When Dreams came True von Raila ================================================================================ Kapitel 8: Ein Krankheitsfall und ein See ----------------------------------------- Wir saßen eine Weile einfach nur da und sahen aus dem Fenster, dann stand Ethan auf und sagte: „Wir sollten jetzt schlafen gehen es ist schon spät.“, dann hielt er mir seine Hand hin um mir aufzuhelfen. Ich nickte, ergriff dankbar seine Hand und ließ mir von ihm aufhelfen. Da Elen und Ryo schon fort waren gingen wir alleine zurück zu unseren Zimmern. Im ganzen Haus war es bereits dunkel, ängstlich griff ich nach Ethans Arm und umklammerte mit dem anderen Arm die Schatulle die mir Elen gegeben hatte und hielt in der Hand den Bogen Papier von Vater. Leise gingen wir wieder hinüber in den Ostflügel, wo unsere Zimmer waren, als wir vor meiner Tür ankamen ließ ich Ethans Arm los und sah ihm in seine himmelblauen Augen. „Gute Nacht.“ sagte ich und lächelte, gerade als ich mich von ihm abwenden wollte trat Ethan näher an mich heran und küsste mich auf die Wange, mein Herz überschlug sich förmlich und begann wie wild zu rasen, dann flüsterte er leise: „Gute Nacht, schlaf gut.“, und ging leicht schmunzelnd in sein Zimmer, es lag gleich neben meinem. Mein Herz klopfte noch immer wie wild, selbst als Ethan schon gegangen war, stand ich noch an meiner Tür. Langsam legte ich eine Hand an die Wange auf die Stelle wo Ethan mich geküsst hatte und lächelte und dann betrat ich strahlend meine Zimmer und legte mich mit meinen Sachen ins Bett. Schon kurz darauf war ich eingeschlafen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte schmerzte mein Kopf wahnsinnig und als ich mich aufsetzte, um mir ein Glas Wasser zu holen, begann sich alles um mich herum zu drehen. „Oh nein!“ stöhnte ich und legte mir eine Hand auf die Stirn, sie war so heiß dass man darauf hätte Spiegeleier braten können. „Verflixt!“ schimpfte ich leise, warum musste ich ausgerechnet jetzt krank werden so kurz vor Elens Hochzeit. Vorsichtig stand ich auf und lief einige Schritte auf meine Zimmertür zu, mein Magen überschlug sich. „Oh, bitte nicht auch dass noch.“ flehte ich und hoffte inständig mich nicht übergeben zu müssen. Langsam ging ich den Flur entlang aufs Badezimmer zu, immer eine Hand an der Wand damit ich mein Gleichgewicht halten konnte. Als ich vor der Badezimmertür stand legte ich eine Hand auf die Klinke, öffnete ich die Tür leise, um Ethan nicht zu wecken und ging auf Zehenspitzen ins Bad. „Miki?“ fragte jemand hinter mir, erschrocken fuhr ich herum und bereute es sofort mich so schnell bewegt zu haben, denn dadurch nahm mein Schwindelgefühl nur noch zu. Ich versuchte das Gefühl zu ignorieren und sah Ethan an, der mich so erschreckt hatte, er war vermutlich gerade fertig geworden sich zu waschen, seine Haaren waren noch nass und er hatte sein Hemd noch nicht zugeknöpft. „Ist alles in Ordnung Miki? Du siehst irgendwie krank aus.“ fragte Ethan besorgt und kam auf mich zu. „Danke für das Kompliment.“ erwiderte ich scherzend obwohl mir gar nicht nach Spaß zumute war, alles was ich wollte war das Ethan ging ich mir einen Schluck Wasser nehmen konnte um dann wieder ins Bett zu verschwinden. „Du weißt wie ich es gemeint habe.“ sagte Ethan vollkommen ernst, meine Knie zitterten lange konnte ich mich nicht mehr auf den Beinen halten. Ethan kam noch ein paar Schritte auf mich zu bis er kurz vor mir stand. Und dann geschah es meine Beine gaben unter mir nach und ich sackte einfach zusammen, doch noch bevor ich auf dem Boden aufkam fing Ethan mich auf. Er legte eine Hand auf meine Stirn und schüttelte tadelnd den Kopf, „Man Miki, du hättest mir sagen müssen dass es dir nicht gut geht und mit so hohem Fieber herum zu laufen war auch nicht gerade deine beste Idee.