Die suche nach dem Herzen von Zorrona ================================================================================ Kapitel 4: Sam und David ------------------------ Ihr Kopf schmerzte.Das war das erste, was sie spürte. Sie bemerkte, das sie in einem weichen Bett lag. War das alles etwa nur ein Traum gewesen? Vorsichtig öffnete sie die Augen, schloss sie jedoch sogleich wieder. Ein grelles Licht schien von der Decke auf sie herab. Ok... Das war eindeutig NICHT ihr Zimmer! Sie erinnerte sich wieder. Sie waren in diese 'andere Welt' geschickt worden. Ein weiteres mal öffnete sie die Augen und versuchte, sich auf zu richten. Ihr linkes Handgelenk protestierte. Sie sah an sich herunter. Ihr Handgelenk war ein bandagiert, jedoch kein Gips.Auch am restlichen Körper hatte sie einige Bandagen, schien aber nichts ernsthaftes zu sein. Sie blickte sich um. Das ganze Zimmer war weiss, nur der Fussboden war in einem ekelhaften Grünton. Neben ihrem Bett standen einige Geräte, welche sie noch nie gesehen hatte. Eines davon gab einen nervigen Pips ton von sich, welcher ihr nur noch mehr Kopfschmerzen bereitete. Sie wollte aufstehen, sah damm aber, dass sie durch ein paar Kabel-ähnliche schnüre mit diesen nervenden Maschinen verbunden war. Ohne lange darüber nach zu denken, zog sie an diesen Kabeln und Schläuchen, so das diese von ihrem Körper abfielen. Das sie jetzt an einigen Stellen blutete,interessierte sie nicht. Ihr war ziemlich kühl. Ausser einem Nachthemd, welches einen freizügigen Blick auf ihren Rücken und ihren Po gewährte, hatte sie nichts an. Sie erblickte aber am Fussende ihres Bettes ein paar Kleider. Jeans, T-Shirt... Keine Unterwäsche. Sie schnappte sich diese und zog sich an. Beim anziehen sah sie sich nochmals um. Ihr Blick blieb an einem Schild hängen, welches an ihrem Bettende festgeschraubt war. 'Samantha Felber-Geiger' *Wer ist denn das? Hab ich etwa in ihrem Bett geschlafen?* fragte sie sich, als auch schon die Türe aufging und eine Frau, ganz in weiss gekleidet, den Raum betrat. Sie war klein und etwas Pummelig. Ihre blonden Locken hatte sie streng nach hinten gebunden, was ihrem Gesicht aber die Freundlichkeit nicht nahm. "Aber Frau Felber! Sie dürfen doch noch gar nicht aufstehen! Sie haben eine leichte Gehirnerschütterung und zahlreiche Prellungen. Und wenn ich schon mal hier bin: zeigen Sie mir doch mal Ihr Handgelenk!"Die Blonde Frau kam auf sie zu und schupste sie wieder aufs Bett. Dann schnappte sie sich ihr Handgelenk und bewegte es etwas hin und her. Dann prüfte sie nochmals den Verband. Anscheinend war sie zufrieden, denn sie lächelte. "Sie hatten Glück. Nicht jeder kommt so unbeschadet bei einem Autounfall davon.Sie müssen aber noch ein bis zwei Tage hier bleiben. Ihr Mann kann heute schon wieder gehen. Ganz ehrlich, sie hatten extrem viel Glück!" Die blonde Frau stand wieder auf und lief davon. Sie sass einfach nur auf dem Bett. Es waren ziemlich viele Informationen aufs mal auf sie hereingeprasselt. Und sie verstand fast nichts! Einzig, das sie in dieser Welt wohl Samantha hies, verstand sie. Das Schild am Bettende war also ihres. Sie war wohl in einem art Krankenhaus... Seufzend wischte sie sich eine orangefarbene Haarsträhne aus dem Gesicht. *Na Toll... Und wie finde ich nun die anderen?