Katze und Puppe von Cortes ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „…“ Reden <…> Denken Viel Spaß^^ Hatte er zuviel getrunkene? Ja, hatte er. Diese einfache Frage ließ sich schon anhand der rasenden Kopfschmerzen beantworten, die Bixlow in den frühesten Morgenstunden, gerade mal Sonnenaufgangszeit, das Leben so richtig schön zur Hölle machten. Aber was half die Einsicht jetzt? Immerhin hatte er die Gestern nicht gehabt. Gestern, zu Kanas Geburtstag. Gestern, als mehr Sake floß, als er bis dahin je gesehen hatte. Aber was wollte man schon machen, wenn die größte Säuferin Fairy Tails Geburtstag hatte? Nicht viel, solange man nicht so einen unaufschiebbaren Grund wie Kinder besaß. Wobei das auch nur für Bisca und Alzack passte. Immerhin hatten die ja ihre Tochter Asuka. Doch Bixlow wollte lieber gar nicht weiterdenken, immerhin hatte er was dringenderes zu tun: Schließlich rebellierte jetzt auch noch sein Magen wegen was-auch-immer. Der Puppenmagier stand mehr schlecht denn recht aus seinem Bett auf, ein rascher Blick hatte immerhin bestätigt, dass das hier auch sein Zimmer war, und schwankte ins Bad. Ihm ging es richtig dreckig. Vor allem als er sich übergeben musste, aber außer einem Würgereiz im Prinzip nicht hatte. Sein Kopf schien jede Sekunde zu explodieren und sein Magen fühlte sich an, als ob er brennen würde, seine Augen schienen in Öl zu schwimmen und seine Zunge war ein Schwamm. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die er würgend und keuchend über der Kloschüssel verbracht hatte, wankte Bixlow wieder zu seiner vollen Größe zurück. Sein Blick blieb am Wasserhahn hängen. Zumindest konnte so etwas gegen den üblen Geschmack im Mund tun. In der Tat half ihm das kalte Wasser. Doch was jetzt? Kurz sah er zur Dusche hin. Ja, das wäre auch noch eine Idee. Später dann, zuerst was gegen die Kopfschmerzen. Er drehte sich zur Tür und starrte sie an. Starrte die Tür an. Starrte die verschlossene Tür an. "Verschlossen?" Bixlow blinzelte. Er war sich ziemlich sicher, dass er die Tür nicht zugemacht hatte. Hatte ja auch was ganz anderes im Sinn gehabt. Aber wieso war die Tür dann zu? Langsam, wie zähflüssige Masse, kroch die Erkenntnis in ihm hoch. Wenn nicht er die Tür zugemacht hatte, musste es jemand anderes gewesen sein. Nur fehlte dieser Erkenntnis irgendwie der Schockmoment. Konnte vielleicht auch daran liegen, dass er sich immer noch hundsmiserabel fühlte. "Kopfschmerzen. Zuerst die Kopfschmerzen. Irgendwo hier war doch was." In der Tat, nach einigen Minuten, wobei es pures Glück war, dass nicht herunterfiel, fand er eine Packung Kopfschmerztabletten. Er starrte die Packung an und warf sich dann gleich zwei so ein. Dann hängte er sich wieder unter den Wasserhahn und ließ laufen. Das Prickeln, dass daraufhin in seinem Mund entstand lenkte von allem ab. Er schloss die Augen und presste seinen Mund so fest zusammen, dass es knirschte. Dann schluckte er alles. Er keuchte und hielt sich am Waschbecken fest. Aber es wirkte. Langsam verschwanden die Kopfschmerzen und auch allgemein fühlte er sich besser. Allerdings nur für ein paar Sekunden, denn dann machte die Entdeckung, dass er gar nichts, und wenn es gar nichts heißt, ist auch gar nichts gemeint, die noch halbwegs bestehende Hoffnung, dass er die Nacht allein verbrachte, zunichte. Bixlow schlief normalerweise immer in Boxershorts, es hätte ihn diesmal sogar nicht verwundert, wenn er noch mehr angehabt hätte, einmal ist er sogar mit seiner kompletten Rüstung ins Bett gefallen, was ihm einen ordentlichen Muskelkater