Schneckenhaus von Syntesiata (nico Robin/Zooro?) ================================================================================ Kapitel 2: Nicht allein ----------------------- Sie konnte gar nicht glauben was sie gerade da sah. War das wirklich Real? In einem Wort konnte sie gar nicht beschreiben was gerade in ihr vorging. Sie schaute ihren Mann an ohne die Richtigen Worte zu finden. Dieser grinste sie nur an und lies sich beim schließen des Gürtels nicht stören. Er grinste! Warum grinste er? War sie so wenig Wert das es nicht einmal nötig war eine billige Ausrede zu erfinden. „ Warum tust du mir sowas an?“, der Satz kam nur wie ein Flüstern von ihren Lippen bei dem sie sich mehr als nur konzentrieren musste um die Fassung zu behalten. „Was denn ich hatte nur einen kleinen Besuch“, meinte er immer noch grinsend und zündete sich eine Zigarre an. Immer noch starr suchte sie einen Punkt im Zimmer den sie Fixieren konnte aber das was sie sah Bestätigte ihr Gesamtbild noch mehr. Chaos. Blätter die auf dem Boden lagen, auf dem Schreibtisch lag alles übereinander geschoben in einer Ecke, sie wollte gar nicht daran denken wie Er …. und Sie.... Wieder suchte sie den Blick ihres Mannes der inzwischen rauchend aus dem Fenster hinaus sah und nur meinte „Wurde ja auch Zeit das du mir das Zeug bringst“ Dabei zog er weiter an seiner Zigarre. Was war denn das? Er versuchte nicht einmal die Situation aufzuklären. Es war fast so als wäre ihm völlig egal was seine Frau da gerade sah oder was ihr im Kopf herum ging. „Du bist ein Arsch! Ein richtiges Arschloch“; schrie sie ihn plötzlich an verwirrt darüber das solche Worte aus ihr herauskamen. Sie bemerkte auch schon wie die ein oder andere Träne hochkam. Es waren nicht Tränen der Trauer es waren Tränen der Wut und Enttäuschung. Mit schnellen Schritten ohne sich umzudrehen rannte sie zur Tür und schlug diese mit aller Wucht zu. Im Flur blieb sie dann erstmals kurz stehen und holte tief Luft. War sie es nicht einmal mehr Wert das wenigstens ein wenig Schuldgefühl in ihm hochkam? Aber sie musste weiter, sie hatte noch etwas Arbeit vor sich und Gott bewahre an heute Abend wollte sie nicht denken. Mit zügigen Schritten Verlies sie da Gebäude und fuhr wieder ins Museum. Sie bemerkte nicht einmal das die Sekretärinnen im Flur angeregt tuschelten als sie sahen wie Robin das Gebäude verlies. Auf das Autofahren konnte sie sich gleich gar nicht Konzentrieren. In ihrem Kopf hingen tausend Gedanken fest die sich immer im Kreis bewegten. Warum konnte er ihr so wenig Respekt entgegen bringen? Warum konnte er nicht einmal seine Triebe so im Zaun halten das sie nicht verletzt wurde? Wieso existiert diese Bindung überhaupt noch? Ja, warum? Eigentlich brauchte sie sich das gar nicht Fragen denn die Antwort war klar. Als ihre leibliche Mutter starb teilte ihr Stiefvater ihr mit das es ihrer und sein größter Wunsch wäre wenn sie sich auf den Charmanten Crokodile Zero ihr angeheiratetes Familienmitglied werden würde. Genau. Darum hat sie sich darauf eingelassen, weil sie ihrer Mutter diesen Wunsch erfüllen wollte. Sie musste auch zugeben das es Anfang nicht schlimm war. Sie liebte ihn zwar nicht aber es funktionierte. Das war alles. Es funktionierte so wie eine Zahnradkombination in einer Schweizer Taschenuhr. Völlig aufgewühlt kam sie wieder im Museum an und ihr Gemütszustand musste ihr förmlich imGesicht hängen. Schon auf dem Weg ins Büro sahen sie alle Mitleidig an, allerdings störte sie es gerade wenig. Teilnahme los setzte sie sich die letzten fünf Minuten in den Aufenthaltsraum und las halbherzig einen Artikel. Dann ging es wieder an die Arbeit. Halbherzig zeigte sie einer Gruppe 70 Jähriger was das Museum zu bieten hatte und antwortete ebenso kurz auf die Fragen. Als dann die Führung vorbei war kam plötzlich der Direktor auf sie zu. „Miss Nico Robin, hätten sie einen kleinen Moment für mich Zeit?