Das Herz einer Piratin von cappie ================================================================================ Kapitel 1: Aller Anfang ... --------------------------- Mein Name ist Misaki, 20. Die meisten Leute sagen mir, ich hätte schöne Gesichtszüge und dass ich mit meinen klaren grünen Augen  so manchen Piraten auf seiner Durchreise um den Verstand brachte. Okay, das stimmt auch. Und mit eben diesen Augen habe ich es, mehr oder weniger, geschafft, Piratin zu werden, war es doch mein großer Wunsch.   „Misaki!“ schrie mein Boss, Takashi. „Komm her!“ Schnell schnappte ich mir mein Tablett und eilte zu meinem Vorgesetzen. „Was ist?“ fragte ich freundlich. „Es sind neue Gäste da, bediene sie!“ sagte der mürrisch aussehende Takashi. „Aye aye, Boss!“ grinste ich und machte mich auf zu den neuen Gästen. Ich arbeitete in einer, in unserer Stadt recht bekannten, Kneipe. Es war nicht mein Traumberuf, doch mein Chef, Takashi, war ein sehr netter Mann. Auch wenn man es ihm nicht ansah. Und hier konnte ich so einigen abenteuerlichen Geschichten der Piraten lauschen, die hier vorbei kamen.   „Hallo, was darf ich bringen?“ fragte ich eine Gruppe Männer, die vielleicht alle um die 25 Jahre alt waren. „Rum! Für jeden einen!“ sagte der Mann, den alle anderen anguckten. Vermutlich der Kapitän, denn sie sahen verdammt nach Piraten aus. „Noch etwas?“ fragte ich, denn ich sah, dass einer der Männer seinen Käpt’n erwartungsvoll anstarrte. Der vermutliche Kapitän drehte sich zu mir um und musterte mich, ließ keine Sache an meinem Körper aus. Seine Augen blieben kurz an meinen Brüsten hängen, wanderten hoch zu meinen Augen, schauten mich lange an und wanderten dann wieder zu meinen Brüsten. Mit einem dreckigen Lächeln auf dem Gesicht sagte er: „Ein Steak noch, aber wie wäre es,  wenn du dir frei nimmst und einfach nur noch für uns da bist.“ Wie gerne ich ihm doch jetzt durch die Wand kicken würde. Doch nicht jetzt. Kunde ist Kunde, aber wenn er noch weiter nervt, dann kann ich für nichts garantieren, dachte ich mir. „Also noch ein Steak. Okay.“ lächelte ich und ging zu Takashi, um ihm die Bestellung zu geben.   „Immer diese Idioten …“ murmelte ich, als mir der Pirat von vorhin an den Arsch fasste. Das quittierte ich jedoch nur mit einem bösen Blick und einem Schlag auf seine Hand, der sich gewaschen hatte. Nachdem ich die bestellten Sachen auf dem Tisch der Piraten abgestellt hatte drehte ich mich um und spazierte zur Theke, die Rufe der Piraten über meinen „zuckersüßen Arsch“ ignorierend.   „Diese verdammten notgeilen, elendigen, ekligen, auf dem Meer verwesenden Piraten.“ knurrte ich während ich mit Wut das schmutzige Geschirr abwusch. Darauf hörte ich hinter mir jemanden lachen. „Ich hoffe, du redest nicht von allen Piraten.“ Sofort wirbelte ich herum und sah in ein … erstaunlich attraktives, männliches Gesicht. So was sah man hier echt selten. Dem entsprechend musste auch mein Gesichtsausdruck gewesen sein, denn der Fremde guckte mich verwirrt an. „Was hast du denn?“ fragte der Mann mich. Er hatte einen schwarzen Bart, dies ließ erahnen dass er schwarze Haare hatte, und eine weiße Fellmütze mit braunen Punkten auf dem Kopf. Irgendwo hatte ich ihn schon einmal gesehen. „Das ist nur … so was sieht man echt selten.“ murmelte ich und wurde rot. „Einen Mann?“ fragte der Schwarzhaarige mich amüsiert. Frechheit, da macht der sich einfach über mich lustig! Etwas grimmig erwiderte ich: „Hübsche Männer sieht man hier echt selten.“ Mein Gegenüber wurde etwas rot - was ich im Nachhinein kaum glauben konnte, wurde er doch als „nicht aus der Bahn zu werfen“ beschrieben - überspielte es aber in dem er sich vorstellte. „Ich bin Law.“ sagte er und hielt mir seine Hand hin. Mit einem Mal wurde mir klar, wer hier vor mir saß: einer der Supernovae, Trafalgar Law! Die meisten Leute, die ich kenne, würden mich komisch angucken, wenn sie mich hier so sehen würden. Ich stand vor einem der stärksten Rookies und hatte keine Angst. Vermutlich war es mein Wunsch Pirat zu werden, der mir so in der Art „verbot“ Angst zu haben. Oder aber es war, weil ich ihn auf irgendeine Weise sympathisch fand. Was auch immer, ich nahm seine Hand und schüttelte sie. „Misaki. Angenehm dich kennen zu lernen, Trafalgar Law.“ Ich grinste ihn breit an und er schien verwirrt. Verständlich warum.   Nebenbei, ich machte meinen Abwasch und starrte Law ab und zu unauffällig an, setzte sich unbemerkt etwas neben Law. Als ich eine brummende Stimme hörte, drehte ich mich um, um zu gucken, wer der Neuankömmling war. „Uaaah!“ schrie ich leise auf und Sprang, eher aus Reflex als aus Angst, nach hinten. Was ich sah, raubte mir echt den Atem: vor mir stand, oder wohl eher saß, ein weißer Bär! „Tschuldigung.“ murmelte er. Ich musste kichern und brach dann in lautes Gelächter aus. „Was ist denn so witzig?“ fragte der Bär etwas eingeschüchtert, aber auch neugierig. Law guckte auch interessiert. „Naja, ich finde dich ulkig. Und knuddelig. Und ich habe mich ausgelacht, weil ich mich über so eine Lappalie erschreckt habe.