Lovestorys about Nami & Zorro von Zicke (One Shot Sammlung) ================================================================================ Kapitel 1: Navigatorin zähmen leicht gemacht!!! ----------------------------------------------- … Unter den dichten Blättern der Orangenbäume, war sie geschützt… Geschützt vor der grellen Sonne, die in ihren braunen Augen brannte und geschützt vor dem Lärm der Anderen. Die junge Navigatorin, konnte dieses krakeelen nämlich gerade überhaupt nicht gebrauchen, viel zu laut war es und ihre Gedanken kreisten unentwegt um die Geschehnisse der letzten Nacht. Seufzend legte Nami sich einen Arm übers Gesicht und vermied so, das auch nur noch der kleinste Lichtstrahl ihre Augen traf. Ihr Kopf brummte und ihr Herz schlug immer noch wild, bei den Bildern von gestern, die ihr pausenlos durch den Kopf gingen. Allerdings lag sie nicht lange so da, eine schrille Stimme veranlasste sie dazu, sich rasch aufzusetzen. „Naaaaaamileiiiiiiiiiiiin, woooooooooooo büüüüüüüüüüüüüüüst duuuuuuuuuu?!“ Knall… Ihr Kopf war gegen einen dickeren Ast, ihrer geliebten Bäume geschlagen und gleich, ließ sich die junge Frau, wieder nach hinten ins Gras sinken. Murrend rieb sie sich die angeschlagene Stelle und grummelte etwas vor sich hin, das in etwa folgenden Inhalt hatte: „hmpf… wenn es nicht das Kopfteil vom Bett ist, macht´s keinen Spaß!“ Gleich darauf war sie erschrocken, über ihre eigenen Worte und presste sich wieder die Hände auf´s Gesicht. Das alles hätte gestern gar nicht erst passieren dürfen, aber wie genau es dazu gekommen war, wusste Nami selbst nicht mehr so genau. Mal wieder, hatte sie sich mit dem störrischen Schwertkämpfer in der Wolle gehabt und die Streiterei war bis auf das übelste ausgeartet. Im Normalfall würde das Übelste bedeuten, dass sie sich stundenlang angeschrien hätten, die Beleidigungen immer mehr unter die Gürtellinie abgedriftet wären und dass es wohl sogar, auf persönlicher Ebene gelandet wäre. Unter Umständen hätte man sich sogar geprügelt, naja, das heißt Nami hätte auf Zorro eingeschlagen, der knurrend das Donnerwetter über sich hätte ergehen lassen, denn gewaltsam eine Hand an eine Frau zu legen, das war etwas was gegen seine Prinzipien verstieß. Nun war aber nicht der Normalfall eingetreten und Zorro hatte eben doch „Hand an gelegt“, wenn auch nicht auf eine brutale Weise und das war es, was der Orangehaarigen Kopfzerbrechen bereitete […] Am Abend zuvor: „Bleib gefälligst stehen, wenn ich mit dir rede! Hast du verstanden, Zorro???“ Die Stimme der Navigatorin, war mehr als nur heiser und kreischend, sie bohrte sich in Zorros Gehörgang und breitete sich darin parasitenhaft aus! Da die Orangehaarige wohl noch nicht genug hatte, blieb der Grünhaarige wirklich stehen und aus seinem schmalen, grünen Auge, funkelte er das nervende Frauenzimmer an. „Kannst du mich mal in Frieden lassen, du alte Hexe?! Ich hab dir schon tausendmal gesagt, dass du von mir kein Geld mehr bekommst! Geht es endlich in deinen Dickköpfigen Schädel rein?“ Nami aber sah das längst nicht so… „Das glaubst aber auch nur du, du dämlicher, hohler, primitiver Gorilla!!! Du hattest quasi zwei Jahre Zeit, dir das Geld zusammen zu sparen und ich will es jetzt wieder haben, zumindest schon mal einen Teil!“ Zorro aber lies nur sein Auge rollen und stapfte dann zurück zu Nami, die ihm wirklich auf den Wecker ging. Aber das war ja noch nicht genug, er presste sie mit seinem gewaltigen Körper an die Tür ihrer Kajüte und knurrte sie mit tiefer Stimme an. „Sei endlich still! Du nervst!“, zischte er. Aber sein Getue löste bei der jungen Frau rein gar nichts aus, sie hatte keine Angst vor ihm und auch nicht dann, wenn er sie so provokativ an die Wand nagelte. Sollte dieser Dickkopf mal froh sein, wenn sie nicht ihr Knie hob und es ihm in die Weichteile rammte. Ja… denn dazu hatte Nami, im Moment sehr große Lust! Dennoch wartete sie allerdings ab, wie es weiter gehen würde und konterte erst mal die Worte des Schwertkämpfers. „Nein du nervst! Wir hatten einen Vertrag, wenn auch nur mündlich! Du hast gesagt, wenn ich dir das Geld leihe, dann zahlst du es dreifach, plus Zinsen zurück und auch wenn du es mir am gleichen Tag wieder gegeben hast, dann musst du es trotzdem, mindestens, dreifach zurück geben!“ Zorro warf aber kurz den Kopf in den Nacken und lachte auf, anschließend tippte er Nami gegen die Stirn und sah sie noch bedrohlicher an. „Nichts da! Ich hab es ja gar nicht gebraucht, das ist etwas ganz anderes!“ „Hmpf…“ Dieser Kerl trieb sie echt noch in den Wahnsinn… Aber die Navigatorin gab nicht klein bei, das fehlte ihr noch! Eher griff sie in den Kragen von Zorros Mantel und zog ihn noch dichter zu sich runter, denn dieses Spiel, beherrschte auch sie ganz gut! „Pass bloß auf! Abgemacht ist abgemacht und wenn ich dir noch weitere drei Jahre hinterher rennen muss! Ich bekomme was mir zusteht und das plus der Zinsen!“ Eine Faust von Zorro knallte nun gegen die Holztür, dicht bei Namis Kopf, aber sie zuckte sich kein Stück. Sie wusste genau, dass er ihr nichts tun würde und das war wohl gerade sein Problem. Es half nämlich rein gar nichts, gegen dieses Aast von Frau. Keiner seiner Einschüchterungsversuche brachte auch nur irgendetwas… „Was dir zusteht? Weißt du was dir zusteht, mach mal die Augen zu, dann siehst du es!“ „Pah! Selbst wenn ich sie schließe, dann sehe ich immer noch einen Berg Kohle, aber mir bleibt deine grimmige Visage erspart!!!“ Abermals drückte Zorro nun seinen Kopf in den Nacken und dann erklang wieder ein Brummen von ihm, „Halt doch endlich den Rand, diese Diskussion hier, bringt dich eh nicht weiter!!!“ Auf die Lippen der Navigatorin stahl sich nun ein wildes Lächeln, denn er war wohl mit den Nerven am Ende und auch seine Sprüche waren ihm wohl ausgegangen, denn er sagte ständig nur, dass sie doch endlich still sein sollte. Nami würde aber einen Teufel tun! „Was ist denn, großer Mann, gehen dir die Sprüche aus, fehlen dir die Worte?“ „HALT DEN RAND!!!“, zischte Zorro wieder. „Nein! Ich denke ja nicht dran“, gab Nami zurück und streckte ihm noch die Zunge raus. Ihre Forderungen einzutreiben, war nun längst nicht mehr wichtig, es war ihr eher ein Bedürfnis den Felsen vor sich bröckeln zu sehen. „Treibs nicht zu weit Nami, meine Geduld ist auch mal zu Ende!“ „Ohhhhh wirklich? Und was dann, was passiert dann, hm?“ Nun war es soweit, Zorro schnaufte und sein muskulöser Körper spannte sich auch noch weiter an. „Sei – endlich – STILL!!!“ Mehr brachte er nicht hervor, aber diese Aufforderung klang immer gefährlicher, dennoch brachte es die Orangehaarige längst nicht aus dem Konzept. „hm… Nö! Wo kommen wir denn da hin wenn i - ….“ Und dann war sie still! Ganz still! Nami wagte es nicht einmal zu atmen, oder auch nur einen einzigen Muskel zu bewegen. Zorro war es zu bunt geworden, er hatte genug von ihren Wiederworten gehabt und da Nami auf seine Drohungen nicht reagiert hatte, hatte er ihr einfach und das schon fast brutal seine Lippen aufgedrückt! Ja das hatte er wirklich!!! Namis Augen waren nun auch so weit aufgerissen, wie es nur ging und ihr Herz hatte vollkommen ausgesetzt. Das konnte Zorro doch nicht einfach machen!!! Was fiel ihm eigentlich ein? Was, hm??? Wie der Grünhaarige allerdings merkte, das die Navigatorin doch ruhig sein konnte, ließ er von ihr ab, allerdings brachte er nur wenige Millimeter zwischen ihre und seine Lippen und auf den seinen, bildete sich ein mehr als süffisantes Grinsen. Damit hatte Madam wohl nicht gerechnet, nicht so wie sie ihn gerade anstarrte. Außerdem konnte er regelrecht sehen, wie ihr stehen gebliebenes Herz wieder in Gang geriet und nun Doppelschichten schob! Ihr Brustkorb hob und senkte sich nämlich rasant, aber sie brachte kein Wort heraus. Ergo, sein Plan war also aufgegangen!!! Naja, zumindest zum Teil, denn ab jetzt, geriet das Spielchen nämlich völlig aus den Fugen und mit völlig, war auch völlig gemeint! Nahezu in der gleichen Sekunde, drückten sie die Lippen wieder aufeinander und begannen an denen des anderen zu saugen, aber nicht nur das. Man verbiss sich schon förmlich in den Lippen des anderen und versuchte sich Einlass in dessen Mundhöhle zu verschaffen. Aus der Bissigen Knutscherei, wurde schnell ein heißes Zungengefecht und dann fehlte auch nicht viel, bis Zorro die Navigatorin hoch hob und noch dichter an die Tür presste. Er selbst drückte sich auch noch enger an ihren zierlichen, heißen Körper und Nami schlang gleich noch ihre Beine um seine Hüften. Hinter ihm verkreuzte sie diese und dann streckt sie ihm immer heftiger ihren Unterleib entgegen. Zorros Finger vergruben sich indes, immer mehr in ihrem festen knackigen Hintern und auch sein Becken bewegte sich immer heftiger gegen ihres, je mehr sie weitere Bisse austauschten und je mehr sich ihre Zungen miteinander verknoteten. In die Wilde Knutscherei, mischten sich nun ihr keuchendes stöhnen und sein erregtes Knurren und diese Geräusche wurden von Sekunde zu Sekunde auch immer lauter. Was aber auch immer lauter wurde, waren Schritte im Gang, die Nami selbst in ihrem Rausch gerade hören konnte. Etwas hektisch und auch unüberlegt, tastete sie nach der Klinke ihrer Zimmertür und drückte diese nach unten. Da der Wiederstand in ihrem Rücken nun wich, sich Zorro aber immer noch gegen sie presste, gab es einen lauten Knall und die beiden lagen in mitten ihrer Kajüte! Und obwohl Zorro schwer mit ihr beschäftigt war, war er noch im Stande die Tür zuzutreten und das gerade noch rechtzeitig!!! Denn kaum war das Brett ran, spazierte der Käpten an ihnen vorbei, aber Ruffy machte sich eh um nichts eine Platte und da er gerade an einer Fleischkeule knabberte, interessierte ihn eh nichts! Für die anderen beiden, gewissen Personen, spielte aber auch nichts eine Rolle. Es war zwar merkwürdig, wie man sich erst so heftig streiten konnte und dann so über einander her fallen konnte, aber es dachte da wirklich keiner darüber nach! So wie Nami hastig dabei war, Zorro von seinem grünen Mantel zu befreien, so war Zorro eiligst dabei, ihr das Bikinioberteil zu entfernen und es in die nächste Ecke zu katapultieren. Es dauerte auch gar nicht lange, da waren die restlichen Kleidungsstücke Geschichte und es konnte richtig los gehen! Man bedenke noch mal, hier war nicht ein Tröpfchen Alkohol im Spiel!!! Aus der Kehle der Orangehaarigen, drang allerdings immer häufiger ein ersticktes ausatmen und ihre Hände irrten ziemlich planlos über Zorros Haut. Das machte ihm aber nichts aus, er war eh damit beschäftigt, seine Lippen und seine Zunge über ihre Haut gleiten zu lassen und in seiner gut sitzenden Shorts, wurde es nämlich auch langsam ganz schön eng! Das gesamte Blut, das sonst durch seinen Körper pulsierte, war in seine Lendengegend geschossen und hatte für redlichen Aufstand gesorgt. Da er sich immer noch so fest an Nami drückte, entging ihr das natürlich nicht! Sie musste bei dem Gedanken, das sie ihn wohl gleich spüren würde, schon die Augen zusammen kneifen und laut aufkeuchen, und dann spürte sie auch schon, wie sich Zorro kurz von ihr löste. Mit einem glasigen Blick, sah sie zu ihm auf und ihre Wangen nahmen gleich noch eine rötere Farbe an, als sie es bisher eh schon getan hatten. Lange hatte sie aber nicht die Gelegenheit dazu, ihn so fiebrig anzusehen, denn der Grünhaarige ließ sich wieder auf ihr nieder und presste seine Lippen auf ihre. Nami wusste auch gleich weshalb er das tat, denn als er sich eben von ihr entfernt hatte, hatte er den letzten Stoff der sie trennte in die Kniekehlen befördert und wie er seinen Körper wieder an ihren presste, entfleuchte Nami ein lauter Schrei, der aber von Zorros Lippen erstickt wurde. Nämlich jetzt schon, kaum dass sie Eins geworden waren, fühlte Nami, das er sie komplett ausfüllte! Als sein Becken sich dann noch gegen ihres bewegte, schlang sie ihre Beine um seine und ihre Nägel bohrten sich unbarmherzig in sein festes Fleisch! … Das sie allerdings auf dem Teppich lagen und Zorro sich mehr als nur genau mit ihr befasste, das war ja nicht alles. Es blieb nicht nur bei der einen Runde, die recht schnell zum Ende gekommen war, schon weil, keiner der Beiden dieser erheblichen Erregung Stand gehalten hatte. Aber Zorros bestes Stück, das hielt wohl noch weiter Stand und dementsprechend ging es weiter, auch wenn der „Tatort“ aufs Bett verlagert wurde. Es war dort wesentlich bequemer, auch wenn Nami zuerst auf allen vieren landete und Zorro sie von hinten stieß! Seine Bewegung wurde dabei immer schneller und fließender und Nami konnte nichts weiter tun, als sich in ihrer Decke fest zu krallen und aufschreiend ihrem inneren Druck Herr zu werden. Damit die orangehaarige Hexe, wie Zorro sie gerne nannte, nicht aber das ganze Schiff zusammen grölte, drückte er ihr seine Hand auf den Mund! Nami war davon nicht so sehr begeistert, aber das einzige was sie schaffte war, sich soweit zu befreien, dass sie in seine Hand beißen konnte! Dem Schwertkämpfer war es allerdings gleich, Hauptsache sie war einigermaßen still! Okay, wären sie allein gewesen, dann hätte er ihr Stöhnen und schreien hören wollen, aber nicht wenn die Anderen sie auch hören konnten. […] Die ganze Nacht lang… die ganze Nacht, war es so gegangen. Wüsste Nami es nicht besser, dann hätte sie auch geglaubt, dass sie und Zorro sich einmal durch das ganze Kamasutra gearbeitet hatten. Ihr Kopf schmerzte vom Kopfteil, gegen das sie wirklich am Ende dauernd geschlagen war und alles andere tat ihr auch weh, von den Verrenkungen die sie letzte Nacht gemacht hatte. Hätte sie gewusst, was auf sie zukommen würde, dann hätte sie den Streit wirklich beendet. Der Schutz ihrer Orangenbäume, hielt nun aber nicht länger Stand, denn Chopper krabbelte zu ihr in den Schatten und tippte die junge Frau an der Schulter an. „Hier bist du ja! Sanji hat dich schon überall gesucht, Nami es gibt Mittag!“ Am liebsten wäre Nami auch auf 180 geraten, das sie hier niemand in Ruhe ließ, aber dem kleinen Elch, konnte sie irgendwie nicht böse sein. Er meinte es ja auch nur gut. Sie wischte sich deshalb auch über die Augen und nickte leicht, „Ist gut ich komme gleich.“ Tja, allein bei dem Satz wieder, dachte sie erneut an die vergangene Nacht, wie oft hatte sie diese drei bestimmten worte erstickt und erschöpft gerufen?! Der kleine Doktor war aber äußerst zufrieden mit der Antwort der Navigatorin, genau wie Zorro gestern, darum krabbelte er auch wieder unter den Bäumen hervor. „Okay, bis gleich dann!“ Seufzend erhob sich dann auch Nami und wackelte in Richtung Unterdeck. Ihre Knie waren noch weich und ihre Nervenenden hatten sich noch immer nicht beruhigt… Das durfte aber auch unter keinen Umständen noch mal passieren, so viel stand fest!!! Aber Nami hatte sich für den kurzen Weg, in die Kombüse wohl zu viel vorgenommen, denn auf halbem Wege hörte sie Schritte hinter sich, weswegen sie auch über ihre Schulter schielte und Zorro erblickte! „Oh nein…“, schoss es ihr durch den Kopf und ihr Schritt beschleunigte sich um ein vielfaches. Allerdings nur so lange, bis sie einen festen Griff um ihr Handgelenk spürte, der sie am weitergehen hinderte. Sofort verteilte sich auf ihrem Körper eine feste Gänsehaut und auch all ihre kleinen Härchen stellten sich senkrecht auf. Als Zorro dann aber noch seine Stimme hob, jagten mehrere Schauer über ihren Rücken. „Warum läufst du denn weg, hm? Ich hab dir doch nichts getan!“ Neiiiiiiiiiiiiin… bloß nicht, er hatte ihr nur den Verstand aus dem Kopf ge*piiiiiep*! Nami spannte sich dann auch leicht an, um so gefasst wie möglich zu wirken, ehe sie sich zu Zorro umdrehte und in sein breites Grinsen sah. „Ich, weglaufen und das noch vor dir! Also da träumst du wohl, mein Lieber!!!“ Das Grinsen auf Zorros Gesicht, wurde aber nur noch breiter, bis sich seine weißen Zähne zeigten. „Na wenn das so ist, dann kannst du ja noch ein Stück näher kommen, oder?“ Kaum zog er sie zu sich ran, spürte er auch schon wie Nami leicht zitterte, aber sonst ließ sie sich wirklich nichts anmerken. „Sicher, wenn dir das was bringt!“, gab sie sogar zischend zurück und blickte ihn dabei finster an. Der Grünhaarige kam ihr dann auch gleich noch näher und hauchte seinen heißen Atem gegen ihren Hals. An der Stelle begann es irgendwie auch gleich wie Feuer zu brennen und Namis Knie gaben in dem Moment ganz schön nach. Das war aber nicht alles, denn ihr Unterleib strahlte sofort ein hitziges Kribbeln aus, das in ihren ganzen Körper ging. Es nahm sie voll ein und das durfte nicht sein! Völlig wütend riss sich Nami von Zorro los und stieß ihn von sich weg, Du hast sie nicht mehr alle!“ Zorro antwortete aber nur mit einem Siegreichen Lachen und lief dann, etwas Abstand einhaltend, hinter ihr her. Beim Essen würde er sie wohl etwas in Ruhe lassen, wohl bemerkt die Betonung liegt auf Etwas! In der Kombüse verlief auch alles erst mal normal. Jeder nahm seinen Platz ein und dann wurde gegessen. Sanji hatte wie immer gut aufgetischt, so dass alle satt wurden, selbst der Käpten, der einen Magen wie ein bodenloses Fass hatte. Nami schielte auch immer wieder prüfend zum Schwertkämpfer, der aber wohl endlich damit aufgehört hatte, sie fies und vielsagend anzugrinsen. Da Zorro das dann auch eine ganze Weile nicht tat, fühlte Nami sich wieder sicherer. Sie aß in Ruhe weiter, bis ein klirrendes Geräusch ihre Aufmerksamkeit verlangte. Ihr Blick ging augenblicklich zu Zorro, der auch für das Klirren verantwortlich war. Ihm war die Gabel, natürlich ganz ohne Absicht, unter den Tisch gefallen. Seine Lippen und seine Stimme brachten ein, naja, ehrliches, „Scheiße“ hervor, aber als Nami seinen Blick traf und das unterschwellige Grinsen sah, wurde ihr mulmig. Als Zorro dann abtauchte, um seine Gabel wieder hervor zu holen, wusste sie schlagartig, dass das Gefühl in ihrem Bauch, die richtige Intuition gewesen war. Zwar tat der Grünhaarige so, als müsste er das Besteck suchen, aber in Wirklichkeit kniete er gerade vor der Navigatorin. Nami, die unglücklicher weise einen Rock trug, spürte plötzlich etwas Warmes, Feuchtes und auch irgendwie Festes, das sie nach wenigen Sekundenbruchteilen, als Zorros Zunge identifizierte! Sie hatte sie gestern Nacht so häufig gespürt und auch so ziemlich überall, das sie sich zu 1000% sicher war, das es nur Zorro sein konnte. Er war ja gerade auch der Einzige, der unter dem Tisch rum kroch und angeblich etwas suchte! Dieser verdammte Mistkerl! Er wagte es wirklich und das noch vor allen anderen, sie so zu berühren!!! Nami behielt aber auch nur gerade so die Fassung, denn wenn Zorro, gnädiger weise, auch noch über ihrem Stoff blieb, so fühlte sie genau die stoßenden, kreisenden Bewegungen seiner Zunge, die ihre Perle massierten und so langsam wurde ihr auch echt heiß davon. In ihrem Körper entbrannte eine Hitze und sie musste sich so sehr anspannen, dass sie beinahe in die Tischdecke gegriffen hätte. Noch dazu, begann ihr Körper zu beben und es war verdammt schwer, nicht los zu keuchen oder gar zu Stöhnen. Das Schlimmste war wohl aber auch, das Zorro sich so zwischen ihre Beine gekniet hatte, das sie nicht mal ordentlich nach ihm treten konnte, er hatte absolut freies Spiel!!! Bastard… VERDAMMTER BASTARD Ging es durch Namis Kopf, aber auch diese Gedanken waren bald schon weggeblasen. Zorro intensivierte das Spiel mit der Zunge nämlich und Nami war nun einem elektrischen Schlag, nach dem nächsten ausgesetzt. Ihre Gesichtsfarbe wurde von Alabasterweiß zu glühendrot und dann drang doch ein krächzendes Stöhnen aus ihrem Hals! Zorro hatte so lange gemacht, bis sie sich selbst nicht mehr hatte beherrschen können und gekommen war! Die Blicke der Anderen lagen auch nur noch auf ihr und jeder hatte ganz vergessen, das Zorro ja noch nach seiner „Gabel suchte!“ Nach dem er aber erreicht hatte, wonach ihm gewesen war, kroch er wieder vor und setzte sich hin, als wäre nichts gewesen. Da die anderen so verwirrt Nami anstarrten, blickte er noch gespielt irritiert in die Runde. „Was habt ihr denn? Hat Nami sich verschluckt?“ Verschluckt, VERSCHLUCKT??? Sowas dreistes hatte der Grünhaarige wirklich noch nie gebracht!!! Er machte sich hier lustig und das auf ihre Kosten. Aber die Wahrheit würde sie wohl gar nicht erst versuchen brauchen, also nickte Nami. „Ja… aber es geht schon wieder!“ Der teuflische Blick, den sie Zorro dabei allerdings zuwarf, sprach Bände! Doch er nahm ihn hin und sah ihn höchstens noch als Aufforderung an. Das Mittagessen lief nun aber wirklich recht ruhig weiter und Zorro ließ Nami in Frieden. Sie behielt ihn aber auch nur zu gut im Auge, das er sie noch mal so zum glühen brachte, konnte sie nicht gebrauchen. Es war schon schlimm genug gewesen, das er sie mit nur ein paar gezielten „Pieksern“ seiner Zunge so schnell hatte zum äußersten treiben können und das vor versammelter Mannschaft! Gut nur, das die das nicht bemerkt hatten. Ihr nächstes Waterloo kam aber, nach dem Sanji den Tisch abgeräumt hatte. Er blickte auf dem Plan über der Spüle und grinste dann zu seinen Freunden, die noch am Tisch saßen. „Namilein, du und Marimo, ihr habt heute Spüldienst. Ich würd dir ja die Arbeit abnehmen, aber ich muss die Vorratskammer dringend aussortieren, es ist schon höchste Zeit“ Oh nein… oh nein, nein, nein, nein, nein!!! Nicht Sie, alleine mit IHM! Nein das ging nicht, das ging gaaaaaaaar nicht!!! Oh und wie das ging! Die Küche leerte sich nämlich und bald schon waren nur noch die Navigatorin und der Schwertkämpfer über. Nami wollte auch keine Zeit verlieren, also ging sie zur Spüle, ließ Wasser ein und warf polternd und klirrend das ganze Geschirr ins Seifenwasser. Nebenbei warf sie Zorro ein Leinentuch entgegen und zischte ihn an. „Da, abtrocknen!!!“ Der Grünhaarige legte sich das Tuch allerdings provokatorisch über die Schultern, nach dem er natürlich, seinen Mantel ausgezogen und auf einen der Stühle gehängt hatte. Aber das versteht sich ja fast wie von alleine. Anstatt dann mit der Arbeit zu beginnen, stemmte er die Hände auf die Arbeitsfläche, links und rechts von Nami und dann drückte er sich an sie. „Wieso denn trocknen, feucht ist doch viel besser!“ Allein bei der Bemerkung und wie sich Zorro schon wieder an sie drückte, stockte der Orangehaarigen der Atem, ihre Nägel krallten sich an das Spülbecken und ihr Herz begann zu rasen. „Zorro lass den Mist! Ich will hier fertig werden und dann meine Ruhe haben!“ Grinsend nährte sich Zorro nun ihrem Ohr und leckte einmal über ihr Ohrläppchen, was Nami zum aufbeben brachte. „Keine Sorge Nami, du bist gleich fix und fertig!“ In Nami, sorgte diese überfreche Antwort nur für Wut, die in ihr aufkochte und sie wand sich irre schnell um, wobei sie auch mit der Hand ausholte, um Zorro eine zu klatschen! Der fing aber den Schlag ab und hielt ihre Hand fest. Genau wie er die zweite griff, die gleich hinterher gesaust kam. „Hey, sei doch nicht gleich so aggressiv, gestern hattest du doch auch keine Einwände!“ Die Augen der Navigatorin weiteten sich wieder, denn Zorro beugte sich nun einfach nach vorne und legte seine Lippen auf ihren Hals. Langsam begann er an ihr zu saugen und über ihre Haut zu lecken, wobei er ihr auch ein paar sanfte, ja sanfte, Küssen zu Teil werden ließ. Seine Hände ließen ihre los und dann glitten sie über Namis Seiten. Sie strichen diese auf und ab und griffen immer mal wieder zu, so das er sie in einer Mischung aus streicheln und massieren berührte. Seine rauen, aber auch weichen Lippen verwöhnten ihre Haut, oberhalb ihres Brustbeins und bald schon hatte Nami gar keine andere Wahl mehr. Spätestens, als Zorros kräftige Hände zu ihrem Rücken glitten und sie dort streichelten, wurde sie zu flüssigem Kerzenwachs! Ihr Körper presste sich wie von selbst, an den seinen und ihre Hände hielten sich an seinen Schultern fest, nur so und durch Zorros Arme die sie umschlossen, wurde auch verhindert, das sie zu Boden glitt. Um die ganze Sache dann allerdings angenehmer zu gestalten, hob Zorro sie hoch und setzte sie auf der Arbeitsfläche ab. Nun hatte er noch mehr Platz und seine Lippen striffen auch an ihrem Körper hinab. Auf der Höhe ihres Bauchnabels nahm er ihr Top zwischen die Zähne und schob es nach oben. Fast schon im gleichen Zug, rutschte eine seiner Hände wieder auf ihren Rücken und öffnete den Verschluss ihres BHs. Der wurde dann auch gleich nach oben geschoben und der Grünhaarige konnte nun ihre entblößte, volle Oberweite liebkosen. Er verteilte zahlreiche Küsse darauf, sog an ihr, und das ganz besonders an ihren Brustspitzen, die sich schon längst aufgerichtet hatten. Das alles war ja auch schön und gut, aber es reicht noch lange nicht! Deswegen ging Zorros eine Hand nun auch zu seinem Hosenbund, wo er den Knopf öffnete und eben mal alles ein Stückchen nach unten schob, so das seine Erregung Platz hatte sich frei zu zeigen! Nami wurde durch seine energischen Lippen, auch bereits nach hinten gedrückt, so dass sie sich mit ihren Armen nach hinten abstützen musste. Ihre Beine hatten längst wieder die Hüfte es Grünhaarigen umschlungen und er drängte sich auch wieder weiter dazwischen. Da die Orangehaarige nun erneut seine Männlichkeit an ihrer Mitte spüren konnte, keuchte sie wieder auf. Sie befand sich in einem einzigen Zwiespalt, denn eigentlich wollte sie das alles gar nicht, aber wenn Zorro sie dann so überfiel und sie Küsste, leckte und berührte, dann war alles aus und vorbei mit ihr. Sie war nicht im Geringsten im Stande, sich zu wehren und erlag ihm einfach! Wenn sie es genau nahm, war das nun das dritte Mal, in weniger als zwölf Stunden und sie wusste nicht wie das alles weiter gehen sollte?! Ihre Gedanken wurden aber wie gestern schon recht brachial gelöscht, denn der Grünhaarige schob mit einer Hand ihr Höschen zur Seite und dann presste er auch schon seinen Schaft an ihren Eingang. Mit einer kräftigen, flüssigen Bewegung drang er also in sie ein, wobei er sich nach vorn beugte und ihre Lippen wieder mit seinen versiegelte. Nami hätte sonst wohl auch wieder laut aufgestöhnt, aber so wurden ihre Laute erneut erstickt. Allerdings legte sie ihre Arme nun um seine Schultern und krallte sich an ihm fest, so dass sie irgendwie einen vernünftigen Halt bekam, denn Zorro bewegte sich, wie gestern schon, wieder gleich recht heftig in ihr. Er konnte es aber auch einfach nicht lassen!!! Seit dem Streit gestern, war er plötzlich so heiß auf sie gewesen, das er nur beim Gedanken an die Orangehaarige schlichtweg und ergreifend geil wurde! Das ließ er sie nun aber auch spüren, denn er stieß sie nicht gerade sanft und seine Lippen pressten sich auch recht bestimmt auf die ihren, schon um zu verhindern, das sie hier nicht jeder zu hören bekam. Nami machte aber auch keine Anstalten mehr auf Gegenwehr, nein, sie krallte sich in seine Schultern, presste sich an seinen trainierten Oberkörper und verbiss sich anschließend in seiner Halsbeuge, um selbst ihr lautes Aufschreien zu unterdrücken. Da Zorro immer wieder in ihr anstieß, wenn er voll in sie eindrang, wurde der Navigatorin immer heißer. Ihre Beine drückten Zorro immer fester an sich und ihr Becken schob sich seinem permanent entgegen. Wie gerne hätte sie lustvoll aufgestöhnt, um das hier noch besser genießen zu können, aber das war nicht möglich, nicht wenn das hier geheim bleiben sollte! … Es hörte sie auch keiner, auch nicht als sie mehrmals hintereinander kam und beim Leibhaftigen, so war sie wohl noch von keinem genommen worden! Blöd nur, das das alles nicht wirklich geplant war und das es hier ganz und gar nach Zorros Kopf ging. Er machte sie einfach fertig… Nach dem er sich mit ihr auf der Arbeitsfläche vergnügt hatte, spülten beide zwar noch ab, aber Nami sah dann zu, das sie von ihm weg kam, sie war viel zu erledigt, um noch eine weitere Runde zu riskieren. Zum Abendessen ging Nami auch gar nicht, wer wusste schon, auf welche absurden Ideen der Grünhaarige Blödmann dann noch kam?! Nein, das wollte Nami wirklich nicht riskieren…. Sie blieb auch in ihrem Zimmer, schon allein, weil sie auf ihrem Bett einschlief und sie heute auch nichts mehr hätte wecken können, nicht mal ein Überfall der Marine oder der Weltregierung! Und das wollte schon was heißen, wo Nami doch sonst so wachsam war! Zorro hatte ihr aber einfach zu viel abverlangt, vor allem weil der Kerl auch eine unnatürliche Ausdauer an den Tag legte. Naja… Diese Nacht konnte sie wenigstens mal durchschlafen, da sie so schlau gewesen war und sich nicht mehr aus ihrem Zimmer bewegt hatte. Am nächsten Morgen hatte die Navigatorin aber den argen drang zu Duschen, so dass sie ihre Kajüte verlassen musste, es ging nicht anders. Aber nach der Aktion gestern, in der Küche, hatte sie auch eine heiße lange Dusche nötig! Nichts ahnend betrat sie also das Bad und schloss hinter sich die Tür, es war hier schon angenehm warm und in der Badewanne war Wasser und Schaum… hm… Okay, da hatte wohl jemand vor ihr vorgehabt, in die Wanne zu steigen, aber da dieser Jemand noch nicht da war, war Fräulein Navigatorin gleich mal so dreist und stieg in das heiße Wasser, natürlich nach dem sie die Tür ganz verschlossen hatte. Nami war eben frech, aber ihre Frechheit, würde auch so gleich bestraft werden. Erst mal zog sie aber ihre Kleidung aus und stieg dann in das angenehm heiße Wasser, das gleich ihren Kreislauf in Schwung brachte. Ah… wie gut das doch tat. Ihre schmerzenden Muskeln entspannten sich auch gleich und ihr Kopf wurde frei von allem! Ihr hübsches, cleveres Köpfchen, war aber nur so lange frei, bis sie Luftblasen aus dem Wasser, der großen Wanne aufsteigen sah. Ganz aus Reflex zog sie die Beine an und drückte ihre Arme vor ihren üppigen Busen! Sie hätte wohl doch erst mal sehen sollen, ob nicht schon jemand im Wasser war. Das Hätte Nami wirklich tun sollen, denn das Wasser hob sich und fiel dann zu den Seiten weg, so das es erst die grünen zerwuselten Haare des Schwertkämpfers frei gab und dann auch noch den Rest seines Oberkörpers. Nami riss ihre Augen nun auch bis aufs Äußerste auf, das war jetzt nicht wirklich war oder? Nein… Das konnte einfach nur ein schlechter Traum sein! Zorro wischte sich erst mal übers Gesicht, um das Wasser von den Augen zu bekommen und dann blinzelte er Nami an. Nanu, was machte denn die Navigatorin hier? Aber seine Verwirrtheit hielt nicht lange an, viel eher breiteten sich sofort wieder nicht jungendfreie Gedanken in seinem Kopf aus! „Na hallo, wen haben wir denn hier?! Du kriegst wohl einfach nicht genug oder was?“ Die Kinnlade der jungen Frau knallte nun aber nach unten und sie machte schon Anstalten, sich aufzurichten und fluchtartig die Wanne zu verlassen. Zorro war aber wieder mal schneller und packte sie an den Schultern, er zog sie zu sich und sorgte dafür, das sie sich wieder setzten musste. Seine Arme umschlangen sie auch fest, so das Namis Rücken, an seine Brust gepresst wurde. „Was ist denn los, Nami? Bleib doch noch ein bisschen hier. Ich wollte zwar grade auch gehen, aber wenn du mir schon Gesellschaft leistest, dann bleib ich natürlich!“ Nami krallte sich in Zorros Unterarme und versuchte diese irgendwie von sich los zu bekommen, aber da hatte sie gar keine Chance… „Ähm… Das ist aber gar nicht nötig! Du… du ka…kannst ruhig gehen“, meinte sie schluckend. Zorros Grinsen wurde aber nur breiter und der drückte ihr einen saugenden Kuss auf die Schulter. Da war wohl jemand eingeschüchtert, was? Zumindest war sie weder zickig, noch bissig. Sie schlug nicht um sich und sie wurde auch nicht beleidigend. Es hatte ganz den Anschein, dass er ihre große Klappe gebändigt hatte. Sehr gut, sehr gut! „Ich will aber nicht gehen!“, versicherte ihr der Grünhaarige und dann lies er seinen Griff lockerer werden. Seine Hände legten sich auf ihre Schultern und dann begann er Nami vorsichtig zu massieren. „Mir wäre es viel lieber, wenn du dich mal entspannst!“ „Äh…“ Nami wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte und eigentlich hätte sie die Chance ja auch nutzen können und sich von ihm befreien können, aber als Zorro mit der Massage anfing, wollte das Nami gar nicht. Die sanften, aber auch kräftigen Griffe waren gekonnt gesetzt und taten richtig gut! Seine rauen Hände, fühlten sich einfach unglaublich an und auch wenn ihr Herz bis eben noch heftig geschlagen hatte, in der Befürchtung das Zorro sie gleich wieder um den Verstand bringen würde, so gab sie sich der Massage hin! Warum hatte sie ihn das eigentlich nicht schon viel früher tun lassen? Es tat doch so unglaublich gut! Nami genoss es wirklich, wie jeder einzelne ihrer Muskeln gelockert wurde, wie sich alles entspannte. Sie genoss es dann auch, wie Zorro seine Lippen auf ihren Hals drückte, wie er ihren Rücken küsste und wie er mit einer Hand, über ihren flachen Bauch strich. Erst als diese Hand dann viel weiter nach unten glitt und sich zwischen ihre Beine grub, wurde ihr klar, was wohl gleich wieder passieren würde! Aber da war es längst zu spät! Zorro hatte sie schon wieder viel zu gut unter Kontrolle und er sorgte dafür, das in ihr ein weiteres Mal das Blut zum kochen gebracht wurde. Seine starken Finger strichen nämlich bestimmt über ihre Mitte und übten Druck auf ihre wohl empfindlichste Stelle aus. Nami konnte gar nicht anders, als den Kopf in den Nacken zu drücken und laut zu keuchen. Immer weiter lehnte sie sich nach hinten, immer mehr presste sie sich an Zorro und immer mehr öffneten sich auch ihre Beine, denn er machte sie vollkommen wahnsinnig und willenlos! Mit böser Zunge hätte man wohl unverfroren sagen können, das der Grünhaarige den Traum des Koches lebte und das mit allen Schikanen! Seine eine Hand drückte Zorro dann auch wieder auf ihre Lippen, um wieder mal ihr Stöhnen zu unterdrücken. Wie eben auch in den letzten Tagen schon. Die andere Hand verwöhnte sie weiter und dann drang er auch schon mit Mittel- und Zeigefinger in sie ein. Das ließ Nami dann aufzucken und sie drückte sich auch an seine Hand, die sie nun auch von innen streichelte! Ihr Körper begann mit jeder seiner Bewegungen mehr zu beben und trotz das sie im Wasser saß, begann sie zu schwitzen. Schweißtropfen für Schweißtropfen perlte von ihrer Stirn und ihre Finger krallten sich in Zorros Oberschenkel. Der Grünhaarige traktierte sie auch nur so lange mit der Hand, bis es Nami nicht mehr aushielt und ihren Höhepunkt erreichte. Sie keuchte heftigst auf und ihre Muskeln zuckten unaufhörlich. In ihrem Rücken konnte sie allerdings spüren, das die ganze Sache auch Zorro nicht kalt gelassen hatte! Er war inzwischen ebenfalls stark erregt und sein „kleiner“ Freund war hart, stein hart geworden. Aber darüber konnte sie gar nicht nach denken, denn Zorro hob sie an und verfrachtete sie ganz auf seinen Schoß, so dass sie sich auf ihm niederlassen musste! Da seine Arme sie auch wieder umschlangen, klammerte sich Nami wieder an diese und drückte sich wieder an Zorros Brust. Anders hätte sie es auch kaum ausgehalten, jetzt wo sie ihn wieder mal in sich spürte. Hatte er denn eigentlich nie genug??? Namis Verstand setzte aber auch aus, denn Zorro drückte sie fester auf sich und presste sich ihr entgegen, das veranlasste sie dazu, sich gegen ihn zu bewegen und so entstand daraus ein Teufelskreis. Zorro stieß gegen sie und Nami bäumte sich auf, ließ sich auf ihm nieder und dann von vorn. In ihren Bewegungen wurden sie immer heftiger, bis auch das Wasser begann über zu schwappen und den Boden des Badezimmers flutete. Kaum wurde der Akt wieder heftiger, da suchte sie schon seine Hand, sie musste auf irgendetwas beißen, denn sonst würde man ihre erregten Laute, noch überall an Deck hören können! Zorro sorgte aber dafür, dass sie wieder seine Hand hatte, um sich abzureagieren, er hatte immer noch den anderen Arm, um sie an sich zu drücken und sie damit auch zu streicheln oder ihre Brüste zu massieren! Auch erst als die Wanne halb leer war, fand man(n) ein Ende, worüber die Navigatorin auch froh war. Sie konnte nicht mehr, sie war hinüber und wollte sich nur irgendwo hin legen! Zorro löste sich auch von ihr und stieg dann aus der Wanne, für ihn war das Bad erledigt. Nami wollte dann auch raus, aber kaum dass sie stand und ein Bein über den Rand hob, wurde ihr schwarz vor Augen! Sie torkelte und plumpste nach vorne. Der Schwertkämpfer konnte auch gerade noch so reagieren und sie auffangen. „Hoppla!“ Zorro wickelte Nami in ein Handtuch und buchsierte sie dann auf einen Schemel, der im Bad stand. „Was ist mit dir denn los?“ Die Orangehaarige hielt sich noch an ihm fest, denn ihr war wirklich nicht gut, aber bei seiner Frage zischte sie Zorro direkt an. „Frag nicht so dumm!!!“ Auf seinen Lippen bildete sich nun aber wieder ein Grinsen und er strubbelte Nami durch die nassen Haare. „Wir müssen wohl noch an deiner Kondition üben was? Naja, das kriegen wir schon hin!“ Völlig entrüstet sah Nami nun zu ihm auf, so wie er sie in letzter Zeit ran genommen hatte, konnte das doch nur ernst gemeint sein. Zorro verlor aber auch keine Zeit, er zog sich die frischen Sachen an, die er mit her gebracht hatte und verließ dann das Badezimmer. Nami hockte nun da und presste sich die Hände aufs Gesicht, sie hätte ja sowas von schreien können! In den nächsten Tagen wurde hier aber nichts besser! Denn Zorro machte sie verrückt wo er nur konnte! Er brachte es sogar so weit, dass sie bei seiner bloßen Anwesenheit ins Schwitzen geriet. Nur wenn er schon an ihr vorbei ging, wurde ihr schwindelig, ihr wurde flau im Magen und wenn sie dann noch seinen Atem spürte oder seinen Geruch war nahm, dann stellten sich alle ihre Härchen auf dem Körper auf. Sie zitterte sogar leicht und ihr wurde unsäglich heiß! Das war aber alles so unfair! Sonst hatte sie ihn doch so gut im Griff, es konnte doch nicht sein, das er einfach so den Spieß umdrehen konnte, oder doch? Nein, nein, nein… das war nicht richtig, das war doch ganz und gar nicht richtig! Als er heute nach dem Essen wieder ein selbstgefälliges Grinsen auf sie warf, reichte es Nami, er ging eindeutig zu weit! Nami griff ihn also am Unterarm und zog ihn zurück. „Das muss aufhören, klar!“ Als Nami den Grünhaarigen so anfauchte, starrten die anderen sie beide an. Was war denn nun los. Zorro selbst grinste nur und beugte sich zu ihr nach unten. „Ich weiß nicht mal was du meinst, was muss aufhören Nami?“ Die Orangehaarige wurde nun aber fuchsteufelswild, „Das weißt du ganz genau! Ich halt das nicht mehr aus! Lass es einfach sein ja?!!!“ Zorro hatte aber ganz andere Pläne… Er beugte sich also noch weiter nach vorn und fuhr ihr durch die Haare, während er verdammt schelmisch schmunzelte. Anschließend hob er dann die gedämpfte Stimme. „hn… Ich weiß wirklich nicht was du hast Nami, vielleicht besprechen wir das Mal unter vier Augen!“ Schluckend wich die junge Frau ein wenig zurück, denn seine gedämpfte Stimme bescherte ihr schon wieder eine Gänsehaut. Nami fror aber auch an Ort und Stelle fest, denn mit diesen wenigen, kleinen Gesten, hatte er sie schon wieder total eingewickelt! Da Zorro dann aber die Kombüse verließ und Nami wie angewurzelt da stand, staunten die Anderen nicht schlecht, es war immerhin ein arg ungewohntes Bild!!! Hm… Nami war inzwischen wirklich einfach runter zu bringen, zumindest schaffte es Zorro, dass es ihr ohne weiteres die Sprache verschlug! Am späten Nachmittag, beschloss Nami dann auch schon mal nach oben, ins Krähennest zu gehen, denn sie hatte heute eh Nachtwache. Wenn sie hier oben blieb, dann bleib ihr vielleicht einiges erspart. Aber auch nur vielleicht… Sie setzte sich auf die Bank, auf Höhe eines der Fenster und schlug dann das Buch auf, das sie sich mitgebracht hatte. Wenn sie ein wenig las, dann kam sie sicher wieder zur Ruhe und wenn Zorro sie noch mal so überfallen würde, dann war sie darauf gefasst! Das dachte sie zumindest… Kaum hatte die Orangehaarige nämlich drei Seiten ihres Lieblingsbuches gelesen, hörte sie schwere Schritte im Gang. Daraufhin ging auch die Tür auf und niemand anderer als Zorro betrat den Raum. Nami hob das Buch noch etwas höher, so das sie ihn nicht ansehen musste und las Stur ihre Geschichte weiter. Es brachte ja vielleicht etwas, wenn sie ihn ignorierte. Zum Teil jedenfalls, klappte das auch, denn Zorro ging ohne etwas zu sagen an ihr vorbei und schnappte sich zwei große Hanteln. Mit denen setzte er sich auf die Erde und begann sie ein bisschen im Wechsel zu stemmen, so als wäre alles ganz normal. Hm, naja… vielleicht war es das ja auch. Nami hoffte jedenfalls das ihre kleine Ansprache vorhin etwas gebracht hatte, auch wenn sie selbst eigentlich nicht so sehr daran glaubte. Das Schweigen zwischen ihnen, währte aber tatsächlich nicht lange, Zorro hob den Blick und grinste Nami an, die sich noch immer hinter ihrem Wälzer versteckte. „Was machst du eigentlich schon hier oben, hm? Falls du mir aus dem Weg gehen wolltest, dann war das nicht gerade dein bester Einfall!“ Und kaum hatte der Grünhaarige seine Stimme erklingen lassen, raste ihr Blut wieder durch die Venen, ihre Muskeln spannten sich komplett an und dann wurde ihr unsäglich heiß! Ja, sie konnte sogar spüren, wie sich in ihrem Nacken wieder die vielen kleinen Haare aufstellten und wie ihr heiß und kalt im Wechsel wurde. Warum musste er sie auch so provozieren, sie so reizen, warum??? Oh am liebsten hätte die Navigatorin ihn kaltblütig gemeuchelt, aber dazu hätte sie ihn ansehen müssen, ihn anfassen und das hätte sie wieder in den Wahnsinn getrieben, daher blieb Nami dabei, ihn zu ignorieren. Zorro fand ihre Idee aber gar nicht gut, nein, es machte ja gar keinen Spaß, wenn sie nicht auf ihn einging. Deshalb lies er die Orangehaarige auch nicht in Ruhe, sondern stachelte sie weiter an. „Sag mal, Süße, hörst du mir nicht zu, hm?“, brummte er dann und stand schon mal auf. Auf das „Süß“ reagierte Nami allerdings nur schnaufend, was bildete er sich eigentlich ein, sie so zu nennen?! Das war doch überhaupt nicht sein Recht! Und sein dämliches Brummen oder Knurren, konnte er sich auch sparen, das zog bei ihr nicht, oder doch? Denn als Zorro sich so aufrichtete, musste sie ihn aus unerfindlichen Gründen doch ansehen, ihre Augen gingen zuerst zu seinem Gesicht, aber dann tasteten sie ihn von oben bis unten ab, mehrmals. Das war dann auch das Aus für ihren Plan, ihn zu ignorieren! Ihr Blick blieb nämlich an ihm kleben und in ihrem Magen breitete sich wieder dieses seltsame Gefühl aus. Es lies ihre innere Hitze durch den ganzen Körper strömen und zu gleich hatte sie das Empfinden, das ihr leicht übel wurde. Als Zorro sich dann aber noch ganz lässig, gegen den Ständer mit den Trainingsgeräten lehnte und weiter die Hanteln drückte, war es ganz vorbei! Jeder einzelne seiner kontrahierenden Muskeln, brannte sich in Namis Hirn ein. Sie verfolgte jede seiner Bewegungen aufs Genauste und ihr Herz pochte dabei auch immer schneller gegen ihre Rippen. Aber nicht nur das, ihre Atmung wurde immer hektischer und schneller, so dass man sehen konnte, wie sich ihr Brustkorb immer schneller hob und senkte. Ihr Kreislauf legte auch einen Gang zu und sie fühlte wie es auch um ihre Mitte heißer wurde. Das alles ging so lange, bis sie glaubte keine Luft mehr zu kriegen und zu guter Letzt, spürte sie auch, wie sie… wie sie… Diese Erkenntnis lies Nami nun laut und kraftvoll ihre angestaute Luft aus den Lungen pressen, was sich in einem nicht zu überhörenden Seufzer vernehmen lies. Sie war allein wegen seiner bloßen Anwesenheit, wegen seinem bloßen Anblick total heiß geworden. In ihrem Höschen war es gerade feucht geworden und das nur, weil sie Zorro beim Training zusah!!! In ihrem Kopf sammelten sich gerade etliche Gedanken, aber keiner hatte die Chance zu ihr durch zu kommen und zu Ende gedacht zu werden. Zorro hatte schließlich ihr Seufzen gehört und daraufhin die Gewichte an die Seite gelegt. Mit einem großen Schritt, hatte er die kurze Distanz zu ihr überbrückt und ihr dann das Buch aus den Händen genommen. Sein Gesicht war nun nahe dem ihren und als er begann zu sprechen, da striffen seine Lippen schon die ihren. „Lesen ist doch viel zu langweilig, findest du nicht? Also mir fallen da spannendere Sachen ein!“ Das Zittern von Namis Körper wurde nun zu einem starken Beben, sie verfolgte innerlich genau den Klang seiner tiefen dunklen Stimme, die ihre Nervenenden und Sinneszellen zum kollabieren brachten. Keine Sekunde nach dem Zorro sie so, nahezu schon verführerisch, mit seinen Worten angehaucht hatte, legte sich in ihr ein Schalter um. Bei dessen „Klick“ blendete sich alles aus und sie schlang nur noch ihre Arme um seinen Hals und presste ihm ihre Lippen auf! Soweit war es nun schon, fast ein Fingerschnippen reicht und Nami erlag ihm voll und ganz! Zorro saugte sich nun auch an ihren Lippen fest und geschickt drückte er Nami auf die gut gepolsterte Bank, so dass sie unter ihm lag. Er kniete nun über ihr und sie lag quasi wie auf dem Präsentierteller vor ihm. Seine Lippen lösten sich auch nach kurzer Zeit schon von ihren und wanderten an ihrem Körper hinab. Erst durch den Stoff und dann lies der Grünhaarige ihre Kleidung immer weniger werden. Erst war ihr Top dran, dann die kurze Hose und anschließend ihre Unterwäsche. Alles flog irgendwo in den Raum, bis Nami komplett nackt war! Im Gegensatz zu vorhin, ging ihre Atmung nun weitaus heftiger und ihre Wangen hatten sich schon wieder tief rot gefärbt. Ihre Augen hielt sie geschlossen, um nicht zu sagen dass sie, sie zukniff und ihre Hände krallten sich wieder mal an Zorros Arme. Sie konnte sein Küssen und sein Lecken überall auf ihrer Haut spüren, wie er sich von oben nach unten vorarbeitete, wie er jeden Quadratmillimeter von ihr erkundete und wie er zum Schluss, zwischen ihren Schenkeln abtauchte und mit der Zunge in sie eindrang. Das löste einen erstickten Schrei aus ihrer Kehle und ihre Beine gingen gleich noch mehr auseinander! Sie verstand sich ja selbst nicht, auf einer Seite fühlte sie sich so benutzt, aber auf der anderen war das alles so unglaublich gut, das sie sich gar nicht dagegen wehren konnte… Zorro hätte wohl alles mit ihr machen können, wirklich alles! Seine feuchte, steifgebogenen Zunge, trieb sie dann auch wieder an den Rand es Wahnsinns und seine großen Hände, die über ihren weichen Körper glitten, unterstützten dieses Gefühl nur. Aber auch hier nach, bekam sie kaum eine Chance um Luft zu holen. Der Grünhaarige sah wohl nicht ein, sich nur mit ihr zu befassen und so gesehen selbst nichts davon zu haben. Nami kam zwar noch dazu, sich aufzusetzen, aber dann wurde sie auch schon von Zorro hochgehoben. Er drückte sie an die Wand und in einen der Vorhänge, ehe er sich wieder mal zwischen ihre Schenkel, an ihr Becken drückte. Die heftige Beule in seiner Hose, ließ Nami alles wissen! Wie immer war es noch nicht vorbei, wie immer ging es noch um einiges heftiger weiter! Tja… und wie immer verging auch nicht viel zeit, bis Zorro den letzten Störenden Stoff bei Seite schob und sich mit ihr vereinigte, wobei Nami den Kopf in den Nacken drücken musste und aufstöhnte. Ihre Laute wurden auch wieder von seinen Lippen gedämpft, während er sich immer wieder fast vollständig aus ihr zurückzog, um dann wieder ganz in sie einzudringen. Zur Abwechslung stieß er mal nicht so schnell, aber dafür um einiges fester, so das die Navigatorin nach hinten greifen musste, um Halt in den Vorhängen zu finden, in die sie sich krallte. Innerhalb von kürzester Zeit, wurde ihr wieder so heiß, das sie glaubte sie müsse verbrennen. Ihr Becken verselbständigte sich noch dazu und streckte sich Zorro immer mehr entgegen, so dass sie ihn noch viel tiefer in sich aufnahm! Das baldige Beben ihres verschwitzten Leibes und das Zucken ihrer Lenden kündigten an, das sie gleich kam und das tat Nami auch. Aber es war diesen Nachmittag nicht das letzte Mal! Der Grünhaarige hatte wirklich eine unglaublich ausgedehnte Kondition und so langsam war sich Nami sicher, das er ihre auch trainieren wollte, so wie er es neulich Morgen im Bad gesagt hatte!!! … Gegen Abend hatte man dann also doch Erbarmen mit ihr und Nami durfte zu Atem kommen. Zitternd und fahrig stieg sie in ihre Sachen und seufzte dabei mehrmals auf… Das konnte doch nicht ewig so weiter gehen, oder? Was wollte Zorro denn? Wollte er sie so umbringen? Hasste er sie so sehr? Nami konnte ja nicht wissen, das dieser eine Abend, an dem sie gestritten hatten, so einiges auf den Kopfgestellt hatte! Dazu kam es aber vielleicht noch mal irgendwann, wenn sie denn Glück hatte… Nun saß sie aber wie ein Häufchen Elend auf der Bank im Krähennest und versuchte gegen ihre aufkommende Müdigkeit anzukämpfen, immerhin war sie mit Wachehalten dran! Immer wieder nickte sie aber weg, was dem Grünhaarigen natürlich auffiel. Darum setzte er sich auch neben Nami und strich ihr ein bisschen über die Wange. Die Orangehaarige zuckte gleich zusammen, aber groß Abstand nehmen zu ihm, das konnte sie nicht, dafür war sie viel zu erschöpft. „Ich glaube du solltest ein bisschen schlafen, ich kann ja den Wachposten übernehmen.“ „Hm?!“ Hatte Nami da gerade richtig gehört??? Zorro wollte ihr einen Gefallen tun? War der denn jetzt vollkommen bekloppt? Erst machte er sie so fertig und dann wollte er sich auch noch opfern?! Naja… Nami lies sich das lieber nicht zweimal sagen. Mit wackeligen Beinen stand sie auf und nickte leicht. „I… Ich bin dann unten…“ So schnell es irgendwie ging, sah Nami auch zu, das sie in ihre Kajüte kam, das Abschließen nicht vergessen und dann bloß ins Bett!!! Und morgen, da stand sie am besten gar nicht erst auf! Zorro schüttelte nur ein bisschen den Kopf, nahm dann aber das Training wieder auf, so wurde er wenigstens nicht müde. Der nächste Morgen begann dann auch schon sehr früh, Nami war doch aufgestanden, denn so richtig hatte sie kein Auge zu bekommen, zumindest nicht für lange. Sie hatte sich dann aber in den Navigationsraum begeben, um an ein paar Karten zu arbeiten. Es war noch sehr früh und von draußen kam noch nicht genug Licht, so das sie sich welches an machte. Wenn es so schön still war, dann konnte man auch am besten Arbeiten. Zorro beendete inzwischen aber auch schon seinen Wachposten und kam nach unten, er wollte ein bisschen was Essen und dann ein bisschen ins Bett, schließlich war er die ganze Nacht auf gewesen. Seine Füße trugen ihn also zur Kombüse und vorbei an Namis Arbeitszimmer, wo merkwürdiger Weise das Licht brannte. Hm… Also da musste er doch glatt mal nachsehen! Ohne zu Klopfen machte Zorro also die Tür auf und steckte seinen Kopf in das Zimmer. Nami war so vertieft in ihre Arbeit, das sie ihn gar nicht mitbekam. Der Grünhaarige konnte sogar eintreten ohne das Nami aufmerkte und als er sich ihr gegenüber auf dem Schreibtisch abstütze und sie angrinste, blieb ihr fast das Herz stehen! Scharf sog sie die Luft ein und drückte sich gleich etwas vom Tisch weg. „Wa… wa… was machst du hier?“, kam es stotternd von der Navigatorin, was Zorro noch mehr grinsen lies. Sie hatte wohl ganz offensichtlich nicht mit ihm gerechnet! Zorro beugte sich dann noch mehr zu ihr rüber und das Grinsen wurde breiter und breiter. „Ich pass nur auf, dass du dich auch genug ausruhst!!!“ Ja neeeeee is klar, er passte auf, dass sie sich ausruhte! Wem wollte er das denn erzählen??? „Das brauchst du gar nicht! Geh einfach selber schlafen und lass mich arbeiten!!!“ Der Grünhaarige fuhr sich dann auch gespielt seufzend durch seine Mähne und sah Nami dann herausfordernd an. „Das werde ich auch, aber ich hab immer solche Einschlafschwierigkeiten, vielleicht kannst du mir da ja helfen!“ „Äh… Was?!“, brach Nami hervor, aber Zorro war schon aufgestanden und ging um den Tisch herum, auf sie zu. Mit einer bedachten Handbewegung schob er ihre Arbeit beiseite und verfrachtete die Navigatorin auf den schweren dunklen Tisch! Aus Namis Kehle ertönte noch ein kleines Quicken, aber dann wurde ihr der Mund, schon wieder von seinen Lippen verboten! Aber es war wie immer… sobald seine Lippen die ihren berührten, war es aus und vorbei, jegliche Ambitionen der Orangehaarigen, sich zu wehren, waren vergessen… Sie ergab sich dem Schwertkämpfer und seinem Willen! Seit diesem einen Abend, hatte sie keinerlei Chance mehr gehabt… Auf einer Seite hätte es sicher viele Möglichkeiten gegeben, ihn von sich fern zu halten, aber wenn Zorro ihr erst mal nahe genug war, dann war es so, als ob ihr Körper, ihr Herz das gar nicht wollte, das er ihr fern blieb. Nur ihr Kopf sagte ständig nein, aber auch nur, wenn es noch nicht zu spät war. Spürte sie Zorros Nähe erst mal, dann ging auch in ihrem Denkzentrum gar nichts mehr, es schaltete sich ab und überließ dem Instinkt das Handeln. Es ging sogar so weit, das Nami das alles genoss, und sich ihm hingab, erst anschließend, bereute sie es, das sie sich nicht dagegen gesträubt hatte… Der Supergau sollte dann aber erst noch kommen und zwar am selben Abend noch… Auf der Sunny war es schon längst ruhig und Franky hatte oben im Rabenhorst den Wachposten besetzt. Alle anderen hatten sich zurück gezogen, nur Nami nicht. Sie konnte einfach nicht schlafen und es ging ihr so viel im Kopf rum. Die letzten Tage waren aber auch gar nicht so gelaufen, wie sie das geplant hatte. Naja, oder wie man es zumindest gewohnt war. In Gedanken versunken stand die junge Frau also am Steuerrad und blickte aufs Meer raus, sie fragte sich wirklich was in Zorro gefahren war… Wieso um alles in der Welt machte er sie so verrückt? Die Antwort auf die Frage sollte sie aber auch gleich, mehr oder weniger bekommen. Denn erst hörte sie das Klappen einer Tür und dann spürte sie, einen zwiebelnden Schmerz auf ihrem aller Wertesten! Der Grünhaarige war nämlich auch an Deck gekommen und hatte ihr einen saftigen Klaps auf den Po gegeben. „Na wen haben wir denn hier, das sieht ja fast so aus als hättest du auf mich gewartet!