Verloren? von Jikan ================================================================================ Kapitel 3: Gespräche -------------------- Tja was soll ich dazu sagen, ein neues Kap :D Endlich, hehe. Diesmal werde ich euch hier nicht so zu texten wie sonst immer, also viel spaß beim lesen und über Kommis würde ich mich freuen :D ************************************************************************* **************************************************************************+ Sie wälzte sich. Als sie wieder auf dem Rücken lag schaute sie aus dem Fenster. »Vollmond, das hat mir doch sonst nicht's ausgemacht.« Mit einem seufzen erhob sie sich und zog sich etwas über. Dann verließ sie leise ihr Zimmer und ging die Treppen nach unten. Als sie unten ankam, spürte sie einen leichten Windhauch und ihr Blicke suchte die Ursache. Schnell war diese gefunden, die Terrassentür stand offen. Eigentlich wollte sie das ignorieren, doch dann sah sie ein kleines oranges Licht auf glimmen. Nun wurde ihre Neugier doch geweckt, vorsichtig näherte sie sich der Tür. Und da stand er. „Nanu kannst du nicht schlafen Ran?“ Ein leichter Schauder lief ihr über den Rücken. „Du anscheinend auch nicht Shinichi.“ Sie sah wie er grinste und einen weiteren Zug von seiner Zigarette nahm. „Ich denke nur über einiges nach.“ „Verstehe, über das was noch passiert war?“ Sie konnte nur sehen wie er nickte. „Und über was genau denkst du nach?“ Er konnte sehen wie sie sich auf die kleine Stufe setzte die von der Terrasse zum Garten führte. Man konnte sehen wie er sich bückte und seine Zigarette ausdrückte. Dann setzte er sich zu ihr auf die Stufe. „Es ist eine Menge passiert heute.“ Ran's Wangen zierte ein zartes rot, als Shinichi nun neben ihr saß und sie erkannte das er nur eine lange Hose trug. Der Mond war gerade hinter den Wolken hervor gekommen und flutete die beiden in seinem Licht. Unbewusst strich er sich über die Narbe. „Weißt du wirklich gar nicht's mehr vor deinem Unfall?“ Überrascht schaute er zu ihr. „Woher?“ „Kazu-chan hat es mir erzählt, sei ihr bitte nicht böse.“ Er schüttelte nur den Kopf, dann drehte er ihn wieder nach vorne. „Nein kann ich nicht. Es war nicht einfach wieder alles zu lernen. Aber...“ „Aber?“ „Nicht's.....wenn ich ehrlich bin, bin ich gar nicht so traurig darüber. Mir fehlen ja nur wenige Jahre, was soll da schon spannendes passiert sein?“ Er merkte nicht wie Ran's Augen einen traurigen Blick bekamen, als er diese Worte sprach. „Verstehe.“ „Es mag zwar stimmen das es nicht einfach war aber ich habe mich einfach daran gewöhnt mit einer Lücke zu leben.“ Erschrocken fuhr er wieder zu Ran herum, als er ein leises schluchzen zu hören war. „Hey, warum weinst du den schon wieder?“ Er konnte nur sehen wie sie ihren Kopf schüttelte, mit ihren Händen versuchte die Tränen zu stoppen. „Ran?“ Er packte sie an ihren Handgelenken und versuchte die Arme aus ihren Gesicht zu ziehen. „Hör doch auf zu weinen Ran, du hast doch gar keinen Grund dafür.“ Wieder hörte er sie nun schluchzen. „Schau mich bitte an Ran.“ Nur zögerlich öffnete sie die Augen und hob langsam ihren Blick. Sanft strich er ihr die Tränen fort die sich über ihre Wangen den Weg bahnten. „Warum weinst du? Es ist wirklich nicht schlimm das ich ein Teil meiner Kindheit verloren habe. Das Leben geht doch schließlich weiter, also mach dir doch bitte keinen Kopf drum.“ Man sah ihm an das er damit überfordert war, das eine junge Frau hier neben ihm saß und weinte, aus welchen Gründen auch immer. Mit einem Mal riss Ran sich los, stand auf und lief zurück ins Haus. Ein völlig verwirrter Shinichi blieb zurück. „Dat haste ja gut hingekriegt Kudo.“ Der Angesprochene schaute zur Tür. „Was machst du hier Heiji?“ „Ich wollte ma nur wat zum trinken holen und dann hör ich deine Stimme. Also wat is passiert?“ Mit diesen Worten trat Heiji nach draußen und setzte sich zu seinem langjährigen Freund, der sich resigniert durch die Haare fuhr. „Wenn ich das wüsste. Sie hat mich gefragt ob ich mich wirklich an nicht's aus meiner Zeit vor dem Unfall erinnern könnte. Ich meinte nein und das es mir auch nicht's ausmacht. Und dann fängt sie auf einmal an zu weinen. Ich versteh das nicht.“ Heiji seufzte. Erstaunt schaute der Detektiv zu seinem Freund. „Du weißt was hab ich Recht?“ Sie lief gerade die Treppen nach oben als eine Gestalt die Badezimmertür öffnete. Erschrocken blieb die junge Rechtsanwältin stehen. „Kazu-chan?“ „Oh Ran, wat machst du den hier?“ Erst jetzt sah sie das ihre Freunde frische Tränensuren auf den Wangen hatte. „Wat is passiert?