bescherte, doch er hatte immer etwas an! "Außer jemand liegt noch in meinem Bett. Oh Scheiße!" Es gab nun zwei Möglichkeiten: Entweder machte er jetzt diese Tür auf, schlich sich zu seinem Bett und sah nach. Nur um dann, eventuell, je nachdem wer dort lag, entweder in Jubel oder in Tränen auszubrechen. Es war nicht so, das Bixlow auf ein Mädchen aus der Gilde stand, hier ging es rein ums Überleben! Schnell stellte er in Gedanken eine Liste zusammen um diejenigen raus zu streichen, die es schon mal nicht sein konnten. "Bisca? Früher weg. Kann's nicht sein." Angestrengt dachte er nach, kurz bevor seine Kopfschmerzen zurückkamen, fiel ihm noch ein Name ein. Ein einziger: "Lucy! Die wurde von Natsu verschleppt." Na gut, verschleppt war vielleicht der falsche Ausdruck. Aber trotzdem, konnte sie es nicht sein. Blieben für seinen Geschmack immer noch zu viele Möglichkeiten übrig. Zu viele Möglichkeiten, sich sein eigens Grab zu schaufeln. Er ging die Mädchen, angefangen bei seiner Teamkameradin durch: "Evergreen? Tot. Entweder durch sie oder durch Elfman. Erza? Tot. Ein langsamer, grauenhafter Tot." Plötzlich runzelte er die Stirn, als ihm noch eine Erinnerung durchs Hirn schwebte: Crime Sorciere war gestern ebenfalls noch aufgetaucht. Und irgendwann hatten sich Erza und dieser blauhaarige Typ verzogen. Für einen Moment herrschte tiefste Erleichterung, die allerdings wirklich nur einen Moment anhielt. Denn jetzt gab es noch zwei Frauen mehr auf seiner Liste. Und er wusste noch nicht mal, was ihn erwartete, wenn es eine der beiden sein sollte. "Vielleicht sollte ich auswandern. Pergrande liegt ja am anderen Ende von Earthland. Vielleicht finden die mich da nicht...Ach was soll's." Die beiden unbekannten ließ er aus. Da musste er einfach sehen, was auf ihn zukam. "Juvia? Unwarscheinlich, die hängt ihrem Gray-sama an wie ne Klette. Levy? Unwarscheinlich. Nicht mein Typ oder Tot durch Gajeel. Mirajane? Tot. Entweder durch Elfman oder Fried. Lisanna? Tot. Durch ihre Geschwister. Laki? Unwarscheinlich. Aufgewacht ohne Ketten an Händen und Füßen. Kinana? Hoffentlich. Ist Harmlos." Irgendetwas sagte ihm, dass diese Feststellung falsch war, doch er kam nicht darauf. Also ließ er es so. "Kana? Tot. Durch Gildarts. Wendy? Höchst unwahrscheinlich." Er überlegte weiter, kam aber auf keinen mehr. Nun, zumindest auf kein Mädchen. Doch über DIESE Möglichkeit wollte er gar nicht erst nachdenken. Er schluckte. Eindeutig zu viele Möglichkeiten, frühzeitig aus dem Leben zu scheiden. Viel zu viele. Außerdem gab es da noch diese beiden unbekannten, sahen ja auch nicht schlecht aus, besonders die Schwarzhaarige. Aber trotzdem... Hastig schüttelte er den Kopf. Nun war keine Zeit zu zaudern, zögern, zweifeln. Jetzt war eine Zeit zu handeln, machen, zu tun. "Vielleicht sollte ich aber zuerst meinen Abschiedsbrief schreiben? Ah, nein. Zuerst nachsehen." Langsam öffnete er die Tür. Wer er jetzt noch einen Beweis gebraucht hätte, dass Bixlow nicht allein war in der Nacht, der fand ihn zahlreich am Boden. Der Puppenmagier schluckte. "Babies." Das scharfe Flüstern durchdrang den Raum. Kichernd schwebten seine Puppen heran. Er legte einen Finger vor den Mund zischte. Dann sah er sich um. Nicht regte sich. "Schleichformation." Langsam schwebten seine Babies zu Richtung Boden. Dann setzte Bixlow zuerst das eine, dann das andere Knie auf je eines der Babies. Dasselbe machte er mit seinen Händen. Das Fünfte schwebte vor seinen Bauch. Dann schwebten die Knie-Babies nach oben und die Hand-Babies nach unten. Schließlich lag er auf seinen