“ , er unterbrach ihre immer noch reisenden Gedanken. „Ja, natürlich Herr Direktor“, sie sah ihn an und versuchte aufmerksam auszusehen. „Miss Nico, ich sehe das irgendeine Laus ihnen heute über die Leber gelaufen ist, daher möchte ich ihnen ein Angebot machen“, unsicher versuchte er auszudrücken das es so wie es aussah keine Laus war sondern eher sieben Tage Regenwetter, oder halt, eher 7 Jahre Regenwetter. Robin bemühte sich trotzdem einigermaßen zu lächeln aber ob es ihr richtig gelang wusste sie nicht. „Es tut mir Leid das es mir nicht gelingt professionell zu wirken“, gab sie nur kurz und eintönig zurück. „Professionell hin oder her ist egal, Es gibt Tage an denen es einem besser geht wie andere. Ich finde daher sie sollten die nächsten Tage wieder ins Labor zurück. Ich weiß das dies ihnen sowieso mehr Spaß macht“, die Stimme des Professors klang mitfühlend in einem Ton des sie vorher nicht kannte. Sie gab dankend ein Lächeln zurück. „Jetzt gleich?“, fragte sie erstaunt. „Ja. Jetzt gleich“, bekam sie als Antwort. Ihr Herz machte einen Hüpfer, das war wirklich um einiges Schöner wie das hier. Sie ging hinunter ins Labor und verschaffte sich erstmals einen Überblick über die gesamte Situation. Freudig ging sie dann an die Arbeit. Es gab ein paar Geschichtliche Sachen zu analysieren die Forscher schon vor vielen Jahren einmal untersucht hatten. Es war zwar etwas trocken aber die perfekte Ablenkung. Sie war sogar so vertieft darin das sie vollkommen vergessen hatte das sie eigentlich schon seit zwei Stunden Feierabend hatte. Es war ihr allerdings nicht so wichtig jetzt nach Hause zu gehen was erwartete sie da schon? Ihr Ehemann? Sie schnaufte verächtlich auf den konnte sie wirklich verzichten. Sie beschloss ihre Arbeit zu beenden und das tat sie aus. Daher verlies sie zwei Stunden später als sonst das Museum, sogar die Nachtwache war schon da, so spät kam sie ewig nicht mehr nach Hause. Während der Autofahrt viel ihr wieder ein das sie heute morgen ja Nami getroffen hatte. Diese Tatsache stimmte sie um einiges fröhlicher als sie den ganzen Tag schon war. Die Beiden hatten tolle Zeiten aber sich leider etwas aus den Augen verloren. Nach dem Nami ein Fremdsemester machte sahen sie sich so gut wie kaum noch und nach dem das Studium vorbei war so gut wie gar nicht mehr. Nami hatte sehr viel zu tun und auch Robin. Sie war auf jeder Ausgrabung die sie erhalten konnte und nie regelmäßig an einem Ort. Bis sie vor zwei Jahren ihn heiratete. Sie wurde das Gefühl nicht los das dies der größte Fehler in ihrem Leben war aber sie wollte auch ihre Mutter nicht enttäuschen die leider nicht mehr unter ihnen weilte. Aber wer weiß vielleicht konnte sie ein paar schöne Tage mit Nami verbringen und vergessen was sie zuhause erwartete, aber weiß schon was noch alles kommt oder kommen wird. Zuhause angekommen musste Robin feststellen das noch alles Dunkel war. Er war scheinbar noch nicht zuhause. Sie stellte ihr Gepäck ab, machte die Lichter an und ging in ihr großes Wohnzimmer. Scheinbar hatte sie niemand vermisst. Als sie ihr Blick über die Möbel schwinden lässt wurde ihr Bewusst das es eigentlich alles andere als Heimisch hier war. Im Gegenteil. Alles war Fremd und kalt sowie man es auch ihrem Ehemann nachsagte. Beim Telefon blieb sie stehen. Das rote Licht des Anrufbeantwortes blinkte. Scheinbar wurde mehrfach angerufen. Meistens waren diese Anrufe nur für Crocodile, aber vielleicht, vielleicht hatte sich auch schon