Nur die Familie zählt - Reika Serie 2 von CheyennesDream (Inu & Kago, Sess & OC) ================================================================================ Kapitel 14: Epilog - Der Brunnen -------------------------------- Epilog - Der Brunnen 3 Jahre nach Narakus Vernichtung Sesshomaru stand auf dem Plattau und schaute sich in der Gegend um. Von seinem Standort konnte er Musashi sehen, den Schrein und sogar den Knochenfresserbrunnen. Deshalb bekam er auch mit, dass irgendetwas am Brunnen passierte. Vermutlich war es etwas Wichtiges, da er plötzlich durch die Bäume hindurch seinen jüngeren Bruder dorthin rennen sah. Kurz darauf folgten ihm die anderen Menschen. Es war nur ein Gefühl, dennoch richtete der Daiyoukai nun seine volle Aufmerksamkeit auf das dortige Geschehen. Inuyasha beugte sich über den Rand und streckte seine Hand nach unten. Noch bevor die schwarzhaarige Frau zusehen war, wusste der Fürst anhand des Geruches, das Kagome gleich aus dem Brunnen auftauchen würde. Welche Empfindungen Sesshomaru durch den Kopf gingen, jetzt wo die Geliebte seines Bruders wieder da war, empfand er als nebensächlich. Es war vielmehr der Brunnen, der ihn plötzlich interessierte. Inzwischen wusste er durch sein verbessertes Verhältnis zu Inuyasha, wie der Jüngere damals So'unga gefunden hatte. Auch vorher gab es schon Gerüchte, das Kagome aus der Zukunft, einer Zeit die 500 Jahre später existiert kam, die ihn nie sonderlich interessiert hatten. Bis heute. Der Daiyoukai hatte nie auf seine Gefühle gehört, sondern immer nach kühler Überlegung gehandelt. Doch diesmal wurde er von dem Brunnen magisch angezogen. Inuyasha und seine Menschenfreunde waren schon längst wieder in Musashi, als sich der Youkai selbst zum Brunnen begab. Lange Zeit stand er davor und schaute in die Tiefe. Neugierde, die Suche nach Wissen oder ein unhörbarer Ruf, weswegen der Lord nach einer Weile in den Brunnen sprang, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Nie hätte er mit dem gerechnet, was gleich darauf passierte. Ein helles Licht erstrahlte und dann wurde es wieder dunkel. Noch immer befand sich Sesshomaru auf dem Boden des Brunnens. Er blickt nach oben und bemerkte sofort das Fehlen der Sterne. Das Gefühl an einem anderen Ort oder einer anderen Zeit zu sein wurde anhand des veränderten Geruchs zur Gewissheit. Kurze Zeit später verließ der Youkai den Brunnen und schob eine Tür zur Seite. Lärm, unangenehme Gerüche und viele Lichter empfingen ihn. Langsam verließ er das kleine Gebäude und trat auf ein großes Schreingelände. Wenn es sich um das gleiche wie in Musashi handelte, war es vergrößert wurden. Dort wo früher Wiese war am Brunnen, sah man jetzt geebneten Boden. Selbst der Wald aus der unmittelbaren Nähe des Brunnens fehlte. Zögerlich sah sich Sesshomaru um. Nicht allzu viel kam ihm hier bekannt vor. Erst nach einer ganzen Weile lief der Youkai vorsichtig über das Schreingelände und schaute einen kurzen Moment zu einem der beleuchteten Fenster des Hauses, was hier stand. Eine kleine Familie, vermutlich Großvater, eine Frau und deren jugendlicher Sohn war hier zusehen. Dem Geruch nach könnte es sich um Kagomes Familie handeln. Danach wandte sich Sesshomaru ab und entdeckte den großen heiligen Baum, an dem sein jüngerer Bruder 50 Jahre versiegelt war. Wenn er genau hinsah, entdeckte man auch heute nach 500 Jahren noch die kleine Kerbe, wo der Pfeil damals steckte. Lange blieb der Lord nicht dort stehen, sondern er ging bis zum Ende des Platzes. Hier führte eine lange Treppe hinab auf einen breiten Weg, wo seltsame geräuschvolle Wagen ohne Pferde entlang rasten, die dreckige