Awakening von ShadowBlaze ================================================================================ Kapitel 1: Riss im Schleier --------------------------- „Unser Sieg über die Unterwelt vor drei Jahren war nur der Anfang. Der Anfang von etwas viel schrecklicherem.“ Ein Falke flog hoch über dem Dorf, ließ sich vom Wind leiten, flog der Sonne entgegen. Am Rande des Dorfes stand ein großes Gebäude, dahinter erstreckte sich ein riesiger Wald mit einem Wasserfall, welcher in einem See mündete. Quer durch das Dorf floss der Dragger, ein Fluss mit einer sehr starken Strömung, die alles hinfort riss was sich ihr in den Weg stellte. Der Falke setzte sich aufs Dach und putzte sein Gefieder. Auf dem Balkon unter ihm lagen zwei Jungs und genossen die Sonne. Vom Inneren des Hauses hörte man Stimmen, doch schien dies weder dem Falken noch den beiden Zwillingen zu stören. Ein kleiner Junge mit schneeweißen Haaren schaute aus zwei neugierigen Augen sein Gegenüber an, hatte dabei seinen Kopf seine Arme gelegt. Er sagte kein Wort, sein Gegenüber ignorierte ihn sowieso. „Wann kommen sie denn?“ „Heute oder Morgen.“ Mit dieser Antwort war das Kind nicht wirklich zufrieden, er setzte sich ordentlich hin und verschränkte trotzig die Arme. Nun sah auch Angesprochener das Kind an, jedoch mehr mit einem desinteressierten Blick. „Wollen wir solange Schwimmen gehen?“ Ein rothaariges Mädchen legte ihre Arme um das Kind und lächelte ihn fröhlich an. Sofort fing auch der Junge an zu lächeln und sprang vom Stuhl runter. „Ja!“ Er nahm die Hand seiner Schwester und zog sie mit sich zur großen Eingangstür, doch wurden sie auf halben Weg aufgehalten. „Mangetsu du kannst du nicht schwimmen.“ Beleidigt blieb das Kind stehen und drehte sich um, sah seine Mutter schmollend an Neben ihm blieben Kenji und Jason stehen, stellten einen Rucksack auf dem Boden ab und sahen zum Kind hinunter. Im Rucksack waren wahrscheinlich alle Sachen die sie für ihren Ausflug brauchten. „Dann wirst du wohl die Schwimmflügel um machen müssen.“ „Aber ich mag die nicht!“ Protestierte Mangetsu sogleich und sah Kenji an, welcher ihm jedoch nur durch die Haare wuschelte. Mangetsu verschränkte die Arme und zog einen Schmollmund. Ihm blieb wohl keine andere Wahl, wenn er bei solchen hochsommerlichen Temperaturen wirklich schwimmen gehen wollte. „Na schön.“ Murmelte er leise. Neben ihn trat Laya, welche ihm durch die Haare strich und sie wieder ordentlich machte. „Wollen die Schlafmützen mit?“ „Ich frag sie!“ Von einer Sekunde auf die andere war Mangetsu wieder fröhlich und rannte die Treppe zum Balkon hinauf. Die anderen schmunzelten nur leicht. Mit einem Mal kamen die beiden Zwillinge vom Balkon gerannt, liefen über das Geländer rüber zu ihren Zimmern. Der kleine Junge kam grinsend die Treppe runter, gefolgt von Shad und Blaze, welche schon wieder aus ihren Zimmern kamen. Die beiden liebten Wasser, da war es kein Wunder, dass sie so schnell mit Sachen zusammen suchen waren. Mit einem Mal waren alle Teenager weg. „Wir lebten unsere Freiheit und den Frieden. Doch wusste keiner von uns wie lange der Frieden hielt und wie nah ein erneuter Kampf war.“ Suki sah zum strahlend blauen Himmel hinauf und lächelte leicht. Der Wind wehte ihr durch die Haare, streifte ihre Hand und hinterließ ein wohliges Gefühl. Bei diesen Temperaturen war der Wind sehr angenehm. „Und Suki freust du dich deinen Freund zu sehen?“ Fragte Shi und grinste ihre beste Freundin an. Suki sah sie an und lächelte immer noch, was für Shi eine Antwort war. Einige Meter von ihnen entfernt auf der Wiese waren ihre Freunde und ruhten sich aus. Es war ein Langer Weg bis nach Muzari, dem Dorf in dem jetzt ihr Vater lebte. Das aber auch erst seit etwa zwei Jahren. „Was ist jetzt eigentlich mit Sao und dir?“ „Gar nichts!“ Antwortete Shi sofort und sah in eine andere Richtung. Suki schüttelte den Kopf etwas und schmunzelte. Shi sollte sich ihre Gefühle für Sao endlich eingestehen. „Schön.“ „Kommt ihr! Wir wollen weiter!“ Die Jungendlichen drehten sich alle um und standen dann auf. Nicht nur sie waren auf dem Weg nach Muzari, auch Naruto und einige andere Jonins waren dabei. Nur solchen Veranstaltungen wie sie jetzt geplant war durfte der Hokage das Dorf verlassen. Die Gruppe aus Konohanins ging den Weg weiter durch den Wald. „Glaubst du, dass er beeindruckt sein wird, Seji?“ „Bestimmt.“ Lächelte Seji seine Schwester an. San begann ebenfalls zu lächeln und schaute durch den Wald. Sie war wirklich gespannt wie ihr Vater reagieren wird, wenn sie ihm berichtete was sie gelernt hatte. San hoffte wahrlich das Sasuke stolz auf sie war. Die Sonne schien durch die Baumkronen, warf einige Schatten auf den Waldboden. Die Umgebung sah sehr idyllisch aus, erzeugte ihn jedem ein Gefühl der Freude. Die Vögel zwitscherten fröhlich vor sich, die Tiere genossen das warme Wetter, störten sich wenig an den vorbeilaufenden Menschen. Sie waren weit weg und außerdem kamen hier immer wieder Menschen vorbei. Die Tiere hatten sich inzwischen daran gewöhnt. „Niemand ahnte etwas von dem was sich unter unserer Erde abspielte. Die Gefahr hätte niemand einschätzen können.“ „Hast du schon mal vom Werwolfmann gehört?“ „Nein.“ Fragend sah Mangetsu zu seinem Bruder auf, der ihn leicht angrinste. Der Junge saß neben Blaze gelehnt, welcher einen Arm um seinen kleinen Bruder gelegt hatte und ihn ansah. „Wir haben dir die Geschichte noch nie erzählt?“ Fragte Shad etwas ungläubig und sah seinen Zwilling an. Dieser zuckte nur mit den Schultern und grinste wieder Mangetsu an. Shad saß neben Blaze, mit einem Arm auf dessen Schulter zu Mangetsu gedreht. Die beiden Zwillinge grinsten ihren kleinen Bruder an, welcher nun etwas verwirrt drein blickte. „Das ist auch keine Geschichte die du unbedingt hören musst.“ Meinte Sharon, legte Mangetsu einen Arm um die Schulter und zog ihn etwas an sich. Beleidigt sahen die zwei zu dem Mädchen, ließen sich jedoch nicht von ihrem Vorhaben abbringen. „Ist das die Geschichte wo der Mann zum Werwolf wird und dann abends kommen soll um einen zu Fressen?“ Kasu legte ihre Arme auf die Schulter von Shad, darauf den Kopf und sah ihre beiden Brüder fragend an. Die zwei Jungs rollten mit den Augen und sahen wieder Mangetsu an. „Was ist ein Werwolf?“ Fragend schaute der Junge zu seinen beiden Brüdern auf, die ihn wiederum fragend ansahen. Wenn Mangetsu nicht wusste was ein Werwolf war, dann machte die ganze Geschichte keinen Sinn und sie brauchten sie ihm auch nicht zu erzählen. Sharon und Kasu lachten leise, denn hatten die zwei Jungs damit nicht gerechnet. Nun mussten sie sich schnell eine neue Geschichte ausdenken. „Geht ihr los?“ Die Jugendlichen drehten sich alle um und sahen zum großen Gemeinschaftstisch, an welchem die Erwachsenen saßen. Von der großen Couch aus stand der Tisch, mitsamt Küche nur einige Meter entfernt. „Wir gehen.“ Shad und Blaze standen auf, gefolgt von Sharon. Mangetsu sprang ebenso auf und stützte sich auf die Lehne. „Ich will auch mit!“ „Du musst ins Bett.“ „Aber Sasha schläft auch noch nicht!“ Protestierte das Kind und zeigte auf das Baby, welches auf Karans Schoß saß und fröhlich auf einem Beißring biss. Das kleine Mädchen hatte braune Haare und strahlend grüne Augen. „Ich erzähl dir noch eine Geschichte, ok?“ „Aber-“ „Mangetsu.“ Der Junge schmollte und ging zusammen mit seiner Schwester in sein Zimmer. Chrissy strich dem Baby durch die Haare und lächelte leicht. „Wir sollten sie ins Bett bringen.“ Gerade als Chrissy dies gesagt wurde ihr das Baby von Karan übergeben. Der junge Mann seufzte leise und verschränkte die Arme. Manchmal war sein Kind schon anstrengend. Die Sonne war bereits untergegangen als die drei jungen Ninja am großen Tor von Muzari auf die Ankunft der Konohanins warteten. Sie saßen auf dem Brückengeländer und sahen durch das Tor auf den Weg, von wo sie eigentlich kommen sollten. Zwei Fackeln erleuchteten den Weg einwenig. Es war angenehm warm, weshalb sich die drei nicht daran störten so spät noch draußen zu sein. „Sind sie das?“ „Nein.“ Shad und Sharon rollten beiden mit den Augen und sahen Blaze an. Fast alle zwei Minuten fragte er nach, ob sie endlich kamen, doch war nie jemand zu sehen. Sharon schmunzelte und sah den Lilaäugigen an. „Du vermisst sie wirklich sehr, oder?“ „Allerdings. Das sind sie aber!“ Shad schüttelte den Kopf und stützte seinen Arm auf Blaze Schulter ab. Der Junge sah weiterhin durch das Tor, wartete nur darauf seine Freundin zu erkennen. Seit fast einem halben Jahr hatten sie sich nicht mehr gesehen, dieser Umstand zehrte an ihm. „Hey Blaze.“ Angesprochener hob den Kopf und sah seinen Zwilling an, welcher Richtung Tor nickte und leicht lächelte. Blaze weitete die Augen und begann zu strahlen, sprang noch im selbem Moment vom Geländer. „Suki.“ Zola hatte die kleine Sasha auf ihrem Schoss, die fröhlich auf den Tisch rum klopfte. Das war die Lieblingsbeschäftigung des kleinen Mädchens. „Wie soll dieses Turnier eigentlich ablaufen?“ „Mein Vater meinte es solle wohl ein Paarwettkampf geben. Ein Teil wird ein Spiel sein, bei dem beide Partner antreten und der zweite ein Kampfteil. Da wird dann per Zufall entschieden wer gegeneinander kämpfen soll. Und die beiden Paare mit den meisten Punktzahlen kommen ins Finale. Wie das aber mit der Punkteverteilung abläuft weiß ich nicht.“ Meinte Taru auf die Frage von Blaze hin und zuckte mit den Schultern. Die Jugendlichen der beiden Dörfer verstanden sich sehr gut, weshalb es zu keinen Problemen mehr führte. Während die Teenager alle am Frühstücken waren, waren die Erwachsenen damit beschäftigt das Turnier zu Planen. Wie kommt man eigentlich auf die Idee so ein Turnier zu veranstalten?“ Fragte diesmal Brian in die Runde, sah jedoch bei den meisten nur Schulterzucken. „Soweit wie ich weiß hatte es der Feudalherr von Konoha vorgeschlagen und der alte Mann hatte zugestimmt. Sasuke war wohl dagegen.“ Antwortete Shad und verschränkte die Arme vor der Brust. Der alte Mann war der Feudalherr ihres Reiches und machte bei allem mit was einwenig Leben in das kleine Land brachte. Sehr zum Leiden von Sasuke, der dann alles ausbaden durfte. Mangetsu saß auf der Couch, lauschte den Worten der älteren, doch beachtete er diese nicht weiter. Er versuchte nur seinen Alptraum zu vergessen, den er mal wieder hatte. Es kam in den letzten drei Jahren hin und wieder vor das er Alpträume hatte, doch waren es erst seit knapp einem dreiviertel Jahr regelmäßige Träume. Und immer wieder derselbe Traum. Der Junge drückte das Kissen fester an sich und vergrub sein Gesicht darin. Charlie saß neben dem Kind und sah ihn traurig an. Der kleine Geist war immer da, doch konnte er Mangetsu jetzt auch nicht helfen. Kasu saß auf dem Geländer des Balkons, ließ ihre Beine baumeln und sah zum Dorf hinunter. Jason stand neben ihr und kraulte seinem Wolf über den Kopf, was dieser sichtlich genoss. Kenji saß auf dem Boden und lehnte gegen die Wand, die Augen geschlossen und die Sonne genießend. Neben ihm kniete Laya, welche mit einer kleinen Katze spielte. San und Hayako saßen ebenfalls auf dem Boden und sahen dem kleinen Kätzchen zu, während Inya Mandy die Haare flochtete. Seji und Aria saßen ebenso wie Kasu auf dem Geländer, jedoch mit dem Rücken zum Dorf. In einem Moment schaute Kasu verwirrt auf, hatte sie doch etwas gespürt. Etwas was genau auf sie zukam und ein sehr großes Chakra hatte. Oder waren es mehrere die sich nur ähnelten? So genau konnte sie es nicht feststellen, doch verhieß es nichts Gutes. Plötzlich sahen auch die anderen auf, weiteten die Augen als sie sahen was genau auf das Dorf zu kam. „Wir sahen das Böse auf uns zukommen, schnell und unaufhaltsam. Doch das wahre Böse sahen wir nicht. Denn es kam aus der Erde.“ Aus dem Boden vor dem Gebäude kamen Wesen aus der Erde gekrochen, Wesen die sie noch nie zuvor gesehen hatten. Sie kreischten auf in einem schrillen, ohrenbetäubenden Ton und griffen die Menschen auf den Straßen an. Im gesamten Dorf begannen mit einem Mal die Häuser zu brennen und die Menschen zu schreien. Das Böse das eben noch vor dem Dorf war, war nun in diesem verteilt und richtete eine Verwüstung an. Die jungen Ninja rannten durch die Straßen, suchten nach den Feinden, doch fanden sie keine. Ebenso wenig wie Dorfbewohner. Als sie an einer Gasse vorbei liefen bemerkte San etwas und blieb stehen. Ungläubig starrte sie den roten Kreis an, welcher senkrecht über dem Boden schwebte und eine unheimliche Aura ausstrahlte. Das innere des Kreises war ebenso rot und drehte sich leicht. „Wartet mal. Hier ist etwas!“ Die anderen, die weiter gerannt waren blieben stehen und drehten sich zu San um. Sie gingen zurück und starrten ebenso auf den roten Kreis. Keiner von ihnen wusste was es war, hatte doch noch niemand so etwas gesehen. „Sieht aus wie eine Art Portal.“ Meinte Laya nachdenklich und begutachtete weiterhin den Kreis. Niemand antwortete, hatte auch keine einen besseren Vorschlag. Schon nach wenigen Sekunden kam etwas aus dem Kreis heraus, etwas sehr großes und kräftiges. Das riesige Monster schrie auf und hob einen Stein aus dem Boden um ihn auf die Jugendlichen zu werfen. Diese konnten gar nicht so schnell reagieren, wurden sie auch irgendwie von dem roten Kreis daran gehindert sich zu bewegen. Mit einem Mal sprang jemand über sie rüber, schwang sein Schwert und zerteilte den Stein zu Staub. Ein anderer erschien direkt vor dem riesigen Monster, ließ sein Rasengan gegen dessen Oberkörper prallen. Das Wesen wurde zurück geschleudert, fiel hart auf den Boden und wurde von einem hellen Lichtstrahl durchbohrt. Noch ein kurzes Zucken des Monsters erfolgte, ehe es sich plötzlich in kleine Teile auflöste und im roten Kreis verschwand. Die jungen Ninja konnten sich mit einem Mal wieder bewegen, denn verschwand auch der rote Kreis plötzlich. Um sie herum standen ihre älteren Geschwister. „Alles in Ordnung?“ Die Teenager bejahten dies und sahen sich um. Durchs ganze Dorf zog sich eine Spur der Verwüstung und Zerstörung. Kein Monster war mehr zusehen, genauso wenig wie Dorfbewohner. „Habt ihr einige Dorfbewohner gefunden?“ „Nein.“ Kasu ballte ihre Hände zu Fäusten und biss sich auf die Unterlippe. „Das einzige Chakra das ich spüre ist unseres und das unserer Eltern. Kein einziger Dorfbewohner. Und auch das Böse ist plötzlich nicht mehr da.“ Shad legte seiner kleinen Schwester eine Hand auf den Kopf und fuhr ihr beruhigend übers Haar. Auch er hatte es gespürt, doch war es für Kasu weit aus unerträglicher so viel Böses auf einmal zu spüren. Er hatte sich daran gewöhnt, hatte er es doch vor drei Jahren sehr oft zu spüren bekommen. „Wir sollten zurück zu unseren Eltern gehen.“ Schlug Tenji vor und keiner protestierte. Zusammen gingen sie das zerstörte Dorf, keiner wagte es unterwegs ein Wort zu sagen. „So schnell wie das Böse kam, so schnell war es auch wieder verschwunden. Und wir alle wussten: Dies war nur der Anfang.“ Als die Gruppe wieder beim Gebäude ankam, wo ihre Eltern warteten, atmeten die erleichtert aus. Sasha saß bei Chrissy auf dem Arm und versteckte ihr Gesicht in dessen Halsbeuge. Auch wenn sie noch sehr klein war, merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Mangetsu hatte seine Arme um den Bauch seines Vaters gelegt und ließ sich von ihm über den Streichen. Es beruhigte das Kind sehr und das wusste sein Vater auch. Seit dem Vorfall von vor drei Jahren reagierte Mangetsu auf jegliches boshaftes extrem verängstigt. Wenn seine Geschwister oder seine Freunde mal untereinander kämpften störte es ihn nicht weiter, denn wusste er ja das sie sich nicht verletzten. Doch anderen Kämpfen ging er ständig aus dem Weg. Derartige Gewalt nagte sehr an seiner Psyche. „Habt ihr Dorfbewohner gefunden?“ Fragte Naruto sofort besorgt heraus. Dies war zwar nicht sein Dorf, doch hatte er die Menschen hier sehr ins Herz geschlossen. Außerdem sah der Hokage es nicht gerne wenn man Unschuldige tötete. „Nein und ihr? Stellte Taru die Gegenfrage an seinen Vater der mit dem Kopf schüttelte. „Diese Kreise die hier überall waren hab ich schon mal irgendwo gesehen.“ „Wo?“ Ernst sah Sasuke Jesse an, welcher nachdenklich zu Boden sah. Nach kurzem Überlegen schien es ihm eingefallen zu sein, denn erwiderte er den Blick von Sasuke ebenso ernst. „Bei uns in der Bibliothek.“ „Ich ahne was jetzt kommt.“ Sagte Leon genervt und seufzte. Die gesamte Bibliothek nach dem Buch durchsuchen. Damit sollte er auch Recht behalten. Da sie so viele Leute waren ging es sehr schnell die riesengroße Bibliothek auf den Kopf zu stellen. Sie durchsuchten jedes Abteil, jedes einzelne Regal, die alle bis zur Decke reichten. Doch bis jetzt noch ohne Erfolg. Verwirrt sah Laya auf ein altes Buch, nahm es aus dem Regal uns schaute es an. An so ein altes Buch konnte sie sich nicht erinnern, immerhin war sie oft in dieser Bibliothek. Sie wischte den Staub vom Deckel, erkannte jedoch nur ein altes Siegel. Als sie sich auf den Boden setzte und das Buch aufschlug kam Kenji zu ihr und sah ihr über die Schultern. „Hast du etwas gefunden?“ „Vielleicht.“ Sie blättern über einige Seiten, blieb bei einer stehen und traute ihren Augen kaum. Da war genau so ein Kreis als Abbildung wie sie heute gesehen hatten. Auch Kenji sah es rief die anderen zu sich, damit auch sie davon etwas mitbekamen. Gespannt sahen alle zu Laya, die versuchte zu lesen was neben dem Bild stand. Doch stellte sich dies als schwieriger heraus als es zu sein schien, denn war das Buch schon sehr alt und einige Wörter kaum noch zu lesen. „Hier steht etwas von ‚Riss im Schleier’.“ „Was für ein Riss?“ „In welchem Schleier?“ Fragten Leon und Jesse und sahen die Jugendliche an, welche die beiden jedoch ignorierte. Stattdessen versuchte sie weiter zu entziffern was in dem Buch stand. „Vielleicht ist damit der Schleier gemeint, der uns von der Unterwelt trennt.“ Antwortete Latty auf die Frage der beiden hin und bekam einige verwirrte Blicke geschenkt. Am wenigsten Ahnung hatten die Konohaninjas von alle dem, weshalb sie sich lieber raus hielten und nur zuhörten. „Der Schleier trennt unsere Welt von der Unterwelt. Wenn er zerrissen wird kommen durch diese Risse die Unterweltler in unsere Welt. Vor Jahren hatten wir diese Risse wohl nicht gesehen, weil der Schleier fast komplett zerrissen war und überall aus der Erde die Unterweltler kamen. Durch die Versiegelung von Dark Gaia muss der Schleier wieder zusammen geführt worden sein.“ „Das würde auch erklären warum in den letzten Jahren keine Unterweltler zu sehen waren.“ Mischte sich nun auch Naruto ein, wurde ihm dennoch die ganze Sache zu kompliziert. Er hatte sich nie damit richtig auseinander gesetzt und verstand auch bis heute nicht den Zusammenhang zwischen Dark Gaia und Light Gaia. „Wie schließen wir die Schleier?“ Fragte diesmal Sasuke, erhoffte sich entweder von Latty oder von Laya eine Antwort, die noch immer das Buch durchblätterte. „Dark Gaia wurde versiegelt, also kann es nicht an ihm liegen.“ „Mann muss die Risse an ihrem Ursprung schließen.“ Beantworte Laya Karans Aussage und zog so erneut fragende und verwirrte Blicke auf sich. „Und wo ist der Ursprung?“ Fragte diesmal Suigetsu und sah Juugos Tochter ernst an. Diese drehte sich um, auch ihr Blick war sehr ernst. „In der Unterwelt.“ Kapitel 2: Die Unterwelt ------------------------ „Die Unterwelt. Eine Welt voller boshafter Wesen, voller Tod, Trauer und Schmerz.“ Alle saßen im Gemeinschaftsraum des großen Gebäudes und schwiegen. In der Mitte lag das alte Buch, voller Geheimnisse. Niemand wusste wie sie in die Unterwelt kommen sollten und was sie dort tun sollten um die Risse zu schließen. Und auch wusste keiner ob sie überhaupt in der Unterwelt überleben konnten. Was sie allerdings wussten war, dass nur die Teile von Light Gaia die Risse schließen konnten. So stand es zumindest in dem Buch. „Wie wäre es wenn man durch die Risse geht? Wenn es Portale sind müssten sie einen ja in die Unterwelt bringen.“ „Und nicht überleben.“ Konterte Sasuke die Aussage von Naruto. Immerhin betraf es zwei seiner Kinder und die lagen ihm sehr am Herzen, auch wenn es nicht sehr zeigte. Erneut herrschte bedrücktes Schweigen. Hatten sie denn überhaupt eine andere Möglichkeit? Mangetsu lehnte mit seinem Kopf gegen den Arm seines Vaters, sein Blick war traurig auf das Buch gerichtet. Neben ihm war Charlie und wedelte leicht mit seinem Schweif. Das Kind biss sich auf die Unterlippe. „Charlie sagt, dass man nur durch die Portale da hin kommt.“ Flüsterte Mangetsu und zog die Blicke aller auf sich. Suigetsu legte ihm eine Hand auf den Kopf und wartete darauf, dass der Junge weiter sprach. Denn er wusste, dass sein Sohn noch nicht fertig war. „Aber es gibt nur ein Portal das offen ist für Menschen. Und durch dieses Portal können nur die es gesehen haben, als es verschwand.“ Sie alle verstanden worauf Mangetsu hinaus wollte. Nur die Kinder konnten durch das Portal gehen, denn nur sie hatten es verschwinden sehen. „Wo ist das Portal jetzt?“ Fragte Blaze an seinen Bruder, sah er nur so die Chance, dass alles ein Ende fand, bevor es überhaupt richtig begann. Mangetsu jedoch schüttelte den Kopf und auch Charlie senkte den Kopf zu Boden. „Es ist viel zu Gefährlich euch zu acht gehen zu lassen.“ Erwiderte Naruto erneut und sah vor allem seinen Sohn ernst an. Niemand wollte die Jugendlichen gerne gehen lassen, doch blieb ihnen wohl keine andere Wahl. „Um unsere Freiheit und den Frieden zu behalten um den wir gekämpft hatten, mussten wir erneut kämpften. Doch konnten uns diesmal unsere Eltern nicht helfen. Alles lag nun an uns allein.“ Nach einiger Zeit hatte es Charlie, der ja selbst mal in der Unterwelt gelebt hatte, geschafft das Tor aufzuspüren, vor dem nun alle standen. Es war größer als das vorherige, alle konnten mit einem Mal durchgehen. Da Karan nicht dabei war als der Riss verschwand konnte er auch eigentlich nicht durchs Portal gehen. Doch Charlie ließ über Mangetsu ausrichten, dass Karan dennoch durch das Portal konnte, denn besaß er mal ein Teil von Light Gaia. Chrissy wollte ihren Freund allerdings nicht alleine gehen lassen, so musste es einen Weg geben das sie mit konnte. Und diesen gab es auch. Karan hielt die Hand seiner Freundin fest umschlungen, welche über ihrer Schulter zu Sasha sah. Die Kleine saß auf Sasukes Arm und sah traurig zu ihren Eltern. Sie waren bereit für ihren Ausflug in die Unterwelt, wussten sie immer noch nicht was sie dort erwartete. „Seid vorsichtig. Und passt auf euch auf.“ Die jungen Ninja nickten sahen auf das Portal, durch welches sie im nächsten Augenblick schritten. Alle hielten sich fest, aus Angst sie könnten vielleicht auseinander gerissen werden. Wenn Karan seine Freundin fest umschlungen hielt, konnte auch sie so in die Unterwelt, denn dachte das Portal dann sie sei Karan. So hatte es zumindest Charlie gesagt und es funktionierte auch. „Hier gab es kein Leben, keine Freude, kein Sonnenlicht, keine Liebe. Nichts. Nur Kälte, Schmerz und Dunkelheit.“ Die Jugendlichen waren in einer Wüste gelandet, doch war es dafür eigentlich zu kalt. Der Sand war rot, überall waren Knochen zu sehen, an einigen Stellen sogar nicht die Leichen. Hier bekämpften sich die Unterweltler selbst. Nur stärksten überleben. Über ihnen war der Himmel dunkel, um sie herum war es kühl. Die Luft war stickig, doch reichte sie zum atmen. „Das ist die Untwerwelt?“ Fragte Hayako ungläubig, erwartete jedoch nicht wirklich eine Antwort. Alle konnten sie ihren Augen nicht trauen, war dies denn keine Welt in der sie leben wollten. Ob ihre Welt auch einmal so aussehen könnte, wenn sie die Risse nicht schlossen? Keiner wollte daran denken, hatten sie doch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. „Was machen wir jetzt?“ „Charlie sagte, die Risse sind an bestimmten Orten, die es hier gibt. Nur Light Gaia kann die Risse schließen. Wir sollten uns aufteilen um alle so schnell wie möglich zu schließen.“ Meinte Karan und verschränkte die Arme. Sich aufzuteilen war die beste Idee um alle Risse zu schließen, dennoch kannten sie sich hier nicht aus. Da war eine Aufteilung vielleicht doch nicht die beste Lösung. Weit weg von ihnen entfernt sahen sie acht Lichtsäulen in die Höhe steigen. Dies mussten die Risse sein. „Dann teilen wir uns am besten in acht Gruppen auf.“ „Sechs sind besser.“ Griff Chrissy sofort ein und änderte sogleich Tenjis Plan. Es waren zwar acht Säulen, doch befanden zweimal zwei von ihnen sehr nah zusammen. Zu den Orten konnte auch eine Gruppe gehen. „Wenn wir sechs Gruppen sind, sind in jeder vier Leute. Chrissy und ich gehen alleine.“ „Was machen wir wenn wir die Risse geschlossen haben?“ Stellte diesmal Suki die Frage, den nickten alle auf Karans Vorschlag mit den Gruppen hin. Es war die beste Aufteilung, sehr viele Möglichkeiten hatten sie ja nicht. „Wir sollten uns wieder hier treffen.“ Schlug Shad vor. Einen anderen Platz als diesen hier kannten sie auch nicht in dieser Welt, außerdem lag die Wüste genau im Zentrum aller Lichtsäulen. „Wir gingen getrennte Wege, in der Hoffnung die Risse zu schließen. Doch was passierte wenn sie geschlossen waren? War dann alles vorbei? Kamen wir dann überhaupt wieder in unsere Welt zurück? Wir wussten es nicht, wollten auch nicht daran denken, wenn wir nicht zurück kamen. Unsere Hoffnungen, Träume und Wünsche wurden zu Gebeten. Würden unsere Gebete auch zu Wundern werden?“ Blaze sah auf den roten Sand, der langsam in Gestein über ging. Es gefiel ihm nicht Suki mit einer anderen Gruppe gehen zu lassen. Was wenn ihr etwas zustoßen würde? Er könnte ihr nicht einmal helfen. Nebenbei machte ihm auch noch seine kleine Schwester sorgen, die ja ebenso in einer anderen Gruppe war. Einige weitere Gedanken schwirrten noch in seinem Kopf herum, doch versuchte er sich zu ignorieren. Shad legte seinem Zwillingsbruder eine Hand auf die Schulter und sah ihn besorgt an. Er wusste genau woran der Lilaäugige dachte, schwirrten ihm doch ähnliche Gedanken im Kopf herum. „Blaze.“ Angesprochener schaute zu seinem Bruder und wartete darauf, dass dieser weiter sprach. „Wir werden diese Risse schließen und dann alle zusammen in unsere Welt zurückkehren. Niemandem wird etwas passieren.“ Blaze seufzte, kannte er doch die Antwort wenn er protestieren sollte. Shad hatte ja recht, er sollte lieber positiv denken. Er sah zu Zola und Sharon, welche beide vor ihm liefen. Doch plötzlich blieben sie stehen, denn erstreckte sich vor ihnen etwas. „Drachenknochenödlande.“ Flüsterte Blaze, konnte er sich jedoch selbst nicht erklären woher er wusste wo sie sich befanden. Vor ihnen lagen über all Knochen. Drachenknochen. Kenji, Laya, Kasu und Jason liefen durch das große Tor und erreichten eine alte Ruine. Hier machten sich eine kurze Pause, denn war die Lichtsäule nur noch wenige Meter entfernt. Sie mussten auf alles vorbereitet sein. Kasu saß neben Jason auf einem Felsvorsprung und sah an die gegenüberliegende Steinwand. Irgendetwas bedrückte das rothaarige Mädchen, das erkannte Jason. „Niemandem wird etwas passieren. Du brauchst dir keine Sorgen machen.“ Sagte Jason und sah das Mädchen an. Kasu Schaute zu Jason, zwang sich zu einem Lächeln. „Ich hab bloß so ein ungutes Gefühl.“ Beide schwiegen sich an, während der Junge kurz über Kasus Haare strich. Sie sah weiterhin besorgt zum Boden. Jason wusste nicht was er sagen sollte, so schaute er ebenso zu Boden. „Glaubst du Mingan geht es gut?“ Fragte Kasu um sich von ihren derzeitigen Sorgen abzulenken. Mingan, der Wolf von Jason war bei Mangetsu geblieben, obwohl er eigentlich immer bei Jason blieb. „Mangetsu passt sicher gut auf ihn auf.“ Erneut herrschte eine Stille zwischen den beiden Freunden, die unerträglich zu sein schien. Kenji lehnte gegen die kalte Steinwand, schloss die Augen und lauschte der Stille. Neben ihm Laya, die ihre Beine angezogen hatte und zu Boden sah. Die beiden saßen etwas von Kasu und Jason entfernt, so bekamen sie nichts von deren Gespräch mit. „Was ist wenn wir es nicht schaffen?“ „Mach dir darüber mal keine Gedanken.“ Antwortete der Junge nur und zog so den Blick von Laya auf sich. Als Kenji dies bemerkte, drehte er seinen Kopf zur Seite und sah seine Freundin an. Es lag an Laya den Riss zu schließen, seine beiden Freunde und er konnten ihr nur helfen. Klar, dass sie sich einige Gedanken machte. Kenji legte ihr eine Hand auf den Kopf und strich ihr eine Haarsträhne hinter die Ohren. Beide sahen sich in die Augen, doch sagten sie kein Wort. Der Schwarzhaarige legte seine Hand in ihren Nacken und zog sie an sich. Sanft legte er seine Lippen auf ihre und zog sie noch etwas näher an sich heran. Schon nach wenigen Augenblicken drückte Laya ihren Freund sanft von sich und sah ernst an ihn vorbei. „Was ist das?“ Kenji sah ebenso in ihre Richtung, zu einem großen Steinkreis in dessen Mitte die Lichtsäule war. Davor schwebte der rote Kreis, dessen inneres sich jetzt zu drehen begann. Genauso wie Kasu und Jason standen die beiden kurz vor dem Steinkreis und sahen ungläubig zu dem Riss. Tenji, Taru, Brian und Hayako standen an einer Steilküste und sahen zum Wasser hinab. Das Wasser war dunkel, schlug hart gegen die Felsen. Nur einige Meter von den vier Ninja entfernt schwebte der Riss und begann zu rotieren. Einige Monster griffen die vier an, war dies hier immerhin ihr Land. Taru wich einem der Unterweltler aus und sah mit einem ernsten Blick zum Riss. Mit schnellen Schritten rannte er auf den Riss zu, ließ ein Rasengan in seiner Hand entstehen. Keiner stand zwischen ihm und dem Riss, er musste nur noch richtig zielen. Zumindest hofften sie den Riss so zu zerstören und damit auch zu schließen. „Rasengan!“ Taru schlug mit dem Rasengan gegen das Innere des Kreises, hoffte das es schneller vollbracht war als sie angenommen hatten. Doch hatte er sich getäuscht. Mit einem Mal spürte man eine enorme Druckwelle und eine unheimliche Aura von dem Riss. Taru wurde in den Riss gezogen, ohne auch nur den Hauch einer Chance gehabt zu haben, sich zu wehren. „Taru!“ Schrie Hayako und wollte zu ihrem großen Bruder eilen, doch war dies bereits im Riss verschwunden. Brian hielt das junge Mädchen auf, denn sollte sie nicht auch noch hineingezogen werden. Die Monster verschwanden, genauso wie die Aura und die Druckwelle. Alles war wie vorher, nur war Taru im Riss gefangen. „Hayako war verzweifelt. Alles was sie wollte war ihren Bruder gesund wieder zusehen. Sie betete für sein Wohlbefinden, hoffte auf ein Wunder.“ Inya und San sahen erstaunt durch die Ruinen. Sie liefen einen langen Gang entlang, eine Passage, welche jedoch verlassen wirkte. Überall war es dunkel, hier war kein Leben vorhanden. Nicht einmal Pflanzen überwucherten die alte Ruine. Die beiden Mädchen sahen sich aufmerksam um, erwarteten hinter jeder Ecke einen Unterweltler. Aria und Seji gingen nur wenige Meter hinter den beiden und sahen sich ebenso aufmerksam um. Sie gingen genau auf die Lichtsäule zu, war ihnen doch allen mulmig zu mute. Besonders große Sorgen machte sich San, ging hier doch um ihren Bruder. Sie wusste, dass Seji nicht schwach war, doch wusste niemand was sie erwartete. Was war wenn der Feind zu stark war? Seji sah zu seiner Schwester, bemerkte ihre Anspannung deutlich. Der Junge blieb stehen, wollte er noch vor dem Kampf mit San sprechen. „San.“ Angesprochene blieb stehen und drehte sich zu ihrem Bruder um, sah ihn fragend an, genauso wie Inya und Aria. Der Blick des Uchihas war ernst, San wusste das er mit ihr über etwas Wichtiges sprechen wollte. Aria nickte Inya zu und die beiden gingen ein Stück weg, um die beiden Geschwister allein zu lassen. „Irgendetwas bedrückt dich doch. Was ist los?“ San senkte ihren Blick und ballte die Hände zu Fäusten. Sie merkte wie sie zu zittern begann und biss sich auf die Unterlippe. Seji sah seine Schwester weiterhin an, wartete geduldig auf eine Amtwort seiner Schwester. „Ich mach mir nur Sorgen. Was ist wenn wir den Feind nicht besiegen können und wir nie wieder zurück kehren? Du bist nicht schwach, Seji aber-“ Seji ging einen Schritt auf seine Schwester zu und legte ihr eine Hand auf den Kopf. San sah verwirrt auf und unterbrach ihren Satz. Der Junge lächelte leicht und fuhr ihr übers Haar. San war immer besorgt um ihren Bruder, das hatte sie wahrscheinlich von ihrer Mutter. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, San. Du wolltest unserem Vater doch noch etwas zeigen, oder?“ Das Mädchen nickte und sah ihren Bruder weiterhin an. Richtig, sie wollte Sasuke noch etwas zeigen. San begann leicht zu lächeln und fiel ihrem Bruder um den Hals. Für einen Moment war Seji verwirrt, doch legte er ihr dann auch einen Arm um die Schulter. „Wir werden alle wieder zurück kehren, versprochen. Du brauchst dir wirklich keine Gedanken zu machen.“ San nickte und lächelte immer noch. Irgendwie schaffte ihr Bruder es immer ihr alle Sorgen zu nehmen. „Seji! San! Kommt mal her!“ Die beiden Zwillinge lösten sich voneinander und drehten sich um. Am Ende der Passage leuchtete noch immer die Lichtsäule, davor begann der rote Kreis sich zu drehen. Die vier Ninja wussten, dass sie jetzt etwas tun mussten. Suki sah auf die drei großen Tore, welche einen Kreis bildeten. Um sie herum war nichts außer Gestein. Erst in weiter Ferne erkannte mal alte Ruinen. Zwischen den Toren war die Säule, mitsamt dem Kreis. Neben Suki stand Mandy, welche jedoch in die andere Richtung sah. Sao und Shi saßen auf einem Stein, etwas von den anderen beiden entfernt. Sao sah sich um, konnte jedoch nichts als Gestein erkennen. „Ich könnt mir überhaupt nicht vorstellen hier zu leben.“ Meinte Shi und sah sich skeptisch um. Dies war kein Ort an dem sie leben wollte und es auch nicht konnte. „Müssen wir ja zum Glück nicht.“ Antwortete Sao und zog den Blick des Mädchens auf sich. Shi musterte den Jungen neben sich und begann etwas zu grinsen. Sie stützte ihren Arm auf seine Schulter und legte ihren Kopf darauf. „Ja zum Glück!“ Mandy schmunzelte und sah den beiden zu. „Ob die beiden irgendwann mal zusammen kommen?