Per sempre tua - für immer dein von jennalynn (Er liebt Macht und er will sie beherrschen, wird er es schaffen?) ================================================================================ Kapitel 3: Ein Fehler --------------------- Pünktlich vor Ostern hab ich noch ein Kapitel für euch. So nun geht es langsam richtig los. Noch ist sie dabei ihre Umgebung zu erfassen. Doch schon am Ende von diesem, platzt Edwards Geduld und Bella wird einiges an ihrem Verhalten überdenken müssen. Viel Spaß! *************** Bella POV Während ich mich bemühte das Essen hinunter zu würgen, spürte ich seinen stechenden Blick auf mir. Es schien als würde er jede meiner Bewegungen analysieren. Er machte es mir wirklich nicht leicht. Als wäre seine Gegenwart nicht schon einschüchternd genug…NEIN, er musste mich auch noch anstarren. Seine Aura machte mein Unbehagen komplett. Plötzlich stöhnte er genervt. Ich hob den Blick…das war neu, seit gut 10 Minuten hatte er keine Reaktion von sich gegeben. Wie eine Statur saß er und fixierte mich. Hatte ich etwas falsch gemacht? Zu meiner Erleichterung musste ich feststellen, dass er nicht mehr mich, sondern die Zimmertür mit seinem Blick durchbohrte. Der Typ war eindeutig krank im Kopf! Als hätte in diese gerade persönlich verärgert. So ein Idiot! Gerade mit meinen herablassenden Gedanken am Ende, bekam ich die Antwort meiner Fragen in Form eines Mädchens, mit schwarzen kurzen stachligen Haaren, die gerade die Tür aufriss. Auf einem Arm balancierte sie zwei große Kartons, die sie gut 50 Zentimeter überragten, als wäre es nichts. Mit der vollen Gabel in der Luft, erstarrte ich als ihr Blick meinen traf. ROTE AUGEN! Sie ließ ihren Blick über meine Gestallt wandern, verzog dabei keine Mine und schloss mit ihrer riesigen Fracht ohne Umstände die Tür hinter sich. Dann grinste sie breit und zwinkerte Edward zu. Dieser schnaubte genervt und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Die Arme lässig vor der Brust verschränkt. Ich war wie gefesselt von dieser Freakshow. Was taten die beiden da? Sie sah ihn kurz an, er nickte und dann tänzelte sie durch den Raum. Stumme Kommunikation oder was? Das war wirklich gruselig! Niemand der beiden hatte bis jetzt ein Wort gesagt. Essen konnte ich jetzt definitiv nicht mehr, also legte ich meine Gabel wieder ab. Denn diese winzige Persönlichkeit brachte eine spürbare Aura mit, die sich sofort mit seiner zusammentat und mich zu ersticken drohte. Wenn ich mich daran nicht gewöhnen konnte, würde nicht ER an sich mein tot sein, sondern die Ausstrahlung aller zusammen. Sie stellte die Kartons auf den Boden und schwebte zu Edward. Ja richtig…sie SCHWEBTE, das war wirklich kein gehen. Es schien als würde sie gleiten, so elegant und leichtfüßig sah das aus. Lächelnd drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange und ich dachte ich wäre im falschen Film. Als er ihr dann noch ein unglaublich warmes und liebevolles schiefes Lächeln schenkte, klappte mir der Mund auf. Wie konnte ein Mensch…oder was auch immer er war, nur so viele Persönlichkeiten besitzen? Plötzlich wirkte er wie ein kleiner Junge, der sich freut seine Schwester zu sehen. Ich nehme jedenfalls an, dass es sich bei diesem Mädchen um seine Schwester handelte. Denn in einen seiner unfreundlichen Momente und diese überragen die freundlichen um Längen, sagte er mir, das NUR seine Geschwister befugt sind, mir befehle zu erteilen. Clever wie ich bin, dachte ich dabei sofort an die anderen vier Gestalten, die neben ihm auf den Thronen saßen. Und dieses Mädchen saß zu seiner rechten. „Das hätte wirklich noch Zeit gehabt“, murte er dann los. „Zeit? Hast du mal gesehen wie sie aussieht? Was hätte sie den Tragen sollen deiner Meinung nach, etwa weiter diese Fetzen?