Naruto von Shura-chan (Der Fuchsgeist) ================================================================================ Kapitel 14: Auf wiedersehen Kiba! --------------------------------- Als es Nacht wurde, regnete es immer noch. Nagato stand mit einem Regenschirm aus Bambus vor dem Eingang des Uzumaki-Clans. Er hatte sich große Sorgen gemacht. Er gab sich besonders die Schuld an Narutos verschwinden, weil er den Jungen nicht aufgehalten hatte. Schließlich hatte er die Verantwortung für Naruto übernommen. In der Zeit, in der Naruto schon hier war, hatte er ihn mehr und mehr ins Herz geschlossen, wie ein kleinen Bruder! Nagato wusste, dass es töricht wäre, ebenfalls durch den Regen zu laufen, besonders in dieser Finsternis. Wo man noch nicht mal den Weg vor sich erkennen konnte. Sicher hatten die beiden ein sicheres Versteck für die Nacht gefunden. Kurama und Naruto gingen es gut, das konnte Nagato spüren. Nagato seufzte. Es hatte keinen Sinn mehr hier weiter zu stehen und auf die beiden zu warten. Deswegen entschloss sich der rot haarige sich um zu drehen und in Richtung des Haupthauses des Uzumaki-Clans zu gehen. Es geht ihnen gut. Ich brauche mir keine Sorgen zu machen! Sprach er sich immer und immer wieder in Gedanken zu. Es brachte niemanden, jetzt Panik zu verbreiten. Kurama war stark. Nicht um sonst wurde er zum Anführer des Uzumaki-Clans ernannt. Und Naruto hatte seine stärker geerbt. Ihm würde ebenfalls nichts zu stoßen. Wenn Nagato gewusst hätte, wo sich die beiden befanden, dann wäre jegliche Sorge überflüssig. Nagato blickte noch einmal nach hinten zum Eingangstor. Aber es schritt niemand hinein. In der Ferne sah man nur schwarz und man hörte den Regen auf den Boden plätschern. Nagato drehte sich wieder um und ging weiter. Er sah nach vorn und das Licht der Häuser des Anwesens blendete ihn. Er musste die Augen für eine kurze weile zu kneifen. Langsam öffnete er seine Augen wieder und er gewöhnte sich langsam an das Licht. Kurama sträubte sich, diese Nacht ein Auge zu zumachen. Er traute dem Hundedämon nicht. Naruto hatte versucht ihn dazu zu überreden, sich wenigstens vor seinem Bett nieder zu legen, aber der alte Fuchs lehnte ab. Er wollte die beiden Hunde genaustens im Auge behalten. Mit einem ernsten Blick schaute Kurama zu Kiba und Akamaru. Die beiden schliefen bereits, nur der rot haarige und der Blonde waren noch wach. Naruto konnte nicht schlafen, er machte sich Gedanken über die letzten Stunden. Er wusste, dass sein Großvater sauer war. Man sah es Kurama an, dass er seinen Enkel am liebsten die Leviten gelesen hätte, aber er wollte lieber zu hause dem Jungen klar machen, dass er Unsinn gebaut hatte. Der rot haarige stand an der Wand neben der Tür gelehnt. So hatte er einen guten Überblick. Naruto gähnte und langsam schlief er auch ein. Kurama wusste, dass er dem Hundedämon keine Schuld zu schreiben konnte. Dank ihm lebte Naruto noch, aber die Füchse und Hunde vertrugen sich eben nicht. Es wäre besser, wenn sie bald von hier verschwinden könnten. Kurama machte sich die ganze Nacht über Gedanken, dabei hoffend, das dieses verfluchte Wetter bald besser werden würde. Kein einziges mal hatte der rot haarige die Augen geschlossen und müde war er, auch am nächsten Morgen, ebenfalls nicht. Eisern hatte Kurama dort an der Wand gewacht und als die Jungs wach wurden hatte sogar der Regen auf gehört zu regnen. Gut, dachte sich Kurama. Nun konnte er ja endlich mit Naruto verschwinden. «Mann, standen Sie die ganze Nacht da so? Das muss ja total unbequem gewesen sein», fragte Kiba und stand auf. Er hatte auf dem Boden geschlafen, da Naruto ja sein Bett in Beschlag hatte. Kurama wollte die Bemerkung ignorieren, aber der braun haarige nervte ihn weiter. «Was wollen Sie den essen? Von der Suppe ist nicht mehr viel übrig. Den Rest bekommt Naruto, wegen seinem Fuß», Kurama achtete nicht weiter darauf. Er stieß sich von der Wand ab und kam auf Naruto zu geschritten. «Wir brechen jetzt auf. Ich werde dich Huckepack nehmen. Schließlich