“ Nun musste Law auch grinsen doch der Bär murmelte immer noch „Tschuldigung“ vor sich hin. „Also, wollt ihr etwas?“ fragte ich, denn ich musste auch ans Geschäft denken und für dumm rumstehen wurde ich ja nicht bezahlt. Law guckte den Bär an und fragte: „Bepo, willst du was?“ „Nein danke, Boss.“ Bitte was? Law war Bepo’s Boss? Also war der auch  Pirat? Oh mannoman. „Okay, dann für mich nur ein Rum. Bitte.“ Und dann lächelte er sein unwiderstehliches Lächeln und ich war hin und weg. Als ich mich wieder gefangen hatte, stellte ich ihm seinen Rum vor die Nase und wurde, bevor ich ein weiteres Gespräch hätte anfangen können, von meiner „herzallerliebsten“ Piratencrew gerufen. „Miiiisakiiiiii!!!“ lallte der Kapitän. „Verdammt, wer hat ihm meinen Namen verraten?“ dachte ich wütend. „Ach so stimmt ja, die dumme Schürze.“ Auf Grund meiner Dummheit musste ich grinsen, denn meine Mutter hatte mir eine Schürze genäht, auf der mein Name drauf stand. Bevor ich abgehauen bin … Wie auch immer, genervt lief ich zu der Piratengruppe. Und ich merkte, dass mich ein Blick verfolgte. Doch wenn ich mich umgedreht hätte um zu gucken wer mich so anstarrte, wäre ich sicher gegen irgendjemanden gelaufen. Ich kannte mein Glück. Ich war halt ein „kleiner“ Tollpatsch. „Was gibt es?“ fragte ich so zuckersüß, wie Takashi es wollte. „Setsch disch doch schu unsch!“ lallte der besoffene Käpt’n. Und ohne Widerworte von mir zu zulassen zog er mich auf seinen Schoß. Ich wehrte mich dagegen doch konnte ich gegen seine Muskeln, die mich einquetschten, nicht wirklich viel ausrichten. Doch mit solchen Situationen kannte ich mich aus, ich musste das jede Woche mindestens ein Mal aushalten und so hatte ich, vor allem auf Anweisung von meinem Boss, einen Selbstverteidigungkurs angefangen und musste jeden Tag vor der Arbeit trainieren. Und das wurde auch jeden Tag von Takashi kontrolliert. Dazu musste ich auch ihr Haki trainieren, was ich jetzt -  nach beinahe 3 Jahren – fast perfekt beherrschte.  Tja, das war halt der Nachteil an einer WG mit seinem Vorgesetzten, der nicht wollte, eine so gute Angestellte zu verlieren. „Küsch misch, Süsche!“ sagte der Pirat und drehte meinen Kopf zu seinem. Doch anstatt gleich um mich zu schlagen konzentrierte ich mich und ließ „meinem Haki freien Lauf“. Wie passend Takashi es doch immer beschrieb. Der Käpt’n wurde von meinem Haki sozusagen von mir weggedrückt. Mit einem lauten Geräusch flog er durch die Wand unseres Lokales. Ich hörte Takashi genervt aufstöhnen. „Nicht schon wieder.“ „Tut mir leid!“ rief ich grinsend. „Du räumst das aber wieder auf, damit das klar ist!“ „Wie immer halt.“ Immer noch nicht wich mir das Grinsen aus meinem Gesicht. Doch das hielt nicht lange, denn ich schritt auf den am Boden liegenden Piraten zu. „Ich habe eine große Spanne an Toleranz,  aber das geht echt zu weit! Niemand wagt es mich zu küssen ohne dass ich zustimme!“ schrie ich den schnaufenden Piratenkapitän an. Der war aber schwach, dachte ich mir. Ich hatte schon weitaus stärkere Piraten hier, gegen die ich mich verteidigen musste. Aber erst einmal musste ich mein Kamie einsetzen. Niemand würde mir glauben, wenn ich es nur erzählen würde, dass ich das Haki und Kamie einsetzen kann. Wozu bräuchte ich das auch? Denn auch sonst niemand würde mir glauben, dass ich zu gerne Piratin werden würde. Die beiden Punkte, an denen mein Vorhaben gescheitert war, waren die Punkte Schiff und Crew. Deswegen versauerte ich hier und wartete auf eine starke Crew, die mich auch gerne mitnehmen würde. Ja, ich hatte schon Ansprüche. Immerhin, ging es um meine Piraten-Zukunft. Es war leise in dem Lokal, bis auf einmal wieder dem normalen Treiben hinterher ging. Ich drehte mich um und ging wieder zurück zur Bar, wo schon ein anerkennendes Klatschen auf mich wartete. „Das hätte ich nicht von dir erwartet.“ sagte Law zu mir. „Ich weiß. Keiner erwartet das von mir.“ Ich lächelte leicht, als Bepo zustimmend grummelte. „Und warum?“ fragte Law, sichtlich interessiert. „Ich will Piratin werden. Und das schon länger. Seit dem ich 10 bin. Und als ich 16 geworden bin, bin ich von zuhause abgehauen um meinen Traum zu verwirklichen. Das ist jetzt 4 Jahre her. Und ich bin immer noch hier. Kein Schiff und keine Crew habe ich bekommen. Und so fing ich hier an und wurde von Takashi trainiert. Mein Haki habt ihr sicher mitbekommen. Ich beherrsche auch noch die Kunst des Kamie. Und ich kann mich gut selbstverteidigen und jaaaa. Schlagen und treten kann ich auch.“  Ich grinste breit als ich meinen Sermon beendet hatte. Bepo flüsterte Law irgendetwas zu und der Pirat nickte. Was hatten die vor, fragte ich mich. „Und wie lange willst du hier noch arbeiten?“ fragte Law und guckte sich, das erste Mal soweit ich wusste, das Lokal richtig an. „Ich weiß nicht. So lange, bis ich  eine fähige Crew gefunden habe, bei der ich anheuern werde.“ Ich grinste noch immer. „À propos, kann ich eigentlich mal euer Schiff besichtigen?“ Ich blickte kurz auf meiner Armbanduhr. „Ich habe eh gleich Schluss.“ „Habe ich ja gesagt?“ fragte Law etwas unfreundlich. „Sorry.“ sagte ich niedergeschlagen. Law jedoch grinste. „Du bist fast so wie Bepo.