Rosenblüten von Badewanne13 ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12: Angel with a Shotgun -------------------------------------------- Kapitel 12: Angel with a Shotgun „So da wären wir“ sprach Sazh, während ich mich bereits zum Absprung bereit machte. „Danke Sazh“ entgegnete ich, während ich mich elegant nach vorne kippen ließ und somit mich Halsbrecherisch in die Tiefe mit der Luft als Beschleunigung hinabstürzen ließ, ehe ich kurz vor dem Erdboden eine von Hopes Erfindungen benutze um den Fall abzubremsen, ehe mich beinahe ebenso elegant wie Lightning immer gelandet war landete. „Ganz schön hoch“ murmelte ich, während ich den Staub von meiner Kleidung abklopfte und noch einmal zu dem Flugschiff hinauf sah, welches allerdings bereits schon wieder verschwunden war. Vorsichtig sah ich mich um. Diese Region gehörte nicht zu den Orten, welche ich auf Cocoon kannte, doch anscheinend musste ich dies gar nicht. „Wo soll dieser verdammte L’Cie denn sein?“ Stimmen. Alarmiert verstecke ich mich hinter einem der vielen Sträucher, welche überall wuchsen und beobachtete die beiden Soldaten, welche auf einer der ebenso zahlreichen Grasflächen stehen blieben. „Das Radar zeigt Norden an, aber Achtung. Der L’Cie scheint gefährlich zu sein“ erwiderte der andere, ehe sie ihren weg fortsetzten und ich mich umsah, ehe ich die Abzweigung nach Links nahm. Vor mir erstreckte sich ein Abgrund und eine einzige naheliegende Liane schien die Verbindung zwischen meinem Weg und dem Abgrund zu sein. Schwungvoll nahm ich Anlauf, während ich mich an die Liane klammerte und somit hinüber schwang. Auf der anderen , sicheren Seite vernahm ich das mir vertraute Geräusch eines Kampfes, welcher eindeutig mit einer Nahkampfwaffe und einer Schusswaffe geführt wurde, denn immer wieder hörte ich Schüsse und das klirren von Schwertern. Schnells möglich folgte ich dem Lärm, wo ich auch schon sofort etwas entfernt eine Person mit einem bodenlangen blauen Umhang sich elegant und mit einem sehr einzigartigen Kampfstil bewegend gegen einen Kaiserpudding kämpfen sah. Die Person, welche mir dank ihres Kampfstils sehr bekannt vor kam führte ihre Waffe, die Gunblade mit einer solchen Perfektion, wie sie nur die ehemalige Soldatin beherrschte. Wie es nur Lightning konnte. Lightning! Reflexartig schlug ich mir auf die Wange und kniff die Augen zusammen. Jetzt spielte mir mein Gehirn schon streiche. Lightning konnte nicht hier sein. Ich öffnete die Augen mit dem Gedanken und dem enttäuschenden Gedanken, dass ich mir dies alles nur vorgestellt hatte, doch ich irrte mich, denn das Bild der Kämpfenden Ex-Soldatin veränderte sich nicht. Es konnte somit wirklich nur Light sein und eine Hitze zog sich durch meinen Körper, als ich mit dem Gedanken meine beste Freundin sofort wieder zu sehen die Waffe zog und mich in Bewegung setzte, um der ehemaligen Soldatin zu helfen. Grinsend gesellte ich mich zu der rosahaarigen. „Du brauchst wohl Hilfe oder was?“ fragte ich sie grinsend, während mein Herz mir bis zum Hals schlug. Eigentlich hatte ich eines ihrer seltenen Lächeln erwartet, doch alles was ich als Antwort bekam war ein eisiges „Tz, als ob“, ehe die verschwundene Soldatin auf den Monsterpudding zustürmte. Dieser hingegen schien etwas ganz anderes mit der jungen Ex-Soldatin vorzuhaben, denn mit einem kräftigen Schlag von seiner Seite aus zog es Light den Boden unter den Füßen weg und sie landete unsanft vor mir. „Na, doch nicht so einfach oder?“ fragte ich sie erneut grinsend und streckte ihr meine Hand entgegen um ihr aufzuhelfen, doch Lightning sah stur zu Seite und stand von eigener Kraft auf, während ich mit meinen Schultern zuckte. Was war ihr nur schon wieder über die Leber gelaufen? „Ich gebe dir Rückendeckung“ erwiderte ich, während Lightning erneut nach vorne stürmte und sich ins Gefecht warf, währenddessen ich die Angriffe auf mich zog. Trotz all der Zeit unserer Trennung waren sie und ich noch immer ein perfekt eingespieltes Team, welches jedem Monster zeigen konnte wo der Hammer hing. Es dauerte nicht wirklich lange, ehe wir beiden dem Monster seine Schranken gezeigt hatten und es bezwungen hatten. Kaum war der Kampf zu Ende wandte sich Lightning auch schon dem Gehen zu. „Lightning, wo warst du?