Back to Reality von Leafa (Time Travel - Naruto trifft auf seinen Vater und seine Mutter) ================================================================================ Kapitel 7: Anderes Ich ---------------------- Lange waren sie wirklich nicht unterwegs gewesen, als Naruto am Ende des lichter werdenden Waldes die Tore Konohas erkennen konnte. Wie auch schon beim Anblick Kakashis kam in Naruto erneut die Frage auf, wo sie sich eigentlich befanden. Er selbst war immerhin Zeuge gewesen wie nach dem Kampf mit Madara Konoha völlig zerstört und verwüstet worden war. Dennoch lag das Dorf völlig unbeschadet vor ihnen und der Kakashi den er hier getroffen hatte war völlig anders wie der, den er kannte. Viel ernster und unnahbarer, als Naruto ihn in Erinnerung hatte. Er fragte sich wieder, ob er nicht in einem Genjutsu gefangen sein könnte? Er war immerhin nicht der Beste im auflösen eines solchen Jutsus und bei weitem nicht in der körperlichen Verfassung. Letztendlich schüttelte er jedoch den Kopf. Es hatte keinen Sinn weiter darüber nachzudenken, zumindest im Moment schien ihm die mögliche Illusion nicht zu Schaden und er beschloss alles auf sich zukommen zu lassen und hin zu nehmen wie es kam. Izanami war definitiv verletzt worden, bevor sie ihr Jutsu verwendet hatte. Wenn er sie in irgendeiner Form retten konnte, musste er es einfach versuchen. „Da sind wir schon, Kleiner.“, riss ihn Obito aus seinen Gedanken und sie kamen an einem der großen Tore Konohas zum stehen. Naruto konnte durch das geöffnete Tor, die ihm nur allzu bekannte Marktstraße um am Ende des Dorfes den großen Hokage Turm erkennen. Ein nostalgisches Gefühl befiel ihn, ehe sein Blick von dem Turm zu dem Felsvorsprung mit den Hokage Köpfen glitt. Erschrocken stockte ihm der Atem. Nicht nur, das er sich in einem völlig intakten Konoha befand, es gab auch nur vier Hokage Köpfe. Tsunades Kopf fehlte komplett und er stellte sich die Frage, wer hier wohl Hokage sein mochte. Oder war der Sandaime etwa am Leben? Wieder riss Obito ihn aus seinen Gedanken: „Beeilung hier entlang.“, sagte er schlicht und ging voraus in Richtung Krankenhaus. Er hatte den beiden Wächtern am Tor die Situation bereits geschildert während Naruto sich das Dorf angesehen hatte und diese hatten ihm zugesichert Kakashi Hilfe zu schicken, sowie den Hokage zu informieren. Rin sah Naruto aufmunternd an und er folgte den beiden Shinobi unsicher durch das Dorf. Unterwegs begegneten sie vielen Menschen die Obito munter grüßte, trotz allem lief Naruto ein Schauer über den Rücken. Er war hasserfüllte Blicke während seiner Kindheit immer gewohnt gewesen, was er allerdings in den Augen dieser Menschen lesen konnte, flößte ihm Angst ein. Er konnte pure Mordlust ihrer Gruppe gegenüber spüren und war sich – dem Blick der Menschen nach zu urteilen - ziemlich sicher, das sie gegen ihn gerichtet war. Er konnte sich jedoch nicht erklären warum. War dies vielleicht das Ziel einer möglichen Genjutsu Attacke Kabutos? Noch unsicherer rückte er näher an Rin heran. In ihrer Gruppe schien sie ihm die Vernünftigste zu sein und er hielt es für Weise sich in ihrer Nähe aufzuhalten. Diese schien seinen inneren Aufruhr zu merken, denn auch ihr waren die Blicke der Menschen nicht entgangen. Sie versuchte daher ihn so gut es ging abzulenken und erzählte ihm von Konoha, sich selbst und wie sie