Vergessen von Zorrona (ZorroxRobin, ZorroxNami) ================================================================================ Kapitel 5: Polizei ------------------ Sanji blickte sie durchdringend an. Er hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Seit sie ihn damals verlassen hatte. Schon damals hatte er Zorro die schuld dafür gegeben. Die beiden Männer hatten sich noch nie so ganz gemocht. Zorro musste Nami eingeredet haben, ihn zu verlassen. So MUSS es gewesen sein. Nami hätte ihn nie von sich aus verlassen. Dazu liebte sie ihn zu fest... Zorro, der nicht wusste, wer der Blonde war, drehte sich vorsichtig zu Nami um. Um sie zu fragen. "Das ist Sanji, mein Ex..." Flüsterte sie. Mehr brauchte sie nicht zu sagen. Er verstand. Obwohl er sich nicht an früher erinnern konnte, so spürte er ihre Angst, die sie vor ihm hatte. Ausserdem hatte er, schon in dem Augenblick in dem er ihn erblickt hatte, eine Abneigung gegen ihn verspürt. "Was willst du hier?!" knurrte Zorro. "Bin zufällig vorbei gekommen. Hab Namis Auto gesehen und wollte mich ein wenig mit ihr... Unterhalten. Aber hey, Gratulation. Drei Schüsse in den Kopf... Das überlebt nicht jeder. Aber an deiner Stelle wäre es besser gewesen zu sterben. Du bist hier nicht erwünscht." Sanji lachte höhnisch. "Wenn hier jemand nicht erwünscht ist, dann bist du es!" schrie Nami hinter Zorro hervor. Solange Zorro bei ihr war konnte ihr nichts geschehen.. "Sei still Miststück. Wir waren so glücklich! Und jetzt?! Vögelst du lieber mit diesem scheiss Bullen herum! Komm, sag mir, ist er besser als ich?! Wohl kaum. Viel Muckis, aber unten rum bestückt wie ein Baby!" Sanji warf seine Zigarette auf den Boden und drückte sie mit seinem Schuh aus. "Sanji... Zieh leine, oder ich garantiere für nichts..." Zorro knackste bedrohlich mit seinen Fingerknöcheln um zu zeigen, was er damit sagen wollte. Und es funktionierte auch. Sanji war eingeschüchtert, zeigte dies aber nicht offen. "Ich muss sowieso zur Arbeit. Glaub nicht, du hättest mich eingeschüchtert. Man sieht sich! Und das ist ein Versprechen!" Er lief davon. Zorro und Nami standen noch eine ganze weile so da. Solange, bis sie sicher waren, das Sanji weg war. Als Zorro wieder zu Nami herunter blickte, sah er, das sie weinte. Vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken, wischte er ihr mit seinen Fingern die Tränen weg. "Du brauchst keine Angst vor ihm zu haben. Solange ich da bin, beschütze ich dich auch!" Aufmunternd versuchte er sie an zu lächeln. Bei seiner Berührung war sie leicht zusammengezuckt. Sie sehnte sich schon lange nach seiner Nähe, seiner Liebe. Schon damals, als er Robin geheiratet hatte. Am Tag seiner Hochzeit war ihr klar geworden, das sie sich in ihn verliebt hatte. Und dieses Gefühl bestand bis Heute. Das er vielleicht auch so für sie empfand, daran dachte sie nicht. "Wir sollten langsam gehen, es wird schon dunkel..." Zorro nickte und folgte ihr. Seine Hand lag in ihrer. Sie fuhren zu Namis Appartement. Dort wurden sie erst einmal von Rina, Namis Schäferhündin begrüsst. Sie rannte auf Zorro zu und versuchte, an ihm hoch zu springen. Ihre Vorderpfoten hatte sie auf seiner Brust abgestellt, wedelte mit ihrem Schwanz. "Hey du... Freust du dich, mich zu sehen?" Er kraulte sie hinter den Ohren. //Wald... Zwei Menschen... Rina..