“ Sie wedelte mit einer Hand über meine Gestalt und sah dabei zutiefst geschockt aus. Es ging also um mich! Na großartig…sofort kroch argwohnen in mir hoch. „Ich wäre mit nichts zufrieden gewesen“, grinste er und zwinkerte mir zu. Die aufkommenden Bilder von vor einigen Stunden verdrängend, senkte ich demütig den Kopf. Nicht noch einmal wollte ich mich nackt vor ihm zeigen. Doch nach dem was ICH wollte, wurde hier nicht gefragt. „Ja das glaub ich dir mein lieber“, lachte nun die kleine schallend und schlug ihm auf den Hinterkopf. Mein Kopf schnallte wieder nach oben. Er ließ es sich einfach gefallen und lachte mit ihr! Leicht den Kopf schüttelnd versuchte ich, das Chaos an Gedanken und Fragen zu sortieren. „Ich bin übrigens Alice“, wandte sie sich dann an mich. „Lady Alice“, verbesserte er sie sofort. Ich zuckte ungewollt über seinen harschen Ton zusammen. Mehr als ein einfaches nicken zu besagter Lady, brachte ich nicht fertig. Alice! Schöner Name, passt irgendwie zu ihr! „Also in dem Karton sind einige Kleidungsstücke. Sie gehören jetzt dir. Damit du endlich aus diesen Lumpen rauskommst“, fuhr sie unbeirrt fort. LUMPEN! Hat die eigentlich eine Ahnung wie teuer diese scheiß Jeans war? Die ich mir mühsam von meinem Taschengeld zusammen gespart hatte. Ich sah sie nur ungläubig an. Und sie wiederrum verdrehte die Augen. „Sie scheint ziemlich schwer zu begreifen was?“ Drehte sie sich nun zu ihrem Bruder…oder was weiß ich was er für sie ist. Dieser nickte seufzend. WHAT THE FUCK! Schwer zu begreifen, hat die alte sie noch alle? Ey was stimmt nur nicht mit diesen Leuten? Ich werde gefangen genommen. In diese Burg gebracht, von meinen Freunden getrennt. Direkt zu diesem Ekel, der mich als seine Sklavin ernennt. Und das innerhalb von 24 Stunden. Und jetzt kommt diese Ballerina und meint ich bin schwer von Begriff? Tschuldige wenn das alles etwas viel für einen Geist ist. Ich spürte erneut die Wut in mir brodeln. Ich wollte ihr am liebsten ihre scheiß Kartons ins Gesicht schmeißen. WUT war nicht gut, gar nicht gut. Das brachte mir bis jetzt nur einige Brüller und unfreundliche, einschüchternde Worte. Edward schien meinen Gefühlswechsel gespürt zu haben, denn er fixierte mich mit einem Blick, bei dem mir fast das Herz stehen blieb. Wut machte der Angst Platz und ich senkte wieder den Blick. Er würde mich auseinander reißen wenn ich seiner Schwester auch nur ein Haar krümme. Falls mir das überhaupt gelingen würde. „Nun gut, dann geh ich mal wieder, du kannst ihr ja noch einmal langsam erklären was sich in den Kartons befindet“, lachte sie. Ich ballte unter dem Tisch die Hände zu Fäusten. Sie reizte mich, sehr sogar! „Bis nachher Alice“, verabschiedete er sich von ihr. Keine Sekunde später, fiel die Tür ins Schloss und ich zuckte zusammen. „Sollte ich auch nur noch ein einziges Mal mitbekommen, dass du deine Stimmungsschwankungen an einem meiner Geschwister auslassen möchtest. Dann werde ich dir etwas Schlimmeres als die Hölle zeigen. Falls ich noch dazu komme, denn einige von ihnen, würden nicht zögern dir während deines Ausbruches den Kopf abzureißen. Und das mein ich wortwörtlich Isabella. Ich muss dir noch so einiges Austreiben. Und das werde ich, verlass dich drauf.