Advent, Advent.... von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 13: 5. Dezember - Usagis Held ------------------------------------- 5. Dezember – Usagis Held Sie schwebte, sie flog.....lachend hielt sie sich an ihm fest. Ihre Füße berührten kaum den Boden. Sie hatte ihn schon immer vertraut. Ihr Herz klopfte lautstark, als sie mit ihm über das Eis schlitterte. Sie verdrängte ihre Sorgen, ihre unerfüllte Liebe und genoss das Jetzt! Nur das sie hier bei Tuxedo Mask war, zählte für sie. Er ließ sie vergessen und dass machte sie unsagbar glücklich. Es war wie in ihren Träumen. Es war als ob sie schon einmal vor langer Zeit mit ihm an so einem Ort gewesen war. Seufzend nahm sie seinen Geruch auf. Sein Duft war ihr so vertraut. Es gab nichts was Tuxedo Mask nicht konnte. Sie bewunderte ihn aus tiefster Seele. Er schien eins mit dem Eis zu sein, wie sehr wünschte sie sich ebenso dieses Talent zu besitzen. Er hatte nicht einmal Schlittschuhe und dennoch schwebte er mit ihr über das Eis, als ob er Tag für Tag nichts anderes machen würde. Es war als ob er mit ihr Walzer tanzen würde. Tränen kamen ihr und sie wusste nicht einmal wieso. „Prinzessin“, hörte sie ihn auf einmal flüstern. Sie erstarrte, als er zum stehen kam. Wie hatte er sie gerade genannt? Wusste sie wer sie war? Enttäuscht bemerkte sie, das er angehalten hatte und sie ansah. Ihre große Glücksblase zerplatzte. Sie spürte wie ihre Traurigkeit zurückkam, dennoch lächelte sie. Sie war stark, sie war tapfer und sie war verdammt noch mal eine gute Verliererin. Wenn Rei Mamoru haben wollte, dann würde sie ihrer Freundin Glück wünschen. Was bliebe ihr auch anderes übrig? Sie wollte das Rei glücklich war. Sie sollte sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Zumindest konnte sie Mamoru nun von ihrer Liste der Verehrer, die sie aufgestellt hatte endgültig streichen. Mamoru würde ja kaum mit einer anderen ausgehen wollen. Schmerzlich spürte sie den Ring an ihrer Brust, als sie Tuxedo Masks Blick auf sich spürte. Ihr wurde heiß, sein Blick jagte ihr wohlige Schauer über den Rücken. Aufgeregt errötete sie, als er seine Hand hob und sie anscheinend an ihre Wange legen wollte. Würde er sie jetzt küssen? Konnte es vielleicht sein, das er ihr geheimer Freund war? Enttäuscht atmete Usagi aus, als Tuxedo Mask seine Hand zurückzog und sie galant und sicher wieder an das Ufer der Eisfläche zurück geleitete. Es fing wieder an zu schneien und dennoch verschwand Tuxedo Mask nicht. Sie hatte ja so viele Fragen an ihn. „Wieso hast du mich Prinzessin genannt?“, platzte Usagi neugierig heraus. Lächelnd beobachtete Tuxedo Mask sie. Beinahe hätte er sie geküsst, es war wirklich Haarscharf gewesen. Kurz bemerkte er, das es wieder anfing zu schneien. Es war waghalsig gewesen, mit ihr auf das Eis zu gehen. Er hatte nicht einmal gewusst, ob das Eis stand hielt. Er wusste nicht was es war. Es war eine Dringlichkeit, die er im inneren spürte, aber er wusste, das sie so was schon immer einmal machen wollte. „Ich weiß es nicht“, antwortete er ihr ehrlich und das stimmte auch. Er wusste es wirklich nicht. Kurz war ihm, als ob sie eine Prinzessin sein müsste und vielleicht war sie das für ihn ja auch. Seine geheime kleine süße Prinzessin, wie die aus seinen Träumen. „Verrätst du mir wieso du so traurig bist Usagi?“ Es war so aufregend. Tuxedo Mask stand hier vor ihr und er nannte sie bei ihrem Vornamen, nicht so wie ihr ein bekannter Baka. Doch woher wusste er ihren Namen? „Du darfst mich alles fragen“, flüsterte sie leise und errötete. Wusste er, das sie Sailor Moon war?, aber wie hatte er daraus erkennen können, wie ihr Namen war? Verstehend klatschte sich Usagi abrupt auf ihre Stirn. „Aber natürlich!“, rief Usagi aus. „Aber natürlich?