Rauchwolken ausbliesen. Ein Teil der schlechten Gerüche kamen wohl von diesen Fuhrwerken. Seine Sinne wurden durch die vielen verschiedenen Einflüsse abgelenkt. Egal wie sehr er sich anstrengte, keinerlei dämonische Aura war zu spüren. Alles deutete daraufhin, das seine Rasse in der Zukunft nicht mehr existierte. Nur auf Menschen. Sollten sie wirklich all diese grauenhaften Dinge geschaffen, die Natur so sehr verschandelt haben? Obwohl er nicht die genauen Umstände kannte, weswegen die Zukunft so geworden ist, eines war sicher. Diese erbärmlichen Menschen waren gerade in seiner Achtung noch tiefer gesunken. Seit Sesshomaru den Brunnen verlassen hatte, war das Gefühl beobachtet zu werden immer stärker geworden. Nun stand er am Eingang des Schreins. Nur ganz kurz wollte der Daiyoukai einen Blick auf die hohen Häuser dort gegenüber werfen. Voller Abscheu wandte er sich nach einer Weile ab um zurück zum Brunnen zulaufen. In diesem Moment wallte eine starke dämonische Aura auf. Blitzschnell drehte sich der Hundedämon um und bohrte seinen Blick in eine bestimmte Richtung. Was ihm sofort auffiel, war eine große leuchtende Schrift. ' Taisho Industry' Taisho? Sofort kam ihm ein Bild seines Vaters in den Sinn. Konnte das ein Zufall sein? War das wirklich gerade seine eigene Energie gewesen, die Sesshomaru gespürt hatte. Wenn er dorthin gehen würde, fände er dort sein zukünftiges Ich? Ohne lange weiter darüber nachzudenken, erhob er sich in die Luft und legte die Distanz in kürzester Zeit zurück. Er landete auf dem Dach des Hochhauses. Nur ein Wesen wie er würde vermutlich spüren, was er jetzt erkannte. Alles hier wurde von einer seltsamen Magie beherrscht, dennoch spürte er nun das, was er vorher vergebens gesucht hatte. Mehrere dämonische Energien, wenn auch sehr stark unterdrückt. Im gleichen Moment erschien ein helles Licht und eine Tür wurde geöffnet. Sesshomaru verschwand hinter einer kleinen Mauer und wartete ab. Sehr zu seinem Erstaunen hörte er seinen Namen und das mit einer Stimme, die sehr gut von ihm selbst stammen konnte. Der Geruch des Wesens, das durch die Tür gerade trat, war eindeutig sein eigener, trotz das dessen Aussehen verwirrend war. Etwa zur gleichen Zeit auf der anderen Seite des Brunnens 500 Jahre in der Zukunft Tokio bei Nacht In einem der Hochhäuser gegenüber des Higurashi Schreins saßen, spät in der Nacht, noch zwei Lebewesen in einem Büro in der obersten Etage. Beide Männer hatten schwarze lange Haare und ihre Gesichter wirkten zeitlos schön. Sie waren attraktiv und sich sehr ähnlich. Während der Ältere in einem Stuhl am Fester saß und in die nächtliche Stadt hinaus starrte, blätterte der Jüngere, der beiden Brüder in dem weinroten Anzug in einigen Papieren. Es gab noch jede Menge zu tun und so nutzte dieser die Zeit des Wartens. Plötzlich hob der Ältere den Kopf. Es war, als ob er prüfend den Schrein gegenüber musterte. "Es ist soweit.", sagte er plötzlich hinein in die Stille, die vorher nur von gelegentlichen Papierrascheln unterbrochen wurden, war. "Er ist fast da." Nun schaute auch der Jüngere hinaus in die Dunkelheit. Aufgrund ihres guten Sehvermögens, entdeckten nun beide, einem weißen Schemen der zögernd über das Gelände des Schreins lief. "Hast du Kouga informiert?", kam kurz darauf die Frage von dem Älteren. "Er wartet auf unser Zeichen." Eine Weile beobachteten sie weiter. Dann stand der Schemen beim Eingang zum Schrein. Als dieser sich umwandte, bemerkte der Jüngere, wie ganz kurz die dämonische Energie des Älteren aufflammte. Als ob er absichtlich ein Treffen herbeiführen wollte. Dennoch verkniff er sich jeden Kommentar. Tatsächlich