Aus dem Schema von RoseAkaShi (Kol x Elena) ================================================================================ Kapitel 1: Petrova-Frauen ------------------------- Kapitel 1: Petrova-Frauen „Der Engel, die nennen es Himmelsfreud, die Teufel, die nennen es Höllenleid, die Menschen, die nennen es – Liebe.“ (Heinrich Heine) Kols Sicht: Der Kampf zwischen meinen Brüdern hatte mir eigentlich bewiesen, dass es eine Petrova-Frau nicht wert war, um sie zu kämpfen. Man konnte ihnen nicht vertrauen, denn sie waren alle manipulativ. Allerdings hatte es keine Frau in den Jahrhunderten bisher geschafft, mich wirklich aufmerksam zu machen und interessant auf mich zu wirken, ganz zu schweigen das für längere Zeit aufrecht zu erhalten. Aber dann kam sie, mit ihrer blonden Freundin, auf die Niklaus so stand, in die Bar. Dieser lief ihr auch gleich wieder nach und belästigte. Sie dagegen setzte sich an die Bar und unterhielt sich mit Rebekahs Date. Nach einer erneuten Abfuhr, die mein Bruder kassierte, meinte ich grinsend: „Ich hab bisher gedacht, das nur Petrova-Frauen so kalt und manipulativ sein können.“ Aber die Blondine machte ihnen da wirklich Konkurrenz. Eigentlich hatte ich es zu niemand bestimmten gesagt, aber ein paar wurden darauf aufmerksam und sie reagierte sogar darauf. Die Doppelgängerin zog eine Augenbraue hoch und sah mich neugierig an. „Und auf was stützt du deine Theorie?“, fragte sie nach. Es musste sie einfach interessieren, schließlich gehörte sie wie die anderen dazu. Sie war neugierig auf ihre Vorgängerinnen, wo wir sie doch alle mit ihr verglichen, wenn vielleicht auch nur unbewusst. „Tatia, sie genoss die Aufmerksamkeit meiner Brüder, wie auch die jedes anderen Mannes und entschied sich dabei nie. Sie bevorzugte es lieber, die beiden hinzuhalten und auszutesten wie weit jeder von ihnen für sie gehen würde. Katerinas Geschichte kennst du sicher.“ Die hatte es auch Faustdick hinter den Ohren. Erst schaffte sie es meinen Bruder auszutricksen, beide wohlgemerkt, danach spielte sie mit den anderen Herzen der Männer. Wie ich hörte auch mit denen der Salvatores. Ein Miststück durch und durch, aber auf jedenfall aufregend. Die Doppelgängerin verzog das Gesicht und schüttelte dann verständnislos den Kopf. „Du stützt deine Annahme auf zwei verschiedene Frauen, die von der Zeit Jahrhunderte weit entfernt waren, nur weil sie zur selben Blutlinie gehören und das Ergebnis ihrer Handlungen ungefähr dasselbe war?“ Wie sie es formulierte, klang es wirklich wie ein gutes Gegenargument von ihr zu meiner Theorie, aber ich wusste es besser. Vieles davon hatte ich selbst miterlebt und diese Beweise bestätigten meine Meinung. „Die anderen Petrova-Frauen waren auch nicht viel besser.“ Irgendwie schafften es alle von ihnen, zu tricksen und jemand zu verraten, der ihnen bedingungslos vertraut hatte. Als hätten sie dafür ein angeborenes Talent. Es musste wohl in ihrem Blut liegen. Anscheinend schaffte ich es aber nicht, die Doppelgängerin davon zu überzeugen. Sie war dann wohl stur. „Hast du schon mal etwas davon gehört, das man, nachdem der erste Eindruck entstanden und gefestigt ist, alle anderen Eindrücke, die gesammelt werden, durch unseren Wahrnehmungsfilter dem ersten Eindruck anpassen?“ Sehr klug ausgedrückt, auch noch mit einer Gegenfrage unterstützt. Das war wirklich gut von ihr gemacht. Sie war clever. Berechnend sah ich sie an. „Du gehörst auch, wie die anderen, dazu“, erkannte ich, durch ihre kleine Rede. Sie sah mich ungläubig an und schüttelte fassungslos den Kopf. „Deine Vorurteile sind aber fest verankert, aber wenn es dieses Niveau sein soll, dann verallgemeinern wir dich mal. Du bist ein Mikaelson, somit arrogant und viel zu selbstbewusst. Keinem in deiner Familie kann man vertrauen und das ihr als ungerecht euch gegenüber empfindet, praktiziert ihr selbst die ganze Zeit. Es scheint als hättet ihr die Doppelmoral erfunden. Ihr seid im Allgemeinen mit eurer ganzen Art einfach nur unerträglich und viel zu narzisstisch veranlagt“, schloss sie ihre Ausfrührung und stand auf. „Außerdem bin ich keine Petrova, sondern eine Gilbert.“ Ohne weiter auf mich zu achten ging sie davon, zu ihrer blonden Freundin, die sich so von Niklaus loseisen konnte. Gab es in ihrer Theorie über den ersten Eindruck auch eine Möglichkeit, dass dieser widerlegt werden konnte? Denn ich glaubte, dass sie möglicherweise recht hatte und wenn nicht, anders als andere Frauen, war sie interessant oder zumindest war sie es gerade für mich geworden. Irgendwie fiel sie einfach aus dem Schema. Vielleicht war es einfach, wie sie gesagt hatte, sie war keine Petrova, sondern eine Gilbert. Als Niklaus zu mir an die Theke kam, grinste ich ihn frech an. „Na, wieder Pech gehabt? Ich hab das Gefühl, sie kann dich nicht leiden.“ Wenn es anders sein sollte, dann konnte sie sich zumindest hervorragend verstellen, das musste man ihr wirklich lassen. Aber so wirklich glaubte ich das nicht. Anscheinend hatte sie allen Grund ihn zu hassen. „Sie wird ihre Meinung noch ändern“, meinte Niklaus mit selbstbewusster Stimme. Sofort kam mir in den Sinn, das die Doppelgängerin gesagt hatte, das wir alle viel zu selbstbewusst waren. Schnell vertrieb ich den Gedanken. Aber jetzt wollte ich wirklich ihren Vornamen wissen, der mir irgendwie entfallen war, da er mir bisher auch nicht wichtig vorgekommen war. Ich wollte sie nicht weiter Doppelgänger nennen, auch wenn es nur in Gedanken sein mochte. „Sicher, Nik. Wenn du das glaubst. Wie heißt eigentlich die Doppelgängerin mit Vornamen?“, fragte ich interessiert, dabei beobachtete ich genauestens ihre Bewegungen. Zusammen mit Caroline spielte sie Pool. Sie war ziemlich gut. „Wieso willst du das wissen?“ Sofort war mein Bruder misstrauisch, war auch klar. „Kannst du nicht einfach antworten?“, stellte ich die Gegenfrage. Gegenfragen hatten immer einen guten psychologischen Effekt. „Ihr Name ist Elena.“ Elena. Ich ließ mir den Namen auf der Zunge zergehen und prägte ihn mir ein. Diesen Namen würde ich bestimmt nie wieder vergessen. „Kol, wag es ja nicht mit ihr irgendeines deiner Spielchen zu treiben!“, warnte er mich sofort. Aber er hatte Glück, das hatte ich nicht vor. Ich wollte diese Gilbert-Frau einfach nur beobachten. Elena. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)