Escape from Hell von Jenovas-Child (Ein Weg aus Schmerz (mit Kadaj,Yazoo,Loz und meiner wenigkeit^^)) ================================================================================ Kapitel 4: woher kommst du? -Erinnerungen ----------------------------------------- (nuu~ ich glaub dieses Kapi hab ich in den Sand gesetzt >.< naja ich finds net sooo gelungen TT^TT however...trotzdem viel Spaß beim Lesen :3 ) //"Ihr wollt meine Geschichte hören? Nun gut...dann werde ich sie euch erzählen, aber es könnte einige Zeit dauern. Das ist euch hoffentlich klar?", kam von mir zurück. Alle nickten und meinten beinahe synchron: "Gut.. wir haben Zeit." // Kapitel 4 woher kommst du? - Erinnerungen Ich stellte meinen Teller neben mir ab, beugte mich ein wenig nach vorne, mit den Ellenbogen auf die Knie gestützt und dachte kurz darüber nach, wie ich am besten beginnen sollte. Ein leiser Seufzer ertönte meinerseits, als ich mit einem traurigen Lächeln zu ihnen rübersah. "Ich denke, ich werde am besten von Anfang an beginnen." Meinte ich und blickte auf. "Sogesehen begann schon alles bei meiner Geburt. Meine leibliche Mutter...nein...die Frau die mich zur Welt brachte, verließ mich bereits zwei Tage nach meiner Geburt. Man sagte mir lediglich, dass sie mich nicht wollte und dementsprechend abgehauen sein soll. Allerdings fing damit auch alles an. Ich betrat einen Weg aus Schmerz, Leid, Furcht und Finsternis, denn ich kam zu einer Pflegefamilie, die mir letztendlich mehr zerstört hat, als alles Andere." Ein kurzes Schweigen, bevor ich fortfuhr: "Ich wurde seit ich denken kann gehalten wie ein Tier. Mein sogenannter Vater hat schon sehr früh damit begonnen, mir sämtliche Arten von Injektionen zu verabreichen. Irgendwelche Substanzen, die mir Schmerzen zufügten. Ich war noch ein kleines Mädchen von gerade einmal vier jahren, als es begann. Nunja...genau weiß ich es nicht, da ich mich nicht an die Zeit davor erinnere. Woran ich mich aber gut..beziehungsweise zu gut erinnere, waren seine kalten Hände, die mich auf eine Art Liege zerrten, die Fesseln, welche sich in mein Fleisch rieben, bei meinen kläglichen Versuchen mich zu wehren. Genauso wie die Schläge, die er mir verpasste, wenn ich nicht still war. Die Nadeln, welche sich in meinen kleinen Körper bohrten, um ein Gift oder eine andere Art an Substanz durch meine Venen zu jagen. Die Krämpfe sowie sein Gelächter, das auch heute noch in meinen Ohren dröhnt." Ich kam zum Stocken, da ich nun genau diese Szene vor meinen Augen wieder sah. /Ich lag auf diesem kalten Tisch und ein ätzender Geruch stieg mir in die Nase, als ich meine Augen wieder öffnete. Ich drehte meinen Kopf und sah direkt in einen Spiegel, während sich meine Augen mit Tränen füllten. Auf dem Tisch lag der kleine, abgemagerte und schwache Körper eines kleinen Mädchens von gerade einmal vier einhalb Jahren. Dieses Mädchen war ich selbst und ich wusste genau, was jetzt folgen würde, denn ich hörte...wie schon so oft...das Klappern der Instrumente, die mein Vater gerne benutzte, wenn er wieder experimentierte. Ein leises Wimmern, kaum hörbar, entwich meinem bereits so ausgezehrten Körper. "Vater bitte...bitte nicht schon wieder." Er drehte sich zu mir. -Dieses Grinsen...nein...das darf er nicht...ich will das nicht..warum macht er das?- Er strich mir über die Wange und setzte die Nadel an meinen Arm. Schwarz. Alles wurde schwarz./ Ich öffnete meine Augen wieder, welche ich geschlossen hatte, als die Erinnerungen mich überfluteten. Danach sah ich wieder auf und bemerkte, dass Kadaj, Loz und Yazoo ebenfalls ihre Teller abgestellt hatten und mir, mit geweiteten Augen, zuhörten. Ich fuhr fort: "Die Experimente, die er mit mir gemacht hatte, waren nur ein kleiner Teil vom Ganzen. Ein kleiner Raum im Keller, kalt und ohne Licht, war mein Gefängnis, wo er mich immer unter Verschluss hielt." Ich hob meinen Kopf ein wenig, um meinen Hals preiszugeben, wo rundherum eine Narbe zu sehen war. "Eine Kette um meinen Hals. So hielt er mich immer unter Kontrolle, da ich durch diese Substanzen, die er mir regelmäßig injizierte, anfing, Kräfte und Fähigkeiten zu entwickeln. Am Anfang war es nur eine gewöhnliche Kette, aber nach einiger