* Doch diese Frage wurde ihr ziemlich schnell beantwortet. Die Türe wurde wieder geöffnet und die blonde Frau von eben kam wieder ins Zimmer. Im Schlepptau hatte die Frau einen Mann dabei, den sie sofort erkannte. Obwohl er etwas anders aussah, war sie sich zu 100% sicher. Der Mann hinter dieser blonden Frau war Zorro... Vor dem Bett blieben sie stehen. "Also Herr Felber, ich bitte sie, nicht zu lange zu machen. Ihre Frau braucht noch Ruhe. Ich werde dann mal wieder gehen..." und schon war sie wieder verschwunden. Nami betrachtete Zorro. Er hatte immer noch sein grünes Haar, jedoch fehlte ihm die Narbe am Auge. Auch war er nicht ganz so muskulös wie der 'Original' Zorro. Verwirrt sah sie ihn an. "Herr Felber...?" Zorro seufzte. "Ja. Allem Anschein nach heisse ich in dieser Welt David Felber-Geiger und so wie es aussieht sind wir..." er deutete auf sich und dann auf Nami "...Verheiratet! Frag mich bitte nicht, warum.Ich kann es auch nicht glauben... Ausgerechnet ICH mit DIR!" Nami stand auf und lief auf Zorro zu. Wütend blieb sie vor ihm stehen und tippte ihm mit ihrem Finger auf die Brust. "Erstens bin nicht ich mit dir Verheiratet, sondern diese Samantha mit diesem David. Und zweitens: Was wäre so schlimm mit mir Verheiratet zu sein?! Ne bessere findest du Nirgends!" Nami lachte. Die Idee, mit Zorro verheiratet zu sein, war einfach zu absurd. Zorro wollte gerade etwas erwidern, als die Türe ein weiteres mal geöffnet wurde und eine junge Frau mit kurzen braunen Haaren hereintrat. "Och, schon am streiten? Naja, Ignis hat mich gewarnt, das ihr zwei Streithähne seid. Legt bitte eure Streitigkeiten etwas beiseite, ihr zwei müsst euch nämlich gemeinsam auf den Weg machen. Ruffy und Robin haben sich auch bereits gefunden. Ihr werdet sie, wenn die Zeit dazu gekommen ist, treffen. Ach, ich bin übrigens Carina. Ich werde euch helfen, euch in dieser Welt etwas zurecht zu finden..." Nami und Zorro starrten Carina nur an. "OK, als erstes: Wo sind wir hier? Ist das so eine art Krankenhaus? Und weshalb sind wir hier?" Nami wollte so einiges erklärt haben. Das würde seine Zeit in Anspruch nehmen... "Ja, das ist ein Krankenhaus. Als eure Herzen in die Körper hier hereinkamen, wart ihr kurz in Ohnmacht gefallen. Da ihr aber euch zu dieser Zeit in einem Auto befunden habt, hattet ihr einen Unfall. Keine Angst, ich werde euch nachher zeigen, was ein Auto ist." sagte sie, als sie sah, das Nami bereits etwas einwenden wollte. "Zu euren 'Ichs' hier: Du bist Samantha, geborene Geiger. Deine Eltern haben eine Firma, die Millionenumsätze macht. Hier bist du Millionärin. Du hast deinen besten Freund aus Kindheitstagen geheiratet." Nun wandte sie sich an Zorro. "Du, also David, kommt aus ärmeren Verhältnissen. David war aber schon mit Sam befreundet, noch bevor diese Geld hatte. Als Sam 18 wurde, haben sie geheiratet. Kinder haben sie noch keine, aber das liegt, so haben meine Quellen mir berichtet, nicht daran, das zu wenig... 'Kinder zeugende Aktivität' vorhanden ist." Carina musste schmunzeln, als sie sah, wie die beiden Hochrot angelaufen waren. "Kommt jetzt, ich werde euch erst mal zu eurem zuhause führen. Und falls jemand fragt: Ich bin eure Privatärztin und werde euch zuhause Pflegen." Es fragte sie aber niemand. Sie konnten einfach so herumspazieren. Als Nami aber das Treppenhaus ansteuerte, hielt Carina sie zurück. "Komm, so geht es schneller!" Sie stand vor einer Türe und drückte auf einen Knopf direkt daneben. Automatisch gingen die Türen auf und Carina trat ein. Nami und Zorro sahen sie nur skeptisch an. "Kommt jetzt. Das ist ein Lift. Der befördert Dinge hoch und runter." erklärte sie. Zögernd traten beide in den Lift ein und als sich dieser in Bewegung