// Zorros Kopf schmerzte. Jedesmal, wenn wieder ein paar Erinnerungsfetzen mehr kamen, gab es ihm einen Stich in den Kopf. Schnell wandte er sich ab, damit Nami von seinen Schmerzen nichts mitbekam. Er hatte Glück. Sie war noch mit ihren Schuhen beschäftigt gewesen und hatte ihn nicht gesehen. Der Schmerz liess allmählich wieder nach. Erst jetzt kam er dazu, das Appartement richtig an zu schauen. Es war ziemlich klein. Neben der Küche und dem Bad hatte es nur noch ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer, an welches dann auch noch ein Balkon angrenzte. Rina war ihm die ganze Zeit gefolgt, wie ein Schatten. Als er fertig war mit der Besichtigung, setzte er sich auf das Sofa und Rina kam gleich zu ihm. Lächelnd kraulte er sie hinter den Ohren. "Dein Hund mag mich ja sehr..." sagte er, als Nami sich auch neben ihn setzte. "Mhm... Sie gehörte ja auch mal dir..." Zorro sah sie verwundert an. Er hatte mal nen Hund? Und warum hat er sie dann weg gegeben? Nami sah sein verwirrtes Gesicht und konnte sich schon denken, was ihm durch den Kopf ging. "Rina ist ausgebildete Leichenspürhündin. Deine langjährige Partnerin bei der Mordkommission. Als das Budget bei euch gekürzt wurde, durftest du sie nicht mehr als Partnerin haben. Du wolltest sie aber unbedingt behalten. Aber Robin ist gegen Hundehaare allergisch, deshalb hab ich sie genommen..." Wieso hatte sie Robin erwähnt? Er war doch erst frisch von ihr getrennt. Es war für ihn sicher schmerzlich, wenn er an Robin dachte... Das es nicht so war, wusste sie natürlich nicht. Er war zu sehr mit Rina und seinen Gedanken Nami gegenüber beschäftigt, als das er sich noch hätte Gedanken um Robin machen können. Nami stand wieder auf. Sie wollte ins Bett gehen. Sie würde zwar nicht arbeiten müssen, aber sie war sehr Müde. "Willst du im Bett schlafen? Ich hab halt nur eines... Ich werde dann auf dem Sofa schlafen..." Nami ging kurz ins Schlafzimmer und holte Ersatzbettwäsche. "Nein, ich werde auf dem Sofa schlafen. Um mich musst du dir da keine Sorgen machen, ich kann überall schlafen..." Zorro schnappte sich das Bettzeugs und warf es aufs Sofa, wo Rina noch lag. Sie schien sich nicht daran zu stören, im Gegenteil. Sie kuschelte sich in die Decke und sah Zorro erwartungsvoll mit ihren Kulleraugen an. "Schon klar, ich komm ja schon..." schnell schlüpfte er aus seiner Kleidung, bis er nur noch Boxershorts trug. Nami starrte ihn dabei die ganze Zeit an. Gut gebaut... Muskulös... Sexy... Zorro bemerkte ihren Blick und musste schmunzeln. "Noch nie einen Nackten Mann gesehen?" grinste er. Aus ihrer Starre herausgerissen, erwiderte sie zickig: "Erstens bist du nicht Nackt, nur halbnackt. Zweitens habe ich die Narbe an deinem Bauch angeschaut. Die von dem Schuss..." Zorro sah an sich herunter. Sie hatte recht. Er hatte wirklich eine Narbe, etwa 5 cm neben seinem Bauchnabel. Die hatte er noch gar nicht bemerkt. Bis jetzt war ihm nur die Narbe quer über seine Brust aufgefallen. "Oh.. Ok... Woher hab ich eigentlich diese hier?" fragte er und deutete auf seine Brust. Nami trat näher an ihn heran. "Genau weiss ich es nicht. Du wolltest es mir nie sagen. Ich würde mir dann zu viele Sorgen um dich machen. Aber ich hab Ruffy solange ausgequetscht, bis er es mir gesagt hat. Du wolltest einen Mörder festnehmen. Dieser wehrte sich aber und zückte dann ein Messer und ging auf dich los. Dann traf er dich hier..." Mit ihrem Finger fuhr sie seine Narbe entlang. Ein Schauder lief Zorros Rücken herunter. Ein