“ Dieser brummelte mal wieder sein „Tschuldigung“ was Law weiterhin am Grinsen hielt und mich auch zum grinsen brachte.   Eine viertel Stunde später hatte ich dann auch Schluss und ging mit Bepo und Law zu ihrem Schiff. Naja, wohl eher U-Boot. Aber ich fand es trotzdem interessant. Sogar sehr interessant. Law stellte mir seine Crew vor und ich fand auf Anhieb alle sympathisch. Eine schöne Truppe, dachte ich mir. Shachi und Penguin fragten mich über alles Mögliche aus. Das machte mir am Anfang etwas Spaß, denn so erfuhr ich auch etwas über die Crew, doch so langsam wurde es nervig. Als es am nächsten Morgen schon wieder dämmerte ging ich nachhause. Natürlich nicht ohne Begleitung, denn Law bestand darauf, dass ich nicht alleine nachhause ging. Es könnte ja sonst noch was passieren. Und das wollte er, aus irgendeinem Grund, nicht zu lassen. „Ich find deine Crew echt toll! Ihr seid echt eine super Gruppe! Was ich dafür geben würde, auch so eine zu haben.“ „Ja, das stimmt Misaki, ich habe echt eine gute Crew. Und ich glaub, sie mögen dich auch.“ erwiderte Law. Eine Weile schauten wir uns nur in unsere Augen, bis ich ihn fragte „Law, ich würde gerne deiner Crew beitreten. Darf ich das denn?“ Er schien kurz zu überlegen, grinste dann aber. „Weißt du; nein.“ Ich guckte echt traurig, das war ich in diesem Moment auch.  Ich wollte so gerne den Heart-Piraten beitreten. Ich hörte ein Lachen und guckte in Law’s Gesicht. Warum fand er es so witzig, dass es mir deswegen nicht gut ging? Arschloch. „Hey, Kleine. Natürlich kannst du uns beitreten. Das war-“ Doch weiter kam er nicht, denn ich sprang ihn an. Aus Dankbarkeit. Und weil ich ihn in mein Herz geschlossen hatte. Genau wie Bepo und die anderen. „Wann legt ihr ab?“ fragte ich, als ich mich einigermaßen beruhigt hatte. „Übermorgen Mittag. Also hast du noch genügend Zeit.“ „Okay. Aber ihr kommt doch morgen noch einmal?“ fragte ich hoffnungsvoll. „Ja, natürlich. Dein Abschied muss doch gefeiert werden.“ grinste der Pirat. Ich umarmte ihn noch einmal zum Abschied und verschwand in meiner Wohnung. Glücklich schlief ich sofort ein. Kapitel 2: ... und auch der Abschied ... ---------------------------------------- Und jetzt, jetzt bin ich hier. Seit gut einer Woche. Bei den Heart-Piraten. Als Küchenhilfe und Bar-Schubse. So zu sagen. Und natürlich als Kämpferin. Kann man das so sagen? Egal. Mein Abschied von Takashi fiel traurig aus. Sehr traurig. Bei der Erinnerung daran kamen mir erneut dir Tränen. „Guten Morgen, Misaki.“ So weckte mich Takashi jeden Tag. Und jeden Morgen war ich wach und ausgeschlafen. Doch diesmal habe ich höchstens 2 einhalb Stunden geschlafen. „Hm? Takashi … ich bin noch müde … ich will noch nicht aufstehen!“ murmelte ich, kurz davor noch einmal ein zu schlafen. „Raus aus den Federn! Es muss trainiert werden!“ sagte Takashi und zog mir die Decke weg. Das quittierte ich mit einem entsetztem „HEY!“. „Steh auf oder ich hole ‘n Eimer mit kaltem Wasser.“ drohte er. „Das wagst du nicht?!“ „Oh doch, du kennst mich!“ Und das stimmte. Ich kannte ihn nur All zu gut und wusste, dass er seine Drohung wahr machen würde. Widerworte nuschelnd stand ich auf und sah ihn mit gemischten Gefühlen an. Ich musste ihm ja noch sagen, dass ich morgen Mittag weggehen würde. Es tat mir so leid. „Was ist los?“ fragte er. Takashi wusste, dass mit mir etwas nicht stimmte. Die fast 4 Jahre Freundschaft haben ihn halt lernen lassen. Über mich und meine Eigenarten lernen lassen. „Es .. Verdammt Takashi! Es fällt mir so verdammt schwer! Ich … ich bring es nicht übers Herz dir das zu sagen.“ Traurig schaute ich ihn an. „Hey, Kleine. Was es ist, es bedeutet nicht, dass die Welt unter geht.“ Er nahm mich in den Arm, so wie immer. Ich werde das so vermissen. Das wusste ich. Und so wie ich halt war kamen mir die Tränen bei den Gedanken an meine Zukunft ohne Takashi. „Misaki, weine nicht!“ sagte er, doch darauf kamen mir nur noch mehr die Tränen und er zog mich immer näher zu sich. Takashi setzte mich auf mein Bett und sich daneben. „Ich … ich werde dich verlassen. Es tut mir so leid. Wirklich. Ich werde dich so vermissen! Aber ich habe endlich eine Crew gefunden, die mich aufnimmt. Und dann noch eine, die meinen zu meinen Vorstellungen passt. Mein Traum ist wahr geworden. Aber ich will das hier auch nicht aufgeben. Du bist zu meiner Bezugsperson geworden. Die Person, der ich am meisten vertrauen kann, das bist du. Und ich will dich nicht verlieren. Du bist mir einfach so wichtig.“ Schluchzend beendete ich meinen Sermon. Takashi saß neben mir, nickte nur und umarmte mich wieder, als ich fertig mit erzählen war. Und das verstärkte meinen Tränenbach noch mehr. „Ist schon okay. Ich werde das Ding hier schon schaukeln, auch ohne dich. Auch wenn es mit einer anderen Person nicht annährend so lustig wäre. Es ist schön, dass du deinen Traum verwirklichen willst. Und wehe ich höre nicht von dir als eine große Piratin! Und wehe du kommst mich nicht besuchen! Du bist mir auch sehr wichtig geworden, Kleine. Aber du weißt, dass ich mit meinen Gefühlen nicht so offen umgehen kann … aber das rührt mich echt. Du kleine Rotzgöre bringst mich dazu, sentimental zu werden! Ich hoffe du wirst glücklich als Piratin. Und wenn nicht, dann komm zurück. Für dich stehen hier immer die Türen offen.