war seine Aktion von Erfolg gekrönt. Das Wesen kam nun wirklich näher. Als wenn keine Pause zwischen den Worten gelegen hatte, befahl der Ältere: "Dann gib es ihm. Wir wollen unseren Besucher doch nicht erschrecken, wenn plötzlich der Alarm losgeht." Mit diesen Worten stand der Ältere auf und ging zur Tür. Er wusste, dass sein Bruder in wenigen Minuten folgen würde, nachdem dieser Kouga in der Sicherheitszentrale informiert hatte. Kurz darauf hatte der schwarzhaarige Sesshomaru der Neuzeit das Dach erreicht. Er öffnete die Tür und streckte seine Sinne hinaus. Obwohl er es aus eigener Erfahrung wusste, hätte sich ja die Vergangenheit ändern können. Nein er war tatsächlich da und stand hinter der Mauer, wie er es selbst in Erinnerung hatte. "Komm raus Sesshomaru, ich weiß, dass du hier bist.", rief der ältere Sesshomaru zu seinem jüngeren Ich. Einen kurzen Moment passierte nichts, dann trat hinter der Mauer ein weiß gekleideter Dämon hervor in dessen Gürtel zwei Schwerter steckten. Die silberweißen langen Haare wehten leicht im Abendwind. Im gleichen Moment kam Inuyasha und sagte: "Kouga hat alles abgeschaltet.", dann verstummte der Jüngere. Alle drei musterten sich. Der jüngere Sesshomaru war verwundert. Inuyasha als Mensch zu sehen war nichts Neues, das kannte er aus den vergangenen Neumondnächten, die sie zusammen verbracht hatten. Doch sich selbst so auf diese Weise zu erblicken, war interessant. Vor allem da nichts auf eine dämonische Abstammung hindeutete. Schwarze Haare, braune Augen. Ohren und sogar Hände, die denen der Menschen entsprachen. Doch dann spürte er wieder diese seltsam starke Energie. War das der Grund für diese Veränderung. "Es ist eine Illusion.", sprach er seine Erkenntnis aus. "Und zwar eine sehr Gute, wenn sogar du Schwierigkeiten hast das zu durchdringen." Das musste der jüngere Sesshomaru zugeben, stimmte. "Wenn wir hineingehen, können wir den Bann aufheben.", riet dann Inuyasha. Er führte den immer noch erstaunten jüngeren Sesshomaru durch eine Tür in einem Raum. Die Decke war aus Glas. Dennoch erklärte nun Inuyasha: "Man kann hinaussehen aber nicht herein. Es ist einseitiges Spiegelglas." Dann blickte der Halbdämon zu seinem älteren Bruder. Dieser nickte auf die unausgesprochene Frage und beide Brüder verwandelten sich in ihre menschliche dämonische Gestalt. Jetzt wo die beiden mit silberweißen Haaren und den goldenen Augen vor ihm standen, fühlte sich der jüngere Sesshomaru auch gleich wieder viel wohler. Der jüngere Sesshomaru bekam den stillen Austausch mit. Eine Frage musste er einfach stellen: "Euer Verhältnis, es ist ...", so brüderlich lag ihm auf der Zunge. Außerdem hatte er so viele Fragen. Doch bevor er etwas sagen konnte, begann der Ältere zu sprechen: "Zusammen, wenn du dich erinnerst." Das tat er. Bevor er jedoch darauf eingehen konnte, sprach der Neuzeit Youkai schon weiter. "Du verstehst, dass ich dir nichts erzählen kann. Es würde deine Zukunft, meine Vergangenheit beeinflussen. Doch einen Rat kann ich dir gegeben." Ein einziges mal wirst du über deinen Schatten springen müssen. Deinen Stolz schlucken. Sonst wirst du das wertvollste verlieren was dir je geschenkt wird. Nachdenklich schaute der Jüngere sein älteres Ich an. Dann stellte er eine Frage, was ihm wohl wichtig war.  "Hast du je etwas bereut?" Diesmal lächelte der ältere Sesshomaru. Es war ein offenes und ehrliches Lächeln, als er antwortete: "Nein, nie. Und eines Tages wirst du es auch verstehen." Nachdenklich blieb der jüngere Sesshomaru am Fenster stehen und blickte hinaus auf die Stadt. Noch konnte er sich nicht vorstellen, dass er sich an so etwas anpassen könnte, sich hier wohlfühlen. Denn offenbar taten die beiden Brüder das. Oder es gab noch Dinge, die ein Leben hier in der Zukunft erträglich machten. Es war zwecklos Fragen zustellen, vermutlich war sein Besuch hier auch ein Fehler. Doch es war nun einmal geschehen. Noch in Gedanken vermisste er beinahe, wie die ältere Gestalt von Inuyasha eine Bitte an ihn hatte: "Sag Kagome sie soll das Kind Izayoi nennen, ich selbst werden nicht da sein, wenn es geboren wird." Dies brachte Inuyasha zwar einen strengen Blick seines älteren Bruder ein aber er äußerte sich nicht dazu. Zur Bestätigung nickte der jüngere Sesshomaru ganz kurz und schaute erneut hinaus auf die Hochhäuser von Tokio. "Haben das alles diese erbärmlichen Menschen geschaffen?", fragte er dann, wobei Erstaunen und ein Hauch von Abscheu in der Stimme mit schwangen. "Zum Teil, auch wir beide tragen unseren Anteil an dem, was geschaffen wird, wobei wir weniger gewinnorientiert arbeiten. Uns ist es wichtiger den Rest Natur zu schützen, der zum Glück noch existiert.", beantwortete Inuyasha die Frage. Da er noch immer den ungläubigen Blick des jüngeren Sesshomaru sah, erklärte er zusätzlich: "Nicht alles, was die Menschen erfinden ist, schlecht. Es gibt durchaus ein paar ...", diesmal drehte er sich zu seinem älteren Bruder um. " ... nützliche Annehmlichkeiten.", setzte der ältere Sesshomaru fort. Inuyashas Blick war auf eine Uhr gefallen. Deshalb erinnerte er jetzt: "Wir sollten gehen, meine Verabredung erwarte mich." Der jüngere Sesshomaru richtet seinen Blick nach oben. Nur sehr wenige Sterne konnte man funkeln sehen, da durch die nächtliche Helligkeit Tokios kaum welche sichtbar waren. Die Konstellation war etwas anderes aber eine Zeit konnte er nicht bestimmen. Wie lange er wohl schon hier war. Der Ältere hatte es mitbekommen und sagt: "Sie sind immer noch da. Wenn du sie betrachten willst, kannst du durch dieses Rohr schauen." Damit deutete der Ältere auf ein Teleskop. Da ihn die Neugierde packte, ging der jüngere Sesshomaru dorthin. Tatsächlich erblickte er die Sterne, sie schienen sogar noch näher zu sein. Vermutlich war das eine nützliche Annehmlichkeit, von der vorhin sein älteres Ich sprach. Als jedoch im nächsten Moment Inuyasha zurückkam, mit einer großen Kiste unter dem Arm, wandte er sich den beiden Wesen zu. "Ich denke ich bin so weit." Der ältere Sesshomaru sah seinen jüngern Bruder an und stimmte seiner unausgesprochenen Frage zu: "Heute Nacht denke ich, können wir es riskieren." Normalerweise wären sie hinunter in die Tiefgarage gefahren und hätten den Wagen genommen oder sich von einem Chauffeur fahren lassen. Doch heute Nacht legten sie die kurze Distanz bis zum Schrein über die Dächer zurück. Sie merkten nicht mehr, dass jemand ihnen auf das Dach gefolgt war und mit gerunzelter Stirn ihnen hinterher sah. Der schwarzhaarige Mann mit den blauen Augen betrat danach Inuyashas Büro, das direkt unter dem Penthouse lag, und beobachtete das Geschehen drüben beim Schrein. Zwar war er in alles was passierte und passieren musste eingeweiht aber er hatte sich absichtlich ferngehalten. Der Sesshomaru aus der Vergangenheit musste nicht schon jetzt erfahren, dass sie mal eine enge Partnerschaft verbinden würde. Sein Name war zwar kurz gefallen aber davon wusste Kouga ja nichts. In der Nähe des Brunnens blieben alle drei stehen. Inuyasha sah das jüngere Ich seines Bruders an und sagte:" Tue mir einen Gefallen, ändere nichts an der Zukunft.", damit drehte er sich um und ging genau auf das Haus der Familie Higurashi zu. Dort klingelte er und wurde gleich darauf eingelassen. Die beiden