“ Nami schrak auch gleich zurück und nahm Abstand zu ihrem wildgewordenem Nakama ein. Eine ihrer Hände ging auch gleich zu ihrem Hintern, wo sie sich die getroffene Stelle rieb. „Bild dir bloß nichts ein! Ich versuche eher dir aus dem Weg zu gehen!!!“ Zorro tat ihre Antwort aber mal wieder mit einem Schmunzeln ab und trat näher an Nami heran. Sie versuchte zwar noch auszuweichen, aber dann spürte sie das Steuerrad in ihrem Rücken. Schluckend presste sie sich dagegen, sah ihr Gegenüber aber noch ganz genau an. „Also das glaube ich dir irgendwie nicht, Hexe!“ Öh… wie hatte er sie gerade genannt??? Dafür hätte sie ihm eigentlich eine langen müssen, aber Zorro lies ihr die Gelegenheit gar nicht. Er fasste neben ihr zwei Griffe des Lenkrades und drückte, wieder mal, seinen großen gut gebauten Körper an ihren. Seine Lippen legten sich an ihr Ohr und dann hauchte er dagegen. „Das glaub ich dir wirklich nicht! Denn komischerweise bist du immer schon da, wenn ich irgendwo hin gehe. Im Bad, im Krähennest, hier draußen. Da kann es einem schon so vorkommen, als wenn du das mit purer Absicht machst!“ Kurz nach dem er gesprochen hatte, wand sich seine Zunge auch an ihrem Ohr entlang. Bei Nami setzten auch sofort wieder die üblichen Symptome ein und ihre Knie wurden erneut weich wie Butter. Ihre Lippen zuckten auch, um etwas zu sagen, aber es kam kein Ton heraus, nur ihre Augen flackerten Zorro noch ganz genau an, so das ihr ja nichts entging. Der Schwertkämpfer war dann aber auch noch so dreist und hob sie sich auf den Arm, hier am Steuerrad sollte er sie vielleicht nicht wieder mal irre machen. Nein, unter ihren geliebten Bäumen war das doch viel besser! Nami wusste auch erst gar nicht wie ihr geschah, sie wurde hochgehoben und davon getragen. Rein aus Reflex krallte sie sich an Zorro fest, obwohl er sie sicher nicht fallen gelassen hätte. Doch als er sie in der Dunkelheit und unter dem Schutz der Orangenbäume absetzte, da war es vorbei! Sie wollte das nicht mehr und sie würde das auch nicht noch einmal über sich ergehen lassen. Wie Zorro ihren Hals küssen wollte, drückte sie ihre Hand auf sein Gesicht und schob ihn von sich weg. „Lass das!“, kam es mit zitternder Stimme von ihr und ihre Augen suchten das Seine. Der Grünhaarige aber grinste nur und ließ ein leises Lachen von sich hören. Dann nahm er ihre Hand von seinem Gesicht und begann jeden einzelnen Finger von Nami zu küssen und daran zu saugen. Zuerst noch stieg in ihr ein Kribbeln auf, aber dann verflog es und sie schüttelte wild den Kopf. „Nein! Ich hab gesagt du sollst aufhören!!!“ Ihre Hand bekam sie allerdings nicht los und so langsam war sie verzweifelt, aus ihren braunen Augen begannen Tränen zu perlen und sofort setzte ein herzzerreißendes Schluchzen ein. In dem Moment lies Zorro auch ihre Hand los, aber da er über ihr bzw. vor ihr kniete, kam Nami ja nicht weg. Sie ballte aber ihre Hände zu Fäusten und begann auf seine Schultern und auf seine Brust einzuschlagen. „Geh weg! LASS MICH IN RUHE!!! Bitte, bitte hör auf damit, Zorro. Ich kann nicht mehr, mir tut alles weh, ich bin kaputt, müde und ich fühl mich so … so… ausgenutzt!“ Die Tränen die ihre blassen Wangen herunter rannen, wurden immer mehr und das Schluchzten wurde immer lauter, genau so wie ihre Schläge immer fester und härter wurden. Unaufhörlich trommelte sie auf Zorro ein und so langsam zeigte er auch mal Reaktion. Ihre Reaktion, hatte ihn nämlich total geschockt und überrascht! Nami saß hier nun vor ihm und heulte, sie war verzweifelt und wollte wohl nur noch weg von ihm… Und in dem Moment wurde ihm auch klar, das er es anscheinend maßlos übertrieben hatte. Er setzte sich also auf, so dass sich auch Nami mehr aufrichten konnte und strich ihr dann sanft über die nasse Wange. Von der Navigatorin bekam er dann allerdings ordentlich eine geschallert, denn ihr war im Moment wirklich nicht danach, dass er sie anfasste. „Nimm deine Pfoten weg!“, brach sie schniefend hervor. „Du… du hast dich ja sowas von verändert!!! Nie hätte ich gedacht, dass du sowas tun würdest, das du so weit gehen würdest, Zorro. Oder hast du es nach den zwei Jahren so nötig, das dir nichts mehr heilig ist?!“ Sie konnte sich das wirklich nicht erklären, er war doch mal so anständig, so beherrscht gewesen… Der Grünhaarige kratzte sich nun aber verlegen am Hals und sah zu Boden. Nami hatte irgendwie recht. „Es… es tut mir leid… Ich hab nicht gedacht, dass dir das so viel ausmacht. Ich mein du hast dich ja nicht mal richtig gewehrt, wenn ich dir zu nahe gekommen bin und als wir letztens gestritten haben, da bist du doch auch auf alles mit eingegangen.“ „Es tut dir leid?“, krächzte Nami mit hoher Stimme. „Warum hast du mich den Abend überhaupt erst geküsst?! So beendet man doch keinen Streit und schon gar nicht wenn man nur befreundet ist!“ Der Schwertkämpfer zuckte nur mit den Schultern, es war nicht einfach das zu erklären. „Ich weiß nicht… ich hab so dicht bei dir gestanden, dich gesehen, gerochen, da wollte ich dich glaub ich einfach nur auch noch schmecken!“ BATSCH… Für diese Antwort bekam Zorro erst mal heftig eins an den Hinterkopf. „Das ist nicht grade eine gute Begründung!!!“ Nami rappelte sich dann auch auf und stürzte davon, das wollte sie sich nun wirklich nicht geben! Zorro wollte die Sache allerdings auch nicht auf sich beruhen lassen, also eilte er ihr hinterher und hielt sie am Handgelenk fest. Fast hätte er dafür auch noch eine von Nami gescheuert bekommen, aber er duckte sich darunter hinweg und schlang dann seine Arme von hinten um sie, so das sie bei ihm bleiben und ihm zuhören musste! „Lass mich los!!! Es reicht wirklich Zorro! Ich schwöre dir ich schreie und dieses mal nicht weil es mir irgendwie auch gefällt!“ Seufzend drückte Zorro sie aber noch fester an sich, „Okay, okay… Lass mich noch was los werden, dann verspreche ich, lass ich dich auch los und ich lass dich in Zukunft auch in Ruhe!“ Nami legte ihre Arme nun auf seine und drückte sich daran ab, er sollte bloß nicht auf die Idee kommen, dass sie freiwillig hier war. „Gut! Aber wehe wenn nicht, dann kannst du dein blaues Wunder erleben!“ Leicht nickend lockerte Zorro seinen Griff dann auch ein bisschen und legte sein Kinn auf ihrer Schulter ab. „Hm… Eigentlich ist das alles ganz einfach Nami, du machst mich seit wir uns kennen einfach nur verrückt und treibst mich in den Wahnsinn und das jeden Tag, jeden einzelnen Tag!“ Das klang in ihren Ohren natürlich nicht gerade wie Musik, darum verharrte sie auch in ihrer abwehrenden Position. Aber sie machte auch noch keine Anstalten ihn ihre Wut spüren zu lassen, immerhin hörte es sich so an, als käme da noch mehr und seine Stimme sprach auch so ungewohnt sanft! „Komischer Weise ist es aber auch gerade das, was ich so an dir mag. Das Temperament, das Feuer, deine Schlagfertigkeit, egal ob verbal oder physisch. Vielleicht klingt das auch dämlich in deinen Ohren, aber die letzten zwei Jahre hat mir das alles ganz schön gefehlt! Das Streiten, das Zicken und mich von dir verprügeln lassen. Immerhin hast du mehr mit mir geredet als mit dem Koch und du bist mir auch wesentlich näher gekommen wie ihm! Und glaub nicht, das ich nicht bemerkt hatte, wie viele Sorgen du dir gemacht hast, nach dem das auf der Thriller Bark passiert war!“ Die Abwehrende Position Namis wurde von Wort zu Wort, das der Grünhaarige sprach, lockerer. Ihre Arme legten sich mit der Zeit auch ganz sanft auf seine und ihre Hände begannen darüber zu kraulen. Ihr Körper drückte sich wieder mehr an seinen und obwohl Zorro so vieles gesagt hatte, hatte Nami eine ganz bestimmte Botschaft aus den etlichen Sätzen heraus gehört: „Du hast mir gefehlt!“ Aus diesem Grund wand sie sich auch in seinen Armen um, stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm kurz ihre schmalen weichen Lippen auf. „Du hast mir doch auch gefehlt du Blödmann! Aber das ist doch kein Grund einen so fertig zu machen!“ Bei ihren Worten musste Zorro schon stutzen, aber da er deutlich ein Lächeln auf ihren Lippen erkannte, musste er nun auch grinsen. „Wie gesagt, es tut mir leid.“ Nami legte dann aber ihren Zeigefinger auf seine Lippen und gebot ihm mit einem leisen, „Bscht“, das er schweigen sollte. Ihre Arme schlangen sich wieder um seinen Hals und dann grinste sie ihn an. „Gib mir ein paar Tage Pause und dann darfst du bei mir sein, so lange du willst und vielleicht gehen wir es dann zur Abwechslung auch mal ein bisschen ruhiger an!“ Ihre Lippen versiegelten dann aber wieder auch die von Zorro und so langsam entwickelte sich ein langer zärtlicher Kuss daraus. Was nur keiner von beiden bedacht hatte, war Franky oben im Krähennest! Er hatte sich das Schauspiel schon eine ganze Weile mit angesehen und griff nun amüsiert zum Mikrofon des Wachpostens. „Alle Mann an Deck! Es gibt was zu sehen!“ Bei dieser verrückten Crew, dauerte es auch gar nicht lange, bis sich alles oben versammelt hatte. Chopper wurde augenblicklich knall rot im Gesicht und versteckte sich hinter Robin. Lysopp fielen fast die Augen raus und Brook ging es beinahe genau so, außer das er gar keine Augen hatte! Sanji erlitt natürlich einen Tobsuchtsanfall und wollte Zorro ermorden gehen! „Naaaaaa warte Spinatschädel! Ich mach dich alleeeeeeeeeeee!!!“ Robin die allerdings nur vor sich hin schmunzelte, nutzte ihre Helfenden Hände, um Sanji zu bremsen. Als dann allerdings die Zwei, um die es gerade ging, auf die Zuschauer aufmerksam wurden, war das Chaos perfekt! Nami ballte ihre Hände zu Fäusten und auf ihrer Stirn trat eine dicke pulsierende Ader hervor. Ihr Körper bebte und dann hieß es Achterbahn!!! „WAS GIBT’S DENN DA SO ZU GLOTZEN, IHR PERVERSEN SPANNER???!!! SEHT ZU DAS IHR EUCH VOM ACKER MACHT! DAS GEHT EUCH ALLES EINEN VERDAMMTEN DRECK AN!!!“ Und da war sie wieder, die feurige, temperamentvolle Navigatorin, vor der alle samt reiß aus nahmen! Zorro hingegen blieb an Ort und Stelle stehen, denn er musste erst mal den Kopf schütteln und lachen. Erst wenige Augenblicke später, beschloss er dann doch mal, allen zu folgen und sie vor SEINER Hexe zu retten! Kapitel 2: ~Zwei Jahre~ ----------------------- Das Aus der Strohhutpiratenbande? Nein! Sie waren lediglich getrennt worden, aber für wie lange wohl??? Das blieb anscheinend aber noch abzuwarten, denn von Ruffy war noch keine Nachricht an die anderen Crewmitglieder gedrungen. Sicher musste er sich erst mal selbst fangen und dann fiel dem verrückten Gummihirn schon was ein… Der Grünhaarige Schwertkämpfer verließ sich jedenfalls darauf und konzentrierte sich so lange auf das Training, das er ja gerade erst auf Kuraigana begonnen hatte. Als er hier vor ein paar Wochen gelandet war, hatte er erneut Bekanntschaft mit der Geisterprinzessin Perona gemacht, die er schon von der Thriller Bark kannte. Sie hatte sich zu Anfang um seine Wunden gekümmert, da er nach dem Kampf mit Kizaru und dem Pacifista ziemlich angeschlagen gewesen war. Nun aber ging es dem Schwertkämpfer wieder besser und kaum hatte er sich wieder rühren können, war er aufgestanden um sich einen Weg von dieser seltsamen Insel zu schlagen. Auf seinem Weg traf er allerdings auf einige Hindernisse, zum einen waren das die Humandrills, die ähnlich aussahen wie übergroße Paviane und verdammt stark waren. Zum anderen war Zorro wieder Auf Falkenauge getroffen, der gerade aus dem Marieneford zurückgekehrt war. Der Samurai hatte den jungen Piraten auch über gewisse Umstände aufgeklärt und ihm berichtet was bei dem Kampf alles geschehen war. Ace war tot… und Ruffy war schwer verletzt, aber bei Raylight in guten Händen. Falkenauge meinte auch, das Raylight wohl Ruffy erst mal trainieren würde und daraufhin, hatte Zorro auch Falkenauge gebeten, bei ihm trainieren zu dürfen. Dieser war erst verwundert gewesen, aber nach dem Zorro seine Absichten erklärt hatte und sich unter Beweis gestellt hatte, in dem er diese Monsteraffen alle samt geschlagen hatte, erklärte sich der Schwertmeister dazu bereit. Der Grünhaarige hatte wohl einiges an Stolz über Bord geworfen, als er Falkenauge gebeten hatte ihn zu trainieren, aber Ruffy ging beim dunklen König in die Lehre und wenn der Käpten stärker wurde, dann mussten sie alle auch weiter kommen! Denn wenn sie wieder zueinander finden würden, dann stand ihnen die neue Welt bevor und die bezwang man nur, wenn man ordentliche Kräfte hatte. Die neue Welt, die zweite Hälfte der Grand Line, war wesentlich gefährlicher als der erste Teil und da konnte man nicht einfach mal so drauf los schippern. Wie lange sie nun aber alle trainieren würden, das stand noch in den Sternen, vor allem musste Ruffy die Nachricht ja erst mal zu den übrigen Mitgliedern seiner Crew durchsickern lassen und wie er das anstellte, war noch fraglich. Zorro allerdings kümmerte sich nicht darum, er würde das Zeichen schon erkennen, das Ruffy allen sandte, da war er sich sicher. Erst mal war das Training wichtig und das nahm er nun wieder auf…. Bis er gegen Falkenauge selbst antreten sollte, würde es aber noch dauern, erst mal war sein Gegner der Leitaffe, der größte und stärkste der Humandrills. Diese Wesen kopierten den Kampfstiel ihrer Gegner und so hatte der Leitaffe die Fähigkeiten Falkenauges übernommen. Das war aber nicht genug, er besaß ein Ebenbild des Black-Sword, nur das dessen Klinge in reines weiß gefärbt war. Dieser Affe war auch um einiges größer und stärker als die anderen, aber nach einigen Tagen, gelang es dem Schwertkämpfer der Strohhüte dieses Biest zu schlagen. Nach dem er einen kraftvollen Schwerthieb ausgeteilt hatte, rollte der mächtige Kopf des Menschenaffen über die triste Landschaft Kuraiganas und zog seine blutige Spur mit sich! Keuchend richtete sich Zorro wieder auf und steckte die Schwerter zurück in die dafür vorgesehenen Scheiden. Diese Aufgabe hatte er dann wohl erfüllt! Völlig erschöpft ließ er sich nun auch auf einem nahegelegenen Felsen nieder und schloss die Augen. Über ihm schwebte die Rosahaarige Geisterprinzessin und zog ihre Kreise. „Erstaunlich, ich hätte nicht gedacht, dass du ihn innerhalb ein paar Tage besiegst. Aber du siehst geschafft aus, vielleicht sollte ich mich besser um deine Wunden kümmern, die meisten von ihnen sind wieder aufgebrochen!“ Aus der Kehle Zorros drang ein bedrohliches Brummen, dieses Weib ging ihm sprichwörtlich auf den Geist! Ständig hielt sie sich in seiner Nähe auf und dauernd spürte er ihre Anwesenheit, auch wenn er sie nicht sehen konnte, das war in der Tat mehr als nervig. Zorro kam immerhin auch gut allein klar und gerade nach einem Kampf, der mehrere Tage gedauert hatte, wollte er einfach nur seine Ruhe haben! „hmpf… schwirr ab, ich brauch deine Hilfe nicht!“ Perona sah das allerdings anders! Deswegen sank sie auch vor Zorro herab und blickte ihm ernst ins Gesicht. „Ach ja? Wem verdankst du denn bitte, dass du dich erholen kannst? Hätte ich dich vor Wochen nicht aufgesammelt und mich um dich gekümmert, dann wärst du doch ganz sicher verreckt!“ Genervt hob der Grünhaarige aber seinen Blick und er sprach wohl Bände. „Lass mich einfach zuf…“ Doch die Worte Zorros wurden von einem lauten, ohrenbetäubenden Geräusch übertönt und sein Satz blieb unvollständig, denn er sah sofort zum Himmel auf. Aus den grauen, seltsam schimmernden Wolken, rauschten etliche Trümmer und ein größeres Bruchstück schlug mit Knacken und Poltern im Wald ein. Die Bäume zerbarsten unter der Last und das Holz ächzte bedrohlich auf. Zorro, der noch bis eben gesessen hatte, war nun aufgesprungen und starrte in die Richtung, in der das unbekannte Objekt zu Boden gegangen war. Gleich darauf hechtete er allerdings los, immerhin wollte er sehen, was da vor sich ging. Perona folgte ihm natürlich, wie konnte es auch anders sein? In den letzen Wochen klebte sie wirklich am Schwertkämpfer, aber sie war auch irgendwie ein Besitzergreifendes Wesen. Hinzu kam noch, dass sie am Grünshopf wohl einen Narren gefressen hatte! Gemeinsam erreichten sie also die Lichtung im Wald, wo die größten Bruchstücke lagen und nun konnte man erkennen, dass es Teile eines Gebäudes waren. Aber nicht nur das, da Zorro damals mit seinen Freunden auf Skypia gewesen war, fiel ihm sofort auf, das hier Teile einer versteinerten Wolke verstreut lagen!!! Bei dem Flugobjekt, handelte es sich also um eine kleine Himmelsinsel, die abgestürzt war! Sofort weiteten sich Zorros Augen und er blickte auf zu Perona. „Hey! Das ist eine Himmelsinsel gewesen, sicher hat dort jemand drauf gelebt.“ Die Gebäude sprachen jedenfalls für sich. „Such sofort ob du irgendwo Leute finden kannst, vielleicht kann man ja noch helfen.“ Eigentlich war Zorro angeschlagen genug, aber unschuldige Menschen würde er nicht sich selbst überlassen. Also begann er große Teile der Ruinen und der Wolke weg zu drücken, so dass er auf eventuell überlebende stoßen konnte. Er selbst fand aber nichts und als er meinte es sei gut und das es eh keinen Sinn mehr machte weiter zu suchen, da ertönte die Stimme des Geistermädchens. „Zorro guck mal! Die da… gehört die nicht zu euch?! Das ist doch die Tussi mit den Orangen Haaren!“ Bei den Worten: „orange Haare“, klingelte es sofort in den Gehörgängen des Schwertkämpfers. Konnte das sein? Sollte wirklich Nami hier sein?! Davon musste er sich auf der Stelle selbst überzeugen!!!! Zorro wand sich deshalb auch auf der Hacke um und stürzte über die Brocken von Erde und Hauswänden hinweg, genau zu dem Punkt, über dem Perona schwebte und tatsächlich… Vor ihm lag Nami… Sie lag auf der Seite, ihr Körper war übersät von Schnitt- und Platzwunden. Überall an ihr klebte Blut, ja sogar aus ihren Mundwinkeln tropfte die rote Flüssigkeit! Aber nicht nur das stach Zorro in seine geweiteten Augen, nein… er bemerkte sofort das sie nicht mehr atmete, das sie reglos da lag und das nicht ein Lebenszeichen von ihr kam! Sicher war sie hart aufgeschlagen und bestimmt hatte sie sich auch so einiges gebrochen. Darum zögerte der Grünhaarige auch nicht länger und ging neben ihr auf die Knie. Er beugte sich über den geschundenen Körper und drehte ihn vorsichtig auf den Rücken. Das Gesicht der Navigatorin verzog sich dabei schmerzhaft und ein leises Wimmern drang aus ihrer Kehle. Zorro überlegte dann auch nicht lange, er hob sich die schwer verletzte Nami auf die Arme und drückte sie leicht an sich, so dass sie sicher in seinen Armen lag. „Mist…“, zischte er knurrend und dann setzte er sich rasch in Bewegung. Er musste sie auf jeden Fall schnell zum Schloss bringen und sie dort versorgen, das hieß wenn es nicht eh schon zu spät war. So schnell es ging, rannte er also los, um zu dem alten Bauwerk zurück zu kommen, in dem auch er vor einigen Wochen untergekommen war. Perona folgte ihm natürlich wieder mal, aber ihr Gesichtsausdruck zeigte wenig Begeisterung. Nicht nur das dieser Grünschopf sich nicht mal bei ihr bedankt hatte, nein er ignorierte sie wieder mal vollkommen! So langsam ging ihr das echt auf die Nerven! Der Schwertkämpfer hatte im Moment aber wirklich andere Probleme, eine seiner Freunde schwebte gerade in Lebensgefahr und er wusste nicht mal, ob er sie noch retten konnte. Nami hing so schlaff in seinen Armen und ihre Atmung war äußerst flach. Zorro konnte deutlich spüren wie sie mit dem Tod rang und wie ihr Körper sich nur gerade so, der ewigen Finsternis entzog. Darum trugen seine Beine ihn auch immer schneller, bis er schließlich die großen schwarzen Eichentore erreichte, die er mit einem kräftigen Kick auftrat und dann weiter durch das Schloss hetzte. Es war schon erstaunlich bei ihm, denn eigentlich war er vollkommen orientierungslos, aber wenn es darauf ankam, dann ließ seine Zielstrebigkeit ihn nicht im Stich. Mit jedem Schritt überbrückte er mehr und mehr die Distanz bis zu dem Zimmer, in dem er einquartiert war und als er es erreichte, brach er auch hier, recht unliebsam die Tür auf. Zwei große Schritte noch und dann war er an dem einfachen Bett angelangt, das vor einem großen Fenster, in mitten das kalten gemauerten Raumes stand und auf dem legte er Nami behutsam ab. Das Geistermädchen war ihm natürlich direkt auf den Fersen gewesen und nun beobachtete sie sein Tun. Einmischen würde sie sich auf keinen Fall, denn sie sah es gewiss nicht ein, sich um noch einen von dieser Bande zu kümmern! Das verlangte aber auch niemand und Zorro würde es auch gar nicht zulassen. Namis Zustand war viel zu instabil, als das er jemanden an sie heran lassen würde, dem er nicht vertraute, das kam auf gar keinen Fall in Frage. Als erstes ging er dann aber rüber zu der dunklen, langen Kommode, die gegenüber vom Bett auf der anderen Raumseite stand und riss dort alle Schubladen auf. Durch die Anspannung und Hektik hatte er schon leicht begonnen zu zittern, was eigentlich untypisch für ihn war, aber hier stand nun mal das Leben einer Freundin auf der Kippe! Aus den Schubladen holte Zorro etliche Bandagen, Kompressen, Tupfer und Antiseptikum heraus. Das alles befand sich noch immer hier, denn Perona hatte den Raum dafür ausgestattet seine Wunden zu versorgen. Aber das kam ihm ganz recht, denn Nami brauchte jetzt schleunigst Hilfe, jede Sekunde die verstrich, brachte sie ihrem Ende immer näher. Alles hervorgekramt riss der Grünhaarige alles in seine Arme und trug es rüber zum Bett, wo er die Sachen neben Nami fallen ließ. Er kniete sich halb auf die Bettkannte und dann beugte er sich über die Navigatorin. Ohne noch weitere Zeit zu verlieren riss er ihr dann das Shirt auf und auch die Übrige Kleidung vom Leib. Das war wohl die einzige Möglichkeit, Nami schnell und auch halbwegs schmerzlos von ihren Sachen zu befreien. Wie das dann getan war, weiteten sich Zorros Augen aber umso mehr. Der Anblick der sich ihm nun bot, war einfach nur Hölle, es war der pure Horror wie Nami aussah. Unter ihrer beschädigten Kleidung kamen noch mehr tiefe Wunden zum Vorschein und unzählbar viele Blutergüsse hatten sich auf Armen, Beinen und Torso abgezeichnet. Sie zierten etliche Schwellungen, die auf starke Prellungen hinwiesen und wenn Zorro sich nicht irrte, dann hatte sich die Orangehaarige auch einige Rippen gebrochen! Aufkeuchend begann er dann aber trotzdem mit der Wundversorgung, er wusste genau wie viel das bewirken konnte, wie unglaublich schnell sich der Zustand eines Menschen stabilisieren konnte, wenn man seine Verletzungen behandelte. Oft schon hatte er das am eigenen Leibe erfahren. Also nahm er sich das Wundwasser und ein paar Tupfer, womit er augenblicklich begann die vielen Wunden von Nami zu reinigen. Zum Glück war das Blut noch nicht so stark getrocknet, so dass er ihre Haut schnell sauber bekam. Demzufolge waren die Verletzungen aber auch noch nicht so alt und es bestand vielleicht sogar noch Hoffnung für die junge Frau. Nach dem die ganzen Blessuren vom Blut befreit waren, bekam Zorro auch einen ordentlichen Überblick über die ganze Sache und er musste schluckend fest stellen, das er wohl nicht drumherum kam, einige der Schnitte und Platzwunden zu nähen… Sich auf die Unterlippe beißend stand Zorro also noch mal auf, ging erneut rüber zu der Kommode und kramte dort drin nach Nadel und Faden. Er wurde auch schnell fündig, außerdem nahm er auch noch eine kleine Schale raus und hielt sie Perona vor die Nase, die natürlich immer noch im Raum schwebte. „Kannst du mir bitte heißes Wasser holen?!“ Immerhin musste die Nadel steril gemacht werden, oder zumindest abgekocht, so das sich nichts entzünden konnte. Die Rosahaarige nahm die Schale nur wiederwillig und streckte Zorro die Zunge raus, aber sie flog davon. Zorro verließ sich dann also auch darauf, das das Geistermädchen bald zurück kam, andernfalls konnte sie sich aber auch auf was gefasst machen, denn Nami brauchte wirklich dringend Hilfe!!! Zorro konnte das in seinem Kopf auch immer nur wieder betonen. Da ihm aber gerade noch das heiße Wasser fehlte, nahm sich der Grünhaarige die übrigen Wunden von Nami vor, angefangen bei ihren Beinen. Eines ihrer Fußgelenke war gestaucht worden, weswegen er es fest und stabil einbandagierte. Kleinere Wunden bekamen ein weiches Pflaster und größere Schnitte, die aber nicht genäht werden mussten, verband er mit Kompressen und ebenfalls straffen Bandagen. Auf die größeren Schwellungen, die sie gerade an den Oberschenkeln und an den Beckenknochen aufwies, kamen auch etliche Mullplatten und große weiche Pflaster, so dass diese Körperregionen gut gepolstert waren und nicht mehr unnötig gereizt wurden. Anschließend musste Zorro sie aber aufrichten, denn ihre Rippen waren teils wirklich gebrochen, weswegen er sie etwas richten musste… Hierbei gab Nami dann auch Reaktion von sich, sie verkrampfte sich, wimmerte auf und auch ein paar einzelne Tränen kullerten über ihre Wangen. Einen Augenblick schielte sie Zorro auch an, aber dann wurde ihr Körper auch wieder sofort schlaff. Von all dem ließ sich Zorro aber nicht ablenken, er bandagierte ihren Oberkörper streng, so das ihre gebrochenen Knochen halt hatten und dort blieben, wo sie hin gehörten. Kurz darauf ging es an ihre Arme, ihre Handgelenke brauchten auch Stützen und fast die ganzen Oberarme mussten bandagiert werden. Die wenigen Stellen die nun noch nicht verbunden waren, brauchten allerdings eine eingehendere Behandlung. Dazu brauchte Zorro aber auch das Wasser. Knarrend öffnete sich dann aber auch die Tür, weswegen der Grünhaarige aufsprang und wütend drauf los bluffte. „Was hat da so lange gedauert? Ich hab dir doch gesagt, das es schnell gehen soll!“ Vor ihm stand dann aber nicht wie erwartet Perona, nein vor ihm Stand Mihawk, der die dampfende Wasserschale in der Hand hielt. Seine stechenden Augen fixierten den jungen Schwertkämpfer und dann schloss er sie für einen kurzen Moment und seufzte. „Hm… Dafür das du hier aufgenommen wurdest und jetzt auch noch ohne Erlaubnis deine verwundeten Freunde mit in mein Schloss schleppst, spuckst du aber recht große Töne, mein junger Freund!“ Natürlich wusste Falkenauge, wen Zorro erwartet hatte, aber es gab dann doch Dinge die klar gestellt werden mussten. Seine Augen richteten sich dann allerdings auf Nami, die immer noch kaum atmend in den weißen Laken lag. Bei Mihawks Anblick knirschte Zorro aber erst mal mit den Zähnen, er hatte wirklich nicht erwartet, dass er hier auftauchen würde. Trotzdem sah er keinen Grund sich zu entschuldigen. „Kann schon sein, aber es ist doch wohl offensichtlich das sie schleunigst Hilfe brauch, oder etwa nicht? Sieh sie dir doch an, sie hat kaum noch was bei sich.“ Der Samurai rollte allerdings nur mit den Augen und drückte Zorro die Schüssel mit Wasser in die Hand. Anschließend zog er noch ein Kleidungsstück von seinem Arm, das er mitgebracht hatte und gab es ebenfalls Zorro. „Dann lamentier hier nicht rum und kümmer dich um sie, andernfalls ist es wohl wirklich aus mit ihr!“ Nach dem Verlautenlassen der harten Worte, wand sich Falkenauge auch ab und verließ den Raum. Er war ja aber auch kein Unmensch und er würde sicher keinen so verletzen Menschen vor die Tür setzen, schon gar nicht wenn es sich dabei um eine junge Frau handelte. Außerdem gehörte sie wohl zum Schwertkämpfer und war somit sein Problem. Im ersten Moment stand Zorro auch etwas verwirrt da, aber schnell besann er sich und versorgte auch noch die letzen Wunden der Navigatorin. Alles wurde vernäht und ebenfalls verbunden, so dass sie von nun an eigentlich kein Blut mehr verlieren sollte, jedenfalls nicht so viel. Jetzt zog er ihr noch das Hemd über, das Mihawk ihm gebracht hatte und dann warf er die dünne Decke über den zierlichen und zerschundenen Leib der Orangehaarigen. Er selbst zog sich den einzigen Stuhl im Raum heran und setzte sich zu ihr ans Bett. Hoffentlich wurde sie wieder… Wäre Chopper da, dann müsse er sich keine Sorgen machen, aber so… Wie Zorro dann da so saß und seine Augen auf Nami gerichtet hatte, ging ihm einiges durch den Kopf. Bisher war es noch nie so schlimm gewesen, klar, auch die Orangehaarige hatte mal einstecken müssen, aber noch nie so heftig. Bisher hatte Zorro sie immer beschützen können, sie vor dem Schlimmsten bewahren können, aber nun? Zum jetzigen Standpunkt war nicht mal klar, ob sie diesen heftigen Absturz überleben würde. Der Grünhaarige fragte sich eh, was da geschehen war, so einfach stürzte eine Himmelsinsel ganz sicher nicht aus den Wolken. Aber es lag an Nami, ob er diese Antwort je bekommen würde. Entweder erholte sie sich und berichtete ihm was vorgefallen war, oder sie nahm die Antworten mit ins Grab! Langsam wurde der Gesichtsausdruck von Zorro auch weicher und wirkte nicht mehr so emotionslos. Sorge und auch Angst zeichneten sich ab und das obwohl man solche Züge von ihm nicht kannte. Trotzdem… Sie waren alle gute Freunde, ein Team, eine Familie und wenn einem der anderen etwas zustoßen würde, dann würde sich Zorro das nie verzeihen. Behutsam nahm er also seine Hand und griff damit die von Nami, die er dann sachte drückte. Ihre dünnen, kleinen filigranen Finger waren eiskalt und auch der Rest ihrer Hände, war alles andere als warm. Vorsichtig drückte der Grünhaarige seine große Hand dann auch auf ihre Stirn und diese glühte bereits sehr stark. Nami hatte also hohes Fieber… „Sie verlässt die Welt der Lebenden….“, erklang plötzlich eine Stimme. Perona war wieder im Zimmer angekommen und zog ihre Kreise über dem Bett. Ihr nahezu gleichgültiger Gesichtsausdruck, löste bei Zorro aber nur reine Wut aus. „Hüte deine Zunge, oder ich reiße sie dir raus! Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen, noch ist nichts vorbei!!!“ Wehe wenn dieses Weib etwas damit zu tun hatte, das es Nami immer schlechter ging, dann… „Sollte dir auch nur in den Sinn kommen, dich an ihrem Geist zu vergreifen, dann zerlege ich dich!“ Die Geisterprinzessin hob nun aber beschwichtigend die Hände und sah Zorro ernster an. „Bleib mal ganz ruhig, solche Fähigkeiten besitze ich gar nicht! Ich kann lediglich spüren, wenn jemand dabei ist das Reich der Lebenden zu verlassen und ihr Leben hängt nach wie vor am seidenen Faden, egal wie du dich bisher angestrengt hast!“ Zorro knurrte nun aber auf, das war ihm echt zu anstrengend mit ihr… Am besten er ignorierte sie wieder, dann ging sie ihm nicht so auf die Nerven. Als nächstes holte er eh ein paar Tücher und eine größere Schüssel, mit lauwarmem Wasser. Nami brauchte Wadenwickel und einen Lappen auf die Stirn und genau darum kümmerte er sich jetzt. Die kalten Umschläge kamen also um die Beine der Navigatorin und ein Lappen auf ihre Stirn. Wie die kühlen Wickel ihre Haut berührten, musste sie aufkeuchen, aber es schien ihr gut zu tun. Wieder setzte sich Zorro dann auf den Stuhl, faltete die Hände und stützte sein Kinn darauf ab. Seine Ellenbogen fanden Halt auf seinen Knien und nicht eine Sekunde wand er den Blick von Nami ab. Stundenlang, bis in die Nacht hinein, hielt Zorro wache und lange, lange änderte sich nichts an ihrem Zustand. Immer noch atmete sie flach und unregelmäßig, immer noch verzog sie hin und wieder das Gesicht vor Schmerzen und immer wieder atmete sie erstickt und gequält aus. Das ging so lange, bis Zorro bemerkte, das ihr Körper leicht zu beben begann, bis er merkte wie sie zitterte und das sie auch noch um einiges blasser wurde. Sofort richtete er sich auf und fühlte an ihrer Haut nach ihrer Temperatur, sie war etwas gesunken, aber Nami war trotzdem noch verdammt heiß. Allerdings schien es so, als hätte sie der Schüttelfrost gepackt und ihr Körper war dabei noch mehr zu kämpfen. Grob erinnerte sich Zorro aber daran, was Chopper mal gesagt hatte. Wenn man schwer verwundet war, dann konnte der Körper nicht alle Funktionen selbst übernehmen. Zum Beispiel fror man eben, wenn man hohes Fieber hatte und Verletzungen dabei waren zu heilen. So musste es auch bei Nami sein, ihr Körper versuchte ihre Temperatur zu halten, aber auch die Wunden zu versorgen und das war in ihrem Zustand einfach nicht gleichzeitig möglich. Zorro hielt da aber auch nur eine Lösung für erwägenswert, er schlüpfte aus seinen Schuhen und aus seinem Hemd. Perona wurde diesbezüglich stutzig und ließ sich neben ihn gleiten, um ihn fragend von der Seite her anzusehen. „Was willst du denn jetzt machen? Solltest du nicht auf sie Acht geben?“ Entnervt rollte Zorro aber mit den Augen und warf der Rosahaarigen einen vernichtenden Blick zu. „Ich werd mich zu ihr legen und sie wärmen! Dann kann sie das Fieber ausschwitzen und ihr Körper kann sich auf die Wundheilung konzentrieren!“ Kaum hatte er das gesagt, schlüpfte Zorro auch schon unter die Decke, natürlich darauf acht gebend, das er Nami nicht weh tat. Das Geistermädchen hingegen verzog das Gesicht und schwirrte endlich mal ab! Zorro legte sich also an Namis Seite und spendete ihr wärme, außerdem wechselte er immer mal wieder den Lappen auf ihrer Stirn und fühlte nach wie heiß sie denn war. Mit der Zeit schien es aber besser zu werden, zumindest kam ihr Temperaturhaushalt wieder runter und auch ihre Atmung wurde stabiler und kontinuierlicher. Seine Mühe schien sich also gelohnt zu haben. Die ganze Nacht hatte er also bei Nami verbracht, aber irgendwann waren auch Zorro die Augen zu gefallen, er war selbst erledigt von den letzten Tagen gewesen und hatte sich somit auch nicht gegen den Schlaf wehren können. Ein Problem war das allerdings gar nicht gewesen, denn bei Nami hatte sich nichts verändert. Das Fieber blieb unten, ihre Wunden hatten sich etwas beruhigt und so langsam glitt wohl auch der schwere Schock aus ihren Gliedern. Als Zorro nämlich blinzelnd die Augen öffnete, sah er, dass die Orangehaarige ihn aus glasigen Augen heraus ansah. Blinzelnd schien sie zu rätseln ob sie wohl noch träumte, denn in ihrem Blick lag nicht nur das Fieber, sondern auch Verwirrung. Nami fragte sich aber wirklich, ob sie das nur träumte, oder ob hier wirklich Zorro bei ihr lag. Sie war sich auch nicht sicher, ob sie vielleicht nicht schon tot war und sich deshalb alles zum Guten gewendet hatte. Heiser erklang dann aber ihre Stimme und ihre zarten Finger gruben sich ein bisschen in die Decke, die ihren Oberkörper von dem von Zorro trennte. „Z…Zorro? B…bis…bist du das wir…wirklich?“ Der Grünhaarige drückte ihr aber erst mal einen Finger auf ihre Lippen, dabei war er allerdings sehr vorsichtig, denn die weichen schmalen rosigen Lippen der Navigatorin waren mehrmals gesprungen. „Schhht. Alles gut Nami. Du bist hier in Sicherheit, ich hab dich gestern Nacht gefunden und mich um deine Verletzungen gekümmert.“ Wie Nami dann seinen Finger auf ihren Lippen spürte, seufzte sie erleichtert auf, ja… pure Erleichterung machte sich in ihr breit. Sie war nicht allein, sie war irgendwo untergebracht und das wichtigste war: Zorro lebte! Vor einigen Wochen noch hatte sie befürchtet sie hätten ihn alle verloren. Erst der harte Kampf gegen Kizaru und dann hatte Bartholomäus Bär ihn einfach verschwinden lassen… Aber nun war er bei ihr und er hatte sie wieder mal gerettet. Leicht lächelnd nickte die Orangehaarige und dann schloss sie wieder die Augen, sie drückte sich etwas mehr an Zorro und schlief mit einem weiteren Seufzen wieder ein. Schlaf war aber etwas, das sie auch unbedingt brauchte… In den nächsten Tagen schlief Nami auch fast nur ausschließlich, sie erholte sich von ihren Verletzungen, auch wenn es noch lange dauern würde, bis sie voll und ganz wieder Fit war. Zorro selbst, konzentrierte sich dafür hauptsächlich auf sein Training, das er fast nur noch von Falkenauge selbst bekam. Er begann sehr früh und oft dauerte es bis in die Nacht hinein. Da der Samurai aber auf kleine Pausen bestand, nutzte Zorro diese um nach Nami zu sehen. Zufrieden stellte der Grünhaarige allerdings fest, dass sie sich gut erholte. Das lag aber nicht zuletzt nur am Schlaf, nein Nami konnte ja auch wieder essen und trinken, so dass sie wirklich sichtlich wieder stärker wurde. Einen Abend dann, saß sie sogar im Bett und blickte aus dem Fenster, hinaus in die triste und schaurige Landschaft dieser Insel und hinauf zu dem seltsamen Wetterleuchten. Wie Zorro dann den Raum wieder betrat, wand sie ihren Blick allerdings auf ihn und lächelte leicht. „Na, hast du für heute genug?“ Der Grünhaarige war schon erstaunt zu sehen, das Nami halbwegs aufrecht saß, aber er lächelte ebenfalls. „Es reicht ja, aber solltest du dich nicht lieber hinlegen?“ Grinsend ließ sich die Navigatorin dann auch in die weichen Kissen sinken und atmete durch. „Schon, aber ich wollte einfach nur mal sehen, ob es mit dem Sitzen schon geht. Es war jetzt zwar nicht lang, aber schon mal ganz angenehm.“ Zorro legte indessen seine Kleidung fast vollständig ab, so dass nur noch die Shorts das nötigste bedeckte und dann warf er sich frische Sachen über. „Das klingt doch ganz gut, dann bist du wenigstens über den Berg.“ Er ließ sich nun aber mit auf dem Bett nieder und musterte Nami einen Augenblick lang. „Sag mal, was ist da oben eigentlich passiert, ich meine so eine Sky-Insel stürzt doch nicht einfach so ab, oder?“ Bei seiner Frag richtete Nami ihre Augen aber wieder auf ihn und schüttelte dann leicht den Kopf. „Nein… das tun sie wirklich nicht… Wir… Also naja… Auf der Insel war eine Wetterstation und dort war ich erst mal untergekommen. Ich wollte mich da noch etwas weiterbilden, während ich ab warte wie es weiter gehen soll, aber dann wurden wir irgendwann angegriffen, irgendwas hat die ganze Insel zerstört und dann sind wir alle abgestürzt. Ich weiß nicht was es war Zorro, vielleicht war es auch die Weltregierung, ich bin sicher das sie uns suchen, aber genau kann ich es nicht sagen.“ Die braunen Augen der jungen Frau füllten sich nun mit Tränen und sie musste energisch darüber wischen, so dass es nicht noch schlimmer wurde und sie ganz los weinte. „Ich hab wirklich gedacht das wars… Ich hab gedacht jetzt ist alles vorbei und dann hatte ich aber Glück und bin hier gelandet. Wenn du mich nicht gefunden hättest, dann wäre ich wohl wirklich gestorben!“ Zorro drückte nun aber seine Hand an Namis Wange und sah sie beruhigend an. „Bscht, schon gut, das kommt alles wieder in Ordnung. Ich denke mittlerweile sogar, dass dieser Bär uns mit Absicht an so verschiedene Orte geschickt hat. Ich denke er wollte uns irgendwie retten, ich weiß nur noch nicht warum!“ Nami schluckte nun und drückte sich im Bett etwas hoch, doch zum Antworten kam sie nicht, denn das Geistermädchen kam gerade durch eine der Wände und hielt eine Zeitung in der Hand. „Hier, das solltet ihr lesen, ich wette es interessiert euch!“ Nun weiteten sich aber Namis Augen und sie krallte sich auch leicht bei Zorro fest. „Was?! Die ist auch hier? Was zum????“ Empört über den Ausruf der Orangehaarigen verzog Perona gleich ihr Gesicht und zischte vor sich hin. „Kannst du das Frauenzimmer vielleicht mal bändigen Zorro? Die hat ja ein benehmen!!!“ Zorro stand aber auf und riss dem Geistermädchen die Zeitung aus der Hand. „Gib schon her!“ Dann sah er Nami an und nickte leicht. „Ja, sie war schon vor mir hier, aber sie ist ganz harmlos.“ „Harmlos???“, wetterte Perona dann aber weiter. „Wie wäre es vielleicht mal mit nett oder großmütig, ich hätte mich deiner gar nicht annehmen müssen!“ Nami verstand nun gar nichts mehr und blinzelte Zorro völlig perplex an. „Bitte?!“ Der Grünhaarige musste sich nun zwangsweise an die Schläfe fassen und diese massieren, es konnte aber auch nur ihm passieren, das er zwischen zwei Weibern saß, die ihm den letzen Nerv rauben wollten. Perona noch mehr als Nami. „Nami, ich erklär dir das gleich…“ Dann blickte er zu Perona, „Aber unter vier Augen! Und denk dran ich weiß genau wann du wo rum schwebst!“ Schließlich konnte er ja ihre Aura spüren. „Hmpf…“ Beleidigt schwirrte die Geisterbraut also wieder ab, was der sich auch einbildete. Nami hingegen sah Zorro nun wieder gespannt an und wartete auf eine Antwort. Auf die ließ der Schwertkämpfer dann aber auch nicht lange warten, er erklärte Nami also, das er hier im Wald aufgeschlagen war und das Perona ihn hier ins Schloss gebracht hatte. Sie hatte sich um die Wunden gekümmert und später war er noch auf Falkenauge gestoßen, dem das Schloss wohl gehörte. Es war auch gar nicht so verkehrt, das Zorro Mihawk gleich erwähnte und die Ereignisse die sich zwischen ihnen abgespielt hatten, so ersparte er der Orangehaarigen wenigstens einen weiteren Schock. Als nächstes war dann aber die Zeitung dran, die Nami sich griff und in ihr begann zu blättern. Schnell hatte sie die Seite gefunden, auf der Ruffy zu sehen war. Er und andere Piraten waren in Merry Joa und läuteten eine Glocke, zu ehre von Ace, der vor einigen Wochen gestorben war. Das alles hatte sie auch noch mit verfolgen können, aber dann war alles abgestürzt. Auf dem Foto ihres Käptens, fiel ihr dann allerdings etwas auf, er hatte ein Tattoo am Arm und das Symbol sah sehr vielsagend aus. „Zorro sieh dir das mal an!“, brach sie also hervor. Der Grünhaarige sah sich also die Stelle auf dem Bild an, auf die Nami tippte, aber so sehr er seine Zahnräder im Gehirn anleiert, er kam nicht so recht drauf, was sie ihm damit sagen wollte. „Das wird sicher was zu bedeuten haben, oder?!“ Nun war Nami diejenige die sich die Schläfe massierte. „Natürlich hat es das!!!“, zischte sie. „Das hier ist eine durchgestrichene Drei und ein „D“ und das da, die 2 und das Y das steht sicher für zwei Jahre. Verstehst du nicht Zorro? Eigentlich wollten wir uns in drei Tagen wieder treffen, aber das geht, bzw. ging ja nicht und nun gibt es eine Planänderung! Wir treffen uns nicht in drei Tagen sondern erst nach zwei Jahren wieder.“ Zorro schien nun ein Licht aufzugehen, denn seine Mine wurde heller. „Ah verstehe! Ich weiß von Falkenauge das Ruffy bei Raylight trainieren wird, sicher will er das wir in den zwei Jahren auch stärker werden.“ Nami nickte nun, „Genau und das müssen wir auch, sonst gehen wir unter!“ So wurde es dann auch gemacht! Nicht nur Zorro hatte schon längst beschlossen stärker zu werden, nein auch Nami wollte besser werden, so bald sie wieder in der Lage dazu war. Bis dahin würden zwar noch ein paar Tage oder Wochen vergehen, aber sie hatten jetzt zwei Jahre Zeit und das sollte eigentlich genug sein. In zwei Jahren konnte man immerhin viel erreichen. Während also Zorro jeden Tag weiter immer härter trainierte, sorgte Nami dafür, dass sie langsam wieder fitter wurde. Einen Nachmittag jedoch, wurde ihre Zuversicht für einige Momente vollkommen gebrochen. Die Orangehaarige hatte sich aus dem Bett gequält und sich auch das Hemd mühevoll über den Kopf gezogen. Einen Moment musste sie sich auch am Stuhl festhalten, so dass sich ihr Kreislauf wieder fangen konnte. Dann allerdings, begann sie die ganzen Pflaster und Bandagen abzuwickeln, unter denen die vielen Wunden verborgen waren. Je mehr sie an Verbänden ablegte, desto mehr musste sie schlucken. Ihre Haut war überall noch gerissen oder geschwollen, überall hatte sie gelb-grüne bis blaue Flecke und hier und da zierten sie nun auch noch kleine Narben. Unweigerlich bildeten sich in ihren Augen kleine Tränen, die sich ihren Weg auf ihre Wangen suchten. Es war einfach nur furchtbar wie sie aussah, und Nami hasste es! Damals schon hatte sie oft so ausgesehen, aber warum musste das nun schon wieder sein? Womit hatte sie das denn nur verdient? Zum Glück war in dem Raum auch kein Spiegel, denn wer weiß wie sie noch auf der anderen Seite aussah, das wollte die junge Frau nämlich gar nicht wissen. Ihr ganzes Erscheinungsbild musste einfach nur grauenhaft sein… Träne um Träne kullerte nun also über ihr Gesicht und tropfte am Kinn hinunter, entweder auf den kalten Steinboden, oder aber auf ihre Brust, unter der auch noch alles Blau und Grün von den Brüchen war. Ihr Schluchzen wurde auch immer heftiger und gerade war gar nichts an ihr, an Stärke oder Mut zu sehen. Nami war einfach nur deprimiert und völlig fertig mit der Welt. Erst verlor sie ihre Freunde, die quasi ihre Familie waren und dann wurde sie auch noch so zugerichtet. So schlimm hatte sie das letzte Mal zu Arlongs Zeiten ausgesehen, als sie sich ihm noch wiedersetzt hatte. Sie fühlte sich schwach und unbedeutend und da durch das Weinen ihr Körper bebte und all ihre Wunden wieder begannen sich zu spannen, litt sie nun wieder unter den Schmerzen. Das war dann aber noch nicht alles, denn im nächsten Moment ging die Tür auf und Zorro stand im Raum, schlimmer hätte es wohl nicht kommen können… Sie stand hier lediglich in Unterwäsche und übersät von Verletzungen vor ihm und zu allem Überfluss heulte sie auch noch! Er musste sie doch für unendlich verweichlicht und schwach halten, ohne Zweifel. Das die Orangehaarige da allerdings mehr als falsch lag, das erfuhr sich auch augenblicklich, denn Zorro stellte seine Schwerter in die Ecke, wischte sich mit dem Handtuch, das er über den Schultern trug den Schweiß ab und dann ging er seelenruhig auf sie zu. Sanft fasste er ihre Schulter und dann strich er ihr über die Wange. Es tat irgendwie weh, sie so aufgelöst zu sehen, aber er konnte es ihr nicht verdenken, sie hatte viel durch gemacht in den letzten Wochen und noch immer war sie schwer angeschlagen. Genau genommen wäre es wohl auch besser gewesen, wenn sie noch liegen geblieben wäre und die Verbände hätten wohl auch noch dran bleiben müssen. Aber nach dem beschlossen wurden war, das die Trennung der Crew nun für zwei Jahre dauerte und ein jeder stärker werden wollte und auch musste, da hatte Nami eben auch anfangen wollen, etwas zu tun. Als Zorro so einfühlsam ihre Schulter und dann ihre Wange berührte, drehte die Navigatorin ihren Kopf ganz von ihm weg. „Lass mich! … bitte…“ Der Grünhaarige hob aber nur eine Braue, er verstand gar nicht was sie denn hatte, er wollte ihr doch nur helfen und dafür sorgen, das sie sich nicht zu sehr überanstrengte. „Hey, ist schon gut Nami, das wird wieder.“ Bei seinen Worten kniff Nami die Augen zusammen und schüttelte wild den Kopf, dann sah sie wütend und traurig zu gleich, zu Zorro auf und erhob heiser die Stimme. „Das sagst du so leicht! Sieh mich doch mal an… und wer weiß wie es den Anderen geht…“ Zorro musste nun allerdings stark ein und ausatmen, um nicht die Beherrschung zu verlieren, das waren ja wieder mal typisch Frauen. Nami sah im Moment wohl nur wie kaputt ihr Körper gerade war und der Anblick nahm ihr das Selbstvertrauen, aber das konnten sie sich nicht leisten. Der Schwertkämpfer musste also unbedingt etwas unternehmen! Deswegen schnappte Zorro sich auch die Orangehaarige und hob sie vorsichtig auf seinen Arm, ehe er sie auf dem Bett sachte wieder absetzte. Nami verzog verständlicher Weise dennoch das Gesicht, denn egal wie vorsichtig ihr Nakama war, die Verletzungen zogen doch… „Hör auf so negativ zu denken, Nami! Wenn wir soweit gesund sind, sind es die anderen auch.“ Moment… NEGATIV… „Verdammt noch mal…“, schoss es Zorro durch den Kopf, dieses Geisterweib hatte es doch nicht etwa gewagt oder??? Kurzerhand nahm Zorro Haltung an und sah sich im Raum um, aber von Peronas Aura war nichts zu spüren. Aber wer wusste schon ob sie vorher hier gewesen war… „Nami…“, begann Zorro dann also ernst zu sprechen. „War hier vorhin irgendetwas seltsam? Ich meine war Perona hier oder kam dein Gefühlsausbruch mehr als plötzlich obwohl du dich gut gefühlt hast?“ Sollte dem so sein, dann konnte diese Trulla aber was erleben, das stand mal fest! Namis Augen wurden nun aber auch größer, sie wusste genau auf was Zorro anspielte, sie wollte aber auch nicht, das er das Geistermädchen zu unrecht beschimpfte, also griff sie sein Handgelenk und sah zu ihm auf. „Sch… schon gut Zorro, sie hat damit nichts zu tun, wirklich nicht. Es ist nur… Ich war hier allein und hab viel nachdenken können. Als ich dann noch die Verbände abgenommen hab, da ist es dann einfach über mich gekommen. Verstehst du? Früher hab ich oft schon so ausgesehen, ich hab mich zu Anfang ja gegen Arlong gewehrt, ehe ich sowas wie eine Zweckgemeinschaft mit ihm gebildet hab und das hab ich büßen müssen. Man sieht sie nicht, aber ich habe wirklich schon genug kleine Narben und jetzt sind wieder so viele neue dazu gekommen, das… das ist irgendwie total deprimierend. Ich weiß nicht ob du das nachvollziehen kannst, für einen Mann ist es ja immerhin nicht so schlimm, wenn er Narben davon trägt, das zeigt eigentlich nur wie stark er ist. Aber bei einer Frau wirkt es gleich so unästhetisch…“ Nami wollte nicht eingebildet wirken, aber sie gab nun mal was auf ihr äußeres und irgendwo hatte sie auch recht, denn der erste Blick auf jemanden war oft der entscheidende. Wieder rannen ihr nun aber auch, neue Tränen übers Gesicht und weichten die zarte Haut der Navigatorin auf. Sie wischte sich zwar über die Wange und versuchte sich zu beruhigen, aber das wollte ihr einfach nicht gelingen. Je mehr Tränen sie wegwischte, desto mehr kamen hinzu. Seufzend hockte sich Zorro dann aber vor Nami hin und nahm sich dann ihre Hände, so dass sie mit dem Wischen aufhören musste. Sie hatte ja immerhin schon ganz rote und geschwollene Augen. Aber selbst das störte nicht, sie war trotzdem noch hübsch, egal ob sie kaum etwas sehen konnte oder ob ihre Lippen aufgesprungen waren. Auch die ganzen Kratzer störten alle gar nicht und je länger Zorro sie ansah, desto mehr war er sich sicher, das er ihr das auch sagen sollte, zumindest ein paar Worte in der Art, würden sie sicher aufmuntern. Er drückte also sanft ihre zierlichen Hände, die komplett in seinen verschwanden und dann lächelte er Nami leicht an, egal ob sie das jetzt ganz unverschwommen erkennen konnte oder nicht. „Ich denke schon, dass ich verstehe was du meinst und irgendwo hast du ja auch recht, aber wenn die anderen Verletzungen geheilt sind, dann werden diese auch verheilen, ganz sicher. Im Moment machen die vielen Blutergüsse ja alles auch noch viel schlimmer, aber die verschwinden auf jeden Fall. Manche Wunden sind auch noch etwas gereizt und geschwollen, aber auch das vergeht und dann sieht das alles auch halb so wild aus. Ich bin vielleicht nicht der Richtige der dir das sagen sollte, ich achte ja auch kaum auf mich, aber wir haben auch genug Wundsalbe da und wenn du dich damit regelmäßig einsalbst, dann sieht man später irgendwann auch nichts mehr davon. Außerdem, sollte es Stellen geben, wie eben am Rücken, dann helf ich dir. Ich werd eh gleich alles Mal neu einbandagieren, denn so kannst du auf keinen Fall rum laufen.“ Zorro erhob sich auch und grinste Nami dann noch mal an, er strich ihr auch noch mal über die Wange und wuschelte dann kurz durch ihre orangen Haare, um sie durcheinander zu bringen. „Und einen schönen Menschen entstellt so schnell nichts hm?!“ Er wand sich dann auch um, um neues Verbandszeug und die Salbe zu holen, aber Nami starrte immer noch auf Zorro… Seine Worte eben… sie waren so ungewohnt sanft und fürsorglich gewesen, aber gerade sein letzter Kommentar brachte sie vollkommen aus dem Konzept. Hatte er gerade angedeutet, dass er sie hübsch fand??? Blinzelnd legte Nami dann leicht den Kopf schief und leicht begannen ihre Lippen zu beben, aber sie brachte keine Silbe heraus, erst als sich Zorro, den Arm voller Bandagen und Zubehör, wieder zu ihr umwand, da kamen folgende Worte aus ihrer Kehle. „Zo…Zorro, hast du das eben ernst gemeint?“ Der Grünhaarige hob dann aber eine Braue und sah sie etwas schief an, „Was ernst gemeint?“ Nami biss sich nun leicht auf die Unterlippe, wiederholte dann aber, wenn auch etwas zögerlich was Zorro zu ihr gesagt hatte. „Na das einen schönen Menschen nichts entstellt… Ich meine, heißt das, das … das…“ Aus irgendeinem Grund begann ihr Herz nun wie wild zu Klopfen und Nami musste sich sogar ihre kaputten Rippen halten, denn es schlug so heftig dagegen, dass es schmerzte. Der Schwertkämpfer bemerkte aber ihren kleinen Konflikt und erlöste die Navigatorin dann. „Hm, sicher meinte ich dass wie ich es gesagt hab. Ich werfe nicht irgendeinen Blödsinn in den Raum, wie vielleicht der liebeskranke Koch, das ist sicher nicht meine Art, Nami. Du bist eben ne Kleine hübsche, da gibt’s nichts dran zu rütteln!