“ sagte Ethan und hob mich hoch. „Tschuldige.“ murmelte ich leise, ich war vollkommen fertig es war zu anstrengend auch nur einen Muskel zu bewegen und so ließ ich mich widerstandslos von Ethan zurück ins Zimmer tragen. Vorsichtig legte er mich auf mein Bett und deckte mich zu, ich hatte gedacht wenn ich liegen würde dann würde mein Schwindelgefühl abebben, doch das Schwindelgefühl blieb, schlimmer noch es wurde noch stärker und ich begann schwarze Punkte zu sehen. Oh, dass war nicht gut. „Ich hole schnell ein Fieberthermometer.“ sagte Ethan nachdem er mich zugedeckt hatte und stand auf. Panik machte sich in mir breit, schnell griff ich nach seinem Arm, „Bitte geh nicht weg!“ flehte ich und sah ihn an was gar nicht so einfach war denn er begann vor meinen Augen zu verschwimmen. Langsam ging Ethan neben meinem Bett in die Knie und strich mir das Haar aus der Stirn, „Es wird alles gut ich geh nicht weg.“ sagte er bekümmert und strich mir mit eine Hand über den Handrücken, dann nahm er sein Handy aus seiner Hosentasche und begann eine Nummer zu wählen. Immer mehr schwarze Punkte begannen vor meinem Augen zu tanzen, krampfhaft hielt ich Ethans Hand umklammert und versuchte mich zu beruhigen. Ich kämpfte gegen meine Ohnmacht an die mir kurz bevor stand, nicht vor Ethan, ich durfte nicht vor Ethan ohnmächtig werden. „Ryo? Kannst du bitte schnell einen Arzt rufen, Miki geht es nicht so gut und ich kann hier nicht weg. Nein. Ja ist okay, ich bleib bei ihr.“ hörte ich Ethans Stimme von weit weg. Nein, ich konnte nicht mehr, ich war zu schwach um weiter gegen meine Ohnmacht anzukämpfen. „Ethan?“ flüsterte ich ehe ich dass Bewusstsein verlor. Als ich wieder aufwachte waren das Schwindelgefühl und die Übelkeit abgeklungen, doch die Kopfschmerzen waren geblieben nur etwas weniger schmerzhaft. Langsam öffnete ich die Augen, mein Zimmer war leicht abgedunkelt worden so dass nur wenig Licht ins Zimmer eindringen konnte. Im Moment war ich froh für das dunkle Dämmerlicht denn ich glaubte nicht dass meine Augen mit dem normalen Sonnenlicht klar gekommen wären. Als ich den Kopf zur Seite drehte zog ein stechender Schmerz durch meinen Hinterkopf, sofort kniff ich die Augen zu und wartete bis der Schmerz abgeklungen war, dann öffnete ich die Augen wieder. Erstaunt sah ich in Ethans schlafendes Gesicht, meine Wangen glühten, sein Gesicht war dem meinem so nah. „Du hast ihn einfach nicht loslassen wollen, selbst als du ohnmächtig warst hattest du seine Hand noch fest umklammert.“ sagte eine bekannte Stimme schmunzelnd, als ich über Ethans Kopf hinwegsah konnte ich Ryo sehen der auf einem Stuhl saß und neben ihm saß Elen. Sie hatte den Kopf an Ryos Schulter gelehnt und schien zu schlafen. „Ethan konnte sich selbst nicht einmal das Hemd zuknöpfen, er war ganz schön müde davon die ganze Zeit bei dir zu sitzen und da ist er eingeschlafen, ihr saht wirklich süß zusammen aus.“ fuhr Ryo grinsend fort. „Blödmann!“ erwiderte ich leise und lachte, auch Ryo begann leise zu lachen. Vorsichtig zog ich meine Hand aus der Hand von Ethan, dann setzte ich mich langsam auf. „Und was hat der Arzt gesagt?“ fragte ich und gab mir Mühe mich so wenig wie möglich zu bewegen um Ethan nicht zu wecken. „Er sagt, es war vermutlich der Umzugsstress, aber wenn du dich ein bisschen ausgeruht hast dann sollte es dir wieder besser gehen.“ antwortete Ethan anstatt Ryo. „Oh entschuldige, hab ich dich geweckt?