Gegensätze ziehen sich an von jennalynn (Eine Rebellin zum zähmen ein Klemmi zum auflockern) ================================================================================ Kapitel 20: Endlich kehrt der Alltag ein ---------------------------------------- Hey da bin ich wieder Viel Spaß! ********** 3 Wochen bin ich nun bei den Cullens. Die besten Wochen meines Lebens. Ich hab eine Familie gefunden, die mich liebt und die auch ich lieben kann. Wer hätte das für möglich gehalten? Es hat sich viel verändert. Ich hab mich verändert. Es sind Kleinigkeiten, aber sie fallen auf. Mein Umgangston ist noch immer locker, aber gewählter. Ich fange tatsächlich an nachzudenken, bevor ich meinen Mund öffne. Die Berichte die Esme und Carlisle für mich anfertigen müssen und zum Jugendamt schicken, strotzen nur so vor positiven Einschätzungen. Ich kann mir bildlich vorstellen, wie sich die Augen der Bearbeiter um das vielfache weiten. Die Verhältnisse zu jedem anderen haben sich noch verstärkt. Nun kann ich mit Gewissheit sagen, dass ich mich Hals über Kopf in Edward Cullen verliebt habe. Wir verbringen jede Minute miteinander und es ist einfach herrlich. Wäre ich mir über meine Gefühle nicht sicher, könnte man annehmen, dass wir beste Freunde wären, aber das ist nicht so. Wir sind viel mehr als das, auch von seitens Edward. Ich denke, es wird mal Zeit darüber mit ihm zu reden. Auch er hat sich geändert, sehr geändert. Im Umgang mit mir gibt es kaum noch Zurückhaltung. Doch bei fremden ist er immer noch der schüchterne, gut erzogene Junge mit den himmlischen, grünen Augen. Aber das werde ich noch ändern. Er ist eindeutig bereit etwas zu ändern. Viel zu oft bedankt er sich bei mir, wenn ich ihn mal wieder durch eine peinliche Situation lotste. Die sich täglich häufen. Jedem in diesem kleinen Kaff fällt auf, wie innig unser Verhältnis ist. Und jedes hormongesteuerte Mädchen, sieht mich als Konkurrentin und buhlt was das Zeug hält, um Edward um ihn doch noch von ihren Reizen zu überzeugen. Die letzten kläglichen Versuche, sich doch noch in seinen Augen interessant zu machen. Doch bei ihm beißen sie nur auf Granit. Mich stört nur, dass er viel zu höflich zu diesen Schlampen ist. Ich im Gegensatz, werde mit boshaften Blicken bestraft oder bekomm hier oder da, das ein oder andere unschöne Kommentar. Natürlich nur hinterm Rücken und von einer Gruppe von mindestens 5 Mädchen. Denn jedes von ihnen kann sich noch gut an meinen ersten Tag und die Begegnung mit Tanya in der Cafeteria erinnern. Zusammen sind sie stark oder so… lächerlich! Wenn ich wollte, würde ich sie alle mit einmal umhauen. Doch ich wollte nicht,… OK ich wollte schon, aber ich musste mich ändern. Und ich änderte mich gern. Also ignorierte ich sie, so gut es ging. Auch wenn es manchmal in den Fingern kribbelte, aber für solche Fälle hatte ich meine persönlichen Wachhunde an meiner Seite. Nach meinem ersten Schultag hier, hatten Esme und Carlisle noch einmal intensiv mit mir geredet. Sie hatten mit allem was sie sagten Recht und ich verstand langsam, was man mir schon all die Jahre weiß machen wollte. Es war nötig sich in manchen Situationen anzupassen und auch mal etwas zu tun, wozu man keinen Bock hatte. Ich versprach es jetzt ernsthaft zu versuchen, warnte sie aber auch gleich, dass ich mich niemals komplett ändern würde. Sie waren zufrieden und beließen es dabei. Den anderen redeten sie noch einmal ins Gewissen, mehr auf mich acht zu geben. Denn ich befand mich ihrer Ansicht nach, auf einem gefährlichen Grad abzurutschen. Und dann begannen auch die anderen sich langsam Gedanken über mich zu machen und mein Verhalten noch immer cool, aber auch kritisch gegenüber zu treten. Sie begriffen, dass dies hier für mich die letzte Chance war und versprachen zu helfen, wo es nur ging um mich zu zähmen. Edward hatte sich diese Aufgabe am meisten zu Herzen genommen und so schlossen wir einen geheimen Pakt. ICH bin die Rebellin, ER der schüchterne Junge. ICH lern durch ihn, ER lernt durch mich. Das machten wir uns gemeinsam zur Aufgabe und es klappt prima. Schnell lernten wir neue Seiten an dem anderen kennen. Er meine verträumte, liebliche Art… ich den harten Kerl, der gut darin sein kann Kontra zu geben. Beide Seiten gefielen mir und ich wollte beide halten. Bei ihm und auch bei mir. Wir passten perfekt zusammen. Auch in der Schule lief einiges besser. Ich entschuldigte mich murrend bei den Lehrern und versuchte mich zu bessern. Es klappt mehr schlecht als recht, aber auch die Lehrer waren mit meinen Versuchen zufrieden. Sie sahen mir an, dass