And that's what makes life worthy... von Ki-el ================================================================================ 1 - Im Buchgeschäft ------------------- And that's what makes life worthy : (1)Observing people in a book shop while it's raining outside Uaaah, ich bin ganz schön aufgeregt. Das ist meine erste Fanfic, obwohl ich DBZ bestimmt schon seit über einem Jahr liebe. Ich habe sie mit meinem Herzblut geschrieben. Bitte lest sie Euch durch. Ich wünsche dabei viel Spass... Es begann zu tröpfeln. Trunks sah in den Himmel und seufzte leise. Diese plötzlichen Sommerschauer konnten wirklich lästig sein. Das einzig Gute an ihnen ist, dass es danach etwas kühler und frischer ist. Naja, schliesslich war es seit Tagen schon so schwül, dass man gar nicht aus dem Haus gehen wollte. Es regnete immer stärker und Trunks schaute sich um. Er hatte natürlich keinen Regenschirm und die Verträge und Urkunden, die er heute mit dem Notar ausgearbeitet hatte, durften auf keinen Fall Wasser abbekommen. Sein Auto hatte er mal wieder nicht dabei, da er gedacht hatte, das bisschen Laufen täte ihm sicher gut. Sein Blick streifte ein Buchgeschäft. "Perfekt," murmelte er und ging zielstrebig darauf zu. Er wollte gerade das Geschäft betreten, als der Himmel seine Schleusen öffnete und ein wahrer Platzregen über der Stadt niederging. Schnell flüchtete er sich in das Ladeninnere. Das Geschäft war recht gross und es waren nur wenig Leute da. Trunks orientierte sich kurz, ging zu einem Regal, überflog die Buchtitel und nahm wahllos eines heraus, um sich damit zu setzen und ein bisschen darin zu blättern. Unauffällig schaute er sich um. Vier Jahre waren vergangen seit er die Cyborgs vernichtet hatte. Cell war wirklich nur noch ein Kinderspiel gewesen. Er war etwas überrascht. Eine Buchhandlung in so einer unruhigen Zeit wie dieser wieder aufzumachen, war ganz schön riskant. Schliesslich fand doch kaum einer die Zeit um ein Buch zu lesen. Oder gar zu schreiben. Die Wirtschaft war zwar weltweit am Blühen, aber bis sie wieder das Level erreicht hatte wie vor der Katastrophe, würde es wohl noch einige Jahre dauern. Er beobachtete den Wiederaufbau der Stadt und auch der restlichen Welt mit Wohlwollen und Zufriedenheit. Schliesslich hatten sie alle es ihm zu verdanken, dass sie noch lebten; und bei vielen war es sogar noch mehr, denn er war praktisch ihr Arbeitgeber: Bulma gab immer mehr von ihrer Arbeit an Trunks ab und mehr oder weniger offiziell leitete er die Capsule Coorperation, den umsatzstärksten Konzern der Erde und einer der Pfeiler der Weltwirtschaft. Eigentlich wollte Bulma ja heute zum Notar gehen, um die Besitzurkunde für einige neue Grundstücke zu unterzeichnen, aber sie hatte so über Kopfschmerzen geklagt, dass Trunks sich gern dazu bereit erklärt hatte, das für sie zu übernehmen. Eine nette Ablenkung, so ein Spaziergang, von dem ständigen Trainieren, oder alternativ im Büro sitzen. Er überlegte kurz. Sollte er vielleicht seiner Freundin ein Buch mitbringen? ... Nein. Er verwarf den Gedanken sofort wieder. So etwas war nichts für Fumiko. Sie war ja ganz nett, aber für das Lesen hatte sie nun wirklich nichts übrig. Genauso wie er. Alles Phantastereien von irgendwelchen Träumern, die nichts besseres zu tun haben, als über irgendeinen Quatsch zu philosophieren. Gerade als er wieder kurz davor war in ein verbissenes Grübeln zu versinken, öffnete sich die Tür und ein fröhliches, in seinen Ohren etwas zu lautes Lachen ertönte vor dem Hintergrund des Regens. Dieses veranlasste ihn aufzuschauen. Zwei junge Frauen betraten den Raum. Sein Blick fiel auf die ältere von beiden, die gerade dabei war den Schirm zuzumachen. Sie dürfte in etwa so alt sein wie er. Sie war wirklich hübsch, musste er zugeben. Sie hatte blonde, kurze Haare, die sie zu einer modernen, mit Gel gestylten Frisur trug. Ihr hellblaues Top und der schwarze Rock betonten wirklich hervorragend ihre schöne, weibliche Figur, stellte Trunks mit einem Kennerblick fest. Die andere neben ihr dürfte höchstens achtzehn sein. Sie schlug gerade die Kapuze ihres Regencapes zurück und darunter kamen hellblonde schulterlange Haare zum Vorschein, die von zwei Spangen davon gehindert wurden, ihr ins Gesicht zu fallen. Sie war es, die gelacht hatte. "Wir haben so ein Glück," rief sie fröhlich der Älteren zu. "Das wir gerade jetzt das Buchgeschäft finden..." Sie smilte überglücklich und fing vor lauter Begeisterung an ein bisschen zu hüpfen. Trunks' und der Blick der Frau mit dem Schirm kreuzten sich. Beide lächelten, so wie man über ein Kind lächelt. "Und ich hab dir gesagt, dass es regnen würde," meinte die Jüngere und schaute von dem Buch auf, dass sie gerade in die Hand genommen hatte. Die andere stellte sich neben sie. "Ja, hast du," antwortete sie mit sanfter, femininer Stimme. "Gut, dass ich auf dich gehört habe." - "Gell!" Die Langhaarige strahlte von einem Ohr zum anderen. Plötzlich liess sie einen kleinen Schrei los und riss die Augen weit auf. "Hey, was ist DAS?" Sie drückte ihrer Begleiterin das Buch, das sie gerade angeschaut hatte, in die Hand und lief zu einer anderen Bücherwand. "Ich glaub ich spinn." Sie riss einen bestimmt tausend Seiten grossen Wälzer aus dem Regal, starrte ihn ungläubig an, drehte sich zu der anderen Frau um und hielt ihn ihr hin. "Waaaaahnsinn, Zoe-san! Schau doch mal. Das suche ich doch schon sein Jahren!" rief sie begeistert und aufgeregt und begann sofort darin zu schmökern. Wieder trafen sich die Blicke von ihm und dieser Zoe und wieder konnten sich beide ein vielsagendes Lächeln nicht verkneifen. "Gütiger Himmel! Zoe-san, das ist es wirklich! Das ist es wirklich!" meldete sich die andere wieder zu Wort. Zoe lachte. "Ist doch schön für dich." Hastig drehte die Jüngere das Buch um und für einen kurzen Moment zog sich Trunks' Brust zusammen. Er beobachtete, wie die Freude des Mädchens in bodenlose Enttäuschung umschlug. Fast hatte er das Gefühl, sie würde gleich anfangen zu weinen. "Was ist?" fragte Zoe besorgt und trat an ihre Begleiterin hin. "Sie dir mal den Preis an. Das kann ich mir nie leisten." Sie reichte Zoe das Buch und auch über ihr Gesicht flog ein Schatten. "Das ist hart," meinte sie. "Aber das war klar. Es gibt von dieser Ausgabe schliesslich nur noch wenige Exemplare und ausserdem ist es so alt. Und auch noch importiert. War eigentlich logisch, dass es so einen horrenden Preis haben musste," sprach sie leise, mehr zu sich selbst als zu der Anderen. Sie sah auf und blickte in Trunks' Gesicht. Wieder sprachen die Augen beider Bände. "Und wenn du es dir zurücklegen lässt?" versuchte Zoe, wieder an ihre Begleiterin gewandt, sie etwas aufzubauen. Diese schüttelte den Kopf. "Das Geld bring' ich doch frühestens in ein paar Monaten zusammen." - "Und wenn wir zusammenlegen, mit den anderen?" schlug Zoe vor. "Nein, das kann ich nicht von euch verlangen." Sie versuchte ein Lächeln, aber es bewirkte nur, dass sich Trunks' Brust ein weiteres Mal zusammenzog. Er spürte regelrecht, wieviel ihr an dem Buch lag. Zugegeben, er verstand nicht, wie man so an ein paar gebundenen Seiten aus Papier hängen konnte, aber dennoch: sie tat ihm furchtbar leid. Zoe sah das Buch noch einmal kurz an, dann ging sie entschlossen auf den Verkäufer zu und liess kurzerhand das Buch auf ihren Namen zurücklegen. Die Jüngere wollte sie zwar davon abhalten, aber ihre Proteste prallten an ihrer Begleiterin ab. Zoe sah schliesslich das Mädchen ernst an und meinte freundlich: "Hör zu, ich weiss wie viel dir dieses Buch bedeutet, und wir finden schon einen Weg, wie du es erstehen kannst." Die Andere seufzte schliesslich. "Du hast recht. So schnell geben wir nicht auf." Dann hellte sich ihr Gesicht plötzlich wieder auf. "Ansonsten komme ich halt jeden Tag hierher um zu lesen." Zoe musste auch lachen. "Da wird sich der Ladeninhaber aber freuen." - "Tja," lautete die Antwort. "Aber jetzt sollte wir sowieso gehen. Wenn ich noch länger hier bleibe, komm ich gar nicht mehr weg." Zoe lächelte. "Du hast recht! Komm!" Sie hackte sich ein und zog die Jüngere zur Tür. Bevor beide das Geschäft verliessen, winkte Zoe Trunks noch einmal kurz zu. Er grinste zurück. Die Rästelhaftigkeit seines Handelns wurde Trunks erst richtig am Morgen des folgenden Tages klar. Er lag in seinem Bett und schüttelte seinen Kopf über das, was er getan hatte, nachdem die beiden Frauen das Geschäft verlassen hatten. Das war nun wirklich ganz und gar nicht typisch für ihn gewesen. Seit wann scherte er sich eigentlich um die Angelegenheiten wildfremder Leute? Hatte er eigentlich nichts Besseres zu tun? Er starrte an die Decke, die Arme unter dem Kopf verschränkt. Neben ihm schlief Fumiko und atmete leise und gleichmässig. Wieder schüttelte er den Kopf. Nachdem die beiden gegangen waren, war er ohne zu zögern aufgestanden und war zu dem Verkäufer gegangen. "Entschuldigen Sie bitte," hatte er in einem Tonfall gesagt, der keinen Zweifel daran liess, dass er es wahrlich nicht nötig hatte, irgend jemanden um irgend etwas zu bitten. "Sie wünschen?" hatte der Mann hinter der Theke schon etwas eingeschüchtert gefragt. "Das Buch, das gerade zurückgelegt wurde... ich möchte es bezahlen." Der Mann hatte etwas nervös gelächelt. "Es tut mir leid, aber es wurde reserviert. Ich kann es Ihnen nicht verkaufen... zumindest nicht in den nächsten zwei Wochen," hatte er schnell noch hinzugefügt. "Sie haben mich falsch verstanden. Ich möchte es nicht kaufen. Ich möchte es nur für die Frau, die eben da war, bezahlen." Der Mann hatte Trunks mehr als nur verwirrt angesehen. "Und Sie wollen es wirklich einfach nur bezahlen?" - "Natürlich. Ich werde danach keinen Anspruch darauf erheben." Der Verkäufer hatte gezögert, aber als er Trunks' langsam wachsende Ungeduld bemerkt hatte, war er doch schliesslich dazu bereit, Trunks' Checkkarte zu akzeptieren. "Und sie geben das Buch nur dieser Frau?" Dieser Satz hatte mehr Ähnlichkeit mit einem Befehl als mit einer Frage gehabt. Der Verkäufer war zusammen gezuckt und hatte ganz eilig beteuert, er würde es nur an diese Zoe abgeben. Mit einer für ihn ungewohnten Zufriedenheit hatte er den Laden verlassen. Draussen hatte es schon fast zum Regnen aufgehört und die Sonne hatte sich auf dem nassen Kopfsteinpflaster gespiegelt. Trunks schüttelte wieder den Kopf und kniff die Augen zusammen. Warum war ihm das aufgefallen? Seit wann schenkte er solchen Kleinigkeiten Beachtung? In dem Moment in dem er das Geschäft verlassen hatte, war ihm die Welt anders vorgekommen. Er hatte die Stadt, diesen ganzen Planeten so stolz und mit so einem warmen Gefühl betrachtet wie ein Vater sein Erstgeborenes ansehen musste. Es war zwar nur ein kurzer Moment gewesen, aber er konnte es irgendwie nicht verdrängen: diese Wärme, die ihn zum ersten Mal dazu gebracht hatte, sich wie ein Teil dieser Welt zu fühlen... --- Ende Kapitel 1 --- Oje, interessiert es Euch eigentlich, wie's weitergeht? Wenn es nämlich solche Leute gibt, dann würde ich weiterschreiben (ich weiss nämlich schon wie es weitergeht, und ich freue mich schon auf die nächsten zwei Kapitel). Und noch etwas: Ich bitte Euch ganz, ganz doll: Schreibt bitte einen Kommentar. Kritik, oder auch ein kleines Lob. Sonst weiss ich ja nicht, was ich gut oder falsch mach... Persönlich befürchte ich nämlich, dass ich zu lange Sätze schreibe und die Story deswegen sehr anstrengend ist. Ausserdem hab ich das Gefühl, dass sie so kitschig ist, aber so bin ich nun einmal... Was meint Ihr dazu? Bitte teilt mir Eure Meinung mit! Ansonsten bedanke ich mich noch einmal bei allen, die sich bis hierher durchgekämpft haben fürs Lesen. (Nein, ich schleime nicht, ich bin nur furchtbar nervös und aufgeregt, wie sie ankommt...) Alles Liebe Ki-el 2 - Die Autofahrt ----------------- And that's what makes life worthy: (2) driving a car and confusing your mother Also, hier ist Teil zwei. Zuerst möchte ich mich bei allen bedanken die meine Geschichte gelesen haben und ganz besonders bei denen die Kommentare geschrieben haben. Vielen Dank. Dann möchte ich mich entschuldigen, dass es so lange gedauert hat und dann auch noch dafür, dass der nun folgende Teil noch weniger Handlung hat als der letzte. Aber ich mag ihn einfach, denn ich find ihn komisch... Ich hoffe ihr habt viel Spass beim Lesen... Bulma beobachtete Trunks, während er am Steuer sass und seelenruhig darauf wartete, dass die Ampel auf grün wechselte. Nein, das war NICHT Vegetas Sohn. Vegetas Sohn hätte ungeduldig mit den Fingern auf das Lenkrad getrommelt und so etwas wie "Scheiss Ampel! Das kommt davon, wenn so ein Gichtsack Verkehrsminister wird..." gemurmelt, aber dieser junge Mann da neben ihr schien kein Wässerchen zu trüben. Er hatte dieses ganz leise Lächeln auf den Lippen. Bulma schauderte und umfasste den Laptop, der auf ihrem Schoss lag fester. Er hatte genau den gleichen Mund wie sein Vater und Vegeta hatte auch immer seine Mundwinkel um einen Millimeter gehoben, wenn er zufrieden mit sich und der Welt war. Was war nur in letzter Zeit mit Trunks los? Seit er vor vier Tagen vom Notar zurückgekommen war, konnte seine gute Stimmung ja gar nichts mehr zerstören. Er war plötzlich viel aufmerksamer und freundlicher geworden. Gestern hatte er ihr sogar Blumen mitgebracht. Einfach so mit dem Kommentar: "Ich habe sie gesehen und da dachte ich, ich könnte dir mal eine kleine Freude machen..." Sie machte sich ernsthaft Sorgen. Vielleicht war er krank und würde bald sterben. Vielleicht spürten Saiya-jin so etwas und er wollte sich an seinem Lebensabend mit allen versöhnen... Eigentlich absurd und wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie davon ausgehen, er hätte sich in Fumiko verliebt, aber das war Trunks und der verliebte sich nicht in so jemanden wie Fumiko. "...O-kaa-san?" Sie schrak auf. "Was ist?" fragte sie verwirrt. "Ich wollte eigentlich nur wissen, wann ich dich wieder abholen soll?" Er sah sie etwas besorgt an. Sie lachte verlegen und machte eine abwertende Geste. "Entschuldige, ich war in Gedanken... Wann du mich abholen sollst?" Sie überlegte. Die Ampel wurde wieder grün und Trunks fuhr weiter. "Ich brauch' eigentlich nicht so lange, möchte nur mal den Filialleiter sprechen, wegen des Ausbaus des Gebäudes und du weisst ja, ich mach nicht gern alles nur am Telefon..." Trunks warf einen kurzen Blick zu Bulma und lächelte sie dabei so liebevoll an, dass ihr Herz für einen Moment stehen blieb. Meine Güte, der kann ja einen Charme versprühen..., dachte sie. "Also bei der Übersetzerin brauch' ich ja wahrscheinlich auch nicht so lange, höchstens eine halbe Stunde," antwortete er und sah wieder auf die Strasse. Bulma schüttelte unmerklich den Kopf. Er fuhr Auto. Er war das stärkste Wesen dieses Planeten, konnte schneller als jedes Flugzeug fliegen... und er fuhr Auto. Sie war stolz auf ihn und auch auf sich. Er lebte wie ein normaler Mensch, wenn man einmal davon absieht, wie viele Stunden er bei 700facher oder noch höherer (sie war in letzter Zeit nicht mehr auf dem aktuellen Stand) Schwerkraft verbrachte. Bulma schüttelte diesen Gedanken ab und nickte. "Halbe Stunde, das dürfte reichen. Du triffst dich um vier mit der Übersetzerin und um halb fünf holst du mich ab," sagte sie schliesslich. Er bog in das Industrieviertel ab, dann sah er sie kurz an. "Geht es dir auch gut, O-kaa-san? Du wirkst so angespannt..." Sie lächelte und winkte ab. "Ach was, mir geht es blendend. Ich bin nur etwas zerstreut heute." Sie drehte sich um, griff nach ihrer Handtasche, kramte darin herum und fand schliesslich die Zigarettenschachtel. Trunks seufzte. "Musst du immer rauchen? Eines Tages bringt dich das noch ins Grab!" Fast wäre ihr vor lauter Überraschung die Zigarette aus der Hand gefallen. "Was? Seit wann hast du was dagegen wenn ich rauche?" Er zuckte mit den Schultern. "Mich stört es eigentlich nicht und es ist deine Sache, aber es ist verdammt ungesund für dich..." Bulma zündete ihre Zigarette an, kurbelte das Fenster herunter und hoffte, dass Trunks ihre immer grösser werdende Nervosität nicht bemerken würde. "Spiesser..." murmelte sie. "Was hast du gesagt?" fragte Trunks unschuldig. "Nichts," antwortete sie und schaute aus dem Fenster, um ihn nicht ansehen zu müssen. "Gar nichts!" Plötzlich begann Trunks zu lachen. Himmel, er lachte! Sie hatte ihn schon eine Ewigkeit nicht mehr so unbefangen lachen gehört. "Was?" fuhr sie ihn etwas gereizt an. Ihr wurde es hier wirklich langsam unheimlich. "Du benimmst dich wie ein pupertierendes Kind!" erwiderte er extrem gut gelaunt. Jetzt war sie wirklich beleidigt. Sie zog schmollend an ihrer Zigarette. "Aber mit deinem Aussehen stichst du locker noch einige dieser jungen Dinger aus." Okay, das war's. Für so etwas war sie wohl zu alt. Sie verstand definitiv nichts mehr. Gehirnwäsche, da war sie sich sicher. Er musste einer Gehirnwäsche unterzogen worden sein, anders war so eine Wandlung nicht erklärbar. Langsam bekam sie Angst. ... Er konnte auch sein Gedächtnis verloren haben ... nein ... dann würde er sich an nichts mehr erinnern ... Immer üblere Szenerien kamen ihr in den Sinn. Vielleicht war das da gar nicht Trunks ... sondern ein Doppelgänger ... ein Klon... oder ein Cyborg, der so aussah wie... "O-kaa-san?" Sie zuckte zusammen, als er sie am Arm berührte. Seine Blick lag auf ihrem erschrockenen Gesicht. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie inzwischen an ihrem Zielort angekommen waren und das Auto vor dem Filialeingang parkte. "Vielleicht sollte ich dich wieder heim fahren..." schlug er vor. Bloss nicht, dachte sie. Wenn ich noch länger mit diesem Die-Welt-ist-schön-Trunks in einem Auto sitzen muss, dann stürz' ich mich aus dem fahrenden Wagen. Sie schüttelte den Kopf und drückte ihre fast verloschene Zigarette im Aschenbecher aus. "Nein, nein, ist wirklich alles in Ordnung, Schatz!" beteuerte sie hastig, versuchte ein Lächeln und hoffte, dass es ihr gelang. "Sicher?" - "Mhmh..." machte sie nicht sehr überzeugend, kurbelte das Fenster wieder hoch und griff nach ihrer Handtasche. "Du weisst ja, was du zu tun hast. Wir brauchen das Guthaben so schnell wie möglich, sonst schnappen die uns tatsächlich die Baugenehmigung weg!" Sie war froh, von ihrer Verwirrtheit ablenken zu können. "Ja, ich weiss." Er beobachtete sie immer noch prüfend. Seine Stirn lag in Falten und seine blauen Augen schauten so besorgt aus der Wäsche... Irgendwie musste sie jetzt doch lächeln. Er war furchtbar niedlich, wenn er sich so sinnlos Sorgen machte. "Mir geht es wirklich prima." Sie küsste ihn noch auf die Wange. "Und wenn was ist, kann ich dich ja immer noch auf deinem Handy erreichen." Sie packte ihre Handtasche und ihren Laptop und stieg aus. "Also, bis später." Er winkte noch kurz und sie schloss die Autotür. Erleichtert atmete sie aus. Halleluja, was für eine Autofahrt. Das Auto sprang an und fuhr weg. Sie winkte noch einmal. Während sie auf den Eingang zu ging, fragte sie sich, warum es sie eigentlich so entsetzte, wenn es Trunks gut ging und er anscheinend glücklich war. Lag es daran, weil sie es ungewohnt fand? Oder vielleicht unpassend? Sie schüttelte diese Gedanken ab und betrat die Filiale der Capsule Coorperation. War auch egal, darüber konnte sie sich später noch den Kopf zerbrechen. Jetzt wollte sie erst einmal das erledigen wozu sie gekommen war. Sie ging an die Rezeption... Ich hoffe, ich habe Bulmas Charakter nicht ganz verzerrt. Aber ich dachte einfach immer, dass sie etwas hysterisch ist. Im dritten Teil, das kann ich schon mal versprechen, passiert mehr. Aber ich liebe den Die-Welt-ist-schön-Trunks... Dann bedanke ich mich noch einmal fürs Lesen und bitte ganz doll um Kommentare. (Die letzten haben mich wirklich ganz furchtbar aufgebaut.) Was glaubt ihr eigentlich wie es weitergeht? Ist es arg berrechenbar? Und der dritte Teil kommt früher. Verspreche ich. Alles Liebe Ki-el 3 - Im Cafe ----------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORHTY: HAVING A VEHEMENT ARGUMENT AND REMARING THAT YOU ARE AS IRASCIBLE AS YOUR FATHER Ich präsentiere: Teil 3. Dieses mal ist wieder etwas mehr Handlung drin, als im zweiten. Bedanken möchte ich mich bei allen die Teil 2 gelesen haben und ganz besonders bei denen die mich mit ihren Kommentaren unterstützt haben. Vielen lieben Dank! Trunks stellte seinen Cappuchino ab. Er war ernsthaft besorgt. Bulma hatte tatsächlich Angst vor ihm gehabt. Als Saiya-jin spürte er so etwas eben. Nun ja, es war nicht wirklich Angst gewesen, aber schon eine beträchtliche Nervosität. Er hatte doch gar nichts auch nur ansatzweise bedrohliches getan. Sein Handy lag auf dem Tisch und immer wieder warf er unruhig einen besorgten Blick darauf, ob es ganz sicher an und der Akku auch ja geladen war. Er sah auf seine Uhr. Zwei Minuten vor Vier. Wenn sie pünktlich war, konnte sie jeden Moment kommen. Er kramte in seiner Hosentasche und holte einen Zettel heraus, den Bulma ihm geschrieben hatte. "Café am Rathaus, 16 Uhr, Shila Sakikaze" Er warf noch einmal einen nervösen Blick auf sein Handy, seufzte und lehnte sich zurück. Eigentlich war heute wieder mal ein wirklich schöner Tag. Es herrschten herrliche Sommertemperaturen und er sass draussen auf der Terrasse im Schatten eines Baumes. Es waren noch etlichen andere Leute an den Nebentischen und sie unterhielten sich. Auch eine kleine Gruppe von vielleicht fünfzehnjährigen Mädchen sass nur wenige Meter von ihm entfernt. Sie assen Eis und plauderten und er musste lächeln. Wieder dachte er an die Szene im Buchgeschäft zurück und wieder fühlte er sich furchtbar gut, wenn er sich vorstellte wie Zoe und ihre Begleiterin sich freuen würden, wenn sie das Buch be-kämen. Da bemerkte er eine Frau mit Sonnenbrille, die etwas zu suchen schien. Das musste sie sein. Er setzte sich auf und winkte. Sofort kam sie auf ihn zu. Wow, dachte Trunks, nicht schlecht. Sie war schlank und trug ein schlichtes dunkles Top und einen Rock. Ihr blondes Haar hatte sie zu einem lockeren Knoten im Nacken frisiert. Er stand auf. "Sie müssen Sakikaze-san sein. Mein Name ist Trunks Briefs. Ich bin im Auftrag meiner Mutter hier." Sie nickte "Guten Tag, Briefs-san." Ihr Tonfall war zwar höflich, aber sehr distanziert und als sie ihre Sonnenbrille abnahm und er ihren Blick bemerkte, schien die Aussentemperatur um einige Grad zu sinken. Sie sah ihn mit kalten grünen Augen absolut abweisend an. Dieser Eindruck wurde nur noch von ihren penibel perfekt geschwungenen Augenbrauen verstärkt. Er reichte ihr seine Hand und als sie diese er griff, bemerkte er erst wie extrem hell ihre Haut war. Er selber war nicht wirklich braungebrannt, aber ihre Teint schien neben dem seinen weiss zu sein. Er liess sie los und sie setzten sich. "Nun? Ihre Mutter sprach davon, dass ich eine Expertise für Sie aus dem Englischen übersetzten soll..." begann Sakikaze-san. Mit Erstaunen stellte Trunks fest, dass sie ziemlich jung war, nicht viel älter als er. Sie war auch dezent geschminkt. "Ja, das stimmt. Die Capsule Coorperation möchte einige Grundstücke für ein neues Werk in der südlichen Hauptstadt kaufen, aber dazu müssen wir einen Kredit bei der Bank aufnehmen. Diesen bekommen wir allerdings nur, wenn wir denen ein Gutachten über die Güte dieser Grundstücke vorlegen und besagtes Gutachten ist in Englisch." Sie nickte, weder interessiert noch gelangweilt. "Kann ich das Gutachten einmal sehen?" Ihr Blick verunsicherte Trunks etwas. Er war froh ihm ausweichen zu können, indem er die Tasche, die auf dem Boden stand auf seinen Schoss hob und eine Mappe herausholte. Er wollte sie ihr geben und erstarrte mitten in der Bewegung, als er ihren hasserfüllten Blick bemerkte. Sie nahm ihm das Gutachten mit einer gelassenen Bewegung aus der Hand und vertiefte sich seelenruhig darin, als ob es ihr gleichgültig wäre, was ihr Gegenüber von ihr dachte. Schliesslich sah sie auf. "Bis wann brauchen sie die Übersetzung?" Ihr Tonfall war so kalt, dass es fast unverschämt war. Langsam begann sich in Trunks eine ihm durchaus wohlbekannte Wut aufzustauen. Er hatte ihr gar nichts getan, er kannte sie noch nicht einmal und sie behandelte ihn wie ein Arschloch. "So schnell wie möglich, " antwortete er. Ihr schien der gereizte Unterton in seiner Stimme nicht entgangen zu sein und fast konnte er ein triumphierendes Aufblitzen in ihren Augen erkennen. Unmerklich verkrampfte sich seine Hand. Sie machte sich lustig über ihn. "Für 25000 Groschen können Sie das übersetzte Gutachten in Tagen abholen, für 30000 halten Sie die Translation in 24 Stunden in Ihren Händen." Der Unterschied zwischen Trunks Reaktion und seinen Gedanken hätte nicht grösser sein können. Innerlich tobte er. Er war richtig, RICHTIG sauer. 30000! Die hatte eindeutig ein Rad ab. So ein Wucher! Es ging ihm nicht ums Geld - davon hatten sie reichlich - aber diese arrogante Art war beleidigend! Doch statt sich die Blösse zu geben und sich aufzuregen, hob er nur fragend eine Augenbraue. "Finden Sie ihre Preise nicht etwas zu hoch?" fragte er gefährlich ruhig. Sie lächelte und dieses Lächeln konnte Wasser gefrieren lassen. "Nein, eigentlich nicht." Er merkte, wie seine Wut sich dem gefährlichen Level nährte, in dem sein Ki begann sich zu regen. Er brauchte sich das eigentlich nicht von so einem Erdling gefallen zu lassen. Nicht er! ... Da drang eine ihm wohlbekannte Stimme aus seinen Erinnerungen in sein Bewusstsein vor. "Ich bin ein Saiya-jin Prinz und ich muss mir so etwas von diesen Würmern nicht gefallen lassen," hatte sein Vater gesagt. Trunks erschrak. Er hatte tatsächlich das Gleiche gedacht wie sein Vater. Ruhig, sprach er zu sich selbst, beruhige dich, Trunks. Er würde sich jetzt nicht gehen lassen und so reagieren wie sein Vater es tun würde. Er würde keine Gewalt anwenden und er würde auch nicht beleidigend werden. Aber dennoch er würde nicht einfach stillschweigend akzeptieren, wie sie ihn behandelte. Es gab schliesslich auch noch eine andere Art so einen Kampf zu gewinnen. Sie hatte ihn herausgefordert und er würde sich jetzt sicher nicht geschlagen geben. Und er würde sich ganz bestimmt nicht noch einmal so provozieren lassen. "Ich wundere mich nur," erwiderte er dann. "Schliesslich kann ich mir nicht vorstellen, dass es schwierig ist ein paar englische Wörter und Ausdrücke in einen Zusammenhang zu bringen und dann neu zu formulieren..." Hey, dachte er, diesen Blick hätte ja noch nicht einmal Vater überbieten können. "So?" sagte sie schliesslich mit einem giftigen Ton und zog ihre Mundwinkel nach oben. Bei anderen hätte es wie ein Lä-cheln ausgesehen... "Können sie Englisch?" - "Natürlich!" antwortete er gelassen. Er konnte es wirklich und auch noch ziemlich gut. Sie schlug die Mappe auf, blätterte ein bisschen und überflog schliesslich eine Seite. Mit einem triumphierendem Lächeln drehte sie die Mappe um, so dass Trunks den Text lesen konnte. Mit ihrem Finger zeigte sie auf einen Satz. Unter dem Punkt "infrastructure" stand da "With the infrastructure being in an reasonable condition, the consignment of means of production can be completed as well as the removing of the products for that a loss of production caused by a lack of raw material can be excluded." Trunks ahnte durchaus worauf sie heraus wollte und ihm war alles andere als wohl in seiner Haut. "Können Sie diesen Satz übersetzten?" Theoretisch ja, aber praktisch stellten sich ihm ein paar Probleme in den Weg. Er zögerte. Schließlich verstand er von dem was da geschrieben stand, gerade einmal die Hälfte und den groben Sinn. Aber so einfach sagen: "Nö, ich hab keine Ahnung!" konnte er auch nicht. Er musste sich kon-zentrieren und zwar nicht auf sein sich immer mehr bemerkbar machendes Ki. Er las den Satz noch einmal und sagte dann vorsichtig und ausweichen: "So aus dem Stegreif nicht. Mir fehlen einige Vokabeln." Sie lächelte wieder auf diese Art und Weise, die Trunks einerseits das Blut in den Adern gefrieren ließ und andererseits ihn so zum Kochen brachte, dass er in der Lage war, die ganze Stadt in die Luft zu jagen. "Ich kann Sie Ihnen gern angeben, wenn Ihnen das weiterhilft." Sie drängte ihn immer mehr in eine Sackgasse. Die Frau hat keine Ahnung mit wem sie sich da anlegte. Sie beging gerade einen Selbstmordversuch, auch wenn sie sich dessen nicht bewußt war. Trunks brauchte nur kurz zu denken "Ach, Scheiss d'rauf!" und schon würde seine Aura sie zermalmen. Aber er würde das NICHT tun. Er würde ruhig bleiben und so schnell war er noch nicht dazu bereit aufzugeben. Seit bestimmt fünf Jahren unterhielt er sich schon mit den wichtigsten Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft auf Englisch, da würde er ja wohl noch so einen Satz über die Infrastruktur übersetzen können. "Mir fehlt und ," gab er schließlich zu." - " sind die Produktionsmittel und bedeutet ," half sie ihm so herablassend, dass Trunks sich nur noch wünschte, er wäre ein einfacher, gewissenloser Saiya-jin, der tötete, wenn ihm jemand nicht paßte. Zwar gab der Satz jetzt Sinn, aber immer noch war er nicht in der Lage ihn zu übersetzten. "Sie haben noch weitere Probleme?" fragte Sakikaze-san, in einem so arroganten Tonfall, dass Trunks sich gerade noch beherrschen konnte. Sie verwirrte ihn total, nein, sie machte ihn wahnsinnig und er war absolut nicht mehr in der Lage sich zu konzentrieren, denn sonst hätte er es wahrscheinlich sogar spielend einfach geschafft eine Übersetzung zu formulieren. "Und wenn Sie das kausal auffassen?", schlug sie vor. Okay, aus! Sie hatte gewonnen! Trunks konnte sich fast nicht mehr zurückhalten und wenn er ihr spöttisch lächelndes Gesicht noch eine Sekunde ertragen musste, dann garantierte er für nichts mehr. "Ich glaube, der ist mir dann doch