Black Castle von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Die anderen Mädchen waren bereits im Zelt das auf dem grossen Platz aufgebaut worden war. Sie diskutierten wie wild miteinander über alle möglichen Dinge. Vom weiten konnte ich Utau sehen. Sie trug ein schwarzes Kleid und hatte sich ihre schönen blonden Haare zu zwei Zöpfen gebunden. Ich ging zu ihr und stellte mich neben sie. Mrs. Wilson geselte sich zu uns. Sie war diejenige die jedes Jahr die Aufgabe hatte die Mädchen auf die Auswahl vorzubereiten. Sie wechselte ein paar Worte mit Utau. Dann stieg sie auf ein Potest das extra für sie vorbereitet war und bat um Ruhe: „Ok Mädchen. Dieses Jahr wird die Begrüssungsrede für euch etwas kürzer ausfallen. Das liegt daran das dieses Jahr nur ein Mädchen neu in unsere kleine Gruppe kommt. Und das bist du Amu.“ Wilson deutete auf mich: „Hallo“ sagte ich zögerlich. Die Mädchen lächelten mich freundlich an. Dann wanten sich alle wieder zu der Frau die jetzt ernster wurde: „Ihr wisst das eine von euch am Ende des Tages gewählt wird. Ihr wisst das ihr dann auf die Black Castle müsst. Und ihr wisst das ihr vielleicht nie wieder kommen könnt. Tsukyomi ist ein grausamer Herr. Es wäre besser ihr geniest diesen Abend als ob es euer letzter wäre..:“ Sie sah uns traurig an. Seit Jahrhunderten gab es jedes Jahr diese Auswahl. Immer wurde aus einem grossen Krug voller Zettel auf denen die Namen aller Mädchen ab 16 einer gezogen. Die unglückliche deren Name auf dem gezogenen Zettel stand musste unverzüglich auf das Black Castle zu einem Mann namens Tsukiyomi. Kein Mensch wusste wer er wirklich war nur das er die Macht über das ganze Dorf hatte. Der Grund das man ihn grausam nannte war, das die Mädchen, die auf sein Schloss mussten nie wieder gesehen wurden. Aber Händler die manchmal zum Schloss gingen um Waren zu verkaufen hatten erzählt das es auf der Rückseite des Berges einen Friedhof gab auf den niemand hin durfte. Dort lagen wahrscheinlich die Leichen der Mädchen. Und die der Angehörigen die Versucht hatten sie zu retten oder ihre Gräber zu besuchen. Bei diesen Gedanken lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Mrs. Wilson fuhr fort: „Gleich wird der Rest des Dorfes hier aufkreuzen. Vielleicht weisst du ja vom Zuschauen im letzten Jahr das es einen grossen Ball geben wird bevor die Auswahl um Mitternacht folgt Amu.“ „Ja ich habe oft zugesehen.“ Und natürlich hatte ich mir schon oft ausgemalt wie ich mit Tadase übers Parkett schweben würde. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen. „Hallo, Erde an Amu!“ Utau wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht. Ich blinzelte verwirrt: „Was ist?“ „Es geht los.“ Draussen hatte sich schon der Rest des Dorfes versammelt. Vor dem Brunnen, in der Mitte des Platzes hatte sich eine kleine Gruppe Menschen mit den verschiedensten Musikinstrumenten versammelt. Als wir heraus traten begannen sie eine Art Walzer zu spielen. Der Ball begann. Utau liess sich von einem Typen namens Mike zum Tanz auffordern. Ich blickte mich um. In einer Ecke stand Tadase der nun auf mich zu trat: „Darf ich um einen Tanz bitten, Amu?“ Er verbeugte sich leicht. Ich knickste und gab ihm meine Hand. Er führte mich zu den anderen und die nächsten Minuten fühlte ich mich leicht und schwerelos. Dann aber verlangte der Tanz das man den Partner wechseln musste. Tadase drehte mich und ehe ich mich versah fand ich mich in den Armen eines Jungen wieder. Er hatte braune Haare und grüne Augen. Ich hatte ihn noch nie in unserem Dorf gesehen: „Wer bist du?“ Er lächelte und bevor ich meine Frage wiederholen konnte hatte er mich gedreht und ich war wieder bei Tadase. Zusammen tanzten wir bis ich wieder den Partner wechseln musste. Zu meiner eigenen Überraschung landete ich wieder bei dem Braunhaarigen. „Mein Name ist Kukai“, sagte er fröhlich. „Amu…“ antwortete ich: „Ich habe dich noch nie hier gesehen…woher kommst du?“ „Das spielt keine Rolle.“ Kurz darauf tanzte ich wieder mit Tadase. „Macht es Spass Amu?“ „Ja, ich könnte ewig mit dir tanzen.“ „Und was ist mit diesem anderen Jungen? Du scheinst auch gerne mit ihm zu tanzen.“ Ich wurde leicht rot: „Ich kann nichts dafür das er mir ständig über den Weg läuft. Wirklich gerne tanze ich nur mit dir, Tadase.“ „Das freut mich.“ Die Sonne war bereits untergegangen. Die Erwachsenen die uns die ganze Zeit überaus zugesehen hatten, zündeten bunte Lampen an die an eine Schnur die über den ganzen Platz verlief hangen. Nach einiger Zeit hatte ich mir auch meinen Dad geschnappt und hatte mit ihm getanzt. Doch die meiste Zeit tanzte ich mit Tadase. Kukai hatte ich aus den Augen verloren. Utau tanzte ununterbrochen mit Mike. Die ganze Zeit versuchte das, was uns Mädchen bevorstand zu verträngen. Doch dann schlug die Uhr Mitternacht. Die Musik unterbrach schlagartig. Die Menschen die sich vor wenigen Minuten noch unterhalten hatten verstummten. Aus der Menge schälte sich Tadases Vater, den Krug mit den Namen in der Hand. Er stieg auf den Brunnen und blickte in die Menge. „Ich heisse euch Mädchen willkommen bei der 80. Auswahl. Ich hoffe ihr hattet beim Tanzen viel Spass.“ Er räusperte sich: „Ich werde nun den Namen des Mädchens ziehen das dieses Jahr auf die Black Castle muss.“ Er griff in den Krug und begann darin zu wühlen. Die Anspannung von allen Beleidigten war deutlich zu spüren. Ich zitterte. Meine Gedanken waren eine unendliche Schlaufe aus einem einzigen Satz: Bitte nicht ich! Tadases Vater stockte. Anscheinend hatte er sich für einen Zettel entschieden. Er zog ihn raus und stellte den Krug ab. Mit zitternden Fingern begann er das kleine Stück Papier unendlich langsam zu entfalten. Meine Nervosität stieg als Tadases Vater das Papier komplett entfaltet hatte und den Namen las. Nach einer halben Ewigkeit sanken seine Hände und er blickte fest und entschlossen in die Menge: „Das Mädchen das auf die Black Castle muss ist:….. Hinamori Amu…..“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)