Zombie von Ceorinne ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- 21. Dezember 2012 Eine Gruppe von Wissenschaftlern hatten in der Schweiz ein angebliches Heilmittel für AIDS erfunden. Das Mittel wurde zuerst in der Schweiz getestet. Aber nun wieder zurück zu diesem angeblichem Heilmittel. Das Mittel schien zu Anfang zu wirken. Das Ergebnis wurde gross gefeiert, doch die Wirkung hielt nicht lange an. Die Menschen starben. Verzweifelt suchte man ein Heilmittel für das Heilmittel. Was für eine Ironie. Doch es kam noch schlimmer, die Menschen blieben nicht tot. Sie erhoben sich aus ihren Gräbern, getrieben vom ältesten Urinstinkt überhaupt: Dem Hunger. Sobald jemand gebissen wurde, wurden seine Überreste automatisch infiziert. Es gab zwar Gerüchte, dass es auch Menschen gab, die immun gegen das Virus waren. Allerdings glaubte ich nicht an dieses Gerücht. Gerüchte wie diese, dienten meiner Meinung nach nur dazu, um den Menschen Hoffnung zu geben. Das erste Mal, als ich mit einem Infizierten in Berührung kam, war ich gerade 16 Jahre alt. Ich war gerade im Bus auf dem Weg zur Arbeit, begann einer der Mitfahrenden auf einmal Blut zu husten. Er krümmte sich vor Schmerzen und fiel dann scheinbar leblos zu Boden. Keiner der Fahrgeste rührte sich zuerst, alle schienen vor Schock erstarrt zu sein. Dann begann jemand zu schreien. Während die Person weiter schrie, begann sich die Gestalt auf dem Boden zu führen. Ungelenk stand sie auf und schaute sich wie ein wildes Tier im Bus um. Ich werde wohl nie mehr den Ausdruck in diesen Augen vergessen. Es spiegelte sich nur ein einziges Gefühl in ihnen. Hunger. Nichts anderes. Keine Intelligenz, keine Liebe, kein Mietgefühl, keine Traurigkeit, nichts, nur Hunger. Der Busfahrer bekam nichts von dem Ganzen mit, da er sich nicht einfach so umdrehen konnte. „Ruhe dahinten!“, brüllte er aus diesem Grund einfach. Doch dies erwies sich als grosser Fehler. Dieses… Ding, drehte seinen Kopf ruckartig zu dem Fahrer und begann mit eigenartigen, abgehackten Schritten auf den Fahrer zuzugehen. Irgendein mutiger Idiot, ahnte was geschehen würde, wenn der Infizierte den Busfahrer erreichte. Aus diesem Grund stellte er sich dem Ding in den Weg. Da zeigte ‚Es‘ ein zweites Gefühl. Wut. Der Infizierte stürzte sich auf den Mann und bis ihm in die Schulter. Überall war plötzlich Blut und der Bus war gefüllt mit dem Geräusch, dass entstand, wenn man rohes Fleisch mit den blossen Zähnen zerfetzte. Und mit schreien. Auch ich schrie. Das war das erste Mal, wie ich sah, dass ein Infizierter erwachte und wie einer dieser Kreaturen ass. Zu dieser Zeit lebte ich mit meiner Familie in der Schweiz, besser gesagt, mit meiner angeblichen Familie. Genau genommen wuchs ich auch in der Schweiz auf. Mein Name war Leila Müller. Meine Familie und ich versuchten auszuwandern. Doch es klappte nicht. Aus Angst vor der Ausbreitung, durfte niemand mehr das Land verlassen. Es funktionierte verrückter Weise, das Virus breitete sich nicht weiter aus. Genau genommen doch. Dies allerdings nur innerhalb der Schweizergrenzen. Kurz darauf erwischte es auch meine Familie. Ich flüchtete mit anderen Überlebenden in einen nahe gelegenen Wald. Wie sich heraus gestellt hatte, gehörte ich zu den wenigen, die immun gegen das Virus war. Niemand wusste, wieso es Menschen gab, die immun gegen das Virus waren. Zu dieser Zeit, war uns das aber auch völlig egal. Das einzige was zählte war, dass man am Leben blieb. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich mir nie vorstellen können, was noch alles auf mich zukommen würde. Falls es noch irgendwie möglich war, wurde das Ganze noch verrückter, als es schon war. -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_- 1 Jahr später Seufzend lehnte ich mich gegen die Duschwand und versuchte das Wasser zu geniessen, dass über meinen Körperfloss. Nun ja, ich versuchte es. Seit ich meinem ersten Infizierten begegnet bin, war ich ständig auf der Hut. Besonders seit dieser Zeit, die wir im Wald erlebt hatten. Sich im Wald zu verstecken war wohl eine der dümmsten Ideen, die wir je hatten. Der Wald war unübersichtlich, so hatten sie jede menge Möglichkeiten sich zu verstecken, uns zu überfallen. Aus ursprünglich 20 Überlebenden wurden schlussendlich fünf. Mich Mitgezählt. Wir schlugen uns bis zur nächsten Stadt durch und verbarrikadierten uns in einem Penthouse. Wir überlebten das Jahr, in dem wir Konserven von Supermärkten horteten. Und wir lernten das Jagen. Ja es gab auch noch einzelnes Wild, dass das Virus, oder besser gesagt die Infizierten überlebt hatte. Einmal mehr schüttelte ich den Kopf, ich sollte nicht die ganze Zeit an die Vergangenheit denken. Das tat mir nicht gut. Ich sollte lieber daran denken wie wir, oder zumindest ich, die nächsten Jahre überleben sollte. Ich weiss es hört sich egoistisch an, aber in solchen Zeiten ist jeder sich selbst am nächsten. Ich stellte die Dusche ab, trocknete ich mich und zog mich hastig wieder an. Ich war nicht gerne für längere Zeit unbekleidet, ich fühlte mich sonst immer so klein und schwach. Meine schwarze Haare band ich schnell zusammen und schritt dann schnell wieder zu den anderen. „Das Bad ist frei!“, rief ich in die Runde. Hastig erhob sich Lars und ging richtung Badezimmer. Ich lauschte in die Stille hinein und hörte so wie immer das beunruhigende Gestöhne der Infizierten. Sie hatten sich rund um das Hochhaus aufgestellt. Sie belagerten uns. Warteten das wir irgendwann herauskamen. Doch da konnten sie noch lange warten. Wir hatten eine Brücke zum nächstgelegenem Dach gebaut und gingen so von Dach zu Dach, wenn wir einmal rausmussten. So konnten wir weit genug weg von hier heruntersteigen und auf Beutezug gehen. Auf einmal wurde das Gestöhne von einem anderem Geräusch überlagert. Von männlichen Schreien. Doch nicht von irgendeiner männlichen Person auf der Strasse unter uns, sondern die von Lars. Entsetzt stürzte ich mich auf die Badezimmertür und ries sie auf. Auf dem Boden lag Lars. Überall war Blut, Lars Blut. Über ihm kauerten zwei Infizierte. Immer noch entsetzt schaute ich nun auf die Wand hinter Lars. Der Duschkopf hing schief von der Wand, aus ihm floss noch immer Wasser. Darunter befand sich ein Loch. Und aus diesem Loch, streckten sich gerade Hände. Tote Hände. „Sie haben sich durch die Wand gebuddelt!