Racheengel von bloody_serah ================================================================================ Kapitel 4: 4.Kapitel - Adrenalin+Hass=Blut ------------------------------------------ Der Mistkerl schlug sie vor meinen Augen und küsste sie dann wieder. Sie ließ alles über sich ergehen. Ihr Blut tropfte aus ihren Mundwinkeln auf den bis dahin unbefleckten Schnee, welcher sich jetzt rot färbte. Ich drehte mich um. Hinter mir sah ich meinen Exfreund wie er einfach nur da stand, völlig geschockt. Und zwei seiner Freunde wie sie dasselbe taten. Ich schrie sie an etwas zu tun. Doch erntete ich bloß Blicke die mir sagten, dass ich irre sei. Langsam rappelte ich mich wieder auf und taumelte in seine Richtung. Schützend stellte ich mich vor meine Beste Freundin und er versetzte mir einen Schlag. Ich taumelte einige Schritte zurück und wischte mir das Blut von den Lippen. "Ich warne dich. Fass sie nicht noch einmal an." knurrte ich mit so viel Hass in der Stimme und in meinem Blick, dass er zurück taumelte. Ich nutzte die Chance und zog meine Freundin auf die Füße. Stützend half ich ihr zu den Treppen wo ich sie absetzte. "Hey ihr Deppen passt auf sie auf!" befahl ich den Jungs, welche bis dahin bloß zugesehen hatten. Ich dachte schon, dass sie mir widersprechen würden doch sie nickten bloß und taten das was ich ihnen befohlen hatte. Dann wandte ich mich wieder ihrem Exfreund zu. Er starrte in meine Richtung. Der Lauf der Waffe zeigte auf mich. Dennoch hatte ich keine Angst. Pures Adrenalin durchströmte mich. Es war ein unglaubliches Gefühl. Mit kleinen Schritten näherte ich mich ihm. Je näher ich ihm kam desto hasserfüllter sah ich ihn an. Er sagte nichts. Sondern starrte mich nur an. Hinter mir hörte ich den Schnee knirschen. Ich konnte mir denken was dort ablief. Und als ich hinter mir die wärme einer Person spürte wusste ich endgültig, dass meine Freundin mir beihielt. Ich linste kurz in ihre Richtung und sah ihren Blick. Er war genauso voller Hass wie meiner. Als mein Blick sich wieder auf Ihn richtete stutzte ich. Er hatte ein grausames lächeln aufgesetzt. Dann ging alles furchtbar schnell. Noch bevor ich reagieren konnte, schrie meine Freundin auf vor Schmerz. Der knall des Schusses durchschnitt die Luft. Sie hielt sich die Seite aus der Blut strömte. Sie sackte zusammen und ich fing sie auf. Mir liefen die Tränen über die Wange und vor meinen Augen verschwamm alles. Mein Kopf dröhnte und ich nahm nur noch wage wahr wie jemand den Notartzt rief. Ich umklammerte meine zweite Hälfte und wiegte sie. Flüsterte ihr zu, dass alles wieder gut werden würde. Mit einem Mal durchfuhr mich wieder so ein Adrenalin Strom und ich zog Jacke und Weste aus. Ich Band die Wunde ab und schnürte mir die Schuhe ordentlich zu. Danach suchte ich in der Jackentasche meiner Freundin das Butterfly. Als ich es fand klappte ich es kurz auf und zu. "Hey bleibt einer von euch bei ihr?" Ich ließ keinen zu Wort kommen denn ich stürmte los. Wie ich vermutet hatte war er weg gewesen. Dieser Feigling war geflüchtet. Als ich um die Ecke bog sah ich ihn auf dem Sportplatz. Er wollte in den Wald. Aber den gefallen tat ich ihm nicht. Ich würde ihn nicht entkommen lassen. Eigentlich war ich nicht besonders schnell oder sportlich aber durch das Adrenalin war ich schneller al je zuvor und holte den Mistkerl ein. Er rannte wenige Meter vor mir. Die Entfernung reichte mir, also klappte ich das Messer auf und warf es. Ich traf ihn ins Knie und er ging, schreiend vor Schmerz, zu Boden. Gefühllos sah ich ihn an als ich neben ihm zum stehen kam. "Na wie fühlt sich das an?"fragte ich mit kalter Stimme. Er jaulte bloß und versuchte, sich das Messer aus dem Knie zu ziehen. Doch ich trat auf seine Hand sodass ihm wieder ein Schmerzensschrei entwich. Ich beugte mich über sein Knie und drückte das Messer mit voller Wucht tiefer rein, drehte es einige Male nach Links und nach Rechts, bevor ich es dann heraus zog. Ohne ihn zu beachten rieb ich mit dem Schnee - der noch nicht Rot von seinem Blut war- das Blut von der Scheide des Messers und wischte den Rest an seinem Shirt ab. "Jetzt hör mir ganz genau zu du Arschloch.."fing ich mit einer noch kälteren Stimme als vorher an. Er war sofort still und bewegte sich nicht mal mehr. "Wenn sie sterben sollte werde ich dich finden und..." ,ich beugte mich zu seinem Ohr hinab "...dich töten." flüsterte ich. Ich ging einige Schritte von ihm weg und blickte ihn bloß an. Ein irres Lächeln umspielte meine Lippen. "Verlass dich auf meine Worte..." Mehr sagte ich nicht, drehte mich einfach um und ging. Zurück zu den anderen. Mittlerweile waren Polizei und Krankenwagen da. Ich fuhr mit ins Krankenhaus. Die Ärzte meinten sie würde durchkommen. Doch wenige Tage später starb sie. Anscheinend hatten die Ärzte Splitter von der Kugel übersehen, welche dann zu einer vergiftung geführt hatten. Am Anfang hatte ich geweint und mein Ex hatte mich getröstet. Er war für mich da gewesen. Doch die Trauer wurde zu einer ungezähmten Wut und die Wut zu Hass. Hass der mich antrieb. Bei der Beerdigung, bei der er nicht anwesend war, erfuhr ich, dass ich gegen den Ex meiner Freundin aussagen sollte. Ich lächelte, denn das passte wunderbar in meinen Plan. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)