Gegensätze ziehen sich an von jennalynn (Eine Rebellin zum zähmen ein Klemmi zum auflockern) ================================================================================ Kapitel 4: Schönen juten Tach ----------------------------- Wieder ein Kapitel fertig *auf Schulter klopf* So unsere Bella hat nun ein Teil der Cullens zum ersten Mal gesehen. Und verändert allmählich ihre Denkweise und ihr Verhalten. Was aber nicht heißt dass sie das liebe kleine Mädchen von nebenan wird. Sie behält ihre Freche und lockere Art bei. Wird sich nur eingliedern und Anpassen *grins* Speedy du hast wieder super Arbeit geleistet. Ich danke dir süße. Was würde ich nur ohne dich machen? Viel viel Spaß beim lesen! ************ „Hallo Isabella“, der Blonde reichte mir freundlich seine Hand. Verdammt was ist nur los mit mir? Ich fühl mich echt beschissen wohl, in der Gegenwart meiner `neuen´ Familie. Ok Bella, verdammt versuch es einfach und pass dich an. Was hast du noch zu verlieren? Es kann ja nur besser werden. Gut, also ein Versuch ist es ja wert, aber ich werde mich bestimmt nicht um 180 Grad drehen. Mit meinem Charakter werden sie schon klar kommen müssen. Und dieser ist oft sehr aussagekräftig. Mit dieser ungewohnten Einstellung und diesen verwirrenden Gefühlen in mir, reichte ich ihm lächelnd die Hand. „Bella“, stellte ich gleich mal klar. Heidi stupste mich von der Seite an und schenkte mir ein glückliches Lächeln. Sie war stolz auf mich. Ich unterdrückte das verlangen die Augen zu verdrehen. Mach doch nicht son Aufstand, ich reich ihm die Hand, das ist nichts Weltbewegendes. „Gut Bella, ich bin Carlisle“, stellte er sich nun vor. „Und ich Esme, es freut mich das du hier bist Bella“, schon wurde ich in kleine schlanke Arme gezogen und an eine Brust gedrückt. Mmmkkkaayyyy! Eine sehr offene Frau! Umständlich tätschelte ich ihr den Rücken und murmelte ein „ich mich auch“ und sah über ihre Schulter hinweg, wie sich der Kollos ein Lachen verkniff. Idiot! Sie drückte mich an den Schultern von sich weg und sah mir dann strahlend und lange in die Augen. Ich hatte kurz Angst, sie würde mich in die Wangen kneifen und so was wie „du bist aber niedlich“ faseln, aber das tat sie glücklicherweise nicht. Sie strahlte mich nur warm an und sendete mir ein Gefühl, das ich schon Jahre nicht mehr empfunden habe. Geborgenheit! „Nun lass sie doch mal los, Mum“, kam mir der Riese zur Hilfe. Ich wollte gerade verschnaufend durchatmen, als ich auch schon in eine bärenstarke Umarmung gezogen wurde. Eingequetscht zwischen Stahlarmen, mit dem Gesicht zwischen zwei fetten Brustmuskeln, bangte ich um mein Leben. „Willkommen kleine Schwester, ich bin Emmett“, vernahm ich zwischen dem leichten Rauschen, das sich in meinen Ohren breit machte. „Luft“, japste ich. Laut lachend ließ der Bärenverschnitt mich los. Hielt mich aber an der Schulter aufrecht. Mein Gleichgewichtssinn hatte unter akutem Sauerstoffmangel ganz schön gelitten. „Vollidiot“, begrüßte ich ihn dann. Was mit einem schallenden lachen quittiert wurde. Er war mir auf Anhieb sympathisch. Heidi sah entgeistert zwischen mir und diesem Emmett hin und her. Hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich so locker auf diese Art von Begrüßungen reagiere. Die beiden anderen lächelten nur zufrieden und fragten sich garantiert, wie man mit mir liebreizenden Geschöpf ärger haben könnte. Ich verkniff mir ein kichern. „Wir werden noch kurz etwas besprechen, wartet hier bitte auf uns“, sagte Carlisle an Emmett und mich und ging dann ein paar Schritte mit den Frauen. Schnaufend setzte ich mich auf meinen Koffer und beobachtete die Menschen um mich herum. Dabei spürte ich den penetranten Blick von meinem `Bruder´ auf mir. Alter! „Man glotz mich bloß nicht so lange an, ich steh da in keinster Weise drauf“, ließ ich von mir hören und sah ihn auffordernd an. Er schmunzelte sehr amüsiert über meine zickige Art und murmelte etwas das sich wie „Yeah, das wird ne lustige Zeit“ oder so anhörte. Ich verdrehte die Augen. Er hockte sich vor mich und grinste mich an. Der hat eindeutig nicht mehr alle Latten am Zaun. Aber komischerweise gefiel es mir und nervte mich nicht. „Du bist also die kleine Rebellin, die nicht gezähmt werden kann ja?“ „Sieht wohl so aus“, ich ließ die Schultern zucken. „Ich hab mir wirklich viel vorgestellt. Ein Mannsweib oder einen Punk, aber nicht son kleines Mädchen“, sagte er plötzlich nachdenklich. „Tzzz,…kleines Mädchen, ich geb dir gleich nen kleines Mädchen“, schnaubte ich ungehalten. Der hat se doch nicht mehr alle. Ein kleines Mädchen…unerhört ist das. Er lachte wieder leise. „Was hast du an dir, das du jeden vergraulst?