ich es wirklich wollte. Nachdem sie einige Gespräche mit Carlisle und Esme geführt hatten, wussten sie in etwa WER ich wirklich bin und verstanden meine Art. Mit den Schülern hatte ich mehr meine Probleme. Sie gingen mir gehörig auf die Nerven. Vor allen die mit dem Pimmel unter uns. Sie verhielten sich bei mir, wie die Schlampen bei Edward. Als würden sie Angst haben, bald keine Zeit mehr für ihr werben bei mir zu haben. Es war schon oft hart an der Schmerzgrenze und ich wollte einfach nur mein Knie anheben und ihnen die Familienplanung ruinieren. Aber Edward beruhigte mich mit seinen Augen und erinnerte mich daran, dass diese Aktion es nicht wert ist. ______________________________ Und nun war Freitag und ich kam gerade mit Emmett und Edward von der Schule nach Hause. Jasper, die arme Sau, wurde von Rose und Alice zum Tüten tragen ihres Shopping-Nachmittages bestimmt und litt gerade garantiert Höllenqualen. Mich hatten sie noch genau ein einziges Mal nach einem solchen Nachmittag gefragt. Doch meine Augen schienen so bedrohlich gefunkelt zu haben, dass sie ohne eine Antwort abzuwarten, allein gegangen sind. Seit dem ließen sie mich in Ruhe. GUT SO! Nachdem ich auf der Terrasse eine rauchen war… JA, das tat ich immer noch. Mittlerweile haben sich alle daran gewöhnt, auch wenn Carlisle und Esme das noch immer mit missbilligender Miene verfolgten, sagten sie nichts mehr dazu. Ihnen war klar, dass ich meine Gewohnheiten nicht von heute auf morgen über Bord werfen kann. Sie hatten mich nur darum gebeteten, nicht mehr in der Schule zu rauchen. Demzufolge brauchte ich nach der Schule sofort eine. Aber weiter im Text. Ich ging nach der Kippe in die Küche, um etwas zum Trinken zu holen und mir die kleine Schüssel mit den Weintrauben zu schnappen, die mir heute Morgen schon so sympathisch vorkam. Im Wohnzimmer saßen die beiden Herrschaften auf dem großen Sofa und hatten ihre Füße auf dem kleinen Tisch. Ich stieg über Edwards, drehte mich umständlich mit meiner Fracht in der kleinen Lücke, die sie freigelassen hatten und ließ mich zwischen ihnen nieder. „Macht bloß keinen Platz, ihr Idioten.“ Beide kicherten. Aber so gefiel mir das gar nicht. Ich schwang leichtfüßig meine Beine über Edwards Schoß und legte meinen Kopf auf Emmetts ab. Die Schale mit den Weintrauben auf meinem Bauch. So ließ es sich gleich viel besser gucken. Während ich mir eine Weintraube nach der anderen in den Mund steckte, verfolgte ich das Fernsehprogramm. Es lief irgendeine behinderte Richtersendung mit sehr schlechten Schauspielern. Fleißig am futtern schaute ich einer Tussi mit schlechten, rotgefärbten Haaren dabei zu, wie sie tränenerstickt erzählte, dass sie ihren Liebhaber nur deswegen hatte, weil ihr Mann selbst eine Geliebte hatte und die auch noch die beste Freundin, von der Freundin seines Bruders Frau war. Ich war nach dieser Offenbarung total verwirrt und angepisst und drehte meinen Kopf in Edwards Richtung um ihn zu beobachten. Das gehörte seit einiger Zeit auf die Top 1 meiner Lieblingsbeschäftigungen. Denn er war einfach nur toll und schön anzusehen. Er spürte mein schamloses Blickgeficke und lächelte wissend. JA, der Penner hat sich wirklich geändert! Schüchtern ist er in meiner Gegenwart gar nicht mehr. Gut, vielleicht ein kleines bisschen. Er öffnete den Mund und sah auffordernd zur Schale auf meinem Bauch. Ich nahm eine Weintraube und warf sie in seinen Mund. Er lachte und verschluckte sich. Während er um sein Leben hustete, lachte ich mich tot. Auch Emmett fing an zu vibrieren. Mein Kopf hüpfte auf und ab. „Das ist nicht witzig. Ich hätte sterben können“, stieß er schwer atmend hervor. „Ich auch“, lachte ich. So in etwa ging der Nachmittag weiter. Wir warteten auf die Ankunft von Jasper. Die beiden Mädels interessierten uns nicht, denn Jasper war es, der nachher Trost braucht. Auch Carlisle und Esme mussten bald auftauchen. Ganz besonders Emmett freut sich auf Esme,… denn sein Magen knurrte so laut, das es mir in den Ohren weh tat. Als ich ihm eine Weintraube anbot, verzog er angeekelt das Gesicht. Schulterzuckend steckte ich sie mir selber in den Mund. Irgendwann begann er meine Kopfhaut zu massieren, ich hätte beinahe geschnurrt. Die Müdigkeit begann langsam in mir empor zu kriechen. Und als Edward noch anfing meine Füße zu massieren war es vorbei. Ich schlief prompt ein, war mir aber sicher von Edward sowas wie „Schon ist sie erledigt“ gehört zu haben und Emmetts leises kichern. ************** Das war es wieder. Bis bald jennalynn Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)