überhaupt dazu gekommen war, ein Shinobi zu werden. Zuerst war Naruto nicht in der Lage ihr zu zuhören, viel zu sehr wurde er von den Blicken um sich herum eingeschüchtert und abgelenkt; doch Rin wusste genau wie sie Geschichten zu erzählen hatte und schon bald lauschte er gespannt ihren Erzählungen. Es war interessant mehr über die Braunhaarige zu erfahren, vor allem aber auch Bruchstücke über Konoha in Erfahrung zu bringen. So wusste er nun zumindest das Rin, Obito und Kakashi von dem Sandaime zu Genin ernannt worden waren und er noch am Leben war, da Rin ihn hin und wieder besuchte, um Blumen vorbei zu bringen. Nach einer für Naruto gefühlten Ewigkeit erreichten sie endlich das Krankenhaus Konohas und sofort nachdem sie es betreten hatten, waren sie von Medic-Nins umringt. Diese waren bereits über ihr kommen von den Wächtern informiert worden und nahmen sich sofort Izanami an. Auch Himawari wurde auf eine Trage gelegt und mitgenommen. Naruto stand unschlüssig im Raum. Obito war bereits kurz nachdem er Izanami an die Ärzte übergeben hatte verschwunden, da er zu Kakashi zurück wollte, um diesem gegebenenfalls zu helfen. Die Ärzte und Schwestern sahen Naruto mit demselben Blick an, wie bereits die Menschen im Dorf zuvor, wenn auch weniger intensiv. Rin war die einzige die noch bei ihm war und warf dem Krankenhauspersonal einen vorwurfsvollen Blick zu, ehe sie zu Naruto hinab lächelte und ihn in einen Gang weiter abseits im ersten Stock des Gebäudes führte. Sie wusste das er sich beim ersten Mal geweigert hatte, sich untersuchen zu lassen, daher fragte sie Sicherheitshalber noch einmal nach: „Hast du dich außer diesen Kratzern noch irgendwo verletzt? Kannst du noch ein wenig durchhalten?“, fragte sie, nachdem Naruto sich auf einen Stuhl auf dem Gang gesetzt hatte und dieser schüttelte instinktiv den Kopf. Er hasste Krankenhäuser nach wie vor und sein Körper war im Moment so taub, das er wirklich keine Schmerzen wahr nehmen konnte. „Sehr gut. Dort in dem Operationsraum wird die junge Frau gerade behandelt, die wir bei dir gefunden haben. Du musst dir keine Sorgen machen, wir werden alles dafür tun, das sie wieder gesund wird! Bleib hier aber bitte kurz sitzen. Du hast sicher gemerkt, dass die Situation nicht ganz einfach ist? Ich hole jemanden der dich behandeln wird. Sie ist eine der besten Ärzte die ich kenne, keine Sorge. Es dauert auch nicht lange.“ Sie musste ihm nicht sagen, welche Situation sie meinte, er wusste das sie auf die Blicke anspielte, die ihm zugeworfen wurden. Daher nickte er nur und sah Rin nach, wie sie am Ende des Ganges verschwand, ehe er auf das leuchtende Operationssymbol starrte, das über der Tür angebracht war, in der Izanami versorgt wurde. Naruto hatte das Gefühl, das Stunden vergingen ohne das jemand den Gang in dem er saß betrat. Auch Rin war nirgendwo in Sicht und er fragte sich, ob sie ihn wohl vergessen hatte. Izanamis Operation war noch immer in vollem Gange, ohne das jemand den Operationssaal betrat oder verließ. Geräusche drangen ebenfalls nicht bis zu ihm hervor. Es war sogar so still, das man selbst eine Stecknadel hätte fallen lassen können und ganz anders wie Naruto das Krankenhaus eigentlich in Erinnerung hatte. Langsam wurde er furchtbar müde und seine Schmerzen waren wieder spürbar. Am Rande seines Schuhes konnte er sehen, wie sich sein Knöchel in dunklen