“ Kaum hatte Zorro seinen Satz beendet, da begannen Namis Wagen das Glühen. Aber sie hätte ja auch niemals im Leben erwartet das mal von Zorro zu hören. Er gab ja nur äußerst selten und wenn dann auch nur recht karg seien Meinung kund. Allerdings wurde ihr Lächeln nun immer breiter und auch die letzten Tränen fanden nun ein Ende. Es war schon komisch, ein paar aufheiternde und sanfte Worte und die Welt sah gleich ganz anders aus. Jetzt hieß es dann aber erst mal wieder Wundversorgung. Zorro machte sich noch mal auf den Weg und holte etwas heißes Wasser, so dass er die ganzen Verletzungen noch mal vorsichtig abwaschen konnte. Nami schloss dabei die Augen, denn es tat richtig gut was er da tat. Er war richtig sanft und bis auf das es hier und da mal leicht brannte, tat es gar nicht weh. Das klare Wasser erfrischte auch angenehm und die umsichtigen Berührungen hatten auch so ihre Wirkung. In Nami breitete sich nämlich eine angenehme Wärme aus, die sie die ganzen Schmerzen vergessen ließ. Nach dem Zorro also alles vorsichtig gesäubert und abgewaschen hatte, nahm er die Salbe und trug sie behutsam auf allen Stellen ihres Körpers auf. Es gab zwar kaum einen Fleck den er dabei auslassen konnte, aber so schlimm war das nicht, das meiste waren Prellungen, die bald abschwellen würde. Dafür war die Creme unter anderem ja auch da. Als Zorro dann die Salbe auftrug, da bekam Nami eine richtige Gänsehaut und ein warmes Kribbeln ging durch ihren Körper. Es war schon etwas ganz anders, wenn er ihre Haut direkt berührte und nicht nur mit dem weichen Lappen… Unweigerlich musste sie auch irgendwie schneller atmen, aber das machte nichts, denn es fühlte sich wie gesagt angenehm an, wenn nicht sogar großartig. Nami wusste gar nicht mehr, wann sie das letzte Mal so sanft berührt wurde, vor allem an all diesen Stellen. Er strich ja mit seinen Fingern überall lang, an ihrem Hals, den Schultern, Schlüssel- und Brustbein. Die Arme, die Seiten, über den Bauch, ihren Rücken, über die Oberschenkel, bis runter zu den Knöcheln. Im Moment wünschte sich die Orangehaarige wirklich, das er nicht damit aufhörte, es tat einfach zu gut! Außerdem massierte Zorro die Creme ja ein, so das es sich noch tausendmal intensiver an fühlte! Es war für die junge Frau wirklich schwer nicht aufzuseufzen und sich ihren momentanen Empfindungen hinzugeben und ganz konnte sie das auch nicht verhindern, denn immer mal wieder entrann Namis kehle doch ein Seufzer. Anschließend kam leider dann der etwas unangenehmere Part, Zorro musste ihr wieder die Verbände anlegen und obwohl er auch dabei vorsichtig war, zischte Nami ab und zu auf. Die Bandagen mussten eben straff sitzen, sonnst brachten sie nichts, aber auch das war auszuhalten. Zuerst versorgte Zorro alle Stellen die nur Pflaster brauchten, gerade die Schnittwunden auf ihrem Rücken und dann griff er zu den Binden. Erst waren Namis Arme dran, dann ihre Knöchel und Unterschenkel und zum Schluss mussten die Oberschenkel und die Rippen eingewickelt werden. Dafür war es dann besser, wenn Nami aufstand, Zorro half ihr also auf die Beine und begann ihre Talje bzw. ihre Rippen mit einem Stützverband zu umgeben. Hierbei hatte Nami dann doch ein paar Schmerzen mehr, aber sie konnte sich gut an Zorro fest halten. Ihre Hände legten sich auf seine breiten Schultern und ihre Finger gruben sich in seine Muskeln. Bald schon legte Nami auch ihren Kopf an seine Brust und schloss die Augen. Ihre Gedanken drifteten sofort auch ab, denn Zorro war so schön warm und obwohl sie auf seiner Haut die vielen kleinen Narben spüren konnte, fühlte er sich trotzdem irgendwie weich an. Ohne es zu merken, begann die Navigatorin dann auch sanft über seine Schultern zu kraulen und dabei spürte sie längst nicht mehr den Druck, den die Verbände auf sie ausübten. Zorro hingegen entging nicht, das Nami sich an ihn schmiegte und das sie wohlig seufzend die Augen geschlossen hatte, aber er ließ sie gewähren, immerhin hatte sie gerade einiges auszuhalten und es schien ihr gut zu tun, das sie sich so an ihn lehnen und an ihm fest halten konnte. Die ganze Prozedur dauerte aber auch ihre Zeit, so dass aus dem späten Nachmittag, schnell Abend wurde. Nami ließ sich nach dem Verbinden ihrer Beine auch wieder auf das Bett sinken und schloss einen Moment die Augen. Sie war richtig erschöpft. Zorro setzte sich neben sie auf die Bettkannte, so das Nami sich erst mal den ganzen Platz nehmen konnte um etwas zu verschnaufen. Währenddessen striff Perona angesäuert durch die Gänge des Schlosses. Inzwischen verfluchte sie die Orangehaarige, die seit einigen Tagen auch hier auf der Insel war! Vorher hatte sie den Grünhaarigen immerhin für sich gehabt und hatte sich die Langeweile mit ihm vertreiben können, er hatte eben einen guten Ersatz für Bärsi abgegeben. Aber nun war die Navigatorin da und er befasste sich außerhalb des Trainings nur mit ihr!!! Sie hatte eben die ganze Zeit alles beobachtet und gesehen wie Zorro mit IHR umgegangen war. Er war ganz anders wie sonst gewesen, nicht so ruppig und brummig, nein zu DER konnte er sogar nett sein. Dabei hatte sie sich doch nicht tagelang um seine Verletzungen gekümmert, nein, er hatte eher noch Arbeit mit ihr. Sie, Perona, war es doch gewesen, die ihn versorgt hatte, ohne ihre Hilfe würde er doch gar nicht so fit herumspringen!!! Vor Wut begann sie die ganzen kleinen Regale an den Wänden in den Gängen abzuräumen, so das Fackeln und Porzellan zu Boden fielen und zerbarsten. Durch den Lärm allerdings, wurde der Hausherr aufmerksam und trat nun in den Gang. „PERONA!!! WAS SOLL DAS????“ Das Geistermädchen horchte auf und blickte Falkenauge entsetzt an. Doch dann kam ihr ein Einfall. „Du musst sie weg schicken! Sie hat hier nichts zu suchen!“ Der Schwertmeister hob nun allerdings eine Braue und verschränkte die Arme. „Weshalb sollte ich das tun? Sie stört mich nicht und hier ist genug Platz. Außerdem kümmert sich der Junge selbst um sie, also habe ich damit keine Arbeit.“ Die Rosahaarige verzog nun aber das Gesicht und machte sich in ihrer Erscheinung größer. „ABER….“ Falkenauge hatte aber keine Lust, auf dieserlei Diskusionen. „NICHTS ABER!!! ICH WERDE SIE NICHT WEG SCHICKEN, WEIL DU SIE LOS WERDEN WILLST! KLÄR DEINE PROBLEME SLEBER!!!“ Weiter ließ er sich auch nicht auf sie ein, stattdessen trat er lieber wieder den Weg in seine Gemächer an. Mit diesen Kindereien würde er sich als Samurai nicht herum schlagen. Angestaut voller Wut, verließ Perona das Schloss… Sie musste sich draußen irgendwo abreagieren, denn gerade lief überhaupt nichts nach ihrem Willen… Bei Nami sah es hingegen ganz anders aus. Ihre Wunden waren gut versorgt, sie lag in dem weichen Bett und konnte sich ausruhen. Nach dem Ihr Körper wieder etwas gefasster war, rückte sie auch zur Seite und machte für Zorro mehr Platz, immerhin sollte er sich auch hinlegen können. Das hatte er sich ja auf jeden Fall verdient, schließlich hatte sich der Grünhaarige gerade die Arbeit mit ihren Bandagen gemacht. Nach dem Nami gerückt war, legte sich auch Zorro hin. Es war ein anstrengender Tag gewesen, naja und anstatt sich ausruhen und entspannen zu können, hatte sich Zorro um die Navigatorin gekümmert. Daher sprach jetzt auch nichts gegen eine Portion erholsamen Schlaf, den sie beide gut vertragen konnten. Der Schwertkämpfer zog sich also bis auf die Shorts aus und kroch dann zu Nami unter die Decke. Kaum das er lag, rückte Nami auch ein Stück zu ihm ran. Sicher, es war etwas ungewohnt, das sie seine Nähe suchte, aber es war in letzter Zeit recht viel passiert und sie war einfach froh, das sie nicht mehr allein war. Wie so oft verschränkte Zorro die Arme hinter dem Kopf und schloss dann die Augen, Nami drückte sich an seinen Körper und zog die Decke bis hoch zum Kinn. Auch sie schloss die Augen, aber etwas musste sie noch los werden… „Duhu… ich bin froh das es dir gut geht. Vor ein paar Wochen noch, da dachte ich wir hätten dich verloren…“ Zum einen klang ihre Stimme weich und erleichtert, aber auch etwas bedrückt. Zorro jedoch löste eine Hand hinter seinem Kopf vor und ging kurz durch Namis nicht ganz schulterlange Haare. „mh… So schnell werdet ihr mich schon nicht los!“ Die Müdigkeit überrannte dann allerdings beide, ihn, weil er einen Tag harten und brutalen Trainings hinter sich hatte und sie, weil ihr Körper noch immer dabei war sich zu regenerieren. Mit geschlossenen Augen und ruhigem Atem glitt man in die Traumwelt hinein und ergab sich dem Schlaf… […] Im Schlaf verbrachte der Mensch viel Zeit, aber noch mehr Zeit verbrachten Nami und Zorro in den nächsten Monaten mit Training. Zorro lernte Tag für Tag bei Falkenauge und wurde vor immer schwierigere Herausforderungen gestellt, die ihn bis an seine Grenzen trieben. Aber an Aufgeben dachte Zorro nicht, dieses Wort existierte einfach nicht in seinem Wortschatz! Nami wollte in der Zeit aber auch nicht tatenlos herum sitzen, nein, sie erkundete die Insel, denn hier gab es schon einige interessante und seltsame Wetterereignisse, schon allein dieses Blau-Grün-Violette Leuchten, das dem Himmel einen unheimlichen Schein verlieh. Auf ihren Touren wurde Nami oft von Perona verfolgt… sie wusste nicht warum, aber diese Geisterprinzessin schien an ihr zu kleben, wie ein billiges Kleid aus einem Diskounter. Nami ignorierte sie jedenfalls und sah sich tag täglich auf der Insel um. Sie notierte sich sämtliche Daten und nahm Messungen dafür vor. Irgendwann, stieß sie mitten in den Bergen allerdings auf ein eigenartiges Haus, an dem Haus waren allerlei seltsame Geräte angebracht, die ebenfalls irgendetwas zu messen schienen. Neugierig wie die Navigatorin war, klopfte sie beherzt an die Tür und es dauerte gar nicht lange, da trat eine ältere und exzentrisch dreinblickende Frau heraus. Sie war etwas seltsam gekleidet, beinahe wie eine Hexe, wie man sie aus Märchen kannte, aber dennoch wirkte sie nicht unfreundlich. Es dauerte auch gar nicht lange, ehe Nami so richtig mit ihr ins Gespräch kam und sich über dieses und jenes austauschte. Bald schon bat die Frau namens Leef, wie sie sich auch selbst vorstellte, Nami einzutreten. Die Orangehaarige fiel auch fast aus allen Wolken, denn die klein scheinende Hütte, war im inneren wesentlich größer wie von Außen. Es gab etliche Gänge, Räume und Türen, hinter der sich einiges an Wissen verbarg. Leef war eine Wetterexpertin, die selbst mal auf einer Himmelsinsel gelebt hatte. Ähnlich wie Nami war sie abgestürzt und nun betrieb sie ihre Forschungen vom Boden aus. Nami konnte von der Frau wirklich viel lernen, die das Talent der jungen Frau auch gleich auf Anhieb entdeckt hatte. Gern brachte sie einem jungen Menschen etwas bei, vor allem wenn er so wissbegierig und ehrgeizig war, schon weil das heutzutage so selten war. Nami verbrachte nun also jeden Tag, den sie hier auf der Insel war bei Leef, die sie in die Geheimnisse des Wetters einweihte. Es ging über Dials, Wetterkonten und Kugeln, über reines theoretisches Wissen, bis hin zur Anwendung im alltäglichen Leben und im Kampf. Die Navigatorin eignete sich so einige nützliche Tricks und neue Kampftechniken an, die sie eindeutig stärker machten. Sie verbesserte zusammen mit der alten Frau ihren Klimastab und lernte ebenfalls wie man die kleinen Wetterkugeln selbst anfertigte. Durch das harte Training und die vielen Lernprozesse war das erste Jahr schnell verlebt, es war wirklich kaum zu glauben wie rasch Zeit vergehen konnte. Nami sah das natürlich positiv, denn bald würde sie auch den Rest ihrer Freunde wiedersehen! Da sie das für sich festgestellt hatte und nach ihrem harten Tag voller Unterricht und Training noch nett mit Leef zusammen gesessen, Tee getrunken und geplaudert hatte, ging sie bester Laune zurück durch den Wald und zu dem Schloss. Heute Nacht würde sie sicher mehr als nur gut schlafen, schon allein weil auch der Tag für sie, ein voller Erfolg gewesen war. Das dachte sie zumindest… Nämlich, kurz bevor Nami das Zimmer erreichte, das sie sich schon das ganze Jahr über mit Zorro teilte, bemerkte sie eben jenen Grünhaarigen vor sich her torkeln. „Hey Zorro!“, rief die Orangehaarige und holte rasch zu ihm auf. „Bist du heut schon fertig mit dem Training?! Sonst kommst du doch erst immer mitten in d…“ Plötzlich geriet sie ins Stocken, denn auf gleicher Höhe mit Zorro, sah sie ihn von der Seite her an und bemerkte, dass er sich die linke Hand auf das dazugehörige Auge presste. Doch das war noch nicht alles, unter seiner Hand quollen Massen von Blut hervor und wie Nami noch genauer hin sah, fiel ihr auf, das sein ganzer Hals, seine Brust und auch schon ein Teil seines Unterarms voller Blut waren. „Um Gotteswillen Zorro! Was ist passiert? Hast du dich verletzt?!!!“ Der Grünhaarige schwankte aber weiter den Gang entlang und gab nur ein dumpfes Knurren von sich. „Ist das nicht offensichtlich?!!!“, zischte er und ging dann etwas schneller, wobei er dann auch mehr ins Wanken geriet. Bei seinem harschen Ton hielt Nami erst mal an und verharrte auch auf der Stelle, aber wie Zorro dann beim Zimmer ankam und die Tür gewaltsam aufbrach, lief sie ihm wieder nach. Im Zimmer war dann auch mehr Licht, wie auf den dunklen Gängen und nun sah alles noch viel, viel schlimmer aus. Zorro hatte wirklich verdammt viel Blut verloren und seine Hautfarbe war arg fahl geworden. Er ließ sich dennoch plump auf dem Bett nieder und kniff dann unter argen Schmerzen sein linkes Auge zusammen, so dass er beide Hände frei hatte. Mit ihnen riss er aus dem Kissenbezug ein Stück Stoff raus und war gerade dabei sich das um den Kopf zu wickeln, als Nami mit beiden Händen seinen Arm festhielt und sich zu ihm runter beugte. „Warte, lass mich das sehen.“ Auf seiner linken Gesichtshälfte klaffte ein tiefer, tiefer Schnitt und aus dem floss immer noch unentwegt Blut. Sein Auge schien auch furchtbar eins mitbekommen zu haben… Nami streckte dann auch vorsichtig ihre zarten Finger aus, um sich das alles genauer ansehen zu können, als dann auch Zorro ihre Hand fest hielt. „Nami lass das, nicht… hörst du?!“ Sie schüttelte aber nur den Kopf ließ Zorros Arm los, so dass sie wieder eine Hand frei hatte und fasste dann sanft und behutsam nach der Wunde. Sie wollte sie etwas öffnen, um sehen können wie schlimm es war, doch das hätte sie mal lieber gelassen. „Nami du sollst das la…“, doch Zorro ermahnte sie zu spät… Die Orangehaarige hatte sein zerstörtes Augenlied schon ein wenig hochgedrückt und genau so schnell ließ sie es auch wieder los. Kreischend taumelte Nami zurück, stieß gegen den Stuhl der hinter ihr stand und dann landete sie auf dem kalten Steinboden. Der Anblick eben war wie ein harter Faustschlag in ihren Magen gewesen, sie atmete hecktisch, eine feste Gänsehaut legte sich über ihren Körper und sofort schoss ihr auch die Galle in die Mundhöhle. Ihr wurde gerade übel und schwindelig zu gleich. Ihr Herz raste und hämmerte schmerzhaft gegen ihre Rippen. Aber nicht nur das, es schossen sofort Tränen in ihre bernsteinfarbenen Augen, die sie so weit füllten, bis sie überliefen. Ihr Körper begann zu beben und zu zittern, ehe sie mit zittriger und wimmernder Stimme hervorbrachte, „Zo…Zorro… d…d…dein… DEIN AUGE!!!“ Zorro presste sich nun beide Hände aufs Gesicht und seufzte laut auf, ein gefährliches Schnaufen drang aus seinen Nasenlöchern und dann keuchte er auf. „Ja es ist hin… und?!“ UND??? Hallte es in Namis Kopf wieder, war er noch bei Trost? Sie drückte sich auf die Knie und rückte dann etwas zu Zorro. „Verdammt, wie kannst du so gleichgültig sein? Das ist doch furchtbar! Zorro du hast nicht nur Blut verloren, du hast ein Auge verloren!“ Das war doch keine Lappalie, dadurch änderte sich vieles und es war auch eine äußerst schlimme und schwere Verletzung. Sie sollten auch nicht noch länger zögern, sondern was unternehmen! Nami holte noch einige Male tief Luft, um sich zu fangen und dann richtete sie sich wieder auf. Sie setzte sich neben Zorro und zog seine Hände vom Gesicht. „Bitte… bitte lass mich dir helfen, damit ist nicht zu spaßen, wirklich nicht. Wenn sich das entzündet dann … naja, dann kriegen wir echt Probleme!“ Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was das für Ausmaße annehmen konnte, wenn die Wunde sich infizierte! Zorro drückte sich aber die Hand wieder aufs Auge und schüttelte den Kopf. „Nicht… tu dir das nicht an!“ Er hätte ihr den Anblick ja lieber erspart, aber Nami hatte eben wie immer nicht gehört. Er war aber auch so ein verdammter Sturkopf… Nami nahm Zorro also in ihre Arme und drückte ihn an sich. „Hör schon auf, du weißt genau das dass behandelt werden muss, ich krieg das schon hin, ich weiß ja nun was auf mich zukommt. Drück einfach noch deine Hand drauf, bis ich alles da hab, ja?“ Brummend senkte Zorro dann auch den Kopf, nach dem Nami ihn los gelassen hatte, senkte er den Kopf und presste die Hände auf die linke Gesichtshälfte. Nami verlor hingegen keine Zeit, sie rannte erst mal in die stille verlassene Küche des Gebäudes und besorgte eine Schüssel mit heißem Wasser. Außerdem suchte sie noch den Raum auf, in dem die Verbandssachen waren, wo sie auch Nadel und Faden vorfand. Eilig kam sie dann zurück ins Zimmer und legte alles auf das Bett. Die Orangehaarige hatte sich auch noch Wundwasser und Desinfektionsmittel besorgt, so dass sie alles zusammen hatte, um die Wunde bestmöglich zu versorgen. Wieder bei Zorro setzte sie sich hinter ihn und fasste dann beruhigend seine Schultern, die sie auch leicht mit den Händen drückte. „Komm her, lehn dich nach hinten an mich, dann kannst du dich entspannen und ich kann besser alles sehen.“ Auch wenn Nami das eigentlich gar nicht wollte… Allerdings musste die Verletzung unweigerlich versorgt werden, wer wusste schon was sonst sein würde… Nami sorgte dann also dafür, dass Zorro sich in ihren Schoß legte und ihre Beine platzierte sie neben seinem Oberkörper, so konnte er gut liegen. Als nächstes nahm sie was von dem Desinfektionsmittel und wischte erst mal das ganze Blut weg. Das an sich ging ja noch und auch der Schnitt im Gesicht, den konnte sie gut reinigen, ohne dass sich Zorro groß quälte. Das eigentliche Leiden begann nun aber erst, denn da sein Auge durch die Wunde zerstört wurden war, musste sie alles mit dem Wundwasser spülen und das konnte nur unangenehm werden. Schluckend griff Nami nun also zu der Flasche mit dem Wundwasser, wobei ihre Hand stark zu zittern begann. In ihren Augen sammelten sich wieder etliche Tränen und es fiel ihr so schwer sie zurück zu halten. Eine grausige Kälte legte sich über ihren Körper und krampfartig umschlossen ihre Finger das Behältnis, das sie nun zu sich heran zog. „B… Bitte verzeih mir!“, brach sie wimmernd hervor und dann legte sich eine ihrer Hände an die tiefe Wunde in Zorros Gesicht. Mit begleitenden Schauern, die Nami über den Rücken jagten, drückte sie vorsichtig Zorros kaputtes Augenlied hoch und dann fing sie an, unter Tränen und schluchzen die Verletzung zu spülen… Sie wusste, dass es ihm weh tun würde, dass er starke Schmerzen bekommen würde und deswegen konnte sie auch kaum die Tränen und das Beben ihres Körpers kontrollieren. Zuerst nur tröpfelte sie die Lösung in die Wunde, aber dann wurde es immer mehr und mehr, so dass das Wundwasser alles desinfizieren konnte. Nami legte auch noch die andere Hand an Zorros heile Gesichtsseite und drückte seinen Kopf rum, so dass er seitlich auf ihrem Schoß lag… Die Spülung musste ja auch wieder ablaufen können! Kaum aber begann sie damit die Flüssigkeit in die Wunde zu geben, da begann sich Zorro aufs Extremste anzuspannen. Seine Zahnreihen wetzten aufeinander und gaben ein Markerschütterndes Knirschen von sich. Aus seiner Kehle drangen unterdrückte Geräusche des Schmerzes hervor und die Hände des Grünhaarigen krallten sich in das Laken unter ihm. Lange gab das Stück Stoff aber keinen guten Halt, es entwich ihm viel zu schnell wenn er vor Schmerzen daran zog. Hektisch atmend suchte er mit einer Hand nach etwas zum greifen und schließlich fasste er Namis Oberschenkel, in dessen Fleisch er seine Finger vergrub. Die Navigatorin erschrak zuerst, aber sie unternahm nichts weiter, es war völlig okay, was Zorro da tat! Die Schmerzen wurden ja auch immer schlimmer, so dass sie sich brennend, stechend und ziehend in seinem ganzen Körper ausbreiteten. In jeder seiner Fasern fühlte er die Qual, die Pein die ihm diese Wunde beibrachte und bald half es auch nichts mehr, bald konnte nicht mal mehr Zorro an sich halten und er musste schreien! Laut schreien, um den inneren Druck von sich los zu kriegen. Wie seine Stimme dann immer lauter ertönte, traten der Orangehaarigen noch mehr Tränen in die Augen und sie begann auch heftig zu schluchzen. Sie wollte ihm nicht weh tun, um Gottes willen nicht, aber es ging auch irgendwie nicht anders, wie sollte sie sonst die Wunde reinigen? Beherzt legte sich ihre freie Hand dann auch auf Zorros Brust und sie strich beruhigend darüber. Als sie anfing das zu tun, da spürte sie, dass sich der Grünhaarige auch gar nicht mehr so heftig durchbog. Offensichtlich beruhigte ihn das und er kam besser mit den Schmerzen klar, auch wenn er noch immer heftig schrie… Das schlimmste war aber bald überstanden und das war auch gut so, Nami nahm die ganze Sache nämlich ganz schön mit und durch die vielen Tränen, konnte sie kaum noch etwas sehen. Als die Wunde dann gespült war, beruhigte sich auch Zorro wieder, so das Nami ihm eine Mullkompresse auf das kaputte Auge drücken konnte und sich mit der andern die Augen auswischte. Schniefend nahm auch sie sich eine Kompresse und saugte damit die ganzen Tränen weg, schließlich musste sie die Wunde ja auch noch nähen… Japsend und schluchzend griff sie also zu einer der Nadeln und dem sterilen Faden und legte sich alles zurecht. So konnte sie gleich anfangen, aber erst mal musste sie Zorros Kopf wieder so drehen, dass sie ihn von oben her genau ansehen konnte. Er lag jetzt auch schwer atmend da und versuchte wohl die Schmerzen wieder unter Kontrolle zu bringen, es hatte ihn aber auch hart erwischt. Bevor Nami dann aber begann alles zu nähen, strich sie Zorro noch mal durch die Haare und atmete durch. Die junge Frau musste sich jetzt erst mal selbst beruhigen, so dass sie gleich vernünftig weiter machen konnte. Nach ein paar mal tief ein und ausatmen, ging das auch und Nami griff sich dann die Nadel. „Hey…“, sprach sie dann leise. „Ich werd die Wunde jetzt vernähen, auch dein oberes und unteres Augenlied… Ich… ich versuch vorsichtig zu sein.“ Zorro nickte dann schluckend, aber mehr kam nicht von ihm. Er fühlte sich gerade so erschöpft, von den Schmerzen, die sich in seinen Körper gebrannt hatten. Noch immer reagierten einige Nervenenden gereizt auf die gerade erlebten Gefühle. Das Nicken zeigte Nami, das er wohl bereit dafür war und deswegen begann sie nun auch die Wunde zu verschließen. Erst den Klaffenden Schnitt und dann die Augenlieder, wobei sie die an einem Ende etwas geöffnet ließ, so das sich eventuell bildenden Wundflüssigkeit, ablaufen konnte. Auch hierbei verspürte der Schwertkämpfer starke Schmerzen, denn jeder einzelne Nerv fühlte sich von der Nadelspitze gereizt und so kam er in die unglückliche Situation, die Erfahrung machen zu können, wie viele und vor allem wie empfindliche Nerven sich allein im Augenlied befanden! Irgendwann war aber auch das überstanden und Zorro verlor seine ganze Anspannung, so dass er schlaff in Namis Schoß lag. Die Orangehaarige wischte dann die Nähte auch noch mal sauber und warf all das verbrauchte Material an die Erde, das wäre also geschafft… Wehmütig sah sie nun aber auch zu Zorro hinab, dessen Atmung immer noch schwer ging. Er war wohl wirklich extrem geschafft, aber nun war es ja vorbei, naja fast… Nami musste ja alles noch verbinden. Doch dazu kam sie gleich, erst mal wollte sie ihm eine Pause gönnen. Ihre Finger gingen dann auch wieder in seine grünen Haare, durch die sie nun etwas sanfter, aber auch intensiver kraulte. Ihre andere Hand lag auf seiner Schulter auf und strich dort über die Haut des Grünhaarigen. Hoffentlich ging es ihm gleich wieder besser. Zorro spürte aber auch deutlich ihr Kraulen und auch die Hand die auf seiner Schulter lag. All das war wirklich beruhigend und so langsam glitt auch die Anspannung aus seinen Muskeln. Es dauerte gar nicht mal so lange, bis Nami ihm mit ihren Streicheleinheiten ein unheimlich angenehmes Gefühl verschaffte. Überall kribbelte es so berauschend und dieses Kribbeln schwemmte auch den letzten Schmerz davon. Zorro geriet sogar in einen leichten Dämmerzustand, der ihn einnahm und alles um ihn herum ausblendete. Das einzige was er jetzt noch war nahm, war die Navigatorin, in deren Schoß er lag und welche ihn kraulte und mit Zärtlichkeit verwöhnte. Irgendwann ließ Nami von ihm ab und das veranlasste Zorro dazu, das heile Auge einen Spalt weit zu öffnen. Er sah mit glasigem Blick zu Nami auf und lächelte schwach. „Hey… warum hörst du damit auf?“, kam es dann kaum hörbar von ihm. Nami aber lächelte leicht und strich noch mal über seine Wange. „Ich muss dir das noch verbinden, dann hast du deine Ruhe und wenn es dir hilft, dann kraul ich dir die ganze Nacht durch die Haare.“ … Inzwischen hatte natürlich auch Perona erfahren und zwar von Falkenauge selbst, das Zorro schwer verletzt wurden war. Aber der Grünhaarige hatte eben auf einen richtigen Kampf bestanden, in dem es galt keine Rücksicht zu nehmen. Dennoch… der Lehrmeister machte sich trotzdem so seine Gedanken… Deswegen hatte er auch das Geistermädchen gebeten, Zorros Wunde zu versorgen. Er wusste ja nicht wie fit die Navigatorin darin war und Perona hatte sich schon mal gut um ihn gekümmert. Die Rosahaarige hatte auch eiligst alles zusammengesucht und wollte nun ihre Chance nutzen, Zorros Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen, aber wie sie beim Zimmer ankam und durch die Steinwand blickte, sah sie wie sich Nami schon mehr als rührend um den Grünhaarigen kümmerte. Sie sah wie sehr sie das alles mit nahm und wie zärtlich sie auch mit ihm umging… Perona lies also alles an Verbänden fallen, was sie zusammen gesucht hatte, aber sie wand sich noch nicht ab und dann beobachtete sie wie es weiter ging! Wie Nami sich weiter um Zorro kümmerte… Ihre Worte eben hatten ihn noch mehr zum schmunzeln gebracht und nun hob er auch die Hand in ihr Gesicht und strich über die Wange. „Das wär super! Aber ich weiß gar nicht warum du geweint hast… Du liebst es doch eigentlich mich zu quälen!“ Für diesen Spruch hätte Nami ihm am liebsten eine Ohrfeige verpasst, aber das war jetzt nicht unbedingt nötig, er litt ja schon genug. „Normal schon, aber das war zu viel Zorro… Das war absolut nicht mehr harmlos und es tat so weh dich so zu sehen.“ Ganz unverwandt beugte sie sich dann auch weiter vor und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Er schloss dabei die Augen und atmete weiter durch. Gott tat das gerade gut! „Tut mir leid, ich wollte dir das nicht antun, du hättest dich nicht darum kümmern müssen, Nami.“ Diese Worte verstand die junge Frau nun aber nicht, es war selbstverständlich für sie gewesen. Deswegen gab sie ihm auch erneut einen Kuss auf die Stirn und strich dann darüber. „Ach du… Du hast dich auch um mich gekümmert und du hast mir schon sooooo oft geholfen, da war das doch das mindeste. Außerdem hätte ich nie zusehen können, wie du dich quälst.“ Der Grünhaarige musste immer mehr schmunzeln, diese kleine Hexe konnte ja richtig liebevoll sein! „Schon, aber ich will ja auch nicht, das dir was zustößt, denn… das könnte ich mir nie verzeihen!“ Die letzten Worte wurden zwar immer leiser, aber Nami verstand sie klar und deutlich, sie hallten sogar in ihrem inneren Ohr wieder und deshalb reagierte sie auch wie folgt: Sie beugte sich ganz über Zorro und drückte ihm dann abermals einen Kuss auf, nicht aber auf die Stirn, nein, sondern direkt auf die Lippen! Zorro griff dann auch gleich nach oben, nahm ihr Gesicht in seine Hände und erwiderte ihren Kuss. Eine ganze Weile tauschten sie saugend und leckend Küsse aus, massierten das Gesicht des anderen und gaben seufzende und schmatzende Geräusche von sich. Diese intime Nähe war wohl schon längst überfällig gewesen, darum tat es nun aber umso mehr gut, sich so zu fühlen und zu spüren. Nami löste sich dann allerdings, sie stand dann auch auf, aber nur um sich noch ein paar Verbände zu nehmen. Sie wollte endlich fertig werden und dann war ja längst nicht gesagt, was noch alles passierte. Zorro knurrte zwar beschwerend, als Nami aufstand, aber sie hatte recht, der Verband musste gelegt werden. Da führte kein Weg vorbei. Die Orangehaarige nahm also ein paar Bandagen und eine dicke Kompresse vom Stuhl und setzte sich dann Zorro gegenüber, der sich schon mal aufgerichtet hatte. Da es so aber etwas umständlich war, den Verband anzulegen, setzte sie sich auf seinen Schoß und wickelte die Binde schräg um seinen Kopf, so das auch die Kompresse schön fest saß, aber nicht drückte oder gar schmerzte. „So, das hätten wir“, meinte Nami sanft lächelnd und strich dann wieder mal durch seine Haare. Der Schwertkämpfer schielte sie dann auch etwas müde an und nickte, „Gut, es reicht heute auch…“ Nami merkte schon, das er kaputt war und das er auch leicht Fieber bekommen hatte, aber sie kam auch nicht umhin noch mal ganz sanft über die verbundene Stelle zu streichen, einen leichten Kuss drauf zu drücken und wehmütig zu seufzen. Allerdings blieb es nicht bei dem einen Kuss, sie gab Zorro immer mehr davon, auf sein Auge, auf die Wange, bis hinüber zu seinen Lippen, die leicht zuckend ihre Zärtlichkeit erwiderten… Das Küssen, einfach nur das sanfte anstoßen der Lippen, gegenseitig, ging eine ganze Weile, aber irgendwann wurde mehr daraus. Zorro hielt die Lippen der Orangehaarigen leicht mit seinen fest und sog daran und Nami legte ihre Hände dann auf seine Schultern. Sie rutschte auch mehr auf seinen Schoß und schmiegte sich fest an seinen muskulösen Körper. Der faszinierte sie aber auch schon immer, denn er war so stahlhart und fest, aber jetzt wo sie ihn so nah spürte, war er auch weich und strahlte Wärme und Geborgenheit aus, so das sich Nami gleich noch fester an ihn drückte. Ihre Hände strichen dann sanft, aber auch energisch über ihre Brust und Zorro schloss seine Arme um sie, so dass er seine Hände knetend über ihren Rücken gleiten lassen konnte. Immer wieder aufseufzend und keuchend drückten sich die Körper der beiden aneinander, die Streicheleinheiten wurden intensiver und die Küsse leidenschaftlicher und fordernder. Namis Hand glitt dann irgendwann immer tiefer und verschwand irgendwann in Zorros Hose, so dass sie sein festes, heißes Fleisch unter ihren Fingern spüren konnte, was ihn zum Keuchen brachte. Er hingegen vergrub sein Gesicht in ihren Rundungen, die er mit seinen Lippen und der Zunge verwöhnte, so lange bis Nami sich von ihm löste und sich von ihrer Kleidung befreite! Der Grünhaarige griff aber mit zu, denn der Stoff störte allmählich. Seine Hose schob Nami dann ein gutes Stück herunter, so weit wie sie dann eben kam und gleich darauf lies sie sich und ihn eins werden, in dem sie sich wieder auf ihn setzte. Die rhythmischen und gezielten Bewegungen ihres Beckens ließen Zorro ganz verrückt werden, aber er reagierte auf ihre Aktionen und gab sich dem ganzen voll hin. Es linderte so gut den Schmerz und es befreite einen von jedem unangenehmen Gefühl, so dass es einfach nur großartig war, Nami so zu spüren! Immer intensiver wurden auch die Bewegungen und das ganze Miteinander, so das die Atmung schneller ging, das Herz wild schlug und sich alle Muskeln im Körper anspannten, bis es nicht mehr auszuhalten war und man gemeinsam vom intimsten aller Gefühle übermannt wurde… Jetzt noch erschöpfter, aber viel zufriedener und auch ruhiger, sank Zorro zurück in die Kissen. Auch Nami war geschafft und deshalb kuschelte sie sich gleich neben ihn und an ihn. Es war einfach nur ein wundervolles Gefühl gewesen, gerade, aber ihre Augen zogen sich schon zu, ebenso wie die von Zorro. Perona hatte irgendwann die Kurve gekratzt, denn das wäre zu viel für sie gewesen… Aber jetzt war es wohl klar, dass der Grünhaarige für sie gestorben war! Immerhin schlief er gerade und das mit der Navigatorin im Arm!!! […] Wie die ersten Lichtstrahlen dann durch das Fenster traten, öffnete Zorro sein Auge und streckte sich noch mal, es war sicher schon spät, aber heute spielte das gar keine so große Rolle. Als er neben sich sah, war der Platz allerdings leer… Naja, Nami war sicher noch mal zu dieser Leef gegangen um sich von ihr zu verabschieden. Ja! Denn auch das zweite Jahr war verdammt schnell um gewesen. Zorro hatte eine Weile gebraucht um sich zu erholen, was das verletzte Auge anging, aber Nami hatte sich gut um ihn gekümmert. Sie Beide hatten noch viel trainieren und lernen können im vergangenen Jahr, wozu auch zählte, dass sie sich besser kennen gelernt hatten. Diese eine Nacht hatte eben einiges verändert und nun standen schon wieder Änderungen an. Der Grünhaarige hatte sich nicht mal aufgesetzt, da ging die Tür auf und Nami trat wie ein Wirbelwind in das Zimmer ein. „Hey, bist du auch schon wach, ja?!“, neckte sie den Grünhaarigen. „Na los aufstehen, wir sollten nicht so spät los, wir haben einen ganz schönen Weg vor uns.“ Brummend schälte sich der Grünhaarige dann aus der Decke und sammelte erst mal seine Klamotten vom Boden auf. „Is ja gut, ich habs gleich!“ Warum mussten Frauen aber auch immer so drängeln… das würde er wohl nie verstehen. Nami war aber eben aufgeregt, sie würden ja ihre Freunde bald wieder treffen. „Nich gleich, sofort mein Faultier! Komm, hop hop!“ Nami triezte Zorro noch ganz schön, bis dieser dann fertig war und mit ihr nach draußen kam. Die Orangehaarige hatte von der Wetterfrau Leef auch einen Weaver geschenkt bekommen, so dass sie sicher schnell unterwegs waren, jetzt mussten sie nur noch zum Meer. Der Weaver fuhr ja aber auch auf Land, so hatte Nami ihn eben umgebaut, das hieß dass sie wohl recht schnell waren. Zorro verabschiedete sich dann aber noch von Falkenauge, der draußen mit auftauchte und ihnen noch ein paar Sachen für die Reise mitgab. Zorros Dank klang aber keinesfalls untergeben oder unterworfen, nein er wahrte nur die Ehre. Er hatte in den zwei Jahren wirklich viel gelernt und war über seine Grenzen hinaus gewachsen. Dann konnte es aber auch endlich los gehen, so dass das Meer bald erreicht war! … Übers Meer ging es dann schnell, während Zorro das Steuer des etwas größeren Weavers übernahm, behielt Nami den Kurs im Auge und lotzte ihn über die offene See. Die Reise dauerte schon ein paar Tage, aber schließlich kam man am Sabaody Archipel an, wo sie vor zwei Jahren getrennt worden waren. Nami legte das kleine Gefährt an der Küste an und betrat dann mit Zorro die Groven, die sich kein Stück verändert hatten. Grinsend und voller Vorfreude griff sie auch die große Hand des Grünhaarigen und sah ihn von unten her an. „Ich bin ja so gespannt wie sie sich alle verändert haben und vor allem was sie zu uns sagen!“ Immerhin hatten sie sich ja nicht nur äußerlich und von ihrem Können her geändert, nein sie waren auch seit gut einem Jahr ein Paar! Sie beide waren auch die ersten hier, die anderen sollten erst noch ankommen. Aber in den nächsten paar Tagen, ging das dann ganz schnell, so das man hier und da schon wieder was von den Strohhüten hörte. Nami und Zorro waren inzwischen auch schon längst bei der Sunny, die die Jahre über nichts abbekommen hatte. Sie hatten es sich gerade oben an Deck, im Gras gemütlich gemacht, was da hieß, das Zorro im Gras saß und Nami in seinem Schoß lag und las. Die kleine Gruppe die ihre Freunde bildete, trudelte nun langsam ein und als die anderen alle das Schiff betraten, war erst mal Aufregung angesagt, nicht nur das Wiedersehen, nein auch der Anblick der Navigatorin und des Schwertkämpfers, machte allen zu schaffen! Gut, das Bild konnte geklärt werden, nämlich in dem Nami erzählte was sich in den letzten zwei Jahren abgespielt hatte, das sie eben erst auf einer Himmelsinsel gelandet war, das diese dann abgestürzt war und dann war sie zu Zorro gekommen. Auch den Rest erklärte sie recht ausführlich und nach einem allgemeinen Schweigen waren die Reaktionen wie folgt: Franky begann fast schon zu heulen und wischte sich ständig über die Augen. Das sah bei seiner jetzigen noch Robotermäßigen Erscheinung echt ulkig aus. Ruffy lachte nur und sabbelte irgendein dummes Zeug, was keinen Sinn ergab, aber im Großen und Ganzen freute er sich nen Ast ab. Chopper wurde leicht rot und begann zu tänzeln, denn er freute sich auch richtig für die Beiden. Robin beschmunzelte die Sache nur, wobei sie elegant wie immer den Kopf leicht schief legte und sich die Hand etwas an den Mund legte. Lysopp blinzelte eher ungläubig musste dann aber grinsen, irgendwann war das doch mal abzusehen gewesen, es hieß ja nicht umsonst, was sich neckt das liebt sich. Brook war aber auch genial, denn er fragte erst mal ob Zorro denn Namis Höschen schon gesehen hatte. Als dieser dann damit antwortete, er habe noch viel mehr gesehen als das, ernteten beide einen Kopf voll saftiger Kopfnüsse! Sanji hingegen war aus allen Wolken gefallen und zeterte und schimpfte nun. Er fand es eben nicht fair, dass gerade Zorro das Glück gehabt hatte, mit Nami auf der gleichen Insel gewesen zu sein und ihr hatte so nahe kommen dürfen! Das hier musste doch wirklich eine Gerechtigkeitsfreie Zone sein!!! Naja, wie auch immer, das erste Treffen zeigte eben auch, das sich nicht viel zwischen ihnen geändert hatte, es war das gleiche übliche Chaos und Durcheinander, wie in einer großen verrückten Familie! Kapitel 3: *Little Romance* --------------------------- Nach etlichen Strapazen waren die Strohhüte also wieder zusammen. Gemeinsam hatten sie die Abenteuer auf der Fischmenscheninsel überstanden und gemeinsam waren sie auch wieder aufgetaucht, hinauf an die Oberfläche, da wo Menschen auch hin gehörten. Dennoch… der ganze Alltag bestand weiterhin aus Stress und Aufregung. Entweder wurde man von der Marine verfolgt, oder die Weltregierung selbst hing einem im Nacken. Noch dazu traf man immer wieder auf Rivalen, die ebenfalls auf dem Weg in die Neue Welt waren und eventuelle Konkurrenten gleich hinter sich lassen wollten. Nicht zu vergessen waren auch die Stürme und schweren Unwetter, mit denen man auf See klar kommen musste. Klar, die Crew um Ruffy hatte Nami, die wohl mit Abstand zu den besten Navigatoren der Welt zählte, aber selbst sie, konnte keinen Sturm von ihnen abwenden, sie konnte sie alle nur durch ihn hindurch geleiten. So ein hinterhältiger und teuflischer Sturm war es dann auch, der dafür sorgte, das Nami für die nächste Zeit nicht mehr auf eigenen Beinen stehen konnte. Die Nacht war stock finster und die Wellen schlugen hoch bis aufs Deck, der Wind schaukelte die Sunny auf und die Planken waren längst glitschig geworden. Auf einer Seite war es ja schön, das man hier draußen den Rasen hatte, aber die mächtigen Wassermassen schwemmten das Grün samt Erde aus der Rabatte und nun war es auf dem Deck so glatt wie auf Eis! Weitere Wogen stürzten auf das Deck hinab und während Nami die Jungs über den Schoner befehligte, konnte sie gar nicht auf ihre eigene Sicherheit achten. Ständig schlidderte sie hin und her und musste aufpassen, nicht von dem salzigen Wasser erfasst zu werden. Ein Mal ging das auch fast schief, denn eine größere Welle erfasste sie und drückte sie rüber an die Reling auf der Steuerbordseite. Fast wäre die Orangehaarige auch über Bord gegangen, aber sie spürte noch eine kräftige Hand, die sie zu einer breiten Brust hin zog und deren Arm sie dann an den groß gewachsenen Körper drückte. Aus Reflex drückte sich die junge Frau auch gleich an ihren Retter und sah zu ihm auf. „Danke Zorro. Das war echt knapp gewesen!“ Trotzdem machte sich Nami weiter keine Gedanken um sich, sie blickte sich um und sah auch rauf zu den Segeln, die vom Wind schon ganz schön strapaziert wurden. „Zorro ihr müsst schnell die Segel einholen, sonst reißen sie und dann sitzen wir nach dem Sturm fest!“ Der Grünhaarige grinste und nickte dann, „Alles klar, aber pass auf dich auf!“ Damit ließ er seine Nakama auch schon los und machte sich daran die Segel zu reffen. „Los Chopper, pack mal mit an!“ Der kleine Elchmensch gehorchte auch sofort aufs Wort und machte sich groß, so dass er dem Schwertkämpfer eine größere Hilfe war. Indes gab Nami weitere Anweisungen, so dass durch deren Befolgung, das Schiff auf Kurs blieb und heil durch die Wellenberge glitt. „Ruffy, Sanji ihr müsst die losen Gegenstände fest machen! Wenn die jemanden erwischen, dann sieht das verdammt schlecht für denjenigen aus!!!“ „Jawohhhhhhhhhl Namilein, alles was du willst!“, säuselte der blonde Koch und begann dann Kisten und ähnliche Gegenstände zu befestigen. Ruffy begann auch damit, doch dann ließ er sein Seil los und zeigte mit dem ausgestreckten Arm auf den Horizont. „Woooooooah wie cool, guckt mal Leute!!! Da hinten schwimmen die Wale die wir letztens beim Auftauchen gesehen haben. Lauter La Booms !“ Einige Blicke folgten Ruffy, aber dann ging ein starker Ruck durch das Schiff, denn einige größere Wellen waren wieder gegen den Rumpf geschlagen. Die große Kiste, die Ruffy hatte befestigen sollen, rauschte übers Deck und erfasste hart die Navigatorin! „Namiiiiiiiiiiiiiii“, schrie Sanji zwar noch, aber es war zu spät, die Kiste raste auf die Orangehaarige zu und brachte sie auf den nassen Planken zu Fall. Schmerzvoll aufstöhnend kam Nami eben auf dem kalten Boden auf und sofort ertönte von ihr auch ein spitzer Schrei. Denn als die Holzkiste sie fortgerissen hatte, hatte sie einen erheblichen Druck auf ihren rechten Unterschenkel gespürt, dann ein Knacken vernommen und nun fühlte sie ein quälendes Pochen in ihrem Bein. Automatisch griff sie auch nach dem angeschlagenen Gliedmaß und presste ihre Hand darauf, was aber dazu führte, dass es noch mehr schmerzte. Die Schmerzen trieben ihr dann auch die Tränen in die Augen und unweigerlich biss sie sich auf die Unterlippe. „Ruffy du Idiot!!!“, kam es noch Zischend von ihr und dann presste sich Nami gegen das nasse kalte Holz am Boden. Das Brennen und Stechen in ihrem Bein verging gar nicht und es tat von Sekunde zu Sekunde mehr weh. Die Orangehaarige war nicht mal in der Lage aufzustehen, dafür hatte sie in dem Bein gar keine Kraft. „Los Chopper, kümmer dich um Nami, ich mach das hier schon!“, rief Zorro dann, der dem Elchen das weitere Tau mit abnahm. Es war zwar nicht einfach, aber der Vize würde die Segel auch allein bis zum Ende gerefft kriegen. Eiligst rannte Chopper dann auch zu Nami und ließ sich gleich neben ihr nieder. Er tastete vorsichtig das Bein der Navigatorin ab und weitete dann die Augen. „Oh nein, es ist gebrochen!!!“ „WAS?!“, brach Nami also hervor und ihr tödlicher Blick richtete sich an Ruffy. „Das ist alles nur deine Schuld, dass du dich aber auch nie auf das Wesentliche konzentrieren kannst!“ Zorro verknotete noch rasch die Taue und gesellte sich dann zum Elchen und der am Boden liegenden Nami, die immer wildere Beschimpfungen, auf den Käpten abfeuerte. „Ich bring sie rein Chopper, du solltest dir das unbedingt gleich ansehen!“ Ehe Nami sich dann auch versehen konnte, wurde sie von Zorro auf dessen Arme gehoben, wobei er sie so hielt, dass ihr kaputtes Bein gestützt war. Doch da Zorro sie bewegen musste, schmerzte es trotzdem, egal wie behutsam er mit ihr umging. „Au…au au…“, wimmerte sie, legte ihre Arme aber um Zorros Hals, um sich noch mehr Halt zu verschaffen. Wie der Grünhaarige dann mit ihr los ging, warf Nami allerdings ihre Einwände gegen die Sache ein. „Warte Zorro! Wenn du mich einfach unter Deck bringst, dann bricht hier das Chaos aus! Ich muss darauf achten, das wir den Kurs nicht verlieren!“ Das sagte sie aber so einfach, so konnte sie doch hier keine Anweisungen geben. Der Schwertkämpfer brummte auch schon und wollte Wiederworte geben, doch da mischte sich Robin mit ein. „Keine Sorge Nami, ich weiß ja bescheid, ich geb auf den Haufen hier acht, denk jetzt nur an dich!“ „Genau Nami, ich werd mir die Verletzung gleich mal ordentlich ansehen!“, fügte Chopper noch hinzu und dann folgte er Zorro, der die Navigatorin runter ins Behandlungszimmer verfrachtete. Chopper sah sich unter Deck dann den Bruch auch ganz genau an, immerhin könnte es ja sein, das er aufwendigere Maßnahmen vornehmen musste. Aber Nami hatte Glück, es war nichts gesplittert oder zu stark verrutscht, es würde also reichen, wenn sie einen Gips bekam. Bei einem glatten Bruch reichte das auch aus und Chopper musste den Knochen auch nur ein wenig richten, was ganz schnell ging. Nami krallte sich dabei zwar in die Matte der Krankenliege und ihr Schrei war bis nach oben hin zu hören, aber es war auch schnell vorbei. Während Chopper die Orangehaarige versorgte, wartete Zorro, denn Nami sollte ja gleich in ihr Zimmer gebracht werden. Sobald dann der kleine Doktor fertig war, übernahm Zorro das auch und trug sie rüber in ihre eigene Kajüte, wo er sie sanft auf dem Bett absetzte. Chopper folgte den beiden dann mit einem kleinen Tablett, so dass er Nami noch ein paar Anweisungen geben konnte. „Hier Nami, das sind ein Schmerzmittel und etwas das du schlafen kannst. Am besten du bleibst ruhig liegen, dann wird das schon wieder.“ Die Junge Frau nahm dann die Tabletten und sank angefressen ins Kissen, was man gut an ihrem Gesichtsausdruck und ihrem Schnaufen hören konnte. „Na toll… und wie lange kann ich jetzt nicht aufstehen?“ Der kleine Elch zuckte schon etwas zusammen, denn Nami war gerade wieder ganz schön ruppig. „Ähm… naja so vier Wochen bestimmt und in acht Wochen sollte der Bruch dann endgültig verheilt sein.“ „VIER WOCHEN???“, kreischte Nami dann und richtete sich rasch wieder im Bett auf. „Das glaub ich jetzt ja nicht… hmpf…“ Sie ballte eine Hand zur Faust und hob sie drohend in die Luft. „Dann richte Ruffy mal was aus, er hat nur noch vier Wochen zu leben, die soll er noch genießen, bevor ich ihn eigenhändig am Kragen packe und Davy Johns übergebe!“ Ihre braunen, vor Wut flackernden Augen, erfassten nun auch Zorro. „Und du kannst dich schon mal darauf einstellen, dass du in vier Wochen den Chaotenhaufen hier zu befehligen hast!“ Der Grünhaarige musste schon etwas grinsen, so wie Nami gerade drauf war, war es wohl besser, wenn Ruffy ihr wirklich nicht in die Quere kam, dann würden ihm nämlich nicht mal mehr vier Wochen zum leben bleiben. „Okay, ich werd sehen was ich dann tun kann.“ […] Am nächsten Tag, man war auch ohne Namis weitere Hilfe aus dem Sturm gekommen, sah man dann erst mal was das Schiff abbekommen hatte. Einige Taue mussten neu, denn sie waren schon total ausgefranst. Ein Segel hatte doch einen Riss bekommen und hier und da war auch etwas Holz abgeplatzt. Das alles musste schnell repariert werden, sonst sah man alt aus. Die Crew, bis auf Nami, hatte sich deswegen auch schon früh versammelt und sprach nun alles ab. Robin die auch ein wenig vom Fachgebiet ihrer Freundin verstand, sah sich mal die aktuellen Karten und den jetzigen Kurs an. „Ich glaube wir haben Glück Jungs, hier ganz in der Nähe gibt es eine größere Insel. Dort sollten wir alles für die Reparatur bekommen und auch gleich noch die Vorräte auffüllen können.“ Immerhin gingen diese auch schon zur neige… „Die Insel heißt übrigens Cherry und ist bekannt für ihren starken Handel. Piraten sind dort sogar willkommen, da sie viel herumkommen und Ware aus aller Welt mit sich bringen. Allerdings werden wir dort ein paar Tage brauchen, um alles aufzutreiben. Das heißt, jemand müsste hier bleiben und sich um unsere Navigatorin kümmern.“ Die letzten Worte Robins klangen immer süßer und auch ihr Grinsen wurde dann breiter, bis ihr kühler klarer Blick auf den Schwertkämpfer traf. „Das machst du doch sicher gern, oder Zorro?!“ Die Archäologin wusste schon, warum sie Zorro ausgesucht hatte, er war wenn es darauf ankam, der geduldigste und hatte mit Ausnahme von Ruffy die meisten Kräfte. Das hieß, würden die beiden doch angegriffen werden, dann wäre Nami bei ihm am sichersten. Außerdem war es nie zu übersehen, wie er sich um ihr Wohl sorgte, egal um was es ging! Er war da sogar akribischer wie der dauerverliebte Koch, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht so sah! Die Arme verschränkend, brummend und Schnaufend, wiegte Zorro dann seinen Kopf hin und her. „Wenn’s denn sein muss…“ Dann würde er eben für ein paar Tage, den Hütehund für diese wild gewordene Zicke spielen… Weiter lächelnd lege Robin ihre Hand kurz auf seinen Unterarm und nickte. „Schön, dann steht das ja fest. Wir legen heute auf Cherry an und besorgen alles notwendige und der Herr Schwertkämpfer passt auf, das es unserem Fräulein Navigatorin gut geht!“ Bis auf Sanji waren auch alle damit einverstanden, aber ihm passte es eben nicht, das ausgerechnet der Kaktusschädel bei seinem Namilein bleiben sollte! Robin löste das Problem aber ganz diplomatisch, denn sie brauchte ja immerhin einen starken charmanten jungen Mann, der ihr beim Tragen von allem half und der sie beschützte wenn Gefahr drohte. Außerdem war es doch ganz nett, wenn man jemanden hätte, mit dem man unterwegs flirten könnte! Bei all diesen Argumenten, war es natürlich klar, das Sanji Feuer und Flamme war. Er würde ja immerhin nichts lieber tun, als sein Robinchen zu beschützen, für sie die schweren Sachen zu tragen und selbstverständlich würde er auch mit ihr flirten, wenn das ihr ausdrücklicher Wunsch war! Somit waren dann auch die letzten Unklarheiten beseitigt und es konnte los gehen. Robin war auch so gütig und stellte Nami selbst vor vollendete Tatsachen, denn irgendjemand anderen, hätte die Orangehaarige sicher und das auch mit Gipsbein gemeuchelt! Gegen Abend ging es dann für den Großteil der Crew auf nach Cherry und die beiden die übrig waren, mussten sich jetzt arrangieren. Nach dem dann alle weg waren, schnappte sich Zorro auch den Teller, den Sanji noch für Nami mit Abendessen bestückt hatte und ging damit zu Namis Kajüte. Sicher wartete sie schon… Kurz anklopfend betrat Zorro auch ihr Zimmer und stellte das Essen dann auf dem Nachtschrank ab. „So, bitte schön. Das hat dir Sanji noch fertig gemacht, bevor die anderen los sind.“ Nami, die bis eben noch ihre Nase in ein Buch gesteckt hatte, hob den Blick und musterte Zorro. „Und was ist mit dir? Willst du gar nichts essen?“ Der Grünhaarige schüttelte dann den Kopf, „Nein, ich hab schon in der Kombüse was verdrückt, ich geh jetzt auch rauf trainieren. Du hast ja soweit alles, also dann, lass es dir schmecken und gute Nacht!“ Gute Nacht??? Bei seinen Worten klingelte es richtig in Namis Ohren. Der wollte jetzt nicht ernsthaft ins Krähennest gehen und sie hier alleine sitzen lassen, oder? Was wenn sie was brauchte oder wenn sie gezwungenermaßen irgendwo hin musste? Nein, nein, nein, so ging das aber wirklich nicht! „Moment mal Zorro, schön hier geblieben!!!“ „Hm?!“ Der Grünhaarige war schon dabei gewesen das Zimmer zu verlassen und nun hielt Nami ihn verbal zurück. Was hatte sie denn jetzt? „Du kannst nicht einfach gehen, Zorro! Soll ich mich hier allein unterhalten oder was?“ „Ähm….“ Dem Schwertkämpfer schwante nun schon so einiges, aber Nami brachte das ja alles auch noch auf den Punkt. „Nichts ähm. Ich wette wenn du dich mit deinem dämlichen Training befasst, dann vergisst du mich hier unten, das geht aber nicht, ich kann und darf nicht aufstehen!“ Es war ja nun auch eine ganz andere Situation, als wenn alle da waren, dann sah immer mal jemand nach ihr, aber jetzt war sie mit Zorro allein, das klappte doch bestimmt nicht! Sich an die Stirn fassend brummte Zorro auf, er hätte es ja wissen müssen… „Also schön, bleib ich eben hier.“ Es passte ihm zwar nicht, aber man konnte auch irgendwie nichts daran ändern. Deshalb ließ sich der Vize auch auf der Bettkannte nieder und seufzte auf. Das konnten ja ein paar lange Tage werden. Zufrieden grinsend lehnte sich Nami dann zurück in die Kissen und nahm sich erst mal den Teller mit dem Essen, bevor es noch kalt wurde. Alles schaffte sie aber gar nicht, Sanji meinte es immer viel zu gut und auch wenn er regelrechte Kunstwerke aus den Portionen der Damen machte, dann war es immer noch viel zu viel! Nur knapp die Hälfte bekam Nami runter, aber das war auch nicht verwunderlich, sie lag ja schon den ganzen Tag im Bett, es gab also nichts, was sie hungrig machen konnte. Zorro saß dann auch die ganze Zeit da und starrte Löcher in den Dielenboden, es war echt zum sterben langweilig… fast schon so langweilig, das er sich beinahe einen kleinen Angriff herbei sehnte, bei dem er vergnüglich ein paar Marinesoldaten in den Allerwertesten treten konnte! Die Orangehaarige schnappte sich nach dem Essen wieder ihr Buch, aber ehe sie es aufschlug, blickte sie noch mal zu Zorro, er saß da ja schon so lange. „Hey. Willst du dich vielleicht auch lang machen? Das ist sicher bequemer, wie das dauernde Sitzen.