Miscast von Rockryu (Wenn die Prinzessin den Prinzen retten soll) ================================================================================ Kapitel 7: Glück macht den Helden --------------------------------- Es ist faszinierend, wie motivierend Kommentare sein können... Nächstes Märchen: Der Meisterdieb Cast: D'espairs Ray D'espairs Ray könnten etwas ooc geraten, so viel weiß ich nicht über die. @VampirePsych: Danke für deine netten Kommentare. Ich dachte mir, dass du Sugizo favorisierst. hide und Heath wären im Kontext der Story tatsächlich ein wenig absurd, aber das hätte auch seinen Reiz. Ich entscheide, wenn ich ein paar mehr Meinungen dazu habe. Dreiecksbeziehungen wären auch denkbar. Und keine Sorge, Flüche werden hier nicht zu kurz kommen. *** „Geht es dir wirklich gut, Uruha?“ „Zum 100.000sten Mal: Ja, Kai!“ „Ich kann es immer noch nicht fassen“, murmelte Aoi, „Du stirbst, die Tucke gibt dir ne Ohrfeige und du lebst wieder.“ „Sei still! Mein Gesicht tut immer noch weh, der schlägt zu wie eine Gummipeitsche. Und nenn ihn nicht Tucke, er kann nichts dafür, dass er eine Prinzessin ist. Und hör endlich auf, dich an mich zu klammern, Reita.“ „Wenn ich loslasse, fang ich an zu heulen“, widersprach Reita. Uruha seufzte und ließ ihn gewähren. „Wie gedenkst du eigentlich, die Freaks zu entlohnen?“, fragte Ruki an Kai gerichtet. „Weiß noch nicht. Im Moment Essen sie gerade. Außerdem können sie hier so lange Gast sein wie sie wollen und kriegen bei der Abreise alle Vorräte, die sie brauchen. Aber sonst…“ „Und was machen wir jetzt mit Scarlet?“, fragte Aoi. „Du meinst, abgesehen davon, dass wir sie durch die Scherben ihres Spiegels rollen“, warf Ruki ein. „Ihr werdet ihr nichts tun“, bestimmte Uruha. „Lasst sie eine Weile glauben, dass eine grausige Bestrafung auf sie zukommt und dann verbannt sie. Und was den Lohn betrifft: Der Diamantring aus meinem Kronschatz sollte für sie mehr wert sein als für uns.“ „Ist Großwaldreich denn so arm?“, fragte Ruki. „Nein. Das Ding ist ein magisches Artefakt und Prinzessin Yoshiki ist ursprünglich deswegen hergekommen.“ „Wir haben ein magisches Artefakt im Kronschatz und ich weiß nichts davon?“, vergewisserte sich Kai, dass er richtig verstanden hatte. Uruha stöhnte genervt. „Ich erklär’s dir, es ist aber ne lange Geschichte…“ Am nächsten Tag rüstete Yoshikis Truppe zum Aufbruch. Die königlichen Brüder und ihre Freunde standen daneben. „Wollt ihr wirklich nicht mehr bleiben?“, fragte Kai. „Nein“, antwortete Yoshiki. „Wir haben, was wir hier wollten und bei euch ist soweit alles klar. Es gibt keinen Grund mehr, zu bleiben.“ „Verstehe. Du musst deinen Bruder retten.“ „Hat Uruha euch das erzählt?“ Kai nickte. „Ihr könnt immer herkommen. Sugizo!“ Sugizo drehte sich zum König um. Gerade hatte er eine Tasche an Patas Geschirr festgeschnallt. „Was gibt es?“ „Ich habe gehört, die Leute in Großwaldreich mögen dich nicht. Ich kann es nachvollziehen. Du nimmst dir kurzerhand ein Pferd, wenn du eines brauchst – noch dazu eines, von dem wir glaubten, dass nur Aoi es reiten kann – und machst einer durchgedrehten Mörderin solche Angst, dass sie ganz schüchtern und still ist. Und von korrekter Anrede scheinst du auch nichts zu halten, aber…“ König Kai atmete einmal kurz durch, bevor er Sugizo anlächelte. „Du hast das einzig Richtige getan, und alles versucht, meinen Bruder zu retten. Und wer weiß, wie schnell Yoshiki aufgebrochen wäre, wenn du nicht vorgeprescht wärst. