Advent, Advent.... von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 25: 11. - 21. Dezember – Überraschungen, Überraschungen, Überraschungen Teil 2 -------------------------------------------------------------------------------------- 11. - 21. Dezember – Überraschungen, Überraschungen, Überraschungen Teil 2 Wo war diese verflixte Katze nur hin? Stöhnend lehnte sich Mamoru gegen seine Flurwand und erschauerte als er Motokis Gesicht auf dem Bild entgegenblickte. Ermattet schloss er seine Augen. „Mamoru?“ Überrascht öffnete er wieder seine Augen und blickte zu einer weißen Katze. „Lass mich raten“, murmelte Mamoru. „Du musst Artemis sein!“ Hier ging es ja zu wie am Tag der offenen Tür, er sollte nicht immer so ewig lange Lüften. Sein Badezimmer grenzte an seinem Hausflur, wo er stetig vergaß am morgen nach der Dusche das Fenster wieder zu schließen und genau dieses Fenster war anscheinend nun gerade das angesagteste , wenn es um sprechende Katzen ging. „Genau, ich heiße Artemis!“ Mit einem Sprung saß Artemis nun auf Mamorus Schulter und schnurrte. „Wir müssen reden....“ ------------- Sorgsam betrachtete Usagi ihr Geschenk. Es war schon dunkel draußen, wobei es noch früh am Abend war, aber so war nun einmal die Winterzeit...Triste, kalt.....aber sie liebte den Schnee, ja das tat sie....Hoffentlich traute sie sich Mamoru sein Geschenk zu geben. Wie sie das tun würde, das wusste sie nicht, schließlich würde Mamoru wohl besseres zu tun haben, als sie an Weihnachten treffen zu wollen. Dabei wusste sie ja noch nicht einmal, ob sie selber Zeit haben würde....wobei sie sich doch gewiss eine Stunde Zeit nehmen konnte?, oder? Sie hatte Mamoru nun doch kein Jackett gekauft, sie war einfach überfragt gewesen. Motokis Einfall, war zwar toll gewesen, aber sie wusste nichts über Mamorus vorlieben, welcher Schnitt, welche Farbe. Sie hatte ein grünes in der Hand gehabt, aber Motoki war alles andere als begeistert gewesen und hatte ihr zu einem schwarzen geraten, aber schwarz war doch eher für festlichere Anlässe, oder etwa nicht? Und dann sah sie das perfekte Geschenk für ihn. Eine dunkelbraune Lederjacke. Die würde Mamoru gut stehen, da war sie sich sicher. Mamoru war der Typ für so was. Natürlich musste Mamoru bis zum Frühjahr warten, damit er sie tragen konnte, aber sie konnte sich einfach nicht satt sehen. Mamoru war ein cooler Typ, zu ihm gehörte also definitiv eine Lederjacke, zusammen mit seiner Sonnenbrille die er im Sommer gerne ab und an trug, war das schlichtweg der Coolnessfaktor Non Plus Ultra! Usagi kicherte und schmiss sich auf einen Stuhl und seufzte. Natürlich war echtes Leder auch nicht gerade günstig, aber dank Motokis Verhandlungsgeschick, eine Leihgabe von Motoki und einer kleinen Ratenzahlungsvereinbarung, dürfte sie diese Jacke bis April abbezahlt haben. Mamoru war jeden Yen wert, er hatte ihr in den letzten Tagen soviel gegeben, ihr geholfen, Zeit mit ihr verbracht, wobei er doch solche Kopfschmerzen hatte. Sie ein wenig von sich teilnehmen lassen. Die ganze Sache entwickelte sich in eine Richtung die sie niemals vorher ahnen konnte. Sie hatte es die ganze Zeit gewusst...in ihm steckte viel mehr, als er anderen zeigen wollte...viel mehr! Und sie hatte den Eindruck, dass er nur sehr wenigen Menschen etwas von seinem inneren Preisgab. Sie musste ihm danken, auch wenn sie Tuxedo Masks Identität nicht herausgefunden hatten...Sie musste ihm danken, ihm so zeigen, das er ihr nicht gleichgültig war...und was war nun mit Tuxedo Mask? Sie hatten auch soviele Dinge erlebt, geteilt...sie war sich so sicher gewesen und nun? Sorgsam sah sie auf die vielen Geschenke die er ihr gemacht hatte. Sie kamen