But it's better if you do von AlbelNox (Gido x Ayanami x Frau) ================================================================================ Kapitel 1: Taste the Flesh -------------------------- Kapitel 1: Taste the flesh Die Abendsonne war gerade dabei sich dem Horizont zu neigen als die abendliche Luft langsam von ihrer Schwüle verlor und weniger drückend wirkte als es die letzten Tage der Fall gewesen war. Seit vielleicht einer Woche hatte es nicht mehr wirklich geregnet und der Boden war ziemlich ausgetrocknet und kleine Steinchen knirschten unter den Schuhen des blonden jungen Mannes. Die goldblonden Strähnen fielen ihm teilweise ein wenig chaotisch ins Gesicht, während er eine Hand zu den Lippen hob und die Zigarette zu diesen führte. Er nahm einen kurzen Zug und blies den grau-blauen Dunst daraufhin wieder aus. Er hatte eine recht durchtrainierte Statur und war im Alter von vielleicht 24 Jahren, der sich heute auf den Weg gemacht hatte um einen Abend in einem Nachtclub Probe zu arbeiten. Normalerweise war Frau sowieso eher ein Nachtmensch und war viel des Abends unterwegs. In der letzten Zeit hatte er schon in so einigen Lokalitäten einen Job als Host gehabt. Hatte sich dabei um das leibliche Wohl der sowohl teils weiblichen als auch männlichen Gäste gekümmert. Aus einem dummen Zufall, an den er nun lieber nicht mehr denken wollte, hatte er seine letzte Stelle jedoch an den Nagel hängen müssen und hatte sich nun für eine neue beworben. Ein bisschen erstaunte es den Blondschopf dennoch dass der bekannteste Nachtclub der ganzen Stadt ihn eingeladen hatte. Seine Schritte führten ihn durch die Straßen, während der dunkelblaue bis schwarze lange Mantel seine Beine im Wind umspielte. Die frische Brise war gar nicht mal schlecht, denn den ganzen Tag über war es oftmals unerträglich warm in diesen Sommermonaten. Trotz alledem schien er wohl nicht wirklich sich drum zu scheren, dass er den langen Mantel trug. Warum auch immer… manche Leute sahen ihn auch deswegen etwas schief an, aber dem jungen Mann mit den saphirfarbenen Augen war es egal. Er hatte schon viel von diesem Club gehört, den wohl die Meisten auch gerne besuchten, selbst wenn der Eintritt und allgemein die sämtlichen Kosten etwas erheblicher waren als in jedem sonstigen Schuppen. Dennoch schienen sich viele daran auch gar nicht zu stören, was wohl mitunter auch teilweise an dem Personal zu liegen schien. Wer hatte aber bisher noch nicht von diesen gehört? Vor allem von diesem einen Tänzer der dort wohl arbeiten sollte, ebenso der Barkeeper von dem man auch hin und wieder das ein oder andere hörte. Dennoch hieß es hier jetzt einfach abzuwarten und dann würde er noch immer sehen was sich hierbei ergeben würde. Frau sah noch einmal auf den kleinen Zettel, den er sich bei dem Telefonat gemacht hatte und nahm einen letzten Zug seiner Zigarette als er vor dem Club stand. ‚Night Sky‘ stand auf einem angebrachten Schild, die Schrift war definitiv normalerweise erleuchtet. Doch jetzt im Moment war noch alles aus. Der Blauäugige erinnerte sich daran, dass man ihm gesagt hatte, dass er doch durch den Hintereingang kommen sollte, wie es das komplette Personal tat – der Vordereingang war noch immer abgeschlossen. Seufzend schnippte Frau den Zigarettenstummel weg und setzte sich wieder in Bewegung. Die Seitenstraße war ebenso leer gefegt, aber auf der Tür war die Aufschrift ‚Personaleingang‘ zu lesen. Naja… wenigstens etwas. Aber erstmal abwarten wie die Angestellten sich so verhielten. Bei so einem Luxusschuppen konnte er sich schon vorstellen, dass sie wohl doch auch ziemlich eingebildet sein könnten. Fest entschlossen griff er nach der Klinke, die Tür stand offen. Verwunderlich. Weniger verwunderlich war der Typ von der Security der auf der Hälfte des Ganges stand und ihm einen kurzen Blick zuwarf. „Du bist der Neue oder?