Advent, Advent.... von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 27: 22. Dezember - Ertappt ---------------------------------- 22. Dezember – Ertappt „Hockst du schon wieder über deinen Büchern?“ Überrascht blickte Mamoru auf. „Irgendwann muss ich dochmal lernen Saori!“ „Schon, aber so kurz vor Weihnachten?“ „In letzter Zeit kam ich eben nicht wirklich dazu Saori!“ „Ach ja richtig.“ Nachdenklich sah die Brünette ihn an. Im inneren seufzte sie. Mamoru musste es wirklich schwer erwischt haben, wenn er sogar das Lernen vernachlässigt hatte. „Und wie kommst du voran?“ „Beim Lernen?“ „Als ob du da nicht vorankommst!“, lächelte sie. „Nein, mit deinen Plänen mit deiner Blondine.“ „Pläne?“ „Du weißt schon…“ Langsam klappte Mamoru sein Physikbuch zu und nahm seine Brille von der Nase ab. „Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung!“ „Und das heißt?“ „Tja, dass ich es bald herausfinden werde!“ „Das heißt, dass du Heiligabend keine Zeit hast mit deinen Freunden abzuhängen?“ Als ob er jemals abhing...“Dieses Jahr...“ Kurz stockte er, wenn Usagi ihn abwies, dann hätte er vermutlich Zeit, allerdings glaubte er nicht, dass er dann große Lust hätte fröhlich Party zu machen, wenn sein Herz ziemlich gebrochen war. „Sorry, aber dies Jahr habe ich keine Zeit!“ „Das habe ich mir schon gedacht!“ Saori seufzte und dennoch versuchte sie ihn ihm ein ehrliches Lächeln zu schenken. “Wenn sie dir das Herz bricht, hat sie dich nicht verdient!“ Belustigt sah Mamoru seine Unifreundin an. „Danke!“ „Wobei mir einfällt, wo ist sie eigentlich? In letzter Zeit seid ihr doch sehr oft zusammen!“ „Wenn mein Plan aufging, ist sie mit ihren Freunden in einer Karaokebar!“ „Ohne dich?“ Schmunzelnd packte Mamoru sein Buch in seine Tasche hinein. „Sehe ich so aus, als ob ich mir die Blöße geben würde zu singen?“ „Mamoru, du bist wie immer bescheiden, ich kenne dich seit der Grundschule und weiß daher, dass du hervorragend singen kannst!“ „Danke für die Blumen“, murmelte Mamoru und schaute auf die Uhr. So spät war es eigentlich noch garnicht. „Das bedeutet aber, dass du heute Zeit hast oder?“ „Wieso?“ „Naja, ich wollte eigentlich gerade zu Kobayashi, wir wollten uns den neuen Godzillafilm ansehen…hast du vielleicht Lust mitzukommen?“ Nachdenklich sah Mamoru kurz raus und zuckte dann mit seinen Schultern. „Wieso eigentlich nicht!“ „Prima!“, strahlend stand Saori auf. Sie hatte wirklich schon länger keine Zeit mehr mit Mamoru verbracht. „Kobayashi wird das auch freuen!“ Das bezweifelte er etwas. Ihm war schon aufgefallen, dass Kobayashi ein Auge auf Saori geworfen hatte, nur leider schienen alle das mitzubekommen, nur Saori nicht. Ihm selber würde das ganz bestimmt nicht recht sein, wenn er die Möglichkeit hätte mit Usagi ins Kino zu gehen und sich dann unangemeldet ein anderer dazwischendrängen würde. „Na los…Kobayashi wartet schon vorm Kino!“ Kurz musste Mamoru lächeln. Saori konnte ihn manchmal wirklich aus seinen ganzen Grübeleien herausholen…Nur noch zwei Tage, dann wusste Usagi Bescheid, zwei lächerliche Tage, dann schwebte er entweder im Himmel oder landete in der Hölle. ♥ „Hach, das müssen wir unbedingt wiederholen“, schwärmte Minako und hängte sich gleichzeitig zwischen Usagi und Makoto. „Schade das Rei und Ami nicht konnten“. “Ist auch besser so“, witzelte Makoto. „Ami hätte sich nur wieder ihre Kopfhörer aufgesetzt und hätte ihre Vokabeln gelernt!