setzte, kreischte Nami kurz auf und klammerte sich an Zorros Arm fest. Dieser lief nur wieder rot an, hatte er immer noch die Bilder im Kopf von der 'Kinder zeugenden Aktivität'. Als die Türe wieder aufging, liess sie schlagartig wieder von ihm ab und lief Carina hinterher. Draussen war es wunderschönes Wetter. Die Sonne strahlte, keine Wolke war zu sehen. Nami blickte sich um. Vor ihnen waren alles Metallene Geräte auf Rädern. "Was ist das?" fragte sie und deutete auf ein rotes Exemplar. "Das ist ein Auto. Damit kann man fahren. Ähnlich einem Schiff, nur an Land. Mein Auto steht dort hinten. Eures ist ja durch den Unfall schrott. Kommt, ich fahre euch!" Schnell schritt sie auf ein kleines, himmelblaues Auto zu. Misstrauisch umrundete Nami zuerst einmal das 'Auto'. Vorne und hinten Stand jeweils 'Mini' und 'Cooper' darauf. "Und wie fährt dieses Auto?" fragte sie interessiert. Carina hatte sich schon hinter das Steuer gesetzt. "Das erklär ich dir später alles. Ich habe dir sowieso noch viel zu erklären. Ignis meinte, du bist bei euch die Navigatorin und in gewissen Dingen geschickter als Zorro. Er ist einfach bei dir, damit du beschützt wirst." erwiderte diese und wartete darauf, das sich die beiden in das Auto setzten. Es war wirklich ziemlich Mini. Zorro hatte, obwohl er auf dem Beifahrersitz sass, kaum platz. Nach endlosen 10 Minuten kamen sie an einem Riesigen Haus an. Es war vollkommen weiss gestrichen und schien sich hell von der umgebenden Landschaft ab zu heben. Als alle ausgestiegen waren, steuerte Carina sofort auf die grosse, eichene Eingangstüre zu und schloss sie auf. Drinnen war es ziemlich hell und im Gegensatz zu aussen, ziemlich kühl temperiert. Carina führte die beiden in die Küche. Dabei kamen sie im Wohnzimmer vorbei. Es war ziemlich gemütlich eingerichtet. Eine grosse, rote Couch und dazu passende Sessel standen an der Wand. In der Mitte des Raumes war ein grosses Gerät. Es war schwarz und ziemlich dünn. Carina sah, wie Zorro dieses etwas anstarrte. Sie nahm, so das Zorro nichts bemerkte, ein kleines schwarzes gerät von der Couch und drückte auf einen der Knöpfe. Als plötzlich ein Bild zu sehen war, sprang Zorro einen Schritt nach hinten und auch Nami starrte schockiert auf das sich bewegende Bild. "Das ist ein Fernseher. Damit kann man Filme etc schauen. Wie genau das jetzt funktioniert, weiss ich nicht, ist auch nicht relevant für eure Reise." Und weiter schritt sie. Neben der Couch war ein Kamin in die Wand eingelassen. Darauf waren einige Bilderrahmen aufgestellt. Nami sah sich jedes einzelne an. Zorro war immer noch vor dem Fernseher. Die bewegenden Bilder faszinierten ihn einfach zu sehr. Insgesamt waren es 3 Bilder. AUf einem Waren sie und Zorro mit vielen anderen Menschen zu sehen. Anscheinend auf einem Fest. Auf dem zweiten sah man nur Nami, die vor ihrem Haus stand. Das dritte aber war speziell. Nami nahm es in die Hand. Auf diesem Bild war sie in einem weissen Kleid abgebildet. Ihr Haar hatte sie hochgesteckt. Sie lachte. Hinter ihr stand Zorro in einem schwarzen Anzug und roter Krawatte. Seine Hände hatte er ihr um den Bauch geschlungen. Auch er lachte. Das war ihr Hochzeitsfoto. Schweigend betrachtete sie das Bild. Sie sahen beide so glücklich aus. Ihr Blick wanderte zu Zorro. Konnten das wirklich dieselben Personen sein? Wieso stritt sie sich dann andauernd mit ihm? In einer anderen Welt verstand sie sich ja anscheinend gut mit ihm... Durch Carinas rufe wurde sie wieder in die Realität geholt. schnell