Dayriu Maeruh - Flaming Bond von Flutterbye ================================================================================ Kapitel 27: Fataler Kampf am Eissiegel -------------------------------------- Als wir der kalten Höhle folgten, kamen wir zu einer großen Kammer, die von an der Wand einen ungefähr 4 Meter breiten, gefrorenen Fluss. Am Siegel stand Netaiku in seiner Menschengestalt. Und neben ihm ein Mann mit weißen, kurzen Haaren. „Willkommen Dragonix.“, begrüßte Netaiku mich. „Glacavish, sie sind hier.“, sagte er zum Mann. Er drehte sich um und sah uns mit seinen blauen Augen an. Bevor auch nur jemand etwas sagen konnte lief ich schnellen Schrittes vor, ging ins Drakra, aktivierte zugleich Dakraios Kraft, die auf meinen Armen schwarze Zeichen abbildete, zog Zeitenreißer und sagte mit dem Schwert auf Glacavish zeigend: „Bringen wir das schnell hinter uns, da ich eine menge Fragen habe. Und ich möchte den Kampf hier alleine führen, um zu wissen wie stark ich wirklich bin.“. Glacavish lächelte mich kopfschüttelnd an und sagte: „Das wäre eh der Fall gewesen, weil ich auch allein gegen dich kämpfen wollte.“. Verwirrt und überrascht sahen uns die anderen an, doch das störte mich nicht. Er ging auf mich zu, und nach seinem 3. Schritt vom Siegel stürmte, oder eher teleportierte, ich mich auf ihn zu. Ich erschien hinter ihm und schlug zu. Als ich ihn traf, blieb das Schwert in ihm stecken. Zuspät merkte ich das er sich absichtlich treffen lies. Er erschuf unter mir eine Eiswand, die mich an die Decke quetschte. Scheinbar kann er Schläge abfangen indem er seinen Körper zu Eis verwandelt...interessant. „Ich dachte du hast mehr drauf.“, sagte er provokant. Mit kaum Platz zum atmen antwortete ich: „Das war.... nicht alles.“ Schnell sprengte ich die Eiswand mit einem Feugra weg und fiel zu ihm. Bei ihm angekommen packte ich Zeitenreißer und schnitt durch ihn hindurch. Nun wieder vor ihm angekommen, sprang ich einige Male zurück und schoss währenddessen Feugras auf ihn, die er mit Eisstacheln wiederum konterte. Kurz mit einer Hand schießend, wechselte ich von Zeitenreißer auf Weltenspalter, um aus ihm die Sense zu machen. Die warf ich auf Galcavish. Während des Fluges zerschnitt sie einige Stacheln und steckte dann auch wieder in ihm fest. Ich schoss ein beidhändiges Feugra, bevor ich die Dolche zog, dem Bogen machte und auf ihn zielte. Der Pfeil den ich lud bestand aus Finsternis, Feugra, Blitzgra und Windgra. Zum Schuss sagte ich: „Dunkler Stumbruch.“. Der geschwärzte Pfeil schlug blitzschnell ein und die ganze Höhle bebte beim Einschlag. Nachdem sich der Rauch der Explosion lichtete, sah man Glacavish in einem Tornado gefangen, der von schwarzen Blitzen und Flammen umgeben war. Ich steckte die Dolche weg und hielt meine Hand an Zeitenreißer. „Nicht schlecht.... Aber ich werde die Prüfung noch nicht als beendet ansehen. Denn ich habe noch das hier!“, sagte er nachdem er die Sense in die Hand nahm. „Kristallkaskade!“, brüllte er und die ganze Höhle bebte erneut. Plötzlich kamen, wie in einer Welle von ihm ausgehend, Kristallstacheln aus dem Boden und durchstachen sogar die Decke. Die Attacke ging zu schnell und zu groß als das ich mich hätte schützen können, so wurde ich von einigen Stacheln aufgespießt. Sie trafen meine rechte Schulter, meine linke Hand , meinen Bauch und beide Beine. Blut tropfte langsam an ihnen hinunter und ich sah zu meinen Freunden. Sie blieben zum Glück von der Attacke verschont. „Scheint so... als wäre es vorbei.“, sagte Glacavish, der nicht mehr in meinem Schuss gefangen war. Er schnipste, und alle Stacheln wurden zu Staub. So viel ich und schlug hart auf den Boden auf. Ich konnte mich nicht bewegen, doch ich lächelte. Er warf die Sense zu mir und sagte: „Hier hast du es wieder....Hat dir eh nicht viel genützt.