blau und violett Tönen färbte. Die Atmung viel ihm durch seine gebrochenen Rippen schwer und auch sonst schien es keinen Muskel in seinem Körper zu geben, der nicht unter jeder Bewegung ächzte. Am schlimmsten war jedoch noch immer sein Hals. Die Stelle die Kabuto mit seinem Messer durchtrennt hatte brannte wie Feuer; er konnte immer wieder Blut in seinem Mund schmecken und fühlen wie sich sein Hals zu zog. Er sehnte sich danach endlich schlafen zu können, ohne Schmerzen auszuruhen und hoffte inständig, dass Rin bald mit der Ärztin zurück kam. Entgegen seiner Hoffnung kam jedoch niemand. Er wollte sich schon fast von seiner sitzenden Position erheben und selbst nach einem Arzt suchen, als eine Tür auf seinem Gang geöffnet wurde und er stimmen hören konnte. „Ich weiß, ich weiß. Sie sind fast genauso schlimm wie mein Vater. Es ist nur ein Kratzer nichts weiter, ich werde schon vorsichtig sein.“, sagte eine genervte Stimme, ehe eine Gestalt auf den Flur hinaus trat und die Tür hinter sich schloss. Naruto hatte schon seit er dem seltsamen Kakashi begegnet war das Gefühl gehabt verrückt zu werden, spätestens jetzt war er jedoch sicher den Verstand verloren zu haben. Auf den Gang hinaus getreten war ein junger ca. sechzehn Jahre alter blonder Mann. Seine Augen waren strahlend blau und drei Narben zierten jede seiner Wangen, als Zeichen dafür, das er dem Chakra des Kyubis ausgesetzt worden war. Der junge Mann der auf den Gang hinaus getreten war, war er selbst. Ein anderer Naruto. Dieser schien Naruto nun ebenfalls entdeckt zu haben und anders als die anderen Menschen, denen er hier begegnet war, sah er ihn nicht hasserfüllt, sondern neugierig an, ehe er sich ein Herz zu fassen schien und auf ihn zu kam. „Na Kleiner, wird jemand operiert den du kennst?“, fragte er grinsend, in seinen Augen lag jedoch eine Spur Mitgefühl. Naruto wusste das er nicht in der Lage war zu sprechen, sein Hals brannte noch immer wie Feuer, daher nickte er nur. Bei näherem hinsehen, konnte er zudem Unterschiede zu sich selbst erkennen. Dieser Naruto war kräftiger und muskulöser gebaut wie er selbst, seine Haut war stark gebräunt und auch seine Gesichtszüge waren grober. Im Vergleich wäre er selbst, blasser, zierlicher und feiner gebaut und wenn sie nebeneinander stehen würden, hätte man mit Sicherheit angenommen, dass sie Brüder waren, aber keinesfalls Klone oder Zwillinge. Dieser Umstand beruhigte ihn enorm, daher rang er sich dazu durch dem anderen Jungen leicht zu zulächeln. Der andere Naruto schien dieses Lächeln als Einladung zu nehmen. Er wuschelte Naruto durch sein blondes, verschmutztes Haar und setzte sich galant neben ihn. „Ich bin Naruto Namikaze. Shinobi von Konoha. Dich habe ich hier noch gar nicht gesehen. Wie heißt du? Seit ihr gerade erst hier angekommen?“, begann er auch gleich den Kleineren auszufragen. Dieser musste den Schock erst mal verdauen. Es war tatsächlich ein Naruto. Aber Namikaze? Der Nachname seines Vaters? Erst jetzt viel ihm auf, das der andere noch immer auf eine Antwort zu warten schien und ihn fragend musterte. Naruto nickte daher einmal und zuckte mit den Achseln. Wie er ihm einen Namen mitteilen konnte wusste er allerdings im Moment nicht. „Kannst du nicht sprechen?