Mit ungetrübtem Blick von RoseAkaShi (Großvaterparadoxon) ================================================================================ Kapitel 10: Aufgewacht ---------------------- Kapitel 10: Aufgewacht „Alle schlechten Eigenschaften entwickeln sich in der Familie. Das fängt mit Mord an und geht über Betrug und Trunksucht bis zum Rauchen.“ (Alfred Hitchcock) Damons Sicht: Augenblicklich wurde Klaus wütend, bracht Stefan den Arm und dann sein Bein. Als er seine Hand ins Feuer hielt, wollte ich ihn aufhalten, doch Elijah ging dazwischen, packte mich an der Kehle und drückte mich gegen die Wand. „Was machst du?“, fragte ich nach, weil ich seine Handlung nicht verstand. Er wollte meinen Bruder sterben lassen? Stefan schrie und ich wollte wieder eingreifen, doch Klaus Worte hielten mich zurück, wie auch Elijah. „Stopp! Jetzt bring mir meinen Sarg, bevor ich ihn lebendig verbrenne.“ Klaus sah mich überlegen an und das war die Chance. „Ich werde ihn holen“, sagte ich und versuchte meinen Widerwillen genug Ausdruck in meiner Stimme zu verleihen. Als ich ging, rempelte ich Elijah gezielt an. Hoffentlich hatte er noch nicht unseren ganzen Plan vergessen. „Geh mit ihm, Bruder“, forderte Klaus auch noch Elijah auf. Wie praktisch. „Bei dir bleibt er brav. Wenn du wiederkommst, löse ich mein Versprechen ein und werde unsere Familie aushändigen.“ Das würde er ihn jetzt doch nicht tatsächlich glauben? Als Elijah mich einholte, gab er mir einen Blick, das unser ganzer Deal noch stand. Wir kamen in den Raum, wo sowohl Finn, als auch Kol wartet. Ich breitete präsentierend meine Arme aus. „Showtime“, sagte ich und Kol gab mir einen Blick, das er mir am liebsten den Hals umdrehen wollte. Das sah in der Tat ganz nach mir aus. Vielleicht hatte Elena ja recht. Elijah nickte ihnen zu und dann ging ich mit ihm zurück. Stefan und Klaus hatten gerade wieder eine Auseinandersetzung, während Rebekah einfach nur abwartend zusah und ein Glas Rotwein trank, als würde das ganze hier sie nicht kümmern. Mit uns kam auch eine der Kellnerinnen mit einem Tablett, die in dem Fall Elijah manipuliert hatte. „Elijah. Wieso seid ihr nicht weg?“, fragte Klaus nach und klang noch gar nicht mal wirklich zornig. Er ahnte also noch nichts Böses. Sein Fehler. „Wo bleiben deine Manieren, Bruder?“, fragte Elijah und breitete seine Arme aus. Ich hatte immer gedacht, dass er meinen Humor nicht verstand und nicht beherrschte, doch anscheinend hatte ich mich geirrt. „Du hast den Nachtisch vergessen.“ Er zog das Tuch vom Tablett weg und präsentierte die beiden Dolche, die wir aus Finn und Kol heraus gezogen hatte. „Was hast du getan?“, fragte Klaus und wich ein wenig zurück. Rebekah sprang bei der Entdeckung auf. „Was hast du getan? Sieh mal, ich habe gelernt, deinen ordinären Versprechen nicht zu glauben, Klaus. Wir tun das jetzt nach meinen Bedingungen.“ Wie aufs Stichwort erschien Kol zwischen Elijah und mir. „Kol“, meinte Klaus entsetzt und wich noch weiter nach hinten. Das hier machte wirklich Spaß zuzusehen. „Lange her, Bruder“, sagte Kol amüsiert. Oh, ja, das hörte sich nach mir an. Abwehrend hob Klaus die Hände, doch bevor Kol etwas tun konnte, erschien Finn in Vampir-Geschwindigkeit und nahm einen Dolch. „Finn, nicht!“, bat Klaus, doch Finn stach ihm den Dolch in die Hand, weswegen Klaus sofort aufschrie. Rebekah flitzte währenddessen zum Tablett und nahm sich einen Dolch. Mit diesem stand sie dann vor Klaus. „Rebekah“, versuchte Klaus zu sagen, doch schon stach sie ihm den Dolch in den Bauch. „Das ist für unsere Mutter“, sprach sie. Wirklich eine sehr rachedurstige Familie. Rebekah stieß Klaus weg und Kol packte ihn von hinten, hielt ihn fest. „Ihr könnt gehen“, meinte Elijah und ich gab Stefan einen Wink zu verschwinden. Hier würde es sicher gleich ganz ungemütlich werden. Wir beide verschwanden, während Klaus eindeutig in der Klemme war, denn seine Geschwister sahen nicht gerade Wiedersehensfreudig und Versöhnlich aus. „Das ist eine Familienangelegenheit.