vom Herzen und waren alle ehrlich gemeint. Noch nie war sie so hin und hergerissen gewesen. Liebevoll holte sie den Ring den er ihr geschenkt hatte und den sie bisher immer an einer Kette getragen hatte hervor und legte ihn zu den anderen Sachen auf ihrem Schreibtisch, die sie in den letzten Tagen bekommen hatte. Da war einmal der 11. Dezember und der Sailor V Manga, eine besondere vergriffene Ausgabe, die sie nicht mehr bekommen hatte. Er kam mit der Post. Am 12. Dezember meinte Mamoru, er hatte vor ihrer Haustür einen Umschlag gefunden, der an sie adressiert gewesen war. Der Umschlag enthielt ein Zertifikat und eine Besitzesurkunde von einem Stern, dessen Name nun Usagi Tsukino war. Am 13. Dezember entführte sie Mamoru zu einer schon bezahlten Kutschenfahrt durch ein schneeweißes Tokyo. Er hatte behauptet, er habe von einem unbekannten diese Anweisung erhalten genau das zu tun, leider war der unbekannte genauso schnell wieder verschwunden, so dass er nichts herausfinden konnte. Aber sie hatte diese Fahrt genossen, es war so romantisch gewesen, vor allem als Mamoru ihr einen Arm um die Schulter gelegt hatte, um sie zu wärmen, als sie auf einmal so sehr gefroren hatte. Es hatte nur ein Kuss gefehlt......Träumerisch bei der Erinnerung blickte sie zu ihrem 14. Adventstürchen und musste lächeln, sie liebte Duftkerzen, doch dieser Rosenduft ließ ihr Herz schneller schlagen, es erinnerte sie an den wohltuenden Geruch, den sie immer an Mamoru roch, wahrscheinlich war das nicht die Absicht des Versenders gewesen, aber so war es nun einmal...Mamoru ging ihr einfach nicht aus dem Kopf und sie hatte ein schlechtes Gewissen Tuxedo Mask gegenüber. Eigentlich sollte sie bei diesen Geschenken an Tuxedo Mask denken, aber das tat sie einfach nicht, sie konnte es nicht. Sie verbrachte dafür zuviel Zeit mit Mamoru...Es war ihre eigene Schuld und sie sollte das wirklich unterbinden, aber sie schaffte es einfach nicht. Am 15. Dezember hatte sie ein Sprichwörterlexikon bekommen, woraufhin sie sich fragte, woher er wusste, dass sie wirklich mit dem Gedanken gespielt hatte sich eines zu kaufen? Am 16. Dezember hielt sie das Sailor V Spiel in den Händen, was doch eigentlich erst am 2. Januar auf dem Markt erscheinen sollte, sie war so baff und so glücklich, sie hatte jede freie Zeit vor diesem Spiel verbracht und sogar Mamoru überredet mit ihr gemeinsam zu zocken, anstatt Tuxedo Masks spuren weiter zu verfolgen und wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie sagen...Mamoru hatte verdammt viel Spaß dabei gehabt. Es war der Tag wo sie ihn hatte lachen hören. Natürlich hatte sie ihn schon viel öfters lachen hören, aber nicht so...Es war wie ein Befreiungsschlag gewesen. Ungezwungen, Frei....Glücklich und unbeschwert, es hatte ihn gleich jünger wirken lassen. Es hatte ihr gefallen ihn so zu erleben und es viel ihr immer schwerer sich zurückzuhalten. Der 17. Dezember brachte ihr das Adventstürchen die neuste CD von Yusuke Amade. Oh ja sie liebte seine Musik, seine Klaviermelodien luden sie zum träumen ein.....und am 18. Dezember konnte sie es kaum fassen, das sie von ihrem Verehrer zwei Konzertkarten eben von diesem Yusuke Amade bekommen hatte, so als ob Ihr heimlicher Verehrer wusste, das sie diesen Musiker persönlich kannte. Sie hatte zwei Karten bekommen, die Vorstellung war Ende Januar, dann tourte Yusuke Amade endlich wieder durch Tokyo. Der 19. Dezember war der Tag wo Tokyo durch die Glätte der Straßen quasi lahm gelegt worden war. Nur lebensmüde Menschen gingen hinaus. Sogar die Schule legte allen Schülern nah ab nun zu Hause zu bleiben, bis die Straßen wieder sicherer waren. Es war der Tag gewesen wo ein Paket