“, schrie ich den anderen zu. Wie war das möglich? Wie konnten sich diese Dinger mit ihren schwachen Körpern durch dieses solide Mauerwerk buddeln? Konnten sie sich irgendwie… weiterentwickelt haben? Stärker geworden? So etwas wie Teamgeist entwickelt haben? Denn alleine hätte es ein Infizierter niemals geschafft, aber zusammen… Ich hatte keine Zeit mir darüber Gedanken zusammen. Jetzt musste ich schauen, wie ich das ganze überleben konnte. Einige Augenblicke später befand ich mich auf dem Dach wieder und lief um mein Leben. Die anderen folgten mir. Beim letzten Haus stiegen wir die Treppen herunter, erleichtert, dass wir nun aus ihrer Reichweite waren. Doch einmal mehr hatten wir uns getäuscht, sie hatten uns schon erwartet. Sie waren eindeutig intelligenter geworden. Ich tastete nach meiner Waffe und fand nichts. Ich hatte meine Waffe vergessen! Voller Panik drehte ich mich zu den anderen um. Simone warf mir einen kurzen Blick zu und gab mir dann eine von ihren. Doch in dem Moment, als ich die Waffe entsicherte passierte etwas… Nun ja, sagen wir eigenartiges. Vier Gestalten standen auf einmal vor uns. Sie waren in eigenartige Umhänge gehüllt. „There is she!“ Was um alles in der Welt war hier den los? Wie kamen diese Leute hier her und wieso sprachen sie englisch?! Verlor ich jetzt den Verstand? Wieder schaute ich zu den anderen, die sahen jedoch genauso erstaunt aus wie ich. Mein Blick wanderte wieder zu den Gestalten. In diesem Moment ging einer der Wiedergänger auf einer dieser Personen zu. Automatisch stürmte ich auf diese Person zu. Sie schien schon über 70 zu sein und trug einen langen, weissen Bart. Ich hob die Waffe über seine Schulter und drückte ab. Ich hatte diesem wiederwertigen Ding mitten ins Gesicht getroffen. Das Blut spritzte in alle Richtungen. Erschrocken drehten sich die vier um und erblickten die Infizierten. Der alte Mann griff nach meinem Arm, während die anderen Personen jeweils zu einem ‚meiner‘ Leute und auf ein Zeichen des alten Mannes Verschwanden die anderen. Moment mal. Wo waren sie? Was geschah hier? Dann verschwamm plötzlich alles vor meinen Augen und ich verlor das Bewusstsein. -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_- Unterdessen bei den vier Gestalten „Professor Dumbledore, sind sie sich sicher, dass dieses Mädchen Harry Potter sein soll?“, fragte einer den alten Mann. „Ganz sicher Remus. Das sieht Lilie und James ähnlich, dass sie uns über das wahre Geschlecht des Kindes belogen haben. Es diente als Schutz, damit haben sie Voldemort auf eine falsche Fährte geschickt. Genau genommen, war das sogar eine äusserst gute Idee. Auch wenn es uns das Ganze um einiges erschwert hat.“, antwortete der alte Mann der allem Anschein nach Dumbledore hiess. „Das arme Ding! Das wir es ausgerechnet in diesem Land finden mussten. Und was machen wir überhaupt mit den anderen?“, fragte eine ältere Frau. „Das gleiche wie mit ihr. Sie müssen auch magisches Potential besitzen, wenn sie noch nicht infiziert waren.“ „Sie wollen sie auch nach Hogwarts schicken? Ich verstehe sie nicht Professor. Was soll ihnen dass noch bringen? Sie können nicht innerhalb von einem Jahr alles nachholen und zudem bezweifle ich, dass sie all zu viel von unserer Sprache verstehen.“, redete sich die ältere Frau in Rage. „Ich glaube es wird ihnen gut tun mit gleichaltrigen zusammen zu sein. Und was die Sprache betrifft. Um das habe ich mich schon gekümmert. Für was sind wir sonst Zauberer und Hexen?“ Da konnten ihm die anderen nicht wiedersprechen. Niemand konnte, oder wollte sich vorstellen was diese Kinder alles erlebt hatten. „Doch für heute ist es genug. Gehen wir schlafen und schauen was der morgige Tag uns bringen wird.“ Kapitel 1: ----------- Das Erste das ich registrierte, als ich erwachte, waren meine Kopfschmerzen. Stöhnend drehte ich mich von einer Seite auf die andere. Langsam öffnete ich meine Augen. Das Zimmer in dem ich mich befand war dunkel. Jemand hatte die Vorhänge zugezogen. Das Zimmer schien riesig zu sein. Es besass einen grossen Schrank, ein Bücherregal, ein Pult und ein Bett. Das Bett war riesig, es hätten bestimmt noch drei weitere Personen platz. Nun ja, drei weitere Personen, die genauso klein waren wie ich. Irgendetwas kam mir an der ganzen Situation eigenartig vor. Ich richtete mich vorsichtig im Bett auf und ignorierte dabei meine Kopfschmerzen. Angespannt lauschte ich in die Stille. Was war hier nur falsch? Ich vernahm kein einziges Geräu… Keine Geräusche! Kein Gestöhne! Kein reissen von rohem Fleisch! Wo war ich? Wie bin ich hierhergekommen? Wo waren die anderen? Just in diesem Moment wurde auch schon die Zimmertüre aufgerissen und Simone kam hereingestürmt. Irgendetwas an ihrem Anblick irritierte mich. Ich zog die Augenbrauen zusammen und versuchte meinen Blick zu schärfen. Sie hatte einen verwirrten Gesichtsausdruck auf ihrem samtenen Gesicht. Moment Mal, wo war ihre Narbe? Ihr Kinn schien vollständig vorhanden zu sein. Vor ein paar Monaten hatte ihr ein Infizierter fast das halbe Kinn abgerissen. Oder besser gesagt abgebissen. „Leila! Oh mein Gott, bin ich froh dich zu sehen. Ich hatte solche Angst, als ich alleine aufgewacht bin! Sind die anderen auch hier?“, Simone konnte ohne Punkt und Komma sprechen, wenn sie wollte und genau das tat sie nun auch. Meine Kopfschmerzen steigerten sich noch etwas mehr. Ich mochte Leila. Ich mochte sie wirklich, aber sie konnte einfach unglaublich anstrengend sein. „Simone… Simone! Beruhig dich erst einmal, verdammt nochmal!“, fuhr ich sie an, nachdem sie immer weiter plapperte, „Ich weiss auch nicht wo wir sind! Wenn wir zwei hier sind, sind die anderen zwei aber sicher auch irgendwo hier in der Nähe. Wo auch immer wir sind, wir müssen irgendwie in Sicherheit sein. Auf jeden Fall höre ich keine Infizierten.“ Simone wurde still und sah mich einen Moment lang ausdruckslos an, bevor sie sagte: „Sicherheit ist relativ. Ich glaube nicht, dass wir irgendwo auf der Welt ‚sicher‘ sein können.“ Bedrückt schwieg ich. Sie hatte recht. Wie sollten wir uns irgendwann einmal wieder sicher fühlen können? „Komm wir schauen, ob die anderen auch irgendwo hier sind.