“ „Wenn sie nicht so dickköpfig wären, wären sie schon längst zusammen.“ Meinte Suki und sah ebenfalls lächelnd zu den beiden. Die Teenager hatten alle eine Wette abgeschlossen, wann die beiden zusammen kamen. Es war nur noch eine Frage der Zeit. Da waren sich alle sicher. „Wir sollten uns langsam auf den Weg machen.“ Mandy nickte und ging zu den beiden rüber. Suki schaute wieder zu den großen Toren. Eine genaue Idee wie sie den Riss schließen wollte hatte sie noch nicht, aber ihr fiel schon noch was ein. „Seid ihr zwei fertig mit turteln?“ Fragte Mandy grinsend und beugte sich zu den beiden runter. Verwirrt sahen beide auf, hatten auf ihren Wangen einen leichten roten Schimmer. Sao stand sofort auf und entfernte sich von beiden Geschwistern und ging zu Suki. Auch die beiden Mädchen folgten ihm und blieben neben Suki stehen. Zusammen gingen sie auf die großen Tore zu. „Du Karan?“ „Was?“ Chrissy klammerte sich an den Arm des Braunhaarigen und grinste ihn breit an. Karan schaute aus den Augenwinkeln zu ihr und wartete auf eine Antwort. „Wir waren schon seit Ewigkeiten nicht mehr allein.“ „Seit Sashas Geburt um genau zu sein.“ Chrissy blieb stehen und hielt die Hand ihres Freundes fest umklammert. Der junge Mann blieb ebenso stehen und drehte sich um. Seine Freundin sah ihn an, schien über etwas nachzudenken. Karan wollte eigentlich keine Kinder, zumindest jetzt noch nicht. Sasha war viel mehr ein Unfall gewesen und doch liebten beide ihre gemeinsame Tochter sehr. Chrissy war schon seit sehr langer Zeit in Karan verliebt, das Kind war für sie ein Zeichen seiner Liebe. Sie wusste das er sie liebte, zeigte und sagte er ihr doch zu selten, aber zu wusste es. Doch was war wenn sie hier versagten? Dann würde ihr Kind ohne Eltern aufwachsen. Karan ging einen Schritt auf sie zu und sah sie fragend an. Chrissy verschränkte die Arme, musterte ihn kurz und ging dann weiter. Verwirrt sah der junge Mann ihr nach, schüttelte den Kopf und ging ebenso weiter. Nach wenigen Metern erreichten sie eine Treppe, welche weit nach oben ging. Das besondere an der Treppe war jedoch, das sie in der Luft hing. Sie war nur an der Plattform befestigt auf der die beiden standen und an der Plattform auf dem Turm. Sie waren den Turm fast vollständig hochgegangen, als sie die Treppe erreichten. Würde die Treppe überhaupt halten? Der Braunhaarige wollte die Treppe schon hochgehen, als er von seiner Freundin aufgehalten wurde. „Du willst da doch nicht wirklich hochgehen?“ „Doch.“ Karan sah sie an, hob eine Augenbraue und schaute sie gespielt fragend an. Hatten sie denn eine Wahl? Die Lichtsäule war dort oben, also mussten sie dort hin. Und nur diese fast schwebende Treppe führte sie nach oben. „Du bist lebensmüde. Was ist wenn die Treppe nicht hält?“ „Mach dir mal keine Sorgen.“ Schmunzelte Karan und wuschelte seiner Freundin durch die Haare. Diese verschränkte beleidigt die Arme und sah ihn an. Karan beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Und wenn sie nicht hält ist da unten ja ein See.“ Genau dieser See lag einige Meter unter ihnen. Viel zu hoch zum springen, es sei den man wollte unbedingt sterben. Sie seufzte leise und gab nach. Karan wusste schon was er tat, so hoffte sie. Sie ging noch einige Schritte auf ihn zu, stand nun direkt vor ihm und legte einen Arm um seinen Hals. „Hör mir mal zu du kleiner Uchiha.“ Erneut setzte Karan einen aufmerksamen, fast schon gespielten Blick auf und sah sie an. „Wenn ich dein Kind allein großziehen darf, nur weil du es vorziehst hier zu sterben, dann bring ich dich um!“ „Alles klar.“ Meinte er nur und ging weiter. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch ging sie ihm nach. Langsam gingen sie die Treppe hinauf, immer darauf bedacht nicht runter zu fallen, da diese Treppe kein Geländer hatte. Doch plötzlich blieb der Uchiha stehen und sah mit einem ernsten Blick zur oberen Plattform hinauf. „Die Dunkelheit umschloss uns alle. Das wichtigste war das wir Freunde hatte auf die wir zählen konnten. Wir standen es durch. Was auch kommen sollte.“ Taru öffnete die Augen und sah sich um. Überall war nur die Dunkelheit, reine schwärze. Es war nichts anderes zu erkennen. Als der Junge etwas hörte drehte er sich um. So richtig konnte er seinen Augen nicht trauen, denn durfte es eigentlich nicht sein. „Lily.“ Flüsterte der Uzumaki und sah das Mädchen vor sich erstaunt an. Was tat sie hier? Sollte sie nicht eigentlich in Konoha sein? Lily sah Taru an und lächelte leicht. Sie ging noch einen Schritt auf ihn zu, blieb vor ihm stehen und sah zu ihm auf. Noch immer war Taru verwirrt, wusste er doch nicht wo er war und was Lily hier tat. „Was tust du hier?“ Lily schmunzelte weiter, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. Nun war der Junge noch verwirrter als vorher, trat er einen Schritt nach hinten um zu realisieren was hier passierte. Sie waren Freunde, doch hatte er nicht mit so etwas gerechnet. Dafür kannten sie sich doch noch viel zu kurz, oder? „Was ist los Taru? Stimmt etwas nicht?“ Taru weitete die Augen, sah das Mädchen ungläubig an. Das konnte nicht Lily sein niemals! Lily konnte nicht sprechen. Sie war stumm, so hatten es ihm seine Eltern erzählt. Das Mädchen vor ihm war jedenfalls nicht Lily. „Wer bist du?“ Fragte Taru ernst und ballte die Hände zu Fäusten. Das Mädchen vor ihm sah ihn einfach nur an, alle Gefühle waren aus ihrem Gesicht gewichen. Plötzlich wurde Taru etwas bewusst. Er war doch durch den Riss gezogen worden und nun hier gelandet. Dies musste auch ein Unterweltler sein, oder zumindest eine Illusion dieses Risses. Das Mädchen vor ihm schloss die Augen und wurde augenblicklich in ein helles Licht getaucht. Dort wo bis eben noch Lily stand war nun ein weibliches Wesen. Die wenige Kleidung bedeckte gerade das nötigste, ihre Haut war sehr hell, fast schon weiß. Auf ihrem Kopf waren Hörner zu sehen und ihre Augen blitzten vor Kälte. Der Dämon grinste, verschwand auch schon im nächsten Augenblick. Einige Meter vor ihm erschien ein helles Licht, welches ihm sehr bekannt vor kam. Es weckte in ihm ein Gefühl, das er zuletzt vor drei Jahren hatte. Langsam ging der Junge auf das Licht zu, musste feststellen, dass es sich dabei um eine Eisskulptur handelte. Es war ein Fuchs, wie er auf den zweiten Blick feststellte. Auf dem Kopf des Fuchses war ein Siegel zu sehen, von wo aus das helle Licht kam. Vorsichtig streckte der Uzumaki seine Hand nach dem Siegel aus, fühlte es immerhin richtig an. Doch wurde er von dem Dämon aufgehalten, der einen Angriff auf Tarus Hand startete. Er schüttelte kurz seine Hand und legte seine andere auf die Wunde. „Tu das nicht.“ Sagte der Dämon mit einer eiskalten Stimme und griff Taru erneut an. Der Junge wich aus und sah mit einem ernsten Blick zu dem Dämon. Mit einem Mal hörte er eine Stimme in seinem Kopf, die seinen Namen sagte. Er sah auf den Fuchs, dessen Siegel nun stärker leuchtete. Etwas sagte ihm er musste das Siegel berühren um den Dämon zu besiegen, hier zu entkommen und den Riss zu schließen. Taru sprang auf, wich dem nächsten Angriff aus und schlug mit seiner Hand auf das Siegel. „Nein!“ Schrie der Dämon und hielt sich die Arme vor die Augen. Das Eis um den Fuchs löste sich und tauchte die gesamte Dunkelheit in ein angenehmes helles Licht. Der Dämon schrie auf und war verschwunden, ohne noch eine weitere Spur zu hinterlassen. „Taru.“ Hörte der Junge erneut diese Stimme und sah den Fuchs an. Dieser erwiderte den Blick und setzte sich vor dem Uzumaki hin. „Ich hab dir da etwas zu erklären.“ Kapitel 3: Immer füreinander da ------------------------------- Tenji legte seine Hand gegen den roten Kreis, doch kam er einfach nicht hinein. Ganz gleich was er auch tat, Taru war da drin auf sich allein gestellt. Hayako biss sich auf die Unterlippe und sah besorgt auf den Kreis. Taru war nun schon eine Weile weg und keiner wusste was im Inneren von dem Kreis vor sich ging. „Taru wird das schon schaffen.“ „Und wenn nicht?“ Fragte Hayako aufgebracht und drehte sich zu Brian. Sie packte sein T-Shirt und sah ihn aufgebracht an. Man sah wie sehr sie sich um ihren großen Bruder sorgte. Es nagte an ihr das sie ihm nicht helfen konnte. Brian sah Hayako kurz erschrocken an, denn hatte mit so einem Gefühlsausbruch nicht gerechnet. Dann legte er ihr eine Hand auf den Kopf und sah sie beruhigend an. „Es wird ihm schon nichts passieren. Taru ist stark. Glaub mir.“ Hayako war nicht wirklich beruhigt, ließ den Älteren dennoch los und sah wieder auf den Kreis. Sie hoffte, dass Brian recht behielt. Blaze wich einem Angriff eines Unterweltlers aus und landete auf einer kleinen Erhöhung. Von hier aus konnte er das gesamte Ödland überblicken, schaute zu seinen Freunden. Zola hob einen Stein aus dem Boden und warf ihn auf einen Unterweltler. Shad zerschnitt mit seinem Schwert einige Gegner und sah dann zu seinem Bruder. Kurz nickten sie sich zu, ehe Blaze sein Schwert zog. Er stand zwar einige Meter von dem Riss entfernt, doch müsste es mit seinem Schwert gehen. Er schwang es und eine grüne Klinge raste auf den Riss zu, prallte daran jedoch ab. Blaze griff noch einige Male an, musste im nächsten Augenblick seine Angriffe abbrechen denn wurde er angegriffen. Sharon ließ eine gelbe Kugel in ihrer Hand erscheinen und warf sie in einige Feinde, die dann explodierten. Das Mädchen formte schnell einige Fingerzeichen und erschuf mehrere gelbe Speere, welche alle auf den Kreis zu rasten. Doch auch sie prallten daran ab. Am Kreis war kein einziger Kratzer zu sehen, zudem fing das Innere noch mehr an sich zu drehen. Der Lilaäugige sprang neben Sharon und hielt sein Schwert fest umklammert. „Halt mir den Rücken frei.“ Verwirrt sah Sharon zu dem Jungen neben sich, der schon im nächsten Moment losrannte. Erschrocken sah sie ihm nach, wusste doch nicht was er vor hatte. „Blaze, warte! Was hast vor!“ Shad legte Zola einen Arm um die Hüfte und sprang mit ihr aus der Gefahrenzone. Als er neben Sharon landete, ließ er seine Freundin los und sah zu seinem Bruder. Blaze holte mit seinem Schwert aus und griff diesmal den Riss direkt an. Als die schwarze Klinge auf den Riss traf wurde eine starke Druckwelle ausgelöst. Shad war losgerannt um seinem Bruder zu helfen, doch wurde er zurückgeschleudert. Blaze konnte sich durch den enormen Druck nicht bewegen und wurde mit einem Mal in den Riss hineingezogen. Dabei ließ er sein Schwert fallen, welches vor dem Kreis zu Boden fiel. Das Innere hörte auf sich zu drehen, die Druckwelle war verschwunden, ebenso wie die Unterweltler. Shad sah erschrocken auf den Kreis, versuchte auszustehen, doch hielt ihn seine Freundin davon ab. Kurz blieb er sitzen, stand dann aber letzten Endes doch auf und rannte auf den Riss zu. Diesmal konnte auch Zola ihn nicht aufhalten, denn war er durch die Druckwelle hart zurückgeschleudert worden. Der Junge Schlug mit seiner Faust gegen den Riss, versuchte aber nicht den geringsten Kratzer. Immer wieder schlug er gegen den Riss, wurde von den beiden Mädchen besorgt angesehen. Nicht nur Shad machte sich sorgen um Blaze, auch die beiden Mädchen taten es ihm gleich. Die enge Bindung zwischen den beiden Zwillingen, war sehr stark, da war es kein Wunder das sich Shad so große Sorgen machte. Blaze würde genau dasselbe tun. „Angst schlich sich ein und riss sie auseinander. Wäre ich nur stärker gewesen, nichts von alledem wäre geschehen.“ Taru sah verwirrt auf den Fuchs vor sich, noch immer befand er sich in dem Riss. Was hatte der Fuchs ihm zu erklären und viel wichtiger war: Wie konnte er sprechen? Der Fuchs erwiderte den Blick, wollte gerade etwas sagen, als der Junge mit dem Finger auf ihn zeigte. „Du kannst sprechen! Du bist ein Fuchs, du kannst nicht sprechen!“ „Beruhig dich, Taru.“ Der Fuchs erhob sich und machte einen Schritt auf den Jungen zu, welche ebenso einen Schritt zurück wich. Skeptisch sah er den Fuchs an, irgendwie kam er ihm sehr vertraut vor. „Vielleicht erinnerst du dich noch an mich. Ich gehöre zu Light Gaia.“ Taru erinnerte sich wirklich. Daher kam ihm der Fuchs auch so vertraut vor. Er lauschte den Worten des Fuchses, der seine ganze Aufmerksamkeit hatte. „Nachdem wir damals Dark Gaia versiegelten wurden wir, die Teile von Light Gaia hier in den Rissen eingesperrt. Nur ihr könnt uns befreien und die Risse schließen.“ „Wie mache ich das?“ Fragte Taru und sah den Fuchs aufmerksam an. „Du musst mich nur befreien.“ Der Fuchs drehte seinen Kopf zur Seite, wo nun so ein Riss erschien. Taru sah gespannt auf den Riss, auf welchen der Fuchs nun zuging. „Wir müssen nur gemeinsam durch den Riss zurück in die Unterwelt gehen. Dann wird sich der Schleier wieder schließen und die Unterweltler kommen nicht mehr in eure Welt.“ „So einfach ist das?“ Erstaunt sah der Junge das Tier an, der sich umgedreht hatte und Taru ebenso ansah. Der Junge sah den Blick und nickte, trat neben den Fuchs und sah mit einem mulmigen Gefühl auf den Riss. „Wie heißt du eigentlich?“ Verwirrt sah der Fuchs zu Taru, in dessen Blick er sah, dass die Frage ernst gemeint war. Bis jetzt ihn immer alle nur als Teil von Light Gaia gesehen. Dass die einzelnen Teile einen eigenen Namen hatten, wusste kaum einer. „Alby.“ Antwortete der Fuchs leise. Er hatte seinen Namen schon lange nicht mehr ausgesprochen. Taru grinste und legte dem Fuchs eine Hand auf den Kopf. „Toller Name.“ „Blaze wach auf!“ Der Junge brummte kurz und öffnete dann die Augen. Vorsichtig setzte er sich auf und hielt sich den Kopf. Als er sich umsah war alles um ihn herum schwarz. „Endlich wach, ja?“ Verwundert sah er zur Seite und erkannte seinen Bruder. Shad grinste leicht und wuschelte seinem Bruder durch die Haare. Blaze war verwirrt. War er nicht eben noch durch diesen Riss gezogen worden? „Wo sind Zola und Sharon?“ „Nicht so wichtig.“ Mit dieser Antwort gab sich der Junge nicht zufrieden, so stand er auf und sah seinen Zwillingsbruder an. Wenn Zola nicht hier war würde sich sein Bruder eigentlich um sie sorgen, doch tat er es nicht. Was war hier los? „Haben wir die Risse geschlossen?“ Shad war etwas von Blaze weggegangen und drehte sich nun verwundert um. Shad musterte seinen Bruder, in seinem Blick keine Gefühlsregung zu sehen. Er antwortete nicht und so stellte Blaze seine nächste Frage. „Was ist mit Kasu und Suki? Geht es ihnen und den anderen gut?“ „Wen interessiert das? Sie sind nicht wichtig.“ Geschockt wich Blaze einen Schritt zurück. Wie konnte er nur so etwas sagen? Kasu war immerhin auch seine Schwester, er würde nie so etwas sagen! Blaze ballte seine Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Dies konnte nicht Shad sein. Er kannte seinen Bruder. Shad ging wieder auf seinen Bruder zu und blieb genau vor ihm stehen. Beide sahen sich in die Augen, bewegten sich keinen Millimeter. „Ich bin alles was für dich zählt.“ Sagte Shad mit einem eiskaltem Blick und einer ebenso eiskalten Stimme, dass es Blaze den Rücken runter lief. „Nein. Du siehst zwar aus wie mein Bruder aber du bist es nicht.“ Shad erstrahlte plötzlich in einem hellen Licht, sodass sein Gegenüber sprang Blaze schnell nach hinten und wollte nach seinem Schwert greifen. Doch war es nicht da, er hatte es verloren als er durch den Riss gezogen wurde. Aus Shad wurde ein Dämon, welche genauso aussah wie der den Taru begegnete. Der Dämon schlug in die Hände und war mit einem Mal verschwunden. Stattdessen erschien hinter Blaze ein anderes Leuchten, welchem ihm sehr bekannt vor kam. Er musste es mit seinen Augen sehen um es zu glauben und so lief er auf das helle Leuchten zu. „Cloud.“ Blaze blieb direkt vor der Eisskulptur mit dem merkwürdigen Siegel stehen und sah sie ungläubig an. Das war Cloud, ein Teil von Light Gaia, dem war sich Blaze sicher. Er streckte seine Hand nach dem Siegel aus, wurde jedoch kurz vor der Berührung gestoppt. Seine Hand löste sich mit einem Mal in Wasser auf, der Junge sprang schnellen Schrittes zurück um zu sehen woher der Angriff kam. Der Dämon war neben ihm erschienen und hielt davon ab das Siegel zu berühren. „Niemand berührt dieses Siegel!“ „Von wegen!“ Blaze rannte los, löste sich im Lauf in Wasser auf und erschien wieder vor dem Drachen. Er streckte erneut seine Hand aus, bekam jedoch im nächsten Moment einen Angriff von dem Dämon ab. Blaze ballte seine Hand zur Faust und versuchte es erneut, ignorierte den stechenden Schmerz. Er berührte nur knapp das Siegel, doch es reichte. Mit einem lauten schrei verschwand der Dämon, stattdessen stand der Drache nun frei. Er breitete seine Flügel aus und schwang sie für einen Moment, flog jedoch nicht weg. Cloud war schneeweiß und um einiges kleiner als Dark Gaia es gewesen war. Dennoch ragte er an die zwei Meter heran, wie alle Teile von Light Gaia. „Blaze.“ Sagte der Drache und sah den Jungen an. Dieser lächelte nur leicht und legte ihm eine Hand auf den Kopf. Cloud legte den Kopf schief, musterte den Lilaäugigen ausgiebig. „Woher wusstest du, dass es nur eine Illusion war.“ „Shad würde so etwas nie sagen. Dafür kenne ich meinen Bruder zu gut.“ Cloud ging nicht weiter darauf ein, bemerkte er das Blaze so schnell wie möglich hier weg wollte. Deshalb ging er auf den entstandenen Riss zu und blieb davor stehen. Blaze ging zu ihm und sah ihn fragend an. „Wir müssen nur durch den Riss gehen, dann sind wir wieder in der Unterwelt.“ „Und der Riss ist dann geschlossen?“ Der Drache nickte und sah Blaze an. Dieser nickte ebenso und sah ihn an. Der Riss in welchen Taru verschwunden war leuchtete plötzlich auf, als der Junge aus diesem geschleudert kam. Er fiel hart auf den Boden, hätte sich lieber eine weiche Landung gewünscht. „Taru!“ Als er seinen Namen hörte, setzte er sich auf und sah seine Schwester auf sich zukommen. Sie fiel ihm sogleich um den Hals und warf ihn erneut um. Taru lachte kurz auf, war froh seine kleine Schwester wieder zu sehen. Er legte ihr eine Hand auf den Kopf und wuschelte durch ihre Haare. Hayako lächelte breit und strahlte förmlich. Hinter Taru verschwand das rot im Inneren des Kreises, wurde stattdessen zu einem hellen Blau. In diesem Blau erkannten sie ihre Heimat. „Ob uns das nach Hause bringt?“ Fragte Brian in die Runde, bekam allerdings keine Antwort. Die anderen drei hatten genau denselben Gedanken, doch hatten sie noch immer Tenjis Riss zu schließen. „Ein einziger kleiner Lichtstrahl im dunklen war zu erkennen. Und wir hofften das auch noch die restliche Dunkelheit verschwand.“ Blaze wurde mit einer großen Wucht aus dem Riss geworfen, konnte sich gerade so fangen um nicht auf den Boden zu knallen. Shad saß einige Meter vor dem Riss auf dem Boden, neben ihm Zola, welche ihre Arme um ihn legte. Auf der anderen Seite saß Sharon und sah auf den Riss. Als der Junge aus dem Riss kam, sprangen alle drei auf. Shad rannte sofort los und ging neben Blaze auf die Knie. Der Lilaäugige setzte sich auf den Boden und seufzte. „Alles ok?“ Fragte Shad auch sofort heraus und sah seinen Bruder besorgt an. „Ja. Mir geht es gut.“ Antwortete er und sah seinen Bruder lächelnd an. Shad atmete erleichtert aus und legte seinem Bruder eine Hand auf den Kopf. Ein leichtes Grinsen bildete sich auf sein Gesicht. „Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“ Meinte der Rotäugige und wuschelte durch Blaze Haare. Dem Jungen gefiel es zwar nicht, ließ er seinen Bruder dennoch machen. Auch Blaze war froh seinen Bruder wieder zu sehen. In dem Riss hatte er doch tatsächlich kurz geglaubt er würde ihn nie wieder zu Gesicht bekommen. Zola und Sharon kamen ebenso zu den beiden Jungs und sahen sie an. Zola boxte gegen Blaze Schulter und zwinkerte ihm zu. Sharon legte ihm einen Arm um die Schultern und zwickte ihn in den Arm. „Du machst manchmal wirklich nur Blödsinn.“ „Ja!“ Sagte Blaze, sprang mit einem Mal auf und warf seinen Bruder zu Boden. Die beiden Jungs lachten laut auf, nichts um sie herum schien sie zu interessieren. „Die enge Bindung zu seinem Bruder gab Blaze die Kraft alles zu erreichen. Denn sie waren immer füreinander da.“ Nur wenige Minuten Laufzeit lag zwischen dem Ödland und den zwei riesigen Türmen, wo der nächste Riss war. Die zwei Türme standen auf einem kleinen Berg, von wo aus man noch immer das Ödland sehen konnte. Shad sah mit einem ernsten Blick zu den Türmen hinauf, die mit einer Brücke verbunden waren. Auf der Brücke befand sich der Riss, den Shad schließen musste. Blaze sagte ihm er solle nicht alles glauben was er in dem Riss sah. Was genau in dem Riss vor sich ging wusste Shad nicht. „Sei vorsichtig da drin.“ Flüsterte Zola ihrem Freund ins Ohr und umklammerte seine Hand. Shad drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, sagte aber kein Wort. Er ging nur weiter auf die beiden Türme zu, gefolgt von den anderen drei. Als sie nah genug dran waren erschienen Unterweltler, die sich in ihrem Revier angegriffen fühlten. „Wir halten dir den Rücken frei.“ Die beiden Zwillinge sahen sich an und grinsten für einen Moment. Shad ging einen Schritt nach vorne, sah die Unterweltler auf sich zu kommen. „Überanstreng nicht meine Fähigkeiten!“ Shad rannte los, während die anderen drei sich um die Unterweltler kümmerten. Er ließ einen Turm hinauf und sprang auf die Brücke. Mit festem Blick sah der Junge auf den Kreis, atmete einmal tief durch, ehe in den Kreis hineinsprang. Als er hineingesprungen war verschwanden auch die Unterweltler. Für Shads Freunde hieß es nun warten. Der Junge sah sich um, doch war überall nur die reine Dunkelheit. Plötzlich hörte er etwas hinter sich und drehte sich um, wurde im nächsten Augenblick zu Boden geworfen. Neben ihm saß Blaze, der ihn breit angrinste. Kurz schaute Shad den Jungen neben sich verwirrt an, erinnerte er sich dann an die Worte seines Bruders. Er solle nicht alles glauben was er sah. „Alles okay bei dir?“ Fragte Blaze, legte Shad eine Hand an die Stirn und sah ihn verwundert an. Gespielt besorgt sah Blaze seinen Bruder an und schmunzelte dann. Shads Blick wurde ernst als er Blaze musterte. Er sah genauso aus wie Blaze, doch konnte er es unmöglich sein. Shad erhob sich und sah sich um. „Was ist los? Suchst du jemanden?“ Shad ignorierte Blaze einfach und sah sich weiterhin um, ging dann einige Schritte von dem Jungen weg. Blaze erhob sich ebenso und sah seinen Bruder weiterhin verwundert an. Im nächsten Moment wurde der Blick von Blaze eiskalt, blitzschnell war er vor Shad aufgetaucht. Die beiden Jungs sahen sich an, wobei Blaze Blick immer noch eiskalt war. „Ich bin der einzige der hier ist.“ Sagte der Junge, erstrahlte im nächsten Augenblick in einem hellen Licht. Aus Blaze wurde ein Dämon, wie er auch schon bei den anderen beiden zu sehen war. Der Dämon schien hier zu leben. „Ich wusste, dass du nicht mein Bruder bist.“ Antwortete Shad trocken und sah den Dämon an. Diese begann nur zu grinsen und ging einen Schritt auf Shad zu. „Dein Bruder soll dir sehr viel bedeuten. Doch so wichtig wie du denkst bist du ihm nicht mehr. Eure Beziehung hat sich geändert. Du bist für Blaze nichts weiter als eine Last geworden.“ Shad lauschte ihren Worten, schenkte ihr dennoch keinen glauben. Er kannte Blaze besser als jeder andere. „Bleib hier Shad. Hier bist du alle Sorgen los.“ „Ich ziehe Menschen vor.“ Der Dämon wurde wütend und wich einige Schritte zurück. Sie schlug in die Hände und griff Shad an, welcher gekonnt auswich. Er zog sein Schwert und war bereit für den nächsten Angriff. Doch plötzlich erstrahlte der Dämon erneut in einem hellen Licht und verschwand. Dafür war dort eine Wolfsskulptur zu sehen. Shad ging darauf zu und erkannte den Wolf. „Percival? Was machst du denn hier?“ Shads Blick fiel auf das Siegel, welches hell leuchtete. Ohne weiter darüber nachzudenken legte er seine Hand auf das Siegel, wodurch das Eis verschwand. Percival schüttelte sich und gähnte herzhaft. Dann sah er Shad an und ging auf ihn zu. Der Junge lächelte und kraulte Percival hinter den Ohren. Percival legte den Kopf schief und streckte die Zunge heraus. „Was ist los, Shad? Du siehst nicht gut aus.“ Shad schüttelte den Kopf und lächelte leicht. Der Wolf war nicht ganz so überzeugt, doch beließ er es dabei. „Lass uns gehen.“ Meinte der Wolf und ging auf den Riss zu, welcher erschienen war. Shad wirkte für einen Moment traurig und stellte sich neben den Wolf. Noch einen kurzen Blick von Percival und die beiden schritten durch den Riss. Als Shad aus dem Riss gesprungen kam warteten die anderen schon. Mit gesenktem Kopf und den Händen in den Hosentaschen ging er auf seine Freunde zu. Besorgt sah Zola ihren Freund an und strich ihm eine Haarsträhne bei Seite. „Ist alles ok? Du siehst etwas blass aus?“ „Mach dir keine Sorgen. Mir geht es gut.“ Der Junge ging weiter, gefolgt von den anderen. Sie sprangen von der Brücke und gingen wieder den Berg hinab. Zola hielt seine Hand fest und sah ihn besorgt an. Auf einmal blieb sie stehen und zog die Blicke der anderen auf sich. „Wir sollten eine Pause machen.“ Sagte Sharon, denn sah sie das sich Zola sorgen um ihren Freund machte. Vielleicht sollten Shad und Blaze mal miteinander reden. Die Zwillinge saßen nebeneinander den Berg hinab und schwiegen. Irgendwann hielt Blaze die Stille nicht mehr aus und schaute seinen Bruder nachdenklich an. „Was ist den los mit dir? Du warst noch nie so schweigsam.“ „Ich denk über etwas nach, was der Dämon sagte.“ „Und das wäre?“ Kurz schwieg Shad und sah zum Ödland hinunter. „Das sich zwischen uns etwas verändert hat. Seit wir beide eine Freundin haben sind wir kaum noch zusammen. Du bist bei Suki und ich bin bei Zola. Es ist einfach nicht mehr so wie früher.“ Blaze erhob sich von seinem Platz und ging einige Schritte den Berg hinab. Shad sah ihn an und wartete darauf was er zu sagen hatte. Der Lilaäugige drehte sich um und lächelte seinen Bruder an. „Wir sind immer noch Brüder, Shad. Nichts wird sich je zwischen uns ändern. Du bist und bleibst mir immer wichtig. Ein Leben ohne dich könnte ich mir nicht vorstellen.“ Shad lächelte schüttelnd den Kopf, stand ebenso auf und ging auf seinen Bruder zu. Beide standen sich gegenüber und sahen sich in die Augen. „Ausnahmsweise hast du mal recht.“ „Hey. Ich hab öfters recht.“ Beide lachten und Blaze schloss zu seinem Bruder auf und legte seine Arme um diesen. Shad schloss seine Augen und genoss die Nähe seines Bruders. Der Rotäugige legte ebenso einen Arm um seinen Bruder und wuschelte kurz durch dessen Haare. „Nehmt euch doch ein Zimmer.“ Die beiden drehten sich verwirrt um und ließen voneinander ab. Sharon und Zola standen nur wenige Meter von ihnen entfernt. Letztere sah die beiden mit einem merkwürdigen Blick an. Als Blaze dies sah, legte er sein Gesicht nahe an das von Shad und grinste. „Eifersüchtig?“ Zola rollte mit den Augen und ging auf die beiden zu. Sie stieß Blaze etwas von seinem Bruder weg, der nur schmunzelte. Zola legte ihre Arme um den Bauch ihres Freundes und sah Blaze an. Der Junge hatte noch immer einen Arm um Shads Schultern gelegt und erwiderte den Blick argwöhnisch. „Sollten wir nicht langsam wieder zum Treffpunkt gehen?“ Blaze ließ von Shad ab, widmetet sich stattdessen Sharon, die diese Frage gestellt hatte. Zusammen mit ihr gingen sie den Berg weiter hinab. Nur wenige Meter hinter ihnen waren Shad und Zola. „Wir hatten erkannt, dass alles was uns blieb, die Freiheit der Entscheidung war. Wir könnten scheitern. Doch zumindest hätten wir es versucht. Denn es gab Menschen, die an uns glaubten.“ Sakura stand auf dem Balkon des großen Gebäudes und sah in den Himmel. Die Sterne leuchteten hell, keine einzige Wolke war zu sehen. Sie dachte an ihre Kinder, hoffte, dass es ihnen gut ging. So bemerkte sie nicht wie Sasuke schon seit einer Zeit zu ihr rüber sah. Irgendwann trat der Uchiha neben sie und sah ebenfalls in den Himmel. Für einen Moment war Sakura verwundert, hatte sie ihn doch nicht bemerkt. Wie lange er da wohl schon da war? Beide schwiegen sich an, obwohl Sakura gern mit ihm reden wollte. Nach all den Jahren waren noch immer Gefühle für ihn da, so war er ja auch der Vater ihrer Kinder. Gerade als sie etwas sagen wollte fing der Uchiha an zu reden. „San wollte mir etwas zeigen.“ Fragend schaute die Frau ihn an. Sie wusste nicht was San ihm zeigen wollte, vermutete sie jedoch das es sich um ein Jutsu handelte. Sie hatte viel gelernt, war erstaunlich gut was Feuerjutsus anging. „Glaubst du es geht ihnen gut?“ Fragte diesmal Sakura. Sie machte sich einige Sorgen um ihre Kinder, wusste doch niemand was in der Unterwelt für gefahren lauerten. „Sie sind nicht so schwach wie du denkst. Sie schaffen das.“ Sasuke drehte sich um und ließ eine verwirrte Sakura zurück. Wie konnte sich Sasuke da nur so sicher sein? Machte er sich denn gar keine Sorgen? „Machst du dir überhaupt keine Sorgen?“ „Ständig.“ Sagte er ging weiter ohne sich umzudrehen. An der Tür blieb er noch mal stehen und drehte sich kurz um. Sakura sah ihn weiterhin fragend an. „Aber ich glaube an sie.“ Nun ging der Uchiha endgültig hinein und ließ Sakura allein. Sie sah wieder in den Himmel und lächelte leicht. Sasuke hatte recht. Sie musste nur an ihre Kinder glauben. „Der Glaube an uns erreichte uns selbst in der Unterwelt und gab uns Kraft.“ Kapitel 4: Das Monster in dir ----------------------------- Die vier Konohanins liefen durch einen dichten Wald, sahen sich genau um. Sie hörten hinter jedem Gebüsch ein Geräusch, wahrscheinlich Unterweltler die hier lebten. Durch einige Sträucher erkannten sie den Riss, nach welchen sie suchten und so zwängten sie sich durch die Äste. Sie kamen auf eine kleine Lichtung wo der Riss war. Hayako klopfte sich die Blätter von der Kleidung und sah sich an. An einigen Stellen war ihre Kleidung zerrissen, was dem Mädchen gar nicht gefiel. „Wenn wir zurück auch wieder durch diesen Wald müssen, werd ich verrückt.“ Verwirrt sahen die drei Jungs das Mädchen an, die ihre Blicke erwiderte. „Seht mich doch mal an! Meine Klamotten sind kaputt, überall hab ich Blätter und Äste an mir! Ich will hier weg!“ Hayako jammerte vor sich hin und fing sich nur einige grinsende Blicke ein. Die Jungs schüttelten den Kopf und sahen sich weiter um. Bis jetzt waren noch keine Unterweltler in diesem Wald aufgetaucht. Taru ging zu seiner Schwester, nahm ihr ein Blatt vom Kopf und lächelte sie an. Hayako schmollte, hatte sie sich mehr Mitleid von ihren männlichen Begleitern erhofft. Taru fuhr ihr durch die Haare und ging dann wieder weg. Aus dem Wald kamen plötzlich hundeartige Unterweltler, die wütend knurrten. Wahrscheinlich waren sie in ihrem Revier eingedrungen. „Tenji. Sei vorsichtig da drin.“ Der Junge nickte und sah zum Riss. Taru, Brian und Hayako hielten die Unterweltler auf, während der Hyuga auf den Riss zu rannte. Der Uzumaki meinte er bräuchte einfach nur in den Riss hineinspringen. Da drin war er dann ganz auf sich allein gestellt. Tenji setzte zum Sprung an, war im nächsten Moment schon durch den Riss verschwunden. Die hundeartigen Unterweltler verschwanden wieder und die anderen drei Ninja warteten auf Tenjis Rückkehr. Tenji sah nichts weiter als die Dunkelheit, genauso wie Taru es beschrieben hatte. Der Junge ging einige Schritte nach vorne, wusste nicht genau in welche Richtung er ging. Irgendwann erkannte er jemanden vor sich, der einfach so aus dem nichts aufgetaucht war. Beim genaueren hinsehen erkannte er seinen jüngeren Bruder vor sich stehen. „Aria?“ Der Junge sah auf, sein Blick war eiskalt. Tenji kannte seinen Bruder so gar nicht. Aria ging einen Schritt auf Tenji zu, behielt seinen eiskalten Blick weiterhin bei. „Ich wusste, dass du kommen würdest, Tenji.“ Der Ältere musterte Aria genau, war es doch unmöglich das der Junge hier war. „Was tust du hier?“ Stellte Tenji dann endlich die Frage, die ihm schon lange auf der Zunge lag. Aria antwortete jedoch nicht, sah Tenji einfach nur eiskalt an. Der Ältere wartete geduldig auf eine Antwort, die jedoch weiterhin aus blieb. „Du solltest verschwinden, Tenji. Für immer.“ Kurz war der Hyuga über die Worte seines Bruders überrascht, sah ihn dann jedoch wieder ernst an. Dies konnte nicht Aria sein, denn war dieser doch bei Seji, San und Inya. „Du warst für mich nie mehr als eine Last. Du standest mir immer im Weg. Du-“ „Hör auf!“ Überrascht sah Aria auf. Tenji hatte die Hände zu Fäusten geballt und die Zähne zusammen gebissen. Dies war ganz sicher nicht Aria. Es war ihm egal was er zu sagen hatte, denn schenkte er ihm keinen Glauben. „Ich weiß, dass du nicht mein Bruder bist.“ Aria schloss die Augen und erstrahlte in einem hellen Licht. Aus Aria wurde ein Dämon der grinste. „Du hast es also herausgefunden.“ „Es war ziemlich leicht.“ Sagte Tenji und machte sich auf einen Angriff bereit. Der Dämon schlug in die Hände und griff Tenji an, der ausgewichen war. Als der Junge aufsah war der Dämon verschwunden. Verwirrt sah er sich um, sah jedoch niemanden. „Tenji.“ Er drehte sich um, aktivierte sein Byakugan, konnte jedoch immer noch niemanden erkennen. Stattdessen sah er nur eine Eisskulptur, die einen Vogel zeigte. Er deaktivierte sein Byakugan und ging auf die Statue zu. Der Vogel kam ihm sehr bekannt vor, wusste er jedoch nicht mehr woher. Er besah sich das Siegel und streckte seine Hand aus. Als er es berührte, löste sich das Eis auf und der Vogel war nun frei. Er breitete seine Flügel aus und sah Tenji an. Dieser musterte erstaunt den Eisvogel. Der Vogel beugte sich etwas zu ihm runter, sodass Tenji seine Hand auf dessen Kopf legen konnte. „Ich wusste, dass du nicht auf den Dämon reinfallen würdest.“ Erstaunt sah Tenji ihn an, denn hatte er nicht damit gerechnet das der Vogel sprechen konnte. Der Vogel sah Tenjis verwunderten Blick und legte die Flügel an. „Du erinnert dich vielleicht noch an mich. Ich bin Cyrill, ein Teil von Light Gaia.“ „Ich erinnere mich. Nur wusste ich nicht das du einen Namen hast.“ Der Eisvogel breitete erneut die Flügel aus und sah Tenji weiterhin an. „Das wissen nur die wenigsten. Du willst sicher wieder zurück, nicht wahr?“ Der Junge nickte und sah den Vogel weiterhin an. Cyrill drehte seinen Kopf zur Seite, wo nun ein Riss erschienen war. Der Vogel wartete auf Tenji, der sich neben ihn stellte und durch den Riss sah. „Bereit?