The Collateral Damage of an Airplane Precipice von abgemeldet (LOST in Emotional Chaos) ================================================================================ Kapitel 9: Uncovered -------------------- Es war früh am Morgen. Noch sehr früh, denn niemand außer ihr schien wach zu sein. Die Sonne war noch nicht mal aufgegangen. Sawyer lag neben ihr und schlummerte vor sich hin, ein breites Grinsen auf den Lippen. Sie musste ebenfalls schmunzeln. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, stand sie auf und zog sich sein Hemd, dass er achtlos auf den Boden geworfen hatte, über die nackte Haut. Es roch nach seinen Parfüm. Barfuss trat sie vor das Zelt und atmete die salzige Meerluft ein. Ein leichter Wind blies über den Strand und seichte Wellen prallten mit weißen Kronen auf das Land. Eine Möwe kreischte aufgeregt und erhob sich auf leisen Schwingen. Wenn man die Tatsache, dass sie hier gestrandet waren und ein Monster sie jeden Tag fressen konnte außer Acht ließ, dann war das doch ein wunderschöner Ort. So hatte sich Elena immer das Paradies vorgestellt. Auf einmal gingen ihr Lockes Worte noch einmal durch den Kopf. Er hatte einmal zu ihr gesagt, dass er denkt, dass jeder Überlebende auf dieser Insel eine neue Chance bekommen würde. Damals hatte sie ihn nicht verstanden. Ihr Blick wandte sich wieder dem Zelt zu. Doch jetzt wusste sie, was er damit gemeint hatte. Vielleicht hatte die Insel Sawyer und sie zusammengeführt. Vielleicht war es ihr Schicksal. Die ersten warmen Sonnenstrahlen berührten ihre Haut und fühlten sich angenehm an. Am Horizont trat die Sonne ihren Dienst an. Plötzlich griffen von hinten Arme um ihre Hüfte und Lippen küssten ihren Nacken. Er war also endlich aufgewacht. „Hm... Guten Morgen, Süße. Was machst du denn hier draußen?“, murmelte er verschlafen an ihre linke Schulter, die er von seinem Hemd befreit hatte. Sie konnte nicht anders als amüsiert zu lachen. „Ich hab nur ein bisschen den tollen Ausblick genossen...“, entgegnete sie und er zog sie noch näher an sich. Sie spürte seine Erektion an ihrem Rücken. Deswegen war er aufgestanden. „Du bist wirklich unermüdlich, James...“, schimpfte sie scherzhaft und drehte sich zu ihm um. Ein breites Schmunzeln lag auf seinen sinnlichen Lippen, die sie schon wieder dazu einluden ihn zu küssen. „Baby, dass liegt an dir... Du machst mich einfach so...“, wollte er erklären, beugte sich allerdings wie in Zeitlupe vor und küsste sie zärtlich. Sie erwiderte etwas feuriger. Ein kleines Stöhnen entwich ihm, als er ihre Zunge bemerkte, die ihn erforschte. Seine Augen verdrehten sich und er schloss sie keuchend. „Was hältst du davon, wenn wir noch einmal reingehen... Bevor hier alle aufwachen und dich in einer solchen Situation erwischen?“, erkundigte sie sich flüsternd und nahm seine Hand, sodass er ihr ins Zelt folgen musste. Die Vorfreude auf das, was sie mit ihm vorhatte, stand ihm ins Gesicht geschrieben. Ihr Blick fiel auf Michael und Walt, die etwa hundert Meter von ihr entfernt, in den Wracktrümmern herumwühlten. Sie hatte sich entschlossen Sawyer eine Auszeit zu gönnen, die er nur widerwillig angenommen hatte, und spazieren zu gehen. Walts gelber Labrador kam auf sie zugestürmt um sie bellend zu begrüßen, was die Aufmerksamkeit von Vater und Sohn auf sie lenkte. „Hallo, Elena.“, grüßte Walt sie und winkte ihr strahlend zu. „Hallo, ihr zwei. Was macht ihr denn hier?“, wollte sie wissen und näherte sich ihnen. Sie schienen irgendetwas zu suchen. „Wir sortieren die Trümmer. Mein Dad möchte ein Boot bauen.“, klärte der dunkelhäutige Junge sie auf. Sie sah den Mann mit verdutzten Blick an. Ein Boot? „Eher ein Floß... Weißt du, Elena... Ich habe es satt auf Rettung zu warten, wo wir keine mehr zu erwarten haben. Und ich will nicht, dass Walt auf dieser Insel aufwachsen muss. Ich kann mich nicht mit dieser Situation abfinden, so wie alle Anderen.