“ „Ich vergraul nicht, ich stelle nur meinen Standpunkt klar. Ist doch nicht mein Problem, wenn damit keiner zurechtkommt. Im Übrigen leg ich nicht sonderlich viel Wert auf Gesellschaft.“ „Pech für dich, denn ab heute bist du ein vollwertiges Familienmitglied und wirst genauso unter den anderen leiden müssen wie ich es tue“, er verzog mitleidig das Gesicht und fasste sich ans Herz. „Und du bist der Clown des Rudels oder wie?“ „Du gefällst mir“, sagte er plötzlich lachend, ging aber nicht weiter auf meine Frage ein. Er sah mich irgendwie an, als wäre es offensichtlich. „Und, bist du ein Pflegekind oder aus seinen Eiern entsprungen?“ Ich zeigte mit einem Zeigefinger auf Carlisle. Er sah mich im ersten Moment vollkommen entsetzt an. Ich glaube so was wie mich, ist ihm noch nie begegnet. Damit mein ich nicht die Sprüche oder die Ausdrücke. Sondern eher, wie es so aus meinem Mund kommt. So locker und trocken. Das scheint ihn echt zu beeindrucken. Aber hey… ich war schon immer ein lustiger Zeitgenosse. Er fing sich schnell wieder und begann japsend zu lachen. „Ich…bin sein…Sperma“, brachte er unter Lachtränen heraus. Ich nickte nur. Konnte echt nicht nachvollziehen, was so lustig an meiner Frage gewesen sein konnte. „Aber sag mal, hat man dir denn nichts über uns erzählt? Dann müsstest du doch wissen, dass ich einer der leiblichen Kinder bin?“ Er hatte sich wieder beruhigt. „Vielleicht, nicht zugehört“, gab ich ihm zu verstehen. „Du bist echt eigenartig. Da wird dir erzählt wo du bald leben wirst und du hörst nicht zu“, er schüttelte den Kopf. „Es ist ja nicht so, als hätte dieses Wissen etwas an meiner Situation geändert“, erklärte ich. „Auch wieder wahr. Freust du dich wenigstens nen bisschen?“ „Die Frage beantworte ich dir später mal. Lass mich mal noch den anderen Rest kenne lernen“, er nickte lächelnd. „Keine Angst, die sind ganz nett“, ich schnaubte. „Mach ich auf dich den Eindruck verängstigt zu sein?“ Er kicherte wieder. „Nee. Um ehrlich zu sein, mach ich mir da eher nen bisschen Sorgen um meine Geschwister“, nun musste auch ich kichern. „Können wir?“ Ich schreckte hoch. Der kleine Dealerclub hat sich wieder um uns versammelt. Ich konnte mir einen Kommentar einfach nicht verkneifen. „Wurde ich legal oder illegal verscherbelt?“ Während mich die Erwachsenen entgeistert ansahen, stützte sich Emmett vor Lachen auf meinem Koffer ab. Wenn der so weiter macht, hat er morgen ganz böse Muskelkater. Carlisle fing sich als erstes wieder und schmunzelte. „Noch ist es Leasing,…wir kaufen noch nicht“, ich kicherte. Alles klar! Ich mag ihn auch! „Gut Bella“, sagte plötzlich Heidi mit bedrückender Stimme. „Ich muss dann auch wieder. Mein Rückflug geht bald“, sie zog mich in ihre Arme. Gott, seh ich heute aus wie ne verschissene Barbiepuppe oder was? Die ganze Kuschlerei ist ja ätzend. „Pass gut auf dich auf. Wir erwarten nur positive Berichte von dir und mach bloß kein Ärger. Vergess nicht was ich dir gesagt habe. Nutze diese Gelegenheit.“ „Ja ja, mach’s gut und schenk der Knüppel nen Bussi von mir“, sie schlug mir gespielt auf den Hinterkopf. Ich lachte leise. Dann drückte sie mich noch einmal fest an sich, gab allen anderen die Hand und verschwand. Und ich stand da wie ein Volltrottel und sah in die lächelnden Gesichter meiner `Familie´. Gott hört sich das schnulzig an. „Dann lasst uns gehen“, sagte Carlisle und legte einen Arm um seine Frau. Emmett nahm, ganz der Gentleman, meinen Koffer und ging vor. Ich holte schleunigst zu ihm auf und lief neben ihm. Denn da fühlte ich mich verschissen wohl. „Wer ist Knüppel?“ Ich sah in sein Gesicht und gluckste einmal. „Die Oberbetreuerin. Die, die das verfluchte Heim leitet“, er schüttelte lachend den Kopf. In der Tiefgarage steuerte er einen schwarzen, glänzenden Mercedes an. WOW was für ein Auto. „Ich denke, daran könnte ich mich gewöhnen“, flüsterte ich mehr zu mir selbst, aber Esme scheint es gehört zu haben. „Warte nur bis du dein Willkommensgeschenk siehst“, machte sie auf Geheimnis. Ich starrte sie nur an. Willkommensgeschenkt? Für mich? Klar, für dich du Deppin für wen auch sonst. Ich ließ mich neben Emmett auf die Rückbank sinken und schloss einen Moment die Augen. Was für ein Tag, ey. Das scheint alles doch nicht so scheiße zu sein. Na mal abwarten, was mich noch erwartet. Die drei hab ich schon jetzt unbewusst ins Herz geschlossen. ********** So das war Emmett wie er leibt und lebt. Einen ernsten Emmett kann ich mir auch nicht vorstellen. Das passt einfach nicht. Bella ist auf dem besten Weg, Personen in ihr Leben zu lassen. Mal sehen wie es mit den anderen ist. LG jennalynn Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)