“ Fragte der Eisvogel und schaute Tenji erneut an. Der Hyuga nickte und erwiderte den Blick des Vogels. Zusammen schritten sie durch den Riss. Tenji wurde aus dem Riss geschleudert, konnte sich jedoch fangen und landete auf seinen Beinen. Er sah die erfreuten Gesichter seiner Freunde, als diese feststellten das es ihm gut ging. „Alles klar?“ Fragte Taru grinsend, denn kannte er die Antwort bereits. Er hielt seinem besten Freund die Faust hin, gegen diese Tenji mit seiner schlug. „Können wir endlich gehen?“ Fragte Hayako bettelnd und wurde schmunzelnd angesehen. Brian ging zu ihr und wuschelte ihr durch die Haare. Hayako wollte protestieren, doch kam ihr der Junge zuvor. „Hör mal auf zu jammern du kleine Diva.“ Grinsend ging Brian an ihr vorbei, merkte die Empörtheit von Hayako. Diese drehte sich um und sah Brian beleidigt an. „Ich jammere nicht! Und eine Diva bin ich auch nicht!“ Brian winkte nur ab und ging wieder durch den Wald zurück. Tenji und Taru folgten ihm, sahen das Mädchen dabei schmunzelnd an. Sie seufzte und folgte den Jungs durch den Wald. Ihr blieb wohl keine andere Wahl als erneut durch die Büsche zu kriechen, wenn sie wieder nach Hause wollte. „Sie sagte, sein Lächeln machte sie glücklich. Doch dahinter verbarg sich Angst. Er hatte stets Angst.“ Laya schlug einen Unterweltler von sich weg sah zum Riss. Alles was sie bis jetzt versucht hatte war fehlgeschlagen. Laya hatte noch eine Idee, doch wusste sie nicht ob es funktionierte. Aber einen Versuch war es zumindest wert. Sie schloss die Augen, ihr Körper wurde in ein dunkles Licht gehüllt. Von dem Mädchen ging kurz eine starke Aura aus, die zusammen mit dem dunklen Licht verschwand. Layas Körper hatte sich verändert. Ihre Hände und Füße wurden zu Klauen, aus ihrem Rücken kamen Flügel. Zudem hatte sie einen Schweif bekommen, ihre Pupillen waren nun rot. Das Mädchen rannte blitzschnell auf den Riss zu holte aus. In ihrer Hand formte sich eine schwarze Lichtkugel, die sie auf den Riss schleuderte. Die Kugel wurde in den Riss hineingezogen und löste eine Druckwelle aus. Laya wurde mit einem Mal in den Riss gezogen, ohne sich wehren zu können. Erschrocken sahen ihre Freunde auf, denn waren auch ihre Feinde plötzlich verschwunden. „Wo ist sie?“ Fragte Kasu verängstigt und sah auf den Riss. Sie konnte das Chakra ihrer Freundin nicht mehr spüren und das beunruhigte das junge Mädchen. Jason sah ihre Sorge, sagte jedoch nichts. Er legte ihr nur eine Hand auf den Kopf und schaute zu Kenji. Der Schwarzhaarige schlug immer wieder gegen den Riss, doch es gab kein durchkommen. Kenji biss die Zähne zusammen und schloss die Augen. Seine Faust ruhte noch immer gegen den Riss. „Laya.“ Die Jugendliche sah sich um, erkannte jedoch nichts. Alles um sie herum war schwarz, hier war keine Spur von Leben zu erkennen. Laya hatte noch immer ihr Juin aktiviert, verlieh ihr diese Fähigkeit nicht nur mehr Kraft sondern auch einen besseren Gehörsinn. Als sie etwas hinter sich hörte, drehte sie sich um und bereitete sich auf einen Angriff vor. Doch als sie sah wer hinter ihr stand ließ sie es bleiben. Kenji sah sie ernst an, seine Augen waren eiskalt. Das konnte doch nicht Kenji sein? Er würde sie nie so ansehen, oder doch? „Kenji was-“ „Du brauchst gar nicht erst anzufangen.“ Unterbrach der Junge sie sofort. Seine Stimme war ebenso kalt wie seine Augen. Laya erschrak und wich einige Schritte zurück. Was war hier nur los? „Sieh dich an Laya. Du bist zu einem Monster geworden. Wer weiß wie lange du dich noch unter Kontrolle hast.“ Laya biss sich auf die Unterlippe und ballte die Hände zu Fäusten um ihr zittern zu unterdrücken. Ihr Blick war gen Boden gerichtet. Seine Worte trafen sie. Sie wollte sie nicht glauben, doch bekam sie seine Worte auch nicht mehr aus den Ohren. „Du solltest sterben. Gleich hier. Dann kannst du nie mehr jemanden verletzten.“ Kenji ließ Magma in seiner Hand entstehen und schleuderte es auf Laya. Das Mädchen sah auf, ihr Blick wirkte traurig. Kurz bevor das Magma das Mädchen traf wurde der Angriff von einer Lichtkugel abgewehrt. Kenji wurde davon zurückgeschleudert und fiel zu Boden. Laya verwandelte sich wieder zurück, noch immer bewegte sich das Mädchen nicht. Als Laya wieder aufsah wurde aus Kenji ein Dämon. Das Mädchen verwandelte ihren Arm und warf eine schwarze Lichtkugel auf den Dämon, welcher davon getroffen wurde. Sie ließ ihren Arm wieder sinken und starrte auf den Boden. „Laya.“ Hörte sie eine Stimme neben sich, doch ignorierte sie diese. Sie dachte über die Worte von dem Dämon nach. Hatte der Dämon recht? Sie wusste wirklich nicht wie lange sie sich noch unter Kontrolle hatte. Jeden Moment könnte sie ihre Freunde töten und das wollte sie nicht. „Laya.“ Nun endlich sah das Mädchen zur Seite, erkannte in der Eisskulptur einen Leopard. Sie ging darauf zu, legte ihre Hand aufs Eis und berührte das Siegel. Als der Leopard frei war schüttelte er sich und schaute Laya an. Erneut hatte das Mädchen den Kopf gesenkt. „Alles ok, Laya?“ „Es geht mir gut, Shou.“ Der Leopard wollte dem nicht glauben, ging auf das Mädchen zu und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Die Jugendliche legte ihre Arme um den Hals von Shou und strich über sein kurzes Fell. Shou entfernte sich von dem Mädchen und setzte sich hin. Laya wirkte noch immer bedrückt. Shou fühlte mit dem Mädchen, doch konnte er ihr gerade nicht helfen, so gern er auch wollte. „Wir sollten den Riss schließen. Die anderen machen sich bestimmt Sorgen um dich.“ Laya nickte nur, fragte nicht nach wie genau sie den Riss schließen wollten. Shou wusste schon bescheid. Laya kam aus dem Riss heraus, stolperte kurz, fing sich dann jedoch. Kasu sprang erfreut auf und rannte zu ihrer Freundin. Kenji stand nur einige Meter vom Riss entfernt und war als erstes bei seiner Freundin. Besorgt sah er sie an, denn hatte sie den Kopf gesenkt. „Laya ist alles ok?“ „Mir geht es gut.“ Flüsterte sie und ging an Kenji vorbei ohne ihn anzusehen. Auch Kasu und Jason ignorierte sie, stattdessen ging sie wieder zurück in die Ruinen. Hinter einer hohen Mauer verschwand sie. „Laya quälte sich. Sie schrie nach Hilfe, doch keiner von uns hörte sie.“ Kenji trat um die Ecke und blieb stehen. Laya saß gegen die Mauer gelehnt, die Beine angezogen und den Kopf auf die Arme gelegt. So hatte er seine Freundin noch nie gesehen und es verletzte ihn. Was war in dem Riss passiert? Der Junge kniete sich neben seine Freundin und legte ihr eine Hand auf den Kopf. Sanft fuhr er ihr durchs Haar und sah sie weiterhin an. „Was ist los?“ Das Mädchen schwieg, sah ihren Freund nicht einmal an. Kenji strich ihr eine Strähne hinter die Ohren, noch immer rührte sie sich nicht. „Sag mir was los ist, Laya!“ „Verschwinde.“ Erschrocken sah er sie an. Hatte er sie richtig verstanden? Gerade als er etwas sagen wollte unterbrach sie ihn. „Du sollst abhauen!“ Kenji ballte seine Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Er ließ nicht locker. Er wollte endlich wissen was los war, denn nur so konnte er ihr helfen. Sie leiden zu sehen war das letzte was er wollte. „Laya!“ Er packte ihren Arm und zog sie etwas zu sich. Als er einen Blick auf ihr Gesicht erhaschte und die Tränen sah, da tat es ihm leid sie angeschrieen zu haben. Laya drehte ihren Kopf weg und löste ihren Arm aus Kenjis Griff. Sie wollte nicht, dass er sie so sah. Kenji senkte seinen Kopf und seufzte leise. Mit einem Mal legte er ihr seine Arme um und drückte sie an sich. Verwirrt sah Laya auf, spürte wie er sie fest an sich drückte. Zögerlich legte sie ihre Arme um ihn und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. Sanft strich er ihr durch die Haare und über den Rücken, versuchte sie zu beruhigen. „Bin ich für dich ein Monster?“ Fragte sie leise und klammerte sich mehr an ihn. Kenji öffnete seine Augen und sah auf den Boden. Er legte ihr eine Hand auf den Kopf und drückte sie näher an sich. „Wie könnte ich denn? Dafür bedeutest du mir viel zu viel.“ Flüsterte er ihr ins Ohr und schloss wieder die Augen. Das Mädchen schloss ebenso die Augen und genoss die Wärme ihres Freundes. Wie konnte sie nur auf die Idee kommen, sie wäre ein Monster? Für ihre Gene konnte sie nichts. Und nur deshalb war sie nicht gleich ein Monster. Der Junge löste sich von ihr und gab ihr einen kurzen Kuss. Dann sah er sie lächelnd an und fuhr ihr übers Haar. „Ich will nie wieder so etwas hören, klar? Du bist kein Monster und wirst es auch nie werden.“ Laya nickte und lächelte ebenfalls. Sie legte erneut ihre Arme um ihn und schloss die Augen. Der Junge legte seinen Kopf gegen ihren und sah auf den Boden. „Die Angst war stets da. Die Angst Laya könnte die Kontrolle verlieren und alle verletzten. Doch dies spielte für Kenji keine Rolle mehr. Seine Gefühle für Laya waren groß genug um jede Angst zu überwinden.“ Seji wehrte einen Angriff ab, startete dafür den nächsten. Die Feinde um ihn herum fielen zu Boden. Mit einem ernsten Blick sah er auf den Riss, dessen Inneres sich immer noch drehte. Was konnte er nur tun? Seji biss die Zähne zusammen und rannte los. Bis jetzt hatte er noch keinen direkten Angriff gestartet, doch war dies seine letzte Idee. Der Junge holte mit der Faust aus und traf auf das Innere des Kreises. Kurz weitete er die Augen, als er in den Riss gezogen wurde. „Seji! Nein!“ San rannte auf den Riss zu, doch wurde eine Druckwelle ausgelöst, die das Mädchen weg schlug. Sie wurde von Aria aufgefangen, damit sie nicht auf den Boden fiel. Geschockt sah sie auf den Riss, in welchen eben ihr Bruder verschwunden war. „Seji.“ Sie fiel auf ihre Knie und sah mit besorgtem und traurigem Blick zu dem Riss. Inya legte ihr eine Hand auf die Schulter und stand ihr bei. Auch Aria und sie machten sich sorgen um den Schwarzhaarigen Was passierte darin? Der Junge wusste nicht wo er war. Hier war alles schwarz um ihn herum. War er noch in der Unterwelt? Er drehte sich um und sah jemanden. Langsam ging er auf das Mädchen zu, wie nach genauerem hinsehen feststellte. „San.“ Das Mädchen sah auf und lächelte. Sie ging fröhlich auf ihren Bruder zu und legte ihre Arme um ihn. Nicht wissend was er tun sollte, legte er ihr ebenso einen Arm um die Schultern. Das konnte doch nicht San sein. Sie war doch gar nicht durch den Riss gekommen, oder? San löste sich von ihm, schaute glücklich zu ihm auf. Dann nahm sie sich seine Hand und zog ihn mit sich. „Komm! Mama und Papa sind zu Hause und warten auf uns!“ „Mama und Papa?“ Fragte der Junge verwirrte und sah seine Schwester an. Plötzlich blieb er stehen, sein Blick wurde ernst. San legt ihren Kopf schief und sah Seji an. „Kommst du?“ „Nein.“ Das Mädchen wirkte überrascht. Seji löste seine Hand aus ihrem Griff und ging einen Schritt von ihr weg. Das hier konnte nicht die Wirklichkeit sein. Nein, niemals. „Du bist nicht meine Schwester.“ Sans Blick wurde ernst. Sie schloss die Augen und erstrahlte in einem hellen Licht. Vor Seji stand nun ein Dämon, welcher ihn angrinste. „Ich dachte, ich könnte dich besser täuschen. Woher wusstest du, dass ich nicht deine Schwester bin? „Meine Eltern leben nicht zusammen.“ Sagte der Junge nur und ballte eine Faust. Der Dämon lachte kurz auf und grinste dann weiter. Seji machte sich auf einen Angriff bereit, welcher auch schon folgte. Geschickt wehrte er diesen ab und setzte selbst zum Angriff an. Er verfehlte den Dämon, denn war dieser plötzlich verschwunden. Der Junge sah zur Seite, wirkte für einen Moment überrascht. Er begutachtete die Skulptur vor sich, musterte das Siegel. Wie aus dem nichts tauchte diese Skulptur auf, die einen Phönix zeigte. Mit einem sicheren Gefühl im Bauch legte er seine Hand auf das Siegel, welches im nächsten Augenblick zu leuchten begann. Der Phönix schrie auf, breitete die Flügel aus und sah Seji an. Begeistert musterte Seji den Phönix, den er kannte ihn. Der Phönix schaute auf den Jungendlichen vor sich hinab, beugte etwas zu ihm hinab. Zögerlich legte der Junge eine Hand an den Kopf des Phönix, der kurz einen Laut von sich gab. „Du bist groß geworden, Seji.“ Seji musterte den Phönix genau und legte den Kopf schief. Er wusste zwar nicht wieso der Vogel sprechen konnte, doch störte es ihn nicht weiter. Plötzlich fühlte er sich nicht mehr allein. „Seit wann kannst du den sprechen?“ „Schon immer. Aber wir kannten uns zu kurz um dir alles zu erklären.“ Der Junge verstand, dabei fiel ihm etwas ein. Aufmerksam sah der Schwarzhaarige zu dem Vogel auf, welcher den Blick erwiderte. „Dann hast du doch sicherlich auch einen Namen, oder?“ „Suzaku.“ Seji lächelte und legte dem Phönix erneut die Hand an den Kopf. Er strich ihm übers Gefieder und sah erstaunt den roten Vogel an. Ein Phönix war schon ein wunderbares Wesen. „Wollen wir gehen? San macht sich bestimmt Sorgen.“ „San macht sich immer Sorgen.“ Grinste der Junge breit. Selbst auf dem Gesicht des Phönix bildete sich ein Grinsen, so sah es zumindest aus. Kurz hob der Vogel vom Boden ab, nur um einige Meter entfernt vor dem Riss zu landen. Seji ging zu ihm und sah auf den Riss. „Wenn wir durchgegangen sind, wird der Riss sich schließen. Bereit?“ Er nickte und sah zum Phönix auf. „In einer weiten Welt wie diese verliert man leicht die Dinge aus den Augen. Doch wenn man die Suche nicht aufgibt wird sie früher oder später erfolgreich sein.“ San fiel ihrem Bruder sogleich um den Hals, als dieser aus dem Riss kam. Sie strahlte ihn an, brachte auch ihn zum Lächeln. Seji fuhr seiner Schwester durch die Haare und sah sie weiterhin an, ebenso wie sie ihn. „Wir sollten gehen. Die anderen warten bestimmt schon.“ San nickte und folgte ihrem Bruder. Genau wie Inya und Aria gingen sie die Passage zurück zum Treffpunkt. San war froh das es Seji gut ging. Insgeheim wünschte sich San endlich nach Hause zu kommen, zu ihrer Familie. Leider entsprach ihre Familie nicht dem Bild was sie hatte. Sie wünschte sich mit ihrer Mutter und ihrem Vater zusammen zu leben. Das sie ihren Vater regelmäßig besuchen konnte, war schon ein Fortschritt, aber nicht das was sie sich wünschte. San legte ihre Zeigefinger aneinander und die kleinen Finger übereinander. Die anderen ballte sie ein, während sie zu Boden sah. Ihre Hände hielt sie so vor ihre Brust und bewegte leicht ihre Lippen. Das tat sie immer wenn sie sich etwas wünschte. „Was ist los?“ San erschrak als Seji ihr eine Hand auf die Schulter legte. Fragend hob Seji eine Augenbraue und sah seine Schwester an. San bekam einen leichten Rotschimmer, denn wollte sie nicht das Seji etwas von ihren sehnsüchtigsten Wünschen erfuhr. Er würde sie bestimmt nur auslachen, da ihr Wunsch nie in erfüllen gehen könnte. Es war unmöglich, dass sie alle eine richtige Familie werden könnten. Sie sollte nicht länger darüber nachdenken. „Jeden Tag betet sie dafür, dass ihr Wunsch Wirklichkeit wurde. Doch so sehr sie auch für diesen Wunsch betet, es geschah nichts. Konnte ihr Wunsch überhaupt in Erfüllung gehen? Oder blieb es für immer nur ein Traum?“ Der weißhaarige Junge schreckte auf, stieß dabei einen kurzen Schrei aus. Er umklammerte die Bettdecke und sah verängstigt auf seine zitternden Hände. Als der Junge aufgeschreckt war kam Charlie zu ihm und schaute ihn besorgt an. Mangetsu biss sich auf die Unterlippe, versuchte verzweifelt die Tränen zu unterdrücken. Er wollte diese Träume nicht mehr haben, sie sollten endlich aufhören. Der kleine Junge wischte sich die aufkommenden Tränen weg und sah sich in seinem Zimmer um. Mingan lag vor seinem Bett auf den Boden und schlief. Jason hatte ihn gebeten auf seinen Wolf aufzupassen. Mangetsu ließ sich wieder in sein Kissen fallen und sah an die Decke. Charlie legte sich besorgt neben ihn. Der Junge konnte nun nicht mehr schlafen, obwohl es mitten in der Nacht war. Der Junge drehte sich auf die Seite, schloss die Augen, öffnete sie im nächsten Moment jedoch wieder. Erneut schossen ihm die Bilder aus seinem Traum in den Kopf. Er seufzte leise und starrte Löcher in die Luft. Sein Blick war traurig und verängstigt. Wann hatte es endlich ein Ende? Mangetsu setzte sich auf und biss sich erneut auf die Unterlippe. Der Junge schlug die Bettdecke zur Seite und stand auf. Dabei musste er aufpassen nicht auf Mingan zu treten, der ruhig weiter schlief. Charlie sah ihm fragend nach, schwebte ihm dann jedoch nach. Vorsichtig trat Mangetsu auf den Flur, denn es war überall dunkel. Zum Glück kannte er sich gut aus und fand den Weg schnell zum Balkon. Er legte seine Arme aufs Geländer und sah mit traurigem Blick in den Hinterhof. Charlie setzte sich auf das Geländer, schaute den Weißhaarigen fragend an. „Mangetsu?“ Das Kind drehte sich um, sah fragend zu dem Mann hinter ihm. Suigetsu zwinkerte einige Mal und ging dann auf seinen Sohn zu. Er sah Müde aus, schien von Mangetsus Schrei geweckt worden zu sein. Suigetsu kniete sich vor sein jüngstes Kind hin und fuhr ihm durch die Haare. „Hattest du wieder ein Alptraum?“ Der Junge nickte und schaute zur Seite. Er wollte nicht, dass sein Vater wusste, dass er geweint hatte. Suigetsu drückte seinen Sohn einen Kuss auf die Stirn und stand dann wieder auf. Dabei nahm er Mangetsus Hand und zog ihn zurück zur Tür. „Wir sollten rein gehen. Ich will nicht das du Krank wirst.“ Es war momentan Hochsommer und überhaupt nicht frisch. Mangetsu wusste das es einen anderen Grund gab warum sein Vater ihn mit rein nahm. Doch fragte er nicht nach, denn kannte er die Antwort bereits. „Papa?“ Stattdessen blieb der Junge stehen und sah zu Boden. Suigetsu drehte sich um und sah seinen Sohn mit einem mitleidigen Blick an. Er tat ihm leid, das sah man. Suigetsu wünschte sich für seinen Sohn das es endlich ein Ende hatte. Lange hielt das Kind es nicht mehr aus. „Wann wird alles gut werden?“ Diese Frage hatte Suigetsu schon oft zu hören bekommen und immer war seine Antwort dieselbe gewesen. Er wusste nicht wann alles Gut werden würde, hoffte stets das es bald passierte. „Irgendwann, Mangetsu.“ Er drückte die Hand seines Sohnes fester und ging weiter. Mangetsu und Charlie folgten ihm schweigend. „Die Angst, der Traum könnte Wirklichkeit werden, zerfraß Mangetsu fast. Er wünschte sich nicht mehr als ein Wunder. Ein Wunder, dass alles mit einem Mal beenden würde. Für immer.“ Kapitel 5: Zeichen der Zuneigung -------------------------------- „Oft gesteht man sich seine Gefühle nicht ein, denn hat man Angst das zu verlieren was man bereits besaß. Doch oft musste man einfach einen Schritt nach vorne machen um sich seiner Gefühle bewusst zu werden. Und um endlich Glücklich zu sein.“ Suki sah sich in der Dunkelheit um. Das letzte woran sie sich erinnern konnte war, dass sie in den Riss gezogen wurde, gegen den sie gekämpft hatte. Sie wusste nicht was sie tun sollte, also sah sie sich erst einmal um. Auf einmal lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken, als sie jemanden hinter sich bemerkte. Sie drehte sich um und sah erschrocken auf den Jungen vor sich. Der Junge machte einen Schritt auf sie zu und packte sie am Arm, um sie am zurückweichen zu hindern. „Shakes.“ Flüsterte Suki, ein leichter Hauch von Angst trat in ihre Augen. Der Junge sah sie mit einem eiskalten Blick, den Suki sehr selten bei ihm gesehen hatte. Sie wollte zurückweichen, doch hielt Shakes sie noch immer fest. Er packte auch ihren anderen Arm und verstärkte seinen Griff. „Was ist los, Suki? Hast du Angst?“ Fragte er mit kalter Stimme, sah sie weiterhin an. Suki schluckte schwer, konnte noch immer kein Wort sagen. Er näherte sich ihrem Gesicht, noch immer war keine Gefühlsregung in seinen Augen zu sehen. „Niemand wird dir helfen. Vor allem nicht dein Freund. Wir sind ganz allein. Nur du und ich.“ „Lass mich los, Shakes.“ Flüsterte das Mädchen verängstigt. Von Shakes ging eine unheimliche Aura aus, die sie noch nie zuvor bei ihm gespürt hatte. Kurz lachte der Junge auf und grinste dann. Dieses Grinsen war noch Angsteinflößender als vorher. „Und wenn nicht?“ Fragte er und näherte sich ihrem Gesicht noch mehr. Er spürte ihre Angst deutlich und dies gefiel ihm. Sie sollte vor ihm Angst haben. „Shakes.“ Plötzlich wurde Shakes von einem weißen Lichtball getroffen und von Suki weggeworfen. Das Mädchen wich sogleich einige Schritte zurück und sah in die Richtung aus der der Lichtball gekommen war. Dann sah sie wieder zu Shakes, welcher auf dem Boden kniete und sich mit dem Handrücken über die Wange wischte. Als er aufsah erstrahlte er in einem hellen Licht und verwandelte sich in einen Dämon. Suki weitete die Augen, doch dann wurde ihr Blick ernst. Das alles war also nie Real gewesen. Es hätte ihr schon viel früher einfallen müssen. Gerade als das Mädchen Fingerzeichen machte verschwand der Dämon. Stattdessen wurde das Leuchten, welches von der Eisskulptur kam stärker. Das Mädchen ging langsam darauf zu, streckte ihre Hand nach dem Siegel aus und berührte es vorsichtig. Wie von selbst hatte sich ihr Körper bewegt. Das Eis löste sich auf und ein Tiger kam zum Vorschein. Der Tiger streckte sich und schüttelte sich dann ausgiebig. Kurz starrte er das junge Mädchen an, ging dann auf sie zu. Der Tiger schmiegte sich an das Mädchen und ließ sich über das Fell streichen. Suki lächelte und sah das Tier an. Sofort war ihre Angst verflogen. „Ich freue mich, dass es dir gut geht, Suki.“ Kurz lachte der Tiger auf als er Sukis verwunderten Gesichtsausdruck sah. Er legte den Kopf schief und setzte sich hin. „Ich hab es dir nie erklärt. Ich heiße Malo. Wie alle anderen Teile von Light Gaia kann auch ich sprechen.“ Suki verstand. Wahrscheinlich hätte sie es früher erfahren wenn sie mehr Zeit mir Malo verbracht hätte. Einzig Shad, Blaze, Laya und Karan wussten mehr über Light Gaia, kannten sie auch länger als alle anderen. Trotzdem war Suki froh den Tiger wieder zu sehen. „Wollen wir gehen? Ich denke du willst Blaze schnell wieder sehen, oder?“ „Ja.“ Suki nickte und begann zu lächeln. Sie wollte hier weg und so schnell wie möglich zu ihrem Freund. Hier drinnen hatte sie erkannt wie viel ihr Blaze wirklich bedeutete und das sie ihn nie verlieren wollte. „Komm schon, Kleine! Wir haben genug Zeit verschwendet!“ Malo legte seinen Kopf gegen Sukis Rücken und schob sie ein wenig in Richtung des Risses. Suki lachte kurz und fuhr über den Kopf des Tigers. Zusammen gingen sie durch den Riss und schlossen diesen. Der Uchiha ging durch die unendliche Schwärze, sah sich mit einem aufmerksamen Blick um. Er wusste das er durch den Riss gekommen war, doch wusste er nicht was er zu tun hatte. Plötzlich blieb er stehen, denn sah er jemanden vor sich. Die junge Frau stand mit dem Rücken zu ihm und doch erkannte er sie sofort. Sie drehte sich um und sah Karan ernst an. Karan musterte seine Freundin, blieb jedoch bei ihren Augen hängen. Sie waren kalt, so hatte er sie noch nie gesehen. „Warum bist du gekommen, Karan?“ Fragte Chrissy und schaute Karan weiterhin eiskalt an. Der Uchiha verschränkte die Arme und antwortete nicht. Chrissy ging einige Schritte auf ihn zu und blieb vor dem jungen Mann stehen. Für einen Moment schwiegen beide und sahen sich an. „Verschwinde, Karan. Ich will dich nie wieder sehen.“ Karan rollte mit den Augen und ging an Chrissy vorbei. Ihm war klar geworden, dass dies nicht seine Freundin war. Es musste eine Illusion sein, gegen die er sich wehren musste. „Willst du schon wieder abhauen?“ „Ich weiß, dass du nicht meine Freundin bist.“ Sagte der Uchiha, ohne sich umzudrehen. Chrissy schloss die Augen und drehte sich zu Karan um, schaute auf seinen Rücken. „Es spielt keine Rolle wer ich bin. Aber du rennst immer weg. Du stellst dich keiner Verantwortung.“ „Bist du fertig?“ Karan drehte sich um und schaute Chrissy an. Diese ballte ihre Hände zu Fäusten und senkte den Kopf. Ihr Körper begann zu leuchten und sie verwandelte sich in einen Dämon. Karan wirkte nicht überrascht, denn hatte er mit so etwas gerechnet. Unbeeindruckt musterte Karan den Dämon. Der Dämon grinste und richtete seine Hände auf Karan, schleuderte eine schwarze Lichtkugel auf den Uchiha. Dieser wich aus und formte Fingerzeichen, doch kam er nicht zum Angriff. Der Dämon war plötzlich verschwunden, stattdessen erschien eine Eisskulptur. Karan ging auf die Skulptur zu und blieb davor stehen. Er legte seine Hand auf das Siegel und löste so das Eis um den Falken. Dieser breite seine Flügel aus und putzte sein Gefieder. Karan verschränkte die Arme und sah dem Falken zu. „Hast du dich nicht genug geputzt, Kaori?“ Der Falke sah Karan an und legte den Kopf schief. Der Uchiha ging auf den Falken zu und legte seine Hand an dessen Kopf. „Gehen wir. Chrissy wird sonst wütend.“ Karan schmunzelte leicht und nickte. Kaori drehte sich um und sah auf den Riss. Karan stellte sich neben ihn und tat es ihm gleich. „Schließt sich der Riss einfach so wenn wir hindurchgehen?“ „Ja.“ Kaori breitete noch einmal die Flügel aus, legte sie danach wieder an. Karan schritt zusammen mit dem Falken durch den Riss, zurück in die Unterwelt. „Suki!“ Shi kam sofort zu ihrer Freundin gerannt und besah sie sich genau. Sie ging einmal um sie herum, schaute ob irgendwo Wunden zu sehen waren. Shi blieb vor Suki stehen und lächelte sie an. Suki lächelte ebenfalls zurück, war froh wieder bei ihren Freunden zu sein. „Lass uns gehen.“ Sagte die Jugendliche und nahm Shis Handgelenk. Diese nickte und folgte ihr, blieb jedoch bei Sao stehen. Shi sah strahlend zu dem Größeren auf, verschränkte die Arme hinterm Rücken und stellte sich auf Zehenspitzen. „Sao? Trägst du mich?“ Fragte das Mädchen mit zuckersüßer Stimme und Hundeblick. Sao hob jedoch nur eine Augenbraue und schob die Hände in die Hosentaschen. „Wieso? Du hast doch zwei gesunde Füße.“ Shi zog einen Schmollmund, legte plötzlich ihre Arme um seinen Hals. Überrumpelt sah Sao seine beste Freundin an, ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. Shi versuchte noch näher an ihn heran zu kommen, doch war sie dafür zu klein. So musste sie immer noch zu ihm aufsehen. „Bitte! Ich bleib jetzt so lange an dir hängen bis du mich trägst!“ Das Mädchen sah ihn lange in die Augen, ebenso wie er ihr. Beide waren sich sehr nahe, sie spürten den Atem des jeweils anderen. Saos Herz schlug wild gegen seine Brust, er hatte das Gefühl auch das von Shi zu hören und zu spüren. Auch auf den Wangen von Shi legte sich ein Rotschimmer. Das Mädchen konnte nicht anders, sie hielt es einfach nicht mehr aus. Sie beugte sich nach vorne und legte ihre Lippen auf seine. Sao weitete kurz die Augen, doch das Gefühl die Augen zu schließen und es einfach zu genießen war zu groß. Er legte seine Arme um das Mädchen und drückte sie mehr an sich. Nachdem sich beide voneinander lösten sahen sie sich tief in die Augen. Shi schrie mit einem Mal auf, schubste Sao von sich und drehte sich um. Sie legte ihre Hände auf ihre Wangen, die glühten und sah zu Boden. Verwirrt sah Sao sie an, denn hatte er mit so einer Reaktion nicht gerechnet. Saos Blick wurde für einen Moment traurig, dann seufzte er. Erneut vergrub er die Hände in den Hosentaschen und ging an Shi vorbei. „Komm. Wir müssen weiter.“ Sagte er als er an sie vorbei ging, drehte sich kurz um und lächelte sie an. Shi sah sein Lächeln und wurde noch röter um die Nase herum. Sao ging weiter, vorbei an Suki und Mandy, die beide breit grinsten. Der Junge ignorierte sie jedoch und ging weiter. Shi sah ihm nach, begann irgendwann zu lächeln. Langsam ging sie ihm nach, schaute lächelnd auf Saos Rücken. Sie ignorierte das Grinsen ihrer Schwester, denn hatte sie nur den Kuss in ihrem Kopf. Suki lächelte leicht und sah in den Himmel. Sie freute sich für ihre Freundin. Die beiden hatten es verdient. „Manchmal tut man Dinge die man sich selbst nicht erklären konnte. Man tat einfach, was einem das Herz sagte.“ Chrissy hatte die Arme verschränkt und sah Karan wütend an. Dieser seufzte leise und fuhr sich durch die Haare. Direkt vor seiner Freundin blieb er stehen und sah sie an. Ihr Blick verriet ihm, dass sie sehr sauer war. „Karan.“ Sagte sie ruhig. Karan seufzte erneut und machte sich auf eine Predigt gefasst. Mit einem genervten Blick schaute er sie an und wartete darauf, dass sie weiter sprach. „Langsam glaub ich wirklich, dass du Lebensmüde bist! Du rennst einfach in diesen Riss hinein und lässt mich hier allein stehen! Was wäre wenn mir etwas passiert wäre?“ „Dann müsst ich mir jetzt deine Standpauke anhören.“ Sagte Karan ruhig und sah sie an. Chrissy ging einen Schritt auf ihn zu und sah ihn empört an. Gerade als sie etwas sagen wollte, kam ihr der Uchiha dazwischen. Er legte ihr eine Hand auf den Kopf und lächelte sie an, näherte sich dabei ihrem Gesicht. Verwundert sah sie ihn an, dabei verschwand jegliche Wut aus ihrem Gesicht. „Ich würde niemals zulassen, dass dir etwas passiert.“ Chrissy grinste breit und ging noch einen Schritt auf ihn zu. Nun stand sie direkt vor ihm und schaute zu ihm auf. Leicht verwundert zog Karan seine Hand zurück. „Das ist wirklich süß von dir.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und griff nach seiner Hand. Breit lächelnd ging sie die Treppe hinunter, zog Karan dabei hinterher. Dieser legte verwirrt den Kopf schief und sah sie weiterhin an. Manchmal verstand er seine Freundin nicht. In einem Moment war sie wütend, im nächsten wieder glücklich. Karan schüttelte den Kopf, blieb dann jedoch plötzlich stehen. Auch Chrissy blieb stehen und drehte sich um. Mit einem Mal begann die gesamte Treppe zu wackeln, einige Steine fielen herab, herunter in den See. „Ich hab’s dir doch gesagt!“ Seufzte Chrissy und verschränkte erneut die Arme. Warum konnte Karan nicht einmal auf sie hören. Dieser stellte sich an den äußersten Rand der Treppe und sah nach unten. Es war sehr hoch, fast zu hoch um zu springen. Doch zurück konnten sie nicht, ihnen blieb keine andere Wahl. „Zeit zu springen.“ „Was?! Bist du wahnsinnig geworden?! Das ist viel zu hoch!“ Karan legte seiner Freundin einen Arm um die Hüfte und sah nach unten. Chrissy sah ihn geschockt an, wollte nicht glauben das er wirklich vor hatte zu springen. „Halt dich fest.“ „Karan du bist wahnsinnig!“ Der junge Mann legte beide Arme um Chrissy, die sich nun ebenfalls an ihn klammerte. Karan sprang die Treppe hinunter, landete nach mehreren Metern des Falles in dem See. Die beiden tauchten wieder auf, dabei seufzte er. Es war doch höher als er dachte. Chrissy sah ihn empört an. „Du bist Irre!“ Karan sah sie nur an, schwamm zu ihr rüber und legte seine Arme um sie. Verwundert legte sie ihre Arme um seinen Hals und sah ihn an. Karan lächelte sie an und zog sie noch etwas an sich. Zu Chrissys verwundern, legte er dann auch noch seine Lippen auf ihre. Es störte sie nicht, denn sie erwiderte den Kuss nur zu gerne. Als sie sich lösten, legte die junge Frau den Kopf schief und schaute Karan weiterhin an. Dieser lächelte sanft und fuhr ihr durchs nasse Haar. „Willst du mich heiraten?“ Erstaunt weitete sie ihre Augen, zwinkerte einige Male, denn konnte sie nicht glauben was er gesagt hatte. Meinte er das wirklich ernst. „Wenn das ein Scherz ist find ich das nicht lustig.“ „Wieso sollte ich scherzen?“ Fragte Karan und schmunzelte leicht über den verwirrten Blick seiner Freundin. Diese konnte es immer noch nicht glauben. Einen Heiratsantrag von ihm zu bekommen, war das letzte was ihr noch zu ihrem Glück fehlte. Strahlend fiel sie ihm um den Hals, drückte ihn dabei kurzzeitig unter Wasser. Als sie wieder auftauchten strahlte Chrissy übers ganze Gesicht. Karan seufzte erneut, war dennoch froh es endlich gefragt zu haben. Es lag ihm schon zu lange auf dem Herzen. „Ja. Ich will dich heiraten!“ Karan schüttelte den Kopf und sah sich um. Noch immer befanden sie sich im Wasser, was dem jungen Mann überhaupt nicht gefiel. „Lass uns gehen. Ich hab keine Lust mir eine Erkältung einzufangen.“ Chrissy nickte und folgte ihrem Freund aus dem Wasser. Hier in der Unterwelt war es wirklich kälter als bei ihnen zu Hause. Doch hatte sie nichts dagegen ihren kranken Freund zu pflegen. Dann würden sie wenigstens mal wieder Zeit zu zweit verbringen. „Eine glänzende Zukunft als richtige Familie vor sich sehend gingen die beiden ihren Weg. Doch ob es wirklich eine Zukunft für sich gab wusste bis jetzt noch niemand. Denn noch immer hatten wir eine Aufgabe zu erfüllen.“ Als Seji, San, Inya und Aria wieder am Treffpunkt in der Wüste ankamen waren Karan und Chrissy bereits dort. Sie saßen auf einem Felsen und schienen schon zu warten. San sah sich um, doch fand sie keinen anderen. „Sind die anderen noch nicht da?“ „Nein. Wir warten schon eine Ewigkeit.“ Meinte Chrissy und seufzte leise. Sie lehnte sich zurück und schaute in den Himmel hinauf. San setzte sich ebenfalls auf einen Felsen und legte ihren Kopf auf ihre Hand. „Wahrscheinlich hat sich Blaze wieder verlaufen.“ „Bestimmt!“ Sie drehten sich um und sahen Kasu, Laya, Kenji und Jason hinter sich. Kasu grinste breit und lief zu den anderen rüber. Fröhlich setzte sie sich neben San und schaute zum Himmel hinauf. Der sowieso schon dunkle Himmel wurde noch Wolken bedeckt, die die ganze Gegend noch unheimlicher wirken ließen. Lange wollte sie hier nicht mehr bleiben. „Wir sind wohl doch nicht die letzten.“ Erfreut ging Hayako zu ihrer besten Freundin und setzte sich neben sie. Sie erhielt einige fragende Blicke von Kasu und San. „Die haben mich gezwungen durch einen Wald zu gehen!“ Versuchte sie sich zu erklären und zeigte auf die drei Jungs. Sie seufzte leise und schüttelten den Kopf. Am vorbeigehen wuschelte Brian dem Mädchen durch die Haare, die seine Hand sofort weg schlug. „Geht das schon wieder los? Du hättest ja außerhalb des Waldes warten können.“ „Damit ich von diesen Viechern gefressen werde? Nein danke.“ Beleidigt verschränkte Hayako die Arme und sah zur Seite. Sie handelte sich ein Schmunzeln von den beiden Mädchen neben sich ein, ignorierte diese jedoch. „Hey Leute, Shi und Sao-“ Mandy wurde von ihrer Schwester aufgehalten, da diese ihr den Mund zuhielt. Sao ging an die beiden Mädchen vorbei zu den anderen, die sie fragend ansahen. Suki schmunzelte etwas, ging dann aber auch zu ihren Geschwistern. „Kein Wort zu den anderen.