“, meinte er und sie nickte verständnisvoll. „Ich finde deine Idee echt super. Ich muss jetzt allerdings zu Sun. Ich hab ihr versprochen, ihr bei dem Kräutergarten zu helfen, den sie angelegt hat.“, verabschiedete sie sich von den Zweien. „Aber viel Erfolg mit dem Floß.“, rief sie ihnen noch zu und marschierte dann weiter durch den Wald. An Michaels Stelle hätte sie wahrscheinlich auch so eine Eigeninitiative ergriffen. Nicht lange und sie erreichte Sun, die bereits auf dem Boden kniete und Samen einpflanzte. Die beiden Frauen arbeiteten schweigsam vor sich hin, bis Elena die Stille nicht mehr aushielt. „Michael und Walt wollen ein Floß bauen, um von der Insel zu verschwinden und Hilfe zu suchen. Hoffentlich endet das nicht in irgendwelchen Problemen.“, brabbelte sie drauf los. Die Koreanerin sah sie an. Vermutlich, weil sie sich darüber wunderte, dass die jüngere Frau mit ihr sprach. Wieder lag Schweigen zwischen ihnen. „Ich dachte immer, ich würde seit diesem Absturz nur noch Pech haben, Sun. Weißt du, mein Verlobter ist bei dem Absturz gestorben.... Wir müssen jeden Tag wie Tiere ums Überleben kämpfen und niemand scheint uns zu suchen.“, rasselte sie die Situation hinunter und seufzte. „Und ich war der vollen Überzeugung, dass Sawyer ein wirklicher Mistkerl ist... Aber, wie soll ich sagen... Man irrt sich in manchen Menschen einfach. Jetzt schlafe ich mit ihm... Gott, er ist wirklich toll im Bett. Und, du wirst es nicht glauben, ich sage ihm sogar, dass ich ihn liebe.“, verriet sie der anderen Frau, um dann nachdenklich in ihrer Arbeit inne zu halten. „Ach, was rede ich da überhaupt, Sun? Du verstehst mich ja sowieso nicht... Nicht wahr?“, richtete sie sich dann an die Koreanerin, die ihr ebenfalls ins Gesicht blickte. Der Blick der Frau ließ Elena nach Luft schnappen. Sun wirkte überrascht und geschockt zugleich. Auch ihre Wangen waren stark errötet von dem, was Elena über Sawyers Fähigkeiten als Liebhaber gesagt hatte. Nun errötete die junge Ärztin ebenfalls. „Du verstehst mich doch?“, harkte sie ungläubig nach und lachte fassungslos. Die Andere sah sie nur noch verstörter an und presste schließlich einige Worte in einem brüchigen Englisch raus. „Bitte, erzähl es bitte niemanden.“, bat sie sie und Elena schüttelte den Kopf, um sich sofort durch die Locken zu streichen. „Herrgott und ich plappere vor mich hin, wie super der Sex mit Sawyer ist.“, jappste sie fassungslos. „Ich hatte Unterricht in Korea, Elena... Bitte, Jin weiß nichts davon.“, kam erneut die Bitte von Sun, dass sie es nicht weitererzählen sollte. Elena blickte sie skeptisch an. Sie hatte eine fremde Sprache gelernt und ihren Ehemann nichts davon erzählt. „Keine Sorge. Ich werde niemanden verraten, was dein Geheimnis ist.“, versprach sie ihr dann allerdings. Sie wird wohl ihre Gründe für ein solches Geheimnis haben und die gingen Elena auch nichts an. Lächelnd wandte Sun sich wieder den Kräutern zu, hielt jedoch noch einmal inne. „Ich werde auch keinem etwas von dir und Sawyer erzählen...“, schwor sie der Ärztin, die belustigt lachen musste. „Danke, aber das wird so oder so irgendwann rauskommen.“, entgegnete sie und beide lachten. Dann unterhielten sie sich noch über so viele Themen, dass sie am Nachmittag schon gar nicht mehr wussten, über was sie alles geredet hatten. Gemeinsam gingen sie zurück zum Strand, wo Elena von Jack abgefangen wurde. „Sawyer hat uns die Medikamente gegeben.“, berichtete er ihr und sie grinste zufrieden. „Ich sagte doch, ich bekomm das hin, Jack.