Naruto von Shura-chan (Der Fuchsgeist) ================================================================================ Kapitel 6: Blutrünstiger Dämon ------------------------------ Was empfand Sasuke für Naruto? Hatte er sich in den Blonden verliebt? In dieser kurzen Zeit? Er kannte ihn ja noch nicht so lange. Könnte es sein, dass es Liebe auf den ersten Blick war? Aber er würde Naruto so schnell nicht wiedersehen. Wenn der schwarz haarige nur wüsste, wo Narutos Clan lebte, dann könnte er ihn wenigstens besuchen. Sasuke entschied, Naruto erst mal als guten Freund zu bezeichnen. Innerlich hoffte er aber, dass mehr aus dieser Freundschaft wird. Sasuke spürte einfach, dass da noch mehr war. Nur glauben konnte er es noch nicht ganz. Zwar hatte er schon längst gewusst, dass er eine Schwäche für Männer hatte, aber bei Naruto war dieses Gefühl einfach stärker, gewaltiger und intensiver. Empfand Naruto genauso für ihn, oder sah er in den schwarz haarigen nur einen guten Freund? Naruto ging nun fort und Sasuke wusste nicht, ob sie sich je wiedersehen würden. Er hatte die Möglichkeit verpasst, Naruto seine Gefühle zu offenbaren. Schließlich konnte er selber diese Tatsache noch nicht begreifen. Sollte er Naruto heimlich folgen? Seine Eltern würden sein verschwinden bemerken und er würde riesigen ärger kassieren. Obwohl, sein Vater interessierte sich ja nur für Itachi, wahrscheinlich würde er sein verschwinden nicht bemerken. Itachi würde eines Tages die Führung des Clans übernehmen, dafür wurde er ständig vorbereitet. Er war ja auch der ältere und er, Sasuke, war nur sein kleiner Bruder! «Mit Sasuke hast du dich aber gut angefreundet, oder?» wie kam den jetzt Jiraiya nun auf dieses Thema? Klar, er konnte den schwarz haarigen gut leiden, aber trotzdem würden sie sich sicher nicht mehr wiedersehen. «Glaubst du, dass ich ihn mal wieder treffen könnte?» wollte Naruto wissen und konnte sich die Frage schon selber beantworten. Er blickte etwas betrübt auf den Boden, während sie über den Pfad Richtung Osten gingen. Der Uzumaki-Clan und der Uchiha-Clan hatten einen Streit, wo der Ursprung noch weiter zurück lag. Naruto wusste das, weil Jiraiya ihm davon erzählt hatte. Warum ein Fuchs-Clan und ein Menschen-Clan sich stritten, konnte er zwar nicht verstehen und die Gründe waren nicht bekannt, aber sollte wegen so was eine Freundschaft verhindert werden? Das war doch absurd! Nach einem endlosen Marsch geradeaus, fing Narutos Magen an zu knurren. Ein Zeichen, dass er Hunger hatte. Jiraiya hatte ebenfalls Hunger und so machten die beiden eine Rast. «Mikoto war so freundlich und hat uns was auf den Weg mitgegeben», meinte der weiß haarige und holte ein paar Reisbälchen aus seiner Tasche, dabei viel ein Buch raus und Naruto blickte interessiert darauf. «Was ist das für ein Buch? Komischer Titel „Flirtparadies“ wer liest den so was?» Jiraiya blickte auf und Naruto wusste nicht, wie der ältere nun darauf reagieren würde. Er sah sehr geschockt aus. «Das ist nichts für kleine Kinder, und für Fuchsgeister ebenfalls nicht!» angesäuert nahm er das Buch in die Hand und stopfte es in seinem Rucksack zurück. Nach einer weile des Schweigens, in der beide nur ihre Reisbälchen aßen, beruhigte sich Jiraiya wieder. Eigentlich war es ja nicht böse von Naruto gemeint gewesen, dachte er sich. Schließlich war Naruto ja noch recht Naiv. Zwar hatte Naruto keine Ahnung, warum Jiraiya sich so aufregte. War je eh nur ein Buch, aber der ältere war sicherlich sehr Empfindlich, wenn man dieses Buch beleidigte. «Wir haben es bald geschafft. Ein kleiner Marsch noch und wir erreichen den Uzumaki-Clan! Leider werden ab da an unsere Wege sich vorerst trennen. Ich muss noch andere Dinge erledigen, aber mach dir