Zeit begann ich mich zu verändern und er fertigte eine spezielle Kette an, die es mir nicht erlaubte, diese Kräfte einzusetzen. Und er machte immer weiter. Er erfand immer neue Substanzen, neue Wege mir Schmerz zuzufügen und bald hatte er es satt, immer nur Flüssigkeiten durch meine Venen zu jagen. Er wollte mehr. Also fing er an, mich zu schlagen, wenn ich vor Schmerzen schrie." Eine Träne lief nun über meine Wange, die ich aber rasch wieder wegwischte,da ich es vermeiden wollte, zu weinen. Also schluckte ich den Kloß in meinem Hals hinunter und erzählte weiter. "Über die Jahre hinweg fügte er mir immer mehr zu und er schreckte nicht einmal davor zurück, sich an mir zu vergehen. Immer und immer wieder fiel er über mich her und jedesmal, wenn ich versuchte mich zu wehren, schlug er auf mich ein. Am Anfang schlug er nur mit den Fäusten, aber im Laufe der Zeit suchte er sich Gegenstände die sich gut dafür zu eignen schienen. Irgendwann machte mein Körper allerdings die ganzen Strapazen nicht mehr mit und ich wurde immer schwächer. " Kadaj schien zu merken, dass ich Schwierigkeiten hatte, mich zu beherrschen, also ergriff er kurzerhand das Wort: "Aber wie hast du es geschafft zu entkommen, wenn du doch jahrelang angekettet warst? Ich nehme nicht an, dass dein Vater dir freiwillig den Schlüssel hinterlassen hatte, oder?" Ein Kopfschütteln meinerseits und ein schwaches Lachen ertönte von mir. "Natürlich nicht. Ich habe gewartet. Sehr lange gewartet, damit ich die Gelegenheit hatte, ihm den Zweitschlüssel unbemerkt entwenden zu können. Naja...danach musste ich nur warten, bis er das Haus verlassen hatte und ich mich befreien konnte. Allerdings war die Flucht an sich alles andere als einfach, da ich sehr schwach war und am Tag zuvor von ihm gefoltert worden war. Letztendlich gelang es mir nur mit letzter Kraft und ich floh." "Aber du sagtest doch, du wärest nicht von dieser Welt." erwiderte Yazoo. Ich nickte nur kurz und meinte: "Ja, das ist richtig. Ich bin ziemlich lange gelaufen und hatte nicht bemerkt, dass ich im Kreis gelaufen war. Dummerweise kreuzte mein Vater genau zu der Zeit meinen Weg. Naja, wie soll ichs erklären? ich bin mit so ziemlich letzter Kraft losgelaufen und kurz bevor ich aufgeben wollte, hat sich eine Art Portal geöffnet. Ich habe mir nur gedacht, dass es nicht noch schlimmer kommen könnte und sprang hindurch. Und ich hatte Glück, dass sich das Portal genau hinter mir schloss, sodass mein Vater nicht hindurch konnte. Ja und so bin ich hier in dieser Welt gelandet." Erstaunte Blicke von allen Seiten und Loz meinte nur: "Also ein Portal. Junge, da hast du aber echt Schwein gehabt, was?" Ich nickte, bemerkte aber, dass Kadajs Gesicht sich in der Zwischenzeit verfinstert hatte und er ziemlich nachdenklich aussah. "H..hey. Ist alles okay mit dir?" Fragte ich ihn,da ich seinen Gesichtsausdruck nicht richtig deuten konnte. Ich war mir nicht sicher, ob es Wut war, oder etwas anderes. Der Angesprochene sah auf und ich konnte ein böses Funkeln in seinen Augen erkennen. "Bei mir ist alles okay. Mach dir darüber bloß keine Gedanken." Gab er mit einem säuerlichen Unterton zurück und fügte noch hinzu: "Diese Menschen meinen, sich alles erlauben zu dürfen. Dann müssen sie sich nicht wundern, wenn sie irgendwann dafür bezahlen werden. Es schmerzt mich sehr, mit anzusehen, wie sich ihre Gier und ihre Dummheit scheinbar immer mehr verbreiten. Das Denken zählt scheinbar wirklich nicht zu ihrer Stärke." Ich neigte meinen Kopf zur Seite und fragte nur: "Wie genau meinst du das?" "Na das ist doch wohl offensichtlich, oder nicht?" Gab Yazoo zurück. "Der Mensch ist lediglich ein Virus, der den Planeten befallen hat und wir werden diesen Virus beseitigen. Zusammen mit Mutter." Ich verstand, was er damit meinte, denn letztendlich dachte ich genauso. Eines jedoch verwirrte mich. "Mutter?", fragte ich. "Alles zu seiner Zeit. Ersteinmal bekommst du von uns ein Zimmer und alles Weitere kommt später." Winkte Kadaj ab, stand auf, kam zu mir und zog mich hoch, nur um mich dann hinter sich her zu schleifen, direkt in das Gebäude hinein, welches so seltsam anmutete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)