Changed von abgemeldet (Moonlight Academy Book 1) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Diese Fanfiktion besteht aus 3 zusammenhängenden Büchern, die jeweils auf ein Pair fokusiert sind. Das erste Buch ist Changed: Moonlight Academy und ist fokusiert auf Amuto, Marked: Moonlight Academy auf Kutau und das letzte Poisoned: Moonlight Academy fokusiert auf Rimahiko. Hier ist der Prolog Die gläserne Eingangstür schwang auf und ließ einen Schwall frischer Nachtluft herein, der Amu’s nackte Oberarme streifte. Eine willkommene Abkühlung, denn die Luft in der überfüllten Bar war stickig und roch förmlich nach Tabak. Außerdem hat der Martini in dem von Feuchtigkeit beschlagenem Glas Amu bereits kräftig eingeheizt: Ihre Wangen glühten, während ein Schweißtropfen ihr Dekollete hinabglitt und ihr einen wohligen Schauer bereitete. Amu fand die Hitze gar nicht so unangenehm. Die vielen Menschen, deren Rücken und Schultern sich unentwegt berührten, weil sie dicht gedrängt an der Bar standen oder eng miteinander tanzten, die dröhnende Club-Musik, während man versuchte sich zu unterhalten, das gedimmte Licht, welches alles weich erschienen ließ, machte sie ganz aufgeregt und spielte mit ihren Sinnen. Ihre Freundin Yaya bahnte sich durch die Menge, und Amu winkte ihr mit einem Lächeln zu. Yaya lächelte zurück und kam abrupt zur Sitznische herüber, sie gab Amu zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange und setzte sich zu ihr. „Also, erzähl mir von deinem Date mit Tadase“, sagte Yaya amüsiert, es gelang ihr einfach nicht einen angemessenen ernsten Ton anzuschlagen. „Wie lange möchtest du dich eigentlich noch darüber lustig machen, dass ich eine Beziehung mit ihm führe?“, Amu schien ihren neckische Stimmung erkannt zu haben, denn sie beugte sich zu ihr und sagte mit übertrieben sinnlicher Stimme: „Es war absolut … heiß.“ Yaya schüttelte lachend den Kopf und strich sich die brauen Haare hinters Ohr, welche ihr offen sehr viel besser standen, wie Amu fand. In diesem Augenblick fiel es ihr leicht, sich treiben zu lassen, dennoch verspürte sie eine innere Unruhe, ein beharrliches Warnsignal, welches in ihrem Hinterstübchen andauern aufzuleuchten schien. Zwar war es nur ganz schwach, aber es sorgte dafür, dass Amu fremde Gesichter inspizierte, anstatt ihren Blick einfach entspannt umherschweifen zu lassen. „Alles in Ordnung? Du scheinst mir sehr angespannt“, fragte Yaya nun ernsthaft besorgt, ihre Unruhe musste man ihr wohl förmlich ansehen. Amu schüttelte lächelnd den Kopf, „Ich hab einfach dieses Gefühl, dass wir beobachtet werden.“ An diesem Abend fühlte sich Yaya überraschend wohl in ihrer Haut, und fand das Verfolgungs-Gerede ihrer besten Freundin, über das sie ansonsten immer besorgt schimpfte, sogar etwas unterhaltsam. „Mach dir keinen Gedanken, seit Wochen hast du dieses Gefühl und wir Leben immer noch. Du vermisst bestimmt nur Tadase“, meinte sie schmunzelnd. „Ja, da magst du vielleicht recht haben.“, Amu lächelte gespielt, konnte aber das Gefühl, beobachtet zu werden nicht ablegen. Entschlossen, ihre Angst wenigstens für heute abzulegen, bestellte sie einen weiteren Martini bei dem ausgesprochen attraktiven Kellner. Kurz flackerte ihr Warnsignal auf, doch Amu schob es beiseite. Sie wollte sich amüsieren, mit ihrer Freundin plaudern und lachen. Punkt. Mit einer betont lässigen Geste nahm Amu das volle Glas entgegen und schenkte dem Kellner ein umwerfendes Lächeln, um im nächsten Moment überrascht zu Boden zu schauen. Was machte sie denn da? Sie hatte einen Freund, einen fantastischen Freund, wozu brauchte sie noch die Aufmerksamkeit eines anderen Mannes? Verwirrt drehte Amu sich zu Yaya um, die ebenfalls einen verblüfften Eindruck machte, sich aber wesentlich schneller wieder unter Kontrolle hatte. „Ach Amu“, sagte Yaya mit einem anzüglichem Lächeln, „hast du das wirklich nötig? Ist Tadase so schlecht in der Kiste, dass du dir noch andere suchen musst?“ „Niemals“, erwiderte Amu lachend und prostete ihrer Freundin zu. Der Martini prickelte auf ihrer Zunge und ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf Amu’s Gesicht aus. Die Zeit flog dahin, während sie sich zusehends entspannte und der Abend ging schneller vorbei als sie dachte. Die beiden machten sich auf den Weg nach draußen, als sich Amus Warnsignal wieder meldete, doch sie ignorierte es gekonnt, wollte sie den bisher tollen Abend nicht ruinieren. Auf der hälfte trennten sie die beiden und verabschiedeten sich, was Amu mit einem unsicherem Gefühl in der Magengegend zurückließ. Mit schnellen Schritten ging sie voran, ihr Herz schlug schneller und schneller, denn auch das Gefühl verfolgt zu werden, machte sich immer breiter in ihr. Sie drehte sich ruckartig um, doch fand niemanden vor, als sie sich jedoch wieder zurückdrehte und erleichtert ausatmen wollte, prallte sie beinahe mit einer Person zusammen, die fast komplett von der Dunkelheit umhüllt war, auch wenn sie direkt vor ihr stand. Panik machte sich in ihr breit und alles um sie herum wurde zu einem monotonen Rauschen. Der Martini kroch ihr bedrohlich die Speiseröhre hinauf. Ihr Hände begannen wie wild zu zittern. Ihr Gesicht war kreidebleich, selbst ihre Lippen hatten die Farbe verloren. Eine Flucht war undenkbar. Selbst wenn sie ihren Körper unter Kontrolle gehabt hätte, wusste sie, dass sie aus diesem Schlamassel nicht mehr heil hinauskommen würde. Die Furcht, die ihre Seele und ihren Körper in einem eisernen Griff hielt, raubte ihr fast den Verstand, drohte sie zu vernichten. „Es ist schön, dich wiederzusehen“, sagte die Person mit betörender Stimme und das letzte was sie wahrnahm war ein unglaublicher Schmerz, zugefügt von der dunklen Gestalt die ihre Zähne in Amus Hals vergrub. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)