“, fragte der andere stattdessen scharfsinnig und erhielt wieder ein Nicken als Bestätigung und Naruto zeigte mit seiner Hand auf seinen Hals. Der Ältere sah sich daher den Hals genauer an und runzelte verwundert die Stirn. „Das sollte sich unbedingt jemand ansehen. Hat dich noch keiner behandelt?“ Erst jetzt musterte er die kleine Gestalt vor sich und konnte neben einem dicken Fuß auch noch einige Kratzer und Schürfwunden, sowie eine Platzwunde am Kopf erkennen. Er schien zudem, Probleme mit den Rippen zu haben, das Zucken seines Körpers hin und wieder beim einatmen legte zumindest den Schluss nahe. „Kannst du schreiben?“, fragte Naruto weiter und hielt dem jüngeren einladend die Hand hin. Dieser Ergriff sie und pinselte ein schnelles „Ja.“ auf dessen Handfläche. „Kannst du mir deinen Namen sagen?“ Hier musste der kleinere Naruto allerdings inne halten. Er wusste, das es schwer für ihn werden würde auf einen neuen Namen zu hören, also entschloss er sich dazu, so nahe wie möglich an der Wahrheit zu bleiben und pinselte „Naru“ auf die Handfläche des anderen, sowie den Nachnamen von Izanami. „Naru also? Da haben wir ja fast den gleichen Namen. Eine sehr gute Wahl.“, gab der andere grinsend von sich und Naruto lächelte erleichtert. Naruto schien keinen Anstoß an seinem Namen zu haben, er war also vorerst sicher mit seiner Identität. Naruto wollte Naru gerade noch etwas sagen, als eine Stimme ihn aufsehen ließ. „Naruto!“, rief niemand geringeres wie Sasuke Uchiha, der am Ende des Ganges auf Naruto zu warten schien und dieser sah Naru entschuldigend an. „Einen Moment ich bin gleich wieder da und dann holen wir dir endlich einen Arzt.“, sagte er schnell und lief dem Uchiha entgegen. Dieser warf Naru einen genauso hasserfüllten Blick zu wie bereits die anderen Menschen denen er begegnet war, ehe er ihm den Rücken zuwandte und eifrig auf Naruto einredete. Dieser zog verwundert eine Augenbraue hoch und sah von Sasuke zu Naru und wieder zurück. Sie schienen sich über ihn zu unterhalten. Mit einem Male wurde Naruto jedoch furchtbar schwindelig und er musste husten. Blut lief die Hand die er sich vor den Mund gehalten hatte runter und er fiel vom Stuhl auf seine Knie, wo er unerbittlich weiter hustete. Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen wie auch noch weitere Personen Narutos Namen riefen und dieser sich mit dem Uchiha zusammen zu den Neuankömmlingen umdrehte. Sie schienen sich aufgebracht zu unterhalten, ehe Naruto sich wieder zu ihm zurückdrehte und schockiert die Augen aufriss. Er ahnte das sein Name gerufen wurde, vielleicht auch nach einem Arzt geschrien wurde, konnte aber die genauen Worte nicht mehr verstehen. Erst als Naruto sich in Bewegung setzte und auf ihn zu gerannt kam, konnte er die dahinter stehenden Personen erkennen und hätte am liebsten laut aufgelacht. Die ganze Situation war schon absurd genug, erst Kakashi, dann sich selbst und plötzlich auch noch seinem eigentlichen verstorbenem Vater Minto Namikaze, dem vierten Hokage, gegenüber zu stehen. Dieser schien Befehle zu rufen, denn die Umstehenden setzten sich sofort in Bewegung und eilten davon. Gerne hätte er die ganze Situation noch länger beobachtet doch die Schmerzen in seinem Hals waren unerträglich und immer wieder wurde ihm schwarz vor Augen. Naruto war währenddessen bei ihm angekommen und nahm ihn vorsichtig auf seinen Arm, doch die Rückenlage tat Naru gar nicht gut, wieder musste er husten und hatte das Gefühl zu ersticken; daher drehte