“ Er lächelte mich an und was sah ich da? Es hatten sich Tränen in den Augen meines … Ex-Bosses gesammelt. Dass ich mal zu so etwas fähig sein konnte … Dem großen, kalten Takashi fast zum weinen bringen, und das nur durch Worte. „Und mein Kapitän wird König der Piraten, das verspreche ich dir! Ich werde dir immer schreiben und dich so auf dem Laufenden halten. Und wehe du sammelst die Steckbriefe und Zeitungsartikel nicht, die über mich sind. Und wehe du hängst sie nicht an deine Wand! Aber ich habe ja noch einen Tag hier. Und an dem Tag arbeite ich noch. Natürlich geben wir auch eine Abschiedsfeier! Nicht wahr?“ Er nickte als Antwort auf meine Frage und ich lächelte leicht. Dann fuhr ich fort: „Aber vorher trainieren wir noch. Und du zeigst mir, wie ich alleine trainieren soll. À propos: Danke für das ganze Training! Danke, dass du mich so gefördert hast! Danke! Danke für .. für einfach alles!“ sagte ich und fiel ihm noch einmal um den Hals. Danach trainierten wir und machten alles für unsere Arbeit fertig. Am Abend kamen alle Heart-Piraten, alle meine Freunde der Insel und die üblichen Stammgäste. Alle feierten mit mir. Das machte mich echt glücklich und doch traurig. Ich würde das alles hinter mir lassen und doch in ein hoffentlich schönes, neues Leben eintreten. Ich würde das alles vermissen. So sehr. Am nächsten Mittag brachte mich Takashi zum U-Boot der Heart-Piratenbande. Unser Abschied fiel Tränenreich aus, jedenfalls auf meiner Seite. Aber ich habe gesehen, dass Takashi auch Tränen in den Augen standen. Wir brauchten nicht viele Worte, denn alles wichtige hatten wir schon den Tag davor geklärt. Einzig und alleine: „Ich schreibe dir. Versprochen! Ich werde die so vermissen!“ flüsterte ich ihm zu. Dann hab ich ihm einen Kuss auf die Wange. Er zog mich zu sich und umarmte mich fest. „Ich werde dich nie vergessen. Und ich hoffe, du mich auch nicht. Und wehe, du kommst nie zurück.“ Dann gab er mir noch einen Kuss auf die Stirn und ging. „Komm Misaki! Wir warten nicht ewig!“ schrie Law zu mir herunter, der auf der Reling stand. „Aye, Käpt’n!“ grinste ich und lief auf das Schiff, schaffte es aber nicht weil meine Taschen zu schwer waren. Und ehe ich mein Haki einsetzen konnte, es war sehr praktisch für solche Sachen, kamen schon Shachi und Penguin angerannt, bestanden darauf, dass sie meine Taschen trugen. Ich kicherte nur, denn die Beiden stellten sich dabei echt dusslig an. „Zeigt Misaki ihre Kajüte.“ sagte er zu seinen beiden Nakamas gewandt und dann sagte er zu mir gewandt: „Ich komme nachher noch zu dir, also mach alles schnell fertig.“ Warum war Law jetzt schon wieder so mies gelaunt? Ich habe doch gar nichts getan! Mhm, naja, egal. Kapitel 3: ... ist schwer. -------------------------- Okay, hier das neue Kapitel :) Da nicht viel über die Heart-Piratenbande bekannt ist nehme ich mir mal die Freiheit und dichte ein paar dazu. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse :p Da wäre noch was: ich werde ab diesem Kapitel im Präsens schreiben, das fällt mir etwas schwer. Denn ich habe das noch nie wirklich gemacht und ich finde, dass sich das verdammt blöd anhört :D Egali, viel Spaß beim Lesen (: P.S. Antwort auf Kommi: @ -Waldnymphe-: Danke :) Uh, ich bin froh, dass es nur so wenige sind ^^ Ich mache immer so schnell weiter, wie ich kann :p __________________________________________ Mein Kapitän trat in meine Kajüte. Mein Kapitän … was für eine schöne Satzgruppe. Endlich konnte ich sie mit einer richtigen Bedeutung in den Mund nehmen. „Was willst du?“ fragte ich ihn, denn es interessierte mich wirklich warum er so unbedingt reden wollte. Jedenfalls kam es so rüber, dass er es unbedingt wollte. „Lenk meine Crew nicht so ab. Du bist eine schöne Frau aber lass sie nicht alles für dich erledigen, nur weil sie dir hinterher schwärmen.“ sagte Law bissig. Ich glaubte nicht recht zu hören? Ich sollte sie ablenken? Ihre schuld, wenn sie unbedingt darauf bestehen meine Sachen zu schleppen. Ich hätte es auch geschafft. Aber hörte ich nicht eine Prise Eifersucht mit in seiner Stimme mitschwingen? Warum sollte Law denn eifersüchtig sein? Ich verstand ihn nicht und gab es auf. „Hör mal: sie wollten doch unbedingt meine Taschen schleppen! Ich hätte es auch selbst machen können, aber-“ Weiter kam ich nicht, denn Law fiel dazwischen: „Du hättest, hast es aber nicht gemacht! Du hättest sie aufhalten können. Hast du aber nicht gemacht.“ „Was hast du für ein Problem? Gefällt es dir nicht wie sie mich ansehen, oder was?“ Langsam wurde ich sauer, was dachte er sich dabei? Mich einfach so an zu schnauzen wegen … nichts! Und eifersüchtig sein konnte er nicht sein, wir kannten uns doch erst rund 2 Tage. „Paah, von mir aus kann dich jeder angucken wie er will. Juckt mich nicht. Ich will nur nicht, dass du meine, und jetzt auch deine, Crew herumkommandierst.