“ Langsam sah ich wieder auf. Er beobachtete mich abschätzend, dann fiel sein Blick auf meinen Teller. „Bist du fertig?“ Ich nickte. „Gut dann hoch und folge mir“, ich tat sofort was er sagte. Er zeigte mir die kleine Küche. Eine Anrichte und Spüle, mehr nicht. Noch zwei kleine Hängeschränke und das war es. Kein Kühlschrank, Herd oder andere Geräte die in eine Küche gehören. Einzig und allein ein Wasserkocher stand dort. Damit dürfte ich mir sogar einen Tee aufbrühen…WIE NETT! Dachte ich sarkastisch. In den Schränken befanden sich außer Tassen und Gläser nichts. Gut bis auf den Tee, aber das war es. Ich konnte es echt nicht glauben. Für was hatte der überhaupt eine Küche? „Unter der Spüle, findest du Eimer und Putzmittel. Du wirst hier jeden Tag gründlich sauber machen. Ich werde das kontrollieren. Das gilt für alle Räume. Verstanden?“ Ich nickte. „Sehr schön, wie ich sehe hast du verstanden wo dein Platz ist. Dann ab, nehm die Kartons und folge mir.“ Angepisst von dieser ganzen Situation und immer noch fieberhaft nachdenkend wie ich hier wieder raus komme, bückte ich mich und hob die Kartons an. Alles was dann aus meinem Mund kam, war ein ächzen. Scheiße waren die Dinger schwer! Er lachte ausgelassen und kam anscheinend nicht auf die Idee mir zu helfen. Wie hatte diese kleine Person, diese Dinger auf nur einem Arm tragen können? Was war sie…Superwomen oder was? „Gott, dann nehm halt nur einen und hol den anderen danach. Stell dich nicht so an“, blaffte er und schüchterte mich erneut ein. Kapitulierend nahm ich also nur einen und folgte ihm umständlich. Einer alleine wiegte sicher 50 Kilo…MINDESTENS! Er öffnete die Tür links von der Nische und trat über die Schwelle. Ich ihm hinterher. Bevor ich mich umsah, stellte ich den Karton ab und holte den nächsten. Schweratmend stützte ich mich auf beide ab und blickte mich um. Ein Schlafzimmer! Dieser Raum war um einiges kleiner als der andere. Mit nur einem großen Fenster aber unglaublich hell. Als mein Blick zur Decke wanderte, wusste ich auch warum. „WOW“, entkam es mir. Mein Mund klappte auf. Es war ein Turm! Nein diese Beschreibung passte nicht genau. Über diesem Raum, schien der Turm einst angefangen zu haben. Aber der Boden wurde entfernt. Und nun konnte man bis zur Spitze hinaufsehen. Nur einzelne Balken zur Stütze behinderten die Sicht. Die Fenster waren geblieben und spendeten die Helligkeit. Viele kleine in unterschiedlichen Höhen versetzt. Unglaublich! Allein diese Idee verschlug mir die Sprache. Es muss traumhaft sein auf dem Bett zu liegen und hinauf zu sehen, wenn der Mond durch die vielen Fenster schien. Warum nur musste er so ein Monster sein? Mit anderem Charakter und nicht so angsteinflößend, wäre ich ihm gern anderswo über den Weg gelaufen. Denn anziehend war er…das musste ich mir eingestehen. Mein Blick glitt über den Rest des Raumes. Ein sehr großes Bett mit Eisengestell stand an der Wand, gerade rüber zur Tür. Mit goldener Seidenbettwäsche bezogen. Hier wurde der Stil aus dem anderen Zimmer fortgeführt. In diesem Raum befand sich noch eine Tür. Dafür aber kein Kleiderschrank. Und ich vermutete schon, wo die andere Tür hinführen wird. Ich drehte mich um meine eigene Achse um noch etwas Spanendes zu entdecken. Aber außer der Kommode, mit einem weiteren protzigen Fernseher drauf, befand sich nicht mehr in diesem Raum. „Genug gestarrt?