“ „Vergiss es, ich rede manchmal ziemlichen Unsinn“, grinste Usagi. Ja, so muss es sein. Tuxedo Mask wusste, wer Sailor Moon war, er musste sie also beobachtet haben, vielleicht hatte er gesehen, wie sie sich mal zurückverwandelt hatte. Zufrieden mit dieser Erklärung konzentrierte sie sich voll und ganz auf ihren Tuxedo Mask. Usagi war ihm manchmal wirklich ein Rätsel und nicht zum ersten Mal fragte er sich, was in ihren Kopf vorging doch darüber musste sie sich wirklich später Gedanken machen. „Verrätst du es mir?“ „Wie?“ Nun war er doch etwas geknickt, Mamoru schien bei ihr ja keinen Nachbleibenden Eindruck hinterlassen zu haben, wenn ihre Traurigkeit so schnell verflogen war. Und wieso redete er nun schon in der dritten. Person, wenn er von sich selber sprach? Mit ihm ging es wirklich steil bergab. „Verrätst du mir nun wieso du so traurig warst?“ „Oh...ach das“, seufzend senkte sie ihren Kopf. „Ich will dich nicht mit meinen Angelegenheiten belästigen, du hast bestimmt wichtigeres vor!“ „Erzähl es mir doch einfach“, bat Tuxedo Mask sie. Ein kleiner Teil von sich freute sich, das sie doch traurig war, war er nun Pervers? Er wollte sie doch nicht traurig sehen, er wollte das sie glücklich war. „Es ist nur...nur...“, sollte sie ihm das wirklich sagen? Aber hatte er nicht das recht es zu erfahren, wie es wirklich in ihr aussah um zu entscheiden, ob sie es auch Wert war, das er sich weiterhin um sie bemühte? Zumindest im Falle, das er ihr Verehrer wirklich war, aber wer außer ihm konnte es sonst sein? Von Tuxedo Mask wusste sie im Grunde nichts, außer das er einfach nur toll war und gut aussah, na ja zumindest dass, was sie von ihm sehen konnte. Seine Stimme war toll, so verführerisch männlich und irgendwie vertraut, doch konnte sie seine Stimme beim besten Willen nicht genau einordnen und doch hatte sie das Gefühl ihm einfach alles sagen zu können. „Es ist nur, da ist dieser Kerl, eigentlich ein richtiger Idiot und am Anfang habe ich ihn auch überhaupt nicht gemocht. Er war eingebildet, ein Besserwisser und ich konnte überhaupt nicht glauben, das so ein Großkotz mit Motoki befreundet war. Motoki ist der Junge in den ich so fürchterlich verliebt war“, sagte Usagi hastig noch hinterher, nicht das Tuxedo Mask noch auf eine ganz falsche Idee kam, das sie das noch immer wäre. „Aber das ist jetzt auch egal jedenfalls haben wir uns ständig gezofft, oder eher gesagt streiten wir uns immer noch. Er mag mich nicht weißt du? Er denkt, ich bin faul und verfressen, was im Grunde ja auch stimmt, aber wieso kann er nicht ganz einfach hinter meine Fassade schauen, so wie ich es gemacht habe?“ Traurig senkte Usagi ihren Kopf und fing an, an ihrer Unterlippe zu knabbern. „Nach einiger Zeit wurde mir klar, das Mamoru, so heißt er“, flüsterte sie und atmete tief die kalte Luft ein. „Mir wurde klar, das es sein Schutzwall war, den er um sich gewoben hatte. Er kam mir so einsam vor. Motoki hatte mir erzählt, das er ganz alleine auf der Welt ist und seitdem sehe ich immer wieder diesen Hilflosen Jungen vor meinen Augen.....aber er hat meine Freundin Rei lieber als mich. Das schlimme daran ist, dass ich es verstehen kann. Rei ist wunderschön und so elegant, sie ist eine Shintopriesterin und trägt von Geburt an Würde und Ehre in sich. Sie ist Tugendhaft und Rein. Sie haben dieselben Interessen.....und zwar mich zu ärgern“, schnaubte Usagi. „Weißt du..“, abrupt starrte sie Tuxedo Mask an, der ihr bisher ruhig zugehört hatte. Wie gerne würde sie sein Gesicht sehen um es deuten zu können, doch er verbarg es wie eh und je vor ihr. „Sie passen auch optisch sehr gut zusammen, ich könnte es ertragen, ich muss es ja auch ertragen, aber Rei wusste was ich fühle und dennoch...