“ Flüsterte Shi ihrer Schwester zu, die daraufhin nur die Arme verschränkte. Sie hob eine Augenbraue und musterte Shi. „Und wenn nicht?“ Shis Blick war ernst. Sie wollte nicht, dass irgendjemand von Sao und ihr erfuhr. Wenn dann wollte sie erst sichergehen wie es zwischen ihnen nun weiterging. Mandy rollte mit den Augen und ließ von ihrer Schwester ab. Die anderen hätten Augen gemacht wenn sie es erfahren hätten. Sao bekam nur das breite Grinsen von Brian, Taru und Tenji zu sehen, doch ignorierte er diese. Er musste über einiges nachdenken. Vor allem über Shi und sich. „Geht’s euch gut?“ Suki setzte sich neben San und sah sie fragend an. Das junge Mädchen nickte und lächelte. Suki sah dann zu ihrem Bruder, der ebenso nickte. Das Mädchen sah sich um, schaute ob sie irgendwo ihren Freund sah. Doch schien dieser noch nicht hier zu sein. Sie hoffte, dass es ihm gut ging. „Wo bleiben den die anderen?“ Fragte Kasu und sah weiterhin in den Himmel. Ihr Blick war besorgt. „Es fängt bestimmt bald an zu regnen.“ Sagte sie mehr zu sich selbst, als zu den anderen. Ein leises Donnern war zu hören und alle sahen in den Himmel. Sie sollten sich beeilen um in ihre Welt zurück zukehren. „Machst du dir etwa Sorgen?“ Kasu drehte sich um und spürte wie ihr jemand einen Arm um die Schultern legte. Sie sah mit großen Augen ihren Bruder an, welcher sie angrinste. Neben Blaze stand Shad, der sie anlächelte. Kasu begann nun ebenso zu lächeln und nickte leicht, als antwort auf die Frage ihres Bruders hin. Natürlich machte sie sich Sorgen und das wussten ihre Brüder auch. „Dann können wir ja endlich gehen.“ Die Gruppe drehte sich um und schaute in eine Richtung, in welcher ein großer Riss zu sehen war. Das Innere war nun nicht mehr Rot, sonders zeigte ein Dorf. „Das ist Muzari!“ „Wenn wir durch den Riss gehen, kommen wir bestimmt nach Hause.“ „Dann los!“ Taru nahm die Hand seiner Schwester und zog sie mit sich. Die anderen schüttelten den Kopf und gingen ebenso durch den Riss, zurück in ihre Welt. „Selbst wenn wir nur Schatten nachjagen sollten, wir hatten uns entschieden. Wir wollten unseren Frieden zurück. Dafür waren wir bereit jeden Kampf zu bestreiten.“ Kapitel 6: Träume ----------------- Laya blätterte durch das alte Buch, suchte nach einigen Schlüsselwörtern um eine Antwort zu bekommen. Neben ihr Saß Kasu, die ebenso gespannt auf das Buch sah. Das Mädchen blätterte jede Seite weiter, auf keiner fanden sie was sie suchten. „Ich glaub das bringt nichts.“ Seufzte Kasu, stütze ihren Arm auf den Tisch ab und legte ihren Kopf darauf. Sie saßen auf einen Teppich in der Bibliothek, wo auch der niedrige Tisch stand. „Wir haben es schon mehrmals durch. Aber es muss noch ein weiteres Buch geben.“ Kasu sah zu ihrer Mutter, welche erneut sämtliche Regale durchsuchte. Neben ihr standen Sakura und Hinata, beide suchten ebenso nach etwas, doch gingen sie leer aus. „Ist das nicht Zeitverschwendung? Wir haben die Bibliothek doch schon auf den Kopf gestellt.“ „Du könntest ja suchen helfen.“ Meinte Laya und drehte sich zu Kenji um, der jedoch nur etwas Unverständliches murmelte. Kenji saß gegen die Wand gelehnt, hatte die Arme hinterm Kopf verschränkt und die Augen geschlossen. „Aber es kann lange dauern bis wir etwas gefunden haben.“ Meinte nun auch Hayako, die sich zu Laya und Kasu an den Tisch setzte. Sie waren seit einem Tag zurück und noch immer war die böse Aura nicht verschwunden. Sie wurde sogar noch stärker. Nach kurzem Moment des Schweigens kam San um die Ecke und hatte ein Buch in der Hand. Es sah genauso aus wie das andere. „Das könnte helfen.“ Chrissy hatte ihr Baby auf dem Arm und strahlte. Sasha wurde gerade von Karan gefüttert, doch so richtig essen wollte sie nicht. Stattdessen sah sie sich aufmerksam um und beschäftigte sich lieber mit einem Kuscheltier. Karan seufzte und stellte das Essen auf den Tisch, sah seine Tochter dabei genervt an. „Hat Opa Sasuke dich etwa überfüttert?“ Chrissy bekam für diesen Satz einen vernichtenden Blick von Sasuke. Er war nicht Sashas Opa und wollte auch nicht als diesen bezeichnet werden. Doch Chrissy gefiel es Sasuke zu ärgern. Sasuke ließ von Chrissy ab und sah stattdessen zur großen Couch, auf welcher die Jugendlichen saßen. Blaze hatte einen Arm um Suki gelegt und ließ sich etwas von Sharon zeigen. Suki schien glücklich zu sein, sie lehnte ihren Kopf gegen den von Blaze und lächelte. Sharon hatte ihre Hand mit der von Blaze verankert und strich immer wieder über die Hand von Blaze. Dieser sah skeptisch auf die Machenschaften der Lilahaarigen. Shad saß neben Sharon und grinste nur, denn wusste er was Sharon vor hatte. „Gehört das auch dazu?“ „Ja. Warte doch mal ab.“ Sharon löste ihre Hand aus der von Blaze und grinste. Dieser zog eine Augenbraue hoch und versuchte seine Hand zu lockern. Als er es jedoch versuchte tat es weh. „Aua.“ Sharon, Shad und Suki lachten kurz, den sah Blaze beleidigter Blick zu süß aus. Suki drückte ihrem Freund einen Kuss auf die Wange und schmiegte sich an ihn. „Sag mal Suki. Wo sind eigentlich Shi und Sao?“ Fragend sah Brian das Mädchen an, die seinen Blick erwiderte. Genauso neugierig waren auch Tenji und Taru. „Sie müssten draußen irgendwo sein.“ „Da haben wir bald ein neues Liebespaar.“ Grinste Brian und verschränkte die Arme hinterm Kopf. Er wusste nichts von dem Kuss zwischen den beiden und sollte es auch vorerst nicht. Shi saß auf der halbhohen Mauer, die das Gebäude umgab. Sie sah mit traurigem Blick zu Boden, ließ ihre Beine leicht baumeln. Ihre Gedanken kreisten sich um Sao und dem Kuss. Wie sollte es jetzt weitergehen? Sao trat neben das Mädchen und sah über das Dorf. Als Shi ihn bemerkte, drehte sie ihren Kopf von ihm weg. Der Junge wollte endlich Klarheit. Er hatte viel nachgedacht, vor allem über seine Gefühle für Shi. Es war zeit sich seiner Gefühle bewusst zu werden. Doch empfand Shi genauso wie er? Müsste sie ja, sonst hätte sie ihn niemals geküsst, oder? „Shi? Ich glaube wie sollten reden.“ Sagte er zögerlich und sah sie an. Shi jedoch sagte nichts, schaute auch nicht hoch. Sao wollte gerade etwas sagen, als ihn seine beste Freundin unterbrach. „Es ist glaub ich das Beste.“ Unterbrach sie sich selbst und biss sich auf die Unterlippe. Gespannt sah Sao sie an. Shi schluckte schwer und sah zum Dorf rüber. „Es ist das Beste wenn wir uns nicht mehr so oft sehen.“ Geschockt sah der Junge sie an, denn hatte er damit nicht gerechnet. Empfand sie doch nicht so wie er vermutet hatte? Saos Blick ging zu Boden. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen sprang er von der Mauer und ging wieder in das große Gebäude. Er bekam nicht mir, wie Shi verzweifelt versuchte die Tränen zurück zu halten. Innerlich hatte sie gehofft er würde ihr widersprechen. Gespannt saßen alle am großen Tisch und sahen auf die Bücher. Mangetsu lehnte mit dem Kopf gegen den Arm seiner Mutter, schaute traurig auf das Buch. Er hatte ein mulmiges Gefühl im Bauch. „Es wird etwas von einem Drachen gesagt gegen den Gaia einst gekämpft hatte. Als Gaia noch der Herrscher über die Unterwelt war, war dort auch Frieden. Im Kampf gegen den anderen Drachen kam es zum Wendepunkt. Ein böser Teil von dem Drachen ging auf Gaia über und verfluchte ihn. Dadurch wurde Gaia geteilt.“ „In Light Gaia und Dark Gaia.“ Stellte Leon fest und bestätigte Karins Ausführung. Diese nickte und redete weiter. Der Drache konnte versiegelt werden, doch war die Unterwelt von da an nicht mehr dieselbe. Die böse macht von Dark Gaia ging auch auf die Wesen, die dort lebten über. So wurden auch diese Böse. Light Gaia konnte nichts gegen die Böse Kraft des Drachens machen. Irgendwann übernahm Dark Gaia dann auch Light Gaia und griff unsere Welt an.“ Karin legte eine Pause ein, denn von hier an kannten sie die Geschichte zum Teil. Gaia wurde erneut geteilt. Dark Gaia wurde in die Unterwelt versiegelt und Light Gaia noch einmal geteilt. Die acht teile von Light Gaia stärkten das Siegel um Dark Gaia und somit auch um den anderen Drachen. „Dark Gaia wurde immer mehr mit der bösen Macht des anderen Drachen voll gepumpt und brach aus. Als Dark Gaia erneut versiegelt wurde löste das Siegel um den anderen Drachen. Beide Teile von Gaia wurden weggesperrt und der andere Drache dafür freigelassen.“ „Und wie versiegeln wir den Drachen nun?“ Stellte diesmal Jesse die Frage und sah Karin an. Diese seufzte leise und schaute auf das Buch. „In diesem Buch wird eine Technik erwähnt. Da gibt es allerdings ein Problem.“ Begann diesmal Sakura zu reden, die ebenso das Buch gelesen hatte. Nun waren die anderen noch gespannter als zuvor. Was für ein Problem war das. „Um das Siegel komplett zu stärken muss sich Light Gaia opfern.“ Karin redete nicht länger um den heißen Brei herum. Sie hatten schon zu viel geredet. „Doch dabei müssen auch unsere Kinder sterben.“ „Wie bitte?!“ Naruto sprang auf, wollte den Worten nicht glauben. Sie konnten doch nicht einfach ihre Kinder opfern. Doch was passierte, wenn sie es nicht taten? Wurden dann alle Opfer des anderen Drachen? „Gibt es keine andere Möglichkeit?“ Fragte Hinata ruhig. Doch man sah ihr an das sie sich genauso große Sorgen machte wie Naruto. Niemand wollte ihre Kinder opfern, doch war die zweite Möglichkeit auch nicht sehr viel besser. „Wenn wir Dark Gaia befreien würden, müssten wir die böse Macht aus ihm raustreiben und den Drachen dann versiegeln. Dabei würde Dark Gaia sterben und der, der ihn befreit genauso.“ Mangetsu biss sich auf die Unterlippe. Das ungute Gefühl wurde stärker, Erinnerungen kamen in dem Kind hoch. Warum mussten sie denn immer kämpfen? „Das heißt entweder stirbt einer, oder acht.“ Sprach Juugo das aus was alle dachten. Sie schwiegen, keiner wusste was sie sagen sollten. Hatten sie denn überhaupt eine Wahl? „Ebenso wenig hätte ich den Regen aufhalten können. Ich kämpfte gegen die Tränen an … aber sie rannen dennoch.“ „Kasu?“ Das rothaarige Mädchen drehte sich um und sah Jason lächelnd an. Sie stand im Regen vor dem großen Gebäude und sah zu dem Jungen. Dieser war etwas verwirrt, denn war niemand bei dem Regen draußen. „Du wirst nass.“ „Ist doch nur Wasser.“ Lächelte das Mädchen und sah in den Himmel. Eine letzte Träne rollte ihre Wangen hinunter und vermischte sich mit dem Regen. Dann rannte sie fröhlich auf Jason zu und blieb strahlend vor ihm stehen. Der Junge sah sie an und begann ebenso zu lächeln. Das junge Mädchen machte sich sehr große Sorgen. Sie wollte nicht, dass jemand starb. Doch wusste auch sie keine andere Lösung. Mangetsu lag auf seinem Bett und schaute zur Seite. Sein Blick war traurig, erneut musste er an die Geschichte vom Mittag denken. Niemand sollte sterben, das wollte er nicht. Er bemerkte seinen Vater an der Tür stehen und sah zu diesem. Suigetsu ging in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Als er sich auf das Bett seines Sohnes setzte, drehte dieser sich auf den Rücken und blickte in die Augen seines Vaters. Suigetsu wuschelte durch die Haare seines jüngsten Kindes und lächelte leicht. „Hattest du wieder einen Alptraum?“ Mangetsu schüttelte den Kopf, wandte den Blick nicht ab. Irgendetwas Merkwürdiges lag in seinen Augen. Suigetsu schwieg und sah seinen Sohn einfach nur an. Er wusste, dass etwas nicht stimmte, doch wollte er seinen Sohn nicht bedrängen. Dann redete der Junge gar nicht mehr, wie Suigetsu festgestellt hatte. „Er hat zu mir gesprochen.“ „Wer?“ Mangetsu setzte sich auf und senkte den Kopf. Er hatte Angst, das genau das passierte was er in seinen Träumen sah. „Der Drache. Dark Gaia.“ Flüsterte Mangetsu und umklammerte seine Decke. Er begann leicht zu zittern und biss sich auf die Unterlippe. Suigetsu legte seinem Kind eine Hand auf den Kopf und fuhr ihn durch die Haare. Sanft strich Suigetsu seinem Sohn eine Strähne beiseite und hob seinen Kopf leicht an. Das Kind musste nun in die Augen seines Vaters sehen. „Was hat er gesagt?“ Fragte Suigetsu leise und strich erneut durch die Haare seines Sohnes. Es war lange, das sich Mangetsu ihm je so geöffnet hatte. Vielleicht nahm es den Jungen mehr mit als alle dachten. „Ich soll ihm helfen.“ Beide schwiegen sich an, schauten dabei in die Augen des jeweils anderen. „Papa?“ „Ja, mein Kleiner?“ „Es wird doch niemand verletzt, oder?“ Suigetsu nahm seinen Sohn in den Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken. Dabei gab er ihm einen Kuss auf die Stirn. „Keine Sorge. Es passiert niemandem etwas. Versprochen.“ Mangetsu nickte leicht und klammerte sich mehr an seinen Vater. Noch einige Minuten strich Suigetsu über den Kopf und den Rücken seines Sohnes, ohne ein Wort zu sagen. Irgendwann löste sich der Ältere und schaute zum Kind hinab. „Zeit zum Schlafen.“ Suigetsu legte seinen Sohn ordentlich ins Bett und zog die Decke rauf. Er gab ihm noch einen Kuss af die Stirn und grinste dann. „Morgen bekommst du eine extra große Portion Joghurt.“ Mangetsu lächelte leicht und drehte sich auf die Seite. Suigetsu schmunzelte und wuschelte seinem Sohn durch die Haare. Dann ging er zur Tür, schaltete das Licht aus und schloss die Tür hinter sich. Als er auf den Flur trat sah er Sasuke vor sich stehen. Beide sahen sich ernst an, bis Suigetsu an ihm vorbei ging, ohne ihn weiter zu beachten. „Es gibt vielleicht eine Möglichkeit, dass niemand sterben muss.“ Suigetsu drehte sich um und sah Sasuke gespannt an. Ob ihnen diese Möglichkeit wirklich etwas nützte? „Mich überkamen Zweifel. Hätte sein Tod den Frieden retten können?“ Mangetsu kniff die Augen zusammen und fiel auf die Knie. Er presste seine Hände auf die Ohren, versuchte verzweifelt das Zittern und die Tränen zu unterdrücken. Doch es funktionierte nicht und so ließ er es einfach geschehen. Um ihn herum fiel seine Familie und Freunde zu Boden und bewegten sich nicht mehr. Blutlachen bildeten sich um die toten Körper, man hörte nur das Schreien eines Drachen. Mangetsu blickte auf, sah seine toten Eltern vor sich liegen. Die Tränen liefen unaufhörlich seine Wangen hinunter, das Zittern wurde immer stärker. Plötzlich sprang Mangetsu auf und rannte. Er rannte einfach weg, weg von den Leichen derer die er täglich sah. Er blieb stehen und schaute sich um. Überall waren Leichen zu sehen, es war dunkel und kalt. Mangetsu sah in den Himmel, wo ein riesiger schwarzer Drache seine Runden drehte. Der Drache stürzte zu Boden und landete vor Mangetsu. Er sah das Kind an und brüllte dann auf. Der Drache holte mit den Klauen aus, die auf Mangetsu zu rasten. Der Weißhaarige fiel erneut auf die Knie, sah mit ängstlichen und verweinten Augen die Krallen auf sich zukommen. Kurz bevor die Klauen ihn treffen sollten, rettete etwas den kleinen Jungen. Ein lila Drache stellte sich über das Kind und beschützte ihn. Die beiden Drachen griffen sich an und kämpften miteinander. Der schwarze Drache warf den anderen zu Boden, hielt ihn mit seinen Krallen fest. Der lila Drache schrie vor schmerzen auf, fiel dann endgültig zu Boden. Mit seinen Augen sah er zu Mangetsu, der sich vor Angst nicht bewegen konnte. Mangetsu sah die schmerzen in den Augen des Drachen, der ebenso in seine sah. Der Junge wusste nicht was er tun sollte. Der Drache tat ihm leid und er wollte ihm helfen. Immerhin rette er ihm das Leben. Der schwarze Drache ließ von dem anderen ab und widmete sich wieder Mangetsu. Mit einem gefährlichen Aufschrei stürzte sich der Drache auf das kleine Kind. Mangetsu schloss vor Angst die Augen und schrie. Mangetsu schreckte auf und saß kerzengerade im Bett. Seine Augen waren mit Angst gefüllt. Er legte seine Hände auf seine Ohren und kniff die Augen zusammen. Schon wieder dieser Traum. Der Junge öffnete seine Augen und umklammerte die Bettdecke. Mit einem ängstlichen Blick sah er auf seine zitternden Hände. Dieser Drache war eindeutig Dark Gaia gewesen. Der andere schwarze Drache musste dann der aus der Legende gewesen sein. Doch warum hatten sie gekämpft? Und warum musste seine Familie sterben? Das Kind sah zur Seite wo Charlie gemütlich in seinem Bett schlief. Kurz lächelte Mangetsu, ehe er sich zurück in sein Kissen fallen ließ. „Mangetsu.“ Er schreckte auf und sah sich um. Schon wieder diese Stimme, die er immer wieder hörte. Niemand war in seinem Zimmer und so legte er sich wieder hin. „Komm zu mir.“ Mangetsu kniff die Augen zusammen und zog die Decke über seinen Kopf, in der Hoffnung es würde aufhören. „Ich brauche deine Hilfe, Mangetsu.“ Als das Kind die Decke beiseite schob sah er ein leuchten vor seiner Tür. Es sah aus wie ein Portal, genauso eins durch welches die anderen gegangen waren. Bloß erstrahlte das Innere in einem sanften violett, das beruhigend auf den Jungen wirkte. Mangetsu schluckte und stand auf um auf das Portal zuzugehen. Charlie wachte auf und schaute fragend zu Mangetsu, schwebte neben das Kind und legte den Kopf schief. Der Junge legte seine Hand an das Portal, die dann hindurch ging. Er zog seine Hand sofort weg und sah erstaunt auf das Portal. Mangetsu schluckte schwer, setzte dann einen entschlossenen Blick auf. Der Junge schritt durch das Portal, ließ sich auch nicht von Charlie aufhalten. Der kleine Geist hielt sich an seinem Arm fest und wurde mit durch das Portal gezogen. Der weißhaarige Junge stand auf einer Lichtung mitten in einem Wald. Ein kleiner See mit einem Wasserfall befand sich hier, davor lag ein großer lila Drache. Der Drache hob seinen Kopf und drehte ihn zu Mangetsu um, der ihn ansah. „Mangetsu.“ Zögerlich legte jemand seine Hand an Mangetsus Schulter, was diesen sofort zurückschrecken ließ. Er schaute das kleine Mädchen vor sich an, die sehr Geisterhaft wirkte. Sie hatte schulterlange blonde Haare und trug ein weißes Kleid. Ihre Haut war sehr hell, sie sah aus wie ein Geist. Schüchtern blickte das Mädchen Mangetsu an, umklammerte mit ihren Händen ihr Kleid. Mangetsu erkannte die Augen, die ihn ansahen und ging einen Schritt auf das Mädchen zu. „Charlie? Du bist ein Mädchen? Und ein Mensch?“ Charlie nickte schüchtern und sah Mangetsu in die Augen. Der Junge lächelte das Mädchen an, was diese ebenso zum lächeln brachte. Plötzlich drehten sich beide um, denn hörten sie wie sich der Drache erhoben hatte. Verängstigt versteckte sich Charlie hinter Mangetsu, welcher zu dem großen Drachen aufsah. Erst jetzt wurde ihm die wahre Größe des Drachens bewusst. „Du bist gekommen.“ Der Drache legte sich vor Mangetsu hin und sah ihn an. Noch immer musste Mangetsu etwas zu dem Drachen aufsehen, starrte nun direkt in dessen Augen. Der Junge ging noch einen Schritt auf das Wesen vor ihm zu und setzte sich dann neben dessen Kopf. Charlie blieb noch immer schüchtern stehen. „Warum kannst du sprechen?“ Fragte Mangetsu einfach heraus. Die Angst war nun nicht mehr so groß, sie war fast vollständig verschwunden. Der Drache drehte seinen Kopf zu Mangetsu um und musterte diesen. Es erstaunte ihn, wie schnell die Angst verschwunden war. „Ich bin ebenso ein Lebewesen wie du. Es ist ganz leicht wenn man weiß wie.“ „Hast du auch einen Namen?“ Der Drache schloss die Augen und legte seinen Kopf auf den Boden. Mangetsu schaute gespannt auf große Wesen. „Aero.“ Beide schwiegen sich einige Momente an, ehe der Drache seinen Kopf erneut hob. „Du willst sicher wissen warum ich deine Hilfe brauche.“ Mangetsu nickte und sah weiterhin Aero an. Ein komischer Name, wie Mangetsu fand. Und trotzdem fand er ihn irgendwie schön. „Du hast die Geschichte gehört. Entweder stirbt Light Gaia und damit auch deine Familie und Freunde oder du stirbst.“ Der Junge senkte den Kopf und biss die Zähne zusammen. Aero musterte das Kind genau, sagte jedoch nichts. Charlie kniete sich neben Mangetsu und legte ihm eine Hand auf die Schultern. Irgendjemand müsste Dark Gaia befreien und da kam kein anderer als er in Frage. Dies war auch Mangetsu bewusst, obwohl er noch sehr jung war. „Du hast schon viel durchmachen müssen, Mangetsu. Aber alles könnte bald ein Ende haben. Es gibt eine Möglichkeit wie niemand sterben muss.“ Mangetsu sah auf und weitete die Augen. Gespannt sah er zu dem Drachen, welcher ihn ebenso ansah. Was war das für eine Möglichkeit? „Wenn Mangetsu es schafft Dark Gaia zu kontrollieren, könnte er die böse Macht selbst gegen den anderen Drachen einsetzten.“ „Und wenn er es nicht schafft?“ Sasuke schwieg und schaute Suigetsu einfach nur an. Die beiden standen auf dem Balkon, hatten nichts von Mangetsus verschwinden mitbekommen. Suigetsu war klar worauf dieses Schweigen hinauslief. „Ich werde ihn nicht töten.“ „Es ist die einzige Möglichkeit wie keiner sterben muss.“ „Außer Mangetsu wenn er Dark Gaia nicht kontrollieren kann!“ Beide sahen sich in die Augen. Suigetsu verschränkte die Arme und blieb bei seinem Standpunkt. Es war klar, dass er seinen Sohn nicht umbringen wollte, dennoch musste etwas unternommen werden. Niemand wusste ob Mangetsu den Drachen kontrollieren konnte, denn war er immerhin nur ein Kind. Mangetsu hatte keine besonderen Fähigkeiten und war noch nicht im Kämpfen ausgebildet worden. Und ob er überhaupt jemals zu kämpfen begann war die nächste Frage. „Mangetsu schafft das. Er hatte es schon einmal geschafft.“ „Das war doch eine ganz andere Situation!“ Der Uchiha seufzte leise und ließ seinen Blick über das Dorf gleiten. Die Nacht war schon lange angebrochen, dennoch waren die beiden noch lange wach. „Vertraue deinem Sohn. Er kann das. Gerade weil er nichts Besonderes ist.“ Suigetsu seufzte und fuhr sich durch die Haare. Er wollte keins seiner Kinder verlieren, doch mussten sie sich beeilen und eine Entscheidung treffen. Zuerst wollte er mit seinem kleinen Sohn reden. Er wollte mehr über diesen Alptraum erfahren, über den bis jetzt noch niemand etwas wusste. „Mangetsu sagte Dark Gaia hätte ihn um Hilfe gebeten.“ Sasuke sagte nichts, schaute einfach nur in den Nachthimmel hinauf. Suigetsu tat es ihm gleich und dachte über Sasukes Worte nach. Nur allzu oft erschien uns Heim und Familie als selbstverständlich. Zu spät merken wir, das die Erinnerung alles ist, was uns von ihnen bleibt. „Auch ich bin ein Teil von Gaia. So wie Cloud und Percival zu Blaze und Shad gehören, so gehörst du zu mir. Ich kann nicht ohne dich leben. Ich wäre auf ewig gefangen.“ Mangetsu sah gespannt zu dem Drachen auf. Charlie saß nun auch neben dem Kind und schaute ebenso gespannt. „Wenn du mich befreien würdest, würde die böse Macht aus mir verschwinden und zurück zu Seiryu, dem anderen gehen.“ „Wärst du dann frei?“ „Kann man so sagen. Momentan befinden wir uns in einer Traumwelt, die ich erschaffen habe. Nur hier bin ich so wie ich eigentlich bin.“ „Friedlich?“ Fragte Charlie schüchtern und sah den Drachen weiterhin an. Aero wandte sich nun an das geisterhafte Mädchen. „Und Frei.“ Beendete Aero den Satz von Charlie. Das Mädchen versteckte sich etwas hinter Mangetsu, der noch immer zum Drachen aufsah. Mangetsu wusste nicht so recht was er machen sollte. Einerseits wollte er ja, das der Drache frei war, doch was war wenn er noch immer andere verletzte? Das wollte Mangetsu nicht. „Wenn ich dich befreie, dann wirst du nie mehr andere verletzte, oder?“ Aero schüttelte den Kopf und legte diesen wieder auf seine Vorderbeine. Dabei sah er noch immer Mangetsu und Charlie an. „Wenn das Böse aus mir heraus ist, dann nicht.“ „Und wenn dieses Böse nicht verschwindet?“ Der Drache schloss für einen Moment die Augen, ehe er sie dann wieder öffnete. Er breite kurz seine Flügel aus, legte sie dann aber wieder an. „Um mich zu befreien müssen wir durch einen Riss gehen, durch den auch schon die anderen gehen mussten. Dort bin ich in einer Eisskulptur gefangen. Wenn du mich dort befreist, wird das Böse aus mir verschwinden.“ „Und wenn ich dich von hier befreien würde? Würde dann das Böse nicht verschwinden?“ Aero drehte seinen Kopf zur anderen Seite und sah zum Wasserfall. Mangetsu schaute ebenso dort hin und wartete auf eine Antwort. „Wenn man mich durch Gewalt, also einem Ritual befreit, wird die böse Macht nicht verschwinden. Egal was man tut, es wird nicht funktionieren. Und du würdest dabei sterben.“ Mangetsu senkte den Kopf und ballte seine Hände zu Fäusten. Charlie sah mitleidig zu dem Kind und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Aero sah wie sehr Mangetsu mit diesem Gedanken quälte. Welches Kind wollte schon einsehen das es sterben musste? „Geh schlafen, Mangetsu.“ Verwirrt sah das Kind auf, wurde im nächsten Moment in einem hellen Licht getaucht. Mit einem Mal verschwand der Junge und das Licht verschwand. Charlie sprang auf und sah sich nach dem Kind um, fand jedoch nirgends. „Charlie. Geh.“ Der Drache nickte in Richtung, wo noch immer das Portal war. Charlie schaute mitleidig zu Aero und presste die Hände zusammen. Sie biss sich auf die Unterlippe und spürte den Blick des Drachens auf sich. „Mangetsu wird doch nicht sterben, oder?“ „Nein. Das lass ich nicht zu.“ Charlie lächelte leicht und nickte. Dann ging sie durch das Portal. Aero legte seinen Kopf wieder auf seine Vorderbeine und schloss die Augen. „Dark Gaia. Er barg unsere Zukunft – und unser Schicksal.“ Kapitel 7: Erwachen ------------------- „Glaubt ihr wir hätten diese Probleme jetzt nicht wenn wir damals-“ „Mangetsu umgebracht hätten.“ Beendete Suigetsu den Satz von Leon. Der Weißhaarige sah ihn mit einem vernichtenden Blick an. Ihnen allen war klar, das es stimmte. So hieß es zumindest in dem Buch. Aber sie konnten es jetzt nicht mehr ändern. Sie alle schwiegen. Niemand wollte an das denken was ihnen bevorstand. Oder besser gesagt was ihren Kindern bevorstand. Mit einem Mal sahen alle auf. Was war das für ein Schrei gewesen? Suki und Shi saßen auf der Mauer und sahen zu dem Wald hinüber. Shi sah mit einem traurigen Blick zu Boden und sagte kein Wort. Sie hatte auf keine von Sukis Fragen geantwortet, starrte einfach nur zu Boden. „Du solltest noch mal mit ihm reden.“ „Wieso denn? Er empfindet nicht so wie ich.“ „Das weißt du doch gar nicht.“ Shi biss sich auf die Unterlippe und schwieg. Sie hatte ihn zwar nicht gefragt, aber seine Reaktion sprach für sich. Oder hatte sie es einfach nur falsch verstanden? Suki wusste nicht was sie sagen sollte. Als sie etwas hörte drehte sie sich um und schaute zum Dorf. Was war das gewesen? Die beiden Zwillinge lagen am See auf der Wiese und lauschten dem Rauschen des Wasserfalls. Shad öffnete seine Augen, setzte sich auf und sah in den Himmel. Blaze sah fragend zu seinem Bruder und hob eine Augenbraue. Die beiden Jungs sahen sich kurz an und standen dann auf. „Ganz egal was auch passiert. Wir bleiben zusammen, oder?“ Blaze grinste und hielt seinem Bruder die Faust hin. Shad grinste ebenso und schlug gegen die Faust seines Bruders. „Erinnerst du dich noch an unseren Schwur?“ „Wir beschützen unsere Familie.“ Beide nickten und schauten dann mit einem ernsten Blick zum Dorf hinauf. Auch sie hörten das Schreien, rannten sofort zurück zum Dorf. „Das sieht nicht gut aus.“ Sagte San, erhielt jedoch von keinem eine Antwort. Sie alle dachten genau dasselbe. Seji sah seine Schwester an und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Doch San wirkte noch immer beunruhigt. Kasu sah in den Himmel, wo sich dunkle Wolken bildeten. Überall spürte sie eine starke Aura, die sehr gefährlich zu sein schien. Das Mädchen schaute zu ihren Freuden, die alle auf dem Balkon standen. Jason legte Mingan eine Hand auf den Kopf und strich ihm beruhigend über das Fell. Der Wolf legte verängstigt die Ohren an und winselte leicht. Laya schaute zu dem Wolf, begutachtete ihn mit einem mitleidigen Blick. Mingan schien die böse Aura stärker zu spüren als sie. Kurz strich Kenji seiner Freundin eine Strähne aus dem Gesicht, schaute dabei weiterhin zum Dorf hinab. Kasu schloss die Augen und senkte den Kopf zu Boden. „Ich wusste unser Abschied stand bevor. Lächeln machte es mir leichter.“ Sao kam gerade wieder vor dem großen Gebäude an, als er plötzlich ein Schreien hörte. Er war eine Runde gegangen um über Shis Worte nachzudenken, doch hatte er nicht mit so einem Empfangkomitee gerechnet. „Sao!“ Brian, Taru, Tenji, Inya und Mandy kamen zu ihm gerannt, waren erleichtert das es ihm gut ging. Alle schauten wieder zum Himmel als sie ein erneutes Schreien hörten. Sie sahen nichts, doch auch sie spürten die böse Macht, die sich langsam ausbreitete. Mangetsu sah aus seinem Fenster und sah die dunklen Wolken. Neben ihm war Charlie, wieder in der Gestalt des Geistes und sah ihn an. Mangetsu stand auf und rannte aus seinem Zimmer, gefolgt von dem kleinen Geist. Als das Kind an der großen Tür ankam, standen alle schon vor den Toren. Erneut ertönte ein Schreien, wodurch das Kind zusammen zuckte. Mangetsu lehnte sich von innen gegen die Wand, rutschte an dieser herab und vergrub den Kopf in den Armen. Charlie sah den Jungen besorgt an und setzte sich neben ihn. Das Kind sah plötzlich auf, als erneut das Portal von letzter Nacht vor ihm erschien. Mangetsu schluckte und stand dann langsam auf. Kurz schloss er die Augen und ging dann auf das Portal zu. „Mangetsu.“ Charlie wurde wieder das junge Mädchen, klammerte sich an den Arm des Weißhaarigen. Mangetsu jedoch ließ sich nicht aufhalten und ging durch das Portal. Doch diesmal kam Charlie nicht hindurch, warum auch immer. Das Mädchen klopfte gegen das Portal, es brachte jedoch nichts. Besorgt sah sie darauf und setzte sich wieder gegen die Wand. Als ein weiterer Schrei zu hören war zuckte sie zusammen, blickte jedoch weiterhin auf das Portal. Hoffentlich ging es Mangetsu gut. Mangetsu befand sich wieder auf der Lichtung mit dem Wasserfall. Neben dem Wasserfall lag der Drache, rührte sich jedoch nicht. Langsam ging das Kind auf die Felsen zu und sah hoch. Ob er da hoch klettern konnte? Der Junge atmete tief durch und wagte es einfach. Vorsichtig begann er die Felsen hochzuklettern. Es war sehr schwer, wie er feststellte, denn waren die Felsen sehr rutschig. Er rutschte ab, konnte sich jedoch noch festhalten. Verängstigt sah er nach unten und schluckte schwer. Dass er schon so weit geklettert war wusste er gar nicht. Vorsichtig kletterte er weiter, merkte nicht wie der Drache seinen Kopf zu ihm bewegte. Mangetsu umfasste den letzten Stein, wirkte etwas erleichtert. Doch noch immer hatte er es nicht geschafft, so zog er sich langsam hoch. Dann jedoch löste sich der Stein und Mangetsu fiel. Ein kurzer Schrei war von dem Jungen zu hören, doch wurde er je unterbrochen, als sich etwas um seinen Körper legte. Mangetsu wurde von dem Schweif des Drachens festgehalten und hochgehoben. Der Drache setzte ihn ab und schaute ihn an. „Du bist also doch gekommen.“ Kurz wirkte Mangetsu verwirrt, doch zog er dann einen Schmollmund. Er verschränkte beleidigt die Arme und sah weiterhin den Drachen an. „Warum hast du mich nicht schon vorher hochgehoben?“ „Du hast nicht gefragt.“ Die beiden schwiegen, schauten sich nur in die Augen. Dann erhob sich Aero, blickte weiterhin zu dem Kind. Mangetsus Blick würde plötzlich betrübt, als er zu dem großen Drachen aufsah. „Hast du dich entschieden?“ „Ich will dass niemand verletzt wird.“ Aero nickte und schaute an Mangetsu vorbei. Der Junge drehte sich um, schaute erstaunt auf das entstandene Portal. Es war innen rot und begann sich zu drehen. „Such nach einer Eisskulptur. Du brauchst nur das Siegel zu berühren, das darauf ist und dann bin ich frei. Dann hat das alles ein Ende.“ Den letzten Satz sagte der Drache nur noch ganz leise, trotzdem hörte der Junge ihn. Er ballte die Hände zusammen und sah entschlossen auf den Riss. „Ist es gefährlich?“ „Ich weiß es nicht.“ Aero wusste wirklich nicht was dort drin passierte. Aber er war sich sicher, das Mangetsu es schaffte. Ganz gleich was ihn auch erwartete. Aero schob Mangetsu mit seiner Klaue vorsichtig nach vorne, bis der Junge direkt vor dem Riss stand. „Sei vorsichtig, Kleiner.“ Der Junge nickte nur und schaute noch einmal zu dem Drachen auf. Dann atmete er tief durch und ging durch den Riss. Aero setzte sich hin und sah in den Himmel. Er spürte die Kraft von Seiryu deutlich, hoffte darauf das Mangetsu es schaffte. Durch den Wolken tauchte ein großer schwarzer Drache auf, der aufschrie und eine unheimliche Aura ausstrahlte. „Ihr bleibt hier.“ „Was?!“ Empört sahen die Jugendlichen ihre Eltern an, die jedoch nicht mit sich reden ließen. Sie gingen einige Schritte vor und sahen den Drachen an. Dieser begann bereits das Dorf zu zerstören. „Ich hoffe du hast einen Plan.“ Sagte Naruto und sah Sasuke an. Dieser verschränkte die Arme und sah unbeeindruckt zu dem schwarzen Drachen. Naruto wartete gespannt auf eine Antwort. „Angreifen und töten.“ „Das ist doch kein Plan!“ „Hast du einen besseren?“ Sasuke sah Naruto an, welcher beleidigt zum Drachen sah. Tatsächlich hatte er keinen besseren, doch erschien ihm Sasukes auch nicht gerade als der Beste. „Wir sollten uns mal beeilen. Sonst langweilt er sich noch.“ Mit einem Mal rannten alle Erwachsenen los und ließen ihre verwirrten Kinder stehen. Chrissy war nicht unter ihnen, denn passte sie auf ihr Kind auf. Sie hoffte, dass es Karan gut ging. Shad und Blaze sahen sich kurz an und rannten dann los. Erschrocken sahen die anderen zu ihnen, wussten nicht was sie vorhatten. „Shad! Blaze! Wo wollt ihr hin?“ Sharon sah die beiden an, ebenso wie die anderen. Die Zwillinge blieben stehen und drehten sich um. Ihre Blicke waren entschlossen und todernst. „Wir bleiben doch nicht hier, während unsere Eltern kämpfen.“ Taru grinste und ging zu den beiden. „Dann sollten wir uns auf den Weg machen.“ Die anderen nickten und gingen ebenso zu den Zwillingen. Nur Kasu blieb stehen und schaute zu Boden. Verwirrt drehten sich die anderen um. „Was ist los, Kasu?“ Das Mädchen blickte plötzlich auf und lächelte. Dann schüttelte sie den Kopf und ging zu den anderen. Zusammen folgten die Jugendlichen ihren Eltern in den Kampf. „Ein Kampf auf Leben und Tod stand uns bevor. Doch unser Schicksal bestimmten wir selbst.“ Mangetsu schaute sich leicht verängstigt um, denn um ihn herum war alles schwarz. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen und schaute sich weiterhin um. Nirgends war etwas von dieser Eisskulptur zu sehen und so suchte Mangetsu weiter. Als er jedoch jemanden sah blieb er stehen. Der Junge, wie Mangetsu erkannte stand mit dem Rücken zu ihm und hatte schneeweiße Haare. Wer war das? „Hallo?“ Als Mangetsu zu sprechen begann, drehte sich der andere Junge um. Er schien etwa im Alter seiner Schwester zu sein und lächelte leicht. Irgendwie kam der Junge ihm bekannt vor. Der Ältere ging auf das Kind und kniete sich vor ihm hin. Noch immer lag ein Lächeln auf den Lippen des Älteren, der nun auch durch Mangetsus Haare fuhr. Der Junge war sehr verwirrt, denn wusste er nicht wer der Teenager vor ihm war. Es fühlte sich merkwürdig vertraut an. „Wer bist du?“ Der ältere Junge lachte kurz auf, ließ sich nach hinten fallen und stützte sich mit den Armen ab. Verwundert blinzelte Mangetsu mit den Augen und legte den Kopf schief. „Ich hatte nicht erwartet, dass du mich erkennst.“ Noch immer wusste das Kind nicht wer nun vor ihm saß. An dem fragenden Blick wurde dem Jugendlichen bewusst, dass das Kind nicht darauf kam. „Ich bin du. Nur eben älter.“ „Was?“ Mangetsu wich zurück, konnte nicht glauben was er hörte. Das sollte er sein? Aber wie war das möglich? Erneut lachte der Ältere auf, beugte sich nun etwas nach vorne. „Ich wusste du würdest so reagieren.“ Mit einem Mal wurde sein Blick ernst. Mangetsu wusste nicht wie er reagieren sollte, also schwieg er. „Ich bin hier um mit dir zu reden, Mangetsu.“ Das Kind setzte sich nun auch hin und schaute zu seinem anderen Ich auf. Diesen Blick war immer noch ernst und auch ein wenig traurig. Was hatte er ihm zu erzählen? „Du willst Aero befreien, richtig?“ Mangetsu nickte und schwieg. „Was dir vor drei Jahren passierte war schlimm. Du musst wissen, dass auch Aero diesen Schmerz fühlte. Er hat all seine Trauer und deinen Schmerz ebenso gefühlt und weiß was du durchgemacht hast. Damals hast du ihn unbewusst befreit und damit gehört ihr zusammen. Aero leidet. Die Kraft, die ihn so hat werden lassen gehörte nicht ihm. Er ist eigentlich ein friedliches Wesen das nur frei sein will. Die böse Macht von Seiryu verschlingt ihn förmlich. Er macht momentan mehr durch als du damals.“ Das Kind sah zu Boden. Dass der Drache so litt wusste er nicht. Nun wollte er ihm noch mehr helfen. Der Ältere sah mitleidig zu dem Kind hinab. „Wenn du Aero befreist ist es noch nicht vorbei. Es gilt immer noch Seiryu zu besiegen.“ „Aber ich will nicht kämpfen!“ Protestierte das Kind sofort, schaute dabei immer noch nicht auf. „Niemand soll mehr kämpfen.“ Flüsterte Mangetsu leise, spürte nur wie ihm der Ältere eine Hand auf den Kopf legte. Er verstand ihn besser als jeder andere, doch kam er um diesen Kampf nicht herum. „Du hast gesagt du willst dein Schicksal selbst bestimmen. Dann tu das auch.“ Das Kind sah auf und sah fragend zu dem anderen auf. Dieser lächelte und wuschelte durch Mangetsus Haare. „Du bist nicht allein Mangetsu. Vergiss das nie. Auch wenn du vielleicht nicht stark genug, die anderen sind es. Du musst das nicht allein durchstehen.“ „Aber genau das macht mir Angst! Ich will nicht das jemand wegen mir verletzte wird!“ Mangetsu rückte näher an den Älteren heran, der ihn kurz verwundert ansah. Doch dann lächelte er erneut. „Du wartest auf ein Wunder, richtig?“ Das Kind schaute erneut zu Boden, wusste nicht wirklich was er sagen sollte. Er hoffte wirklich auf ein Wunder. Der Ältere stand auf und streckte sich, wurde dabei verwirrt von dem Kind angesehen. „Beeile dich und befreie Aero. Er hat schon genug gelitten.“ Mangetsu erhob sich ebenso und nickte entschlossen. Der Ältere grinste und hielt Mangetsu seine Faust hin. Das Kind wusste was er wollte, denn taten dies auch immer seine Brüder. Zögerlich hielt auch das Kind seine Faust gegen die des Älteren. „Ich kann nichts für dich tun, Mangetsu. Der Rest liegt an dir.“ Der Ältere verschwand plötzlich in einem hellen Licht. Mangetsu sah ihm nach, sein Blick wurde leicht traurig. Neben ihm erschien eine Eisskulptur, die Dark Gaia zeigte. Vorsichtig legte Mangetsu seine Hand auf das Sigel, wodurch der Drache befreit wurde. Er brüllte auf und breitete die Flügel aus. Dann sah er das Kind an, erkannte, dass ihn etwas bedrückte. „Bereit, Mangetsu?“ Er nickte nur, nichts an seinem Blick veränderte sich. Der Drache legte sich neben Mangetsu hin und schaute ihn an. „Bist du schon einmal geflogen?“ Verwirrt hob das Kind eine Augenbraue und schüttelte den Kopf. Der Drache breitete nur die Flügel aus und schaute das Kind weiterhin an. „Was macht ihr hier? Ihr solltet doch zu Hause bleiben.“ Unschuldig sahen die Teenager ihre Eltern an, als sie in den Kampf eingriffen. Der Drache hatte inzwischen das halbe Dorf zerstört. „Wir sehen doch nicht zu wie ihr euch hier amüsiert.“ Alle sahen erschrocken zu Seiryu auf, als dieser aufschrie und einen Feuerball aus seinem Maul schleuderte. Der Feuerball traf direkt auf das Haus, in dem sie lebten und brachte es zum Einsturz. Erschrocken schauten sie zu ihrem zu Hause, welches nun in Trümmern lag. „Unser zu Hause.“ Flüsterte Kasu und hielt sich die Hände vor den Mund. Ihre Freunde waren ebenso geschockt wie sie. Schon zum zweiten Male wurde ihnen ihr Heim genommen. Karan rannte mit einem Mal los, direkt auf das zerstörte Haus zu. Nur Sasuke reagierte schnell genug um ihm nachzurennen. Schnell holte er ihn ein und packte seinen Arm, gerade rechtszeitig das sie nicht in den Feuerball rannten. „Karan!“ „Chrissy ist da drin!“ Wütend drehte sich der junge Uchiha um und sah Sasuke an. Dabei versuchte er sich aus dem Griff zu befreien, doch war Sasuke stärker. „Chrissy ist stark. Sie kann auf sich aufpassen. Und auf Sasha auch.“ Karan biss dich Zähne zusammen und sah zum zerstörten Gebäude. Er sorgte sich sehr um seine Freundin und seine Tochter. Was wenn ihnen etwas passiert war? Er senkte den Kopf zu Boden und ballte die Hände zu Fäusten. „Karan.“ Als der Junge sich umdrehte, schrie der Drache erneut auf. Die beiden Uchiha sahen zu dem Drachen, blickten sich dann kurz an. Sasuke ließ Karan los und ging wieder zurück zu den anderen. Karan sah noch einmal zu dem Haus, hatte zwar ein schlechtes Gefühl, doch ging er Sasuke nach. Sie mussten diesen Drachen besiegen, sonst wären alle in Gefahr. Karin packte Suigetsus Arm und drehte ihn zu sich um. Verwirrt schaute Suigetsu seine Frau an, die ziemlich aufgebracht zu sein schien. „Wo ist Mangetsu?“ „War er nicht bei dir?“ Karin schüttelte den Kopf und sah Suigetsu weiterhin an. Dieser sah sich um, fand sein jüngstes Kind jedoch nicht. „Blaze! Wo ist Mangetsu?“ „Keine Ahnung.“ Blaze sah seine Eltern an, erkannte das sie sich Sorgen machten. Shad trat neben seinen Bruder und schaute ebenso zu seinen Eltern. „War er nicht in seinem Zimmer?“ Sofort sahen Suigetsu und Karin zu dem zerstörten Gebäude. War ihr Sohn wirklich da drin? Karin wandte ihren Blick von dem Gebäude ab und senkte den Kopf. Suigetsu legte ihr eine Hand auf den Kopf und sah sie fragend an. Die beiden Zwillinge kamen mehr zu ihren Eltern und sahen ebenso zu ihrer Mutter. „Ich spür sein Chakra nicht mehr. Es ist hier nirgendwo.“ Suigetsus Blick wurde mit einem Mal ernst, als er seine beiden Söhne an. Diese erwiderten den Blick und wollten gerade los ihren Bruder suchen, als sie etwas hörten. Hinter ihnen leuchtete ein riesiger Riss auf, aus welchen das Brüllen eines Drachen kam. Es war genauso ein Riss durch den sie gegangen waren. „Was ist das?“ Fragte Kasu leicht besorgt und trat neben ihren Vater. Plötzlich kam aus dem Riss ein großer Drache geflogen, auf dessen Rücken jemand saß. Geschockt weiteten die Ninja ihre Augen, als sie erkannten wer dort saß. „Mangetsu!“ Aero landete auf dem Boden, wich dabei einem Angriff des anderen Draches aus. Die beiden Drachen standen sich mit mehreren Metern Abstand gegenüber. Mangetsu schüttelte den Kopf, klammerte sich fest an den Drachen und schaute auf. Verängstigt sah er zu dem schwarzen Drachen, den er aus seinem Traum erkannte. Der Schweif von Aero schlang sich um Mangetsu und setzte diesen neben Sharon auf den Boden. Dann brüllten sich die Drachen an, erhoben sich in den Himmel und stürmten aufeinander zu. Sharon kniete sich zu Mangetsu runter und schlang ihre Arme um das Kind. Dabei musterte sie ihn besorgt. „Alles okay? Bist du verletzt?“ Mangetsu sah nun zu dem Mädchen neben sich und schüttelte den Kopf. Dann sah er wieder zu den beiden Drachen, die miteinander kämpften. Sharon stand auf, hatte noch immer ihre Arme um das Kind gelegt. Mangetsu legte seinen Kopf gegen Sharon und klammerte sich an sie. „Mangetsu!“ Das Kind löste sich von Sharon, als er seine Eltern aus sich zu rennen sah. Sofort kniete sich Karin zu ihrem Kind hinunter und schaute ihn besorgt an. „Bist du ok?“ Mangetsu nickte nur und fiel seiner Mutter um den Hals. Diese schloss ihn sofort in ihre Arme und strich ihm über die Haare. Suigetsu sah erleichtert zu seinem Kind hinab und legte ihm eine Hand auf den Kopf. Dann wandte er seinen Blick zu Dark Gaia. Warum saß Mangetsu auf dem Rücken von Dark Gaia? „Wo warst du?“ Hörte er seine Frau fragen und sah zu ihr hinab. Mangetsu schaute seine Mutter an, drehte dann seinen Kopf zu den kämpfenden Drachen. „Ich-“ „Was ist das?“ Wurde das Kind von Sasuke unterbrochen, der zusammen mit Karan bei ihnen ankam. Auch Naruto, Sakura und Hinata standen nun bei ihnen. „Ein Drache. Dark Gaia würde ich behaupten.“ Antwortete Suigetsu auf die Frage von Sasuke und verschränkte die Arme. Er bekam von Sasuke nur einen vernichtenden Blick, bis dieser zu Mangetsu hinab sah. Mangetsu löste sich von seiner Mutter und drehte sich zu seinem Vater. Dieser sah mit einem eiskalten Blick zu dem lila Drachen. „Er ist nicht böse! Bitte Papa, glaub mir!“ Mangetsu klammerte sich an seinen Vater und sah zu diesem auf. Suigetsu konnte den Worten seines Sohnes nicht glauben, noch immer sah er die Szenen von vor drei Jahren vor sich. Dazu kam Mangetsu trauriger, bettelnder Blick. Alle sahen das Kind an, doch wollte ihm keiner glauben. Zu sehr erinnerten sie sich noch an damals. Sasuke verschränkte die Arme und blickte Mangetsu ernst an. „Mangetsu. Dieser Drache hat viele Menschen getötet. Fast auch deine Geschwister und dich selbst. Und da willst du uns erzählen, das der Drache nicht böse sei?“ „Aber er ist nicht böse! Er wollte das alles nicht! Er will nur frei sein. Glaub mir bitte!“ Mangetsus Blick war flehend. Stimmte es wirklich? So richtig wollte ihm keiner glauben, bis auf Sharon. Sie erinnerte sich an die Geschichte aus dem Buch. „Was ist wenn er recht hat? In dem Buch wurde doch geschrieben das Dark Gaia nur böse wurde wegen dem anderen Drachen.“ „Du warst damals nicht dabei und hast nicht gesehen was er angerichtet hat.“ Sagte Suigetsu scharf und blickte auf Mangetsu herab. Der Junge hatte seine Arme um den Bauch seines Vaters gelegt und kniff die Augen zusammen. Er hörte die Schreie der Drachen, spürte deren Kraft ganz deutlich. „Mangetsu du bleibst bei Sharon.“ „Was?!“ Das Kind sah geschockt zu seinem Vater auf, der ihn nur ernst ansah. Wollten sie ihn etwa alleine lassen. Mangetsu wurde leicht von seinem Vater weggedrückt, wusste im nächsten Moment auch schon was dies hieß. Sofort klammerte er sich erneut an seinen Vater. „Klärt das.“ Sagte Sasuke und sah Suigetsu und Karin ernst an. Die beiden nickten darauf hin nur. Sasuke ging mit Karan und den Konohanins weiter, näherte sich dem Kampf zwischen den Drachen. Doch sie hielten sich weiterhin daraus. „Sharon wird auf die aufpassen, Kleiner.“ „Und wenn euch etwas passiert?“ „Uns wird nichts passieren.“ Suigetsu kniete sich vor seinen Sohn und blickte in dessen Augen. Die Angst war dem Kind ins Gesicht geschrieben. Karin fuhr ihrem Kind über die Haare, drückte ihm dann einen Kuss auf die Stirn. Suigetsu stand wieder auf und nahm Karins Hand, zog sie dann weg von ihrem Sohn. Mangetsu würde sie nicht gehen lassen, ganz egal was sie sagten. Das Kind senkte den Kopf und ließ die Tränen laufen. Die Kämpfe sollten endlich enden! Sharon nahm den Weißhaarigen in ihre Arme und strich ihm durchs Haar. Sie hoffte das Mangetsu recht behielt und der Drache wirklich nicht böse war. Wieso sollte er sie auch gegen den anderen Drachen verteidigen, wenn er böse war? „Unser Glaube an die Kraft von Gaia trieb uns voran. Wir machten das unmögliche möglich.“ Kapitel 8: Wunder ----------------- „Die Ungewissheit der Zukunft machte mir Angst. Die Gewissheit einer traurigen Zukunft trübte mein Herz. So schloss ich meine Augen und ließ mich forttragen, zurück zu besseren Tagen.“ Kenji und Jason blickten vorsichtig an einem zerstörten Haus vorbei, immer bedacht darauf nicht entdeckt zu werden. Nachdem der schwarze Drache erschienen war, tauchten auch weitere Unterweltler auf, die ihnen das Leben schwer machen wollten. „Sieht so aus als hätten wir sie abgehängt.“ Meinte Jason und sah sich weiter um. Kenji nickte und drehte sich zu den beiden Mädchen um. Kasu saß auf dem Boden und lehnte mit dem Rücken gegen die Wand. Laya hockte neben ihrer Freundin und schaute an der anderen Seite des Hauses vorbei. Auch sie sah keine weiteren Unterweltler, doch glaubte sie auch nicht, dass es schon alle waren. Bestimmt wurden die anderen auch gerade angegriffen. Blaze legte Suki einen Arm um die Hüfte und sprang zur Seite. Noch im Sprung warf er einige Shuriken auf die Unterweltler. Er landete mit seiner Freundin im Arm hinter einem zerstörten Haus und versteckte sich. Momentan waren es zu viele um gegen sie zu kämpfen. Suki und er waren zwar stark, doch bezweifelte er das sie alle besiegen konnten. Immer mehr kamen aus dem Boden heraus. Außerdem suchte er noch nach Shad, denn hatten sie sich in dem Kampf verloren. „Blaze?“ Fragend schaute der Junge nach unten zu seiner Freundin, die ihn ebenso fragend ansah. Er strich ihr eine Strähne hinters Ohr, blickte ihr dabei tief in die Augen. „Hast du auch das Gefühl beobachtet zu werden?“ „Allerdings.“ Die beiden sahen zur Seite, wo sie ein hundeartiges Wesen anstarrte. Der Unterweltler knurrte wütend und sprang auf die beiden zu. Blaze jedoch reagierte schnell, nahm Suki in seine Arme und wich aus. Gerade als er sein Schwert ziehen wollte, wurde der Unterweltler von einem riesigen Stein getroffen. Verwirrt drehten sich die beiden um und sahen Shad und Zola, die beiden grinsten. „Müsste der ältere Bruder nicht eigentlich auf den Jüngeren aufpassen?“ „Da hat wohl jemand einen Clown gefrühstückt.“ Blaze rollte mit den Augen und ging zu seinem Bruder, der noch immer grinste. Kurz haute Blaze seinem Bruder gegen den Hinterkopf, der dessen Hand jedoch nur weg schlug. „Wir sollten nach den anderen suchen.“ Unterbrach Zola sogleich die kleine Kabbelei zwischen den Zwillingen. Suki schmunzelte nur über die Szene. Sao blieb mit einem Mal abrupt stehen und sah sich um. Tenji, Brian, Inya und Mandy bemerkten es und blieben ebenso stehen. Besorgt sah sich Sao um, schien jemanden zu suchen, der nicht da war. „Was ist los, Sao?“ „Wo ist Shi?“ Verwirrt sahen sich die anderen an. War sie nicht eben noch hinter ihnen? Als keiner Antwortete rannte Sao zurück in die Richtung aus der sie gekommen waren. Er wollte Shi nicht allein lassen. Was war wenn sie von einem Rudel Unterweltler angegriffen wurde. Shi war nicht schwach, doch gegen so viele Gegner hatte sie keine Chance alleine. Sao rannte um ein Haus herum, blieb stehen als Shi entdeckte. Sie saß gegen die Mauer des Hauses gelehnt und sah zu Boden. Hatte sie den keine Angst angegriffen zu werden? „Shi!“ Der Junge kniete sich sogleich zu dem Mädchen runter, legte dabei seine Hände auf ihre Schultern. Das Mädchen sah ihn nicht an, sagte auch kein Wort. Plötzlich schlug eine schwarze Lichtkugel in das Haus neben sie ein. Der Angriff schien von dem schwarzen Drachen zu kommen. Das Mädchen zuckte kurz zusammen, sah jedoch immer noch nicht auf. „Wir müssen hier weg!“ Der Junge griff nach der Hand von Shi, die sich jedoch sofort aus dem Griff löste. Wollte sie etwa hier bleiben? Sao schüttelte das Mädchen etwas und sah sie weiterhin an. Das konnte doch nicht ihr ernst sein! „Shi!“ Als der Junge das Mädchen anschrie blickte diese auf und sah ihn an. Saos Blick wurde geschockt als er sie sah. Eine Träne lief ihre Wange hinab, ihr ganzer Blick wirkte traurig. „Ich Liebe dich, Sao!“ Auf einmal fiel sie ihm um den Hals und klammerte sich fest an ihn. Sao legte ebenso seine Arme um sie und ignorierte den weiteren Einschlag einer Lichtkugel ganz in ihrer Nähe. Er strich ihr über die Haare und wischte ihr die Träne weg. Dann schaute er ihr lächelnd in diie Augen. „Ich Liebe dich auch, Shi.“ Lächelnd legte sie erneut ihre Arme um ihn und küsste ihn. Sao erwiderte den Kuss und drückte sie etwas mehr an sich. „Lasst euch nicht stören.“ Als die beiden die Stimme hörten wichen sie sofort mit knallroten Gesichtern auseinander. Nur wenige Meter neben ihnen standen Shad, Blaze, Zola und Suki. Letztere lächelte Shi erfreut an. Endlich hatten sie es geschafft! Blaze grinste nur, woraufhin Shi beleidigt zur Seite sah. Doch plötzlich sprangen alle zur Seite, als ein weiterer Angriff sie fast traf. Nun erschienen auch noch eine Menge Unterweltler, die sie alle feindselig anknurrten. „Denen schien eure kleine Showeinlage gefallen zu haben. Aua!“ Gerade als Blaze seinen Satz beendet hatte, kniff Suki ihm auch schon in den Oberarm. Der Junge sah sie an und rieb sich über die Stelle, während Suki nur den Kopf schüttelte. „Wir sollten uns um die kümmern.“ Shad, Blaze und Sao sprangen auf und griffen die Unterweltler an. Da sie zu dritt waren, waren die Unterweltler schnell Geschichte. So gingen die sechs weiter, suchten immer noch nach den anderen. „Wenn Träume zur Wirklichkeit werden, kann ihnen nicht einmal das Schicksal widerstehen.“ „Geben diese Viecher den nie auf!“ „Vielleicht wollen sie dein Gemecker hören.“ Beleidigt drehte sich Hayako zu Aria um, der gerade wieder einen Unterweltler erledigte. Hayako steckte ihm die Zunge raus und verschränkte die Arme. „Ich meckere nicht.“ Kurz warfen sich Aria und Seji einen viel sagenden Blick zu, antworteten jedoch nicht. San sah zu den beiden Drachen auf, die noch immer am kämpfen waren. Doch es schien als sei Seiryu leicht im Vorteil. Der andere Drache hatte schon einiges einstecken müssen, es sah außerdem so aus, als sei sein Flügel verletzt. Alle vier sahen geschockt zu den beiden Drachen, als Dark Gaia zu Boden fiel. Der andere Drache stemmte seine Klaue auf dessen Körper und biss ihn in den Hals. Ein schmerzvoller Schrei war von Dark Gaia zu hören, der mit seinen Klauen den anderen Drachen angriff. Doch dieser rammte seine Klauen in den Oberkörper seines Feindes und schlitzte ihm diesen auf. Ein lauter Schrei folgte von dem am Boden liegenden Drachen, ehe dieser sich nicht mehr bewegte. Der schwarze Drache stand über Dark Gaia und schrie auf. Es war ein siegreicher schrei, denn hatte er Dark Gaia besiegt. Sharon ließ um sich herum einige Lichtspeere erscheinen, die nun ihre Feinde aufspießen. Hinter ihr stand Mangetsu, der sich noch immer an sie klammerte und zu den Drachen sah. Als Dark Gaia zu Boden ging, wurde der Blick des Kindes geschockt. Er ließ Sharon los und rannte zu den Drachen. Das Mädchen jedoch reagierte sehr schnell und hielt Mangetsu auf. „Du kannst da nicht hin!“ Mangetsu sah sie an und begann zu zittern. Sharon hockte sich vor das Kind, legte ihre Hände auf seine Schultern und sah ihn an. „Ich muss da hin! Er braucht meine Hilfe!“ „Und was passiert wenn du da hingehst? Du könntest sterben. Willst du das?“ Mangetsu schaute Sharon traurig an. Hinter ihm schrie der schwarze Drache auf und ließ das Kind zusammen zucken. Mangetsu biss sich auf die Unterlippe, ballte die Hände zusammen und sah zu Boden. Sharon strich ihm durch die Haare und nahm das Kind in den Arm, dabei glitt ihr Blick zu dem am Boden liegenden Drachen. „Sharon. Er darf nicht sterben.“ Sharon legte ihren Kopf an Mangetsus und schloss die Augen. Sie merkte wie das Kind zu weinen begann und sich mehr an das Mädchen klammerte. Der schwarze Drache erhob sich in die Lüfte und brüllte auf. Ein riesiger Lichtball bildete sich vor seinem Maul, der das gesamte Dorf mit einem Mal vernichten könnte. Inzwischen war Nacht geworden, doch noch immer konnte man den Drachen klar und deutlich sehen. „Das sieht nicht gut aus.“ Flüsterte Karan mehr zu sich selbst, als zu den anderen. Diese starrten zu dem Drachen hinauf, der nun seinen Angriff abfeuerte. Was konnten sie tun? Wo sollten sie hin? Es gab kein entkommen. Kurz sahen sich Naruto und Sasuke an, die dann nickten. Beide formten Fingerzeichen, ebenso wie die anderen auch. Alle ließen ein Jutsu gegen den Angriff prallen, doch konnten sie ihn nicht wirklich aufhalten. Kurz bevor der Angriff die Ninja traf, wurde plötzlich die ganze Nacht hell erleuchtet. Der Angriff verschwand in einer hellen Lichtkugel, der Drache flog von der Lichtkugel weg, da diese ihn zu schaden schien. „Was ist das?“ Fragte Mangetsu verängstigt und schaute zur Lichtkugel hinauf. Irgendwie fühlte er sich gleich besser, die unheimliche Aura verschwand mit einem Mal. Erstaunt sah Sharon zu der Lichtkugel und dann zu Dark Gaia. Auch er begann zu leuchten, von ihm ging auf einmal eine enorme Kraft aus. Shad, Blaze und Suki blieben plötzlich stehen, als alle drei aufleuchteten. Vor ihnen erschienen kleine Lichtkugeln, die langsam zum Himmel aufstiegen. Fragend sahen alle sechs zu den drei Kugeln auf, keiner wusste was hier vor sich ging. Seji sah die kleine Lichtkugel erstaunt an, als diese hoch in den Himmel stieg. San, Hayako und Aria sahen ebenso zu dem Licht, keiner wusste was sie sagen sollten. Was ging hier nur vor? Als Laya stehen blieb und verwundert die Lichtkugel betrachtete, drehten sich auch die anderen um. Auch sie sahen die Lichtkugel in den Himmel steigen, doch wussten sie nicht was das sollte. „Was ist los mit euch?“ Fragte Brian verwirrt, als Tenji und Taru plötzlich stehen blieben, da ihre Körper in ein helles Licht getaucht wurden. Kleine Lichtkugeln flogen in den Himmel, wo sie von den jungen Ninja bestaunt wurden. Über Karans Hand schwebte eine Lichtkugel, die sich langsam nach oben bewegte. Die große Lichtkugel war verschwunden, stattdessen schwebten dort nun acht kleine Lichtkugel im Kreis. Der schwarze Drache wich noch einmal zurück und schleuderte erneut eine schwarze Lichtkugel auf die acht kleineren. Doch diese absorbierten den Angriff und fingen an sich schneller umeinander zu drehen. Die acht Lichtkugeln erstrahlten am dunklen Himmel wie kleine Sterne. Auf einmal schossen sie alle auf Dark Gaia zu und tauchten in dessen Körper ein. Der Drache erstrahlte noch mehr, bis man ihn nicht mehr sah. Nach wenigen Augenblicken hörte man das Brüllen eines Drachens, welches jedoch nicht von Seiryu kam. Als das Leuchten verschwand stand dort wo eben noch der lila Drache lag ein Schneeweißer. Der Drache schrie auf und breitete seine Flügel aus. Diese schimmerten leicht lila. Der Drache erhob sich in den Himmel und stellte sich Seiryu gegenüber. Beide Drachen brüllten sich gefährlich an. „Den Drachen kenne ich doch irgendwo her.“ Sagte Naruto und musterte den weißen Drachen. Ihnen allen kam dieser Drache bekannt vor. Er strahlte eine ungewöhnliche wärme und eine wohltuende Aura aus. „Das ist Gaia.“ „Sind die beiden etwa wieder verschmolzen?“ Keiner wusste richtig was sie sagen sollten. War die böse Macht von Seiryu etwa aus Dark Gaia verschwunden? Hatte Mangetsu die Wahrheit gesagt? Keiner wusste es so richtig, sie sahen nur Gaia vor sich, der sie gegen Seiryu verteidigte. „Als Dark Gaia und Light Gaia das letzte Mal verschmolzen sind hat er doch uns angegriffen, oder?“ „Vielleicht hatte Mangetsu doch recht.“ Flüsterte Karin auf die Frage von Leon hin. Sie alle hatten denselben Gedanken. Ich glaube Gaia versuchte uns etwas begreiflich zu machen. Die Frustration einer kämpfenden Welt, die wir nicht retten konnten und vielleicht was es bedeutet an einander zu glauben. Die beiden Drachen bekämpften sich unaufhörlich. Dich diesmal schien es so als sei Gaia im Vorteil. Gaia stieß Seiryu von sich und ließ eine weiße Lichtkugel vor seinem Maul erscheinen, die auf Seiryu zuraste. Der Drache schrie auf, als er getroffen wurde. Er stürzte sich erneut auf Gaia und warf diesen zu Boden. Wieder stieß der schwarze Drache seine Klauen in den Körper von Gaia, der aufschrie. Gaia traf mit seinen Vorderbeinen die von Seiryu und stieß ihn von sich. Als Gaia erneut aufschrie wurde seine Wunde in ein helles Leuchten getaucht. Die Wunde schloss sich und der Drache breitete erneut die Flügel aus. Dann erhob er sich in die Luft und flog über dem Dorf. Der weiße Drache erstrahlte erneut und erhellte die dunkle Nacht. Mit einem Mal bebte die gesamte Erde und ließ Seiryu aufschreien. Unter ihm riss die Erde auf, rote Lavaarme schlangen sich um den Körper des schwarzen Drachen. Seiryu schrie auf und wurde komplett mit Lava überzogen, die sich dann in einen Kristall verwandelte. Der ganze Boden wurde mit einer Kristallschicht überzogen. Von Seiryu wurde eine Kristallsäule hoch zu Gaia geschossen, die auf diesen traf. Der Drache schrie auf, doch nicht vor schmerzen. Kasu sah verwundert in den Himmel, als kleine Kristalle um sie herum schwebten. Die Kristalle leuchteten hell, bildeten das genaue Gegenteil zu der dunklen Nacht. Ein kleiner Kristall fiel auf ihre Hand, die sich darum schloss. Das Mädchen legte ihre Hand mit dem Kristall drin über ihre Brust und schloss die Augen. „Selbst wenn nur der Tod auf sie wartete, nichts hatte sich geändert. Sie hatten den Mut sich allem zu stellen.“ Der schwarze Drache wurde durch den Riss nach unten gezogen, war noch immer in einen Kristall gehüllt. Der weiße Drache stand auf der großen Kristallsäule und sah über das Dorf. Die einzelnen kleinen Kristalle, welche am Boden schwebten leuchteten auf und erhellten alles. Am Horizont ging langsam die Sonne auf, was noch mehr blendete. Alle Ninja hielten sich die Arme vor die Augen, niemand sah was um sie herum passierte. Langsam öffneten sie ihre Augen und schauten sich um. Keiner konnte seinen Augen trauen, alle sahen sich erstaunt um. Die kleinen Kristalle waren verschwunden, ebenso wie der Riss in der Erde. Dafür war dort noch immer die Kristallsäule. Doch keine Spur von Gaia. Ebenso wenig sah man, dass hier einmal ein Kampf war. Alle Häuser standen wieder, selbst das große Gebäude in dem die Ninja lebten. Die Sonne erstrahlte die Kristallsäule und ebenso auch die Häuser. Alle wirkten zufrieden. Nicht nur die Häuser standen wieder, auch die verschwundenen Dorfbewohner waren wieder da. Niemand wusste etwas von dem Kampf, doch schien sich auch niemand an der großen Kristallsäule zu stören. Alles wirkte wie ein Wunder. „Niemand hat behauptet der Kampf wäre leicht. Doch wir alle sahen die Lichter eines Traumes in jener dunklen Nacht. Ein Funken Hoffnung, dass wir unser Schicksal ändern könnten. Wir sahen in eine Zukunft, voller Freude und Frieden.“ -3 Tage später- Shad saß auf der Couch und kraulte dem Wolf neben sich hinter den Ohren. Dieser hatte zufrieden die Augen geschlossen und machte es sich auf der Couch bequem. Neben Shad saß Blaze, welcher seinen Kopf an die Schulter seines Bruders lehnte und die Augen schloss. An ihn saß Suki gekuschelt, die glücklich lächelte. An ihren Füßen lag ein Tiger, der seinen Kopf auf Sukis Schoss gelegt hatte und sich ausruhte. „Hey Shad.“ Zola stand hinter der Couch und beugte sich über die Lehne, sah dabei ihren Freund an. Dieser hatte inzwischen seinen Kopf gegen den seines Bruders gelegt und öffnete nun die Augen. „Wenn du genug mit deinem Bruder gekuschelt hast, würde ich gerne mal mit dir reden.“ „Uh jetzt macht sie Schluss.“ Grinste Blaze plötzlich und sah Zola an. Diese beantwortete das jedoch nur mit einem vernichtenden Blick und hauchte Shad einen Kuss auf die Stirn. Der Junge lehnte sich zufrieden zurück und schloss erneut die Augen. Zola legte ihre Arme um Shads Schulter, schmiegte sich etwas an ihn und kraulte den Kopf von Percival ebenso. „Du genießt das richtig, was?“ Shad nickte nur und sah Sharon nicht an. Dieser hatte es sich auf dem Sessel gemütlich gemacht und sah kopfschüttelnd zu den vieren rüber. Die Beziehung zwischen Shad und Blaze war wahrlich etwas Besonderes. Ihr Blick ging zu Mangetsu und Sasha, welche auf einer Decke vor dem Kamin saßen. Der Kamin war zwar aus, trotzdem war dies der Lieblingsplatz des Babys. Sasha sah begeistert zu dem Flummi mit welchem Mangetsu spielte. Der Junge grinste nur breit und warf den Flummi immer wieder auf den Boden. Sasha streckte ihre Hand nach dem Flummi aus, kam jedoch nicht heran. Mangetsu legte sich auf den Bauch, hob abwechselnd immer wieder ein Bein und sah das kleine Mädchen an. Seinen Kopf stützte er auf seine Hände ab, während er breit grinste. Er mochte Sasha wirklich sehr. Neben den beiden saß Charlie, diesmal in Menschengestalt und schaute ihnen zu. Zuerst war Charlie etwas schüchtern gewesen, doch da alle sie kannten kam sie schnell damit klar. Sie fanden sogar, dass sie immer in Menschengestalt rumlaufen sollte. Charlie freute sich das es Mangetsu gut ging, ebenso wie allen anderen. Für Charlie aber war das erfreulichste, dass Mangetsus Alpträume verschwanden. San stand im Hinterhof und atmete tief durch. Etwas abseits standen Sasuke und Seji, die beiden gespannt zu dem Mädchen sahen. Seji wusste zwar, was San ihrem Vater zeigen wollte, doch war er gespannt wie Sasuke reagierte. San formte einige Fingerzeichen, dann erschien in ihren Händen ein großer Bogen aus Feuer. Sie spannte ihn und schoss einen Pfeil gegen einen Baum. Dann verschwand der Bogen wieder und das Mädchen drehte sich um. Sowohl Seji als auch sie sahen gespannt auf Sasuke, welcher noch immer nicht reagierte. „Beeindruckend. Kannst du auch Feuerpfeile erschaffen?“ San ging zu ihrem Vater und blieb vor ihm stehen. Entschlossen nickte sie, bekam von ihrem Vater dafür ein Lächeln geschenkt. Sasuke legte seiner Tochter eine Hand auf den Kopf und sah sie an. Waffen aus einem Element zu erschaffen war nicht leicht. Umso erstaunlicher war es das San so gut mit einem Bogen umgehen konnte. Er war wirklich stolz auf seine Tochter. Sakura stand an der Tür uns schaute zu ihnen rüber. Keiner von ihnen hatte sie bemerkt, was auch gut so war. Sie sah San strahlen und Seji lächeln. Sie waren glücklich endlich einen Vater zu haben. Warum hatte sie nicht schon früher bemerkt, was ihren Kindern fehlte? Ihr Blick ging zu Sasuke, welcher die Arme verschränkt hatte und zu San runter sah. Auch er hatte ein Lächeln aufgesetzt. Er wirkte so zufrieden, wie sie es noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. „Sakura?“ Angesprochene drehte sich um und sah Naruto und Hinata an. Naruto stellte sich neben seine beste Freundin und sah ebenfalls zu Sasuke und seinen Kindern. Naruto begann etwas zu grinsen, so wie er immer grinste. Leicht verwirrt sahen ihn Sakura und Hinata an, als dieser die Arme hinterm Kopf verschränkte. „Was ist los, Naruto?“ Fragte ihn Hinata und legte ihm eine Hand an die Schulter. Der Hokage grinste noch mehr, ließ seinen Blick in den Himmel wandern. „Ich freue mich nur für ihn.“ Sakura und Hinata schauten wieder zu Sasuke. Sakura setzte erneut ein Lächeln auf und schloss die Augen. Sasuke war wirklich glücklich, genauso wie die Kinder. Und auch sie freute sich für Sasuke, wahrscheinlich mehr als jeder andere. „Nur allzu oft erscheinen uns Heim und Familie wie selbstverständlich. Zu spät merken wir, das die Erinnerung alles ist, was uns von ihr bleibt.“ „Seid ihr jetzt zusammen?“ Fragte Brian grinsend und schaute dabei Sao und Shi an. Sao schaute in den Himmel und ignorierte Brian. Shi steckte dem Jungen die Zunge raus und sah dann beleidigt weg. Die Jugendlichen saßen auf der Mauer und genossen das schöne Wetter. Tenji besah sich die Szene, widmete sich dann jedoch Taru. Der Junge hielt eine Blume in der Hand und sah sie lächelnd an. „Was ist denn das für eine Blume?“ „Eine Lilie.“ Tenji hob fragend eine Augenbraue, denn wusste nicht was Taru mit einer Blume wollte. Der Junge jedoch drehte die Blume in seiner Hand und sagte nichts mehr. Wenn sie wieder in Konoha waren, wollte er unbedingt mit Lily sprechen. Sprechen eher weniger, da sie ja nicht sprechen konnte. Aber das Mädchen hörte ihm gerne zu und das freute Taru. „Die ist für seine Freundin.“ „Was?“ Mit leicht geröteten Wangen sah Taru zu seiner grinsenden Schwester hinab. Ebenso wie Mandy und Inya wusste sie für wen die Blume war. Aria lehnte an der Wand und schüttelte den Kopf. Er war froh nicht so genervt zu werden wie die Älteren. An Arias Füßen lag ein Fuchs, der zu schlafen schien. Wie dieser bei diesem Lärm schlafen konnte war für Aria unklar. Als der Junge auf sah, blickte er zu dem Eisvogel, der gemütlich sein Gefieder putzte. Auch er ignorierte die Jugendlichen einfach. Dann sah der Vogel in den Himmel und legte den Kopf leicht schief. Karan saß zusammen mit Chrissy an dem großen Tisch im Gemeinschaftsraum und blätterte die Zeitung durch. Der Uchiha war froh gewesen Chrissy und Sasha unverletzt wieder gesehen zu haben. Noch nie hatte er sich so erleichtert gefühlt. Nirgendwo wurde der Kampf erwähnt, immerhin wussten auch niemand davon. Die Ninja verschwiegen den Dorfbewohnern was passiert war, es würde sie nur verängstigen. Und falls jemand fragte was es mit der Kristallsäule auf sich hatte, taten sie einfach unwissend. Damit alle zufrieden. Chrissy hatte ihre Arme um Karan gelegt und lächelte zufrieden. Noch wusste niemand von ihrer Verlobung und vorerst sollte es auch niemand erfahren. Es war ein Geheimnis zwischen Karan und ihr. „Leon, die Frau oben möchte wissen wann du wieder ins Bett kommst.“ „Oh, scheiße!“ Leon sprang sofort auf und rannte an Juugo vorbei die Treppe hinauf. Verwirrt sahen ihn Suigetsu, Karin, Jesse, Latty und Juugo nach. Karan und Chrissy ignorierten es und lasen sich weiter die Zeitung durch. „Hat der wirklich eine Frau vergessen?