“. Sie landete direkt vor mir und ich konnte sie gerade noch so berühren. „Jetzt beweg dich! Du willst doch nicht das es hier endet!“, sagte Dakraio in der Sense panisch. „Hast du... etwa Angst?“, fragte Glacavish ihn, doch er antwortete nicht. Aus der Gruppe, die bis jetzt das Schauspiel stumm ertrug, rannte Van auf mich zu. Akemis, und der entsetzte Gesichtsausdruck der anderen sagten das selbe. Sie glaubten es sei vorbei. Van kam zu mir an und berührte mich. Hilf mir... Traurig, entsetzt und verwirrt sah sie mich an und nickte. „Ja....“, hörte ich von ihr, aber ihre Lippen bewegten sich nicht. Plötzlich entstand eine große Lichtsäule um uns herum und durchbrach die Höhlendecke. Erstaunlicherweise blieb die Höhle ganz. Ich wusste nicht was geschah, aber es fühlte sich gut an, sehr gut. Als die Lichtsäule erlosch flog ich, aber Van war nicht zu sehen. Ich sah jedoch völlig anders aus als vorhin. Mein Körper sah aus wie ein Drache, doch ich flog aufrecht. Die Haut war so gefärbt wie Vans, dunkelblau, fast schwarz, doch es fühlte sich wie normale Haut an. Ich hatte solche Klauen, wie Van in ihrer Drachenform, und doch fühlten und bewegten sie sich wie meine Hände. Die Flügel waren wie die von Van, schuppig, und ich hatte einen Schwanz, doch er war nicht zu sehen da der Mantel ihn verdeckte. Im Gegensatz zu meinen Kleidern, die ich noch an hatte und normal waren, war mein Kopf so wie der von Van, ebenfalls in der Drachenform. Erschrocken sahen mich alle an, auch Netaiku und Glacavish. Ich erhob meine rechte Hand und sagte: „Mojka,... mrith wer vebren di shochraos!“. (Verschwinde, mit dem Dröhnen des Donners!) Als ich meine Hand wieder sinken ließ, schlug so wie am See ein gigantischer Blitz ein und traf Glacavish. Die Höhle erbebte erneut und der Blitz riss erneut ein Loch in die Decke. Das Loch war aber größer als das was durch die Lichtsäule entstand. Der Blitz verschwand und Glacavish fiel dampfend auf die Knie und sagte: „Okay.... Ich gebe auf... Du hast bestanden.“. Kurz darauf leuchtete ich auf und Van und ich fielen einzeln auf den Boden. „Was zum Teufel war das?“, fragte ich als ich langsam wieder aufstand. Ich tastete mich ab und die Spuren von den Stacheln die mich durchbohrt hatten, waren verheilt. Und die Kleidung war auch wieder ganz. „Ich... Ich weiß es nicht. Ich wollte dir nur helfen“, sagte Van, die sich auch wieder aufrappelte. Entsetzt sah ich auf meine Hände, die mir jetzt erst auffielen. Sie sahen noch so aus wie in der Gestalt von gerade eben. Schnell stand ich auf und zog den Mantel aus um nachzusehen. Und tatsächlich, beide Arme sah so aus wie die eines Drachens. Die anderen, sowohl Glacavish als auch Netaiku, kamen zu Van und mir heran. Norekta half mir auf und Akemi zog mir den Mantel über, während ich noch perplex auf meine Arme sah. „Und ich dachte das sei eine Legende....“, sagte Netaiku. Überrascht sagte Beatrix: „Eine Legende? Selbst unter Drachen?“. „Ja, das mag makaber klingen, aber so etwas gibt es selbst bei uns...“, sagte Glacavish. „Und über was genau redet ihr? Und was war das gerade mit Dayriu und Van?“, sagte Keiro. „Es heißt, dass wenn ein Drache und ein Mensch aus tiefstem Herzen nach dem selben streben, dann wächst ihre Kraft zusammen und übersteigt alles Mögliche das existierte und existieren wird. In der Legende heißt diese Vereinigung räsonierender Einklang.“, sagte Netaiku. „So wie ihr beide ausseht, scheint es so als hätte das noch keiner hingekriegt.“, sagte Van. „Da hast du recht. Und Dayriu scheint das auch noch nicht zu verkraften.“, sagte er. Immer noch sah ich auf meine Hände. Noch mehr?....Jetzt bin ich schon stärker als alles was existiert und existierte? Wie soll ich denn jetzt damit klar kommen? Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll... ….Die anderen 3 sind ja immer noch da um mir zu helfen... Aber wird das nicht zu viel für sie? Ich muss versuchen sie zu erreichen... Ich zog meine Arme durch die Ärmel des Mantels und ging zum Siegel. Van und Glacavish kamen zum Siegel und wir schlossen es. Danach machten wir die Terendre, wo mir eine Idee kam. Moment.... Wenn die Drachen es machen können...Dann könnte ich es doch auch...oder? Als wir fertig waren, bat ich die Anderen in einer Reihe sich aufzustellen. Ich erhob meine Armen und schloss die Augen. „Willst du das machen was ich denke?“, sagte Van und ich nickte. „Kann er das überhaupt?“, fragte sie und drehte sich zu Glacavish. „Ich weiß nicht. Bisher hat das noch kein Dragonix gemacht.“, sagte er. „Wollen wir hoffen das es gut geht. Schließlich weiß er was er dadurch verliert.“, sagte Netaiku. Ich konzentrierte mich und führte zu allen eine Terendre durch. Danach knickte ich erschöpft ein. „Hat es geklappt?“, fragte Van besorgt. „Es...scheint so. Ich fühl mich stärker.“, sagte Akemi als sie und der Rest sich abtastete. „Das muss es auch. Dafür ,dass ich was von meiner Kraft gegeben hab fühl ich mich zwar nicht schwächer, aber etwas erschöpft bin ich trotzdem.“,sagte ich. Ich sammelte mich wieder uns sah zu Glacavish. „Nun ist es Zeit für meine Fragen. Zunächst... Ich weiß von der Reise der Träume, den Grund für meine Reise und Teorgines erwachen...“, begann ich. Sofort merkte ich seine Anspannung, die im Satz entstand. „...Warum wurde uns nichts davon erzählt?“, fragte ich. „Vo-....Von wem weist du das? Sprich!“, sagte er hektisch. „Warum sollte dich die Quelle interessieren...? Warum sagtet ihr uns nicht das Teorgine ein Wächter war?“, fuhr ich fort. Er machte einen Schritt zurück, worauf ich einen weiteren auf ihn zu ging. „Warum wurde uns die Reise nicht erklärt? Warum wurde uns nichts vom Krieg erzählt? Warum will Teorgine die Kräfte der Dragonix? Wie konntet ihr Otirik und Aokas wiederbeleben um Lebsa zu helfen? Wollt ihr, so wie Teorgine meine Kraft, wenn ich mit ihm fertig bin?!“, fragte ich ihn immer lauter. Mit jeder Frage ging ich einen Schritt auf ihn zu und er einen zurück. Nach der letzten Frage stieß er ans Siegel und sah es an. „Ahh... von denen also.... Ich frag erst garnicht wie du mit ihnen in Verbindung gekommen bist... Der Grund, warum wir euch nichts darüber gesagt haben ist....Wir wollten euch nicht mit unwichtigem Ballast befüllen. Wir hielten es für nicht wichtig.“, sagte er verteidigend. „Nicht wichtig?! Der Grund, warum wir unser Leben riskieren sei nicht wichtig? Ich weiß nicht wie es bei euch Drachen läuft, aber bei uns Menschen sagen wir uns für gewöhnlich die ganze Geschichte....“, sagte ich, drehte mich um und ging einige Schritte. „Es.... es tut mir leid. Ich möchte mich im Namen aller Siegelwächter entschuldigen, aber... Der Siegelwächter von Allmächtig, der stärkste aller Wächter, hatte uns befohlen kein Wort darüber zu verlieren. Er ist, sozusagen unser Anführer.“, erwiederte er. Ich drehte mich erneut zu ihm um und sagte: „Red weiter.“. „Zum Hintergrund weist du ja alles....Wie die Wiederbelebung gemacht wurde weiß ich selbst nicht mehr. Sie wurde nur mit den Siegelwächtern von Feuer, Licht, Wasser und Allmächtig gemacht. Der Rest stand in einem Kreis, mit dem Rücken zur Mitte. Mehr weiß ich nicht darüber. Und das mit den Kräften.... Darüber sollen wir nicht Reden. Er hat es uns verboten.“, erklärte er, Streng sah ich ihn an und fragte: „Wie heißt er?“. „Bahaomatrex....“, antwortete er knapp. Erneut drehte ich mich um und sagte: „Danke... Und tut mir leid, dass ich so aggressiv war. Mir gefiel es halt nicht das wir unsere Leben riskieren und nicht einmal den Grund erfahren durften.