zu schwer..." brachte er mühevoll hervor, sein Ki im Zaum haltend. Sie klappte die Mappe zu, legte ihre Arme darauf und lehnte sich so vor, dass er ihrem Blick nicht mehr ausweichen konnte. Bitterernst und haßerfüllt sah sie ihn an. Jede Überheblichkeit war aus ihrer Stimme verschwunden, als sie absolut leidenschaftslos sagte: "Sie können Ihr Gutachten gern von einem anderen Übersetzer bearbeiten lassen. In der Stadt gibt es noch knappe zwanzig andere, aber nur vier davon sind staatlich anerkannt und von denen ist keiner so schnell und so gut wie ich. Wenn Ihnen meine Preise zu hoch sind, können Sie sich gerne an die Anderen wenden. Ich kann Ihnen sogar die Adressen aufschreiben, wenn Sie möchten, aber bis die Übersetzung steht, hat Ihnen die Konkurrenz das Grundstück lang vor der Nase weggeschnappt. Nun, was sagen Sie?" Jetzt war Trunks' Charakterstärke auf eine unglaublich schwere Probe gestellt. Er hatte die Wahl zwischen seinem Stolz und einer vernünftigen Entscheidung. Er könnte ihr Angebot abweisen, einfach weggehen und sich an die anderen Übersetzer wenden, aber irgendwoher wusste er, dass sie recht hatte. Würde er jetzt davon stapfen wie ein wilder Stier, würde er so handeln wie sein Vater... Und zudem wäre das ein Schaden für die ganze Firma... Also sprang er über seinen Schatten. "Einverstanden," fauchte er. "Ich lasse die Übersetzung morgen um 17 Uhr abholen. Dann bekommen Sie auch den Scheck." Sie lehnte sich zurück und lächelte triumphierend. "Sehr schön. Es freut mich, dass Sie doch noch zu einer vernünftigen Entscheidung durchringen konnten, Briefs-san." Sie reizte es echt aus. Bis zum Anschlag. "Dann sind wir uns ja einig," brachte er hervor, packte sein Handy, seine Tasche, legte einen Geldschein auf den Tisch und stand auf. Mit welcher Selbstbeherrschung er das nun Folgende tat, kann nur erahnt werden: Er reichte ihr seine Hand, brachte ein höfliches Lächeln zustande und wünschte ihr einen schönen Tag. Für einen winzigen Moment konnte er so etwas wie Verwirrung in ihren Augen erkennen, aber das war nur ein kleiner Sieg. Die Schlacht hatte sie gewonnen. Er drehte sich um und machte, dass er so schnell wie möglich von hier weg kam. Er setzte sich in sein Auto, fuhr aber noch nicht los. "Ich hätte sie umbringen sollen," fauchte er leise, "dann gäbe es einen schlechten Menschen auf der Welt weniger." Sie hatte ihn beleidigt, und das auf eine viel subtilere Art als sein Vater es gekonnt hätte. Er war wirklich einiges gewohnt und ihn brachte nichts so schnell auf die Palme, aber was er jetzt gerade erlebt hatte... Sie hatte ihn lächerlich gemacht. Er ballte seine Hände zu Fäusten und wollte schon damit auf das Lenkrad schlagen, besann sich aber gerade noch eines Besseren und ließ seine Arme sinken. Nein, er brauchte das Auto noch. Er musste schließlich Bulma abholen... Bulma! Die hätte er fast vergessen. Er sah auf die Uhr. Zehn vor halb. Er atmete noch einmal durch und schaltete den Motor an... Na, hat's gefallen???? Bei dem Teil bin ich nämlich wieder furchtbar unsicher... Besonders dieser englische Satz hat mir echt Schwierigkeiten gemacht. Vielleicht habt Ihr schon gemerkt, dass ich diese Sprache recht gern mag (ist ja eigentlich kaum zu übersehen), und deswegen wird sie auch noch einige Male auftauchen. Englisch macht eben einfach Spaß... (schwärm). Ich weiss, die beiden benehmen sich eigentlich ziemlich kindisch, aber irgendwie ... ich fand das irgendwie passend. Sie streiten sich halt herum wie kleine Kinder, nur eben auf ziemlich erwachsene Art. Als ich die Geschichte zu schreiben begonnen habe, wollte ich sie eigentlich gar nicht so ernst werden lassen. Aber dann haben sich die Charaktere mal wieder verselbständigt und ich konnte einfach nur schreiben. Und plötzlich kam das dabei heraus und ich war beim Schlußsatz deprimierter als zum Zeitpunkt wo ich die Überschrift geschrieben habe. Trunks hat mich deprimiert. Geht es Euch auch so? (Dann wäre ich nämlich ganz schön stolz auf mich, kicher) Jetzt hör ich aber auf. Ich bitte Euch: Teilt mir Eure Meinung mit und Vielen Dank für's Lesen. Alles Liebe Ki-el 4 - Der Stromausfall -------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: REMINDING YOUR MOTHER THAT SHE IN FACT HATES SAIYA-JINS AND COVERING THE WHOLE CITY IN DARKNESS Presenting: Teil 3. Ich möchte gar nicht viel sagen, nur: Ist wieder aus Bulmas Sicht geschrieben (zwinker). Viel Spass beim Lesen... Zu sagen, dass Bulma sich unwohl fühlte, wäre wohl stark untertrieben. Sie schob regelrecht Panik. Sie sass stocksteif da, alle Muskeln angespannt und war jeden Moment dazu bereit, sich die Arme schützend vor das Gesicht zu halten, wenn das Auto in die Luft fliegen sollte. Den, nun, nennen wir es: krassen Stimmungsumschwung von Trunks zu übersehen, war unmöglich gewesen. Sie war ins Auto gestiegen und wollte ihn schon fröhlich begrüssen, als sie einen Stromschlag bekam und ein gegrummeltes Etwas, das sich wie mit viel Phantasie nach "'Tschuldigung!" anhörte. Hier ging doch was nicht mit rechten Dingen zu. Erst himmelhoch jauchzend und dann ... das hier! Er war anscheinend sauer. Oder besser: sie hoffte, dass der GR seinen Wutanfall aushielt. Bisher hatte sie ihn noch nie auf diese Art und Weise wütend gesehen. Sie kannte ihn, wenn er verzweifelt war, wie nach Gohans Tod und sie kannte auch diesen machtlosen Zorn von ihm, den er auf die Cyborgs hatte, aber die Wut eines, dessen Stolz verletzt war, kannte sie bisher nur von seinem Vater. Sie biss sich auf die Unterlippe und warf einen vorsichtigen Blick auf sein Gesicht, von dem sie allerdings nur die Seitenansicht zu sehen bekam. Schmale, aufeinander gepresste Lippen, Stirn in Falten, Augen zusammengekniffen und dieser Blick ... sie schauderte und wandte sich weg. Wenn er so ist wie sein Vater, dachte sie, dann haben wir ein grosses Problem. Vegeta war in so einer Stimmung zumindest noch berechenbar gewesen: man wusste immerhin, dass er gefährlich war bis er sich abreagiert hatte, aber bei Trunks war sie sich alles andere als sicher. Er konnte sich jeden Moment wieder einkriegen und seine Gesichtszüge würden sich wieder entspannen ... oder er würde eine Verwüstung anstellen, deren Ausmass sie sich nicht vorstellen wollte. Und dann gab es noch ein anderes Problem. Vegetas Wut war immer auf jemanden gerichtete, der stärker war als er: Gokuu, Freezer, Cell, wer auch immer. Auf die konnte er sich dann konzentrieren, das half ihm seine Kräfte irgendwie zu kanalisieren. Aber bei Trunks gab es da ein Problem: es gab keinen der stärker war als er... Trunks stieg aus dem Auto und warf Bulma einen Blick zu, der einem Alpträume hätte bereiten können. "Brauchst du mich noch?" Natürlich, Liebes, ich bin ja auch lebensmüde und möchte mich gern dem Risiko aussetzen, von deiner Aura in Staub verwandelt zu werden, wenn ich nur ein falsches Wort sag, war die erste ironische Antwort, die ihr durch den Kopf schoss. Aber sie war klug genug, ihre Gedanken nicht laut auszusprechen. Die ganze Autofahrt war stillschweigend verlaufen und sie hatte sich nicht getraut ihn auf seine "grandiose" Stimmung anzusprechen. Und schlafende Drachen soll man lieber nicht wecken. Also lächelte sie aufmunternd und sagte betont naiv: "Nein, nein! Mach dir ruhig noch einen schönen Abend..." Sie hatte kaum den Satz ausgesprochen, da war es schon weg. Sie seufzte. "Etwas höflicher als Vegeta ist er zumindest..." Sie holte ihre Sachen aus dem Auto und machte sich auf den Weg in ihr Büro. Von wegen schöner Abend, dachte sie bitter. Normale Männer würden im Falle von gekränktem Stolz zu ihrer Freundin fahren und sich dort etwas aufheitern lassen. Aber Saiya-jin waren ja keine normalen Männer, dachte sie und verzog ihr Gesicht. Trunks würde in den GR rennen und ihn in die Luft jagen... und sie armes Schwein durfte dann wieder allen Nachbarn erklären, was da passiert war. Nicht zu vergessen, die Kosten für die Reparatur und natürlich die überdimensionale Stromrechnung, die durch dieses verdammte Ding verursacht wurde. Wieder einmal fragte sie sich, warum ihr Vater dieses Scheissding eigentlich konstruiert hatte... Sie sass an ihrem PC und überflog den Datenträger, den der Filialleiter ihr mitgegeben hatte. Ein tüchtiger Mann, dieser Peter Williams. Er hatte ein wirklich gutes Projekt ausgearbeitet. Respekt, Respekt. Ein leichtes Erdbeben erschütterte das Haus und das Deckenlicht flackerte. Sie sah seufzend auf ihre Uhr: kurz nach zehn. Langsam müsst das Schlimmste doch schon vorbei sein. Sie lehnte sich zurück, streckte sich und gähnte. Mit diesen Saiya-jin hatte sie schon echt ein schweres Kreuz. Erst Gokuu treffen und ihn in diese Dragonball Sache hineinziehen... das war der grösste Fehler ihres Lebens. Dann Vegeta und schliesslich Trunks... Sie seufzte. Wenn er sich doch nur ein wenig beruhigen würde, dann könnte sie schlafen gehen, ohne fürchten zu müssen, dass sie beim Aufwachen von lauter Engelchen begrüsst wird, oder alternativ: den weiten, weiten Himmel von ihrem Bett aus beobachten konnte. Sie seufzte. "Schicksal, Bulma! Das hat man eben davon, wenn man sich mit Ausserirdischen einlässt..." Sie setze sich wieder vor, und wollte sich dem Projekt zuwenden, als der Bildschirm und das Licht extrem stark zu flackern begann, begleitet von einer dieses mal heftigeren Erschütterung. "Das wird ja immer schlimmer," murmelte Bulma, der Verzweiflung nahe und begann dann zu fluchen. "Scheiss Saiya-jin-Gene! Trunks ist so ein netter junger Mann und dann ist er mit so einem scheusslichen Fluch gestraft." Sie begann wild zu gestikulieren und wurde immer lauter. "Vegeta war ein Arschloch, schon allein weil er ein Saiya-jin war. Ich sollte sie alle hassen..." Schwungvoll stand sie auf und in dem Moment wurde es dunkel, dann flog ihr Computer und die Deckenbeleuch-tung in die Luft. Sie stand da im Stockdunklen und hoffte, dass das nur ein Alptraum war. Alleine zwei Sekunden brauchte sie um zu begreifen, dass der Strom weg war, wahrscheinlich im ganzen Haus ... und dass ihr über alles geliebter Trunks daran Schuld war. "Arghhhhhhhh!" machte sie und tastete dann nach dem Telefon. Sie hob den Hörer an ihr Ohr und wollte schon wählen, als sie mitten in der Bewegung erstarrte. "..." Nein, das war jetzt aber nicht wahr, oder? Sie legte den Hörer auf und hob ihn noch einmal hoch. "..." Bitte nicht! Das Telefon der Capsule Coorperation war doch an das Stromnetz der Stadt ange-koppelt und wenn ... das Telefon ... tot ... war.... Bulma war den Tränen nahe. Der Hörer glitt ihr aus der Hand und sie schlug sich die Hände vor das Gesicht. Panik machte sich in ihr breit. Die ganze Stadt hatte keinen Strom mehr. Bilder von Chaos zogen an ihrem Gesicht vorbei. Wenn die Kraftwerke so reagiert hatten wie ihr PC... Dann nahm sie sich zusammen. Jetzt loszuflennen würde keinem helfen. Gut, vielleicht hatte Trunks die komplette Stadt lahmgelegt, aber... Oh, neeeeiiiiiiin! ... das hatte sie doch nicht verdient. Sie tastete nach ihrem Handy, schlug sich dann noch die Hand an irgend etwas an, fluchte, fand dieses Mistding von Mobiltelefon und wählte willkürlich einige Nummer von Freunden aus der Stadt. Sie hatte recht gehabt. Die ganze Stadt war stockfinster. "Okay Bulma. Jetzt eines nach dem anderen." Sie schniefte noch einmal und atmete tief durch. "Zuerst Trunks-san! In diesem Zustand ist er eine Gefahr für die Allgemeinheit..." Sie tastete sich aus ihrem Büro und in Richtung GR. Keine Notbeleuchtung ging an. "Natürlich! Was er macht, das macht er schon richtig...." murmelte sie bitter und liess sich von einem Hausroboter eine Taschenlampe bringen. Was sie zuerst übermannte wusste Bulma nicht: Besorgnis oder Erleichterung. Durch die Luke konnte sie etwas schemenhaft erkennen, dass er auf dem Boden im GR lag und bewusstlos zu sein schien. Mühevoll öffnete sie die Tür und rannte zu Trunks. Er war total verschwitzt und als sie ihn anfasste bekam sie erneut einen Stromschlag. "Verdammte Aura!" fluchte sie und versuchte ihn aufzuwecken. Er schien glücklicherweise keine äusseren Verletzungen zu haben. "Trunks-san, Trunks-san!" Sie schüttelte ihn ein bisschen. Langsam kam er zu sich. "O-kaa-san?" murmelte er und versuchte sich aufzusetzen, sie half ihm. Es geht ihm gut, dachte sie erleichtert und wurde sauer. "Trunks-san, du gehst sofort ins Bett!" befahl sie knapp und half ihm aufstehen. Der war ganz schön schwer. Es war zum Kotzen. Die haben Muskeln ohne Ende und sie durfte es schleppen... "Aber..." - "Keine Widerrede," schnitt sie ihm einfach das Wort ab. "Du gehst schlafen, und basta." Kurzerhand führte, oder besser: zog und schleppte sie ihn in Richtung Privat-Appartment. Jemand Geistesgegenwärtiger hatte die Notbeleuchtung angeschaltet. "Was ... ist passiert?" fragte Trunks matt. Er wusste es also nicht. Typisch Saiya-jin. Schade anrichten und zerstören, wo immer sie können, und dann tut es ihnen nicht einmal ein kleines bisschen Leid. "Nichts!" sagte sie knapp. "Ich... ich möchte mich... entschuldigen! ... Wirklich!... Ich..." Er stockte. Jetzt bekam sie doch Mitleid mit ihm. Er konnte ja nichts dafür, dass sein Vater Vegeta war. Er war ja auch nur so eine arme Sau wie sie. "Ist jetzt egal, Trunks-san." Sie waren vor seinem Schlafzimmer angekommen und Bulma öffnete unter einigen Verrenkungen die Tür. Sie legte ihn auf sein Bett und noch bevor er sie ihn zugedeckt hatte war er eingeschlafen. Leise schloss sie die Tür und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Langsam sank sie auf den Boden und lehnte ihren Kopf auf ihre Knie. "Scheiss Saiya-jin..." Und? Also persönlich mag ich diesen Teil wahnsinnig gern. Ich lach mich immer krank. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich Bulma nicht so ganz ernst nehmen kann, aber so finde ich sie einfach sympathisch. In meinem Kopf hat sie halt eine etwas verschobene Sehweise der Dinge, die ich aber so süüüüss finde... Ich bedanke mich für's Lesen und auch dafür, dass es immer wieder jemanden gibt, der mir einen Kommentar schreibt, was mich wirklich seeeeehr aufbaut (schnief). Alles Liebe Ki-el PS: Es ist furchtbar, nicht? Es gibt einfach keine Handlung (zumindest keine richtige). Es tut mir so leid. Ich bin unfähig, eine Geschichte zu schreiben, die sich schnell entwickelt. Bitte, teilt es mir mit wenn ich zu langatmig werde... 5 - Die Erklärung ----------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: AWAKING AND HAVING A LOT OF PROBLEMS Juhuu. Ich bin bei Teil 5 und es gibt immer noch Leute, die bereit sind mein Geschripsel zu lesen. *freu* Und ganz besonders bedanke ich mich bei denen die mir tatsächlich Kommentare schreiben *vorbegeisterunghüpf. Aber jetzt wird es irgendwie ein bisschen psychopathisch... Trotzdem: Viel Spass! Er holte noch einmal tief Luft. Jetzt durfte nichts schiefgehen. Er richtete sich auf und straffte seine Schultern. Dann... ... betrat er die Küche. "Morgen!" Er lächelte etwas zaghaft und küsste Bulma auf die Wange. Sie hatte gerade etwas im Mund, deswegen antwortete sie nicht sofort. "Morgen..." Trunks wandte sich dem Kühlschrank zu und zog einen Teller Sandwiches heraus. Er setzte sich ihr gegenüber an den Tisch und goss sich eine Tasse Kaffee ein. Vorsichtig sah er sie an. "Bist du mir noch böse?" Sie seufzte und schüttelte den Kopf. "Nein... ich war lange genug sauer..." - "Danke," murmelte er und begann sich seinem Essen zuzuwenden. Wenn er ehrlich war, hatte er noch immer keinen richtigen Appetit, aber wenn er noch länger nichts essen würde, würde Bulma sich Sorgen machen. Aber anscheinend ging seine Taktik auf. Die Frau im Morgenmantel ihm gegenüber wirkte beruhigt. Gut, mit ihr war er auf dem besten Weg wieder Frieden zu schliessen. Er musste ihr nur noch die Gelegenheit geben, ihn richtig zur Sau zu machen, dann würde alles wieder normal werden. "Hast du herausgefunden wieso der Storm jetzt eigentlich ausgefallen ist?" fragte er also in einer kurzen Pause zwischen zwei Bissen. Sie griff entnervt nach ihrer Kaffeetasse. "War nicht sehr schwer, mein Freund! Wer trainiert denn wie blöd bei 2000G? Die Stromkreise haben das nicht ausgehalten. Das hättest du dir doch denken können, dass das System das nicht packt." Er schluckte gerade herunter und sah betreten auf seinen Teller. "Entschuldige!" Sie winkte ab. "Ja, ja, das ist nicht das Problem. Aber weisst du eigentlich, wie gefährlich es ist bei dieser Schwerkraft zu trainieren?!? Wenn du da drin zusammengebrochen wärst..." Sie verdrehte die Augen. "Daran will ich gar nicht denken!" - "Du hast ja recht..." antwortete er betont zerknirscht. Es war ja nicht so, dass es ihm nicht wirklich leid täte, aber normalerweise würde er das nicht so offensichtlich zeigen. Da seine Mutter das allerdings brauchte, dann wollte er ihr den Gefallen gerne tun. "Das einzige was mich wundert," fuhr Bulma nach einer kurzen Pause in nachdenklichen Tonfall fort, "ist die Rückkopplung, welche die ganze Stadt lahmgelegt hat. Das kann ich mir noch immer nicht ganz erklären." - "Es ist aber nichts Schlimmes passiert, oder?" - "Nein, glücklicherweise nicht. Die Computer haben in den Kraftwerken sofort die Reaktoren dicht gemacht, sonst wären sie in die Luft geflogen... und in den Haushalten hat's halt alle Sicherungen durchgeschmort..." Er atmete erleichtert aus und ass weiter. "Gut, dass es unsere Leute waren, die die Kraftwerke abgesichert haben... Ich sag's dir: Mach so was nie wieder Trunks-san!" beendete sie schliesslich ihren Bericht. Er nickte. "Verstanden." Sein Teller war inzwischen leer und er kippte seinen Kaffee in sich hinein. Phase eins ,Sich mit Mutter versöhnen' erledigt! Zeit für Phase zwei ,Normalität': "O-kaa-san, ich möchte heut wieder ins Büro..." Bulma warf ihre Arme theatralisch in die Luft. "Das war so klar!" Sie stand auf und ging zur Tür. "Du kannst dir bei mir einiges an Arbeit abholen," sagte sie schliesslich schicksalsergeben und wollte die Küche verlassen, als ihr noch etwas einzufallen schien. Sie drehte sich um und lächelte plötzlich. "Aber dennoch muss ich dich loben." Er sah sie ehrlich verwirrt an. "Die Übersetzerin hat gestern bei mir angerufen. Wir haben das Grundstück. Wäre das Gutachten nur wenige Stunden später fertig geworden, hätten wir echt das Nachsehen gehabt. Gut gemacht, Sohn!" Sie winkte noch einmal und verschwand. Natürlich! Sie war rechtzeitig fertig geworden. Das war so klar gewesen. Aber er würde nicht mehr daran denken. Er merkte nämlich, wie ihm die Erinnerung an dieses ... dieses Weib ... seine sowieso schon schlechte Laune noch weiter in den Keller trieb. Zudem gab es Wichtigeres, worauf er sich zu konzentrieren hatte. Dieser Stromausfall ging ihm nicht aus dem Kopf. Überlastung... das war auszuschliessen. Die Stromkreise waren garantiert nicht überlastet gewesen. Er hatte das nämlich selber befürchtet und hatte noch extra die Leitungen der benötigten Spannung angepasst. Es war unmöglich, dass es ihm die Sicherungen rausgehauen hatte. Und diese Rückkopplung... Nein! Bulmas Theorie war definitiv falsch. Aber er konnte ihr doch nicht sagen, was wirklich passiert war. Wie hätte er es ihr erklären können, wenn er es noch nicht einmal selber verstand. Er begann den Tisch abzuräumen. Was im GR passiert war, hätte eigentlich nicht geschehen können. Nicht geschehen dürfen. Er hatte wirklich aufgepasst, dass er nichts zerstörte. Er wollte sich zwar total auspowern, aber es sollte nichts dabei kaputt gehen. Und dann passierte das... Er stellte den letzten Teller in die Spülmaschine und machte sich auf den Weg in sein Schlafzimmer um sich fertig zu machen. Wahrscheinlich würde ihm Bulma sowieso nur Papierkram in die Hand drücken, aber besser als wie sinnlos herumzusitzen und zu grübeln. Er betrat sein Apartment und setzte sich erst einmal auf sein übergrosses Bett. Noch einmal liess er die letzten Minuten im GR an die er sich erinnern konnte vor seinem geistigen Auge vorbeiziehen. Er hatte schon etwa eine Viertelstunde bei 2000G trainiert. Er hatte die Schwerkraft viel zu schnell gesteigert und war absolut fertig gewesen. Er hatte versucht den GR auszuschalten, aber er hatte nicht mehr genügend Kraft gehabt, um auch nur die erste Stufe zu halten. Er erinnerte sich noch genau, was er in dem Moment gedacht hatte. "Tja, Trunks, du hast Freezer, Cold, die Cyborgs, Cell und ein Training bei deinem Vater überlebt, und jetzt wirst du in deinem eigenen GR wegen deiner eigenen Blödheit zerquetscht." Im Nachhinein überraschte es ihn, wie klar er im Kopf gewesen war. Er war immerhin noch in der Lage gewesen, zynisch zu sein. Er hatte es noch einmal versucht an diesen Knopf zu kommen, aber vergeblich: er war erledigt gewesen. Keine Kraft mehr. Nicht einmal sein Ki konnte er mehr spüren und er hatte gemerkt, wie er immer mehr in die Bewusstlosigkeit abgeglitten war. Er hatte dagegen angekämpft und dann war in seinem Kopf etwas geplatzt. Es war wie ein Traum gewesen. Als wäre er in irgendeinem Drogenrausch, nur war er bei vollem Bewusstsein... Plötzlich hatte er lauter Formen vor seinem geistigen Auge gesehen. Kugeln, Pyramiden, Würfel... Nicht wirklich, nur in seiner Vorstellungskraft. Die Figuren hatten sich bewegt. Er wusste nicht warum, aber er hatte sie aufgehalten und sie gespalten. Einfach so. Mental. In drei Teile. Er hatte gespürt wie sie nicht geteilt werden wollten, aber er zwang sie dazu, dann liess er sie los und sie vereinten sich wieder... Das nächste an das er sich erinnerte, war, dass er in seinem Bett aufgewacht war, auf seinen Wecker geschaut hatte und feststellen musste, dass er zwei Tage geschlafen hatte. Das war doch nicht normal. Vielleicht hatte Bulma ja Recht: er hatte phantasiert und genau in dem Moment sprangen die Sicherungen raus. Vielleicht interpretierte er in diese seltsame Wahnvorstellung zu viel hinein. Aber wie war dann diese Rückkopplung zu erklären? Und im GR waren garantiert nicht genug Energiereserven vorhanden gewesen, als dass es um ein Haar die Kraftwerke in die Luft gejagt hätte. Nein, irgend etwas war da ganz und gar nicht koscher. Ruckartig stand er auf. War jetzt auch egal. Stundenlang darüber nachzugrübeln wäre sinnlos, es war wohl nicht zu erklären. Punkt. Aus. Es war ein Wunder. Genau! Es war ein Wunder! Ein ganz, ganz tolles Wunder, weil irgendeine Gottheit gemeint hatte, dass er zu etwas höherem auserkoren worden sei und er es nicht verdient hätte so zu sterben! Super... Trunks seufzte. Er wurde wieder zynisch. "Na bravo! Das fehlt mir jetzt gerade noch..." murmelte er und machte sich daran, sich was bürokompatibles anzuziehen. Zuerst eine Hose... Er würde heute nachmittag wohl zu Fumiko müssen, wenn er seiner Mutter auch wirklich beweisen wollte, dass alles paletti war. Die würde ihn sonst bestimmt nicht in Ruhe lassen. Er öffnete die Schranktür nahm wahllos eine schwarze Hose heraus. Dann brauchte er ein Hemd. Am besten kurzärmlig. Sein erster Gedanke war anthrazit, aber wenn er so antanzen würde, käme Bulma wegen der dunklen Farben wahrscheinlich auf die Idee, er wäre deprimiert. Er verdrehte die Augen. Dann also blau. Als nächstes kam DAS Problem: Krawatte. Wenn er sich den Nachmittag frei nehmen würde, dann könnte er noch in die Stadt. Blumen holen, am besten ... Rosen ... war nie falsch ... Sein Blick glitt über die Krawattensammlung ... Irgend etwas das nach fröhlich aussieht... er zuckte mit den Schultern. Hellblau mit Muster. Langweilig, aber schön neutral. Er legte die Sachen auf's Bett, und begann sich umzuziehen. Mit Fumiko am besten in irgendein teures Restaurant ihrer Wahl, dann zu ihr heim und dann ... das übliche halt. Vielleicht sollte er sich für morgen vormittag auch ein paar Stunden frei nehmen. Kommt bestimmt gut: Frühstücken mit seiner Freundin... Er ging ins angrenzende Bad und begann seine noch etwas feuchten Haare zu kämmen. Geduscht und sich rasiert hatte er gleich nach dem aufstehen. Er legte den Kamm weg und betrachtete sein Spiegelbild. "Aalglatt!" meinte er trocken. "Das keiner bei meinem Anblick das Kotzen kriegt, wundert mich..." Ja, er war heute definitiv nicht gut drauf. "Trunks! Du bist ein Arschloch!" sagte er sich ins Gesicht. "Gut, dass ich meine Fresse nicht die ganze Zeit ertragen muss." Er mochte sich nicht, wenn er in dieser Stimmung war. Dann war er so berechnend und arrogant. Dann sah er auf seine ganze Umwelt herab und am meisten auf sich. Das war ein furchtbares Gefühl. Und alles nur, weil er nicht in der Lage war seine Gefühle zu beherrschen. Er hätte diese Tussi nicht nur fast umgebracht, sondern er hatte in seiner Wut den GR und mit ihm eine Millionenstadt komplett ausgeknipst. Er hatte auf ganzer Linie versagt. Schliesslich schüttelte er energisch den Kopf und verliess das Bad. Hoffentlich würde Bulma eine Meeeeeeenge für ihn zu tun haben. Oh... ich hoffe ihr versteht was ich meine. Warum er so drauf ist und so... er geht halt ziemlich hart mit sich ins Gericht. In so einer Stimmung ist er halt ein bisschen ein Arschloch... Und ich hoffe ihr denkt nicht, dass er jetzt völlig durchdreht, weil er so komisches Zeug sieht... hat schon eine logische Erklärung... und das war auch nur eine Ausnahme ... im nächsten Kapitel geht es wieder normal weiter... ich hoffe ihr lest weiter. Ich würde mich echt sehr freuen. Ich glaube nämlich, dass ich noch nie eine so durchdachte Geschichte geschrieben habe und mir dabei so viel Mühe gegeben habe (das ist nämlich nicht meine erste Fanfic, nur die erste die ich veröffentliche...) Also, dann falls ihr es noch vor Ostern lest: Frohe Ostern... Alles Liebe Ki-el 6 - Die Ohrfeige ---------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: RECEIVING A SLAP ON YOUR FACE AND GOING FOR A WALK IN THE FOR-EST Menschen. Überall Menschen. Grosse, Kleine, Alte, Junge. Und alle in Eile. Trunks war normalerweise niemand der unter Platzangst oder Panik vor Menschenmengen litt, aber heute machten sie ihn alle aggressiv. Sie konnten ja nichts dafür, aber es war schon ihre blosse Anwesenheit, die ihn reizte. Aber er ärgerte sich auch über sich selber. Fünf Uhr nachmittags und er schlaues Kerlchen meint, er könne noch schnell im Zentrum Blumen besorgen. Klar! Mitten in der Rush Hour, wenn alle von ihrer Arbeit heimkommen oder sich denken, sie könnten bei dem schönen Wetter noch einkaufen gehen. Er hatte - mal wieder - nicht mitgedacht. Mit dem Blumenstrauss in der Hand kämpft er sich seinen Weg durch die Fussgängerzone zu seinem Auto. Dabei versuchte er noch darauf aufzupassen, weder die Blumen noch irgendwelche Menschen zu beschädigen. Bulma war ja ganz begeistert gewesen, als er sie gebeten hatte, ihm den Abend und den morgigen Vormittag frei zu geben. Er hatte sie ja furchtbar lieb und sie war die wichtigste Frau in seinem Leben, aber wann würde sie endlich einsehen, dass er nun einmal kein Mensch war? Sie versuchte immer wieder ihn den Erdlingen anzupassen und er gab sich ja auch immer reichlich Mühe diesem Wunsch nach zu kommen, denn er wollte Bulma nicht enttäuschen und es war angenehm so zu leben, aber... Er war eben kein Mensch. Er liebte diesen Planeten, diese ganze Rasse der Erdlinge. Gut, sie waren oft sehr anstrengend und mussten mit Samthandschuhen angefasst werden, aber es gab ihm ein gutes Gefühl, sie beschützen zu können. Und er hatte es so weit geschafft. Hatte ganz normale Arbeit, eine ganz normale Freundin, ganz normale Gewohnheiten und Umgangsformen. Er hatte sich sogar das Benutzen von Verkehrsmitteln und das Tragen von Anzügen angewöhnt. Er konnte nicht mehr tun... Er konnte nicht mehr tun, als sich wie ein Mensch zu benehmen. Durch seine irdischen Gene hatte er auf ein Spektrum von Emotionen Zugriff, dass sich nicht nur auf Mordlust und Wut beschränkte. Er konnte Mitleid, Freude, Hoffnung, ja sogar Leidenschaft, Liebe und Zuneigung verspüren, aber Geborgenheit, Sicherheit, Zufriedenheit oder einfach nur das Gefühl dazu zu gehören ... das waren alles Ausdrücke, die für Trunks keine Bedeutung hatten. Er war anders! Stär-ker, aggressiver. Er konnte mit seinen Fähigkeiten diesen Planeten beschützen, aber für ihn selber, für sein persönliches Glück... Er stiess etwas um. Verärgert und gereizt sah er zu Boden. Vor ihm lag zu seinen Füssen ein Mädchen auf dem Kopfsteinpflaster. Natürlich, das war klar gewesen. Irgend so ein Kind musste ihm ja vor die Füsse rennen. Betont ruhig nahm er sich die Zeit sie genau zu mustern, vielleicht auch deswegen, weil sie so auffällig war. Feuerrote kurze Haare, fast schwarze Augen, sehr dunkle Haut, leichter olivgrüner Pullover mit Muster und dazu Jeans. Vielleicht 16 oder 17 Jahre alt. Sie starrte gleichgültig zurück ohne irgendeine Gefühlsregung zu zeigen. Absolut ausdrucksloser Blick. "Interessant", dachte Trunks spöttisch und musste sich zusammenreissen um nicht ziemlich arrogant zu grinsen. Ihr schien jedenfalls nichts passiert zu sein, also wollte er schon weitergehen, als ihn etwa am Oberarm festhielt. Entnervt drehte er sich um und wollte diese Person schon gereizt anfahren, als er eine Ohrfeige bekam. Er war überrascht. Oder eher: überrumpelt? Verwirrt vielleicht? Jedenfalls stand er da, mitten in einer hektischen Menschenmenge in der Fussgängerzone mit einem Strauss Rosen in der Hand und fühlte sich wie von einem Blitz getroffen. Es ist nicht so, dass es weh getan hätte, das wäre Quatsch. Wenn er nicht so durch das Mädchen und seine schlechte Laune abgelenkt gewesen wäre, wenn er nur ansatzweise damit gerechnet hätte und wenn er nicht durch einen Blumenstrauss daran gehindert worden wäre, hätte er den Schlag problemlos abwehren können und hätte wahrscheinlich die Person, die ihn tatsächlich eine gescheuert hatte, aus Versehen reflexartig