“, sagte ich nach einer scheinbaren Ewigkeit zu ihr. Ihre Reaktion bestand aus einem einfachen nicken. Gemeinsam gingen wir durch die Tür und betraten einen grossen Korridor mit vielen Türen und Bildern. Im Augenwinkel nahm ich eine Bewegung war und drehte mich augenblicklich um. Eines der Bilder, bewegte sich. Scheiss Technik! Verstimmt ging ich weiter. Julia und ich klopften mit einem bestimmten Rhythmus an jede Türe. Bum, bum, bumbum, bum Dies war unser geheimes Zeichen. Wenn zum Beispiel jemand von uns einen Raum inspizierte, um zu schauen, ob sich Infizierte dort aufhielten, diente dieses Zeichen dafür dass der Raum sauber war und wir reinkommen konnten. Nach etwa fünf Türen wurde eine der hinteren aufgerissen. Wir drehten uns beide um und schon im nächsten Moment wurde ich von zwei kleinen, dürren Armen umarmt und ein kleiner, schmächtiger Körper drückte sich an meinen. Schon im nächsten Moment drang ein Schluchzen an meine Ohren. Erleichtert legte ich meine Arme um Sven. Sven war der jüngste in unserer Gruppe. Er war gerade einmal 12 Jahre alt. Allerdings sieht er ziemlich jung aus. Um einiges jünger aus als 12 Jahre, höchstens wie zehn. Ich wusste nicht wie grosse Sorgen ich mir um den kleinen gemacht hatte, bis er mich umarmt hatte. Tränen stiegen mir in die Augen und ich versuchte verzweifelt sie zu unterdrücken. Er sollte mich nicht schwach sehen. Es sollte in seinem Leben zumindest eine Person geben, die ihm als halt diente. Als Felsen in der Brandung, auch wenn ich mir nichts sicher war, ob ich die geeignete Person dafür war. Alle Bemühungen halfen mir nichts. Die Tränen rollten wie wild über meine Wangen. „I… Ich… hatte s… solche angst L… Leila!“, schluchzte der Kleine. Ich traute mich nichts zu erwidern, da ich befürchtete, dass meine Stimme wegbrechen würde. Meine einzige Reaktion bestand darin, dass ich meinen Griff um ihn zu verstärken. Als ich zu Simone blickte, sah ich, dass auch sie von jemand umarmt wurde, besser gesagt von Marco. Auch er gehörte zu unserer Gruppe. Er war 18 Jahre und somit der älteste. Simone war 16 und ich selber 17. Marco und ich sahen uns schweigend in die Augen. Vorsichtig löste er sich von Simone. „Ich hab unsere Waffen gefunden.“, meinte er und erhob eine Hand mit seiner Tasche. Der Reihe nach gab er uns unsere Waffen. Ich entsicherte meine sogleich und sagte dann: „Lasst uns herausfinden was hier lauft.“ Auch die anderen entsicherten ihre Waffen und gemeinsam schritten wir den Korridor entlang, bis wir zu einer Treppe gelangten, die nach unten führte. So leise wie nur möglich stiegen wir die Treppe herunter. Nun hörten wir auch die ersten Geräusche, die nicht von uns stammten. Leise Stimmen drangen zu uns durch eine Türe. Den Geräuschen nach zu urteilen, konnten nicht mehr als fünf Leute hinter der Türe sein. Wir sahen uns an und nickten uns schliesslich zu. Marco riss die Türe hinauf und stürmte hinein. Wir anderen folgten ihm. „Runter! Auf den Boden mit euch!“, brüllte Marco die anwesenden Personen an. Erschrocken warfen sich die Personen auf den Boden. Verängstigt sahen sie zu uns hinauf. Sofort stürzte sich jeder von uns zu einer Person. Es waren nur vier Leute anwesend. Was für ein guter Zufall, für uns. Ich drückte meiner Person die Waffe in den Nacken. OK, zugegeben, diese Vorgehensweise wäre zwar nicht wirklich notwendig gewesen. So zeigten wir jedoch unsere Dominanz, nicht dass irgendjemand noch auf dumme Gedanken kam. „W… Was soll das?“, fragte einer der auf Boden liegenden. „Fresse zu! Wo sind wir hier Sackgesicht?!“, knurrte ich ihn an. Ok, ok, ok. Das wäre eigentlich auch nicht nötig gewesen, aber nur die stärkeren konnten überleben. Wer weiss, vielleicht hatten diese… Jugendliche, denn nichts anderes waren sie, auch so eigenartige Fähigkeiten wie die, die uns entführt hatten. Auf einmal erhellte ein rotes Licht den Raum und Simone wurde an eine Wand geschleudert. Geschockt sah ich zu Marco, doch der schien nicht weniger geschockt zu sein. Was war denn hier los?! Im nächsten Moment erfasste auch Sven, Marco und mich ein solches Licht. Der Aufprall gegen die Wand, bekam ich für einen Moment keine Luft mehr. Sven war als erstes wieder auf den Beinen und drückte ohne zu zögern auf den Abzug seiner Waffe. Daraufhin ertönte ein lauter Knall und die halbe Schulter eines der Jugendlichen wurde zerfätzt. Wir benutzten keine normale Munition, da die keine so grosse Wirkung auf die Infizierten hatten, wie die, die wir benutzen. Sobald die Kugel irgendwo eindrang, explodierte sie. Dank dieser netten, kleinen Eigenschaft verbrauchten wir nicht so viel Munition für die Infizierten. Entsetzt sahen sie zu Sven. Man konnte förmlich hören, was sie dachten: ‚Wie konnte dieser kleine, unschuldige Junge nur so etwas grauenvolles tun?‘ Dann beginn einer der Jugendlichen, ein Mädchen mit wilden braunen Locken, an zu schreien. Da wurde auch schon die Türe aufgerissen und mehrere Erwachsene kamen herein gestürmt. Eine etwas fülligere Frau begann beim Anblick des blutenden Jungen zu schreien: „Ronald! Oh mein Baby, welches Monster hat dir das bloss angetan!“ Weinend schloss sie ihn in ihre Arme. Dass musste dann wohl die Mutter von ihm sein. Auch die anderen, die durch die Türe hereingekommen waren wirkten, nun ja… sagen wir einmal, dass sie bestürzt wirkten. Der alte Mann mit dem weissen Bart holte einen kleinen Holzstab heraus und richtete ihn auf diesen Ronald. Er murmelte irgendwelche eigenartige Worte und die Wunde hörte auf zu bluten. Ohne Witz jetzt. Sie hörte tatsächlich einfach so auf und… Schlossen sich da die Wundenränder etwa wieder?! Entsetzt sah ich zu den anderen. „Was läuft hier? Was seid ihr?“, fragte Simone mit einer schrillen Stimme. „Ganz ruhig! Wir wollen euch nichts böses. Wir wollen euch helfen. Und was wir sind? Nun ja, wir sind… Zauberer“, sprach der Mann mit dem Bart. Schweigend sahen wir ihn an. Dass was wir soeben miterlebt hatten, war Beweiss genug. „Sie können also zaubern?“, fragte ich. „Genau!“, meinte der Alte und strahlte dabei. Er schien erfreut darüber zu sein, dass wir seine Worte nicht anzweifelten. „Wie es aussieht, habt auch ihr magisches Blut in euch, darum wurdet ihr auch nie mit diesem furchtbaren Virus infiziert.“, verkündete er daraufhin freudestrahlend. „Sind Zauberer mächtig, also können sie nicht nur solche Taschentricks, wie im Fernsehen?“, verlangte ich wütend zu wissen. „Aber natürlich können wir mehr als das!“, meinte nun das braunhaarige Mädchen, das zuvor noch geschrien hat. „Könnt ihr Leute auch aus der Ferne töten, sie in Flammen aufgehen lassen, oder sie sogar zum Explodieren bringen?“, wollte nun Marco wissen. Er klang genauso wütend wie ich. Anscheinend hatte er den gleichen Gedanke wie ich. „Ja, aber das tun wir natürlich nicht, da töten nicht gerade gut ist.“, erklärte und der alte Mann wieder. „Gibt es viele Zauberer auf der Erde?“, diese Frage kam von Simone. Anscheinend war sie bei unseren Fragen auf den gleichen Gedanken wie Marco und mir gekommen. Die anwesenden Personen schienen zwar verwirrt von unseren Fragen zu sein, beantwortet wurde sie jedoch trotzdem. Dieses Mal wieder von dem Mädchen: „Ja, mehr als man denkt. Wir Zauberer machen etwa 40% der Weltbevölkerung aus.