Nami gemeldet. Langsam ging sie auf dieses zu, Ihr Herz klopfte bis zum Hals da sie inständig hoffte das Nami dabei war. Dann drückte sie auf den Knopf. Anruf Nummer eins, Crocodile, Anruf Nummer zwei, ihr Stiefvater für Ihren Mann, Anruf Nummer vier, eine fremde Nummer. Sie lies das Band abspielen und erkannte sofort die Stimme wieder. Sie solle zurückrufen. Sie hatte sich gemeldet. Es gab tatsächlich jemand dem es nicht ganz egal war. Immer noch nervös drückte sie auf die Rückruf taste und wählte die Nummer. Es klingelte. Es klingelte und dann, „Hier Nami am Apparat mit wem Spreche ich?“meldete sich die Rothaarige. „Hallo Nami ich bins Robin, ich hatte gesehen das du bereist zurückgerufen hast“, gab sich Robin mit wackliger Stimme zu erkennen. „Ja klar Robin wir haben uns ja echt lang nicht gesehen da hat es mir umso mehr gefreut das ich dich hier wiedersehen. Schon ein Zufall das wir jetzt in der gleichen Stadt wohnen“, ja, Nami plapperte immer noch so drauf los wie sie diese kannte wenn sie in Rage war. „Ich habe mich heute auch sehr gefreut dich wiederzusehen. Wie ist denn das Lehrer sein so?“, die schwarzhaarige wusste das Nami sich nicht immer sicher war mit ihrer Berufswahl. „Es ist ganz ok. Ich muss noch lernen etwas mich zu zügeln aber Lernen tun sie auf jedenfalls was“, am Tonfall von Namis stimme konnte Robin erkennen das sie garantiert wieder fies grinste. „Das habe ich dir schon immer gesagt Nami“, bemerkte sie dann nebenbei. „Ich weiß ich weiß Robin aber ich bin eine heißblütige Frau da werde ich automatisch immer schnell etwas „Lauter“. Und du, buddelst du immer noch so oft im Sand?“, fragte sie dann zurück. Das war typisch Nami ärgerte sie immer damit das Archäologie ja nichts anderes sei. „ach Nami die Zeiten sind leider so gut wie vorbei. Manchmal werde ich noch an einen Ausgrabungsort gerufen, sonst Arbeite ich viel im Museum im Labor“, es tat verdammt gut mal wieder über sich selber zu Reden, auch wenn dieser Anfang noch banal war. „Also hast du einen Festen Wohnort hier?“, als Nami das fragte vernahm Robin einen lichten Jubelton.“Ja allerdings“, antwortete Robin nur. „Klingt ja nicht überzeugend! Übrigens Glückwunsch zu deiner Heirat, ich habe es in irgendeiner Zeitung gelesen und war sehr erstaunt“, redete Nami weiter. „Naja.... danke...“, die Erinnerung an diesen Teil ihres Lebens kam wieder hoch. Robin setzte sich auf ihren bequemen Fernlehrsessel. „Das klingt ja nicht überzeugend. Was ist da los? Du bist doch nicht glücklich so wie das klingt“, erkannte Nami gleich richtig. Also gut. Robin erzählte ihr alles. Der Tod ihrer Mutter, die Ehe mit Crocodile, wie es ihr ergeht, das Vermeidliche Fremdgehen, einfach alles. Vereinzelt rollten Tränen über ihr Gesicht. Es war das erste Mal das sie dies jemanden erzählte und es tat so gut! War ihr Leben wirklich so ein verdammter Scherbenhaufen? Am Ende ihrer Geschichte meinte Nami nur eins: „Weist du, ich wollte morgens mit meinen Jungs in einen Club gehen. Du kommst einfach mit das tut dir gut. Anschließend schaue ich mal was wir da noch tun können“ _________________________________________________________________________________ Nami meine Retterin in der Not, ich weiß es klingt seltsam, aber es ist immer seltsam was aus meinem Kopf entspringt. Ich danke schonmal meinem ersten kommi schrieber, es hat mich echt gefreut:) Ebenso danke ich meinen Fans die mich auf der Favouritenliste mit meiner FF haben, das freut mich ebenso. Ich hoffe ich ernte noch das ein oder andere Kommi=) Rechtschreibfehler werde ich die nächsten Tage nochmal nachbearbeiten. einen schönen Sonntagabend, eure Syntesiata Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)