“ Ich konnte ihn lange ausblenden. Doch nun musste er diesen schönen Moment wieder zerstören. Seufzend wandte ich mich an ihm und nickte. Er ging zum Bett, nahm sich zwei der vielen Kissen. Schmiss sie unters Fenster, dazu gesellte sich eine Tagesdecke und dann drehte er sich wieder zu mir. „Dein Schlafplatz“, verkündete er. Irritiert und geschockt sah ich auf das Knäul unter dem Fenster und konnte nicht glauben was das sein sollte. „Ich soll auf dem Boden schlafen?“ Kam es mir entsetzt über die Lippen. Im nächsten Moment biss ich mir schmerzhaft auf die Unterlippe. Er hatte mir verboten zu sprechen. Er grinste gehässig und nickte. „Du kannst natürlich auch in meinem Bett schlafen, wenn du mir gibst was ich verlange. Hinterher hinausschmeißen würde ich dich nicht.“ Ich erschauerte. Da kann er aber lange drauf warten. „Der Boden ist perfekt“, sagte ich schnell. Er lachte und schüttelte den Kopf. „Du machst es dir nur unnötig schwer. Ich werde bekommen was ich will.“ Ich schluckte den kommenden Satz wieder runter und sah traurig auf meinen Schlafplatz. Wie lange würde er mich in Ruhe lassen? Wann würde er sich das von mir nehmen was er möchte? Ob es weh tun wird? Mit Tränen in den Augen sah ich wieder zu ihm. „Was du weinerlich bist“, sagte er genervt und öffnete die andere Tür. Wie zu erwarten ein Begehbarer Kleiderschrank. „Ganz hinten sind noch Regale frei. Räum den Krempel den Alice dir gebracht hat ein. Und zwar jetzt gleich, ich kann es nicht ausstehen wenn Dinge rumliegen“, dabei sah er auf die Kartons. Also wuchtete ich einen nach dem anderen bis nachhinten. Sah mich um und staunte. Nie hätte ich gedacht, dass es einen Mann geben könnte, der so viel Kleidung besitzt. Der hatte selbst mehr als meine Mutter…und die hatte schon Unmengen. MUM! Ich schluchzte auf und wischte mir übers Gesicht. Werde ich sie jemals wiedersehen? „Du sollst nicht heulen, du sollst die Sachen einräumen“, herrschte er mich an. In der hintersten Ecke, standen Besen und sogar ein Staubsauer. Es war also alles da, um dem Herren die Bude zu putzen. Neben einem leeren Regal, stand eine Kleiderstange, mit 5 schwarzen langen Umhängen. Also trug er diese Dinger auch. Doch warum nicht gestern? So wie es alle taten. Oder holte er die Mottenfänger nur zu bestimmten Anlässen hervor? Was interessiert mich das? Noch immer stumm weinend öffnete ich den ersten Karton. Edward POV Nun heult sie schon wieder! Es war interessant sie zu beobachten. Ich brauchte nicht Jaspers Gabe um zu sehen was mit ihr los war. Oder was ständig mit ihr los ist. Es ist faszinierend wie schnell sie ihre Gefühlswelt komplett ändern kann. Eben noch ängstlich, kann man sie im nächsten Moment durch wenige Sätze so sehr reizen, das sie wütend wird. Sie hat den Ernst der Lage noch nicht erfasst. Hätte sie es, würden Gefühle wie Wut nicht mehr in ihr aufflackern. Ich konnte mir schon vorstellen wie herablassend ihre Gedanken waren und verfluchte ein wenig die Tatsache, dass ich ihre nicht lesen konnte. Wie sie mich wohl in Gedanken schon alles genannt hat? Ich schmunzelte bei dieser Vorstellung. Doch auch ihre Gedanken werde ich unterwürfig bekommen. Jemand der Angst und Demut fühlt, kann besser gehorchen. So war es in jeder Epoche und so würde es bleiben. Sie war noch nicht verängstigt genug um gehorsam zu sein. Ihr starkes Selbstvertrauen hinderte sie daran. Wovon sie eine ordentliche Portion besaß. Es verleitet sie zu Taten oder Antworten, die ihr auf kurz oder lang den Tod bringen werden. Ich bin gespannt wie schnell diese Reise für sie vorbei sein wird. Denn ich konnte nicht einschätzen, wie