“ Bei ihrer Frage horcht Zorro leicht auf, war das jetzt ihr ernst??? Naja, so wie Nami ihn angrinste meinte sie es wohl tatsächlich so. Dieser Eindruck wurde dann auch noch von der nächsten Geste der Orangehaarigen untermauert. Sie klopfte mit der Hand auf die leere Betthälfte und grinste Zorro weiter an. „Na los, stell dich nicht so an, immerhin beiße ich doch nicht!“ Öhm… nein, Nami biss nicht, aber so konnte keifen, kratzen und treten! Okay, das tat sie nur wenn man sie reizte und das tat Zorro ja gerade nicht, er langweilte sich ihretwegen und da sie ihm anbot sich lang zu machen, ging das wohl in Ordnung. „hm, also gut, es ist eh so langweilig, dann kann ich wenigstens ein bisschen dösen.“ Der Grünhaarige schlüpfte also aus seinen Stiefeln und rutschte hoch zu Nami, ehe er sich neben sie legte und die Arme hinter dem Kopf verschränkte. Nami war in der Zeit sitzen geblieben und hatte gewartet bis Zorro lag. Anschließend lehnte sie sich auch wieder an und schlug ihr Buch auf. Ihr Blick ging dann aber noch mal zu ihrem grünhaarigen Nakama, der es jetzt ganz offensichtlich auch bequemer hatte. „Na also, geht doch“, hauchte Nami lächelnd und dann vertiefte sie sich wieder in ihr Buch. Während Nami also las, döste Zorro ein bisschen vor sich hin, diese Wälzer aus Papier und in Leder eingebunden, interessierten ihn eh nicht. Nami schien auch nichts gegen sein kleines Schläfchen zu haben, also waren sie wohl beide zufrieden. Nami störte es auch wirklich nicht, das Zorro etwas döste, er war ja da und wenn sie etwas brauchte, dann musste sie ihn nur wecken, aber im Moment war alles in Ordnung. Eigentlich war es schon mehr wie in Ordnung, denn die Orangehaarige hatte nicht nur ihr Lieblingsbuch in der Hand, nein sie lag im bequemen Bett, es herrschte ruhe und sie hatte sogar noch eine lebendige Wärmflasche neben sich. Das war doch alles gar nicht so schlecht. Es war wirklich erstaunlich, was für eine Hitze Zorro so abgab, sie selbst war immer eiskalt und fror sich einen ab. Irgendwie war es aber auch eh ungerecht, Männer schienen immer Hitze zu haben und Frauen mussten immer zittern! „Hm…“ Für einen Augenblick löste Nami ihre braunen Schoko-Augen, von dem leicht gelblichen Papier ihrer Buchseiten und begann Zorro zu mustern, der ja noch immer leicht schlummerte. Wenn er ihr schon Gesellschaft leistete, die Krankenschwester für sie spielte und sie auch noch so schön wärmte, dann konnte sie ihn doch eigentlich auch noch als zusätzliches Kopfkissen verwenden! Och, er hatte da bestimmt nichts dagegen, ganz sicher nicht. Nami grinste also leicht und rückte dann einfach weiter zu Zorro ran, sie schmiegte ihre Seite an seine und legte sich wohlig seufzend an seine Brust bzw. Schulter und somit auch in seinen Arm! Herrlich! Wie bequem und warm das war, viel besser wie das Kissen das mit Daunen gefüllt war. Viiiiiiiiiiiel besser! Dem Grünhaarigen entging natürlich nicht, das Nami sich mal einfach so an ihn kuschelte, wie auch, er döste ja auch nur und ihr kleiner und etwas kühlerer Körper bettete sich ja mehr als nah bei ihm. Deshalb spannte sich Zorro auch ein wenig an und öffnete sein heiles Auge, mit dem er dann zu Nami rüber linste. Sie schien sich ja wirklich nichts daraus zu machen, das sie sich ohne zu fragen zu ihm legte, immerhin war sie noch ganz tief in ihrem Buch versunken. Etliche Momente musterte Zorro die Orangehaarige auch, bis sie zu ihm aufsah und lächelte. „Na, hast du gut geschlafen?“ So schnell fand Zorro dann auch gar keine Antwort auf ihre Frage, denn Nami sah ihn mit leuchtenden Augen an, lächelte aufrichtig und zuckersüß und ihre kleine spitzte Nase zuckte ganz leicht. Zum Teufel noch mal, konnte sie süß sein! Außerdem hatte sie bewusst seine Nähe gesucht und nun machte es ihr auch nichts aus, das Zorro wach war und sie ansah, das alles ließ den Schwertkämpfer erst mal schwer schlucken. Auf Grund des Schluckens, legte Nami auch den Kopf schief und ihr Lächeln wurde noch etwas breiter, aber auch weiter. „Was denn, hab ich etwas Falsches gemacht?“ Hastig schüttelte Zorro dann seinen Kopf, denn er hatte ja eigentlich nichts dagegen. „Nein, nicht unbedingt, ich hoffe Madame liegt bequem?!“ Diese Antwort ließ Nami dann leicht kichern und sie kuschelte sich noch etwas mehr an. „Keine Sorge Zorro, ich liege perfekt! Außerdem… Wenn es dir nichts ausmacht, dann bleibe ich noch so liegen und lese weiter, du bist nämlich ein prima Kissen!“ Nun ließ der Grünhaarige leicht die Zähne knirschen, das wurde ja immer besser. „Okay, aber nur heute noch, denk ja nicht, dass ich da jeden Tag mit spiele!“ Oh ho da wurde aber wieder jemand brummig, bis eben war es doch so schön friedlich gewesen. „Naja das sehen wir dann…“ Mit den wenigen Worten widmete Nami sich auch wieder ihrem Buch und schenkte Zorro keinerlei Beachtung mehr. Er protestierte aber auch nicht weiter, also ging das wohl schon in Ordnung. Zorro harrte dann auch noch eine ganze Weile so aus, es blieb ihm ja nicht viel Anderes über. Naja und wenn er es zugeben würde, dann war es sogar ganz schön, hier so mit ihr zu liegen. Er konnte sich entspannen, die Augen schließen und Nami kuschelte sich auch noch ganz bewusst an ihn. Irgendwie zeigte das ja auch, dass sie seine Nähe schätzte und dass sie sich bei ihm wohl fühlen konnte. Sonst hätte er sich sicher nicht lang machen dürfen, geschweige denn, dass sie sich an ihn geschmiegt hätte. Mit der Zeit spürte er aber, wie ihr Körper etwas schwerer wurde, wie ihre Arme ab sanken und wie auch ihr Kopf leicht zur Seite klappte. Nami war neben ihm eingeschlafen und hielt das Buch nur noch sporadisch in der Hand. Sie musste aber nach gestern auch geschafft sein und die Medizin von Chopper tat wohl ihr Übriges noch dazu. Zorro befreite sich also vorsichtig von ihr und legte Nami zurück ins Kissen, dann nahm er ihr das Buch ab, was er auf den Nachttisch legte und zog die Decke über sie. Es war besser wenn Nami jetzt durchschlief. Doch als er sich dann aufrichten wollte, nach dem er sie zugedeckt hatte, hob Nami den Arm und griff in den Kragen seines Hemdes. „Sorro… was machsu… leg dich wieder hin…“ Da war nämlich Jemand ganz und gar nicht einverstanden, dass ihre Wärmflasche jetzt Beine bekam. Mit ihm unter der Decke war es echt warm und kuschelig gewesen, aber wie der Grünhaarige aufgestanden war, hatte sich bereits ein kalter Schauer über Nami gelegt. „Soll ich wirklich hier schlafen oder wie?“, zischte Zorro dann auf. Das wurde ja immer seltsamer hier. Nami rollte sich dann auf den Rücken und wischte sich über die Augen. „Natürlich… vielleicht muss ich ja irgendwann mal raus…“, erklärte sie grummelnd und klopfte dann wieder auf die leere Bettseite. „Also los, hopp!“ Hopp???, wiederholte Zorro gedanklich und dann schluckte er auch schon wieder. Er konnte doch nicht… er sollte doch nicht wirklich, oder? Aber die Antwort kam dann wie von ganz allein, denn Nami wurde langsam echt ungeduldig! „Mach hinne Zorro, es wird echt kalt so!“ An ihrer zickigen Tonlage, konnte er auch erahnen das die Orangehaarige langsam wacher wurde. Etwas verlegen kratzte er sich dann auch am Hinterkopf und nickte. Ein, „Is ja gut…“, kam noch knurrend aus seiner Kehle und dann begann er sein Hemd aufzuknöpfen, es abzustreifen und die Bauchbinde folgte. Anschließend bettete er sich neben der Navigatorin und zog die Decke auch ein wenig über sich. Kaum lag der Grünhaarige wieder neben ihr, schmiegte sich Nami auch direkt an seinen warmen Körper. Ihre Nase vergrub sie an seiner Brust und einen Arm schlang sie um seine Seite. Mit derselben Hand, klopfte sie ihm dann auch leicht auf den Rücken und kicherte leise, „So ist´s brav!“ Allein bei der Äußerung musste Zorro wieder mit dem Auge rollen, also dieses Früchtchen, verarschte ihn hier doch nach Strich und Faden! Da Nami ihre Wärmequelle aber wieder zurück hatte und etwas kuscheln konnte, fielen ihr die Augen auch recht schnell wieder zu. Bald schon war nur noch ein leichtes Atmen zu hören und dann wurde auch Zorro etwas ruhiger, immerhin schlief sie jetzt und das konnte er auch tun. … Vorhin hatte der Grünhaarige vielleicht noch gedacht, dass er durchschlafen konnte, aber er merkte bald schon dass er sich damit mächtig geschnitten hatte. Nami war ja dank Ruffys Verschulden nicht mehr selbständig und konnte daher nachts auch nicht mal eben so raus wie sie das wollte. Mitten in der Nacht plagte die junge Frau nämlich ein nervendes Kratzen im Hals, der so staub trocken war, wie die Wüste Alabastas. Naja, gegen die Schmerzen im Bein hatte sie von Chopper Medikamente bekommen und es war nicht selten, dass man von Medikamenten Durst bekam. Sich müde die Augen reibend, drückte sie sich erst von Zorro weg und wischte sich über die kleinen verklebten Augen. „Hm…“ Leicht keuchend blickte sie sich dann auch im Raum um, so wie es draußen aussah, war es sicher noch finstere Nacht, es war ja nicht mal der Mond zu sehen, so dicht und schwarz wie die Wolken waren. Gähnend drehte sie sich aber wieder zum Grünhaarigen und legte eine Hand an seine Schulter, an der sie dann beherzt anfing zu rütteln. „Hey… Zorro… du musst wach werden. Zorro! Ich hab Durst…“ Durch das Rütteln und Schütteln riss sie den Schwertkämpfer tatsächlich aus seinem Schlaf, er blinzelte sie etwas verknittert an und befeuchtete erst mal schmatzend seine Mundhöhle. Ebenfalls gähnend und sich übers Auge wischend, musterte er dann die Orangehaarige. „hmpf… was ist denn Nami? Es is mitten in der Nacht!“ Genauso müde und angesäuert gab Nami ihre Antwort nun zurück, sie konnte ja auch nichts für die ganze Misere, sollte Zorro sich doch bei seinem verblödeten Käpten beschweren. „Ich hab aber Durst! Ich kann auch nix dafür, das ich nicht aufstehen darf.“ Seufzend rollte Nami sich dann auf den Rücken, naja sie hievte sich mit dem Gipsbein rum und schloss dann wieder die schweren Augenlieder. „Guck mal… da beim Nachtisch müsste ne Wasserflasche stehen…“ Dem Grünhaarigen blieb ja eh nichts anderes über, also rollte er sich auf die Seite und tastete nach der Wasserflasche. Eine Flasche war zwar da, aber sie war nicht mehr gefüllt. „Die is leer…“, schnaufte er und setzte sich dann auch schon auf. Nami seufzte und legte sich dann einen Arm übers Gesicht, das lief ja echt blöd… „Holst du bitte was, ich hab echt schrecklichen Durst, diese Schmerztabletten scheinen einem das Wasser aus dem Körper zu saugen!“ „hm hm…“ Zorro stand dann auch auf, er hatte sich eh schon hingesetzt gehabt, weil er das geahnt hatte. Mit dem leeren Behälter, lief er also in die Kombüse und füllte ihn mit Trinkwasser auf. Vorsichtshalber füllte er auch noch ein ganzes Heer von Flaschen, das er dann in seine Arme nahm und in die Kajüte der Navigatorin trug. Dort stellte er einige auf den Boden und eine drückte er ihr in die Hand. Wohlig seufzend verleibte sich Nami auch den Inhalt der ersten Flasche komplett ein und eine zweite fing sie noch an. Die kam dann auch auf den Nachttisch, so das sie im Zweifel auch über Zorro drüber greifen konnte. Mit befeuchteter Kehle hieß es dann wieder gute Nacht! Zwischendirn wachte Nami aber wieder mal auf und angelte sich die Flasche mit Wasser, die sie dann irgendwann auch leer hatte, bei dem letzten Versuch sie auf den Nachtschrank zurück zu stellen, donnerte sie die Flasche allerdings gegen Zorros Schädel, der dann ein verstimmtes Knurren abgab. „Sorry…“, piepste die Navigatorin daraufhin leise, ehe sie sich wieder lang machte. Für einige Zeit war dann aber auch wieder Ruhe und man hörte nur das leise Atmen oder auch hin und wieder mal ein leises Schnarchen. Das Schnarchen, das von Zorro kam, blieb aber leider nicht so leise, so das Nami sich irgendwann gezwungenermaßen die Hände und später die Kissen auf die Ohren drückte. Das hielt ja echt kein Mensch aus… Ab und an hatte sie sogar angst, dass diese furchbaren Geräusche, aus Nase und Kehle des Schwertkämpfers die Wände zum erschüttern brachten, weswegen sich auch ihr Ellenbogen in seinen Rippen wieder fand! Hochschreckend und sich die Seite reibend sah der Grünhaarige dann zu Nami hinunter, die sich wieder auf die Seite gekullert hatte und die Bettdecke bis hoch zum Kinn zog. „Ey… was sollte das denn???“, beschwerte er sich. Nami warf ihm aber nur einen vorwurfsvollen Blick zu und zischte, „Du schnarchst!“ Oh man… das konnte ja noch was werden… Schnaufend, wie ein Nashorn das man gerade gepisackt hatte, legte sich Zorro wieder hin. Dieses mal aber auf die Seite, denn er hatte bislang auf dem Rücken gelegen und den Kopf in den Nacken gedrückt. Tja und siehe da, er war von fort an ganz still… Still blieb es wiederrum aber nicht lange, denn Nami wachte immer wieder auf und äußerte irgendwelche Sonderwünsche: „Zorro, ich brauch eine neue Flasche Wasser.“ „Zorro, ich hab Hunger…“ „Zorro, kannst du noch ein Kissen holen, ich brauch eins was ich zwischen die Beine tun kann.“ „Zorro, mir tut das Bein weh, kannst du mir die Tabletten geben?“ „Zorro, ich hab wieder Durst.“ „Zorro, magst du mir heiße Milch holen?“ „Zorro, machst du bitte das Fenster auf?“ „Zorro, machst du das Fenster wieder zu? Zorro hier und Zorro da und irgendwann kam natürlich auch der Satz, der allem die Krone aufsetzte. Nami hatte nämlich so viel getrunken, das ihr nun die Blase drückte und egal wie viel sie sich hin und her warf, es ließ sich nicht unterdrücken… Mehr als nur peinlich berührt und mit hochrotem Kopf, ruckelte sie wieder mal am Grünhaarigen. „Nami…. Was denn jetzt noch, ich will schlafen…“ Die Orangehaarige bekam noch rötere Wangen und brachte letztlich mit piepsender Stimme hervor, „Ich muss mal…“ Sie musste mal??? SIE MUSSTE MAL??? Wie um alles in der Welt sollten sie denn das jetzt lösen? Er konnte ja wohl schlecht… Oh man… OH MANN…. Fast schon ruckartig schnellte Zorro in eine sitzende Position auf und starrte runter auf die Navigatorin. „Wie stellst du dir das denn jetzt vor???“ Nami zuckte leicht zusammen und sie vermied es ihn auch anzusehen, „Ich… ich weiß nicht…“ Das war ja alles nur so mega peinlich und es war wirklich die Frage, wie das gehen sollte. Nami wünschte sich, das Robin hier geblieben wäre, sie wünschte sich, das sie auf der Stelle im Erdboden versinken könnte, aber das ging alles leider nicht. „Viel… Vielleicht bringst du mich erst mal zum Bad und dann gucken wir…“ Etwas anderes blieb ja auch gar nicht über… Zorro nickte also und fuhr sich dann durch die Haare. Also er würde sie bis ins Bad bringen, aber dann musste Nami das irgendwie selbst hin fummeln… Er würde sie nicht – und das ganz sicher – wie eine Fünfjährige auf den Lokus setzten!!! Es war dann aber zum Glück auch nicht so wild, wie es vorher alles in der Vorstellung ausgesehen hatte. Zorro trug Nami ins Bad und setzte sie dann vor dem „Thron“ ab. Ein wenig Halt hatte Nami ja, Chopper hatte ihr immerhin einen stabilen Gips gemacht, mit dem man auch mal den Fuß aufsetzen konnte. Außerdem war der Raum klein und sie konnte sich auch an der Wand abstützen. Zorro musste dann nur draußen warten, bis die Navigatorin fertig war und ihm das auch mitteilte. Anschließend konnte er sie wieder einsammeln und zurück ins Bett bringen. Also… Alles halb so wild! Zurück im Bett, kuschelte man sich auch wieder unter die Decke und schloss die Augen. Zorro hoffte nun aber auch, endlich mal Schlaf zu finden, es war schon bald Morgen und so richtig hatte er sein Auge noch nicht zu getan. Naja, aber wie sagt man so schön? Man sollte sich nie zu früh freuen… Kaum dachte Zorro dass er endlich schlafen dürfe, da hörte er schon wieder die zarte Stimme der Navigatorin und ihre Hand lag auch schon wieder auf seiner Schulter. „Zorro…“ Völlig entnervt richtete er sich halbwegs auf und brummte sie an, „Was ist denn jetzt noch?!“ Nami zuckte richtig zusammen, als sie so ruppig angefaucht wurde und senkte dann den Blick. Ihre untere Lippe ihres schmalen Erdbeermundes schob sich vor und die Hand die auf Zorros Schulter gelegen hatte, zog sich zurück. „Hm… nichts… mir ist nur kalt…“ Wie der Vize dann diese leisen Worte vernahm, biss er sich etwas auf die Unterlippe. Nami konnte ja auch nicht wirklich was dafür und kalt sollte ihr nun wirklich nicht sein. „Schon gut… ich bin nur müde…“ Zorro legte sich dann wieder in die Kissen und hielt dann seinen Arm und die Decke hoch. „Komm her, frieren sollst du jetzt auch nicht.“ Rasch bildete sich auf Namis Lippen auch wieder ein Lächeln, so dass sie schnell dicht an Zorro heranrückte und sich an ihn schmiegte. Gleich wurde sie von einer angenehmen Wärme durchflutet und die sorgte dafür, dass ihr die Augen wieder zu fielen. Nun war auch wirklich der ganze Trubel vorbei und sowohl Nami, als auch Zorro konnten in Ruhe einschlafen und durchschlafen. Der nächste Tag begann dann auch bei Anbruch des Mittags, beide waren so müde von der letzten Nacht, das nicht mal die strahlende Sonne sie wecken konnte. Zorro war sogar als erster wach und er rieb sich ein wenig das müde Auge. Während des Schlafens hatte er sich auf den Rücken gedreht und Nami lag halb auf ihm, die Decke bis zur Schulter hochgezogen. Wie er so zu ihr runter schielte, konnte er sehen dass auf ihren Lippen ein leichtes Lächeln lag und ihr Arm war auch noch fest um ihn gelegt. Das hieß dann wohl, dass sie noch tief, fest und zufrieden schlief, also gab er sich einen Ruck und beschloss ruhig liegen zu bleiben, um sie möglichst nicht zu wecken. So nett wie das gemeint war, es wurde mit der Zeit wirklich langweilig, aber Nami brauchte den Schlaf wohl noch, naja und die Langeweile trieb einen zu so manch ungewohnten Dingen. Zorro griff also auf den Nachttisch und schnappte sich das Buch! Zuerst mal besah er sich den Einband, wo ein Pärchen drauf zu sehen war, das sich in den Armen lag und der Mann hauchte anscheinend feuchte Küssen auf die Schulter der Frau. Das schien wohl irgend so ein scheußlicher Schnulzenroman zu sein, aus dem der Schmalz nur so heraustropfte… Egal, dem Grünhaarigen war langweilig und er klappte das Buch – wenn auch mit gerümpfter Nase – dort auf, wo Nami ein Stück Papier dazwischen getan hatte. Zuerst überflog Zorro die Zeilen mit etwas skeptischem Gesichtsausdruck, aber dann wanderte seine Braue immer höher und auch sein Auge weitete sich von Zeile zu Zeile! Gott… was las Nami denn da für… für… für Schweinkram!!! Es war Zeile für Zeile und Wort für Wort beschrieben, wie ein älterer Gutsherr sein Hausmädchen, das er wohl innig zu lieben schien, zur Frau machte! Also Zorro hatte ja mit allem gerechnet, aber sicher nicht mit sowas! Gut, mochte sein das in den nächsten zig Seiten, noch der von ihm verhasste Herzschmerz und das ganze Drama beschrieben wurde, aber das hier, das war einfach nur Porno! So entsetzt wie er aber auch war, so schwer fiel es ihm, das Buch wieder aus der Hand zu legen, Zeile für Zeile wurde vom grünen Auge abgetastet und seine Hand blätterte sogar verselbständigt die Seite um! Was der Grünhaarige nicht wusste war, das Nami bereits die Augen geöffnet hatte und ihn breit schmunzelnd beobachtete! Innerlich kichernd musterte sie ihn ganz genau, wie sein Auge über die Seiten glitt, wie er fahrig umblätterte und wenn sie nicht irrte, dann bekam er sogar etwas rote Farbe im Gesicht. Etwas ganz anderes entging ihr natürlich auch nicht, denn er spannte sich leicht an und wie sie so, einfach aus reiner Neugier nach unten schielte, war die Beule in seiner Hose auch nicht mehr abzustreiten, sogar durch die locker liegende Decke, konnte man seine Reaktion erkennen. Gemeinerweise musste Nami jetzt aber erst recht lachen und ihren Kopf auf eine Hand gestützt feixte sie den Schwertkämpfer auch an. „Zorro, das Buch gib mir mal lieber, sonst baust du hier gleich ein Zelt auf!“ Kaum drang ihre helle lachende Stimme an seine Ohren, da zuckte der Grünhaarige schon zusammen. Der Nackenbeißer, wie man solche Bücher gern betitelte, flog in die nächste Ecke und Zorro saß auch gleich senkrecht im Bett. Durch Namis Satz, blickte auch er an sich hinunter und ohne noch zu überlegen sprang er aus dem Bett, zog die Decke zu sich ran und zerknüllte sie vor seinem Schritt. Seiner Gesichtsfarbe zu urteilen, war auch einiges Blut in seinen Kopf und nicht nur in die Lendengegend geschossen und letztlich war er gerade mal noch im Stande, sich wie ein Höhlenmensch zu artikulieren. „Ähm… hmpf… *räusper*“ Nami musste sich bei dem Anblick echt die Hand auf den Mund pressen und ihr lautes Lachen etwas unterdrücken. Oh man… Zorro war etwas peinlich, dass sie das noch erleben durfte! Zugegeben, sie war gerade wirklich etwas gemein, aber seine Reaktion war auch echt zu unbezahlbar gewesen. Einfach nur göttlich! Trotzdem, sie wollte mal nicht so sein. „Weißt du was Zorro, geh du mal schön kalt duschen und dann kommst du mit Frühstück wieder, bis dahin hab ich mich auch beruhigt und dann vergessen wir das hier einfach.“ Ihr Lächeln war nun aufrichtig, es wäre ja auch gemein sich zu lange darüber zu amüsieren. Naja und Zorro ließ sich das nicht zweimal sagen, er verschwand schneller wie der geölte Blitz! … Wie Nami vorgeschlagen hatte, war er erst mal duschen gewesen und kam anschließend etwas gefasster mit dem Frühstück ins Zimmer. Eigentlich war es schon Mittag, aber das spielte ja keine Rolle. Fürs erste war die Stimmung noch sehr verhalten, aber es lockerte sich mit der Zeit. Irgendwie ganz unerwartet, neckte Nami ihn nicht weiter mit dem Vorfall… Die Zeit strich dann allerdings so vorbei und der Grünhaarige begann wieder sich zu langweilen. Nami las immerhin wieder in ihrem Buch, wodurch es nicht ausblieb, das Zorro doch wieder etwas rote Farbe im Gesicht bekam und Nami das beschmunzelte. Heute war der Tag allerdings aber erst zur Hälfte rum und Zorro hatte wirklich keine Lust, noch länger hier zu sitzen und nichts zu tun, aber da gab es ja eine einfache Lösung. „Nami… wie wär es wenn ich dich mit nach oben nehme, dann könnte ich etwas trainieren.“ Hm… der Vorschlag war ja gar nicht so schlecht… „Okay, warum nicht, oben ist ja auch ein Bett wo ich drauf liegen und lesen kann.“ Gemeinsam ging es also nach oben und Nami wurde auf dem Bett abgesetzt, anschließend striff Zorro sich dann sein Shirt ab und ging rüber zu den Gewichten, wo er gleich mal so richtig los legte, er hatte ja gestern schon nichts getan. Das Wetter war aber auch ungemein warm, so dass der Grünhaarige auch recht schnell begann zu schwitzen und sein Schnaufen drang ebenfalls an Namis Ohren. Immer öfter sah sie zu ihm rüber und immer mehr verkroch sie sich hinter ihrem Buch, über dessen Rand sie dann doch wieder schielen musste. Gott… was war das für ein Anblick?! Die dunkle braune Haut, die sich über diesen durchtrainierten Körper spannte. Die muskulösen Arme, der breite Rücken und die straffen Bauchmuskeln die unter der Anstrengung kontrahierten und vibrierten. Hinzu kam noch, das der Schweiß seine Haut zum glänzen brachte und sich die Muskeln somit noch definierter abzeichneten. Nicht zu vergessen, allein schon die kräftigen Finger, die die monströsen Hanteln umgriffen und sie fest hielten. Nami konnte irgendwann einfach nicht mehr wegsehen und ihr Gesicht glühte unbestreitbar dunkelrot! Sie musste unweigerlich daran denken, dass sie sich bis heute Morgen noch an diesen teuflisch heißen Körper gekuschelt hatte und ihren daran geschmiegt hatte. Allein wie sie so darüber nach dachte, wurde ihr noch heißer und ein lautes Keuchen entwich ihrer Kehle. Dieses Keuchen drang dann an Zorros Ohr und er hielt augenblicklich beim Stemmen der Gewichte inne. Sein Blick glitt auf die Navigatorin und als er in ihr Gesicht blickte, musste er erst mal stutzen. Ihre Augen waren geweitet und glasig, sie atmete heftig, war puterrot und ihre oberen Zähne hatten sich in ihre Unterlippe vergraben. Das Puzzel setze sich in seinem Kopf also Stück für Stück zusammen und mehr und mehr breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. Ihr konnte also auch heiß werden! Wie sein Blick die junge Frau aber traf, kniff Nami die Augen zusammen und hielt sich das Buch vors Gesicht. „Mach weiter und glotz nich so!“, zischte sie, das war ja wieder mal oberpeinlich…. Was musste Zorro auch so her gucken?! Der Grünhaarige legte aber die Hanteln zur Seite und stand auf, ehe er sich streckte, die Arme hinter den Kopf steckte und sich noch mal vollkommen durchdrückte! In dem Moment sank auch das Buch aus Namis Händen und kam lautlos auf dem Bett zum liegen. Ihre Augen klebten nun gerade am Oberkörper des Grünhaarigen und beinahe hätte sie noch angefangen zu sabbern. Das machte er doch gerade mit Absicht!!! Naja, natürlich machte Zorro das mit Absicht, aber es war nur fair, sie hatte sich heute Morgen schon amüsiert. Grinsend lockerte er sich dann allerdings wieder und ließ sich neben Nami auf dem Bett nieder. Augenblicklich wurde sie noch röter und ihre Augen suchten den Kontakt zum Dielenboden. „Ich glaub wir könnten langsam mal wieder was essen, hm?“ Nami horchte auf, denn sie bekam ja gerade die Chance, sich kurz allein wieder fangen zu können!!! „Öhm ja, ich bin schon hungrig, du kannst ja was holen!“ Da Zorro dann aber nicht weiter vorhatte, weiter zu trainieren, hob er Nami auf seine Arme und trug sie wieder runter in seine Kajüte. Das er ihr damit solches Herzklopfen bescherte, das es anschließend fast stehen blieb, das ließ er mal außer Acht! Naja, ansonsten verlief alles halbwegs normal, wenn man mal davon absah, dass Zorro für Nami den Krankenpfleger machte. Der Grünhaarige kam mit etwas zu Essen in ihre Kajüte und dann brachte man den Tag schon wie den vorherigen rum, mit nichts tun. Die Nacht verlief auch wesentlich ruhiger, zum einen weil genug zu Trinken da war, Nami versuchte sich nicht wieder damit voll laufen zu lassen und das wichtigste war, sie kuschelte sich gleich zu Zorro. Somit war ihr warm und sie konnte in Ruhe und zufrieden schlafen. Die ersten zwei Tage waren somit also überstanden und der dritte konnte kommen. Nami war noch an Zorro gekuschelt, als die Sonne aufging und mit leichtem blinzeln schlug sie die Augen auch allmählich auf. Es sah wieder genau so herrlich draußen aus, wie gestern… Schade dass sie nicht rumlaufen konnte. Noch etwas müde sah sie sich dann in dem Raum um und streckte sich ein bisschen, Zorro schien echt noch zu schlafen, aber wohl oder übel musste sie schon wieder mal wo hin. Sanft strich die Navigatorin dann aber über seine Wange und das mehrere Male, ehe sie gegen seine Nasenspitze tippte und grinste. „Hey, Zorro, du musst munter werden!“ Wie der Grünhaarige das Streicheln spürte, zuckte er leicht und dann öffnete sich auch sein Auge. „ist denn überhaupt schon morgen?“, brummte er, was Nami aber weiter zum schmunzeln brachte. „Natürlich, ich glaube es ist auch längst wieder Mittag! Naja und … ich muss eben mal wo hin…“ „hmpf…“ Die Nacht war also zu Ende… Naja, wenn es eben nicht anders ging… Zorro stand dann auf und nahm sich Nami an, wenn sie musste, dann musste sie. Die Orangehaarige ließ sich vorher aber noch ein paar Sachen raus suchen, so dass sie sich mal umziehen konnte. Außerdem bat sie Zorro, ihr ihren Bikini zu geben, denn sie musste unbedingt mal duschen! Okay, er musste ihr dabei helfen, aber das bekamen sie schon irgendwie hin. Im Bad verrichtete die Orangehaarige also ihre Morgentoilette mit allem was dazu gehörte und dann fummelte sie sich auch in ihren Bikini rein. Da das alles im Sitzen ging, brauchte sie zum Glück keine Hilfe. Es tat aber gut, die alten Sachen los zu sein und mal die Zähne geputzt zu haben und vor allem die langen Haare wieder durchgebürstet zu haben, gleich würde sie die wohl auch noch irgendwie waschen. „Zorro, kommst du dann?“, fragte sie, denn duschen ging allein nicht, sie musste ja auch erst mal über den Rand der Wanne kommen. Wie sie dann rief, betrat Zorro wieder das Bad und etwas ratlos traf sein Blick dann auch die Navigatorin. „So und jetzt?“ Er wusste echt nicht, wie es nun weiter ging. Nami hatte da aber schon einen Plan! „Ich glaub es geht am besten, wenn du mich über den Rand hebst und dann mit drunter kommst, ich muss mich irgendwo fest halten und naja… viel… vielleicht muss du mir ein bisschen bei allem helfen…“ Bei den letzten Worten wurde sie etwas rot, aber es ging wohl nicht anders. Zorro kratzte sich auch gleich etwas verlegen am Hals… aber das alles schien ihm noch am schlausten. „O – Okay…“ Der Grünhaarige zog sich dann also bis auf seine Shorts aus und half Nami über den Rand der Dusche, ehe er selbst drüber stieg und einen Arm um sie legte. Nami klammerte sich auch gleich an Zorro, denn sonst könnte sie nicht ewig stehen. Als Zorro dann das warme Wasser aufdrehte, blickte die Navigatorin allerdings zu ihm hoch. „Du, wir dürfen nicht zu lange machen, sonst weicht der Gips auf!“ Nickend regulierte der Schwertkämpfer dann noch die Temperatur und griff sich die Seife. „Okay, aber was jetzt? Willst du dich allein waschen?“ Hm… Nami überlegte kurz, hatte dann aber wieder eine Idee. „Gib mir mal die Seife, dann halt ich mich an dir fest und kann mit einer Hand die Vorderseite einseifen, es wär echt eine Hilfe, wenn du mir den Rücken machst!“ Kaum hatte Nami das gesagt, lehnte sie sich auch schon an Zorro, ihre weiche Haut war bereits schon nass und durch den minimalistischen Bikini fühlte es sich auch total so an, als schmiegte sie sich splitterfasernackt an ihn. SCHLUCK Na ob das gut ging, wenn er sie jetzt noch berührte??? Erst mal gab er Nami aber etwas von dem Shampoo und dann tat er ihr etwas auf den Rücken. Langsam begann Zorro es dann auch darauf zu verteilen, aber er glitt nicht nur darüber, er massierte es richtig ein, so dass in Nami flux ein berauschendes Kribbeln aufstieg. Verdammt, er konnte das aber auch so gut und es war so unglaublich entspannend, sie war gar nicht in der Lage sich selbst noch fertig zu waschen, nein laut keuchend lehnte sie sich an seinen Körper und krallte ihre Hände in seine Brust! Zorro zuckte richtig zusammen, wie Nami sich so an ihn presste und aufkeuchte, noch dazu zog er die Hände gleich von ihr weg, aber Nami sah mit enttäuschtem Blick zu ihm auf. „Nicht!“, brach sie hervor, ehe sie wieder etwas rot wurde. „Nich aufhören, bitte…“ Wieder schluckend legte Zorro seine Hände wieder auf ihren Rücken und fuhr damit fort sie einzuseifen. Mit der Zeit glitten seine großen Hände aber weiter über ihren Körper, sie strichen über ihre Seiten und über ihren festen Po. Mehrmals glitt er darüber und hin und wieder fasste er auch fest zu. Selbst bis zu ihren Oberschenkeln ließ er die Hände wandern und irgendwann, als er die Hände auf ihren Schultern hatte, fuhren sie hinunter zu ihrer Vorderseite, wo sie leicht über ihre vollen Brüste strichen. Die Orangehaarige lehnte die ganze Zeit an ihm, die Hände immer noch an seine Brust gelegt und den Kopf gegen seine Schultern. Shit… das war aber auch so überaus angenehm was er da tat, selbst als seine Hände ihren Busen berührten, keuchte sie auf und eine feste Gänsehaut legte sich auf ihren Körper. Schon allein weil ihre Beine nun wackelig wurde, legte sie ihre Arme um Zorros Hals und schmiegte sich enger an ihn. Dieses Mal spürte sie seine Reaktion nur, aber das feste Fleisch in seiner nassen Shorts sprach Bände! Fast schon hätte sie geschmunzelt, denn dieses Mal war es ihretwegen und nicht, weil er ihre leicht versauten Bücher las. Aber da seine Männlichkeit nun auch noch zuckte, brach wieder ein Keuchen über ihre Lippen. Nami konnte auch nicht mehr an sich halten, sie biss leicht in seine Schulter und leckte dann gleich wieder entschuldigend über die gereizte Stelle, gleich danach verteilte sie langsam zarte Küsse auf seiner Haut, doch dann wurde sie von Zorro weggedrückt, der sie nicht minder glasig ansah, wie sie ihn. „W…wir… wir s… sollten raus… der Gips…“ Bei diesen Worten wurden Namis Augen größer, er konnte doch jetzt nicht einfach aufhören?! Wie gemein… Aber wahrscheinlich hatte Zorro recht, darum atmete Nami tief durch und nickte, „Ja ich glaub auch…“ Wieder mal knallrot vor Peinlichkeit, drückte auch sie sich von ihm weg und ließ sich dann aus der Dusche heben. Schade eigentlich, aber vielleicht …. » nein gar nicht erst an sowas denken« … das hier wurde nicht wiederholt! Aber so ganz würde der Plan eh nicht klappen, denn Zorro legte ihr draußen – wo sie auf dem Läufer standen – ein Handtuch um und dann begann er sie trocken zu rubbeln. Er selbst hatte sich etwas beruhigt, aber in Nami kochte es noch. Selbst das er sie abtrocknete, ließ die Hitze in ihr aufsteigen, aber seine Finger berührten sie ja auch fast überall. Wieder und wieder entglitt ihrer Kehle ein Seufzen, es war einfach schön so berührt zu werden. Als Zorro dann fertig war und das Handtuch weg war, sah sie ihn fast schon wieder provozierend an. Sofort schnellte auch eine Braue von Zorro nach oben, denn er kannte den Blick der Navigatorin! „Zorro“, hauchte die Orangehaarige dann und schwups, zog sie an der Schnur die ihr Oberteil des Schnürbikinis zusammen hielt, das dann gnadenlos das Weite suchte! Jetzt musste Zorro auch so heftig schlucken, dass sie es sehen und hören konnte! „Ich glaube, du hast noch nicht alles abgetrocknet!“ Anschließend wiederfuhr ihrem Höschen das gleiche und da sie allein keinen Halt hatte, presste sie sich wieder an den Grünhaarigen, der total angespannt vor ihr stand. Fast schon zaghaft, nahm Zorro dann das Handtuch und tupfte damit bestimmte Teile ihres makellosen Körpers ab. Mit der Zeit verschwand aber die Peinlichkeit in der ganzen Situation, so dass auch Zorro wieder mehr Herr seiner Sinne war. Zweifelsohne rieb er Nami nicht mehr nur trocken, aber zu sehr ausarten tat die ganze Sache dann auch nicht. Nami hatte auf ihrem Bein einfach nicht genug Kraft und auch wenn sie an Zorro lehnte, so ließ sich das alles nicht mehr aushalten. Der Vize spürte dann schon, wie die Navigatorin in seinem Arm zusammensackte, weswegen er auch in allem inne hielt was er tat. Er zog sie dann etwas zu sich hoch und hielt sie wieder mit beiden Armen fest. „Ich glaube das verschieben wir lieber“, hauchte er noch und platzierte sie dann auf dem Wannenrand, so dass sie erst mal sitzen konnte. Es war einfach besser so… Nach dieser, naja recht eingehenden Dusche, warf man sich lieber erst mal ein paar leichte Klamotten über. Das Wetter meinte es immer noch gut, so das sich Nami ein leichtes Sommerkleid anzog und Zorro vorzugsweise eine sandfarbene knielange Hose und ein helles Hemd überstriff. Da Nami aber nicht drin bleiben wollte, trug der Grünhaarige sie nach draußen, wo sie es sich auf einer kuschligen Decke auf dem Rasen gemütlich machen konnte. Durch die ganzen Anstrengungen am Morgen, war natürlich wieder Hunger angesagt, aber das brachte einige Probleme mit sich. Es war noch zu Essen da, aber längst nicht mehr viel und Sanji hatte auch nicht vorgekocht. Blöd gelaufen… Nami konnte sich auf Grund ihrer Verhinderung aber auch nicht in die Küche stellen und somit war es an Zorro, irgendetwas Essbares zu kreieren! Indes bleib Nami draußen in der Sonne, wo sie die Wärme genoss, aber sie rechnete nicht wirklich damit, gleich etwas Essbares zu bekommen. Tja, umso erstaunter war sie allerdings, als Zorro dann mit einem Tablett auftauchte, auf dem ganz vernünftige Sachen zu sein schienen. Zum einen hatte er Rinderfilets gebraten, die sich noch im Forster getummelt hatten und zum anderen gab es Wildreis und Gemüse dazu. Nicht nur das es annehmbar aussah und roch, es schmeckte auch noch verdammt gut! Das Fleisch war schön zart und rosa im inneren, so das es wirklich noch saftig war, das war bei Rind nämlich eine kleine Kunst und der Reis war auch genau richtig, gar nicht erst zu sprechen von dem Gemüse, das wirklich überwältigend zart aber zugleich bissfest war. Nach dem Nami eine Gabel voll von allem probiert hatte, hob sie sie an und deutete damit auf den Grünhaarigen. „Wer bist du und was hast du mit Zorro gemacht?!“ Der Grünhaarige musste aber lachen, er hatte sich schon gedacht, dass sie das überraschen würde. „Naja, ich musste mich eben auch mal selber versorgen…“ … Den Tag über lag man dann noch faul in der Sonne und Nami hatte auch keine Bedenken Zorro das Abendessen zu überlassen. Als dann späten Abend allerdings auch die letzten Sonnenstrahlen sich verkrümelten, wurde es ganz schön frisch, weswegen Zorro mit der Orangehaarigen wieder nach drin ging. Ein paar Stunden verbrachte man noch im aneinander gekuschelt im Gemeinschaftsraum auf dem Sofa und dann war es zeit fürs Bett. Nami war auch ganz schön müde, aber wie gesagt, die Medikamente schlauchten eben auch. Wieder mit Zorro in die Kissen gekuschelt, musste sie aber unweigerlich an die Ereignisse in der Dusche am Morgen denken. Es war alles irgendwie komisch, sie hatte sich die Tag hier echt voller Horror vorgestellt, da sie mit dem Grünhaarigen eher stritt als normal redete, aber dennoch waren sie auf einer Wellenlänge. Ohne die Anderen verstand man sich auch anscheinend besser, oder Zorro hatte nicht so die Probleme zu zeigen das er sie eigentlich ganz gern hatte. Naja, wie dem auch sei, Nami hatte gerade einfach nur den Wunsch, das er sie wieder so berührte, wie er es heute Morgen schon getan hatte. Dank seiner Hilfe konnte sie heute auch ein leichtes Nachthemd tragen, weswegen sie sich noch dichter an ihn schmuste. „Zorro“, hauchte sie dann leise und begann über seine Schulter zu streicheln. „kannst du noch mal meinen Rücken massieren? Das hat so gut getan…“ Bei ihrer Frage sah Zorro sie dann auch an und als auch Nami zu ihm aufsah, dauerte es auch gar nicht lange, bis sich die Lippen der Zwei trafen. Erst sanft und dann immer energischer… Keine Frage, das was Zorro heute früh im Bad hatte verschieben wollen, keimte nun immer mehr auf, denn man schmiegte sich wieder fester aneinander und die Hände des anderen spürte man auch überall auf seiner eigenen Haut, aber wie man sich auch drehte und wendete, es fand sich keine geeignete Position um das zu tun, wozu man gerade wirklich extrem große Lust hatte. Immer war dieser bescheuerte Gips im Weg, ob man nun das Bein deswegen nicht richtig anwinkeln oder aufstellen konnte, ober ob es an ihrer eigenen oder an Zorros Haut rieb… Es war ständig schnell unbequem. Irgendwann rollte sich Nami dann auf die Seite und schnaufte unzufrieden, denn es sah so aus, als bekäme sie ihren Willen heute nicht mehr. Allerdings kannte sie da Zorro schlecht, denn sie hatte sich mit dem Rücken zu ihm gewandt und somit die perfekte Lösung für ihr Problem preis gegeben. Das spürte sie dann aber selbst, denn Zorro schmiegte sich nun von hinten an sie und presste sie mit seinen Armen an seinen Körper, während er sein Knie, das leicht in die Decke gehüllt war, zwischen ihre Beine Schob. Sofort wurde Nami klar, das das die ideale Position war. Es war bequem, man verhedderte sich nicht, stieß sich nicht unglücklich an und vor allem, das Gipsbein störte wirklich schlicht und ergreifend nicht mehr, es gab also kein Gerangel und kein Gehakel mehr! Außerdem war man einander sehr nahe, man konnte sich spüren und berühren, sich streicheln und die ganze Sache einfach nur genießen, bis rein in den frühen Morgen! Als sich der Himmel wieder leicht rot färbte, fand man auch ein bisschen Schlaf, idealerweise gleich auch in selbiger Position. Wieder ein Mal war es eher schon Mittag, als man die Augen öffnete, naja besser gesagt als Frau die Augen öffnete. Nami wurde nämlich wach, denn ihre Wärmflasche hatte wieder Beine bekommen, aber dieses Mal hatte sie das gar nicht mit bekommen… Zorro war nicht mehr da, weswegen sie sich auf die Seite drehte und einen Schmollmund zog. Menno… sie hatte doch aber noch kuscheln wollen…. Blödmann… Kaum waren aber die bösen Gedanken in ihrem Kopf gekreist, da ging auch schon die Tür auf. Zorro kam natürlich rein und grinste Nami an, die erst mal einen vorwurfsvollen Blick an ihn schickte. Als er dann aber sagte, dass er das Frühstück fertig hatte und alles schon draußen stehen würde, hellte sich ihre Mine gleich wieder auf. Es war genau so warm wie schon gestern, also konnte man die Sonne doch auch genießen. Der Grünhaarige trug Nami dann auch nach draußen und wieder zu der Decke hin, wie gestern schon. Dieses Mal staunte sie aber noch mehr, wie schon gestern, denn das Frühstück machte dem von Sanji schon echte Konkurrenz. Es gab Pfannkuchen und Rührei und gebratenen Schinkenspeck. Es duftete nach starkem aromatischen Kaffe und ein paar Brötchen, Croissants und Waffeln standen auch da. Natürlich war auch noch genug da, um die Sachen noch zu bestreichen, Sachen z. B. wie Marmelade oder Fruchtmus und der gleichen. Als Nami dann auf der Decke saß und Zorro sich neben sie setzte, blinzelte sie ihn breit lächelnd an. „Himmel noch mal, wann bist du denn schon aufgestanden, das war doch sicher harte Arbeit oder?“ Der Grünhaarige zuckte aber nur mit den Schultern. „Naja, es hat schon gedauert, aber du brauchst immerhin was Vernünftiges in den Magen!“ Ja, Zorro hielt deftige Speisen nämlich für einen guten Energielieferanten, irgendwo stimmte das ja auch. Schmunzelnd begann die Navigatorin dann aber auch zu essen, es sollte ja nicht erst irgendwas kalt werden, schließlich hatte Zorro sich ja so angestrengt. Nami schlug auch ganz schön zu, denn das Frühstück war einfach oberlecker, gerade die Pfannkuchen und das Ei, es war alles so schön fluffig und locker. Zorro schenkte sich und ihr dann aber erst mal Kaffee ein und dann aß auch er etwas. Wie Nami dann bis zum Platzen gefüllt war, ließ sie sich nach hinten auf die Decke fallen und atmete tief durch. „Das war echt Oberklasse! So gesehen brauchen wir Sanji gar nicht“, scherzte sie dann. Zorro legte dann allerdings den Kopf schief und sah auf sie runter. „Naja… ich hab aber keine Lust das ständig zu machen, ich find das ganz praktisch, das er hier einen auf Hausfrau macht!“ Bei dieser Bemerkung musste Nami einfach lachen, sie hielt sich allerdings den Bauch, weil sie ja so vollgefuttert war. Ihre braunen Augen richteten sich dann aber nach oben zu Zorro, in dessen Gesicht sie ihre Hand dann auch legte. „Und was ist mit mir? Machst du das wenigstens immer mal für mich? Wir können dann ja auch im Bett frühstücken!“ Jaha… Marmelade konnte man nämlich auch ganz wo anders hinschmieren, nicht nur aufs Brötchen! Zorros Grinsen wurde dann allerdings immer breiter und er beugte sich zu Nami runter, um ihr einen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Für dich…“, wieder gab er ihr einen leichten Kuss, „würde ich alles tun!“ Lächelnd wegen der lieben Worte, schlang Nami ihre Arme wieder um Zorro und zog ihn zu sich runter auf die Decke. Sie würde ihn den ganzen Tag und auch niemals wieder gehen lassen! Nein… ganz sicher nicht… Im Nachhinein würde sie wohl auch gnädig sein und Ruffy am Leben lassen, denn hätte er nicht für ihr lädiertes Bein gesorgt, dann hätte sie nie mit Zorro diese kleine Romanze erleben können. Sie wären sich nie so nahe gekommen und im Rückblick wäre das wirklich schade gewesen, jetzt wo sie ihn doch so sehr liebte… Kapitel 4: + Hot Guns + ----------------------- Wie eine Schar aus Klapperschlangen krochen die Rinnsale über den staubigen Boden von Silver-City. Der Regen zog sich noch immer wie ein schwerer, trister Vorhang um die Gegend und die sonst so staubigen Straßen erinnerten eher an rostbraunen Schlamm der sonst in Goldmienen abgebaut wurde. Die Glocke der kleinen Kirche klang hell und laut über den Marktplatz des Städtchens und nach dem ihr Ton aus Messing und Trauer und Demut zu ende geklagt hatte, verließ eine kleine Gruppe von Menschen den trüben verregneten Friedhof. Allen voran ging eine junge, schlanke Frau. Ihre Haare und das Antlitz hatte sie unter der Krempe ihres schwarzen Hutes verborgen. Ihre Hände, gekleidet in schwarzen Lederhandschuhen, beherbergten eine silberne Marke. Eine Marke geformt wie ein Stern und die Gravur gab zu lesen: " GENZO KONOMI - SHERIFF" ... So weit war es nun also schon gekommen... Silver-City schien am Ende. Die einst blühende und bekannte Stadt war dem Untergang geweiht. Zwei der bekanntesten Mafia-Banden hatten sich hier breit gemacht und kämpften nun um die Vorherschafft der kleinen Metropole. Vielleicht war Metropole etwas hoch gegriffen, da im wilden Westen die Städte längst nicht so groß waren wie in der heutigen Zeit. Silver-City war aber eine der größten ihrer Zeit und Anlaufpunkt für viele Geschäfte jeglicher Art. Unzählige Jahre war sie von ihrem Sheriff sauber gehalten worden. Generation für Generation, aber nun hatte diese Ära offenbar ein Ende! Fast schon ein Jahr lang besetzten die Banden von "Arlong", genannt der Hai" und "Don-Creek" die Stadt. Terror war nur ein mildes Wort, für all das was die braven Bürger hier ertragen mussten. Oft wurden sie in die Bandenkriege und Schießereien verwickelt. Etliche Unschuldige fanden Tag täglich den Tod durch die Colts auf der Straße und wenn sie nicht an einer unglücklich gesetzten Kugel krepierten, dann verhungerten sie langsam, weil doppelt Schutzgeld erpresst wurde!!! Bisher hatte Sheriff Genzo dem ganzen etwas die Stirn und Einhalt geboten, aber seine Zeit war nun vorüber. Zu intensiv hatte er sich gegen die Schurken aufgelehnt und dafür mit dem Leben bezahlt. Gestern Nacht hatte Gin, die Rechte Hand von Don Creek ihn im Saloon niedergeschossen, einfach nur weil ihm danach gewesen war... Genzo hatte eben einfach nicht zugesehen, wie sich dieser Teufel an der Mutter eines kleinen Mädchens zu schaffen gemacht hatte, das zitternd und weinend hinterm Tresen gehockt hatte. Sein Eingreifen war beherzt gewesen, aber völlig umsonst! Genzos Tochter hatte ebenso zusehen müssen, wie ihr Vater von der doppelläufigen Schrotflinte aus der Flügeltür katapultiert worden war und leblos im staubigen Sand aufprallte. Auch jetzt noch hatte sie vor Augen, wie sich sein dickes dunkles, rotes Blut auf der Straße verteilt hatte, als Mahnmal. Dennoch, trotz ihrer Trauer fand sie keine Tränen um ihre geschundene Seele zu befreien, nein viel mehr fühlte sie Wut und den Drang danach Rache zu üben. Überhaupt, sie wollte endlich gegen diese Verbrecher vorgehen, denn wenn man hier weiter so kuschen würde, dann war diese Stadt samt ihren Bewohnern dem Untergang geweiht. Nur würde es schwer werden, Verbündete zu finden. Alle Bewohner waren schwer verängstigt, gehorchten lieber also Widerstand zu leisten und je länger das so war, desto stärker wurden die Peiniger. Nach der Beerdigung ihres Vaters ging es für die kleine Trauergemeinde aber erst mal in Shakkis Bar. Ein gutes Glas Whiskey war nun unbedingt nötig und in den Augen Namis, auch ein ernstes Wort an ihre Freunde und Kumpanen. Kaum hatte die Orangehaarige also im Saloon Platz genommen, den Hut abgesetzt und war sich durch die langen welligen Haare gestrichen, wand sie sich an alle anderen Anwesenden. Dabei prallte die freie ihrer Hände auf die starke Holzplatte des Tresens und verschaffte ihr Aufmerksamkeit. "WIR DÜRFEN UNS DAS VERDAMMT NOCH MAL NICHT MEHR GEFALLEN LASSEN!!!" Ihre lauten und energischen Worte sorgten aber nur dafür, dass die Augen jener Anderen den schmutzigen und krummen Holzboden im Raum aufsuchten. Einzig allein ein älterer Mann, mit runden Gläsern auf der Nase, hob das Wort. "Nami, wie stellst du dir das vor? Wir haben die zwei berüchtigtsten Gangsterbanden im Nacken. Wir können froh sein das sie sich meistens nur gegenseitig abschlachten und uns verschonen." Das war aber nicht das, war die junge Frau hatte hören wollen, sie warf ihr fast volles Glas den Älteren namens Raylight entgegen, der sich gerade noch davor ducken konnte. Das Glas zerbarst dann auf der Stelle an der Wand und der teure rauchige Whiskey benetzte die hölzerne Wand und den Boden unter sich. "Wie feige seit ihr eigentlich alle? Ihr redet euch nur alles schön um euch ja nicht die Finger zu verbrennen!!! Diese Dreckskerle müssen erledigt werden, sonst kriegen wir hier nie wieder Ruhe und Frieden. Und scheiß drauf, das wir zwei Banden im Kreuz haben, wir müssten doch nur alle zusammen halten! Hier sterben jeden Tag Unschuldige, nur weil diese Bastarde ihre Differenzen mehr als nur rücksichtslos überall da klären wo sie gehen, stehen und Tabak spucken!!!" Raylight öffnete schon den Mund, um der aufgebrachten schießwütigen Dame eine Antwort zu liefern, doch dann schwangen die lädierten und zerlöcherten Türen des Saloons auf und ein dunkler Schatten legte sich über den Boden der Spelunke. Dieser Schatten wurde von einem großgewachsenen breitschultrigen Mann geworfen, der seinen Blick kurz über alle Anwesenden schweifen ließ. Sein Gesicht wurde allerdings noch von seinem Hut verdeckt unter dem lediglich ein scharfes grünes Auge hervor blitzte. Sofort herrschte kaltes Schweigen und alle Menschen im Raum schienen den Atem anzuhalten. Dieser Cowboy war ihnen gänzlich unbekannt, keiner hatte ihn je zuvor gesehen und jeder fragte sich, ob er wohl zu einer der gefährlichen Banden gehörte, die hier längst n Silver-City ihr Unwesen trieben. Den Anschein hatte es aber nicht, denn aus seiner Kehle erklang vorerst kein einziges Wort und zielstrebig bewegte er sich ebenfalls auf die Bar zu, wo er auf einem Hocker Platz nahm, ehe er den Hut mit einer lässigen Fingerbewegung aus seinem Blickfeld schob. Arlongs oder Don´s Leute hätten längst für Aufruhr gesorgt, aber er schien einfach nur ein Reisender zu sein, der einen ordentlichen Schluck zu Trinken wollte. Klimpernd packte der große Kerl dann ein paar Berry-Münzen auf den Tresen und brummte: " Eine Flasche Devils Cut, ninety-proof!" Shakki die Bardame griff kurz unter den Tresen, schob dem Fremden Glas und Flasche rüber und kassierte dafür das Geld. Eigentlich gab sie dieses Teufelszeug nie freiwillig raus, die meisten hob es schon nach einem einzigen Schluck aus den Stiefeln, aber ihr war es bei dem Fremden egal. Er zahlte gut und Geld brauchte sie ohnehin genug. Oktavius, kurz Okta (zu Arlong gehörend) und Gin würden sicher bald kommen um das Schutzgeld von ihr einzutreiben. Sie kam nicht mal dazu, den Gedanken zu Ende zu denken, da klapperten die modrigen Türen ihres Saloons schon wieder und tatsächlich, Gin betrat mit sechs seiner Männer den Saloon, seinen Revolver bereits gezückt. Währendessen hatte der unbekannte Fremde die Flasche geöffnet, und sie an seinen rauen Lippen angesetzt. Gin musterte die Situation im Raum, aber in seinen Augen war es das gleiche Trauerspiel wie immer. Die wenigen Leute die sich auf die Straße trauten, saßen hier und versanken in Selbstmitleid. Hier war sicher noch mehr zu holen wie nur das Geld der Saloonbesitzerin. Der 2. Kopf von Creeks Haufen stapfte also zum Tresen rüber, ließ sich neben Nami nieder und begann dann laut zu lachen. "Das war was gestern, was? Dein Alter hat ja nen ordentlichen Abflug gemacht! BAM, und draußen lag er im Dreck wie ein blutendes Schwein. Hm, kaum zu glauben das die alte flatterige Tür das ausgehalten hat!" Gut nur das die Orangehaarige noch ihre Handschuhe trug, sonst hätten sich ihre Fingernägel mit Sicherheit in ihre zarten Hände gebohrt und blutige Spuren hinterlassen... "Halts Maul!", zischte sie, aber das war wohl die falsche Antwort. Ging packte sie sofort im Nacken und ließ ihr Gesicht auf dem Tresen aufschlagen, so dass die Haut ihrer rechten Wange augenblicklich aufplatzte. "Ahrng...", stöhnte Nami, aber sie vermochte nicht sich von der Tischplatte zu heben, der Kerl der sich ihrer angenommen hatte, war einfach zu stark. Dennoch bekam Gin eine Reaktion auf diese Handlung, auch wenn die anderen Stadteinwohner sich schon wieder in sämtliche Ecken des Saloons verkrochen hatten. Der Fremde der kurz vor ihm hier eingetreten war, knurrte ihn mit bedrohlicher Stimme an. "Lass das Mädel los du Missgeburt!" Gin wurde so natürlich auf ihn aufmerksam und richtete sogleich seinen Revolver auf den, auch ihm fremden Typen. "Halts Maul, oder ich streich die Wände dieser baufälligen Bude mit deinem Gehirn!" Bereits als die rechte Hand Creeks seine Drohung aussprach, spannte er den Hand und legte den Finger an den Abzug. Seine Männer taten es unaufgefordert zugleich. Sofort war die Stimmung noch angespannter und man konnte förmlich das Knistern im Raum hören! "hm", lachte der Fremde trocken und nippte wieder an seiner Flasche Hochprozentigen. "Ich halt mein Maul, wenn ich es für richtig empfinde und so ein Möchtegern Billy the Kid kann mir eh nicht das Wasser reichen!" Das so dreist jemand einem der gefürchteten