kannst du deinen Fuß noch nicht bewegen», meinte er und wollte Naruto aus dem Bett helfen, aber dieser lies seinem Großvater nicht gewähren. «Wieso hast du es so eilig?» Fragte der Blonde säuerlich. Ihm ist es nicht entgangen, wie er Kiba behandelte. Natürlich hatten beiden immer ihre Differenzen, aber Naruto mochte Kiba auf eine gewisse Art und weise. «Naruto hat ausnahmsweise mal recht. Wir sind erst wach geworden und wir brauchen dringend was zu essen. Wenn sie ohne Schlaf und essen auskommen, dann ist es ja Ihre Sache!» Mischte sich der braun haarige ein und erntete einen verärgerten Blick seitens Kurama. «Genau Opa, ich hab voll Hunger, echt jetzt!» Meinte Naruto und rieb sich seinen Bauch vor Hunger. Wütend drehte sich Kurama weg und schritt zur Tür. Als er diese öffnete, schien die grelle Sonne in den Raum. «Na schön! Aber nach dem essen brechen wir auf. Nagato ist der einzige der weiß, dass wir unterwegs sind. Wenn wir nicht bald zurück sind, wird er auch noch nach uns suchen», und mit diesen Worten schritt Kurama aus dem Raum nach draußen. «Mann ist das ein Mies gelaunter alter Knochen!» meinte Kiba nur dazu und hatte bereits den Rest der Suppe erhitzt. Akamaru erhob sich und streckte seine Hinterläufe aus, damit er sie dehnen konnte. Da Kurama die Tür offen gelassen hatte, ging der große weiße auch aus dem Raum. Naruto unterdessen zog seine Bettdecke fort und besah sich sein Fuß. Er wollte ihn bewegen, aber er konnte nicht. Kiba kam auf ihn zu und half ihn sein Fuß so zu drehen, dass der Blonde auf der Bettkante sitzen konnte. «Danke Kiba. Und entschuldige noch mal, dass ich dich gestern Hündchen genannt habe. Das war echt mies von mir», sprach Naruto etwas beschämt, weil er jemanden beleidigt hatte. Eigentlich war der braun haarige ja ein ganz netter Kerl. Egal ob er ein Hundedämon war, oder nicht. Seine Persönlichkeit war doch ausschlaggebend, und nicht seine Abstammung. Deswegen konnte Naruto auch seinen Großvater nicht verstehen. «Ach Alter, kein Ding! Die paar Worte haben mir schon nicht weh getan. Aber dein Opa ist echt ein komischer Fuchs. Ich meine, ich versuche höflich zu ihm zu sein und der zickt wie ein Mädchen Rum, oder?» «Ja, stimmt, aber ich würde gerne wissen, was zwischen dem Uzumaki-Clan und dem Inuzuka-Clan vorgefallen ist, dass sie sich so streiten», wollte Naruto wissen und Kiba erhob nur ebenfalls ahnungslos seine Schultern. «Das kann ich dir auch nicht sagen. Das geht sehr weit zurück. Daran erinnert sich niemand mehr aus den beiden Clans, aber es scheint in den Genen zu liegen, dass sie sich immer streiten müssen. Das hast du doch auch bei uns gesehen, oder? Ich glaube die beiden Clans können einfach nicht mehr anders, als sich immer wieder zu streiten», da musste Naruto Kiba beipflichten. Als die Suppe fertig war, fühlte Kiba wieder eine Schüssel mit der Suppe auf und reichte diese Naruto. Den Löffel hatte Kiba bereits vorher herbei geholt. «Und was isst du?» Wollte der Blonde wissen und löffelte sich die Suppe hinein. Kiba grinste, dabei zeigte er seine scharfen Reißzähne und trat zur Tür. «Mach dir keine Sorgen um mich, ich esse später was. Aber ich schau mal nach deinem Opa, nicht das der hier bei mir noch was anstellt», meinte Kiba schelmisch und ging aus der Hütte. Zurück lies er einen futterten Naruto. Nach dem Kurama aus der kleinen Hütte getreten war, blickte er sich erst mal um. Die Blätter der Bäume und die Sträucher waren nass vom ganzen Regen. Er schaute hoch zum Himmel, dort konnte er nur noch ein paar Wolken erkennen. Allmählich verschwanden diese lästigen Dinger und die Sonne konnte sich am Himmel wieder breit machen. Kurama genoss die Strahlen der Sonne, dabei wedelte sein Fuchsschwanz vor Freude hin und her. Er hatte seine Augen geschlossen und lächelte. Ja, die Sonne war besser, als das Wasser! Kurama nahm das Gesicht vom Himmel und öffnete seine Augen wieder. Er schaute sich im Wald genau um. Dieser Teil des Waldes gehörte zum Inuzuka-Clan. Das Anwesen der Familie war nicht weit