lange sie mich mit ihrer Art noch amüsieren oder gar faszinieren wird. Noch sind keine 24 Stunden vergangen und schon jetzt verärgert es mich, dass sie nicht so funktioniert wie ich es gern haben würde. Sie denkt ich bin ein Monster. Wie Recht sie doch hat…doch bis jetzt hat sie noch keine Begegnung mit dem Monster in mir gemacht. Ich war noch immer viel zu nett zu ihr. Warum, konnte ich nicht einmal sagen. Ich musste mir peinlich eingestehen, dass mich etwas abhielt. Ich wollte sie beherrschen und besitzen, dessen war ich mir sicher. Doch wusste ich nicht, ob ich es auf die richtig harte Tour durchsetzen wollte. Sie bekommt hier gerade eine Chance, die noch keine vor ihr hatte und schmeißt sie so weg. Wie dumm dieses Mädchen doch ist! Wiederworte konnte ich noch nie ertragen. Erweckt sie das Monster in mir erst einmal zum lebe. Wird es nicht mehr zu stoppen sein. Dann kann auch ich für nichts mehr garantieren. Ab dann, wird so einiges anders sein. Säuberlich legte sie die Kleidungsstücke ins Regal. Es verärgerte mich, das sie mein denken so sehr in Beschlag nahm. Ich verschwendete für Gewöhnlich keine Gedanken an meine Sklaven. Das musste aufhören. Ich musste endlich härter mit ihr sein verdammt! Gerade zog sie ein Nachthemd aus dem Karton. Ich sah nur spitze und durchsichtigen Stoff. Entsetzt sah sie auf das Teil zwischen ihren Fingern und dann ruckartig zu mir. Sie lief dunkelrot an und legte es schnell ins Regal. Ich amüsierte mich köstlich. Mit dem nächsten Kleidungsstück wurde es nicht besser. Ich hörte sie leise fluchen und musste ein Lachen zurückhalten. HÄRTER…hatte ich mir gerade selbst aufgetragen. Also dürfte ich nicht mehr so belustigt in ihrer Gegenwart sein. Aber sie machte es mir wirklich schwer! Wie sie dort mit glühenden Wangen auf den Boden hockte und ein heißes Teil nach dem anderen schnell ins Regal stopfte. Ich machte mir eine Mentale Notiz, Alice später zu danken. Es wird mir eine Freude sein, sie in diesen Dessous zu sehen. Nach einigen Minuten war sie endlich fertig und ich soweit mit mir selbst im Reinen, das ich mich nun richtig wie ein Besitzer ihr gegenüber verhalten konnte. Ein Fehler und eine Bestrafung folgt. Ein falsches Wort und sie wird meinen Zorn zu spüren bekommen. Eine falsche Tat und sie wird schmerzhaft verstehen was falsch gelaufen war. Ganz einfache Regeln, für jeden verständlich. Drohende Worte hatte sie zur Genüge, nun lag es an ihr, die Drohungen ernst zu nehmen. „Komm ich zeig dir das Bad“, schweigend folgte sie mir. Dort angekommen begutachtete sie erneut alles. Ich ließ ihr die Zeit. Wusste das Menschen eine schlechte Auffassungsgabe besaßen. Als ich meinte, dass es nun auch für sie genug Zeit war um alles in sich aufzunehmen, richtete ich das Wort an sie. „Auch hier wird täglich geputzt ist das klar?“ Sie nickte schwach und fuhr sich übers Gesicht. „Du siehst die Dusche ist komplett aus Glas. Ich möchte keinen Wassertropfen sehen, auch nicht auf dem Waschbecken, dem Spiegel oder sonst welchen Gegenständen. Klar soweit?