“ Wenn es so verdammt viele Zauberer gab, die von der Ferne aus Problem aus töten konnten, wie kam es dann, dass ein ganzes Land vernichtet werden konnte? Ich verstand es ja, dass die ‚normalen‘ Menschen nichts taten. Für sie war das Risiko zu gross. Aber diese Leute konnten von einer Sekunde auf die andere an einem anderen Ort sein. Sie konnten aus der Ferne töten. Verdammt noch mal, sie konnten sogar mit diesen bescheuerten Stäben heilen! All dies hätte die weitere Verbreitung des Virus verhindern können. Vielleicht würde dann auch noch meine kleine Schwester leben, meine ganze Familie und auch die Familien der anderen. Sven begann in diesem Augenblick zu weinen. Der kleine war schon immer zart beseitet und wahrscheinlich wurde ihm soeben klar, was uns dreien schon vorher klar wurde. Simone legte ihre Arme um ihn. „Wieso… Hat dann VERDAMMT NOCHMAL NIEMAND VERSUCHT UNS ZU HELFEN, WENN IHR SO VERDAMMT MÄCHTIG SEID?!“, schrie ich diese… diese Unmenschen an. Kapitel 2: ----------- „Aber, wir haben euch doch geholfen! Wir haben euch dort herausgeholt.“, verwirrt sah dieser alte Saftsack uns an. „Doch nicht uns! Ich meine, ihr habt ein GANZES Land sterben lassen! Frauen, Männer, Kinder, Mütter, Väter, Grosseltern!!! IHR HÄTTET UNS HELFEN KÖNNEN!!!“, schrie Simone diese Leute an. Ihr Gesicht war unterdessen rot angelaufen vor Wut und auch Tränen standen ihr in den Augen. Marco liess bedrohlich seine Fingerknöchel knacken und legte anschliessend einen Arm um Simones Schulter. Auch ich stellte mich nun neben sie, während sich Sven immer noch in Simones Armen befand. Die Zauberer sahen sich unterdessen mit grossen Augen an. „Ähm, nun ja… Also.“, bla bla bla, der Alte versuchte verzweifelt irgendeine halbwegs vernünftige Erklärung heraus zu bringen. Ich drehte mich zu den anderen um und tauschte kurze Blicke mit ihnen aus. Sie alle wirkten genauso wütend, entsetzt und enttäuscht aus, wie ich mich fühlte. Wieso hätten sie etwas unternehmen sollen? Wieso hätten sie sich um irgendwelche Menschen in einem fremden Land kümmern sollen. Es hatte sich doch auch sonst niemand um das Schicksal unseres Landes interessiert. Die Frage die wir uns stellen sollten war eher: „Was wollt ihr von uns?“ Betreten sahen sich diese Zauberer an. „Wie schon erwähnt… Ihr vier trägt alle magisches Blut in euch. Dies bedeutet, dass ihr auch wie wir sind. Ihr seid Zauberer. Darum konnten auch diese Infizierten euch nicht anstecken.“ „Das hast du uns schon alles gesagt Opa, komm mal zur Sache!“, meldete sich Sven zu Wort. „Nun ja, normalerweise können wir jeden Zauberer oder jede Hexe aufspüren, bevor diese ins Schulpflichtige Alter kommen. Bei euch jedoch ist uns das offensichtlich misslungen. Wir wollen euch jetzt die Möglichkeit anbieten, eure Schulausbildung nachzuholen und den Schrecken der Vergangenheit hinter euch zu lassen!“, wtf?! Das sollte alles sein? Ich schaute kurz zu den anderen, sie sahen auch nicht so überzeugt aus. Einmal mehr, beschloss ich die Rolle der Anführerin zu übernehmen und sagte mit meinem süssesten Lächeln: „Es tut mir sehr leid, dass wir uns wie wilde Tiere aufgeführt. Wir stehen alle noch sehr mitgenommen. Gebt uns bitte ein bisschen Zeit, um mit all dem zurechtzukommen. Könnten wir uns kurz alleine unterhalten?“ Erleichtert sahen sich die Zauberer an. „Natürlich, wir gehen in den Nebenraum und warten dort auf euch. Der alte lief vor raus und die anderen zockelten artig hinterher. „Was hast du vor Simone? Ich kenne dieses Lächeln und es bedeutet nichts gutes.“, meinte Simone mit einem diabolischen Grinsen. „Wieso spielen wir ihr kleines Spiel nicht erst einmal mit? Finden wir doch erst einmal her raus, was wirklich Sache ist. Und dann…“, grinsend lies ich die letzten Wörter aus und lies sie ihre eigene Gedanken denken. Die anderen kannten mich ziemlich gut. Es müsste für sie klar sein, dass ich mich irgendwie rächen wollte. Ob rächen wohl das richtige Wort dafür ist? Immerhin haben diese Leute so gesehen ja nichts verbrochen. Sie haben das Virus nicht ausgelösst. Sie haben einfach nichts unternommen, obwohl sie die macht dazu hätten. „Also gut, lasst uns ein bisschen spielen…“, meinte Sven und wir nickten zustimmend. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- An einem geheimen Ort in Grossbritannien: „Meister, Meister wir haben Neuigkeiten von Potter!!!“ Aufgeregt rannte ein kleine, dickliche Person durch einen grossen Saal, an dessen Ende ein grosser Thron stand. „Sei leise Wurmschwanz, deine Stimme verursacht mir Kopfschmerzen“, zischte eine Stimme wütend durch den Raum. Die Stimme kam vom Thron her und gehörte einem Mann, der wie 20 aussah. Er schien gross gewachsen zusein, hatte dunklen Augen und braune Haare. „Aber Herr, wir haben Neigkeiten von Harry Potter. Oder besser gesagt von Leila Potter!“, noch immer sprach Wurmschwanz mit lauter Stimme, dieses Mal schien es aber dem ‚Meister‘ nichts aus zu machen. Scheinbar interessiert richtete sich der ‚Meister‘ etwas auf. „Leila Potter?“, fragte er mit einer erhobenen Augenbraue. „Ja Meister! Dumbeldore dieser senile, alte Knacker hat sie aufgespürt. Sie befindet sich im Moment im Hauptquartier des Ordens.“, erzählte der kleine Mann. „Und wer genau ist Leila Potter und was hat sie mit Harry Potter zu tun?“, zischte der ‚Meister‘ genervt. „Nun ja Meister, so wie es aussieht hat Harry Potter gar nie existiert. Meinen Quellen zu folge, ist der Potter Sprössling kein Junge, sondern ein Mädchen. Nun ja, unterdessen wohl eher eine Frau.“ Die Augen des Meisters verengten sich und Wurmschwanz erschauderte. „Soll das heissen, dass ich all diese Jahre der Suche verschwendet habe. Nach einer Person die eigentlich gar nie existiert hat. Mein grösster Widersacher in ferner Zukunft wird eine Frau sein? SOLL DAS EIN WITZ SEIN?!!“, das plötzliche erheben der Stimme seines Meisters, erschreckte Wurmschwanz so sehr, dass er zurückweichen wollte und dabei über seine eigene Füsse stolperte. Und dann fing der Meister auch noch an zu lachen. Verwirrt sah Wurmschwanz zu seinem Meister empor. Dieser lachte immer noch und meinte dann prustend: „Dass… dass… wird ja n… noch leichter, als ge… gedacht!!!“ Zitternd kam Wurmschwanz wieder auf die Beine und holte etwas kleines, flaches, rechteckiges aus seinem Mantel. „Hier Meister, das ist ein Bild von ihr.“, zitternd strecke er ihm ein Mugglefoto entgegen. Bevor sich der ‚Meister‘ das Bild ansah, befehlte er Wurmschwanz: „Verlasse den Raum!