“. Ich lief zum Ausgang und sagte zu Netaiku: „Du kannst ja wieder dem nächsten Wächter Bescheid sagen das wir unterwegs sind. Wo ist der?“. Er stellte sich unter das große Loch ,dass ich erschuf, und sagte: „Es liegt im Westen, über dem Fluss.“. Er breitete die Flügel aus und holte leicht mit ihnen aus als ich sagte: „Dann bis dann.“. Er flog weg und die anderen sahen ihm hinterher. Ich lief weiter zum Ausgang und sagte: „Wollt ihr hierbleiben oder wollen wir weiter?“. Die anderen kamen mir hinterher und Van sagte: „Beeindruckende Vorstelllug die du da abgeliefert hast.“. Draußen angekommen sagte ich: „Ich war halt sauer. Und ich wette Stellari geht es nicht anders.“. Sie nickte und sagte: „Ja.... aber ich habe immer noch die Befürchtung von der wir sprachen Dayriu...“ „Welche Befürchtung?“, fragte Akemi. „Das mit der Kraft.... Stellari und ich haben die Befürchtung, oder zu mindestens die Vermutung, das die anderen Wächter unsere Kraft haben wollen, nachdem wir Teorgine besiegt haben.“, sagte ich. „Wenn das stimmt..... Dann ist Teorgine noch lange nicht das Ende der Reise.“, sagte Van. Ich entfaltete meine Flügel und erhob mich etwas vom Boden, während ich in den Himmel sah. Der Himmel war noch klar und das Sonnenlicht schien auf die Felder. Die Wolken trieben langsam wieder in unsere Richtung, doch es scheint als würde das noch ein paar Tage dauern. Es war wärmer als sonst, was nicht nur mir so vorkam. „Gehen wir erst mal zurück nach Dyras. Dort planen wir weiter.“, sagte ich, während die anderen sich auch erhoben. Unterwegs dachte ich etwas nach. Ich frag mich wie es gerade zuhause aussieht... Wie es wohl meiner Familie geht. Und ob Teharia in der Schule klar kommt. Thaqris sagte das ich sie erreichen kann, wenn ich mich auf ihren Teil in mir konzentriere... Ich sollte das heute Nacht mal versuchen. Ehe die Sonne komplett untergegangen war, waren wir wieder am Steinwürfel und stellten drinnen unser Lager auf. Nach und nach gingen wir schlafen, und in dieser Nacht war ich in der Ruine der Erinnerungen. Ich stand am Wasser, und Dakraio saß ein Stockwerk über mir, und sah auf den See. „Na Dayriu, wie geht’s?“, fragte eine bekannte Stimme über mir. Ich sah hinauf und erkannte, auf der Spitze der Säule, Aokas. Verwirrt sah ich sie an, als sie hinunter sprang. Ebenso kamen auch Otirik und Lebsa zum Vorschein und kamen auch hinunter. Überrascht sahen ich und Dakraio uns an als er fragte: „Wie kommt ihr hier her?“. „Wir sind ein Teil von dir, das heißt wir können auch überall in dir hin. Und hier ist es etwas bequemer als auf der Ebene.“, sagte Lebsa. „Da... Stimme ich euch zu, aber ich habe gerade etwas vor. Also geduldet euch noch kurz.“, sagte ich und drehte mich wieder zum See. Ich konzentrierte mich auf Igniyols Teil in mir, uns kurz darauf erschien er über dem See. „Oh... Hallo Dragonix. Wie ge-.“,“ Spar es dir. Ich habe einige Details über euch erfahren....“, sagte und erzählte was ich erfuhr. „Er hatte sich für euch entschuldigt, aber was Glacavish sagte.... Ich brauch noch ne Weile um das zu verkraften. Aber ich habe eine Bitte an dich. Könntest du über meine Heimat etwas aufpassen? Es ist die Stadt die südlich von deinem Siegel ist, die auf der Ebene. Müsstest sie leicht erkennen....Odaviing müsste müsste noch davor liegt.“,sagte ich. „Ich verstehe das du durcheinander bist....Und ich werde deiner Bitte nachgehen.“, sagte er. „Ich danke dir.“, bedankte ich mich, und nach der Verabschiedung verschwand er. „So..., nun zu euch...“, begann ich und sah das die 3 sich mit Dakraio unterhielten. „Naja.... wenn ihr so gesprächig seid, kann ich ja weiter schlafen.“, sagte ich und verschwand aus der Ruine. Tief schlief ich, bis ich am frühen Mittag wach wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)