“ Fragte Jesse ungläubig und sah weiterhin zur Treppe. Latty schüttelte den Kopf und sah wieder zu Karan und Chrissy. Irgendetwas an den beiden war doch anders, sie wusste bloß noch nicht was. „Steht da irgendetwas Interessantes drin?“ „Nicht über den Kampf. Aber in einem entfernten Dorf soll die Seuche ausgebrochen sein.“ „Wie weit entfernt?“ Karan schaute auf und blickte zu Suigetsu. Dieser hatte die Arme verschränkt und sich zurückgelehnt. Chrissy schmunzelte nur und lehnte ihren Kopf wieder an Karans Schulter. „Angst zu sterben?“ „Nein. Ich überlege nur ob ich meine Dickköpfe dahinschicke.“ Mit einem Mal kniff Karin ihn in den Oberarm, woraufhin er seine Frau nur fragend ansah. An ihrem Blick erkannte, sie das es ihr nicht zu gefallen schien was er gesagt hatte. Er rollte mit den Augen und legte ihr eine Hand auf den Kopf. Dann sah er wieder auf die Zeitung, die vor Karan lag. Vielleicht hatte sie recht. Es war doch etwas gemein. „Ärgerst du wieder Sasha?“ „Nein!“ Mangetsu drehte um und setzte sich auf, sah dabei seinen Vater unschuldig an. Dieser hob nur eine Augenbraue und grinste etwas. Plötzlich stand Mangetsu auf, nahm die Hand seines Vaters und zog ihn mit sich. Verwirt schaute Suigetsu auf seinen kleinen Sohn, der jedoch nichts sagte und einfach weiterging. Sasha sah ihnen kurz nach, widmete sich dann jedoch Charlie. Mangetsu zog seinen Vater in den Wintergarten, ging auf die Brücke zu, welche über die kleinen Teich führte, blieb jedoch davor stehen. Er hockte sich hin und schaute die Blume an, welche am Wasser wuchs. Sie war weiß und innen rot. Suigetsu hockte sich ebenso hin und sah die Blume an. „So eine hab ich hier drin noch nie gesehen.“ „Das ist eine Wildnisblume. Die wächst an Teichen, aber eigentlich dürfte sie hier nicht wachsen. Es ist zu warm hier drin.“ Mangetsu legte seinen Kopf schief und sah die Blume weiterhin an. Vielleicht war auch dies nur ein weiteres Wunder von Gaia. „Mangetsu.“ Das Kind sah zu seinem Vater auf und legte fragend den Kopf schief. Suigetsu fuhr seinem Kind über die Haare und lächelte ihn an. „Ich hab eine Antwort.“ „Auf welche Frage denn?“ Kurz lachte Suigetsu und wuschelte durch die Haare von Mangetsu. Dieser hob verwirrt eine Augenbraue, denn wusste er nicht welche Frage sein Vater meinte. „Wann alles gut wird.“ Das Kind war nun noch verwirrter, dennoch fiel ihm die Frage wieder ein. Die Frage die er seinen Vater oft stellte und immer die selbe Antwort bekam. „Jetzt.“ Mangetsu grinste breit und fiel seinem Vater plötzlich um den Hals. Dabei warf er diesen zu Boden, den hatte Suigetsu mit dieser Reaktion nicht gerechnet. Mangetsu lachte und strahlte seinen Vater an. Dieser grinste nur und wuschelte erneut durch die Haare seines Sohnes. Über dem Dorf flog Peruh, gefolgt von einem weiteren, viel größerem Falken. Doch die beiden bekämpften sich nicht. Es schien so als würden sie sich sehr gut verstehen. Als sie über das Dach des großen Gebäudes flogen schauten sie zu den beiden Drachen hinab. Aero lag auf diesem, ließ den Schwanz leicht baumeln und schlief. Neben ihm lag Cloud, bloß sehr viel kleiner. Cloud hatte seinen Kopf auf ein Bein von Aero gelegt und sah zu den beiden Falken auf. Bis er schließlich wieder den Kopf senkte und die Augen schloss. Cloud schien sehr an Aero zu hängen, den dieser hatte anscheinend nichts gegen Clouds nähe zu haben. Kasu beugte sich etwas über das Geländer des Balkons und sah zu den Falken auf. Sie waren frei, so wie es sich alle wünschten. Wieso alle Teile von Gaia in ihrer Welt lebten wusste niemand. Aber es störte auch keinen, sie war eher froh darüber. Und alle wussten, dass auch Aero friedlich war und keiner machte ihm mehr Vorwürfe. Der Drache hätte ihnen sowieso nicht zugehört. Als sich Kasu umdrehte sah sie ihre Freunde an der Wand lehnen. Jason strich über Mingans Fell, dessen Kopf gegen das Bein von Jason gelegt war. Neben Jason saßen Kenji und Laya. Letztere lehnte sich an ihren Freund und kraulte den Kopf des Leoparden. Kenji hatte sich zufrieden zurückgelehnt und die Augen geschlossen. Irgendwann öffnete er seine Augen und schaute zu seiner Freundin. Die fuhr weiterhin über den Kopf des Leoparden, der dies sichtlich genoss. Für einen Moment strich Kenji Laya durch die Haare und lächelte. Das Mädchen drehte sich lächeln zu Kenji um und sah ihn an. Kasus Blick ging zu Jason, den sie lächelnd ansah. Vielleicht sagte sie ihm irgendwann mal wie sehr sie ihn mochte. Doch im Moment war es sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt. Sie waren noch immer von dem Kampf erschöpft. Aber wenigstens ging es den Dorfbewohnern gut und sie brauchten das Dorf nicht wieder aufbauen. Das Mädchen drehte sich wieder um und sah zur Kristallsäule. Ein lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie sich eine Strähne aus dem Gesicht strich. „Wünsche können wahr werden. Doch nicht wenn man auf Wunder wartet. Wunder lassen wir selbst geschehen. Hier und Jetzt.“ ENDE Akt 1 Kapitel 9: Die Nummer 1 Im Ninjareich! -------------------------------------- -2 Monate später- „Was ist denn das für ein Turnier?“ Neugierig sah Taru seinen Vater an und aß weiterhin sein Essen. Neben ihm saß Hayako, ebenso überrascht über die Neuigkeit ihres Vaters. Naruto grinste leicht und schlürfte seine Nudelsuppe aus. „Vor 2 Monaten sollte doch ein Turnier stattfinden. Das haben sie jetzt verschoben und erweitert. Das heißt das jetzt mehr Länder teilnehmen.“ „Cool.“ Grinste Taru und schlürfte ebenso seine Nudelsuppe. Hayako warf ihrem Bruder kurz einen bösen Blick zu, ehe sie sich wieder ihrem Vater widmete. „Und wo ist das Turnier?“ „In Haven. Es liegt in der Nähe von Muzari und ist das einzige Dorf mit einer Arena, die groß genug ist.“ Taru schluckte sein Essen runter und stellte die Schüssel auf den Tisch. Kurz blinzelte er, ehe sich sein Blick erhellte. „Dann reisen wir doch sicher nach Muzari, oder?“ „Ja. In zwei Tagen.“ Lächelte Naruto, doch wurde sein Blick danach verwirrt. Hayako und Taru sprangen sofort auf und rannten aus der Küche. Sie ließen ihre verdutzten Eltern zurück, anscheinend um Sachen zu packen. „Du hättest es ihnen nach dem Essen sagen sollen.“ Kicherte Hinata leicht und sah nur Narutos grinsen. Dieser kratze sch am Kopf und sah in seine Schüssel voll Nudelsuppe. „Ja du hast recht. Aber ich konnte es einfach nicht mehr abwarten.“ „Was bekommt man eigentlich wenn man dieses Turnier gewinnt?“ Shad und Blaze saßen auf der großen Couch im Gemeinschaftsraum und sahen Sasuke an. Dieser saß auf der anderen Couch, hatte die Arme verschränkt und schielte zu Sasha, welche auf dem Boden sah. Neben ihr Mangetsu und Charlie die mit ihr spielten. „Das Land, dessen Team gewinnt gilt als Nummer eins im Ninjareich.“ Kurz warfen sich die beiden Zwillinge einige Blick zu und grinsten dann Sasuke an. Dieser erwiderte den Blick mit hochgezogener Augenbraue. Gleich hatten die beiden nichts mehr zu grinsen. „Wenn wir also gewinnen sind wir die Nummer 1?“ „Kriegen wir doch hin, oder?“ Shad und Blaze schlugen ihre Fäuste gegeneinander und grinsten breit. Zola legte ihre Arme um Shads Schultern, gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und grinste ebenso leicht. Hinter der Couch stand nun ebenso Sharon, die Arme vor der Brust verschränkt und grinsend. Die beiden Zwillinge warfen sich kurz fragende Blicke zu wussten jedoch nicht was ihre beiden Teammitglieder wollten. „Wer ist eigentlich das fünfte Mitglied in unserem Team?“ Fragte nun Shad und sah wieder zu Sasuke. Dessen grinsen wurde breiter, weshalb die beiden Jungs nur verwirrt Löcher in die Luft schauten. Wer konnte es denn sein? „Ich bin es.“ Plötzlich hörten die beiden eine ihnen sehr bekannte Stimme hinter ihnen. Zudem legte der junge Mann ihnen auch noch jeweils eine Hand auf den Kopf, wodurch die beiden genau wussten wer es war. „Oh nö.“ Jammerte Blaze und ließ sich etwas hinab gleiten. Shad drehte sich um und sah Karan an, welcher nur grinste. Deshalb hatten also Sharon und Zola gegrinst. Karan wuschelte seinen ehemaligen Schülern durch die, die davon noch weniger begeistert zu sein schienen. Allen anderen jedoch schien es zu gefallen. „Ist ja süß wie du dich aufregst?“ „Süß?“ Fragte Blaze verwirrt und sah zu Sharon. Das Mädchen lehnte sich auf die Lehne und lächelte Blaze an. Dieser wollte nicht so wirklich glauben, dass er süß sei. „Warte ab bis er schläft. Dann ist er weniger süß.“ Grinste Shad und konnte sich ein lachen nicht verkneifen, ebenso wie Zola, Sharon und Karan. Beleidigt warf Blaze seinem Bruder einen Blick zu und verschränkte die Arme. „Kalinga wird doch sicherlich auch zwei Teams schicken, oder?“ „Glaub ich eher weniger.“ San drehte sich um und schaute ihre Schwester an. Suki stand in der Küche und bereitete das Essen für ihre Geschwister und sich vor. Sakura musste eine Nachtschicht einlegen und so waren die drei Geschwister allein zu Hause. San, welche bis eben noch am Fenster saß und den Sonnen Untergang beobachtet, drehte sich nun um und schaute zu Suki. „Sie kriegen keine zwei Teams zusammen.“ San setzte sich neben ihren Bruder auf die Couch und blickte diesen an. Beim genaueren Nachdenken, fiel es San ein. Die Regeln legten fest, dass es nur 5 Mitglieder geben durfte, die höchstens den Rang eines Jonins haben durften und unter 25 Jahre sein mussten. Wieso die Turnierleitung eine Altersbegrenzung festlegte wusste sie nicht. Wenn jedes Team noch ein Ersatzmitglied haben sollte, bekamen sie niemals die beiden Teams zusammen. Konoha dagegen hatte reichlich Auswahl. „Schade eigentlich.“ Meinte San und lehnte sich nach hinten. Kurz schenkte ihr Bruder ihr einen Blick, ehe dieser wieder zur Wand sah. Sein Blick war nachdenklich, er schien über etwas Wichtiges zu grübeln. Einige Tage später gingen die jungen Ninja durch Haven, einem riesigen Dorf in welchem auch das Turnier stattfinden sollte. Begeistert sahen sich Inya, Mandy, Hayako und San um. Sie liefen auf den großen Platz zu, in dessen Mitte ein großer Springbrunnen war, ebenso wie viele Bäume, Sträucher und Blumenbeete. Um den Springbrunnen herum standen einige Bänke, auf die sich die vier jungen Mädchen setzten und sich umsahen. Viele Leute waren auf der Straße, wahrscheinlich um das Turnier zu sehen. „Das ist voll schön hier.“ Schwärmte Inya und sah begeistert zu den blühenden Sträuchern. Kleine Vögel zwitscherten um sie herum und ließ alles idyllisch wirken. „Wo ist eigentlich Seji? Ich hab ihn heute noch nicht gesehen.“ Fragte Mandy an San gerichtet, welche zu dem Springbrunnen sah. San legte kurz den Kopf schief und schaute dann zu Mandy. „Er wollte noch irgendetwas mit unserem Vater klären.“ „Ich finde es Schade, dass er nicht in unserem Team ist. Armer Aria.“ Bei dem Satz grinste Inya. Aria tat ihr überhaupt nicht leid, mit vier Mädchen in einem Team zu sein. Weshalb allerdings Seji nicht ins Team wollte, wusste keiner, nicht einmal San. „Ich wusste, dass ihr hier seid.“ Verwirrt drehten sich die vier Mädchen zur Treppe um, auf welcher bekannte Leute standen. Direkt neben der Treppe stand auch die Bank und als Hayako aufsprang konnte sie dem rothaarigen Mädchen sogleich um den Hals fallen. „Sarah!“ Das Mädchen wirkte kurz verwirrt, lächelte dann jedoch auch. Sie hatten sich bestimmt ein Jahr nicht mehr gesehen, umso großer war die Freude bei allen. „Was macht ihr denn hier?“ Fragte nun auch Mandy, die ebenso Sarah und ihre beiden Teammitglieder ansah. Kurz warfen sich Sarah und Coco einen Blick zu, ehe dann beide wieder lächelten. „Wie nehmen an dem Turnier teil. Genauso wie ihr.“ „Dann sind Lana, Rishi und Kiran auch hier?“ Stellte diesmal Inya die Frage, welche von dem einzigen Jungen beantwortet wurde. Jake vergrub die Hände in den Hosentaschen und sah das Mädchen an. „Ja sind sie. Sie sind im selben Team wie wir.“ „Super!“ Mit einem Mal horchten die beiden Teams auf und sahen sich verwundert um. Aus den Lautsprechern, die überall standen drang eine Stimme an ihr Ohr heran. „Auch wenn wir alle Feinde waren, in unseren Herzen blieben wir immer Freunde. Wir alle wollten das Turnier gewinnen. Und die Nummer eins werden.“ Suki saß neben Blaze auf der niedrigen Mauer, die eine Plattform umgab, von wo aus man über das gesamte Dorf sah. Blaze wirkte etwas verwirrt, denn hatte er die Arme verschränkte und eine Augenbraue hochgezogen. Neben ihm stand Shad, der einen Arm um Zola gelegt hatte, welche leicht lächelte. Etwas abseits von ihnen saßen Kiran, Lana und Shi auf einer Treppe und unterhielten sich. „Wie kann man nur immer so gut gelaunt sein?“ „Das wüsstest du wenn du dich auch mal für was anderes interessieren würdest, als nur für Schwerter, Joghurt, Shad und Suki.“ Blaze rollte mit den Augen und warf Sharon einen bösen Blick zu. Suki kicherte nur leicht und fuhr Blaze durch die Haare. Die kleinen Neckereien waren schon irgendwie lustig. „Ob die ganzen Teams hieran teilnehmen?“ Fragte nun Taru in die Runde und sah sich um. Aus allen Ninjareichen kamen Teams hierher um an dem Turnier teilzunehmen. Doch waren es sehr viele, sodass die jungen Ninja bezweifelten, dass alle daran teilnehmen konnten. Vielleicht gab es ja noch so etwas wie eine Vorrunde? Doch davon hatte bis jetzt noch niemand etwas gehört. „Die da drüben schauen schon die ganze Zeit zu uns rüber.“ Sagte Sao plötzlich mit einem ernsten Ton und zog sie die Blicke aller auf sich. Sie alle sahen in dieselbe Richtung und erblickten fünf Ninja, die wirklich zu ihnen rüber sahen. „Die sind aus Kiri.“ „Irgendwie hab ich ein mieses Gefühl bei denen.“ Fügte Brian noch zu Tenjis Satz hinzu. Die fünf Ninja wirkten wirklich nicht sehr freundlich. Sie hatten ein unheimliches Grinsen aufgesetzt und wirkten sehr düster. Auf dieses Team sollten sie ein Auge werfen. Im nächsten Augenblick wurde ihre Aufmerksamkeit auf die Lautsprecher gelenkt, aus denen nun eine Stimme kam. „An alle teilnehmenden Teams unseres Turnier. Ich heiße euch herzlich willkommen. Bevor wir mit dem eigentlichen Turnier beginnen, gibt es noch eine Vorrunde. Alle Teams begeben sich so schnell wie möglich zur großen Arena. Die ersten 6 Teams kommen dann ins eigentliche Turnier. Es müssen alle fünf Mitglieder angekommen sein, damit ein Team teilnehmen darf. Ich wünsche euch allen viel Spaß und vor allem Glück!“ Kasu und Laya sprangen auf, als sie die durchsage hörten. Kenji und Jason nahmen sich jeweils die Hand der beiden und zogen sie mit sich. „Kommt endlich!“ Jason sprang auf den Rücken von Mingan und half auch Kasu hinauf. Kenji ließ einen Strom aus Magma entstehen, auf welchen nun Laya und er voran kamen. Von überall sahen sie die Teams auf die Arena zu rennen, doch schienen die meisten Probleme zu haben. Denn hatten sie die Mitglieder aufgeteilt. Sie selbst hofften ebenso, dass ihr letztes Teammitglied noch rechtszeitig kam. „Bewegt euch endlich!“ Verwirrt sahen Shad und Blaze zu Karan, der mit einem Mal vor ihnen stand und schon weiter rennen wollte. Ebenso wie all die anderen sprangen sie auf und rannten zur Arena. Hätten sie das früher gewusste, so wären sie schon viel näher an die Arena rangegangen. Wenn sie sich die anderen Teams so ansahen, hatten sie jedoch das Gefühl besser dran zu sein als die anderen. Die meisten waren eher schwach, wahrscheinlich nur Genins. Die kleineren Länder hatten sowieso wenig Teams geschickt. So standen ihre Chancen gar nicht mal so schlecht unter die sechs besten zu kommen. Doch auch dafür mussten sie sich beeilen. Unterwegs stießen auch San und die anderen zu ihnen, sodass die Teams nun vollständig waren. Kurz vor dem großen Gebäude jedoch wurden sie aufgehalten. Einige Wachen sahen sie grinsend an und griffen an. Von Hindernissen war nie die rede gewesen! „Sir. Die ersten zwei Teams sind eingetroffen.“ Eine der Wachen stand hinter einem Mann, welcher auf einem Balkon stand und zum Dorf hinab sah. Er sah die Teams kämpfen, doch glaubte er nicht, dass eins von ihnen weiterkam. Es interessierte ihn sowieso nicht. Ihn interessierte nur eins: Gaia. Eine weitere Wache kam hinzu und salutierte vor dem Mann, was dieser jedoch nicht sehen konnte, da er mit dem Rücken zu den beiden Männern stand. „Die nächsten drei Teams sind eingetroffen.“ „Fehlt nur noch eins. Sind sie dabei?“ Der Mann drehte sich um und sah die beiden Wachen an. Diese nickten nur, weshalb sich der Mann wieder umdrehte. „Gut. Diesmal werden sie meinen Plan nicht vereiteln.“ Der Mann grinste und bekam nicht mit, wie eine weitere Wache mitteilte, dass auch das sechste Team eingetroffen war. So waren nun alle Teams versammelt und sie konnten mit dem eigentlichen Turnier beginnen. Die Arena war gefühlt mit Menschen, die alle tobten. Sie jubelten und applaudierten, obwohl noch nichts begonnen hatte. Jedes land hatte einen eigenen Block bekommen, wo viele ihre Teams bejubelten. Naruto war als einziger Kage anwesend, war dies jedoch nicht verwunderlich. Die anderen Großmächte schienen sowieso gerade Probleme zu haben. In der Mitte der Arena stand nun ein Wesen, welches wie ein Hase aussah. Seine Ohren hingen hinab, seine Augen sahen durch die große Menge. Was auch immer diesen Wesen war, es schien nicht gefährlich zu sein. Der Hase, der etwa Menschengroße hatte hielt ein Mikrofon in der Hand, holte tief Luft, ehe er zu sprechen begann. „Herzlich willkommen zum großen Turnier! Ich bin Rabbit, der Moderator dieses Turniers. Wir bedanken uns herzlich bei unserem Turnierleiter, der alles organisierte und dem wir dieses Turnier zu verdanken haben.“ Auf einem Balkon saß der Mann und sah durch die Runde. Er grinste breit, denn endlich ging es los. Endlich konnte er seinen Plan in die Tat umsetzten. „Von etwa 100 Teams haben es diese sechs weitergeschafft! Auf Platz sechs das Team aus Suna!“ Kiran, Lana, Rishi, Sarah und Jake betraten die Arena und wurden von den Leuten aus ihrem Land bejubelt. Das es überhaupt ein Team aus Suna weitergeschafft hatte, war schon ein Wunder. Nicht sehr viele aus Suna hatten teilgenommen, so konnten sich die fünf glücklich schätzen. „Auf Platz fünf ist das Konoha Team B!“ Nun betraten Aria, San, Inya, Hayako und Mandy die Arena. Der gesamte Block von Konoha jubelte. Sie sahen ihre Eltern, die ihnen begeistert zujubelten. Sie sahen sich begeistert um, denn hatten sie so viele Leute nicht erwartet. Aber es war schon erstaunlich. „Begrüßen wir unseren Platz vier! Das Konoha Team A! Herzlichen Applaus!“ Begeistert betrat Taru die Arena und sah sich um. So viele Leute waren nicht einmal zur Chuninprüfung erschienen. Ihm folgten Tenji, Shi, Sao und Suki, die sich ebenso begeistert umsahen. Es war wirklich erstaunlich wie groß die Arena doch war. „Nur Platz fünf und vier.“ Jammerte Naruto plötzlich und sah zu den beiden Teams hinab. Schmunzelnd legte Sakura ihm eine Hand auf die Schulter. Vielleicht waren die anderen Teams einfach besser, oder schneller gewesen. „Drei mal darfst du raten wieso.“ Verwirrt sah Naruto zu dem Block neben sich, wo die Ninja aus Kalinga waren. Sasuke grinste den Hokage an, ebenso wie die anderen aus seinem Block. Naruto hob kurz eine Augenbraue und schaute dann wieder zur Arena hinab. „Begrüßen wir den dritten Platz. Das Kalinga Team B!“ Die Geschwister grinsten sich kurz an, wandten sich dann jedoch zur großen Tür, die erneut aufging. Wieso Team B? In die Arena traten nun Kasu, Laya, Kenji und Jason und Seji. Letzterer wurde vor allem fragend angesehen. „Seji?“ Fragten die Ninja aus Konoha verwirrt. Der Junge verschränkte die Arme und grinste leicht, ebenso wie der Rest seines Teams. „In den Regeln steht nicht das man aus dem Land kommen muss, für welches man antritt.“ „Und da wir sowieso noch ein Mitglied brachten ist Seji eingesprungen.“ Grinste Kasu und erweiterte den Satz von Seji. Es war vorgesehen, dass niemand etwas wusste. Es sollte ja auch eine Überraschung sein. „Auf die erste Überraschung folgt gleich die zweite! Hier Platz zwei, das Kalinga Team A!“ Nun betraten auch Shad, Blaze, Zola, Sharon und Karan die Arena und wurden auch sogleich bejubelt. Doch blieben sie kurz verwirrt stehen als sie das andere Team sahen. Nur Karan schien gewusste zu haben, das es noch ein zweites Team gab, denn wirkte er wenig überrascht. „Was macht ihr denn hier?“ „Wir haben uns qualifiziert. Seht ihr doch.“ Bevor die beiden Teams klären konnten, warum es denn zwei Teams gab, redete der Hase schon weiter. Alle Aufmerksamkeit galt der Tür, durch welche gleich der erste Platz kommen sollte. Sie alle fragten sich, welches Team es war. „Und hier unser Platz eins! Die besten unter 100! Das Kiri Team!“ Die fünf Ninja aus Kiri betraten die Arena, wurden ebenso bejubelt wie all die anderen Teams. Doch sahen die restlichen Teams nur mit ernsten Blicken zu ihnen, die mit finsteren, eiskalten Blicken erwidert wurden. Irgendetwas stimmte mit dem Team nicht, was es jedoch war wusste keiner. Doch sollten vorsichtig sein. „Alle Teams sind nun versammelt! Kommen wir zu den Regeln unseres Turniers.“ Die sechs Teams sahen zu Rabbit, neben dem nun eine Tafel aufgestellt worden war. Sie sahen gespannt auf eben diese und lauschten den Worten es Moderatoren. „Das Turnier ist in zwei Teile geteilt. Der erste Teil ist ein Spiel und der zweite ein Kampf. Bei den Spielen tritt aus jedem Team ein Spieler der Wahl an. Die Punkte werden nach den Plätzen verteilt. Platz bekommt 10 Punkte und der die anderen Plätze immer zwei weniger. Der letzte Platz bekommt noch einen Punkt. Bei den Kämpfen wird per Zufall entschieden, wer gegen wen kämpfen muss. Die Sieger bekommen 10 Punkte und die Verlierer 5. Am Ende des Turniers werden die Punkte zusammen gezählt und das Team mit den meisten Punkten gilt dann als Nummer eins in allen Ninjareichen!“ Die Leute jubelten, doch die Teams waren etwas skeptisch. Es war also möglich, dass einer der Spieler auch danach Kämpfen musste. Doch dachte keiner mehr darüber nach. Sie alle wollten die Nummer eins werden! „Wir alle spürten dieses ungute Gefühl. Doch wir sagten uns, dass wir alles durchstanden. Immerhin hatten wir uns.“ „Wenn es keine Fragen gibt starten wir auch schon mit dem ersten Spiel. Jedes Team wählt ein Mitglied aus. Der Rest begibt sich auf die Balkone für die jeweiligen Teams.“ Nachdem jedes Team ein Mitglied bestimmte, gingen die anderen zu ihren Plätzen und warteten. Nun standen nur noch Seji, Blaze, Tenji, Aria, Jake und Seishin aus dem Kiri Team da. Sie alle sahen Rabbit wartend an, bis dieser endlich weiterredete. „Das Spiel heißt „Hoch hinaus“ und wird auf diesem Turm ausgetragen. Hinter Rabbit fuhr plötzlich ein Turm aus dem Boden, der weit nach oben reichte. Alle staunten nicht schlecht, als sie dies sahen. „Auf der Spitze liegen sechs Kugeln. Jedes Mitglied bringt eine Kugel nach unten und legt sie in den Korb vor euch. Es gibt nur eine Regel. Das hochlaufen an der Wand ist verboten. Ihr dürft springen, fliegen und klettern, aber nicht laufen! Die Wand des Turms ist sehr glatt, passt also auf!“ Rabbit sah die sechs Ninja an, die alle bereit zu sein schienen. Er wartete auf das Zeichen des Turnierleiters, der nur nickte. „Los geht’s!“ Seji ließ sofort über seiner Hand eine rote Lichtkugel erscheinen, die sofort alle blendete. Man hörte das Schreien eines Vogels, der sich dann aus der Licht erhob. Erstaunt sahen alle zu dem Phoenix, auf dessen Rücken Seji saß und nun nach oben flog. Von Blaze ging ebenso ein weißes Licht aus, wo im nächsten Moment ein Drache erschien. Blaze schwang sich auf den Rücken des Drachens, der jedoch länger brauchte als der Phoenix, wodurch Seji einen leichten Vorteil hatte. „Was ist los Cloud?“ „Ich bin nicht so wendig wie Suzaku! Bei mir dauert es etwas länger.“ Blaze sah zu Seji auf, der bereits an der Spitze war. Eigentlich hatte niemand das Fliegen wörtlich genommen, erstaunte es die Zuschauer doch umso mehr nun diese beiden Tiere zu sehen. Seji nahm sich eine der Kugeln und flog wieder zum Boden. „Die beiden Ninja aus Kalinga geben Vollgas! Ob das ihre Vertrauten Geister waren?“ Blaze nahm sich ebenso eine Kugel und folgte Seji. Ihm entgegen kamen Tenji und Aria, die immer wieder gegen die glatte Wand des Turms sprangen und so versuchten weiter nach oben zu gelangen. Selbst mit Chakra war es schwer sich an der Wand festzuhalten. Hinter ihnen stand Seishin auf einer Wasserblase, die langsam nach oben schwebte. An ihm vorbei erhob sich eine Hand aus Sand in den Himmel, die auch an Tenji und Aria vorbei ging. Als sich Tenji erneut von der Wand drückte, zog er ein Kunai und warf es gegen die Hand. Kurz zuckte Jake zusammen, ließ sie dann jedoch wieder in die Höhe schießen. Seji und Blaze waren schon fast wieder am Boden, sodass sie gegen die beiden nichts mehr ausrichten konnten. Kurz warf Tenji seinem kleinen Bruder einen Blick zu, der jedoch noch immer hinter ihm war. So konnte sich Tenji eine der Kugeln nehmen und auf den Weg runter machen. Diesmal ging es schneller, da er sich den meisten weg fallen ließ. Auch Aria nahm sich eine Kugel und tat es seinem Bruder gleich. Seji landete auf dem Boden und legte seine Kugel in den Korb. Nur kurz nach ihm legte auch Blaze seine Kugel rein. Kurz sahen sich beide an, ehe Suzaku und Cloud wieder verschwanden. Neben ihn landete Tenji und legte seine Kugel in den Korb, gefolgt von Aria. Eine weitere Kugel wurde durch die Sandhand hineingelegt. Nun fehlte nur noch die von Seishin, der seine auch schon hineinlegte. Er schien jedoch nicht den Eindruck gemacht zu haben, sich sehr angestrengt zu haben. Vielleicht legten sie mehr Wert auf die Kämpfe. Wer wusste schon was das Team aus Kiri dachte, beziehungsweise vor hatte. Aber stand fest. Sie mussten sich nun noch mehr vorsehen, denn hatten sie nichts von der Stärke des Teams mitbekommen. „Sie hatten nichts von ihrer Kraft gezeigt und doch waren wir noch mehr beunruhigt. Das Team gab uns das Gefühl, das etwas nicht stimmte und das wir vorsichtig sein sollten.“ „Spiel eins war überraschend schnell zu ende! Zehn Punkte für das Kalinga Team B und acht für Team A. Sechs Punkte für Konoha A und vier für Konoha B. 2 für Suna und immerhin einen für Kiri. Aber dies war erst das erste Spiel. Nach den Kämpfen konnte alles anders ausehen.“ Die Mitglieder der Teams gingen zu den anderen und warteten gespannt ab, was nun passierte. Die Menge jubelte. Sie alle freuten sich auf die Kämpfe und waren auf die Paarungen gespannt. Jetzt konnte sich alles ändern. Kapitel 10: Auftakt ------------------- Punktestand nach dem ersten Spiel: Konoha A: 6 Konoha B: 4 Kalinga A: 8 Kalinga B: 10 Suna: 2 Kiri: 1 „Das erste Spiel ist vorbei und die Kämpfe warten. Der Zufallsgenerator entscheidet wer gegen wen kämpfen muss.“ Alle sahen gespannt auf den Bildschirm. Es war still geworden in der Arena, einige murmelten etwas, doch die Mehrheit war aufgeregt. Endlich kamen die Kämpfe! „Der erste Kampf wird bestritten zwischen Konoha As Shi und Sunas Lana!“ Die beiden Mädchen betraten die Arena und sahen sich an. Ein erneutes Jubeln ging durch die Runde, als sich die beiden Gegenüber standen. Sie sahen sich grinsend an, denn freuten sie sich auf den Kampf. „Viel Glück, Shi. Du wirst es brauchen.“ „Dasselbe wollte ich dir auch gerade sagen.“ „Der Kampf kann beginnen!“ Sagte Rabbit und sofort stürmten die beiden Mädchen aufeinander zu. Shi sprang während des Laufes in die Luft, vollführte eine Drehung und landete hinter Lana. Das Mädchen drehte sich schnell um und ließ ihren Sand auf Shi zurasen. Diese wich jedoch erneut aus und formte einige Fingerzeichen. Auf dem Boden zeichneten sich einige Schatten ab, die sich aus dem Boden erhoben und zu Fäusten wurden. Lana jedoch wusste sich zu helfen, indem sie ihren Sand gegen die Schatten richtete. Shi grinste leicht und rannte los. Dies war ihre Chance! Und diese musste sie nutzen. Blitzschnell war sie hinter Lana angekommen, die sich jedoch wieder umdrehte und erneut ihren Sand als Schutz verwendete. Shis grinsend wurde breiter, als Lana plötzlich erschrocken aufblickte. Sie sah zu ihren Füßen, wo ihr Schatten mit etwas anderem verbunden war. Hinter ihr hockte Shi, die beide Schatten verbunden hatte. Doch wenn Shi hinter Lana, wer war dann vor ihr? Das Mädchen drehte sich um und sah wie aus Shi ein Schatten wurde, der nun hinter ihr wich. „Du bist gut geworden, Shi.“ „Ich gebe mein bestes.“ Lächelte Shi und erhob sich, ließ den Schatten jedoch nicht los. Lana begann etwas zu grinsen, denn dachten alle das der Kampf bereits vorbei war. „Was du kannst, kann ich schon lange!“ Aus Lana wurde Sand, welcher zu Boden fiel. Shi wirkte nur wenig überrascht, ließ sie den Schatten los und drehte sich zur Seite. Einige Meter von ihr entfernt stand Lana, welche die nächsten Fingerzeichen formte. Neben ihr erhoben sich zwei Sandhände, die nun beide auf Shi zurasten. Das Mädchen jedoch war schneller und konnte ausweichen. Doch bekam eine der Hände sie gerade so am Bein zu fassen und zog sie zurück. Shi wurde auf den Boden geworfen und landete gegen der Mauer. Sie kniete sich hin und sah erneut die Hände auf sich zu kommen. Sie hatte nur noch eine Chance, denn verbrauchte sie dafür all ihr Chakra. Shi kniff die Augen zusammen, als sie plötzlich in einem riesigen Schatten verschwand. Niemand konnte sie sehen, ebenso wenig einen weiteren Schatten. Mit einem Mal erschien sie vor Lana und warf das Mädchen zu Boden. Die Sandhände verschwanden plötzlich, als sich eine Schattenhand an Lanas Hals legte. Shi grinste etwas und hielt ein Fingerzeichen. Lana bemerkte erst jetzt in was für einer Situation sie sich befand. Der Kämpf war vorbei, wenn einer der Kämpfer länger als 20 Sekunden am Boden lag. „Lana liegt mehr als 20 Sekunden am Boden. Damit ist der Kämpf vorbei! Shi von Konoha A ist die Siegerin.“ Die Menge begann zu jubeln. Shi ließ den Schatten verschwinden und ging auf Lana zu, reichte ihr die Hand. Lana nahm diese dankend an und ließ sich auf die Beine ziehen. Beide Mädchen lächelten sich an, doch war Shis Lächeln eindeutig größer. „Ich hab dich unterschätzt, Shi. Du hast doch wirklich verbessert.“ „Ach was! Ich hatte einfach nur Glück.“ Winkte das Mädchen ab und legte den Kopf schief. Lana schüttelte ihren leicht und zusammen gingen sie wieder zu ihren Teams. „Konoha A hat damit 10 weitere Punkte und Suna 5. Kommen wir nun zum nächsten Kampf. Konoha Bs Inya und Kalinga As Zola!“ Die beiden Mädchen standen sich gegenüber und sahen sich an. Die Leute jubelten, feuerten ihren Favoriten an. Als Rabbit das Startsignal gab, fing der Kampf auch sogleich an. Zola schlug ihre Hand auf den Boden und hob einen Stein heraus, den sie auf Inya warf. Diese wich aus, landete gekonnt auf ihren Beinen, nur um direkt danach den nächsten Steinen auszuweichen. Zola hob mehrere kleine Steine an und ließ sie auf Inya zurasen. Das Mädchen konnte kaum ordentlich stehen da musste sie schon den nächsten Angriffen ausweichen. So konnte sie niemals selbst zum Angriff ausholen. „Zola gibt von Anfang an alles. Inya hat keine Chance für einen Gegenschlag. Jetzt bleibt bloß eine Frage offen. Wer von ihnen hat die größere Ausdauer?“ Inya ballte die Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Zola ließ ihr wirklich keine Ruhe. Plötzlich kamen um Inya herum einige Felsen aus dem Boden, die sie sogleich gefangen nahmen. Inya konnte sie nicht mehr bewegen, da die Felsen sie fest im Griff hatten. „Tut mir leid für dich, Inya. Aber der Kampf ist jetzt vorbei.“ Die Felsen hoben Inya in die Luft und warfen sie zu Boden, jedoch nicht so stark das sie ernsthaft verletzt wurde. Inya lag bloß auf dem Boden und wurde von einem Felsen festhalten. „20 Sekunden sind vorbei. Zola gewinnt den Kampf!“ Zola kniete sich neben Inya hin und reichte ihr die Hand. Etwas schmollend nahm Inya diese und ließ sich auf die Beine ziehen. Als sie wieder stand klopfte sie sich den Schmutz von den Kleidern, wirkte noch immer leicht beleidigt. „Sei nicht beleidigt. Du hattest einfach nur Pech mich als Gegner zu haben.“ Zwinkerte Zola dem Mädchen zu und ging zurück zu ihrem Team. Inya tat es ihr gleich, wenn auch mit etwas Abstand. Das war doch gemein! Sie kam nicht einmal zum Angriff! „Und jetzt kommen wir auch schon zum dritten und letzten Kampf des ersten Tages. Kiris Masa gegen Kalinga Bs Kenji!“ Die beiden Jungs betraten die Arena und sahen sich mir ernsten Blicken an. Doch war in dem Blick von Masa noch etwas Unheimliches. Das grinsen war ebenso eiskalt wie die Augen des Ninja. „Lasst den Kampf beginnen!“ Als Rabbit dies sagte ließ Kenji auch schon eine Magmakugel in seiner hand erscheinen und warf diese auf seinen Gegner. Nur kurz danach erschienen um die beiden herum einige Magmasäulen, die ebenso auf Masa zurasten. Dieser jedoch blieb ruhig stehen und grinste breit. Er bewegte einmal kurz die Hand, als er im nächsten Moment von einer Eiskugel umgeben war, die ihn vor den Angriffen schützte. Das Magma floss um Masa herum und wurde von dem Eis aufgesaut. Kenji biss die Zähne zusammen und ballte die Hände zu Fäusten. Wie war das Möglich? Warum wurde sein Magma von dem Eis aufgezogen? „Du wirkst einwenig überrascht.“ Grinste Masa und ließ in seiner Hand eine Eiskugel erscheinen. Er warf diese auf Kenji, der schnell Fingerzeichen formte und mit einem Magmaschild gegen die Kugel hielt. Doch wurde das Magma im nächsten Augenblick erneut von dem Eis aufgezogen. Die Kugel trat nun direkt Kenji, der etwas zurückgeschleudert wurde. Er landete auf seinen Beinen, wischte sich mit dem Handrücken über den Mundwinkel und sah Masa wütend an. War das etwa Masas besondere Fähigkeit? So leicht würde der Kampf wohl nicht enden. Kenji formte erneut Fingerzeichen und ließ eine riesige Magmafaust entstehen, die direkt auf Masa zuraste. Dieser formte ebenso schnell einige Fingerzeichen und hielt ebenfalls eine Hand dagegen. Die Eishand jedoch war geöffnet und hielt die Faust aus Magma auf. Kenji steckte all seine Kraft in diesen Angriff, doch wurde auch diesmal das Magma aufgezogen. „Dieser Masa absorbiert alle Angriffe von Kenji.