starkes verlangen kam in ihm auf. Das Verlangen, Nami zu küssen. Hier... Jetzt.. Sofort.. Noch bevor er dem Verlangen nachgeben konnte, hatte sie sich von ihm weggedreht. "Ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht." Sie ging auf ihr Schlafzimmer zu. "Nami, warte!" Zorro wollte es ihr sagen. Ihr seine Gefühle gestehen. Aber die Worte wollten ihm nicht aus dem Mund kommen. "Schlaf gut..." Enttäuscht, da sie etwas anderes erwartet hatte, drehte Nami sich wieder um und schloss die Türe. Zorro seufzte. Wieso hatte er jetzt den Mut nicht aufgebracht? War doch nichts dabei... Müde legte er sich auf das Sofa, auf dem Rina schon lag. Unter der Decke kuschelte sie sich an ihn heran. Das Atmen von Rina beruhigte ihn. Schnell schlief er ein. Nach einer unruhigen Nacht wachte Nami auf. Ein blick auf den Wecker sagte ihr, das es erst 7.00 in der Früh war. Gähnend stand sie auf. Schlafen konnte sie sowieso nicht mehr. Müde schlurfend ging sie aus ihrem Zimmer und blieb erst einmal stehen. Auf ihrem Sofa lag immer noch Zorro, eng an ihn gekuschelt Rina und schnarchten um die Wette. Ein Schmunzeln umspielte Namis Lippen. Normalerweise stand Rina sofort auf, wenn Nami aufstand, aber heute zog sie es wohl vor, bei Zorro weiter zu schlafen. Leise schlich sie sich ins Badezimmer und gönnte sich eine Dusche. Als sie frisch geduscht und bereits angezogen zurück kam, schliefen die beiden immer noch. Also schlich sie sich in die Küche und begann mit der Zubereitung des Frühstückes. Das Geräusch des Kühlschrankes, der sich öffnete, zog Rina automatisch an. Durch das aufspringen Rinas wachte Zorro auch langsam auf. Gähnend streckte er sich und stand auf. Wankend ging er in die Küche und blieb im Türrahmen stehen. Von dort aus beobachtete er Nami. Diese bemerkte den Blick, der ihr zugeworfen wurde. Sie drehte sich um und erblickte Zorro. Beide lächelten kurz. "Hast du grossen Hunger?" fragte sie ihn. Ein nicken seinerseits war ihr Antwort genug. Zorro setzte sich an den Tisch und nahm schon mal den Kaffee entgegen, welcher Nami ihm reichte. "Hast du heute schon was vor?" Zorro sah sie auffordernd an. Sie schüttelte nur den Kopf. "Kommst du dann mir mir mit? Ich möchte gerne zur Polizeistation gehen. Ich meine dorthin, wo ich gearbeitet habe..." Zorro wollte sich über seinen Überfall schlau machen. "Klar, kein Problem. Ich bring dich hin!" Dankend nickte er ihr zu. Das Frühstück war dann auch schnell verschlungen und schon machte man sich auf den Weg zur Polizeistation. Vor der Türe blieb Zorro nochmals kurz stehen. Immerhin würde er gleich seine Arbeitskollegen treffen. Wie diese wohl waren? Nachdem Nami ihn auffordernd am Arm gepackt hatte, ging er dann auch hinein. Drinnen war es hell. Das kam von den vielen Fenstern. Am Eingang stand erst einmal ein grosser Tisch, an dem eine Junge Frau von etwa 25 Jahren sass. Ihr blaues Haar trug sie ziemlich kurz und auf ihrer Nase hatte sie eine Brille. "Guten Tag, wie kann ich Ihnen behil-" als sie Zorro erblickte, hörte sie sofort mit dem Sprechen auf. Schockiert sah sie ihn an, so als ob er ein Geist wäre. Naja, irgendwie war er das ja auch, denn er war lange im Koma. Allem Anschein nach war die Nachricht, das er wieder wach war, noch nicht bis hierher vorgedrungen. "Oh Gott, Mr. Lorenor! Ich habe Sie hier nicht erwartet! Seit wann sind sie denn jetzt wieder Wach?" fragte sie. Mit jedem Wort, dass sie sprach, wurde