“ fragte ich entschuldigend, Ethan schüttelte den Kopf und setzte sich mit den Rücken zu mir ans Bett und streckte sich. „Man tut mir der Nacken weh. Diese Schlafhaltung war echt nicht die bequemste.“ sagte Ethan lachend und rieb sich den Nacken. „Dass ist meine Schuld, tut mir echt Leid.“ entschuldigte ich mich erneut und senkte den Kopf. „Blödsinn.“ murmelte Ethan, „Wenn ich gewollt hätte, dann hätte ich dir meine Hand einfach entziehen können. Aber irgendwie schien es dich zu beruhigen meine Hand zu halten, also hab ich es nicht getan. Es ist nicht deine Schuld, klar?“ fuhr er fort und sah mich prüfend an, ich nickte lächelnd und versuchte dass kribbeln in meinem Bauch zu ignorieren. Ethan schenkte mir sein bezauberndes Lächeln und stand dann vom Fußboden auf um sich in meinem Zimmer ein wenig die Beine zu vertreten. Sein Lächeln raubte mir fast den Atem, wie konnte es nur jemanden geben der so ein strahlendes Lächeln hat. So ein Lächeln hätte ich Engeln zugetraut aber keinem Menschen. Lächelnd schüttelte ich den Kopf über meine eigenen Gedanken, ich dachte eindeutig zu oft an Ethan ob ich vielleicht zum ersten Mal verliebt war? „Ist irgendetwas?“ fragte Ethan als er meinen Blick bemerkte, langsam schüttelte ich den Kopf, „Nein, nichts.“ flüsterte ich leise und lächelte Ethan zu. Beruhigt nickte er und ging weiter in meinem Zimmer umher. Vorsichtig nahm ich die Schatulle, die Elen mir gestern gegeben hatte, von meinem Nachtisch und öffnete sie. Leise erklang Mutters Lied und ebenso leise begann ich singen:„Whisper in the wind My heart is beating fast And a little melody Was playing in the past I love you my Darling I hold your hand in mine I hope you never let me fall I´m loving you so much Always you were by my side never let me down And a little melody is full of love from you I love you my Darling I hold your hand in mine I hope you never let me fall I´m loving you so much Please never let me alone Be always by my side I will always loving you And hold your hand in mine“ Leise beendete ich die letzte Strophe und lauschte den letzten Tönen der Melodie. „Du hast wirklich eine wunderschöne Stimme.“ sagte Ethan und sah mich an. Ich lächelte dankend, „Die Stimme unserer Mutter, ein Klang gleich dem Gesang eines Engels.“ erwiderte eine Stimme neben mir. Ich drehte den Kopf zur Seite und lächelte Elen an. „Nein, die Stimme eines Engels klingt bestimmt anders.“ gab ich zurück. Elen schüttelte den Kopf, „Hast du selbst schon einmal deine Stimme gehört? Ich glaube nicht das es einen schöneren Gesang geben kann.“ erwiderte sie und strich mir über den Kopf. Ich zuckte mit den Schultern und begann zu lachen, auch Elen, Ryo und Ethan begannen zu lachen. „Jetzt solltest du dich aber anziehen, damit wir Mittag essen können.“ sagte Ryo dann und stand von seinem Stuhl auf. „Es gibt heute dein Mittagessen.“ fuhr er fort und zwinkerte mir zu. „Wirklich?“ rief ich strahlend und sprang aus dem Bett, dann eilte ich in meinen Kleiderschrank, meine Kopfschmerzen schienen sich in Luft aufgelöst zu haben. Schnell zog ich mir ein blaues Kleid an mit dunkelblauen Streifen am Saum, dann eilte ich zurück in mein Zimmer wo die Anderen schon auf mich warteten. Elen kämmte mir noch kurz die Haare und dann gingen wir nach unten ins Esszimmer. Auf dem Tisch standen bereits die Teller und auf jedem von ihnen war eine Portion Lasagne aufgetan. Sebastian stand am Kopfende und lächelte mir freundlich zu. „Sebastian wollte dir unbedingt eine Freude machen und hat Elen gefragt was dein Lieblingsgericht ist. Na, dass ist doch eine tolle Idee gewesen oder?“ sagte Ryo und nickte Sebastian zu. Freudestrahlend lief ich auf Sebastian zu und umarmte ihn, „Danke Sebastian. Danke, danke!