“ „Ja doch“, sagte sie leicht genervt. „ISABELLA“, ich knurrte ihren Namen. „Tschuldige“, murmelte sie leise und schenkte mir wieder ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. „Du darfst Duschen oder Baden so oft du willst. Aber hinterher wird sauber gemacht. So…dann hab ich noch…MOMENT“, ich streckte mich etwas um vom Regal die Schachtel runter zu holen. Denn Inhalt kippte ich ins Waschbecken. Sie bekam große Augen. „Denk nicht mir sind deine Bedürfnisse wichtig. Das alles ist einzig und allein Eigennutzen. Ich möchte dass du gepflegt bist. All die Dinge haben auch schon deine Vorgängerinnen benutzt. Verwende davon was du willst, Hauptsache du sieh gut aus. Ich möchte keine heruntergekommene Sklavin, ich will deinen Anblick genießen“, sie nahm eine Haarbürste in die Hand und zupfte ein blondes Haar heraus. Dieses betrachtete sie eine Weile. Es zitterte leicht zwischen ihren Fingern. Dann schluckte sie und sah unsicher zu mir. „Was…“, sie stoppte und biss sich auf die Unterlippe. „Frag was du wissen willst?“ „Was ist mit ihnen passiert?“ Kalt grinste ich sie an. Die Bürste landete augenblicklich wieder im Waschbecken zwischen den anderen Cremen, Mack up Artikeln und Haarutensilien. Halt alles was Frau so braucht. Ich machte einen Schritt auf sie zu. Hilflos presste sie ihr Hinterteil ans Waschbecken und umklammerte es mit beiden Händen. Nur wenige Zentimeter vor ihr blieb ich stehen und beugte mich vor. „Sie fingen an mich zu langweilen“, hauchte ich ihr ins Gesicht. Keuchend schloss sie kurz die Augen und drehte ihren Kopf weg. „Gib mir deine Kette und die Ohrringe. Das brauchst du nicht mehr“, forderte ich sie auf. Panisch griff sie an ihren Hals und umschloss mit einer Hand das Medaillon. Dann sah sie mich flehend an. „Bitte lasst es mir“, flüsterte sie erstickt. „Nehm es ab und gibt es mir.“ „Nein bitte dass…das ist ein Erbstück meiner Großmutter. Es ist alles was ich noch habe. Nehmt es mir nicht weg“, die Tränen drohten wieder überzulaufen. Ich holte unnötiger weiße tief Luft um mich zu beruhigen, damit ich ihr nicht sofort den Kopf abreiße. „Isabella, ich wiederhol mich nicht noch einmal. Du wirst mir jetzt deinen Schmuck geben.“ Mit leeren Augen und stumm weinend, nahm sie ihre Ohrringe ab. Legte sie in meine ausgestreckte Hand und öffnete dann die Kette. Das Medaillon fest an ihr Herz gedrückt, fing sie an zu schluchzen. Ich umfasste die Kette und sah sie auffordernd an. „Bitte“, versuchte sie es erneut. „Lass los Mädchen“, sagte ich warnend. Sie tat gut daran, meine Geduld nicht weiter zu strapazieren. Doch was tat sie? Hielt sie weiterhin fest und wirkte abwesend. „Wenn du nicht sofort eine Tracht Prügel haben willst, dann lässt du jetzt diese verdammte Kette los“, schrie ich sie an. Erschrocken ließ sie los und vergrub anschließend das Gesicht in beiden Händen. Genervt schaute ich mir das Medaillon genauer an. Es war alt! Und sehr wertvoll! Ich klappte es auf und runzelte die Stirn, sah zu dem zitternden Mädchen vor mir und seufzte gedanklich. Es beinhaltete zwei Bilder. Eins einer alten Frau, die wahrscheinlich die Großmutter war und eins mit ihr und zwei weiteren Personen. Da sie auf dem Bild noch recht jung aussah, so um die 12 Jahre würde ich schätzen, handelte es sich bei den beiden anderen bestimmt um ihre Eltern. Ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, steckte ich alles in meine Hosentasche. „Deine Kleidung entsorg ich später“, als Antwort bekam ich ein Schluchzen. Ich griff über ihren Kopf, um an den Schrank heran zu kommen. Sie zuckte zusammen als die Schranktür wieder zuschlug. „Hier“, mit geröteten Augen sah sie auf. „Was soll ich damit?“ „Na wonach sieht es denn aus? Du wirst dich Rasieren. Überall…ich werde es kontrollieren“, entsetzt sah sie mich an. „Aber warum?