Stay for a While von mangacrack (Leidenschaft. Verlangen. Hunger.) ================================================================================ Kapitel 1: Schaffe ein kleines bisschen Klarheit ------------------------------------------------ Titel: Stay for a While Genre: Gen Warnungen: post-Manga, ShônenAi, threesome, mature Personen: Uriel, Raphael, Michael Inhalt: Sie können nichts dafür, dass sie so sehr nacheinander hungern, dass es an Verzweiflung grenzt. Kommentar: Für , weil Rote Dämmerung so lange braucht und die Konversationen im Gästebuch so wohltuend und aufbauend sind. Weniger aufbauend ist wohl, dass dies nur die Rohfassung ist. mangacrack Sag ein kleines Stückchen Wahrheit Schaff ein kleines bisschen Klarheit Auch wenn dein Schmerz bis an den Himmel reicht Uriel döste bis sich das Bettlaken sich gegen seine Haut rieb und ihn weckte. Aus seinen Augenwinkeln sah er eine Bewegung, doch der Erdengel rollte sich so weit zusammen, wie es ihm mit seiner hochgewachsenen Gestalt möglich war. Da viele seiner Handlungen von seinen Kräften beeinflusst wurden, sehnte er sich häufig nach mehr Wärme. Weite Teile seines Herrschaftsgebietes beinhalteten trockene kalte Erde, Planeten die tot im Weltraum hingen. Jede Art von Wärme war ihm willkommen. Wieder bewegte sich etwas neben ihm. Uriel streckte seinen Arm aus, bis er seine Finger einen lebendigen Körper streiften. In einer kurzen Bewegung zog er die Hitzequelle mühelos zu sich heran. Die bei dem anderen Engel ebenfalls fehlende Kleidung ermöglichte größtmöglichen Hautkontakt. Zufrieden seufzte Uriel. Michael entwich ein leises, aber kein allzu nachdrückliches Murren, als der entwichene Atem seinen Nacken berührte. „Das kitzelt“, murmelte der Feuerengel, protestiere aber nicht weiter gegen die allumfassende Umarmung Uriels. Lange braune Beine verschlangen wie gewohnt sich mit seinen eigenen, sodass Michael über die Vertrautheit der Geste nicht einmal mehr nachdachte. Uriel, durch die wiedergefundene Hitze zufriedengestellt, rollte sich wieder zusammen. Das Michael jetzt zwischen seinen Armen und Beinen lag, störte keinen. Dem Betrachter am Rande des Bettes fällt lediglich die Flexibilität auf, die Uriel dabei an den Tag legt. Der Erdengel wirkt fast wie ein riesiges Tier, das seine Nase auf seine Hinterpfoten gelegt und sich um sein Junges wickelt. Nur sieht Michael höchstens wie ein Halbwüchsiger aus, denkt Raphael, während er die beiden anderen Engel beobachtet. Inzwischen muss er sich anstrengen, um sich überhaupt noch an die anfänglichen Hemmungen gegenüber den jünger wirkenden Körper zu erinnern. So wie Michael daliegt, eingeschlossen in den Armen des schlafenden Uriels, nackt und nur durch den großen Drachen auf seiner Brust gezeichnet, ist genau das, was er auf dem Schlachtfeld auch war. Feuer. Leidenschaft. Verlangen. Hunger. Die dampfende Tasse in seinen Händen erkaltet gegen die Erinnerung an die letzte Nacht. An die all die Nächte davor. Raphael blinzelt nicht einmal, als Michael die Augen öffnet und ihm beim Starren erwischt. Die goldenen Augen sind geladen wie die massiven brennenden Triebwerke seiner Fleugzeuge. Vielleicht hat Michael den Schlaf hinter sich gelassen und die Augen geöffnet, um ihm beim Starren zu erwischen. Sich räkelnd und den Körper drehend, Michael