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Ritter treffe, der so sehr Ritter ist wie Ruki, aber das scheint nun geschehen zu sein. Sugizo…“ Er trat auf den Ritter zu und umarmte ihn herzhaft. Das sah etwas seltsam aus, da Sugizo doch etwas größer war als der König. „…danke!“ Sugizo lächelte. „Ich hätte nie gedacht, dass ein König das mal zu mir sagen würde. Im Grunde haben wir alle nur Glück gehabt. Die richtigen Leute müssen auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Und wenn man es recht betrachtet, war das in diesem Fall recht unwahrscheinlich. Danke lieber dem Schicksal.“ „Daran glaube ich nicht“, grinste Kai. „Ich glaube nur an Tugenden. Und die hast du.“ „Jetzt hört schon auf mit der Gefühlsduselei“, moserte Yoshiki. „Komm Sugi, wir brechen auf.“ Als die Truppe außer Sichtweite war, stellte Aoi fest: „Man sagt vieles über Prinzessin Yoshiki. Aber zwei Dinge stimmen in jedem Fall: Er ist ein Mann und er ist total durchgeknallt.“ „Glück für uns. Nur ein Durchgeknallter würde eine Leiche ohrfeigen“, meinte Ruki. „Ach, Dankeschön“, knurrte Uruha beleidigt. „Wer ist eigentlich der Freak, der so schnell wie ein Pferd laufen kann?“, fragte Reita. „Der? Der ist ein Drache“, meinte Uruha als spräche er über das Wetter. Reita schluckte. „Und der Ganzkörpertätowierte?“ „Die mächtigste Hexe der zehn Reiche.“ „Und der Zyniker?“ „Das ist nur Prinz Toshis Knappe. Übrigens kann das Pferd sprechen.“ „Was? Äh, und die hübsche Hexe? Also, die andere?“ „Prinzessin Yoshikis Leibhexe. Auch ein Mann übrigens.“ „Warum habt ihr eigentlich keine Leibhexen?“, fragte Ruki. „Wir sind keine Prinzessinnen“, antwortete Aoi. „Echt nicht?“ „Ruki!“ „Die sind echt ne krasse Truppe“, murmelte Reita. „Und noch dazu haben sie Glück“, ergänzte Kai. „Ich denke, wir werden bald von ihnen hören.“ „Wohin gehen wir jetzt?“, fragte Miyavi. „Nach Dunkelwald. Dort herrscht König Karyu mit seinem Bruder Prinz Tsukasa.“ „Sind das nicht die, die immer diese zwei Ritter bei sich haben?“, erinnerte sich hide. „Ja. Sie sind mit den beiden aufgewachsen. Hizumi und Zero sind Leibwächter, Berater und Beamte in einem. Normalerweise wäre das nicht möglich, aber offenbar traut sich keiner, den beiden zu widersprechen. Ich bin ihnen einmal begegnet. Sie können sehr furchteinflößend sein, wenn sie wollen, aber eigentlich sind sie ganz nett.“ „Bist du nicht auch mit einigen Königen verkracht?“, fragte Sugizo. „Innerhalb der zehn Reiche nur mit König Aiji. Man weiß auch nie, was der Freak von einem will. Aber sein Anhängsel ist noch schlimmer.“ In Heath kam die Erinnerung hoch. „Wehe einer von euch fragt nach“, zischte er. Die anderen taten ihm den Gefallen. Einige Zeit später schloss Gackt absichtlich zu Sugizo auf. „Hey, Ritter.“ „Was denn, Drache?“ „König Kai hatte Recht.“ „Hä?“ „Du hast mich schon verstanden. König Kai hatte recht. Du bist ein wahrer Ritter.“ „Ist alles in Ordnung mit dir, Drache?“ „Du versuchst nicht mehr, mich zu vertreiben. Dann muss ich auch nicht mehr gegen dich kämpfen. Außerdem ist es die Wahrheit.“ „Wer sagt, dass ich dich ab jetzt auf meinem Land dulde?“ „Yoshiki.“ Gackt grinste triumphierend. „Grmpf“, machte Sugizo. Dagegen war er machtlos. „Apropos Yoshiki…“, meinte Gackt, nun etwas zurückhaltender. „Du magst ihn, nicht wahr?