Advent, Advent.... von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 11: 5. Dezember - Der Seelentröster ------------------------------------------- 5. Dezember – Der Seelentröster Wie der Blitz erstarrte Rei und hielt Minako und Makoto auf. Was musste sie da hören. Minako hatte kaum die Tür des Crowns hinter der sich geschlossen und rumgejammert wie eisig es doch draußen geworden war, als auch sie abrupt verstummte. Schnell erfasste Rei die Situation und fragte sich, wie man nur so dämlich sein konnte. „Ach so, ich versteh, du hast ein Date mit deinen Büchern!“ Lächelnd beugte sich Saori zu Mamoru. „Kannst du nicht einen Abend dich amüsieren, wie andere Studenten auch? Wenn du nicht tanzen kannst, ich kann dir die wichtigsten Schritte schon beibringen!“ „Das ist es nicht, ich kann schon tanzen...“ Mamorus Braue zuckte, er spürte regelrecht wie eine Ader an seiner Schläfe hervorkommen wollte und Saori schütteln wollte, doch letztlich war es wohl seine eigene Schuld. Er war zu sehr mit seinen Plänen beschäftigt gewesen, das er vergessen hatte Saori detailliert einzuweihen. Nun hatte er den Salat, wieso musste Saori auch ausgerechnet heute mit ins Crown kommen, wie kam er denn nun wieder aus diesem Schlamassel heraus? Er wollte nicht, das Saori ihm den morgigen Tag versaute, es war schon schwer genug gewesen, an diese Karten heranzukommen, ohne Reika und den Einfluss von Motokis Eltern hätte er das nicht geschafft. Nun besaß er zwei Karten, eine die für Usagi gedacht gewesen war und eine, die für sich selber bestimmt war. „Das geht aber nicht“, hörte er eine ihm bekannte Stimme sagen. Überrascht hob er seinen Kopf. „Stimmt platzte Mamoru abrupt heraus, als ihm eine Idee kam. „Es geht wirklich nicht! Mamoru und ich haben nämlich wirklich ein Date und bevor du fragst ...Ja, dieses Date hat er mit mir! Ich habe Mamoru gebeten, dass wir etwas anderes machen, da ich nicht tanzen kann!“ Auch wenn jede Frau tanzen könnte, mit dem richtigen Partner an der Seite so konnte er Rei gerade eben abgöttisch küssen, dafür das sie dass Spiel nun mitspielte. Glücklich sah Mamoru Rei Hino an, die mit Minako und Makoto eben zur Tür herein gekommen waren. Das war Timing, zwar war es dumm, die Scharade nun weiter spielen zu müssen, aber Rei wusste zumindest was gespielt wurde. Er konnte also das Ruder wieder umreißen und seinen Plan doch noch retten, auf sehr bizarre Art und Weise. Eisige Kälte umschattete Usagis Herz. Sie war erstarrt, konnte kaum denken, kaum fühlen. Stumm ließ sie die Karte auf den Tresen zurück fallen. Der Ring an ihrer Kette unter ihrer Jacke brannte sich in ihre Haut, fraß ein tiefes Loch in ihr empfindliches Herz hinein. Kaum vernahm sie das Echo ihrer inneren Stimme, dass sie auslachte, sie verhöhnte, wie sie nur annehmen konnte, das Mamoru ihr Verehrer hätte sein können? Sie war dumm und einfältig und ganz einfach schrecklich naiv, das sie dass jemals auch nur im entferntesten hatte annehmen können. Sie war ins Crown gekommen und hatte sich wieder mit Mamoru gestritten, aber eigentlich hatte sie wirklich vorgehabt ihm zu entlocken, das er der Eine war, der sie in den letzten Tagen so glücklich gemacht hatte. Unglücklich starrte sie zu ihrer Freundin. Ausgerechnet Rei? Sie wusste, was sie für ihn fühlte, wie konnte Rei ihr das nur antun? Nun würde sie nie eine Chance bekommen, wenn Mamoru und Rei erst einmal miteinander ausgingen....Rei war so schön. Niemals würde sie ihr das Wasser reichen können. Weinend drehte sie sich ohne etwas zu sagen um. Sie musste hier weg, sie wollte das nicht sehen, sie wollte es nicht hören. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte, doch eines wusste sie. Es tat verdammt weh........Jetzt, wo das Gefühl langsam wieder zurück in ihre Glieder kam. Reis Rufe ignorierte sie, selbst als Mamoru ihren Namen rief...alles war bedeutungslos geworden. Sie war eben das naive Dummchen, das an ein Weihnachtswunder geglaubt hatte.....ihr persönliches Wunder. Hilflos konnte Mamoru nur zusehen, wie Usagi weglief. Ihre Augen hatten geglänzt. Weinte sie wegen ihm? Alles in ihm verlangte ihr zu folgen, es wieder gut zu machen. Was es wohl bedeuten mochte? Hatte Ikuko recht gehabt und Usagi machte sich wirklich etwas aus ihm? „Du Mistkerl“, zischte Saori auf einmal, was ihn in die Wirklichkeit zurück brachte. Usagi war weg, also konnte er.....Wütend starrte er Saori an. „Mistkerl? Was fällt dir ein meine Pläne kaputt zu machen? Du hattest kein recht dich hier einzumischen, verdammt noch mal! Ich bin nicht dein Adventskalender, ich bin der von Usagi!“ „Richtig Mamoru“, zeig es ihr“, feuerte Minako ihn an. „Mamoru“, versuchte Reika zu schlichten, Saori wusste es doch nicht!