“ „Unglaublich, dass wir es immer noch nicht geschafft haben, ihr beizubringen, wie man sich wirklich amüsiert“, überlegte Usagi laut. „Ich glaube für Ami bedeutet lernen einfach Spaß“, sinnierte Makoto. „Was haltet ihr davon, wenn wir es Sylvester mit einer Karaokemaschine so richtig krachen lassen?“ Begeistert klatschte Minako in ihre Hände. „Und da muss Ami einfach mitmachen, ob sie will oder nicht.“ „Au ja!“ Eifrig nickte Usagi. „Da bin ich dabei!“ „Hey ist das nicht Mamoru!“ Überrascht schaute Usagi in die Richtung, wo Makoto hindeutete und runzelte ihre Stirn. Da ging tatsächlich Mamoru auf der anderen Straßenseite und an ihm klebte eine Frau. Irgendwie kam sie ihr bekannt vor. „Wer ist denn die Frau, die an seinen Armen hängt?“, sprach Minako ihre Frage laut raus. „Ist das nicht, diese Kommilitonin von Mamoru?“ Minako und Makoto warfen sich nachdenkliche Blicke zu. „Saori!“, fiel Usagi der Name an. „Saori heißt sie!“ Seufzend schaute Usagi betreten auf den Boden. Sie sahen wie das perfekte Paar aus. „Wollen wir sie bespitzeln?“ Überrascht starrte Usagi wieder hoch und sah das unverkennbare Glitzern in Minakos Augen. „Wieso das denn? Sowas tut man nicht!“ „Papperlapapp. Mamoru trifft sich gerade mit einer anderen! Stört dich das denn garnicht Usagi?“ Verlegen biss Usagi sich auf die Lippen. „Er kann ausgehen mit wem er will!“ Kann er nicht“, brauste Makoto abrupt auf, ehe Minako ihre abrupt den Mund zuhielt und sie warnend ansah. „Klar kann er das“, erwiderte Minako hastig und trat Makoto gehörig auf ihren Fuß. Usagi bekam dies allerdings weniger mit, da ihr Blick auf das Gebäude ging, wo Mamoru und Saori verschwunden waren. „Ist das ein Lovehotel?“, entfuhr es Usagi leise. Traurig ballte sie ihre Hände zusammen. Tuxedo Mask konnte nicht Mamoru sein. Er würde ihr sowas niemals antun. „Das ist kein Lovehotel“, widersprach Makoto. „Das ist ein Tanzlokal!“ Überrascht sah Usagi auf. „Wirklich?“ „Jetzt mal ehrlich, kannst du dir Mamoru in einem Lovehotel vorstellen? Wozu sollte er in sowas hingehen, er hat eine eigene Wohnung! Autsch….“ Böse schaute Makoto Minako an, die sie dreist zwar nicht getreten, aber nun gekniffen hatte. „Usagi pass auf“, hastig zog Makoto Usagi zurück, als sie sah, dass sie gerade blindlinks über die Straße laufen wollte.“ Erst jetzt kam Usagi wieder zu sich und griente. „Mamoru kann machen was er will und mit wem er es will, ich habe Tuxedo Mask!“ Wolltest du ihm nicht eine Abfuhr erteilen? Mal abgesehen davon, was wenn Tuxedo Mask nicht dein Verehrer ist!“ Hilflos sah Usagi wieder zu ihren Schuhspitzen hinab. „Was wenn es Mamoru ist“, flüsterte Usagi auf einmal. „Wie?“ Hilflos sah Minako zu Usagi. „Was wenn Tuxedo Mask Mamoru ist!“, wiederholte sie ihren Satz. „Ähm, also...“ Was sollte man jetzt darauf erwidern? Das sie recht hatte? Aber das würde doch Mamorus Überraschung irgendwie verderben. „Wie kommst du denn darauf?“ “Dieselben Augen, dieselben Hände, derselbe Geruch…“ „Für so scharfsinnig habe dich ja garnicht gehalten!“ „Mako“, knurrte Minako und wünschte sich wirklich, dass Makoto kurz nachdachte, ehe sie zu sprechen anfing. „Wie?“ Misstrauisch sah Usagi nun zu ihren Freundinnen hin. Was verschwiegen sie ihr? Konnte sie recht haben, aber das…das würde ja bedeuten, das Mamoru wirklich ihr Verehrer sein könnte? Erneut starrte sie zu diesem Tanzlokal hin. „Er ist es? Mamoru ist Tuxedo Mask?“ „Das habe ich nicht gesagt Usa!“, erwiderte Makoto hastig. „Mhhhh!