Searching for lost Memories von Celaje ================================================================================ Kapitel 3: Entscheidungen ------------------------- Die Hand der Ägypterin legte sich auf die Scheibe über der Gestalt die das Puzzle trug. Es war klar wer das war. Der Pharao, Atemu, ihr Bruder. „Was…genau besagt diese Tafel eigentlich?“, fragte die Amerikanerin dann leise nach. Sie erzählt von dem Kampf des Pharaos gegen einen seiner treuesten Gefolgsleute…doch weder der Sieger noch der Name des Pharaos sind noch ersichtlich… Nun wo Shai es erwähnte sah Tamara auch dass in der Cartouche kein Name eingraviert war. „Weißt du von…diesem Kampf?“, fragte sie vorsichtig nach und die Ägypterin nickte leicht. Ja, dieser ging der großen Finsternis voraus. Deshalb hatte mein Bruder auch nicht mehr die Kraft sich der Finsternis zustellen. Er hatte sie aufgebraucht um seinen besten Freund und loyalsten Diener zu retten.... „Wir schaffen das.“, versuchte die Amerikanerin die Königin aufzumuntern, diese jedoch schenkte ihr nur ein trauriges Lächeln. Tamara legte ihren Blick wieder auf die Steintafel, betrachtete sie genauer. Sie besah sich den Priester, kniff die Augen zusammen, drehte den Kopf hin und her, ehe ihr wieder einfiel woher sie dieses Gesicht kannte. „Das…Kaiba….das ist Seto Kaiba….auf der Tafel!“, brachte sie dann mühsam heraus und je länger sie sich das Bildnis anschaute, desto sicherer wurde sie, auch wenn sie bedachte das über dem Priester Blue Eyes eingraviert war. Shai schaute sie fragend an, sodass Tamara ihre Handtasche öffnete und die Broschüre heraus holte. „Warte….hier!“, meinte sie dann als die den Artikel gefunden hatte, wo auch ein Bild de CEO abgebildet war. Nach einigen Minuten der Betrachtung lächelte Shai leicht. Die Kleidung ist fremd und unpassend, aber dies ist Seth! meinte sie dann bestätigend. Tamara sah auf das Bild. Unpassende Kleidung?? Naja..also mit den schwarzen Klamotten und dem weißen Mantel, sah Seto Kaiba doch schon recht ansehnlich aus. Kopfschüttelnd packte sie die Broschüre wieder weg. „Shai….ähm…ich denke es ist besser wenn wir wieder gehen….das hier ist nicht für die Öffentlichkeit zugelassen….wenn man uns hier erwischt…krieg ich verdammt viel Ärger!“, erklärte sie der Ägypterin, die darauf hin nur kurz nickte. Gott sei Dank hatte sie ein Einsehen. Tamara hatte schon fast befürchtet, dass sie noch länger hier bleiben wollte. Gerade hatte sie ihre Handtasche wieder geschultert als sie noch einen letzten Blick auf die Steintafel warf, ehe sie sich umdrehte und schnell die Treppe hoch flitzte. Oben an der Tür angekommen, öffnete sie diesen einen Spalt breit und linste in den Gang hinein. Wieder war ihr das Glück hold und sie konnte ungesehen wieder hinaus schlüpfen und ihre Tour durch das Museum fortsetzen. Shai neben ihr, war ungewöhnlich still und hing wohl ihren eigenen Gedanken nach. Tamara hatte eigentlich noch so viele Fragen, doch sie hielt sich zurück. Das konnte getrost noch warten. Nach einer weiteren halben Stunde waren sie mit der Tour fertig, auch wenn sie beide sich die Ausstellungstücke nur sehr wage angesehen hatten. Vor dem Museum streckte sich die Amerikanerin leicht und schaute sich ein wenig in der Gegend um. Nun, nachdem sie im Museum gewesen waren, sollte sie vielleicht noch einkaufen gehen, damit sie über das Wochenende nicht verhungerte oder einen Lieferservice in Anspruch nehmen musste. Schweigend setzte Tamara nun ihren Weg fort, fand einen Supermarkt und kaufte dort noch einige nötige Sachen ein, ehe sie sich wieder auf den Weg nach Hause machte. Dort angekommen verstaute sie die Einkäufe um sich dann auf das Sofa zu kuscheln. „Was machst du wenn du ihm Montag in der Schule begegnest?“, wollte die Schwarzhaarige nun von der Königin wissen. Diese schaute sie an, wandte dann den Blick ab. Ich weiß es noch nicht so genau, aber ich brauche das Puzzle… Tamara schwieg. Ich muss es in einem Kampf gewinnen…aber ich… „Wir könnten ihn doch einfach mal fragen…?“ Die Königin warf ihr einen recht bedeutsamen Blick zu, der sagte dass es eine bescheuerte Idee war. „Warum nicht….vielleicht gibt er es dir ja wirklich..?!“ Nein, das würde er niemals tun…nicht freiwillig und wie ich bereits sagte….ich muss es gewinnen „Also führt kein weg an einem Duell vorbei?“ Nein…ich fürchte nicht Tamara seufzte leise. Sie wollte sich nicht mit Yugi bzw. dem Pharao duellieren. Alleine schon weil sie wusste wie weh es Shai tun würde ihren Bruder zu schlagen, ganz zu schweigen von dessen Gefühlen, wenn er in diesem Duell das Puzzle verlor. „Und wie willst du ihn dazu bringen dich mit ihm zu duellieren?“ Das wird das geringste unserer Probleme sein Eine Weile schwiegen sie beide, Tamaras Augen hatten sich auf den Fernseher gerichtet, ohne jedoch wirklich was von dem Programm mitzubekommen. „Direkt am Montag?