“, erinnerte sie ihn an ihr Versprechen. Er schluckte. Eigentlich wollte er sie auf noch etwas anderes ansprechen. „Ich hab dich übrigens an den Höhlen vermisst. Ich wollte erst los und nach dir suchen. Da sagte Locke mir, dass er dich zusammen mit Sawyer im Dschungel gesehen hat. Er meinte, ihr würdet ein Wildschwein jagen.“, warf er ein und sie biss sich auf die Unterlippe. Upps, da hatte sie wohl etwas vergessen. „Oh, Mist. Das tut mir echt leid. Ja, das mit dem Wildschwein ist wirklich eine lange Geschichte... Und gestern Abend war ich dann auch noch bei Sawyer.“, gestand sie ihm, was ihn verblüfft dreinblicken ließ. „Eh... Bei Sawyer? Etwa die ganze Nacht?“, stocherte er nach, um sicher zu gehen, dass er sie richtig verstanden hatte. Sie nickte. Er fasste das Ganze anscheinend genau so auf, wie es gewesen war. „Ja, wegen seinem Arm. Er sagte, er hätte noch beschwerden, da hab ich mir das noch mal angesehen... Als es dann schon dunkel war, hab ich entschlossen hier am Strand zu bleiben, anstatt durch den dunklen Wald zu latschen.“, log sie unverfroren, doch sie wusste, dass er ihr das nicht wirklich abnehmen würde. „Ah...“, kam es nur von ihm. Aber Sawyer war gestern doch quickfidele gewesen, als er mit dem Medikamenten aufgetaucht war. „Sag nächstes Mal einfach bescheid, okay?“, ging er sicher, dass er sich keine Sorgen mehr über ihren Aufenthalt machen musste. „Okay, Jack.“, versicherte sie ihm. So trennten sich die Beiden voneinander. Zwei Tage vergingen, in denen Jack ihr gegenüber immer misstrauischer wurde. Er merkte natürlich, wie alle anderen, dass sie sich mitten in der Nacht von den Höhlen wegschlich. Doch jedes Mal, wenn er sie darauf ansprach, fand sie irgendwie eine glaubwürdige Ausrede. So auch an diesen Tag. Es war gerade Mittags und die Sonne stand in ihrem Zenit. Also war es dementsprechend heiß und unerträglich, selbst an den Höhlen. „Wohin, Elena?“, wollte Jack wissen, als sie an ihm vorbeischlich. Sie setzte ein leichtes Lächeln auf. „Eh... Ich wollte runter zum Strand, um mich etwas im Meer abzukühlen und mich mit Claire zu unterhalten. Immerhin müsste es bald so weit sein bei ihr.“, warf sie ein und er nickte, schnaufend vor Anstrengung, da er gerade vom Früchtesammeln wiedergekommen war. „Ach so... Na, dann hol dir aber keinen Sonnenstich.“, mahnte er sie und sie nickte, um sich dann schnellstens aus dem Staub zu machen. Sie brauchte nicht lange bis sie Sawyers sogenannte Strandvilla erreichte. Doch zu ihrer Verwunderung war der Hausherr nirgends aufzufinden. Sie fragte sich durch und erfuhr von Charlie, dass er Michael und Walt mit dem Floß half. Was war denn in Sawyer gefahren? Der half doch sonst nur, wenn man ihn zwang. Der Sache musste sie unverzüglich auf den Grund gehen. „Ich hab super Neuigkeiten, Baby. Wir kommen von dieser verdammten Insel runter.“, rief er ihr zu, als er sie sah. Er half tatsächlich beim Bau des Wassergefährts, dass so gut wie fertig war. Sportlich sprang er von der Konstruktion herunter und hob sie an der Hüfte hoch, um sich einmal mit ihr um die eigene Achse zu drehen. Verwirrt blickte sie ihn an. Was redete er denn da? „Wie...? Was ist hier los?“, erkundigte sie sich verdutzt und kleine Falten bildeten sich zwischen ihren Augenbrauen. „Sawyer hat mir Kabel gegeben, um die Bambusstämme zusammenzubinden. Dafür hat er sich ein Ticket gesichert und mich darum gebeten, dich ebenfalls mitzunehmen. Was mir sehr sinnig erscheint, da eine Ärztin immer nützlich ist.“, verriet Michael ihr und sie kratzte sich am Kopf. Noch verblüffter als zuvor. „Aber das ist doch unfair gegenüber den Anderen.“, wandte sie ein. Die Anderen würden nicht mal den Hauch einer Chance haben einen Platz zu ergattern, da ja nur vier Passagiere erlaubt waren. Die Männer schien diese Wahrheit nicht im Geringsten zu stören. „Hör mal, wenn wir auf unserem kleinen Abenteuerausflug Hilfe finden, dann holen wir die Anderen natürlich auch von dieser komischen Insel.