“ Abrupt legte Tuxedo Mask seinen Finger an ihre Lippen und schüttelte seinen Kopf, das sie aufhören sollte sich zu quälen und sich zu malträtieren. „Wenn du mich fragst ist er ein Dummkopf Usagi, aber ich glaube nicht das er einer ist, oder zumindest nur ein bisschen. „Wenn Rei deine Freundin ist und das ist sie doch?, dann wird sie dir in jeder Hinsicht eine Freundin sein. Du hast gesagt, sie ist deine Freundin und sie ärgert dich. Sagt das nicht schon alles aus? Freunde die sich mögen necken sich eben ab und an!“ Und er hoffte er hatte ihr damit nicht schon zuviel verraten, aber es war wichtig, das Usagi verstand, das zwischen Rei und ihm keine Liaison lief und auch mit keiner anderen, aber das wäre dann doch zu seltsam, wenn er ihr das direkt sagen würde. „Meinst du?“, fragte Usagi unsicher geworden. „aber ich habe doch genau gehört wie Rei gesagt hat, sie hätte ein Date mit Mamoru und.....“ “Usagi“,lächelte Tuxedo Mask. “Überlege genau was du gesehen hast und was du gehört hast. Manchmal schwindeln Menschen, um diejenigen zu beschützen die sie lieben. Was meinte Tuxedo Mask nur? Sie hatte gesehen, wie diese Saori mit Mamoru auf diesen seltsamen Ball gehen wollte und Mamoru irgendwie Ausflüchte gesucht hatte und dann...Usagi bekam große Augen. War Rei etwa nur eingesprungen , um genau dass zu verhindern? Wollte sie Mamoru helfen, oder wollte Rei einfach nur, das diese Saori nicht zum Zuge kam, weil sie um ihre Gefühle um Mamoru genau Bescheid wusste, eben um sie zu schützen? Ehrfurchtsvoll sah sie zu Tuxedo Mask. „Wow, du bist immer so klug!“ Quietschend fiel sie Tuxedo Mask in die Arme und hüpfte ganz aufgeregt. „Du hast wie immer recht, oh ich muss mit Rei reden, gleich morgen früh......“Grinsend wich sie etwas zurück und lächelte. „Noch nie haben wir so miteinander geredet. Sonst hilfst du mir immer nur aus der Patsche und läufst davon.“ Tief verbeugte sich Usagi. „Ich danke dir!“ Verwirrt sah Tuxedo Mask sie an. Was zum Henker meinte sie mit, er half ihr immer aus der Patsche? Gerade wollte er sie danach fragen, als sie sich vorbeugte um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. „Vielen Dank“, raunte sie erneut. “ Auch für diesen wundervollen Moment auf dem Eis.“ Hitze entbrannte in ihm. Sein Herz schlug Purzelbäume. Er hatte schon von Selbstentzündung gehört und in diesem Moment war er sich sicher, selber kurz davor zu stehen. Das Gehirn setzte aus. Er konnte sie einfach nur ansehen. Dieses, seltsame und doch so ehrliche Engelhafte Geschöpf musste ihn wirklich verzaubert haben. Er sollte wirklich aufhören sie anzustarren er musste etwas sagen, irgendetwas. „Usagi....ich..“, er blinzelte, wollte sie weg? Jetzt? Wieso? Aber...“Warte!“ Erst jetzt entsann er sich, das er ja nicht ohne Grund ihr hinterher hergelaufen war. Wie hatte er dass verdrängen können? Statt sich seiner Aufgabe bewusst zu sein, flirtete er mit ihr und schäkerte mit seinem Odango. Das war ganz und gar nicht Tuxedo Masks Stil....Er sollte wirklich aufhören, von sich in der dritten Person zu sprechen, dass wurde allmählich zur Angewohnheit. Entschlossen trat er vor und legte ihr etwas in die Hand. „Bleib so wie du bist Usagi, genau so ist es richtig und wenn dieser Dummkopf, das nicht sieht, dann hat er selber Schuld!“ Errötend grinste Usagi. “Wie immer rettest du mich“, flüsterte Usagi verlegen und schaute auf den Boden, auf den Schnee. Sie sollte ihn einfach Fragen, ob er ihr Verehrer war, sie sollte den Mut einfach aufbringen. Entschieden hob sie ihren Kopf und sah sich verwirrt um. Er war weg? Wo war er hin? „Ach Tuxedo Mask.....“, seufzte Usagi. Bedrückt schaute Usagi auf das, was er ihr in die Hand gedrückt hatte und verschluckte sich fast an ihrem Speichel. „Aber das, dass ist doch....Ich fass es nicht....“ In ihrer Hand war genau die Einladungskarte, die Mamoru vorhin Asanuma geschenkt hatte, genau für diesen Nikolausball auf den Saori gehen wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)