umgebracht. "Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind?" fuhr ihn die kleine Frau, die vor ihm stand an und liess ihren Arm sinken. Er sah sie verdutzt an. Ihre grünen Augen funkelten streng. Dieser Blick rief in ihm unangenehme Erinnerungen hervor. Diese Frau war höchstens vierzig und hatte hellbraune kurze Haare und eine tiefe Stimme, die wahr-scheinlich sogar angenehm wäre, wenn sie nicht so einen scharfen Unterton hätte. "Ich weiss nicht, was Sie offensichtlich für Probleme haben, aber Sie haben nicht das Recht ihre schlechte Laune an anderen auszulassen." Trunks verstand sie im ersten Moment nicht. Probleme? Wovon redete sie? "Hat es Ihnen die Sprache verschlagen?" redete die Frau weiter und stemmte ihre Hände in die Hüften. "Ich gebe Ihnen jetzt einen gutgemeinten Rat: gehen Sie an einen Ort, wo es viel Natur und wenig Menschen gibt. Ans Meer oder in den Wald oder in die Berge. Da ist die Wahrscheinlichkeit am grössten, dass Sie sich wieder einkriegen. Ist ein Erfahrungswert." Sie wandte sich dem Mädchen zu. "Marina-san, alles in Ordnung?" Diese Marina war aufgestanden und nickte. "Gut!" Die Frau wandte sich wieder Trunks zu. Einen Moment schien sie ihn nachdenklich zu beobachten. "Auf Wiedersehen," sagte sie schliesslich und er hatte das Gefühl, dass es freundlich klang. Dann waren die beiden wieder in der Menschenmenge verschwanden. Er starrte ihnen nach. "Moment," dachte er, "ich habe mich gerade von einer wildfremden Person schlagen lassen?" ... Irgendwie schienen ihm die Zügel aus den Händen zu gleiten. Wie betäubt ging er weiter in Richtung Parkplatz. Da lief doch wirklich irgend etwas schief: erst kaufte er wildfremden Leuten Bücher, dann stritt er sich wie blöd mit einer arroganten Zicke, dann verursachte er irgendwie einen Stromausfall in der ganzen Stadt und schliesslich liess er sich von einem Menschen schlagen. Ähm... welche Gottheit da auch immer gerade dabei war, die Spielregeln zu ändern, sollte das bitte sofort unterlassen! Er hatte genug! Er atmete tief durch. Das war alles Unsinn. Die Ereignisse an sich waren ja eigentlich nicht das Problem, sondern seine Reaktion darauf. Zwei junge Frauen sorgten für tagelange gute Stimmung, eine Übersetzerin konnte in bis zum geht nicht mehr reizen, ein Stromausfall war dazu in der Lage in ihm Selbstzweifel auszulösen und er brauchte erst eine Ohrfeige, um das zu erkennen. Er kam zu seinem Wagen, öffnete die Tür, legte die Blumen vorsichtig auf den Beifahrersitz und fuhr los. Er schämte sich. Er hatte sich wie ein Idiot benommen. Die Frau hatte recht gehabt: Nur weil er nicht in der Lage gewesen war, mit sich selber fertig zu werden, hatte er seinen Mitmenschen Sorgen bereitet. Wegen absolut sinnloser Vorwürfe, die er sich selber eingeredet hatte, musste nicht nur seine Mutter seine Stimmungen ertragen und Fumiko eine derbe Vernachlässigung in Kauf nehmen, sondern er hatte auch noch ein wildfremdes Mädchen brutal umgerannt ohne sich auch nur zu entschuldigen... Er blinkte und fuhr auf die Schnellstrasse. Er hatte sich echt unter aller Sau benommen. Er ging den Tag noch einmal in Gedanken durch und musste mit Entsetzen feststellen, dass es noch EINIGE weitere gab, bei denen wohl noch eine Entschuldigung ausstand. Der Wagen vor ihm wurde immer langsamer und auch Trunks bremste bis das Auto zum Stillstand gekommen war. Er lehnte sich aus dem offenen Fenster um zu sehen, was da vorne war. Er seufzte. Natürlich! Ein Stau! Er fuhr sich durch die Haare und sah auf die Uhr. Halb sechs. Schnell knipste er das Autoradio an. "... -strasse F3 in östlicher Richtung 20 km Stau wegen einem Unfall, Landstrasse A 216 3 km St-" Er machte das Radio wieder aus. 20 km! Na bravo. Er hatte doch um sechs Fumiko abholen wollen. Etwas unentschlossen sass er da. Er konnte natürlich irgendwo das Auto abstellen und hinfliegen, aber wie sollte er dann Fumiko glaubwürdig erklären, wie er ohne Auto eine Strecke von 30 km zurückgelegt hatte? Er schaltete den Bordcomputer seines Wagens an in der Hoffnung, dass dieser ihm eine alternative Strecke vorschlagen könnte. Aber der Computer zeigte nur an, dass er einen Teil des Staus umfahren konnte, aber das wäre so ein Umweg, dass er gleich im Stau stehen bleiben konnte. Also blieb ihm nur noch ein Weg! Er griff zu seinem Autotelefon und wählte Fumikos Nummer. Es ertönte zwei mal das Leerzeichen, dann erschien ein hübsches von braunen Locken umrahmtes Gesicht mit hellen braunen Augen auf dem Bildschirm des Autotelefons. "Trunks? Hallo..." Sie strahlte und Trunks lächelte zurück. "Hallo, mein Schatz. Ich hab hier ein Problem..." - "So?" unterbrach sie ihn und verzog vorwurfsvoll ihre Lippen zu einem Schmollmund. "Du kannst mal wieder nicht von der Firma weg, weil du soooooo viel zu tun hast, nicht?" Er lachte und sie schaute ihn wegen seiner Reaktion etwas verwirrt an. "Nein! Dieses mal ist es was viel profaneres." Sie wirkte noch immer ziemlich verdutzt, dann begann sie zu kichern. "Der grosse Trunks Briefs steht im Stau?!?" Trunks zuckte mit den Schultern und grinste. "Auch ich bin sterblich..." Sie seufzte schicksalsergeben. "Das kommt davon, wenn man immer noch Autos benutzt... Gut, dann warte ich eben auf dich. Dann fällt Kino nun einmal flach und wir gehen gleich essen, okay?" Er legte seine Hand auf seine Brust und sagte ernst: "Ich bin mit alles einverstanden, was du vorschlägst, wenn du mir nur meine Verspätung verzeihst." Sie stutze und begann zu lachen. "Charmeur! Ich freu' mich." Er lächelte. "Ich mich auch. Bis später." - "Ja, bis dann!" Sie legte auf und Trunks fühlte sich gleich etwas zufriedener. Fumiko war echt ein Schatz. Er mochte sie mehr als all seine Freundinnen zuvor. Sie verstand seine Humor. Das Auto vor ihm fuhr an, hielt aber nach knapp zehn Metern wieder. Noch einmal seufzte Trunks abgrundtief. "Wenn das so weitergeht, komm ich noch nicht einmal zu Esser rechtzeitig," sagte er zu sich, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Ein Rastplatz! Genau! Das war es, was er jetzt brauchte. Etwas freien Raum und frische Luft. Er stand schon seit einer Stunde im Stau und nur alle fünf Minuten, ging es ein bisschen vorwärts. Diese Untätigkeit war ihm unangenehm. Er hatte etwas an seinem Laptop gearbeitet und versucht, die Angestellten des hiesigen Werkes, das sie wohl in Kürze würden schliessen müssen, auf andere Tochterunternehmen der Capsule Coorperation zu verteilen, aber wirklich konzentrieren konnte er sich nicht. Er war irgendwie in melancholischer Stimmung. Kannte er so gar nicht von sich. Er blinkte und fuhr auf den Rastplatz. Er musste sich dringend die Füsse etwas vertreten und vielleicht fand er dort auch was zum Essen, denn sein Bauch machte sich bemerkbar und das fasste er als gutes Zeichen auf. Tatsächlich fand er einen freien Flecken, wo er seine Auto abstellen konnte. Er stieg aus und streckte sich erst einmal. Sein Blick schweifte über das Gelände. Es war einfach nur ein Parkplatz mitten in der Pampa. Nirgends etwas, was auch nur ansatzweise nach essen aussah. Was tun? Er überlegte kurz und nickte dann entschlossen. Er konnte genau so gut hier warten bis sich der Stau auflöste. Und wenn er schon mal nix zu tun hatte, da wollte er sich wenigstens an der frischen Luft etwas bewegen. Ruckartig griff er nach seiner Jacke, die in seinem Auto lag, schloss es ab und machte sich auf den Weg in den Wald. Die Frau aus der Stadt hatte Recht gehabt. Auf ganzer Linie. Er sass auf einem grossen Stein und war weit genug von der Strasse weg, so dass er nichts mehr ausser den Geräuschen der Bäume und Tiere hörte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass der Wald so gross war. Seine Uhr zeigte Viertel nach sieben an. Wahrscheinlich war er ziemlich weit weg von seinem Auto, da er recht schnell gegangen war und auch ein bisschen gejoggt hatte. Er atmete tief durch. Solche Spaziergänge sollte er öfter machen. War wirklich beruhigend. Eigentlich hatte er gar keine Lust zum Auto zurück zu gehen, aber Fumiko wartete und auf sie freute er sich eigentlich auch. Also stand er wehmütig auf, klopfte sich den Schmutz von der Hose und wollte wieder zurück zum Auto, als er etwas hörte, das ganz und gar nicht nach Wald klang. Er stutze und erstarrte. Seine ganzen Sinne konzentrierten sich auf die Richtung aus der er das Geräusch vermutete. Da! Wieder. Dieses mal konnte er auch eine ... nein ... zwei schwache Auren wahrnehmen. Es hörte sich an ... wie ... Kinderweinen ... Er versuchte der Aura noch genauer nachzuspüren und musste erkennen, dass die beiden Angst hatten. Trunks überlegte kurz. Zwei Kinder alleine im Wald und sie schienen sich zu fürchten. Er sah in den Himmel. Bald würde es dunkel werden. Schicksalsergeben seufzte er. Er konnte die Kinder doch nicht einfach ignorieren. Ausserdem kamen die Aura in etwa aus der Richtung vom Parkplatz und wenn er sowieso auf einem Ich-kümmere-mich-um-Fremde-Trip war, dann ... Er lächelte und rannte los. So, Teil 6 fertig. Die Frau aus dem Buchgeschäft war wieder nicht da... aber ich kann beruhigen: nächstes Kapitel ist es endlich soweit... Ich hoffe, Ihr könnt seinen Stimmungsumschwung verstehen... ich bin mir nicht ganz sicher, ob der so rüberkommt... und mein grösstes Problem ist wirklich, dass ich mich nicht kurz fassen kann (Das kann ich zum Leidwesen meiner Familie und Freunde nie). Ich hatte mal wieder gar nicht vor, das ganze so auszubreiten... ich hoffe es wird nicht langweilig... Und dann noch: Ein ganz, ganz dickes "Danke" an die, die mir Kommentare geschrieben haben. Ich bin gerade von einem Familien-Oster-Besuch heimgekommen und schaue so nichts ahnend in den Animexx und war dann für eine gute Zeit der glücklichste Mensch der Welt. Danke auch an alle anderen Leser ^_^. Es ist für mich wie ein Wunder... Ich hoffe ihr lest im nächsten Teil weiter.... Alles Liebe Ki-el 7 - Im Wald ----------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: HELPING CHILDREN AND MEETING SEVERAL PEOPLE AGAIN *strahl* Ich freu mich. Wirklich. Ich bin tatsächlich schon bei Teil 7 und ich hätte nicht gedacht, dass es Leute gibt, die es noch immer lesen und mir sogar Kommentare schreiben (Danke, vielen Dank *knuddel*). Nur noch eine Kleinigkeit, bevor es zu dem lang erwarteten Wiedersehen mit diversen Personen kommt *g*: Mein Computer ist zur Zeit kaputt. Ich versuche zwar über den Internetanschluss von Freunden ins Netz zu kommen, aber wundert Euch bitte nicht, wenn es manchmal etwas länger dauern kann... Jetzt aber will ich nicht mehr stören... Viel Spass! Trunks war keine zwei Minuten am Suchen gewesen, als er eine Stimme hörte. Jemand rief etwas, was er allerdings noch nicht verstand. Die Aura war eindeutig die eines Menschen. Also wahrscheinlich jemand der die Kinder suchte. Das Problem bestand nur darin, dass sich diese Person immer weiter von ihnen entfernte und auf Trunks zukam. Er seufzte. Wann würden die Menschen endlich begreifen, dass sie beim Suchen weniger schreien und mehr hören sollten? Endlich verstand er, was der Mann da rief. "Ryô, Chris, wo seid ihr?" Aha, er hatte also recht gehabt. Zwischen den Bäumen konnte er schliesslich eine Gestalt erkennen. Durchschnittlich gross, kein auffälliger Körperbau, helle Haare. Trunks rannte auf ihn zu und als der Mann ihn bemerkte blieb er stehen. "Entschuldigen Sie, aber haben Sie irgendwo hier zwei kleine Jungs gesehen?" fragte er erschöpft. Trunks, natürlich kein bisschen ausser Atem, überlegte kurz, entschied sich aber dann für die Variante, in der man die Wahrheit sagte, ohne sie zu erklären. "Ich hab sie zwar nicht gesehen, aber ich weiss wo sie sind. Folgen Sie mir und ich bringe Sie hin." Die blassblauen Augen seines Gegenübers sahen ihn skeptisch an. "Sie müssen mir nicht glauben; ich gehe jetzt jedenfalls zu den Beiden," beantwortete Trunks die unausgesprochene Frage und drehte sich um. Schnell schritt er in Richtung der schwachen Auren und der Mann folgte ihm. Natürlich... "Woher wissen Sie, wo die Kinder sind?" erkundigte er sich. "Ich hatte so ein Gefühl..." lautete Trunks' knappe Antwort ohne seinen Begleiter anzusehen. Dann aber merkte er, dass der Mann neben ihm sehr besorgt zu sein schien. Er seufzte und lächelte. "Entschuldigen Sie, ich wollte nicht unhöflich sein. Ich habe vorhin ein Geräusch gehört und dem wollte ich nachgehen, als ich Sie traf." Hey, das war gut! Es war ja nicht gelo-gen ... Dann schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf. Er zögerte kurz ihn auszusprechen, aber schliesslich wandte er sich wieder vorsichtig an den Mann. "Sind es Ihre Kinder?" Dieser schüttelte den Kopf. "Nein, aber fast. Ich bin für sie verantwortlich..." - "Aha," dachte sich Trunks, "vielsagende Antwort..." Dann schwiegen beide. Sehr bald hörte Trunks ein leichtes Wimmern. Er war sich bewusst, dass sein Begleiter es noch nicht wahrnehmen konnte und sagte deswegen doch nichts. Als dann ein "Hey, ich glaub ich hör was..." kam, war das Weinen der Kinder schon so laut in seinen Ohren, dass Trunks sich zusammenreissen musste, um nicht einfach zu ihnen zu rennen und ihnen zu helfen, denn es hörte sich wirklich mitleiderregend an. Die beiden liefen los und tatsächlich fanden sie die Kinder zusammengekauert auf den Boden sitzen. "Ikeda-sensei!" rief plötzlich der offensichtlich Ältere von ihnen, der vielleicht acht oder neun Jahre alt war. Er hatte schwarze Haare und seine Kleidung war schon ganz verschmutzt. Der andere war viel zierlicher und sein hellbraunes Haar war auch voll von kleinen Zweigen und Blättern. Der Mann rannte auf die beiden zu. "Chris, Ryô, seid ihr in Ordnung?" Trunks blieb in einigem Abstand stehen. "Mit geht's gut, aber Chris-kun..." Der Ältere wischte sich einige Tränen aus den Augen und deutete auf den Boden. Trunks konnte erkennen, dass der Fuss des Jüngeren unter einer grossen Wurzel feststeckte. "Es tut weh! Ich komm nicht mehr raus!" jammerte Chris und weinte. "Warte," sagte Ikeda, "wir versuchen, den Fuss da vorsichtig heraus zu holen." Bei diesem Satz fühlte sich Trunks wieder auf den Plan gerufen. Der Kerl würde das doch nie schaffen. "Warten Sie!" rief er und ging zu dem Baum. "Lassen Sie mich das machen." Ikeda sah ihn etwas überrascht an und als Trunks neben ihm in die Hocke ging, um das Bein genauer betrachten zu können, trat er zur Seite. Chris sah ihn mit grossen, ge-röteten Augen ängstlich an. Trunks lächelte aufmunternd, prüfte wie fest der Baum im Boden verankert war und versuchte zu kalkulieren, wieviel Kraft er brauchen würde, um zwar die Wurzel aus der Erde ziehen zu können aber dennoch den ganzen Baum stehen zu lassen. "Was haben Sie vor?" fragte Ikeda. "Wer ist der Mann, Ikeda-sensei?" mischte sich Ryô plötzlich in kindlicher Neugierde ein. Die Anwesenheit von Erwachsenen hatte ihn wohl der grossen Verantwortung für Chris enthoben und er hatte sich beruhigt. Aber keine der beiden Fragen wurde beantwortet, da Trunks bereits dabei war sein Ki so zu konzentrieren, dass er nicht zu viel Aufsehen erregen würde. Langsam begann er an der Wurzel zu ziehen und sehr widerstrebend gab sie nach. Er hob sie einige Zentimeter an. "So Chris-kun, nimm jetzt deine Bein da heraus," sagte er und Ikeda half dem Jungen, den verletzten Fuss zu bewegen. Trunks liess die Wurzel los. "Alles okay?" frage er Chris. Der nickte nur und weinte leise, da er offensichtlich noch immer Schmerzen hatte. Da hörte Trunks plötzlich eine weitere Stimme. Zwei neue Auren nährten sich. "Gab es ausser Ihnen noch andere, die die beiden hier gesucht haben?" wollte er wissen. "Ja..." antwortete Ikeda erstaunt. "Sie sind ganz in der Nähe. Sie sollte Sie hierher lotsen." schlug Trunks vor. Als er die Verwirrung Ikedas bemerkte, lächelte er wieder und zeigte auf sein Ohr. "Ich hab ein gutes Gehör..." Mit diesen Worten stand er auf und machte sich daran, dass er weg kam. Noch mehr Leute konnte er hier nicht gebrauchen. Hatte so oder so schon zu viel Aufsehen erregt. Er konnte nur hoffen, dass dieser Ikeda ihn nicht aus irgendwelchen Medien kannte. Ausserdem wartete Fumiko. "Auf Wiederse-hen," sagte er und ging weg. Er beeilte sich eigentlich nicht sonderlich und so war er keine zweihundert Meter gekommen, als er eine Stimme hinter sich hörte. "Warten Sie bitte! Warten Sie!" Er seufzte und blieb stehen ohne sich umzudrehen. Die Frau kam ganz ausser Atem bei ihm an. "Ich ... ich wollte mich bedanken..." Trunks überkam eine üble Ahnung. Diese Stimme ... Aber eigentlich konnte es doch nicht sein... "Wirklich: Vielen Dank..." Sie musste noch einmal Luft holen und Trunks hatte ein wirklich äusserst schlechtes Gefühl. "Ohne ihre Hilfe hätten wir die beiden nicht so schnell gefunden. Wir sind Ihnen wirklich sehr, sehr dankbar," sagte sie schliesslich. Je länger Trunks ihr zuhörte, desto wahrscheinlicher von der Stimme her und desto unmöglicher von dem was sie sagte her kam es ihm vor. Aber er musste sich Gewissheit verschafften und er drehte sich um. Vielleicht war es ein Fehler, denn wenn SIE es war, denn dann würde er Probleme bekommen, und theoretisch könnte er einfach weitergehen, aber seine Neugierde war doch grösser. Das Bild, das sich ihm bot, erschreckte ihn zutiefst. Was heisst ... es entsprach nicht seinen Vorstellungen. Eine aufgeregte und erschöpfte blonde Frau mit einem Nikituch im Haar, einem weissen Pullover und Jeans stand vor ihm und sah ihn durch eine Brille mit grossen grünen Augen an, die perfekten Augenbrauen weit hochgezogen. "Sie?" entfuhr es ihr. Trunks Augen verengten sich. Er hatte tatsächlich recht gehabt, auch wenn es kaum zu glauben war. Der Tonfall von Sakikaze war vorhin ganz anders gewesen als er ihn in Erinnerung gehabt hatte. Viel wärmer... Sie richtete sich plötzlich auf, straffte ihre Schultern und dieses Etwas kehrte in ihre Augen zurück, dass er ganz und gar nicht mochte. Sie hatte den Schock anscheinend schon verarbeitet und machte sich wohl wieder auf den nächsten Streit mit ihm gefasst. Aber darauf hatte er jetzt einfach keine Lust. Er hatte heute echt nicht die Nerven dazu. "Das war selbstverständlich gewesen. War ja keine grosse Sache ..." sagte er knapp und fügte dann nach einem kurzen Zögern mit einem scharfen Ton hinzu: " ... und ich habe es ja auch nicht für Sie getan. Sorgen Sie nur dafür, dass es den beiden bald wieder gut geht..." Er schwieg kurz und wartete auf eine Reaktion von ihr. Nichts, nur eisiges Schweigen. "Gut, dann eben nichts," dacht er. Diese blöde Zicke war ihm jetzt auch egal. "Auf Wiedersehen!" Er wollte sich schon umdrehte und gehen, als eine weitere Stimme zu ihm durchdrang. "Shila-san! Shila-san!" Sakikaze sah in die Richtung aus der sie kam. "Zoe-san? Ich bin hier!" rief sie. Wie angewurzelt blieb Trunks stehen. Zoe? Er drehte sich noch einmal um und da rannte auch schon eine Frau auf die Lichtung an die er sich noch sehr gut erinnerte. Blond, schlank, mit Jeans und hellblauem Rollkragenpullover bekleidet. Sie blieb stehen, machte den Mund auf um sofort etwas zu sagen, bemerkte Trunks und starrte ihn verwirrt und ungläubig an. "Sie?" brachte sie hervor und fast musste Trunks lachen. Seine Anwesenheit musste wohl sehr phänomenal und überwältigend sein. Sakikaze schien allerdings "etwas" gereizt, musste Trunks mit einer nicht gerade geringen Genugtuung feststellen. "Ja, das ist er wirklich. Trunks Briefs, der millionenschwere Erbe der Capsule Cooperation. Aber was gibt es?" - "Oh," machte Zoe erschrocken und wandte sich Sakikaze zu. "Es gibt ein Problem. Chris kann nicht mehr auftreten und hat riesige Schmerzen. Mamoru-san meint, es ist gebrochen oder vielleicht hat er sich auch was an den Bändern getan." Sakikaze rieb sich die Augen und sah für einen kurzen Moment richtig erschöpft aus. "Das hatte natürlich gefehlt. Er muss ins Krankenhaus." - "Aber bis wir zum Bus zurückkommen, dauert das doch über eine Stunde..." warft Zoe ein. "Ja, aber ich kann ja auch kein Auto oder so was herzaubern. Ich hab keine Kapsel dabei..." Und wieder fühlte sich Trunks gebraucht. Er seufzte innerlich. Irgend etwas schien ihn heute zur Nächstenliebe regelrecht zwingen zu wollen. Arme Fumiko! Sie würde wohl noch länger warten müssen. "Entschuldigen Sie, aber ich könnte vielleicht helfen. Ich habe hier ganz in der Nähe meinen Wagen stehen. Wenn Sie wollen kann ich Sie in ein Krankenhaus bringen." Die Reaktionen der beiden hätten nicht unterschiedlicher sein können. Während Sakikazes Blick ihr Misstrauen schon fast greifbar machte, lächelte Zoe in ehrlicher Erleichterung. "Wirklich, würde das gehen?" - "Natürlich ..." versicherte Trunks und Sakikaze schien mit sich zu kämpfen. Sie sah Zoe kurz an und seufzte dann. "Kannst du bitte mit Chris-kun bei Briefs-san mitfahren. Ich bleibe dann mit Mamoru-san bei der Gruppe." Zoe lächelte irgendwie für Trunks Geschmack ein bisschen zu wissend. "Einverstanden!" Und so nahm das seinen Lauf. Trunks setzte Chris auf dem Rücksitz ab. "Alles in Ordnung?" fragte er und Chris schniefte und lächelte tapfer. Trunks Herz zog sich kurz zusammen. Er wusste gar nicht, dass er ein Faible für Kinder hatte. Zoe setzte sich auf den Beifahrersitz, wobei sie die Blumen auf ihren Schoss nahm und drehte sich zu Chris um. Sie reichte ihm ein Tempotaschentuch. "Wisch dir erst einmal die Tränen aus den Augen," Chris nickte und nahm es. Trunks setzte sich ans Steuer und fuhr los. Zoe zeigte auf die Blumen. "Für ihre Freundin?" Trunks nickte. "Mein Name ist Zoe Yunohana." Sie lächelte. "Wir sind uns schon mal begegnet, nicht wahr?" Trunks grinste ohne seinen Blick von der Strasse zu wenden. "Ja, wenn Sie die Frau im Buchgeschäft waren." Er spürte regelrecht Zoes Blick auf sich liegen. "Sie waren es, nicht wahr? Sie haben ihr das Buch bezahlt?" Trunks zuckte mit den Schultern. Sie seufzte. "Das war ja ganz lieb von Ihnen, aber ..." Sie zögerte und plötzlich tauchten wie aus dem Nichts in Trunks Kopf Zweifel an der Tat von damals auf. War das etwa ein Fehler gewesen? Hätte er das nicht tun sollen? "... aber hätten Sie nicht wenigstens eine kurze Nachricht hinterlassen können?" fuhr sie vorwurfsvoll fort und Trunks sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen fragend an. Sie seufzte wieder. "Sie hat gemeint, wir hätten es ihr gekauft und macht die schon ganze Zeit einen Heidenaufstand deswegen." Trunks lachte. Dann schwiegen beide kurz bis Zoe ihn schliesslich sehr vorsichtig fragte: "Briefs-san, es tut mir leid, wenn ich jetzt aufdringlich bin, aber weshalb streiten Sie sich eigentlich mit Shila Sakikaze?" Erst war Trunks verwirrt, dann aber wurde er etwas ärgerlich. Er hatte eigentlich überhaupt keine Lust noch mehr Gedanken an diese ver-dammte Sakikaze zu verschwenden. "Hat Sie ihnen von unserem Treffen erzählt?" Zoe lachte. "Oh ja, breit und ausführlich." - "Wie schlecht hat sie mich denn gemacht?" fragte Trunks etwas zynisch. "Ach, wissen Sie, ich möchte jetzt gar nicht all die Ausdrücke wiederholen, die sie im Bezug auf Sie benutzt hat, denn sie war - nun ja - etwas erzürnt. Aber Sie sehen nicht gerade wie ein aus ..." Sie kicherte und Trunks hätte schon sehr stupid sein müssen, um nicht ihr übergrosses Interesse an ihm zu bemerken. "Wahrscheinlich hat sie mich Ihnen nur in den dunkelsten Farben geschildert und kein gutes Haar an mir gelassen," meinte Trunks nun doch fast amüsiert. "Nein, nein, gerade dieses nicht." - "Wie bitte?" Zoe kicherte wieder. "Ihre Haare. Die hat sie lobend in einem halben Nebensatz erwähnt." Dann lachten beide und Chris sah die Erwachsenen etwas überrascht an. "Aber was haben Sie eigentlich getan, um sie so zu reizen?" fragte Zoe weiter. Trunks schüttelte den Kopf und runzelte die Stirn. " Eigentlich gar nichts. Ich hatte sie gerade einmal begrüsst und sie hat mich schon angeschaut, als sei ich der Mörder ihrer Mutter, oder so... Klar, dass einen das aggressiv macht..." Zoe sah ihn prüfend an und zog die Augenbrauen in die Höhe. "Sahen Sie damals in etwa so aus wie jetzt?" - "Wie hätte ich denn anders aussehen sollen?" fragte er ziemlich verwirrt. "Nein, ich meine, von der Kleidung her?" Trunks verstand immer weniger. Wovon redete die Gute? "Äh, ganz normal?" - "Ist das, was Sie zum Beispiel gerade tragen, normal für Sie?" Langsam wurde es ihm unheimlich. Er sah an sich herab. Dunkelgrünes T-Shirt, Jeans und Jacke. Schuhe natürlich auch. "Äh ... ja..." - "Oh," machte Zoe, "ich verstehe..." Trunks wartete auf so etwas ähnliches wie eine Erklärung, aber es kam keine. So, zufrieden? Gut, sie taucht nur am Schluss etwas auf, aber im nächsten Teil geht es ja munter weiter. Ich hoffe ihr lest auch da weiter... Und nur so eine kleine persönliche Anmerkung am Rand: Mal ganz ehrlich... Trunks hat einfach die genialsten und schönsten Haare in ganz DBZ... *kicher* ... Alles Liebe Ki-el 8 - Die Anrufe -------------- AND THAT?S WHAT MAKES LIFE WORTHY: RECEIVING SOME CALLS AND FINDING OUT SOMETHING REALLY SURPRISING Es tut mir ganz furchtbar leid. Unser Internetanschluss ist immer noch hinüber und momentan ist auch keine Aussicht auf Besserung, da unser phantastisches Computergenie leider nicht da ist... Es ist furchtbar. Ich hoffe Ihr könnt mir verzeihen, dass es so lange gedauert hat. Jetzt aber will ich nicht länger stören. Viel Spass! Trunks parkte vor dem Krankenhaus und stieg aus. Er und Zoe hatten sich den Rest der Fahrt nur über belanglose Dinge unterhalten. Dann wollte Chris plötzlich Musik hören und das auch noch ziemlich laut und damit war sowieso jeder Versuch zu kommunizieren für die Katz. Er ging zur hinteren Tür, öffnete sie und hob Chris aus dem Auto. Die Schmerzen mussten unter der Fahrt wohl nachgelassen haben, denn er wirkte wieder recht lebendig. Er umklammerte Trunks? Nacken und plapperte auf ihn ein, während dieser ihn ins Krankenhaus trug und Zoe ihn anmeldete. Zehn Minuten später wurde Chris zum Röntgen abgeholt. Zoe und Trunks warteten. ?Ich wollte mich noch einmal bedanken,? sagte Zoe schliesslich. Trunks aber machte eine abwehrende Geste. ?Bitte, ich habe heute schon mehr als genug des Dankes erhalten.? Zoe lachte. ?Lassen Sie mich raten: Shila-san hat ihrer Verbundenheit Ihnen gegenüber ganz ausführlich Ausdruck verliehen.? Trunks zog eine Augenbraue hoch und lächelte. Dann allerdings glitt sein Blick zufällig zur Wanduhr. Viertel vor Neun. Er bekam einen Schock. ?Oh!? macht Zoe, die seinen entsetzten Blick wohl bemerkt hatte. ?Sie waren mit Ihrer Freundin verabredet, und kommen zu spät, nicht wahr?? Trunks nickte. ?Sieht wohl so aus...? ? ?Dann gehen Sie jetzt am besten.? ? ?Aber ich kann Sie doch hier nicht zurücklassen. Sie kommen doch gar nicht heim.? Sie winkte ab. ?Ach, machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Shila-san hat schon einen Kollegen geschickt, um uns abzuholen. Er dürfte in einer Viertelstunde hier sein.? ? ?Und Sie brauchen wirklich nichts mehr?? Sie lachte. ?Jetzt seien Sie mal nicht so überbesorgt. Chris-kun ist der Verletzte hier. Er scheint Sie übrigens zu mögen. Ich kann Ihnen ja meine Nummer geben, dann können Sie sich nach ihm erkundigen, wenn sie möchten,? schlug sie vor und Trunks verstand sehr wohl, was sie vorhatte. ?Einverstanden,? willigte er ein und sie tauschten Nummern aus. Dann aber fiel Trunks noch etwas ein. ?Sind Sie sehr gut mit Sakikaze-san befreundet?? Zoe hob eine Schulter. ?Tja, doch, ziemlich...? ? ?Aber Sie sagen ihr nichts von dem hier, oder?? fragte er leicht nervös. Zoe begann zu lachen. ?Damit sie mir die Ohren vorheult, was Sie doch für ein schlechter Mensch sind? Nein danke, bestimmt nicht!? Und wieder grinste Trunks. Er reichte ihr die Hand. ?Auf Wiedersehen,? sagte sie. ?Auf Wiedersehen. Es war wohl eine Fügung des Schicksals, dass wir uns wieder begegnet sind. Hat mich gefreut, sie noch einmal treffen zu können.? Er lächelte gewinnend und sah, wie es in ihren Augen aufblitzte, dann ging er. Ha, er hatte doch noch Wirkung auf die Frauen... Fumiko empfing ihn wie immer zurückhaltend. Sie war nicht wütend auf ihn, weil er zu spät kam und akzeptierte auch seine Entschuldigung. Welchen Grund sollte sie auch haben, an seiner Glaubwürdigkeit zu zweifeln? Sie gingen nicht mehr weg und verbrachten eine für beide recht angenehme Nacht zusammen. Was Trunks allerdings am nächsten Morgen um acht weckte, war nicht etwa die zärtliche Berührung Fumikos ? nein ? es war der nervtötende Klingelton seines Handys und Bulmas schrille Stimme die daraus tönte. ?Trunks-saaan! Wir haben ein Probleeem!? Verschlafen setzte er sich auf. ?Ja, dir auch guten Morgen, O-kaa-san...? ? ?Wir haben keine Zeit für solche Spässe!? Trunks seufzte, verdrehte die Augen und quälte sich leise aus dem Bett. Vorsichtig ging er ins Bad um Fumiko nicht zu wecken. ?Steht die Welt auf dem Spiel?? ? ?Nein, du Witzbold, das nicht, aber unser Projekt in der südlichen Hauptstadt ist in Gefahr!? Er hätte es nie vorschlagen sollen, hätte einfach diese Idee für sich behalten sollen. Warum hat er seine Klappe mal wieder so weit aufgerissen? Jetzt hatte er den Schlamassel und eine Menge Verantwortung und Arbeit noch dazu. ?Was kann denn da noch passiert sein? Wir haben das Grundstück doch schon...? ? ?Das schon, aber mit der Baugenehmigung gibt es plötzlich Schwierigkeiten!? ? ?Mit der Baugenehmigung?? Trunks runzelte die Stirn. ?Ja, verdammt noch mal. Hab gerade einen Anruf von unserm Anwalt bekommen. Die haben sie kurzfristig auf Eis gelegt, weil sie die auf oder so einen Scheiss untersuchen wollen.? ? ?WAS?? Trunks zuckte zusammen. ?Leiser, du Trottel, Fumiko schläft,? dachte er und fuhr mit gedämpftem Tonfall fort: ?Die wollen uns wegen Sicherheitsmängeln drankriegen? Ich hör wohl nicht recht. Das ist schlicht und ergreifend lächerlich? Bulma klang am anderen Ende der Leitung mindestens genauso