“ Sie klang verzweifelt und beschämt. „Weil ich dir das sage. Ich möchte dich blank. Unter den Armen, den Beinen und dazwischen“, hektisch schüttelte sie den Kopf. Ihre Beine und Achseln waren bereits rasiert. Doch das genügte mir nicht. Es sah einfach viel schöner aus und fühlte sich besser an, wenn eine Frau blankrasiert zwischen den Beinen war. „Wirst du es tun?“ „NEIN“, kam sofort ihre Antwort. „Gut dann werde ich es tun.“ „WAS?“ Schrie sie verzweifelt. „Du hast mich schon verstanden. Du wirst später rasiert sein, ob du es nun selber machst oder ich es machen muss. Es ist mir vollkommen egal. Finde dich damit ab. Ab heute…werde ich über dich bestimmen. Du gehörst mir Isabella, mir ganz allein.“ „ICH GEHÖRE NIEMANDEN“, schrie sie mich an und versuchte mich mit beiden Händen wegzudrücken. WOAH! Keine Sekunde später hatte ich ihre Handgelenke in eine meiner Hand. Mit der anderen in ihrem Haar zog ich ihren Kopf nachhinten. Sie schrie schmerzhaft auf und begann am ganzen Leib zu zittern. „Jetzt ist Schluss mit Lustig liebes. Ich habe dir oft genug gesagt was Sache ist. Du willst nicht hören, dann musst du fühlen. Ich werde dich bestrafen Isabella. So lange bist du verstanden hast, wo dein Platz ist und nun… zieh dich aus. Dann wirst du dich Duschen und rasieren und anschließend werden wir dir dein lautes Mundwerk austreiben“, sie zappelte. Ich zog fester an ihren Haaren. Sofort unterließ sie den lächerlichen Versuch los zu kommen. In dieser gebeugten Position hielt ich sie eine Weile, bis ihr Gesichtsausdruck vor Schmerzen verzehrt war. Dann ließ ich sie mit einem Ruck los und trat einen Schritt zurück. „Zieh dich aus“, befahl ich ihr und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie sah aus wie ein Häufchen Elend. Aber der Kämpfergeist flackerte noch immer hinter ihrer Iris. Dann überraschte sie mich, in dem sie ihr Kinn reckte und mich fest ansah. „Du kannst mich so oft prügeln wie du willst. Niemals werde ich mich deinen Befehlen beugen.“ WOW…sie hatte wirklich Respekt verdient. Aber nicht von mir. Sie bewegt sich gerade auf einem dünnen Draht. Einem ganz dünnen Draht! „Ich nehme dich beim Wort“, hauchte ich ihr entgegen. Im nächsten Moment hatte sie meine flache Hand im Gesicht. Sie schrie schrill und hielt sich die Wange. Tränen traten aus ihren Augen. Als ich grinsend wieder einen Schritt auf sie zumachte, zuckte sie zusammen und hielt sich schützend die Arme vors Gesicht. „Und nun? Warum so ängstlich auf einmal?“ „Bitte“, wimmerte sie. „Aber aber… hast du mir nicht gerade angeboten dich zu Prügeln? Und jetzt flehst du mich schon, nach einer Ohrfeige an aufzuhören. Wie passt das zusammen Isabella?“ „Gott hilf mir…Lass mich in Ruhe du Monster.“ Sie war vollkommen hysterisch und schlug doch tatsächlich nach mir. OKAY das reicht! Sie will die harte Tour, sie bekommt die harte Tour! Ich packte sie an den Schultern und hielt sie fest, durchbohrte sie mit meinem eiskalten Blick und sprach gefährlich ruhig. „Du bist gerade mit 200 an der Zielgerade vorbei geschossen. Du hast einen Teil in mir zum Leben erweckt, der besser weiter geschlummert hätte. Nun wird es für dich ein reiner Überlebenskampf sein liebe Isabella. Du wolltest es nicht anders.“ „Du sollst mich in Ruhe lassen. Bitte… ich will hier nicht sein“, weinte sie bitterlich. „Okay“, sagte ich ruhig. Überrascht hob sie den Blick und sah in mein kaltes lächeln. Was sie unweigerlich zum zittern und schlucken brachte. „Dann komm“, war alles was ich sagte, als ich sie am Oberarm packte und hinter mir herzog. „Wo…wo bringst du mich hin?