folgte sie ihr in die Küche. Auch Zorro folgte ihr. In der Küche reichte Carina ihnen erst einmal ein Glas zu trinken. "Also. Wie bereits gesagt, es gibt noch vieles in dieser Welt zu erklären. Ich werde euch nur das wichtigste erzählen, sonst sitzen wir noch in einem Monat hier..." Also fing Carina an. Sie erklärte wirklich vieles. Was ein Handy ist, wie es funktionierte. Was eine Kreditkarte ist und wie man diese benutzte. Sicherheitshalber nahm Zorro die Karte an sich, da er die Berryzeichen in Namis Augen zu deuten wusste. Als der Tag weiter fortgeschritten war zeigte sie ihnen auch noch, wie man Auto fuhr. Zorro kapierte gar nichts davon, aber Nami verstand recht schnell und zeigte auch eine gewisse Begabung. Ihre weitere Reise würden sie mit dem Auto bestreiten müssen. Da Zorro nicht fahren konnte, musste Nami diese Aufgabe übernehmen. Zu Zorros Glück besass die Familie Felber ein weiteres Auto, welches auch grösser war. Während Carina Nami weitere Sachen erklärte, wurde Zorro dazu verdonnert, den Kofferraum des Wagens mit allem möglichem zu beladen, was Carina ihm bereit gestellt hatte. Als es anfing zu dämmern, begaben sich die drei wieder in das Haus. Carina kochte, Nami ging duschen und Zorro setzte sich vor den Fernseher. Er Zappte herum. Bei den Nachrichten blieb er aber stehen. "Nami? Komm mal! Das musst du dir ansehen!" rief er, da er hörte, das Nami wieder aus der Dusche raus war. Nur im Handtuch eingewickelt kam sie herunter und setzte sich neben Zorro. Im Fernsehen sah man gerade eine Nachricht über die Staranwältin Cassey Williams, welche zusammen mit ihrem Assistenten Joey Right den Prozess des Jahrhunderts gewonnen hatte. Sie war gerade dabei ein Interview zu geben, in welchem sie auch erklärte, das sie und ihr Assistent eine Weltreise machen würden. War eigentlich alles ziemlich unspektakulär, wäre nicht die Tatsache, das es sich bei dieser Anwältin und ihrem Assistenten um Robin und Ruffy handelte. Robin war genau so, wie man sie kannte. Äusserlich schien es keine Veränderung zu geben. Ruffy hingegen hatte, wie Zorro, keine Narbe im Gesicht. Ausserdem trug er keinen Strohhut. "Nun wissen wir in etwa, wo die beiden sich befinden. Wir werden uns also in ihre Richtung bewegen." stellte Nami fest. Das sie immer noch im Handtuch da sass, hatte sie vergessen. Zorro bemerkte es aber. Im war das unangenehm, das sie so neben ihm sass. Auf dem Schiff war das ja nicht Aussergewöhnliches. Aber hier störte es ihn. Er war wieder Hochrot angelaufen, als sie sich bewegt hatte und einen freizügigen Einblick unter das Handtuch gewährte. Schnell wandte er seinen Blick ab und stand auf. Stammelnd. erklärte er, das er sich zu Bett begeben würde. Nami stand ebenfalls auf und folgte ihm. Sie hatten bereits bestummen, das Zorro im Gästezimmer schlafen würde, da Nami auf keinen Fall mit ihm das Bett teilen wollte. Carina war zu sich nach Hause gefahren, hatte aber ihre Handynummer in Namis Handy gespeichert, so dass sie jederzeit erreichbar wäre. Im jeweiligen Zimmer angekommen, ging jeder zu Bett und dachte noch über den Tag nach. Es war ziemlich vieles geschehen. Aber es war nur ein weiteres Abenteuer, welches es zu bestreiten gab. Nach und nach schliefen beide ein... <><><><><><><><><><><><> Wie geht wohl die Reise weiter? Das erfahrt ihr in der nächsten Folge von 'Die suche nach dem Herzen'! ^^ tüüüteltüüüüteltüüü (brauch ein eigenes Intro und auch Schlusslied...) Zorrona Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)