“, versicherte Sawyer ihr und sie seufzte. Er hatte ja auch irgendwie Recht. „Schön... Könnt ihr noch etwas Hilfe gebrauchen?“, wollte sie dann wissen. Der Blonde zwinkerte ihr zu und nahm sie dann bei der Hand, um sie ebenfalls auf das Floß zu holen. „Süße, ich verspreche dir, dass du bald wieder mit deinem Dad reden kannst.“, flüsterte er ihr zu und sie lächelte. „Ich könnte dich dafür echt knutschen.“, erwiderte sie kess und er beugte sich noch kesser vor und küsste sie sanft und liebevoll. Sie liebte es, wenn er so behutsam mit ihr umging. Als wäre sie etwas ganz besonderes. Wie erwartet entging dieser Kuss keinem und so war ihre Tarnung wohl entgültig aufgeflogen. Aber das störte sie nicht weiter, denn sie waren so glücklich, wie man auf einer geheimnisvollen Insel mit Eisbären und mörderischen Monstern nur sein konnte. Doch die Konsequenzen zeigten sich als sie abends zu den Höhlen zurückkehrte. Alle hielten sich zurück und sahen ihr nur leicht verstohlen hinterher. Auch Jack, der sich mit Scott oder Steve, irgendwie fiel es ihr manchmal schwer sich zu merken, wer welcher war, unterhielt, würdigte sie keines Blickes. Obwohl sie ihn freundlich grüßte und eigentlich gedacht hatte, sie könnte noch ein wenig mit ihm plaudern. Sie gesellte sich etwas konfus zu Kate, die eine Mango schellte und aß. „Sag mal... Was ist eigentlich los hier? Warum ist Jack so komisch?“, fragte sie die jüngere Frau. Die schien sich beinahe an dem Stück Frucht zu verschlucken, dass sie gerade verspeiste. „Na ja, die einzige Erklärung, die mir dafür einfällt, ist, dass du was mit Sawyer angefangen hast, ohne jemanden etwas davon zu verraten.“, meinte sie und sah sie entschuldigend an. Elena erhob sich sofort wieder und steuerte schnurstracks ihren Kollegen an. Was dachte der sich eigentlich? Musste sie nun Rechenschaft vor ihm ablegen? Er war doch nicht ihr Vater! Und selbst bei dem hätte sie sich nicht entschuldigt, dass sie ausgerechnet für jemanden wie Sawyer Gefühle entwickelt hatte. „Ich muss mit dir reden, Jack!“, forderte sie ihn auf, doch er hielt es nicht für angebracht sie anzusehen oder sich auch nur in ihre Richtung zu drehen. „Hey, ich rede mit dir!“, beschwerte sie sich lautstark und stellte sich so hin, dass ihm gar nichts anderes übrig blieb, als sie anzublicken. Er seufzte genervt und pulte mit einem Stock in der, vom Regen befeuchteten, Erde herum. „Ich habe jetzt aber keine Lust mit dir zu reden, Elena. Geh doch zu Sawyer, der scheint mir ein besserer Zuhörer zu sein.“, warf er scharfzüngig ein und sie zuckte zusammen. Das durfte doch ehrlich nicht mehr wahr sein! Wutentbrannt packte sie ihm am Arm und zerrte ihn von den Rest der Höhlenbewohner weg. „Spinnst du nun vollkommen, oder was? Hab ich dir irgendetwas getan, dass du mich so behandeln kannst?“, wollte sie zornig wissen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du weißt ganz genau, was du getan hast, Elena! Glaub ja nicht, dass ich nicht wüsste, was du mit diesem Mistkerl treibst.“, schleuderte er ihr die Worte so heftig ins Gesicht, dass sie etwas taumelte. So sauer hatte sie ihn noch nie erlebt. „Ist es nun verboten mit jemanden Zeit zu verbringen? Bist du etwa eifersüchtig?“, harkte sie schnippisch nach und erntete dafür nur einen fassungslosen Blick seinerseits. „Wie lange ist es jetzt her, dass David tot ist? Etwa vierzig Tage, habe ich Recht?“, erinnerte er sie an die Tragödie des Absturzes. Wie geohrfeigt schrak sie zusammen und wusste zuerst nicht, was sie darauf antworten sollte. Er hatte wirklich Recht. Es war gerade mal ein Monat vergangen seit ihr Verlobter umgekommen war. „Du betrügst ihn, Elena! Ist dir das eigentlich klar?