Bandenmitglieder widersprochen hatte, das war schon lange lange her und bisher hatte es keiner überlebt. Keine Frage, dieser unbekannte Cowboy wusste mit Sicherheit nicht wer da vor ihm stand. Falsch! Er wusste es ganz genau und gerade deswegen widersprach er!!! Jeder der Gin und seine Konsorten kannte, wusste aber das das Grund genug für ihn war, diesen Mann ohne zu zögern abzuknallen, doch es kam anders! Zwar hatte der Schwarzhaarige seine Waffe schon längst scharf gemacht, ebenso wie seine sechs Handlanger, aber trotzdem waren sie zu langsam, viel zu langsam. Ehe auch nur einer von ihnen den Abzug richtig gedrückt hatte, gab es sieben Schüsse, schnell wie der Blitz und dann kippten die Männer aus ihren Stiefeln, als hätte der Tod sie persönlich geküsst! Der Mann der mit Nami am Tresen gesessen hatte, hatte im nu links und rechts die Smith and Wesson gezogen, gespannt und abgedrückt. Ein Schuss mit der Rechten um, wie Gin es gesagt hatte, mit dessen Gehirn die Wände der Bar zu streichen. Sechs Schüsse Links, um das gleiche mit den Herzen der Lakaien dieses unfähigen Schützen zu tun! Tja, und als wäre nichts gewesen, so setzte sich der Fremde wieder auf seinen Hocker, steckte die Revolver zurück in den Gürtel, nahm die Flasche Whiskey und trank genüsslich weiter. Die Orangehaarige rutschte vorerst von ihrem Hocker und drückte sich die Hand auf ihre Brust, die sich von ihrem raschen Herzschlag heftig hob und senkte. Genauso befeuchtete sie ihre whiskeyfarbenen Augen, die sie so weit aufgerissen hatte, dass sie völlig trocken geworden waren. Ein keuchendes Atemgeräusch befreite sich außerdem aus ihrer Kehle, während sie sich noch mal im Saloon umsah, um wirklich sicherzugehen, das dieser Kerl eben in Bruchteilen von Sekunden sieben Männer nahezu gleichzeitig erschossen hatte!!! "W-w-w... Wer zum Teufel bist du eigentlich?!" Keine Frage, hier würde der Teufel los sein, wenn Creek mitbekam, das nur ein Mann sieben seiner Leute in die ewigen Jagdgründe geschickt hatte, aber daran konnte sie im Moment nicht denken, sie wollte einfach nur wissen wer dieser Mann war, der das geschafft hatte! Denn für sie öffnete sich in den dunklen Wolken ihres Himmels gerade ein kleines Loch, durch das ein Hoffnungsschimmer fiel! Und dann, ganz lässig auf ihre Frage, hob er den schwarzen Hut vom Kopf, legte ihn neben der Whiskeyflasche ab und wand ihr sein Gesicht zu. Das allein war Antwort genug für sie, für alle! Die grünen Haare, die Narbe über dem linken Auge und das kühle, fast schon diabolische Grinsen! Wieder entfleuchte der Orangehaarigen ein keuchendes Geräusch und dann folgte sein Name: "Zorro, LORENOR ZORRO!!!" Der Typ war hier bekannt wie ein bunter Hund. Kopfgeldjäger und trotzdem gab es Steckbriefe die vor ihm warnten. Der schnellste Schütze im ganzen Westen, über 600 erfolgreiche Jagdzüge und für ihn gab es nach dem "Dead" auf den Steckbriefen der Gesuchten kein "or Alive" !!!! Zorros Grinsen wurde nur breiter und lässiger, ehe er nickte und sich dann durch die Haare fuhr. "Ich sehe schon, mein Ruf ist mir mal wieder voraus geeilt!" Nami wollte gerade etwas darauf antworten, als draußen ein riesengroßer Lärm losgeschlagen wurde. Auf der Straße knallten die Colts und dann flogen die ersten Männer durch die Schwenktür und durch die Glasscheiben! Es ging wieder los! Arlongs und Creeks Bande schossen sich gegenseitig wieder zu Schweizer Käse! "SCHEIßE VERDAMMTE!!!", brüllte Nami, zog aber dann ihren eigenen Revolver und sprintete nach draußen! Sie würde eigenhändig dafür sorgen, dass einige dieser Bastarde hier ihr Ende fanden! Flink wie ein wendiger Mustang stürzte sie hinter der Tür vor, hinter eine der Pferdetränken und dann ließ sie ihren Colt rauchen! Es vergingen kaum wenige Sekunden, da mischten sich die Rinnsale auf der Straße mit dem Blut der gefallenen Schützen. Aber auch Zorro war nicht umsonst hier, er hatte sich vorgenommen die Banden auszulöschen und zu kassieren! Schmerzfrei lud er die beiden silbernen, Feuer spuckenden Ladies mit der vom Teufel gesegneten Munition und trat, einen Fuß vor den anderen setzend, nach draußen! Sein Auge erfasste unmenschlich schnell die Gegner und nach zwölf Schuss lagen auch schon wieder zwölf Mann am Boden. Die Smith und Wessen zurück in den Gürtel steckend, duckte er sich unter den ansausenden kugeln hinweg, griff nach zwei geladenen Pistolen schon gefallener Männer und verballerte auch deren Munition. Wieder wurde die Zahl der Kontrahenten geschmälert. Sein scharfer Blick schnitt einmal die Orangehaarige, die ebenfalls eine fixe Hand am Revolver hatte und selbst beim Nachladen keine Zeit verlor. Mit ihr als Deckung im Rücken würde es ein leichtes werden, auch den Rest der Hurensöhne in den Abgrund des Teufels zu schicken. Aus dem feinen, andauernden Regen wurde ein heftiger Platzregen. Von den heißen Waffen stieg Dampf auf, aber es war so wie Zorro es sich gedacht hatte. Er lud doppelt nach, zwölf Männer fielen. Die Orangehaarige gab Deckung und wieder lud er nach und besudelte anschließend die Straße mit neuem verdorbenem Blut! Erst als nur noch der Grünhaarige und das Mädchen lebend auf der Straße standen, hatte der Spuk ein Ende. Immer noch hatte man das Gefühl, das in der klammen schwülen Luft die knallenden Laute der Colts zu vernehmen waren, aber auch die wurden davon gespült wie das Blut der unzähligen Männer. Zorro ließ seine silbernen Pistolen einmal in der Hand rotieren und schon fanden sie abermals im Gürtel platz, der sich um seine Hüfte schwang. Anschließend, warf er der schwer atmenden jungen Frau einen Blick zu und nickte. "Respekt, sauber geschossen!" Nami nickte ebenfalls und zupfte etwas ihre durchweichte Kleidung zurecht. "Du weißt doch, 'Respekt Existence or Expect Resistance!!!" Diese, fast schon poetischen, Worte brachten den großen Grünhaarigen noch mehr zum grinsen, aber dann ging er erst mal wieder in den Saloon. Nami folgte ihm und nahm drinnen dann direkt neben ihm Platz. Heute waren so viele der Feinde gefallen und das allein nur durch Zorros Hand, vielleicht war er wirklich eine Chance für ihre Stadt, ihr Vater war ja bereits gerächt. Erst mal musste nun aber herausgefunden werden, was Zorros Absichten waren, denn wenn er hier nur durchgekommen war, dann würde es sicher schwer werden ihn zu überzeugen ihr zu helfen. Zuerst mal knallte Nami aber ein paar weitere Berry auf den Tresen und gab Shakki eine flüchtige Handbewegung. "Bring uns noch zwei Flaschen Devils Cut!" Dann galt ihre Aufmerksamkeit wieder Zorro, der seine erste Flasche gerade leerte. "Darf man fragen was dich nach Silver-City bewegt hat? Eigentlich kennt jeder die Geschichten um diesen widerlichen Bandenkrieg hier. Wir werden schon als Totenstadt bezeichnet, aber wen wundert das noch?!" Zorro stützte sein breites Kinn dann aber auf seinen Händen ab und schielte zu der Hübschen rüber. "Nun, genau diese Geschichten sind der Grund weswegen ich hier bin! Beide Banden zusammen bringen vor der Regierung so viel Kohle das ich ausgesorgt hätte, wenn ich sie ihnen liefere, jeden einzelnen. Tja und da auf den Steckbriefen steht tot oder lebendig, habe ich was die Kerle heute angeht meinen Auftrag zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt." Shakki stellte nun im selben Augenblick die beiden Flaschen auf den Tresen und ebenso zwei trübe Gläser. Nami lauschte Zorro, öffnete nebenbei aber auch eine der Flaschen und schenkte ihnen beiden ein. Ein Glas schlidderte dann zu Zorro, der es mit seiner Hand abfing und sogleich einen Schluck daraus nahm. "Verstehe", erwiderte die junge Frau und nahm dann ebenso einen tiefen Schluck. "Weißt du, ich will diese Dreckskerle auch aus meiner Stadt haben, aber die Menschen hier haben inzwischen so viel Angst, dass sie sich kaum das Atmen trauen, wenn einer dieser räudigen Köter irgendwo auftaucht. Ich bekäme nicht mal eine kleine Truppe einer Bürgerwehr zusammen, geschweige denn alle die noch hier leben, um sie von hier zu vertreiben." In der Stimme der Orangehaarigen lag eindeutig Wut, das war nicht zu überhören, aber sie war auch gewillt etwas zu unternehmen, vielleicht konnte man ja einen Deal eingehen. Zuerst mal wollte Zorro aber noch ein wenig mehr erfahren, bevor er ihr einen Vorschlag unterbreiten würde. "Schon klar, ginge mir nicht anders. Aber du sagtest gerade auch deine Stadt, wie war das gemeint?" Bei seiner Frage blickte Nami zu ihm auf und zog dann den Stern ihres Vaters hervor, den sie auf den Tisch knallte. "Weil ich seit gestern der Sheriff bin! Dieses Schwein Gin hat gestern den alten, meinen Vater erschossen und außer mir würde keiner seinen Posten annehmen." Für Zorro war nun auch einiges sofort klarer. Er hatte ja gehört dass dieser Genzo ein mutiger Mann voller Tatendrang sein soll, aber als es hier vorhin zur Sache gegangen war und er nicht erschienen war, da hatte er angenommen es sei ein Gerücht gewesen. Schlicht und einfach hatte Zorro vermutet, dass dieser Sheriff wohl auch nur ein feiger Hund war. Tja, so konnte man sich irren, offenbar hatte man ihn umgepustet weil er zu viel Aufsehen erregt hatte. Aufgrund der neu erhaltenen Informationen, nahm er den silbernen Stern aber in seine Hände und steckte ihn der Orangehaarigen ans Hemd. "Also dann Sheriff von Silver-City, was halten sie von einem Deal? Wir pusten gemeinsam diese dreckigen Hunde aus ihren Stiefeln und teilen das Kopfgeld 70 zu 30. Ich hab dann immer noch genug Berry in der Tasche und du hast deinen Frieden und genug Zaster um die Schäden hier beheben zu lassen." Interessiert hob Nami nun eine Braue, dann leerte sie ihr Glas, schenkte sich und Zorro nach und auf ihren Lippen erschien ein Grinsen. "Nun, Lorenor Zorro, sagen wir 65 zu 35 und ein paar Tage deiner Arbeitskraft wenn wir die Leichen stapeln müssen und wir sind im Geschäft!" Aha, so so, da konnte jemand falschen, aber das konnte er auch. "Hm, dann versprich mir, mir den Aufenthalt hier so angenehm wie möglich zu gestalten und ich schlage ein!" Das schon vorhandene Grinsen auf Namis Lippen verbreiterte sich noch ein Stück weit und dann gab sie Zorro ihre Hand drauf. Es war nun also abgemacht, zwei gegen den Rest der Welt! Die zwei Whiskeyflaschen später und mitten in der Nacht, erhob sich das neue, selbsternannte Duo dann von ihren Hockern. Zorro brauchte eine Unterkunft und Nami musste auch unbedingt etwas Schlaf haben. Beides würden sie Zwei hier im Saloon finden, denn dank der Banden die die Stadt unsicher machten, war die Kneipe und auch deren Zimmer wie ausgefegt und die Orangehaarige hatte nicht gerade große Lust allein in ihrem Haus zu übernachten. Schon gar nicht da sie vor einigen Stunden mehrere der Gangster in den Schlamm zum verbluten geschickt hatte. Zorro voran stieg sie die schmale Treppe rauf, die ins Obergeschoss des Saloons führte und ihre Beine trugen sie auch schnurstracks auf das erst beste Zimmer zu. Es war egal welche der Unterkünfte sie dem Grünhaarigen bot, sie waren alle gleich und recht annehmbar und immer zwei Räume teilten sich ein Badezimmer. Jedes Zimmer war verhältnismäßig groß, hatte dunkle, meist rot oder grün tapezierte Wände, an einer dieser stand mittig das Bett, daneben eine dunkel Vollholzkommode und ein Schemel befand sich eben so vor jedem Bett. Genauso lag vor jeder Schlafgelegenheit ein großes Rinderfell das als Teppich diente. An den Wänden hingen zwei Petroliumleuchten mit Glas und die Bäder waren schlicht. Eine Metallwanne und ein Handtuchhalter so wie ein Stuhl waren darin zu finden. Beide Türen zu den Räumen waren abschließbar. Sie öffnete also die Tür und ließ Zorro den Vortritt. "Gemütlich", kommentierte er dann, wobei er wieder mal über die Schulter zu Nami schielte. "Bitte sehr, hier kannst du für die Zeit bleiben, die wir brauchen um hier Ordnung zu schaffen. Ich werd mit Shakki sprechen, so dass das Zimmer frei ist und du nur für das Essen aufkommst." Wenn er ihnen half, dann war das das mindeste, aber auch die Bardame musste ja von etwas leben. Nami hatte dann auch schon wieder die Klinke in der Hand und wand sich zum gehen um. Doch dann hörte sie wieder die Stimme des Kopfgeldjägers in ihrem Ohr. "Wie sieht’s bei dir eigentlich aus Kleine, kannst du auch Blei mit zwei Händen verteilen?" Es konnte sicher nicht schaden etwas über das Können des neuen Ballerpartners zu wissen. Bei der Frage richtete Nami ihren Blick mit einem recht vielsagenden Augenaufschlag an ihr Gegenüber. "Wenn du so fragst, ich hab das noch nicht probiert, aber wenn die Situation es erfordert, werd ich es können müssen!" Damit gab sich Zorro aber nicht zufrieden, es stand hier immerhin einiges auf dem Spiel, wenn sich zwei Leute mit gut achtzig Mann anlegten. Deshalb trat der große Grünhaarige auch an die kleine Orangehaarige heran, zog hinter ihr die Tür zu und drückte sie mit seinem Körper dagegen. "Ich fürchte das reicht nicht Schätzchen. Das Beste ist wird sein, wenn wir morgen noch mal eine kleine Trainingseinheit einschieben!" Nami ließ sich also von ihm an die Tür hinter sich pressen, sah aber unentwegt zu ihm auf und in sein flackerndes grünes Auge. Genau genommen musterte sie ihn seit er hier war das erste Mal eingehend und trotzdem überraschte es sie nicht, das sie ihn ohne Umschweife verdammt anziehend fand! Aber wieso auch nicht, er war groß, kräftig, hatte breite Schultern. Er hatte ein markantes Gesicht und sein lässiges, fast schon unnahbares Grinsen und das grüne Auge stachen am meisten daraus hervor. Unweigerlich wanderte ihre Hand also an seinen Hemdkragen und fasste diesen fest, um Zorro noch ein gutes Stück zu sich herunter zu ziehen. "Gut, aber wieso legen wir diese Trainingseinheit nicht gleich ein?!", glitt es hauchend aus ihrer Kehle. Die Hand des Grünhaarigen glitt im Gegenzug dann in ihre langen welligen Haare und vergrub sich darin dann in ihrem Nacken. "Sprechen wir denn noch vom Schießen?" Auf die Frage hin bildete sich ein schelmisches und verführerisches Grinsen auf Namis rosigen Lippen und auch ihre Zunge glitt einmal schnell darüber um sie zu befeuchten und zum glänzen zu bringen. "Kommt drauf an mit welchem Colt wir üben~" Ihre Antwort war dann wohl mehr als nur eindeutig gewesen, weswegen Zorro auch gar nicht mehr zögerte. Seine Lippen pressten sich auf ihre und Namis Arme schlangen sich auch gleich um seinen Nacken und die breiten Schultern. Kraftvoll stieß sie sich vom Boden ab und wickelte ihre langen Beine um seine Hüfte. Der Grünhaarige legte dabei seine Arme um die ihre und fasste mit den großen Händen ihr Gesäß um ihr halt zu verschaffen. Sofort danach wurde die Orangehaarige wieder gegen die Tür in ihrem Rücken gedrückt und von vorn bekam sie den muskulösen Körper des Kopfgeldjägers zu spüren. Wild lieferten sich die vollen weichen rosigen und die schmalen rauen Lippen der Beiden ein heißes Gefecht, in dem sie sich gegenseitig aneinander fest sogen. Die Zähne des anderen vergruben sich in den Lippen oder stießen gegen die eigenen. Hin und wieder verkeilten sich die Zungen ineinander und erkundeten dann wieder die fremde Mundhöhle. Unterhalb der Gürtellinie spielte sich nahezu das Gleiche ab! Immer wieder stießen die Becken gegeneinander und rieben sich am anderen. Nami bog sich immer wieder durch und streckte sich so Zorro noch mehr entgegen. Ehe sie sich dann versah, hob Zorro sie allerdings noch mal ein Stückchen höher und taumelte mit ihr zu dem Bett rüber. Es war deutlich leichter sich darauf fallen zu lassen und das Spielchen hier fort zu setzen. Kaum das er saß, drückte Nami ihn weiter nach hinten, kletterte ein Stück weit mehr auf ihn und legte ihre Hände an die Knopfleiste seines schwarzen Hemdes, das sie dann unweigerlich aufriss! Zum Vorschein kam die gestählte Brust mit unzähligen Narben darauf. Eine zog sich diagonal darüber und viel kleinere zeigten das er wohl schon etliche Einschüsse überlebt hatte. Trotzdem, es zeigte Stärke und das er einstecken konnte, was Frau natürlich gleich noch viel anziehender und erregender fand. Nami verlor somit auch keine Zeit, sondern legte ihre Lippen auf die vielmals geschundene Haut und begann sie mit ihren Lippen und Zähnen zu bearbeiten, in dem sie feste Küsse verteilte und an ihm knabberte. Währenddessen, grub sich Zorros eine Hand wieder in ihre Haare, wo er ihre Kopfhaut und den Nacken massierte und die andere wanderte fest über ihren schmalen Rücken, der sich ihr dann entgegen bog. Bald war auch der Weg der Orangehaarigen klar, denn sie arbeitete sich saugend, beißende und leckend von seiner Brust runter bis zu seinen festen Bauchmuskeln die sie ebenso eingehend bearbeitete. Ihre Hände strichen dabei zusätzlich über seine Oberschenkel und schließlich fummelte sie geschickt den Waffengürtel auf, der dann Platz gab um den Gürtel zu öffnen, der ihr beim Abstreifen der Hose im Weg war. Zorro hob leicht den Unterkörper an, so das Nami sie in seine Kniekehlen befördern konnte. Langsam war er dann durch ihre Machenschaften auch gezwungen sich ins Kissen und an den Bettgiebel anzulehnen, denn ihre Hand und ihre weichen Lippen sorgten jetzt dafür dass es wie Strom durch seine Adern ging! ... Im Gegenzug wurde wenig später auch die Orangehaarige in die Kissen befördert und konnte die Gegenleistung für ihr kleines 'Kunststück' in Empfang nehmen! Und sogleich nach diesem Akt, kletterte sie wieder auf seinen Schoß und ließ sich wohlwollend darauf nieder! Draußen schlugen immer noch die dicken Regentropfen gegen die Scheiben und die kleinen Bäche die sie zustande Brachten spülten den blutigen Sand davon. Hier nahm allerdings niemand davon Notiz, viel zu sehr war man damit beschäftigt anderen, wohltuenden und befreienden Tätigkeiten nach zu gehen. Zum einen lenkte es ab und man bekam den Kopf frei und zum anderen vermittelte es ein Gefühl von Wärme und Lebendigkeit, die zumindest Nami schon lange nicht mehr gespürt hatte. Aber wie sollte man auch in diesen dunklen Zeiten?! ... So zeitlos und befreiend auch die letzte Nacht gewesen war, genau so voller Aufruhr begann der nächste Morgen. Die Sonne war noch nicht mal ganz aufgegangen, da waren die ersten Schreie und Schüsse auf der Straße zu vernehmen. Aufgrund jener schreckte man hoch und war auf der Stelle putz munter. Nami sah sich im Zimmer um und erblickte Zorro der bereits, mit Hose bekleidet, am Fenster stand, achtend auf Deckung und das Szenario beobachtete. "Was geht da vor sich???", quiekte sie leise und aufgebracht. Der Grünhaarige warf ihr einen kurzen Blick zu, achtete dann aber wieder auf die Straße. "Ein paar dieser Drecksäcke haben den Makartplatz unter Beschuss genommen, sieht so aus als spielte sich da wieder ein kleiner Bandenkrieg ab. Tsss... denen ist es völlig gleich ob sie Unschuldige mit umlegen." Die Orangehaarige wickelte sich in die Bettdecke und stapfte dann zu Zorro herüber. Ihm gegenüber, an der anderen Fensterseite lehnte sie sich ebenfalls an und schielte nach draußen, um die Situation beurteilen zu können. “Diese Schweine, das sie es nicht einfach mal lassen können!” Sofort stieß sie sich wieder von der Wand ab und wollte ihre Sachen vom Boden zusammen klauben, als sie dann einen festen Griff um ihren Oberarm spürte. “Warte! Du kannst da nicht einfach raus gehen! Von hier oben haben wir einen viel besseren überblick. Wirf dir was über und schnapp dir deinen Revolver, die werden gleich gar nicht wissen wo es her kommt!” Da hatte er wohl recht... Es waren nicht all zu viele und von hier oben aus würden sie Deckung haben. Am besten Nami tat was er ihr sagte und dann würden sie diesen elenden Hunden mal eine gehörige Portion Blei auf den Pelz brennen! Die Orangehaarige stieg also eiligst in ihre Kleider und machte den Revolver scharf, ehe sie sich zu Zorro zurück gesellte, der ja immer noch am Fenster Stand und den Überblick behielt. Klar, diese Kerle schossen sich gegenseitig nieder, aber es wurden auch einfache Bürger gerichtet und das musste einfach aufhören! Wäre das nicht der Fall, dann könnte man auch warten bis diese Dreckskerle sich gegenseitig fertig gemacht hatten. Da dem eben nicht so war, mussten halt andere Seiten aufgezogen werden! Der Grünhaarige öffnete also leise das Fenster und spannte anschließend die Hähne seiner zwei 45´ziger. "Alles klar, dann geht’s jetzt los!" Beide nahmen auf sein Kommando auch gleich eine Position ein, die es erlaubte unentdeckt auf die Straße zu blicken und dann hagelte es Schüsse! Wie Zorro es vorausgesehen hatte, wussten die Mitglieder der zwei Banden wirklich nicht wo es her kam und das baute Nami, sowie auch ihr schießwütiger Partner konnten das zu ihrem Vorteil ausbauen. Ehe noch die gelb-orange Sonne ganz am Himmel stand, lagen wieder mehrere Peiniger Silver City´s im staubigen Sand der Straße und verbluteten! Zufrieden steckte die junge Frau ihren Colt wieder ein und schloss dann das Fenster. "Sauber! Die können gleich mal zu Hogback in die Leichenhalle!" Hogback war der bucklige, etwas exzentrische Totengräber der Stadt und in seiner Halle tummelten sich seit gestern ja schon eine beachtliche Menge der Halunken. Grinsend tat auch Zorro seine Waffen wieder in den dafür vorgesehenen Gürtel und nickte. "Sieht ganz danach aus. Aber wenn wir die Typen wirklich erfolgreich ausschalten wollen, ehe die uns irgendwann mal einen unfreundlichen Besuch abstatten, während wir schlafen, dann sollten wir langsam mal einen Plan haben." Gestern und heute Morgen war es ja noch gut gegangen, aber Arlong und Creek würden stutzig werden, wenn alle ihre Männer nicht zurück kamen und es dem anderen ebenso ging. Dann würde schnell klar sein, dass sich einige der Städter doch auflehnten und die Rache wäre wohl unerdenklich grausam! Tja... Und wo er recht hatte, hatte er recht... Das sah Nami auch ein, weswegen sie ein leises, "Hm hm", von sich gab und sich dann auf dem Bett niederließ. "Aber wie stellen wir das an? Es sind immer noch sehr viele. Hundertmann bestimmt und Arlong und Creek sind wahrlich keine schlechten Schützen. " Außerdem würde es verdammt viel Zeit brauchen alles umzulegen. Aus der jetzigen Situation heraus besaß man 3 Waffen mit je 6 Schuss. Das machte 18 Schüsse die man schnell hintereinander abschießen konnte. Und dann hätten sie nicht mal ein Viertel der Kontrahenten ausgeschaltet. Selbst wenn Nami mit zwei Pistolen klar kommen würde, dann wären sie immer noch bei nur 24 Schuss. Zorro schien darin aber nicht das Problem zu sehen, aber er hatte ja auch schon einiges an Erfahrung, wenn es darum ging organisiertes Verbrechen auszuschalten. "Das kann alles gut seine Kleine, aber es nutzt nichts wenn wir uns immer wieder nur mit einem Teil von ihnen anlegen. Sie werden immer wieder neue Männer anheuern und uns irgendwann, in sehr naher Zukunft, auf die Schliche kommen. Es gibt nur eine Möglichkeit! Wir hetzten sie gegeneinander auf und wenn sie alle samt aufeinander treffen, pumpen wir sie mit Blei voll!" Unweigerlich musste Nami ihre Augen weit aufreißen, als Zorro ihr das so kurz und prägnant Kopf warf. Dieser Plan war einfach nur Wahnsinn, aber es würde wohl nicht anders gehen. "Also gut, wenn es nicht anders geht, dann greifen wir sie uns alle auf einmal, je eher ist es vorbei!" Der Plan bedurfte natürlich noch an Ausbau und Vorbereitung, aber da würde man sich schon was einfallen lassen. Zuerst mal mussten genug Waffen und Munition ran. Dann sollte Nami üben mit zwei Pistolen gleichzeitig zu agieren und erst dann, konnte man sich über die Details Gedanken machen. Es bedurfte aber ebenso schnellem Handlungsbedarf, denn Arlong und Creek würden bald spitz kriegen das hier was im Busch war und das konnten sie nicht gebrauchen. Wichtig war nämlich den Überraschungsmoment auf ihrer Seite zu haben! Zuerst mal machte man sich dann aber in die Stadt auf... Zorro trat also als erster vor den Saloon und Nami folgte ihm. Hogback war schon fleißig dabei die Leichen zu sammeln. Die gefallenen Bürger würden alle einen schönen Sarg bekommen und die Hurensöhne stapelte er dann einfach in einer kleinen Halle neben dem Bestattungsinstitut. Als er die Orangehaarige und ihren Begleiter sah lachte er kurz auf. "Wuuhaahaha. Guten morgen die Herrschaften! Ein herrlicher Tag um mit der Arbeit zu beginnen, nicht wahr?!", begrüßte er die beiden, wobei er auch seinen Zylinder abnahm. Nami hob nur eine Braue und schüttelte leicht den Kopf. Dieser kleine dicke Kerl war einfach irgendwie unheimlich, auch wenn man keine Angst vor ihm haben musste. "Ja, sicher Hogback. Aber ich brauche nachher deinen Leichenkarren, ich habe da gewisse Besorgungen zu machen." Der Totengräber setzte nun wieder seinen Hut auf und nickte, "Gewiss doch Fräulein Nami." Wieder erklang sein seltsames Lachen, "Wuuhaaahaha." "Holt ihn euch ab, wenn ich mit dem Wegschaffen der armen Teufel hier fertig bin." Er lud dann auch weiter die leblosen Körper auf und achtete gar nicht auf den Sheriff und den Kopfgeldjäger. Eben jene hatten aber auch keine Zeit zu verlieren, weswegen sie auf einen weiteren Wortwechsel mit dem Buckligen verzichteten. Zorro ging erst mal um den Saloon herum, was Nami etwas stutzig machte. "Wo willst du hin, ich dachte wir schaffen alles ran was Feuer und Blei spuckt?" Auf ihre Frage hin nickte der Grünhaarige dann auch, sah aber nur kurz über seine Schulter zu ihr und lief weiter. "Das tun wir auch, aber ich mache das sicher nicht zu Fuß." So klein war die Stadt dann ja doch nicht. Etwas stutzend folgte Nami den Größeren also, aber er musste sein Pferd meinen, wie sonst wäre er wohl bis hier her gekommen und das auch noch bei so einem Hundewetter wie gestern. Siehe da, sie hatte auch richtig vermutet, in einem der Unterstände hinter dem Schankhaus stand tatsächlich ein Pferd. Es war sogar ein recht edles Exemplar, wie sie feststellen konnte, nach dem Zorro es aus dem Stand geführt hatte. Er war ein prächtiger, Honig-Rehbraun-farbener Mustang. Ein wundervoller, kräftiger Hengst, der sogleich schnaubte und zu tänzeln anfing. Trotz der imposanten Erscheinung, machte er auf die Orangehaarige auch einen wiederum liebenswerten Eindruck, aber ohne Zweifel steckte auch einiges an Temperament in ihm. Seine Blesse, bzw. der weiße Stern den manche Pferde auf der Stirn trugen, war etwas seltsam. Er hatte schon sehr genau die Form eines weißen Kreuzes. Dennoch, die junge Frau trat an ihn heran und tätschelte seinen muskulösen Hals. "Ein herrliches Tier hast du da, wie heißt er denn?" Zorro nahm indes aber die Zügel auf und schwang sich in den Sattel. "Chopper!", kam es knapp von ihm und dann streckte er Nami seine Hand bzw. seinen Arm entgegen. Die Orangehaarige musste schmunzeln, griff aber seine Hand, ließ sich hoch ziehen und saß hinter Zorro im Sattel ein. "Ungewöhnlicher Name, aber dennoch passend!" Hoch zu Ross ging es dann also zügig durch die Stadt. Auch später am Tage, war kaum jemand auf der Straße. Wie gesagt, die Bürger trauten sich einfach nicht und setzten nur die Füße vor die Haustür, wenn es absolut nötig war. Waffen und Munition aufzutreiben war gar nicht so leicht, so gut wie alles was es hier gegeben hatte, hatten sich die Mafiosos unter den Nagel gerissen und es war fast unmöglich an die übrigen Flinten und Revolver heran zu kommen. Selbst Yasopp und Lucky Loo hatten in ihrem Geschäft kaum noch etwas unter dem Ladentisch. Trotzdem, alles was sie noch auftreiben konnten, gaben sie den beiden mit. Sie hofften ja auch, das Namis und Zorros Plan aufging. Alles war nun schon abgeklappert und zwischen drin hatte man sich auch den Leichenkarren von Hogback geholt, den Chopper nun recht vernünftig beladen hinter sich herzog. Wobei... vernünftig beladen war wohl eher eine Bezeichnung die den Umständen entsprach. Eine Station war aber noch abzufahren, nämlich Franky. Er war ein verrückter Erfinder, aber wenn Schusswaffen repariert hatten werden müssen, dann hatten Nami und ihr Vater immer ihn aufgesucht. Denn egal wie schlimm es um die 'Schätzchen' gestanden hatte, Franky hatte sie immer wieder hin bekommen. Nun, Nami wusste nicht ob er gerade noch andere Waffen da hatte, aber ihre 'Betzie' die lag noch immer bei ihm und wollte langsam mal abgeholt werden. Am anderen Ende der Stadt erreichte man also das alte Bergwerkgelände, in dessen Franky seine verrückten Erfindungen zusammen bastelte. Aus der größten Scheune ertönten auch Geräusche, die darauf schließen ließen, dass er an der Arbeit war. Nami stieg also als erste von Chopper und klopfte seine Flanke. Er hatte ja auch schon zu ihrem Plan beigetragen. Nach ihr sprang Zorro ab und dann betrat man gemeinsam die Wunderhöhle des Erfinders. Als das alte Holtor aufging, wand Franky sich um und nahm seine Schutzbrille nach oben. "Ai, Nami kleines. Wir haben uns ja lange nicht gesehen. Das mit deinem Dad tut mir leid, aber ich nehme an das du 'Betzie' holen willst, stimmst?" Die Orangehaarige nickte und winkte dann auch ab. "Schon gut, aber genau so sieht es aus! Wir brauchen sie. Ich bzw. wir wollen dem ganzen hier ein Ende bereiten." Der Blauhaarige nickte und legte dann zuerst mal das Werkzeug weg. "Ah, verstehe. Ich hab auch schon gehört das Zorro in der Stadt is, na da können sich Arlong und Creek mal ne dicke Pfeife anbrennen!" Der Erfinder grüßte den Grünhaarigen dann mit einer kurzen Hand-Arm-Bewegung und verschwand kurz in einem kleinen Kabuff. Zurück kam er mit einer beachtlich großen Flinte, die er stolz Nami präsentierte. "Bitte schön, hier haben wir die kleine Lady!" Betzie, war ein doppelläufiges Geschoss aus reinem Silber. Ihre Griffe waren aus dunklem Vollholz und mit goldenen Beschlägen in Flammenform verziert. Jetzt nach dem sie bei Franky gewesen war, sah sie aus wie neu, aber nicht nur das viel Nami auf, sie hatte auch gemerkt das etwas verändert worden war. "Hey, was ist das hier am Ende eigentlich, da wo der Vorderlader sitzen müsste?!" Diese Frage brachte den Blauhaarigen dann zum grinsen. "Na ganz einfach Kleines, ich habe den Vorderlader durch eine halbautomatische Trommel ersetzt. Das heißt du kannst bis zu 30 Kugeln rein tun und sie spuckt sie aus ohne dass du mehr tun musst als abzudrücken!" Da er ihr die Waffe schon ausgehändigt hatte, nahm Franky sie noch mal an sich. "Und hier", er drückte auf einen Knopf und prompt fiel die Trommel raus, "nimmst du sie raus. Einfach wieder auffüllen und einrasten lassen." Nun griff Nami das modifizierte Gewehr wieder und besah sich die neue Funktion. "Das ist Weltspitze, ganz hervorragend! Lass mich raten, so wie ich dich kenne hast du noch ein paar Trommeln für mich, stimmts?" Das Grinsen auf ihren Lippen wurde immer breiter, vor allem als Franky ihr noch zwei weitere Magazine in die Hand drückte. Zorro fand diese Technik auch mehr als nur genial, das würde ihnen einen immensen Vorteil verschaffen! Deshalb zog der Grünhaarige auch seine beiden Smith and Wesson und drückte sie dem Erfinder in die großen Hände. "Wie sieht es aus, kannst du mir das hier auch einbauen und zwar besser gestern als morgen?" Franky sah sich die Revolver einen Moment an und nickte dann. "Klaro, aber 30 Schuss pro Waffe wird nicht machbar sein. Sagen wir 15." Auf diese Aussage hin, hob Zorro seinen Daumen und grinste breit. "Sehr schön, ist immerhin fast das Dreifache zur üblichen Lademunition!" Mehr Waffen hatte Franky aber auch nicht zur Verfügung. Er gab ihnen noch ein ganzes Sortiment selbstgegossener Kugeln mit, die wohl mehr Schaden als übliche anrichten sollten und dann verabschiedete er sich erst mal. Er hatte dann nur noch versprochen Zorro seine Pistolen in ein paar Stunden vorbei zu bringen. Zurück im Saloon war es dann auch soweit, die Waffen wurden alle ausgeladen und bestückt. Alles andere an Munition wurde an den Waffengürteln verstaut und mit Shakkis Einverständnis wurde der Saloon verbarrikadiert. Lediglich einige Schießscharten ließ man in allen verdichteten Fenstern eingelassen. Selbst der Eingang war gesichert und überall standen die Schießwerkzeuge bereit. Franky brachte bei Sonnenuntergang die Waffen Zorros und dann bekam er noch eine Aufgabe! Creek und Arlong musste ja mit samt ihren Männern auf den Plan treten, sonst würde das hier nichts nutzen. Man gab dem Blauhaarigen also zwei Briefe mit, die jeweils von Arlong an Creek und umgekehrt geschrieben waren und dann bat man ihn darum, diese den Obergangstern zukommen zu lassen. Auf den Erfinder war dann auch verlass. Aus sicherer Entfernung beförderte er die Briefe mit einer Armbrust, seine Erfindung aus einem indianischen Bogen mit Pfeilen, durch die Fensterscheiben, genau vor Arlongs und Creeks Nasen. Um kurz den Inhalt der beiden Schreiben zusammen zu fassen: Bandenduell auf dem Marktplatz. Alle gegen Alle. Endgültige Klärung der Vorherrschaft! Das die Obermafiosos da nicht lange still halten konnten war wohl auch klar, sie trommelten alles zusammen was unter ihnen kreuchte und fläuchte und dann scharten sie sich in zwei riesigen Menschentrauben vor dem Schankhaus. In der gleichen Zeit hatten Zorro und Nami die Zeit im Hinterhof verbracht, die Orangehaarige hatte zwei Colts in die Hand gedrückt bekommen und sollte zeigen wie sie damit umgehen konnte. Mit einem konnte sie Schießen das stand außer Frage, aber nach kurzer Anweisung hatte sie es auch voll drauf zwei davon gleichzeitig zu bedienen! Man feuerte die Waffen aber eh nur mit einer Hand ab, daher war die Umstellung also auch nicht so groß. Und dann.... DANN GING ES LOS! Kaum trafen die Banden gegeneinander, so begann augenblicklich der Krawall! So grausame Kerle wie die Oberhäupter der Gangs verloren auch keine Zeit mit Geplänkel, sondern ließen gleich die Waffen sprechen!!! Die ersten Schussgeräuschen gaben auch Nami und Zorro das Zeichen dazu, endlich los zu schlagen. Auf ging es an die Schießscharten und mit den Flinten wurden die ersten draußen umgelegt! Zuerst ging das natürlich noch unter, aber bald wurden die Gegner darauf aufmerksam das aus dem Saloon ebenfalls ein Hagel aus Schüssen folgte. Nun bekam man hier drinnen also Gegenfeuer und musste achtsamer sein. Lange hielten die geladenen und trappierten Flinten auch nicht. Zu dem musste man auch sagen, dass Namis Schätzung nach hinten los gegangen war, sie hatten hier sicher mit rund Zweihundertmann zu tun! Um die Bandenbosse hatten sich anscheinend noch mehr miese Verbrecher geschart. Nichts desto trotz war es nun eh zu spät, man konnte keinen Rückzug mehr antreten, aber das war auch nicht in Zorros oder Namis Sinne, das hier sollte heute Nacht ein Ende haben! Also wurde aus vollen Rohren geballert und das auf allen zwei, bzw. drei Seiten. Irgendwann war aber das Arsenal an Waffen im geschützten Saloon aus und es wurde richtig ernst! Es hieß also raus auf die Straße, rein in die Hölle und wegblasen was einem vor die Flinte kam! Der allseits bekannte Kopfgeldjäger ließ sich von der Bardame noch eine Flasche hochprozentigen Whiskey geben, exte sie zur Hälfte und reicht sie dann an die Orangehaarige weiter. Auch Nami spülte sich den halben, übrigen, Inhalt die Kehle runter und platzierte dann ihren Hut auf dem Kopf. anschließend legte sie sich 'Betzie' um die Schultern und prüfte ihre Waffen am Gürtel. "Also dann Zorro, lass uns die Ratten in den Schlamm schicken!" Schlamm war auch treffend, denn es hatte schon wieder begonnen in strömen zu Regnen und der rotbraune Boden war bereits wieder aufgeweicht und auch mit Blut getränkt! Auch der Grünhaarige setzte den Hut auf seinen Kopf und nickte. "Und denk dran Keine, wir sind zu alt um jung zu sterben!" Auf diesen Satz hin traten auch beide gemeinsam gnadenlos die Saloontür auf und hinaus in den Regen. Es war zeit für den Totentanz! Wie man sich vorstellen konnte, verging nicht ein Bruchteil einer Sekunde, sondern sofort wurde das Feuer von ihnen wieder eröffnet. Die Pistolen der Gegner richteten sich nun auch allesamt nahezu nur auf sie und spuckten fleißig Blei und Feuer. Es war unvermeidlich nun selbst Schussverletzungen einzustecken, aber die hohe Treffsicherheit ihrerseits sorgte dafür das nicht einer stehen blieb, den Nami oder Zorro traf. Der Kugelhagel schlug sich durch Fleisch, Muskeln und Knochen und Frankys versprochene Spezialmunition verfehlte auch nicht ihre Wirkung. Sie explodierte zusätzlich beim Aufprall und so war auch ein scheinbar harmloser Treffer tödlich! Kugel für Kugel fielen die Männer um sie herum. Kugel um Kugel dezimierte sich die Anzahl der Gegner. Waffe für Waffe die Nami hinter sich warfen um die neu geladenen zu ziehen kam man dem gewünschten Ziel ein gutes Stück näher. Schließlich waren Zorro nur seine geliebten silbernen Revolver geblieben, die dank der neuen Trommeln aber mehr und schneller die Ladung verteilten. Nami war die letzten zwei Colts ebenfalls über ihre Schultern, jetzt war es an Betzie, die letzten stehenden Mistkerle umzupusten! Aber genau dann passierte es! Arlong nutzte diesen Moment, er richtete seine Waffe auf die junge Frau und verpasste ihr ein Paar Kugeln in den unteren Oberkörper und in einen ihrer Oberschenkel. Zorro dem das nicht verborgen blieb, griff aber ein, er richtete beide Revolver auf ihn und mit zwei Kopfschüssen war es aus mit ihm. Vorsorglich streckte er Creek ebenso schnell nieder, so dass dieser auch keinen Schaden mehr anrichten konnte. Nun waren nur noch ihre Handlanger auf dem Plan und die waren nun an der Reihe! Nami war zwar einen Moment in sich zusammen gesackt, keucht aber auf und nahm wieder einen sichereren Stand ein. Sie würde hier nicht eher umfallen, ehe alle diese Kerle im Matsch lagen! Kurzer Blickaustausch mit dem Grünhaarigen und es war klar das es weiter ging! Mit der modifizierten Kanone von Franky hagelte es nun richtig Kugeln und die Magazine waren rasch ausgetauscht, so dass die übrigen Gegner auch schnell fielen. Noch bevor die Sonne den dunkeln Vorhang der Nacht verdrängen konnten, war es vorbei. ZWEI VS. ZWEIHUNDERT: Duell vor dem Saloon / Marktplatz von Silver City Sieger: Nami und Zorro Verschonte Gegner: 0,- Zitat: ' es gab nach dem "Dead" auf den Steckbriefen der Gesuchten kein "or Alive" !!!! ' Nun standen sie da, in der Mitte, eingeringt von den leblosen Gegnern. Auf Namis Lippen bildete sich noch ein kleines Lächeln der Zufriedenheit, ehe sie dann zusammenbrach und ebenfalls in den Schlamm stürzte. Zorro, der neben ihr gestanden hatte, steckte seine Pistolen weg und kniete sich neben sie. Er zog sie in seine Arme und strich ihr die wilden Haare aus dem Gesicht. Die Kleine war wirklich verdammt blass geworden... Aber Nami hatte auch mehr einstecken müssen wie er selbst, viel zu viel eigentlich. Sechs kugeln waren wirklich keine Kleinigkeit. "Gute Arbeit kleiner Troublemaker, aber wenn du jetzt krepierst nehm ich dir das übel! So eine Session muss noch begossen werden!" Nami griff dann in sein Hemd und zog sich noch etwas zu ihm hoch, sie konnte jetzt unmöglich laut antworten. "Da-dann- dann - bring- mich - gefälligst rein", sprach sie keuchend, "und - und tu was!" Schwach nickend hob Zorro sie dann auch hoch, drückte sie an sich und trug sie in den Saloon. Drin packte er sie auf den Tresen, riss ihr das Hemd auf und auch die Hose, an der Stelle wo Arlong ihren Schenkel getroffen hatte. Rasch hatte er aus seinem Stiefel auch einen großen scharfen Dolch parat. "Ich brauch klaren Alkohol!" Shakki die von dem Anblick verdammt schockiert war, kam der Aufforderung aber nach und stellte zwei Flaschen starken weißen Rum auf den Tisch. Eine davon gab Zorro der Orangehaarigen, die jetzt schon vor Schmerzen stöhnte und schwer atmete. Sie sollte sich damit die Schmerzen ertränkten und sich etwas betäuben, denn gleich würde es ungemütlich werden! Nami driftete dann auch nach der halben geleerten Flasche in eine leichte Trance ab, während Zorro seinen Dolch in der anderen Flasche reinigte. Dann wurde die junge Frau aber hart aus ihrem Dämmerzustand gerissen, denn die Klinge des Messers bohrte sich in ihren Körper. "kyhhhaaaaaaaaa...." Laut aufschreiend krümmte sie sich auf dem langen Tresen, doch Zorros zweite hand platzierte sich auf ihrer Schulter und drückte sie fest auf die Holzplatte. Projektil für Projektil entfernte der Grünhaarige also aus ihrem zierlichen Körper, bis er alle hatte. Anschließend wurden die Wunden mit dem restlichen Alkohol gespült, mit warmen Wasser ausgewaschen und verbunden. Die Bardame Shakki war so freundlich gewesen, schon mal ihr übriges Verbandszeug zusammen zu kramen, so dass ihre Orangehaarige Freundin schnell versorgt werden konnte. Nach dem Nami das alles überstanden hatte, brachte Zorro sie rauf in ihr Zimmer, wo er sie ins Bett steckte. Ihr Zustand war weiterhin kritisch... In den nächsten drei Tagen wurde die Orangehaarige aber auch nicht richtig wach. Fieber plagte sie und die Erschöpfung wollte nicht so ganz aus ihrem Körper weichen. Trotzdem, da Zorro dafür sorgte das sie genug Wasser zu sich nahm und mit kaltem Lappen und Umschlägen dafür sorgte das das Fieber nicht überhand nahm, begann sie bald sich zu regenerieren. Die Schüssen waren zum Glück nicht so tief gegangen, so dass er bei jedem Verbandswechsel sehen konnte, dass sie zu heilen begannen. Nach gut einer Woche waren die Wunden 'nur' noch oberflächlich und die Orangehaarige stieg das erst mal aus dem Bett. In der Stadt hatte sich in dieser kurzen Zeit aber auch viel getan, die Toten waren von der Straße, alle Schäden waren begonnen worden zu reparieren. Die Menschen trauten sich wieder auf die Straße und auf dem Marktplatz herrschte seit langem mal wieder reges Treiben. Auch im Saloon war wieder richtig was los, wie Nami feststellen musste, als sie nach unten kam und ihn durchquerte um nach draußen zu gehen. Irgendwie passend schien auch die Sonne voll vom Himmel und die Leute die arbeiteten schwitzten bereits. Ein breites Lächeln entstand auf ihren Lippen und sie schloss ihre whiskeyfarbenen Augen. Sie hatten es also geschafft! Plötzlich bildete sich genau vor ihr aber auch ein großer Schatten, der sie dazu veranlasste aufzublicken. vor ihr stand Zorro, ohne den das alles wohl nicht möglich gewesen wäre. Er grinste sie an und lehnte sich dann neben ihr an die Wand des Schankhauses. "Na kleiner Troublemaker, raus aus den Federn? Die Regierung hat im Übrigen schon ihre Leute geschickt. Die gesamten zwei Banden wurden identifiziert und ich hab die Kohle schon kassiert. Deine 35% hab ich schon extra gepackt." Nami fuhr sich dann durch die Haare und nickte abwesend, während sie noch mal ihren Blick auf die wieder lebendig gewordene Stadt richtete. "Und, was hast du jetzt vor?", fragte sie trocken. Zorro tat es ihr gleich, er sah über die Straße und schmunzelte dann kurz. "Ich werde morgen Chopper schnappen und abhauen. Hier hab ich nichts mehr zu tun und mit dem Berg an Berrys werd ich´s mir wohl irgendwo gemütlich machen." Die junge Frau nickte, so etwas hatte er ja schon bei seiner Ankunft angedeutet. "Sag mal, wenn ich dir die 35% überlasse, würdest du mich dann mitnehmen?" Auf ihre nächste Frage gab dann Zorro eine knappe trockene Antwort, " Sicher." ... Damit stand es dann also fest, Nami ging am nächsten Tag mit ihm. Alles was sie mitnahm war 'Betzie' und ein paar persönliche Sachen, mehr brauchte sie aber auch nicht. Außerdem hatten Zorro und sie für den Rest ihres Lebens wohl ausgesorgt. Nach Sonnenaufgang kletterte sie also zum Grünhaarigen auf Chopper und verschaffte sich da oben Halt. Die Bewohner denen sie nahe stand, hatten sich um sie versammelt um sich zu verabschieden. Raylight, der hier mal der Bürgermeister gewesen war, trat dann vor. "Bist du sicher Nami, das du uns verlassen willst? Du bist hier aufgewachsen!" Die Orangehaarige nickte aber, sie war sich da total sicher. "Ja das bin ich. Ich bin hier zwar aufgewachsen, aber dank dieser schrecklichen Leute ist es nicht mehr mein zu Hause. Es gibt zu viel was mich an diese schreckliche Zeit erinnert. Ich habe hier durch sie meinen Vater, meine Familie, verloren. Es gibt also nichts was mich hier hält. Ich bin noch jung genug um von vorn anzufangen und das werde ich auch tun!" Kurz hielt sie inne, zog dann aber den silbernen Sheriffstern aus ihrer Hosentasche. "Hier Raylight, nimm du ihn, ich bin sicher du findest jemanden der würdig genug ist ihn zu tragen." Nami wollte eben frei von all dem hier sein, da konnte sie keine Erinnerungsstücke gebrauchen. Zorro nahm dann aber auch die Zügel auf und machte Chopper somit darauf aufmerksam das es los ging. "Können wir dann?" Die Orangehaarige nickte und dann gab der Grünhaarige seinem Mustang auch die Sporen, so dass er in kräftigen Galoppsprüngen anritt und gleich darauf in einen raschen Galopp beschleunigte, bis sie aus der Stadt und außer Sichtweite waren. Schnell wie der Wind trug Chopper seine beiden Reiter durch die karge Prärie und durch die Graslandschaften. Keiner wusste zwar, wohin es das Duo seither hinverschlagen hatte, aber zur Ruhe gesetzt hatten sie sich dennoch nicht. Bald gab es Steckbriefe die von beiden berichteten. Es war zu lesen dass eine gefährliche Gangsterbande nach der anderen unschädlich gemacht wurde. Das Verbrechen hatte nun also einen neuen Gegner im Nacken, nämlich zwei schießwütige Kopfgeldjäger, die keines ihrer Ziele verfehlten! Kapitel 5: ...Heartless… ------------------------ Heartless… Keuchend und völlig nass geschwitzt erwachte die Navigatorin aus ihrem wohl bisher schlimmsten Albtraum! Ihre Brust hob und senkte sich stark und fahrig ging ihre rechte Hand an ihre Stirn, um sich dort die feuchten und klebrigen Strähnen ihres Ponys weg zu wischen. Anschließend drückte sich ihre Hand auf die schmerzende Brust, denn ihr Herz mochte gar nicht mehr still stehen. Es hämmerte schmerzend gegen ihre Rippenbögen, als wolle es sie zertrümmern. Nach dem sie dann japsend und pumpend fest gestellt hatte, das es ‘nur’ ein Traum gewesen war, schob sie ihre Decke weg und stand schließlich auf. Dass diese grausamen Bilder gerade in ihrem Kopf, wirklich nur ein Traum gewesen waren, davon musste sie sich einfach noch mal selbst überzeugen! Leise schlich sie daher über den beinahe lautlosen Flur, wo nur das Knarren1 und Arbeiten des Schiffrumpfes zu hören waren und begab sich somit zur Kajüte der Männer. Ihre geübte Hand drückte langsam die Klinke herunter und dann steckte sie ihren hübschen Kopf, mit den whiskeyfarbenen Augen durch den Spalt in der Tür. Ein leises, aber langes Seufzen entschwand ihren feinen rosigen, im Moment aber blassen, Lippen und dann schloss sie die Tür wieder. Zorro schien es also gut zu gehen… Er schlief seelenruhig in seiner Koje und er schnarchte sogar, wie immer. Die Orangehaarige fragte sich wirklich, wie er das konnte, wie er das unter diesen furchtbaren Umständen so ohne Hemmungen konnte?! Dieser Mann war ihr wirklich ein einziges Rätsel. Sie jedenfalls  würde sich nicht so einfach wieder ins Bett legen können, das stand fest, nicht nach dem, was in den letzten Tagen alles passiert war. Darum trat die junge Frau auch raus an Deck, in die kalte Nacht und stützte sich an der Reling der Sunny ab. “Warum zum Teufel hast du das getan, du Bastard?!” Wenn sie den Grünhaarigen gedanklich beschimpfte, dann glaubte zumindest Nami, das es ihr dadurch ein bisschen besser ging. Aber das war wohl alles nur Illusion. Sie wusste genau, was das letzte Ereignis bedeuten konnte und sie wollte es auf gar keinen Fall wahr haben! Sie alle brauchten Zorro doch… Sie brauchte ihn… Aber auch das würde sie sich ganz sicher nicht so schnell eingestehen, ganz sicher nicht. Allein wenn sie die Dinge in ihrem Kopf rewü passieren ließ, dann zogen sich ihr sämtliche innere Organe zusammen und ihr Herz verkrampfte sich ebenfalls. Ihr Herz, das sie eigentlich gar nicht mehr besitzen durfte!!! Die Bilder kreisten also in ihrem Kopf und unweigerlich fiel sie in Gedanken in all das zurück, was sie vor kurzem erst mit ihrer Crew hatte durchmachen müssen! […] Grand Line - New World - drei Tage zu vor: Die Kämpfe auf Punk Hazzard waren eingestellt und überstanden gewesen. Zumindest hatte man sich in dem Glauben gefunden, bis Trafalgar Law sein wahres Gesicht gezeigt hatte. Die vermeintliche Allianz hatte dazu gedient gehabt, Ceasar Clown zu bezwingen und auch das Marieneaufgebot zu stoppen. Allerdings war es dann für Ruffy und die Strohhüte richtig ernst geworden, denn Niemand hatte noch damit gerechnet, dass Law ihnen in den Rücken fallen würde. Bestenfalls hatte man gedacht die Allianz bestünde weiter und man würde vielleicht auch noch ein Stück weit zusammen segeln, aber falsch! Der Schwarzhaarige Chirurgen-Pirat, hatte ganz andere Pläne vor und zu dessen Zwecken war er überhaupt erst den vermeintlichen Packt mit Ruffy eingegangen! Hundert Herzen sollte er der Weltregierung liefern, hundert, nicht eins mehr und keines weniger. Natürlich durften das nicht irgendwelche Herzen sein, nein, es sollten schon die von berüchtigten Piraten oder Regierungsfeinden sein, oder zumindest die derer Angehöriger, so das man die Gruppen ab sofort im Griff haben würde! Bei den Kämpfen die dann aber durch diese Intrige entstanden, artete alles aus! Ruffys Crew schlug sich stark gegen Laws Männer  und gerade Ruffy und Zorro, die des Hakis mächtig waren, hatten auch mit dessen Teufelskräften keine argen Probleme. Der Käpten der Heart-Pirat´s duellierte sich schlussendlich mit Zorro persönlich, da er gezwungen worden war, sein Katana zu benutzen. Aber ein Chirurg, war nicht unbedingt ein Schwertkämpfer und somit landete er im kalten Schnee und die Klinge des Shusui berührte gefährlich nahe seine Kehle. “Das war’s dann wohl, du Möchtegern Samurai!”, knurrte Zorro zufrieden, so das wohl das Ende dieses Kampfes fest stand. Das war jedenfalls das erste Gefühl und Ruffy hüpfte auch schon wieder fröhlich auf und ab und lachte laut, da sie einen weiteren Feind in der gerade erst besegelten neuen Welt, vermeintlich bezwungen hatten. “Yay Zorro! Super cool gemacht!!!  Dem haben wirs gezeigt!” In der Euphorie des Käptens ging allerdings unter, das Law sich noch regte, das er begann diabolisch zu grinsen und dann passierte es auch, er streckte seinen Arm aus und startete eine neue Attacke! “ROOM!” Nami wurde von dem Kuppelartigen Gebilde erfasst, das er erschaffen hatte und in die Luft gehoben!!! Völlig erschrocken und laut kreischend riss die Navigatorin auch den Kopf mehrmals herum und versuchte sich irgendwie großartig zu bewegen, aber Fehlanzeige! Sie blieb völlig wehrlos und die Anderen mussten mit ansehen wie Law an neuem Selbstvertrauen und Sicherheit gewann. “Tja dumm gelaufen würde ich sagen, nicht?! Das kommt eben davon, Hochmut kommt vor dem Fall!!!” Als nächstes ballte er seine Hand zur Faust und presste sie zusammen. Kaum das er das getan hatte, wölbte sich Namis Brust nach außen und ihr Herz löste sich aus ihrem angespannten Körper. Genau in diesem Moment verlor sie auch das Bewusstsein. Selbstverständlich waren Ruffy und Co nun dabei, eine Gegenattacke zu starten, keiner würde freiwillig zulassen, das einem Nakama etwas passierte! “NAMIIIIIIIII-SAAAAAAAAAN”, brüllte Sanji, der sofort los stürmte, genau wie Zorro es getan hatte, während der Koch die Zeit noch mit Worten vergeudet hatte. Law hob aber die Hand und ließ das extrahierte Herz der Navigatorin zu sich kommen. “Vorsicht ihr Dreckskerle, wenn ihr mir auch nur zu nahe kommt, dann zerquetsch ich ihr dieses wertvolle Organ und ihr sucht euch einen neuen Navigator!” Sofort zogen sich Bremsspuren im kalten Schnee, denn Zorro und Sanji hielten in ihrem Handeln inne. Der Grünhaarige knurrte auch gleich auf, “Wag es ja nicht! Dann nehm ich dich auseinander und hänge deine Knochen an den Eingeweiden auf die noch dazu geeignet sind!” Sanji knirschte ebenfalls mit den Zähnen und grub seine Nägel in die Innenseiten seiner Handflächen, die auch sofort zu bluten begannen. “Gib ihr das Herz zurück! Was bezweckst du eigentlich damit???” Law ließ nun den Druck auf Namis Herzen weniger werden und begnügte sich damit es vor sich schweben zu lassen, während er in die verbissenen und verzweifelten Gesichter der Crew der Strohhüte blickte. “Eine gute Frage, Blondie!”, gab er zurück und sein Grinsen wurde noch widerlicher. “Das Goldstück hier von der Kleinen, ist die Nummer Hundert in meiner Sammlung, die ich der Regierung versprochen habe. Es ist zwar nicht Ruffys Herz, so wie vorhergesehen, aber ich glaube kaum dass er das Leben seiner Freunde aufs Spiel setzen würde, also reicht es mir aus. Ich werde es der Regierung übergeben und somit haben die eine recht gute Möglichkeit um euch zu kontrollieren! Nett nicht wahr?!” Nicht nur Ruffy brummte nun bedrohlich auf, sondern auch Zorro, das war verdammt noch mal nicht sein Ernst, oder??? Wenn doch, dann… dann war fast vorprogrammiert, das Nami irgendwann ihr Leben lassen musste, da war sich der Grünhaarige sicher. Aber das ging nicht, das ging einfach nicht! Bevor Ruffy also Käpten dann überhaupt handeln konnte, ließ Zorro die Schwerter fallen und blickte Law vielsagend an. “Gib es ihr zurück, GIB ES IHR ZURÜCK UND NIMM MEINS!!!” Diese Aussage ließ Law dann erst mal herzlich auflachen, er klatschte in die Hände und  grinste dann. “Na das ist ja herzallerliebst! Sag mir jetzt nicht dass das deine kleine Freundin ist, dann breche ich noch in Tränen aus!” Der Sarkasmus triefte hier nur so aus seinem Mund, aber er bekam gleich eine dämpfende Antwort. “Red nicht so einen mist du mieses Schwein! Das einzige was ich hier tue ist diese verdammte Hexe vor ihrem Tod zu bewahren, das ist alles! Sie ist nun mal für den Käpten wichtig, ohne Sie würden die sich doch sofort auf der Grand Line verfahren.” Dass diese Worte nicht wahr wahren, jedenfalls nicht gänzlich, wussten alle. Niemand war hier irgendwem egal und jeder wusste auch, dass Zorro für jeden seiner Kameraden alles geben würde! Ruffy war dann natürlich dabei Einwände einzubringen, denn er war der Käpten und hielt es für seine Pflicht sich zu Opfern, aber Zorro unterbrach auch sein Gestammel, bzw. den Versuch von ihm sich einzumischen. “Klappe du Strohbirne, du bist der Käpten, du bist der wichtigste und die Anderen sind auf dich angewiesen! Ohne dich gibt es keine Strohhüte!!!” Sofort herrschte auch wieder Schweigen und wenn eine Reaktion kam, dann nur ein betrübter gesenkter Blick eines jeden einzelnen! “Also was ist nun du Ratte? Es hat für dich doch keinen Nachteil wenn du meines statt ihres nimmst!” Law überlegte noch einen Augenblick, nickte dann aber. “Weißt du Zorro, da hast du sogar recht, der Vize und fast gleichwertige Part zu Ruffy, das ist natürlich kein schlechtes Geschäft.” Seine Augen blitzten auf, denn er wusste wie wichtig der Schwertkämpfer für die Crew war, das er das Bindeglied zwischen Käpten und Mannschaft war und auch das ohne ihn wahrscheinlich alles ins Chaos stürzen würde. Er nahm auch an, das er damit für die Regierung die volle Kontrolle über Ruffy und seine Crew erlangen würde, denn das Herz eines Supernova, war mehr wert als das dieser kleinen Süßen, die ja gerade noch ohnmächtig im Schnee lag. “Also schön Zorro, wenn dir dieses kleine Miststück wichtiger ist, wie all deine anderen Kameraden, dann bitte. Für mich bessert sich dadurch nur alles!” Das war natürlich eine grobe Fehleinschätzung, denn Law war sich nicht bewusst wie weit Zorro für seine Mannschaft eintreten würde. Bevor es zum endgültigen Aus der Strohhüte kommen würde, würde er lieber sein Leben lassen und das, wenn es sein musste, auch durch die eigene Hand!!! […] Dessen war sich auch Nami bewusst, die die gesamte Situation nur zu 100% kannte, da sie ihre Freunde vollständig aufgeklärt hatten. Sie war sich aber auch nur zu genau bewusst darüber, was Zorro tun würde, würde es für sie alle brenzlig werden!  