bringt es fertig sich auf den Rücken legen. Sein Nacken ruht auf Uriels Arm. Dessen einziger Beitrag zu dieser Veränderung klingt die das Rumpeln einer Lawine bei einem Erdbeben. Raphael verfolgt Michaels Hand, die hinter sich in Uriels greift und die Unruhe damit verstirbt. Noch immer treffen sich ihre Blicke. Die Spuren der letzten Nacht sind noch in der Luft und auf dem Bettlaken. Ihm stellen sich die Nackenhaare auf und Hitze sammelt sich in seiner Leistengegend. Er mochte außerhalb des Bettes stehen, doch Raphael ist noch genauso unbekleidet wie die Nacht davor. Die Nacht in der Uriels Hände fest um seinen Nacken griffen und ihn festhielten wie es ein Raubtier mit seinen Zähnen machen würde. Uriel ist ihnen allen körperlich immer im Vorteil, doch vielleicht ist es allein Raphael, dem das hin und wieder unangenehm ist. Letzte Nacht hieß er die feste Haltung der Hände willkommen, als die Finger sich viel zu sanft in ihm wanden und in die Matratze trieben bis er nichts außer Michael lauernden Augen nichts mehr sah. Jetzt am frühen Morgen wo die aufgehende Sonne zwischen den dicken Vorhängen hereinbrach, ist die Distanz größer und gewaltiger. Uriels unbekleidete schlummernde Gestalt wirkt bei Tag bedrohlich, die lichtlose Nacht schien seine eigene Angst zu bedecken während Uriels Formen verschwimmen und sich wie die Dunkelheit um ihm legen. Dennoch greift Raphael nach Michaels ausgestreckter Hand und lässt ein Knie auf das Bett sinken. Es ist schwer, denn die Erleichterung drückt seinen Körper nach unten. Es ist kaum zu ertragen, dass es so einfach ist, sich darauf einzulassen. Raphael sucht den Trost in Michaels Armen. Hitze heißt ihn willkommen und kurz fragt er sich, ob Michael ihn manipuliert. Doch lange Jahre der Erfahrung haben bewiesen, dass keiner von ihnen diese Gedanken nötig hat. Sie können nichts dafür, dass sie so sehr nacheinander hungern, dass es an Verzweiflung grenzt. Raphaels Schwanz war hart und das Stöhnen, dass ihm bei dem ersten Kontakt mit seiner Haut entwich, ließ Michael vermuten, dass es nicht einfach war ein hervorragender Heiler zu sein. Verletzungen konnte er schon nicht ertragen, ganz gleich wie weit Michael manchmal beim Spielen ging. Der Doktor konnte nicht anders als nach dem Höchstmaß der Gesundheit zu streben. Der Beweis dessen ließ Raphael jetzt auf Michaels Schoß sinken. Die Aussicht auf Befriedigung ließ Michaels Herz mehr Blut durch seine Adern pumpen. Raphael lag über ihm, doch weil Uriel so dicht neben ihnen lag, verließ bloß ein sehnsüchtiges Wimmern seinen Mund. Offensichtlich versuchte er sich besser an Michael zu reiben, doch der massive unbewegliche Uriel war ihm dabei im Weg. Michael scherte es nicht, dass sie es praktisch auf dem Erdengel treiben würden. Im Gegenteil. Wie flüssige Lava durchfloss ihn die Erregung, als er den Griff seiner rechten Hand um Uriels verstärkte und mit der linken Raphaels Hüfte packte. Knie sanken rechts und links neben seinen Körper, doch mehr als Raphaels Hintern auf ihm, zog Michael der Kontrast der Hautfarben an. Uriel lag so dicht bei ihnen, dass Raphaels linkes Knie die Matratze nicht berührte, sondern zwischen Michael und dem Erdengel gefangen war. Sie verschoben sich, als Uriels langer Arm auf dem Nichts auftauchte und Raphael half sich auf Michaels