“ „Wer will das wissen?“ erwiderte Frau nur frecher Weise, da man ihn nicht mal wirklich gegrüßt hatte. So viel zu den Manieren. Schon von dem hinteren Korridor aus konnte er die Musik hören, die durch die Boxen in dem eigentlichen Raum schallte. Der etwas bullige Mann mit den nach hinten gebundenen roten Haaren und dunkelbraunen Augen zog nur eine Augenbraue hoch. Er machte eine Geste mit dem Kopf Richtung Hauptsaal. „Am besten gehst du vor und meldest dich. Gido weiß schon bescheid.“ Nun war es an Frau eine Augenbraue hoch zu ziehen. Ah ja. Na wenigstens wusste die Belegschaft schon mal Bescheid, dass er hier war und das er heute hier arbeiten würde. Also nickte er nur kurz und setzte sich in Bewegung. Je näher er dem Saal kam, desto lauter wurde auch die Musik welche ihm beinahe in den Ohren zu dröhnen schien. Er öffnete die nächste Tür und stand dann auch schon in dem Hauptraum. An der Stirnseite des Raumes befanden sich jede Menge Tische mit Sofaecken, während sich in deren Mitte der Tresen der Bar befand. Die Bühne war wie ein leicht verzogenes ‚T‘ ausgerichtet und hatte jeweils drei Stangen an jeder Seite. An der längsten Seite der Bühne befanden sich ebenfalls nochmal ein paar Tische mit Stühlen in einem leichten Abstand. Jedoch war es weniger die Einrichtung, die kurz seine Aufmerksamkeit auf sich richtete. Im ersten Augenblick war ihm der schwarzhaarige Mann aufgefallen, der hinter seinem Tresen stand und dabei war die Gläser zu putzen und Ordnung zu schaffen. Doch auf den zweiten Blick, den er wandern ließ, fiel ihm dann auch schon der Tänzer auf der wohl gerade seine Show noch einmal durchzugehen schien. Sein Anblick bannte den Blonden kurz für einen Augenblick fest. Silberne Haare, amethystene Augen die sich konzentriert halb geschlossen hatten, die fast schneeweiße Haut war relativ gut zu sehen, trug er doch nur eine recht kurze Hose, ein ärmelloses weißes Hemd mit einer lockeren schwarzen Krawatte um den Hals und ein paar geschnürte Stiefel die bis knapp unter die Knie gingen. Er bewegte sich im Rhythmus zur Musik, die durch die Boxen schallte und schien in seiner Konzentration beinahe wie in Trance zu sein. Der Blick der saphirenen Augen war beinahe wie auf ihm festgeklebt und schien sich gar nicht mehr von dem Anblick der ihm geboten wurde ablenken zu können. Erst als er kurz den Kopf schüttelte und dann mit einem leisen Seufzen sich abwandte, versuchte er diesen ein wenig auszublenden und setzte sich dann weiter in Bewegung zu dem Schwarzhaarigen, der noch immer damit beschäftigt war sauber zu machen. Die eisblauen Augen des Älteren hingen kurzzeitig an ihm, bevor er sein Glas wegstellte, welches er gerade abgetrocknet hatte. „Ich schätze… du bist der Neue oder?“ wollte er mit einer hochgezogenen Augenbraue wissen. „Wäre zu erwarten, oder? Du bist?“ Der offensichtliche Barkeeper stellte ein weiteres Glas weg und wischte kurz einmal über die Theke, bevor er die Arme darauf verschränkte. „Gido. Und an deiner Stelle würde ich nicht so die große Klappe haben.“ Erwiderte er nur und machte dann eine Geste zu dem Silberhaarigen, der jetzt für den Moment in seinen Bewegungen inne gehalten hatte und zu den Beiden rüber blickte. „Das da drüben ist Ayanami. Wir gehören eigentlich schon so gut wie zum Inventar des Clubs. Bei der Tür da drüben..“ Er deutete auf eine Tür auf der anderen Seite des Raumes, „… geht’s zu den Personalräumen. Du kannst da dich auch umziehen. Aber erstmal bist du ja sowieso nur zum Probearbeiten hier.