Gezeichnet von Celaje ================================================================================ Kapitel 1: Alptraum ------------------- Der Raum war aufgeheizt von dem großen Feuer, welches in dem fast überdimensionalen Kamin brannte, doch seine Haut fühlte sich kalt an. Er fühlte den Schweiß, wie er über seine Haut lief, in seine Wunden tropfte und ein brennendes Gefühl hinterließ. Der Junge Mann der gefesselt auf einer Liege mitten im Raum lag öffnete leicht seinen Mund und versuchte mit seiner Zuge die trockenen, rissigen Lippen zu befeuchten, doch war auch diese, wie fast sein ganzer Mund staubtrocken. Er wusste nicht mehr wie viel Zeit vergangen war und nur mühsam konnte er seine Sinne beisammen halten, während er Blut schmeckte, und sein Körper vor Schmerzen brannte. Seine Muskeln protestierten, kaum das er an den Fesseln rüttelte, die leise vor sich hinklirrten. Die Gelenke an denen das Eisen auflag, waren wund gescheuert und bluteten. Ein leises hämisches Kichern drang in seine Ohren und er zuckte zusammen, denn alleine der klang dieser Stimme lies ihn frösteln und Angstschauer über seinen Körper jagen. „Ah..wie ich sehe bist du aufgewacht.!“ Die Ruhe und die Ausdruckslosigkeit gewürzt mit einer gewissen Belustigung lies den Adrenalinspiegel des Weißhaarigen auf der Liege hochschnellen. „Nun, kommen wir zum Abschluss!“ Ein Schwarzgekleideter Mann trat in das Gesichtsfeld des jungen Mannes. Akito Wie er ihn hasste. Wie er ihn liebte. Doch momentan fürchtete er ihn bis auf den Grund seiner geschundenen Seele. Der schwarzhaarige Asiate ging zu dem Kamin und holte ein gelb-glühendes Brandeisen aus dem heißen Feuer, ehe er mit langsamen, fast ehrfürchtigen Schritten sich auf den Weißhaarigen zubewegte, der nun versuchte sich Panisch aus den eisernen Ketten zu befreien. Wieder ein Lachen. Grob griffen die Finger Akitos in die feuchten weißen haare und rissen den Kopf nach oben, sodass ein leises Wimmern den Raum erfüllte. „Sag es!“, befahl der Asiate unerbitterlich, hart, brutal. Ein leichtes Kopfschütteln kam als Antwort und er bog den Kopf des weißhaarigen, der auf den Namen Will hörte, noch weiter zurück bis ein schmerzenslaut, dessen trockener Kehle entwich. „Sag es!“, knurrte er leise. Tränen liefen über Wills Gesicht, während der Asiate genüsslich über den empfindliche Hals leckte und mit einem leisen Stöhnen belohnt wurde. Der Griff in den Haaren wurde schmerzhafter und Akito biss brutal in den gestreckten Hals des Wehlosen. Ein Schrei erklang in dem heißen Raum und verhallte ungehört, und da waren die Worte die er ersehnt hatte. Leise flüsternd kamen sie aus dem Mund des Weißhaarigen und kaum hatte dieser geendet, drückte Akito Wills Kopf zurück auf die liege und machte dessen Nacken frei.. Dann drückte er das heiße Eisen erbarmungslos in die verschwitzte Haut und der Geruch von verbranntem Fleisch erfüllte den Raum, während schrille Schreie ihn begleiteten. ____ Er schreckte hoch. Panisch sah er sich um, doch das vertraute Schlafzimmer und die Kleine Lampe die auf dem Tsich brannte beruhigten Will sehr schnell wieder. Langsam konnte sein Atem auch wieder zur Ruhe kommen und die Panik in seinem Inneren legte sich. Schwer seufzte er leise auf und sein blick wanderte neben sich, wo sein Freund, nein sein Mann Sydney seelenruhig vor sich hin schnarchte. Das kurze schwarze Haar fiel dem fast 2 Meter Mann struppig ins Gesicht und mit einer zärtlichen Geste strich er sie weg. Der Dank dafür war ein grummeln und ein dreh zur Seite. Will