darüber keine Sorgen. Ich werde dich natürlich besuchen kommen», dabei grinste Jiraiya und Naruto musste unweigerlich mit grinsen, dabei entblößte er seine spitzen Eckzähne. Narutos Ohren zuckten und er blickte zur rechten Seite. Dort sah er ein Kaninchen vorbei hüpfen. Naruto musste sich beherrschen, um nicht seinen Instinkte nachzugeben. In seinen Krallen kribbelte es und er verspürte den Drang dieses Kaninchen zu jagen. Naruto nahm den Geruch des Tieres war und sein Herz fing an schneller zu hämmern. «Naruto? Alles klar? Du siehst sehr nervös aus. Kein Wunder, triffst ja heute...», Naruto unterbrach Jiraiya mit einem knurren. Das Fell auf Narutos Schweif hatte sich gesträubt. Seine Ohren zucken wieder und er schien was anderes wahrzunehmen, als ein Kaninchen. «Hier ist jemand!» und auch Jiraiya war nun hell konzentriert. Er hatte zwar nicht solche ausgeprägten Instinkte wie Naruto, aber dennoch hatte er Erfahrung. «Weist du wer es ist?» flüsterte der ältere nun. Wollte er nicht, das ihr Beobachter es hörte. «Frag lieber, was es ist!» meinte Naruto nur dazu zu sagen. Er stand nun auf, den vorher saß er auf einen Baumstamm, und ging in die Richtung, in der er den Geruch wahrnahm. «Komm aus dein Versteck raus! Wir wissen, dass du da bist!» brüllte Naruto auf einmal los, dabei hatte er sich in eine tierische Kampfhaltung gestellt. Jiraiya kam währenddessen an Narutos Seite und hatte ein gut verborgenes Katana gezückt. Der Busch vor ihnen fing an zu rascheln und aus ihr kam ein rot haariger Kerl zum Vorschein. Er hatte gruselige grüne Augen, mit dunklen Rändern um die Augen herum. Er blickte beide nur kalt an. «Du bist ein Tanuki!» stellte Naruto sofort fest und fing wieder an zu knurren. Am liebsten wäre er auf den Tanuki gestürzt, aber er musste sich deutlich beherrschen. «Und du bist ein Fuchsgeist, eine Kitsune!» sprach der Tanuki beiläufig, als wäre es das normalste der Welt. «Aber dein Begleiter ist ein Mensch!» er gierte Jiraiya mit blutrünstigen Augen an. Dieser stellte sich in Kampfhaltung, bereit zum Kampf, wenn es sein muss. Naruto jedoch verlor wirklich langsam die Beherrschung. Seine Augen fingen an rot zu glühen und seine Gesichtszüge wurden animalischer. Sein Schweif sträubte sich noch weiter und seine Ohren lagen nach hinten an. Der Tanuki schien das überhaupt nicht zu kümmern und betrachtete weiterhin Jiraiya wie eine Beute. Vor Wut stürzte sich Naruto auf den rot haarigen Dämon und grub seine scharfen Krallen in die Brust seines Gegners. Jiraiya konnte überhaupt nicht so schnell reagieren. Naruto war wirklich blitzschnell auf den Tanuki gestürzt. Nun rangelten beide auf den Boden und von beiden drang ein animalisches knurren aus ihren Kehlen. Der Tanuki versuchte die Oberhand zu bekommen, aber Naruto lies ihn nicht gewähren. Naruto hinterließ auf der Brust des rot haarigen tiefe Kratzspuren, aber er schaffte es nicht, den Tanuki ernsthafter zu verletzen. Die Haut eines Dämons war viel dicker, als die eines Menschen und hielt auch noch mehr aus. Naruto hatte wirklich Probleme die Oberhand zu behalten. Der Tanuki grinste böse und schaffte es, Naruto von sich runter zu bekommen. Naruto war total verwirrt und genau in diesen Moment griff der rot haarige Dämon nach Narutos Hals und würgte dieser. Naruto bekam keine Luft mehr und er konnte sich nicht daraus befreien. Der Tanuki grinste finster und sah Naruto beim leiden zu. Doch er hatte nicht mit Jiraiya gerechnet. Dieser rammte seine Klinge in die Seite des Dämons und bekam so seine Aufmerksamkeit. Der Tanuki knurrte böse auf. Wurde er von einem Menschen bei seinem Spaß gestört. Er blickte zu Naruto, der schlaff vor ihm hing. Er war nur bewusstlos, langweilig! Wie ein Stück Dreck schmiss er Naruto