“ „Was soll das denn heißen? Wir kennen uns schon ewig und sind Freunde, klar mag ich ihn.“ „Komm, gib zu, dass du in ihn verknallt bist. Ich kann’s ja verstehen“, fügte er leiser hinzu. Eine gute Minute wechselten sie nur stumme Blicke, während in Sugizo zwei Erkenntnisse dämmerten: Erstens war er so verliebt in Yoshiki, dass er, wenn Yoshiki sagen würde spring ins Feuer, ohne zu zögern ins Feuer springen würde. Zweitens hatte der Drache dasselbe mit Klingengruben. „…“ „…“ „Schlechter Zeitpunkt“, stellte Sugizo fest. „In der Tat.“ „Lassen wir ihm Zeit.“ „Ist wohl das Beste.“ „Und dann ist es seine Entscheidung.“ „Alles andere wäre absurd. Außerdem würde er sich die Entscheidung von niemandem abnehmen lassen, schon gar nicht von uns. Und wenn doch würde er dafür sorgen, dass wir unseres Lebens nicht mehr froh werden.“ „Und Toshi würde uns schließlich die Kehlen durchschneiden.“ Sie nickten sich zu und gingen wieder dazu über, einander wie Luft zu behandeln. „Miyavi?“ „Was ist denn, Heath?“ „Ich mache mir Sorgen. Wir haben ganz schön Dusel gehabt.“ „Wie man’s nimmt. Wie wahrscheinlich ist es schon, dass man in ein Mordkomplott innerhalb der Königsfamilien gerät? Man könnte in diesem Fall eher von Glück im Unglück reden.“ „So wie ich unser Glück kenne, wird das zur Gewohnheit…“ „Also verlässt du dich doch auf unser Glück?“ „Was?“ „Mach dir keine Sorgen, Heath, und betrachte die Dinge mal von der positiven Seite. Du siehst Schwierigkeiten, weil ein Drache und ein Ritter der Prinzessin an die Wäsche wollen. Ich sehe einen Drachen und einen Ritter, die niemals zulassen werden, dass der Prinzessin etwas passiert. Du siehst einen weiten Weg voller Hindernisse, ich sehe eine schöne Reise mit vielen interessanten Stationen. Okay, das letzte ist etwas übertrieben, aber du verstehst, was ich meine, oder?“ „Schon, ja…“ „Und wir sind ja auch noch da. hide ist ziemlich stark und einfallsreich und du bist ziemlich geschickt und verlierst nicht den Überblick darüber, wie die Leute auf unserem Weg ticken. Und ich, na ja… Ich bin die mächtigste Hexe der zehn Reiche. Wenn wir Toshi nicht retten können, kann es niemand. Und das ist eine feste Regel für jede Geschichte: Jede Aufgabe kann von jemandem gelöst werden. Jede.“ „Vielleicht hast du recht. Trotzdem sollte ich vielleicht pessimistisch bleiben, einfach damit jemand es ist.“ Heath grinste. „Aber es hat geholfen, mit dir darüber zu reden. Danke.“ „Alles in Ordnung, Yo-chan?“ „Ja, ja, alles okay!“ „Du lügst. Ich weiß immer, wenn du lügst, ich bin dein bester Freund.“ „hide…“ „Komm schon, sag’s Onkel hide.“ „Ich will mir gar nicht vorstellen, wie du als Onkel wärst…“ „Yo-chan~“ „Was, wenn jemand uns den Schlüssel nicht geben will? Was, wenn wir die Dornenhecke nicht durchdringen können? Was wenn… To-chi…“ „Yo-chan, was zeichnet diese Truppe insgesamt aus?“ „Wir sind alle total durchgeknallt?“ „Genau! Wir sind durchgeknallt und das bedeutet, wir finden Wege, wo sie sonst keiner sieht. Wenn wir die Dornenhecke nicht durchdringen können, klettern wir eben drüber, so einfach ist das. Und du wirst dich eh von nichts aufhalten lassen. Das einzige, wovor du Angst haben musst, ist, dass du dich zu Dingen hinreißen lassen könntest, die du selbst hinterher hässlich findest. Aber dafür sind wir ja da.“ „Was würde ich nur ohne dich machen, hide-chan?“ „Heulen?“ „hide!“ „Miau!