Das Herz einer Piratin von cappie ================================================================================ Kapitel 2: ... und auch der Abschied ... ---------------------------------------- Und jetzt, jetzt bin ich hier. Seit gut einer Woche. Bei den Heart-Piraten. Als Küchenhilfe und Bar-Schubse. So zu sagen. Und natürlich als Kämpferin. Kann man das so sagen? Egal. Mein Abschied von Takashi fiel traurig aus. Sehr traurig. Bei der Erinnerung daran kamen mir erneut dir Tränen. „Guten Morgen, Misaki.“ So weckte mich Takashi jeden Tag. Und jeden Morgen war ich wach und ausgeschlafen. Doch diesmal habe ich höchstens 2 einhalb Stunden geschlafen. „Hm? Takashi … ich bin noch müde … ich will noch nicht aufstehen!“ murmelte ich, kurz davor noch einmal ein zu schlafen. „Raus aus den Federn! Es muss trainiert werden!“ sagte Takashi und zog mir die Decke weg. Das quittierte ich mit einem entsetztem „HEY!“. „Steh auf oder ich hole ‘n Eimer mit kaltem Wasser.“ drohte er. „Das wagst du nicht?!“ „Oh doch, du kennst mich!“ Und das stimmte. Ich kannte ihn nur All zu gut und wusste, dass er seine Drohung wahr machen würde. Widerworte nuschelnd stand ich auf und sah ihn mit gemischten Gefühlen an. Ich musste ihm ja noch sagen, dass ich morgen Mittag weggehen würde. Es tat mir so leid. „Was ist los?“ fragte er. Takashi wusste, dass mit mir etwas nicht stimmte. Die fast 4 Jahre Freundschaft haben ihn halt lernen lassen. Über mich und meine Eigenarten lernen lassen. „Es .. Verdammt Takashi! Es fällt mir so verdammt schwer! Ich … ich bring es nicht übers Herz dir das zu sagen.“ Traurig schaute ich ihn an. „Hey, Kleine. Was es ist, es bedeutet nicht, dass die Welt unter geht.“ Er nahm mich in den Arm, so wie immer. Ich werde das so vermissen. Das wusste ich. Und so wie ich halt war kamen mir die Tränen bei den Gedanken an meine Zukunft ohne Takashi. „Misaki, weine nicht!“ sagte er, doch darauf kamen mir nur noch mehr die Tränen und er zog mich immer näher zu sich. Takashi setzte mich auf mein Bett und sich daneben. „Ich … ich werde dich verlassen. Es tut mir so leid. Wirklich. Ich werde dich so vermissen! Aber ich habe endlich eine Crew gefunden, die mich aufnimmt. Und dann noch eine, die meinen zu meinen Vorstellungen passt. Mein Traum ist wahr geworden. Aber ich will das hier auch nicht aufgeben. Du bist zu meiner Bezugsperson geworden. Die Person, der ich am meisten vertrauen kann, das bist du. Und ich will dich nicht verlieren. Du bist mir einfach so wichtig.“ Schluchzend beendete ich meinen Sermon. Takashi saß neben mir, nickte nur und umarmte mich wieder, als ich fertig mit erzählen war. Und das verstärkte meinen Tränenbach noch mehr. „Ist schon okay. Ich werde das Ding hier schon schaukeln, auch ohne dich. Auch wenn es mit einer anderen Person nicht annährend so lustig wäre. Es ist schön, dass du deinen Traum verwirklichen willst. Und wehe ich höre nicht von dir als eine große Piratin! Und wehe du kommst mich nicht besuchen! Du bist mir auch sehr wichtig geworden, Kleine. Aber du weißt, dass ich mit meinen Gefühlen nicht so offen umgehen kann … aber das rührt mich echt. Du kleine Rotzgöre bringst mich dazu, sentimental zu werden! Ich hoffe du wirst glücklich als Piratin. Und wenn nicht, dann komm zurück. Für dich stehen hier immer die Türen offen.“ Er lächelte mich an und was sah ich da? Es hatten sich Tränen in den Augen meines … Ex-Bosses gesammelt. Dass ich mal zu so etwas fähig sein konnte … Dem großen, kalten Takashi fast zum weinen bringen, und das nur durch Worte. „Und mein Kapitän wird König der Piraten, das verspreche ich dir! Ich werde dir immer schreiben und dich so auf dem Laufenden halten. Und wehe du sammelst die Steckbriefe und Zeitungsartikel nicht, die über mich sind. Und wehe du hängst sie nicht an deine Wand! Aber ich habe ja noch einen Tag hier. Und an dem Tag arbeite ich noch. Natürlich geben wir auch eine Abschiedsfeier! Nicht wahr?“ Er nickte als Antwort auf meine Frage und ich lächelte leicht. Dann fuhr ich fort: „Aber vorher trainieren wir noch. Und du zeigst mir, wie ich alleine trainieren soll. À propos: Danke für das ganze Training! Danke, dass du mich so gefördert hast! Danke! Danke für .. für einfach alles!“ sagte ich und fiel ihm noch einmal um den Hals. Danach trainierten wir und machten alles für unsere Arbeit fertig. Am Abend kamen alle Heart-Piraten, alle meine Freunde der Insel und die üblichen Stammgäste. Alle feierten mit mir. Das machte mich echt glücklich und doch traurig. Ich würde das alles hinter mir lassen und doch in ein hoffentlich schönes, neues Leben eintreten. Ich würde das alles vermissen. So sehr. Am nächsten Mittag brachte mich Takashi zum U-Boot der Heart-Piratenbande. Unser Abschied fiel Tränenreich aus, jedenfalls auf meiner Seite. Aber ich habe gesehen, dass Takashi auch Tränen in den Augen standen. Wir brauchten nicht viele Worte, denn alles wichtige hatten wir schon den Tag davor geklärt. Einzig und alleine: „Ich schreibe dir. Versprochen! Ich werde die so vermissen!“ flüsterte ich ihm zu. Dann hab ich ihm einen Kuss auf die Wange. Er zog mich zu sich und umarmte mich fest. „Ich werde dich nie vergessen. Und ich hoffe, du mich auch nicht. Und wehe, du kommst nie zurück.“ Dann gab er mir noch einen Kuss auf die Stirn und ging. „Komm Misaki! Wir warten nicht ewig!“ schrie Law zu mir herunter, der auf der Reling stand. „Aye, Käpt’n!“ grinste ich und lief auf das Schiff, schaffte es aber nicht weil meine Taschen zu schwer waren. Und ehe ich mein Haki einsetzen konnte, es war sehr praktisch für solche Sachen, kamen schon Shachi und Penguin angerannt, bestanden darauf, dass sie meine Taschen trugen. Ich kicherte nur, denn die Beiden stellten sich dabei echt dusslig an. „Zeigt Misaki ihre Kajüte.“ sagte er zu seinen beiden Nakamas gewandt und dann sagte er zu mir gewandt: „Ich komme nachher noch zu dir, also mach alles schnell fertig.“ Warum war Law jetzt schon wieder so mies gelaunt? Ich habe doch gar nichts getan! Mhm, naja, egal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)