“ Frau nickte für einen Moment und war sich nicht ganz sicher was er davon halten sollte. Zuerst schienen sie schon mal keinen Spaß zu verstehen und wer wusste wie der Rest der ganzen Belegschaft so drauf war. Nun ja… erstmal abwarten. Außerdem wollte er es sich ja nicht sofort verderben, weshalb er dann auch schon erstmal den Entschluss fasste sich umziehen zu gehen. Nicht viel später stand er dann auch schon wieder im Hauptraum bei dem Schwarzhaarigen, ein weißes Hemd mit einer schwarzen Weste hatte jetzt den charakteristischen Zug für seine Arbeit als Host. Die Haare waren locker nach hinten gegelt worden, allerdings waren sie zu chaotisch als das sie auf Dauer so liegen bleiben würden. Die ersten Strähnen fielen ihm schon wieder ins Gesicht. In der Zwischenzeit hatte die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen weitestgehend auf dem Tänzer gelegen, der nun wieder seiner Beschäftigung nachging und seine Show weiter übte, die er vorhin unterbrochen hatte. Immer wieder stellte der Ältere fest, dass er seinen Blick einfach nicht von ihm lassen konnte. Was Ayanami und Gido anging, hatte das aber auch so seine Gründe. Sie kannten sich schon verdammt lange… um ehrlich zu sein wusste der Violettäugige schon gar nicht mehr so genau, wann sie sich kennen gelernt hatten. Alles was ihm in Erinnerung geblieben war, war das es doch schon immer wieder ein Hoch und Tief der Gefühle war. Vielleicht machte es ihm auch gerade deshalb nichts aus, dass dieser ihm immer zusah oder auch hin und wieder sein Versuchskaninchen spielte, wenn er mal wieder eine neue Idee für seine Show versuchen wollte. Es gab da jede Menge Sachen die er ausprobieren konnte an ihm und zugegebener Maßen endete es meistens auch nicht ganz so wie er es plante. Aber für den Augenblick waren das erstmal Dinge die Frau nicht wissen musste. Dennoch lagen die Augen des Tänzers erneut auf dem Blondhaarigen als dieser wieder zurück in den eigentlichen Saal kam. Es konnte sicherlich noch interessant werden, wenn es schon so angefangen hatte. „Also trödeln solltest du schon mal nicht.“ Entgegnete der Schwarzhaarige mit einer hochgezogenen Augenbraue als er den Jüngeren bemerkte, welcher nun auch umgezogen war. Frau rollte dabei nur mit den Augen. „Kannst du eigentlich nur meckern?“ Das fing ja schon mal gut an. Na hoffentlich hielt diese Meckerei nicht auch noch in Zukunft an, denn sonst wäre das wahrscheinlich auf Dauer kein besonders angenehmes Arbeiten. Ayanami hatte sich mittlerweile auf dem Bühnenrand niedergelassen und beobachtete die Beiden bei ihrer kleinen Unterhaltung, die eigentlich nur daraus bestand das der Neue nicht so frech sein sollte und sich außerdem lieber fern vom seinen Tresen hielt, in dem Zuge, dass es Gido einfach nicht mochte, wenn ihm jemand die ganze Zeit im Weg stand. Diese Erfahrung musste wohl jeder hier irgendwann machen, dass man sich am besten von ihm fernhielt, wenn er gerade beim Arbeiten war. Der Barkeeper hatte eigentlich einen recht strapazierfähigen Geduldsfaden… aber der Silberhaarige wusste schon jetzt, dass dieser nicht auf Dauer halten würde. Die eisblauen Augen des Älteren ruhten für einen Moment auf Ayanami, bevor er sich wieder dem Neuen zuwandte, der mehr oder weniger wohl nun seine Einarbeitung durch ihn bekommen würde. „Hast du alles verstanden? Oder muss ich’s nochmal zum Mitschreiben sagen?“ Der Blondschopf rollte erneut mit den Augen und ersparte sich jegliche Worte und nickte nur, während er die Arme vor der Brust verschränkte. „Gut, mach mir keinen Ärger, verstanden?!“ Gido war schon so was wie die Stellvertretung falls der Chef mal nicht im Haus war und kümmerte sich darum, dass alles rund lief und keine Streitereien zwischen den Tänzern oder sonstigem ausbrachen. Der Schwarzhaarige seufzte leise und begann dann zwei verschiedene Flaschen aus dem Schrank unter dem Tresen zu holen, bevor er etwas zusammen mixte und es letztendlich in einem kleinen Glas abstellte. „Bring das Ayanami.