“ Jetzt war er wieder kühl. Wie konnte man nur so schnell seine Stimmung wechseln? Also schwanger sah er nicht aus. „Aber ich hab doch gar nicht-“ Wieder unterbrach er mich. „Ist doch jetzt egal. Komm jetzt mit essen.“ „Wenn‘s ihm egal ist … warum hat er mich dann darauf angesprochen? Ach versteh doch einer die Männer.“ dachte ich mir. Ja, jetzt bin ich schon eine Woche hier. Und das Mädchen für alles. Ich helfe hier und da und werde natürlich nicht verschont. Zum Glück schaffe ich auch noch mein Training, sonst wär ich manchmal echt geliefert. Doch alles in allem mag ich meine Crew. Sehr sogar. Alle sind mir ans Herz gewachsen, sogar der kalt erscheinende Law. Ich finde es nur komisch, dass er mir am Anfang viel offener und netter vor kam. Naja, egal. Am besten verstehe ich mich mit Bepo, er ist einfach so knuddelig. Zu meinem Leidwesen ist Law auch öfters in der Nähe des Bärs. „Misaki, hilfst du mir beim Essen machen?“ fragt mich Karl, der Koch. „Natürlich.“ lächle ich ihn an. Ich schäle die Kartoffeln und sehe ihn an. Eine Sache liegt mir auf dem Herzen und das schon die ganze Woche. Ich frage mich, warum Law zuerst so nett zu mir war und dann doch so abweisend wurde. „Duuuu, Karl?“ frage ich ihn. „Ja, Kleine?“ antwortete er ohne von seiner Arbeit auf zugucken. „Du kennst Law länger als ich. Warum ist er so seltsam?“ „Was meinst du mit seltsam?“ „Er war am Anfang so nett zu mir und jetzt kommt es mir vor, als ob er mich ignoriert. Warum? Es kommt mir so vor, als ob er mich nicht mag.“ Karl legt sein Messer weg und lächelt mich an. „Nun Misaki, du musst wissen, dass Law von Natur aus eher ruhig und kalt ist. Du darfst nicht denken, dass er dich nicht mag. Er mag dich echt gerne, denke ich. Er zeigt so was nur nicht so gerne. Ich glaube, dass er sich sogar zu dir hingezogen fühlt. Das ist der Grund, warum er dich so ignoriert. Er hat Angst, dass irgendetwas passiert.“ Ein leichter Rotschimmer lag auf meinen Wangen als er endete. „Ach so.“ Mehr bringe ich nicht heraus, denn ich bin etwas verwirrt. Warum … weiß ich auch nicht. „Du magst ihn auch.“ sagt Karl und grinst mich an. Neckend boxe ich ihn in seinen Bauch. „Aua! Hey! Vergiss nicht, dass deine Schläge schon eine Wucht haben!“ tadelt er mich. „‘Tschuldigung.“ murmele ich und Karl und ich lachen. „LEUTEEE! ES GIBT ESSEEEEEEEEEN!“ schreie ich durch das U-Boot. Sofort rannten alle in die Küche. „Was gibt’s denn?“ „Ooooh, riecht das lecker!“ „Ich verhungre gleich!“ „Ich will Happa-Happa!“ Alle schreien durcheinander. Ich grinste. Noch nie bin ich so fröhlich gewesen wie jetzt. Mit Takashi schreibe ich Briefe. Er sagt, dass er eine neue Angestellte hat, die mir nie und nimmer das Wasser reichen könnte. Er hofft immer noch, dass mir das Piraten-Leben nicht gefällt. Leider muss ich ihn immer wieder enttäuschen. Beim essen beobachte ich meine Nakama. Alle sind fröhlich und mögen das Essen. Schön. Mein Blick bleibt bei Law hängen. „Ich werde später mit ihm reden.“ nehme ich mir vor. Gesagt, getan. Ich weiß, dass Law immer am längsten brauch. Deswegen schicke ich Karl schon weg. Ich erzählte ihm vorher von meinem Plan. Genervt stöhnend stelle ich mich vor den Abwasch. „Verdammt, ist das viel!“ Ich schaue mich im Raum um. Nur Law sitzt da, wie geplant. Ich sehe ihn bittend an. „Hilfst du mir bitte? Ich muss noch trainieren, ich schaff das sonst nicht!“ Ich schiebe meine Unterlippe vor und sehe ihn mit Hundeaugen an. „Okay.“ Etwas widerwillig erhebt er sich und geht zu mir. „Danke.“ strahle ich ihn an. Er knurrt nur. „Warum bist du so abweisend zu mir?“ frage ich. „Super Misaki, immer schon vorsichtig ran tasten.“ denke ich ironisch. Law guckt mich verwirrt an, lächelt mir dann aber zu. Wow. Mir bleibt der Atem stehen. So ein schönes Lächeln. Plötzlich zieht er mich zu sich ran. „Ich muss dir fern bleiben, sonst widerstehe ich vermutlich deiner Schönheit nicht.“ flüstert er mir zu. Ich erröte. Ich muss rot sein wie eine Tomate. „Dann widersteh halt nicht.“ nuschle ich, doch er hört mich. Sein Gesicht kommt meinem immer näher. Ein Zentimeter davor hält er an. Law grinst mich an. „Wir sollten den Abwasch machen.“ Er dreht sich um und wendet sich zum Abwasch um Perplex sehe ich ihn an. Was war das eben? Wollte er mich küssen oder was? Versteh doch einer die Männer! Kapitel 4: Verhängnisvolle Nacht? --------------------------------- Ich wollte mich mal eben für die 7 Favos und die 3 Kommis bedanken :) Mit diesem Kapitel bin nicht so zufrieden ... Naja. Ich find auch, dass ich Kid nicht so erwischt hab. Eher OOC. :D Viel Spaß mit dem Kapitel. PS. Schaut doch mal in meine 2.Geschichte rein. Ist 'n kleiner OS. http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/551231/290123/ ______________________________ 3 Monate gehöre ich nun zu den Heart-Piraten. Und ich fühle mich so gut bei ihnen. Law und ich verstehen uns auch immer besser. Doch an meine Freundschaft zu Bepo kommt es nicht heran. Seit 1 Monat habe ich auch ein Kopfgeld. 