“ Sobald er das Foto anschaute, erschien ein kleines, bösartiges Lächeln auf seinem Gesicht. Es wird ihm nicht nur ein bisschen Spass machen sie zu vernichten, sondern es wird ihm ein wahres Vergnügen sein. Sie sah, um ehrlich zu sein bezaubernd aus. Sie besass grosse grüne Augen, lange schwarze Haare und volle Lippen. Oh ja, es wird ihm eine menge Spass machen sie zu vernichten… -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Leila erschauderte und drehte sich um. Sie hatte sich gerade so gefühlt, als wenn ob irgendjemand sie beobachtet hätte. Kein angenehmes Gefühl vor allem, wenn man bedachte unter was für Umstände bis vor kurzem gelebt hatte. Wir hatten unterdessen alle relevanten Sachen mit diesen Spinnern geklärt und befanden sich nun gemeinsam in einem Zimmer. Sven kuschelte sich an mich und schien das erste Mal seit Monaten wieder normal zu schlafen. Auch meine Augen wurden langsam schwer. Wer weiss, vielleicht werde ich heute auch mal wieder etwas normalen Schlaf abbekommen. Meine Augen fielen zu und ich schlief mit einem eigenartigen Gefühl ein. Es fühlte sich so an, als würden mich zwei glühende Augen beobachten… Kapitel 3: ----------- Am nächsten Morgen wurde ich durch ein rütteln geweckt. „Leila, Leila, wach auf!!!“ Sofort öffnete ich meine Augen und sah, wie Simone auf mich herunterblickte. „Steh auf du Schlafmütze! Frühstück wartet auf uns.“, grinsend ging sie Richtung Türe. „Beeil dich, oder wir werden dir alles weg essen.“, mit diesen drehte sie sich um und stürmte davon. Grinsend blieb ich noch einen Moment lang liegen und beeilte mich dann, Simone hinterher zu stürmen. Das ganze erschien mir so surreal. Diese Szene von eben war so… Normal. Als ich die Türe durchschritt empfing mich schon ein richtiges Festmahl auf dem Tisch. Das Wasser lief mir im Mund zusammen und voller Vorfreude setzte ich mich an den Tisch zu den anderen. Doch nicht nur ‚meine‘ Leute waren anwesend, sondern auch noch diese Jugendliche die wir an unserem ersten Tag ‚kennengelernt‘ hatten. „Guten Appetit“, meine Sven und grinste dabei wie ein Honigkuchenpferd. „Danke gleichfalls“, antworteten Simone, Marco und ich brav. Ich warf einen vorsichtigen Blick zu den anderen Jugendlichen. Ich räusperte mich, drehte ich mich halb zu ihnen und meinte dann: „Das mit gestern tut uns leid. Das war keine Absicht, wir dachten halt einfach… Also nun… wir dachten…“, verzweifelt sah ich blickte ich zu den anderen dreien. Auch sie sahen ratlos aus. „Nun ja, ihr habt scheinbar nicht mit solch einer Situation gerechnet.“, meinte eine einigermassen grosses Mädchen, dass einen Busch anstatt Haare auf dem Kopf hatte. Ich spürte, wie meine linke Augenbraue automatisch nach oben gleiten wollte. „Ach wirklich?! Wir hatten mit so einer Situation nicht gerechnet?! Was kommt als nächstes Klugscheis…“ „Halt die Klappe Marco!“, zischte Simone ihn an. Erleichtert blickte ich zu ihr. Gott sei dank hatte sie ihn aufgehalten. Wenn wir uns einschleimen wollten, durften wir unsere Gedanken nicht einfach so leicht äussern. „Tut mir sehr leid, Marco hat das nicht so gemeint. Er ist nach dieser ganzen Sache etwas…“, versuchte Simone das Ganze irgendwie zu richten, als auch sie von diesem Busch-Mädchen unterbrochen wurde. „Ach das macht doch nichts. Mein Name ist Hermine, der Junge links von mir ist Ron und die Zwillinge heissen Fred und George.“, lächelnd blickte sie uns der Reihe nach an. Zuerst sagte niemand von uns etwas. Doch dann fing Sven an zu lächeln und sah sie mit seinem niedlichsten Kinderblick an. „Mein Name ist Sven, das Mädchen mit den grünen Augen isst Leila, der ungehobelte Junge neben mir heisst Marco und das Mädchen neben ist Simone, seine Freundin“, meinte er und grinste dabei unverschämt. Marco und Simone sahen so aus, als wollten sie ihn am liebsten eine Kugel durch den Kopf jagen. Kichernd sah ich die drei an. Simone und Marco standen total aufeinander, doch bis jetzt konnten sie sich einfach noch nicht dazu aufraffen und zu ihren Gefühlen zu stehen. „Halt die Klappe Kleiner!!!“, schnell drehte sie sich zu den anderen um, „Wir sind nicht zusammen! Hört bloss nicht auf ihn!“ Mit hochrotem Kopf stand sie auf und ging. Kurz darauf erhob sich auch Marco und ging ohne ein Wort. Grinsend drehte ich mich zu den anderen. „Die zwei sind total ineinander verschossen, sie wollen es einfach nicht wahrhaben.“, meinte ich zu Hermine und Co. „Aber wieso denn?“, kam es prompt von Hermine. Einen Augenblick lang sah ich sie schweigend an. „Nun ja, weil wir bis her keine Zeit für solche Gefühle hatten, keinen Platz.“, meinte ich traurig zu ihr. Verliebte schauten nicht mehr nur auf sich selber. Sie achteten auf den jeweilig anderen und genau so ein Verhalten führt unweigerlich zum Tod. Nun ja, auf jeden Fall, wenn man jede Sekunde darauf achten musste, nicht von irgendjemanden aufgegessen zu werden. Bedrückendes Schweigen herrschte. Schliesslich stand ich schweigend auf und ging, dicht gefolgt von Sven wieder zurück zu meinem Zimmer. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Ein paar Tage später Wütend lief ich in meinem Zimmer auf und ab, während mich Marco, Sven und Simone besorgt anblickten. „Nun beruhig dich doch Leila!“, meinte Simone zu mir. Doch ich konnte mich einfach nicht beruhigen, dazu war ich einfach viel zu aufgebracht. „Habt ihr dem alten Sack überhaupt zugehört!?!!“ Schweigend blickten die anderen zu Boden. „Raus hier, alle raus!“, schrie ich sie wütend. Ich wollte nur noch alleine sein. „Leila, egal was in der Zukunft passieren wird, wir werden zu dir halten.“, meinte Simone und gab den anderen ihr ein Zeichen, vorraufhin die ihr aus dem Zimmer folgten. Völlig ausgelaugt legte ich mich auf mein Bett. In den letzten paar Tagen war so viel passiert. Aber vorhin hatte das absolute Highlight dieser Woche stattgefunden. Dumbeldore hatte uns erzählt, dass die Zauberer nun schon seit Jahren im Krieg befanden, gegen einen gewissen Lord Voldemort. Bis dahin war diese Geschichte nicht allzu interessant, doch dann erzählte Dumbeldore uns von den Kindern die verschwunden. Von uns. Anscheinend waren vor ein paar Jahren überall aus der Zauberwelt Babys verschwunden. Anscheinend gehörten wir auch zu diesen Babys. Doch anscheinend lagen bei mir die Dinge ein bisschen andester. Bis hier her wäre ich noch irgendwie mit diesem ganzen Scheiss klar gekommen. Hey, ich meine, ich hab ja auch in einem Land voller Zombies leben können. Doch dann eröffnete mir dieser alte Sack, dass dieser Lord Voldemort es persönlich auf mich abgesehen hätte. Er hatte anscheinend meine ‚richtigen‘ Eltern brutal umgebracht. Oh und nicht zu vergessen, alle dachten, dass ich in Wirklichkeit ein Junge wäre! Wütend drehte ich mich auf den Bauch und vergrub mein Gesicht im Kissen. Na toll, Nun darf ich mich noch mit einem bescheuerten Typen rumschlagen, der sich aller ernstes Lord Voldemort nannte. So ein bescheuerter Name, war der Typ gerade High, als er sich den ausgesucht hatte? Das viele aufregen und nachdenken machten mich müde. Langsam fielen mir meine Augen zu und ich sank in einen unruhigen Schlaf. .