Babies gut einen Meter über dem Boden. "Vorwärts. Zum Bett." Dummerweise war seine Fantasie nicht ebenso leise, wie jetzt das anschleichen vonstattenging. Während er sich Zentimeter für Zentimeter dem Bett näherte, tauchten immer neue Schreckszenarien vor seinem inneren Auge auf. Erstochen, erschossen, erschlagen, vergiftet, gehäutet, geröstet, eingefroren, gevierteilt, geköpft, und, und, und. Gerade als er von versammelter Gilde lebendig gehäutet und über kleiner Flamme geröstet wurde, während ein Mädchen, dass er nicht erkennen konnte, im Hintergrund mit dickem Bauch schluchzte, erreichte er das Bett. Die Bettdecke verbarg ganz eindeutig jemanden. Jetzt war nur noch die Frage wenn. Langsam, ganz langsam, zog er die Decke weg. Bis er den Kopf freigelegt hatte. Er erstarrte, Tränen liefen über seine Wangen, seine Gedanken rasten und Panik wallte auf. "Ich bin tot." Vor ihm im Bett lag Lisanna Strauss. Die gerade eben ein Auge öffnete und ihn höchst verschlafen ansah. Bixlow erstarrte, wurde steif wie ein Stein. Seine Hirn schrie seinem Mund etwas zu, doch der konnte die Befehle nicht weitergeben. Doch das war nichts gegen das, was passierte, als Lisanna die Arme ausstreckte, sein Gesicht packte, es zu sich zog und ihn küsste. In seinem Hirn herrschte mit einem mal völlige leere. Als sie sich wieder von ihm löste, lächelte sie verschlafen und grummelte. "Komm wieder ins Bett, Schatz." SCHATZ? Ihm fehlten doch nur ein paar Stunden! Oder? Ein rascher Blick zu seinen Händen zeigte, das dort zumindest kein Ring steckte. Hastig schüttelte er den Kopf. Bett hin oder Lisanna her. Er zog sich jetzt zumindest erst mal an. "Soweit so gut. Doch was jetzt?" Bixlow war völlig klar, dass sie irgendwann aufwachen würde. Und dann war er tot. Oder so gut wie. Er vergrub den Kopf in seinen Händen. "Hmmmmmmmmmmm." Bixlows Kopf ruckte nach oben. Entsetzt starrte er auf Lisanna, die gerade aufwachte. Der Puppenmagier wusste selbst Jahre später nicht, was ihn dazu trieb, nicht einfach zu flüchten. Stattdessen beugte er sich über Lisanna, nahm ihren Kopf zwischen seine Hände und flüsterte leise ihren Namen. Die Weißhaarige stöhnte und blinzelte. Bixlow starrte sie förmlich an. "Schau mir in die Augen, Kleines." "B-Bixlow?...Was m-machst du da?" Von einer Sekunde auf die andere riss Lisanna die Augen auf und starrte ihr Gegenüber an. Der lächelte die fassungslose Weißhaarige nur an. "Guten Morgen Schatz. Duschst du dich und ziehst dich an? Ich mach inzwischen Frühstück." "Ah...ja...Schatz?" "Ja?" "Was...äh?" Bixlow tat, als ob er erstaunt blinzelte. Dabei lachte er sich innerlich tot. "Weißt du das nicht? Guck mal unter die Decke." Langsam, als ob dort ein Monster unter der Decke lauerte, hob die die Jüngste der drei Geschwister die Decke an. Ihre Augen wurden geradezu riesig. "RAUS!" "Jawohl!" Bixlow wusste, das er gemein war. Er war sich ziemlich sicher, das Lisanna auch ein paar Stunden in den Erinnerungen fehlten. Hoffte er zumindest. Na ja, er war sowieso schon tot. Gab es doch, seiner bescheidenen Männeransicht nach, keinen Grund, warum Lisanna nicht zumindest ihrer Schwester erzählen sollte, wo sie heute aufgewacht war. Wenn er Glück hatte, blieb ihm gerade noch Zeit einen Abschiedsbrief zu schreiben. Deswegen ein letzter Scherz. Der letzte Scherz des lachenden Puppenmagiers. "Noch einmal lacht, noch einmal liebe Freunde! Sonst fühlt mit erstem Schweigen die Gemüter. Im Tode kann so wohl nichts einen Mann Als Würde und bescheidne Stille kleiden, Doch bläst des Lebens Wetter euch ins Ohr, Dann ahmt dem Narren