pulsierenden Glied niederzulassen. Ruhelos bewegte sich Raphael auf ihm, das blonde Haar im gebrochenen Sonnenlicht des Morgens schimmernd, während Uriel jetzt wach aber absolut unbeweglich wie ein Bergwand sich neben Michael erhob. Weitaus mehr als die täuschende Option sich aus der Zange um ihm herum befreien zu können, plagte Michael Raphaels an Unterwürdigkeit grenzende Bereitwilligkeit. Die blauen Augen blickten in seine Richtung, aber sie sahen ihn nicht. Michaels ließ Raphaels losgelöste Verzweiflung wie ein Sturm an ihm vorüber ziehen, bis ihr beider Erregung sich gelegt hatte und Raphael über ihm zusammenbrach. Das Gewicht auf seiner Brust war keine Last, sondern eine Beruhigung, weil er sich endlich mit seinem Kummer in Michaels Nähe wagte anstatt in dem Rausch der Erregung alles von sich zu streifen, bis das Elend den Windengel wieder eingeholt hatte. Die Schultern unter seinen Händen bewegten sich ruckartig, zusammen mit den Atemstößen, die Raphael entwichen. Unverständlich drangen die Worte 'geht nicht weg' an sein Ohr und Michael gedachte herauszufinden, warum er das zu ihm sagte und nicht zu Uriel, aber für den Moment verebbten die Gefühle aus Angst, Erregung und Verzweiflung, um Geborgenheit zu weichen. Raphael lag über ihm, den Kopf gegen den Zeichnung des Drachen gepresst, als Uriel den Arm unter seinen Nacken bewegte. Dann folgten hungrige Lippen auf seinen eigenen. Der einzige fühlbare Herzschlag von Tatenlosigkeit schwand dahin und mit ihm das vorsichtige Gleichgewicht zwischen ihnen. Denn Uriel hörte nicht aufhören ihn zu küssen und sein Schwanz befand sich noch tief in Raphael. Ein entspanntes leises Lachen entwich Michael. Gut, dass Engel so viel Zeit hatten. xxx Ich habe das Bedürfnis etwas zu sagen, aber mir fällt nichts passendes ein. Außer das eigentlich Jibril und vielleicht Luzifer noch Teil des Gespanns sein sollten. Ein anderes Mal vielleicht. Ich erinnere mich an die Herausforderung von ein uke-Luzifer zu schreiben. Hier ist zumindest Raphael in dieser Position, wobei ich diese Bezeichnung eigentlich hasse. Wichtiger war mir Michael nicht als mit dem Klischee des wimmernden unerfahrenen Shota Boys zu beschmieren. Ansonsten wurde der OneShot aus der Dokumentation geboren, wo erzählt wurde, dass die Zellen während der Erstehung der Erde den Sex erfanden. Irgendwas von dem Vorteil von dem Austausch von Informationen, bzw. Daten über Erbgut. Man mische meine Angel Sanctuary Obsession hinzu und schon habt ihr die Bescherung :3 mangacrack Kapitel 2: Bleichheit die von unseren Wangen schneit ---------------------------------------------------- Bleichheit die von unseren Wangen schneit, macht uns wie Engel schön, Sie sollten auf die Knie gehen und beten das der Mond verhangen bleibt. "Was glaubst du: Wie lange dauert es, bis er anfängt zu betteln?", fragte seine Schwester mit einem nachdenklichen Blick. Ihr schwarzes Haar fiel über ihre nackten Schultern, als sie sich über ihn beugte, um an den Fesseln zu zupfen. Dabei glitten seine Augen zuerst auf ihre Brüste, dann aber auf das schwarze Wappen darauf. Es prangte hässlich auf ihrer weißen Haut und zerstörte den Anblick ihre Makellosigkeit. Aus dem Hintergrund antwortete eine Stimme: "Nicht lange vermutlich. Rosiel ist doch so ein Weichei." Alexiel löste ihren Blick