175 Millionen Berry bin ich wert. Und nur dafür, dass ich insgesamt 2 Marineschiffe mit Besatzung geschrottet habe. Und weil ich irgendeinen Marinekapitän umgebracht habe. Naja, die Marine. Die war zum Teil aber auch dankbar, da wir auch so manch andere Piraten besiegten. Im Moment sind wir auf dem Weg zum Sabaody-Archipel. Ich freu mich schon riesig auf den Freizeitpark! Bepo wird mit mir hingehen. Und vielleicht Law. Law … Irgendwie ein komisches Verhältnis. Wir sind gut befreundet, dennoch gibt er mir das Gefühl Balast zu sein. Trotzdem sprühten schon so manches Mal die Funken zwischen uns. Also jedenfalls kommt es mir so vor. Aber ich kann die Hoffnung auch gleich stecken lassen, ich bin einfach nicht Laws Typ. Wenn ich sehe was für Frauen er abschleppt, wenn wir auf Inseln sind. „Misaki, du hilfst Karl dabei, den Proviant zu kaufen.“ sagt mein Käpt’n. „Aye aye.“ sage ich und hole mir das Geld zum kaufen der Sachen ab. Ich will mich gerade umdrehen, da stoppt mich Law in dem er mich an meinem Handgelenk fest hält. Dann zieht er mich zu sich. „Wenn du alles her gebracht hast, dann gehst du mit mir was trinken!“ Geschockt bringe ich nur ein „O..Ok.“ heraus und er grinst mich deswegen an. Vollgepackt gehe ich mit Karl zurück zum U-Boot und lege die Sachen ab. Ich gucke mich um, sehe aber nirgends Law. Penguin, der für heute auf das U-Boot aufpassen muss, sieht meinen suchenden Blick und sagt: „Der Käpt’n lässt ausrichten, dass er in einem Café auf dich wartet. In der gesetzlosen Zone. Irgendwo zwischen Grove 1 bis 29.“ „Schön.“ sage ich wütend. „Nicht mal warten kann der.“ Schlecht gelaunt trete ich meinen Marsch an. „Pff, der kann was erleben.“ denke ich mir, während ich wutschnaubend über die Groves laufe. Deswegen passe ich auch auf den Weg nicht auf. Pass ich eigentlich nie, aber auch egal. Auf einmal, auf einer Straße voller Cafés und vor allem voller Menschen, muss es passieren. Ich laufe in jemanden hinein. „Kannst du nicht mal aufpassen?“ schnauzt mich der Kerl an. „Du hättest doch auch aufpassen können!“ schnauze ich zurück. „Und jetzt hilf mir hoch! Das macht man bei Frauen so!“ Er hält mir widerwillig die Hand hin und hilft mir hoch. Jetzt sehe ich erst richtig wer vor mir steht. Er hat rote, nach oben stehende Haare, trägt eine Fliegerbrille und ist groß. Dazu trägt er einen langen und dunklen Fellmantel mit weinrotem Kragen und goldenen Schnallen sowie ein Schulterschutz mit goldenen Stacheln. Ich sehe, dass er einen Revolver und einen Dolch mit sich trägt. Er macht zwar einen leicht bedrohlichen Eindruck, jedoch finde ich ihn attraktiv. Vor mir steht Eustass Kid. „Mhm, also hübsch bist du. Geh mit mir was trinken.“ sagt er, absolut von sich überzeugt. „Hab was Besseres vor, Kid.“ sage ich. Habe ich ja auch. Eigentlich. Aber da finde ich Kid doch interessanter als meinen Kapitän. „Aber wenn ich es mir recht überlege … Ich gehe lieber mit dir einen Trinken als mit meinem Käpt’n. Der hat mich eh versetzt.“ Gleichgültig zucke ich mit meinen Schultern. Schwuppdiwupp sitzen wir in einer Bar, an der Theke. Wir verstehen uns ganz gut. Er macht sich natürlich an mich ran. Was auch sonst. „Also, du sagtest vorhin, dass dein Käpt’n dich versetzt hat. Wer würde dich denn versetzen? Und du bist Piratin?“ amüsiert grinst er. Ich verdrehe meine Augen. „Ja, ich bin Piraten. Schon mal was von der „gefürchteten Misaki“ gehört?“ frage ich genervt. Ja, mein Beiname. Er nervt mich so langsam. Nur weil ich hübsch und stark bin, werde ich gefürchtet. Und natürlich wegen meinem Haki. Und, weil ich und Law manchmal als Paar abgestempelt werden. Darüber lachen wir jetzt nur noch. „Ach, die Freundin von Trafalgar Law.“ Jetzt wurde ich aber wütend. „Ich bin nicht seine Freundin, verdammt!“ sagte ich und eine Druckwelle ließ die Gäste des Cafés still sein. Kid grinst amüsiert. „Das ist schön.“ sagt er, sieht mich erotisch an. Ich muss grinsen. Er ist doch schon nett. Natürlich. Immer gefallen mir die Bösen. Aber was denke ich hier? Blödsinn! „Hast du schon gehört? Die Strohhutbande ist auf dem Weg hier her. Die sind stark.“ sage ich. Er lacht nur hämisch. „Ach was. Als ob ich die nicht fertig machen könnte.“ Jetzt muss ich auch grinsen. „Ich würde zu gerne gegen Lorenor Zorro kämpfen. Ein Schwertkämpfer … hab noch nie gegen einen gekämpft. Also noch nie gegen einen so guten.“ „Schade, dass du schon den Heart-Piraten angehörst. Du würdest viel besser zu uns passen.“ „Ich werde mich nie von meiner Bande trenne, Kid. Egal für wen. Egal für was. Wenn es das ist, was du anspielst.“ „Wir können trotzdem unseren Spaß haben, nicht wahr? So lange wir noch hier gemeinsam auf den Archipel sind.“ Er grinst dreckig. Ich grinse auch. Er lehnt sich zu mir rüber und wir küssen uns. Kid küsst so anders, als die Männer, die ich davor hatte. Mit Gefühl und doch ohne. Und verlangend. Und doch will ich ihn mit Law vergleichen. Wieso? Ich hab doch gar keine Vergleichsmöglichkeit. Und warum will ich überhaupt vergleichen? Versteh doch einer Gefühle! Wie auch immer, ich gebe mich ihm hin. Wir gehen zu seinem Schiff, er sagt es liegt in der Nähe. Zwischendurch küssen wir uns andauernd. Ein Glück kennt uns keiner. Und wenn uns doch einer von unseren Steckbriefen her erkennt, dreht er sich um und rennt schnell weg. Kriegen wir aber nicht mir. Wenn wir mal zwischendurch nebeneinander laufen, denke ich an meine Crew. Sie werden mich die Nacht und auch morgen früh vermissen. Egal. Verdient haben die es. Naja, eigentlich nur Law. Wenn Bepo sich Sorgen macht, tut es mir leid. Wir sind jetzt in seiner Kajüte. Ich habe es gar nicht mitbekommen. Ich und meine Gedanken … Er schmeißt mich aufm Bett und küsst mich leidenschaftlich. Dann zieht er mich langsam aus … „Wie soll ich die denn wach machen? Die schläft wie ein Stein!