Er würde sich ohne mit der Wimper zu zucken, für sie alle Opfern und das hatte er doch weiß Gott schon oft genug getan!!! Das schlimme für sie gerade, war wohl, das sie im Moment an der ganzen Misere Schuld war! Er hatte einfach so mit ihr den Platz getauscht, ohne zu fragen, ohne zu überlegen und sie wusste nicht mal genau warum. Naja, oder sie wusste es doch, aber dieser Gedanke schien ihr so weit hergeholt, dass er schon fast wieder die logischste Erklärung abgab. Sie waren beide nicht nur Nakama, sie waren nicht nur Freunde, nein, da war mehr das sie verband, viel mehr. Dieses Band hatte seit der ersten Begegnung mit ihm bestanden und es war jeden einzelnen Tag stärker und enger geworden. Es war zwar gewissermaßen flexibel, aber dennoch unheimlich stark und deutlich spürbar. Da halfen selbst nicht die provozierten Streitigkeiten um diese Tatsache zu verbergen oder zu verdrängen! Trotzdem waren sie beide zu stur, dickköpfig und zu stolz es zuzugeben. Keiner würde einfach zum anderen gehen und sagen was wirklich in ihm vorginge. Zorro nicht um bloß keine Emotionen und Schwäche zu zeigen und Nami nicht, weil sie keine Lust hatte, von ihm ausgelacht zu werden. Allein diese Tatsachen waren doch schon irgendwie traurig… Wirklich traurig war für sie aber im Moment, das sie ihn wohl verlieren würden, irgendwann, vielleicht sogar unerwartet und dann hätten sie nicht mal gewusst, ob sie beide das gleiche Gefühl, schon seit Jahren hatten. Nami wusste nur, was geschehen war, nach dem Law ihr das Herz wieder eingepflanzt hatte und sie wieder zur Besinnung gekommen war. […] Wie erschlagen und mit brummenden Schädel hob Nami ihren Kopf. Ihre Hände drückten sich auf ihre Brust, dort wo noch immer ein leeres und stechendes Gefühl beherbergt war, was sich aber allmählich zurück bildete. Dröhnend erklang dann die Stimme des Schwarzhaarigen in ihren Ohren, der seine nächste Aktion gegen den Grünhaarigen ausführte. Kaum war Nami wieder völlig zu sich gekommen, sank Zorro in die Knie und keuchte schwer auf. Ihn ereilte zwar nicht die Ohnmacht wie die Navigatorin, aber er konnte ja auch wesentlich mehr einstecken wie sie. Das noch schlagende Herz des Schwertkämpfers, hielt nun Käpten Law in der Hand  und grinste. Die zweite Hand des Chirurgen griff dann an die Mütze und hob diese kurz, zu einer kleinen allgemeinen Geste an. “Also dann, ich hab es ein wenig eilig und ich nehme an das ihr mich bestimmt nicht aufhalten wollte. Vielleicht sieht man sich ja noch mal in der neuen Welt. Ciao!” Während also die gesamt Crew der Strohhüte vor Wut erzitterte, spazierte Law mit triumphierenden Grinsen davon! Er hatte was er wollte und er hatte seine Sammlung nun auch komplett, weswegen er wohl auch bald schon zum Hauptquartier der Marine aufbrechen würde. Nami, die noch immer ein so schweres und ungewohntes Gefühl hatte, war völlig von der Rolle, sie hatte gar keine richtige Ahnung was hier passiert war. Das letzte an das sie sich erinnerte war, das Law ihr das Herz aus dem Körper geholt hatte, was wirklich kein angenehmes Gefühl gewesen war. Nun aber spürte sie es deutlich und fest in ihrer Brust schlagen und nach allem was sie eben mitbekommen hatte, hatte sich der Schwarzhaarige Zorro´s angeeignet. Natürlich war sie nicht voll im Bilde, aber sie musste auch nicht lange überlegen um zu wissen was hier passiert war! Ihre Nakama hatten das zwar alles voll und ganz miterlebt aber dennoch standen sie da wie die Ölgötzen, regungslos und mit finsteren trüben Gesichtern. Chopper war schon dabei auf Zorro zuzulaufen, aber Nami kam als erste bei ihm an. Sie war auf ihren Knien durch den Schnee gerutscht und legte nun ihre Hand auf seine Schulter. Ihr Kopf ging in eine schiefe Lage und dann begannen ihre Lippen zu zittern. “Warum… Warum hast du das getan Zorro?” Warum?” Das kleine Rentier blieb kurz vor ihnen beiden stehen, denn er wollte nicht dazwischen, das wäre gerade mehr als nur unpassend. Doch der Grünhaarige wischte sich Namis Hand von der Schulter und stand einfach so auf. “Mh… Warum schon? Ist doch völlig egal…. Ob ich nun eins habe oder nicht, mein Verständnis für diese ganze emotionale Gefühlsduselei ist so oder so das Gleiche. Ich empfinde es als erbärmlich und überflüssig!” Mit Ende des Satzes schnappte sich Zorro auch wieder die Schwerter, steckte sie an seinen Gürtel und blickte die Anderen an. “Was ist? Wie wär´s wenn wir uns jetzt auch vom Acker machen, hier gibst doch nichts mehr zu sehen, oder?” Chopper, der dann doch zu Zorro kam und an seinem Ärmel zog und auch noch ein Wort zu sagen gehabt hätte, wurde dann aber auch gleich abgewürgt! “Lass gut sein Chopper, ich fühl mich wohl, alles gut, wirklich!” Daraufhin wusste dann auch der Doktor nichts mehr zu sagen, sondern nickte nur.  Ruffy, der dann auch bis eben völlig betreten gewesen war, hob den Kopf und blickte Nami an, die noch immer im Schnee hockte. Das einzige was sich an ihrer Position geändert hatte, war das sie stark zitterte und das sich ihre Hände in den kalten weißen Untergrund gruben. “Nami, was sagt der Logport, können wir weiter?” Doch die Navigatorin überging die Frage ihres Käptens, drückte sich hoch und ballte die Hände zu Fäusten, ehe sie mit flatternder aber lauter Stimme begann zu sprechen. “Zorro was soll die Scheiße verdammt noch mal? Tu nicht immer so als wärst du aus Stein oder als hättest du keine Empfindungen! Und verdammt noch mal, tun nicht immer so als hättest du kein Herz du blöder Esel, du hast von uns allen hier das Größte! Jeder weiß das, jeder hier, außer dir selbst vielleicht!!! Warum sonst solltest du sonst auch so etwas abziehen! Wenn es war wäre, was du eben gesagt hast, dann wäre dir auch scheißegal was aus uns werden würde, was aus mir geworden wäre, aber das ist es nicht! Du brauchst auch nicht damit kommen das es deine Pflicht war, das nimmt dir eh keiner ab!” Wieder überkam eine eisige Starre die einzelnen Mitglieder der Strohhutbande, denn Namis Worte fraßen sich gerade in die Gehörgänge jedes einzelnen. Die Stille und das hallende Echo untermalten ihre Ansprache aber auch nur zu gut, so das man gar nicht anders konnte, als irgendwie entsetzt aber auch emotional darauf zu reagieren. Vielen von ihnen allen blieb die Spucke weg und wem der Unterkiefer nicht schwungvoll aufklappte, der presste sich fest die Hand auf den Mund und legte die Hand aufs Herz. Chopper war dann auch nicht mehr weit entfernt davon einen Heulkrampf zu bekommen, denn in seinen Kulleraugen bildeten sich die ersten Tränen, die er unter starkem Schniefen unterdrückte. Das einzige was sich aber beim Schwertkämpfer tat, war das seine rechte Augenbraue etwas in die Höhe ging. Sonst schien er weiter ausdruckslos, bis er sich dann doch in Bewegung setzte. Kurz bevor er dann die Orangehaarige erreichte, zog er seinen Mantel von den Schulter und warf ihn ihr dann über. “Mir scheint das die Kälte schon dein Gehirn vereist hat, sonst würdest du nicht solchen Stuss erzählen. Am besten du behältst das Ding an, bis wir wieder auf dem Schiff sind!” Mit eben jenen Worten wand sich Zorro dann auch wieder von ihr ab und lief voraus.  Was sollte das auch? Seit wann kümmerte es sie so direkt was mit ihm los war? Nun war es aber auch Nami, die völlig baff und angewurzelt da stand, das war doch wohl nicht sein Ernst oder?  Unwillkürlich begann dann aber ihre Unterlippe zu beben und selbst unter schwerem Schlucken schaffte sie es nicht mehr, sich die ersten Tränen zu verkneifen. Eine nach der anderen kullerten über die kalte blasse Haut, bis aus ihrer Kehle schließlich auch ein heftiges Schluchzen zu vernehmen war. Ein Schluchzen das immer stärker und lauter wurde. Während Lysop Zorro gefolgt war, einfach um zu vermeiden das dieser wieder mal in die falsche Richtung lief, eilte Sanji zu der völlig aufgelösten Navigatorin, die sich noch kein Stück von der Stelle bewegt hatte, nein, eher drohte sie wieder in den weißen Schnee zu sinken. Der Smutje legte allerdings einen Arm um sie und fasste fest ihre Schulter, so das sie an ihn gedrückt Halt hatte, “Namilein…” Mehr brachte er aber auch erst nicht raus und als sein Blick den Rest der Gruppe traf musste er seufzen. Sie mussten hier wirklich langsam weg, auch wenn diese Sache bzw. diese Situation noch nicht abgeschlossen oder geklärt war. Sanji nickte den anderen also zu, so dass sie sich in Bewegung setzten und dann sprach er ruhig und leise zu Nami. “Na komm, hier wird es auch nicht besser, lass uns zur Sunny gehen. Ich mach dir dann was warmes zu trinken und dann sieht die Welt gleich ganz anders aus.” Nami schüttelte dann aber nur den Kopf, ließ sich dennoch aber von Sanji durch die weiße Landschaft schieben. So gesehen war das auch besser, sie konnte mit den ganzen Tränen in den Augen ja eh nichts mehr sehen. Allerdings fühlte sich auch alles so kalt, leer und unwirklich an. Diese Situation war für die Orangehaarige selbst, wohl die schlimmste Katastrophe, die sie bisher erlebt hatte. Im Moment glaubte sie das sämtliche Abenteuer und Gefahrensituationen Lappalien im Vergleich zu jetzt waren. […] Dieses Bild hatte sich für sie auch nicht verändert, es war immer noch die bisher quälendste und schrecklichste Erfahrung die sie je gemacht hatte. Augenblicklich schlang sie auch ihre Arme fester um ihren Körper und seufzte schwer aus. Ein eisiger Schauer legte sich auf ihre Haut und brachte ihr eine dicke Gänsehaut bei. Sanji hatte sich geirrt, seit sie vor ein paar Tagen wieder auf dem Schiff waren und er ihr tatsächlich etwas Warmes zu Trinken und zu Essen vorgesetzt hatte, sah die Welt NICHT anders aus! Nein, sie verdüsterte sich eher noch mehr um sie und wenn das so weiter ding, dann würde diese Dunkelheit Nami auffressen. Noch immer konnte sie nicht glauben, was Zorro da gebracht hatte, vor allem, wie hatte er anschließend auch nur so kalt zu ihr sein können? Sie machte sich Sorgen, sie wollte nicht das ihm etwas zustieß und nur weil sie ein mal offenkundig zugab, das sie ihn nicht nur für einen Idioten hielt, sonder wusste wie herzensgut er im tiefsten Inneren war, da bekam sie einen Schlag vor den Kopf! Für einige Atemzüge, lange tiefe Atemzüge, leerte sich der Kopf der Navigatorin und sie war eine kurze Zeit lang Gedanken los. Dann aber kehrten andere Gedanken in sie zurück und diese waren nicht weniger zermürbend wie die vorherigen. Nami hatte in den letzten Tagen kein Wort mit ihm gewechselt, sie hatte ihn nicht ansehen können und wenn sie auf alle auf engstem Raum zusammen waren, dann fühlte sie sich unglaublich unter Druck und wie halb zerrissen. Jedes Mal hatte sie das Gefühl, sie müsse die Luft anhalten und konnte erst wieder frei Atmen wenn sie allein war, nur für sich war.  Inzwischen baute sich dieser Druck schon in ihr auf, wenn sie nur seinen Namen sprechen musste, wenn sie an ihn dachte und das war nun eigentlich permanent der Fall. Immer wieder wenn sie dem Grünhaarigen aus dem Weg ging, wenn sie vermied das sich ihr Blick mit seinem kreuzte, dann schämte sie sich hinterher furchtbar dafür. Zorro hatte ihr mal wieder das Leben gerettet, er hatte seines wieder für sie alle gegeben und keiner wusste wie es jetzt weiter gehen sollte, wie man das Problem löste und wie man weiter vorging. Und sie? Sie war nicht mal in der Lage ihn anzusprechen oder in anzusehen! Je mehr Zeit verging, desto mehr kamen Gefühle in ihr auf, die sie bisher erfolgreich verdrängt hatte, schon die letzten langen Jahre! Diese Gefühle brachten stets und ständig Fragen mit sich, Fragen deren Antwort sie einfach nicht wusste. Wild den Kopf schüttelnd machte sich die Navigatorin wieder Luft und presste ihre Hände auf ihr Gesicht, aber auch dadurch vermied Nami nicht, das sich neue Fragen in ihren Kopf schlichen. Breche ich das Schweigen? Wie füge ich uns zusammen? Wie kann ich uns beschützen? Sag wie fang ich's an? Sie war so in Gedanken, dass sie nicht mal die schweren Schritte hinter sich hörte, die ankündigten dass jemand auf sie zukam. Erst als eine tiefe dunkele Stimme sie ansprach, “ Was ist los, kannst du nicht schlafen?”, da schrak Nami hoch und wand sich ruckartig um. “Zorro!” Der Grünhaarige stand nun vor ihr und musterte sie mit einem gemischten Gesichtsausdruck. Nami war auch sofort völlig planlos und ihre erste Sorge war, dass sie womöglich laut gedacht hatte und er es zu allem Überfluss auch noch gehört hatte. Da sich Zorro dann aber neben ihr an die Reling lehnte und den Blick auf das dunkle Meer richtete, nahm sie an das dem nicht so war und wieder, wieder herrschte Schweigen. Die erste der Fragen, die sie sich gerade gedanklich selbst gestellt hatte, beschloss sie nun aber mehr oder weniger zu beantworten. Zumindest entschied sie sich dazu das Schweigen zu brechen und mit irgendwelchem banalen Mist eine Unterhaltung anzuzetteln. Nami konnte ihn ja schließlich nicht ewig ignorieren und das wollte sie auch nicht. “Mh, nicht so ganz nein… Und du?” Auf ihre späte Antwort hin sah Zorro sie wieder an und grinste leicht, es war wohl auch der erste warme Gesichtsausdruck den er ihr zukommen ließ, seit sie wieder an Bord waren. “Eigentlich doch, aber wie soll man ruhig schlafen wenn jede Nacht jemand an der Tür zur Männerkajüte steht und durch einen Spalt versucht herauszufinden ob alles in Ordnung ist!” Oh Gott!!! Das Herz der Orangehaarigen begann sofort schnell und hart zu schlagen, Zorro hatte also mitbekommen das sie sich bisher jede Nacht hatte versichern müssen, dass er nur schlief und nicht aufgehört hatte zu atmen! Allein diese Tatsache ließ sie seufzen und ihr Blick suchte eiligst den beplankten Deckboden der Thousend Sunny. Das war eine Katastrophe!!!! Für Zorro war es hingegen gerade nur amüsant zu sehen, das sie sich ertappt fühlte und das ihr die Sache wohl äußerst peinlich war, aber dafür gab es keinen Grund. Viel eher fiel ihm aber noch auf, das Nami nun wieder begann zu zittern und er wusste nicht ob sie gleich beginnen würde wieder zu heulen, oder ob sie nur fror. Es gab sicher einige Wege um das herauszufinden, Zorro entschied sich dann aber dafür, einfach kurz seine Hand an ihre Wange zu legen. Naja, wenn er das bei ihr tat, dann berührte er auch ein stückweit mit ihren Hals, aber das spielte keine Rolle. Was dann fest stand, war, dass sie eiskalt war und wenn sie so weiter machte, dann lag sie sicher bald mit einer Grippe im Bett. Nami war auch augenblicklich zusammen gezuckt, als sie die große warme Hand gespürt hatte, aber anstatt etwas zu sagen, keuchte sie nur auf und im selben Moment ging zumindest in ihrem inneren eine warme Welle durch sie. Dennoch dauerte es einige Augenblicke, ehe sie es schaffte zu dem Grünhaarigen aufzusehen, der dann schon wieder seinen Mantel abgelegt hatte und dabei war ihr ihn um die Schultern zu legen.  Der schwere grüne und auch wunderbar warme Stoff schlang sich also ein weiteres mal um ihren Körper und dann wurde er auch vorn zusammen gezogen, so das Nami gänzlich davon eingehüllt war. Aber nicht nur das, der Vize legte auch seine Hände auf ihre Oberarme und rieb darüber, genau so wie er es anschließend mit ihrem Rücken tat. “Du bist eiskalt”, kam es noch flüsternd von ihm, ehe er seine Hände wieder weg zog. Nami stand nun aber so dicht vor Zorro, das sie gar nicht anders konnte, weiter zitternd drückte sie sich fest an ihn und schmiegte ihren Körper dabei so fest an seinen, wie es nur ging. “Nicht aufhören”, hauchte die Orangehaarige leise und dann schlang sie auch ihre Arme um ihn. Jetzt war es Zorro der zuerst etwas verunsichert aufschrak, aber das war nur im Affekt des Moments, denn im nächsten legte er schon seine Arme um ihren zierlichen Körper und begann wieder damit wärmend über ihren Rücken zu reiben. Für Nami war es mehr als erleichternd das er ihrer Bitte nachkam, schon weil sie nun wusste das sein kühler Spruch auf Punk Hazzard somit auch nur ein Spruch gewesen war. Die Anderen hatten eben um sie herum gestanden… Sie waren wieder zu zweit alleine … Ironischer Weise war das eine doppeldeutige Feststellung, denn außer ihnen Beiden war niemand hier, aber zumindest Nami für ihren Teil, fühlte sich noch furchtbar einsam. Wie das bei Zorro aussah, das wusste sie nicht, aber er sagte auch nichts, er hatte inzwischen lediglich sein Kinn auf ihrem Kopf platziert und hielt sie weiter fest. Wenn sie jetzt still blieb, dann würde das vermutlich auch so bleiben und das vielleicht sogar für immer, oder so lange bis ihr nur noch die Erinnerung an den Mann blieb, der sie hier gerade im Arm hielt. Daran durfte Nami wirklich nicht denken… Und eigentlich, eigentlich wollte sie ihm doch nur zeigen und sagen was er ihr bedeutete und wie wichtig er ihr war, das sie nie was an ihm ändern wollen würde, aber es war so schwer. Ohne ihn anzusehen, eher noch das Gesicht weiter an seine Brust vergrabend, erhob sie leise und zittrig die Stimme, ihre Stimme die gerade total heiser klang. “Ich will dich nicht verletzen… Ich wollte dich nie verletzen und ich will auch ganz bestimmt nicht dass dir irgendetwas passiert, schon gar nicht wegen mir, wenn du dich meinetwegen verletzt! Ich hab bisher nie verstanden warum ich das manchmal mit Absicht getan hab…“ Immerhin hatte Zorro schon endlose Kopfnüsse und Beschimpfungen von ihr einstecken müssen. Das Grinsen auf Zorros Lippen, das zwischendurch mal zu einem sanften Lächeln geworden war, wurde nun wieder breiter und er löste sein Kinn von ihrem Haupt um zu ihr hinab sehen zu können. “Wahrscheinlich aus dem selben Grund, aus dem wir uns immer zu streiten müssen…” Es war ja nun kein Geheimnis das zwischen ihnen ständig die Fetzten flogen und hin und wieder, oder besser gesagt, zu oft, wusste man nicht mal wo das her kam! Nami seufzte und wischte sich kurz über die Augen, denn diese begannen schon wieder feucht zu werden und sich mit Tränen zu füllen. “Wahrscheinlich. Immerhin suchen wir denke ich, die Worte immer so aus das ein Streit vorprogrammiert ist, dabei wäre es doch genug - besser- wenn man es zulassen würde das man sich gut versteht und sich nahe ist, oder? Ich meine wäre es denn so absurd und so erbärmlich zuzugeben wie gut wir uns beide eigentlich tun?” Gefühlsduselei, wäre wohl üblicherweise das was Zorro jetzt vor sich hin brummen würde, aber die Situation verlangte es gewissermaßen ja nicht, also wozu Nami noch mehr zusetzten? Sie war eh schon völlig durch den Wind und mit den Nerven am Ende. “Tja… es wäre wohl besser das so zu handhaben… Wir empfanden das vielleicht aber auch als Schwäche, wobei wohl die einzige Schwäche ist, das wir das nicht zugeben können, oder konnten.” Bei seiner Antwort schloss Nami die Augen und verdrückte dabei ein paar kleine Tränen, die ihr dann übers Gesicht rollten. Allerdings folgten keine neuen, viel mehr bildete sich auch endlich auf ihren Lippen ein leichtes Lächeln. Wenn sie Zwei einfach nur ehrlich waren, dann waren sie sich doch öfter einig, wie man bisher gedacht hatte. Außerdem war es auch einfach nur ein erheblich erleichterndes Gefühl, das das alles raus war, das es gesagt war, aber… Aber es machte die Navigatorin im nächsten Augenblick dann doch wieder unendlich traurig und die eben zurückgehaltenen Tränen flossen doch unter einem starken Schluchzen über ihren Wangen. Selbst wenn sich ab jetzt alles ändern würde, dann wussten sie nicht für wie lange, jeder Tag könnte er letzte sein und das war so verdammt unfair!!! Nami wünschte sich gerade nichts sehnlicher, als das sie schon eher so offen gewesen wäre, wer wusste es schon, vielleicht wäre dann auch alles ganz anders gekommen. Als sie dann aber wieder so heftig begann zu weinen, drückte Zorro sie fester an sich. “Hey, mach da jetzt kein Drama draus, uns fällt schon was ein.” Auf diese Aussage hin hob Nami aber den Kopf und schlug mit einer ihrer Fäuste gegen seine Brust. “Und wenn nicht?! ICH will dich nicht verlieren Zorro. ICH will dass du hier bist, ICH brauch dich! ICH, verstanden? ICH und niemand sonst!!!” Dieses ‘Ich’ betonte Nami bewusst, denn sonnst hieß es immer ‘Wir’. “wir haben uns doch grade erst gefunden….” Laut ausatmend biss sich Zorro etwas auf die Unterlippe, Nami sah vor ihrem inneren Auge offenbar schon das Schlimmste kommen, aber wie sollte er sie da beruhigen, das war schier unmöglich, bis nicht wenigstens eine Lösung gefunden war. Es würde aber auch nichts nutzen, hier die ganze Nacht zu stehen und darüber zu diskutieren wie schwer das alles war und wie scheiße es einfach gesagt, dieses Mal gelaufen war. Deshalb fasste der Grünhaarige sie auch an den Schultern und drückte sie etwas von sich weg. “Hör auf dir den Kopf so zu zerbrechen und dich so fertig zu machen. So einfach wirst du mich schon nicht los. Am besten wir legen uns drin wieder hin, hier draußen holst du dir nur den Tod!” Daraufhin ließ er sie auch los und wand sich zum gehen um, doch Nami hielt ihn auf, indem sie nach seinem Arm griff und ihn daran zurück hielt. “Ich will aber bei dir bleiben…”, hauchte sie dünn. Dennoch vernahm Zorro ihre Worte und nickte drauf, es würde sich schon eine gemütliche Ecke finden lassen, ganz bestimmt. Das Schiff war immerhin groß genug. Diese besagte Ecke fand dich dann auch, nämlich unten im Aquarium.  Nami hatte sich vor Zorro gesetzt, der sich auf der Sitzecke lang gemacht hatte und eine Wolldecke über sich geworfen. Mit ihrem Rücken lehnte sie an ihm und seine kräftigen Arme waren um sie geschlungen. Es ging ihr besser, aber nicht gut… Dafür war alles noch viel zu ungewiss. In den frühen Morgenstunden, alles war noch grau und dunkel, genau so wie es alles noch unheimlich ruhig war, hatte selbst Zorros Anwesenheit Nami nicht unter Deck halten können. Sie hatte frische Luft gebraucht und war nach oben gegangen. Wie gestern schon hatte sie an der Reling gelehnt und mit leeren Augen auf das raue Wasser gestarrt das sie hier umgab. Nur dieses Mal hatten ihre Augen noch etwas anderes ausmachen können, in der Ferne war ihr ein Schiff aufgefallen und sofort hatte sie sich ein Fernglas geholt. Mit dem Blick durch das Fernglas, war ihr fast das Herz stehen geblieben, es war das Schiff von LAW gewesen! Sicher sie hätte Alarm schlagen können, aber dann? Ein Angriff würde hier doch absolut nichts nutzen. Im Zweifel würde Law einfach dafür sorgen dass Zorro diese Dummheit mit dem Leben bezahlte und das konnte sie nicht verantworten. Dennoch würde Nami nicht tatenlos bleiben, sie musste sich jetzt auf ihre Fähigkeiten verlassen, ohne Grund nannte man sie ja wohl nicht ‘Diebische Katze’! In der Hoffnung dass niemand wach werden würde, holte sie sich den Weaver aus dem Solider Dock und düste damit über den Ozean. Einen Kampf würde sie nicht gewinnen, aber vielleicht schaffte sie es unbemerkt rein und wieder raus, dann wäre das Herz des Grünhaarigen zumindest wieder an einem sicheren Ort. Dank der Dials und der Umrüstung durch Franky war der Weaver auch leise genug, um unbemerkt hinter dem feindlichen Schiff anzudocken. Auch hier schien im Zwielicht noch alles ruhig zu sein, so das sie mit ihrem Vorhaben gute Chancen auf Erfolg hatte. Zuerst mal kletterte Nami aber leise an Bord und sah sich von einem guten Versteck aus um. So weit sie sehen konnte, war hier nirgendwo jemand zu sehen. Nur im Krähennest war eine Wache und die schlief. Trotzdem würde Nami nichts riskieren, sie schlich sich so dicht am Deckaufbau lang, wie es nur ging um im toten Winkel der Wache zu bleiben, bis sie schließlich die Tür zum Unterdeck erreichte. Vor dieser hockte allerdings eine weitere Wache… Leise wie eine graue Katze auf Samtpfoten, schlich sie sich aber an diesen Kerl heran und ehe er bemerkte das sie hinter ihm stand, schlug sie ihn mit ihrem Klimastab nieder. Jetzt musste sie aber erst mal die angehaltene Luft ausatmen, das war wirklich keine einfache Aufgabe. Nami war nun aber so weit gekommen, das sie sicher nicht aufgeben würde, nicht hier und jetzt. Also ging es weiter ins innere des Schiffes und dort herrschte Totenstille und Dunkelheit. Nur ein paar klamme Leuchten an den Wänden spendeten Licht. Okay.. Sie war drin, jetzt musste die aber auch das Herz finden und unbemerkt wieder heraus kommen. Das Schlimmste wäre wohl auch wenn Law selbst das Herz noch hätte. Nami betete dass es nicht so war und begann das Schiff klammheimlich zu durchsuchen. In der Zwischenzeit: Auf der Sunny war inzwischen schon alles munter geworden und seit spätestens jetzt herrschte unheimlicher Aufruhr! Zorro war aufgewacht und hatte Nami nicht finden können, sie war nirgendwo auf der Sunny zu finden und auch mit dem Zutun der Anderen war sie nicht ausfindig zu machen. Als Franky dann angab das der Weaver verschwunden war, schwante ihnen allen schon übles und jetzt endlich fiel auch der restlichen Crew das Schiff in der Ferne auf!!! Auch Lysop identifizierte es als das von Law und im gleichen Moment fiel bei jedem der Groschen was Nami vorhatte! Zorro lehnte an der Reling und begann sich die Stirn zu reiben. “Dieses unheimlich dumme Frauenzimmer!”, brummte er. Sanji rastete bei den Worten des Vizen dann aber völlig aus. “Sag mal hast du sie noch alle oder was? Nami macht das für dich die selten dämlicher Gorilla!!!” Kaum das er zu Ende gesprochen hatte, wurde Sanji auch schon am Kragen gepackt und durchgeschüttelt. “Glaubst du das weiß ich nicht du Spinner? Aber was bringt es wenn sie sie erwischen und sie auch noch drauf geht?!!!” Zu allem Überfluss mischte sich dann aber auch noch Ruffy ein, der an gar keine Konsequenzen zu denken schien. “Na worauf warten wir noch? Greifen wir an und holen Nami daraus!” Jetzt war er es der von Zorro durchgeschüttelte wurde. “Nein! Verdammt noch mal… Wenn sie nur versucht es zurück zu holen, dann würden wir sie mit so einer Aktion verraten und das ist das letzte was Nami gebrauchen kann!” Robin nickte und trat nun auch an die Reling. “Zorro hat recht, wir können nur auf Nami vertrauen und uns bedeckt halten. So lange sie nicht entdeckt wird und wir auch nicht, ist alles im grünen bereich!” Die Archäologin hatte recht, sie mussten einfach abwarten und somit war es beschlossen, es lag jetzt erst mal allein bei Nami. Es verging auch für Nami eine gefühlte Ewigkeit, ehe sie ihrem Ziel näher kam. Doch ihre Geduld, ihr Geschick und ihre Ausdauer zahlten sich erstmals aus. Sie gelangte in einen Raum, der üblicherweise eine Schatzkammer gewesen war, aber hier waren auf etlichen Regalen sämtliche Herzen aufgebart die Law gesammelt hatte. Damit er sie wohl selbst nicht durcheinander brachte, klebte an jedem Regal ein Schild. Schnell überflog die Navigatorin also die Asservatenkammer an lebenswichtigen Organen und wurde auch fündig! Vorsichtig nahm sie also das Herz des Grünhaarigen an sich und wickelte es in ein dunkles Tuch, das sie mitgenommen hatte. Die feste Masse die es umgab, würde es schon schützen. Jetzt musste sie nur noch unbemerkt das Schiff verlassen können… Aber so einfach war das leider nicht, denn auf dem Kann von Law erwachte auch alles zum Leben und Nami würde wohl kaum unbemerkt von hier weg kommen, wenn sie jetzt durch die Gänge spazierte. Noch dazu war es draußen hell geworden und so einfach konnte sie dann nicht davon düsen. Es blieb ihr nur eins, sich hier zu verstecken und sich nachts wieder davon zu schleichen. Hätte sie doch nur gleich bis in die Nacht gewartet, dann wäre es einfacher gewesen, auf der anderen Seite wäre Law dann vielleicht auch schon auf und davon. Blieb also nur zu hoffen dass niemand hier runter kam und dass die Anderen so schlau waren mit der Sunny vor Anker zu bleiben. … Tatsächlich musste Nami den Rest des Tages auf dem Seelenverkäufer ausharren bis die Nacht hereinbrach. Die ganze Zeit verweilte sie in diesem schrecklichen Raum und einmal musste sie ihre Errungenschaft auch wieder auf dem Regal platzieren, da einer der Männer die Aufgabe erhielt die ‘Ladung’ zu kontrollieren. Je später die Stunde voranschritt, desto ruhiger wurde es aber auf dem Kahn und Nami konnte sich auf den Rückweg machen. Aber erst als sie auf dem Weaver zurück war, fühlte sie sich um einiges sicherer. Daher verlor die junge Frau dann auch keine Zeit mehr und schmiss das Teil an, je schneller sie wieder bei der Sunny war, desto besser war es! Auf der Sunny wurde sie selbst mitten in der Nacht noch erwartet, nicht einer war ins Bett gegangen, ehe er wusste das sie wieder heil an Bord war. Wie dem dann aber endlich so war, war auch das Gejubel groß! Keiner hatte wirklich an der Navigatorin gezweifelt, aber Sorgen hatten sie sich alle gemacht, keine Frage. Da der Tag dann aber doch sehr aufreibend und anstrengend gewesen war, oblag es zum Ende hin dann doch der Orangehaarigen und dem Schwertkämpfer das zurück gewonnene Herz sicher zu verstauen. Nami tat es also eingewickelt in eine kleine Holztruhe und drückte es Zorro in die Hände. “So, das hätten wir, es… es gehört wieder dir.” Der Grünhaarige hielt es dann allerdings einen Moment schweigend in den Händen, bevor er es Nami wieder in die Arme drückte. Bei ihr waren Schätze jeglicher Art nun mal am sichersten und es waren ja nicht alle Schätze aus Silber und Gold. “Behalt du es, es hat ja sowieso schon immer dir gehört!” Unweigerlich begann Nami etwas zu beben, als er ihr diese Worte zu Teil werden ließ, aber dann lächelte und nickte sie, bevor sie sich auch an seinen Hals warf und sich fest an ihn schmiegte. “Ich weiß… Ich werde gut drauf aufpassen und ich hoffe das ich den leeren Platz in deiner Brust zu genüge ausfüllen kann bis wir eine Lösung für das Problem haben!” Noch immer war ja nicht klar, wie das Herz zurück ins Zorros Körper kam. Mit Sicherheit würde Law sie auch aufsuchen wenn er mitbekam das seine Sammlung nicht mehr komplett war. Bis dahin war aber eine gewisse Sicherheit gegeben und die Strohhüte waren auch nicht mehr so verdammt angreifbar! … ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen. Das Ende hab ich mit Absicht offen gelassen~ Kapitel 6: ~Fotografiere niemals etwas, das dich nicht interessiert!~ --------------------------------------------------------------------- Schicksalsschläge Wie man an Gott oder solche Dinge glauben konnte, war dem Grünhaarigen immer schon schleierhaft gewesen, jetzt aber fragte er sich das erst recht. Immerhin widerfuhren so oft guten Menschen schreckliche Dinge und man wusste wirklich nicht, womit sie das verdient hatten. Dem 21-Jährigen ging es nun genau so, bis gestern hatte sich das noch relativ frisch verheiratete Paar, knappe neun Monate auf die Geburt der gemeinsamen Tochter gefreut. Seit ungefähr fünf Monaten hatten Zorro und Robin gewusst, das das Kind das sie bekommen würden, ein Mädchen werden sollte. Aber über dieses wunderbare Ereignis legte sich nun ein dunkler Schatten. In völliger Aufruhr war man ins Krankenhaus gedüst, als man festgestellt hatte, das die Wehen bei Robin in immer kürzeren und regelmäßigeren Abständen auftraten. Noch aufgeregter war man gewesen, als im Kreißsaal die Fruchtblase gepatzt war und dann, beim beginn der Pressphase, wurden all diese hektischen, aber ebenso freudigen Gefühle umgestürzt. Robin schien es plötzlich, von einer auf die andere Sekunde schlechter zu gehen, ihr Kreislauf brach zusammen und die Geräte die um sie aufgebaut waren, gaben den Anschein verrückt zu spielen. Noch einen kurzen Augenblick später, wurde Zorro von den Ärzten auch aus dem Raum geschickt. Zwar hatte sich der junge Polizist dagegen gesträubt, war dann aber unter größten Anstrengungen des Krankenhauspersonals nach draußen in den Wartebereich verfrachtet worden. Irgendwas hatte man ihm gesagt, von wegen Aneurisma und aufgerissen... Aber er konnte als Leihe nicht wirklich etwas damit anfangen. Er wusste nur eins, bei der ganzen Aufregung und so wie es Robin eben gegangen war, hieß das alles nichts gutes. Leider behielt er damit auch Recht und die gesamte Situation wurde noch viel viel schlimmer... […] Gefühlte tausend Stunden waren also vergangen, nur um dann erfahren zu müssen, das das Leben, so wie man es bisher kannte endgültig vorbei war! Ja, ein Kind änderte alles, darüber war man sich im klaren gewesen, aber Niemand und schon gar nicht er, Zorro hätte damit gerechnet, das er am Ende des Tages, mitten in dieser dunklen Nacht, mit Kind aber ohne Frau dastehen würde! Noch immer verkrampften sich seine Eingeweide, noch immer dachte er das er gleich sein gesamtes inneres erbrechen müsse und noch immer fühlte es sich an als würde das eigene Herz gleich aufhören zu schlagen. Ein kalter Schweißfilm legte sich über seine Haut, die Nackenhaare standen zu Berge und die Kehle war so unsäglich trocken, das keine endlos währende Quelle sie je hätte wieder befeuchten können. Noch immer hatten sich die Hände des Grünhaarigen in den Stoff seiner Hose gekrallt und noch immer liefen unwillkürlich die salzigen Tränen wie von selbst die aschfahle Haut im Gesicht hinunter. Egal wie hart im nehmen er war, egal was Zorro in den Jahren die er bei der Polizei war schon alles gesehen hatte, heute konnte er seine Gefühle nicht unterdrücken, er wurde sich und seinem Körper auch nicht Herr... Aber Niemand hätte ihn wohl auch deswegen verspottet oder verachtet, immerhin war gerade der Arzt gekommen und hatte ihm mitgeteilt das seine Frau bei der Geburt ihres Kindes verstorben war! [„Lorenor, Zorro? Es tut mir aufrichtig leid... Aber wir konnten leider nichts mehr für ihre Frau tun. Sie litt an einem Aneurisma in der linken Herzkammer von dem Niemand etwas wusste. Durch die Anstrengungen bei der Geburt ist es gerissen und hat zu hohem inneren Blutverlust geführt. Allerdings kann ich ihnen mitteilen, das ihre Tochter wohl auf ist. Sie war auch schon beim Kinderarzt zur Erstuntersuchung und hat alles gut überstanden.“ Wenn sie sie sehen möchten, dann folgen sie mir bitte...“] Zorro hatte die Worte des Arztes zwar vernommen, aber er war wie festgefroren. Bereits eine Minute saß er jetzt schon vor dem schwarzhaarigen Doktor der ihn mitleidend anblickte und brachte kein Wort heraus. Die Worte hallten immer noch in seinem Kopf und es war schwer das alles zu glauben. Es war schwer sich zusammen zu reißen und zu antworten. Der Arzt beugte sich deshalb auch zu ihm runter und legte eine Hand auf seine Schulter. „Ich weiß das das jetzt verdammt schwer für sie ist, aber ich denke das das kleine Mädchen sie jetzt braucht, möchten sie also mitkommen?“ Immerhin waren Neugeborene auf ihre Mutter angewiesen und der erste Kontakt war unheimlich wichtig, aber Robin konnte sie nicht auf den Arm nehmen, Robin könnte im besten Fall nur noch als Schutzengel über sie wachen, in so fern man an solche Dinge glaubte... Aber nun war das Kleine ganz auf ihren Vater angewiesen, der dann auch langsam mal reagierte, als er wieder angesprochen wurde. Zorro fuhr sich also durch die grünen Haare und nickte, ehe er aufstand und sich noch mal übers Gesicht wischte, „Ja... Ja natürlich...“ Es war nun nicht einfach, so gesehen und sehr hart gedacht, den Grund in Augenschein zu nehmen, wegen dem seine junge Frau gestorben war. Allerdings konnte so ein Baby ja nichts dafür und wer hätte schon wissen sollen das Robin eine fehlerhafte Arterie in ihrem Herzen gehabt hatte. Sie war sonst ein kerngesunder und extrem fitter Mensch gewesen, es hatte also keine Indikation für eine ausführliche Untersuchung oder engmaschige Kontrollen gegeben... Der Grünhaarige folgte also dem ebenfalls recht jungem Arzt, der ihn zur Neugeborenenstation führte. Dort, in einem kleinen Bettchen, lag die kleine Schwarzhaarige und blickte mit großen blauen Augen in die Welt, in die sie gerade geboren worden war, fest eingewickelt in einem kuscheligen Handtuch~ Der Arzt nahm das kleine Mädchen also auf seinen Arm und reichte es an Zorro weiter, in dessen großen Händen sie fast verschwand. Wie er ihr seinen Zeigefinger reichte, griff sie auch danach und umschloss ihn so fest, als wolle sie sagen, das er sie nicht mehr allein lassen solle. Und das schwor sich der Grünhaarige dann auch! So schlimm das alles war, so lange man auch brauchen würde um über diesen Verlust hinweg zu kommen und so schwer es die Kleine auch haben würde, ohne Mama aufzuwachsen, Zorro würde immer für sie da sein, er würde alles daran setzen das sie trotzdem glücklich sein konnte und das es ihr an nichts fehlen würde! Aber das Wichtigste, sie würde auch nie im Leben glauben müssen, Schuld an allem zu sein! […] Eine amüsante Begegnung: Was man sich im Leben so vornahm und wie das dann so klappte waren immer zwei verschiedene Paar Schuhe, aber der Grünhaarige Polizist stellte sich dann gar nicht mal so dumm an. Damals, vor 5 Jahren hatte er die ganze Sache der Polizei von Louge Town – seinem Arbeitgeber- geschildert und natürlich eine lange Auszeit bekommen. Somit hatte er also die notwendige Zeit aufbringen können seine Tochter erst mal ein gutes Stück weit groß zu kriegen, wenn es auch nicht einfach gewesen war. Also Robin dann, Zorro hatte sie nach ihrer Mutter benannt, ein Jahr alt geworden war, war sie in den städtischen Kindergarten gekommen, was bis auf übliche Schwierigkeiten wie Krankheit und anfängliches Heimweh auch gut funktioniert hatte. Inzwischen war Robin fünf und ihrer Mutter auch wie aus dem Gesicht geschnitten, aber nicht nur das, sie war genauso berechnend und abgebrüht wie ihre verstorbene Mom, aber auch mindestens genau so liebenswert. Trotzdem musste man allerdings sagen, das sie ihren Papa gut auf Trapp hielt~ Manchmal war es schon recht stressig, so viel zu arbeiten und dann noch ein so aufgewecktes Kind zu haben, aber Zorro würde sie auch nicht wieder hergeben wollen, ganz sicher nicht. Ihre Aktionen brachten allerdings auch hin und wieder so seinen Ärger mit sich! Heute war es also auch nicht anders, sie Beide waren in den hiesigen Supermarkt gefahren um den, fast schon traditionellen Samstags-Einkauf zu erledigen, da könnte der Grünhaarige schon wieder alle Haare einzeln aus dem Kopf reißen. Da hatte er einen Moment lang nicht aufgepasst, da war dieses Kind doch schon wieder weg! Er fragte sich langsam, wie er das eigentlich dauernd schaffte, das sie ihm ausgerechnet hier immer abhanden kam. Beinahe jeden Samstag war es das Gleiche, aber gut, das half nun auch nicht weiter, er musste sie halt suchen. Es war ein Supermarkt, all zu weit konnte sie ja nicht sein, oder? Robin war auch wirklich nicht weit, sie hockte ein paar Regale weiter im Gang und zauberte mit den verschiedensten Lebensmitteln, hauptsächlich diverser Sorten Marmelade, ein regelrechtes Kunstwerk an die Erde!!! Am liebsten hätte der Grünhaarige gebrüllt, als er das Dilemma sah, aber das würde sicher auch nicht mehr Helfen. „Robin! Verdammt was machst du denn da?! Bist du verrückt? Du kannst doch hier nicht mit den Sachen, Sachen auf die Erde malen!“ Gott... Kinder... wie kamen die nur immer wieder auf so was? Robin aber grinste und wischte sich die Hände an ihrem roten Kleid ab,ehe sie eine Packung Reis nahm und diese öffnete. „Warum denn nicht? Hier sieht alles so langweilig aus. Guck mal ich hab sogar aus Nudeln kleine Pferde gebastelt. Dein Reis brauch ich für die Haare!“ Ja klar... das würde auch keinen Ärger geben, neiiiiiiiin.... Zorro ging dann aber mal auf sie zu und hockte sich neben sie, ehe er ihr den Reis abnahm, „Wie kommst du denn auf so was? Robin wir sind hier beim Einkaufen, das … das macht man nicht mal zu Hause auf dem Küchentisch!“ Die Kleine verzog nun aber das Gesicht und schüttelte den Kopf. „Ach du hast keine Ahnung, das ist Kunst Papa, Fudkäs, nennt sich das“ Jetzt war der große Grünhaarige noch mehr verwirrt, was war das? Also Käse sah er darin gar nicht. „Was ist das???“ Robin wollte schon wieder Antworten als hinter Zorro plötzlich eine sanfte und lachende Stimme erklang. „Das nennt sich Foodscape. Man benutzt Lebensmittel um daraus Landschaften zu kreieren die dann, wenn sie richtig fotografiert sind, auf dem Bild aussehen als wären sie echte Landschaften.“ Kurzerhand drehte sich Zorro dann auch um und blickte von unten her, in die bernsteinfarbenen Augen einer jungen Frau. Sie hatte lange wallende orange Haare, trug einen hellblauen Pulli und eine weiße kurze Shorts und um ihren Hals hing eine Kamera. Zorro erhob sich dann und lächelte Schwach, also hatte sich Robin da wohl doch nichts ausgedacht, wie er zuerst vermutet hatte. „Oh, ach so... naja ich sollte wohl nicht dauernd einschlafen und sie dann so lange Fernsehen lassen.“ Sicher schnappte sie da immer so was auf. Robin kümmerte sich aber nicht um die Erwachsenen, sondern vollendete mal ihr Bild mit einer neuen Tüte Reis. Die Orangehaarige lachte dann und schüttelte leicht den Kopf. „Das ist bei so kleinen Kindern wohl wirklich keine gute Idee, aber sie hat wenigstens Talent und Fantasie, das ist doch auch was Wert.“ Zorro fuhr sich aber durch die Haare und seufzte dann, „Ja... so kann man das natürlich auch sehen.“ Es wäre wohl auch die positivere und stressfreiere Ansicht der Dinge. Ehe er aber noch mal zu Wort kam, funkte Robin dann wieder dazwischen. „Guck mal Papa! Jetzt haben die Nudelpferde auch Haare und einen Schwanz!“ Die junge Orangehaarige musste lachen, die Kleine war ja so süß, aber hatte sie gerade Papa gesagt??? Hm, wie alt war das Mädchen denn, doch höchstens fünf oder sechs, oder? Aber so 'alt' sah der Typ doch gar nicht aus. Er war doch sicher auch erst Mitte Zwanzig, oder? Naja, schade eigentlich, aber es war irgendwie immer das Gleiche, die Typen die so gut aussahen waren entweder Schwul oder verheiratet. Zorro sah dann aber mal wieder zu seiner Tochter und nickte leicht, „Mh... ja... Du Maus aber das werden die sicher wieder weg wischen und ich werd sicher auch die Sachen noch bezahlen müssen.“ Jetzt verzog Robin aber das Gesicht und sah plötzlich ganz traurig aus. „Das ist aber total gemein! Ich hab mir so viel Mühe damit gegeben. Warum kann das denn nicht einfach dableiben???“ Na jetzt gings aber los! Zorro hockte sich dann wieder vor ihr hin und strich ihr ein bisschen die Haare zurück. „Naja, weil die meisten Erwachsenen doof sind und die hier vom Supermarkt meinen sicher das die das sauber machen müssen. Ich kann ja ein Bild mit dem Handy machen okay?“ Robin schüttelte aber mit dem Kopf, „Nein dein Handy ist Mist, das macht keine schönen Bilder!“ Leicht verzweifelnd senkte Zorro den Blick und seufzte, was machte er denn jetzt am besten mit ihr? Gut aber das die Orangehaarige noch da war, die ja praktischer Weise ihre Kamera dabei hatte. „Hey ihr beiden, hört mal. Ich hab meine Nikon dabei, ich geh ohne das Teil nie aus dem Haus. Ich kann ja ein paar tolle Aufnahmen machen und sie euch dann per Mail oder so schicken, hm?“ Das wäre ja immerhin eine Idee, nicht? Davon war Robin dann auch schon eher begeistert. „AUUUUUUUU JAAAA!!! Das wäre ja total toll!“ Sie hüpfte auf die junge Frau zu und drückte sie gleich mal, als sie sich von ihr löste sah sie grinsend zu ihr auf. „Duhu, wie heißt´n du überhaupt? Ich bin Robin und der da heißt Zorro!“ „Was heißt hier 'der da'?“, brummte der Grünhaarige und zog die Braue hoch. Die Orangehaarige beugte sich dann aber mal zu Robin runter und schüttelte ihre Hand. „Hey Robin, ich bin Nami und es ist echt witzig euch kennen zu lernen.“ Nun wurde das Grinsen der kleinen Schwarzhaarigen noch breiter und sie nickte, „ Ein hübscher Name. Einkaufen mit Papa ist aber immer witzig, vor allem weil er sich auch immer in den Gängen verläuft und ich ihm dann sagen muss wo wir hin müssen und wo das und das liegt. Hi hi... dabei sind wir jeden Samstag hier!“ Zorro fasste sich ins Gesicht und stöhnte leicht auf, na das war ja jetzt wohl ober-peinlich... Warum waren Kinder immer so gesprächig und warum waren sie auch immer so ehrlich??? Nami musste nun wirklich lachen und sich auch ein wenig die Hand dabei vor den Mund halten um nicht lauter zu lachen. Na das schien ja ein Gespann zu sein, hier~ Robin zupfte dann aber an Namis Hose, „mach´su jetzt die Bilder, bitte? Und warum heißt deine Kamera Niko???“ Oh wei, die Kleine machte sie fertig, sie brach sich hier ja echt welche ab. „Nein, die Kamera heißt nicht Niko, das ist eine Nikon D90. D90 ist das Modell und Nikon die Firma die sie herstellt, verstehst du?“ „Ach sooooooo“, meinte Robin dann. „Na ich hab mich schon gewundert. Aber das hätte ja sein können, weil Papas Mustang heißt Sally, aber den hat Opa schon so genannt!“ „Aber es ist ein Auto und kein Pferd, das Teil geht voll ab und hat richtig was unter der Haube!“ Da hatte man dann auch wieder den Beweis das man wohl auch aufpassen sollte wie man sich ausdrückte, denn solche Sprüche hatte Robin dann wohl von Zorro. Das hätte hier wohl auch ewig so weiter gehen können, aber Nami bog mal ein bisschen ein und machte endlich die Fotos von Robins kleinem Kunstwerk. Irgendwie sah es schon toll aus und wenn sie sich beim Nachbearbeiten mühe gab, war es sicher schon ein recht gutes Foodscape, vor allem wenn man bedachte das eine 5-Jährige das gemacht hatte. Robin hatte sich da wirklich mühe gegeben, immerhin war ja ein schöner vom Sonnenuntergang gefärbter Himmel zu sehen. Eine grüne Wiese und die Nudelpferde die darauf grasten. Die Farben hatte sie wirklich schon recht ordentlich eingesetzt, die Kleine Maus. Als Nami dann fertig war, zeigte sie den Zweien die Bilder noch auf dem Display und lies sie von Robin absegnen. Da sie ihr gefielen reichte das wohl auch aus~ „Okay, habt ihr dann ne Mail- Adresse oder so, dann kann ich die Bilder schicken wenn ich sie fertig hab.“ „Ne Mail hab ich nicht“, meinte Zorro dann. „ich brauchte so was bisher nicht, aber Robin hat mich mal bei Spacebook angemeldet oder so.“ Jetzt schüttelte seine Tochter aber wieder den Kopf. „Nich Spacebook! Es gibt nur MySpace oder Facebook und du bist bei Facebook!“, schimpfte sie. Dann wand sie sich aber wieder an Nami und schüttelte den Kopf. „Entschuldige, Papa lebt´n bisschen hinterm Mond. Ich hab ihn mal bei Facebook angemeldet damit er ne Freundin findet, aber er is ja nie am Pc, da wird das auch nichts.“ Hu?! Na die Kleine war ja wirklich aufgeweckt! Aber... ne Freundin finden? War er doch nicht verheiratet??? Der Grünhaarige legte aber auch schon die Stirn in Falten und fasste Robin dann an den Schultern. „Jetzt ist gut okay, wir sollten fertig einkaufen und dann gehen.“ Die Sache wurde ihm dann jetzt doch ein wenig zu peinlich, aber auch schon etwas zu persönlich. Robin blickte ihn dann aber von unten her an und runzelte die Stirn. „Gleich Papa, wir müssen doch noch wegen den Bildern sprechen!“ Also wand sie den Kopf wieder zur Orangehaarigen und lächelte sie an, „Weißt du, Mama hat bald Geburtstag und damit sie von den Wolken aus mein Bild sehen kann, muss ich das noch ausdrucken und bei uns zu Hause aufhängen. Es wär also lieb wenn du mir die dann bald schickst~“ Dann war Nami aber baff... „Aus den Wolken???“ Ohne es zu wollen wiederholte sie die Worte laut und , daher sprach Robin auch gleich weiter. „Japp. Mama hat mir vor 5 Jahren das Leben geschenkt und musste dann wieder in den Himmel, weil sie ein Engel ist!“ Natürlich wusste sie so gesehen das sie gestorben war, aber so gefiel ihr die Geschichte besser.Zorro hatte ihr das aber auch mal so erklärt, als sie begonnen hatte zu fragen, warum sie denn nur einen Papa hatte. Es war leichter für das kleine Mädchen gewesen es hinzunehmen. Nami biss sich dann auf die Unterlippe, zwang sich dann aber zu einem Lächeln und nickte. „Na dann, dann beeil ich mich extra. Bestimmt schaffe ich es bis morgen die Bilder zu schicken.“ „Ohhhhhh das wär gut!“, rief Robin dann. „Sie hat nämlich nächstes Wochenende Geburtstag!“ Zorro lächelte dann schwach und seufzte wiedermal etwas leicht. „Also, dann gibt dir Robin mal den Account oder so und dann müssen wir weiter, ähm und danke schon mal.“ Nickend und leicht lächelnd blickte Nami dann zu dem Grünhaarigen, „Okay und nichts zu danken, ich fotografiere eh nur Sachen die mich interessieren“ Dann hob sie auch noch mal die Kamera hoch und grinste die beiden an. „Ach los, lächelt noch mal, ich mach von euch auch noch ein Bild, wo´s doch so lustig war mit euch“ Lustig war es in der Tat gewesen! Das konnte wohl keiner abstreiten und nach dem Nami dann die Beiden auch noch eingefangen hatte, und die Facebookadresse hatte, trennten sich die Wege erst mal. Zorro sah dann auch zu das er den restlichen Einkauf zusammen bekam und den Markt verließ, ehe einer die kleine kunstvolle Schweinerei in Gang 6 entdeckte. Nur gut das sie morgens los gegangen waren und da noch nicht so viel los gewesen war. Wie versprochen beeilte sich Nami mit den Bildern und schickte sie Robin, die sich wirklich darüber freute. Auf Grund dessen starben zwar gleich mal drei Druckerpatronen, das Madam die Fotos alle auf A4 und in bester Qualität druckte, aber gut... Wiedersehen~ : Nami wusste zwar nicht genau ob es klappen würde, aber sie hatte vorige Woche einen solchen Narren an der kleinen Schwarzhaarigen gefressen, das sie ihr einfach noch etwas Gutes tun wollte. Daher hatte sie die schönste Aufnahme des Foodscape auch als Poster plotten lassen und trug es nun in einer Papprolle bei sich. So wie sie es mitbekommen hatte, kamen die beiden ja jeden Samstag zum Einkaufen und deshalb war Nami diesen Samstag auch wieder in den Supermarkt gefahren. Blieb nur zu hoffen das sie Glück hatte und das verrückte Gespann auch wieder frühen Vormittag hier auftauchte. Die Orangehaarige wusste zwar nicht genau wann Robins Mutter Geburtstag gehabt hätte, aber vielleicht passte es ja trotzdem noch~ Eine ganze Weile schlenderte sie auch durch den Markt und besorgte selbst mal noch ein paar Dinge, die sie für die nächste Woche brauchte, oder die ihr halt ausgegangen waren. Dann sah sie aber von weitem schon, wie ein gewisser Grünhaariger von seiner Tochter durch die Gänge gezerrt wurde. „Die Milch ist immer noch hier hinten Papa und da steht sie nächste Woche bestimmt auch wieder, oder immer noch!