von ihrem gefesselten Bruder, um strafend in die dunkle Ecke des Zimmers zu starren. Ein Lachen ertönte. "Was? Es ist doch wahr", erklang es amüsiert. Schon wollte Rosiel Einspruch erheben, um sein Ehre zu verteidigen, da erwiderte seine Schwester für ihn: "Mein Bruder verträgt mehr, als du ihm zutraust." Unbehagen machte sich in Rosiel breit und zum ersten Mal sorgten ihn die Fesseln, die ihm ins Fleisch schnitten. Das klang nach einer Herausforderung und dem rauen Laut aus der Zimmerecke zufolge, sollte er sich auf einen Schmerz reichen Abend einstellen. Jetzt trat eine schlanke, aber perfekt geformte Gestalt aus dem Schatten heraus. Nicht so groß wie Alexiel, deren Figur durch ihren vollen Busen und ihre runden Hüften ein Stück breiter war. Dafür zeichneten sich bei dem fremden Engel stramme Muskeln ab. Fast ungewöhnlich für einen Bewohner des Himmels, deren meisten Insassen körperliche Ertüchtigung zuwider war. Weiche Haut war gefragt und eine wohlgeformte Erscheinung. Harte Muskeln und markante Wangenknochen stachen da sehr aus dem traditionellen Schönheitsideal heraus. Interessiert versuchte Rosiel einen genaueren Blick auf den Gefährten zu werfen, den seine Schwester für diese Nacht ausgesucht hatte. Ihrer Reaktion nach zu urteilen, schien ihr viel an dessen Meinung zu liegen. Die Narben, die er im schwachen Licht schimmern sah, sprachen ihre eigene Geschichte. Langsam dämmerte es Rosiel und scharf zog er die Luft ein, als Michael vollends aus den Schatten trat, um einen Fuß auf die Bettkante stellen. Nackte Zehen drückten sein Handgelenk auf das Bett herunter, während Michaels Lippen sich zu einem beißenden Grinsen verzogen. "Ich bin gerne bereit heraus zu finden, wie viel dein Bruder aushält", verkündete er. Liebend gern hätte Rosiel dagegen protestiert, aber ihm entging nicht, wie Michael dabei seine Schwester ansah. Alexiel bemerkte den fast liebevollen Blick nicht, da sie mit ihrem Finger an den Sticken entlang fuhr, aber Rosiel entging er nicht. Nun, der Hintergrund war nicht schwer zu erraten. Kriegsengel eben. Kein Wunder, wenn beide ein gefesseltes Opfer brauchten, um körperlich näher zu kommen. "Du darfst es gerne austesten", gurrte Alexiel fröhlich als Antwort. Rosiel war fast froh gefesselt zu sein. Denn Art und Weise wie seine Schwester und Michael liebevoll miteinander flirteten, trieb ihm die Tränen in die Augen. Bei so viel Unbeholfenheit trotz offensichtlicher Zuneigung, brachte er es nicht einmal mehr fertig eifersüchtig zu werden. Bei so viel sozialer Hilflosigkeit sollten sie froh sein, dass das Monster in Ketten liegt, dachte Rosiel. So kann es sie nicht verletzen. „Das werde ich“, ertönte jetzt Michaels raue Stimme, als er sich vollends auf dem Bett niederließ. Seine gelb leuchtenden Augen besaßen dieselbe Intensität wie bei ihrem letzten Zusammentreffen. Wie ein altes Reibeisen fühlten sich die Finger an, die sich um seinen Hals schlossen. Rosiel grinste in seinem Sessel. Vor ihm breitete sich der Gerichtssaal aus, doch die Hand an seiner Kehle erschien fast real. Fingerlos war der Handschuh, dessen lederner Part nun an Setsunas Kehlkopf gedrückt wurde. Rosiel schnappte nach Luft, als Setsuna gewaltsam mit dem Rücken gegen die stählerne Bordwand gepresst wurde. Heißer Atem brannte auf seiner Haut, als Michael ihm seine Schandtaten ins Ohr flüsterte. „Du solltest mich besser nicht erpressen, Rosiel“, zischte Michael und der Feuerengel wurde durch den Heeresführer ersetzt. „Ich habe den Körper deiner lieben Schwester in meiner Gewalt.