“ Nachdenklich verschränkte sie ihre Arme ineinander. „Aber mal angenommen er wäre es, würde das deine Probleme nicht lösen? Stell dir das doch nur mal vor, der Junge in den du schon solange heimlich verliebt bist, wäre dein heimlicher Verehrer…“ Usagis Herz schlug Purzelbäume, doch dann schüttelte sie ihren Kopf. „Soviel Glück habe ich nicht, abgesehen davon, hat Mamoru scheinbar ein Date!“ „Das ist bestimmt kein Date Usa!“ Seufzend streckte Makoto sich. „Wisst ihr, es ist noch garnicht so spät und ich habe plötzlich ein dringendes Bedürfnis mal auf die Toilette zu müssen!“ „Oh je“, meinte Minako theatralisch. „ich glaube da ist dieses Tanzlokal, wenn wir uns da einen Saft bestellen, können wir ganz bestimmt dort die Toilette benutzen!“ „Wenn man mal Muss, dann muss man!“ Makoto nickte eifrig und ehe sich Usagi besann schnappten Makoto und Minako ihre Hand und zogen sie über die Ampel direkt in das Tanzlokal hinein. ♥ Nachdem tatsächlich Minako und Makoto auf die Toilette verschwunden waren, nachdem sie einen gefühlten Liter Apfelsaft getrunken hatte, sah sich Usagi unauffällig um. Das Licht war dämmrig, die Musik recht laut, doch nirgends sah sie Mamoru. Was machte sie hier eigentlich? Spionierte sie tatsächlich Mamoru hinterher, weil sie einem Hirngespinst nachjagte? „Verflixt“, knurrte sie und trank ihren Tomatensaft auf Ex aus, ehe sie sich über ihre Lippen wischte. Sie schnappte sich ihre Handtasche und machte Anstalten sich zu erheben, als sie ihn sah, eng umschlungen mitten auf der Tanzfläche. Strauchelnd ließ sie ihre Handtasche wieder fallen. Er war es nicht, konnte es nicht sein… Wieso um Himmelswillen hatte er sich darauf eingelassen? Er konnte nicht einmal tanzen, es seit den Foxtrott oder Walzer, einen Tango bekam er auch noch hin, aber dieses rumgehopse… und nun auch noch ein Kuschelrocksong? Und nun klebte Saori an ihm, weil sie ein Bier zuviel hatte und sich einfach nicht überreden ließ, dass er sie einfach nach Hause brachte. Kobayashi hatte er vorhin schon in ein Taxi gesetzt. „So warm!“ „Mhh?“ „Du bist so unglaublich warm. Mamoleinchen!“ Mamoru verzog sein Gesicht. „Ich glaube wir sollten gehen Saori!“ „Nein, noch nicht……Oh!“ „Was?“ Besorgniserregend hielt er sie an sich gedrückt. „Mir ist nur etwas schwindelig, vielleicht...Wo sind die Toiletten?“ Hatte er es doch gewusst! ♥ Wo wollte Mamoru hin? Verdammt, er wollte mit ihr doch nicht in so eine Kuschelecke gehen. Nein, bitte nicht. Sie konnte es nicht verhindern, aber alles zog sich in ihr zusammen, so als ob sie ein Besitzanspruch auf Mamoru hatte, wobei sie ganz genau wusste, dass sie das nicht hatte. Was sollte sie nur tun... Seufzend lehnte sich Mamoru vor der Damentoilette an die Wand und wartete. Er würde das Erstbeste Taxi nehmen und Saori dareinsetzen. „So ein Zufall?“ „Verwirrt blickte Mamoru auf und sah zwei von Usagis besten Freundinnen!“ „Haben wir dich erwischt? Gehst du uns etwa fremd, während du unserer besten Freundin den Hof machst?“ „Wie?“ „Leugne es nicht Mamoru Chiba, wir wissen genau, dass du mit einer Frau hier bist und sie nicht Usagi heißt!“ Mamoru fragte sich immer noch, was sie beide hier machten, Schulmädchen gehörten am Abend nicht hierher, ehe ihm auffiel, was sie gerade da versucht hatten anzudeuten. Insgeheim verfluchte er sich, klar mussten sie denken das er zweitgleisig fuhr. „So ist das nicht!“ „Ach?“ Ein Würggeräusch lies Mamoru besorgt zur Damentoilette schauen. Makoto begriff die Situation und räusperte sich. „Ich will hoffen, dass es dafür eine gute Erklärung gibt, immerhin haben wir dir bisher geholfen!