“ Sagte Kasu besorgt und schaute zu dem Kampf hinab. Neben ihr stand Laya, welche ihre Hand zur faust ballte. „Er absorbiert nicht nur die Angriffe, sondern auch sein Chakra. Der Typ braucht sich nicht einmal anzustrengen.“ Masa grinste noch mehr, ließ erneut eine Eiskugel in seiner Hand entstehen. Kenji biss wütend die Zähne zusammen, denn hatte er kein Chakra mehr übrig. „Beenden wir dieses kleine Spielchen.“ Masa warf die Kugel auf Kenji, der diese mit der Hand abwehren wollte. Doch als die Kugel auf Kenji traf explodierte sie plötzlich und Kenji wurde zurückgeschlagen. Es wurde mit einem Mal heiß in der Arena und Kenji war in Magma getaucht. Doch schien es nicht sein eigener Angriff gewesen zu sein. Kenji lehnte gegen die Wand und hatte den Kopf gesenkt. Sein Körper war überzogen von Brandwunden, um ihn herum floss Magma. „Du bist wirklich zäh.“ Aus dem Magma kamen mit einem Mal einige Eissäulen, die Kenji angriffen. Das Magma erhob sich ebenso und umschloss Kenji. Als sich das Magma und das Eis verzogen lag Kenji auf dem Boden und bewegte sich nicht mehr. Eine weitere Eiskugel entstand in Masas Hand, die er anscheinend erneut auf Kenji werfen wollte, doch kam Rabbit ihn zuvor. „Der Kampf ist beendet! Masa ist der Sieger!“ Als der Hase dies sagte verschwand die Eiskugel wieder und Masa verschränkte die Arme. Neben Kenji erschienen plötzlich Kasu und Laya, die sich sorgen um ihren Freund machten. Vor den beiden Mädchen standen Shad und Blaze und sahen Masa wütend an. Dieser grinste jedoch immer noch. „Was soll dieser Blick? Ich hab nicht gegen die Regeln verstoßen.“ Die beiden Jungs sagten nichts dazu, sie sahen Masa nur wütend an. Laya und Kasu hatten Kenji auf den Rücken gedreht und sahen ihn an. Laya drückte ihren bewusstlosen Freund fest an sich, während Kasu die ernsthaften Wunden heilte. „Mit diesem Kampf endet auch der erste Tag!“ Bedrückt verließen die Zuschauer die Tribüne. Keiner hatte mit so einem Ausgang gerechnet. Kenji lag im Krankenzimmer der Unterkunft und schien zu schlafen. Seine Wunden waren versorgt, doch immer sorgte sich Laya um ihren Freund. Sie saß an seinem Bett und strich ihm durch die Haare. Sie merkte wie Kasu sich neben sie stellte und ebenso bedrückt auf Kenji sah. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Laya. Morgen wird es ihm besser gehen.“ Das Mädchen biss sich auf die Unterlippe und wollte den Worten von Karin nicht so wirklich glauben. Kasu wollte gerade etwas sagen, als sie von ihrer Mutter aufgehalten wurde. Zusammen verließen sie das Krankenzimmer und ließen Laya und Kenji zurück. „Laya.“ Verwirrt sah das Mädchen zu ihrem Freund, welcher leicht die Augen geöffnet hatte und sie ansah. Kenji hob seinen Arm und zog Laya näher an sich heran. Für einen kurzen Moment legten sie ihre Lippen aufeinander, ehe Laya Kenji plötzlich umarmte. Dieser wirkte etwas verwirrt, legte dann doch seine Arme um sie. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er die Augen schloss und sich an Laya kuschelte. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Kleine. Mir geht es gut.“ „Die Sorge stand beiden in den Augen. Ein schlechtes Gefühl beschlich beide bezüglich der Ninja aus Kiri. Doch nicht nur sie waren das Problem. Da war noch etwas anderes. Etwas wovon keiner etwas ahnte.“ „Ich glaube das der noch nicht alles gezeigt hat was er kann.“ Meinte Shi und unterbrach die Stille, die sich zwischen den Jugendlichen ausgebreitet hatte. Sie lehnte sich etwas gegen Sao und sah an die Decke. Der Junge warf ihr kurz einen Blick zu, ehe er dann wieder aus dem Fenster sah. Auf der Couch neben den beiden saßen Tenji, Taru und Brian, die alle denselben Gedanken hatten. „Ich hoffe, dass ich gegen einen von denen Kämpfen kann. Dann mach ich die fertig!“ Meinte Taru und sprang auf, grinste breit und hielt seine Faust nach vorne. Kurz schmunzelten die anderen ehe Hayako auf die Couch sprang und ihre Arme um ihren Bruder legte und diesen dabei angrinste. „Ich hoffe ehrlich gesagt darauf, dass wir gegeneinander kämpfen können!“ Die beiden Geschwister grinsten sich breit an und schlugen mit den Händen ein. Einen Kampf hatten sie sich schon lange gewünscht. Suki sah mit einem besorgten Blick zu Boden, ignorierte die Gespräche der anderen. Sie hatte ihre Beine angezogen und ihre Arme darauf gelegt. Plötzlich legte jemand seinen Arm um ihre Schultern und grinste so fröhlich an. „Machst du dir sorgen?“ Suki sah kurz verwundert zu Blaze, welcher ihr in die Wange piekste. Dann wuschelte er ihr durch die Haare und zwinkerte kurz. „Ich mach jeden Typen fertig der dir zu nahe kommt.“ „Was hältst du davon wenn du erst einmal versuchst auf dich selbst aufzupassen, anstatt auf andere?“ Blaze rollte mit den Augen und sah Sharon beleidigt an. Diese grinste breit und hatte die Arme verschränkt. Blaze war so leicht zu ärgern. Suki beobachtete die Szene mit einem schmunzeln und schüttelte leicht den Kopf. Es war gut zu wissen, das Blaze für sie da war. Was auch immer passierte. Kasu lehnte an der Wand und sah besorgt zu Boden. Ihr gegenüber stand Jason, welcher sie musterte. Irgendwann ging er auf sie zu und blieb direkt vor ihr stehen. Kasu blickte auf und legte den Kopf leicht schief, setzte dabei ein unehrliches Lächeln auf. „Wie geht es Kenji?“ Fragte der Junge irgendwann, was Kasu dazu verleitete zur Tür zusehen, welche zum Krankenzimmer führte. Sie sah dann jedoch wieder zu dem Jungen auf und lächelte wieder. „Laya kümmert sich schon um ihn.“ Jason lächelte nun ebenso und sah Kasu in die Augen. Das Lächeln des Mädchens wurde ehrlich und das freute ihn. Schweigend schauten sich beide einfach an, vergaßen alles um sich herum. Kasu näherte sich langsam ihrem besten Freund, stellte sich dabei auf Zehenspitzen und sah ihn weiterhin an. Jasons Herz schlug ihm bis zum Hals, er hatte das Gefühl sich nicht bewegen zu können. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten wurde die Tür geöffnet und Laya trat auf den Flur. Fragend sah sie wie Kasu und Jason auseinander wichen und beide zu Boden sahen. Leise schloss sie die Tür hinter sich und ging einen Schritt näher auf die beiden zu. „Ich wollt euch nicht stören.“ Jason schüttelte den Kopf und sah zu Laya an. Die meiste Röte aus seinem Gesicht war gewichen, doch konnte Laya noch immer einen kleinen Teil erkennen. „Wie geht es ihm?“ „Er ist grad wieder eingeschlafen. Ich denke das es ihm morgen besser gehen sollte.“ Jason nickte und sah zu Kasu, welche einige Schritte von ihnen weggegangen war und aus dem Fenster sah. Laya sah den Blick von Jason und musste leicht grinsen. Sie ging zu Kasu rüber und sah ebenso aus dem Fenster. Beide sahen zu dem Sonnenuntergang und dachten an den morgigen Tag. „Seine Gefühle waren mir vorher nie bewusst geworden. Ich schwor mutiger zu werden und es ihm zu sagen. Sobald der richtige Zeitpunkt da war.“ Punktestand nach dem ersten Tag: Kalinga A - 18 Punkte Konoha A – 16 Punkte Kalinga B – 15 Punkte Kiri – 11 Punkte Konoha B – 9 Punkte Suna – 7 Punkte „Willkommen zurück zu unserem großen Turnier! Wir beginnen wieder mit dem ersten Teil, dem Spiel. Ich bitte von jedem Team einen Teilnehmer in die Arena, damit wir gleich anfangen können!“ Shi, Hayako, Lana, Jason, Karan und Ricardo betraten die Arena und sahen Rabbit an. Die Leute applaudierten wieder, die Ereignisse vom Vortag waren vergessen. Rabbit sah durch die Runde und sprach dann erneut in sein Mikrofon. „Das Spiel heißt „Stärke“ und darum geht es auch. Jeder greift mit aller Kraft das Kraftmesser an. Dieser zeigt dann eine Zahl an. Je höher die Zahl, desto größer die Kraft. Der jenige mit der größten Kraft belegt Platz eins, der mit der niedrigsten Platz sechs.“ Die Teilnehmer sahen auf den Kraftmesser, alle mit einem entschlossenen Blick. Kasu lehnte sich über die Mauer und sah zur Arena hinab. Kurz legte sie den Kopf schief und musterte die Teilnehmer. „Ob Jason das schafft?“ „Er wird wahrscheinlich den dritten oder vierten Platz machen. Karan hat mehr Kraft als er und Hayakos Rasengan ist auch nicht zu unterschätzen.“ Verwundert drehten sich Laya und Kasu zur Seite um und sahen Seji an. Dann schauten sie wie er auch runter zur Arena. „Den Anfang mach Kalinga Bs Jason.“ Jason sah entschlossen auf den Kraftmesser, formte dann einige Fingerzeichen und ließ eine Feuerfaust auf den Kraftmesser zurasen. Als die Feuerfaust auf die Oberfläche traf zeigte diese eine Zahl an. „430! Das ist nicht schlecht! Doch wissen wir noch nicht was die anderen Teilnehmer drauf haben. Als nächstes ist Sunas Lana dran.“ Lana stellte sich vor den Kraftmesser und atmete tief durch. Ob sie Jason übertreffen konnte? Sie ließ eine Faust aus Sand erscheinen und schlug mir dieser gegen den Kraftmesser. Erneut wurde eine Zahl angezeigt, doch war diese kleiner als Jasons. „280 für Lana! Damit liegt Jason immer noch vorne! Als nächstes ist Shi vom Konoha A Team dran!“ Shi sah grinsend auf den Kraftmesser und bereitete sich vor. Taru sah mit hochgezogener Augenbraue zu Shi runter, stütze dabei seinen Kopf auf seiner hand ab. „Irgendwie hab ich ein komisches Gefühl.“ „Nicht nur du.“ Meinte Tenji ebenso und verschränkte die Arme. Ob Shis Schatten stark genug waren um Jason und Lana zu übertreffen? Shi ließ einen Schatten gegen die Oberfläche des Kraftmessers rasen und grinste breit. Als sie jedoch die Zahl sah wurde ihr Blick entsetzt. Die Menge wurde plötzlich still, bis einige anfingen zu lachen. „Nur 50 für Shi! Das war wohl ein Schuss in den Ofen!“ Hayako legte Shi eine Hand auf die Schulter und lächelte sie aufmunternd an. Shi jedoch reagierte nicht mehr, starte nur auf den Kraftmesser. „Wir hätten jemand anderen schicken sollen.“ Meinte Sao ruhig und ignorierte die entsetzten Blicke von Taru und Tenji. Auch Suki wirkte etwas bedrückt, doch nicht so entsetzt wie die beiden Jungs. Es war ja nur ein Spiel. Immerhin hatte sie ihren Kampf am Vortag gewonnen. „Als nächstes ist Konoha Bs Hayako dran! Mal sehen ob sie es besser macht!“ Hayako grinste breit, formte schnell Fingerzeichen und ließ eine Rasengan in ihrer Hand entstehen. Dieses schlug sie auf den Kraftmesser und ließ die nächste Zahl erscheinen. „Wow! 445 für Hayako! Damit liegt sie bis jetzt vorne!“ Hayako ging erfreut zu Shi zurück, welche noch immer entsetzt schaute. Wieso waren ihre Schatten nur so schwach? Hayako lächelte ihr erneut aufmunternd zu, sah dann jedoch wieder auf den Kraftmesser. „Jetzt kommt Kiris Ricardo! Kann er das übertreffen?“ Ricardo ließ in seiner Hand eine Wasserkugel erscheinen, die er auf den Kraftmesser warf. Als diese darauf traf, explodierte sie und erzeugte eine leichte Druckwelle. „Wir haben einen neuen Rekord! 598 für Ricardo! Bis jetzt lag die Höchstzahl bei diesem Spiel immer bei 550! Damit scheinen wir einen Sieger zu haben, auch wenn noch ein Teilnehmer fehlt. Ich bezweifle das er das Übertreffen kann.“ Karan sah kurz zu Ricardo, der ihn siegessicher angrinste. Dann schaute der Uchiha wieder auf den Kraftmesser und schloss kurz die Augen. In seiner Hand erschien eine wirbelnde Feuerkugel, die er auf den Kraftmesser schleuderte. Noch im Flug wurde aus der kleinen Kugel ein riesiger Feuersturm, der die gesamte Arena erhitzte. Die anderen Teilnehmer wichen einige Schritte zurück und hielten sich die Arme vor die Augen. Als sich der rauch verzog sahen alle die Zahl, die Karans Angriff auslöste. Die Menge begann zu jubeln, sie standen auf und applaudierten dem jungen Uchiha. „Und schon wurde der neue Rekord gebrochen! 679 für Karan! Damit haben wir einen eindeutigen Gewinner!“ „Super gemacht, Karan!“ Der Uchiha sah Sharons breites grinsen und wuschelte ihr kurz durch die Haare. Dann sah er Blaze etwas beleidigten Blick. Eigentlich wollte er zuerst gehen. „Angeber.“ Murmelte Blaze und sah zur Seite. Dabei fiel sein Blick auf das Team seiner Freundin, die alle versuchten Shi aufzumuntern. Dieses Spiel war wirklich nicht ihrs gewesen. Shi saß schmollend gegen die Wand und sah niemanden an. Sie hatten schon alles versucht, doch das Mädchen ließ sich einfach nicht aufmuntern. Shi kriegte sich schon wieder ein, dessen waren sich die anderen sicher. Doch jetzt waren die Kämpfe dran. „Ein beeindruckendes Spiel liegt hinter uns. Doch nun kommen wir zu den Kämpfen des zweiten Tages. Im ersten Kampf treten an Konoha As Taru gegen Konoha Bs Hayako!“ Als die beiden Geschwister ihre Namen hörten sahen sie sich an. Dann grinsten sie beiden und betraten die Arena um sich gegenüber zu stellen. „Das könnte ein interessanter Kampf zwischen zwei Geschwistern werden. Wer wohl stärker ist?“ „Meint ihr Taru wird gewinnen?“ Fragte Shi, die sich erhoben hatte und sich zwischen Suki und Sao stellte. Während Shi zu den beiden Geschwistern hinab sah schauten ihre Teamkollegen sie fragend an. Shi hatte sich erstaunlich schnell von ihrer Krise erholt. „Ich glaube, dass die beiden sich nichts schenken.“ Meinte Suki und sah zu den beiden hinab. Es könnte wirklich ein spannender Kampf werden. Tenji drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken zum Kampf an die halbhohe Mauer. Dann verschränkte er die Arme und schloss die Augen. „Ich glaube das Taru gewinnt. Notfalls hat er immer noch Alby.“ „Gib dein bestes, Taru!“ Der Ältere schlug mit Hayakos Hand ein und beide grinsten. Irgendwie hatten beide es geahnt und auch gehofft, dass es zu diesem Kampf kommen wird. Doch nun will keiner verlieren. Beide sahen sich an und grinsten breit, warteten nur noch auf das Startsignal. Im nächsten Moment gab Rabbit auch schon das Zeichen und ließ den Kampf beginnen. Hayako formte sogleich Fingerzeichen und ließ einige Windsensen entstehen. Diese flogen auf Taru zu, welcher ihnen gekonnt auswich. Hayako bewegte ihren Arm und sorgte so dafür, dass die Sensen sich wieder auf Taru zu bewegten. Dieser musste ihnen erneut ausweichen, wurde jedoch am Arm getroffen. Als er wieder auf seinen Füßen landete sah er mit einem ernsten Blick zu seiner Schwester. Hayako grinste breit, hob den Arm an und ließ eine Windklinge über ihrer Hand entstehen. Diese warf sie auf ihren Bruder, der erneut auswich. „Was ist los, Taru? So wirst du nie gewinnen!“ „Ich hab ja noch nicht mal angefangen!“ Taru zog einige Shuriken und warf sie auf Hayako. Noch im Flug wurden sie von Wind umgebene und wurden scharf wie Rasierklingen. Hayako warf ebenso einige Shuriken gegen die ihres Bruders und wehrte diese ab. Taru erschien plötzlich vor Hayako, riss das Mädchen von den Füßen und warf sie zu Boden. Hayako konnte sich jedoch fangen, vollführte eine Drehung und landete auf ihren Füßen. Taru stand etwas abseits von ihr und sah sie grinsend. „Pass gut auf, Hayako! Taru sprang etwas nach hinten, ließ über seiner Hand ein leicht orange schimmernden Kristall erscheinen. Dieser leuchtete hell auf und neben Taru stand plötzlich ein Fuchs. Taru grinste breit und sah seine Schwester an. Diese ging einen Schritt zur Seite und sah fragend hinter Taru. Der Junge sah den Blick und schaute hinter sich, sah wie Alby auf dem Boden lag und die Ohren angelegt hatte. „Alby? Was ist los?“ „Hier sind so viele Menschen.“ Taru hockte sich zu dem Fuchs runter und sah diesen an. Hayako verschränkte die Arme und sah ihren Bruder fragend an. Die Zuschauer waren ruhig geworden, alle besahen sie sich der Szene, die sich ihnen bot. „Hast du etwa Lampenfieber? Die Menschen haben dich doch vorher auch nicht gestört.“ „Das waren aber nicht so viele!“ Alby sah zu Taru auf, hatte noch immer die Ohren angelegt. Er wedelte leicht aufgeregt mit dem Schwarz, sein Blick wirkte ängstlich. Taru stand wieder auf und fuhr sich durch die Haare. Alby sah weiterhin zu ihm auf und legte den Kopf etwas schief. „Tut mir leid, Taru.“ Mit einem Mal verschwand der Fuchs wieder und Taru sah verwirrt auf den Boden. Hayako ging einige Schritte auf Taru zu und blieb neben diesen stehen. Sie stemmte ihre Hände in die Hüfte und blickte empört zu ihrem großen Bruder auf. „Bist du fertig?“ Kurz drehte Taru verwirrt seinen Kopf zur Seite und schaute Hayako an. Mit einem Mal wurde ihm bewusst, dass sie ja noch immer in einem Kampf waren. „Tschuldigung. Wollen wir den Kampf beenden?“ Hayako grinste breit und nickte. Die beiden Geschwister stellten sich mit abstand zu einander auf und sahen sich an. Beide formten Fingerzeichen und ließen ein Rasengan in ihrer Hand entstehen. Dann rannten sie aufeinander zu und ließen ihre Angriffe aufeinander prallen. Eine Druckwelle wurde ausgelöst und die gesamte Arena wurde in ein helles Licht getaucht. Als das Licht verschwand lag Hayako auf dem Boden, versuchte sich aufzusetzen, doch es gelang ihr nicht. Taru hielt sich schwach auf den Beinen, doch schien auch er an seinem Limit zu sein. „Der Kampf ist vorbei! Taru hat ganz knapp gewonnen!“ „Auch wenn sie gegeneinander kämpften, in ihren Herzen blieben sie doch immer füreinander da. Sie hielten zusammen, was auch passierte. Dafür waren sie Geschwister.“ Kapitel 11: Wahre Familie ------------------------- Taru kniete sich neben seine Schwester und legte ihr eine Hand auf den Kopf. Er lächelte leicht, nahm dabei seine kleine Schwester auf den Arm. Verwirrt sah diese ihn an, wehrte sich jedoch nicht, als er sie auf seine Arme nahm. Die Menge jubelte und applaudierte. Taru verschwand mit einem Mal und tauchte im Konoha Block wieder auf. Sakura begann sofort damit, Hayakos Erschöpfung zu heilen. Schon kurz danach fühlte sich das Mädchen besser. „Du hast gut gekämpft, Hayako.“ Das Mädchen biss sich auf die Unterlippe und sah zu Boden. Lächelnd legte Taru ihr eine Hand auf den Kopf und fuhr ihr übers Haar. „Was war denn da mit Alby los?“ „Lampenfieber.“ Winkte Taru ab und stand auf. Er ging zurück zu seinem Team, und ließ Hayako bei ihren Eltern. Sie sollte sich noch etwas ausruhen. „Ein erstaunlicher Kampf zwischen den beiden Geschwistern! Doch kommen wir nun zum zweiten Kampf. Sunas Sarah gegen Kalinga Bs Kasu!“ Sarah und Kasu standen sich gegenüber und sahen sich entschlossen an. Beide Mädchen wollten gewinnen, koste es was es wolle. Als Rabbit das Zeichen gab ließ Sarah sofort eine Sandwelle auf Kasu zurasen, die sogleich auswich. Im Sprung zog sie einige Shuriken und warf diese auf Sarah. Sarah jedoch ließ eine Wand aus Sand entstehen und fing die Shuriken so ab. Kasu landete auf ihren Beinen und rannte auf Sarah zu. Diese wehrte alle Angriffe von Kasu ab und holte selbst zum Angriff aus. Kasu wurde von einigen Sandspeeren getroffen und zu Boden geworfen. Sie schüttelte den Kopf und setzte sich leicht auf, sah dabei einige Sandshuriken auf sich zufliegen. Kasu hielt ihre Arme nach vorne gestreckt und ließ ein kleines Wasserschild entstehen, welches die Shuriken aufhielt. Das Mädchen stand auf und sah zu Sarah, die ihre Augen leicht verengte. Irgendwie hatte sie es sich leichter vorgestellt. Sarah formte einige Fingerzeichen und ließ einen Sandsturm entstehen, der direkt auf Kasu zuraste. Das Mädchen konnte nicht ausweichen und wurde im Sturm gefangen. Sie wurde durch die Luft geschleudert und schlug hart auf dem Boden auf. Nur schwer schaffte es Kasu sich wieder aufzurichten, dabei sah sie zu Sarah und hielt sich ihren verletzten Arm. „Du solltest lieber aufgeben.“ „Niemals!“ Kasu stand auf und stützte sich an der Mauer ab. Sie sah mit einem ernsten und entschlossenen Blick zu Sarah, die leicht verwundert wirkte. Alle lauschten Kasus Worten, hatten die meisten eher mit einer Kapitulation von ihr gerechnet. „Ich gebe nicht auf. Meine Familie und Freunde kämpfen auch und tun alles um zu gewinnen. Also werde ich dasselbe tun!“ Kasu schlug ihre Hände zusammen und im nächsten Augenblick wirbelte Wasser um ihre Füße herum. Das Wasser erhob sich und wurde zu einer großen Welle, die auf Sarah zuraste. Das Mädchen ließ schützend eine Kugel aus Sand entstehen, doch brachte diese ihr nicht sehr viel. Sie wurde von der Welle getroffen und gegen die Wand gedrückt. Dann fiel sie zu Boden und blieb liegen. Einige Sekunden lang herrschte Schweigen in der Arena, bis Rabbit wieder in sein Mikrofon sprach. „20 Sekunden sind vorbei! Kasu gewinnt den Kampf!“ Sofort sprangen Shad und Blaze in die Arena und liefen zu Kasu hinüber, die sehr verwirrt wirkte. Hatte sie wirklich gewonnen? Die beiden Zwillinge legten sogleich ihre Arme um ihre Schwester und grinsten diese an. Kasu lächelte breit und schaute dann zu Sarah. Das Mädchen fuhr sich durchs Haar und schüttelte leicht ihren Kopf. „Alles okay?“ Sie sah nach oben und sah Kasus Lächeln. Kasu reichte ihrer Gegnerin die Hand und wollte ihr aufhelfen. Sarah sah Kasu verwirrt an und musterte sie. „Woher hattest du plötzliche diese Kraft?“ „Ich weiß es nicht. Ich hatte wahrscheinlich einfach nur Glück.“ Lächelte sie weiterhin und sah Sarah an. Diese lächelte nun ebenso und nahm die Hand von Kasu entgegen. Sie gingen zurück zu ihren Teams und warteten auf den nächsten Kampf. „Ich war nicht besonders Stark und hatte auch keine besonderen Fähigkeiten. Aber meine Familie stand immer hinter mir. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück.“ „Die Mädchen beweisen immer wieder, dass sie viel drauf haben! Nun kommen wir zum nächsten Kampf. Kiris Yuna gegen Kalinga As Sharon!“ Die beiden betraten die Arena und sahen sich an, bis Rabbit das Signal gab. Yuna breitete ihre Arme aus und ließ eine riesige Wasserkugel um Sharon und sich erscheinen. Sharon sah die Kugel kurz an und drehte sich dann wieder zu Yuna um. Diese stemmte die Hände in die Hüfte und sah Sharon siegessicher an. „Komm. Greif an.“ Sharon ballte ihre Hände zu Fäusten und sah ernst zu Yuna. Sie ließ in ihren Händen Lichtkugeln erscheinen, die sie dann auf Yuna warf. Kurz danach erschienen in der Luft einige Schwerter, ebenfalls aus Licht und fielen auf Yuna hinab. Diese jedoch blieb allerdings unberührt stehen und schloss die Augen. Um Yuna herum erschien eine weitere Wasserkugel, die alle Angriffe abwehrte. Yuna richtete ihre Hand auf Sharon, wodurch diese mit einem Mal nach hinten geworfen wurde und gegen die Wasserwand prallte. Als sie diese berührte zuckten Blitze um ihren Körper und verletzte sie. Sharon fiel zu Boden, richtete sich langsam auf und sah zu Yuna auf. Diese grinste nur breit und ging einige Schritte auf ihre Gegnerin zu. „Du wirkst einwenig überrascht. Willst du aufgeben?“ „Vergiss es!“ Sharon stand auf und ließ kleine spitze Pfeile auf Yuna zufliegen, doch wehrte diese sie wieder mit Wasser ab. Yuna wehrte auch alle weiteren Angriffe ab, schien vorerst jedoch nicht selbst angreifen zu wollen. Irgendwann erschien auf Yunas Hand eine Wasserkugel, welche sie auf Sharon warf. Diese versuchte den Angriff abzuwehren, doch gelang es ihr nicht. Die Wasserkugel traf sie und erneut zuckten Blitze um ihren Körper. Sharon war in der Kugel gefangen, während die Blitze sie weiterhin verletzten. Durch das Wasser wurden diese sehr gut weitergeleiten. „Wie kann sie denn Wasser und Blitz gleichzeitig verwenden?“ „Das scheint ihre besondere Fähigkeit zu sein.“ Beantwortete Karan die Frage von Blaze und sah mit ernstem Blick zu Sharon. Die beiden Zwillinge sahen zur Karan an, drehten sich dann jedoch wieder dem Kampf zu. Sharon wurde von Yunas Wasserkugel durch die größere Kugel geworfen und immer wieder von den Blitzen verletzt. Das Mädchen schien sich nicht einmal mehr zu bewegen. „Warum tut sie das?“ Fragte Kasu leise und ballte ihre Hände zu Fäusten. Ihr Blick war besorgt, sie biss sich auf die Unterlippe um das Zittern zu unterdrücken. Jason legte ihr eine Hand auf die Schulter und sah sie an. „Um sie zu quälen.“ Sagte Seji und schaute ebenso zum Kampf wie all die anderen auch. Keiner sagte mehr ein Wort, viel mehr wussten sie nicht was sie sagen sollten. Yuna grinste breit und schleuderte Sharon aus der Wasserkugel. Sie flog durch die Luft und drohte auf den Boden zu fallen. Kurz bevor dies geschah, wurde sie jedoch aufgefangen und vor weiteren Schmerzen bewahrt. Die Wasserkugel verschwand und Yuna sah zu ihrer Gegnerin. Sasuke hielt Sharon fest in seine Armen und sah mit einem eiskalten Blick zu Yuna. Diese wirkte jedoch noch immer unbeeindruckt. „Durch das eingreifen anderer verliert Sharon den Kampf. Yuna ist die Siegerin!“ Sasuke warf Yuna noch kurz einen Blick zu ehe er verschwand. Die Leute gingen aus der Arena, da auch der zweite Tag vorbei war. Wieder endete ein Tag mit schwer verletzten Teilnehmern. Sasuke stand am Fenster und sah aus diesem. Sein Blick ging über das Dorf, bis er in den Himmel sah. Kleine Sterne funkelten am dunklen Nachthimmel, doch war es nicht kalt. Sakura stand einige Meter von Sasuke entfernt und sah zu diesem rüber. Leise ging sie auf ihn zu, dennoch bemerkte er sie sofort. „Solltest du nicht schlafen?“ Sakura blieb neben Sasuke stehen und schaute diesen an. Sasuke blickte weiterhin zum Sternenhimmel hinauf und schaute sie nicht an. „Das gleiche könnte ich dich auch fragen.“ Die Frau sah nun ebenso aus dem Fenster und schwieg für einen Moment. Sasuke schielte zu ihr und musterte sie. Sakura bemerkte es und sah Sasuke ebenso an. Beide sahen sich in die Augen und sagten vorerst kein Wort. „Ich hab über das nachgedacht was heute passiert ist.“ Sasuke sah sie weiterhin an und sagte nichts. Dann drehte er sich um und schaute aus dem Fenster und über das Dorf. Sakura drehte sich ebenso um und ließ ihren Blick über das Dorf gleiten. Sie sah sehr besorgt aus, Sasuke wusste genau was sie bedrückte. Er ging an Sakura vorbei und ließ sie allein zurück. Kurz bevor er jedoch ging blieb er noch einmal stehen, drehte sich allerdings nicht um. „Ich werde die Kinder beschützen. Du brauchst dir keine Gedanken zu machen.“ Sakura wirkte über seine Worte etwas überrascht. Der Unterton in seiner Stimme ließ keine Widerworte zu. Er meinte es todernst und das beruhigte Sakura. „Wie kann denn ein Fuchs Lampenfieber haben?“ Taru saß im Schneidersitz vor Alby und verschränkte die Arme vor der Brust. Er legte den Kopf schief und sah den Fuchs an, welcher auf dem Boden lag und ihn ebenso ansah. Alby legte den Kopf ebenso schief und wedelte leicht mit dem Schwanz. „Worüber regst du dich auf? Du hast trotzdem gewonnen.“ Meinte Tenji und sah Taru mit hochgezogener Augenbraue an. Taru ging jedoch gar nicht erst auf Tenji ein, sprang stattdessen auf und zeigte mit dem Finger auf Alby. Dieser öffnete leicht verwundert den Mund und legte den Kopf noch ein wenig schiefer. Taru grinste breit, stemmte dann die Hände in die Hüfte. „Beim nächsten Mal zeigst du es allen!“ Alby legte seinen Kopf auf seine Pfoten und blinzelte einige Male. Taru setzte sich wieder auf den Boden und schaute den Fuchs weiterhin grinsend an. „Wenn du meinst.“ Murmelte das Tier leise und ließ sich von Hayako hinter den Ohren kraulen. Das Mädchen lächelte leicht und beachtete ihren Bruder nicht mehr. „Was ist mit Sharon?“ Fragte Suki als sie sich auf die Couch neben Blaze setzte und Kasu ansah. Das Mädchen saß neben Jason, Laya und Kenji und schaute betrübt zu Boden. Letzteren ging es schon wieder besser, er könnte eigentlich am nächsten Tag wieder an einem Spiel teilnehmen. „Morgen sollte es ihr besser gehen.“ „Sie sollte eigentlich morgen bei dem Spiel teilnehmen.“ Murmelte Shad und sah an die Zimmerdecke. Zola hatte sich etwas an ihren Freund gelehnt und sah nun zu ihm auf. Sowohl er als auch Blaze sagten nichts dazu. Sie hofften, dass es ihrer Freundin bald besser ging. Sharon war stark, sie schaffte das schon. „Unsere Sorge war groß. Doch wir alle wussten, dass sie es ihr bald wieder gut ging. Dennoch wollten wir alles dafür tun, das so etwas nicht noch einmal passierte. Wir waren immer füreinander da. Denn das zeichnete eine wahre Familie aus.“ Punktestand nach dem zweiten Tag Kalinga A – 33 Punkte Kalinga B – 29 Punkte Kiri – 29 Punkte Konoha A – 27 Punkte Konoha B – 20 Punkte Suna – 14 Punkte „Herzlich willkommen zurück zum großen Turnier! Fangen wir mit dem Spiel an Tag drei an!“ Die Leute jubelten wieder, als sie Rabbit sahen. Wieso diese Leute jeden Tag so gut gelaunt waren, wusste keiner so wirklich. Alle Teams schickten nach Aufforderung ein Mitglied in die Arena, damit sie mit dem Spiel beginnen können. „Unser Spiel heißt „Hitze“ und es wird gleich richtig warm hier drin.“ In der Arena tobte ein Sandsturm, der sämtliche Sicht versperrte. Blaze wirkte leicht beunruhigt, konnte er doch nicht sehen, was sein Bruder tat. In diesem Sandsturm mussten sie alle eine Fahne mit dem Namen ihres Landes finden, doch erwies sich dies als schwieriger als gedacht. Man sah nichts und es war sehr heiß, auch außerhalb des Sturmes. „Shad wird’s nichts schaffen, richtig?“ Sagte Zola und sah besorgt zu dem Sturm. Blaze ballte seine Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Warum hatten sie auch ausgerechnet Shad geschickt? „Ich bezweifle es. Shad braucht bei der Hitze mehr Wasser als üblich. Das hat er allerdings nicht, also wird er nicht sehr lange durchhalten.“ Blaze drehte sich um und sah Karan wütend an. Er wusste selbst, dass Shad nicht sehr lange durchhalten würde, dennoch wollte er nicht einfach so ans aufgeben denken. Der Junge sagte kein Wort, drehte sich schweigend wieder um. Shad wischte sich über die Stirn und sah sich um, konnte jedoch nicht wirklich viel erkennen. Er atmete schwerer als normal, brauchte dringend Wasser. Plötzlich tauchte neben ihm Laya, auf welche sich dicht an den Jungen stellte um ihn zu sehen. „Was ist los, Shad?“ Shad schüttelte nur den Kopf und sah sich weiter um, konnte jedoch immer noch nichts sehen. Die beiden hörten die Stimme von Rabbit und horchten auf. „Den ersten Platz belegt Rishi!“ „Für den ist es ja auch leicht.“ Murmelte Shad und ballte erneut die Hände zu Fäusten. Er musste sich beeilen, wenn er nicht letzter werden wollte. „Zweiter ist Masa!“ Er musste dringend diese Fahne finden und aus dem Sandsturm verschwinden. Laya packte plötzlich die Hand von Shad und zog ihn mit sich. Shad merkte wie die Kraft aus ihm verschwand. „Dritter Platz ist Taru!“ Laya sah vor sich die Fahnen aufgestellt, ließ Shads Hand los und rannte auf diese zu. Shad musste sich fangen, um nicht auf den Boden zu fallen. Seine Beine fühlten sich taub an, wenn er nicht bald Wasser bekam würde das hier nicht gut ausgehen. Die unglaubliche Hitze machte alles nicht viel besser. Shad kam endlich bei den Fahnen an, wo nur noch zwei waren. Laya hatte ihre wahrscheinlich schon genommen. Shad nahm sich seine Fahne und rannte gerade aus. Er nahm all seine Kraft zusammen um nicht letzter zu werden. „Vierter Platz ist Laya!“ Er hörte die Stimme von Rabbit und wusste er war richtig. Aus dem Augenwinkel sah er Inya hinter sich, ebenso mit einer Fahne in de Hand. Nur ganz knapp schaffte er es vor Inya die Fahne ins Ziel zu bringen. Shad saß gegen die halbhohe Mauer gelehnt und spürte den Blick seines Bruders auf sich. Blaze hatte die Arme verschränkt und musterte Shad mit einem vernichtenden Blick. Dann ging er einige Schritte auf Shad und blieb vor diesem stehen. Shad sah fragend zu seinem Bruder auf, schaltete innerlich schon auf Durchzug. „Du bist vorletzter Platz! Und das auch nur weil Inya ne kleine Diva ist!“ „Was hat das eine mit dem anderen zutun?“ Fragte Shad und schaute weiterhin verwirrt zu seinem Bruder auf. Dieser wollte gerade antworten, als Zola ihn unterbrach. „Trink doch erstmal einen Schluck!“ Grinsend nahm Shad die Wasserflasche an und gab seiner Freundin einen Kuss auf die Wange. Er ignorierte seinen Bruder einfach und trank genüsslich das Wasser. Blaze rollte mit den Augen und stellte sich neben Karan, warf dabei Zola und Shad einen viel sagenden Blick zu. Karan schmunzelte kurz und schüttelte dann den Kopf. „Spiel drei ist abgeschlossen! Kommen wir nun zu den Kämpfen des heutigen Tages! Als erstes kämpfen Konoha As Suki gegen Kiris Naoko.“ Die beiden Mädchen standen sich gegenüber, wobei Naoko siegessicher grinste. Irgendetwas an dem Mädchen kam Suki merkwürdig vor. Es betraf das gesamte Team von Kiri, mit dem etwas nicht zu stimmen schien. Was hatten sie vor? Sofort als Rabbit das Startsignal gab formte Naoko blitzschnell Fingerzeichen und ließ zwei Wassersäulen neben sich erscheinen. Suki machte sich auf einen Angriff bereit, musterte dabei die Wassersäulen genau. Kochte das Wasser? „Dieser Kampf wird schneller vorbei sein, als du denkst.“ Grinste Naoko und ließ beide Wassersäulen auf Suki los. Diese konnte ihnen ausweichen und sprang in die Luft. Im Sprung formte sie Fingerzeichen und ließ einen Feuerball auf Naoko los. Sie erschuf vor sich eine Wasserwand, auf welche der Feuerball traf. Das Feuer wurde von dem Wasser aufgezogen, das dann zu kochen begann. Suki landete wieder auf dem Boden und sah das kochende Wasser mit einem ernsten Blick an. Erneut ließ Naoko beide Wassersäulen auf Suki zurasen, die wieder auswich. Doch dabei wurde sie von der Wasserwand erfasst, die sich mit einem Mal hinter ihr aufbaute. Als Suki von dem Wasser umschlungen wurde schrie sie vor schmerzen auf. Das Wasser kochte wirklich und hinterließ ein schmerzhaftes Gefühl auf der Haut. Die beiden Wassersäulen trafen Suki direkt und bereiteten ihr noch mehr Schmerzen. „Suki!“ Blaze wollte über die Mauer springen, doch wurde er von Karan am Arm gepackt. Karan sah zu Sasuke, der sich ebenso bereit machte einzugreifen. Doch blieb er überrascht stehen und sah zu seiner Tochter hinab. Karan wandte seinen Blick wieder dem Kampf zu und ließ Blaze los. Alle Zuschauer wirkten verwundert, denn sahen sie nur das helle Licht, welches Suki umgab. Naoko wich einen Schritt zurück und Biss die Zähne aufeinander. Was war nur los? Mit einem Mal sprang etwas aus der Wasserkugel, doch konnte man noch immer nicht erkennen was es war. Als das helle Licht verschwand sah man einen Tiger, neben den Suki kniete. Der Tiger sah mit einem wütenden Blick zu Naoko und war bereit für einen Angriff. Ein grünes Licht ging von dem Tiger aus, welches sich auf Suki übertrug. Die Wunden des Mädchens wurden geheilt, im Gegenzug dafür verschwand der Tiger wieder. Suki hatte nur eine Chance und die musste sie nutzen. Um Suki herum erschien ein sternförmiges Siegel auf dem Boden, dessen Ecken rot leuchteten. Aus den fünf Ecken schossen Feuersäulen in die Höhe, die sich zu drehen begannen. „Ich werde nicht verlieren.