“ Je schneller desto besser…für ihn und für mich „Du machst mich echt fertig…..“ Die nächsten beiden Tage verliefen recht ereignislos. Tamara war damit beschäftigt nun endlich auch richtig in Domino City anzukommen und gönnte sich noch Ruhe und Entspannung ehe es am Montag gleich voll losgehen sollte. Sie packte ihre Schultasche bereits am Abend zuvor zusammen, wobei sie auch gleich ihre neu erworbene Duelldisk darin verstaute. Tamara hatte einfach nicht am Laden vorbeigehen können ohne sie sich zu kaufen, zumal ihre Alte immer noch in New York war und bereits die ein oder andere Macke aufwies. Deshalb hatte sie sich entschlossen hier gleich eine neue zu holen, zumal…wenn sie den Pharao wirklich zum Duell forderte, würde eine Duelldisk mit Sicherheit nützlich sein, dachte sich zumindest Tamara. Am Montagmorgen wurde sie noch vor dem Wecker wach. Nicht nur die Aufregung in eine neue Schule zu kommen, sondern auch das Wissen um das bevorstehende Duell, was gemacht werden musste, hatte sie wach werden lassen. So stellte sie sich ganz entspannt unter die Dusche, überlegte was sie wohl anziehen sollte. Diese Entscheidung war jeden morgen aufs neue schwierig, gerade als sie sich entschieden hatte, fiel ihr Blick auf ein Kleidungsstück was bereits an ihrer Schrankwand hing. Ahhhrg..nein verdammt. Hier herrschte ja Schuluniformpflicht. Fluchend blickte sie die Uniform mit dem kurzen Röckchen an und grummelte ein paar unverständliche Worte vor sich hin. Wieso, verdammt? Wieso??? Murrend zog sich Tamara wieder um und betrachtete sich dann im Spiegel. Oh Gott….es war einfach….schrecklich. Wer immer das entworfen hatte gehörte bestraft. Ist doch ganz niedlich „Du musste es ja nicht tragen….“ In gewisser Weise schon… Tamara sah zu Shai, die nicht minder seltsam in der Schuluniform aussah wie sie selbst. „Das..kann ich doch nicht anziehen!“ Du musst, würde ich jetzt mal behaupten „Das können die vergessen..“, grummelte die Amerikanerin nun vor sich hin und zog sich erneut um. Sie lies sich doch nicht in so einen Fummel stecken. Niemals. In ihren eigenen Klamotten, die aus einer schwarzen Hose, einer weißen dreiviertelärmigen Bluse und einer schwarzen Weste bestand, fühlte sie sich wesentlich wohler. Da sie eh am ersten Tag auffallen würde, gerade weil Shai sich heute mit dem Pharao duellieren wollte, da konnte sie auch getrost einen auf dumm machen und sagen sie hätte ihre Uniform vergessen. Also was sollte es. Mit einem Blick auf die Uhr stellte sie, zu ihrem Entsetzten, fest, dass sie eigentlich seit fünf Minuten aus der Wohnung raus sein müsste. Mit einem unterdrückten Fluch, rannte sie aus dem Schlafzimmer, schlüpfte in ihre Schuhe, warf sich ihre Jacke über und krallte sich ihren Rucksack. Gut dass sie den bereits am Abend vorher gepackt hatte, sonst wäre ein nicht unweit größeres Zeitproblem auf sie zugekommen. So schloss sie schnell die Wohnung ab, schulterte den Rücksack und stürmte durch das Treppenhaus. Es war gut dass sie für den Schulweg wesentlich mehr Zeit eingeplant hatte, als eigentlich von Nöten war, sodass sie trotz dass sie zu spät aus dem Haus gerannt war, immer noch pünktlich an der Schule ankam, wo sie bereits mit neugierigen Blicken gemustert wurde, als sie mit quietschenden Fahrradreifen zum stehen kam. Gut in der Schuluniform wäre sie wahrscheinlich eher weniger aufgefallen, doch nun war es nun mal so, wie es war. Mit zügigen Schritten ging sie direkt zum Lehrerzimmer um sich anzumelden, nachdem sie gewissenhaft noch schnell ihr Fahrrad abgeschlossen hatte. Dort wurde sie bereits erwartet, wobei die Missbilligung der fehlenden Schuluniform deutlich zum Ausdruck gebracht wurde. Tamara entschuldigte sie höflich und versprach am nächsten Tag mit Uniform zur Schule zu kommen. Ihre Klassenlehrerin bedeutete ihr dann ihr zu folgen und nach etlichen Gängen blieben sie vor einer Klassentür stehen. Die Aufregung in Tamara wuchs und auch Shai wurde immer angespannter neben ihr. Mit einem leichten Schlucken und einem tiefen Durchatmen folgte sie der Lehrerin, die sich als Frau Misaki vorgestellt hatte, in den Klassenraum, wo sie den anderen Schülern vorgestellt wurde. Tamaras Blick heftete sich sofort in die Klasse und dort saßen sie. Recht weit hinten, mit einem Notebook auf dem Tisch, Seto Kaiba, dann in der mittleren Reihe recht mittig, saß Yugi, ihr Ziel. Dieser bemerkte natürlich den Blick der Neuen, erwiderte ihn offen und ohne Scheu. Um ihn nicht noch weiter anzustarren, schaute Tamara wieder in die Klasse, und nahm den ihr zugewiesenen Platz ein, der sich in der gleichen Reihe von Yugi, aber rechts von ihm befand. Mit einem letzten Blick zu ihm, setzte sie ihre Schultasche ab und schaute nach vorne. //Und nun??...warten wir bis zur Pause??// Ja, wir warten… //Wie sollen wir ihn darauf ansprechen??// Lass mich das machen.. //Ich hatte befürchtet das du das sagst…// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)