“ Minako nickte ernst, denn auch sie machte nicht immer nur Spaß. “Wir kümmern uns um Saori und du kümmerst dich gefälligst um Usagi!“ „Usagi?“ Verwirrt starrte er die beiden Mädels an. „Sie ist doch nicht etwa mit euch hergekommen?“ „Natürlich ist sie das“, blaffte Minako ihn nicht gerade freundlich an. „Was denkst du denn? Immerhin hat sie dich gesehen und Mamoru sie mag begriffsstutzig sein, aber sie ist heute extrem scharfsinnig. Sie mag dich und wenn sie jemand anderes an deiner Seite sieht, möchte sie natürlich herausfinden, was da los ist…Vor allem, wenn, sie gerade einen potentiellen Verehrer hat!“ Fragend schaute Mamoru die beiden Mädchen an. „Ja genau, herzlichen Glückwunsch, seit heute stehst auch du auf der Liste der verdächtigen, wer ihr Verehrer sein könnte und nun mach hin, dass du Usagi findest. Wir werden Saori nach Hause bringen!“ „Ja aber…“ Aber da waren beide schon auf der Damentoilette verschwunden. Was sollte das heißen. Ahnte Usagi etwa etwas? Kurz überlegte er, ob er wirklich gehen sollte, aber dann riss er die Augen von der Damentoilette. Hier konnte er sowieso gerade nichts tun, also ging er wieder zurück. Usagi sollte hier sein? Dafür sollte er sie wirklich übers Knie legen. Kurz schloss Mamoru seine Augen und versuchte alle Nebengeräusche auszublenden. Wenn er etwas konnte, dann sie fühlen. Es reichte meist nur, wenn sie sich im selben Gebäude aufhielten. Er wusste immer, wenn sie da war und wenn Saori ihn nicht so abgelenkt hätte, dann hätte er es von Anfang an spüren müssen. So eine warme Aura versprühte nur ein einziges Mädchen und Sailor Moon, aber da die beiden eh dieselbe Person waren, war es eh völlig egal. Entschlossen drehte er sich und öffnete seine Augen und genau dort stand sie und erwiderte seinen Blick, so als ob auch sie seine Aura spüren konnte. Entschlossen ging er auf sie zu. „Weichbirne!“ „Baka!“ Stumm schauten sie sich beide an, ehe Mamoru ihre Hand in seine nahm und sie aus dem Gedränge herausführte, direkt in einer der Nischen, die dafür da waren, wenn man nicht beobachtet werden wollte. Er bestellte einen Milchshake für sie und drängte sie dann in die Sitzbank hinein. Das alles geschah innerhalb von Sekunden. „Was glaubst du eigentlich was du hier tust?“ „Dir nachspionieren“, platzte Usagi mit zorngeröteten Wangen heraus. Mamoru konnte nicht anders, als tief beeindruckt zu sein, von ihrer Ehrlichkeit. “Und wieso?“ „Darum“, grummelte Usagi ehe sie stur an ihm zur Seite blickte. „Ich habe meine Gründe!“ „Diese Grüne interessieren mich brennend!“ Als Usagi daraufhin nichts erwiderte seufzte Mamoru und rieb sich seinen Nacken. „Saori ist nur eine Freundin von mir!“ „Mit gewissen Vorzügen“, murmelte Usagi ganz leise. Das konnte sie sich einfach nicht verkneifen. Unglaublich starrte Mamoru sie an. Woher bekam sie nur diese seltsamen Ideen? „Weißt du, man könnte glatt glauben, dass du eifersüchtig bist!“ Schnaubend sah sie ihn nun doch wieder an. „Was wäre, wenn ich es wäre?“ „Was würde denn dein Verehrer dazu sagen“, konterte er leise. „Was wenn beide dieselbe Person sind?“ Ok, damit hatte er sie. Ungläubig öffnete Mamoru seinen Mund, schloss ihn dann aber wieder, nur um ihn wieder zu öffnen. Sorgsam beobachtete Usagi ihn ganz genau. Sie begab sich auf Glatteis, das wusste sie, allerdings hatte sie jetzt schon extrem viel riskiert. „Du glaubst ich und er sind eine Person? Weißt du eigentlich was du da sagst?