“ Damit kramte er in seiner Hosentasche nach der Schachtel Zigaretten und setzte dann seinen Weg zur Hintertür an. Frau beobachtete diesen kurz, bevor er das Glas nahm und zu dem Mann mit den violetten Augen herüber ging um ihm dieses zu geben. Vielleicht war der ja ein wenig redseliger als sein mehr oder weniger neuer Vorgesetzter? Die violetten Augen musterten ihn abschätzig als er das Glas entgegen nahm, die Eiswürfel stießen dabei leicht gegeneinander und verursachten so einen leisen Ton. „Du bist ganz schön frech, dafür dass es dein erster Tag hier ist.“ Entgegnete er dann mit einem leicht schiefen Lächeln und schlug ein Bein über das Andere. Der Ältere von ihnen beiden hatte aus dem Augenwinkel gesehen wie Gido zur Hintertür raus war um dort eine zu rauchen. Es herrschte in der Bar striktes Rauchverbot und wenn sich jemand nicht daran hielt, dann würde er eigenständig seitens des Barkeepers was auf den Deckel bekommen. „Ich entgegne nur dieselbe Nettigkeit.. die mir zu Teil wird. Mehr nicht.“ Antwortete Frau dann und zuckte die Schultern, bevor er die Arme vor der Brust verschränkte. Ein Blick auf die Uhr an der gegenüber liegenden Wand verriet ihm dass es noch vielleicht anderthalb Stunden waren bis der Club öffnete und die ersten Gäste kommen würden. Sie hatten also noch viel Zeit einander kennen zu lernen. „Nimm ihn nicht so ernst. Er tut sich manchmal etwas schwer mit neuen. Vor allen Dingen wenn sie sich nicht so schnell unterbuttern lassen. Eigentlich ist er gar nicht so schlimm. Du solltest dich nur nicht gleich von Anfang an bei ihm unbeliebt machen.“ Kam es dann von Ayanami, der das Glas erneut an den Lippen ansetzte und einen Schluck trank. „Du hast dich bisher noch nicht vorgestellt.“ Stellte er dann fest. Und es gab Frau den Anlass eine Augenbraue hochzuziehen. „Mir wurde ja auch kaum eine Chance gelassen. …. Frau. Schön dich kennen zu lernen. Dein Name wurde mir ja bereits schon gesagt.“ Ein Nicken folgte seitens des Violettäugigen. Nun… wenn er ihn so ansah, konnte das sicher noch interessant werden. Aber erstmal mussten sie abwarten wie sich der Blondschopf wohl an seinem ersten Tag schlagen würde. „Du übernimmst welchen Job hier bei uns?“ „Ich sollte eigentlich als Host hier arbeiten.“ Für einen Moment schien Ayanami ein wenig überrascht, aber anhand der Kleidung hätte er es sich sicherlich denken können. Der Chef hätte sicherlich nicht noch jemanden Gido zur Seite gestellt. Das erste Mal wo er noch jemanden zweites dazu gepackt hatte, war in einem Desaster geendet. Der Mann mit den eisblauen Augen war da doch sehr eigensinnig und wollte da am liebsten niemanden hinter seinem Tresen haben, der ihm irgendwie dazwischen funkte oder ihm reinredete. Der Ältere stellte das Glas neben sich auf der Bühne ab und musterte den Anderen für einen Augenblick. „Du weißt aber schon was deine Aufgabe als Host ist?“ fragte er dann. Ihm waren die Blicke nicht verborgen geblieben, die er ihm zugeworfen hatte als er hierein gekommen war. Mittlerweile gab der Silberhaarige nicht mehr wirklich viel darauf, aber da gab es ja auch noch so eine Kleinigkeit, die hier irgendwie schon Standard geworden war. Vielleicht war es deshalb gar nicht mal schlecht, dass Gido für den Moment nach draußen gegangen war. „Warum sollte ich es nicht wissen? Ich mach den Job nicht zum ersten Mal.“ Frau verzog ein wenig säuerlich das Gesicht und sah dann wieder von dem Tänzer weg bis dieser erneut das Wort ergriff. „Nun… dann weißt du ja sicherlich, dass du dich von nichts unbedingt ablenken lassen solltest oder?