nach in seinem Tun; Spannt eure Sehnen, ruft das Blut herbei, Lockt die gewaltige Menge mit Scherz, Dann leiht dem Auge einen Schreckensblick Und laßt es durch der Häupter Wiesen spähn Wie tobende Stürme; die Geschwister kommen So furchtbarlich, wie ein zerfreßner Fels Nun knirscht die Zähne, schwellt die Nüstern auf, Den Atem hemmt, spannt alle Lebensgeister Zur vollen Höh! - Auf, Clowns von Ehre! Das Blut von großen Vorgängern hegend, Von Meistern, die, wie so viel Alexander, Von früh bis Nacht für diesen Humor fochten, Und nur, weil List gebrach, die Mittel bargen! Entehrt nicht eure Lehrer; nun bewährt, Daß, die ihr Meister nanntet, euch erzeugt, Seid nun ein Vorbild Menschen niederer Lust Und lehrt sie lachen! - Ihr auch, wackre Puppen, In Fiore groß gewachsen, zeigt uns hier Die Kraft genoßner Nahrung; laßt uns schwören, Ihr seid der Pflege wert, was ich nicht zweifle; Denn so gering und schlecht ist euer keiner, Daß er nicht großen Humor im Geist trüg. Ich seh euch stehn wie Jagdhund' an der Leine, Gerichtet auf den Sprung; das Ziel ist auf, Folgt eurem Mute, und bei diesem Sturm Ruft: «Gott mit Clowns! Humor! Dem Lachen!» Schwer atmend stand Bixlow in seiner Küche. Zuletzt war er sogar auf den Tisch gesprungen und hatte mit einer Stimme, die bestimmt im ganzen Haus zu hören war, vorgetragen. Ein plötzliches Händeklatschen ließ ihn allerdings herumfahren. Vor ihm stand Lisanna und versuchte scheinbar krampfhaft nicht zu lachen. Obwohl er nie gedacht hätte, dass das passieren könnte, lief er rot an und stieg hinunter auf den Fußboden. "Ähm ja, also das Frühstück dauert noch ein wenig." "Kein Problem." Sie grinste breiter als ein Honigkuchenpferd. Eigentlich hatte Bixlow vorgehabt, Lisanna noch ein wenig schwitzen zu lassen, in dem er ihr falsche Vorstellungen machte. Doch da die Weißhaarige seine kleine Vorstellung in der Küche mitbekommen hatte und deswegen sogar noch lächelte, entschloss sich Bixlow reinen Tisch zu machen. "Weißt du eigentlich, was letzte Nacht passiert ist?" "Sicher. Wir haben uns in Windeseile verheiratet." WAS IST? Erschrocken sah Bixlow von seinem Müsli auf und starrte Lisanna an. Nur um dann zu sehen, wie besagte Weißhaarige vor Lachen auf den Rücken fiel. "Ich wusste es!" "Äh?" "Du hast absolut keine Ahnung, was gestern passiert ist, hab ich recht?" "Nun ja..." "Siehst du! Ich auch nicht!" "Ach." Plötzlich wurde sie rot. "Also, eine Ahnung hab ich schon." Bixlow zuckte zusammen. Er ahnte, was sie ahnte, denn es war dieselbe Ahnung, die er ahnte. "I-ich auch." Schweigen. "Gehen wir zur Gilde?" "Müssen wir wohl oder? Immerhin ist es durchaus möglich, dass ein oder zwei übernachtet haben und ich bin heute dran mit aufsperren." "Sieht nicht so aus, als ob hier einer überlebt hätte." "BIXLOW!" Genannter kicherte. Seine gute Laune ließ sich ganz einfach erklären: Immerhin hatte sich Lisanna auf dem Weg hierher überraschenderweise einverstanden erklärt, weder Elfman noch Mirajane etwas zu sagen. Irgendwo in seinem innern wusste der Puppenmagier zwar, dass er dafür noch einen Preis zahlen musste, doch das war ihm fürs erste egal. Er war einfach nur froh, das der Tag seines vorzeitigen Endes noch nicht in Sicht war. Langsam betraten die beiden die Gildenhütte. Wie immer beim eintreten viel Bixlow auf, wie viel kleiner die Gilde geworden war. Hatte allerdings auch einen Vorteil: Eine rasche Durchsuchung ergab, dass tatsächlich niemand hier war. "Erstaunlich. Nicht mal Kana." Wäre vielleicht aber auch zu viel gewesen. Auch so sah die Gilde aus, wie ein Schweinestall. Das