“ Sicher, das war es und da wollten wir uns auch unbedingt raushalten, zumindest ich. Stefan ging nach Hause, doch ich ging erst noch langsam durch die Straßen, um die Chance wahrzunehmen mit Elena zu telefonieren. Dafür brauchte ich keine neugierigen Stefan-Ohren. Ich wählte ihre Nummer und drückte den grünen Hörer. Es dauerte ein bisschen bis sie abnahm. „Hallo, Damon. Elena fährt gerade. Ich stell dich auf Lautsprecher“, meinte Jeremy. „He, ihr beiden. Ihr fahrt noch um diese Uhrzeit? Was ist das nur für ein Benehmen bei der Jungend heutzutage?“ Immer mussten sie bis um Mitternacht aufbleiben und noch länger, das war doch einfach nicht zu fassen. „Gibt es etwas zu berichten oder willst du uns einfach nur verspotten?“, fragte Elena nach. Wieso zeigte sie sich immer nur so unbeeindruckt? Aber so oder wenn sie Konter gab, da machte es wenigsten richtig Spaß. Leute die nicht zurückschlagen konnten waren wenig interessant. „Eigentlich wollte ich dir erzählen, dass alle von deiner Lieblingsfamilie wieder wach sind und jetzt Familienzusammenkunft spielen. Sie werden sich also die Köpfe einreißen. Willst du nach Hause kommen und einschreiten oder willst du nach Hause kommen und einfach nur zusehen?“, fragte ich nach. Nach Hause kommen war vielleicht nicht das sicherste für sie, aber langsam vermisste ich sie wirklich. Außerdem glaubte ich einfach, dass sie wiederkommen wollte. „Jeremy und ich sind sowieso gleich da. Du kannst vorbei kommen und bei den Taschen auspacken helfen. Caroline hat mich angerufen und gesagt, dass ich es mir bloß nicht wagen sollte, die Spenden-Woche zu versäumen, die sie organisiert hat. Weißt du welche ich meine? Die wo andauernd Versteigerungen und alles andere Mögliche sind. Da ich dieses Mal Single bin, ist meine Hilfe noch mehr als sonst erwünscht.“ Das klang nach Caroline. Nur sie konnte sowas wichtig finden und es fertig bringen einen zu zwingen dabei auch noch mitzumachen. „Gegen Caroline kann man sich kaum erwehren, mit ihr will es keiner zu tun bekommen“, gab ich zu. Auch ich ehrlich gesagt nicht. Ich konnte gern auf eine Diskussion mit ihr verzichten, denn sie war wirklich nicht meine Wunschfreundin. „Sie sind also wirklich alle wach?“, fragte Elena dann nach und ihre Stimme klang hoffnungsvoll und glücklich. Wollte sie die wirklich wiedersehen? Ich hatte heut ein wenig Familiendrama von denen schon mitbekommen und das was ich gesehen hatte gefiel mir gar nicht. Sie dazwischen, es schien mir wie eine Katastrophe. „Sind sie. Ich hab im Übrigen erfahren, das Rebekah wohl ihren Brüdern verraten hat, das du sie doch beide geliebt hast. Ich und Stefan haben heute nämlich die geschnitten Kurzversion deines Abenteuers gehört. Eigentlich nichts was ich schon wusste. Sie haben dich beide geliebt und sich deswegen bekriegt. Im Übrigen denken sie ihre Mutter hat dich getötet oder ihr Vater, was weiß ich…“, berichtete ich ihr von unserer kleinen Unterhaltung beim Abendessen. Ich dachte das waren ein paar Fakten, die sie vielleicht interessierten. Konnte ja sein. „Damon, komm bitte auf jedenfall vorbei und erzähl mir alles genau“, bat sie mich und natürlich konnte ich mich ihren Wunsch nicht erwehren. Nicht bei ihr. „Sicher, Elena. Ich bin gleich da!“, versprach ich ihr und legte dann auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)