lächelte leicht. Hier war alles in Ordnung. Hier war er in Sicherheit. Er schälte sich aus seiner dünnen Decke und zog sich eines von Sydneys Hemden an, während er auf leisen Sohlen aus dem Schlafzimmer huschte und den leicht erleuchteten Flur entlang ging. In jeden Raum brannte eine Nachtlampe. Will hasste die Dunkelheit, er hatte Angst vor ihr. Seine Schritte führten ihn an Celina, seiner Huskyhündin vorbei, die nur müde den Kopf hob und dann seelenruhig auf dem Wohnzimmerteppich weiterpennte. Will hingegen, zog es zur Terrasse und als er die Schiebetüren öffnete schlug ihm die kalte Nachtluft entgegen. Er schloss die Augen, lies die kalte Luft auf sich wirken, ehe er die Tür wieder schloss. Die Hündin war inzwischen aufgestanden und zu ihrem Herrchen gedackelt, winselte leise und leckte über die Schweißbänder die Wills Handgelenke bedeckten. „Schon gut Süße..ich hab nur schlecht geschlafen!“, beruhigte er sie und kraulte sie hinter den Ohren, ehe sie zusammen in die Küche gingen, wo sich der Weißhaarige einen Latte machte und Celina ein Stück Wurst zuwarf. Schweigend saß er am Tisch und nippte an seinem Latte. Diesen Traum hatte er schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehabt und er hatte eigentlich gehofft, das es vorbei war, doch so wie es aussah sollte er wohl noch keine Ruhe bekommen. ----- Sydney wachte unbehaglich auf und tastete nach Will. Die Bettseite war leer. Sofort war der schwarzhaarige Anwalt hell wach und sprang aus dem Bett. Was wenn….? Er riss die Schlafzimmertür auf und ging mit schnellen Schritten durch die Räume ehe er seinen Partner in der Küche fand. Erleichtert atmete er aus und legte ihm die Arme von hinten um die Schultern, wobei ihm das leichte Zusammenzucken nicht entging. „Schlecht geschlafen?“, murmelte er ihm leise ins Ohr und Will nickte leise. „Ja..ein wenig!“ „Du sollst mich doch wecken wenn so was ist. Ich krieg jedes Mal nen halben Herzinfarkt wenn du nicht neben mir liegst!“ „Tschuldige!“, erwiderte ihm der Weißhaarige leise und Sydney senkte seine Lippen auf den empfindlichen hals seines Partners der daraufhin sofort zusammenzuckte und ein leises Stöhnen hören lies. „Ni..nicht!“, entfloh Will ein Keuchen, doch Sydney hielt ihn fest, liebkoste weiter dessen Hals und der Schwarzhaarige senkte eine Hand auf die Wölbung in Wills Boxershorts. Ein heiseres Japsen begleitete diese Geste und unwillkürlich musste der Schwarzhaarige lächeln. „Was denn? Du magst es doch!“, erwiderte er ihm dann, ging um ihn herum, packte ihn unter den Achseln, nachdem er ihm den Latte aus der Hand genommen hatte und setzte ihn auf den Küchentisch, nur um dann erneut seine Lippen auf Wills Hals zu legen, während seine Hand federleicht über die Erhebung in dessen Körpermitte strich. „Wa..?“ Will kam nicht mal mehr dazu einen Protestlaut von sich zugeben den schon flutete die Erregung durch seinen Körper und lies ihn vergessen. Ein Stöhnen kam über seine Lippen und er gab sich den Empfindungen hin, so sehr das er nicht merkte wie eine Hand von Syndey sich langsam aber sicher zu dem Schweißband seiner linken Hand vorarbeitete. Immer wieder leckte Sydney mit seiner Zunge über Wills Hals, versuchte ihn so abzulenken, was auch ganz gut funktionierte, da er ihn mit leichtem Druck auf dessen Schultern dazu brachte sich nach hinten auf den Küchentisch zu legen, so dass er selbst seine Hüften gegen Will´s Schritt drücken konnte, was dem weißhaarigen ein ersticktes keuchen entlockte, ehe Sydney dessen Mund mit einem heißen Kuss