sich so gut er konnte auf die Seite. Er konnte Stimmen hören die aufgeregt miteinander redeten, ehe er endlich aufgab und die Dunkelheit willkommen hieß, die ihm seine Schmerzen vergessen ließ. ------------------------------------------------------------- Minato Namikaze saß alleine in seinem Büro und brütete über einigen Dokumenten als seine Tür aufgerissen wurde und Mitarashi Anko völlig außer Atem vor ihm stand. Verwundert zog er eine seiner blonden Augenbrauen nach oben und sah sie abwartend an. Anko war seit Anfang des Jahres für die Sicherung der Mauer und Tore Konohas zuständig und hatte das Kommando über eine große Anzahl Shinobi übernommen. Es war überhaupt nicht ihre Art so in ein Büro zu stürzen, schon gar nicht wenn es sich um einen Vorgesetzten handelte. „Lord Hokage“, begann sie und verneigte sich entschuldigend peinlich berührt durch ihren Mangel an Respekt der Führung ihres Dorfes gegenüber. „Obito Uchiha, Hatake Kakashi und Rin Tsukuyomi haben ihre Mission erfolgreich beendet. Allerdings haben sie dabei drei Zivilisten in der Nähe unseres Dorfes entdeckt. Sie scheinen alle verwundet zu sein und wurden in unser Krankenhaus gebracht. Einer von ihnen ist jedoch verdächtig. Ihr solltet sofort kommen.“, sagte sie hektisch und ihre Stimme überschlug sich hier und da. „Verdächtig in wiefern?“, fragte er sofort alarmiert. Ein Blick Ankos genügte jedoch und er wusste was sie zu meinen schien. Sofort erhob er sich und Sorge zeichnete sich in seinem Gesicht ab. „Gehen wir.“, sagte er tonlos und eilte so schnell er konnte los, dicht gefolgt von dem weiblichen Jonin. Was hatte Kakashi sich bloß dabei gedacht, einfach drei Verdächtige so tief in ihr Dorf zu lassen? Vor allem wenn es so offensichtlich war, das diese eine Gefahr darstellen konnten? Viel mehr beunruhigte ihn jedoch, das die drei ausgerechnet dorthin gebracht worden waren, wo sich im Moment sein ältester Sohn aufhielt. Er wusste das Naruto sich selbst verteidigen konnte, doch es gab Gegner die man nie unterschätzen sollte und Naruto neigte dazu diese Tatsache zu vergessen. Er hoffe inständig, das er sich zu viele Sorgen machte und es sich eventuell um einen blinden Alarm handelte. Sollte seinem Sohn etwas geschehen, würden ansonsten Köpfe rollen müssen. Und mit diesem Gedanken und einem grimmigen Blick beschleunigte er noch einmal seinen Gang. Er hoffte wirklich, das er sich irrte. ------------------------------------------------------------- Fugaku Uchiha hatte den ganzen Tag über nicht viel zu tun und saß daher gemütlich mit seiner Frau Mikoto in seinem Garten. Seit Minato Hokage geworden war, hatte sich die Situation seines Clans wesentlich verbessert. Vor allem aber die Situation unter den einzelnen Clans selbst war friedlicher geworden. Wo früher Rivalität und Feindschaft herrschte, wurde nun an einem Strang gezogen und gemeinsam für die Zukunft Konohas gearbeitet. Ohne Minato wäre es nie soweit gekommen. Dieser gehörte immerhin keinem Clan an, war aber dennoch einer der stärksten Shinobi die Konoha jemals hervor gebracht hatte. Den Anführern der verschiedenen Clans wurden durch diese Stärke die Augen geöffnet und gezeigt, das nicht Blut eine entscheidende Rolle für die Stärke eines Shinobi spielte. Über die Jahre waren die festgefahrenen Meinungen der einzelnen Clan Mitglieder daher immer mehr gebröckelt und heutzutage