entsetzt wie er. ?Nicht wahr? Und rat mal, wem wir diese Anzeige zu verdanken haben...? Trunks begann zu lachen. ?Nee, jetzt ehrlich? Du meinst doch nicht die North Tech, oder? So tief sind die gesunken...? ? ?Ich war auch überrascht. Was sollen wir tun? Es ist dein Projekt...? Trunks überlegte kurz. ?Wollen die uns mit einer langwierigen Untersuchung zermürben, oder wollen die uns gleich einen Prozess an den Hals hängen?? Bulma schnaufte verächtlich. ?Ja, gute Frage...? ? ?Können wir die ganze Untersuchung nicht irgendwie verkürzen oder ganz überspringen? Zum Beispiel wenn wir ihnen unsere Baupläne oder so vorlegen...? Bulma schwieg. Sie schien zu überlegen. ?Ich weiss nicht...? In Trunks Kopf nahm ein Plan langsam Gestalt an. ?Sie brauchen unseren Betrieb in der südlichen Hauptstadt. Die Cyborgs haben dort extrem übel gewütet. Sie haben viel zu wenig Arbeitsplätze. Wenn wir uns kooperativ zeigen, müsste die Sache doch schnell zu erledigen sein...? ? ?Vielleicht hast du recht. ... oh, ich hab da jemanden auf der anderen Leitung. Ich ruf gleich noch einmal an...? ? ?Ja, bis dann...? Bulma legte auf. Trunks seufzte. Heute würde wohl nix mit frühstücken laufen. Er ging zurück ins Schlafzimmer, wo er feststellen musste, dass Fumiko nicht mehr im Bett lag. Er hatte sie also doch geweckt. Schnell zog sich an und ging in die Küche. ?Guten Morgen, Schatz...? begrüsste ihn Fumiko und hielt ihm auch schon eine Tasse Kaffee hin. Sogar im Morgenmantel, unfrisiert und ungeschminkt sah sie einfach reizend aus. Er küsste sie. ?Guten Morgen. Gut geschlafen?? Sie lächelte. ?Immer...? Dann zeigte sie auf das Handy in seiner Hand. ?Deine Mutter?? Trunks grummelte ein und verdrehte die Augen gen Himmel. Dann griff er nach dem Kaffee und trank. Sie lachte. Trunks hatte schon bemerkt, dass sie nach einer Nacht mit ihm immer ziemlich guter Stimmung war und er liess sich gerne davon anstecken. Er stellte die Tasse auf den Tisch und legte seine Arme um ihre Hüften. ?Ich muss wahrscheinlich gleich wieder weg.? ? ?Ich weiss...? Ihre hellbraunen Augen lagen nachsichtig auf seinem Gesicht, dann umschlang sie seinen Hals und küsste ihn. Und es war ja klar, dass genau in dem Moment das Handy wieder losging. Maulend löste er sich von ihr und nahm ab. ?Ja?? bellte er in den Hörer. ?Hey, ich hab dir nichts getan. Ich verbiete mir diesen Ton!? zischte Bulma zurück. Er lehnte sich entnervt an den Kühlschrank. ?Entschuldige, aber du hast gerade gestört...? ? ?Tut mir ja leid, aber jetzt gibt es Wichtigeres.? Trunks zog eine Grimasse und äffte Bulma nach. Fumiko hielt sich die Hände vor den Mund um nicht laut heraus zu lachen. ?Ich habe gerade mit Alan-san telefoniert...? Trunks horchte auf. ?Alan? Peter Alan? Der, dem wir vor zwei oder drei Jahr mit einer kräftigen Spende geholfen haben das Krankenhaus in der südlichen Hauptstadt nach seinen Wünschen zu bauen und auszustatten?? ? ?Eben der! Gutes Gedächtnis, mein Sohn. Jedenfalls sitzt dieser Peter Alan mittlerweile im Baugewerbeamt und als ihm unser Fall zwischen die Finger kam, hat er sofort geschaltet. Kluges Kerlchen, nicht?? Etwas Unverständliches war die Antwort, aber Bulma liess sich natürlich kein bisschen davon beirren und fuhr fort. ?Da er uns ja noch einen Gefallen schuldete, hat er Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, dass ihm der Antrag zugeteilt wird. Das ging so weit gut, aber North Tech hat davon Wind gekriegt ? die sind ja auch nicht blöd ? und die geben den Fall übermorgen an jemanden anderen ab und dann war?s das...? ? ?Es sei denn?? ? ?Es sei denn, wir können dem bis morgen die Baupläne senden und dann kann Alan-san das recht unauffällig und schnell abhandeln.? Trunks griff nach seinem Kaffee. ?Wo liegt dann das Problem?? ? ?Trunks-san, denk doch mal mit. Der Bauplan wird von den Behörden drüben überprüft...? Trunks verschluckte sich. Er begann zu husten und stellte die Tasse schnell ab. ?Was?? brachte der heraus und hustete noch einmal. ?Die wollen eine Übersetzung?? Bulma seufzte. ?Das ist der Haken!? Er schickte ein Stossgebet gen Himmel. Er kannte seine Mutter und er wusste, was auf ihn zukam. ?Wann und wo?? fragte er schweren Herzens. ?11 Uhr im gleiche Café. Den Plan kannst du bei mir abholen.? ? ?Warum kann das niemand anderer machen? Warum muss ich das tun?? ? ?Weil ich hier gleiche einen ganzen Haufen Polizisten und Reporter am Hals haben werde, denen ich erklären muss, wie dieser merkwürdige Stromausfall zustande gekommen ist. Die haben den Auslöser nämlich zurückverfolgen können,? lautete die gereizte Antwort. Trunks zuckte zusammen. ?Ist ja gut, ist ja gut...? murmelte er beschwichtigend. Sein Schicksal war wohl besiegelt. ?Geht in Ordnung. Ich kümmere mich darum.? ? ?Das will ich hoffen,? zickte Bulma ?und noch etwas: Ich möchte, dass du die Leute in dem hiesigen Werk von der Schliessung in Kenntnis setzt. Heute kurz vor Feierabend. Sie werden es wohl nicht sonderlich gut aufnehmen, aber der Neubau ist einfach nicht mehr aufschiebbar.? Trunks seufzte. Immer war er der Depp vom Dienst, immer musste er die Drecksarbeit erledigen. Aber Bulma war heute nicht in einer Stimmung, in der es klug war ihr zu widersprechen. ?Verstanden,? gab er kampflos nach. ?Na also...? war die bissige Reaktion darauf und sie legte auf. Seufzend schaltete Trunks sein Handy aus. ?Ist sie sauer?? fragte Fumiko und reichte ihm ein belegtes Brötchen. Er zog die Augenbrauen hoch. ?Das ist noch untertrieben...? Er bedankte sich bei ihr mit einem Küsschen auf die Wange. ?Stress in der Firma?? ? ?Nicht nur...? Sie schmiegte sich an ihn. ?Lass dich nicht zu sehr reinhetzen...? ? ?Das versuch ich ja...? meinte er mit vollem Mund. Es war eineinhalb Stunden später und er war fast zu Hause um die bis jetzt streng geheimen Konstruktionspläne des wohl modernsten Werkes, das bisher gebaut wurde abzuholen, als sein Autotelefon klingelte. Er drückte einen Knopf, aber es erschien kein Bild sondern nur Ton, was bedeutete, dass der Anrufer noch ein altes Modell haben musste. ?Ja?? ? ?Hallo, hier ist Shila Sakikaze,? lautete die mehr als nur überraschende Anwort auf seine Frage. ?Woher haben Sie meine Nummer?? fragte er entsetzt. Die Vorstellung sie könnte ihn aus irgendwelchen ihm nicht bekannten Gründen oder einfach nur aus reiner Bosheit anrufen, machte ihm Angst. ?Es tut mir ja leid, wenn ich Sie belästige, aber Ihre Mutter hat sie mir gegeben, damit ich Sie erreichen kann, falls sich etwas ändert und das hat es nun einmal,? giftete sie. ?Und das wäre?? Er wollte dieses Gespräch einfach nur so schnell wie möglich beenden. ?Ich kann um 11 nicht ins Café kommen. Wir müssen unser kleines Treffen wohl verschieben.? Die Art wie sie aussprach, hätte jemanden erstechen können. ?Das geht aber leider nicht,? widersprach Trunks gereizt. ?Wir brauchen die Übersetzung noch heute!? ? ?Tja... es tut mir leid...? lautete die Antwort und ihre Schadenfreude war für Trunks regelrecht greifbar. Okay, dachte er sich, dann eben anders. ?Das ist sehr schade,? meinte er so freundlich und bedauernd wie es ihm nur möglich war. ?Meine Mutter war ganz begeistert davon, wie schnell sie das letzte mal waren und hat gesagt, dass sie für solche Glanzarbeit durchaus bereit sei, auch ruhig mehr zu zahlen...? Sie schwieg. Ha! Köder gefressen, geldgieriges Weib? ?Na gut!? zischte sie schliesslich und Trunks grinste. Hm, jetzt hatten sie Gleichstand! ?Kommen Sie um zehn nach elf zur Nummer 23 in der 34. Strasse. Fragen Sie nach mir, man wird Sie zu mir bringen.? ? ?Danke vielmals,? antwortete er spöttisch. ?Bis dann also.? ? ?Auf Wiedersehen!? fauchte sie und legte auf. Trunks begann lauthals zu lachen. Nun ja, Trunks hatte mit Einigem gerechnet. Einem Büro, einer schicken Eigentumswohnung, einem Privathaus oder auch eine riesige Villa hätte ihn bei ihren Preisen nicht gewundert, aber das hier... Er war ... geplättet ... Er überprüfte noch einmal die Adresse. Sie stimmte. Hier musste es sein... Aber... Er stand vor einem grossen, sandsteinfarbenen Gebäude mit einem Schild über dem Eingang auf dem stand: ?Viridaaka Gesamtschule? Oje, ich hoffe, dieses Kapitel hat Euch nicht gelangweilt. Gerade dieses Gespräch mit Bulma über diese geschäftlichen Dinge kommt mir so langatmig vor, obwohl ich es auf das Notwendigste gekürzt habe. Oje oje... ich will nämlich immer, dass alles so logisch wie möglich ist und dann kommen so ellenlange Ausschweifungen dabei heraus. Habt bitte Nachsicht mit mir. Und noch eines muss ich gestehen: Mir ist Fumiko richtig ans Herz gewachsen. Ich mag sie einfach, obwohl sie nur eine Nebenperson ist, die kaum Einfluss auf die Haupthandlung hat. Und noch eine Sache beschäftigt mich: Ich weiss nicht, ob die Beziehung, die sie mit Trunks hat so rüberkommt, wie ich sie mir vorstelle. *besorgt guck* ... Na, dann bedanke ich mich bei allen, die das hier gelesen haben. *verbeug* Ich weiss, es ist immer das Selbe, aber ihr glaubt gar nicht wie man sich freut, wenn man in Animexx kommt und sieht, dass es noch fünf Leute mehr geworden sind, die diesen Teil gelesen haben. Und bei Kommentaren raste ich sowieso immer vor Freude aus. Danke... *strahl* Alles Liebe Ki-el 9 - In der Schule ----------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: NOT KNOWING, WHAT YOU ARE SUPPOSED TO HAVE DONE WRONG THIS TIME Oje, es ist alles ganz furchtbar. Es tut mir furchtbar leid, dass es immer so lange dauert. Unser Computer funktioniert zwar wieder, aber das bringt mir herzlich wenig, da der Internetanschluss immer noch hinüber ist. *seufz* Manchmal ist die Welt wirklich ungerecht... Ja, er war verwirrt. Unsicher betrat er das Gebäude und fand sich in einer grossen, hellen Halle zwischen lauter Schülern wieder. Trunks warf einen Blick auf seine Uhr. Aha, es musste wohl Pause sein. Die Kinder und Jugendlichen standen oder sassen in kleinen Grüppchen in der Halle verteilt. Manche assen, lernten oder waren einfach nur ein Gespräch vertieft. In seinem Kopf gab das alles hier keinen Sinn. Warum liess sie ihn in eine Schule bestellen? Er hoffte ernsthaft, dass das hier kein übler Scherz war. Trunks sah sich um und seine Augen suchten einen Erwachsenen. Er sollte ja schliesslich nach ihr fragen und das würde er jetzt auch tun. Spätestens dann würde sich ja heraus stellen, ob das hier ein blöder Witz war... Tatsächlich erblickte er einen Mann, der an einer Wand lehnte und die Kinder beobachtete. Musste wohl ein Lehrer sein. Entschlossen ging er auf ihn zu. Der Mann war ziemlich klein, aber dennoch sehr breitschultrig und muskulös, was Trunks unwillkürlich an seinen Vater denken liess. Allerdings hatte der Lehrer eine ziemlich grosse Nase und kurze, platinblonde Haare. "Entschuldigen Sie," sprach Trunks ihn an. "Ja?" Der Mann wirkte etwas überrascht. "Ich suche Shila Sakikaze. Können Sie mir vielleicht sagen, wo ich sie finden kann?" Der Lehrer betrachtete ihn misstrauisch, dann nickte er. "Sie sind schon angekündigt worden. Ich bring Sie hin." - "Danke..." murmelte Trunks. Hatten eigentlich alle, die etwas mit Sakikaze zu tun haben - Zoe mal ausgenommen - etwas gegen ihn? "Sie sind Trunks Briefs, nicht wahr?" fragte der Mann, als er neben Trunks durch die Halle ging und dabei geschickt um einige rennende Jungs herum manövrierte. "Ja. Ist das ein Fehler?" antwortete Trunks sarkastisch. Er hatte zwar keine Lust darauf, sich noch einen Feind zu machen, von dem er nicht wusste, warum er einer war, aber er konnte sich diese Antwort einfach nicht verkneifen. Zu seiner Überraschung und auch Erleichterung grinste der Mann. "Mein Name ist Damon Geran. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Ich habe nicht vor zusammen mit der lieben Shila gegen Sie zu Felde zu ziehen. Das ist ja schliesslich Ihr Kleinkrieg." Fast amüsiert zog Trunks eine Augenbraue in die Höhe. "Ich muss ihr ja sehr nahe gegangen sein, wenn sie allen erzählt, wie furchtbar ich bin." Geran führte ihn in ein hellgelb gestrichenes Treppenhaus. "Naja, eigentlich war nicht sie es, sondern Zoe-san. Sie hat uns lieber alle davor gewarnt, der Chefin auf die Füsse zu treten, da sie eine wohl sehr aufregende Begegnung mit einem der reichsten Männer der Welt gehabt hatte. Sie müssen verzeihen, ich bin etwas neugierig..." Er grinste wieder. Na so was, dachte Trunks aufs höchste zufrieden. Sie muss wohl wirklich SEHR angekotzt von mir gewesen sein. Dann aber stutze er. Hatte Geran gerade gesagt? Sollte das etwa bedeuten, dass sie hier unterrichtete oder sogar... "Sie ist hier die Direktorin?" fragte er vorsichtig. "Shila?" Geran lachte. "Dann würde hier doch Chaos und Anarchie herrschen. Nein, sie ist es nicht. Einen richtigen Direktor haben wir bei unserer Grösse sowieso nicht, aber selbst dazu ist sie doch viel zu chaotisch und viel zu gutmütig. Sie ist gar nicht streng genug und ihren Kindern kann sie doch gleich dreimal keine Strafe verpassen." Trunks verstand nicht genau was er mit dem Terminus meinte, doch er kam nicht dazu nachzufragen, da Geran schon weiter redete. "Aber sie hängt sich halt recht ins Zeug für unsere Schule. Sie hat sie ja auch mitgegründet und sie ist wohl die, die am meisten Überstunden von uns hier schiebt. Deswegen hat sie einfach am meisten Überblick und weil Mamoru-san ja auch ihr Sekretär ist, ist sie halt die Chefin." Gerans Augen funkelten belustigt und Trunks war äusserst verwirrt, was er sich aber natürlich nicht anmerken liess. Sakikaze war also eine Lehrerin. Und eine chaotische... Und gutmütig und nachgiebig dazu... Jaja, und als nächstes würde er sagen, sie sei schüchtern... Irgendwie passten Gerans Beschreibungen und seine Erfahrungen mit Sakikaze alles andere als zusammen. Sie betraten einen Flur im zweiten Stockwerk. Trunks sah sich um. Hier hingen überall Bilder an den Wänden. Manche glichen mehr dem Gekritzel von sechsjährigen, andere waren wirklich wahre Kunstwerke. "Wie lange gibt es denn die Schule schon?" fragte er interessiert. "Hm... etwas über vier Jahre. Ich selbst bin allerdings erst seit drei Jahren dabei." - "Unterrichtet Zoe Yunohana eigentlich auch hier?" Geran warf ihm einen überraschten Blick zu. "Sie kennen Zoe auch? Ja, sie unterrichtet Japanisch, Biologie, Chemie, Hauswirtschaft und auch Sport. Und natürlich Kunst und Kunstgeschichte." - "Und Sie?" - "Ich? Tja, hauptsächlich Sport und Geschichte. Auch Japanisch, mal auch Sozialkunde und bei der Grundstufe sowieso alles." - "Sie konnten in der Zeit, während die Cyborgs ihr Unwesen trieben studieren?" - "Nein, das leider nicht. Das konnte doch keiner. Aber ich hatte mich etwa hundert Leuten in einer kleinen Siedlung im Wald versteckt, unter denen sich auch ein Geschichtsprofessor befand. Der hat mir sehr viel beigebracht. Und da gab es auch einen alten Mann, der früher mal eine Handballmannschaft trainiert hat..." Trunks war beeindruckt. Dieser Geran hatte wohl schon so einiges mitgemacht. "Hier sind wir." Geran hielt vor einer Tür an, öffnete sie und liess Trunks herein. "Warten sie bitte. Sie muss jenen Moment kommen. Wahrscheinlich hat man sie nur wieder aufgehalten." Trunks nickte. "Ist gut." - "Na dann, auf Wiedersehen. Ich wünsche Ihnen Glück." Beide grinsten. "Danke, werde ich brauchen." Dann schloss Geran die Tür wieder und Trunks fand sich alleine in einem Klassenzimmer wieder. Er sah sich um. Tische und Stühle für etwa dreissig Personen standen in dem Raum, der allerdings eindeutig zu klein für so viele Personen war. An der Wand befand sich in der Mitte eine alte Tafel. Sie war noch nicht gewischt und er konnte vereinzelte, sehr gross geschriebene englische Wörter lesen. Er frage sich, ob das Sakikazes Schrift war, aber es fiel ihm schwer, sich vorzustellen, wie sie unterrichtete. An den Wänden hingen Plakate und auch das ein oder andere Poster eines Superstars. Auf dem Pult vor der Tafel stand eine offene Tasche. Er beschloss, sich auf den Lehrerstuhl zu setzen, als sein Blick auf deren Inhalt fiel. Etwas verwirrt runzelte er seine Stirn. Auf der Tasche lag einfach so eine Brille herum und Trunks konnte sich noch sehr gut an die Brille erinnern, die Sakikaze gestern im Wald getragen hatte. Es war eindeutig ihre, was nur bedeutete, dass das auch ihre Tasche war. Aber das war nicht das, was Trunks Aufmerksamkeit erregt hatte, sondern der sechs Zentimeter dicke, dunkelgrüne Buchrücken der aus der Tasche ragte. Er rang nur kurz mit seinem Gewissen, legte dann die Brille auf den Tisch und nahm das Buch aus der Tasche. Es war noch schwerer als Trunks es sich vorgestellt hatte. Neugierig betrachtete er es. Kein Zweifel, das war genau so ein Buch, wie das was er Zoes Begleiterin gekauft hatte... Diese Erkenntnis traf Trunks wie ein Schock. Er fühlte sich, als hätte man ihm einen Eimer eiskalten Wassers über den Kopf geschüttet. Ihm gingen die Bilder aus dem Buchgeschäft noch einmal durch den Kopf und er versuchte sich das Mädchen vorzustellen. Ja, sie war blond gewesen. Die Haarlänge stimmte und auch die Grösse, aber das war doch unmöglich... Sie konnte doch nicht in einer Woche um mindestens acht Jahre gealtert sein. Zoes Begleiterin war doch höchstens achtzehn und so süss und niedlich gewesen... Trunks liess sich auf den Stuhl fallen. Je länger er darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher kam es ihm vor. Aber es war unmöglich... Er seufzte. Er würde nachher Zoe wegen Chris anrufen, dann würde er sie fragen. Vielleicht war das alles ja nur ein Zufall. Verwirrt betrachtete er das Buch in seinen Händen. Naja, wenn er es schon hatte, konnte er auch eine Blick hinein werfen. Auf dem Einband war kein Titel oder Autor, nur ein seltsames eingraviertes goldenes Symbol. Er schlug es auf und hatte erst einmal den roten Buchdeckel und ein leeres dunkelrotes Blatt vor sich. Die nächste Doppelseite war weiss und Trunks bemerkte, dass das Papier sehr dünn war. Das Buch musste wirklich extrem dick sein. Erst als er noch einmal umgeschlagen hatte, traf er wieder auf das Symbol, dieses mal in rot und darunter den Titel das Buches: "The Paxia chronicles". Trunks runzelte die Stirn. Kein Autor. Die nächste Seite war wieder alles andere als platzsparend gestaltet. In der Mitte standen nur zwei Zeilen. "This is my paradise. This is Paxia..." Sehr merkwürdiges Buch. Und auch noch in Englisch. Er blätterte um und erst hier begann der Text und Trunks begann zu lesen. "Prologue. Silia was big, even for a Paxian city. 75 million people had their homes in the capital of the white planet. She was a nice place to live. Especially in an as unfriendly area as a planet being the whole year covered by ice. So, the skyline of Silia was dominated by the colours white and silver. The city sparkled because of the snow or the windows of the high buildings. - Like everywhere, where Paxis met, the whole city was busy, but never hectic. Paxis were not inclined to feel so. They had a calm and contented nature. They laughed rarely but they were nevertheless nearly all the time happy and ..." Wahrscheinlich hätte Trunks noch eine gute Zeit lang weitergelesen, denn der Text verbreitete eine äußerst merkwürdige Atmosphäre, wenn ihn Sakikazes Aura nicht alarmiert hätte, die sich ihm mit hoher Geschwindigkeit nährte. Schnell verstaute er das Buch wieder in der Tasche und stand auf, als sie auch schon die Tür aufriß und regelrecht ins Zimmer stürmte. Trunks hatte ja schon damit gerechnet, dass diese Begegnung nicht sonderlich freundlich verlaufen würde. Er war auf einiges gefasst gewesen, aber nicht darauf! Er war nicht auf eine Person vorbereitet gewesen, die ihn so wütend anstarrte, als wäre sie kurz davor ihn anzubrüllen. Der erste Gedanke, der Trunks in dieser Situation durch den Kopf schoß, war: "Was habe ich jetzt schon wieder angestellt?", aber darauf sollte er so schnell keine Antwort bekommen. "Ich möchte, dass Sie sofort wieder gehen," fauchte sie und Trunks konnte an ihrer flackernden Aura erkennen, dass sie sich nur mit Mühe beherrschen konnte. "Sie werden mir also nichts übersetzen?" fragte er gelassen, und staunte über sich selber mit welcher Ruhe er ihr gegenüberstand. "Nein, ich werde für die Capsule Coorperation nichts mehr übersetzen." Sie stand an der offenen Tür und Trunks konnte erkennen, dass sie zitterte. "Und jetzt machen Sie, dass Sie hier rauskommen. Sofort!" Er war sich sehr wohl bewußt, dass sie kurz davor war ihn anzubrüllen. So sehr hatte sie vor ihm noch nie die Fassung verloren. Das paßte gar nicht zu ihr. Diese Tatsache, seine Erinnerungen aus dem Buchgeschäft und das, was er über sie gehört hatte, gepaart mit seiner Verwirrung, brachten ihn dazu ihr folgende Frage zu stellen: "Alles in Ordnung mit Ihnen?" Sie sah ihn entgeistert an. "Raus!" brachte sie leise hervor und Trunks verstand, dass man mit ihr kein klares Wort mehr wechseln konnte. Sie war zu einer Furie geworden - und er kannte sich ja mit Leuten aus, die vor lauter Wut nicht mehr in der Lage sind, einen klaren Gedanken zu fassen, stellte er etwas bitter fest. So nickte er einfach nur und ging seelenruhig an ihr vorbei in den Flur. Hinter ihm wurde eine Tür zugeschlagen. Erst als er die Schule verlassen hatte, fing er langsam an zu begreifen, was da passiert war. Irgendwie fühlte er sich wie betäubt. Er verstand es nicht. Er verstand diese Frau bei bestem Willen nicht. Er hatte nichts getan. Gar nichts. Von Anfang an nicht. Und sie hasste ihn. Sie hasste ihn wirklich. Er hat es in ihren Augen erkennen können. Auf dem Parkplatz angekommen, war er schon gar nicht mehr überrascht, dort Zoe zu finden, die mit verschränkten Armen an der Kühlerhaube angelehnt stand. "Yunohana-san, was..." - "Halten Sie bloß den Mund!" unterbrach sie ihn barsch und sah ihn unfreundlich an. "Beantworten Sie mir einfach nur eine Frage: Was hat das zu bedeuten? Ich hoffe ernsthaft, dass das nur ein schlechter Scherz ist." Ihre blauen Augen funkelten hart. Im ersten Moment war Trunks einfach nur unfähig irgend etwas zu tun. Er konnte nicht denken, konnte nicht atmen, geschweige denn irgend etwas sagen. Dann handelte er einfach so, wie er es getan hätte, wenn sein Vater grundlos auf ihn wütend gewesen wäre. Er breitete seine Arme aus. "Gut, wenn Sie möchten, dann schlagen Sie doch auf mich ein. Sie können mich auch gerne anbrüllen und beleidigen, wenn Ihnen das lieber ist. Reagieren Sie sich ruhig ab," bot er sich an und wieder überraschte ihn der ruhige Klang seiner eigenen Stimme. "Vielleicht sind Sie ja dann in der Lage dazu mir zu erklären, war ich verdammt noch mal getan haben soll!" Zoes Augen verengten sich. "Verarschen Sie mich nicht. Sie wissen wovon ich rede." - "So?" Er sah ihr fest in die Augen und ließ seine Arme wieder sinken. "Warum - vielleicht können Sie mir diese Frage ja dann beantworten - warum habe ich mich gerade von Sakikaze ohne zu pro-testieren rausschmeißen lassen, wenn ich doch etwas anscheinend ganz Fruchtbares getan habe? Warum habe ich mich dann nicht verteidigt? Ich habe ihr doch sonst immer die Stirn geboten..." Mißtrauisch beäugte ihn Zoe. "Heißt das, Sie wissen wirklich nicht, worum es geht?" - "Verdammt noch mal, nein! Mir sagt ja niemand etwas!" Zoes unfreundliche und abwehrende Haltung entspannte sich etwas. Sie sah ihn prüfend an und er blickte ihr offen ins Gesicht. Dann seufzte sie. "Kommen Sie mit!" Wortlos ging sie an ihm vorbei, wieder zurück in Richtung Schule. Hm, ich frage mich, ob Ihr eigentlich alle damit gerechnet habt. Ich meine, mit der Tatsache, dass Sakikaze Zoes Begleiterin in dem Buchgeschäft war. Wahrscheinlich war das total klar gewesen... Und schon wieder eine neue Person. Wahrscheinlich denkt Ihr alle, ich bin irgendwie komisch, weil in einer DBZ Fanfiction nur zwei Leute aus DBZ vorkommen. Oje, oje, oje... *besorgt den Kopf schüttel* Dann noch ein großes Dankeschön an alle Leser und natürlich an alle Kommentarschreiber. *knuddel* Alles Liebe Ki-el 10 - Im Park ------------ AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: CLEARING UP SOME MISSUNDERSTANDINGS AND MEETING THE ENEMY *hüpf hüpf* Ich bin bei Teil zehn! *vor Verzückung in die Hände klatsch* Ich bin bei Teil zehn! *vor Freude tanz* Und unser PC ist wieder gesund und das Wetter ist schön und wir haben Ferien und ... hach ... *vor Freude fast in Ohnmacht sink* ... Ähm... *räusper*... Viel Spaß... *noch mal einen kleinen Hopser mach* Zoe führte ihn durch die mittlerweile leere Pausenhalle und dann traten sie durch eine weitere Tür wieder ins Freie. Oder besser gesagt in einen grossen Innenhof. Dieser sah eher aus wie eine Mischung aus Spielplatz und Park. Zoe führte ihn zu einer Bank unter einer Baumgruppe. Sie setzte sich und Trunks folgte ihrem Beispiel. Sie schwiegen beide, dann seufzte Zoe. "Wenn Sie also nichts getan haben, dann erklären Sie mir doch bitte die Werkschliessung." - "Welche Werkschliessung?" Trunks verstand nicht ganz, worauf sie hinauswollte. "Jetzt stellen Sie sich doch nicht dumm. Das Werk, dass Sie hier in der Stadt schließen wollen." Ah, Trunks begriff. Er sollte ja die schon lang feststehenden Entscheidung heute offiziell bekanntmachen. "Und was hat das damit zu tun, dass Sie und Sakikaze-san mich plötzlich hassen?" fragte er mit einem Anflug von Zynismus in seiner Stimme. "Ja, was denken Sie denn?" fuhr sie ihn plötzlich ungewohnt heftig an. "Wissen Sie wie viele Leute dann ihren Arbeitsplatz verlieren? Ist ihnen eigentlich klar, wie viele Familien Sie damit auf die Straße setzten, verdammt noch mal? Allein bei uns an der Schule sind das neun Familien, die von diesem Arbeitsplatz abhängig sind. Ist Ihnen das so egal? Ich habe mich wohl völlig in Ihnen getäuscht..." Sie wollte schon aufstehen, aber Trunks Lachen lies sie mitten in der Bewegung erstarren. "WAS?" Sie sah ihn wütend an. "Das ist das Problem?" wollte Trunks lachend wissen. Jetzt war sie doch etwas verunsichert. "Was ist daran komisch?" Trunks zeigte wieder auf den Platz neben sich. "Setzten Sie sich doch wieder. Ich erkläre Ihnen, wo hier das Mißverständnis liegt." Sichtlich verwirrt setzte sich Zoe. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn skeptisch an. Trunks grinste. "Jetzt schauen Sie mich doch nicht so böse an. Ihre Befürchtungen sind völlig unbegründet." Sie wollte schon etwas erwidern, aber Trunks schnitt ihr einfach das Wort ab. "Die Sache mit den Arbeitsplätzen ist ein Mißverständnis, das sich ganz leicht klären lässt. Hören Sie mir einfach mal zu. Ja, wir müssen das Werk schließen. Es geht nicht mehr anders. Es ist viel zu alt und mittlerweile auch zu gefährlich für die Arbeiter. Wir werden es komplett abreißen und ein größeres Gebäude bauen, das auf dem neusten Sicherheitsstandard sein wird. Wir können dort dann auch noch mehr Leute beschäftigen. Der Bau wird allerdings etwas über ein halbes Jahr dauern. In der Zeit werden wir den Großteil der bisherigen Angestellten bei anderen Filialen, Tochter- oder Partnerfirmen unterbringen. Der Rest kann entweder ins Ausland, eine Weiterbildung machen oder auch einfach für die Zeit bezahlten Urlaub nehmen, wenn er das möchte. Im neuen Werk können sie dann alle wieder anfangen - wenn sie das noch möchten. Es geht also kein einziger Arbeitsplatz verloren. Ich frage mich nur, wer so einen Mist eigentlich in die Welt gesetzt hat, wir würden den Leuten kündigen..." schloss Trunks seine Erklärung. Der Zweifel war Zoe ins Gesicht geschrieben. Anscheinend klingt das etwas zu gut für sie, dachte er amüsiert. Wahrscheinlich hatte sie ihn für das größte und herzloseste Arschloch der Welt gehalten. "Sie können es mir ruhig glauben. Meine Mutter würde niemals zulassen, dass jemand wegen der Firma seine Existenzgrundlage verliert. Dazu ist wir alle viel zu sehr Mensch und viel zu wenig reiche Egoisten." Zoe schüttelte den Kopf. "Ich habe Sie nie..." - "Nein, Sie haben mich nicht als reichen Egoisten bezeichnet, aber dieser Ausdruck trifft wohl Ihre und Sakikaze-sans Vorstellung von mir am besten, nicht?" - "Ich..." fing sie ziemlich geknickt an, aber Trunks lachte. "Jaja, ist schon in Ordnung. Ich verstehe nun immerhin, warum man mich anbrüllt. Es war ja nur ein Mißverständnis..." - "Hat Shila-san Sie wirklich angebrüllt?" - "Nein, aber fast." Trunks grinste wieder. "Können Sie Sich vorstellen, wie verwirrt ich war?" Und plötzlich begann Zoe zu lachen. "Ich..." Sie japste nach Luft. "Wir haben uns wohl beide furchtbar lächerlich benommen, nicht?" Trunks zuckte mit den Schultern und grinste. "Nun ja..." Zoe wurde wieder ernst. "Sie müssen uns verstehen. Wenn es um unsere Kinder geht, dann verstehen wir wirklich keinen Spaß. Aber..." Zoe stutzte. "Was wollten Sie eigentlich hier? Ich hatte gerade die Sache mit dem Werk erfahren und wollte Sie schon deswegen anrufen, als ich Ihr Auto bemerkt habe..." Trunks holte aus den Innentasche seiner Jacke eine CD. "Nun ja, eigentlich wollte ich mir mal wieder was übersetzten lassen, aber in dem Zustand, in dem ich unsere liebe Sakikaze-san vorfand, hielt ich es nicht gerade für klug, sie darum zu bitten." Zoe lächelte. "Es tut mir wirklich leid. Ich entschuldige mich für uns beide. Wir waren wohl alles andere als höflich gewesen." Trunks winkte ab. "Schwamm drüber. Mir macht nur eher dieser Plan Sorgen." Zoe überlegte kurz. "Shila-san würde mit Ihnen kein einziges Wort wechseln... am besten geben Sie die Pläne mir. Ich erkläre ihr dann alles..." Sie lächelte und ihre Augen funkelten plötzlich listig. "... und dann wird sie ganz furchtbar zerknirscht sein und dann können Sie die fertige Übersetzung in - sagen wir mal - eineinhalb Stunden abholen. Einverstanden?" Trunks zuckte mit den Schultern und grinste. "Ich könnte mir keine bessere Lösung vorstellen." Sie streckte ihre Hand aus und er reichte ihr die CD. "Gut, dann sehen wir uns also in zwei Stunden?" - "Ja, wenn es noch früher fertig wird, oder doch etwas länger dauern sollte, kann ich Sie ja auf Ihrem Handy erreichen..." - "Natürlich." Die beiden standen auf und kehrten in das Schulgebäude zurück. Dann fiel Trunks etwas ein. "Noch eine Frage, Yunohana-san..." - "Ja?" - "Damals in dem Buchgeschäft..." - "Ja?" Zoe lächelte, als wüßte sie genau, worauf er hinaus wollte. "Ihre Begleiterin war doch nicht etwa..." Er zögerte das Unfaßbare auszusprechen, aber Zoe beendete seinen Satz. "Shila-san? Oh doch, mein Lieber, Sie haben Ihrer liebsten Freundin Shila Sakikaze ein Buch geschenkt." Sie kicherte und Trunks war etwas beleidigt. "Sie haben gewusst, dass ich keine Ahnung hatte, dass sie es war, nicht?" Zufrieden lächelnd nickte sie. "Warum haben Sie mir das nicht gesagt?" Sie zuckte mit den Schultern. "Hätte ich?" Sie lachte wieder. "Ich habe mich einfach nur gefragt, wie lange Sie brauchen würden, um das zu erkennen." Als sie Trunks' Gesichtsausdruck sah, der vor Unzufriedenheit strotzte, lächelte sie nachsichtig. "Jetzt hören Sie auf zu schmollen..." Trunks blieb die Luft weg. "Ich schmolle nicht!" rief er empört. Dann begannen beide zu lachen. "Naja, jetzt sollte ich jedenfalls zu unserer lieben Freundin, und später müssen Sie mich zum Essen begleiten und mir erzählen, wie Sie herausgefunden haben, dass sie es war, die das Opfer Ihrer Großzügigkeit wurde." Trunks grinste. "Einverstanden. Und Sie müssen mir dann erklären, was meine Klamotten damit zu tun haben, dass sie mich schon im Café angegiftet hat." - "Einverstanden. Bis dann also." - "Ja, bis später!" Dann verschwand Zoe im Treppenhaus Als Trunks jetzt die Schule verließ, fühlte er sich deutlich wohler als beim letzten Mal. Er hatte nicht genau gewusst, was er jetzt eigentlich in den zwei Stunden tun sollte. Er hatte überhaupt keine Lust gehabt nach Hause zu fahren und Fumiko war um diese Uhrzeit auch nicht daheim. Also hatte er nur kurz überlegt, beschlossen, dass er ja bis heute Nachmittag eigentlich frei hatte und war schließlich schnurstracks in den neuen Park in der Stadtmitte gefahren. Er war irgendwie auf den Geschmack von Natur gekommen... Sehr zufrieden mit sich und der Welt, saß er mit einem Eis in der Hand auf einer Bank und genoß die Sommersonne. Ihn hatte einfach der Heißhunger nach Vanilleeis gepackt und eigentlich war sein Leben ja gar nicht so schlecht, wie er glaubte, dass es manchmal ist. Er hatte eine liebe Mutter. Sein Vater war zwar tot, aber es war durchaus mal eine Überlegung wert, ob das nicht vielleicht auch ganz gut so war. Er hatte eine Arbeit, die er im Prinzip mochte, viel Geld und ein tolles Auto. Er hatte eine hübsche Freundin, die er sehr mochte und er hatte gerade ein amüsantes Gespräch mit einer anderen jungen, äußerst attraktiven Dame gehabt mit der er später zu Mittag essen würde. Auch sein kleiner lustiger Privatkrieg befand sich gerade auf dem besten Weg, beigelegt zu werden. Zudem war er das mit Abstand stärkste Lebewesen dieses Planeten und saß jetzt seelenruhig bei wunderschönem Wetter auf einer Bank im Park und aß ein leckes Eis. Und solange auf der Erde Frie- Ja, sein kontinuierliches Training hatte sich bezahlt gemacht. Er wollte diesen Satz gerade zu Ende denken, als er plötzlich aus dem Nichts eine unglaubliche Aura spürte. Zu sagen, sie wäre fremdartig oder ungewohnt gewesen, wäre untertrieben. Trunks bekam allein schon deswegen einen Schock, weil er sich nicht einmal hätte vorstellen können, dass es so ein Ki gab. Es war nicht die Größe und Stärke, die ihn so überwältigte, es war die Andersartigkeit. Alles was er bisher an Auren von Kriegern gespürt hatte, war ... Zu sagen es wäre aggressiver gewesen, wäre falsch - diese Aura hier war es mindestens genauso - aber die Auren der Saiya-jin, von Freezer oder Cell, ob sie positiv oder negativ waren, diese Auren hatten im Vergleich zu der, die er gerade spürte, eine große Gemeinsamkeit. Sie waren irgendwie ... körperlicher. Das alles dachte Trunks natürlich nicht in dem Moment. Statt dessen hechtete er lieber zur Seite, um sich vor dem Etwas, das auf ihn zu raste, in Sicherheit zu bringen. Diese - ob es eine Energiekugel war, konnte er noch nicht einmal sagen - dieses Ding jedenfalls traf die Bank und das einzige was er bemerkte, war, dass nichts in die Luft flog. Aber sich dieses Phänomen genauer anzuschauen, dazu hatte er keine Zeit. Denn schon musste er der nächsten unsichtbaren Attacke ausweichen. Dabei war er allerdings voll und ganz auf sein Gefühl angewiesen, da er weder den Angriff noch den Angreifer sehen konnte. Dieses mal streifte ihn die Kugel allerdings knapp am Arm und Trunks' Adrinalinspiegel schoß in die Höhe. Er hatte schon länger keinen Kampf mehr gehabt und ein Teil von ihm, wenn auch nur ein recht kleiner, freute sich über den neuen Feind. Der andere, deutlich gewichtigere allerdings stöhnte innerlich auf und fragte sich, was er heute eigentlich tat, um den Zorn von Anderen heraufzubeschwören. Auch dieses mal hörte man keinen Laut von einem Aufschlag oder einer Explosion. Wieder entkam er nur knapp einem Treffer und er begriff, dass es in dieser Lage wohl unumgänglich sein würde, sich in einen Super Saiya-jin zu verwandeln. Er hasste es, das in der Öffentlichkeit zu tun, da er immer fürchtete jemand könnte ihn beobachten, aber so sammelte er schweren Herzens sein Ki und sprang wieder in die Höhe, als die nächste Kugel auf ihn zugerast kam. Diese Lautlosigkeit verwirrte ihn. Er hatte noch nie einen Kampf in Stille gesehen. Aber er kam nicht mehr dazu, genug Energie freizusetzen um die Verwandlung durchzuführen, denn in dem Moment traf ihn etwas. Es war nicht eine dieser seltsamen Kugeln gewesen, denen er bisher ausgewichen war. Es war etwas anderes, das er nicht hatte vorhersehen können. Etwas, das den Effekt hatte, dass Trunks' komplette Muskulatur sich krampfartig zusammenzog. Seine kompletten Kräfte verließen ihn und er fiel zu Boden. Unsanft schlug er auf der Wiese auf und versuchte irgend etwas zu bewegen. Aber sein Körper gehorchte ihm nicht. Es war, als wäre er gelähmt, nur, dass er solche Schmerzen hatte, als würde er brennen. Dann hörte er eine Frau kichern und die fremde Aura war verschwunden. "Aha. Jetzt verpassen sie einem noch nicht einmal den Gnadenstoss," dachte Trunks und hoffte, dass die Schmerzen entweder bald nachlassen oder er endlich das Bewußtsein verlieren würde. Er schloss seine Augen. Aber keiner seiner Wünsche ging in Erfüllung. Statt dessen hatte sich das Schicksal lieber etwas anderes einfallen lassen. "Was ist mit Ihnen? Geht es Ihnen gut? Haben Sie Schmerzen?" hörte er eine Stimme sagen. Mühevoll öffnete er seine Augen und sah das verschwommene Gesicht einer Frau. "Ich... komm ... schon klar..." brachte er mühevoll hervor. Er konnte erkennen, dass sie eine Augenbraue hob. "Ja, so sehen Sie auch aus. Warten Sie." Ihr Gesicht verschwand aus seinem Blickfeld und tauchte bald wieder auf. Sie hielt ihm etwas an den Mund. "Hier nehmen Sie das. Das ist eine Schmerztablette. Sie können mir ruhig vertrauen, ich bin Ärztin." Trunks seufzte innerlich. Ein Menschenarzt wollte ihm Menschenmedizin verpassen. Na bravo. Als ob das bei ihm wirken würde. Er war immerhin noch nie krank gewesen und die Verletzungen, die er gehabt hatte, waren auch immer so gut wie ohne medizinische Versorgung geheilt. Gepriesen sei eben das sayanische Immunsystem. Aber das half ihm hier wohl nicht weiter und er fühlte sich irgendwie außerstande mit der Frau zu diskutieren. Also schluckte er die Tablette, die sie ihm hinhielt und musste zu seiner grossen Überraschung feststellen, dass er nach wenigen Minuten eine Wirkung fühlte. Die Schmerzen ließen nach. "Danke!" sagte er nur. "Ich weiß nicht, was gerade mit Ihnen los war, aber Ihre komplette Muskulatur ist noch ganz verkrampft. Was auch immer Sie getan haben, tun Sie es nie wieder. So etwas kann böse enden." Trunks versuchte sich aufzusetzen und sie stütze ihn. "Was Sie nicht sagen..." lautete seine Antwort. "Ja, Sarkasmus ist in Ihrer Situation jetzt das, was Sie am meisten gebrauchen können," antwortete sie gelassen und Trunks konnte sie jetzt genauer ansehen. Für einen kurzen Moment war er am überlegen, ob er nicht vielleicht doch schon tot war, er sich gerade im Paradies befand und diese mehr als nur bildschöne braunhaarige Frau nicht vielleicht zu den Engeln gehörte. Ihre hellbraunen, fast orangefarbenen Augen aber sahen ihn streng an und er konnte darin eine Fremdartigkeit erkennen, die ihn einerseits anzog, aber anderseits eine Art Urangst in ihm weckte. Er verstand sich selber nicht. Verwirrt sah er sie an und plötzlich hatte er für einen winzigen Moment das Gefühl, sie würde lächeln und dieses Lächeln, auch wenn es nur einen unsagbar kleinen Augenblick gedauert hatte, löste in Trunks Emotionen aus, die ihn mehr als nur merkwürdig erschienen. Angst, Glück, Haß und auch Erregung. Plötzlich verspürte er das Bedürfnis, sie an sich zu ziehen und zu küssen und es nicht nur dabei zu belassen. Er kniff seine Augen zusammen. "Entschuldigen Sie... ich bin noch etwas benommen..." - "Ich verstehe. Hören Sie zu, ich muss leider weiter, aber gehen Sie sofort zu einem Arzt. Vielleicht sind irgendwelche Folgeschäden zurückgeblieben." Sie stand auf und er sah sie an. "Warten Sie," rief er. "Wer sind Sie?" Sie lächelte und Trunks hatte das Gefühl, dass das ein Triumphlächeln war. "Mein Name ist Dr. Wise. Elena Wise. Auf Wiedersehen." Mit diesen Worten ging sie. Oje, es werden immer mehr Leute. Ich hoffe ihr könnte mir das nachsehen. Aber ich bin so einer, der es immer toller findet, je mehr Charaktere dazu kommen... Ich hoffe, Ihr versteht, wie ich mir diese Begegnung mit Elena Wise vorstelle. Es ist etwas schwierig Trunks' - nun ja - nennen wir es kontroverse Gefühle zu beschreiben... Hm, und noch etwas anderes macht mir in dem Teil Schwierigkeiten: diese Sache mit der Werkschließung. Ich wollte es nämlich nicht so machen wie in einem schlechten Krimi, wenn der Detektiv plötzlich mit Sachen antanzt, wo man nie hätte draufkommen KÖNNEN, weil sie gar nie auch nur erwähnt wurde. Also so Beziehungen, wie "Die Tante der Cousine des Schwiegersohnes des Butlers hat je früher mal ..." Deswegen hab ich auch schon mal in Teil 8 darauf angespielt... Dann bedanke ich mich ganz doll bei meinen wirklich treuen und geduldigen Lesern, und bei den Kommentarschreibern, die mich immer ganz wahnsinnig aufbauen. Es ist nämlich wirklich ein Grund morgens aufzustehen, wenn man sich darauf freuen kann einen neuen Teil zu schreiben, vor allem wenn man weiß, dass der alte gefallen hat... (und in letzter Zeit mag ich wirklich nicht aufstehen... *seufz* - obwohl... hm ... ich glaube ... heute war ein schöner Tag *grins*) Alles Liebe Ki-el 11 - Im Lehrerzimmer -------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: HAVING HEADACHE AND MEETING A REALLY STRANGE GROUP OF PEOPLE *freu* Unser Computer funktioniert wieder und jetzt kann ich die Teil wieder regelmässig reintun. Viel Spaß mit Teil 11. Trunks starrte ihr noch kurz nach, dann schüttelte er energisch den Kopf, was ihn aber nur zu der Erkenntnis führte, dass er höllische Kopfschmerzen hatte. Dann geschah etwas äußerst Merkwürdiges, was schwer zu beschreiben ist und in Trunks' Magengegend ein flaues Gefühl hinterließ. Er dachte: "Verdammt! Ich muss Zoe später unbedingt nach einer Kopfschmerztablette fragen. Vielleicht hilft es etwas." Aber genau zur selben Zeit, als er diesen Gedanken hatte überlegte er, wie er eigentlich überhaupt Kopfschmerzen haben konnte, da Saiya-jin durch einen Sturz aus eineinhalb Meter keine Gehirnerschütterung bekommen. Erschrocken griff er sich an den Kopf. Es war wirklich ein ganz schön beängstigendes Gefühl, zwei Dinge auf einmal zu denken. Es war irgendwie wie ein Leere. Aber wieso tat er das? Wie war es möglich, dass er gleichzeitig über zwei verschiedene Probleme auf einmal nachdachte? Das konnte man doch normalerweise nicht. Verunsichert stand er auf, taumelte und konnte sich gerade noch so fangen. "Verdammt!" Sein ganzer Gleichgewichtssinn war völlig hinüber. In seinem Kopf drehte sich alles. Er schloss seine Augen und konzentrierte sich. Langsam ließ das Schwindelgefühl nach und er machte einen Schritt. Ja, es ging. Aber dennoch sollte er sich noch ein bisschen setzen. Er drehte sich um, um zu schauen, ob die Bank noch existierte. "Hm," dachte er, "sieht irgendwie sehr malerisch aus." Die Bank stand immer noch da und auch alles andere in ihrer Umgebung wirkte ganz normal, wenn man mal von seinem Eis absah, dass über der Bank bewegungslos in der Luft hing. Seine Stirn legte sich wie von selbst in Falten und er ging darauf zu, um nach dem Eis zu greifen, als ihm plötzlich alle Energie aus dem Körper gezogen wurde. Er schnappte nach Luft und konnte sich gerade noch rechtzeitig hinknien, um nicht wieder umzukippen. Mühevoll hielt er sich auf den Beinen. "Kaum ist man mal davon überzeugt, das Leben sei nicht scheisse, wird man auch schon prompt eines Besseren belehrt. Schön, wenn man sich wenigstens darauf verlassen kann..." bemerkte er in Gedanken und setzte sich ins Gras. Zu seiner Erleichterung musste er feststellen, dass er nur einen Gedanken gedacht hatte... Er brauchte einige Minuten, um wieder genug Kraft zu finden sich an die Ursachenforschung zu machen. Mit wackligen Knien stand er auf und betrachtete die Bank. Das Eis lag jetzt auf der Sitzfläche und schmolz munter vor sich hin. Was auch immer da gewesen war, es war weg. Vorsichtig näherte er sich der Bank, beugte sich herab und berührte sie. Nichts. Dann nahm er systematisch den Boden ge-nauer unter die Lupe. Nicht ein einziger Grashalm war umgeknickt. Merkwürdig. Doch dann bemerkte er etwas. Ein toter Schmetterling lag im Gras und er begann nach weiteren Insekten zu suchen. Er fand einige Ameisen die ebenfalls alle bewegungslos waren. Vorsichtig, um nicht einen Kreislaufkollaps heraufzubeschwö-ren, richtete er sich wieder auf und strich sich abwesend ein paar Haarsträhnen aus den Augen. Sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren und er war eigentlich recht überrascht, dass er fast sofort eine Theo-rie aufstellen konnte. Die einzige mögliche Erklärung war, dass diese Kugel ein Energievakuum oder so etwas ähnliches erzeugt hatte. Er erinnerte sich daran, was seine Mutter ihm über Physik und insbe-sondere über Energie beigebracht hatte. Wenn er tatsächlich recht hatte, dann hatte diese seltsame Kugel alle Kräfte in einem be-stimmten Bereich neutralisiert, indem sie deren komplette Energie irgendwie verschwinden ließ. Das heißt alles stand still. Die Schwer-kraft, alle Bewegungen und vielleicht sogar das Licht. Dann würde es dort nie dunkel werden... eine sehr verwegene Vorstellung. Er war in diese Zone eingedrungen und das Vakuum hat sich natürlich füllen wollen. Dazu hat es eben seine Energie genutzt. Trunks schauderte. Hätte er so eine Kugel abgekriegt wäre es ihm nicht anders ergangen als den Insekten. Der totale Energieverlust bedeutet Herz- und Atemstillstand. Eine interessante Attacke... Dann seufzte er schließlich, sah auf seine Uhr und stellte fest, dass er in einer Viertelstunde sowieso wieder zurück in die Schule musste, um die Pläne abzuholen. Also machte er sich langsam und alles andere als energisch auf den Weg zu seinem Auto. Er wurde schon erwartet. Auf dem Parkplatz vor der Schule stand ein Mädchen, nicht älter als zehn, dass auch gleich auf ihn zu-gerannt kam, als er aus dem Auto gestiegen war. Sie hatte schwarze Haare und große, irgendwie ängstlich wirkende grünblaue Augen. Schüchtern sah sie ihn an. "Hallo. Sind Sie Briefs-san?" fragte sie zö-gernd. Er lächelte. "Ja." Sie legte ihren Kopf schief und ihre Augen schienen nicht mehr ganz so verunsichert. "Yunohana-sensei hat ge-sagt, ich soll Sie ins Lehrerzimmer bringen und ich soll Ihnen aus-richten, dass sie gerade Unterricht hat und sie in einer Viertelstunde zu Ihnen kommen wird." Trunks nickte freundlich. "Na dann wollen wir gehen, nicht?" - "Gut." Sie drehte sich um und ging eilig in die Schule. Er folgte ihr. Ihre hastige Gangart gab Trunks das Gefühl, sie würde vor ihm fliehen und seine Sinne bestätigten diese Annahme. Sie hatte Angst. Vor ihm. Er konnte sich das eigentlich - wie zur Zeit so vieles Andere auch - nicht so ganz erklären und so begann er ein kleines Gespräch mit ihr, um ihr die Beklemmung zu nehmen. "Hast du keinen Unterricht?" Auf diese Antwort bekam er über-raschend ein Grinsen und ihre nervös flackernde Aura wurde ruhiger. "Doch, eigentlich schon, aber Yunohana-sensei konnte nicht weg und da hat sie mich geschickt. Cool, nicht?" Trunks lachte. Ja, er erin-nerte sich noch gut an die Zeit, in der er von Gohan oder seiner Mutter unterrichtet wurde und in der er auch um jede Minute froh war, die er sich davor drücken konnte. Sie betraten das Treppenhaus. "Ist sie eigentlich eine nette Lehrerin?" Das Mädchen sah in mißtrauisch an und antwortete dann ausweichend und nicht ohne einen verschmitzten Unterton: "Ja, sie ist in Ordnung... Sie kann recht gut erklären und ist auch nicht allzu streng." Und wieder musste Trunks grinsen. Natürlich! Welcher Schüler würde etwas Schlechtes über seinen Lehrer sagen, wenn dieser das eventuell mitkriegen und das dann Auswirkungen auf die Noten haben könnte? Sie betraten wieder einen Flur und dann klopfte das Mädchen an eine Tür. "Ja, kommt rein," erklang von drinnen Sakikazes Stimme. Das Mädchen neben ihm seufzte. "Ich muss dann wieder zurück in den Unterricht. Wiedersehen." Sie winkte und ging betont langsam weg. Also öffnete Trunks die Tür zum Lehrerzimmer und fand sich in einem nicht gerade großen, aber dafür hellen Raum wieder in dessen Mitte ein Tisch mit mehreren Stühlen stand, der sich unter der Last von massenweise Papierkram bog. Ihm schlug der Geruch von frisch gemachtem Kaffee entgegen. An einem Ende des Tisches saß Sakikaze. Links neben sich, einen Turm von Büchern, rechts eine Kaffeetasse und vor sich ein Laptop. Er bemerkte auch wie auf dem Tisch das grüne Buch lag, dass er ihr vor drei Wochen geschenkt hatte. Sie sah kurz auf. "Entschuldigen Sie, ich bin noch nicht ganz fertig. Ich brauche noch ein paar Minuten. Sie können Sich irgendwo hinsetzten, wenn Sie möchten." - "Danke," murmelte er und ließ sich auf den Stuhl fallen, der direkt vor ihm stand. Er merkte, wie ihm wieder etwas schwindlig wurde. Wahrscheinlich waren die Treppen etwas zu viel für seinen strapazierten Kreislauf gewesen. "Geht es Ihnen gut?" fragte Sakikaze plötzlich. Er nickte und lächelte automatisch, um sie zu beruhigen. "Alles in Ordnung. Ich habe nur etwas Kopfschmerzen." Sie zeigte auf die ihr gegenüberliegende Wand. "Wenn sie möchten, können Sie sich aus dem Schränkchen da Kopfschmerztabletten holen." Dann wandte sie sich wieder der Übersetzung zu. Trunks hob seine Augenbrauen. "So fürsorglich heute..." dachte er, stand aber auf, um sich die Tabletten zu holen. Vielleicht würde es ja doch helfen und einen Versuch war es ja wert. Er öffnete die Schranktür, kramte ein bisschen darin herum, bis er endlich die Tabletten gefunden hatte. Sie waren recht klein und so schluckte er sie einfach so. Dann setzte er sich wieder und betrachtete Sakikaze. Ihr Blick war gespannt und konzentriert auf den Bildschirm gerichtet und sie hackte mit einer Geschwindigkeit auf die Tastatur ein, die Trunks beachtlich fand. Anscheinend hatte sie eine Vorliebe für Nikitücher, denn sie trug wieder eines im Haar und dieses mal einen grauen Rollkragenpullover. Trunks runzelte seine Stirn. Vielleicht lag es auch an der Farbe des Pullovers, aber sie wirkte heute irgendwie noch blasser, als er sie in Erinnerung gehabt hatte. Sie schien erschöpft zu sein. Ihre rechte Hand griff nach ihrem Kaffee ohne dass sie den Blick von dem Computer wendete. Sie führte die Tasse an den Mund, stutzte und sah diese dann verwirrt an. Trunks grinste. In Anbetracht ihrer offensichtlichen Erschöpfung hielt er es für unangebracht, ihren albernen Kleinkrieg heute fortzuführen. Statt dessen handelte er, wie er es bei jeder andern Person in diesem Zustand wohl auch getan hätte. "Soll ich Ihnen noch Einen machen?" fragte er. Was er eigentlich erwartet hätte, wäre ein bissiger Kommentar gewesen oder zumindest ein skeptischer Blick, aber statt dessen bekam er ein Lächeln. Er kannte solche Lächeln von seiner Mutter. Sie kamen jedesmal dann, wenn sie kurz davor war über ihrem Computer einzuschlafen. "Das wäre echt nett..." Trunks stand auf und nahm die Kaffeetasse an sich. Er wusste noch nicht einmal, ob er überrascht sein sollte. Sie war ja schließlich auch nur ein Mensch und ein ziemlich erschöpfter noch dazu, und vielleicht sollte er das einfach als so eine Art Friedensangebot oder so etwas ähnliches auffassen. Er stellte die Tasse in die Kaffeemaschine und drückte auf einen Knopf. Kaffeebohnen wurden gemahlen, dann floß die braune Flüssigkeit langsam in das Glas. Er wartete, nahm den fertigen Kaffee heraus und stellte ihn wieder neben Sakikaze. "Milch? Zucker?" fragte er, sie lächelte wieder und griff danach. "Nein. Vielen Dank." Trunks war jetzt doch etwas verwirrt. Er stellte sich die Sakikaze von vor zwei Stunden vor und musste mit Entsetzten erkennen, dass diese mit der hier überhaupt keine Ähnlichkeit mehr hatte. Es hing anscheinend extrem von ihrer Stimmung ab, wie sie sich anderen gegenüber verhielt. Langsam begann ihm diese Sakikaze ein bisschen unheimlich zu werden und er war wirklich erleichtert, als sich die Tür plötzlich öffnete und Zoe ins Lehrerzim-mer kam. "Gut, Sie sind noch da," begrüßte sie ihn und er grinste. "Die Infos, die Sie mir noch schulden, wollte ich mir doch auf keine Fall entgehen lassen." Sie lachte. "So, dann will ich Sie auch nicht mehr länger aufhalten, Briefs-san," mischte sich Sakikaze in das Gespräch ein. Sie holte gerade die CD aus ihrem Laptop und verstaute sie zu-rück in ihrer Hülle. Trunks war wieder wegen dem Fehlen eines Kom-mentars ... nun ja - sollte man es nennen? Jedenfalls hatte er wieder mit einem gerechnet. Sie stand auf, mit der Kaffee-tasse in der einen Hand und der CD in der anderen und gab sie Trunks. "Was bekommen Sie dafür?" fragte er und holte seinen Geld-beutel mit den Blanko-Cheques aus seiner Jackentasche. Sie zögerte und jetzt war Trunks sich nun wirklich nicht mehr sicher, was da auf ihn zukam. Ihr Gesichtsausdruck war angespannt, als würde sie in-nerlich mit sich ringen. Hatte sie etwa ein schlechtes Gewissen, weil sie ihn vorher so schlecht behandelt hatte? Das war doch lächerlich... Das hier war schließlich Shila Sakikaze, eine der arrogantesten und überheblichsten Frauen, denen er bisher begegnet war... die bekam doch mit solcher Wahrscheinlichkeit Schuldgefühle wie sein Vater. Und das größte Problem war: wie sollte er reagieren? Sollte er eine Zahl vorschlagen, oder was? Und wieder war es Zoe, die, mit kräftiger Unterstützung des Schicksals, diese Situation rettete, die noch ziemlich peinlich hätte enden können. "Shila-san, wir wollen uns doch einen neuen Satz Ge-schichtsbücher anschaffen..." In dem Moment öffnete sich die Tür und Ikeda, den Trunks schon aus dem Wald kannte, und Geran sahen ihn ziemlich verdutzt an. "Hallo Briefs-san," begann Geran. "Aber Moment mal! Hab ich gerade das Wort gehört? Ich dachte, das Thema sei schon lange vom Tisch..." Zoe strahle ihn an und zwinkerte. "Vielleicht kommen wir doch noch zu unserem nagelneuen Satz und dann..." Geran begann zu grinsen. "Sag bloß, wir haben einen Sponsor gefunden..." Zoe zeigte auf den zugegebenermaßen wegen der Wendung des Gespräches etwas überraschten Trunks. "Wenn wir ihn überreden können, die zehntausend rauszurücken, dann hat die ganze Schule in zwei Wochen wunderbare, neue Geschichtsbücher..." -"Shila-san, ich muss dich kurz sprechen..." mischte sich Ikeda ein und zog Sakikazes Aufmerksamkeit auf sich. "... und wir können endlich mal anständig jüngere Geschichte unterrichten." Die Augen der beiden funkelten förmlich bei der Aussicht auf GESCHICHTSBÜCHER. Trunks fand, dass er hier in einen recht seltsamen Reigen von Leuten geraten war, aber das störte ihn nicht sonderlich. Die Z-Leute waren ja auch nicht gerade normal gewesen... Die Tür ging wieder auf und ein kräftiger, sehr großer, breit-schultriger Mann stand im Raum und sah diese Gruppe von Erwach-senen mit hochgezogenen Augenbrauen an. Der Mann hatte schwar-ze, etwas verwuschelte Haare und sah mit einem schwarzen Pullover und einer schwarzen Hose bekleidet ziemlich einschüchternd aus. Sein und Trunks' Blick trafen sich. Er muss sich auch seinen Teil ge-dacht haben. Seine Augen blitzen amüsiert und auch etwas spöttisch auf, als er den ziemlich verloren wirkenden Trunks da zwischen zwei Paaren aufgeregt schnatternder Lehrer vorfand. Jetzt hatte Zoe den Neuankömmling auch bemerkt. "Micha-san, wir bekommen neue Ge-schichtsbücher," rief sie ihm zu. "Jetzt also doch?" - "Er hat noch nicht zugestimmt," warf Ikeda plötzlich ein. "Aber er wird doch zah-len?" - "Wer?" - "Na er!" - "Sie werden doch zahlen, oder?" - "Na klar wird er, nicht Briefs-san?" Plötzlich hackte sich Zoe bei ihm ein, blickte erwartungsvoll zu ihm auf und er konnte nur nicken. "Ha, wir haben neue Geschichtsbücher!" - "Das ist so ..." begann Geran und Sakikaze lachte. "Sag's ruhig, Damon-san!" Er grinste. "Das ist so geil!" - "Ich glaube wir haben ihn ein bisschen überrumpelt?" - "Wie kommst du da drauf..." - "Ja, schaut euch den Armen doch nur mal an." - "Ach kommen Sie, Briefs-san," meinte Sakikaze grinsend. "So schlimm sind wir auch nun wieder nicht..." - "Wirke ich so verwirrt?" Ein zustimmendes Murmelt erklang. Trunks grinste, löste sich von Zoe, ging zum Tisch, füllte den Cheque aus und schaute in die Run-de. "Und wem soll ich den jetzt geben?" Sakikaze grinste und zeigte auf Ikeda. "Meinem Sekretär, wem sonst?" Dafür erntete sie einen bösen Blick von Ikeda, der den Cheque aber trotzdem an sich nahm. Allerdings wurde er ihm sofort wieder von Geran aus der Hand geris-sen. "Hey! Damon-san..." machte Ikeda empört, wurde aber geflis-sentlich übersehen, da sich Ikeda und Zoe schon bereits begeistert dem Cheque widmeten. Genervt packte sich Ikeda Sakikaze und zog sie weg von der Gruppe, und begann auf sie einzureden, während sie seelenruhig ihren Kaffee trank. "Hier geht es immer so zu. Wundern Sie Sich bloß nicht," meinte der schwarzhaarige Riese zu Trunks, der plötzlich neben ihm aufgetaucht war und das Ganze ein bisschen von oben herab belä-chelte. "Dann haben Sie es hier aber sehr amüsant." - "Sie haben noch nicht erlebt, wie es hier abgeht, wenn Shila-san sich mit Ma-moru streitet. Oh, es fängt gerade an... Sie dürfen Zeuge eines sehr interessanten Spektakels werden: Shila nimmt ihre Ich-steh-über-Allem-Pose ein und Mamoru beginnt zu gestikulieren..." Er zeigte auf die beiden, die sich immer lauter . Trunks grinste und hielt seinem Gesprächspartner die Hand hin. "Ich bin Trunks Briefs." - "Michael Werm. Sie sind hier schon fast so etwas wie eine Be-rühmtheit, müssen Sie wissen," meinte er leicht spöttisch und schlug ein. "Hab ich schon mal gehört," konnte Trunks gerade noch antwor-ten, bevor plötzlich Sakikazes äußerst laute Stimme alles übertönte. "Mamoru-san! Jetzt hör aber auf so einen Scheiss zu labern! Das klappt nie!" - "Hör du erst einmal auf, dich hier aufzuführen, als hättest du immer das letzte Wort," maulte Mamoru sie an und machte so eine ausholende Geste dabei, dass er ihr um ein Haar die Tasse aus der Hand geschlagen hätte. "Mensch, du Trottel, pass auf!" fauchte sie und wandte sich an Zoe. "Zoe-san, schaff sofort Briefs-san hier raus. Ihr wolltet doch Essen gehen, und er braucht auch nicht jeden internen Streit mitzubekommen." Zoe riß sich von dem Cheque los. "Stimmt! Kommen Sie, Briefs-san!" Noch bevor er etwas machen konnte, hatte sie ihn auch schon am Ärmel seiner Jacke gepackt und zog ihn aus dem Lehrerzimmer. "Wiedersehen!" konnte er gerade noch loswerden, bevor die Tür schon wieder ins Schloss viel. Draußen holte Trunks erst einmal tief Luft und grinste. Zoe lachte. "Wir sind nicht immer so," sagte sie. "Da hab ich aber gerade etwas anderes erfahren." - "Auf Micha brauchen Sie gar nicht hören. Der prophezeit auch wenn er schlecht drauf ist, stündlich den Welt-untergang. Jedenfalls: Wo gehen wir hin?" - "Worauf haben Sie Lust?" Zoe lächelte. "Pizza." Trunks zuckte mit den Schultern. "Ein-verstanden. Ich lad Sie ein." Sie schmunzelte. "Was?" fragte er leicht ärgerlich. Hatte er schon wieder etwas Falsches gesagt? "Nichts, nichts. Es war nur so klar gewesen," antwortete sie fröhlich und ging den Gang entlang zum Treppenhaus. So. Das war wieder so ein Kapitel, wo die wieder alles irgend-wie von alleine lief. Ging mir voll schnell von der Hand und ich glau-be, dass das hier eines meiner Lieblingsteile ist. Als ich mit dem Teil fertig war, dachte meine Mutter wohl, ich wäre irgendwie blöd, weil ich danach so sinnlose Grinsanfälle gekriegt habe. Irgendwie kam mir bei der Stelle im Lehrerzimmer der Gedanke an kleine, hüpfende Zwerge. Ich hoffe, es kommt ein bisschen raus, wie chaotische es in dem Moment zuging. Hm, und noch eine neue Person. Aber ich verspreche: das war jetzt auch die letzte (zumindest vorerst einmal ^^' Es kommen zum Schluss hin noch zwei dazu). Mit Micha haben wir dann alle, die für die nächsten Teile wichtig sind... Hoffentlich ist die Stelle mit den zwei Gedanken auf einmal denken klar *besorgt schau*... Jetzt hör ich aber auf. Ich bedanke mich bei allen Lesern und besonders bei allen Kommentarschreibern. Alles Liebe Ki-el 12 - In der Pizzaria -------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORHTY: TALKING, TALKING, TALKING Ich sag gar nicht viel... es wird jetzt eh schon genug geredet... viel Spaß... Die Pizzaria war gleich um die Ecke, so dass die beiden das kleine Stück zu Fuß gingen. Trunks war ziemlich erleichtert, als sie sich dann draußen auf der Terrasse setzten konnten, da er nämlich wieder seinen heute ziemlich schwachen Kreislauf zu spüren bekam. Er würde wohl besser nicht so viel essen, da es erstens auffallen würde, und zweitens er nicht dafür garantieren konnte, dass sein Essen auch dort blieb wo es hingehörte. Der Kellner kam auch gleich und Zoe bestellte sofort ohne Karte und er brauchte nur einen kurzen Blick hinein zu werfen, um festzustellen, dass er heute Lust auf Pasta hatte. "Dankeschön für die Einladung," sagte sie. "Ich dachte, dass wäre für Sie selbstverständlich gewesen?" - "War es auch." Sie lächelten. "Yunohana-san..." - "Ist zu lang!" - "Was?" fragte er verwirrt. "... das ist zu lang. Zoe ist kürzer..." Trunks zuckte mit den Schultern. "Gut, dann wechseln wir eben auf Vornamen, Zoe-san." - "Einverstanden, Trunks-san." Sie lachte leise. "Jedenfalls wollte ich wissen, wie es Chris-kun geht," fragte Trunks dann. "Chris-kun? Naja, er liegt noch immer im Krankenhaus. Der Knochen ist nämlich nicht nur gebrochen, sondern die Sehne ist auch noch angerissen. Die Ärzte waren sich nicht sicher, ob sie das operieren müßten." Trunks hob seine Augenbrauen. "Wollen wir es nicht hoffen..." Zoe seufzte. "Aber wissen Sie, was ihm ernsthaft Probleme bereitet? Er langweilt sich zu Tode." Sie lächelte. "Sie können ihn ja mal besuchen. Er würde sich bestimmt freuen, denn er mochte Sie nämlich." - "Das erwähnen Sie schon zum zweiten Mal. Ist das etwas Besonderes?" - "Eigentlich ja. Er ist sonst immer ganz schön rebellisch allen Fremden gegenüber. Seine Eltern sind anscheinend bei einer Massenpanik umgekommen, aber das können wir nur vermuten, denn er ist seit dem allen, die ihm zu nahe kommen, mehr als nur abweisend gegenüber. Sogar Shila-san und ihre Mutter hatten es schwer zu ihm durchzudringen." Trunks war jetzt etwas verwirrt. "Ich verstehe nicht ganz..." Ihre Bestellungen wurde gebracht und beide fingen an zu essen. Als der Kellner außer Hörweite war, beantwortete Zoe Trunks' Frage: "Die Schule ist ja privat und wird zum Teil vom Staat und den Eltern getragen. Aber auch wir Lehrer investieren in die Schule so viel wie wir nur entbehren können." Sie lächelte entschuldigend. "Sie müssen wissen, die Schule ist so etwas wie eine Leidenschaft. Wer einmal drin ist, lernt sie lieben. Es grenzt schon fast an Besessenheit. Und an die Schule ist eben ein Waisenhaus angeschlossen. Die knappe Hälfte unserer hundert Schüler hat keine Eltern. Shilas Mutter ist es, die sich um die ganzen Kinder kümmert." Trunks sah sie interessiert an. "Wie kamen Sie eigentlich dazu, an dieser Schule zu unterrichten?" - "Ach, das ist eine lange Geschichte. Nur so viel: Ich kenne Shila schon seit sie zehn war. Wir haben damals in dem gleichen Dorf in den Bergen gelebt. Dann wurde es von den Cyborgs angegriffen und meine Eltern kamen dabei um. Ich konnte mich verstecken und dann habe ich Shila acht Jahre nicht mehr gesehen. In der Zeit hab ich mich irgendwie so durchgeschlagen, bis sich eben eine ehemalige Kunsthändlerin meiner angenommen hat, woher ich auch mein Wissen über Kunstgeschichte habe. Der Rest ist eben angelesen. Shila traf ich vor sechs Jahren - natürlich - in einer Bibliothek und da hat sie mir eben erzählt, dass sie und ihre Mutter sich um ein paar Waisen kümmern, die Geschichtsunterricht gebrauchen könnten. Dann ging es ganz schnell und ehe wir uns versahen, waren wir fünf Lehrer und etwas über hundert Schüler..." Trunks war, wie schon bei Geran, ehrlich beeindruckt. Und dann stellte sie die Frage, die Trunks wohl am aller meisten fürchtete. "Was haben Sie eigentlich in dieser Zeit gemacht?" Er hasste es zu lügen, aber was sollte er denn sagen? Nun ja, das käme wohl etwas unglaubwürdig. Also leierte er die aus Halbwahrheiten bestehende Geschichte hinunter, die er sich nach der Vernichtung der Cyborgs mit seiner Mutter ausgedacht hatte. "Mein Vater kam bei einem Angriff der Cyborgs um, als ich noch ein Baby war. Meine Mutter und ich, wir haben uns hier in der Stadt irgendwie durchgeschlagen, da wir sie nicht verlassen wollten und haben versucht, möglichst viele Leute zu beherbergen. In dieser Zeit haben mir meine Mutter und ein alter Freund sehr viel beigebracht, da sie beide sehr gebildet waren. Nach dem Verschwinden der Cyborgs hat meine Mutter sofort begonnen die Firma wieder aufzubauen und ich konnte ihr ein bisschen zur Hand gehen, was sich irgendwie bis heute nicht geändert hat." Er zuckte mit den Schultern und wandte sich seiner Pasta zu, da er ihr nicht in die Augen sehen mochte. "Was haben Sie eigentlich in der Firma für Aufgaben?" Sie lachte entschuldigend. "Ich weiß, ich bin neugierig, aber das wollte ich schon immer mal wissen." Trunks zuckte wieder mit den Schultern. "Eigentlich nichts weltbewegendes. Ich kümmere mich vor allem um Produktion und auch Management, manchmal auch Presse, wenn es meiner Mutter zu stressig wird. Ich nehm ihr eben den ganzen Papierkram ab soweit ich kann. Sie war sowieso schon immer jemand, dem die Entwicklungsarbeit viel mehr Spaß gemacht hat. Auch Kundenbetreuung und Repräsentation sind eher ihre Gebiete. Deshalb sieht man sie - und ich muss sagen: zum Glück - immer in der Presse." Zoe lachte und beugte sich vor. "Wissen Sie was? Sie haben Sich dann in dem Café von der lieben Shila wieder zu Unrecht angiften lassen." - "So etwas habe ich mir schon fast gedacht," antwortete er trocken, "aber wessen hat sie mich denn damals genau beschuldigt?" Zoe musterte ihn. "Stellen Sie Sich vor: Sie unterhalten ein Waisenhaus und übersetzten nebenbei für meistens ziemlich reiche Leute irgendwelche Dokumente. Wie empfinden Sie dann einen Großteil von ihnen? Wohl als arrogant, verschwenderisch und was weiß ich noch was, nicht?" Trunks dachte an einige Leute, die er auf irgendwelchen Wirtschaftsmessen und anderen Versammlungen getroffen hatte, bei deren stupiden Angebereien ihm so das Kotzen kam, dass er jedesmal frühzeitig ins Hotel zurück floh. "Ja, mit solchen Leuten hatte ich auch schon zu tun..." antwortete er. Zoe nickte. "Genau. Und kennen Sie auch die, deren Eltern die ganze Arbeit machen, und sie sich nur darin sonnen?" Trunks lachte. "Unsere liebe kleine Cindy, Tochter des North Tech Besitzers. So dumm wie eitel." - "Genau. Sie müssen zu Shilas Entschuldigung wissen, saß Sie erst am Tag vorher mit so einem Rind die Bekanntschaft gemacht hatte. Sie war schon gereizt gewesen, als sie Sie traf... Verstehen Sie?" Trunks sah sie ungläubig an. "Sie hat mich ...?" Zoe zuckte mit den Schultern. "Sehen Sie Sich doch mal an. Ihre Garderobe muss doch ein Vermögen kosten. Alles vom Feinsten. Und dann haben Sie wahrscheinlich auch noch dieses professionelle Lächeln draufgehabt..." - " ... und sie dachte, ich sei auch so ein arrogantes, aber strohdummes Arschloch," beendete Trunks ihren Satz und ihm wurde Einiges klar. Er strich sich durch die Haare. "Wenn ich so zurückdenke... ich hab ihr wohl einigen Anlaß dazu gegeben... und dann auch noch die Sache mit dem Satz und dem Geld... Scheisse!" Zoe lachte. "Sie war so sauer gewesen. Da hatte es doch tatsächlich jemand gewagt, erstens an IHREN Englischfähigkeiten zu zweifeln und zweitens bei dem Monatsgehalt, das Sie verdienen, mit ihr um Geld zu streiten." - "Und zwar um Geld, das alles in die Schule und das Waisenhaus fließt, nicht wahr?" Zoe hob eine Augenbraue. "Sie haben eine äußerst rasche Auffassungsgabe." - "Danke. Aber jetzt wird mir einiges klar." - "Shila neigt leider dazu etwas überzureagieren und ist mit ihren Urteilen oft etwas vorschnell, gerade wenn sie gereizt ist und es um ihrer Kinder geht..." Trunks nickte. "Das habe ich auch schon gemerkt." Dann fiel ihm noch etwas ein. "Sie sah heute übrigens sehr erschöpft aus. Ist sie krank? Sie hat sich so gar nicht mit mir rumgestritten..." Zoe lachte und antwortete: "Das Ihnen das aufgefallen ist..." Dann wurde sie ernst. "Nein, sie ist nicht krank, nur überarbeitet. Seit Tagen bekommt sie kaum Schlaf, da es ihrer Mutter gesundheitlich nicht so rasend geht und sie sich jetzt zusätzlich zur Schule und den Übersetzungen auch noch um das Waisenhaus kümmern muss." - "Sie übernimmt sich..." - "Ich weiß, aber wir können sie einfach nicht davon abbringen." Trunks nickte wissend und dachte an seine Mutter. "Ein sturer Esel?" - "Und was für einer..." Dann aber lächelte Zoe. "Wie haben Sie jetzt eigentlich herausgefunden, dass Shila das Mädchen aus dem Buchgeschäft ist?" Trunks lächelte verschmitzt. "Als ich in dem Klassenzimmer auf sie gewartet hab, da hab ich in ihrer Tasche das Buch gesehen. Der Rest war dann Logik..." Zoe lachte. "Schock?" Trunks verdrehte die Augen. "Und was für einer. Vor allem kam sie danach ins Zimmer gestürzt und ich hatte das Gefühl, sie wollte mich zerfleischen." Zoe grinste. "Das nicht, aber hat sie mal erwähnt." - "Was ist das eigentlich für ein Buch?" - "Das? Auch das sind die , so eine Science-fiction-Fantasy-Saga. Das Buch war der Auslöser dafür, dass sie Englisch gelernt hat. Sie hat es, als sie mal wieder vor den Cyborgs flüchten mussten, in der Eile zurückgelassen und hat es seit dem gesucht." - "Verstehe. Deshalb die Reaktion im Buchgeschäft..." Zoe nickte und fragte dann ganz plötzlich: "War Ihre Freundin eigentlich sauer, weil Sie gestern so spät kamen?" Trunks schüttelte etwas überrumpelt den Kopf. "Nein..." Sie sah ihn abschätzend ab. "Was haben Sie ihr gesagt?" - "Die Wahrheit..." - "Und das hat sie Ihnen abgekauft?" - "Warum hätte sie es nicht tun sollen?" Zoe seufzte, legte ihr Besteck auf den mittlerweile leeren Teller und lehnte sich zurück. "Dann muss das ja eine Traumbeziehung sein..." Trunks lächelte. "Sie ist ein echt liebes Mädchen..." Zoe warf ihm einen überraschten Blick zu. "Sie sind nicht verliebt?" Das war wieder so ein Thema! Zoe hatte anscheinend einen Riecher dafür, welche Themen Trunks unangenehm waren. Liebe... Er liebte seine Mutter. Er liebte auch seinen Vater. Er hatte auch Gohan und auch Fumiko echt lieb. Er wusste das Liebe das Gefühl war, dass man empfand, wenn man bestimmte Personen nicht verlieren wollte. Aber war das dieses Gefühl, was sie nannte? Er kannte auch dieses Kribbeln im Bauch, das er bei ein oder zwei Mädchen gehabt hatte. War es vielleicht das, was sie meinte? Aber empfand er so etwas bei Fumiko? Sie hatte sein Zögern wohl bemerkt und wechselte das Thema. "Was machen Sie eigentlich in Ihrer Freizeit? Sie trainieren doch bestimmt." Trunks war ihr mehr als nur dankbar und ging sofort auf die Frage ein, auch wenn er leider wieder etwas lügen musste. "Stimmt! Ich betreibe so ein bisschen Kampfsport. Nichts außergewöhnliches..." Sie lachte. "Das vielleicht nicht, aber man sieht es Ihnen an. Sogar Shila hat sich über ihren Körperbau gewundert, um nicht zu sagen: sie hat ihn BEwundert." Er hob fragend seine Augenbrauen, aber Zoe beantwortete seine unausgesprochene Frage nicht und lächelte nur wissend... Er mochte das nicht. Er mochte es wirklich nicht und wurde ein bisschen ärgerlich. Immer diese lästige Geheimniskrämerei und er war dann der Leidtragende, der dann irgendeinem Mißverständnis zum Opfer fiel. Also wollte er schon nachfragen, als sein Handy plötzlich piepste. "Entschuldigen Sie," meinte er entnervt an Zoe gerichtet und nahm ab. "Trunks-san, verdammt noch mal, WO BLEIBST DU?" vernahm er die unangenehm laute Stimme seiner Mutter. "Wenn du nicht sofort hier antanzt, dann darfst du dich die nächsten zwei Wochen mit Beschwerdebriefen auseinandersetzen..." Das drohte sie ihm jedesmal, weil sie wusste, dass er diese Tätigkeit ehrlich hasste. Meistens schob sie ihm dann nämlich genau die komplizierten Fälle mit der unausstehlichsten Sorte von Menschen zu. Einmal hatte er sich mit so einem Schnösel einen Monat herumstreiten müssen und am Ende wurde es ihm zu blöd und er hat ihm einfach ein paar Mechaniker ins Haus geschickt, die dann nur feststellten, dass so eine Kapsel schon kompliziert zu bedienen war... Aber so lange sie nicht auf die Idee kam, ihm den GR zu schließen, war er ja bereit, einiges auf sich zu nehmen. Er war mittlerweile echt abhängig von dem Ding. Er war ja schließlich ein Saiya-jin und der Sohn seines Vaters und manchmal brauchte er eben etwas um sich auszutoben. Schließlich wollte er ja niemandem zur Gefahr werden und außerdem musste er ja in Form bleiben. Er hatte schließlich eine Verantwortung diesem Planeten gegenüber und wenn er so an seine Mutter, Fumiko oder Zoe dachte, oder an Damon Geran oder Michael Werm, oder an Chris oder das Mädchen vom Parkplatz, dann war er echt stolz darauf, eine solche Rasse beschützen zu dürfen. Sie waren ja eigentlich alle ganz nette Menschen, wahrscheinlich sogar seine Lieblingsfreundin Sakikaze. Naja, sie war zumindest nicht gefährlich... Und bei so vielen eigentlich guten Menschen, da konnte man doch fast nicht davon ausgehen, dass die Welt schlecht war. Hach, die Welt und der Sinn des Lebens... Das waren so in etwa die Gedanken, die Trunks hatte, während seine Mutter noch ein kleines bisschen weiter zeterte. Schließlich musste auch sie irgendwann einmal Luft holen und Trunks ergriff sofort diese Gelegenheit: "Hallo, O-kaa-san, sorry, aber ich habe die Übersetzung." - "WAS? Schon?" kreischte Bulma los. Trunks grinste Zoe an, die ihn anscheinend beobachtete und wieder dieses wissende, fast nachsichtige Lächeln aufgesetzt hatte. "Ja, diese Sakikaze-san ist die beste Übersetzerin, die man sich vorstellen kann." Sein Blick beinhaltete in etwa die folgende Botschaft: "Zoe-san, bitte verraten Sie bloß niemandem, dass ich das gerade gesagt habe." Sie amüsierte sich jedenfalls köstlich. "Na gut. Dann komm aber trotzdem bitte her. Ich bin voll im Stress und ich könnte eine helfende Hand gebrauchen." - "Ist gut. Ich bin in einer Viertelstunde da. Aber überarbeite dich bloß nicht, hörst du O-kaa-san?" fügte er dann doch etwas besorgt hinzu. Bulma hörte sich nun deutlich freundlicher und milder gestimmt an. "Ja natürlich. Ich bin schon nicht so leicht tot zu kriegen." Dann atmete sie tief durch und er konnte sich richtig vorstellen, wie sie in ihrem Büro saß und an ihren Fingern mitzählte: "Ich habe schließlich Gokuu, den Drachen, Yamchu, Oolong, Mutenroshi, Piccolo, Namek, Freezer, die Cyborgs, Cell und sogar deinen Vater überlebt. So ein bisschen Stress macht mir doch nichts aus..." Trunks lächelte. "Dann sehen wir uns ja gleich..." - "Bis dann." Bulma legte auf und er bemerkte Zoes etwas nachdenklichen Blick. "Stimmt etwas nicht?" wollte er wissen und dann sah sie ihn für einen Moment so an, dass er es schon fast unheimlich fand. Sie lächelte und wirkte dabei so furchtbar wissend und klug. So liebevoll, als würde sie einem Kind in die Seele schauen. "Sie mögen Ihre Mutter sehr, nicht?" Dann zerbrach der Bann und er steckte, um seine Verwirrung zu kaschieren, das Handy weg. "Ja," antwortete er. "Aber ich muss wohl jetzt zu ihr. Sie hat anscheinend ganz schön viel um die Ohren." Zoe nickte verständnisvoll. "Dachten Sie sich?" fragte er grinsend, sie lachte und er winkte einen Kellner herbei, um zu bezahlen. So! Fertig! Endlich! Ich glaube, reine Dialoge sind fast so schlimm zu schreiben wie Kämpfe. Und es passiert wieder mal gar nichts und das macht mich ganz kirre. Und dann schweift man beim Schreiben wieder ab zu ganz anderen Themen und muss die letzten zehn Zeilen wieder löschen, weil das Gespräch wieder eine falsche Wendung nimmt... *seufz* ich bin froh, dass ich es jetzt hinter mir hab... Die nächsten Kapitel werden wieder leichter zum schreiben... ich hoffe es ist mir trotzdem gelungen... Ich danke allen, die noch immer lesen (meine Hochachtung) und natürlich ganz besonders den Kommentarschreibern (ganz großes *knuddel* an euch). Ich hoffe ihr haltet mir die Treue... Alles Liebe Ki-el 13 - Im GR ---------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: KNOWING THE BEST MOTHER OF THE WORLD AND THE CRAZIEST ENEMY EVER *taumel* so viele Kommentare... vor lauter Freude ist mir ganz schwindlig. *sich irgendwo festhalt* Vielen Dank euch allen und auch den anderen Lesern. Ich freu mich wirklich riesig... *umkipp* Er war heute nicht in der Stimmung um trainieren zu gehen. Sein Vater hätte wahrscheinlich behauptet, er sei ein Schwächling und würde sich wie ein Weib benehmen, weil er wegen einer Laune oder einem kleinen Wehwehchen eine Trainingspause machte. Aber das war ihm auch an dem Tag - um es mal gelinde auszudrücken - scheissegal. Er war heimgekommen und hatte dann zusammen mit Bulma massenweise zu tun gehabt. Etliche Firmen hatten sich wegen dem Stromausfall beschwert und wollten Schadensersatz und nicht alle ließen sich abwimmeln und Trunks war echt froh als er um 23 Uhr Feierabend machen konnte! Er stand von seinem Stuhl auf und musste sich erstenmal an der Tischkante abstützen, da ihm wieder schwarz vor Augen wurde. Sein Kreislauf war definitiv hinüber. Schon den ganzen Tag ging das so. Er war jedesmal froh wenn er sich hinsetzten konnte und er freute sich auf sein Bett, obwohl er eigentlich nicht müde war. Er kannte diese Situation auch vom Trainieren her. Würde er jetzt ver-suchten zu schlafen, ginge das hundertprozentig nach hinten los und er bekäme in den nächsten drei Stunden kein Auge zu. Also machte er sich auf den Weg sich umzuziehen, um dann in seine , wie er es nannte, zu gehen. Gut, es war irgendwie ein weit verbreitetes Vorurteil über Män-ner, aber er selber konnte sich eigentlich nicht dagegen wehren. Es stimmte nun einmal: Männer sind wie große Kinder und sie brauchen ein Spielzeug. Eine Werkstadt, einen Computer oder - wie auch in Trunks' Fall - ein Auto. Er liebte dieses Auto, an dem er nun schon seit einem Jahr bastelte. Es war ein Oldtimer und noch dazu was für einer: Ein Bugatti EB 218. Gut, Fumiko hatte ja recht, wenn sie ihn immer kritisierte, weil er nicht wie jeder normale Mensch mit mehre-ren Milliarden Groschen Privatvermögen ein Fluggerät benutzte, aber er mochte eben diese altmodische Art sich fortzubewegen. Er hatte den Wagen beschädigt, aber dennoch größtenteils intakt vor einem Jahr in einem ehemaligen zerstörten Automobilgeschäft gefunden und seit dem schraubte er schon daran herum, um ihn wieder in den Zustand zurückzuversetzen in dem er sich vor der Zerstörung des Gebäudes durch die Cyborgs befunden hatte. Er war fast fertig. Nur noch einige Kleinigkeiten und ein paar Einstellungen mussten noch erledigt werden. Dann war es soweit. Gut, er gab es ja zu: dieses Auto war sein Hobby. Auf dem Weg in die Garage, die eigentlich eher einer Auto-werkstatt glich, war er am Schlafzimmer seiner Mutter vorbeigekom-men. Es brannte Licht. Gut, sie war dabei schlafen zu gehen. Er war in letzter Zeit etwas besorgt wegen ihr gewesen. Bulma ging immer-hin schon hart auf die sechzig zu und langsam merkte man ihr an, dass sie alt wurde. Vielleicht wäre es wirklich gut, wenn sie sich et-was schonen würde, aber sollte er es wagen, sie darauf anzuspre-chen, wäre sie mehr als nur tödlich beleidigt. Er öffnete die Tür zu der Garage und ein stolzes Grinsen huschte über sein Gesicht, als er den fast fertigen Bugatti betrach-tete. Es war weit nach zwei Uhr, als Trunks sich müde genug fühlte um schlafen zu können. Er stand auf, stellte zu seiner großen Er-leichterung fest, dass ihm nicht schwindlig wurde, legte den Pinsel weg mit dem er gerade die letzten Kratzer im Lack beseitigt hatte und war mehr als nur zufrieden mit sich. Seine Mutter war zwar ein Genie, aber er war zur Hälfte immer noch ein Saiya-jin und diese sind ja nicht gerade für ihre überragende Intelligenz bekannt und die Leistung, so ein Auto ganz ohne Bulmas Hilfe perfekt wieder herzurichten, war zwar nicht wirkliche sensationell, aber immer hin schon etwas... Er grinste bei der Vorstellung morgen mit diesem Auto ins Krankenhaus zu fahren, um Chris einen Besuch abzustatten. Zoe hatte ihn heute angerufen. Sie war mit Chris in seinem Krankenzim-mer gewesen und der Junge hatte Trunks mit dem Kommentar, dass es doch so furchtbar langweilig sei, gebeten unbedingt zu kommen. Er freute sich darauf den aufgeweckten Jungen wieder zu sehen, und er freute sich besonders auf Zoe. Ja, er mochte sie. Sie war wirklich hübsch und äußerst nett noch dazu. Das einzig problematische an ihr war, dass es ihr wohl riesigen Spaß machte, ihm irgendetwas zu ver-schweigen. Er machte sich auf den Weg zurück in sein Apartment, natürlich nicht ohne der Küche vorher einen Besuch abgestattet zu haben, und als er wieder am Schlafzimmer seiner Mutter vorbeiging bemerkte er, dass dort immer noch Licht brannte. Er seufzte. Von wegen schlafen. Dieser absolut unvernünftige Sturkopf einer Mutter arbeitete entweder immer noch, oder bastelte an irgendwelchen anderen Dingen herum. Er blieb stehen und klopfte leise. Keine Antwort. Also öffnete er so vorsichtig er nur konnte die Tür und betrat lautlos den Raum. Wie jedesmal im Schlafzimmer von Bulma schlug ihm eine seltsame Atmosphäre entgegen. Eine Art Geruch, einfach ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend. Sein Blick wanderte zu Bulma. Es war einfach so typisch für sie. So typisch... Er lächelte und ging auf seine Mutter zu, die anscheinend beschlossen hatte den kleinen Schminktisch zu einem Bett und den Laptop zum Kissen um-zufunktionieren. Sie lag in ihrem Nachthemd da, zwischen lauter Lip-penstiften, Parfümfläschchen, Stiften und kiloweise Papier auf der Tastatur, den Kopf auf die Hände gestützt. Auf dem Bildschirm flim-merte ein Computerspiel und Trunks stellte fest, dass er wohl doch - glücklicherweise - einiges von seiner Mutter geerbt hatte. Vorsichtig richtete er sie auf und dabei fiel sein Blick in den Schminkspiegel. Überrascht betrachtete er sich. Er sah aus wie ein ganz normaler Mensch wenn er sich so in diesen Arbeitsklamotten mit den Farbflecken und den verwuschelten Haaren betrachtete. Er grinste sich an. Ja, und deswegen würde er wohl nie heiraten, auch wenn es einer der sehnlichsten Wünsche seiner Mutter war. Er würde niemals eine Frau finden, die nicht vor Entsetzten die Hände über dem Kopf zusammenschlägt wenn sie ihn um diese Uhrzeit noch in so einem Aufzug vorfinden würde. Ganz langsam zog er Bulma hoch und sie erwachte. Mit noch ganz kleinen und verschlafenen Augen blinzelte sie ihn an. Das Licht schien sie zu blenden. "Vegeta?" Er seufzte. Von wegen ein normaler Mensch... den Schatten seines Vaters würde er wohl niemals loswer-den und selbst wenn seine Mutter noch so versuchte ihn zu einem Erdling zu machen, so sah sie doch trotzdem Vegeta in ihm. "Nein, O-kaa-san... Ich bin es nur..." Sie seufzte und Trunks war sich nicht sicher, ob es enttäuscht klang oder erleichtert. "Ich bring dich ins Bett." Sie ließ sich in seine Arme fallen und schloss die Augen wieder. "Weißt du, du bist der netteste Mensch, den ich kenne. Ich hab dich echt lieb, Sohn." Er lächelte und küsste ihr Haar, in dem sich ganz langsam die ein oder andere weiße Strähne bemerkbar machte. "Ich hab dich auch lieb." Vorsichtig führte er sie ihn ihr Bett, schlug mit einer Hand die Decke zurück und legte seine Mutter hinein. Sie kuschelte sich in ihr Kissen und er deckte sie zu wie ein kleines Kind. "Träum was Schönes," murmelte er, denn sie war schon wieder ein-geschlafen. Er blieb noch einen kurzen Moment bei ihr stehen und sah auf sie herab. So wie sie, so müsste seine Traumfrau sein. So voller Lebensfreude und so voller Herzlichkeit. Ganz leise machte er das Licht aus und verließ das Schlafzim-mer. In seinem Apartment duschte er noch schnell und ließ sich re-gelrecht in sein Bett fallen. Doch kaum hatte er sich hingelegt, fühlte er sich plötzlich irgendwie einsam. Ach was, wahrscheinlich war er einfach nur müde. Er bekam ja auch nicht jeden Tag eine seltsame Energiekugel an den Kopf geknallt, die seinen Saiya-jin Kreislauf für über zwölf Stunden komplett lahmlegte. Er deckte sich zu und drehte sich auf eine Seite. Im ganz schwachen Licht der Stadt, das durch sein Fenster drang, sah er den Platz neben sich leer und irgendwie machte ihn das traurig. Er schluckte schwer und schloss sofort seine Augen. Nein, er würde sich jetzt bestimmt nicht irgendwelchen alber-nen, melancholischen Gedanken hingeben. Schließlich war es auch gegen jede Vernunft. Er war doch nicht alleine: er hatte seine Mutter, hatte Fumiko, hatte Leute aus dem Betrieb, die ihn respektierten und mochten. Er hatte keinen Grund sich selbst zu bemitleiden. Es gab schließlich genug andere Menschen auf dieser Welt, denen es schlechter ging als ihm. Also sollte er jetzt sofort damit aufhören, sich zu überlegen, was für ein furchtbar armer und einsamer Mann er nicht war, denn es stimmte nicht. Nur eines gestand er sich ein. Trotz allem was er hatte... er fühlte, dass ihm irgend etwas fehlte... Mit dieser Leere fiel er in einen tiefen, traumlosen Schlaf. Als er am nächsten Morgen auf den Wecker sah, war er etwas überrascht. Er hatte, als er auf die Uhr geblickt hatte mit so etwas wie halb zwölf gerechnet, aber nein: kurz nach sieben und er fühlte sich unglaublich wach und alles andere als erschöpft. In Gedenken an seinen gestern recht strapazierten Kreislauf richtete er sich langsam auf und setzte sich auf die Bettkante. Er wartete... nichts! Ihm wurde weder schwindlig, noch schwarz vor Augen. Er war erleichtert. Vor allem fühlte er heute morgen einen enormen Tatendrang in sich und den musste er sofort irgendwie loswerden und da gab es nur eines: Schwerkraftraum. Er zog seine Trainingsklamotten an und machte sich auf den Weg in den GR. Bulma war ein wirklicher Schatz. Sie hatte ihm das Ding nämlich schon repariert, mit dem mehr als nur resignierten Kommentar: "Besser du tobst dich da drin aus, als dass du uns das Haus in die Luft jagst..." Als er an der Küche vorbei kam, blieb er einen Moment stehen und überlegte, ob er nicht vielleicht was essen sollte, aber irgendwie ... sein Magen schien das heute nicht für nötig zu halten. Er ver-spürte nicht den geringsten Hunger. So zuckte er mit den Schultern und ging weiter. Würde wohl nichts zu bedeuten haben. Als er die Tür zum GR öffnete merkte er, dass sein Ki heute wirklich ziemlich aktiv war. Es konnte es wohl nicht mehr abwarten, sich ein bisschen austoben zu dürfen. Trunks schüttelte unmerklich den Kopf und zog seine Augenbrauen zusammen. Also ehrlich, seit wann war er denn so geil auf Training? Naja, egal... er schaltete die Schwerkraft auf 300G zum Aufwärmen hoch und wollte schon die er-sten kleinen Übungen machen, als er so aus dem Nichts und ohne Vorwarnung wieder diese seltsame Aura aus dem Park spürte und noch bevor er irgendwie reagieren konnte, schaltete sich der GR plötzlich aus. In Trunks' Gehirn und Herz schien gleichzeitig etwas zu explodieren und er konnte sich gerade noch rechtzeitig mit den Hän-den auffangen, bevor sein Kopf auf dem Boden aufschlug. Aber als ob das nicht genug wäre, dachte er: "Genau, so muss ein Morgen sein, damit der Tag richtig unvergeßlich bleibt," und gleichzeitig: "Bitte, bitte, laß es nicht wieder die ganze Stadt gewesen sein. Laß es bitte nicht wieder die Stadt gewesen sein..." Diese fremdartige Aura war wieder verschwunden. Trunks saß auf dem Boden und konzentrierte sich nur auf eines: einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen... Sein kompletter Muskelapparat wirkte wie gelähmt und total kraftlos. Als hätte man ihm ein paar Tausend Volt durch den Körper gejagt. Langsam ließ diese Betäubung nach. "Verdammt. Ich war noch nie in meinem Leben krank, oder so was. Das ist doch wohl ein schlechter Scherz," lautete der eine Gedanke, der andere: "Wenn O-kaa-san mitkriegt, dass ich den GR schon wieder geschrottet habe, dann bringt die mich um." Er stutzte. "Jetzt denke ich schon wieder zwei Dinge auf einmal. Das ist absolut unnormal," schoß ihm zur gleichen Zeit wie "Das muss an dieser seltsamen Aura liegen. Die macht mich wirklich fer-tig." "Okay," sagte er laut. "Ich dreh durch. Ich werde eindeutig verrückt." Er legte sich völlig erledigt auf den Rücken, verschränkte die Arme unter seinem Kopf und starrte die Decke an. Wer oder was, verdammt noch mal, hatte es da auf ihn abgesehen? Er hatte noch nie auch nur so etwas ähnliches wie diese Aura gespürt und schon allein ihre Gegenwart schien ihm körperliche Probleme zu bereiten. Sie war so gänzlich anders... aber es gab alles keinen Sinn. Erst ein-mal wurde er mit seltsamen, energieneutralisierenden Kugeln bom-bardiert, dann bekam er etwas anderes an den Kopf geknallt, das er beim besten Willen nicht so wirklich definieren konnte und danach wurde er einfach liegen gelassen, obwohl er nur noch leichte Beute gewesen wäre... und jetzt schaltete ihm diese Person den GR ab??? Vielleicht war nicht er verrückt, sonder besagter Aggressor, der sich nicht entscheiden konnte, ob er Trunks nur ärgern oder doch lieber gleich umbringen wollte. Naja, vielleicht würde es ja auch mal wieder Zeit, dass jemand die Erde angriff. Immerhin waren es jetzt fast fünf Jahre Frieden, und das kann man natürlich nicht so lassen. Schließlich hatte er sich schon fast so etwas wie ein normales Leben aufgebaut. Was waren das denn für Zustände! ... Trunks zog seine Mundwinkel nach oben und sein Gesicht wurde durch ein wirklich häßliches, schiefes Grinsen verzerrt, dass nur so von Zynismus strotze und dann gefror. Er setzte sich auf und blickte grimmig vor sich hin. Wer auch immer sich da gerade mit ihm anlegte, sollte sich warm anziehen. Er war noch stärker geworden, als zu der Zeit als er mit Cell gekämpft hatte. Er war kein Kind mehr, das nicht auf sich aufpassen konnte und er verstand keinen Spaß, wenn man sich in sein schönes, normales Leben einmischte. Er stand auf und verließ den GR. Sein Morgen war versaut. Et-was unschlüssig stand er im Gang und wusste nicht so recht, was er jetzt mit sich anfangen sollte. Er hatte jetzt zu gar nichts mehr Lust. Naja, wenn er schon mit sich selber nix anfangen konnte, dann wollte er wenigstens anderen eine Freude machen. Ein nettes Frühstück für seine Mutter, dann Einkaufen für Chris und dann ins Krankenhaus. Vielleicht würde ihn das ein bisschen aufheitern. So! Fertig! Ojeojeoje... der mittlere Teil mit Bulma und wo er dann in seinem Bett liegt... der ist ganz schön sentimental gewor-den... ojeojeoje... *besorgt Kopf schüttel* ... aber irgendwie stell ich mir so den Trunks aus der Zukunft vor... Ich muss nämlich gestehen, dass für mich der Trunks aus der Zukunft ganz anders ist, als der kleine Trunks... ist für mich so ein logischer Schluss. Ich hoffe ihr versteht was ich meine... ich habe mir eben immer vorgestellt, dass es nicht spurlos an Trunks vorübergeht, wenn er ohne Vater aufwächst und sich seine ganze Kindheit Sorgen machen muss, ob er oder die, die er liebt, den nächsten Tag erleben. Er musste immer trainieren und davon hing ja im Endeffekt das Be-stehen dieses Planeten und eine Vielzahl von Menschenleben ab. Je schneller er stark werden würde, desto weniger würden sterben müs-sen... ich glaube nicht, dass ihn das nicht beschäftigt hat. Dann stirbt einem auch noch der einzige Freund und Lehrer weg... und bei der Reise in die Vergangenheit stellt sich der Vater als ziemliches Arschloch heraus... ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der Trunks, über den ich schreibe, dann derselbe ist wie Chibi-Trunks oder gar dann dessen ältere Version aus GT (Wer's gesehen hat, weiß was ich meine...). Ich stelle mir Trunks in diesem Alter einfach als sehr erwachse-nen und reifen Mann vor. Er hat zuviel erlebt, als dass er noch groß Lust auf irgendwelche Abenteuer hätte. Ich glaube, über siebzehn Jahre waren genug für ihn. Wahrscheinlich will er nur noch seine Ru-he. Deswegen ist er auch mit diesem Bürojob recht glücklich... und vor allem freut sich seine Mutter. Wahrscheinlich ist sie die wichtigste Person in seinem Leben und er weiß, dass er der Einzige ist, den sie nicht verloren hat. Deswegen versucht er wohl alle - ob ausge-sprochen oder nicht - Erwartungen und Wünsche zu erfüllen, die sie an ihn stellt. Trunks - zumindest in dieser FF - ist ein nach Außen hin ganz schön cooler und zurückhaltender, manchmal sogar etwas ein-schüchternder Typ. Einfach nicht zu durchschauen. Pokerface. Leute, die ihn nicht so gut kennen, denken wohl er sei sehr berechnend und kalt. Er wirkt oft etwas arrogant und kann wahrscheinlich sehr gut mit Worten umgehen. Keine Gefühle dringen nach Außen, ein Meister der Selbstbeherrschung. Ich könnte mir richtig gut vorstellen, dass er zu jedem höflich ist, aber, je nach Sympathie, das entweder sehr charmant, oder fast beleidigend arrogant wirken kann. Er hat wohl tausend Verehrerinnen, weil er einfach keine Blöße zeigt und sehr perfekt scheint (von seinem Aussehen wollen wir mal gar nicht erst reden...). Das gilt zumindest für die, die ihn nicht gut kennen... die an-deren - und dass ist eigentlich nur seine Mutter, und vielleicht noch Fumiko - die bekommen auch seine richtig freundlichen Seiten mit. Also wenn er einfach nur den Frieden für sich und alle anderen be-wahren will, wenn er zuvorkommend ist und wenn er versucht es de-nen die er liebt rechtzumachen wo immer er nur kann. Ich glaube, jede Mutter würde sich so einen Sohn wünschen wie ihn... wenn da nicht diese Saiya-jin Sache wäre... Dieser Teil von ihm, hat nämlich noch lange nicht genug von Abenteuern, aber dass kann er eigentlich recht gut im GR kompen-sieren. Das ist nicht das Problem... nur ist er eben anders und das weiß er auch und dass macht ihn irgendwie zu schaffen... und dann ist er noch der letzte seiner Art... da fühlt man sich irgendwie ein-sam, oder??? Ich glaube auch, dass wenn Trunks wütend oder schlecht ge-launt ist, allgemein: wenn es ihm schlecht geht, dann wird er glaube ich sarkastisch... ich denke, man wird einfach irgendwie ironisch, wenn nicht sogar zynisch, wenn man so viele Katastrophen erlebt hat, wie er... Deswegen denke ich, dass es nur sehr wenigen Personen ge-lingt, überhaupt so weit zu ihm durchzudringen, wie es Zoe, Shila oder Elena Wise schaffen, dass er wütend wird, lacht, oder einfach nur seine Verwirrung zeigt (das würde er unter normalen Umständen nie machen...) Ojeojeoje... jetzt habe ich mich aber verlabert... Himmel, ich könnte eine tiefenpsychologische Abhandlung über diesen Kerl schreiben... oje... ist ja fast eine Besessenheit... Verzeiht mir das lange Nachgeplänkel... es ist nämlich schon spät... (ein Uhr nachts... ^^') Ich hoffe ihr seid im nächsten Teil auch noch dabei... Alles Liebe Ki-el 14 - Die Ärztin --------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: BEING REALLY ILL AND JUST HAVING TO KISS HER Huhuu! Teil 14 ist fertig... hey, die Geschichte geht mir ja rich-tig leicht von der Hand (was auch an der grandiosen Motivation liegt, die ich bestimmten Leuten zu verdanken habe... ^_^ Aber dazu am Schluss mehr...) ... viel Spaß... und wehe ihr seid nach diesem Teil nicht so richtig schön verwirrt... Das war ja wohl ein Witz. Diese Person, die ihm vorhin einen kleinen Besuch abgestattet hatte, hatte den GR einfach nur abge-schaltet. Einfach ausgemacht. Klick und fertig! Das war eindeutig ein schlechter Scherz. Jemand verarschte ihn!!! Äußerst schlecht gelaunt kniete er vor dem Generator des GR und ging noch einmal das gesamte System durch. Er überprüfte die Daten, die ihm sein Laptop ausspuckte, klappte diesen dann ge-räuschvoll zu und riß regelrecht die Kabel, die PC und GR verbanden, heraus. Mit einer alles anderen als sanften Bewegung fuhr er die Schwerkraft hoch und steigerte sie immer weiter. Nichts! Gar nichts! Das Ding funktionierte wie geschmiert. Er erhöhte die Gravitation auf knappe 500G und plötzlich - wie aus heiterem Himmel - fühlte sich ungewöhnlich schwach. Was sollte der Scheiss jetzt schon wieder? 500G! Das machte er sonst immer zum Ausspannen! Und jetzt be-reitete es ihm auf einmal Probleme und er musste sich ernsthaft an-strengen, sich auf den Beinen zu halten. Hatte er da irgend etwas verpaßt? Trunks war an diesem Vormittag nicht gerade geduldig. Um ge-nau zu sein: Er war aufs Äußerste gereizt. Nein, so nicht! Es konnte ja wohl nicht angehen, dass ihm läppische 500 Schwierigkeiten be-reiteten. Er ließ sein Ki ausströmen ... und taumelte. Das war doch nicht wahr! Je mehr er sich anstrengte, desto schwächer fühlte er sich. Er spürte auch ein leichtes Brennen in seinen Oberarm- und Brustmuskeln. Trunks war nun wirklich wütend. Er tobte! Was war nur los mit ihm? Wie konnte, von einen Tag auf den anderen, seine ganzen, mü-hevoll errungenen Kräfte und Fähigkeiten so plötzlich verschwinden - nein - sich sogar ins Gegenteil verkehren? Hatte das was mit dem Feind zu tun? Mit diesem seltsamen Etwas, dass er im Park abge-kriegt hatte? Und plötzlich gab das alles einen Sinn. Natürlich! Das musste es doch sein! Anders war doch so was nicht mehr zu erklä-ren... In Trunks' Kopf jagte ein Gedanke den nächsten, während er versuchte sich auf den Beinen zu halten. Es musste mit diesem Feind zusammenhängen, das war eindeutig. Das, was ihm damals um die Ohren geflogen war, musste irgendwie seinen Körper beeinflußt ha-ben. Wahrscheinlich hatte es irgendwelche Auswirkungen auf seine Muskulatur gehabt und dieses Brennen, dass er gerade spürte, musste wohl die Vorstufe von dem Schmerz sein, der ihn damals so gelähmt hatte. Wenn er recht hatte, dann würde das bedeuten, dass, je mehr er vor seinem Ki und seinen Saiya-jin Kräften Gebrauch ma-chen würde, desto schwächer würde er werden. Aber was würde pas-sieren, wenn er sich in einen Super-Saiya-jin verwandeln würde? Für die Stufen galten ja andere anatomische Bedingungen, was sich zum Beispiel in Form der veränderten Haar- und Augenfarbe manifestierte. Das heißt: Entweder würde er sich wieder normal und fit fühlen, oder er würde zusammenbrechen. Also sammelte er sein Ki um seine Vermutung durch einen Versuch zu einer Gewißheit zu machen. Eine Welle von Gedanken überschwemmte sein Gehirn, aber er kam nicht mehr dazu sie zu erfassen, denn davor verlor er sein Bewußtsein. Er wachte auf und fühlte sich richtig, richtig elend. Vorsichtig bewegte er seine Hand und spürte nur einen kleinen Stich bei dieser Bewegung. Ihm war auch ein bisschen übel. Langsam öffnete er mü-hevoll seine Augen, aber das Licht brannte so, dass er sie sofort wieder schloss und versuchte trotz seiner Kopfschmerzen einen kla-ren Gedanken zu fassen. Was war passiert? Und wo war er über-haupt? Er war doch im GR gewesen. Er wollte sich in einen Super-Saiya-jin verwandeln und war zusammengebrochen. "Hey, bald fängt es an mir Spaß zu machen," dachte er trocken. Aber war er dort im-mer noch? Er tastete mit seiner Hand nach dem Material auf dem er lag. Weich und warm. Bett. Er lag in einem Bett. Noch einmal ver-suchte er die Augen zu öffnen und dieses mal konnte das Licht ertra-gen. Unter einer ziemlichen Anstrengung richtete er sich auf. Ja, er war in seinem Zimmer - so weit er erkennen konnte... "Wie geht es Ihren?" fragte eine Frauenstimme, die viel zu laut in seinen Ohren dröhnte und die nicht gerade zur Besserung seiner Kopfschmerzen beitrug. Er richtete seinen Blick in die Richtung, aus der die Stimme kam und konnte ganz verschwommen und verzerrt jemanden erkennen. Dunkel Haare, dunkle Klamotten ... oder so ähnlich... Er blinzelte, um seinen Blick klar zu bekommen. "Es ging mir schon mal besser..." antwortete er leise. "Sind Sie immer so?" sagte die Stimme und Trunks kam sie irgendwie bekannt vor, aber ihm war in diesem Moment jeder Gedanke zu anstrengend. "Hier, trinken Sie das!" Sie reichte ihm etwas. Er drehte den Kopf ein bisschen zur Seite, aber bei dieser Bewegung wurden seine Kopfschmerzen plötzlich so stark, dass ihm schwarz vor Augen wurde und er etwas nach vorn kippte. "Was ist das?" fragte er gepreßt und reflexartig, um von seiner momentanen Schwäche abzulenken. "Ein Kopfschmerzmittel. Außerdem sollten Sie Flüssigkeit zu sich nehmen," bekam er sehr sachlich als Antwort. Er merkte wie sich das Bett bewegte, dann berührte ihn jemand an der Schulter und sie richtete ihn vorsichtig auf. Langsam begann sie ihm die Medizin einzuflößen. Sie war ziemlich bitter. Als die Frau das Glas absetzte, kommentierte er das Ganze nur mit: "Etwas übleschmeckenderes haben Sie wohl nicht mehr auftreiben können..." - "Sie werden anders darüber denken, wenn Sie die Wirkung spüren. Es ist ein recht starkes und gutes Schmerzmittel," antwortete sie gelassen. Sein Blick wurde immer klarer. Endlich konnte er etwas erkennen. Er betrachtete seine Hände, die kraftlos auf der Bettdecke lagen. Am Rande seines noch recht eingeschränkten Blickfeldes sah er einen Teil eines schlanken, braungebrannten Oberschenkels und langsam begannen sich seine Gedanken zu ordnen. Er konnte einen ungewöhnlichen, ihm absolut unbekannten Duft wahrnehmen. Es war ein sehr würziger Geruch, aber alles andere als unangenehm. Ihn überkam eine Ahnung. Vorsichtig sah er auf und versuchte die Person zu erkennen, die ihn immer noch stützte. Er sah eine Frau mit braunen, kinnlangen, glatten Haaren, hellbraunen, fast gelben Augen und den atemberaubendsten Lippen, die er je gesehen hatte. "Dr. Wise?" Ihr einfach nur faszinierender Mund verzog sich zu einem Lächeln. "Dass Sie sich noch an mich erinnern, Briefs-san..." Er fragte sich, woher sie seinen Namen wusste und zur gleichen Zeit wie sie sich wohl anfühlen mochten, diese Lippen. Nein, er würde sich jetzt nicht an so was denken. Na, wenigstens beschäftigte sich der ihm mittlerweile wohlbekannte zweite Gedankenstrom damit, wie sie überhaupt hier her gekommen war. Er hatte sehr wohl gemerkt, dass dieses blöde Zwei-Gedanken-auf-einmal-denken wieder da war, aber in dem Moment war es ihm herzlich egal. Er straffte seine Schultern und versuchte selbständig aufrecht zu sitzen. Zu seinem Erstaunen merkte er, dass seine Kopfschmerzen erträglich geworden waren. Seinen Blick aber konnte er nicht von ihr wenden und ihr Lächeln schien immer zufriedener zu werden. "Was machen Sie hier?" fragte er, um wenigstens einen Teil seiner Auf-merksamkeit von ihr zu richten. Aber das scheiterte natürlich grandi-os. Denn nur der eine Teil seiner Gedanken konzentrierte sich auf ihre Antwort, die da lautete: "Sie sind zusammengebrochen und da hat ihre Mutter mich gerufen. Sie war wirklich in Panik gewesen und Sie müssen wissen, dass Ihre Mutter und ich uns vor ein paar Tagen, als ich zwei Häuser weiter eingezogen bin, kennengelernt haben. Sie wusste, dass ich eine Ärztin bin und hat mich geholt." Der andere Teil war eher damit beschäftigt, sich zu überlegen, wie sexy sie in diesen schwarzen Hot Pants und dem dunkelroten Spaghettitop aus-sah. "Und was war mit mir los?" - "Ihr Puls war im Keller und sie hatte Zuckungen, dass ich schon befürchtete sie hätten einen Ner-venkollaps bekommen. Aber zum Glück war das nicht der Fall. Mit diesem Mittel, das ich Ihnen gegeben habe, sollte es Ihnen bald besser geben." Sie hatte eine mehr als nur perfekte Figur und zu-sammen mit ihrem ebenmäßigen Gesicht wirkte sie so anziehend auf ihn, dass er kaum wagte zu atmen. Wenn sie sprach konnte er sich kaum auf das Gesagte konzentrieren, da er viel zu sehr damit be-schäftigt war, dem vollen und melodischen Klang ihrer Stimme zu lauschen. "Ich habe Sie wohl in Ihrer Freizeit gestört..." Er zwang sich selber dazu zu reden, obwohl er eigentlich lieber etwas ganz anderes als das getan hätte. Aber er musste sich wirklich irgendwie beruhi-gen. Sie lächelte wieder und Trunks musste nun ernsthaft seine gan-ze Selbstbeherrschung zusammennehmen, um nicht regelrecht über sie herzufallen. Er war plötzlich richtig dankbar dafür, dass es ihm so herzlich mies ging... "Naja, eigentlich schon, aber es ist ja nicht Ihre Schuld!" Sie stand auf, und trat zu ihrer Tasche, die neben seinem Nachttisch stand. "Haben Sie das öfter?" fragte sie. Er schlug seine Decke zurück, schwang seine Beine aus dem Bett und setzte sich auf die Bettkante. Er trug immer noch die Trainingshose und das Unter-hemd. "Nein, eigentlich nicht." - "Haben Sie sich besonders ange-strengt oder sonst irgend etwas Ungewohntes getan?" Sie öffnete ihre Tasche und holte ein Blutdruckmeßgerät heraus. Ihre Bewegun-gen waren alle fließend und so anmutig, als ob sie das jahrelang studiert hätte. "Nein. Ich wollte ein bisschen Sport machen, als ich plötzlich das Bewußtsein verlor." Sie begann damit zu spielen und so wie sie dastand, ihr Gewicht auf ein Bein verlagert, was ihre hervor-ragende Figur nur noch mehr zur Geltung kommen ließ, konnte er keinen klaren Gedanken mehr fassen. "Und sie haben nicht damit gerechnet?" - "Nein," log er und betete, sie möge sofort verschwin-den, oder er würde wirklich die Kontrolle über sich verlieren. Sie schien kurz über seine Antwort nachzudenken, dann meinte sie: "Ich möchte zu erst einmal Ihren Puls und Blutdruck messen." Trunks hätte Panik geschoben, wenn er noch dazu in der Lage gewesen wäre. Er wusste, dass wenn sie ihn jetzt berührte, würde er für nichts mehr garantieren können. Sein Gehirn arbeitete auf Hoch-touren und dennoch waren seine Gedanken ganz wirr. Er überlegte, wie er sich jetzt aus der Schlinge ziehen konnte und sein zweiter Ge-dankenkanal sinnierte darüber, wie sich ihre Haut wohl anfühlen mochte. Es war zum verrückt werden! Sie setzte sich neben ihn auf das Bett und nahm einfach entschlossen seine Hand, umfaßte sein Handgelenk und begann auf die Uhr zu schauen. Er sah auf sie herab und wagte kaum zu atmen. Natürlich saß sie so da, dass er einen ungehinderten Blick in ihren Ausschnitt hat-te. Natürlich! Das war so klar gewesen! Warum musste so was auch immer ihm passieren? Warum musste es gerade so ein Bild von einer Frau sein, die sich um ihn kümmerte? Sie blickte auf, lächelte vielsa-gend und meinte: "Ihr Puls ist schon wieder recht hoch..." Sie wollte seine Hand wieder loslassen, aber bevor Trunks' Kopf noch irgend etwas tun konnte, hatte sein Körper schon lang von alleine gehandelt und ihre Hand ergriffen, noch bevor sie sie wegziehen konnte. Etwas erstaunt, fast erschrocken weiteten sich ihre hellbraunen Augen und dann wurde die Verwirrung in ihrem Blick plötzlich von einem Blitzen verdrängt, als sich ihre rechte Hand in der seinen entspannte. So wie sie ihn anschaute, machte es das alles nur noch schlimmer. Sie hatten sich einander zugewandt und er wurde vor Verlangen nach ihr fast wahnsinnig. Mit Mühe - so hatte er zumindest das Gefühl - konnte er seinen Körper vom Bersten abhalten. Dann berührte ihre linke Hand plötzlich seinen Oberarm und wanderte über seine Schul-ter und seinen Nacken zu seinen Haaren, wo sie sich verkrallte, ihn fast unsanft zu sich herunterzog und unerwartet stürmisch küsste. Mit einer kleinen Erleichterung erwiderte er ihren Kuss und seine Ar-me legten sich um ihren Körper. Er zog sie so weit er konnte an sich heran und ihr Kuss wurde immer leidenschaftlicher. So also fühlte sich ihr Mund an, so war es also, diese Lippen zu küssen und so also war der Geschmack ihrer Zunge... Und mit einem Male und ohne jegliche Vorwarnung stieß sie sich plötzlich heftig von ihm weg und er war viel zu überrascht und weggetreten gewesen, als dass er sie hätte festhalten können. Mit vor Entsetzen geweiteten Augen starrte sie ihn an und ihre Wangen waren gerötet. "Scheisse, Trunks, jetzt hast du es dir verbockt," dachte er, stand schnell auf, riß sich zusammen, da sein Kreislauf wieder rebellierte und stützte sich, mit dem Rücken zu ihr, schnell auf seinen Nachttisch. "Es tut mir leid!" war das Einzige, was er her-vorbrachte. "Mir auch!" erwiderte sie nur leise und er konnte aus ihrer Stimme immer noch den Schreck heraushören. "Sie können ruhig gehen. Mir geht es gut!" Bei diesen Worten schien sie sich wieder besonnen und ihre Fassung wiedergewonnen zu haben, denn ihre Antwort klang nun gefaßt: "Sind Sie sicher?" Er lächelte etwas müde und wagte es wieder sie anzusehen. "Machen Sie Sich bloß wegen mir keine Sorgen." Sie packte ihre Sachen zusammen, und auch wenn sie dabei wohl ruhig erscheinen wollte, so bewegte sie sich doch etwas zu hastig. Na Bravo! Jetzt hatte er sie vergrault. "Vielen Dank für ihre schnell Hilfe!" Sie sah ihn nicht an. "Nichts zu danken. Ist meine ärztliche Pflicht." - "Trotzdem Danke. Ich bringe Sie hinaus." - "Das ist nicht nötig..." antwortete sie etwas zu schnell. "Sie werden Sich verlaufen. Das Gebäude ist groß..." Es war ihm als würde sie kurz mit ihrer Antwort zögern, dann seufzte sie plötzlich. "Ich bin ganz schön albern, nicht?" fragte sie, stand auf und lächelte ihn an. "Ich habe so etwas noch nie erlebt. Sie müssen Nachsicht mit mir haben. Ich habe wohl noch nie jemanden getroffen, der mit Ihnen vergleichbar gewesen wäre..." Er hob seine Augenbrauen. "Wenn ich ehrlich bin: Ich kenne auch nicht viele Frauen wie sie!" Dann grinste er. "Kommen Sie, ich will Ihnen nicht noch mehr von Ihrem freien Nachmittag stehlen." Es war direkt vor der halboffenen Tür von Bulmas Schlafzimmer, als sie abrupt stehenblieb und ihr Gesicht einen perplexen Ausdruck annahm. Sie starrte in das Zimmer und Trunks folgte ihrem Blick. Nichts. Nur das leere, unaufgeräumte Schlafzimmer seiner Mutter. "Alles in Ordnung?" fragte er. "Ach," schreckte sie auf. "Es ist nur der Schrank." Durch den Spalt in der Tür konnte man dieses Trumm von einem Kleiderschrank erkennen, in dem Bulma immer wahllos ihre Tausende von Kleidern mehr zusammengeknüllt hineinwarf als geordnet reinlegte. Er war immer wieder erleichtert, dass er den Ordnungssinn seiner Mutter glücklicherweise nicht geerbt hatte. "Der Schrank?" Sie lächelte entschuldigend. "Sie müssen wis-sen, ich bin doch gerade erst umgezogen und ich suche schon seit einigen Monaten genau so einen Schrank für mein Schlafzimmer. Und Bulma-san hat tatsächlich so einen... Darf ich Ihn mir mal genauer anschauen?" Trunks zuckte mit den Schultern und versuchte seine Nervosität zu verbergen. "Ich glaube nicht, dass meine Mutter da was dagegen hat." Er öffnete die Tür ganz und sie betraten den Raum. Wieder hatte er dieses vertraute Gefühl, das er nicht definie-ren konnte. Und plötzlich fiel dieser Bann, den sie auf ihn ausübte von ihm ab. Seine bisher ganz konfusen Gedanken begannen sich nun zu ord-nen und auch sein Kopf schmerzte nicht mehr bei jeder Erschütte-rung. Plötzlich kam ihm ihr Sinneswandel nicht so ganz logisch vor. Erst war es ihr höchstes Ziel, so schnell wie nur irgendwie möglich von ihm wegzukommen und jetzt widmete sie sich ganz intensiv ei-nem Schrank. Er gab es zu: er war noch immer etwas unruhig und sie war wirklich eine unglaubliche Schönheit, aber ihm kam ihr Verhalten irgendwie äußerst verdächtig vor. Er begann, wie eine Art Übersprungsreaktion, das Bett seiner Mutter zu machen und beäugte sie argwöhnisch. Wahrscheinlich war er einfach nur etwas zu mißtrau-isch, aber nach so einem Morgen... Sie wandte sich von dem Schrank ab und ihm zu. "Das ist ein wirklich schön eingerichtetes Schlafzimmer. Glauben Sie, ich kann Bulma-san deswegen noch kurz stören?" Ja, sie schien wirklich ihre Meinung geändert zu haben. Er zuckte wieder mit den Schultern und merkte wie seine Selbstsicherheit wieder in ihn zurückkehrte. In ihren Augen blitzte es wieder auf, aber es war kein zufriedenes Blitzen mehr. "Klar, kein Problem!" meinte er und gab ihr zu verstehen, ihm zu folgen. Soooooooo, na? Was sagt ihr? Ich weiß, ist ein bisschen ge-wagt, aber wie gefällt es euch??? Ich hoffe, ihr versteht seine Ge-danken und Gefühle, da sie in dem Teil ein paar mal die Richtung wechseln... Und jetzt stelle ich einfach mal die Frage, die mich am meisten interessiert und die gleichzeitig meine größte Panikfrage ist...: Mit wem, glaubt ihr, kommt Trunks am Schluss zusammen? Oder mit wem soll er zusammenkommen??? Ich meine: ich weiß es schon, aber was denkt ihr? Das würde mich mal tierisch interessieren. Mein Problem ist ja, dass ich nicht weiß, wie meine Fanfiction rüberkommt. Meine Korrekturleserin (mein liebstes Schwesterchen, dass jeden Teil im Durchschnitt maximal zehn Minuten nach Beendigung lesen muss, weil ich sonst druchdreh...) kennt nämlich schon den groben Handlungsverlauf, das heißt, dass sie mir auch nicht wirklich in dem Punkt weiterhelfen kann. Mein Bruderherz ist für so etwas auch nicht geeignet (die Story ist nun mal für Kerle nicht interessant...). Deswegen bitte ich euch um gaaaaaanz viel Feedback... Apropos... Ein ganz großes, riesiges, monster-Danke-knuddel an die Kommentarschreiber... ich weiß: es ist jedesmal das Selbe, aber ich freu mich nun einmal wie ein Schnitzel... Ich hoffe, wir sehen uns in Teil 15 (Himmel!!! Teil 15 schon... ojeojeoje...)... Alles Liebe Ki-el 15 - Im Krankenhaus ------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: LOVING CHILDREN AND LOSING AN ENEMY Jetzt eine andere Situation und andere Leute und mal wieder keine Handlung... Viel Spass mit Teil 15! Ja, das war wirklich ein ungewöhnlicher Gegner, der sich so zur Zeit auf der Erde herumtrieb. Trunks kannte weder das Aussehen, noch die Macht geschweige denn die Motive oder Ziele seines neuen Gegenspielers. Und das machte ihn nervös. Richtig nervös. Er war in einer Stimmung in der er mit allem rechnete. Nun ja, mit fast allem. Wenn plötzlich sein Vater vor ihm auftauchen würde und sagen würde, dass er ihn liebt... nun ja, das wäre doch etwas zu unrealistisch und absurd. Trotzdem: er fühlte sich immer noch nicht gerade fit, aber dennoch - oder gerade deswegen - war sein ganzer Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Sollte ihn irgend jemand - oder irgend etwas - angreifen, würde er dieses mal sofort reagieren können. Anscheinend war ja wirklich jemand auf der Erde, dessen Fähigkeiten die eines Menschen bei Weitem überstiegen. Das Seltsame war nur, dass dieser Feind es dieses Mal nicht auf Massaker, Mord und Totschlag, oder alternativ Weltherrschaft abgesehen hatte - zumindest nicht so offensichtlich wie Freezer, die Cyborgs und Cell -sondern auf ihn. Er wollte noch nicht einmal einen Kampf. Er wollte Trunks anscheinend wirklich nur töten... vielleicht... Wenn Trunks so richtig darüber nachdachte, dann paßte dieser Feind in gar keine Kategorie. Er hatte keine normale Aura und, was ihn am aller meisten beunruhigte, er konnte irgendwie Trunks' Körper beeinflussen. Eine scheiss Situation. Er ging die Treppen im Krankenhaus hoch. Zuhause fühlte er sich irgendwie nicht so wirklich wohl und er konnte noch nicht einmal definieren warum. Er vermutete, dass es an Dr. Wise lag, die den ganzen gestrigen Nachmittag, nachdem er sie zu seiner Mutter gebracht hatte, mit Bulma verbracht hatte und dann waren die beiden Abends noch zusammen weggegangen. Trunks war etwas überrascht, dass sich Dr. Wise trotz der bestimmt dreissig Jahre Altersunterschied so gut mit Bulma verstand. Irgendwie machte ihn das stutzig. Sie machte ihn sowieso irgendwie mißtrauisch. Aber vielleicht lag das einfach nur daran, dass er einfach nur entsetzt über die Wirkung war, die sie auf ihn hatte... Sie war zwar einfach eine unbeschreibliche Schönheit, aber dass sie ihn so aus der Fassung bringen konnte... Vielleicht sollte er sie doch mal fragen, ob sie mit ihm ausgehen würde... Natürlich nur um sie besser kennen zu lernen... Trunks schaute noch einmal auf das Türschild um sich zu versichern, dass er hier auch richtig war. A 134 hatte Zoe gesagt, und das war hier A 134. Also würde es wohl stimmen... wenn heute wieder etwas schiefgehen sollte, dann würde er wirklich ungemütlich werden... Er hatte langsam wirklich die Schnauze voll davon, dass ihn andere Leute - unsichtbare Feinde, attraktive Ärztinnen oder genervte Übersetzerinnen - an der Nase herumführten! Er öffnete die Tür und stand in einem Zimmer mit sechs Betten von denen allerdings fünf leer waren. Die Kinder, die da wohl rein gehörten, standen oder saßen um das hinterste Bett herum und schienen ihren Spaß zu haben. Erst als er die Tür schloss bemerkten sie ihn. Auf dem Bett saß Chris. "Hallo!" rief er Trunks entgegen und strahlte. Trunks grinste zurück. "Hallo!" Die anderen Kinder sahen etwas verwirrt von Trunks zu Chris und von Chris zu Trunks. "Wer ist das?" wurde er gefragt. "Das," begann Chris stolz. "Das ist Briefs-san - hat O-nee-san gesagt - und der hat mich gerettet!" Ein bewunderndes "Oooooh" erklang und Trunks lachte. Die miese Stimmung, mit der er den Raum betreten hatte, fiel von ihm ab. "Na, das ist ja wohl ein bisschen übertrieben..." - "Aber Sie haben doch einen ganzen Baum hochgehoben, nicht?" fragte ein Junge mit hellblonden Haaren und einem von Sonnensprossen übersäten Gesicht. "Naja, es war nur eine Wurzel, wenn man es genau nimmt." Chris grinste frech. "Und das ist noch viel schwerer, als wenn man einen Baum hochhebt, nicht Briefs-san?" Trunks zuckte mit den Schultern und antwortete dann betont bescheiden: "Das kommt ja auf den Baum an..." Die Jungs machten wieder "Oooooh!" und wirkten ganz beeindruckt. Chris strahlte Trunks an und Trunks' schlechte Laune war nun endgültig wie weggeblasen. Er faßte es immer noch nicht. Er mochte Kinder. Er mochte Kinder wirklich! Und was ja noch viel erstaunlicher war: Kinder mochten ihn! Er war zur Hälfte ein Saiya-jin und sein Vater war Vegeta, der wohl den schlechtesten Charakter des Universums besaß und dennoch: Kinder mochten ihn! Er hatte sich auf einem Stuhl neben Chris' Bett niedergelassen. Auf diesem saßen außer Chris noch Satoshi, Francis und Jan. Neben Trunks hatten es sich Mika und Tai auf dem Boden bequem gemacht. Jeder mit irgend etwas Süßem und einem nagelneuen Spielzeug bewaffnet, schauten sie ihn gespannt an. "Ja? Und?" brachte Francis aufgeregt hervor. "Was haben sie gemacht? Ist Pilaw nun Weltherrscher geworden?" Trunks schaute so ernst er nur konnte von einem zum anderen. Ja, er konnte sich in den Jungs ein bisschen selber wiedererkennen. Als seine Mutter ihm diese Geschichten, die sie mit Son Gokuu erlebt hatte, erzählt hatte, war er genauso gespannt gewesen. "Was glaubt ihr?" - "Trunks-saaan! Jetzt sag schon!" Chris stopfte sich nervös eine Handvoll Chips in den Mund, wobei die ganzen Brösel natürlich auf der Bettdecke landeten. "Na gut. Hört zu:..." Trunks kostete den Moment aus, in dem die sechs Jungs ihn gespannt und mit angehaltenen Atem anstarrten. "... Genau in dem Moment als Pilaw den Wunsch aussprechen wollte, rannte Oolong nach vorne und schrie..." Die Tür öffnete sich und Trunks unterbrach seine Erzählung. Sakikaze betrat das Krankenzimmer. "Was ist den hier los? Jungs, ab zurück in eure Betten! Briefs-san? Sie hier? Und wo kommt denn der ganze Süsskram her?" fragte sie überrascht und als Antwort bekam sie ein enttäuschtes Raunen. "O-nee-san! Du störst!" begann Chris zu schimpfen. "Werde mir jetzt bloß nicht frech!" sagte Sakikaze mit einem strengen Blick und trat neben Trunks. Die anderen Jungs begann sich enttäuscht zurück in ihre Betten zu begeben. "Aber du hast ihn unterbrochen. Trunks-san hat uns gerade voll die spannende Geschichte erzählt!" versuchte Chris noch einmal, Sakikaze umzustimmen. Diese aber runzelte ihre Stirn. "Chris-kun, wie nennst du ihn?" Trunks lachte. "Lassen Sie nur, Sakikaze-san. Es ist schon in Ordnung." Sie hob ihre Augenbrauen und sah ihn