von sich weg und blickte nun zu den weiß haarigen. «Der Kleine ist langweilig. Nun bist du an der reihe, Mensch!» Doch Jiraiya griff den Tanuki direkt an und traf ihn mit seinem Katana in die rechte Schulter seines Gegners. Bevor der Tanuki ihn angreifen konnte, drehte sich Jiraiya von weg und zückte ein Bannsiegel aus seiner Tasche und drückte sie auf den Dämon drauf. Der Tanuki hielt abrupt inne, er konnte sich nicht mehr bewegen. «Das ist ein spezielles Bannsiegel für Dämonen wie dich! Ich kenne dich, du bist Gaara! Du bist ein gesuchter Dämon, der aus Spaß tötet und andere Dämonen leiden lässt», böse starrte Gaara Jiraiya an. «Grrr, ich werde mich befreien und euch beide töten! Das schwöre ich euch!» gerne hätte er Gaara vom Gegenteil überzeugt, aber Naruto war wichtiger. Er lief in die Richtung, in der Gaara Naruto hin geworfen hatte. Naruto war noch immer Bewusstlos und hatte starke Mahle durch das Würgen an seinen Hals. Auch wenn Naruto ein Fuchsgeist ist, so muss er dringend medizinisch versorgt werden. Jiraiya griff nach Naruto und nahm ihn auf sein Rücken. Er lief zu ihren Taschen und hatte beide mit einem Griff gepackt. Er musste so schnell wie möglich zum Uzumaki-Clan! Kurama schwang sein Katana elegant zur Seite und konnte so den Angriff seines Trainingspartners blocken. Er sprang von ihm weg und beschwor ein gewaltiges Fuchsfeuer. Nur mit mühe konnte Kuramas Kontrahent die mächtigen Flammen mit seinem Katana abwehren. Dadurch das er nur auf das blaue Feuer geachtet hatte, wurde er von Kurama von hinten angegriffen. Dieser hatte sich in seine wahre Gestalt verwandelt und konnte so die Unaufmerksamkeit seines Gegners zunutze machen. Als Kuramas Gegner den Angriff bemerkte, war es schon zu spät. Kurama legte ihn flach auf den Boden nieder und sein Gewicht erlaubte seinen Trainingspartner nicht wieder aufzustehen. «Okay, du hast gewonnen!» röchelte er unter den Fuchs, der so groß war wie ein Schäferhund. Kurama lies ihn wieder frei und verwandelte sich wieder zurück. «Du bist ganz schön aus der Form, sonst hätte ich es nicht so leicht mit dir», stellte Kurama verblüfft fest. Ein leichtes Lächeln umspielte seine animalischen Gesichtszüge. «Wann wird eigentlich dein Enkel eintreffen?» sofort verschwand das Lächeln auf Kuramas Gesicht und er blickte ernst den jungen Mann vor sich an. «Das weiß ich leider nicht. Mich beunruhigt die Tatsache, dass der Rat Naruto was antun könnte. Schließlich wollen sie verhindern, dass ich es zulasse das Naruto bei uns aufgenommen wird. Jiraiya kann nicht ewig bei ihm sein, daher vertraue ich dir Naruto an, Nagato!», dieser nickte verstehend und steckte seine Klinge wieder in die Scheide zurück. «Du kannst dich auf mich verlassen. Ich werde Naruto beschützen, Onkel!» Kurama war durch die Worte seines Neffen beruhigt. Naruto war alles, was er von Kushina noch hatte. Er wollte den Jungen so gut wie er konnte schützen. Das war er seiner Tochter auf jeden Fall schuldig. Beide Fuchsgeister unterhielten sich noch eine weile, als einer der Diener von Kurama kam. «Kurama-sama! Kommt ganz schnell! Jiraiya ist zurück und er hat wahrscheinlich Naruto-sama bei sich, doch mit dem Jungen stimmt was nicht, er ist Bewusstlos!» geschockt blickten Nagato und Kurama zum Diener. Beide liefen den jungen Mann hinterher und kamen zum Eingang des Anwesens an. Dort stand Jiraiya mit Naruto in seinen Armen. Er war tatsächlich bewusstlos! «Kurama!» rief Jiraiya verzweifelt. Bei den beiden erschienen bereits die Heiler des Clans und nahmen dem weiß haarigen Naruto ab. «Wie ist das passiert?» entsetzt blickte er auf die Mahle an Narutos Hals. Jiraiya bekam nur ein einziges Wort raus: «Gaara!» Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)