war es mittlerweile normal geworden auch keine Angehörigen eines Clans ehelichen zu dürfen ohne dafür schief angesehen zu werden oder mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Diese innere Wandlung hatten sie alleine ihrem vierten Hokage und dessen strikter, aber gerechter Politik zu verdanken und dafür empfand Fugaku tiefsten Respekt. Sie alle empfanden so. Daher war die Vorstellung das irgendjemand Minato oder seiner Familie etwas antun konnte, während er als Polizeichef für ihre und die Sicherheit des Dorfes zuständig war unerträglich. Er wusste, dass der Vorfall vor einem ja selbst mit den besten Spionen wohl nicht hätte verhindert werden können, bereute trotz allem noch immer, damals nicht von größerem Nutzen gewesen zu sein. Minato und auch Kushina hatten trotz ihrer Trauer nie irgendjemandem einen Vorwurf gemacht, ganz im Gegenteil sie hatten beide immer wieder betont, dass dies nun mal das Schicksal einer Shinobi Familie sei. Fugaku konnte sich mit einer derartigen Begründung allerdings nicht zufrieden geben und schwor sich, sollte es je wieder zu einem derartigen Vorfall kommen, alles in seiner Macht stehende zu tun, um diesen zu verhindern. Noch einmal würde er so etwas nicht zulassen. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf, wollte er gerade aufstehen und sich wieder ins kühlere innere seines Hauses zurückziehen, als er eine Präsenz auf sich zukommen spürte und nur wenige Sekunden später ein Mitglied seines Clans vor im erschien, sich hinkniete und ernst sagte: „Es gibt ein Problem Lord Uchiha.“ Nachdem Fugaku von seinem Untergeben erfahren hatte, was sich innerhalb der letzten halben Stunde zugetragen hatte, machte er sich sofort auf dem Weg ins Krankenhaus, gefolgt von zwei seiner besten Jonin. Im Krankenhaus selbst traf Fugaku dann überraschenderweise in der Eingangshalle Minato, der ihm finster zu nickte und eine der Krankenschwestern zu sich rief. Er wechselte ein paar kurze Worte mit ihr, ehe er Fugaku und seinen Jonin andeutete ihm zu folgen und sich auf den Weg in den ersten Stock machte. Dort angekommen wurden die beiden zeugen wie Naruto und Sasuke sich im Gang aufgeregt unterhielten und Fugaku konnte sehen, wie Minatos Muskeln sich bei dem Anblick seines unverletzten Sohnes entspannten, ehe er dessen Namen rief. Dieser kam auch ohne groß zu zögern auf seinen Vater zu. „Dad“, sagte er aufgebracht und deutete auf Sasuke. „Was zum Henker soll das ganze Theater hier. Und was meint Sasuke damit, das ich in Gefahr sein soll?“ Minato seufzte auf. Er wusste wie sehr Naruto es hasste verhätschelt oder bevormundet zu werden. Er musste ihm die Situation jetzt so vorsichtig wie möglich erklären. „Heute wurden drei Verdächtige Individuen hier in unser Krankenhaus eingeliefert. Es ist nicht auszuschließen das du ihr Ziel bist, oder zumindest in Gefahr.“, versuchte er seinem Sohn ruhig zu erklären, doch dieser fuhr in aufgebracht an. „in Gefahr? Für wie alt hältst du mich? Ich bin ausgebildeter Chunin und kein Anfänger mehr. Außerdem wo sieht der Kleine da gefährlich aus?!“, sprach er zum Ende hin immer ruhiger werdend und drehte sich um, um auf Naru zu deuten, hielt jedoch schockiert in seiner Bewegung inne. Naru war in die Knie gegangen. Blut war auf dem Boden verteilt und an der Hand die er sich vor den Mund hielt. Er hustete immer wieder und ein neuer Schwall tropfte auf den Boden. „Naru!