“ Um seine Worte zu untermauern, bewegte Michael sein Becken fast scherzhaft herausfordernd gegen Setsunas. Vorsichtig sah Rosiel sich auf seinem Sitzplatz um und verdeckte die Reaktion seines Körpers vor Katan. Auch wenn er es im Notfall auf Jibrils Verhandlung schieben konnte, so war es jetzt Wut anstatt von Entzückung, die ihn erregte. „Wage es nicht“, wisperte er mit Setsunas Lippen zurück. „Du wirst Alexiel nicht anrühren.“ Auch wenn der Körper von eines Menschenjungen nicht an die Vollkommenheit eines Engels heranreichte, so war jedes Haar davon ein Teil Alexiels. Michaels ruhiges Lachen verhöhnte Rosiel mehr als der Einfluss von den Fingern in Setsunas Schritt. Vertraute Erinnerungen schwammen aus dessen Geist an die Oberfläche: schweißnasse Körper, die sich vor einem zerstörten Käfig auf dem Boden wanden. Eine Klinge an der Kehle und Michael über ihm, während nackte Schenkel auseinander gedrückt wurden, bis sich Setsunas Hüften unter den harten Stößen von selbst bewegten … „Dafür ist es schon zu spät“, raunte ihm der Heerführer zu. Michaels Grinsen verriet Rosiel, dass sie beide an dasselbe Ereignis gedacht hatten. Der Feuerengel rückte näher zu ihm zu der Fuß auf seinem Handgelenk gesellte sich eine flache Hand auf seiner Brust. „Entsinnst du dich richtig an unser letzte Begegnung, Rosiel?“, forderte Michael. Zum Glück überging er dabei die Ereignisse in Gottes Turm. Wobei weder Rosiel noch Alexiel kaum behaupten konnten, daran noch klare Erinnerungen zu haben. Die nach wie vor rissigen Finger glitten von seiner Brust hinunter zu seinem Schritt. „Du warst so eifersüchtig.“ Richtig benannte Michael Rosiels damals verwirrte Emotionen, die auch jetzt wieder aufflammten. Fest umfassten fremde kräftige Finger jetzt seinen Schwanz und Michael, sich seiner Position bewusst als Rosiel auf keuchte, wollte bloß eines wissen. „Nur auf wen, frage ich mich? Wolltest du selbst Setsunas engen kleinen Körper unter dir fühlen und seinem verzweifelten Stöhnen lauschen?“ Irgendwo im Hintergrund entfuhr seiner Schwester ein Laut, als würde sie mit einer Erinnerung konfrontiert, ehe sie sich wieder in Rosiels Gesichtsfeld schob und Michael anzüglich umarmte. Davon ließ sich Michael allerdings nicht beirren, sondern fuhr mit seinem Daumen über das einzige Glied von Rosiel, dass nicht gefesselt war. „Oder sehntest du dich danach, dass es mein Schwanz zwischen deinen Pobacken wäre?“ Rosiels Wimmern erfüllte sich in der Erwartung, dass beide Ereignisse geschehen würden. - Seinen Worten Taten folgend, wand sich Rosiel in den Fesseln. Michaels Hände waren rücksichtslos, rau und warm, sodass sich Rosiels Rücken unter ihnen wölbte, ohne eine Fluchtmöglichkeit zu finden. Diese Hände wussten, was sie taten. Sie erweckten tote Nervenbahnen und sprachen von mehr Erfahrung, als Michael vorgab zu haben. Der feste Griff überraschte Rosiel nicht, er passte zu Michael. Aber eigentlich hatte er erwartet, dass der robuste Widerstand zumindest im Bett weichen würde. Mit wem wohl..., überlegte sich Rosiel, als mit Messern gestutzte Fingernägel