“ „Also eigentlich schon“, warf Motoki hastig ein. „Nur eben nicht ganz so detailliert, schließlich habe ich es ihr bereits in der Mensa halbwegs erzählt. „Das ist nicht Hilfreich“, meckerte Reika ihn darauf an. „Ich dachte du wolltest dieses blonde Mädchen und stattdessen, willst du diese Schwarzhaarige?“ „Saori“, knurrte Mamoru wütender denn je. „Ich hab nichts mit ihm“, meckerte nun auch Rei. „Ach?“ „Ja ach“, Reis Stimme wurde immer lauter, „und dank dir denkt meine Freundin nun auch das ich sie verraten hätte...“ „Ich kapiere langsam garnichts mehr“, schluchzte Saori auf. Langsam wurde ihr das alles zuviel. Wieso waren denn nur alle sauer auf sie? Asanuma wollte doch nicht auf diesen Ball, was hatte sie falsch gemacht? Wieso sah Mamoru sie nur so an, als ob er sie gleich ermeucheln wollte? Was war nur verkehrt gewesen? Einen Abend in Mamorus Armen beim tanzen zu liegen, mehr wollte sie doch nicht. „Mamoru“, sagte nun Makoto. „Ich will sicherlich nicht verpassen, was du der Schnepfe hier sagen willst, aber wenn du noch etwas retten willst, solltest du vielleicht hinter ihr her?“, schlug sie zaghaft vor. Es war wie ein Kübel Eiswasser Makoto hatte recht. „Mit dir rede ich noch“, schimpfte Mamoru stattdessen, schnappte sich dann aber die Einladungskarte und lief ohne Jacke aus dem Crown heraus, hoffentlich konnte er sie noch einholen! „Schnell schnapp dir Mamorus Jacke“, kicherte Minako und schubste Rei zum Hocker. „Aber wieso denn, die Jacke ist doch ganz modern? Sie gefällt mir!“ „Ja und Usagi bestimmt auch!“ „Minakooooooooooooooooooooooooo“, brüllte Rei durch das gesamte Crown und errötete als die vielen Blicke nun vollendet auf die nun größere Gruppe gerichtet wurden. „Mein Trommelfell“, stöhnte Motoki. „Bitte ihr süßen, geht das auch etwas leiser? Ihr vergrault mir ja meine Kundschaft!“ „Tschuldigung, riefen Rei und Minako aus einem Mund. „Ich hoffe Mamoru kriegt das wieder hin“, murmelte Rei. Wie sollte sie nur erklären, wieso sie Scheinbar mit Mamoru ein Date hatte? „Bitte...ich...will einfach nur wissen, was los ist“, wisperte Saori kleinlaut vom Tresen. Diese Mädchen machten ihr wirklich Angst. Es war einmal ein gutaussehender Student“, fing Minako an zu erzählen.... ------------- Er wusste nicht wieso, hatte es noch nie verstanden, aber genau wie bei Sailor Moon spürte er wo sie sich befand. Seit fünf Minuten stand er nun hier und beobachtete sie aus der Ferne. Sie war so wunderschön, so attraktiv und im Moment unnahbar. Sein Herz blutete sie traurig und bekümmert zu sehen. Das hatte er nicht gewollt. Freudlos starrte Mamoru auf den tiefgefrorenen See, den Usagi betrachtete und eine ungeahnte Sehnsucht befiel ihn. Als Mamoru konnte er sie nicht trösten, das wusste er und hatte er wohl auch nicht verdient, doch ein anderer konnte es tun. Er wusste das sie für denjenigen schwärmte. Ihre Hingabe zu ihm versteckte seine Usagi ja nicht wirklich. Entschlossen wich Mamoru zurück, zog sich zwischen den Bäumen zurück und schloss seine Augen. Summend spürte er die Kraft und die Wärme, die von der Erde ausging, und auch obwohl es sehr kalt war konnte er diese wohlige Energie in seinen Körper aufnehmen. Lächelnd öffnete er nicht nur seine Augen wieder, sondern ebenso seine Handfläche und erblickte das tiefe dunkle vertraute blutige Rot der Blütenblätter einer einzelnen Rose, die ihm magisch die Kraft und Macht gab, sich in sein altes Ego Tuxedo Mask zu verwandeln. Er spürte die unbesiegbare Energie der Liebe, die von der Rose ausging. Leidenschaft ergriff ihn, strömte in seine Moleküle hinein und einen ganz kurzen Augenblick war ihm, das er nicht Usagi am See stehen, sah, sondern seine enge vertraute Sailor Moon, aber das konnte nicht sein, oder etwa doch? Kurz blickte er um sich. Der See war groß und nur wenige Menschen wagten schon die ersten Versuche sich auf das Eis hinauf zu trauen. Sie würden also kaum Aufmerksamkeit haben. Tief atmete er die eisige Luft ein, ehe er auf Usagi zuging. Zaghaft berührte er eine ihrer langen Zöpfe strich behutsam ihren Schal entlang, ehe er sanft seine Hände auf ihre Schultern legte. Stille umgab sie beide, ein nicht enden wollender tiefer Frieden ging von ihnen aus. Keiner rührte sich. Zwei Herzen die im Gleichklang schlugen. „Ich wusste das du mich beobachtest“, murmelte ihre sanfte und helle Stimme. „Ich weiß immer, wenn du in meiner Nähe bist...... Du bist einfach immer da, wenn ich dich brauche.....Mein Tuxedo Mask, mein Retter.“ Schluchzend drehte sie sich zu ihm um, und warf sich weinend in seine Arme hinein. Sanft umarmte er sie, wiegte sie hin und her. „Es wird alles gut werden, ich werde dafür sorgen Usagi!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)