Sesshomarus betraten zusammen das kleine Brunnenhäuschen. Der Ältere bat sofort: "Wenn du auf der anderen Seite bist musst du den Brunnen versiegeln." Sofort die richtige Schlussfolgerung findend: "Das bedeute das Kagome nie zurück kann. Sie muss ihre Familie aufgeben." "Das lässt sich nicht vermeiden. Doch es gibt keinen anderen Weg. Der Brunnen darf nie wieder benutzt werden, wer weiß, was sonst durch ihn hindurch kommen kann. Wenn jemand hier aus meiner Zeit in die Vergangenheit geht, könnte das katastrophale Folgen haben. Der Brunnen wird sich in deiner Zukunft erst wieder an Kagomes 15. Geburtstag öffnen, durch ihre Magie und der des Juwels." "Kagomes Familie?", eigentlich hätte es den jüngeren Sesshomaru nicht interessieren sollen. Doch vielleicht war die Information irgendwann einmal ganz nützlich. Nun lächelte der ältere Sesshomaru: "Sie haben ab heute Inuyasha, Izayoi und ...". da unterbrach er sich selbst. Zuviel durfte er nicht verraten. "Auch wenn sie heute Kagome verloren haben, sie können dennoch an ihrem Leben teilhaben." Der jüngere Sesshomaru dachte an die Kiste die Inuyasha mit in das Haus genommen hatte. Er hatte nur einen kurzen Blick darauf werfen können und hatte den Eindruck, dass es sich um Bücher und eine Mappe loser Blätter, vermutlich Zeichnungen gehandelt hatte. Da verstand er. Der ältere Sesshomaru gab ihm zwei Dinge. Zu einem, ein Bannsiegel mit genauen Instruktionen. Zum Schluss gab er ihm noch ein Foto. "Inuyasha würde mir zwar meine eigenen Worte an den Kopf werfen aber ich denke das hierbei wohl kaum ein Risiko besteht, wenn Kagome eine Erinnerung an ihre Familie hat. Gib es ihr erst nach der Geburt ihrer Tochter. Zu diesem Zeitpunkt hat sie dein Geheimnis bereits erraten." Nur wenig Zeit später trennten sie sich und der jüngere Sesshomaru sprang in den Brunnen. Er durchlebte wieder das gleiche Gefühl. Als er kurz darauf nach oben blickte und die Sterne sah, sowie die saubere Luft einatmete, fühlte er sich wie von einer merkwürdigen Last befreit. Der Fürst der westlichen Länder legte das Siegel auf den Boden und dann sprach er diese Worte. Ein helles Licht erschien und der Daiyoukai sprang elegant hinauf auf den Rand des Brunnens. Er blickte hinunter. Ob das Siegel funktioniert hatte, vermutlich. Ein Test, den er gleich darauf durchführte, zeigte ihm das. So drehte er sich um und verschwand aus der Gegend, bis es Zeit für seinen nächsten Besuch bei Rin sein würde. Jeden Schritt, den er sich von dem Brunnen entfernte, führte ihn in seine eigene Zukunft. Eine Zeit, in der er nichts bereuen würde ... In der Neuzeit hatte sich Sesshomaru unter den Baum gesetzt, nachdem er auch von seiner Seite ein Siegel angebracht hatte, und wartete darauf, dass sein Bruder das Haus der Familie Higurashi verließ. Die heutige Nacht sollte nur seinem Bruder gehören. Irgendwann in den nächsten Tagen würde er selbst mit zu ihnen gehen. Sie hatten heute zwar eine Tochter verloren aber sie würden stattdessen eine ganze Familie bekommen. Kurz vor Sonnenaufgang kam Inuyasha dann aus dem Haus und gemeinsam traten sie den Heimweg an. Diesmal hatte Kouga ihnen nicht nur einen Wagen geschickt, sondern steuerte ihn selbst. Die beiden Dämonen und der Halbdämon wechselten keine Worte. Auch ohne das Inuyasha etwas sagte, wusste Sesshomaru, das dieses Treffen sehr emotional verlaufen war für alle Beteiligten. Während Kouga dann später in der Sicherheitszentrale verschwand, fuhren die beiden Brüder mit dem Fahrstuhl hinauf in das Penthouse. Von hier oben konnten sie den Sonnenaufgang beobachten. Nachdem sie durch die Glastür gingen, um in den Wohnbereich zu