-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-. Unruhig lief sie durch die leeren Strassen. Die Gebäude rund um sie herum waren zerstört. Es war still, doch diese Stille wirkte irgendwie unnatürlich. Aber sie war es sich gewöhnt. So lange war sie in dieser Stille alleine unterwegs, bevor sie die anderen traf. Sie hörte etwas hinter sich und wollte schon wegrennen, als sie einen verwirrten jungen Mann sah. „Wo sind wir hier?“, fragte er überrascht. Er hatte eine angenehme Stimme, doch leider hatte er diesen Satz so laut ausgesprochen, zu laut. Schnell ging sie auf ihn zu und hielt ihm eine Hand vor dem Mund, als es so aussah, als wollte er wieder etwas sagen. Sie legte den Zeigefinger ihrer freien Hand auf ihren Mund und bedeutete ihm mit einem Kopfnicken zu folgen. Sie führte ihn in eines der zerstörten Gebäude und richtete anschliessend das erste Mal, das Wort gegen ihn. „Sei gefälligst nicht so laut. Sie hätten dich hören können!“ Erstaunt sah er sie an: „Wen meinst du mit ‚sie‘? Und was wäre daran so schlimm gewesen?“ Wollte er sie verarschen? Wütend sah sie ihn an: „Das ist nicht die richtige Zeit um Witze zu machen. Wo sind deine Waffen? Sie sind wahrscheinlich bald bei uns!“ Nun jedoch blickte auch der junge Mann sie wütend an. „Hör mir gut zu Weib, ich mache niemals, niemals Witze! Und nun erklär mir, wer die Unverschämtheit besitzt uns zu verfolgen!“, schon wieder hatte er seine Stimme erhoben und sie zuckte automatisch zusammen. „Halt die Klappe! Sei… Gefälligst… Nicht… So… Laut!!!“ Doch es war schon zu spät, sie hörte wie sie langsam auf sie beide zukamen. Sie sah wie dem Mann die Kinnlade herunterklappte. Sie waren also hinter ihr. Wie bei jeder dieser Begegnungen begann ihr Herz schneller zu schlagen. Alles um sie herum schien sich zu verlangsamen und sie griff nach ihrer Waffe. Besser gesagt sie wollte nach ihr greifen, doch dort befand sich keine. Sie schaute sich im Raum um und wollte durch den nächst gelegenen Fluchtweg verschwinden. Ihr stockte das Blut in den Adern. Scheisse dieser Kerl hatte sie so abgelenkt, dass sie gar nicht auf den Raum geachtet hatte, in den sie mit ihm geflüchtet war. Sie schaute hinter sich zum schauen, wie viele es denn waren. Je nach dem hatten sie vielleicht eine winzig kleine Überlebenschance. „Wir werden sterben, oder zumindest jemand von uns.“, meinte sie zu dem Mann, als sie die ganze Situation erfasst hatte. Mit weitaufgerissenen Augen sah er sie an. Sie spürte schon ihren Atem im Nacken, als sie beschloss, den Mann zu beschützen. Sie stürzte sich kurz entschlossen auf ihn drückte ihn zu Boden. „Bleib still unter mir liegen. Sie werden schnell das Interesse verlieren. Ich möchte, dass du so schnell es geht verschwindest. Mach dir keine Gedanken um mich, ich bin immun.“ Sobald sie fertig gesprochen hatte spürte sie schon die Zähne und das reissen. Sie fing an zu schreien und Tränen rollten ihrem Gesicht entlang. Es tat so weh, doch bald würde s vorbei sein. Sie sahen gut genährt aus, was bedeutete dass sie bald von ihr ablassen würden. Sie wollten sich nur einen Snake gönnen. Bald darauf verlor sie ihr Bewusstsein. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Schweissgebadet wachte er auf. Verdammte Scheisse! Was war das den für eine Ab verreckte Scheise?! Er wollte das Potter Kind nur ein bisschen in ihren Träumen besuchen. Eine Verbindung zu ihr aufzubauen und was passierte? Er geriet in einen verdammten Zombieangriff! Doch sie hatte ihn beschützt, ohne an ihr eignes Wohl zu denken. Und da wären auch noch ihre intensiven, grünen Augen. Draussen war es zwar noch dunkel, aber er konnte nicht mehr ans schlafen denken. Er stand auf und holte sich einen Beruhigungsdrank aus einem kleinen Schrank. Ob er es zugeben wollte oder nicht, sein Herz klopfte immer noch wie verrückt. Dieser Traum war doch nun etwas… intensiv gewesen. Aber eines stand nun auf jeden Fall fest. Er musste mehr über das Potter Kind in Erfahrung bringen. Kapitel 4: ----------- Langsam schlug ich meine Augen auf. Scheiss Zombieträume! Fast jede Nacht träumte ich solche Dinge. In ein paar Tagen sollten wir nach Hogwarts aufbrechen. Allerdings nicht, um dort das Zaubern zu lernen, sondern weil wir dort angeblich am sichersten seien vor Lord Voldemort. Verdammte Zauberer. Wenn ich über meine Reaktion vor ein paar Stunden nachdenke, schäme ich mich. Ich hatte nur an mich gedacht, als Dumbeldore uns die ganze Geschichte erzählte. Immerhin ging es darum, dass wir anscheinend alle als Babys von unseren Eltern ‚gestohlen‘ wurden. Ich hatte gar nicht an die anderen gedacht, was es für sie bedeutete. Immerhin wurde auch ihr Weltbild erschüttert. Schnell stand ich auf und ging die anderen suchen. Als ich sie schliesslich nicht in ihren Zimmern fand, ging ich nach unten und fand sie schliesslich im Wohnzimmer. Na ja, auf jedenfall dachte ich es wäre ein Wohnzimmer. Es hatte ein Sofa, verschiedene Sessel und sogar einen Kamin. Was ich da erblickte liess mich einen kurzen Augenblick lang stoppen. Simone und Marco unterhielten sich lachend mit Hermine und Ron, während die Zwillinge Sven unterhielten. Sie alle schienen so viel… Spass zu haben. In diesem Moment blickte Simone mich an. Wir tauschten einen langen Blick, bis sie schliesslich ein paar Worte zu den anderen murmelte, aufstand und zu mir geschlendert kam. „Ihr scheint euch ja ziemlich gut mit denen zu verstehen…“, zischte ich ihr zu. Ihre Augen blickten mich streng an. „Leila, das sind Kinder. Sie sind so alt wie wir. Was auch immer damals passiert ist, sie waren zu diesem Zeitpunkt ungefähr genauso alt wie wir. Sie können nichts dafür!“, entgegnete Simone zu mir. Ich dachte über ihre Worte nach, sie hatte ja irgendwie recht. Es waren aber trotz allem ihre Kinder. Seit wann konnten die anderen über solche Dinge hinwegsehen? Plötzlich schlich sich ein hinterhältiges Grinsen auf Simones Gesicht. „Ausserdem fällt es uns bestimmt leichter diese Zauberer ins Unglück zu stürzen, wenn wir ihre Kinder ein bisschen besser kennlernen.“ Ihre Worte Zauberten auch mir ein lächeln ins Gesicht. „Das ist die Simone, die ich kenne. Also, lass uns doch ein bisschen… Spass… Mit den anderen haben.