“ Besorgt nahm Kazuha ihre Hand und brachte sie zurück ins Gästezimmer, wo sich beide auf das Bett saßen. „So jetzt ma von ganz vorne. Wat is passiert?“ Ran schluchzte. „Ich...ich konnte nicht schlafen also bin ich dann runter gegangen. Unten bemerkte ich das die Terrassentür offen stand und bin dann dahin. Im Garten stand dann Shinichi.“ Wieder schluchzte sie. „Wir saßen dann zusammen und da hab ich ihn gefragt ob er sich wirklich an nicht's mehr erinnern kann, was vor seinem Unfall war. Er meinte nur nein und das es ihm auch nicht wichtig sei.“ Kazuha legte beruhigend ihre Hand auf Ran's Schulter, konnte nicht's sagen, weil sie wusste das die Worte ihre Freundin nicht erreichen würden. Sie selber dachte auch die wenigen Stunden zurück als Ran merkte wer Shinichi anscheinend wirklich war. Bedauernd schüttelte sie sachte ihren Kopf. „Kazuha?“ „Hm? Mach da keine Sorgen Ran, aber Shinichi hat Recht, es ist heute wirklich viel passiert.“ „Mag ja sein, aber trotzdem....wie kann er unsere Freundschaft vergessen haben?“ „Ran, gib ihm de Zeit. Vielleicht erinnert er sich ja irgendwann mal wieder.“ Kazuha versuchte zu lächeln, doch irgendwie versagte dies. Auch ihr stand der Schrecken noch in den Knochen. Nachdem Shinichi versucht hatte Ran irgendwie zu trösten, liefen die vier weiter. Die beiden Männer liefen hinter ihnen, diskutierten über den Mord der in der Gasse statt gefunden hatte, aber keine wirklichen Spuren zu finden waren. Kazuha konnte sich dann nur noch erinnern wie die beiden schrien, Heiji auf sie zu gerannt kam, sie packte und nach unten zerrte. Dann ein pfeifendes Geräusch das an ihrem Ohr vorbei zischte. Sie schaute auf und sah direkt in das Schmerzverzerrte Gesicht von Heiji. Doch dieser schien sich darüber keine Gedanken zu machen, sondern stand auf und zog sie direkt mit. Als sie gerade antworten wollte, schrie Shinichi erneut. Ohne nach zu denken, zerrte Heiji sie mit und wenige Augenblicke später fiel was schweres auf die Straße. Vor Schreck hatte sie sich in seinem Hemd fest gekrallt, schluchzte als sie die Leiche einer jungen Frau sah, deren Gliedmaßen unnatürlich ab standen. Ran erging es nicht anders als ihr selber. Erst später registrierte sie das etwas warmes ihre Hand benetzte. Vorsichtig nahm sie die Hand von Heiji's Schulter und erstarrte. Am späten Nachmittag stellte sich im Krankenhaus heraus das es ein Streifschuss war an seiner Schulter, er zwar wieder nach Hause gehen könnte, aber doch bitte so freundlich sei und die Schulter nicht unnötig belastete. Kazuha hatte sich vorwürfe gemacht, das ihr Verlobter wegen ihr verletzt worden war, aber er nahm ihr diese Sorge, dass doch nicht's schlimmes passiert wäre. Für den Moment hatte das funktioniert, aber selbst jetzt lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. „Kazu...?“ Erschrocken, aus ihrer Gedankenwelt gerissen, drehte sie sich zu Ran um. „Wat?“ „Ich hatte dich gefragt ob bei dir alles in Ordnung ist, ich jammere dir hier die Ohren voll und du sitzt hier neben mir und siehst aus wie eine weiße Wand.“ Kazuha wirkte erstaunt doch winkte sie ab. „Nicht's weltbewegendes. Mir wa nur etwas schlecht und deswegen wa ich auf der Toilette.“ „Hast du...?“ „Nein, mir wa nur etwas komisch mehr net.“ Ran schaute ihre Freundin an, musterte sie. „Sag bist du....“ „Ich kann da net wirklich viel zu sagen, weil de Mädels sich meistens unterhalten. Aber eins kann ich da sagen.“ „Und was?“ „Dat de ein Idiot bist.“ Überrascht drehte Shinichi seine Kopf in die Richtung von Heiji. „Was?!“ „Ja, da is so ein nettet Ding endlich an deiner Seite und du peilst dat net.“ „Was soll das Hattori!?“ Heiji schaute ihn an, seine grünen Augen sahen ihn ernst an. Schnell war die Wut verschwunden. „Du magst se doch oder? Ran mein ich.“ Shinichi drehte seinen Kopf wieder Richtung Garten. „Ich weiß es nicht, sie ist nett ja. Irgendwie habe ich auch das Gefühl als sei sie anders als die anderen Frauen die ich bis jetzt getroffen hatte. Aber ich kann mir das nicht erklären. Ich weiß nicht wie ich das Beschreiben soll, aber irgendetwas scheint uns zu verbinden.“ Aufmunternd klopfte Heiji ihm auf die Schulter. „Dat wird schon. Und eines Tages sind wa dann auf eurer Hochzeit.“ Heiji lachte, doch sein Freund schaute ihn skeptisch an. „Sehr witzig Heiji, ich lach mich schlapp.“ Seine Stimme tropfte vor Sarkasmus, als der Detektiv weiter seinen Kollegen beobachtete der immer weiter lachte. Etwas später musste Shinichi ebenfalls grinsen. Vergessen waren die Sorgen von dem Tag, vergessen waren die Gedanken an die nächsten Tage. Es war einfach alles wieder idyllisch. Doch es war die Ruhe vor dem Sturm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)