würde eine gigantische Aufräumaktion werden. Er seufzte und fing einfach irgendwo an, räumte Fässer auf, raus um sie vor der Gilde zu stapeln. Zumindest hatte er das vorgehabt, denn plötzlich konnte er hören, wie die Tür zur Gilde zufiel. Er sah hoch. Vor der Tür, mit dem Rücken dagegen gelehnt, stand Lisanna. Bixlow blinzelte verwirrt. Was war denn jetzt schon wieder? "ANIMAL SOUL: CATGIRL!" "Was?" Der überraschte Bixlow landete hart auf dem Rücken, über sich Lisanna. Ihre Ohren zuckten und ihr langer Katzenschwanz schlängelte sich durch die Luft. Kam es ihm nur so vor oder leuchteten ihre Augen. Er schluckte. Auf irgendeine Art und Weiße fand er sie, mit gespreizten Beinen und den Hintern auf dem kleinen Bixlow, dazu der Körper leicht zurückgelehnt, ziemlich heiß. "Weißt du...ich hab gar nichts vergessen." "Ach...?" Irgendein Teil von Bixlow, ein kleiner, ahnte was kommen würde. Ein wesentlich größerer Teil allerdings wurde schon wieder von den bereits bekannten Fantasien von Folter und Tod beherrscht. Das hörte allerdings sofort auf, als Lisanna sich runterbeugte und ihn küsste. "Weißt du...ich finde dich schon eine ganz Weile interessant. Gemocht hab ich dich eigentlich schon immer. Aber richtig interessant wurdest du erst, als ich dich im dichten Nebel gesehen habe. Ein zwei Meter großer, dunkler Schatten, mit zwei leuchtend grünen Punkten. Irgendwie war das bedrohlich, beängstigend aber auch interessant." Sie lächelte ihn an und nahm sein Visier ab. "Kätzchen will Streicheleinheiten." Bixlow antwortete wie von selbst, ohne richtig zu überlegen. "Kätzchen kriegt Streicheleinheiten." Bixlow streckte seinen Rücken durch. Letztlich war es längst nicht so viel Arbeit wie gedacht. Vielleicht auch, weil Lisanna kurzerhand bei allen Flaschen eine Radikallösung fand und alle in eine giganische Kiste entsorgte. "Weißt du, wir hätten durchaus weniger Arbeit gehabt, wenn wir auf die anderen gewartet hätten." "Sicher. Aber dann hätte mich meine Schwester gefragt, was wir den die ganze Zeit gemach hätten. Außerdem haben wir auch so nur eine Knappe Stunde gebraucht." "Stimmt auch wieder. Bis wann kommen eigentlich die anderen?" "Könnte durchaus noch ne Weile dauern. Kinana hat heute frei und Schwesterherz ist...beschäftigt. Warum?" Statt zu antworten grinste er und hob Lisanna mithilfe seiner Babies in die Luft. "W-Was...?" "Das heißt, wir haben viel Zeit." Lisanna erbrach sich schon den ganzen Morgen in die Schüssel. Hinter sich konnte sie die besorgten Blicke ihrer Schwester förmlich sehen. "Hast du irgendetwas falsches gegessen?" "Vermutlich." Dank eines bestimmten Testes, denn sie gestern gemacht hatte, wusste die Jüngere der beiden aber ganz genau, was los war. Erzählt hatte sie es bisher noch keinem. Auch IHM nicht. Kanas Geburtstag war jetzt schon einen Monat her und sie führten eine Geheimbeziehung. Die Entscheidung war ziemlich schnell gefallen, erinnerte sich die Weißhaarige an das Gespräch. Immerhin hatte die Weißhaarige allein schon bei der Möglichkeit, dass Laxus oder Bixlow Lisannas Freund werden könnte Schreikrämpfe bekommen. Damit war das Thema dann vom Tisch. Bis vor zwei Tagen die morgendliche Übelkeit Anfing. Na ja, spätestens, wenn der Bauch größer wurde, mussten sie es sagen. Lisanna hoffte nur, dass das Kind dann noch einen Vater hatte. Hatte es dann auch. Es war zwar knapp aber Bixlow blieb am Leben. Hatte vielleicht was damit zu tun, dass ihm nichts besseres einfiel, als rauszuposaunen, dass er und Lisanna heiraten würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)