“, appellierte er an ihrer Vernunft, doch sie schüttelte bloß den Kopf und hielt ihre Hand hoch. Es war die Hand, an der ursprünglich ihr Verlobungsring gesteckt hatte. „Nein, Jack... Du verstehst das nicht. Ich liebe diesen Mann, egal wie eigenartig es sich für dich anhören mag, aber ich habe mich in ihn verliebt. Nenn es Schicksal oder wie auch immer du willst... Aber der Absturz und auch Davids tot hat uns zusammengebracht.“, klärte sie ihn auf. Doch Jack konnte ihr das alles nicht glauben. Abwinkend und kopfschüttelnd wandte er sich enttäuscht von ihr ab und ging zurück zu den anderen. Na gut, wenn er es so wollte. „Hey, Süße, was machst du denn hier? Und warum hast du deinen ganzen Kram dabei?“, begrüßte Sawyer sie, als sie einfach so in sein Zelt reinplatzte. Achtlos warf sie ihre Sachen beiseite und sah ihn mit traurigem Blick an. „Jack weiß von uns. Er will nichts mehr mit mir zu tun haben.“, berichtete sie ihm und kniete sich neben den Blonden. Der zog verwundert die Augenbrauen zusammen. Fingen die jetzt alle an nach und nach durchzudrehen? Ein wenig zu spät für seinen Geschmack. „Ach, mach dir nichts draus. Der kriegt sich schon wieder ein.“, versuchte er sie aufzumuntern, was ihm auf Anhieb nicht wirklich gelang. Deshalb lehnte er sich zu ihr vor und streichelte über ihre Wange, zog sie so näher zu sich und küsste sie sanft. „Du hast wahrscheinlich Recht, Baby... Außerdem ist es besser, wenn ein Arzt am Strand ist. Für Notfälle...“, versuchte sie den Streit mit ihrem Kollegen gut zu reden. Sawyer grinste. „So ist es doch gleich viel besser... Und weißt du was? Jetzt brauchst du dich auch nicht mehr nach Hause schleichen, wenn wir zwei böse waren.“, wandte er ein und sie musste lachen. Da war was dran. Verführerisch küsste sie seinen Hals entlang und biss in sein Ohrläppchen. „Oh, war das etwa das Stichwort?“, murmelte er seine Frage, während er sich zusammenreißen musste nicht gleich über sie herzufallen. Sie hatte es einfach drauf ihn um den Finger zu wickeln. Aber ihm gefiel das Vorspiel so gut, dass er es nicht unterbrechen wollte. „Scht... Nicht reden.“, befahl sie ihm und schon waren sie zu einen leidenschaftlichen Kuss vereint. Sein Geruch, dieses kräftige Parfum, betörte sie unheimlich. Mit flinken Händen hatte sie sein Hemd aufgeknüpft und ihr Zeigefinger kitzelte seine Bauchmuskeln, sodass er zuckend versuchte den Bauch einzuziehen. Dann waren es auf einmal ihre Lippen, die ihn abtasteten. Und als er schließlich das Zurren seines Reißverschlusses hörte, war es bereits so weit, dass er sich wie betäubt fühlte. Bevor sie ihn jedoch vollkommen in den Wahnsinn treiben konnte, schleuderte er sie auf sein Bett und warf sich über sie, sodass sie vergnügt auflachte. „Du willst es wohl wissen, Süße.“, wisperte er. Sein blondes Haar hang ihn in Strähnen ins Gesicht und verdeckte etwas seine hübschen blauen Augen. Sie strich die Mähne nach hinten und zog ihn an sich. In einen Kuss prallten sie aufeinander und ihre Beine legten sich um seine Hüfte. Diese Einladung nahm er natürlich sofort an und ließ sich fallen. „Gott, du bist einfach fantastisch.“, brachte er etwa eine halbe Stunde später hervor. Nun war sie es, die oben war. „Nur fantastisch?“, stocherte sie neckisch nach und bewegte ihre Hüfte, so dass er stöhnend die Augen verdrehte. Sie konnte ja so gemein sein. „Was willst du denn von mir hören, du kleines Miststück?“, zischte er und seine Finger verkrallten sich in ihren Oberschenkeln. „Das weiß ich noch nicht so genau... Mal sehen, was ich dir noch so alles entlocken kann.“, witzelte sie und er keuchte, als er seinen Oberkörper aufrichtete und ihr einen deftigen Stoß verpasste, der sie erschaudern ließ. Tja, Rache war eben süß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)