“ rief ich lachend. Sebastian lachte ebenfalls, dann geleitete er mich zu meinem Platz, zog den Stuhl zurück und schob ihn wieder heran als ich mich gesetzt hatte. „Ich freue mich, wenn ihnen meine Überraschung gefällt.“ sagte Sebastian und seine treuen, braunen Augen leuchteten vor Freude auf. Auch Elen, Ryo und Ethan setzten sich an den Tisch. „Guten Appetit!“ rief ich fröhlich und gemeinsam begannen wir zu essen. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren ging ich nach draußen in den Garten um die letzten Sonnenstrahlen auf meiner Haut zu genießen. Draußen wehte ein angenehm frischer Wind, langsam schlenderte ich durch den Park und lief auf den Hügel der am Ende des Parks war. Von hier oben konnte man direkt hinunter auf die Stadt sehen, etwas abseits der Stadt stand eine Ruine, was diese Ruine damals wohl mal gewesen war? Mit geschlossenen Augen stand ich auf dem Hügel und genoss die Sommerluft und das leise Rascheln der Blätter im Wind. All das Land was um mich herum war schien mir so vertraut als hätte ich hier schon immer gelebt. Ja, hier war mein zu Hause, hier fühlte ich mich wohl. Vermutlich würde ich das Anwesen, Sebastian, Elen und Ryo sehr vermissen wenn ich mit Ethan auf die Schule gehen werde, immerhin war es ja ein Internat und eine dreistündige Zugfahrt entfernt, aber immerhin hatte ich ja Ethan. „Es wird alles gut!“ rief ich zum Dorf hinab, „Alles wird gut.“ flüsterte ich und legte eine Hand auf mein Herz. „Ich werde mein bestes geben, dass verspreche ich. Mutter, Vater, ich werde alles geben.“sagte ich und sah hinauf in den Himmel. Dann drehte ich mich um und lief zurück zu den Rosenbeeten. Vor den Rosenbeeten angekommen ging ich in die Hocke und strich mit den Fingern über die Blüten einer dunkelroten Rose und leise begann ich ein Schlaflied zu singen: „Leiser Wind, Flüsterndes Gras Rauschende Blätter Leise, leise Langsam geht die Sonne schlafen Langsam wacht der Mond nun auf. Kleine Blümlein schlaft schnell ein, Der Tag ist zu Ende und die Nacht beginnt Leise, leise, schlaft schnell ein. Morgen wird ein neuer Tag sein.“ Ich strich noch einmal über die Rosenblüten, dann stand ich auf und wand mich zum gehen um. Beinahe wär ich in Ethan herein gelaufen, doch gerade noch rechtzeitig bemerkte ich dass er vor mir stand und blieb stehen. „Hey hey vorsicht, du rennst mich ja fast um!“ rief Ethan lachend. „Tschuldige, aber was machst du hier?“ erwiderte ich und sah ihn fragend an. „Ich habe deine Stimme gehört und wollte sehen für wen du singst. Es war ein schönes Lied dass du für die Rosen gesungen hast, hast du es selbst geschrieben?“ fragte Ethan und sah mich neugierig an. Ich nickte und sah schnell zu Boden damit Ethan nicht sehen konnte wie ich erötete. Ethan lachte leise, dann hockte er sich hin und pflückte eine weiße Rose. Dann stand er wieder auf, drehte sich zu mir und steckte die Rose in mein Haar. „Weiße Rosen in deinem Haar lassen dich noch hübscher aussehen.“ sagte Ethan und strich mir über die Wange. „Dankeschön.“ hauchte ich vollkommen außer Atem und lächelte glücklich. Ich war so glücklich darüber, dass er mir ein Kompliment gemacht hatte und außerdem hatte er meine Wange berührt, mein Herz schien vor Freude zu tanzen. Ethan schenkte mir sein bezauberndes Lächeln, dann nahm er mich an die Hand und zog mich hinter sich her. „Warte Ethan, wo bringst du mich denn hin?