mit einen Haufen DVD’s von ihren Lieblingsfilmen vor ihrer Haustür gestanden hatte mit der Aufgabe sich einen vergnüglichen Tag zu machen, eine Stunde später klingelte es an der Tür und ein lebensmüde gewordener Mamoru Chiba war trotz des Wetters gekommen, wie er es versprochen hatte. Anstatt Pläne zu schmieden saßen sie also nun gemeinsam vor dem Fernseher und sahen sich unter anderem Dirty Dancing, Titanic und alte Klassiker wie Ist das Leben nicht schön, der kleine Lord und natürlich durfte auch nicht Stirb langsam fehlen...Weihnachtsfilme die eben nicht fehlen durften, abgerundet wurde der Filmmarathon mit Frühstück bei Tiffany und Pretty Woman, wozu sie Fastfood, Chips und co, gefuttert hatten wie die Weltmeister. Im Hintergrund wurden sie mit arges Augen von ihrem Vater überwacht und von ihrer Mutter versorgt. Sie hatte gar nicht gewusst, wie viel Mamoru verdrücken konnte. Es war schon sehr Spät als die letzte Szene gelaufen war und sie beide übermüdet schon vorher gemeinsam eingeschlafen waren. Ihre Mutter hatte wohl irgendwann die Decke über sie beide gelegt, jedenfalls erwachte sie an Mamorus Brust gekuschelt, während er noch schlief am 20. Dezember. Sie erinnerte sich an seine wohlige Wärme, sie war so vertraut...Es war als ob sie sich nur nicht erinnern konnte. Sie wusste nicht, was in diesem Augenblick über sie gekommen war, aber sie hatte ihn ganz sanft auf die Lippen geküsst, seine Wange liebkost. Mamoru hatte einen sehr tiefen schlaf und sah verdammt süß aus wenn er schlief mit seinem verwuschelten Haaren. Sie hatte regelrecht gespürt wie sie errötete und drehte sich hastig von ihm weg, als sie seine Stimme vernahm. In diesen Moment hatte sie gedacht vor Scham sterben zu müssen, doch als sie Mamoru ansah, sah sie, dass er immer noch geschlafen hatte und nur im Schlaf flüsterte. Als sie ihm nahe gekommen war, hatte sie nur ein einziges Wort vernehmen können....Serenity.....Entgeistert war sie vor Schreck aufgesprungen und ins Badezimmer geflohen. Was hatte das zu bedeuten? Wusste Mamoru über sie Bescheid? Oder meinte Mamoru etwas ganz anderes? Meinte er vielleicht den Film Serenity?, oder gar ein anderes Mädchen? Wobei ihre potentielle Konkurrentin ja eigentlich Saori hieß? Gab es überhaupt Mädchen die so hießen in der heutigen Zeit? Sie war sehr durcheinander gewesen und tat was sie immer tat, wenn sie etwas nicht wissen wollte, sie verdrang es einfach, sie würde einfach mal Luna fragen, ob sie mehr wusste. Als sie aus dem Bad kam, war Mamoru verschwunden gewesen, er hatte sich nicht einmal von ihr verabschiedet gehabt. Hatte er also doch etwas von ihrem Kuss mitbekommen? Einen elendlangen Vormittag hatte sie verbracht und hatte nur gegrübelt, aber gegen Nachmittag rief er sie an und bat um Entschuldigung, er hätte dringend weggemusst, wohin hatte er ihr aber dann nicht verraten wollen. Ihr 20. Adventstürchen war sehr unspektakulär gewesen, sie hatte ein kleine Tüte Zuckerherzen auf dem Küchentisch vorgefunden mit einer Zehnerkarte für das Zentralschwimmbad in Azabu. Sie hasste Wasser, wie kam er nur darauf ihr solch ein unpassendes Geschenk zu machen? Sie verstand es einfach nicht, sonst traf er immer genau das gewisse Etwas, aber schwimmen? Doch nicht etwa im Winter? Alleine bei diesem Gedanken gefror sie schon zu einem Eiszapfen. Doch dann hatte sie heute dieses Miniaturporträt, welches Mamoru zeigte von Tuxedo Mask geschenkt bekommen und da war alles vergessen. Vergeben war immerhin eine große Tugend von ihr. Doch nun wusste sie nicht was sie machen sollte, na gut sie wusste es schon, aber es fiel ihr verdammt schwer. In den letzten Tagen hatte sie keine persönliche Nachricht von Tuxedo