“ Sofort musste die Orangehaarige wieder grinsen, die beiden waren aber auch echt süß zusammen~ Nami schlug dann aber auch mal den Weg zum Kühlregal ein, so das sie auch ganz sicher gleich auf die Zwei traf. Wie sie dann um die Ecke bog hob sie auch die Hand und grüßte sie. „Hey ihr zwei, na wie geht’s euch?“ Robin packte grade noch etwas Joghurt in den Wagen, als sie Nami hörte. Sofort grinste sie und lief zu ihr rüber. „Namiiiiiiii! Gehst du auch immer Samstag hier einkaufen? Das ist ja toll das wir dich hier treffen!“ Zorro stellte eben noch den Karton mit den Milchpappen ab und grinste dann auch etwas. „Selber hey und danke noch mal für die Fotos. Ich hätte ja ehrlich gesagt nicht gedacht das das klappt, ich mein eigentlich war das ganze ja nicht dein Problem.“ Nami wuschelte Robin aber erst mal durch die schwarze Mähne und lachte anschließend. „Naja, nicht immer Samstag, aber ich hab noch was für dich.“ Dann blickte sie aber kurz zu Zorro. „Ja das stimmt schon irgendwie, aber ich halte meine Versprechen. Ich bin eben nicht so ein Mensch wie die Meisten, die nur Labern und nichts tun.“ Der Grünhaarige nickte und wollte noch was sagen, als dann wieder die kleine Madam dazwischen funkte. „Was hast du denn für mich, Nami?“ Daraufhin zog die Orangehaarige dann die Rolle aus ihrer großen Umhängetasche und gab sie Robin. „Das ist eines der Fotos,die ich von deinem Bild gemacht hab. Ich habs dir als Poster drucken lassen. Aber mach es erst zu Hause auf, ja? Nicht das es noch beschmiert.“ Nun wurden die Augen des kleinen Mädchens aber immer größer und sie warf sich an Namis Talje, „Ohhhhhh vielen vielen Dank! Das ist ja echt suuuuuuuuper! Dann muss ich das nachher gleich aufhängen das Mama es sehen kann!!!“ Zorro hob ein wenig die Braue, das war ja echt mal eine nette Geste, vor allem auch noch einfach so, ohne Grund. Die Orangehaarige war anscheinend wirklich eine nette Person. Sie schien zumindest verdammt Kinderlieb zu sein. Deswegen musste er dann auch schmunzeln, „Kann ich mich da vielleicht irgendwie revanchieren? Immerhin ist es viel Wert wenn sich Robin so freut.“ Nami winkte aber ab und schüttelte den Kopf, „Ach was, das hab ich gern getan, war ja keine Arbeit. Außerdem, in dem Laden in dem ich arbeite hab ich ein paar Drucke im Monat frei, es hat nicht mal was gekostet.“ Tja... „Gut, wenn du meinst, aber wenn dir noch was einfällt dann schreib einfach, das wär ja das mindeste.“ Ein Kinderlachen war eben mehr wert wie die ganze Welt. Nami lächelte daher auch und nickte, „Okay, aber wie gesagt das geht schon in Ordnung~“ Na wenn sich die Orangehaarige da mal nicht irrte... Für´s erste wurde nämlich noch zusammen eingekauft und dann verließ man noch den Supermarkt zusammen. Da Zorro ja zur Orangehaarigen gemeint hatte, das sie sich melden sollte, wenn ihr was einfiele, hatte Robin die Chance genutzt und Zorro nun ein mal pro Woche Internet aus dem Kreuz geleiert. Schließlich musste man ja gucken, ob Nami nicht doch mal schrieb. Draußen trennten sich die Wege dann allerdings, denn man musste ja noch alles im Auto verstauen. Da der Markt aber keinen eigenen Parkplatz hatte, musste man an der Straße stehen und Nami hatte da leider ein kleines Schild übersehen... Sie stand aber auch weiter vorn und dichter am Markt wie Zorro und Robin, so das die Beiden an ihr vorbei kamen, als sie sich fluchend gegen ihr Auto lehnte. „So ein Mist verdammt!!!“ „Mist sagt man nicht, dann muss man was in die Fluchkasse schmeißen“, predigte Robin dann. Die Orangehaarige blickte auch auf und grinste dann, als sie ihre neuen Bekannten erkannte. „Ah... ja da hast du wohl recht Robin. Aber ich hab leider im Halteverbot geparkt und einen Strafzettel bekommen... So was blödes... Ich hab das Schild nicht gesehen. Vorhin stand da ein Lieferwagen davor.“ Es war aber auch verdammt ärgerlich... Das kostete doch nur wieder unnötig viel. Zorro schüttelte dann leicht den Kopf und hielt die Hand auf, „Darf ich mal sehen?“ Nami reichte ihm den Zettel zuckte aber auch mit den Schultern, „Sicher aber das hilft auch nichts.“ Der Grünhaarige nahm das Stück Papier aber, faltete es und steckte es ein. „Ist zwar nicht meine Abteilung, aber ich kann da sicher was drehen, aber nicht das du mir jetzt ständig die Strafzettel mailst, das ist ne Ausnahme, klar?“ Nun war die junge Frau aber Perplex... „Ähm... bist du Polizist oder wie???“ Breit grinsend nickte Zorro, „So siehts aus. Deswegen geht das schon mal klar, ich lass mir halt was einfallen. Damit sollten wir dann auch Quitt sein, hm?“ Nami lachte dann leicht und nickte, „Auf jeden Fall! Ha... Super~“ Robin setzte dann ein ähnlich breites Grinsen auf wie Zorro, so das ihre Zähne zum Vorschein kamen. „Du Papa, aber ich darf trotzdem einmal die Woche on, auch wenn du Nami jetzt nichts mehr schuldest. Immerhin hast du´s versprochen!“ Zorro schielte nun zu seiner Tochter, das war ja klar, das sie das nicht vergessen hatte. „Ja sicher, versprochen ist versprochen und außerdem“, sein Augenmerk lag nun wieder auf der Orangehaarigen, „Vielleicht schreibt sie uns ja trotzdem mal.“ Über die schmalen zarten Lippen der Orangehaarigen huschte nun ein verschmitztes Lächeln und sie nickte. „Natürlich, warum sollte ich nicht~“ Dann kramte sie aber eine Visitenkarte aus ihrem Portmonee und gab sie Zorro. „Also da steht meine Handynummer drauf, dann kannst du anrufen wenn ich mal wieder ein Kunstwerk für euch einfangen muss.“ Der Grünhaarige nahm die Karte dann entgegen und lächelte, „Ist gut, das könnte in der Tat auch noch mal vorkommen.“ Seine Augen suchten die von Robin, „Stimmts du malst gerne mit allem und überall?!“ Die Kleine nickte und grinste dann zwischen den beiden hin und her, also nach ihrem Geschmack, sah das ganze wirklich vielversprechend aus! Eine Positive Wendung~ : Nun, der Grünhaarige hatte jetzt also Namis Telefonnummer~ Allerdings kam er nicht dazu sich mal bei ihr zu melden, weil sein Alltag sich nicht wirklich geändert hatte. Robin hielt ihn weiterhin auf Trapp und die Arbeit wurde ja auch nicht weniger. Es war eben immer das Gleiche, immer wieder gab es Ärger in der Stadt oder neue Fälle waren aufzuklären, so das sich die Arbeit mit unter bis nach Hause verlagerte. Das war dann schon ärgerlich genug, wenn für das kleine Töchterchen nicht genug Zeit war. Robin verkleidete sich dann zwar gerne mal als Sherlock Holms und versuchte ihrem Paps beim Kombinieren zu helfen, aber das hielt ihn eher noch von allem ab. Zorro sagte ihr das aber nicht, dann wäre sie nur geknickt. Lieber arbeitete er dann weiter wenn sie im Bett lag und tief und fest schlief. Da er sich so aber nicht selbst mit der Orangehaarigen verabredete und das ganze etwas in den Hintergrund rückte, nahm das Robin selbst in die Hand, oder besser gesagt, sie hatte es selbst in die Hand genommen. Die kleine Schwarzhaarige saß dann auch am Pc während Zorro mal in den Kühlschrank sah, was er zu essen machen konnte, aber es sah irgendwie ziemlich mau aus, zumindest wenn es schnell gehen sollte. Außerdem war es schon halb acht und Robin ging um neun ins Bett, da war es schlecht wenn sich das jetzt noch so hinzog. So jedenfalls wenn es nach Zorro gegangen wäre, aber Madam hatte ihm eh alles durcheinander gebracht, nur das er noch nichts davon wusste! Wie er so also im Kühlschrank rum kramte, checkte Robin mal die Nachrichten auf Facebook und schrie daher auch freudig auf. „Yayyyyyy Nami kommt heute um acht zu uns zum Essen! Sie fährt auch gleich los!!!“ Und RUMS … Zorros Birne knallte an die obere Kannte des Kühlschranks, in dem er gerade den Kopf stecken hatte. Bei Robins Ausruf schrak er aber hoch, was im Nachhinein nicht sonderlich gut gewesen war. Mit leicht summenden Kopf wand er sich dann aber zu ihr um und rieb sich die gestoßene Stelle. „WAS?!“ „Ja! Ich hab so getan als wär ich du und hab sie zum essen zu uns eingeladen. Sie hat sich total gefreut und eben geschrieben das sie zwar erst die Nachricht bekommen hat, aber nichts vor hat und los fährt. Toll nicht?“ „ja ganz toll!“, erwiderte Zorro und augenblicklich brach leichte Panik in ihm aus. Spätestens in ner halben Stunde wäre die Orangehaarige da, er hatte eigentlich nichts vernünftiges zu Essen da und umgezogen war er auch noch nicht... Super! „Warum sagst du mir das denn erst jetzt? Ich schaff doch nie im Leben was zu kochen und ich kann das doch auch gar nicht, das weißt du!“ Robin sah das aber nicht so eng, sie hüpfte vom Barhocker, der am Küchentresen stand und ging rüber zu ihrem planlosen Vater. „Ach so schlimm ist das nicht, ich meine man kanns essen und ich hab das schon 5 Jahre überstanden. Ähm und bis um Acht ist doch noch Zeit.“ Wie naiv... da hatte sie sich ja was ausgedacht. „Außerdem konnte ich ja gar nicht eher Bescheid sagen, sie hat ja gerade erst zugesagt.“ „Ja, aber du hättest sagen können das du sie eingeladen hast!“, gab Zorro an. „Dann wäre es aber keine Überraschung!“, erwiderte die Schwarzhaarige. Zorro seufzte dann in einem ziemlich hohen Ton und begann noch planloser wie bisher die Schränke nach was zu durchsuchen, was man schnell zubereiten konnte und was etwas ansprechender war. Die Situation schien aber ausweglos. „Schöne Überraschung!“ Im nächsten Moment klingelte es dann auch schon und alle Versuche die ganze Sache noch zu retten waren vergebens, bzw. lohnten nicht mehr. „Und da ist sie schon...“ Der Grünhaarige hechtete also zur Tür und riss sie auf, wobei Nami ihn dann auch schon breit angrinste und mit einer Flasche Wein vor sich hin wedelte. „Hi, ich bin schon eher gekommen. Ich war nämlich gerade noch was einkaufen und hab die Nachricht übers Handy abgerufen. Hoch lebe das Smartphone~ Ich hab mich auch beeilt, vielleicht kann ich dir ja noch was helfen.“ Oh das war ja wohl so peinlich... sie machte sich Mühe und meinte es gut und er stand nun da wie der letzte Volltrottel, weil seine Tochter hier die Kupplerin spielte. Zorro versuchte noch zu grinsen, aber das entgleiste ihm dann doch etwas. „Also... wie bring ich dir das jetzt bei? Versteh das nicht falsch, aber Robin hat die Sache eingerührt. Ich wusste bis eben nicht mal das du kommst, außerdem bin ich selbst noch nicht lange zu Hause. Es... es gibt also nicht mal was zu essen, ich hab ja nicht mal nen Plan für uns beide gehabt.“ Neiiiiiiiin... jetzt kam sich Nami total bescheuert vor... sie hätte sich das doch denken müssen das die Nachricht von Robin war. Jetzt stand sie hier mit dem Wein und so wie es aussah hätte der Grünhaarige nicht mal Interesse daran mit ihr zu essen. Er hatte ja auch nicht angerufen und sie stand noch vor der Tür. „Oh... das... das wusste ich nicht. Tut mir leid...“ Sie räusperte sich etwas und strich sich dann eine verirrte Strähne hinters Ohr. „Dann ist es wohl besser wenn ich wieder gehe, was?“ Noch mal hob sie den Wein hoch und wackelte mit der Flasche hin und her, „Den kann ich ja allein trinken.“ Das würde sie auch, um diese peinliche Begegnung auszulöschen, oder wenigstens um sie zu verdrängen. Schade eigentlich, irgendwie hatte sie sich doch schon ziemlich drauf gefreut. Was sie aber nicht wusste war, das sie das falsch verstanden hatte. Deswegen riss die Peinlichkeit auch noch nicht ab. „Nein!“ Zorro schrie das Wort ja nahezu, was ihm dann auch unangenehm war, als er das realisierte. Deshalb räusperte er sich dann auch und fuhr sich grinsend durch die Haare. „Ich meine, so war das nicht gemeint, du kannst ja trotzdem gern rein kommen und wir können ja auch was zu essen bestellen. Das ist vermutlich eh gesünder und ungefährlicher, als wenn ich was gekocht hätte.“ Nun fand sich auch das Lächeln auf Namis Lippen wieder und sie trat dann auch erst mal ein. „Wenn du das sagst. Ich kann ja mal gucken was so da ist, vielleicht fällt mir ja was schnelles ein~“ Und tatsächlich, nach dem die Fotografin sich erst mal umgesehen hatte, hatte sie auch schnell eine Idee, für ein schnelles Abendessen. Sie versicherte Zorro dann auch, das sie das allein hin bekam und er Robin so lange schon mal in die Wanne stecken konnte, so das sie dann nicht so spät ins Bett kam. Nami schnappte sich also die Brötchen und schnitt sie auf, um sie dann mit Frischkäse zu bestreichen und ähnlich wie eine Pizza zu belegen. Sie mussten dann nur noch im Ofen mit Käse überbacken werden. Eine tolle Idee, wie sich später noch raus stellte, das es nicht nur ihr selbst, sondern auch Robin und Zorro ausgesprochen gut schmeckte. Gegessen wurde auch im Wohnzimmer und Robin erzählte erst mal lebhaft was so im Kindergarten los gewesen war. Da dann alles aber so drunter und drüber gegangen war, war es bereits zehn und die Kleine musste dann auch mal ins Bett. Sie fand das aber auch gar nicht schlimm, schließlich war es perfekt um die Großen allein zu lassen! Sie war also brav und ließ sich von Zorro ins Bett bringen, ohne zu protestieren, wie es sonst der Fall war. Anschließend kam der Grünhaarige dann zurück ins Wohnzimmer, wo Nami noch saß. „So, das hätten wir dann.“ Die junge Frau grinste dann auch und öffnete dann mal die Flasche Wein, um sich und Zorro einzugießen. „Sie ist wirklich total süß und lebhaft.“ Grinsend setzte sich Zorro dann auch wieder zu ihr aufs Sofa, „Vor allem lebhaft.“ Das brachte dann wiederum Nami zum schmunzeln. „Ja, aber das macht sie ja auch aus. Tja... da sie auch so impulsiv ist, musste ich heute wenigstens nicht allein essen.“ Bisher war es ja wirklich ein toller Abend gewesen. „Naja und wir haben noch was vernünftiges in den Magen bekommen. Also wenn du willst kannst du öfter zum Essen kommen.“ Das war natürlich scherzhaft, bzw. nicht so gemeint das Nami hier immer kochen sollte. Das wusste sie aber und stieg auf den Scherz mit ein. „Hm~ Das kommt darauf an, was du mir die Stunde zahlst!“ „Ich weiß nicht, ich könnte mich immer mal um deine Strafzettel kümmern.“ Nami lachte dann und nickte, „Ja das wäre wohl eine gute alternative.“ Dann seufzte sie aber und starrte kurz in ihr Glas... „Sag mal, ich möchte nicht zu neugierig sein, aber darf ich fragen was mit ihrer Mom passiert ist?“ Das fragte sie sich schon lange, vor allem weil Robin es ja doch recht gut wegzustecken schien, das sie sie nicht mehr an ihrer Seite hatte. Zorro nickte dann aber, es war zwar nicht leicht darüber zu reden, aber inzwischen machte es einen auch nicht mehr so fertig. „Klar. Das muss bisher ganz schön verwirrend für dich gewesen sein.“ Also erzählte der Grünhaarige ihr die Geschichte, das Robins Mutter – die auch Robin gehießen hatte- bei ihrer Geburt gestorben war und das er sich seit dem allein um sie kümmerte. „Naja, allein ist etwas übertrieben, sie ist öfter bei meinem Vater oder ihrer Tante Olvia. Sie ist Robins Schwester gewesen und ich bin froh das mir die Beiden immer mal helfen, eben wegen der Arbeit und so.“ Nami nickte dann und stellte ihr Glas auf dem Couchtisch ab, ehe sie sich dann aufsetzte. „Das tut mir so leid für euch, wirklich. Ich kann mich aber etwas in die Situation rein versetzen. Meine Eltern sind beide gestorben als ich noch klein war. Sie waren damals bei dem Unfall dabei, als der Rocketman, der Zug in Water Seven entgleiste. Von da an wuchs ich bei meiner Tante auf, aber als ich 17 war, starb sie an einer schweren Lungenentzündung. Ich hab mir dann eine Ausbildung gesucht und bin aus Water Seven hier her gezogen. Seit dem arbeite ich noch in dem Fotostudio in dem ich gelernt hab und es geht mir an sich nicht schlecht, aber es ist auch manchmal ganz schön einsam so. Ich hab mich in den 5 Jahren nie so richtig hier eingefunden.“ Eine Weile sah sie Zorro dann auch an, es war schon verrückt, im gleichen Jahr, in dem seine Frau gestorben war, hatte auch Nami endgültig alles verloren und war dann hier her gekommen. Vielleicht war das ja auch alles Schicksal gewesen... „Das ist auch nicht besser wie bei uns, also bei mir und Robin... Irgendwie komisch oder?“ Nami nickte dann, „Stimmt. Aber es ist auch so, als wäre das alles so vorherbestimmt, nicht?“ Immerhin hatten sie beide vor 5 Jahren viel durch gemacht und ihr Leben hatte sich stark verändert und dann hatten sie sich plötzlich so getroffen~ Die Orangehaarige stand dann aber auf und atmete noch mal durch, „Naja es ist spät, ich werd dann mal gehen. Wir müssen ja morgen alle wieder früh raus.“ Zorro nickte und stand dann ebenfalls auf, „Ist gut, ich bring dich noch eben zur Tür.“ In eben jener Tür blieb Zorro dann auch stehen, als Nami durch sie hindurch getreten war, „Also, dann gute Nacht und du kannst gerne öfter zum Essen vorbei kommen, auch ohne Anmeldung.“ Nami grinste dann breit und nickte, das hörte sie doch wirklich gern. „Furchtbar gerne!“ Sie beugte sich dann auch nach vorn und gab Zorro einen kurzen Kuss auf die Lippen, ehe sie sich löste und ihm noch mal zu winkte. „Dann gute Nacht und bis die Tage!“ Rasch war sie dann auch schon die Auffahrt runter gelaufen und verschwunden. Zugegeben sie hatte den Grünhaarigen mit ihrem kleinen Gute-Nacht-Kuss schon überrumpelt, aber er musste auch schmunzeln, wie er so darüber nach dachte. Nach dem er dann die Tür hinter sich geschlossen hatte und sich umgewandt hatte, blickte er in Robins grinsendes Gesicht. „Nami ist toll, nicht Papa?“ Oh dieses Früchtchen!!! „Lass mich raten, du warst nur so lange im Bett, bis ich wieder unten war, stimmts?“ Frech grinsend nickte Robin und hüpfte ihm dann auf den Arm, „Jupp, dann hab ich hinterm Treppengeländer gesessen und gelauscht.“ „Ehrlich gesagt wundert mich das nicht, aber jetzt geht’s wirklich ins Bett, sonst guckst du morgen wieder wie ein frisch geschlüpftes Küken!“ „Die kriegen ihre Augen aber gar nicht auf und können nicht gucken“, meinte Robin dann. Zorro nickte aber bekräftigend, „Drum eben!!!“ Der Grünhaarige legte seine Tochter dann aber mal das 2. Mal ins Bett und setzte sich noch mal zu ihr, da er das vorhin schon nicht getan hatte. Naja und eigentlich machte das Zorro immer. „Dann schlaf mal schön, bald ist ja auch Wochenende und dann können wir ja mal wieder zu Opa fahren.“ „Oh ja! Dann kann ich auch wieder auf Chopper reiten! Er ist so ein tolles Pferd!“ „Das kannst du dann tun ja, ich werd dann mal mit dir raus reiten,hm, ist lange her.“ Robin nickte, gähnte dann aber schon. Zorro gab ihr dann noch einen Kuss auf die Stirn und strich ihr durch die Haare, bevor er ihr gute Nacht sagte und zur Tür ging. Bei ihr angekommen, vernahm er aber noch mal Robins Stimme. „Papa?“ Also drehte er sich zu ihr um, „Ja?“ „Ich glaube Mama hat uns Nami geschickt!“ Darauf musste der ältere kurz die Luft anhalten, aber dann nickte er, „Das ist gut möglich~“ Du, Ich, Wir! : Am selben Wochenende noch, kam Nami das nächste mal vorbei und da es sich gerade anbot, fuhr sie mit raus nach Shimotsuki . Zorro war eben gerade dabei gewesen mit Robin aufzubrechen, aber er hatte Nami auch nicht abwimmeln wollen. Wie der Zufall es wollte, hatte die Orangehaarige aber auch etwas für Pferde über und somit war sie begeistert das sie mit durfte! Außerdem war das wieder eine super Gelegenheit für sie neue Fotos zu schießen! Immerhin war das ihr Beruf, aber auch ihr Leben und sie ging ja nie ohne die Kamera aus dem Haus. Aufgrund des niedlichen Missverständnisses mit Robin, hieß das Gerät inzwischen aber wirklich 'Niko', was die kleine äußerst lustig fand! Nach dem Ausritt und musste Nami dann der Kleinen auch zeigen wie man mit dem Fotoapparat umging, denn seit kurzem hatte sich Robin entschieden, das sie auch mal Fotografin werden würde, wenn sie groß war. Natürlich würde sie auch Polizisten werden, aber das bekam man auch beides zugleich hin, da war sie sich ganz sicher! Im Zuge der vielen Dinge die Nami der kleinen Schwarzhaarigen an diesem Nachmittag beibrachte, hatte sie aber auch noch ein paar Weisheiten für sie. „Merkt dir eins Robin, fotografiere nie etwas, das dich nicht interessiert!“ Da musste die Kleine dann aber lachen, „Heißt das das wir dich auch gleich interessiert haben? Du hast uns ja auch am ersten Tag geknipst!“ Nami lachte dann, „Naja schon irgendwie ja. Das erste Treffen war ja auch recht sonderbar. Aber ich hab euch nicht geknipst. Knipsen tut man flüchtig, aber zum fotografieren braucht man Zeit. Außerdem, wenn man 12 richtig gute Fotos im Jahr schießt, dann ist das schon eine gute Ausbeute. Und hätten wir keine Fotos, dann wären viele Momente auch für immer verloren, so als ob es sie nie gegeben hätte!“ Es blieb natürlich nicht bei diesem gemeinsamen Ausflug. Mit der Zeit kam es immer öfter vor, das Nami einfach bei Zorro und Robin vorbei sah, ihnen zu Hause half, oder sich im die Süße kümmerte, wenn Zorro mal lange arbeiten musste. Robin fand das natürlich toll, das Nami auch viele Dinge mit ihr unternahm, die wohl ihre Mom mit ihr gemacht hatte. Sie gingen zusammen einkaufen, alberten rum, Robin konnte Nami Dinge fragen die ihr nur eine Frau richtig beantworten konnte und da kam wirklich vieles auf! Mit der Zeit mochte es Robin auch mit ihr auf dem Sofa zu kuscheln, oder sich mal von Nami was vorlesen zu lassen. Sie kochten und backten zusammen, so das Robin das bald besser konnte wie ihr Papa und das schönste für das kleine Mädchen war, das Nami dann mit ihr auch in den Kindergarten kam, als es da eine Mama-Kind-Pyjamaparty gab! Für Robin waren es wirklich tolle Wochen mit der Orangehaarigen~ Als diese sie dann an einem Samstag dann ins Bett steckte, drückte sie sich an Nami und seufzte wohlig auf. „Es ist wirklich schön das wir dich getroffen haben! Jetzt weiß ich wenigstens ein bisschen wie das ist eine Mama zu haben!“ Nami biss sich dann unweigerlich in die Unterlippe, schloss Robin dann aber in ihre Arme. „ich bin auch gerne mit euch zusammen, wirklich! So ist es wenigstens nicht mehr so langweilig und einsam.“ Robin sah dann aber auf und lächelte Nami an, „Sag mal, hast du Papa gerne???“ Nun, da musste Nami dann lachen, sie hatte so gesehen schon lange auf diese Frage gewartet. Mit Sicherheit hatte Robin sie auch schon länger auf der Zunge. „Nun... Ja. Es wäre wohl gelogen wenn ich das abstreiten würde.“ Das schwarzhaarige Mädchen sah dann zu ihr auf und grinste, „Dann kannst du ja bei uns bleiben!“ Jetzt konnte die Orangehaarige wirklich nicht anders als breit und herzlich lächeln. „Das wäre wirklich ganz schön, ja~“ Irgendwann schlief Robin dann auch und Nami begab sich nach unten ins Wohnzimmer, wo Zorro gerade ein paar Akten zusammen räumte. Dafür war er dann aber auch für heute fertig und der Fall war mit dem eben fertig gestellten Bericht abgeschlossen. So sah er auch auf, als die Orangehaarige nach unten kam. „Na, schläft das kleine Energiebündel?“ Nami nickte und setzte sich dann zu ihm, „Japp tut sie~ Aber sie war auch geschafft vom Fotos schießen im Park. Wir waren ja fleißig.“ Zorro schmunzelte und lehnte sich dann in die Couch. „Danke das du sie ins Bett gebracht hast, so bin ich hier wenigstens zum Ende gekommen, das wurde echt Zeit.“ „Ach kein Thema, ich hab sie ja inzwischen wirklich richtig gern“, gab Nami dann zu. Der Grünhaarige lächelte dann und wand sich etwas zu ihr um, „Das ist toll und sie hängt inzwischen auch echt an dir. Es tut ihr wohl gut das sie jetzt so oft eine Frau um sich hat.“ Hm, Nami grinste und beugte sich dann zu ihm vor, „Vielleicht würde das ja nicht nur ihr gut tun~“ Dann legten sich ihre Lippen auch wieder auf seine, leider erst zum zweiten Mal seit sie sich kannten, aber dieses mal dann auch nicht nur flüchtig. Geschickt verwickelte die Orangehaarige ihr Gegenüber nämlich in einen sanften und intensiven Kuss, der dazu führte das man bald tiefer in das Sofa sank. Das Ganze ging auch noch eine ganze Ecke weiter, bis dahin, das man sich aneinander kuschelte, sich allmählich begann nahezu überall zu streicheln und auch das aufeinander Treffen der Lippen wurde intensiver. Namis Herz begann dabei auch immer schneller zu schlagen, aber nicht nur ihr ging es so, bei Zorro war es nicht anders, nur hatte es bei ihm auch noch einen anderen Grund! Er begann irgendwann ziemlich hektisch zu atmen und ein bisschen wurden seine Hände auch kalt und schwitzig, bis er dieses angespannte Kribbeln gar nicht mehr aushielt und Nami von sich wegdrückte um sich aufsetzen zu können. „Tu...tut mir leid ich kann das nicht...“ Die Orangehaarige schrak deswegen auch auf und als er dann sprach senkte sie den Blick. Jetzt kam sie sich auch unsagbar dumm vor, das sie das überhaupt angefangen hatte. Zorro mochte sie wohl nicht ganz so, wie sie es gedacht hatte. „En... entschuldige, ich hab da wohl ein paar Dinge falsch interpretiert...“ Sie war dann auch schon im Begriff aufzustehen, spürte dabei aber seine große Hand, die fest ihre umschloss. „Warte, so ist das nicht... Es... es...“ Verdammt, wie sollte er ihr denn das nur erklären??? Nami sah ihm dann aber wieder in die Augen und verzog wehmütig das Gesicht, „ich verstehe schon, es ist wegen Robins Mom nicht? Du, du hast wohl ein ungutes Gefühl dabei.“ Zorro ließ sie dann wieder los und fuhr sich schroff durch die Haare, ehe er sich am Kiefer kratzte. „Das... das ist es nicht mal, ich denke es wäre nicht in ihrem Sinn das Robin und ich ewig allein bleiben, nur... Also, seit sie gestorben ist und Robin da ist, da... da... naja...“ Er begann nun reichlich zu stottern und unweigerlich begann er auch noch mehr zu schwitzen und zu gestikulieren. Nami nahm dann aber seine Hände und drückte sie nach unten, nicht das er noch jemanden damit eins auswischte. „Ja? Ganz ruhig, du kannst mir alles sagen okay?“ Nickend atmete der Grünhaarige dann durch, „Okay.... Es ist eben so, das sie dann mein ganzes Leben bisher ausgefüllt hat und demzufolge hatte ich eben seither nie wieder was mit einer anderen Frau.“ Oi! Damit Nami dieses Wörtchen nicht raus platzte, fasste sie sich kurz an ihre Lippen, so das sie dann ruhig weiter sprechen konnte. „Du meinst die ganzen fünf bzw. fast sechs Jahre ist bei dir rein gar nichts gelaufen???“ Das war irgendwie für sie unfassbar! Allein bei seinem Aussehen! Da hätte doch zumindest etwas flüchtiges gehen müssen. Zorro sah dann aber zur Seite und knirschte leicht mit den Zähnen. Ihm war es unheimlich peinlich, aber was hätte er denn machen sollen? Er hatte eben eine Tochter! „So siehts aus... rein gar nichts...“ Einen gewissen Augenblick herrschte dann noch Stille, aber Nami fasste sich dann wieder und drückte den Grünhaarigen wieder zurück ins Sofa, wie vorhin schon. „Wenn das so ist, dann muss ich das wohl ändern, hm?!“ … Und wie Nami diese Tatsache dann abänderte! So kam es dann auch, das sie und Zorro es auch nicht aus dem Wohnzimmer schafften und noch am späten Morgen unter der Wolldecke auf dem Sofa lagen. Robin die natürlich immer recht früh wieder auf war, kam dann mal die Treppe runter, da sie oben keinen hatte antreffen können. Am Wochenende ging sie nämlich immer zu Zorro ins Schlafzimmer und kuschelte da noch eine Runde mit ihm, bevor man dann aufstand. Heute fiel das dann aber aus. Als sie aber runter ins Wohnzimmer kam, musste sie grinsen. Sie war zwar erst knapp sechs Jahre alt, aber sie wusste schon verdammt gut Bescheid. Daher grinste sie auch breit und fing an zu lachen, als sie kurz vor dem Sofa stand. 'kicher' „Ich weiß genau was ihr gemacht habt!!!“ Zorro schreckte dann auch aus dem Schlaf hoch und zuckte dabei stark zusammen. „Robin!!!“ Nami wurde daher auch aus dem Schlaf gerissen und riss ebenso die Augen auf. Ihr Kopf war auch sofort glühend rot und so gut es ging zupfte sie die Decke zurecht, das die Kleine bloß nichts sehen konnte. „Das... das... ähm... Das ist nicht so wie du denkst!“ Robin stemmte dann aber die Hände in die Hüften und schüttelte den Kopf. „Redet euch nicht raus, ich weiß genau das ihr wild gekuschelt habt!!!“ Dieses ' wild kuscheln' war für sie ein Synonym für das Wort 'Sex'. Sie fand eben das man den Ausdruck zu schnell mit der Zahl sechs verwechseln konnte und das es auch sehr lustig klang. Aufgeklärt war sie eben schon, aber wie man zu Anfang erfahren hatte, schlief Zorro ja oft ein oder war es oft am Abend so das Robin immer alles möglich hatte im Fernsehen gucken können, naja und bei gewissen Programmen hatten sich ihr eben Fragen aufgeworfen! Zorro fasste sich dann auch brummend an die Stirn, na das hatte ihm ja wirklich gerade noch gefehlt... Aber was sollte es, es half ja nichts. Nami war immer noch knall rot, aber sie musste auch laut lachen, „Okay, okay, du hast uns wohl ertappt.“ Naja, da konnte man eben nichts machen. Im Nachhinein beteuerte Robin ja auch noch, das sie das sogar gut fand! Immerhin wusste sie ja, das man so was nur machte wenn man sich wirklich ganz doll gern hatte und sie wollte ja, das das bei Nami und Zorro so war! Das Frühstück war so zwar noch eine recht peinliche Angelegenheit, aber es hätte auch schlimmer kommen können!  ~And they lived happily ever after~ : Es dauerte dann auch gar nicht mehr so lange, bis Nami bei Robin und Zorro einzog. Nach dem sie dann auch zwei Jahre mit den beiden zusammen war, adoptierte sie Robin, so das sie, sollte mal etwas sein, für sie ebenfalls eine Erziehungsberechtigte war. Noch dazu wurde die Orangehaarige im selben Jahr schwanger und somit erwartete Robin ein Geschwisterchen. Aufgrund der schlimmen Erfahrungen die Zorro in der Vergangenheit gemacht hatte, ließ sich die junge Frau auch gründlich untersuchen, um alle Risiken für die Geburt auszuschließen. Auch das ungeborene Kind ließ man, wie damals Robin schon, vorab von einem Experten untersuchen, so das auch hier eventuelle Vorerkrankungen auszuschließen waren. Im Jahr darauf, wurde dann Robins kleines Brüderchen geboren, das dann den etwas verrückten Namen 'Franky' bekam. Naja, Robin hatte sich diesen Namen eben ausgesucht und war auch nicht davon abzubringen gewesen. Das Schicksal schaltete sich aber bei der Geburt des kleinen Jungen noch einmal flüchtig ein, denn er kam am Geburtstag von Robins Mom zur Welt, das sicher ein klares Zeichen war~ Ja, vielleicht hatte Zorro damals wirklich recht gehabt, als er seiner Tochter erzählt hatte, das Mama Robin ein Engel gewesen war, der von da an über den Wolken saß und weiter auf sie Beide acht gegeben hatte. Denn selbst wenn sie nicht mehr bei ihnen sein konnte, so hatte sie ihnen doch noch einen anderen Engel geschickt, der von nun an Tag für Tag da war und ihrer beider Leben, wieder etwas lebenswerter machte. Kapitel 7: +Roter Schnee+ ------------------------- Es war immer wieder das Gleiche... Nami, die Orangehaarige Navigatorin, könnte schlicht weg und einfach die Nerven verlieren. Die Chaoten die sich ihre Nakama schimpften, waren manchmal die größten Esel überhaupt! „Hallohohohoh?!“, herrschte sie die Truppe an, die gerade damit beschäftigt war, eine Schneeballschlacht an Deck auszuüben. Keiner sollte ihr kommen, dass das hier vor ihr, eigentlich erwachsene Männer waren. Auf ihre Worte hin, hob dann aber der Käpten, Ruffy, mal den Kopf und grinste sie breit an. „Was denn Nami? Ist das nicht cool? So viel Schnee hatten wir lange nicht. Los, mach doch mit! Wenn wir die Barrikaden aufgebaut haben, dann bombardieren wir uns gegenseitig.“ RUMS... Der Gummimensch bekam eine dicke Kopfnuss und dann wand sich Nami wieder an Sanji, der das Steuer in der Hand hatte, „Mehr nach Steuerbord!“ Sie keifte den Blonden aber mehr an, als das sie ihn dazu anwies. Aber wie Sanji war, vergötterte er eh jede Einzelheit, die Nami tat, also flötete er ihr wieder sein übliches Gesäusel zu. „Natüüüüüüüüürlich Namilein, ganz wie du willst mein Augenstern~“ Das ließ die junge Navigatorin aber nur noch mürrischer werden. Sie hasste Winterinseln eh und daher lagen ihre Nerven auch blank, wie der Arsch eines Pavians. „Halt einfach deine Klappe und mach was ich sage. Ach und Ruffy, vergiss dein Bonbademont mit Schneekugeln, die Insel ist schon in Sichtweite und ich hab keinen Bock dir noch tausend mal sagen zu müssen, das hier gleich alle ran müssen!“ Immerhin hatte sie keine Lust auf versteckt liegende Eisbrocken oder auf den Fuß eines Eisberges aufzulaufen. Hier war einfach Aufmerksamkeit gefragt!!! Entnervt lehnte sich die Orangehaarige dann an die Reling und seufzte vor sich hin, es war manchmal echt zum verzweifeln mit diesen Hornochsen. Wie immer war ihre Ansage aber auch bei Ruffy zum einen Ohr rein und zum anderen Ohr raus gegangen. Der Strohhut lieferte sich kurze Zeit später mit seinen Kameraden eine feine Schlacht mit den weißen Bällen. Sogar Robin war darin involviert, in dem sie für die Mannschaften die Treffer zählte. Mal abgesehen von Nami, hielt sich auch eigentlich nur Zorro noch raus. Der saß – keiner konnte das wohl verstehen – oben ohne im Schnee und drückte seine Monstergewichte. KLACK … KLACK... KLACK … Allerdings grinste er auch, bei Namis genervtem Seufzer und sah zu ihr rüber. „Reg dich nicht ständig auf, die ändern sich eh nie.“ Eigentlich hatte sie doch gewusst, worauf sie sich damals eingelassen hatte, oder? Und sie war ja auch nach den zwei Jahren ihrer Trennung wieder zur Crew zurück gekommen. „Ja, ja...“, nölte der Rotschopf dann allerdings und blinzelte zum Schwertkämpfer rüber. „Von euch Deppen begreift aber auch keiner, das ich fettes Schädelbrummen hab, wenn wir auf so eisige Gegenden stoßen. Mittlerweile müsste ich doch erwarten können, das Rücksicht genommen wird!“ Zorro hob dann eine Braue und zuckte mit den Schultern, während die Gewichte fleißig weiter auf und ab gingen. „Ach das liegt am Wetter? Ich dachte du hättest deine Periode oder so...“ WUMMS... Der nächste der eins aufs Dach bekam! Was bildete sich die Moosbirne auch ein, ihr so was zu unterstellen??? Mal davon abgesehen, das er gar nicht so schlecht war. Irgendwann in den nächsten Tagen würde sie wohl unpässlich werden. Das erklärte dann wohl auch, das sie noch launischer war also sonst, oder sonst bei einer Winterinsel. … Naja, wie auch immer, man legte dann schließlich auf der Insel an und verließ dann mal das Schiff. So wie das hier allerdings aussah, würde es wohl schwer werden, die Vorräte aufzustocken. Es gab nur ein paar kleine Häuser, die fast im Schnee versanken und oft war eines sehr weit vom Anderen entfernt. Man befand sich in einer dünn besiedelten Eiswüste, auf der man wohl wirklich nur warten konnte, bis der Logport wieder aufgeladen war. Es würde anscheinend auch mehr als schwer werden, hier eine Möglichkeit zum übernachten zu finden, denn die Bewohner waren von den Besuchern nicht sehr angetan. Die meisten kamen nicht mal aus dem Haus, sie schielten nur hinter den Gardinen hervor und verrammelten die Türen. Kein sehr freundliches Fleckchen Erde... Leider war die Crew aber sehr weit in das Innere der Insel gewandert. Man hatte eben gehofft, das man hier doch noch so etwas wie ein Stadtzentrum fand, aber Fehlanzeige. Eher wurde die Landschaft immer karger und in mitten des Schnees und seinen Verwehungen erschien alles lebloser. Allmählich schien aber auch die Nacht herein zu brechen, auch wenn es erst später Nachmittag war. Den harten Winter hier, kümmerte das aber nicht, die Sonne hatte kaum Macht und kam – wenn überhaupt – erst sehr spät am Tag zum Vorschein und sie wurde auch recht schnell wieder verdrängt. Mitten in der Eiswüste konnte man allerdings nicht bleiben, es wäre auf jeden Fall besser, sich zur Sunny zurück zu begeben, denn wenn es erst mal richtig Nacht war, dann würden die Temperaturen sicher richtig in den Keller fahren. Man war ja jetzt schon bei weit unter Null angelangt, weswegen der Rückweg auch beschwerlich wurde. „Wo zum Henker sind wir hier eigentlich gelandet?“, stammelte Lysop. Dem Kanonier war die Gegend wirklich mehr als unheimlich und suspekt. Nami brummte dann leicht, stapfte aber weiter durch den Schnee, „ Dieses trostlose Fleckchen Erde nennt sich Sleepy Snow...“ Hm, besser man hätte sich vorher erkundigt was hier so los war, wobei ja der Name der Insel schon für sich sprach. Es war alles wirklich wie verschlafen und auch total eingeschneit. Das hier Menschen leben konnten, war der Orangehaarigen wirklich ein Rätsel. Chopper wiegte dann leicht den Kopf hin und her und schüttelte sich leicht, das war für den Elchen recht ungewöhnlich. „Also ich weiß auch nicht... ich mag Winterinseln sonst, aber die hier... wenn ich mich umblicke, dann fröstelt es mich! Irgendwie finde ich es hier unheimlich und so … so... kühl. Nicht wegen der Temperaturen, ihr wisst schon. Die ganze Umgebung irgendwie.“ Auf Drum waren wenigstens alle friedlich und freundlich. Jedenfalls nach dem Wapol nicht mehr gewesen war. Am Tage hatte oft die Sonne geschienen und die Landschaft hatte auch irgendwie seinen reiz gehabt. Aber hier.. hier schien alles so tot zu sein. Auf die Worte des Doktors nickte Nami beipflichtend, es war wirklich unbehaglich hier zu sein. „Ja, du hast recht, es ist viel zu ruhig hier. Ich weiß nicht, haltet mich für verrückt, aber an diesem Ort stimmt doch was nicht.“ Ihre Braunen Augen suchten dann auch den Kontakt zu Zorros Gesicht. Entweder er verspottete sie beide und tat alles mit einem Grinsen ab, dann wäre alles in Ordnung, oder er sah ernst drein und stimmte zu. Leider traf zweiteres ein. Nami erkannte genau den verbissenen Gesichtsausdruck und wie der Grünhaarige mit allen Sinnen die Umgebung regelrecht ab scannte. „Ich sags ungern, aber ihr habt recht und noch weniger gern sage ich, wir werden beobachtet!“ Ruffy lief straff weiter und verzog ebenfalls keine Mine, „Jupp. So sieht´s aus.“ Augenblicklich rückte die Gruppe auch dichter zusammen und man blickte hektischer in sein Umfeld. Noch immer lag aber der Schnee ruhig da. Der Wind peitschte ihn nur gelegentlich auf und bis auf dessen Pfeifen war auch nichts zu hören. Die paar Einwohner in ihren Häusern hatten nicht ein mal Licht brennen, seit einer gewissen Zeit, wirkte das Örtchen wie eine Geisterstadt und das obwohl von Beginn an kaum Leben hier zu sehen war. Namis Herz schlug auch sofort schneller und ihre Atmung schob Doppelschichten, das war alles gar nicht gut. Automatisch krallte sie sich in einen von Zorros Unterarmen und blickte dann erneut zu ihm auf. „Was glaubst du wer uns beobachtet und vor allem wo?“, stellte sie hauchend ihre Frage. Ihr Atem war dabei so heiß, das er in der eisigen Nacht kleine Wölkchen bildete. Der Schwertkämpfer ließ seinen Blick noch mal kreisen, aber dann sah er zur Navigatorin hinunter. „Nahezu von überall. Alles was ein Versteck bietet wird genutzt und ich werde das Gefühl nicht los, das wir die Marine im Nacken haben.“ „WAS?!“, brach Nami sofort heraus und blieb auf der Stelle stehen. „Bist du dir da sicher?“ Sie wusste nicht so recht... Sie konnte doch gar nichts sehen, waren die denn so gut getarnt??? Zorro fasste sie dann allerdings beim Handgelenk und zog sie weiter. „Schlag keine Wurzeln, so lange es geht, sollten wir Abstand gewinnen.“ Der Käpten mit dem Strohhut blieb dann aber auch stehen und wand sich zu seinen Kameraden um. „Das macht groß keinen Sinn mehr, wir werden eh jeden Augenblick angegriffen!“ Und wie Recht er hatte! Plötzlich waren laute knallende Geräusche zu hören und dann stiegen Hügel aus der Erde. Als der Schnee von den Hügeln rutschte, sah man Eisenkuppeln die sich öffneten und dann schälten sich mittelgroße Flakgeschütze aus den Panzern. Wie wild spuckten sie Feuer und nahmen dabei die Piraten ins Visier! Kaum das das geschehen war, konnte man nur versuchen im Spießrutenlauf zu entkommen. Wenn man von einem solchen Teil erwischt wurde, bleib wohl nicht mehr viel von einem über! Die Einschlagkraft der Geschützte ließ den Schnee aufwirbeln, er flog hoch in die Luft und kam als feiner Eisstaub wieder herunter. Das hatte dann auch zur Folge, das man jeglichen Überblick verlor. Wenn das aber schon alles gewesen wäre, dann hätte man sich glücklich schätzen können. Wie immer wenn solch ein akuter Fall eintrat und alles hektisch wurde, gerieten die Freunde auseinander. Man wurde wieder mal getrennt und es war in jenem Fall von Glück zu reden wenn man nicht allein war. In dem Aufgewirbelten Schnee herumirrend und verzweifelt versuchend nicht getroffen zu werden, hatte aber nicht jeder den Schneid sich durchzusetzen. Diese Mördergeschosse schienen Ortungsgeräte zu haben, denn sie spuckten ihre heiße Munition immer genau da hin, wo auch die Piraten hin flohen. Durch die ständigen Erschütterungen und den vielen weißen Massen, wurde es immer schwerer davon zu laufen. Außerdem war fast anzunehmen das diese Flakgeschütze nahe zu überall standen. Nami spürte schon, wie ihre Beine brannten. Ihre Muskeln waren ohne jeden Zweifel total übersäuert und auch ihre Lunge brannte und zog vor Erschöpfung. In dem hohen Schnee stolperte die Junge Frau auch nur so hin und her und mehrmals hatte sie nun schon den Boden unter sich gespürt. Wie oft sie sich aber noch hoch drücken konnte, das wusste sie nicht. Zu allem Übel war die gesamte Crew bereits über mehrere Hektar des eisigen und todbringenden Landes verteilt. Die feuerspuckenden dicken Eisenrohre scheuchten sie in jede erdenkliche Richtung. Hätten die Intuition und schlichtweg die Fähigkeit ihres Hakis, den Vizen und den Käpten nicht schon vorher sensibilisiert, wer weiß was dann passiert wäre, so schnell wie der Hinterhalt über sie eingebrochen war. Eingebrochen, wie ein Mensch auf einem zu dünn überfrorenem See... Diese Kanonen die aus dem Schnee entwachsen waren, mussten in der Tat Ortungsgeräte oder Wärmesensoren besitzen, denn als Nami schon wieder in den Schnee gefallen war, konnte sie beim Aufblicken vor sich den Lauf einer drei-mündigen Flak sehen die ihre Rohre zu ihr hinab neigte! Dieses mal konnte sich die junge Frau noch schnell genug aufrappeln und zurück torkeln, aber als sie das nächste mal stürzte, richtete sich nicht nur ein Kanonenlauf auf sie. Mit salzigen Tränen in den Augen und erschöpft zitterndem Körper, kniff sie hektisch atmend und mit rasendem Herzen die Augen zusammen. DAS WAR´S DANN!!! Jedoch kam es nicht dazu, das sie von harter feuriger Munition perforiert wurde, nein, Nami spürte wie ein kräftiger Arm sich um sie schlang, sie hoch zerrte und mit ihr einige Meter an Distanz zurück legte, ehe sie gemeinsam in den eisigen Schnee stürzten. Das war aber nicht alles, Sekundenbruchteile, bevor sie und ihr Retter im weißen mehr landeten, hatte sie den lauten Aufschrei einer starken Stimme vernommen, dann war ein 'flüssiges' Platschen gefolgt und nun vernahmen ihre rot gefrorenen Ohren unterdrücktes, stöhnendes Knurren. Als die Orangehaarige dann endlich in der Lage war sich aufzurichten und sich umzusehen, fiel ihr als erstes auf, das sie wohl hinter einem Metallcontainer hockte, der anscheinend nicht mehr im Gewaltgebiet dieser monströsen Geschütze lag. Keinen Wimpernschlag später, stellte sie allerdings ebenfalls fest, das Zorro neben ihr auf der Seite lag. Er krümmte sich stark und die Geräusche des Schmerzes kamen aus seiner kehle. Erschrocken beugte sich Nami über ihn, wenn schon Zorro so heftig stöhnte, weil ihm etwas weh tat, dann musste es eine ernste Verletzung sein! Nami wurde deswegen auch unruhig, ihr Herz hämmerte noch wilder gegen ihre Rippen und sie schien so schnell zu Atmen, das dennoch nichts in ihren Lungen ankam. Das beklemmende Gefühl auf ihrem Brustkorb ließ das jedenfalls stark vermuten. Zuerst hauchte sie nur den Namen des Schwertkämpfers der sich windend auf der Seite lag und rüttelte ihn sanft. Doch seine Sinne schienen sie nicht wahr zu nehmen. Sie hatten sich ganz dem brennenden und glühenden Schmerz gewidmet der sich in seine Seite fraß! Ihn überkam es, als würde man sein Fleisch, seine Muskeln und die inneren Organe verätzen. Das Brennen wurde heißer und reißender, es drang tief in den Körper ein, der dann aus Reflex veranlasste das sich die Muskeln verkrampften. Nicht mal Zorro konnte jetzt ein minder lautes Stöhnen bzw. Schreien unterdrücken. Nami fasste ihn also fester bei den Schultern und zerrte mehr an ihm. „Zo...Zorro! Zorro was ist passiert??? Zorro guck mich bitte an!“ Da kaum eine Reaktion von ihm kam, sondern lediglich ein Kurzer Blick aus seinem sonst zugekniffenem Auge, gab sich Nami dem nächsten Kraftakt hin und das war hier noch längst nicht der letzte, den sie leisten musste! Bei weitem nicht! So schwer es mit ihren müden Knochen auch fiel, sie drückte Zorro auf den Rücken und zog sein beachtliches Gewicht auf ihren Schoß, jedenfalls so, das sein Kopf darauf lag. Dann widmete sie sich seiner Seite, auf die der Schwertkämpfer die ganze Zeit schon seine kräftigen Hände drückte. Nami stockte jetzt schon der Atem, denn sie konnte die unverkennbar große rote Blutlache sehen, die sich unter ihm im Schnee gebildet hatte! Ihre braunen Augen weiteten sich und es ging gar nicht anders, bei diesem Anblick füllten sie sich unweigerlich mit dicken heißen salzigen Tränen. Nicht nur das Zorro scheinbar eine Unmenge an Blut verloren hatte, nein, seine linke Seite war total aufgerissen. Das Blut sickerte nur so aus der Wunde und an deren Rand waren die Verbrennungen zu sehen, die das Geschoss mit seiner Munition ihm beigebracht hatte. Sogar einiger Stoff seines Mantels klebte in den kauterisierten Stellen des Fleisches fest! „Scheiße...“ kam es dann dennoch über die schmalen blauen Lippen der Navigatorin. „Scheiße SCHEIßE SCHEIßE!!!“ Sofort riss sie Zorros Bauchbinde und den Gürtel an sich um es im nächsten Schritt auf die klaffende Wunde zu pressen. Klar war dann ja schon, das Zorro wieder aufschrie und ebenfalls seine Hände auf die Stelle presste. Es war wohl wirklich länger her, das es ihn so erwischt hatte. In der Orangehaarigen stieg dann aber auch die Panik auf, ihr wurde auch leicht schwindelig, denn das alles hier kostete so unendlich viele Nerven und Kraft. Sie wusste aber auch gar nicht, was sie denn überhaupt machen sollte, sie wusste nicht wie sie Zorro hier weg kriegen sollte, sie brauchten doch Chopper!!! So eine Wunde bekam sie garantiert nicht versorgt! Unter heftigem Schluchzen fing sie dann also auch an zu rufen, sie brauchte Hilfe! „CHOPPER, RUFFY, WO SEID IHR VERDAMMT NOCH MAL??? CHOPPER WO BIST DU? WIR BRAUCHEN DEINE HILFE.“ Aber auf ihr Rufen kam keine Antwort.. Also versuchte es Nami weiter. Das Zorro auf ihrem Schoß schon ruhiger wurde, gefiel ihr gar nicht! „HILFE!!! HILFÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ ….“ Nami schrie sich die Seele aus dem Leib, mehrere Minuten lang, aber vergebens. Ihre Rufe wurden nicht von ihren Freunden gehört, die schon über diese ganze kleine höllische Insel verstreut waren. Nein... ihr Rufen hatte nur eines zur Folge, nämlich das sie von Marinesoldaten gehört wurde, die nun die Gunst der Stunde nutzen. Dieses ganze 'Feuerwerk' hatte nämlich in erster Linie zur Verwirrung und Abschreckung gedient. Wenn sie jetzt noch jemanden erwischt hatten, dann um so besser! Also drangen an Namis Ohren bald wirre Stimmen,die durcheinander riefen und eine zeichnete sich aus ihnen ab, das war dann wohl die, des führenden Offiziers. „Alpha, Beta, Gamma- Team ihr schwärmt in die anderen Richtungen aus und treibt das Pack zusammen. Delta-Team zu mir! Wir holen uns die geschossene Beute!“ Die raue und skrupellose Stimme sorgte bei Nami für ein dicke Gänsehaut, als wäre es nicht schon kalt genug! Das Schlimme war aber, wenn sie hier nicht wegkamen, dann würden diese Soldaten sie und Zorro gefangen nehmen und ob der Grünhaarige dann durchkam, das wagte sie zu bezweifeln. Den einzigen Pluspunkt den sie gerade noch hatten, war, das sie hinter dem Metallcontainer hockten und somit noch nicht das Sichtfeld der Einheit kreuzten. In der jungen Frau machte sich wieder höllische Panik breit, sie wusste gar nicht was sie als erstes tun sollte. Zorro war schwer verletzt, er würde alleine kaum gehen können und sie war mit ihren Kräften total am Ende. Nami wusste auch nicht wo ihre anderen Freunde waren, aber einen Kampf würde sie sich nicht erlauben können. Zorro wäre ungeschützt und allein konnte sie es mit den Männern wohl auch nicht aufnehmen. Ihr blieb nur die Flucht nach vorne, aber das war wohl eine fünfzig zu fünfzig Chance. Immerhin, wäre der Schwertkämpfer vorhin nicht gewesen, dann hätte die Flak sie wohl zu Schweizer-Käse verarbeitet. Dennoch... Zorro hatte – mal wieder- sein Leben für sie riskiert und allein deswegen musste sie sich jetzt unbedingt zusammen reißen. Es half ja alles nichts! Nami löste sich also unter seinem Kopf vor und hockte sich neben ihn. Vorsichtig tätschelte sie dann sein Gesicht mit ihrer Hand und weckte ihn somit langsam wieder auf. Er war bereits in einen Dämmerzustand geraten, den wohl der hohe Blutverlust zu verantworten hatte. Aber danach konnte sie nicht gehen. Er durfte mit der Verletzung und bei dieser Kälte ohnehin nicht einschlafen. „Zorro komm zu dir, wir müssen hier weg! Bitte, die Marine!“ Nami hörte das die Schritte und Stimmen näher kamen, es war wohl Glück das es bereits total finster geworden war, sonst wären sie hinter ihrem Sichtschutz schon längst aufgeflogen. Der Schnee bedeckte hier aber alles und somit glichen die verschneiten Häuser und Container, den Hügeln die sich hier ebenfalls ins Landschaftsbild schoben. Der Grünhaarige blinzelte die Navigatorin dann auch an und versuchte sich ruckartig aufzusetzen, das endete aber alles damit, das er aufschreien und sich wieder hinlegen musste. Nami presste auch sofort ihre Hand auf seinen Mund, wobei sie sich auf die Unterlippe biss. „Shhht...“ „Zorro bleib ganz ruhig, die dürfen uns nicht hören, dann ist alles vorbei!“ Als nächstes richtete sie sich auf und machte sich dann daran Zorro auf die Beine zu ziehen. „Komm ich helfe dir, du musst dich bei mir abstützen.“ Sie legte sich dann auch den Arm des Schwertkämpfers über die Schultern und zog in zu sich ran, ehe ihr anderer Arm ihn auch noch umschlang. Gott... er war so schwer... der Schnee war so tief... Wie sollte sie ihn nur schnell genug hier weg bekommen? Vor allem, wohin? Es hatte für sie vorhin nicht so ausgesehen, das man einen guten Unterschlupf finden konnte. Zorro hing dann auch wie ein nasser Sack auf ihren Schultern, was das alles nicht einfacher machte. Nami sank bis zu den Knöcheln in den Schnee und so wie er getroffen worden war, würde sie ihn unter Garantie durch die weißen Massen schleifen müssen. Mühsam setzte die Navigatorin sich also in Bewegung und schleppte Zorro so gut es ging mit sich. Aus seiner Kehle drang regelmäßig ein schmerzerfülltes Keuchen und auch wenn er hin und wieder das Auge öffnete und versuchte sich zusammen zu reißen, hing er am Ende doch wieder da wie ein Schluck Wasser. Namis Blick ging nach einiger Zeit allerdings auf seine Wunde und wie sie dort hin sah, raste ihr Herz gleich noch mehr. Die rote Flüssigkeit triefte nur so vor sich hin und als sie sich umwand, begriff sie das sie mit dem Blut eine regelrechte Spur für die Marine legte!!! „OH NEIN!!!“ Das Blut färbte den Schnee, in einem derben Kontrast rot, aber auch ihre Schleifspuren würden sie verraten. Das durfte alles nicht wahr sein! Wie sollten sie entkommen, wenn diese eindeutigen Spuren ihre Verfolger genau auf ihre Fährte brachten??? Wie angewurzelt, oder besser gesagt, wie festgefroren blieb Nami stehen und in ihrem Kopf begann es zu rattern. Schnee... sie brauchte, so irrwitzig das klang, noch mehr Schnee! Der würde, wenn er rasch genug fiel, ihre Spuren verwischen, aber wie sollte sie das denn nur anstellen? Geistesgegenwärtig griff sie dann aber nach ihrem Klimatacktstab und setzte die Teile so schnell es ging zusammen. Wenn sie es regnen und gewittern lassen konnte, dann konnte sie auch Schnee erzeugen! Mit dem Stab schoss sie dann auch eine Art Ei in den Himmel, „Snowy- Egg!