“ Wir würden in einigen Tagen einfach noch einmal von vorn beginnen! So brachte es uns beiden keinen Erfolg. Und ich hatte es ehrlich gesagt satt, mich weiter mit ihr abzugeben. Meine Nerven hielten dieses Gekreische einfach nicht aus. „Ich hab gefragt wo du mich hinbringst?“ Schrie sie als wir meine Räumlichkeiten verließen. Ich antwortete ihr nicht. Warum auch…es war nicht meine Aufgabe auf ihre Fragen zu Antworten. Und solange sie mich duzen wird, braucht sie auch auf keine Antwort zu hoffen. In mir brodelte es gewaltig. Es war nur zu ihrem eigenen Wohl das ich sie weg brachte. Sie, hätte diesen Tag unter keinen Umständen überlebt. «Was hast du mit ihr gemacht Bruder? Sie schreit ja die ganze Burg zusammen. » Ich verdrehte die Augen und reagierte nicht auf Emmetts Gedanken. „Bitte sag mir wo du mich hinbringst“, das schreien hatte sie eingestellt. Nun jammerte und weinte sie nur noch, während sie stolpernd versuchte mit mir Schritt zuhalten. Mittlerweile waren wir im Erdgeschoss angekommen. Doch es ging weiter abwärts. Durch eine andere Tür, gelangten wir zur Treppe, die in die Keller führte. „NEIN“, schrie sie panisch als sie ahnte wo die Reise endet. Die Vampire die uns entgegen kamen, gaben nichts auf ihr peinliches Verhalten. Sie waren wiederstand bei Sklaven gewohnt. Sie schenkten ihr nicht einen Blick. Vor mir verneigten sie sich unterwürfig. Ich zog sie durch das dunkle Kellergewölbe. Hier unten war es ziemlich feucht. Sie klammerte sich panisch mit der Hand ihres freien Armes an meinem Arm. Für sie musste es stockdunkel hier unten sein. Unbeirrt lief ich weiter und blieb vor einer Tür stehen. Sie wimmerte die ganze Zeit unkontrolliert vor sich hin und schniefte was das Zeug hält. Die Tür war schnell geöffnet und ich schubste sie hinein. „Nein bitte…bitte nicht…bitte Lord Edward. Bitte ich flehe euch an. Bitte lasst mich nicht hier unten. Ich will versuchen mich zu benehmen…ich versprech es euch, aber lasst mich nicht hier.“ „Das hast du dir selbst zuzuschreiben. Ich habe dich gewarnt Isabella. Doch du wolltest es nicht begreifen. Du möchtest nicht bei mir sein! Dann bleibst du an einem Ort, der für Gefangene vorgesehen ist“, mit diesen Worten schloss ich die Tür. Ihre kleinen Hände krallten sich um zwei Gitterstäbe die ein kleines Sichtfenster der Tür sicherten. Ich drehte mich um und setzte zum gehen an, als mich ihre zaghafte Stimme inne halten ließ. „Wie lange muss ich hier bleiben?“ „Solange wie du brauchen wirst zu verstehen, wo dein Platz ist“, antwortete ich ohne mich umzudrehen. Dann lief ich los. Alles was mich auf meinen Weg hinauf begleitete, war das verzweifelte Weinen der jungen Frau. *************** Nun seit aber mal ehrlich…sie macht es Edward wirklich nicht leicht. Der Arme ist ja ganz überfordert. *kicher* Man muss bedenken dass es das erste Mal ist, wo ihm seine Gabe nicht zum gewünschten Erfolg verhilft. Nun muss er sie ohne Hilfe zähmen…gar nicht so einfach *grins* Das viele Drohen hat nun ein Ende…jetzt werden Taten folgen^^ Edwards Denken wird nun auch eine andere Richtung einnehmen. Bis jetzt war er immer noch sehr…mhhh wie drück ich das am besten aus. Fasziniert wenn er über sie dachte oder sogar etwas freundlich. Aber das hat Bella nun dermaßen vernichtet das es lange Zeit brauchen wird um ihm wieder so etwas wie Feingefühl Bella gegenüber zu entwickeln. Er lässt sich halt nicht gern etwas sagen…und schon gar nicht von seiner Sklavin! Ich hoffe das Kap hat euch gefallen. Bis bald…eure jennalynn Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)