“, rief er besorgt und rannte auf den kleinen Jungen zu. Minato beobachtete das Spektakel zunächst überrascht rief jedoch als er die Situation erfasst hatte einige Befehle. Anko die noch immer hinter ihm her gegangen war, schickte er um Tsunade zu holen. Fugaku und seine Jonin wurden damit beauftragt erste Informationen durch die Kleidung oder Gegenstände der Neuankömmlinge zu sammeln, um so gegeben falls die Identität von ihnen zu klären, ehe Minato selbst zu seinem Sohn hinüber rannte und den kleinen Jungen in dessen Armen begutachtete. Dieser war eindeutig in keiner guten Verfassung. Er spuckte noch immer Blut und war durch den hohen Verlust sehr blass. Äußerlich konnte er mehrere Wunden erkennen und stellte beim abtasten seines Oberkörpers fest, dass zumindest zwei seiner Rippen gebrochen sein mussten. Vorsichtshalber setzte er ein Jutsu ein, das ihm sofort zeigen würde falls der Junge sein äußeres oder seine Wunden mit einer Illusion vortäuschen wollte, stellte aber fest das beides nicht der Fall war. Wer auch immer diesen Jungen als Gefahr eingestuft hatte, musste dies ohne eine nähere Begutachtung getan haben und Minato wurde sauer. Verdächtig hin oder her ein Kind verletzt und ohne Hilfe zu lassen, weil man es für eine Bedrohung hielt, war nicht das, was er als Anführer Konohas erreichen wollte. Natürlich musste man Neuankömmlingen gegenüber seit den Attentaten vorsichtig gegenüber sein, trotz allem hätte ein solcher Fehler von jedem Jonin mit ein paar einfachen Jutsus und Kontrollen verhindert werden können. Sein Sohn saß neben ihn und rief immer wieder den Namen des Kindes, ehe er mit einer leichten Verzweiflung zu seinem Vater aufsah, dem ein Schauer über den Rücken lief. Er hoffte wirklich, das Tsunade bald hier war. ------------------------------------------------------------- Erklärung: Ich bin der Meinung das nicht nur die Geburt sondern auch die Lebensumstände eines Menschen sein Aussehen bestimmen. Für den Fall das die Frage aufkommt warum der Naruto aus „dieser“ Zeit kräftiger gebaut ist als der Naruto den wir kennen hat folgenden Grund: Unser Naruto wurde zum größten Teil im Dorf „festgehalten“. Er war zwar den Blicken der Menschen, eventuell sogar Schlägen ausgesetzt, ist aber erst durch den Eintritt in die Akademie zu einem (körperlich gesehen) Kämpfer geworden. Und auch dann stand ihm jederzeit das Chakra des Kyubis in Notsituationen zur Verfügung und er konnte sich irgendwann darauf verlassen. (Die Heilung kommt ebenfalls dazu) Wer jetzt denkt „Ja aber dieser Naruto ist ja bei seinen Eltern wohlbehütet aufgewachsen“, dem sage ich gleich: Pustekuchen. Auf seine Weise hat dieser Naruto es genauso schwer gehabt. Er ist das erste Kind des vierten Hokages, nicht nur wurden viele Erwartungen in ihn gesetzt er musste auch lernen sich zu verteidigen, den wo die Existenz von unserem Naruto wegen des Kyubis sicher weitest gehend geheim gehalten wurde, musste dieser im Gegensatz dazu lernen sich im Falle eines Angriffs auf ihn zu wehren. (Man bedenke die Entführung von Hinata.) Dem entsprechend wurde dieser Naruto viel früher darauf gedrillt zu kämpfen und er hat sich ganz anders entwickelt als unserer. Das Chakra des Kyubis steht ihm ja ebenfalls nicht zur Verfügung. ;) Hoffe das erklärt einiges. xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)