“, das Ei platzte auf und eine riesige dicke quellende Schneewolke tat sich auf. In null Komma nichts begann es heftig zu schneien. Unzählige dicke Flocken rieselten vom Himmel. Sie verwischten die Spuren und sie vernebelten sie Sicht. So zu sagen hatte Nami einen doppelten Joker ausgespielt! Der Himmel der Insel ließ sich von ihrem kleinen Kunststück aber offenbar anstecken! Mit der Zeit zogen noch etliche Wolken mehr auf, der Wind begann stärker zu werden und peitschte den eh schon zu genüge gefallenen Schnee auf und vom Himmel fielen noch viel, viel mehr weiße Flocken! Kurz gesagt, nach dem Nami ein Schneegestöber verursacht hatte, kam nun ein Blizzard in gang! Zuerst war sich froh über ihr erschaffenes Wetter gewesen, aber jetzt wusste sie fast nicht mehr weiter. Sie schleppte sich mit Zorro durch die Schneewüste. Seine Wunde Blutete noch immer sehr stark, trotz des provisorischen Verbandes. Der eisige Wind schlug ihnen den Schnee hart ins Gesicht und schob den dicken Schnee vor ihren Füßen her, oder er türmte ihn mehr und mehr auf. Bisher hatte Nami nur bis zu den Knöcheln im Weißen gesteckt, aber nun, auch durch Zorros Gewicht, sank sie bis zu den Knien ein. Ein weiterkommen war kaum noch möglich und vor ihren bernsteinfarbenen Augen begannen schon schwarze Punkte zu tanzen... Vor nicht all zu vielen Augenblicken hätte Nami schwören können,das sie gleich in Ohnmacht fallen würde, das sie und Zorro dann unter dem Schnee begraben werden würden. Aber es kam anders. Noch immer wankte die Orangehaarige auf ihren wackeligen Beinen durch das Schnee- und Eismeer und dann, dann sah sie die Umrisse von etwas. Zu Anfang zweifelte sie noch, aber dann, als sie näher kam, viel näher, war sie sich sicher! Ja! Es waren die Umrisse einer halb eingefallenen, total verschneiten alten Scheune! Das war dann aber auch ihre letzte Rettung. Mit ihren -geglaubten- letzten Kraftreserven hievte sie sich und Zorro in die alte Scheune. Es war nicht ganz einfach, da das Gebäude wirklich stark eingesackt war, aber es bot damit auch Schutz und Tarnung. In dem eingefallenen Versteck, türmten sich auch Unmengen von altem Stroh und Heu. Ein wenig erleichtert war Nami deshalb schon. Sie schob eine dicke Matte daraus zusammen und legte Zorro darauf ab. Gleich würde sie auch eine dichte Decke daraus zusammen schieben, aber sie musste die Wunde des Grünhaarigen noch einmal begutachten. Wie sie erwartet hatte, war es schlimmer geworden. Das klaffende Fleisch war weiter eingerissen und um die Wunde war seine Haut auch blau angelaufen. Das waren die ersten Zeichen von Erfrierungen. Nami ballte ihre Hände dann auch zu Fäusten, so das sich ohne ihre Handschuhe, die Fingernägel in das Fleisch ihrer Handflächen gebohrt hätten. Die Handschuhe zog sie aber nun aus. Sie musste Zorro einen vernünftigen Verband machen, mehr konnte sie einfach nicht tun. Sie hatte einfach nicht die Mittel dazu... Mit ihrem Stab sorgte sie aber erst mal für eine kleine Dusche, so kam -eben auch durch die unbarmherzigen Temperaturen um sie herum – wenigstens lauwarmes Wasser zu Stande. Die kleine Regenwolke die das erzeugte schwebte knapp neben ihr und Nami konnte ihr Halstuch drunter halten. Somit erhielt sie einen Lappen, mit dem sie Zorros Wunde reinigen konnte. Der Schwertkämpfer war schon wieder weg gedämmert, zischte aber immer wieder vor Schmerzen auf. Die Orangehaarige war vorsichtig, aber ganz ersparen konnte sie ihm die Qualen nicht. Jetzt wo sie hier waren, vorerst in Sicherheit, wurde sie auch wieder zittrig. Das Adrenalin bildete sich zurück und ihr wurde klar, das das ganze hier wohl dieses mal ins Auge gehen würde. Ihre Nakama waren nicht zu erreichen, Zorro war lebensgefährlich verletzt und die Marine hatten sie auch im Nacken. Unweigerlich begann die junge Frau wieder zu schluchzen, dennoch wusch sie die große Wunde aus und versuchte diese wieder ordentlich zu verbinden. Nami stopfte wieder den roten Gürtel Zorros auf die Verletzung und dann packte sie ihre ledernen Handschuhe darauf. Mit seiner grünen Bauchbinde zog sie alles zusammen und band es ab, in der Hoffnung das die Blutung langsam mal gestillt wurde. Als das getan war, schob sie etliches von dem Heu und Stroh zusammen, so das sie sich mit Zorro darunter legen konnte. Ob ihnen dadurch wärmer wurde, war allerdings fraglich. In der nächsten halben Stunde war auch alles ruhig, aber die Kälte kroch unausweichlich in ihrer beider Knochen. Zuerst nutzte Nami ihren Stab, um hier drinnen etwas Wärme zu erzeugen. Mit der Zeit gingen ihr allerdings die Wetterknoten aus und auch die bisher immer feuchte und kalte Scheune schien die plötzliche Hitze nicht zu mögen. Kurz gesagt, sie ächzte mehrmals gefährlich auf und Nami unternahm lieber nichts mehr, um es wärmer zu machen. Es wäre für sie das letzte was sie gebrauchen konnten, das hier noch alles einstürzte. Von da an hieß es warten... waren auf den Tod, auf die Rettung, eines von beiden würde es sein. … In den kommenden Stunden lagen sie also unter den dichten Strohmassen, die halbwegs Schutz vor der Kälte boten. Nami hatte sich so dicht zu Zorro gelegt wie nur möglich und immer wieder hatte sie ihn an geruckelt, so das sie wusste das er noch lebte. Inzwischen lag ihr Kopf auf seiner Brust und sie lauschte seinem langsamen flachen Herzschlag und der langsamen flachen Atmung. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, das die Pausen zwischen seinen Atemzügen immer größer wurden. Immer mehr glaubte sie zu hören, wie sein Herz langsamer wurde und als sie sich aufrichten und ihn mit sanften Klapsen auf die Wange wecken wollte, hörte sie Stimmen. „Verdammt, die müssen doch hier irgendwo sein! Da war Blut bei den Kanonen, wir müssen einen von ihnen verletzt haben!!!“ Jetzt wurde Nami wieder wacher, sie bekam erneut Panik, schon das x-te mal heute, aber was sollte sie tun? Diese Männer durften sie hier nicht finden! Wieder fliehen konnten sie nicht, das würden sie nicht schaffen, aber entdeckt werden durften sie auch nicht. Nami tat das einzige was ihr einfiel, sie häufte noch mehr vom Heu und Stroh an und buddelte sich und Zorro darin ein. Anschließend verhielt sie sich ganz still und wagte es kaum zu atmen. Die Soldaten betraten kurz danach auch die eingefallene Scheune und sahen sich flüchtig um. „Ach komm, hier ist doch so oder so niemand... Siehst doch, das Ding ist voller Heu und Stroh!“ Der zweite Soldat der ebenfalls eingetreten war nickte, „Stimmt... und wenn schon, wenn wir sie bis morgen nicht gefunden haben,dann reißen wir das Teil nieder!!!“ Es war eben zu aufwendig, in diesem Falle die Nadel im Heuhaufen zu suchen. Mit den Worten verschwanden die beiden Männer dann auch und Nami atmete erst mal auf. Die Aussichten waren allerdings nicht so gut, denn wenn die Marine wirklich diese Scheune am nächsten Tag einreißen würde, dann wären sie ebenfalls verloren. Jetzt wühlte Nami sich und den Grünhaarigen erst mal frei, sie musste wieder nach ihm sehen. Sein Anblick gefiel ihr allerdings gar nicht. Seine Haut war blass und bläulich, er zitterte leicht und der sogenannte Verband war schon durch geblutet. Außerdem war Zorro noch kälter wie sie selbst, aber durch den hohen Blutverlust war das wohl auch kein Wunder. Ihr selbst war allerdings auch verdammt kalt. Ihre Muskeln kontrahierten schon, weswegen sie stark zitterte. Ihre Unterlippe bebte stark und auch ihre Hände waren leicht blau. Sie musste aber irgendetwas tun, sonst würden sie beide hier erfrieren und zwar bevor diese Nacht zu Ende war! Ohne dann noch weiter zu überlegen, fasste sich die Navigatorin dann auch ein Herz, sie kniete sich neben Zorro und begann dann seinen Oberkörper zu massieren. Das würde nicht nur seine Durchblutung, sondern auch ihre anregen! Nami fuhr damit auch gefühlte Stunden fort, aber irgendwann begannen ihre Arme und die Hände zu schmerzen. Alles war so kalt und in keinen ihrer Gliedmaßen hatte sie noch Gefühl. Sie war mittlerweile sogar zu erschöpft um Tränen zu vergießen, lediglich ein leises Schluchzen entwich hin und wieder ihren Lippen. Als sie dann ganz am Ende war, sank ihr Kopf auf Zorros Brust und ihre Hände gruben sich in seine Schultern. „es tut mir so furchtbar leid Zorro... das ist alles nur meine Schuld! Immer gerate ich in Schwierigkeiten, immer wieder haust du mich raus und jetzt sieh doch wohin dich das gebracht hat!“ Der etwas ältere vernahm ihre Worte und hob sogar eine Hand, um sie in ihren Haaren zu vergraben. Anschließend hob er leise und unterbrechend die Stimme. „So s-s-s-s-so ein Quatsch... d-d-das war allein m-m-m-meine Ent-ent-ent- Entscheidung!“ Kurz hob Nami ihren Kopf an, so das sie in sein Gesicht sah, aber dann bildeten sich doch Tränen in ihren Augen und langsam perlten sie auf Zorros Gesicht nieder. Sie konnte ihn einfach so nicht sehen! Er war kreidebleich, blau angelaufen und auch sein halb geöffnetes Auge war so matt und fahl. Das hatte sie noch nie bei ihm gesehen. Deswegen tat es auch umso mehr weh und sie legte ihre Lippen dann vorsichtig auf seine. Sie wusste nicht warum, aber Nami brauchte das jetzt, sie wollte sich irgendwie entschuldigen, sie wollte irgendwie zeigen wie leid ihr das alles tat und sie wollte einfach nur, das er merkte wie wichtig er ihr war. Er durfte hier nicht sterben! Zorro schloss bei dem Kuss die Augen und er seufzte sogar leise auf. Dann grinste er sogar an ihre Lippen. „Dir ist klar... wenn... wenn ich das überstehe binde ich´s dem Koch auf die Nase!“ Bei seinen Worten hob Nami wieder ihren Kopf und sah ihn an. Auf ihren Lippen bildete sich ein kleines Lächeln und dann legte sie sie auf seine Stirn, ehe sie durch Zorros grüne Haare fuhr. Schniefend wischte sie sich dann auch über die Augen. „Von mir aus, Hauptsache du kommst durch und wir kommen hier weg!“ Das wünschte sie sich sehnlicher als alles andere! Zorro legte dann aber – schweigend- seine Arme um sie und strich ihr über den Rücken. Normalerweise hatte er immer ein paar Sprüche auf Lager, die versicherten das alles wieder gut wurde, aber da er diese nicht hatte, sprach er am besten gar nicht. Nami legte sich dann auch wieder auf seinem Oberkörper ab und schmiegte sich an ihn. Dennoch hing ihr noch was auf den Lippen, das sie los werden wollte. „wenn wir hier wirklich sterben, dann bin ich froh das DU bei mir bist!“ Sie wollte ihn das einfach wissen lassen. Zorro drückte ihr nur noch kurz einen Kuss auf die Stirn, schloss dann aber wieder das Auge. Durch die Wunde hatte ihm die Kälte schon die meiste Lebenskraft ausgesaugt und die wärme seines Blutes schien sich auch bereits davon zu stehlen. […] Mitten in der Nacht, begann Nami unheimlich stark zu zittern. Sie hatte zwar versucht, Zorro mit warm zu halten, aber das war ihr missglückt. Ihr viel kleinerer Körper, war einfach viel schneller ausgekühlt. Sein Körper hatte indes resigniert und nur der Gedanke daran, das Nami hier hilflos saß, hielt ihn wohl noch am leben. Das sie zitterte wie Espenlaub, spürte Zorro dennoch. Er legte also seine Hände an ihr Gesicht und drückte Nami etwas von sich weg. Diese erschrak auch gleich und fasste seine Handgelenke. „Nami du solltest gehen, du wirst hier erfrieren. Tu mir nen gefallen und hau ab!“ Als diese Worte aber an ihr Ohr drangen, schüttelte Nami wild den Kopf. „NEIN!!! Ich werde dich hier nicht allein lassen. Zorro ich lass dich hier nicht zurück!“ Der Grünhaarige hatte ja schon geahnt, das sie so reagieren würde, aber warum sollten sie beide ihr Leben lassen, wenn es einfach nicht sein musste? „Nami verschwinde hier! Du schaffst das schon irgendwie, ich will nicht mit ansehen wie du hier erfrierst weil du unbedingt bei mir bleiben willst. Ich will dich nicht umsonst gerettet haben!“ Seine letzten Worte sprach Zorro mit Nachdruck, das wäre doch sonst alles sinnlos gewesen. Die Orangehaarige bis sich ein weiteres, unzähliges mal auf die Unterlippe... Ir... irgendwie hatte er ja recht. Er hatte ihr so zu sagen Feuerschutz gegeben und wenn sie jetzt hier sitzen blieb, hatte Zorro sein Leben umsonst riskiert. Nami konnte sich aber nicht mit dem Gedanken anfreunden ihn hier einfach liegen zu lassen, ihm seinem Schicksal zu überlassen. Nein.. Nein! Das würde sie auch nicht tun. Wenn sie schon von hier weg ging, dann sollte das ganze auch einen Grund haben. Sie schloss also fest die Augen und presste ihre Lippen noch mal auf seine, anschließend schniefte sie. „A... also gut. Ich werde abhauen, aber ich werde nur gehen um Hilfe zu holen, hast du verstanden? Zorro ich komme wieder, ich hol dich hier raus.“ Nur... der Grünhaarige reagierte schon gar nicht mehr unter ihren Worten, er hatte den Kopf zur Seite fallen lassen und die Augen geschlossen. Nami schluchzte nun noch mehr auf und packte Zorro am Kragen. „Zo... Zorro?“ Als er noch immer nicht reagierte begann sie ihn zu schütteln. „ZORRO NEIN! ZORRO!!!“ Aber er reagierte nicht.... Über ihre eisigen Wangen brachen regelrechte Sturzbäche von Tränen los, sie schluchzte immer mehr auf, aber das half nichts. Fast schon widerwillig löste sie sich von ihm und rannte aus der Scheune. In ihr tobte ein regelrechter Kampf. A... aber vielleicht musste er sich ja auch nur ausruhen, ja bestimmt! Sie musste unbedingt Hilfe holen. Nami trat also in die Nacht raus und sah sich um. Der Sturm währte noch an, aber die Luft schien rein zu sein. Sie stürzte also durch die Schneemassen und kämpfte sich zurück zum Dorf. Unfreiwillig legte sie einen Umweg ein, aber diesen Feuer spuckenden Kanonen wollte sie nicht noch mal in die Quere kommen. Zwischen den kleinen Häusern lief sie von einem zum anderen, sie klopfte und flehte das jemand ihr öffnete, aber niemand tat es. Wenn sich jemand zu Wort meldete, dann nur um sie zum Teufel zu jagen. Den Rest der Nacht suchte Nami das Dorf nach Hilfe ab, aber es fand sich keiner und als sie gar nicht mehr weiter wusste, lief sie in Richtung der Sunny. Vielleicht war Chopper da, mit ihm könnte sie zu Zorro reiten. Doch... Als sie, mit letzten Kräften durch den Schnee torkelte, hörte sie hinter sich einen lauten Befehl. „DA HINTEN! DIE GEHÖRT ZU DEN STROHHÜTEN, LASST DIE HUNDE LOS!“ Hunde? Nami wand sich ruckartig um, sah dann aber wie auf sie schon vier oder fünf zähnefletschende riesige und wolfsähnliche Hunde zu gerannt kamen. Die junge Frau nahm die Beine in die Hand, aber durch den Meter hohen Schnee stürzte sie mehrfach, bis diese Viecher sie einholten. Sie trat nach ihnen, aber jedes mal wenn die Zähne dieser Misttölen sie striffen, musste sie aufschreien. In einem günstigen Augenblick schaffte es die Orangehaarige aber ihren Klimastab hervor zu holen und den Viechern eins damit überzubraten. Gleich darauf bekamen sie auch den Thunder-Bolt zu spüren und wurden gegrillt. Jetzt musste sie noch den Hundeführern entwischen, das gelang ihr dann, in dem sie einen kleinen Wirbelsturm erzeugte, der die Schneemassen aufwirbelte und den Männern die Sicht nahm. Damit war ihr Körper dann aber wirklich am Ende. Sie torkelte noch ein gutes Stück und landete dann, nach dem ihr schwarz vor Augen geworden war im Schnee, am Rand einer Straße! […] Ihre Augen öffnete die Orangehaarige erst später wieder und wie sie das tat, saß sie gleich aufrecht. Sie war in irgend einem alten Schlafzimmer. Die Wände waren dunkelblau tapeziert und die Möbel alle aus dunklem edlen Holz. Draußen war es bereits hell,weswegen sie die Augen zusammen kneifen musste. Moment! MOMENT! ES WAR HELL!!! Namis kehle entwich ein hysterischer Schrei. In dem Augenblick öffnete sich aber auch die Tür zu dem Zimmer, in dem sie sich befand und eine ältere Dame mit einem Tablett , bestückt mit Schüssel und Tasse, kam herein. „Ganz ruhig mein Kind. Du bist hier in Sicherheit. Vor mir und meinem Mann brauchst du keine Angst haben. Wir werden der Marine auch nichts sagen. Die waren nämlich schon hier und haben nach Piraten gefragt.“ Die Hausherrin seufzte. „Ich weiß nicht warum die euch Kinder nicht einfach in Ruhe lassen. Gerade euch, ihr habt doch schon so viel gutes getan.“ Nami sprang dann aber aus dem Bett und suchte nach ihren übrigen Sachen. Sie war ja nur mit Unterwäsche Shirt und Verbänden bekleidet. „Ich danke ihnen, aber ich muss hier weg! Ich muss Hilfe holen!!!“ Die ältere Frau stellte das Tablett ab und fasste die Orangehaarige bei den Schultern. „Ganz langsam, iss erst mal was. Deine Freunde haben wir gestern schon getroffen, sie haben das Schiff in eine versteckte Bucht gebracht. Wenn du dich gestärkt hast, bringt mein Mann dich zu ihnen.“ Nami riss sich aber von ihr los. „Nein! Ich... sie verstehen das nicht! Zorro... Noch einer von uns, er ist schwer verletzt und braucht Hilfe.“ In ihre Augen traten wieder die Tränen und ihr Kopf begann zu summen. Ob sie wollte oder nicht, sie musste sich setzten und dann brauch auch wieder ein mal das Schluchzen über sie herein. „Oh Gott... es ist bestimmt schon zu spät, ich war viel zu lange weg!“ Die alte Dame setzte sich dann neben sie und strich ihr über den Rücken. „Sprich erst zu ende, nichts ist zu spät, ehe man sich nicht wirklich davon überzeugt hat!“ Nami wischte sich über ihre müden Augen und sah in das freundliche Gesicht der alten Frau. „Er ist schwer verletzt. Wir sind gestern in einer eingefallenen Scheune untergekommen und da hab ich ihn auch zurück gelassen. Ich wollte doch nur Hilfe holen, ich weiß nicht mal ob... ob...“ Nami mochte es nicht aussprechen. Sie wusste nicht ob Zorro noch am leben war, er hatte ja gar nicht mehr auf sie reagiert. Von da an ging alles ganz schnell... Die alte Frau gab Nami ihre Sachen und füllte ihr die heiße Suppe in eine Tasse. Ihr Mann machte den Hundeschlitten bereit und dann ging es los. Da das Ehepaar hier lebte, kannten sie sich aus und Nami musste den Weg nicht erst erklären, ein Vorteil. Die Eheleute erzählten ihr noch, das die Menschen hier so zurückgezogen lebten, weil sie nichts mit den grausamen Machenschaften der Marine zu tun haben wollten. Des öfteren landeten Piraten hier und wurden dann überrascht und gefangen genommen, wenn nicht sogar getötet. Sie und ihre Freunde hatten also Glück, das sie entkommen waren. Eigentlich machten sie sich auch Strafbar, wenn sie ihr halfen, aber die Dame und ihr Mann, waren eben keine Menschen die tatenlos zusahen. Bei der Scheune sprang Nami dann auch von dem langen Schlitten und lief direkt hinein. Zorro lag noch genau so da, wie sie ihn zurück gelassen hatte, nicht unbedingt ein gutes Zeichen. Vergebens rüttelte sie an ihm, es kam nichts... Trotzdem wickelten sie und die beiden alten Leute den Grünhaarigen in Decken ein und verfrachteten ihn auf den Schlitten. „Wir müssen schnell zum Schiff, wenn es nicht schon zu spät ist, dann kann nur unser Doktor ihn retten.“ Oh Nami hoffte das es noch nicht zu spät war, sie betete regelrecht dafür. Die Marine ließ sich von ihren Gebeten aber nicht beeinflussen. Kurz vorm Ziel stellten sie sich dem Schlittengespann in den Weg und richteten ihre Musketen auf sie. „Anhalten! Oder wir schießen euch alle nieder!!!“ Für Nami war nun alles vorbei. Vor ihnen standen bestimmt zwanzig man und gegen die würde sie nicht alle ankommen, keines falls. Dennoch erhob sie sich und richtete ihre blaue Waffe auf die Männer. „Wagt es ja nicht, euch mir in den Weg zu stellen!!!“ An der Spitze ihres Klimastabes brutzelten schon die Blitze und dann ging es los! Ihre Attacken trafen die Männer, aber ehe diese dann schießen konnte, erhob sich eine riesige Hand aus dem Schnee und prallte auf den Haufen Soldaten nieder!!! Namis Augen begannen sofort zu leuchten, „ROBIN!!!“ Aber nicht nur Robin war da, auch die Andern! Schnell brachte man Navigatorin und Schwertkämpfer an Bord. Es war ja auch höchste Eisenbahn. Chopper stellte noch fest, das Zorro noch lebte, aber alles hing an einem seidenen Faden. Der kleine Doktor gab an Bord der Sunny aber sein bestes und versorgte den Schwertkämpfer so gut er konnte. Sanji, der die gleiche Blutgruppe wie Zorro hatte, zögerte natürlich nicht. Er half sofort den hohen Blutverlust Zorros auszugleichen. Anschließend bekam der Grünhaarige etliche Infusionen und dann hieß es wieder warten. Man hatte ihn natürlich auch warm eingepackt, so das er wieder Temperatur bekam. Indes hatte auch Franky alles für´s Ablegen bereit gemacht, es wurde Zeit das man hier wegkam. […] Drei Tage lang dauerte es, bis der Grünhaarige wieder zu sich kam. Drei Tage hatte Nami an seinem Bett gesessen und seine Hand gehalten. Drei Tage hatte sie kaum geschlafen und gegessen, aber das war es ihr wert gewesen. Als er dann das Auge öffnete, war sie auch die erste was er sah. Auf seinen Lippen bildete sich ein Grinsen und dann nahm er die Andere Hand und strich ihr über die Wange. „Du bist also wirklich zurück gekommen.“ Nami fasste seine zweite Hand dann auch noch und hielt sie fest. „Natürlich! Ich hab es schließlich versprochen!“ Zorro grinste wieder. „Naja... ich zweifle nicht an deinem Versprechen, aber du in der Kälte im Schnee. Sonst meckerst du immer und stolperst dir einen zurecht. Alle Achtung das du´s noch auf die Reihe bekommen hast!“ Nun weiteten sich Namis Augen, wollte er sie verarschen??? Auf ihrer Stirn begann eine Ader zu pochen und ihre Hände krallten sich augenblicklich in seine. „Sei du froh,das du so lädiert bist! Sonst würde es Kopfnüsse hageln!!! Was glaubst du was ich durch gemacht hab?!“ Sie war wirklich ein wenig sauer, traute er ihr wirklich so wenig zu. Ihre Stimme wurde dann auch leiser. „Ich hab mir furchtbare Sorgen gemacht... Ich hab gedacht das... das...“ Ihre Worte wurden aber immer dünner und versiegten dann. Zorro hob also etwas den Kopf und hakte dann nach, „Das was?“ Etwas beschämt biss Nami sich auf die Unterlippe und sah zu Boden, während sie rot um die Nase wurde. „Ich dachte ich würde dich für immer verlieren...“ Nun musste auch Zorro sanft lächeln und wieder fand eine seiner Hände an ihre Wange. „Hmpf... so weit ist es ja jetzt aber nicht gekommen hm? Du hast ja dafür gesorgt.“ Ja, Nami hatte wirklich alles gegeben, sie war ja selbst noch ganz erledigt. „Und wie ich dich kenne, hockst du hier auch schon ne Ewigkeit. Du solltest dich lieber hin legen!“ Nun, das ließ die Navigatorin sich dann auch nicht zwei mal sagen, sie stand zwar auf, ging aber nicht in ihre Kajüte, nein sie krabbelte zu Zorro unter die Decke und grinste. „Das stimmt wohl und damit du nicht doch noch erfrierst, leg ich mich lieber zu dir!“ Sicher war ja sicher~ Kapitel 8: Fehlentscheidungen und beschwipste Ehrlichkeit --------------------------------------------------------- Schon seit mehreren Tagen war der Grünhaarige ernsthaft angepisst. Wobei ... diese Beschreibung seines Gemütszustandes war noch reichlich gelinde ausgedrückt. Nicht nur, das der Koch ihm eh immer schon gehörig auf die Eier gegangen war, in dem er Robin und insbesondere Nami umschwärmt hatte, nein, es kam noch dicker. Die Orangehaarige hexe war nämlich auf den Trichter gekommen Sanjis jahrelanger Anbiederungsversuche nach zu geben. Vor relativ kurzer Zeit hatte der Smutje sie so lange belagert, sie möchte doch bitte bitte nur ein einziges mal mit ihm essen gehen. Nur mit ihm. Wenn sie es dann anders sah, würde er die Sache aufgeben. zuerst war der Sachverhalt so, das die Navigatorin darauf einging um dem ganzen Theater ein Ende zu setzen. Das die ganze Sache dann doch anders ausging hatte Niemand erwartet und schon gar nicht der Grünhaarige. Genau aus diesem Grund war er auch wesentlich mürrischer als üblich, fauchte sich öfter als üblich mit Nami an und ganz besonders die Prügeleien mit Sanji waren mehr geworden. Bisher schob man diese Launen des Vizen auch darauf, das ihn schlichtweg das Geturtel der beiden auf die Nerven ging. Wie war es nun also zu dieser Sinneswandlung der Navigatorin gekommen ? Die Antwort war an sich ganz einfach. Sanji, das konnte niemand abstreiten, war zweifelsohne ein Gentleman. Er konnte Frauen auch niveauvoll umschwärmen. Im Grunde hatte Nami auch nichts anderes kennen gelernt. Man war nett essen gewesen, hatte sich gut unterhalten und zum Schluss war man gemütlich, mitten in der Nacht und auf einem kleinen Umweg zurück zur Sunny geschlendert. Der ganze Abend war einfach eine wundervolle positive Erfahrungen für die Orangehaarige gewesen. Die letzten Jahre hatten ihr ja nicht gerade ein unbeschwertes, einfaches Leben beschert. Als Mitglied der Strohhutpiraten ging es ihr ja recht gut und es war kein Vergleich zu der Zeit bei Arlong, aber es war dennoch gefährlich und anstrengend. Außerdem fehlte immer mehr dieses Etwas ... Das was Freunde und Familie nicht geben konnten. Eine Bindung zu einem Partner war eben immer etwas besonderes. Diese Gedanken oder Gefühle waren eben bei Nami auch wieder aufgekeimt und wenn sie mal objektiv war? So lang sie unter Ruffy segelte würde sie so schnell niemand kennen lernen und unter Berücksichtigung ALLER ihr wichtigen Kriterien und Fakten, war der Smutje einfach die beste Wahl. Zumindest scheinbar... [...] Die -sagen wir mal - Beziehung zwischen Nami und Sanji ging mittlerweile schon ein paar Monate. Genau genommen waren sie noch recht frisch zusammen, aber auch eindeutig ein Paar. Der Großteil hatte sich damit arrangiert und so gesehen hatte sich ja auch nicht viel geändert. Nicht mal das Zorro noch immer derjenige war, der meistens zuerst Namis Hintern aus der Klemme zog. So wie es eben von Beginn an gewesen war. Grade erst hatte man einen Angriff der Marine wieder erfolgreich abgewehrt und der Grünhaarige hatte sich für die Angebetete des Suppenkaspers einen deftigen Streifschuss eingefangen. Hätte Zorro -mal wieder- nicht so blitzschnell reagiert, dann hätte es Nami wohl den gesamten Hals-Schulterbereich zerfetzt. Widerwillig hatte Zorro sich auch von Chopper ins Krankenzimmer zitieren lassen, damit der Elch ihn nun behandeln konnte. "Gut das Nami sich selbst um die Schürfwunden von Sanji kümmert. Ich kann mir somit bei dir mehr Zeit lassen." Chopper war das auch lieber. Zorros Wunde war nicht ohne, es ging schon tief und einige Bereiche waren auch verbrannt. Doc Chopper wusste zwar das das für seinen groß gewachsenen Freund nur ein Kratzer war, allerdings war Vorsicht besser als Nachsicht. Von Grünhaarigen kam aber ein Knurren. "Schürfwunden wie tragisch ... Ein Herzkasper dazu und er könnte krepieren!" kein Wunder das Chopper da aufhorchte und im Versorgen der Wunde inne hielt. "Zorro ?!" Er war wirklich ein wenig schockiert über die Worte des Schwertkämpfers. "Trotz der Streitereien, dachte ich immer du und Sanji ihr wärt gute Freunde. In letzter Zeit scheint aber irgendwas im Argen zu liegen." Wenn er genau überlegte, seit Nami mit dem Blonden zusammen war. Deswegen merkte Chopper auch auf. "Es ist weil er mit Nami zusammen ist! Stimmst? Hast du sie auch gern, deswegen?" Nun schlug es aber 13! Zorro schob Chopper von sich weg und sprang auf. "Bullshitt ! Die gehen mir mit ihrem Getue nur gehörig auf den Kranz, das hält doch keiner aus. Man könnte sich in der kotze eines Seekönigs wälzen, das wäre angenehmer!" Zorro riss dann auch die Tür auf um zu gehen. Mit leicht geöffnetem Mund wollte Chopper noch etwas sagen, denn er war sich sicher beim Grünhaarigen doch einen Nerv getroffen zu haben. Beide kamen aber nicht zu dem was sie wollten. Nami stand nämlich in der Tür. Sie hatte gerade nach Zorro sehen wollen und sich bedanken. Dazu war ihr aber die Lust vergangenen, nach dem sie das mit angehört hatte. Die Wut kam rasend schnell in ihr auf und 'zosch ', ihre Hand klatschte in Zorros Gesicht. "Bist du noch ganz dicht du Vollidiot ? Was geht es dich an wie wir miteinander umgehen?!" Nami fauchte natürlich auch auf der Stelle los. Zorro kam zuerst auch nicht umhin perplex zu blinzeln. Die Ohrfeige hatte ja auch gesessen. Dennoch... er fing sich recht schnell und brummte die Navigatorin an. "Hast du sie noch alle, du dämliche Kuh ? Ich sprech nur aus was alle denken!" Damit brachte er die Navigatorin aber nur noch mehr auf die Palme. "Nicht alle! DU! Du bist der einzige der sich so benimmt und den es offenbar stört. Finde dich gefälligst damit ab das nicht alle Menschen emotionslose Betonklötze sind, die die Gefühle anderer nicht mal deuten könnten wenn man sie sich auf die Stirn schriebe!" Zorro kam auch nicht dazu, etwas zu erwidern, denn Nami machte auf der Hacke kehrt und rauschte davon. Er war so ein verdammter Vollidiot!!! Es musste wirklich nicht sein das er sah wie ihr Tränen in die Augen stiegen... […] Chopper hatte diese Aktion nicht verstehen können, an jenem Abend. Lange bliebe man ihm die Antwort wohl aber auch nicht schuldig. Geraume Zeit später schien es nämlich Ärger im Paradies zu geben. Das ganze war nicht öffentlich aber Nami hatte das Pech das Zorro ihr als erstes dahinter kam. Zum einen war ihm schon aufgefallen das Madame und Prinz Schillerlocke verhaltener mit dem jeweils anderen umgingen. Die Krönung kam dann eines abends, die Crew hatte in einem belebten Hafenstädtchen angelegt. Da es hier zu riskant wäre das Schiff allein zu lassen, musste eine Wache her. Zorro hatte sich freiwillig gemeldet, er konnte gut und gern auf das Liebespärchen in stimmungsvoller Atmosphäre verzichten. Hier startete nämlich ein großes Straßenfest. Ergo blieb der Schwertkämpfer allein zurück. All zu lange war er aber nicht allein... kaum war er runter in die Kombüse gegangen um sich eine Flasche Sake zu holen, betrat Nami das Deck der Sunny. Sie erblickte er dann auch sofort als er wieder nach oben kam. Die wesentlich kleinere stand an der Reling und machte keinen zufriedenen Eindruck. Im Gegenteil, sie schien ein Schluchzen zu unterdrücken und rieb sich fröstelnd über die Oberarme. Eigentlich war es nicht kalt, aber hin und wieder reichte es ja wenn man sich unwohl fühlte. Zorro beschloss im ersten Moment auch sie zu ignorieren, seit dem letzten Streit hatten sie sich eh nichts zu sagen gehabt. Seine schweren Stiefel ließen aber die Deckplanken auf knarren, weswegen Nami auf ihn aufmerksam wurde. Kurz wand sie den Blick zu ihm, sah aber sofort wieder weg. Nun hatte er sie doch mit Tränen in den Augen gesehen ... Inzwischen war ihr das aber eh egal. Er schien sowieso gerade zu gehen. Da machte ihr das nichts. Hauptsache er ließ sie in Frieden. zuerst hatte Zorro das ja auch vor gehabt aber ja, er hatte ihre Tränen gesehen und wie die Lichter der Straßenlaternen darin schwammen. Ein Anblick den selbst er nicht ignorieren konnte. Etwas seufzend kehrte er deshalb auch um und lehnte sich neben sie an die Reling. Ebenso geradeaus blickend wie Nami. "was ist los Kleine?" Als Antwort hagelte es allerdings erst mal ein gezischtes, "verpiss dich!" Ehe sie sich am Rand des Schiffes abstieß und gehen wollte. "Auf dämliche Sprüche kann ich verzichten." Zorro schnappte sie aber flott am Handgelenk und zog sie zu sich zurück. "Komm schon Nami. Hätte ich dich noch mehr nieder machen wollen, hätte ich es längst getan. Wo brennts ?" Erst wollte sie ihn wieder anfahren, aber... Zorro schien es ernst zu meinen und etwas reden würde ihr gut tun. "Wir... also ich..." Es war nicht leicht das anzusprechen, schon gar nicht vor Zorro. Der hob dann aber eine Braue und lachte knapp. "Hast du ihn noch nicht ran gelassen oder was?" sofort wurde Nami rot im Gesicht und schlug ihn gegen die Brust. "Ich wusste das man mit dir nicht reden kann, du Blödmann!" Sie war schon im Begriff erneut die Flucht zu ergreifen, da wurde sie wieder von Zorro herangezogen. "Entschuldige. Wer konnte denn ahnen das ich recht hatte." In seinem Blick lag dennoch was fragendes. Nami entging das auch nicht, daher lehnte sie sich seufzend an die Reling. "Naja. Es ist ja nicht so, das ich noch jungfräulich oder so bin... nur..." Erst mal zog sie sich den Sake von Zorro, öffnete die Flasche und nahm einen ordentlichen Schluck. Sonst könnte sie nicht weiter sprechen. "Wir sind zuerst nur Freunde gewesen und ich kenne ihn ja nun auch schon ein bisschen... ich hätte mich eben noch nicht wohl dabei gefühlt. Je mehr er aber da hinter her war, desto weniger wollte ich was davon wissen. Letztlich hatte wir uns immer mal in den Haaren deswegen. Vorhin dann am heftigsten... grade weil er, wenn er dachte ich sehs nicht , wieder rum gegraben hat wie ein Geisteskranker..." Mürrisch nahm sie erneut einen ordentlichen Schluck. "Demnach sind dann derbe die Fetzen geflogen und er ist wütend davon. Ich hatte gehofft er wäre hier, aber Fehlanzeige. Bisher ist er ja aber auch nicht aufgetaucht." Nun lehnte sie sich an Zorro und unterdrückte ein weiteres Schluchzen. "ich dachte nicht das er so oberflächlich ist..." Der Grünhaarige konnte gar nicht anders als auf knurren. Das konnte nicht wahr sein. Wie konnte die Schmalzlocke nur so hirnverbrannt sein und sich diese Chance verbauen?! Da hatte mans wieder, er hatte Nami gar nicht verdient. Zorro nahm nun Nami die Flasche wieder ab und leerte sie. "Hör auf wegen dem Schwanzgesteuerten Idioten zu heulen! Wir gehen ihn jetzt suchen und prügeln ihm Vernunft ein. Wenn das nichts bringt oder er grade ein anderes Flittchen in der Mache hat, kriegt er erst recht welche aufs Maul!" Nun war Nami doch überrascht. Trotzdem musste sie lächeln und nickte dann. "Das machen wir. Wenn zweiteres zutrifft, besäufst du dich dann mit mir ?" Na so gefiel sie ihm doch schon besser. Zorro nickte grinsend und setzte sich auch gleich mit ihr in Bewegung. "Nichts lieber als das!" Unter Anleitung der Navigatorin ging es dann durch die überfüllten Straßen. Es würde schwer werden hier jemand bestimmtes zu finden. Zugegeben ... es dauerte auch eine gefühlte Ewigkeit, aber dann machte man den blonden Koch nahe einer Bar aus. Tatsächlich war er schwer am flirten und nicht nur das. Sanji hatte seine Zunge schon so weit in der anderen Frau vergraben, so das er wissen musste was sie zuletzt zu sich genommen haben musste! Nami versetzte das natürlich schon einen Stich ins Herz. Sie zog auch an Zorros Ärmel. "lass uns einfach gehen. ich hab genug gesehen! Es ist einfach zu viel für mich." Zorro war für ihre Worte allerdings völlig taub. Wie ein wütendes Nashorn stampfte der Grünhaarige auf Sanji zu, riss ihn am Kragen von der Tussi weg und pfefferte ihm unangekündigt die geballte Faust ins Gesicht. Ein lautes krachen bedeutete, das die Nase des Kochs regelrecht gesplittert war. Es lief auch einiges an Blut ... Sanji brauchte aber auch bis er die Situation begriff und Nami ihm ins Auge fiel. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. "N... Namilein..." Zorro schleuderte ihn dann aber auch in den Dreck. "Spar dir dein Namilein du Möchtegern Gigolo." Zorro war schon im Begriff Sanji hoch zu zerren und ihm noch eins zu geben, da mischte sich Nami ein. Wieder zog sie an seinem Ärmel. "Zorro ... ich will hier einfach nur weg." Der Grünhaarige hielt auch inne und nickte ihr zu. Sanji bekam dennoch einen verächtlichen Blick. "Lauf mir lieber nicht allein über den Weg. es bleibt dann sicher nicht bei einer gebrochen Nase!" Im gleichen Moment legte er einen Arm um Namis Schultern und schob sie von hier weg. Nami wehrte sich auch gar nicht gegen die Geste. Sie ließ sich nur gedankenverloren durch die Menschenmassen schieben. Wie hatte sie nur so blöd sein können ? Sanji war schon immer ein Schwerenöter gewesen. Für seine eigene Gesundheit war es dann aber auch besser gewesen, das er nichts mehr gesagt hatte. Zorro hätte dann wohl komplett die Beherrschung verloren. Mit der Navigatorin zusammen erreichte er dann schließlich wieder die Sunny, worüber Nami mehr als froh war. Ihre Laune war mehr als im Keller und hätte man sie gefragt, sie hätte nicht mal gewusst wie sie zurück gekommen war. Ja. Es hatte sie nicht mal gewundert das Zorro offenbar sogar den richtigen Weg eingeschlagen hatte. Oben an Deck löste sich der Grünhaarige auch von ihr und der Kleinen wurde schlagartig kälter. Daher sah sie ihn aber auch vorwurfsvoll an. Zorro legte also kurz die Hand an ihre Wange in versuchte zu lächeln. "Ich hol nur den Alkohol und zwar reichlich. Ich bin sofort wieder da." zaghaft nickte Nami, doch kaum war Zorro unter Deck verschwunden, kroch sie unter ihre geliebten Bäume. Das hatte man davon, wenn man versuchte Alternativen zu finden, statt sich zu trauen den richtigen Weg zu versuchen. Ändern konnte man eh nichts mehr daran... Sie war nur froh das Zorro sie schon unter ihren Bäumen finden würde. Überhaupt. Sie konnte sich immer auf ihn verlassen. Noch nie hatte er sie im Stich gelassen. Immer war er da gewesen, sogar jetzt. Trotzdem war sie sich sicher das das nichts großes zu sagen hatte. Heulend warf sie den Kopf in den Nacken und vergrub dann das Gesicht in ihren Armen, die ihre Beine umschlungen und so an ihren Körper zogen. Herrgott ... warum musste der Grünhaarige auch so ein grober Typ sein ? Konnte er nicht ein klein wenig normal drauf sein, was Emotionen anging? Er schien all so was ja schon regelrecht zu verachten und Nami wollte nicht das er sie verachtete ! So tief in Gedanken merkte sie nicht mal wie er zurück kam. Erst als Zorro sie ansprach sah sie auf. "Ich hab dir noch ne Decke mit gebracht." Die warf er ihr auch vor die Füße und stellte dann das kleine Heer Flaschen ab, das er dabei hatte. "Und verdammt, hör auf zu heulen, du siehst dabei echt scheiße aus!" Die Decke nahm Nami dann um sich drauf zu setzen, für Zorro ließ sie aber auch Platz. Dann wischte sie sich über die Augen und nickte leicht. Er hatte ja recht und Sanji war es nicht Wert. "Ich bin so bescheuert ! Das hätte ein blinder mit dem Krückstock voraussehen können." Hierauf bekam sie aber erst mal keine Antwort. Zorro öffnete erst mal zwei Flaschen und gab ihr eine. Die Navigatorin kippte sich auch - kaum das sie die Flasche in der Hand hatte - fast den ganzen Inhalt in den Rachen. Anschließend musste sie sich schütteln und der Alkohol stieg ihr direkt in den Kopf, aber so wars gedacht. Zorro schielte nur zu ihr nahm aber einen Schluck und seufzte. "Das kommt eben davon, wenn man sich mit dem erst besten einlässt." Klar, So was hörte man nicht gern und Nami schon gar nicht. "Er war ja nur die zweite Wahl...", gab sie wehmütig von sich. Zorro wurde dann auch stutzig . Wie war das nun wieder gemeint? Fragen konnte er aber nicht, denn sie sabbelte gleich weiter. "Ich wollte eben nicht mehr nur so für mich sein. Ich war lange genug auf mich gestellt. Außerdem wünscht sich jede normale Frau mal ne Beziehung. Es Ist halt schön wenn man jemanden bei sich hat. Wenn man sich geborgen fühlt und so. In meiner Situation war das eben die nächstliegendste Möglichkeit das zu bekommen. Jedenfalls ... Wenn ich mich nicht lächerlich machen wollte und noch dabei Gefahr liefe wegen dem was ich empfinde ausgelacht zu werden." Nun verstand er aber wirklich nur noch Bahnhof. Das war wieder so typisch Frau. "Das erklärt jetzt aber nicht, warum Sanji eigentlich nur 'B'- Ware für dich war." Oh jetzt hatte sie sich in was rein gerieten. Warum erzählte sie eigentlich immer so viel. Nami spürte auch wie sein Blick an ihr haftete, aber sie wagte es nicht den Vizen an zu sehen. Eher stieg ihr die rote Farbe ins Gesicht und es zogen sich ihre Organe allesamt zusammen. Noch dazu wurde sie leicht zittrig ehe sie unter piepsender Stimme mit der Sprache heraus rückte. "Wie hättest du den sonst reagiert, wenn ich zu dir gekommen wäre und gesagt hätte:, hey Zorro ich muss dir was sagen. Ich empfinde mehr für dich als Freundschaft!" Die Antwort darauf bzw. die Reaktion darauf war eine riesige Sakefontaine die sich im Rasen ergoss. Beinahe den gesamten Inhalt einer Flasche hatte Zorro wieder ausgespuckt , auch wenn ihre Worten leise und kaum hörbar an sein Ohr gedrungen waren. Für Nami war es jedenfalls Antwort genug. Wenn er so geschockt darüber war, das sogar ER Sake wieder aus prustete, dann war wohl alles gesagt. Mit neu aufsteigenden Tränen in den Augen, war sie auch dabei aufzustehen. Erst die Scheiße mit Sanji und nun das. Sie würde dem Schwertkämpfer nie wieder unter die Augen treten können. So dachte sie. Ihr Arm wurde nämlich gepackt und dann ging es rückwärts. Nicht aber auf die Decke, nein, direkt auf Zorros Schoß! Ihr bernsteinfarbenen Augen wurden deswegen auch riesengroß und funkelten ihn an. Seinen Gesichtsausdruck konnte sie dennoch nicht deuten. Bis er zu sprechen begann. "Willst du mich verarschen oder was?!" Das konnte nicht ihr Ernst sein. Einen Augenblick hatte Nami gehofft, aber dieser Satz sagte alles. Solche Worte hatte sie erwartet, solche und keine anderen. Trotzdem schaffte es die Navigatorin noch immer nicht sich aufzuraffen. Nun ... Das lag sicher daran das Zorro einen Arm um sie legte und regelrecht an sich tackerte. "Ist dir kleinen Hexe eigentlich klar, das wir uns 'n Haufen von dem Mist in den letzten drei Monaten hätten sparen können, wenn du nicht so eine elende Scheißhose wärst ?!" Erneut wuchsen Namis Augen auf eine unnatürliche Größe heran und ihre Lippen brachten nur zögerlich etwas heraus. "Hei... heißt das... Das..." Ein wenig rollte Zorro schon mit den Augen. "Natürlich heißt das, das ich es ähnlich sehe... Was ist da dran falsch zu verstehen?" Nami fing sich so langsam und schmunzelte leicht. Er würde das nie offener formulieren, aber das war egal. Wie ausgewechselt war die Orangehaarige wieder und freudig quietschend hüpfte sie rittlings auf seinen Schoß. Auch ihre weichen Lippen bekam er stürmisch aufgerückt. Zugegeben, er war etwas überrumpelt, zuerst. Im nächsten Augenblick feuerte Zorro allerdings die Sakeflasche in die nächste Ecke. So konnte er seine Arme auch um sie legen. Aus dem anfänglichen Kuss entbrannte schnell eine wilde Knutscherei. Diese steigerte sich mit der Zeit dann in noch ganz andere Dimensionen. Zorro bremste das Fräulein Navigatorin dann aber doch mal, bevor sie sich endgültig in was begaben, was sie morgen vielleicht noch betreute. "Warte! Bist du sicher d..." Nami unterbrach ihn dann aber mit einem energischen Kuss. "halt den Schnabel! Ich bin mir mehr als sicher. Ich hab nicht umsonst schon unzählige Male schmutzig davon geräumt !" Ihre Antwort hinterließ bei ihm einen wirklich unbezahlbaren Gesichtsausdruck. Im gleichen Zug hatte sie wohl aber auch alle Zweifel zerstreut. Demnach waren sie beide auch nicht mehr zu bremsen. Schon gar nicht weil Nami den Grünhaarigen regelrecht in der Zange hatte! ... Zu dumm nur das man anschließend nicht im geringsten fähig gewesen war sich hier weg zu bewegen und eingepennt war wie die Bären im Winterschlaf. Das ganze hatte nämlich zur Folge, das der Rest der Crew mit mehr als aufgeklappten Kinnläden am nächsten Tag vor ihnen standen. Wie peinlich das doch war, grade weil der Stand der anderen ja war, das Nami mit Sanji leiert war. Es musste für den Rest der Crew wirklich verstörend wirken, wie Namis Klamotten auf der Erde lagen, überall verteilt. Dann kam noch hinzu, das sie mehr als eng an Zorro gekuschelt lag und nur sein Mantel diente als Decke. Das grüne Kleidungsstück verdeckte auch eben grade die wichtigsten Stellen. Gerade deswegen stieg einigen der Nakama auch die rote Farbe ins Gesicht! Brook wagte eine erste Reaktion, in dem er Namis Slip aufhob. "Seht mal, ich hab ihr Höschen gefunden!!! Yohoho" Dieses Lachen des Skeletts ging einem auch durch Mark und Bein, weswegen die Orangehaarige dann blinzelte. Zuerst meinte sie zu träumen, aber dann wurde ihr die Situation bewusst. Kreischend setzte sie sich auf, den Mantel fest an sich drückend, so das ja nichts zu sehen war. "Was macht ihr denn hier?!", keifte sie weiter und riss Brook ihr Höschen aus der Hand. Robin legte darauf den Kopf etwas schief und schmunzelte. "Das gleiche könnten wir Euch fragen. Weiß Sanji davon ?" Robin nun wieder... Zorro fing dann aber auch an zu brummen. Was war das eigentlich für ein Krawall um die Zeit? Fast schon dickfällig ließ er sich auf den Rücken plumpsen und knurrte weiter. "haltet doch mal die Klappe, is noch mitten in der Nacht !" Da konnte dann auch Nami nicht anders, sie hob eine Braue und boxte ihm gegen die Schulter. "Erhebst Du dich vielleicht auch mal?!" Sie hatte keine Lust sich hier allein zu erklären. Der Grünhaarige öffnete dann doch mal das Auge und sah in die Runde. Von Sekunde zu Sekunde wurde sein Sehorgan vom schmalen Spalt immer mehr zum runden Augapfel. Das hatte nun ja echt noch gefehlt, das man sie hier ertappt hatte... Genervt seufzte Zorro und setzte sich auf. "Was soll ich dazu sagen ? Es ist genau das wo nach es aussieht !" PENG Und schon bekam er eine von Nami geschossen. "Ist es eben nicht! Das alles hat doch seinen Grund!" Ehe der Schwertkämpfer aber etwas erwidern konnte, ertönte die Stimme des Kochs aus dem Hintergrund. "Den Grund wüsste ich auch gern, offenbar hast du bei dem Gorilla keine Hemmungen oder Bedenken gehabt! Und wenn du mir damit eins wegen gestern auswischen wolltest, ist das echt geschmacklos..." Sofort waren alle Augen auf Sanji gerichtet, der gerade das Deck betreten hatte. Jetzt wurde es wohl interessant ! Nami biss sich dann auch auf die Unterlippe. Eben das hatte sie eigentlich vermeiden wollen. Sie war am Vorabend dann aber noch viel zu voll mit Endorphinen gewesen, als das sie hätte so weit denken können. Zorro hingen stand auf und rückte seine Hose wieder grade, ehe er Sanji anknurrte und dabei war auf ihn zu zu stapfen. "Du musst ja wohl die Schnauze halten! Falls du's noch nicht geschnallt hast, es hat sich für dich erledigt und das hast du dir selbst zu zu schreiben!" Der hatte vielleicht Nerven.. "Wenn dir die gebrochene Nase nicht reicht, komm nur her!" Die Orangehaarige hatte sich dann mal fix in seinen Mantel eingewickelt und hing sich an seinen Arm. Deutlich war zu spüren wie angespannt Zorro gerade schon war. "lass ihn, bitte." Nami wollte nicht noch mehr Chaos anrichten, es reichte so schon. Der Grünhaarige ließ es ihr zu liebe dann auch gut sein und Sanji schlurfte einfach unter Deck. Auf die Fragenden Gesichter der Anderen winkte Nami nur ab. "ich erkläre es euch später, erst mal müssen wir ablegen. Es war wirklich schon später Vormittag und der Logport hatte längst den neuen Kurs geladen. Nami war schleunigst in die Mädchenkajüte verschwunden und hatte sich etwas übergezogen. Gleich darauf war man unter ihren Anweisungen los gesegelt und befand sich nun seit geraumer Zeit wieder auf offener See. Nachdenklich zupfte die Orangehaarige die welken Blätter aus ihren Orangenbäumen und warf sie in einen Eimer. Nami fragte sich wirklich wie man das alles wieder hinbiegen konnte... Sanji hatte indessen die Kombüse nach dem Mittagessen wieder hergerichtet und war dabei auch ins grübeln gekommen. Es war wohl wirklich seine Schuld gewesen. Er war einfach zu ungeduldig gewesen. Nun ja... Zu so etwas gehörten ja auch immer noch zwei und von Namis Seite her, war sie wohl doch auch sehr befangen gewesen. Der Smutje kam dann auch nach oben und suchte nun nach der Navigatorin. So wie er vorhin mit ihr gesprochen hatte, wollte er es auch einfach nicht stehen lassen, das wäre nicht richtig. Allerdings war Zorro auch an Deck und trainierte. Er hatte auch weiter noch nicht mit Nami gesprochen, aber die Orangehaarige wollte wohl auch eher ihre Ruhe haben, bis sich die Dinge wieder geregelt hatten. Als dann aber der Blonde rauf kam – sich eine Zigarette anzündete – und auf Nami zu ging, wurde Zorro doch aufmerksam. Er legte die Gewichte ab und fing Sanji ab, bevor er bei Nami ankam und etwas sagen konnte. „Wie wäre es, wenn du sie zufrieden lässt? Ich glaube du hast genug Mist gebaut!“ Sanji knirschte darauf auch mit den Zähnen und war dabei sich los zu reißen, als Nami zu den Beiden kam. Sie hatte erst bemerkt das Sanji da war, weil Zorro ihn gleich schon wieder in die Mangel nehmen wollte. So konnte das ja aber nicht weiter gehen. „Zorro nun lass es doch sein! Sanji hat doch gar nichts gesagt.“ Warum Nami ihn nun in Schutz nahm, das begriff der Grünhaarige aber auch wieder nicht. „Ich weiß nicht warum du dich noch für ihn einsetzt? Schon gar nicht nach der Ansage vorhin.“ Es war schwer, aber Nami blieb ruhig. Sie atmete einmal durch und legte dann wieder ihre Hände auf seinen Unterarm. „Weil wir das alles klären müssen und weil alles wirklich unheimlich unglücklich gelaufen ist, Zorro. Ich möchte nur in aller Ruhe mit ihm reden, ok? Warum gehst du nicht zu den Anderen und klärst sie schon mal auf? Ich komm dann zu dir.“ Eher widerwillig und murrend, nickte Zorro. Dann schlurfte er auch schon los und sammelte seine übrigen Nakama ein. Die starben auch schon fast vor Neugierde, da sie ja wissen wollten was nun wirklich los war. Nami blinzelte Sanji leicht an, setzte sich dann aber einfach mal beim Mast ins Gras. „Wir können doch reden, oder?“ Nickend tat es ihr der Smutje gleich und hockte sich neben sie, wobei er begann mit den Grashalmen zu spielen. „Natürlich, deswegen bin ich ja auch her gekommen. Ich hatte nicht das Recht dich vorhin so anzugehen. Naja, wenn ich ehrlich sein soll... Wärt ihr beiden gestern nicht aufgetaucht, dann hätte ich wohl auch nichts anderes getan wie du und... und Zorro.“ Wow... das war ehrlich... Aber Nami hatte sich das schon gedacht gehabt. Sanji war immerhin voll bei der Sache gewesen. Die Navigatorin hatte aber auch noch einiges zu sagen. „Ich hab es dir wohl auch nicht sonderlich leicht gemacht, ich meine, ich hab dich ja eine ganze Weile hin gehalten und an sich war der Grund dafür schon die ganze Zeit über Zorro gewesen. Das war nicht besonders fair von mir Sanji.“ Aber es war alles auch nicht leicht für sie gewesen. „Weißt du, grade nach dem wir alle getrennt waren, so lange, und dann wieder zusammen gekommen waren, da hab ich eben gemerkt, wie extrem wichtig mir der große Sturkopf ist. Ich dachte nur immer, wenn ich ihm das sage, dann bekomme ich ein trockenes Lachen und einen dämlichen Spruch. Das war etwas, auf das ich verzichten konnte. Trotzdem war es schwer dann auf so engen Raum mit euch, nein, mit Ihm zusammen zu sein. Das macht einen einfach verrückt. Als du dann wieder mehr versucht hast mir näher zu kommen, hab ich einfach gedacht, vielleicht könnte das ein wenig helfen. Darum bin ich ja auch mit dir ausgegangen und der Abend war wirklich schön gewesen. Nur deshalb bin ich ja erst auf den Trichter gekommen, es doch mit dir zu versuchen. Ich hab eben geglaubt, das ich mit der Zeit die Gefühle für Zorro vergessen kann und welche für uns aufkommen, aber das war wohl nicht so... Genau genommen erklärt das auch, weshalb ich mit dir nicht geschlafen habe, es wäre in meinen Augen einfach noch falsch gewesen. Außerdem wusste ich ja, wie Frauen-verrückt du bist und wollte auch erst sehen, wie ernst du es wirklich meinst. Ich wäre nur ungern als Jagdtruphähe geendet.“ Der Koch seufzte, das war natürlich alles etwas ganz anderes... man konnte sich auf niemanden einlassen, wenn man eigentlich gern mit jemand ganz anderem zusammen wäre. „Tja Nami...“, begann der Blonde dann, „ Anscheinend hast du dich wohl in Zorro getäuscht, hm? Nach dem was du gerade erzählt hast da, naja da muss ihm ja ebenso viel an dir liegen. Sonst wärt ihr wohl nicht unter den Bäumen geendet, letzte Nacht.“ Verlegen lächelnd nickte die junge Frau etwas stärker. „Ja das ist wahr... Mich wundert auch kein bisschen mehr, das er so total aggressiv gewesen ist, als wir zusammen gewesen sind. Er hätte ja aber auch was sagen können. Aber was solls, es ist wie es ist und es tut mir leid. Ich hätte ehrlich zu dir sein sollen. Entweder hättest du mir unter die Arme gegriffen oder mir mehr Zeit gegeben, wie auch immer.“ Sanji legte dann aber freundschaftlich seine Hand auf Namis Schulter und lächelte ebenso. „Schon gut Namilein, nun ist es ja geklärt. Ich bin dankbar für die Zeit, die wir zusammen verbracht haben.“ Kurz zog er dann an seiner Zigarette und blies den Rauch aus. „Ich bin froh das du nicht sauer auf mich bist und... Wenn dir die Moosrübe irgendwie weh tut oder dich verletzt, dann kann er was erleben, versprochen! Das was er mir dann rein gedrückt hat, das war im Gegensatz dazu, was ich dann mit ihm anstelle nur Ringelpiez mit Anfassen!!!“ Ein Lachen konnte sich die Navigatorin nun wirklich nicht mehr verkneifen, sie stand aber auf und klopfte Sanji leicht auf den Rücken. „Gut zu wissen!“, meinte sie dann auch zwinkernd, ehe sie dann kurz winkte und mal den Schwertkämpfer suchen ging. Besser für ihn, das sie das getan hatte, denn Zorro hatte sich schon vor dummen Fragen nicht mehr retten können. Brook, Ruffy und Chopper waren aber auch elendig aufdringlich und stellten fragen, die würden keinem normalen Menschen in den Sinn kommen. Als Nami dann lauthals dazwischen ging und meinte wenn sie nichts zu tun hätten, fände sie sicher Aufgaben um alle samt 3 Tage hindurch zu beschäftigen, lösten sich die drei regelrecht ich Luft auf. Sie stieß Zorro dann auch mit ihrer Schulter an und grinste zu ihm rauf. „Jetzt hab ich dich wenigstens auch mal retten können!“ Das war natürlich auch ein Scherz gewesen, aber Zorro grinste ja auch darüber. Er hob sich die kleine Orangehaarige dann aber auch auf die Arme, wobei Nami schon fast auf quietschte. „Und was machen wir jetzt noch schönes?“ Auf Namis Lippen fand sich dann auch ein breites Lächeln und sie zeigte mit ausgestrecktem Arm auf das Heck der Sunny. Da hinten sprang gerade so oder so Niemand rum. „Wie wäre es mit einem ruhigen Nickerchen? Die Nacht war immerhin ziemlich kurz~“ Na das war dann auch wie Musik in Zorros Ohren und er stiefelte auch mal los. Am Heck ließ er sich auf dem Deck nieder und platzierte Nami auf seinem Schoß. Er selbst lehnte sich an den Kajütenaufbau und schloss das Auge. Nach dem Nami sich noch etwas mehr an ihn geschmiegt hatte, tat sie es ihm gleich. So gefiel ihr die Sache doch auch schon viel besser~ Zorro knurrte dann trotzdem noch ein, „ Alles wieder in Ordnung?“, ehe er endgültig döste. „Ja mein Großer, alles bestens und fast alles wieder beim Alten.“ Was wollte sie auch mehr? Mit Sanji hatte sie Frieden geschlossen und bei Zorro war sie nun wohl auch mehr als gut aufgehoben! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)