“ höre ich und grummele: „Nicht so laut!“ „Steh auf, Schlafmütze!“ sagt Kid und pustet mir ins Ohr. Sofort sitze ich im Bett. Woher weiß der verdammte Pirat wie man mich hundertprozentig wach kriegt? Arschloch. „Wie spät ist es?“ ist das einzige was ich heraus kriege. Ich schaue mich im Raum um. Dort stehen Kid und ein Kerl der einem Zombie ähnlich sah. „Um 1. Am Nachmittag.“ sagt dieser. „Scheiße verdammt! Sonst bin ich doch auch kein Langschläfer! Warum nur?“ frage ich mich selber. Ich höre die beiden Männer lachen. „Du hast dich in der Nacht ganz schön ausgelaugt.“ lacht Kid. Ich schnaufe nur. „Komm mit zur Menschenaktion heute. Deine Crew wir sich schon keine Sorgen machen.“ versucht Kid mich zu überreden. „Gerne.“ sage ich und will aufstehen, doch mir fällt auf, dass ich keine Sachen mehr anhabe. „Ähm Kid, wo sind meine Sachen?“ frage ich. Er grinst mich frech an. „Aufm Boden, da wo sie auch hingehören.“ Ich Rolle mit meinen Augen. „Geht raus wenn ich mich anziehe.“ Der Zombie-Typ geht aus dem Raum raus, doch Kid bleibt stehen und grinst mich an. Ich stehe auf und zieh mir in aller Ruhe meine Sachen an. Als ich fertig bin steht Kid auf einmal vor mir. Er nimmt mein Kinn und zieht es zu sich ran. Dann guckt er mir in die Augen und sagt: „Du bist schön. Nackt, aber auch angezogen.“ Wir grinsen. „Du bist auch nicht von schlechten Eltern.“ sage ich und zwinker ihm zu. Kapitel 5: Alles hat ein Ende ----------------------------- Leider schon das letzte Kapitel. Meine Meinung zu dem Kapitel ist geteilt. Zu 30% denke ich, es ist mir gelungen. Aber zu 70% bin ich unzufrieden. Aber ich will es nicht noch einmal überarbeiten. Also, viel Spaß :) _______________________________________________ Jetzt bin ich auf dem Weg zum Auktionshaus auf Grove 1. „Human Auction“ so nennen sie es alle. Ich finde das einfach nur unmenschlich. Kid anscheinend nicht. Er und Zombie reden darüber. Überlegen, ob sie sich jemanden kaufen. Ekelhaft. Wir setzen uns hin. Ich schaue mich um. Und da sehe ich ihn. Und die anderen. Law und meine Crew sitzen ein paar Reihen vor mir. Und natürlich muss es passieren, Law dreht sich um und sieht mich neben Kid sitzen, der seinen Arm um mich legt. Law guckt mich sauer an. Dann dreht er sich um. „Kid, lass mich los.“ sage ich zu dem Rothaarigen. Als er nicht spurt, entziehe ich mich ihm. Dann gehe ich zu meinen Käpt’n vor und setze mich neben ihn. Das lässt die Anderen aufmerken. „Hey Misaki. Wo warst du denn?“ fragt mich Penguin. „Erzähle ich nachher.“ sage ich kurz und wende mich Law zu. Dieser blickt auf. „Was willst du hier? Biste nicht bei deiner neuen Bekanntschaft oder was?“ Warum klingt der jetzt bitteschön wie ein betrogenes, beleidigtes Mädchen? Ich hab doch nichts getan. Also nichts, das ich bereuen müsste. Außer, dass ich mit Kid geschlafen habe. Aber warum sollte das Law interessieren? Der hat doch selbst seine Weiber. „Kid hat mir ein Platz in seiner Crew angeboten.“ sage ich. Interessiert warte ich auf seine Antwort. „Warum bist du dann noch hier?“ kommt es gleichgültig von Law. Ich schnaube. „Du willst also das ich gehe, ja? Fein, das kannst du haben.“ Ich stehe auf und gehe. Bepo, Penguin und Shachi schreien hinter mir her und belabern Law. Doch der rührt sich nicht. Ich renne an Kid und den anderen vorbei. Ich renne. Raus. Irgendwo hin. Dorthin, wo mich keiner findet. Wenn er unbedingt will, dass ich gehe kann er’s haben. Ich verstecke mich auf einem Baum gegenüber vom Boot. Kann ich es noch mein U-Boot nennen? „Chef“ sagt Bepo in meiner Abwesenheit, „was soll das? Sie passt doch gut in unsere Gruppe. Und sie konnte noch nicht einmal erklären warum-“ „Das ist mir egal, Bepo. Ich weiß, dass sie passt. Ich habe gehört, dass sie in der Nacht auf dem Schiff der Kid-Piraten verbracht hat. Du kannst dir denken was da gelaufen ist.“ unterbricht Law den Bären. „‘Tschuldigung. Aber ich merke doch, dass dir etwas an Misaki liegt. Das hat sogar Shachi mitbekommen.“ „Pff, und wenns so wäre. Sie hat mit Kid geschlafen, ich bin wohl unwichtig.“ Gleichgültig zuckt Law mit den Schultern. „Law, ihr liegt auch was an dir. Hol‘ sie wieder zurück, das wollen wir alle.“ sagt Bepo. „Nach der Auktion.“ sagt Law nur. „Hey Trafalgar! Ist dir deine Kleine Freundin abgehauen? Ach wie schade! Aber in der Nacht war sie richtig gut, schade dass du das noch nicht nutzen konntest. Und jetzt ist sie weg, so ein Pech. Hahah!“ schreit Kid durch den Raum. Law ballt die Faust. „Boss, halt dich zurück. Macht das in der neuen Welt klar.