verschloss. Er wusste das das, was er hier tat nicht gut war, aber sie hatten sich auf eine Regel geeinigt. „Keine Schweißbänder innerhalb der eigenen vier Wände“ und wieder einmal hatte sich Will darüber hinweggesetzt. Dennoch konnte Sydney ihn verstehen. Mehr als das sogar. Aber sie hatten diese Regel gemeinsam aufgestellt, damit Will an sich arbeiten konnte, seine Ängste überwinden konnte, die so tief in ihm nagten. Immer weiter hatte sich seine Hand zu Will´s Handgelenk vorgearbeitet, bis er das Schweißband endlich erreicht hatte und versuchte es mit einem Ruck über Wills Hand zu ziehen. An sich eigentlich ganz einfach, doch er hatte die Rechnung mal wieder ohne Die Reaktionsschnelligkeit seines Partners gemacht, denn kaum spürte dieser, wie Sydney an seinem Schweißband zog, riss er den Arm nach oben, während er gleichzeitig mit den Füßen Sydneys Hüfte von sich schob, sodass dieser überrascht ein paar Schritte zurück taumelte, nur um sich dann mit einer Rückwartsrolle vom Tisch nach hinten weg abzustoßen. Wieder einmal machte es sich durchaus bezahlt in einer der gefürchtesten Gangs aufgewachsen zu sein. Sydney sah in wütende, entsetzte rote Augen. „Was sollte das?“ Die Stimme des Rotäugigen zitterte leicht. Der Schwarzhaarige atmete einmal tief durch, schaute ihn ernst an. „Wir haben hier in diesem Haus eine Regel aufgestellt, Will. Mit deinem Einverständnis. Warum….warum hältst du dich also nicht daran?“ Der Albino öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn dann aber auch gleich wieder und schaute zur Seite. Er selbst wusste warum er sich nicht daran hielt, Sydney wusste es auch und trotzdem sprach er es nicht aus. Sydney gab ein langes schweres Seufzen von sich, schüttelte leicht den Kopf nur um sich dann mit einer Hand durch die Haare zu fahren. „Okay..lassen wir das…!“ kurz schloss der Anwalt die Augen, ehe er sich in Bewegung setzte und sich einen starken Kaffee machte. Ein Schweigen breitete sich aus, ehe Sydney es wieder brach. „Setz dich, du machst mich nervös!“ Will kam der Aufforderung nach und setzte sich auf einen Stuhl, schnappt sich seinen Latte und nippt daran, während sich Sydney ihm gegenübersetzte und seinen Kaffee trank. „Ich werde heute wieder ziemlich spät kommen. Der Richter meinte, er wolle mich eventuell zum Essen einladen!“, erklärte er dann leise. Will nickte nur leicht. „Okay….ich werde eh lange bei den Proben sein!“ Die Stimmung zwischen ihnen war momentan irgendwie komisch und traute sich keiner wirklich irgendwie etwas zu sagen oder zu tun. Nachdem Sydney seinen Kaffee ausgetrunken hatte, stand er auf und verlies die Küche um sich fertig für die Arbeit zu machen. Will hingegen saß weiterhin auf dem Stuhl und starrte leise vor sich hin während er immer mal wieder an seinem Latte nippte. Eine Halbe Stunde später kam Sydney noch mal in die Küche, legte leicht die Arme um Will und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf. „Wir sehen uns heute Abend!“, murmelte er ihm dann leise zu. „Fahr vorsichtig!“ Sydney schmunzelte leicht, strich seinem Mann noch einmal durch die Haare und verließ dann das Haus. Will schaute wieder geradeaus, als sich Celina vor ihn setzte, mit der Leine im Maul und leise hechelte. Der Albino grinste leicht. „Na…du willst raus ne?“ Naja, die Frage war eher rhetorisch und beantwortete sich von alleine, so stand Will leise lachend auf um sich kurz im Schlafzimmer umzuziehen, damit er in Ruhe mit Celina spazieren gehen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)