von ihr entfernt. Das dieser Junge alleine hier in dieser Hütte wohnt, bedeutet, dass er alleine trainieren muss. Er muss bereits ein guter Kämpfer sein. Dachte Kurama darüber nach. Er kannte die Bräuche des Inuzuka-Clans ein wenig. Die jungen Mitglieder mussten bei einem bestimmten Alter eine gewisse Zeit alleine sein, damit sie beweisen konnten, dass sie auch alleine zurecht kamen. Dazu gehörte es auch, dass man seine wahre Gestalt erwecken musste. Außerdem musste jeder von ihnen sich in ihren Revier auskennen. Beim Uzumaki-Clan war das ähnlich. Jeder junge Fuchs musste eine gewisse Zeit eine Ausbildung im Kampf absolvieren. Allerdings musste man mehr als nur einen Schweif schaffen, um ein richtiger Krieger zu sein. Naruto war auch fast soweit. Im Kampf mit Kurama hatte der Blonde bereits zwei Schweife, dass war gut. Das einzige Problem war nur, dass Naruto diese Macht noch nicht richtig kontrollieren kann. Der rot haarige vermutete, dass es an sein menschliches Blut lag, dass durch seine Adern floss. Kurama bemerkte, dass der große weiße Hund ebenfalls nach draußen kam. Er legte sich auf dem nassen Boden vor der kleinen Hütte und lies hechelnd seine Zunge raus hängen. Er beobachtete Kurama ein wenig, aber dieser achtete nicht auf ihn. Wenn Naruto und ich noch länger hier bleiben, haben wir den Geruch von Hunden angenommen. Dachte sich Kurama und ging ein wenig weiter weg von der kleinen Hütte. Ein Stück weiter in den Wald, führte ihn zu einem Fluss. Als Kurama das laute plätschern hörte, blickte er eine weile nachdenklich dort hin. Der Fluss wurde durch den starken Regen viel höher und das Wasser schien fast über die Kante zu laufen. Der Wasserspiegel hatte also stark zugenommen. Allerdings war weiter vorne ein Wasserfall, deswegen war die Strömung hier auch so stark. Von dieser Richtung bin ich nicht gekommen, aber dieser Weg führt eindeutig zu den Katzen. Sie haben ihr Lage immer in dieser Jahreszeit am Wasserfall aufgeschlagen. Vielleicht sollte ich Matatabi ein Besuch abstatten? Kurama fand die Idee zwar nicht schlecht, aber er verlegte diese für später. Erst mal musste er mit Naruto wieder nach hause und dann konnte er noch mal kurz einen Abstecher zu den Nekos machen. Die Nekos, die Katzen, waren kein richtiger Clan. Sie waren nur ausgestoßene Katzen, die Pech hatten, dass ihnen zwei schwänze gewachsen waren. Diese Katzen lebten bereits sehr lange und in anderen Gegenden wurden sie von Menschen gefürchtet und verjagt. Viele Dämonen wurden gefürchtet, aber es gab auch ausnahmen. Es kam eben auch immer auf die Region an. «Hier stecken Sie also. Ich habe mich schon gefragt, wo Sie ab geblieben sind!» Stellte Kiba fest, der herbei gelaufen kam.Er blieb vor Kurama stehen und sah ebenfalls in seine Richtung. «Was willst du von mir, Hund?» Wollte der rot haarige genervt wissen. Er hatte keine große Lust mit diesen Jungen zu reden. Kiba sagte im ersten Moment nichts. Anscheinend dachte er nach, zumindest vermutete es Kurama. Nach einer gewissen Zeit der Stille, sagte er: «Mal davon Abgesehen, dass Sie der Anführer des Uzumaki-Clans sind, warum machen Sie so ein Drama? Ich habe Naruto schließlich das Leben gerettet. Mir ist es egal von welchem Clan er oder Sie stammen, können Sie aber nicht normal zu mir sein?» Kibas ansage war ernst, dabei lag seine Stirn in Falten, als er die Worte sagte. «Du bist für dein Alter sehr frech. Allerdings bist du sicher auch gut im Kampf, oder?» Kurama drehte sich vollends dem Inuzuka zu. Er musste auf den braun haarigen herab blicken, da dieser viel kleiner war als Kurama. «Erwarte von mir nicht, dass ich dich jetzt mag. Trotzdem muss ich dir ein Dank aussprechen, weil du mein Enkel gerettet hast, aber das ist auch alles», und mit diesen Worten ging Kurama an Kiba vorbei in Richtung der kleinen Hütte. Zurück blieb Kiba, der nicht mal dazu kam, etwas dazu zu sagen. Gelangweilt saß Naruto auf das Bett, in der er eine Nacht verbracht hatte. Keiner war bei ihm. Naruto versuchte sein Fuß zu bewegen, aber