“ sagt Bepo zu Law. Dieser nickt und ignoriert seinen Rivalen gekonnt. Gut 2 Stunden sitze ich schon hier. 2 Stunden und keiner aus der Crew ist zum Boot gegangen. Bin ich ihnen wirklich so egal? Ich höre es rumsen. In der Stadt schein ein Kampf entstanden zu sein. Mal gucken, vielleicht kann ich mich ja da nützlich machen. Also nehme ich meine neuen Messer, ich habe sie aus Frust gekauft, und renne in die Stadt. Immer den Geräuschen nach. Dann, endlich, sehe ich sie. Law und meine Crew kämpfen gegen … Kuma? Und das … zusammen mit Kid und seiner Crew? Was soll das denn? Ich glaube, ich bin im falschen Film. Kuma sieht mich und kommt auf mich zu. Blitzschnell weiche ich aus. Das kann ich wenigstens lange, ohne dass meine Kondition zu sehr geschwächt ist. Jetzt bemerken mich auch die Anderen. Alle, außer Law, lächeln mir zu. Mein Käpt’n fährt mich nur grimmig an: „Was willst du hier?“ „Meiner Crew helfen.“ sage ich locker. Er ignoriert mich. Wie soll das denn weiter gehen? Wenigstens schmeißt er mich nicht aus der Crew. Ich versuche Kuma mit meinem Haki weg zu drücken. Doch es sind lediglich nur ein paar Meter. Verdammt, der Kerl ist echt hart. Endlich! Dieser scheiß Typ ist endlich besiegt. Doch wir wissen alle, dass es nicht der echte Kuma war. Irgendjemand hat etwas von Pacifista gesagt … kann hinkommen. Das Kuma so etwas machen würde … Enttäuschend. „Dass ihr zusammen kämpft hätte ich nie gedacht.“ sage ich amüsiert und spreche Kid und Law an. Beide schnaufen nur. Ich grinse sie an. „Wie kannst du nur so fröhlich sein?“ grummelt Zombie. Ja, warum bin ich so fröhlich? Ich blute fast überall. Mich hat es eindeutig am schlimmsten verletzt, denn ich bin nur gut im Nahkampf und habe so die Angriffe von den meisten anderen abbekommen. Der Blonde, Killer, aus Kid’s Mannschaft ist zwar auch Nahkämpfer, hat aber weitaus weniger Blessuren als ich. Penguin, kommt zu mir und will, dass ich etwas Essen zu mir nehme. „Nein.“ sage ich. „Nein, nachher. Nicht jetzt.“ Ich stehe auf und gehe zu Law, ich merke dass ihn etwas bedrückt. In der Zeit, in der ich jetzt in der Crew war, bin ich nicht mit geschlossenen Augen umher gelaufen. Ich merke, wenn es jemandem aus meiner Crew nicht gut geht. Wie auch jetzt Law. Er zieht eine Augenbraue hoch, als er mich sieht und ich denke mir: „Jetzt oder nie!“ „Law, können wir reden?“ frage ich. Er mustert meinen Körper mit argwöhnischen Blicken. Er bleibt immer kurz an meinen Wunden hängen. „Hm, okay. Ich verarzte dich nebenbei.“ Murrend nehme ich seine Bedingung in kauf. Wir gehen in’s U-Boot, in sein Zimmer. Ich lege mich auf sein Bett und er fängt an sich um meine Wunden zu kümmern. Kurz stoppt er und guckt mich wartend, herablassend an. „Fängst du mal an mit erzählen? Du wolltest doch reden!“ fährt er mich an. Einen super Schwarm habe ich mir da ausgesucht, ganz ehrlich. Richtig nett. Innerlich verdrehe ich meine Augen. „Wieso hast du so gereizt darauf reagiert, als ich von Kid kam? Du hast richtig überreagiert.“ sage ich und stöhne kurz danach schmerzhaft auf, denn Law drückt viel zu fest in meinen Arm. „Verrat. Du hast uns verraten.“ sagt Law unglaubhaft. „Pah, das glaubst du doch selbst nicht.“ Er guckt mich an und zieht mich unsanft am Kinn zu seinem Gesicht hoch. Ich verziehe vor Schmerz mein Gesicht. Jetzt sind wir uns so nah wie an dem Tag in der Küche … „Verdammt! Wegen dir vergess ich meine Vorsätze, Weib!“ Er lässt mich los und reibt sich mit seiner Hand am Hinterkopf. „Wie hast du nur diese Wunden bekommen? Mhm …“ Gedankenverloren murmelt er vor sich hin- Er ist schon so süß … „Law! Jetzt brabbel mal nicht von dem blöden Medizin-Kack sondern konzentrier dich auf mich!“ schrei ich ihn wütend an. Er dreht sich um und guckt böse. „Es dreht sich nicht alles nur um dich!“ sagt er, erstaunend gelassen. „Was dreht sich denn bitte alles um mich?“ „Alles! Du willst dies, du willst das aber nicht. Du wickelst die Crew wegen jedem Scheiß um deinen Finger. Bepo vertraut dir fast blind. Du hast mit Kid geschlafen!“ sagt er. Jetzt schreit er auch fast. „Ach, daher weht der Wind! Du bist auf Kid eifersüchtig, nicht wahr?“ Wir gehen immer mehr Schritte aufeinander zu während wir uns anschreien. Bis wir nah voreinander stehen. Wir gucken uns in die Augen. Wie damals. „Pah, als ob! Warum hast du denn mit ihm geschlafen? Das will ich mal wissen!“ „Ich … ich wollte abgelenkt werden! Ich weiß nicht was dich das angeht!“ Es muss schon witzig aussehen. Wir stehen uns so nah gegenüber und schreien uns an. Und wir schreien uns eingeschüchtert, ertappt an. Ein Bild für die Götter muss das sein. Plötzlich legt er einen Arm um mich und zieht mich zu sich heran. Dann küsst er mich. So leidenschaftlich … besser als ich es mir vorgestellt habe. Auf einmal geht die Tür auf und die Crew stürzt herein. Wir gucken sie verdutzt an. „Endlich!“ schreien sie alle durcheinander. Ich grinse nur. Und dann gucke ich ihn an. Law … „Ich bin verrückt nach dir und wäre vor Eifersucht fast gestorben.“ flüstert er in mein Ohr. Ich sehe ihn an. „Ich liebe dich.“ Er erwidert das mit einem Kuss. Alles scheint perfekt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)