“ fragte ich sie und wartete darauf, dass sie sich umdrehte. „Fang, du solltest nicht hier sein“ entgegnete sie und die Kälte in ihrer Stimme ließ mich seufzen. „Ich bin wo ich will, aber du hast meine Frage nicht beantwortet. Also Lightning, wo warst du? Warum hast du Hope und deine Schwester einfach alleine gelassen?“ fragte ich sie erneut und die Rosahaarige schob sich ihre Kapuze in den Nacken wodurch ihr wie Rosenquarz glänzendes Haar zum Vorschein kam. „Ich… ich hatte meine Gründe“ antwortete sie kühl und ich spürte, dass ihre Mauer zu bröckeln begann. „Und die wären? Lightning, was ist los mit dir?“ erwiderte ich und die Soldatin sah auf den Boden. „Sie sind unwichtig. Ich bin nicht mehr die Lightning die du kanntest“ entgegnete Light und ich ging einen Schritt auf sie zu. „Light, rede“ meinte ich seufzend und legte meine Hände auf ihre Schultern, was dazu führte, dass die Rosahaarige ihr Gesicht anhob. „Fang, ich…“ begann sie und ihre Lippen bewegten sich kaum merklich, während ich in ihre so strahlenden Augen sah. „Still“ flüsterte ich und legte kurzerhand meinen Finger auf ihren Mund. Die jüngere sah mich überrascht an und kurzerhand kam mir ein entzückender Gedanke in den Kopf. Vorsichtig beugte ich meinen Kopf zu ihr hinab und legte vorsichtig meine Lippen auf die ihren. Während ich die Augen schloss spürte ich wie Lightning die ihren erschrocken aufriss, doch sie löste den Kuss nicht oder stieß mich von sich. Allerdings erwiderte sie diesen auch nicht. Erst als ich den kurzen Kuss beendete fand Lightning ihre Sprache und auch ihre Bewegung wieder. „Fang… es… es… ist… es war… es war ein Fehler. Ich bin nicht mehr ich“ erwiderte die ehemalige Soldatin völlig überrumpelt, was sehr untypisch für sie war. „Du bist noch immer dieselbe Lightning“ entgegnete ich, doch sie schüttelte nur den Kopf. „Fang, es ist wirklich nicht so wie du denkst“ erwiderte sie und ich sah sie an. Was verheimlichte sie mir und warum verhielt sie sich so? Lag es an dem Kuss? Innerlich konnte ich mich dafür Ohrfeigen. Warum ich sie geküsst hatte wusste ich noch immer nicht, doch ich war mir sicher, dass dahinter irgendetwas Bedeutenderes steckte. „Light, was verheimlichst du mir?“ fragte ich sie und Light begann vorsichtig ihr Oberteil zu öffnen, welches mir Ausblick auf ihr Dekolleté ermöglichte, auf welchem sehr zu meinem beunruhigen ein mir allzu bekanntes Zeichen brannte. Das Sigma eines Pulse L’Cie. „Nein“ flüsterte ich, doch Lightning nickte nur. „Ich bin eine Feindin Cocoons“ erwiderte sie, ehe sie ihr Oberteil wieder zuzog. „Das kann nicht sein!“ entgegnete ich wütend. Warum sie? „Natürlich kann es sein! Was hast du erwartet Fang? Warum denkst du bin ich nicht zurückgekommen?!“ erwiderte Lightning lauter und sie drohte förmlich zu explodieren. Ich drehte ich um und ging einige Schritte, ehe ich mich noch einmal halb umdrehte und sie ruhig ansah. „Lightning? Was ist deine Bestimmung?“ fragte ich sie und aus wutentbrannten Gefühl strich jedes bisschen Farbe. „Ich weiß es nicht. Ich kenne sie nicht“ antwortete Lightning und sah auf den Boden. „Ich helfe dir sie zu erfüllen. Du kannst dich auf mich verlassen“ entgegnete ich und drehte mich ganz zu ihr um, als Lightning den Kopf schüttelte. „Fang? Es gibt etwas was ich dir sagen muss“ begann die Rosahaarige. „Ja Light?“ fragte ich sie, während ich an ihre Seite trat. „Ich… rette mich. Rette die Göttin“ antwortete Lightning, ehe sie ihre Augen schloss und sich die eiserne Vertrautheit was nun passieren würde in meinen Kopf stahl. „Nein, Lightning!“ entrann es meiner Kehle, als die Rosahaarige in die Luft hinaufschwebte und dort die Verwandlung in einen Kristall begann. Lightning schlug ihre Beine übereinander, während sie ihre Waffe elegant zwischen ihren Händen hielt und ihr Haar ihr perfekt über der Brust lag. Kristallbahnen bildeten eine Art Thron um die ehemalige L’Cie und ließen Lightning wie eine Göttin darauf thronen. Ein einzelner Kristallsplitter glitt in meine Hand und ich ging vor ihr auf die Knie. „Ich erfülle deinen Auftrag Lightning. Für dich, für mich, für Cocoon, doch am meisten für uns“ flüsterte ich, ehe ich mich umdrehte und nach meinem Telefon griff, um Verstärkung anzufordern. ---------------------------------------------------------------------------- Fortsetzung: Kristalltränen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)