“ Sagte Suki als sie ihre Gegnerin ansah. Diese wich angesichts des Angriffs zurück, wusste nicht was sie tun sollte. Von Suki ging eine starke Aura aus und eine unglaubliche Hitze. Mit einem Mal wurden die fünf Säulen zu einem riesigen Inferno, das die gesamte Arena einhüllte. Doch plötzlich gab es eine Explosion, wodurch sich alle die Arme schützend vors Gesicht hielten. Als sich der rauch lichtete sah man Naoko, wie sie leicht zitterte und die Arme sinken ließ. Ihrem Blick zu urteil wusste auch sie nicht was passiert war. Suki stattdessen lag bewusstlos am Boden und bewegte sich nicht mehr. Was war passiert? „Suki ist kampfunfähig! Damit gewinnt Naoko!“ Sofort sprangen Blaze und Karan zu Suki in die Arena und sahen das Mädchen besorgt an. Sie schien nicht ernsthaft verletzt zu sein, nur bewusstlos. Blaze nahm seine Freundin auf seine Arme und ging zurück zu dem Block der Konohanins. Dort nahm Karan ihm das Mädchen ab und sah Blaze an. Dieser wirkte einwenig verwirrt, denn wollte er bei Suki bleiben. „Ich kümmere mich schon um sie. Geh zurück zu den anderen.“ Blaze warf seiner Freundin noch einen besorgten Blick zu, drehte sich dann aber wirklich um und ging zurück zu seinem Team. Sofort begann Sakura sich um ihre Tochter zu kümmern. Sasuke sah währenddessen mit einem ernsten Blick zum Turnierleiter auf. Irgendetwas sagte ihm, das er etwas mit dem plötzlichen Abbruch von Sukis Angriff zu tun hatte. „Blaze machte sich Sorgen, das sah man. Ich hätte ihm gerne geholfen, doch wusste ich nicht wie.“ „Kommen wir zum zweiten Kampf des Tages! Konoha Bs Mandy gegen Sunas Kiran!“ Gleich nachdem Rabbit das Startsignal gab ließ Mandy einen starken Windzug entstehen, der auf Kiran zuraste. Das Mädchen ließ ebenso einen Windzug entstehen, der mit Mandys zusammenprallte. Die Nara formte erneut Fingerzeichen und ließ einige Windsensen auf Kiran zurasen. Mandy sprang nach hinten und formte weitere Fingerzeichen, ließ dadurch einen großen Sturm entstehen. Kiran hielt sich die Arme vors Gesicht und sah zu Mandy. Sie konnte das Mädchen jedoch nicht mehr entdecken. Kiran schloss die Augen und versuchte Mandy in dem Wind auszumachen, doch auch dies gelang ihr nicht. Plötzlich drehte sie sich um, als Mandy hinter ihr erschien und zum Schlag ausholte. Kiran wehrte den Angriff ab und holte selbst zum Angriff aus. Noch immer wehte ein starker Wind um beide herum, was deren Kampf nicht unbedingt leichter werden ließ. Mandy sprang in die Luft, wo sie erneut einige Fingerzeichen formte und einige Windsensen auf Kiran zufliegen ließ. Das Mädchen wurde von allen Seiten umgeben und angegriffen. Sie wurde in die Luft geschleudert und fiel dann zu Boden. „Mandy gewinnt den Kampf! Kommen wir nun zum dritten Kampf!“ Glücklich ging Mandy wieder zu ihrem Team zurück. Gespannt warteten alle auf den nächsten Kampf, den wussten sie welche beiden Teams nun gegeneinander antreten mussten. „Es kämpfen im letzten Kampf Kalinga As Blaze gegen Kalinga Bs Laya!“ „Ich wollte schon immer gegen dich kämpfen, Laya.“ Grinste Blaze breit und sah Laya an. Das Mädchen sah Blaze ebenso grinsend an und ballte ihre Hände zu Fäusten. „Ich freue mich auf den Kampf.“ Rabbit gab das Signal zum Start, doch griffen sich beide nicht direkt an. Blaze zog sein Schwert und sah Laya grinsend an. Das Mädchen währenddessen verwandelte sich in ihre Kampfform und blickte immer noch zu Blaze. Mit einem Mal rasten beide auf einander zu und griffen sich an. Blaze holte mit seinem Schwert aus, doch wehrte Laya dies mit Leichtigkeit ab. Durch ihre Verwandlung hatte sie mehr Kraft und konnte mit Blaze mithalten. Blaze drückte sich von Laya weg und wurde zu Wasser. Einige Meter von ihr entfernt tauchte er wieder auf und schwang sein Schwert. Eine grüne Klinge raste auf Laya zu, welche ihre Flügel schwang und in die Luft flog. Er schickte noch weiter Angriffe hinterher, doch konnte Laya auch diese mit Leichtigkeit ausweichen. In der Luft hatte sie bessere Chancen. „Laya! Beweg sofort deinen Arsch hier runter!“ „Komm und hol mich doch!“ Provozierte Laya ihren Gegner, verschränkte die Arme und grinste breit. Blaze biss kurz die Zähne zusammen und umklammerte sein Schwert fester. Als ihm jedoch etwas einfiel, begann er wieder zu grinsen. „Wie du willst.“ Flüsterte er und ließ über seiner freien Hand eine weiße Lichtkugel erscheinen. Laya wusste was er vorhatte, doch blieb sie ruhig in den Luft. Neben Blaze erschien Cloud, welcher aufbrüllte und seine Flügel ausbreitete. Der Drache erhob sich in den Himmel und trug Blaze auf seinen Rücken. „Ganz wie erwartet.“ Sagte Laya und ließ über ihrer Hand eine schwarze Lichtkugel erscheinen. Blaze umklammerte sein Schwert fester und grinste breit. Dann rasten beide aufeinander zu und griffen sich wieder an. Laya warf einige Lichtkugeln auf Blaze, der diese mit seinem Schwert zerschnitt. Als er angriff wehrte Laya sein Schwert mit ihren Krallen ab, oder flog beiseite. Cloud drehte sich immer wieder um Laya sehen zu können und damit Blaze besser angreifen konnte. „Blaze sie ist zu schnell!“ Der Junge biss die Zähne zusammen und sah mit einem ernsten Blick zu Laya. Diese grinste und warf eine weitere Kugel auf Blaze. Der Junge zerschnitt die Lichtkugel und sah weiterhin Laya an. Dann steckte er sein Schwert weg und hielt sich an Cloud fest, der nur leicht verwundert über seine Schulter guckte und mit den Flügeln schlug, um sich in der Luft zu halten. Als Laya ihn erneut angriff, wehrte der Junge diesen diesmal mit seinen Armen ab, packte ein Bein und ein Arm seiner Gegnerin und hielt sie fest. Blaze grinsen wurde breiter, während Laya ihn wütend ansah. Mit einem Mal wurde Cloud von einer roten Kugel getroffen, die ihn verletzte und aus dem Gleichgewicht brachte. Blaze ließ Laya los um sich an Cloud festzuhalten, als diese am Flügel getroffen wurde. Sie fiel auf den Boden und verwandelte sich zurück. Der Schmerz aus dem Flügel ging in ihren Arm über, wodurch dieser leicht taub wurde. Blaze landete neben Laya auf seinen Beinen und sah sich im Publikum um. Cloud war wieder verschwunden, was auch gut war. Blaze konnte nichts erkennen, doch schienen auch die Zuschauer sich zu fragen was los war. „Laya ist länger als 20 Sekunden am Boden! Blaze gewinnt den Kampf!“ Wütend drehte sich Blaze zu Rabbit um, der ihn jedoch nur mit seinem typischen Hasengesicht ansah. War es überhaupt ein richtiger Hase oder ein armer Mann in diesem Kostüm? Blaze wusste es nicht und es war ihm im Moment auch egal. „Was soll das? Der Kampf-“ „Blaze hör auf!“ Laya hielt Blaze am Arm fest und sah ihn ernst an. Verwirrt drehte er sich zu ihr um und schaute kurz in ihre Augen. Auch sie schien nicht glücklich über den Ausgang des Kampfes zu sein, doch konnte sie nichts tun. Blaze drehte sich um und sah Sasuke an, der mit den Kopf schüttelte. Beide gingen wieder zurück zu ihren Teams. Wer hatte den Kampf nur unterbrochen? Irgendjemand musste etwas vorhaben und da schienen sie im Weg zu stehen. Sie mussten nur herausfinden wer es war und was sie tun konnten. „Wir wussten, dass wir etwas unternehmen mussten. Doch wer hatte etwas gegen uns und was hatte er vor? Wir mussten etwas unternehmen. Dem waren wir uns sicher.“[7i] Kapitel 12: Vereinte Gefühle ---------------------------- Punktestand nach Tag drei Kiri – 47 Punkte Kalinga A – 45 Punkte Konoha A – 38 Punkte Kalinga B – 38 Punkte Konoha B – 31 Punkte Suna – 29 Punkte „Geht’s dir wirklich gut?“ „Ja. Mach dir keine Sorgen, Shi.“ Shi musterte Suki fragend, wirkte mit der Antwort nicht wirklich zufrieden. Doch es schien Suki wirklich wieder gut zu gehen. Shi lehnte sich zurück, sah aber immer noch ihre beste Freundin an. Alle anderen schwiegen, denn wusste niemand was sie sagen sollten. Sie alle hatten denselben Gedanken, fanden jedoch keine Antwort. Plötzlich sprang Taru auf, ballte die Hände zu Fäusten und sah zu Boden. „Das darf doch wohl nicht wahr sein! Das kann doch nicht so schwer sein herauszufinden was diese Typen vor haben!“ „Du kannst sie ja ganz höflich fragen.“ Meinte Blaze und verschränkte die Arme. Ihm ging es nicht viel anders als Taru. Ihnen allen war klar, dass die Kirininja etwas vorhatten, doch wieso? Und vor allem was planten sie? „Ich vermute sie wollen Gaia.“ Verwundert drehten sich alle zur Tür und sahen Sharon an. An ihren Armen waren verbände, sie sah noch sehr schwach aus. Dennoch ging sie einige Schritte näher an die anderen heran und sah zu Boden. „Sharon! Geht’s dir besser?“ Fragte Kasu sogleich und sah das Mädchen an. Sharon lächelte sie nur leicht an und nickte. Die anderen sahen sie weiterhin an. „Was meinst du damit?“ „Sasuke meinte er habe etwas mitbekommen. Der Turnierleiter scheint mit den Ninjas zusammenzuarbeiten. Er soll auch etwas von Gaia gesagt haben.“ Die anderen schwiegen und schauten zu Boden. Also wollte wieder ein machthungriger Mensch die Weltherrschaft. Sie mussten das unbedingt verhindern! Charlie kniete sich neben Aero und sah Mangetsu an, welcher ruhig schlief. Er hatte sich an Aeros Bein geklammert, welcher den Jungen schützend hielt. Aero hatte seinen Kopf auf sein Bein gelegt, den Kopf dicht an den von Mangetsu. Als Charlie etwas hörte, drehte sie sich um und sah zur Seite. Shad und Blaze standen neben Aero und sahen ihren kleinen Bruder an. Langsam gingen sie zu ihm und hockten sich neben ihn. Vorsichtig nahm Blaze seinen Bruder auf die Arme, sodass er nicht aufwachte. Aero öffnete seine Augen und schaute die beiden Zwillinge an. Er schloss wieder die Augen und schlief ruhig weiter. Charlie folgte den beiden, schaute jedoch noch einmal zurück zu dem großen Drachen. Es war inzwischen dunkel geworden, weshalb die beiden ihren kleinen Bruder suchen sollten. Aero lag auf einem hohen Felsen, etwas abseits vom Dorf. Niemand schien etwas von dem Drachen mitbekommen zu haben, was auch gut war. „Willkommen zurück zu Tag vier unseres großen Turniers! Ich bitte einen Teilnehmer jedes Teams in die Arena!“ Als Rabbit dies gesagt hatte wollte Zola nach unten in die Arena gehen, doch wurde sie von Sharon aufgehalten. Sharon sah zu Yuna nach unten, welche sie angrinste. „Bist du dir sicher, Sharon? Du bist noch nicht wieder fit.“ Sharon sah Karan entschlossen an und nickte. Sie drehte sich wieder um und ging in die Arena. Dabei warf sie Yuna einen Blick, welchen diese nur mit einem eiskalten grinsen erwiderte. „Unser Spiel heißt Wasserschlacht! Sehen wir, was die Mädchen daraus machen!“ Die Mädchen befanden sich in einer großen Wasserkugel, in der sie auch normal atmen konnten. Alle Mädchen hatten Badesachen an, sehr zu Freuden der Zuschauer. Sie alle warteten auf das Startsignal, sahen sich dabei entschlossen an. „Die Regeln sind ganz einfach. Wer die Wasserkugel verlässt hat verloren. Der letzte in der Kugel wird zum Sieger erklärt.“ Kasu grinste und erschuf sofort einen Wirbel aus Wasser, der auf die anderen zuraste. Sie konnten ausweichen, doch lenkte Kasu den Wirbel sogleich um. Kiran ließ einen Wirbel aus Wind entstehen der gegen den Wirbel von Kasu traf. Mit einem Mal wurde etwas zwischen beide geworfen und Kiran wurde durch den Druck aus der Kugel geworfen. Auch Kasu wurde nach hinten geworfen, doch flog sie nicht aus der Kugel. Yuna erschien plötzlich hinter San, dich sich erschrocken umdrehte. San wurde von einer Wasserkugel getroffen in welcher Blitze zuckten. Kurz danach wurde sie von Yuna aus der Wasserkugel geworfen. Sharon, Kasu und Suki sahen zu Yuna, die nur siegessicher grinste. Sie verschwand im Wasser und tauchte plötzlich wieder vor Sharon auf. Das Mädchen ließ sogleich eine helle Lichtkugel erscheinen, mit welcher sie Yunas Angriff abwehrte. Diese warf weitere Wasserkugeln auf Sharon und versuchte sie aus der Kugel zu werfen. Mehrere trafen Sharon und warfen sie zurück. Sie drohte aus der Wasserkugel zu fallen, doch fing Suki sie auf. Yuna griff sogleich Suki an, die nun von ihr aus der Kugel geworfen wurde. „Suki!“ Kasu sah Suki an, welche sich langsam aufrichtete und zur Wasserkugel sah. Nun standen Kasu und Sharon Yuna gegenüber, die sogleich wieder angriff. Die beiden Mädchen wichen ihren Angriffen aus und versuchten Yuna aus der Kugel zu werfen. Kasu ließ einen weiteren Wirbel auf Yuna los, die einen Wasserball mit Blitzen in den Wirbel warf. Die Blitze breiteten sich aus und trafen Kasu, die vor Schmerzen aufschrie. Yuna packte ihren Arm und warf sie aus der Kugel, wo sie hart auf den Boden aufschlug. Nun waren nur noch Yuna und Sharon in der Kugel, beide entschlossen zu gewinnen. Sharon breitete ihre Arme aus und ließ über sich einige Lichtspeere erscheinen, die sie nun auf Yuna warf. Doch diese konnte sie abwehren und griff selbst an. Sharon wich aus, streckte ihre Hand nach vorne aus und ließ eine Lichtkugel über ihrer Hand erscheinen. Ihr gesamter Körper erstrahlte in einem hellen Licht. Yuna sah Sharon leicht verwirrt an, denn hatte sie nicht mit dieser Kraft gerechnet. Woher hatte sie diese? Ein großer Wirbel aus Licht schoss in die Höhe und raste auf Yuna zu. Diese versuchte den Angriff abzuwehren, wurde dennoch getroffen. Yuna hielt sich ihren verletzten Arm und sah zu Sharon. Sie schien ebenso am Ende ihrer Kräfte zu sein. Yuna ließ einen riesigen Tornado aus Wasser und Blitz erscheinen, der Sharon in dich gefangen hielt. Erneut wurde Sharon von den Blitzen verletzt und aus der Wasserkugel geworfen. Als sie auf den Boden fiel kam sogleich Suki zu ihr und sah sie besorgt an. Sharon setzte sich leicht auf und sah zu Yuna auf, welche als letztes in der Kugel war. „Damit ist unser Spiel vorbei! Yuna ist die Siegerin!“ Sie sprang aus der Wasserkugel und ging zu ihrem Team zurück. Sie würdigte ihren Gegnern keines Blickes, doch waren sich Suki und Sharon sicher, das etwas mit ihr nicht stimmte. Yuna schien sich nicht mehr sicher zu sein, dass das was sie taten das richtige war. Oder täuschten sich die beiden Mädchen? „Yuna hatte sich verändert. Überkamen sie Zweifel? Was es war wussten wir nicht. Doch wir wollten es herausfinden.“ „Kommen wir nun zu unseren Kämpfen! Konoha As Tenji gegen Kalinga As Shad!“ Die beiden betraten die Arena und standen sich gegenüber. Tenji aktivierte sein Byakugan und sah Shad an, welcher sein Schwert zog. Beim Startsignal rannten beide aufeinander zu und griffen sich an. Shad holte immer wieder mit seinem Schwert aus, doch Tenji wehrte alle Angriffe ab. Shad sprang nach hinten, warf sein Schwert ein Stück nach oben, trat dann mit dem Fuß gegen den Griff und schleuderte es in den Himmel. Schnell formte er einige Fingerzeichen und ließ zwei Wasserwirbel auf Tenji los. Dieser drehte sich um sich selbst und wehrte so die Angriffe ab. Shad sprang in die Luft und fing das Schwert auf, ließ von oben weitere Wirbel auf Tenji fliegen. Doch auch diese konnte Tenji abwehren. Als Shad wieder auf seinen Füßen landete, sah er Tenji auf sich zu rennen und wehrte die Angriffe ab. Tenji drängte Shad mit jedem Angriff näher an die Wand heran, bis dieser schließlich an dieser stand. Tenji holte zu einem starken Schlag aus, den Shad nur ausweichen konnte, wenn er sich in Wasser auflöste. Blitzschnell tat er dies und erschien einige Meter von Tenji entfernt wieder. Als Tenjis Angriff auf die Wand traf, verursachte die Kraft einige Risse in dieser. Die beiden Jungs sahen sich wieder an. Shad steckte sein Schwert wieder weg und ließ über seiner Hand eine weiße Lichtkugel erscheinen. Tenji tat es ihm gleich und hielt eine blaue Kugel in der Hand. Von beiden Jungs ging eine unglaubliche Kälte aus, die jedem auf der Tribüne einen Schauer über den Rücken jagte. Um Tenji erschien ein blauer Wirbel, der dann auf Shad zuflog. Shad konterte mit einem weißen Wirbel. Als beide aufeinander trafen verschmolzen sie. Kleine Eiskristalle und Schneeflocken wurden aufgewirbelt und flogen durch die Luft. Man konnte nicht mehr sehen, was in der Arena vor sich ging. Irgendwann lichtete sich der Sturm und man die bedien Kämpfer wieder. Shad stand schwankend auf seinen Beinen und atmete schwer. Man sah ihm an, dass er kaum noch Kräfte hatte. Tenji hockte stattdessen auf dem Boden, schaffte es nicht mehr sich aufzurichten. Er hatte zuviel Kraft in den Angriff davor gesteckt. „Tenji ist am Boden! Damit gewinnt Shad!“ „Der nächste Kampf findet zwischen Konoha Bs Aria und Kalinga Bs Seji statt!“ „Ich hatte gehofft, dass es zu diesem Kampf kommt, Seji.“ „Das kann ich nur zurückgeben, Aria.“ Die beiden Jungs sahen sich grinsend an und machten sich Kampfbereit. Rabbit sah zwischen ihnen hin und her und gab dann schließlich das Startsignal. Seji feuerte sogleich einen Feuerball auf Aria, welche einige Schritte zurück sprang. Seji rannte blitzschnell auf Aria zu und holte zum Schlag aus. Der Junge konnte die Angriffe jedoch abwehren und griff selbst an. Es kam zu einem Schlagabtausch zwischen den beiden Jungs, bei dem keiner im Vorteil zu sein schien. Sie sprangen voneinander weg und sahen sich wieder an. Seji sprang in die Luft, formte einige Fingerzeichen und ließ mehrere Feuerballe auf Aria los. Dieser drehte sich umeinander, so wie es eben schon sein Bruder getan hatte und wehrte so die Angriffe gekonnt ab. Als er wieder normal stand tauchte Seji plötzlich vor ihm auf und schlug erneut zu. Er konnte Aria nach hinten werfen, doch machte dieser einen Salto und fing sich wieder. Sofort rannte er auf Seji zu und griff diesmal an. Erneut kam es zu einem Schlagabtausch. Seji drückte sich von Aria weg und sprang einige Meter nach hinten. Er formte mehrere Fingerzeichen, legte seine geballte Faust auf die offene Handfläche seiner anderen Hand und sah Aria an. Dieser ballte ebenso seine Hände zu Fäusten und wartete auf Sejis Angriff. Er kannte dieses Jutsu nicht, wusste also auch nicht, was auf ihn zukam. Um Seji herum wirbelte Feuer auf, welches immer größer wurde. Das Feuer wurde zu einer großen Faust, die auf Aria zuraste. Dieser begann erneut sich zu drehen, in der Hoffnung den Angriff so anzuwehren. Die Faust traf ihn dennoch und warf ihn gegen die Wand. Aria lehnte an der Wand und sah mit schmerzverzehrtem Gesicht zu Seji. Dieser ging langsam auf ihn zu und blieb vor seinem besten Freund stehen. „Seji gewinnt diesen Kampf!“ Als Rabbit dies sagte begannen die Leute zu applaudieren. Sie waren begeistert von allen Kämpfen gewesen. Seji reichte Aria die Hand, der sie dankend annahm. Kurz musterte er Seji, als beide zurück zu ihren Teams gingen. „Ich wusste nicht, dass du so eine Kraft hast.“ „Und wusste nicht, dass du so zäh bist.“ Beide Jungs grinsten sich an und gingen dann zu ihren Teams zurück. Alle waren gespannt auf den letzten Kampf. „Auf zum letzten Kampf für heute! Sunas Rishi gegen Kiris Ricardo!“ Ricardo ließ sogleich mehrere Wasserspeere auf Rishi los, der mit seinem Wind immer wieder die Speere abwehrte. Rishi blieb keine Zeit um selbst anzugreifen, denn griff Ricardo selbst immer an. Schon bald merkte man das Rishi am Ende seiner Kräfte war. Doch auch Ricardo ging langsam das Chakra aus, ignorierte er dies jedoch. Rishi ließ einige Windsensen auf Ricardo los, der sie jedoch mit Wasserklingen abwehrte und selbst zum Angriff wurde. Die Wasserklingen trafen Rishi und zerrissen seine Kleidungen. Schon weitere Angriffe trafen Rishi und ließen ihm keine Ruhe. Er stand mit dem Rücken zur Wand und sah zu Ricardo. Dieser ließ einen großen Wasserstrahl auf Rishi los, der ihn zu treffen drohte. Rishi formte Fingerzeichen und ließ ebenso einen Strahl aus Wind auf den Wasserstrahl los um diesen abzuwehren. Die beiden Strahlen trafen aufeinander, wobei der Wasserstrahl stärker war. Er schlug Rishi gegen die Wand und beendete den Kampf recht schnell. Shad, Blaze, Taru und Tenji schlichen durch die dunklen Gänge des Hauptgebäudes und sahen sich aufmerksam um. Das Hauptgebäude im Dorf stand direkt bei der Arena und bot den Teams eine Unterkunft. Die vier Jungs hofften darauf etwas herauszufinden, müssten jedoch aufpassen nicht entdeckt zu werden. Bei der Unterkunft der Kirinins waren sie schon, doch hatten sie dort nichts gefunden. Nun suchten sie nach den Kammern des Turnierleiters. Sie hielten an als sie Wachen entdeckten, die vor einer großen Tür standen. Hier schienen sie richtig zu sein. Shad und Blaze sahen sich kurz an und nickten dann. Ihre Körper lösten sich in Wasser auf, sie schlichen sich unbemerkt an die Wachen heran. Hinter den Wachen tauchten sie wieder auf, sie schlugen sie bewusstlos und legten sie leise auf den Boden. Taru und Tenji sahen sich kurz um, entdeckten jedoch keine weiteren Wachen. Dann schlichen sie zu den beiden Zwillingen, die sich bereits der Tür widmeten. Alle vier versuchten an der Tür zu lauschen und bekamen einige Gesprächsfetzen mit. Sie sahen sich an nickten, als sie genug gehört hatten. Sie durften nicht zu lange bleiben, falls es zu einem Wachenwechsel kam hatten sie einige Probleme. „Was habt ihr herausgefunden?“ Fragte Hayako sogleich als die vier wieder zurück kamen. Gespannt wurden sie von allen angesehen, als sie sich hinsetzten. „Bei den Kirinins hatten wir kein Glück.“ Antwortete Taru seiner Schwester und sah sie weiterhin an. Nun widmete sich Hayako allerdings Shad und Blaze und sah diese an. „Der Turnierleiter sagte etwas von einem Plan. Er sollte morgen umgesetzt werden.“ „Dann sagte noch etwas von Gaia. Er war anscheinend wirklich hinter Gaia her.“ Fügte Shad seinem Bruder noch an und sah an die Decke. Alle schwiegen, denn hatte sich ihre Vermutung schon bestätigt. Sasuke, Suigetsu und Naruto waren ebenso schon mal los um etwas herauszufinden, doch kam keiner so richtig weiter. Sie mussten sich wohl überraschen lassen. „Wir waren uns sicher, dass sich morgen etwas ändern würde. Doch wir hatten schon schlimmeres erlebt als das.“ Punktestand nach Tag vier Kiri – 67 Punkte Kalinga A – 63 Punkte Kalinga B – 54 Punkte Konoha A – 47 Punkte Konoha B – 38 Punkte Suna – 35 Punkte „Der letzte Tag des Turniers ist angebrochen! Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel und tolle Kämpfe!“ Die Leute jubelten und applaudierten. Keiner verhielt sich auffällig, weder die Kirinins noch der Turnierleiter. Dennoch schienen sie zusammen zu arbeiten. „Das letzte Spiel heißt „Verstecke“! Ich wünsche den Teilnehmern viel Glück!“ Mitten in der Arena war ein dichter Wald entstanden, in dem sich die Teilnehmer befanden. In dem Wald galt eine Blume zu finden und aus dem Wald zu entkommen. Sao sah sich um, konnte jedoch nicht viel sehen. Kenji zwängte sich gerade zwischen zwei Bäumen durch und fluchte kurz. Man konnte sich in diesem Wald kaum bewegen, wie sollte man da eine Blume finden? Mit einem Mal schlug neben Kenji eine Wasserkugel ein, wodurch der Baum zu fall gebracht wurde. Doch wurde er von den anderen Bäumen gehalten, lediglich einige Äste fielen ab. Kenji versuchte herauszufinden wo der Angriff herkam, sah jedoch niemanden. „Kenji!“ Der Junge hörte Saos Stimme, duckte sich noch rechtszeitig vor dem nächsten Angriff. Doch auch Sao wurde angegriffen und wich aus, was schwerer war als es aussah. Naoko ließ noch weitere Angriffe auf Kenji und Sao los und damit auch auf Sarah, die in der Nähe der beiden war. Kenji und Sarah waren in zwischen umgestürzten Bäumen und herab gefallenen Asten gefangen. „Platz eins geht an Naoko!“ Kenji sah auf, nickte kurz Sao zu, der verstand und ließ dann über seiner Hand Magma erscheinen. Vorsichtig verbrannte er einige Äste und befreite Sarah und sich so. Das Mädchen fuhr sich kurz über die Haare und schüttelte leicht den Kopf. Ohne etwas zusagen machte sich Kenji wieder auf den Weg, denn wollte er nicht letzter werden. „Zweiter Platz ist Zola und dritter Sao!“ Als Kenji eine der Blumen sah, pflücke der sie sogleich und suchte einen Ausweg. Er kam direkt nach Mandy am Ziel an und kurz nach ihm auch Sarah. Nachdem das Spiel vorbei war kehrten die Teilnehmer wieder zu ihren Teams zurück. „Kommen wir zu unseren letzten und entscheidenden Kämpfen! Als erstes kämpfen Konoha As Sao gegen Kalinga Bs Jason!“ Sao ließ sogleich einige wilde Tiere aus Tinte entstehen, die auf Jason zu rannten und ihn angreifen wollten. Sofort hielt Jason mit einer Feuerfaust dagegen, die sich dann in kleinere Bälle auflöste und Sao von allen Seiten angriff. Der Junge ließ einen großen Drachen erscheinen, der die Angriffe abfing. Sao machte einen Satz zur Seite, zog eine Schriftrolle und zeichnete Blitzschnell etwas darauf. Zudem ließ er einige Schriftzeichen in der Luft, die dann explodierten. Die Tiger waren nun von Wasser umgeben und sprinteten auf Jason zu. Dieser wich aus in dem in die Luft sprang, formte dort Fingerzeichen und ließ erneut Feuerbälle auf Sao los. Die Tiger stellten sich schützend vor Sao und fingen die Angriffe mit dem Wasser ab. Als Jason wieder auf seinen Beinen landete, erschienen um ihn herum mehrere Wölfe, die alle auf ihn zu sprangen. Er konnte einigen Angriffen ausweichen, wurde dennoch verletzt. Jason sprang zwischen ihnen heraus und schlitterte leicht über den Boden. Sao griff ihn mit einem großen Tiger aus Tinte an, den Jason mit seinem Feuer parieren wollte. Eine große Explosion entstand als beide Angriffe aufeinander trafen und wirbelte Staub auf. Als sich dieser verzog sah man Sao noch stehen, allerdings hielt er sich seinen Arm. Er schien verwundet zu sein. Jason hingegen kniete auf dem Boden, schaffte es nicht mehr sich aufzurichten. Auch er schien verletzt zu sein, doch war es bei beiden nicht sehr ernst. „Jason ist am Boden! Damit gewinnt Sao den Kampf!“ „Zweiter Kampf wird ausgetragen zwischen Konoha Bs San und Kiris Seishin!“ Als San Seishin ansah lief es ihr eiskalt den Rücken runter. Er war komplett eingehüllt in einen Mantel, seine untere Gesichtshälfte wurde von einem Tuch bedeckt. Seine Augen fixierten San, was dieser nur noch mehr Angst einjagte. Seishins Beine wurden von schwarzem Wasser umgeben und breitete sich mehr aus. Die Erde unter ihm begann sich wegzuätzen. San schluckte und ging einige Schritte zurück. Das sah nicht gut aus. Das Schwarze Wasser breite sich immer mehr aus, sodass San weiter zurückweichen musste. Sie sprang auf die Mauer, welche die Arena umrahmte, aber trotzdem noch zum Kampffeld zählte. Das Wasser hatte den gesamten Boden bedeckt und San bezweifelte, dass sie darauf stehen konnte. „Hast du Angst?“ Fragte Seishin mit eiskalter Stimme, als das Wasser begann die Wand hoch zu fließen. San formte einige Fingerzeichen und schleuderte Feuerbälle auf ihren Gegner, der von dem Wasser geschützt wurde. Langsam musste sie etwas einfallen lassen, denn das Wasser kam immer näher. Mit einem Mal stach ihr etwas ins Auge, das ihr zuvor noch nicht aufgefallen war. Da war ihre Chance! Sie ließ einen großen Bogen aus Feuer stehen und spannte einen Feuerpfeil darin. Es sah so aus als würde sie auf Seishin schießen, doch ging er knapp daneben. Er hatte sich nicht einmal bewegt. „Wo zielst du hin?“ Gerade als er die Frage stellte sah er unter sich, wo sich das Wasser zurückzog. Sie hatte die Kugel getroffen, wo sich das schwarze Wasser drin befand. War diese Kugel zerstört, zog sich auch das Wasser vollkommen zurück. Sie schoss einen weiteren Pfeil ab, diesmal auf Seishin. Dieser wehrte den Angriff jedoch ab, ließ eine große schwarze Wasserhand entstehen und umgriff San. Sie schrie vor Schmerzen auf, als er sie durch die Arena warf. Sie wurde gegen die Wand geschleudert, danach flog sie sogleich auf die nächste zu. Doch noch im Flug wurde sie aufgefangen. Sasuke sah mit einem eiskalten Blick zu Seishin, drückte dabei seine Tochter an sich, die noch immer große Schmerzen hatte. Vor Sasuke stand Naruto und schien ebenso wütend zu sein. „Seishin gewinnt den Kampf durch Eingriff von Außen!“ Sasuke brachte San sogleich zu Sakura, die sofort damit begann die Wunden ihrer Tochter zu heilen. Zum Glück hatte das Wasser San nicht die Haut weggeätzt, doch es war kurz davor gewesen. Seji und Suki kamen zu ihnen gerannt und drängten sich durch die Menge. Seji kniete sich sogleich besorgt neben seine Schwester und fuhr ihr übers Haar. „Kommen wir zum letzten Kampf! Sunas Jake gegen Kalinga As Karan!“ Jake ließ immer wieder seinen Wind auf Karan los, doch jedoch zum Gegenschlag ausholte. Sein Feuer hielt dem Wind stand, es wurde sogar immer größer. Karan ließ das Feuer auf Jake los, der davon getroffen wurde und zu Boden fiel. Jake war für Karan kein Gegner und so war er schnell besiegt. Die war der letzte Kampf des Turniers gewesen und die Leute jubelten. Irgendwie hatte Karan das Gefühl, das es noch nicht vorbei war. „Und damit endet auch der letzte Kampf! Karan ist der Sieger!“ Er ging zum Block von Konoha und stellte sich neben Suki, schaute dabei auf San hinab. Sie schlief ruhig in Sejis Armen, der sie an sich drückte und den Blick zu Boden gerichtet hatte. „Ist sie ernsthaft verletzt?“ Fragte Karan und sah Sakura an, welche sie erhob. Sie schaute besorgt zu ihrer Tochter hinab, fuhr sich dann durchs Haar. „An den Armen wird sie wahrscheinlich Narben behalten.“ Karan drehte sich zu Sasuke um, der neben Naruto und Suigetsu stand und zu den Kirinins sah. Anscheinend wollten sie sich die Ninja vorknöpfen. „Wehrte Gäste! Unsere Plätze sind wie folgt belegt! Platz eins geht an Kiri mit 87 Punkte! Platz zwei an Kalinga A mit 81 Punkten! Platz drei teilen sich Konoha A und Kalinga B mit 63 Punkten! Den vierten Platz belegt Konoha B mit 45 Punkten und den letzten Platz belegt Suna mit 41 Punkten! Doch damit ist unser Turnier noch nicht vorbei! Es gibt eine weitere Runde!“ Die Teams wirkten überrascht, die Zuschauer freuten sich. Von einer weiteren Runde war nie die Rede gewesen! Kurz warfen sich Sasuke und Naruto einige Blicke zu und sahen dann wieder zum Moderator. Hatte das etwas mit dem Plan vom Turnierleiter zu tun? „Es wird Teamkämpfe geben! Die Sieger bekommen 20 Punkte und die Verlierer keinen! Das endgültige Ergebnis legt dann auch den Sieger fest!“ Die Leute applaudierten und standen auf. Ihnen schien es zu gefallen, denn ahnten sie ja auch nichts von dem Plan des Turnierleiters. „Ich bitte alle Teams in die Arena!“ Seji ließ von seiner Schwester ab und stand auf. Zusammen mit Karan und Suki betraten auch sie die Arena. Jetzt konnten sie ihren Plan verwirklichen und die Kirinins aufhalten. Die Ninja aus Kiri sahen zu den anderen hinüber. Seji, Suki, Taru, Tenji, Laya, Karan Shad und Blaze gingen einige Schritte vor und sahen die Ninja an. „Ihr wollt doch Gaia haben richtig?“ „Hier sind sie!“ Hinter den acht erschienen die Wesen von Light Gaia in hellen Lichtern. Die Masse war erstaunt, denn wussten sie nicht wirklich, was hier vor sich ging. So war das nicht vorgesehen. „Ich macht es uns sehr leicht.“ Während die acht den Kirinins gegenüber standen, hatten die anderen sich bereits aus der Arena verzogen. Sie kümmerten sich um die Wachen, welche auf den Zuschauertribünen standen und eingreifen wollten. Die Kirinins versuchten den Angriffen auszuweichen, oder abzuwehren. Doch die Wesen von Gaia waren zu stark, als das die Ninja etwas tun konnten. Das sie so stark waren wussten sie nicht. „Ricardo. Sie sind zu stark.“ „Nein! Du bist zu schwach, Yuna!“ Yuna hielt sich ihren Arm und sah zu Ricardo. Dieser war fest entschlossen den Auftrag auszuführen. Nur Masa und Seishin hielten zu Ricardo. Naoko und Yuna schienen sich ihrer Sache nicht mehr sicher zu sein. Der Turnierleiter wich einige Schritte zurück. So stark hatte er sie nicht eingeschätzt. Er drehte sich um und wollte gehen, blieb jedoch geschockt stehen. Etwas von ihm entfernt standen Naruto, Sasuke und Suigetsu und wollten ihn aufhalten. „Sie haben sich die falschen Gegner ausgesucht.“ Sagte Naruto ernst. Sasuke ging einige Schritte auf ihn zu und ließ Blitze um seiner Faust entstehen. Vor dem Turnierleiter blieb er stehen, denn dieser war weiter zurückgewichen. „Ich hasse es jemand meinen Leuten, oder meiner Familie etwas antut.“ Er ließ seinen Angriff auf den Turnierleiter los ungeachtet von dessen Flehen. „Ich glaub das ist keine gute Idee.“ „Ach was!“ Mangetsu schaute über der Mauer hinweg, nach unten in die Arena. Charlie stand etwas hinter ihm und sah sich um. Als sie Wachen auf sich zukommen sah, ging zu Mangetsu und zog an seinem Shirt. „Da kommen Wachen.“ Mangetsu sah zu den Wachen und grinste dann. Er nahm sich Charlies Hand und stellte sich auf die Mauer. Mangetsu zwinkerte dem Mädchen zu, was diese nicht wirklich beruhigte. „Wird Zeit unseren Trumpf rauszuholen.“ Die Ninja sahen sich Tarus breites Grinsen an. Blaze begann ebenso zu grinsen und sah in den Himmel. Die Kirinins taten es ihm gleich. Der Himmel verdunkelte sich, als ein großer Drache über ihren Köpfen hinweg flog. Er landete direkt hinter den anderen Teilen von Gaia und brüllte laut auf. Die Ninja wichen einige Schritte zurück und sahen zu dem großen Drachen. Davon war definitiv nicht die Rede! Mangetsu saß auf dem Rücken von Aero und sah nach unten. Charlie klammerte sich an den Jungen, sah sich vorsichtig um. Beleidigt saßen Shad, Blaze, Taru und die anderen auf der großen Couch im Gemeinschaftsraum und schwiegen. Das Turnier war seit drei Tagen vorbei, dennoch waren sie mit der Entscheidung nicht zufrieden. Die Ninja aus Kiri wurden verhaftet, ebenso wie der Turnierleiter. Da das Turnier offiziell abgebrochen wurde gab es auch keinen Sieger. Und dabei wollten alle so gerne als Nummer eins im Ninjareich gelten. Stattdessen schmollten sie und schwiegen. Gegen die Entscheidung konnten sie letzten Endes auch nichts machen. „Wir hatten den Mann besiegt. Doch war dies eher Gaias Verdienst, auch wenn sie genauso wenig getan hatten wie wir. Wir waren froh, dass es vorbei war, auch wenn es nicht so schlimm war wie wir dachten. Doch es würde immer Leute geben die hinter Gaia her waren, oder einfach nur die Weltherrschaft an sich reißen wollten. Vorerst jedoch hatten wir uns eine Pause verdient. Mit vereinten Gefühlen warteten wir auf die nächsten Abenteuer.“ ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)