sich in die dünne Haut seiner Kniekehle bohrten. Raphael? Wie süß der Gedanke war. Trotz aller Frauen Geschichten blieb Raphael so unverdorben, wie kaum ein anderer Engel. Ein Kontrollfreak außerdem, kaum vorstellbar, dass er sich Michaels Vorstellung von Intimität aussetzen würde. Denn jetzt folgten Zähne. Eine Welle aus Furcht und Erregung durchfloss Rosiel. Im Stehen wären seine Beine jetzt weich. Denn dieses Gebiss fügte im Nahkampf tödliche Wunden zu, indem es Venen durch riss. Ob die angespitzten Eckzähne natürlich waren, blieb offen. Aber Rosiel fand, dass sie Michaels Wesen als Jagdtier genauso zum Ausdruck brachten wie der Drache auf seiner Brust. „Ah...“, fluchte Rosiel atemlos als Blut seinen Oberschenkel herunterlief und auf das Laken tropfte. Vertraute Finger strichen ihm sanft störende Haare aus dem Gesicht, als Michael mit seiner Zunge das Blut aufleckte. Sie streichelten ihn solange, bis Michael sich dazu entschied Reste der hellen Flüssigkeit über Rosiels Glied zu verteilen. Bei der Berührung kämpfte Rosiel gegen die Fesseln an und wand sich in ihnen, sodass Alexiel ihm mit einem festen Griff in den Haaren bestrafte. Er konnte seinen Blick nur auf seine Schwester richten, während Michael unbeobachtet sein schändliches Werk weiter führte. „Bitte...“, flehte Rosiel schließlich, als die fremden Hände zum wiederholten Male über seinen Po geglitten waren und sein Rektum ignorierten. Michael wurde hellhörig. „Vernehme ich da ein Flehen?“ Rosiel atmete schwer und schluchzte schließlich leise. „...ja“, entfuhr es ihm. „...nochmal...“ Michael belohnte Rosiel damit, dass er damit begann einen Finger in ihn einzuführen. Erleichtert seufzte er, als endlich ein wenig Reibung verspürte. Doch meldete sich Alexiel. Sie verließ ihren Platz am Kopfende des Bettes, um die Schenkel ihres Bruders weiter auseinander zu drücken, damit sie eine bessere Sicht hatte. „Mach' langsam“, forderte sie Michael auf. „Ich will dabei zusehen.“ Michael grinste nur, als er den Finger in Rosiels Rektum nach oben beugte und dem anderen männlichen Engel in willenlose Zustimmung trieb. An Alexiel gewandt sagte er, nachdem er ihr einen Kuss auf die Lippen gedrückt hatte: „Ich zeige es dir, wie es geht.“ Zur Demonstration zog er seinen Finger aus, um ihn danach mit langsam mit Bedacht wieder zwischen Rosiels Backen versinken zu lassen. Aus Rosiels Sicht wird es erst böse, als er merkte, dass der zweite Finger nicht Michael, sondern seiner Schwester gehörte- - Es schienen Stunden zu vergehen und Alexiel begnügte sich zum Großteil damit zuzusehen. Gleich ob sie ebenso nackt war wie ihre Bettgefährten und sie schon die längst feucht zwischen ihren Beinen war. Weitaus sicherer war es aus der Ferne zu beobachten. Gleich wie lange es her war, ganz konnte sie ihre erste Begegnung mit Belial nicht vergessen. Zwar hatte es danach noch andere Partner gegeben, aber war Setsunas fehlenden Erinnerungen zuzuschreiben. Sie hatte ihren Bruder fesseln wollen, damit er nicht überschwänglich wurde. Leider wusste sie in dieser Situation aber auch nicht, was sie mit ihren Händen tun sollte. Deswegen war Michael hier. Alexiel sah teils genussvoll, teils ehrlich interessiert zu, was Michael mit ihrem Bruder tat. Jede Bewegung studierte sie, um davon zu lernen. Niemand anderes hätte sie