“ Kater Mo arbeitete sich aus einer Satteltasche voller getrockneter Pflaumen. Er hatte schlechte Laune. Sein Fell war total verklebt, die letzten Tage hatten ihn alle ignoriert und er hatte Hunger. Umständlich kletterte er auf den Sattel und begann, sich betont hochnäsig zu putzen. Patas Kopf drehte sich zu ihm. Der warme Atem des Pferdes strich über sein Fell. Schlagartig besserte sich Mos Laune. Er mochte Pata einfach. So ein riesiges Tier, und doch so sanftmütig. Bei ihm fühlte er sich sicher und beschützt. Daher sagte er zu Pata: „Miau~!“ Und Pata war zufrieden. Am Abend standen sie vor der Residenz von Dunkelwald. „Bis zur Residenz ohne Zwischenfälle ist doch schon mal was“, meinte Miyavi fröhlich. „Beschrei’s nicht“, murrte Heath. Yoshiki trat ans Tor und hämmerte dagegen. „He da drin! Aufmachen!“ Nichts rührte sich. „Lass mich mal“, bat Miyavi und klopfte vorsichtig an. „Prinzessin Yoshiki von Großwaldreich und Gefolge begehren Einlass!“, rief er. Eine Klappe in der Tür öffnete sich. „Was begehrt Prinzessin Yoshiki?“, fragte eine Wache. „Eine Audienz bei König Karyu“, antwortete Miyavi freundlich, „möglichst sofort. Wir haben eine lange Reise hinter uns.“ „Ihr werdet gemeldet“, sagte der Wächter und die Klappe schloss sich wieder. „Manchmal bist du einfach zu direkt, Yoshiki“, erklärte Miyavi. Tatsächlich kehrte die Wache nach einigen Minuten zurück und ließ sie herein. Falls sie sich über das seltsame Gefolge wunderte, ließ sie es sich jedenfalls nicht anmerken. Er führte die Gäste über den Hof und in das Hauptgebäude in den Thronsaal. Auch dazu, dass Pata mitkam, sagte er nichts. Schließlich verschwand er wieder auf seinen Posten. König Karyu war… kühler als König Kai, genau wie seine Umgebung. Der ganze Saal war dunkel eingerichtet und die Anwesenden – der König selbst, Prinz Tsukasa und die Ritter Zero und Hizumi – hauptsächlich in schwarz gekleidet. „Manchmal“, begrüßte er seine Gäste, die noch dabei waren, sich umzusehen, „sind Gerüchte schnell wie der Wind, schneller als ein Mensch zu Fuß reisen kann. Es kommen seit gestern Gerüchte aus Totental hier an. Prinzessin Yoshiki von Großwaldreich kennt jeder. Eine männliche Prinzessin. Doch nun heißt es, er sei auf Reisen. Sein Schlag soll Tote aufwecken können und ein Ritter reist mit ihm, der jedes noch so wilde Pferd bezähmen kann und dessen Blick die kältesten Mörder erzittern lässt. Über den Rest seines Gefolges sagt man viel, aber nichts Genaues. Eine Hexe soll dabei sein, einige sprechen sogar von einem Drachen. Doch über den Grund der Reise gibt es nur Spekulationen. Nun kommt er nach Dunkelwald. Was führt ihn wohl her?“ Meine Güte, dachte Heath, was werden die Leute wohl über uns sagen, wenn das hier vorbei ist? Will ich es überhaupt wissen? Am Ende bin ich der größte Schwertkämpfer der Welt oder so was in der Art… „Schön freundlich bleiben“, flüsterte Miyavi Yoshiki zu. Dieser holte Luft. „Die Gerüchte über mich sind bestenfalls übertrieben. Aber es stimmt, dass ich mich auf Reisen befinde. Mein Bruder, Prinz Toshi, wurde von einer Zauberin entführt. Sie brachte ihn in sein Schloss, das hinter einem Siegel versteckt liegt. Ich werde ihn zurückholen, doch dafür brauche ich die Schlüssel. Es handelt sich um Juwelen aus den Kronschätzen der zehn Reiche. Ihr solltet einen großen Amethyst besitzen, der in ein Diadem gefasst ist. Und ich wäre sehr dankbar, wenn ihr die Angelegenheit vertraulich behandeln würdet. Je später die Zauberin erfährt, was ich vorhabe, desto besser.