Ice Roses von AlbelNox (A Tribute to Ayanami) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Vor vielen Jahren als zwischen den Königreichen Barsburg und Raggs noch kein Krieg herrschte, hatte man sich auf einen Waffenstillstand geeinigt. Jeder von ihnen hatte einen der Schätze erhalten. Man nannte sie auch das ‚Auge von Mikhail‘ und das ‚Auge von Raphael‘. Zwei Steine, die eine unglaubliche Macht innewohnen haben sollten. Aus diesem Grund war es absehbar, dass irgendwann Misstrauen und Argwohn sich in den Reihen der Völker bilden und gären würde. Es war also besser dem Ganzen wohl irgendwie entgegen zu wirken. Letztendlich entstand daraus deshalb die Idee diesem Umstand mit einer Allianz zwischen den Ländern entgegen zu wirken. Es wäre sicherlich so auch das Beste gewesen, wenn es darum ging auch die zwei Schätze zu schützen und die Welt damit vor einer Wiederauferstehung von Verloren zu bewahren. Der Gedanke, der ihnen oblag, war nicht schlecht gewählt. Es hatte eben nur einen entscheidenden Haken. Eine solche Allianz ging meistens immer mit einer Heirat zwischen den Königshäusern einher. Doch das war hier an und für sich nicht möglich, da beide Königshäuser nur einen männlichen Erben vorweisen konnten. Also musste eine andere Lösung gefunden werden, die man auch schnell festgelegt hatte. Jedes Königreich hatte einen sogenannten Beraterstamm und dieser sollte für eben jene Verbindung herhalten. So kam es dazu, dass Barsburg einen ihrer Diplomaten mit einer jungen Frau verheiraten wollte, die König Raggs als Beraterin zur Seite stand. Laetitia war noch relativ jung, doch sie erklärte sich bereit für ihr Land sich darauf einzulassen. Zumal sie Akarion, einer der engsten Vertrauten des barsburger Königs, nicht abgeneigt war als sie ihn kennen lernte. Aus einer arrangierten Heirat entwickelte sich tatsächlich bald so etwas wie Liebe. Was ja auch nicht allzu oft unbedingt der Fall dabei war. Doch diese war letztendlich der Grund weshalb eine solche Allianz, wie man sie sich gewünscht hatte, öffentlich gesprochen wurde und man anfing sogar ein gewisses Vertrauen untereinander zu entwickeln. Es schien sich sogar etwas wie Freundschaft zwischen Raggs und Barsburg zu entwickeln. Es war nur eine Frage der Zeit bis sogar die bisherigen Kriege ein wenig in Vergessenheit geraten würden, genauso wie eben diese Ehe zur einer echten Verbindung voller Liebe geführt hatte. Der Friede kehrte endlich zwischen den beiden Königreichen ein und wurde damit zu einem Grundstein für eine gemeinsame Zukunft. Nach knapp anderthalb Jahren wurden die ersten Früchte dieser Zukunft auch schon sichtbar, als ein letztendlich ein Mädchen geboren wurde. Sie bekam den Namen Ariane. Während diese heran wuchs, wurde immer klarer, dass sie wohl viel von ihrem Vater hatte. Zumindest was das Aussehen schon mal anbelangte. Im Alter von sieben oder acht Jahren hatte sie schon halblange hellbraune Haare und dunkle, kastanienbraune Augen. Doch wie es auch schon immer klar war, gab sich Akarion damit nicht unbedingt zufrieden. Es stand noch immer zur Sprache, dass es einen männlichen Erben geben müsste, der diese Aufgabe als Bindeglied der Königreiche übernehmen können würde. Es musste einfach so sein. Aus diesem Grund wurde auch, vielleicht aber auch aus einem Zufall heraus, nicht viel später Ayanami geboren. Bei ihm wurde relativ schnell klar, dass er wohl sehr nach seiner Mutter kam. Als er drei oder vier Jahre alt war, sah er schon Laetitia wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich. Silberweiße Haare, die leichte Wellen schlugen und violette schimmernde Augen, die ein oder zwei Nuancen dunkler waren. Sie funkelten beinahe wie echte Amethyste und beobachteten neugierig seine Umwelt. Es wirkte alles wie eine kleine heile Familienwelt. Doch das Glück hielt nicht lange an. Denn die glückliche Mutter wurde bald darauf sehr krank. Die Ärzte wussten nicht woran es lag, dass sie immer schwächer zu werden schien seit seiner Geburt. Aber es gab auch keinen Weg es aufzuhalten, wie sich herausstellte. Für Akarion stellte es eine schmerzvolle Wahrheit dar, der er ins Auge sehen musste und die ihn mit unwiderruflicher Härte traf. Also blieb ihm und auch seiner Frau nichts weiter übrig als sie weitestgehend zu schonen und damit ihre Zeit – so viel wie ihr blieb – zu nutzen. Schließlich kam es auch dazu, dass es ihr nicht mehr möglich war, dass Haus zu verlassen. Weshalb sie die meiste Zeit ihren Kindern widmete und sich um diese kümmerte. Ihr war bewusst, dass sie nur eine begrenzte Zeit hatte und diese wollte sie so gut es eben ging mit diesen verbringen. Wollte ihnen die Liebe geben, die sie irgendwann nicht mehr spüren können würden. Sie brachte ihnen Wort und Schrift beider Länder bei und musste bald darauf feststellen, dass Ayanami eine besonders gute Auffassungsgabe besaß. Er lernte zum Teil sehr viel schneller als es andere Kinder in seinem Alter taten. Mit fünf Jahren war er fähig Raggs fließend zu sprechen, im Gegensatz zu seiner Schwester – die dafür sehr viel länger gebraucht hatte. Aber die Krankheit ihrer Mutter wurde schlimmer und ihre Verfassung schlechter. Es war absehbar, dass die Zeit, die ihnen blieb, immer knapper werden würde. Das Schicksal ließ sich nicht aufhalten als sie letztendlich starb kaum mehr nachdem Ayanami sieben geworden war. Die Trauer innerhalb der Familie war tief, doch eben jenem Kind nie anzusehen. Akarion lehrte ihn immer stark zu sein, keine Schwäche nach außen dringen zu lassen. Etwas was Ariane nie verstanden hatte. Ein Grund mehr warum sie es sich zur Aufgabe machte auf ihren Bruder aufpassen zu wollen. Doch das war später geschah… hätte wohl niemand voraus ahnen können. 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