zu sich ins Bett eingeladen. Nur Michael verstand die Sprache der Gewalt. Doch in seinem Leben hatte der männliche Engel des Krieges mehr Erfahrung gesammelt und verstand es besser für Alexiel zu übersetzten. Er kannte die Grenze. Besonders wenn sie nicht unterscheiden konnte, ob ihr Bruder vor Lust oder vor Schmerz stöhnte, verlangsamte er seine Bewegungen. Zweimal hatte Michael ihren Bruder bereits nur mit seinen Fingern zum Höhepunkt gebracht. Gerade sah sie zu, wie sein Glied in Rosiels Körper verschwand. „Er sieht unter dir so zerbrechlich aus“, äußerte sie ihre Beobachtung. Rosiel hörte er ihre Bemerkung nicht, weil Michaels gezielte kräftige Stöße ihn zu winselnden Lauten trieben. „Keine Sorge … der hält das aus“, versicherte Michael ihr und zog sie zu sich. Seine Hände spielten mit ihren Brüsten. Er küsste sie und meinte dann: „Danach bist du dran.“ Der Tonfall ließ Alexiel erschaudern. - Alexiels perfekte Brüste hüpften über ihm auf und ab, als sie begann ihn zu reiten. Jede Bewegung ihrer Hüften ließ ihn weiter ins Delirium gleiten. Abwesend dachte Rosiel daran, dass der Legende nach Adams erste Frau Lilith genau deswegen verbannt worden war. Macht und Kontrolle einer Frau über einen Mann … undenkbar. In Alexiels Fall liebliche Realität. „Schwester“, entfuhr es Rosiel atemlos. „Es gibt niemanden so wie dich.“ Ein Lächeln antwortete ihm und es wäre ein vollkommener Moment gewesen, hätten sich nicht Michaels Hände um Alexiels Körper gelegt. So gruben sich bestimmende Finger in die weichen Brüste. Alexiel presste sich dem festen Griff entgegen. „Nhg...“ Weiße Zähne gruben sich in ihre Schulter, doch das Stöhnen klang keineswegs widerwillig. Stattdessen reckte sich Alexiels wohlgeformter Körper über ihm auf, während Rosiel hinter ihr undeutlich Michael wahrnahm. Der nächsten Handlungwurde Rosiel sich erst bewusst, als er – tief in den Lenden seiner Schwester vergraben – wahrnahm, wie Michael von hinten Alexiel eindrang. So gefangen zwischen zwei lebenden Körper, die ihr uneingeschränkte Aufmerksamkeit schenkten, war ihr egal, dass Michael knurrend an ihrem Haar zog, bis ihr Kopf auf seinen Schultern ruhte. Seine Hüften kreisten nur ein wenig, aber in dem ungewohnten Akt fühlte er sich riesig und unnachgiebig an. Ihr Bruder bewegte sich hingen unter ihr. Mit jedem Versuch sein Glied tiefer in ihr zu versenken, trieb Rosiel sie zurück gegen Michaels harten Schwanz. Viel Bewegungsspielraum blieb ihr nicht, neben der Hand an ihrer Brust und den Fingern in ihrem Haar. Aber ans als bisher in ihrem Leben war dies keine erzwungene Situation. In dem Fall hatte sich Alexiel ihre Partner selbst ausgesucht und sie hieß jeden Stoß in ihrem Körper willkommen. Erst als sie fertig waren, erlaubte Alexiel es sich ihre Augen zu schließen. Rosiels Schulter unter ihrer Wange und Michaels warmer Körper hinter ihr konnten kein Traum sein. - Jahrtausende hatte Rosiel in der kalten Erde geschlafen. Noch länger war er ein gefangener seiner eignen Natur gewesen und nie hatte er seinen eigenen Fertigkeiten gezweifelt. Er hatte es verdient für seine Brutalität und seine Manipulationen weggesperrt zu werden. Jetzt Alexiel und Michael nebeneinander friedlich schlafen zu sehen, glich ein glühendes Messer in die Rippen gleiten zu fühlen. In den engen Raum seines