es ging einfach nicht. «Mist! Warum muss mir auch so was passieren?» Fragte er sich selbst, dabei laut fluchend. Naruto überlegte, ob er es weiter versuchen wollte, da kam auch schon sein Großvater in die kleine Hütte. «Wie ich sehe, versuchst du es von selbst, dein Fuß zu bewegen Aber er ist gebrochen. Wenn wir zu hause sind, werde ich anordnen, dass man einen Gipsverband darum macht», sagte der rot haarige zu seinem Schützling. Naruto senkte seinen Kopf. «Opa? Ich weiß, dass ich ordentlichen Mist gebaut habe. Ich verspreche dir, dass es nie wieder passieren wird. Echt jetzt!» Kurama wusste, dass Naruto seine Versprechen ernst meinte. Es waren keine leeren Worte. Deswegen glaubte er ihm auch. Sein ernster Blick wich und er wurde sanft. «Ja, ich weiß. Komm Kleiner, ich werde dich auf meinen Rücken nach hause tragen.» Ohne große Mühe nahm Kurama Naruto auf sein Rücken Huckepack, dieser hielt sich an die kräftige Schulter seines Großvaters fest. Als Kurama sicher war, dass Naruto nicht runter fallen konnte, ging er mit ihm aus der kleinen Hütte. Das helle Licht der Sonne blendete die beiden, aber ganz besonders dem Blonden, denn er saß ja sonst die ganze Zeit im dunklen Raum. Vor ihnen erschien Kiba, der ein Kaninchen in der linken Hand hatte. «Das ist also dein Frühstück, ja?» Fragte Naruto, aber eher belustigt, weil so was zu Kiba passte. «Und ihr beiden wollt nun aufbrechen, ja?» Erwiderte Kiba in der selben Tonlage. Naruto wusste, dass Kiba es ebenfalls eher belustigt die Frage gestellt hatte. Kurama nickte Nur. Er wollte so schnell wie möglich nach hause. Außerdem musste Narutos Fuß noch in Gips verpackt werden. «Na dann, machts mal gut! Und du Naruto, Streif bei einem Unwetter nicht durch die Berge, ja?» Naruto nickte und erwiderte: «Mach dir darüber keine Sorgen. Ich habe Opa versprochen, dass ich so einen Unsinn nicht noch mal mache, echt jetzt! Bis bald Kiba, Akamaru!» Als Naruto den Namen des großen weißen Hundes aussprach, bellte dieser zum Abschied. Als die beiden sich endlich verabschiedet hatten, gingen sie nun los, in Richtung Uzumaki-Clan. Kiba winkte von seiner Hütte aus noch einmal und die beiden bekamen immer mehr Entfernung zu Kiba und Akamaru. Naruto und Kurama waren nicht die einzigen, die unterwegs waren. Am frühen Morgen, nachdem der Regen nachgelassen hatte, machten sich Minato und Sasuke ebenfalls auf den Weg. Minato musste sich überlegen, wie er die Sache nun klären sollte. Fugaku wollte nicht, dass Sasuke erfuhr, dass Naruto ein Fuchsgeist war, aber andererseits konnte er den Jungen auch schlecht belügen. Dafür war er viel zu schlau. Natürlich hätte Minato auch ablehnen können, den jungen Uchiha mit zu nehmen, aber sein Instinkt sagt was anderes. Minato kannte den Weg zum Uzumaki-Clan gut. In der Vergangenheit war er schon mal ein paar Mal da gewesen. Heimlich Natürlich. Kurama, Kushinas Vater, hatte ihre Liebe zueinander nie toleriert. Minato war sich auch nicht sicher, was ihm dort alles erwartet. Ob Naruto überhaupt was von ihm wissen wollte? Wenn Minato ehrlich zu sich war, dann musste er eingestehen, dass Naruto ihn ja gar nicht kannte. Würde der Junge ihn trotzdem Akzeptieren? «Wie lange werden wir noch unterwegs sein?» Wollte Sasuke wissen. Er ging neben Minato her und schaute kurz mit seinen schwarzen Augen rüber zu dem Blonden Mann. «Nicht mehr lange. Am Abend müssten wir dort Ankommen. Wir hatten mit dem Wetter echt Glück, meinst du nicht auch?» «Nicht wirklich. Wir wären schon ein ganzes Stück weiter, wenn dieses Unwetter nicht eingebrochen wäre. Aber daran kann man eben nicht ändern. Das die Laune der Natur!» Ja, dass stimmt. Da musste man Sasuke ohne Wiederworte Recht geben. Die Laune der Natur konnte man nicht ändern und so musste man es eben hin nehmen. Gemütlich gingen die Beiden weiter und keiner wusste, was auf den jeweils anderen zu kam. Ebenso wie bei Naruto und Kurama. Was die Zukunft bringen mag, stand nur in den Sternen geschrieben.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)