ihr lächeln immer grösser. Sie schien sich wirklich zu freuen, das er wieder wach war. Ganz zum Missfallen von Nami. In ihr staute sich die Wut gegen die Junge Frau, dabei wusste sie nicht einmal, warum. Zorro gab ihr kurz auskunft und erklärte ihr dabei, das er sein Gedächtnis durch die Kopfwunden leider verloren habe. Die Frau nickte immerzu nur und als sie Zorros Worte fertig gelauscht hatte, stand sie kurz vom Tisch auf und lief davon. Einige Sekunden später kam sie auch schon wieder. Im Schlepptau hatte sie einen ziemlich Muskulös gebauten Mann mit weissen Haaren. In seinem Mundwinkel hatte er zwei Zigarren. Auf den ersten Blick sah dieser sehr grimmig aus. Mit dem war wohl nicht gut Kirschen essen. Auch als der Mann vor ihnen stehen blieb, schaute er immer noch grimmig in die Welt. Musternd sah er Zorro an. Dann streckte er ihm seine Hand hin. "Willkommen zurück! Tashigi hat mir von deinem Gedächtnisverlust erzählt. Auch nicht schlimm. Gibt sowieso nichts wichtiges im Leben, dass sich zu merken lohnt. Schön, das du noch lebst!" Ein grinsen, zumindest etwas, das dem ähnlich sah, erschien in seinem Gesicht. Lächelnd nahm Zorro die Hand. "Ich hätte trotzdem gerne mein Gedächtnis wieder. Erleichtert das Leben schon irgendwie. Also: was kannst du mir darüber erzählen?" fragte er und deutete dabei auf seine Schusswunde am Kopf. "Kommt mit. Ich werde dir den Bericht zeigen." sprach er und schon lief er voraus. Nami und Zorro folgten ihm. Tashigi, die blauhaarige Frau, blieb beim Tisch zurück. Sie kamen an ein Büro, an dem ein Schild angebracht war. Darauf stand gross 'Smoker - Chefermittler Mordkommission'. Was Zorro aber am meisten Wunderte war das Schild darunter. Darauf stand, nicht ganz so gross wie bei Smoker 'Lorenor - Stellvertretender Chefermittler Mordkommission'. "Ich war hier Stellvertreter?!" fragte er ziemlich überrascht. Man hatte ihm schon gesagt, das er bei der Mordkommission war, doch das er sogar Stellvertreter des Chefs war, das hätte er nicht gedacht. "Natürlich. Du warst mein bester Mann. War ein ziemlicher schock als der Anruf kam, deine Leiche wäre im Fluss geborgen worden. Tashigi, welche den Anruf angenommen hatte, hat danach nur noch geflennt. Weiber halt. Dabei warst du nicht mal tot. Ich konnte es trotzdem durchsetzen, das wir weiter ermitteln durften. Aber weit kamen wir nicht. Da du im Wasser gelegen hast, haben wir keine verwertbaren Spuren gefunden, die auf den Täter hätten hindeuten können und die Kugeln, die wir von der Chirurgie bekommen hatten, waren auch nicht hilfreich. Keiner Waffe zu zuordnen. Wir haben eigentlich auf dein Aufwachen gewartet, doch da du dich nicht erinnern kannst, werden wir den Fall wohl endgültig zu den Akten legen müssen..." Smoker und Zorro redeten noch eine ganze Weile. Es war schon später Nachmittag, als Zorro und Nami dann das Präsidium verliesen. Dabei hatte Zorro ein spärliches Mäppchen, welches mit den Informationen zu seinem Fall 'gefüllt' war. Viel war es ja nicht, wie Smoker schon erwähnt hatte. Trotzdem wollte Zorro es haben. Vielleicht konnte es ihm helfen. Vielleicht... <><><><><><><><><><><><><> Tut mir leid, das ihr sooooo lange warten musstet! Ich habe zur Zeit ziemlich viel bei der Arbeit und in der Schule um die Ohren. Ich versuche aber, mich zu bessern! Nächstes Kapitel kommt (hoffentlich) bald! Zorrona Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)