Brustkorbs brannte sein Herz. Er wusste Schwächen wie Hass, Gier oder Furcht auszunutzen. In vielen Fällen bot sich die dumme Seele ihm einfach dar. Gegen die ehrliche Geste Michaels auf Grund der fehlenden Decken Alexiel im Schlaf mit einer besitzergreifenden Umarmung wärmen, brachte Rosiel es mit seiner von Pessimismus getränkten Geschichte es nicht fertig an einem Neuanfang zu zweifeln. Nächte wie diese würden wiederkehren. - Am nächsten Morgen waren jegliche physischen Fesseln verschwunden und die Ergebnisse der letzten Nacht liegen am Boden verstreut. Licht durchdrang die Vorhänge und Rosiel beobachtete wie Michael halbnackt im Raum stand, um seine Kleidung zusammen zu suchen. Dass seine Shorts kleben mussten, schien ihn nicht zu stören. Genauso offensichtlich war, dass er nicht geduscht hatte. In Rosiel löste der Gedanke ein seltsames Gefühl der Zufriedenheit aus. Michael blickte hingegen bloß verdrossen vor sich hin und fluchte leise, als er schließlich das Zimmer verließ. „Glotz' nicht so“, fachte er zum Abschied. Rosiel blinzelte verwirrt. Die Bilder der letzten Nacht schwirrten noch durch seinen Kopf. Das war nicht dieselbe Person, die zuvor noch Alexiel im Arm gehalten hatte, als wäre sie der erste weibliche Engel, der sich an seinen Körper schmiegte. Ob das Tageslicht für dieses Verhalten verantwortlich war? Andererseits war der Feuerengel noch nie niemand gewesen, der sich für seine Taten schämte. Das hatte er mit seinem Bruder bereits hinter sich gelassen. Michael nachsehend, hievte sich Rosiel ein wenig hoch. Nachdenklich fuhr sich Rosiel durch das ungekämmte Haar. Was war das denn, fragte er sich im Stillen. Nicht, dass er erwartet hatte, dass Michael zum Frühstück blieb. Es war überhaupt schwer irgendetwas zu erwarten, wenn es um Michael ging. Aber diese grobe kalte Schulter war ungewöhnlich. Ein bisschen Freundlichkeit durfte man doch erwarten? Vielleicht sprach auch nur Rosiels enttäuschte Hoffnung auf entspannten morgendlichen Sex. „Lass es“, nuschelte Alexiel in ihr Kissen und zog ihren Bruder wieder zu sich heran. „Aber...“, wollte Rosiel einwenden, schmiegte sich jedoch in ihre Arme. „Einfach so zu verschwinden, nachdem...“ „Ich sagte: Lass es sein“, bestimmte Alexiel ein wenig unmutig. Sie vermied es Rosiel anzusehen und vergrub ihr Gesicht in seinem Haar, während ihre Hände seinen Körper streichelten. „Michael erträgt es nicht, uns so zusammen zu sehen“, verwies sie auf die trübe Realität. „Es erinnert ihn zu sehr an alles, was er glaubt niemals haben zu können.“ Rosiel fand nichts, was er dem hätte hinzufügen können. Aber es erklärte Michaels Besessenheit, als er am letzten Abend in Alexiels Armen zwischen Liebe und Verzweiflung fast zerbrochen war. So sehr er dass auch vor Rosiel zu verstecken versucht hatte. Vielleicht war es nicht Alexiel selbst gewesen, in die er sich mit seinem Schwanz hatte vergraben wollen. Sondern … Luzifer. Entfernt verdunsten Nebelwolken am Horizont. Die aufgehende Sonne treibt sogar Erinnerungen fort und Rosiel verbannt den Gedanken an Luzifer vollends. Luzifer war nie etwas Gutes. Weder in Bezug auf Sex, Alexiel oder Michael. Ein Alptraum, ein Schrecken in der Nacht. Dies aber, seine Schwester in seinen Armen, das ist der Himmel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)