“ Nein, natürlich wusste sie es nicht. Es war ja auch nur eine Vermutung und alles passte auch nicht so ganz zusammen. „Spätestens Heiligabend weißt du es ja und entweder versinkst du dann vor Verlegenheit in Boden oder…“ „Wir küssen uns“, hauchte Usagi leise und wagte es ihm direkt und scheu in die Augen zu schauen. Nun war er absolut sprachlos und haderte mit sich. Verdammt, wie kam er denn jetzt da wieder raus. „Oder wir küssen uns jetzt, denn dann weiß ich es, ob du Er bist!“ „Seit wann bist du so verrucht?“ Usagi zuckte mit ihren Schultern. “Vielleicht irre ich mich ja, aber dann weiß ich, wem ich eine Abfuhr erteile.“ Das hatte gesessen. „Wann, habe ich dir je Avancen gemacht?“ „Hast du nicht!“ Das ist mit Abstand, das seltsamste Gespräch, was er je geführt hatte. Und wenn er ehrlich zu sich selber war, wusste er jetzt nicht, was er sagen sollte. Er sollte ihr die Wahrheit sagen…Er durfte sie nicht weiter anlügen. „Aber ich spüre dieses knistern zwischen uns! Spürst du es denn nicht auch?“ Erwischt. Natürlich spürte er es, er spürte es immer. „Vielleicht irre ich mich auch, aber…“ Was hatte sie vor? Misstrauisch sah er, wie sie auf seine Seite hin robbte und seine Wangen mit ihren Händen umfasste. „Halt einfach still“, flüsterte sie nun leise und noch ehe er auch nur irgendetwas erwidern konnte legte sie ihre Lippen auf seine. Sie küsste ihn sanft und vorsichtig und das war der Moment, wo er aufgab. Sie hatte ihn auf frischer Tat ertappt. Sachte öffnete Mamoru seine Lippen und fing an ihren Kuss zu erwidern. Wärme durchströmte seinen Körper. Es war elektrisierend, doch noch ehe er mehr fordern konnte, löste sie sich auch schon wieder von ihm und lehnte ihre Stirn an seine, sah ihm tief in die Augen. Wenn sie nun von ihm verlangen würde den Mond vom Himmel zu holen, würde er es wohl tun. „Tuxedo Mask!“, hauchte sie zärtlich. Er war ihr Diener, alles in ihm gab einfach auf. „Sailor Moon“, murmelte er leise, ehe er sie dann ganz nah zu sich heranzog. „Du hast es herausgefunden!“ „Ich habe vielleicht eine lange Leitung, aber ich bin nicht dumm!“ Mamoru lächelte. „Nein, das bist du nicht U-sako!“, raunte er und nahm seinen Blick nicht von ihr, auch als Usagis Milchshake gebracht wurde. Er konnte einfach nicht, war nicht mehr in der lange dazu. „Ich sollte sauer sein, aber ich bin es nicht!“ Usagi grinste plötzlich, löste sich von ihm, nahm ihren Milchshake und trank ihn in einem Zuge aus, ehe sie sich erhob und zusammenzuckte. „Hirnfrost“, zischte sie schmerzlich und hielt sich ihre Schläfen. Tief atmete sie ein und wieder aus. Besorgt stand Mamoru ebenso auf. „Usagi?“ „Schon gut!“ Es dauerte etwas, aber dann ließ endlich der Schmerz nach. „Ab morgen tun wir so, als ob es dieses Gespräch nie gegeben hat!“ Verwundert starrte er sie an. Bedeutete das jetzt, das sie ihm eine Abfuhr gab? Sein Herz rutschte in die Hose. Das würde er nicht zulassen, er würde darum Kämpfen…. „Nun schau nicht so, ich will nur meine letzten beiden Türchen noch haben!“ Sanft lächelte sie ihn an. Erleichtert sah er sie an und schon war ihm wieder ganz anders. Durfte er tatsächlich hoffen? „Aber danach reden wir, denn ich glaube, wir haben so einiges zu besprechen!“ „Bedeppert nickte er nur!“ „Dann gehe ich jetzt!“ Das brachte Mamoru wieder zur Besinnung. „Ich bringe dich, für ein Schulmädchen, ist es zu gefährlich im dunklen durch Tokyo zu gehen!“ „Ich bin nicht alleine!“ „Ähm, ich glaube, da muss ich dir noch etwas erzählen…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)