“ Die Dunkelwälder tauschten einige Blicke aus. Der König hob eine Augenbraue. „Und was werdet ihr tun, wenn ich euch diesen Amethyst nicht geben will?“, fragte er lauernd. „Wir brauchen ihn. Wenn nichts anderes mehr hilft, werden wir ihn stehlen.“ Yoshiki hielt nichts von Heuchelei. Frechheit und Diebstahl war das eine, Lügen das andere. „Ach ja? Könnt ihr das denn? Könnt ihr in unsere Schatzkammern einbrechen?“ „Wenn wir es müssen.“ „So… Nun, das lässt sich testen. Wenn ihr die besten Diebe seid, kann ich ihn euch nicht vorenthalten. Esst nun mit uns zu Abend. Heute Nacht stehlt mein Lieblingspferd aus seinem Stall. Wenn ihr es schafft, gebe ich euch eine weitere Aufgabe, und wenn ihr dies auch schafft, eine Dritte. Dann sollt ihr den Amethyst haben.“ Ein Zucken ging über Yoshikis Gesicht, als wollte er die Zähne blecken, doch er sagte nur: „So soll es sein!“ Seine Stimme klang trotzdem wie ein Knurren. Yoshiki und sein „Gefolge“ wurden fortgeführt, um ihr Gepäck in die Unterkünfte zu bringen. König Karyu wand sich an Hizumi: „Mein Lieblingspferd soll gesattelt werden. Zehn Wächter und einer soll die Zügel halten, einer im Sattel sitzen und einer den Schweif halten.“ „Meinst du nicht, du übertreibst es etwas?“, fragte Tsukasa vorsichtig. „Ich meine, sie scheinen das Ding wirklich zu brauchen und für uns ist es nur ein hässliches Erbstück.“ „Hab ich gesagt, dass sie die Prüfungen bestehen müssen, um das Ding zu kriegen? Ich will nur sehen, wie weit sie zu gehen bereit sind… und was an den Gerüchten dran ist.“ „Du kannst echt gemein sein“, murrte Tsukasa. „Das könnte wirklich interessant werden“, überlegte Zero. „Er wird wütend sein, wenn er erfährt, dass du ihn nur testen wolltest“, stellte Hizumi fest. „Aber dafür werden wir vielleicht erfahren, ob einer der Männer tatsächlich ein verkleideter Drache ist. Oder ob das Pferd wirklich sprechen kann“, grinste Karyu. „Dieser $=)&%#+*#?$%+&!!“ Yoshikis Stimme überschlug sich mit einem dreifach geschraubten Salto Mortale in schwindelnden Höhen. „Selbstlosigkeit sieht anders aus, das stimmt“, stellt Miyavi fest, als spräche er über das Wetter. „Der findet das Ganze lustig“, setzte Gackt in einem ähnlichen Tonfall nach. „Ihr seit mir eine große Hilfe“, knurrte Yoshiki. „Drachen stehlen nicht“, meinte Gackt, „sie nehmen sich einfach, was sie wollen.“ „Keine Aufgabe ist unlösbar“, beharrte Miyavi. „Dass wir überhaupt zu Dieben werden müssen, findet keiner von euch schlimm?“, fragte Heath ungläubig. „Also, ich nicht“, meinte hide, „es gibt Schlimmeres.“ „Ich hab gestern erst ein Pferd geklaut, aber da hat der Besitzer nicht damit gerechnet“, murmelte Sugizo betrübt. „Hört schon auf zu Jammern. Überlasst die Sache dem Experten.“ Aller Augen richteten sich auf Pata. „Dein saufendes Pferd kann ja reden, wenn’s nüchtern ist“, bemerkte Miyavi fasziniert. Pata schnaubte beleidigt. „Wer würde sich besser mit Pferden auskennen, als ein Pferd? Ich übernehme die Sache, vertraut mir.“ „Warum sind wir nicht darauf gekommen? Es ist so offensichtlich“, dachte hide laut. „Also schön, Pata“, seufzte Yoshiki, „ich verlasse mich auf dich.“ *** Seht im nächsten Kapitel, wie Pata vorgehen wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)