Mask erhalten, wieso auch immer. Erst heute wieder, dass hieß in ihrem Buch war also nun eine Lücke. Usagi hatte es sich angewöhnt die kleinen Zettelchen und kleinen Briefe in ein Buch hinein zu kleben...quasi als Erinnerung....doch nun? Sie sollte damit aufhören oder? Sie sollte es einfach wegwerfen und Tuxedo Mask seine noch nicht gebrauchten Geschenke zurück geben, doch wie sollte sie das anstellen? Konnte sie das überhaupt? Sie hatte Tuxedo Mask doch so gerne, aber Mamoru liebte sie...aber bei Mamoru würde sie nie mehr erreichen können als Freundschaft. Bei Tuxedo Mask war es etwas anders, aber wollte sie das wirklich? Wollte sie Tuxedo Mask? Ein maskierter Held?, den sie doch im Grunde nicht wirklich kannte? Der zwar gut küssen konnte, sie verzaubern konnte und sie zu retten wusste, aber der sonst nichts von sich als Person preisgab? Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen mit ihm einen vergnüglichen Tag vor dem Fernseher zu verbringen oder Videospiele mit ihm zu spielen. Romatuik war ja ganz toll, und das wollte sie unbedingt haben in einer Beziehung, aber sie wollte auch Quatsch machen, ja vielleicht sogar sich mal streiten und necken.......Eben das was ein ganz normales Paar eben auch tat. ----------- „Du sagst ja nichts Mamoru!“ Schweigend hielt sich Mamoru seinen Kopf und starrte auf seinen Fußboden. Er hatte Artemis lange zugehört und diesmal wirklich zugehört. Ihm ging sovieles durch den Kopf. Das ergab alles viel zuviel Sinn, als das er es nicht glauben könnte. Aber das würde bedeuten, das Usagi und er.....das er wirklich eine Chance hätte? Eine Chance die über dieses Leben hinaus ging. „Du musst Luna verzeihen, in dieser Sache ist sie etwas eigen, sie will ihre Prinzessin nur schützen.“ Endlich sah Mamoru zu Artemis, sah ihn ruhig und besonnen an. „Du scheinst nicht überrascht zu sein Mamoru. „Eigentlich......“, Mamoru stockte etwas und holte tief Luft. „Eigentlich habe ich mir so was schon gedacht, also ich meine nicht das Usagi die Mondprinzessin ist oder eher war, aber das ich schon einmal gelebt haben soll. Ich habe Träume Artemis...Träume von einer Prinzessin, die mich bittet den Silberkristall zu suchen. Es ergibt alles Sinn, was du erzählst. Meine Träume sind sehr realistisch, manchmal wache ich auf und ich weiß nicht, was Traum und war real ist. „Moment, deshalb suchst du den Silberkristall?“ Artemis starrte Mamoru an, als ob er das nächste Weltwunder wäre. „Ja natürlich, was für einen Grund sollte ich sonst haben, einen Kristall mit dem ich sicherlich nichts anfangen kann zu suchen. Ich weiß nicht einmal wofür der eigentlich ist! Ich könnte ihn ja bei Ebay verkaufen, wenn er so wertvoll ist, aber mal ehrlich...ich brauche nun wirklich kein Geld mehr.“ „Ich wusste es!“ „Das ich Geld habe oder was wusstest du?“ „Ich wusste es!“, rief Artemis begeistert. Mamoru ich verspreche dir, dass Luna sich nicht mehr einmischen wird!“ „Ja aber...das war es jetzt? Ich habe fragen?!“ „Verdiene dir das Herz der Prinzessin Mamoru oder eher gewinne dir das Herz der Prinzessin zurück Endymion und all deine Fragen werden beantwortet werden!“ „Ja aber......“ Mit offenem Mund starrte er Artemis hinterher. Das konnte dieser Kater doch nicht machen? Ihm wirre Geschichten über sein frühres Leben als Prinz Endymion erzählen, ihm von der unsterblichen Liebe zwischen dem Prinzen der Erde und der Mondprinzessin erzählen und denn ohne weiteres einfach zu verschwinden. Er hatte Fragen verdammt, sogar sehr viele Fragen! Was hatte es also mit dem Silberkristall auf sich? Würde er das jemals erfahren? Er wusste es nicht, er wusste es einfach nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)