gelangen, blieb Inuyasha plötzlich wie erstarrt vor einem großen Bild stehen. Das Foto war zwar nicht älter als 20 Jahre, doch es hätte so viel verraten können. "Glaubst du er, hat es gesehen?", fragte er seinen Bruder. Man hörte deutlich den Schreck den Inuyasha gerade bekommen hatte heraus. Sesshomaru drehte sich um. Daran hatte er selbst nicht gedacht. Doch zu seiner Erleichterung stellte er nun fest das der jüngere Sesshomaru von seinem Standpunkt unmöglich dieses Bild oder einige der anderen an der Wand gesehen haben konnte. Nachdem er es seinem Bruder erklärte hatte, ging dieser nun ebenfalls erleichtert weiter. Sesshomaru blieb noch länger vor dem Bild stehen und betrachtete die unzähligen Wesen darauf. 500 Jahre und er hatte etwas geschafft was wohl kein noch so stolzer Youkai vor ihm gekonnt hatte. Er hatte eine eigene Dynastie gegründet, eine Dynastie von Youkai, Hanyou und Mensch. Sein Vater würde es zwar nie Erfahren aber er hatte mit seiner Heirat von Izayoi den Grundstein gelegt und seine beiden Söhne hatten dann den nächsten Schritt getan. In Gewisser weise hatten er und Inuyasha nicht nur ihren Vater übertroffen, sie hatte etwas geschafft das keinen Dämon oder Hanyou vor ihnen gelungen war. Sie waren nicht nur die reichsten und mächtigsten Wesen auf der Welt, nein Sesshomaru war es gelungen, fast alle Dämonenstämme vor dem Untergang zu bewahren. Es hatte Ausnahmen gegeben, nicht alle waren von der Notwendigkeit sich den Menschen anzupassen zu überzeugen gewesen. Außerdem bevor Sesshomaru sein Imperium auf Amerika ausweiten konnte, wurden dort sämtliche Dämonen vernichtet. Es gab zwar Gerüchte, das tief im Süden des Kontinents, in den Anden ein sehr mächtiger Daiyoukai die Herrschaft über die Überlebenden führte, doch es gab auch Gerüchte, das dieser Dämon vor 80 Jahren ebenfalls starb. Niemand hatte die Gebrüder Taisho aufgehalten, als sie in New York ihre erst Filiale gründeten. Würde Inu no Taisho das hier erlebt haben, so wäre er vermutlich stolz auf seine Söhne. Sesshomaru hatte Macht und Herrschaft. Er setzte sie weise ein, den irgendwann hatte er begriffen, was sein Vater unter Herrschaft verstanden hatte. Gewissermaßen hatte er den Titel seines Vaters übernommen, wenn man ihn auch selten als Inu no Taisho ansprach. Mit dem was Sesshomaru geschaffen hatte, war er nicht nur der Herr aller überlebenden Dämonen, sondern führte zusammen mit seinem Bruder eines der größten Unternehmen der Welt, das fast auf allen Kontinenten Fuß gefasst hatte. Man könnte sagen, dass sie beide letztendlich sogar über die Menschen triumphiert hatten und das auf friedlichen Weg. Während Sesshomaru langsam die Treppe hinunter in die darunter liegende Etage ging, wusste er das heute sich der Kreis seiner Vergangenheit geschlossen hatte, nun wurde es Zeit nach vorn zu blicken. Doch vielleicht sollte man sich gelegentlich an das Zurückliegende erinnern ... Ende Kleiner Hinweis, bevor mich jemand darauf anspricht ;) ist eigentlich logisch das eine Videokamera oder eine Fotoapperat keine Illusion sieht sondern die echten Dämonen, aber es ist eben nur Fantasy ;) Geschafft, ein Ende mit dem ich Leben könnte. Aber keine Sorge es wird nicht nur eine Fortsetzung geben Reika Serie 3 - Das Schicksal des Vaters In der Fortsetzung gibt es dann ein paar süße Überraschungen,  zwei oder drei Treffen mit den Feinden. Einen Fürst der sich selbst in die Zwickmühle bringt und dann doch eine Lösung findet ohne sein Gesicht dabei zu verlieren.. Und zum Schluß noch eine Hofdame die ganz schlau sein will aber an Folgen nicht denkt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)