Rosenblüten von Badewanne13 ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2: World behind my wall ------------------------------------------ Kapitel 2: World behind my wall Als ich am Morgen in aller Frühe erwachte lag Hope dicht neben mir, und hatte einen seiner Arme besitzergreifend um mich gelegt, während er so ruhig und friedlich wie seit langem nicht mehr geschlafen hatte schlief. Vorsichtig und ganz darauf bedacht den silberhaarigen nicht zu wecken schon ich seinen Arm von mir herab, ehe ich mich aufsetzte und aus dem Fenster sah um zu erkennen, dass draußen gerade die Morgenröte aufstieg und die Ebene, Grand Puls in ein orangefarbenes Licht getaucht wurde, deren Mittelpunkt die nun in einer ähnlichen Farbe wie die Haarfarbe von Vanille die große weite der Ebene erleuchtete und Cocoon am Himmel hielt. Es war die Zeit am Morgen in der ich mich Vanille am nächsten fühlte, was vermutlich an der Farbe lag. Seufzend stand ich auf und machte mich auf den Weg ins Badezimmer, welche ich nach einigen Minuten im inneren wieder verließ. In meiner Uniform, in welcher ich mich einfach am wohlsten fühlte machte ich mich auf den Weg nach draußen, wo bereits die Morgenröte langsam wieder verschwand. Langsam begann ich meine allmorgendliche Runde zu laufen um noch einmal alles zu beobachten ob sich irgendetwas auffällig verändert hatte. Der Sand knisterte unter meinen Stiefeln, als ich zu meiner gemütlichen Joggingrunde am Sicherheitszaun entlang ansetzte. Laut Snow waren solche Runden inzwischen unnötig, denn außer dass sich das ein oder andere Monster in unserer Siedlung verlief passierte sowieso nichts, zumindest behauptete Snow dies. Trotzdem überzeugte ich mich gerne selbst von der Sicherheit von unserer kleinen Siedlung, was vermutlich an meiner früheren Arbeit und an meiner inneren Angespanntheit lag, welche meinen Mitmenschen eindeutig Probleme bereiten konnte. Die Einzige, welche mich verstand und mit meiner Art soweit zurechtkam wenn ich mich nicht beherrschen konnte, schlief zusammen mit Vanille in der Kristallsäule. Fang. Natürlich hatte auch Hope, mein Vertrauter und momentaner Lebensgefährte mich verändert, doch dies war wieder etwas anderes, denn aus meinem kleinen vierzehnjährigen Schützling war inzwischen ein Mann geworden, welcher durchaus selbst in der Lage war auf sich aufzupassen und mich nicht mehr brauchte. Auch wenn Hope und ich nun bereits seit fast acht Monaten ein Paar waren, fiel es mir immer noch schwer locker zu lassen. Inzwischen begann es in unserer Beziehung langsam zu kriseln und meine Verunsicherung was uns beide betraf trat langsam an das Licht. Vermutlich war es ein Fehler eine Beziehung mit einem siebzehnjährigen einzugehen, oder gar eine Beziehung mit irgendjemanden zu führen, doch Hoppe hatte mich bereits ein paar Tage vor seinem Geburtstag gefragt und gebeten ihm an seinem siebzehnten Geburtstag Rückmeldung zu geben und als Serah mich dann noch förmlich dazu drängte konnte ich gar nicht mehr anders als ihm mit Ja zu antworten. Hope und ich wussten beide von Anfang an, dass es nicht einfach werden würde, doch nach langer Absprache unserer „No-Go’s“ – Zum Beispiel was den Beischlaf betraf, welcher in meinen Augen erst mich Hopes Volljährigkeit in die Thematik kam – riskierten wir es. Natürlich war es nie wirklich leicht für uns beide und ich hatte des Öfteren das komische Gefühl innerlich erdrückt zu werden, doch eigentlich tat mir das von mir bis vor kurzem noch totgeglaubte Gefühl geliebt zu werden unglaublich gut. Als ich in unser Haus zurückkehrte, saß der Silberhaarige bereits über der Zeitung und studierte diese wie immer interessiert. Erst als ich den Stuhl vom Esstisch rückte schien er mich zu bemerken und lächelte mich voller Zuneigung an. „Und was steht interessantes drin?“ fragte ich ihn und ließ mich vor ihm auf den Stuhl nieder. Hope musterte mich, ehe er wieder in die Zeitung sah. „Hm, nichts Besonderes. Sazh ist in der Zeitung, da er mal wieder befördert wurde. Es ist ein kleiner Bericht über NORA drin, da wird sich Snow sicherlich freuen, dass sie mal wieder erwähnt werden. Ansonsten eben nur was die Wissenschaft so macht und das es mit der Akademie aufwärts geht, als ob ich dies ja nicht selber wüsste“ antwortete Hope, und grinste stolz wie ein Honigkuchenpferd an. Die Akademie war Hopes Projekt einer gigantischen Forschungsanstalt, welche einmal das Zentrum von Cocoon bilden sollte. Was Sazh betraf war es schön mal wieder etwas zu hören, denn außer den paar Besuchen in den letzten drei Jahren hatte man von dem Piloten nichts mehr gehört. „Im übrigen Light: Du siehst heute mal wieder einfach fabelhaft aus“ meinte Hope dann grinsend, als er die Zeitung zu faltete und seinen Kaffee leer trank. Grinsend schüttelte ich nur den Kopf. Trotz all der Zeit in der wir nun zusammen waren, war ich es noch immer nicht gewohnt so viele Komplimente zu bekommen. Ich nuschelte ein leises „Danke“ ehe ich aufstand und Hope es mir gleich tat. „Also ich geh dann mal wieder zu meinen Forschungen. Sehen wir uns heute Abend?“ fragte er mich und sah mir mit seinen grünen Augen direkt in die meinen, ehe ich nickte. Dann spürte ich seine Lippen auf den meinen und noch bevor ich den Kuss erwidern konnte, war der siebzehnjährige auch schon wieder in sein Arbeitszimmer verschwunden und hatte die Türe hinter sich zugeschlossen, damit ihn auch niemand stören konnte. Ich seufzte. Mit einem Wissenschaftler zusammen zu leben war alles andere als einfach, aber ich hatte es ja nicht anders gewollt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)