“ Ein leicht zweideutiges Lächeln lag auf seinen Lippen als er den Größeren kurz ein wenig gemustert hatte. Das was er mit ihm vorhatte, gehörte fast schon mit zum Standardrepertoire für die Neuen. Eigentlich hatte es fast jeder schon mal durchmachen müssen… da würde auch Frau keine Ausnahme bilden. Also würde er damit ihn gleich mal auf Herz und Nieren testen. „Und noch bin ich nicht so ganz davon überzeugt.“ Fügte er hinzu, während er aufgestanden war und den Jüngeren dazu brachte sich auf den Bühnenrand zu setzen. Mit einem leichten Grinsen wartete er darauf, dass das nächste Lied einsetzte und begann dann mit seiner kleinen Show, nachdem er wieder auf die Bühne gegangen war. Er fing mit seiner Performance an der Stange erneut an, ließ sich mit dem Rücken an ihr entlang nach unten gleiten, während seine Hände ihren Weg über seine Hüften und Innenseiten seiner Schenkel suchten. Der aufreizende herausfordernde Ausdruck in den Amethysten blieb bestehen, während dessen Blick auf dem Neuen ruhten. Die Musik dröhnte aus den Lautsprechern und ließ ihn für einen Augenblick wieder in wenig mehr vergessen was eigentlich um sie herum geschah. Noch hatten sie genug Zeit bis irgendwann die Gäste kommen würden... da würde er also keine Zeitnot haben. 'We can get a little crazy just for fun, just for fun... Don't even try to hold it back, just let go' Erst nach und nach kam er wieder in Fahrt und noch dazu hatte er ja gesagt, dass er ihn ein wenig austesten wollte. Wieder bewegte sich Ayanami um diese herum, bevor er beide Hände an dieser hielt und den Rücken nach hinten durchbog, den Körper ab Hüfthöhe gegen die Stange gepresst, bevor er sich wieder aufrichtete und dann von dieser abließ um zu ihm zu gehen. Seine Finger strichen gedankenverloren durch die blonden Strähnen während er um ihn herum und wieder von der Bühne herunter ging. 'Push up to my body, sink your teeth into my flesh. Get undressed, t-taste the flesh...' In Gedanken summte er die Melodie mit, während seine Fingerspitzen nur für einen Moment die Wange des Blauäugigen berührten und er wieder vor ihm stand. Wieder bewegte er sich entsprechend der Melodie, bevor er dann auch schon sich zu ihm hinab beugte. Er konnte den Atem Frau's auf seinem Gesicht spüren, dennoch berührten sich ihre Lippen nicht, während seine Hände über den Oberkörper des Anderen wanderten. Grinsend suchte er sich seinen Weg über seine Hüften zu den Beinen, welche er auseinander drückte und sich kurz zwischen ihnen auf die Knie begab. Sein Blick war die ganze Zeit in die dunkelblauen Augen gerichtet, die ihn beinahe förmlich auszuziehen schienen. 'Hold me up against the wall. Give it 'til I beg, give me some more..' Mit einem leisen Seufzen legte Ayanami beide Hände auf seinen Oberschenkeln ab und drückte sich wieder mit sanfter Gewalt nach oben, wobei er mit der Brust und auch für einen kleinen Teil mit dem Bauch seinen Schritt streifte. Wieder löste sich der Tänzer mit den amethystenen Augen von ihm und brachte einen gewissen Abstand zwischen sie beide, als er dann auch schon wieder die Beine des Größeren schloss und sich dann so nah zu ihm stellte, das er seine rechts und links neben ihm positioniert hatte und Frau's Kopf ungefähr auf der Höhe seines Bauches war. 'Hold my hands above my head and push my face into the bed. 'Cause I'm a screamer baby, make me a mute...' Mittlerweile hatte er sowieso ihre Umgebung schon vollkommen ausgeblendet und ihm war auch egal wenn Gido wieder herein kommen würde, der wusste ja sowieso schon, dass das hier normal war. Bewegte sich der schlanke Körper doch weiter aufreizend zur Musik, während ein gewisses Verlangen sich in den amethystenen Augen widerspiegelte. 