“, grinsend legte ich einen Arm um Simone und wir gingen Kichernd zu Marco, Ron und Hermine. „Hey“, meinte ich zu den anderen und lächelte sie süsslich an. Sofort drehten sich Ron und Hermine zu mir um. „Rons Mum hat uns erzählt, wer du in Wirklichkeit bist. Wie kommst du damit klar?“, fragte mich gleich das Busch-Mädchen. Mein Lächeln wankte ein bisschen und ich fragte mich automatisch, ob ich es wagen könnt ihr eine rein zu hauen. Aus irgendeinem Grund ging mir dieses Mädchen tierisch auf die Nerven. „Für mich ist das Ganze noch etwas surreal. Um ehrlich zu sein, habe ich bis jetzt noch gar nicht so viel darüber nachgedacht.“ Hermine nickt und setze schon wieder zu einer Frage an, als Ron sie unterbrach und sagte: „Herm, lass sie doch Mal ein bisschen in Ruhe! Tut mir leid, sie ist so wissbegierig. Meiner Meinung nach würde sie eher nach Ravenglaw gehören, anstatt nach Griffindor.“ Nach diesen Worten fing er an zu lachen. Durch dieses Lachen wurden die Zwillinge und Sven auf uns aufmerksam. Sven stand sofort auf und kam zu mir rüber gesprungen. Auch die Zwillinge kamen zu uns herüber und wir fingen alle an uns zu unterhalten. Später als wir vier in meinem Zimmer waren und ich mich bei ihnen entschuldigt hatte, erzählten mir die anderen, die neuesten Neuigkeiten. „Wir werden in Hogwarts auch in die vier Häuser eingeteilt. Zudem sollen wir auch den regulären Unterricht besuchen. Was gar keinen Sinn ergibt, wenn man bedenkt, dass wir das Zaubern nicht erlernen sollen.“ „Ja, das ergibt wirklich keinen Sinn. Zudem weiss ich auch nicht, was ich von dieser Prophezeiung halten soll und von diesem Lord Voldemort.“, meinte ich. Dumbeldore hatte uns von irgendeiner Propezeiung erzählt, die mich und diesen Lord betraf. Grob zusammenfasst ging es darum: Entweder würde ich Lord Voldemort töten, oder er mich. „Ich glaube, diese Idioten erwarten allerernstes, dass du diesen ach so wichtigen Lord umbringen wirst. Was du auf keinen Fall tun wirst, du wirst dein Leben sicher nicht für diese Idioten riskieren“, den letzten Satz hatte Marco leicht drohend ausgesprochen. Ich rollte mit den Augen: „Wieso sollte ich mein Leben riskieren?! Ausserdem, wenn die davon überzeugt sind, dass dieser ganze Quatsch stimmt, dann ist dieser Vodemort sicher auch der gleichen Überzeugung.“ „Moment mal Leute, dass ist es doch! Wir wollen diese Leute doch ins Unglück stürzen, oder? Wieso spielen wir diese zwei Seiten nicht einfach gegeneinander aus?“, kam es ausgerechnet von Sven. Überrascht blickten wir zu ihm. „Gar nicht schlecht Kleiner! Ganz und gar nicht schlecht!“, kam es von mir. Sven blickte stolz in die Runde. „Aber wenn wir dies erreichen wollen, müssen wir auch irgendwie Kontakt zu Voldemort aufbauen.“ „Und wie sollen wir das bitte schön erreichen, sollen wir einfach auf die Strasse gehen und jeden der wie ein Zauberer aussieht ‚Hey, kennst du Voldemort? Wir wollen ihn umbedingt kennenlernen!‘“ , entgegnete Simone pessimistisch. „Dieser Voldemort hat ja seine Gefolgsleute und diese wiederrum sollten ja auch Kinder haben und diese Kinder müssen ja auch in die Schule gehen…“, begann Marco langsam zu aufzuzählen. „Perfekt, am besten fragen wir einfach Ron und die anderen, vor welchen Leuten wir uns in acht nehmen sollten und voila schon haben wir unseren ersten Anhaltspunkt.“ „Ich muss schon sagen, dumm sind wir auf jeden Fall nicht!“, wir fingen alle an zu grinsen. „Na klar, wir haben sicher nicht nur überlebt, weil wir gegen dieses verdammte Virus immun sind!“ Etwas später im Bett, musste ich auf einmal an meinen Traum denken, den ich früher in der Nacht hatte. Dieser Traum war andester, als die anderen zuvor. Für gewöhnlich träumte ich von Dingen, die ich wirklich erlebt hatte, oder ich träumte zumindest von Personen die ich kannte. Und nicht von irgendwelchen scharfen Männern, für die ich bereitwillig mein Leben opfere. Ich hätte wirklich nichts dagegen gehabt, wenn mir dieser Typ in einem anderen Traum erschienen wäre. Grinsend drehte ich mich auf die Seite und schlief schliesslich ein. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Unterdessen bei dem sexy Typen Unterdessen hatte er herausgefunden, dass das Potterkind in der Schweiz aufgewachsen ist. Was auch sehr wahrscheinlich diesen Traum erklären würde. Wenn er an seine Reaktion dachte, als er aufgewacht ist, schämte er sich schon fast, aber auch nur fast. Der Dunkle Lord schämte sich für nichts. Seine Reaktion auf diesen Schock bewies nur, dass noch alle seine Körperfunktionen im Takt waren. Und sonst nichts. Wahrscheinlich würde Dumbeldore dieser überhebliche, alter Sack sie nach Hogwarts schicken, damit er das Potterbalg rund um die Uhr überwachen konnte. Wie konnte er also irgendwie an das Potterbalg herankommen? Sein Gehirn fing an zu arbeiten. Hatten nicht einige seiner Todesser auch Bälger, die Hogwarts zur Schule gingen? Ein kleines Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Dunklen Lords, während sein Gehirn langsam einen Plan erarbeitete. Kapitel 5: ----------- „Nach genaueren Bedenken, habe ich beschlossen, dass nun einer von euch, genauer gesagt Sven das Zaubern doch noch erlernen soll. Da er erst zwölf Jahre alt ist, können wir ihn ohne Probleme zu den erst Klässlern tun.“, verkündete Dumbeldore mit einem stolzen Lächeln. Wütend sahen wir vier uns an, bis ich schliesslich das Wort ergriff: „Wieso sollte nur Sven das zaubern lernen? Wir müssen uns schliesslich auch irgendwie in dieser Welt behaupten können. Was ist, wenn einer dieser Todesser, oder sogar dieser Lord uns angreift? Was sollen wir dann machen? Uns zitternd unter dem nächsten Tisch verstecken?“ Ein dümmlicher Gesichtsausdruck legte sich auf sein Gesicht. Am liebsten hätte ich mir mit der flachen Hand gegen die Stirn geschlagen. „Sie wollen doch, dass ich für Sie diesen Lord erledige, oder?! Wie soll ich das bitte schön vollbringen, wenn der Typ mich mit einem Stöcken abmurksen kann?“, mal schauen, was er hier dazu sagen wird. „Nun Miss Potter, da haben sie gar nicht mal so unrecht. Über diesen Aspekt der Dinge, habe ich bisher nicht nachgedacht. Ich werde veranlassen, dass sie die grundlegenden Zaubersprüche auch erlernen werden. Auch wenn das sehr wahrscheinlich nicht viel bringen wird. Ihnen fehlen einfach etliche Jahre an Übung.“ Ich zuckte leicht zusammen, als er meinen ‚richtigen‘ Nachnamen nannte. Ich war es allgemein nicht gewohnt gewesen, dass mich jemand mit meinem Nachnamen ansprach und schon gar nicht mit meinem ‚neuen‘ Nachnamen. Wir befanden uns gerade in der Winkelgasse, um uns mit all dem Zeug einzudecken, dass wir für die kommende Zeit brauchen werden. Dumbeldore war davon überzeugt, dass wir am sichersten unterwegs wären, wenn er mit uns gehen würde. Die Winkelgasse an sich war ein interessanter Ort. Diese Gasse, oder besser gesagt, dieser einkaufs Ort, war voll mit Zauberläden. Wir hatten vor einem Laden angehalten, der Zauberstäbe verkaufte, als Dumeldore die Bombe platzen liess. Kurz nach unserer kleinen Auseinandersetzung betraten wir den Laden. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Zwei Tage später: Wir befanden uns mit den Weaslys und dem Busch-Mädchen in einen Zug, der uns zu dieser Schule bringen sollte. Zusammen sass ich mit Simone, Maro, Sven, Hermine und Ron in einem sechser Abteil. „Sagt mal, gibt es auch Todesser Kinder auf dieser Schule, oder wie sieht das aus?“, fragte Sven. Scheinbar erschrocken über seine Offenheit sahen sich Ron und Hermine an. Doch sie kriegten sich schnell wieder in den Griff, immerhin war ja Sven ‚nur‘ ein Kind. „Nun ja, es gibt da schon ein paar Leute, vor denen ihr euch in acht nehmen solltet, da diese eher ein radikales Denken besitzen. Da währen vor allem Malfoy und sein Anhängsel. Malfoy ist leicht zu erkennen. Er ist so ziemlich der einzige in der Schule, der weissblonde Haare hat. Er ist ein Slytherin.“, den letzten Satz sprach Ron mit einem verächtlichen Unterton aus. Verwirrt schaute ich ihn und dann Hermine an, was hatte der den auf einmal für ein Problem? „Wir Griffindors kommen nicht allzu gut mit den Slytherins aus. Nun, nun genauer gesat kommt kein Haus so wirklich gut mit denen aus. Die meisten Leute in Slytherins sind Reinblütig und stammen von sehr alten Geschlechtern ab. In den alten Zeiten wurden Zauberer und Hexen, die von Muggeln abstammten nicht allzu gerne gesehen. Deshalb haben sich auch recht viele von ihnen Ihr-wisst-schon-wen angeschlossen. Demzufolge wurden auch so ziemlich alle Slytherins mit den alten Prinzipen aufgezogen.“, erklärte uns das Busch-Mädchen unaufgefordert. Volltreffer, dachte ich mir nur und grinste innerlich. In diesem Moment wurde unsere Abteilungstür aufgerissen und drei junge Männer standen in unserem Abteil. „Wie geht’s wie steht Schlammblut? Sag bloss du hast neue Freunde gefunden!“, meinte einer der drei. Er war ca. 1.70 m gross und besass weissblondes Haar. „Halt bloss die Fresse Malfoy! Hermine ist tausendmal besser, als du es jemals sein wirst!“, meinte Ron, der bei Malfoys Worten mit roten Kopf aufgesprungen war. „Och, meint der kleine Blutsverräter etwa, er müsse seine Freundin beschützen? Wird langsam mal erwachen, du bist zu alt, um im Schlamm zu spielen.“, konterte der Blonde gelassen. Autsch der hatte gesessen. Klar, ich möchte Hermine auch nicht, aber auf Rassismus reagierte ich nie gut. Nun stand ich auf und baute mich vor diesem Malfoy auf. „Was hast du da gesagt, du blondiertes Arschloch?“, zu meinen Worten und versetzte ihm einen leichten stoss. „Was erlaubst du dir hier?! Du… Wer bist du?“, fragte mich Malfoy verwirrt. „Ich bin jemand der dir gewaltig in den Arsch treten wird, wenn du nicht mit deinem scheiss Rassismus aufhört!“, stiess ich wütend hervor. Sein Gesicht wurde vor Wut rot. Er zückte seinen Zauberstab und irgendein Licht kam aus diesem geschossen. Ich trat lediglich einen kleinen Schritt zur Seite, so dass mich das Licht verfehlte und gegen das Fenster prallte. Unterdessen war auch Simone aufgestanden und so mir nichts, dir nichts, verpasste sie ihm eine ordentliche Faust. Seine Anhängsel verliessen fluchtartig unser Abteil und nur ein wimmender Malfoy blieb zurück. Ich ging auf ihn zu und packte eben besagten am Ellbogen und machte Anstalten mit ihm das Abteil zu verlassen. Kurz drehte ich mich noch einmal zu den anderen um. „Ich werde mit Malfoy kurz nach draussen gehen und mit ihm noch einen kleinen Plausch haben.“, Marco, Simone und Sven nickten mir zu, während Ron und Hermine fassungslos zu Simone blickten. Ich führte Malfoy in das nächst beste Abteil. „Tut mir echt leid, das mit Simone. Sie kann es halt einfach nicht leiden, wenn jemand mich angreift.“ Misstrauisch sah Malfoy mich an. „Wer bist du? Ich hab dich noch nie in Hogwarts gesehen.“, fragte mich der Blonde. „Mein Name ist Leila Müller, oder besser gesagt, Potter“, erwiderte ich und sah ihm tief in die Augen. „Wie ich gehört habe bist du in Slytherin und nach deinen Worten bist du auch bestimmt ein Reinblüter.“, nun sah er mich interessiert an. „Das ist korrekt. Was willst du?“, fragte er und in seinen Augen lag ein Ausdruck, als hätte er soeben einen Sechser im Lotto gezogen. .-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-. Unterdessen beim Dunklen Lord: Gestern Nacht war er wieder in ihre Träume eingedrungen. Dieses Mal waren zum Glück keine Zombies aufgetaucht. Stattdessen waren sie dieses Mal in einem Freibad. Was ihm nicht allzu angenehm war, da er auch dem Ort entsprechend gekleidet war. Zuerst hatte er sie nicht gefunden, dann auf einmal lief ein kleines Mädchen in ihn hinein. Wütend wollte er die Kleine schon anzischen, als diese auf einmal zu weinen anfing. Da kam eine junge Frau schon auf sie zu gerannt und hob die Kleine auf ihre Hüften. „Hey Klini, brüell doch ned.“, verwirrt sah er sie an. Dem Aussehen nach hatte er Potter soeben gefunden. Allerdings hatte er kein einziges Wort verstanden. War das etwa Schweizerdeutsch? Wieso träumte sie dieses Mal in Schweizerdeutsch? Beim ersten Mal war ihr Traum noch auf Englisch gewesen. Auf einmal spürte er, wie etwas langsam sein Knie herunter rutschte. Dieses kleine Muggelkind hatte es doch tatsächlich geschafft, ihr Eis auf seinem Bein zu verteilen. „Es tuet mer so leid, dass hät sie bestemmt net met Absecht gmacht. Komm scho Sabrina, ssag dem her entscholdigong ond denn gön mer der en neui Glace go koufe.“, schon wieder hatte er kein einziges Wort verstanden, doch anhand ihres Gesichtsausdruckes hatte sie sich wohl entschuldigt. Einen Moment lang sahen sich die beiden nur stumm an, bis er sie fragte, ob sie auch englisch sprechen könnte. Überrascht sah sie ihn an und antwortete ihm mit einem starken Akent. Wiederwillig musste er sich eingestehen, dass dieser Akzent etwas an sich hatte. Sie kamen ins Gespräch und er machte auf gut Mensch. Immerhin wollte er ja mehr Informationen über sie bekommen. Der Traum verlief recht gut, er verstand sich ausgesprochen gut mit ihr. Ja, er hatte sogar fast so etwas wie… Spass mit ihr. Nun gut, ihr Körper hatte da auch eine kleine Rolle gespielt. Immerhin war er ja trotz allem noch ein Mann. Er würde in Zukunft mehr Acht geben müssen, sonst könnte das Ganze noch andester enden, als geplant. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)