“ fragte ich überrascht, immer weiter liefen wir in den Park bis hin zu einem Abhang. Erstaunt betrachtete ich das glitzern eines Sees direkt unterhalb des Abhangs. „Dass ist der See der Hoffnung. So wird er zumindest von den Bewohnern dieser Stadt genannt. Zwar gehört dieses Gelände noch zu unserem Anwesen, doch haben wir es für alle Bürger öffentlich gemacht damit diese einen Badesee in der Nähe haben.“sagte Ethan als er meinen erstaunten Blick sah und schmunzelte leicht. „Der See der Hoffnung, also? Ein wunderschöner Name, ich finde ihn sehr passend.“ erwiderte ich und setzte mich an den Abhang, das Licht der untergehenden Sonne spiegelte sich auf der Wasseroberfläche und tauchte das Wasser in ein helles orange. „So schön!“ rief ich bewundernd aus. „Ja, es ist sehr schön. Zu diesem See sind schon viele Leute gekommen, wenn sie traurig waren oder all ihre Hoffnung verloren hatten, doch aus diesem See und aus diesem Schauspiel schöpften sie neue Kraft und neue Hoffnung und waren bereit sich ihren Problemen zu stellen.“ erwiderte Ethan und schloss verträumt die Augen. „Bist du auch schon einmal zu diesem See gegangen, als du traurig warst?“ fragte ich neugierig und sah ihn von der Seite an. „Ja, ich war auch schon an diesem See als ich mich hilflos gefühlt hatte. Es war kurz nach dem Tod meiner Eltern. Dieser See gab mir die Kraft nach vorne zu sehen und so weiter zu machen wie ich es wollte.“ antwortete Ethan mit geschlossenen Augen und lächelte glücklich als würde er sich an etwas schönes erinnern. Wie er da so saß, er sah aus wie ein Engel vollkommen umgeben von den letzten Strahlen der Sonne die versuchte ihre Finger nach ihm auszustrecken um ihn ein letztes Mal vorm schlafen gehen zu berühren. Er war einfach zu bezaubernd auf eine komische Art und Weise, sein Anblick war kaum mit Worten zu beschreiben. „Komm lass uns rein gehen es wird Zeit schlafen zu gehen, ab Morgen werden die Hochzeitsvorbereitungen auf Hochtouren laufen.“ stöhnte Ethan und stand auf, dann reichte er mir seine Hand, lächelnd ergriff ich diese und ließ mich von ihm zurück zum Haus ziehen. Ja hier war ich zu Hause, hier bei Ethan, Elen, Ryo und Sebastian. Sie alle waren meine Familie und Nichts würde dass ändern können. Lachend liefen wir durchs Haus nach oben, noch immer hielt Ethan meine Hand, es war so ein schönes Gefühl am liebsten wollte ich dass es niemals endete. Ethan begleitete mich in mein Zimmer und ließ sich auf mein Bett sinken. Er seufzte leise und schloss die Augen. „Ethan, hast du schon ein Hochzeitsgeschenk?“ fragte ich in die Stille, „Nein noch nicht.“ flüsterte er. „Wie wäre es wenn wir ihnen zusammen etwas schenken, am liebsten wäre es mir wenn ich für Elen singen könnte und du könntest mich ja auf dem Flügel begleiten.“ schlug ich aufgeregt vor und beugte mich über sein Gesicht. Ethan sah mich an, dann sagte er: „Dass ist gar keine so schlechte Idee. Es klingt sogar ziemlich gut immerhin käme unser Geschenk von Herzen und ich wette die beiden würden sich sehr über deinen Gesang freuen. Und die Gäste wären bestimmt auch begeistert.“ Er lächelte freudig und tippte mir auf die Nasenspitze. „Super, dass heißt du wirst mich begleiten?“ fragte ich und sah ihn an, „Klar warum nicht.“ erwiderte Ethan, „Morgen sind Ryo und Elen unterwegs um die Blumen auszusuchen, da könnte wir doch üben!“ rief Ethan nun richtig begeistert und lachte als würde er sich schon jetzt darauf freuen. Für uns beide war Musik etwas ganz besonderes, Musik war etwas sehr wichtiges in unserem Leben womit wir unsere ganze Seele der Welt darlegten. Die Musik machte uns beide lebendig. Wir saßen noch eine ganze Weile da und überlegten welches Lied wir ihnen am besten widmen, oder ob wir ihnen nicht einfach selbst ein Lied schreiben sollten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)