'You put your hand upon my neck and feel the pulse beat-beat-beat-beat. It's like a trigger get me ready to shoot...' Ayanami drückte ihn nach hinten auf die Bühne und setzte sich auf seine Hüften und bewegte sein Becken aufreizend zur Musik, die im Moment alles und nichts für ihn bedeutete. Frau sollte sich nicht einbilden, dass er was Besonderes war, nur weil er das hier tat. Es gehörte unter anderem einfach zu den kleinen Extras seiner Show in dessen Genuss bisher eigentlich selbst bei den Feuerproben nur einer gekommen war. Die saphirblauen Augen des Größeren ruhten dabei für einen Augenblick auf dem schlanken Körper des Anderen der sich lasziv über ihm bewegte, dabei musste er sich dennoch für den Moment kurzzeitig auf die Lippen beißen. Frau wusste, dass es gewisse Regeln in einem Nachtclub gab und dass sie auch auf keinen Fall ein Recht besaßen die Tänzer anzufassen, aber ganz ehrlich! Ayanami legte es doch förmlich drauf an! Dann sollte er sich auch nicht wundern, wenn er dann auch schon letztendlich die Hände an seine Hüften legte und sie über die Seiten des Silberhaarigen wandern ließ. Sein Atem ging ein wenig schwer und es machte ihm ernsthaft Probleme weiterhin so ruhig zu bleiben. Mittlerweile hatten die Beiden wohl auch gar nicht mitbekommen, dass auch der schwarzhaarige Barkeeper den Raum wieder betreten hatte. Bedächtig hatte er sich an eine der Säulen gelehnt und mit verschränkten Armen die Szenerie beobachtet. Ein leicht hämisches Lächeln umspielte seine Lippen, wobei er sich nicht verkneifen konnte auch einen leichten Stich von Eifersucht und Neid zu spüren. Selbst wenn er nur eine offene Beziehung mit dem silberhaarigen Tänzer führte, so konnte er doch nichts dagegen tun, dass gewisse Erinnerungen sich wieder in seinem Kopf manifestierten und spätestens als der Jüngere seine Hände an seine Seiten gelegt hatte, griff er sich mit einer Hand ins Gesicht. Genau das war das dümmste was er doch hätte tun können, da hatte Gido schon perfekte Erfahrungen mit gehabt. Um genau zu sein hatte er schon oft genug das Versuchskaninchen für den Anderen gespielt, dass er auch ungefähr wusste, was dieser bei seinen Shows nicht wollte. Und das lag vor allen Dingen auch daran, dass es auch diese unausgesprochene Regel gab, dass Tänzer nun mal nicht angefasst wurden. Und Ayanami konnte da auch ziemlich rabiat werden, wenn man sich nicht daran hielt. Alles in allem hätte es sicherlich damals auch noch ein echt netter Abend werden können, wäre er nicht so verdammt ungeduldig gewesen. Zumindest hatte der Schwarzhaarige daraus gelernt und auch Frau würde noch seine Lektion daraus lernen. Und genau so kam es dann auch als im nächsten Augenblick der Mann mit den amethystenen Augen seine Hände packte und diese dann mit einem Ruck auf die Bühne verfrachtete. „Aha. Wusste ich’s doch. Ich hab mir schon gedacht, dass du es nicht durchhalten würdest. Pass lieber in Zukunft auf, dass du dich nicht mit mir anlegst.“ Zischte er ihm dann entgegen, bevor er dann auch schon von ihm aufstand und sich abwandte. Er hatte zumindest vor wieder zurück zu den Personalräumen zu gehen, da er noch eine ganze Weile Zeit hatte, bevor seine Show losging. Mittlerweile hatte sich Gido das hämische Lächeln versucht aus dem Gesicht zu wischen, während Ayanami dann auch schon neben diesem stehen blieb. „Am besten legst du ihm einen Maulkorb und ne Leine um, bevor er noch unsre Gäste bespringt.“ Gab er dann mit einem verächtlichen Geräusch zum besten und ging dann an ihm vorbei. Frau hatte sich mit den Armen auf der Bühne abgestützt und sah mit einem ziemlich irritierten Blick nach. Was zur Hölle war denn mit dem los…? Oder hatte der irgendwelche Berührungsängste? Schließlich war er ja eigentlich kein Gast. Und noch dazu gefiel ihm der Blick des Schwarzhaarigen überhaupt nicht. Irgendwie sagte er ihm der jetzt schon, dass die Zeit hier noch sehr interessant und auch vielleicht etwas anstrengend werden könnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)