von oben herab an. "Am Ende glaubt er noch er könnte das bei Jedem machen. Ältere Personen redet man auch entsprechend höflich an!" - "Aber Sie dürfen da Ausnahme machen, nicht?" meinte er mit einem - nun ja - etwas spöttischen Lächeln. "Wie meinen Sie das?" fragte sie offensichtlich verwirrt. Innerlich seufzte Trunks. Schon wieder zeigte sie normale menschliche Gefühle. Wie sollte man da noch ein Feindbild aufrecht erhalten? "Nun ja, Sie unterrichten ihn doch auch und er nennt Sie nicht Sakikaze-sensei, nein, er sagt O-nee-san - und dabei sind Sie noch nicht einmal seine richtige Schwester, stimmt's?" Er grinste und Sakikaze schnappte nach Luft. "Das ist eine ganz andere Sache!" empörte sie sich und er nickte betont wissend. "Jaja..." Als Antwort bekam er einen Ellenbogen in seine Schulter gerammt. "Sie sind blöd!" Nun ja, Trunks war geschockt. Entsetzt! Absolut fertig mit der Welt! Sie hatte ihn als blöd bezeichnet und dabei ausgesehen wie eine schmollende Siebzehnjährige. Gleich würde sein Vater vor der Tür stehen... Die Welt drehte sich mal wieder in die falsche Richtung. Und er war wieder das Opfer. Völlig perplex starrte er sie an und als sie seinen Blick bemerkte, kicherte sie plötzlich, was Trunks noch mehr durcheinanderbrachte und dann kehrte - wenn er ehrlich war: zu seiner Erleichterung - dieses spöttische Blitzen in ihre Augen zurück. "Das hat Sie doch wohl nicht ernsthaft getroffen, oder? So ein Sensibelchen sind Sie?" Ihre Mundwinkel zuckten verdächtig. Trunks hob seine Augenbrauen und meinte in ironischem Tonfall: "Wissen Sie, Sie haben mich verletzt!" Sie spitzte ihre Lippen und schüttelte den Kopf. "Das tut mir aber leid..." Es herrschte einige Augenblicke Stille, dann bekam sie einen Lachkrampf und Trunks konnte sich auch nur wenige Sekunden zurückhalten, bevor er mit einstimmte. "Was machen Sie eigentlich hier?" fragte Sakikaze. Sie saß neben Chris auf seinem Bett, einen großen und scheinbar ziemlich vollen Rucksack auf dem Schoß und wieder ein Nikituch auf dem Kopf, das ihre komplette Stirn bedeckte. "Er hat mich besucht," nuschelte Chris, den Mund voller Chips. Sakikaze hob ihren Kopf, zog ihre Augenbrauen in die Höhe und sah Chris streng an. "Erstens: Dich hat keiner gefragt und zweitens: man redet nicht mit vollem Mund." Sie hielt ihm ihre Hand hin und äußerst mißmutig reichte er ihr die Tüte mit den Chips. "Na?" sagte sie dann an Trunks gewandt und griff in die Tüte hinein. "Zoe-san hat gemeint, ich sollte Chris-kun doch mal besuchen, weil er sich doch so langweilte," antwortete er und konnte sich gerade noch so ein Grinsen verkneifen. Sakikaze schob nämlich wie mechanisch einen Chip nach dem nächsten in den Mund ohne eine Pause zu machen und sah ihn interessiert an. Vielleicht wunderte sie sich darüber, dass er Zoe bei ihrem Vornamen genannt hatte. Als sie seinen Blick bemerkte, hob sie fragend ihre Augenbrauen und hielt ihm die Tüte hin. Trunks schüttelte den Kopf und fragte sich, wie kaputt seine Welt wohl sein musste. Sie schluckte hinunter. "Haben Sie die ganzen Süßigkeiten und das andere Zeug mitgebracht?" fragte sie schließlich mit einem mißbilligenden Blick in Richtung der anderen Jungs, die gerade mit Essen oder Spielen beschäftigt waren. Trunks zuckte mit den Schultern und grinste. "Ich kann mich noch gut daran erinnern, woran es mir gefehlt hat, wenn ich mal im Krankenhaus lag." Sie schüttelte den Kopf. "Das hätte nicht sein müssen. Das lenkt Chris doch nur von seinen Hausaufgaben ab." - "O-nee-san...!" begann Chris zu protestieren, wurde aber einem vernichtenden Blick zum Schwiegen gebracht. Trunks konnte sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen. So wie sie mit dem Jungen redete... er verstand nun, was Geran damals damit gemeint hatte, dass sie nicht streng sein könnte zu . Sie konnte es wirklich nicht! Das hier war reines pseudo-streng. Er hatte sie ja erlebt, wenn sie wirklich in Rage war und das hier war etwas ganz anderes... die beiden sahen wirklich niedlich aus! Moment! Was hatte er da gerade gedacht??? Hatte er Sakikaze gerade als bezeichnet? Mit ihm musste es wirklich steil bergab gehen, wenn ihn sein Gedächtnis schon jetzt so im Stich ließ. Trunks wusste doch, dass sie auch alles andere als niedlich sein konnte... und dennoch... irgendwie schien ihm das nicht aufgesetzt. Es war seltsam, aber das alles ergab plötzlich einen Sinn. Sie hatte wohl wirklich zwei Seiten. Denen, die sie mochte, zeigte sie wohl diese hier. Diese Personen erlebten eine nette, humorvolle, ja, fast ... eben Sakikaze. Er hatte eben davor immer das Pech gehabt, zu denen zu zählen, die sie nicht mochte. Was ihre Meinung geändert hatte, wusste er nicht, aber es war ihm auch herzlich egal. Naja, sein Feindbild ging den Bach hinunter und es war ihm recht so. Er hatte mit der Wise, seiner Gesundheit und diversen netten unsichtbaren Freunden sowieso schon mehr zu tun, als ihm lieb war. Eine Sakikaze, die ihn dabei auch noch zum Toben brachte, konnte er echt nicht gebrauchen... Schön! Sakikaze öffnete unterdessen ihren Rucksack und holte einen Schnellhefter heraus, der Chris' Laune sichtbar hinunter zog. "Och nee, O-nee-san, muss das sein?" Trunks konnte einen Blick in den Rucksack werfen und entdeckte dort ein Eck von einem verdächtigen dunkelgrünen Hardcover-Einband. Die schleppte das Ding wohl überall hin mit. "Ja, Liebes, das muss es. Du machst die bis übermorgen, haben wir uns verstanden?" - "Ja, O-nee-san!" grummelte er und stopfte den Schnellhefter alles andere als liebevoll in die Schublade seines Nachttisches. Auch dafür erntete er einen bösen Blick. "'Tschuldigung..." murmelte er jetzt doch etwas betreten. Sie seufzte plötzlich, streckte ihre Hand nach ihm aus und wuschelte ihm durch seine hellbraunen Haare. "Du bist ein lieber Junge." Sie lächelte. Dieser spontane Zuneigungsbeweis verwirrte Chris anscheinend nicht, sondern er streckte seine Arme nach ihr aus. Sie legte die Chipstüte beiseite, beugte sich über ihn und die beiden umarmte sich. "Weißt du, O-nee-san, ohne dich und O-kaa-san und die anderen ist es echt blöd..." sagte der Junge, als sie sich wieder losließen. "Ich glaub's dir, Liebes, aber du kannst ja bald nach Hause." Chris Augen begann plötzlich zu strahlen und sein Gesicht hellte sich auf. Trunks kam es wirklich so vor, als wäre der Raum auf einmal lichter. "Wirklich? Wann?" fragte er voll Freude. "Der Arzt hat gesagt, dass man dich nicht operieren muss und du in drei oder vier Tagen heim kannst," gab Shila ihm lächelnd Auskunft. "Wirklich?" rief er begeistert. "Hast du das gehört, Trunks-san? Aber..." Er stutzte und schien zu überlegen. Nachdenklich starrte er seine Hände an. "Hey," meinte er dann empört. "Das ist ja noch mal so lange wie ich schon da bin." - "Ach komm, Chris-kun, das ist doch nicht so schlimm," versuchte Sakikaze ihn zu trösten, aber Chris sah sie schmollend an. "Doch!" Trunks lächelte. "Wenn du willst, kann ich am Dienstag noch mal kommen." Chris sah ihn zweifelnd an. "Wirklich?" Trunks nickte und zwinkerte. "Und dann erzähl ich dir, wie es mit dem Drachen und Pilaw ausging!" Chris hielt ihm plötzlich seine ausgestreckte Hand hin. "Versprochen?" Trunks schlug ein. "Versprochen." - "Und wenn du heimkommst, dann können wir ja eine kleine Willkommensfeier machen," schlug plötzlich eine Stimme von hinten vor. Eine Hand legte sich auf Trunks' Schulter und er nahm einen leichten Geruch nach Rose wahr. Er blickte auf und hinter ihm stand Zoe und lächelte Chris an. Sie sah einfach bezaubernd aus, so ganz in hell blau gekleidet. "EINE PARTY?" rief Chris begeistert aus. "Eine Party?" fragte Sakikaze überrascht und ihre Augenbrauen wanderten wieder nach oben. "Ja klar. Am Freitag haben doch sowieso Tina und Caroline Geburtstag und dann können wir doch mal eine größere oder auch kleiner Feier veranstalten. Die Großen werden sich auch mal freuen. Ich meine, fünf machen Abschluß dieses Jahr, und zwei gehen studieren. Ich finde, das ist doch mal ein Grund zum Feiern. Ach komm, Shila-san, sag schon ja." Unsicher wanderte Sakikazes Blick zu Chris. "Och, bitte, bitte, O-nee-san!" Sie schien kurz mit sich zu ringen, dann seufzte sie. "Einverstanden..." - "Juhuu!" Chris begann in seinem Bett zu hüpfen. "Das wird toll. Wir machen Spiele und dann machen wir Musik an und dann tanzen wir. Und singen auch, nicht O-nee-san?!? Und es gibt doch bestimmt Bowle!? Und ganz viel zum Essen und einen Kuchen. Oder zwei? Einen mit Schokolade und einen mit Bananen!" - "Mit Bananen?" fragte Trunks. "Ja, Bananen mag ich voll gern! Trunks-saaan, du kommst doch auch nicht?" - "Äh..." Er warf einen ratlosen Blick nach oben zu Zoe. Sie lächelte allerdings nur. "Ach bitte, bitte, Trunks-san!" Chris sah ihn flehend an. "Haben Sie keine Zeit?" fragte Sakikaze und griff wieder nach der Chipstüte. "Das wäre nicht das Problem, aber..." Shila hob ihre Augenbrauen und begann wieder zu essen. "Was hält Sie dann davon ab?" - "Tja,... na dann, gut! Ich komme!" Chris strahlte von einem Ohr zum anderen. "Das ist einfach ein toller Tag, nicht?" Hm, was soll ich jetzt noch sagen? Das Kapitel spricht eigentlich für sich... Deswegen danke ich (wiedermal) den Lesern, die tatsächlich bis zum 15. Kapitel durchgehalten haben... ich bin beeindruckt... und den Kommentarschreibern sowieso... (es ist nicht übertrieben: ich renn tatsächlich nach jedem neuen Kommentar an meinen PC und schreibe weiter...) Ach, und da wäre dann doch noch eine Kleinigkeit: ich versuche zwar bestmöglich alle Rechtschreib-, Zeichensetzung- und Tippfehler zu vermeiden, aber für die, die mir unterlaufen, möchte ich mich entschuldigen... Alles Liebe Ki-el 16 - Ein toller Tag! -------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: HAVING JUST A BEAUTIFUL DAY Der Titel spricht für sich... viel Spaß... Es war etwa eine Stunde später, als Trunks aufstand, um sich zu verabschieden. Er hatte gerade sechzig wirklich sehr amüsante Minuten mit den beiden Frauen und dem Jungen verbracht. Trunks hatte seine Meinung über Sakikaze nun wirklich endgültig geändert. Sie war keine arrogante Zicke, sondern eigentlich wohl eher eine junge Frau, die einfach zu viel um die Ohren hatte. Sie mochte Chips und liebte dieses Buch über alles. Sie konnte es nicht leiden, wenn man ihre Englischkenntnisse anzweifelte und hatte etwas gegen nichtsnützige, aber dafür um so arrogantere Millionärskinder. Sie kommt aus einem Bergdorf, das von den Cyborgs zerstört wurde. Sie leitete mit ihrer Mutter ein Waisenhaus und eine Schule und für ihre Kinder tat sie anscheinend alles. So viel wusste er schon von ihr. Es war zwar nicht gerade viel, aber es machte sie menschlich. Über die einfach bezaubernde blauäugige Zoe hingegen hatte er herzlich wenige Infos. Nur, dass sie Geschichte und Japanisch an der Schule unterrichtet und aus dem selben Bergdorf stammt wie Sakikaze. Hm, eigentlich seltsam, da er ja eigentlich viel mehr mit ihr geredet hatte. Erst jetzt fiel Trunks auf, dass ihre Gespräche sich sehr oft um Sakikaze drehten, was aber wahrscheinlich daran lag, dass diese einfach ziemlich viel Verwirrung gestiftet hatte. Naja... er würde Zoe bestimmt bei Gelegenheit noch näher kennenlernen können, da ja dieses ganze Mißverständnis um Sakikaze jetzt geklärt war... "Sie wollen schon gehen?" fragte Zoe. "Naja, ich muss noch so einiges im Betrieb erledigen. Gerade die vorläufige Schließung des Werkes hier hat eine Menge Arbeit mit sich gebracht..." Unauffällig achtete er auf Sakikazes Reaktion und sah, wie sie ein klein bisschen errötete und auf den Boden schaute. Sofort machte sich in ihm sein Gewissen bemerkbar. "Trunks, laß das! Merkst du nicht, dass ihr das ziemlich leid tut?" sagte es - oder so etwas Ähnliches zumindest. "Na, ich verstehe Sie. Wir wollen Sie auch gar nicht aufhalten," sagte Shila dann mit einem fast schüchternen Tonfall. "Kannst du nicht noch ein bisschen bleiben, Trunks-san. Noch ein biiiiisschen! Bittäää!" Trunks schüttelte den Kopf. "Sorry, Chris-kun! Muss leider arbeiten. Ich komm ja aber übermorgen wieder, und zu der Feier am Freitag komm ich auch, also..." Chris seufzte. "Ja, ist in Ordnung!" meinte er. In diesem Moment öffnete sich die Tür. Trunks drehte sich um und fragte sich wieder einmal ernsthaft, ob es da höhere Mächte gab, die sich gerade langweilten und beschlossen haben, ein bisschen mit Trunks zu spielen, weil sie eben gerade nichts bessere zu tun hatten. Die westliche Stadt war eine Metropole von über zehn Millionen Bewohnern. Unter diesen zehn Millionen Menschen traf er eines Tages zufällig Sakikaze und Zoe in einem Buchgeschäft. Keine drei Wochen später begegnen sie sich wieder in einem Wald. Die Wahrscheinlichkeit dafür war eins zu fünf Millionen. Das war ja schon erstaunlich genug. Die nächste Sache war, dass diese Ärztin, die ihm im Park erste Hilfe geleistet hatte, zufällig in die Nachbarschaft zog und sich mit Bulma anfreundete. Naja, vielleicht hätte man das alles ja auch noch als eine Reihe von Zufällen hinnehmen können, aber DAS HIER schlug dem Faß den Boden aus. Da rempelt man einen Menschen von zehn Millionen um, weil man mal einen schlechten Tag hat, und gerade diesem begegnet man natürlich zufällig in einem Krankenhaus wieder. In der Tür stand dieses rothaarige Mädchen, dass er noch aus der Fußgängerzone sehr gut in Erinnerung hatte. Sie starrte ihn an und in ihrem Blick konnte er keine Spur von Überraschung ausmachen. Sie nickte ihm und Zoe zu. "Marina-san, was ist denn los?" fragte Sakikaze. "O-nee-san," begann sie und schloss die Tür hinter sich. "O-kaa-san hat mich gebeten, dir zu sagen, dass sie hier noch etwas länger bleiben muss. Sie will sich noch einmal ausführlich untersuchen lassen. Du sollst nach Hause gehen, weil sie sich etwas Sorgen um die Kleinen macht." Trunks begriff, dass sie anscheinend auch zu den Waisen gehören musste, und dass dort alle Sakikazes Mutter als ihre eigene, und diese selber als große Schwester sahen. Hm, dann musste das aber eine ziemlich große Familie sein. Sakikaze wirkte jedenfalls plötzlich sehr ernst. "Ist es etwas Ernstes?" Marina schüttelte den Kopf, zeigte aber keine Gefühlsregung. "Das ist eine reine Routineuntersuchung, haben sie gesagt. Aber es dauert eben etwas." Sakikaze nickte. "Okay, mach ich." - "Ich fahr dich," bot sich Zoe an, aber Sakikaze schüttelte entschieden den Kopf. "Ich möchte, dass du hier bleibst und Mama und Marina fährst." - "Und wie kommst du dann heim?" Sakikaze zuckte mit den Schultern. "Ich fahr mit dem Bus. Sollte kein Problem darstellen." - "Ist das Heim eigentlich im Schulgebäude?" mischte sich Trunks plötzlich ein. Vielleicht hatte sein schlechtes Gewissen wegen dieser Andeutung was damit zu tun, vielleicht aber auch einfach nur seine gute Erziehung, die ihn dazu veranlaßte. "Äh... ja..." antwortete Sakikaze, etwas verwirrt. "Kommen Sie, ich bring Sie hin. Für mich ist das kein großes Problem. Soviel Zeit kann ich gerade noch entbehren..." - "Wirklich?" rief Zoe erfreut aus und Sakikaze lächelte. "Und es macht Ihnen keine Umstände?" - "Nein, wirklich nicht!" bestätigte Trunks. Wie zur Belohnung für eine gute Tat warf ihm Zoe einen ganz furchtbar bezaubernden Blick zu, hinter dem er allerdings trotzdem dieses wissende Funkeln erkennen konnte, dass ihn immer so kirre machte. Sie konnte es wohl nicht lassen. Die Frage war nur: Was wusste sie jetzt schon wieder? "Na dann, sollten wir gehen, nicht, Briefs-san? Ich meine: Ich will Sie ja wirklich nicht zu lange aufhalten," sagte dann Sakikaze schüchtern und begann etwas hektisch ihre Sachen zusammen zu suchen. Trunks war überrascht. War ihr das so unangenehm seine Hilfe anzunehmen? ... Nein, das war es eigentlich gar nicht. Er Depp hatte ja unbedingt noch einmal auf dieses blöde Mißverständnis anspielen müssen, und jetzt glaubte sie wohl, er sei immer noch sauer deswegen. Nun hatte sie ein schlechtes Gewissen, weil sie jetzt gezwungen war, seine Hilfe anzunehmen, nachdem sie ihn ja so beleidigt hatte... Na Bravo, da hatte er mal wieder einen schönen Schlamassel angerichtet. Er sollte wirklich mal lernen etwas sensibler auf seine Mitmenschen einzugehen... Moment! Mitmenschen? Mitmenschen? Innerlich lachte Trunks auf und es war noch nicht einmal eines dieser zynischen, häßlichen Lachen. Eigentlich war es phantastisch. Er fühlte sich wie ein ganz normaler Mensch. Ganz normal. Er hatte die letzten eineinhalb Stunden wirklich an nichts anderes gedacht, als an diese beiden Frauen und die Kinder. "Stimmt irgendetwas nicht, Trunks-san?" fragte Zoe plötzlich und berührte ihn am Arm. "Du siehst irgendwie erschrocken aus." Sie hatte ihn geduzt. Der Tag wurde ja immer schöner. Er lächelte. "Nein, nein, ist nichts. Ich war nur in Gedanken." Ihr Tonfall wirkte erleichtert als sie antwortete, aber ihr Blick hatte wieder diesen wissenden Touch. "Ach so... Ich dachte schon, dir ginge es nicht gut." Sie sahen sich an und Trunks bemerkte in ihren Augen einen ganz leichten Grünschimmer. Um ihre Nase herum konnte er die ein oder andere Sommersprosse entdecken. Ja, sie hatte wirklich etwas sehr faszinierendes an sich. Etwas unsagbar Zartes, Leichtes, nicht Greifbares. Ihr Lächeln war von solcher Sanftheit und Zerbrechlichkeit ... als wäre sie nicht von dieser Welt... Er hätte sie ewig anstarren können, wenn er dadurch nur herausfinden könnte, woher ihre so wissende und ätherische Ausstrahlung kam... "Also, Chris-kun, ich geh jetzt," hörte er Sakikaze sagen und damit war der Bann, den Zoe auf ihn ausgeübt hatte gebrochen. Etwas enttäuscht wandte er sich den beiden zu. Sie lösten sich gerade aus einer Umarmung. "Und du machst deine Hausaufgaben?" - "Ja, O-nee-san," seufzte er etwas genervt und verdrehte seine Augen. Auch Trunks trat jetzt neben Sakikaze an Chris' Bett. "Also dann, junger Mann, wir sehen uns übermorgen." Er reichte Chris die Hand. "Und du hältst dein Versprechen?" - "Natürlich. Bis dann, Chris-kun." Chris nickte und versuchte dabei so erwachsen und stark wie möglich auszusehen. "Ja, bis dann. Und noch mal Danke für alles." Trunks grinste. "Mist!" machte Sakikaze auf einmal. "Ich hab doch gar keinen Hausschlüssel dabei. Briefs-san, kann ich noch einmal kurz zu meiner Mutter?" - "Klar, kein Problem." - "Sie können dann schon mal gehen. Sie müssen doch sowieso noch aus der Tiefgarage heraus fahren, nicht? Ich warte dann am Haupteingang," sagte sie schnell und eilte zur Tür. Sie war schon draußen, noch bevor Trunks eine Antwort geben konnte. Langsam folgte ihr Marina. Langsam drehte sie sich noch einmal kurz um, sah die beiden absolut desinteressiert und doch so durchdringen, das es fast unheimlich war, an, sagte "Wiedersehen" und schloss die Tür hinter sich. Zoe lachte leise. "Die beiden sind schon echte Originale... Na dann..." Sie trat direkt vor Trunks, legte ihre Hände auf seine Schulter, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und hauchte ihm ein Küßchen auf die Wange. Er nahm nun diesen Rosenduft ganz deutlich wahr und dachte nur: "Ja, das ist ein wirklich toller Tag..." Als sie ihn losließ und ihm wieder ins Gesicht sah, grinste er. "Wir sehen uns ja dann spätestens am Freitag wieder," meinte er und sie fügte lächelnd hinzu: "Ja, ich melde mich dann noch einmal bei dir. Bis dann." - "Ja, bis dann." Trunks drehte sich um, winkte den anderen Jungs noch einmal zu und ging. Er hatte wirklich gute Laune. Er fuhr aus der Tiefgarage heraus. Der Bugatti war ein absolutes Meisterwerk der menschlichen Technik. Dieses Fahrverhalten... Er hatte wirklich viel Arbeit und Zeit darin investiert. Gut, die Autos, die die Capsule Corporation herstellte waren zwar auch nicht von schlechten Eltern, aber sie hatten eben keinen solchen Kultstatus wie dieser schwarze Sportwagen. Von diesem Modell gab es bestimmt nur noch einige wenige auf der Welt. Es war wirklich ein Jammer. Doch dann fiel ihm plötzlich etwas ein. "Scheisse!" murmelte er. "Verdammte Scheisse!" Dieses Auto gehörte nun wirklich nicht gerade zu den bescheidenen Fahruntersätzen und so wie er Sakikaze kannte, könnte es durchaus möglich sein, dass sie total austickt - oder zumindest wieder genervt ist - wenn sie das Auto sieht. Denkt wahrscheinlich er will damit vor ihr protzen und so. Wenn man dazu ihre Einstellungen den Reichen gegenüber addiert, so könnte das wirklich eine explosive Mischung geben. Alles andere als entspannt fuhr er zum Haupteingang vor. Er hatte heute echt keine Lust sich den Tag von Sakikaze verderben zu lassen. Sie wartete schon und schaute sich nach ihm um. Er hielt vor ihr und machte sich innerlich auf ein Donnerwetter gefaßt. Sie starrte das Auto mit weit aufgerissenen Augen an, blinzelte verwirrt, starrte noch einmal, setzte ihren Rucksack plötzlich auf den Boden und begann langsam einmal um das Auto herum zu gehen. Ihr Blick war immer noch ungläubig. Trunks verstand nicht so genau was sie jetzt vorhatte. Aber wahrscheinlich glaubte sie einfach nicht, dass er so eine Karosse fuhr. Er schloss kurz die Augen, um sich noch einen letzten ruhigen Moment zu gönnen und sich innerlich zu wappnen. Gleich würde sie bestimmt einen Anfall kriegen. Spaßig würde das nicht werden... Dann hörte er, wie sie einen kurzen Schrei ausstieß. Wie von einer Tarantel gestochen sprang Trunks aus dem Auto. "Sakikaze-san, stimmt was nicht?" rief er und tastete die Umgebung nach der Aura dieses seltsamen neuen Feindes ab. Wenn er nämlich das Ziel dieser ganzen Angriffe war, dann war es wirklich gut möglich, dass auch andere Leute mit hineingezogen würden, die eigentlich gar nichts damit zu tun hatten. Und dann... Aber Sakikaze war offensichtlich ganz gesund und heile. Wenn man es genau nahm... schien sie sogar sehr gut gelaunt zu sein: sie hüpfte vor dem Auto hin und her. "Wie ein kleines Kind vor dem Weihnachtsbaum," dachte Trunks verwirrt. "Briefs-san! Ich trau meinen Augen nicht!" rief sie und strahlte ihn an. Er hatte nicht die leiseste Ahnung was hier vorging und schwieg deswegen nur. Sie kicherte und zeigte auf des Auto. "Das ist doch das, was ich vermute, dass es ist?!" Trunks war immer noch nicht dahinter gekommen, was es mit dieser Reaktion auf sich hatte, also antwortete er vorsichtig: "Kommt darauf an, was Sie vermuten..." Sie begann wieder etwas zu hüpfen, als wüsste sie nicht, wie sie ihren Gefühlen anders Ausdruck verleihen konnte und begann mit ihrem Arm zu wedeln. "Das ist doch ein Bugatti EB 218, nicht?" - "Äh... ja..." war das Einzige was er hervor brachte. Sie begann noch einmal um den Wagen herum zu - nun ja - tanzen. "Meine Güte! 300 km/h Spitze, 555 PS, 6255 ccm Hubraum, 18 Zylinder, 6800 Umdrehungen in der Minute." Sie war wieder neben ihm angelangt und sah ihn ganz begeistert an. "Briefs-san, dieses Auto ist eine Legende unter den Kennern. Von denen gibt es doch nur noch drei Stück. Wo haben sie den her? Der ist ja wie im nagelneuen Zustand." - "Ich..." Sie begann wieder zu kichern. "Jetzt sagen Sie schon!" Er schüttelte seine Verwirrung energisch ab, atmete noch einmal tief durch und antwortete: "Ich habe ihn in einem zerstörten Automobilgeschäft gefunden. Er war etwas beschädigt, aber ich habe ihn wieder hergerichtet. Bin erst gestern fertig geworden." Sie sah ihn mit großen Augen an und begann wieder zu hüpfen. "Das ist phantastisch! Einfach gigantisch! Und ich darf in dem mitfahren?" Er nickte nur und dann musste er einfach lächeln. Er konnte gar nicht anders. Ja, jetzt hatte sie plötzlich eine wahnsinnige Ähnlichkeit mit dem Mädchen aus dem Buchgeschäft. "Das ist so genial." Sie errötete und hielt sie eine Hand vor den Mund. Ihre Augen strahlten. "Entschuldigen Sie bitte, aber ich hab noch nicht einmal im Traum gedacht, dass ich den auch nur zu Gesicht bekommen würde. Ich hoffe Sie haben jetzt kein falsches Bild von mir. Eigentlich ist es peinlich, sich so aufzuführen, aber..." Schelmisch sah sie ihn von unten her an. "...das ist mir irgendwie egal." Sie lief zurück zum Eingang, nahm ihren Rucksack und fast ehrfürchtig öffnete sie die Autotür. Trunks war hin und her gerissen zwischen absoluter Verwirrung, der Heiterkeit, mit der sie ihn angesteckt hatte und einer großen Befriedigung, da endlich jemand mal sein Werk zu würdigen wusste. Er setzte sich wieder ans Steuer und schnallte sich an. "Wow, dass ich das noch mal erleben darf," meinte sie, lehnte sich zurück, seufzte und schloss die Augen. Sie atmete tief durch und sah dann Trunks plötzlich ganz wissend an. "Jetzt werde ich dann aus diesem Auto aussteigen und sterben, denn so ein Glück hat man ja nur einmal im Leben." Trunks war erst einfach nur verdutzt und dann konnte er sein Lachen nicht mehr zurückhalten. Wenige Augenblicke später stimmte sie mit ein. Also erst einmal muss ich mich dafür entschuldigen, dass dieser Teil ziemlich kurz geraten ist. Normalerweise hab ich immer eine bestimmte Länge als Minimum, aber hier wollte es einfach nicht hinhauen. Und es unnötig zu verlängern... als ob ich nicht schon wenig genug Handlung hätte... Hm... und für noch etwas muss ich mich entschuldigen. Für dieses Auto. Ich liebe diesen Bugatti. Es gibt ihn ja wirklich und die technischen Daten stimmen auch und als ich zum ersten Mal ein Bild von ihm gesehen habe... wow, ich war so was von hingerissen. Liebe auf den ersten Blick. Das ist ein Auto... *schwärm*... Und beim Konzepieren dieser Storyline da hab ich mir irgendwie gedacht: "Wenn Trunks ein Auto fährt... dann ist es dieser Bugatti..." Wenn ihr denn doch nur sehen könntet... Ähm... ja... ich glaube, ich sollte dieses Thema lassen. Und wundert euch nicht zu sehr über Shilas Reaktion. Im nächsten Teil wird es logischer... ich danke allen die bis hierher durchgehalten haben und allen Kommentarschreibern, die mich bis zum Geht-nicht-mehr motivieren... Alles Liebe Ki-el 17 - Gespräch im Bugatti ------------------------ AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: HAVING A REALLY STRANGE CONVERSATION So, weiter geht's mit einem wirklich seltsamen Gespräch... Viel Spaß... "Wieso kennen Sie Sich eigentlich so gut mit Autos aus? Ist das Ihr Hobby?" fragte er, als sie das Krankenhausgelände am Stadtrand verließen. "So was in der Art. Ich fand Geschwindigkeit schon immer faszinierend und schnelle Autos sind sowieso das Non plus Ultra." - "Aber Flugzeuge sind doch oft schneller," warf er ein. "Schon, aber bei denen spürt man es nicht so sehr wie bei Autos." Er nahm sich vor, heute auf der Schnellstraße mal etwas mehr Gas zu geben, als er es sonst getan hätte. Anscheinend machte es ihr wirklich Spaß in seinem Bugatti zu sitzen. Da könnte man ihr den Gefallen nun wirklich tun. "Woher haben Sie denn die Kenntnisse um so einen Bugatti herzurichten? Ich meine: die Technik ist nicht gerade unkompliziert." Er zuckte mit den Schultern. "Meine Mutter hat mir so Einiges beigebracht." - "Heißt das, Sie können nicht nur im Büro sitzen, sondern auch so richtig mit Technik umgehen?" Er runzelte seine Stirn und sah auf sie herab. Wieder musste er grinsen. Ihr Blick wirkte so dermaßen ... naiv, dass er sich schon fast nicht mehr an die Sakikaze erinnern konnte. "Nein, ich kann fast alle Maschinen, die wir zur Produktion verwenden, zumindest selber bedienen, wenn nicht sogar bei einfachen Schwierigkeiten reparieren, da sie ja alle nach dem selben Prinzip funktionieren," antwortete er. Ihre Augen weiteten sich. "Wow..." Er sah wieder auf die Straße und versuchte - vergeblich - sich sein Grinsen zu verkneifen. "WAS?" rief sie und er schüttelte den Kopf. "Nichts! Wirklich!" Am Rande seines Blickfeldes sah er wie sie ihre Augenbrauen noch oben zog und ihren Kopf hob. "Das will ich doch hoffen," meinte sie betont zickig. Himmel, mit der ihren Gedankensprüngen und Stimmungsschwankungen mitzuhalten, war ja wirklich anstrengend. Aber wenn sie jetzt einen auf machte, dann wollte er ihr doch in Nichts nachstehen. "Wie konnte irgendjemand es wagen, Euch zu verstimmen," meinte er spöttisch und sie zögerte keinen Moment mit ihrer Antwort. "Das würde ich Euch auch nicht raten. Mein Vater ist sehr einflussreich..." - "Sollte das eine Drohung sein?" - "Wenn Ihr es so auffasst, My Lord..." Sie warf ihren Kopf zurück, als hätte sie in ihrem Leben nie etwas anderes getan. "Prinzessin, solche harten Worte von einer so zarten Gestalt?" Sie kniff ihre Augen zusammen. "Spottet meiner nicht. Ihr habt wohl noch nichts vom Wolf im Schafspelz gehört." Mit diesen Worten markierte sie einen Fächer und wandte sich von ihm ab. Es herrschte fünf Sekunden Stille und dann bekamen beide einen Lachkrampf. "Sie..." Sakikaze versuchte, sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. "Sie sind gut! So schnell ist noch nie jemand darauf angesprungen..." Sie wischte sich eine Träne aus ihrem Auge und er lachte immer noch leise. "Aber Sie sind auch nicht schlecht..." - "Es gibt viel zu wenig Leute bei denen das funktioniert, finden Sie nicht?" - "Allerdings!" stimmte er zu. "Die meisten können nicht mit so was umgehen." - "Statt dessen wird man nur seltsam angeschaut..." - "...und gefragt, ob es einem gut geht." Sie kicherte. "Genau! Wie bei der Abschlussklasse. Ich hab auch so mit einem Jungen herum gewitzelt, und die anderen haben dann tatsächlich gedacht, er würde mir jetzt über Beziehungsprobleme seiner kleinen Schwester im Mathe Unterricht erzählen..." - "Sie unterrichten Mathe?" - "Sieht man mit nicht an, gell?" meinte sie lebhaft und er grinste. "Stimmt!" - "Hey!!!" - "Ist ja gut..." murmelte er beschwichtigend und sie schmollte weiter. Dieses Gespräch nahm immer seltsamere Bahnen. "Was unterrichten Sie denn sonst noch?" - "Englisch! ... Biologie! ... Ethik! ... Sozialkunde!" antwortete sie immer noch beleidigt. Er konnte noch nicht einmal sagen warum, aber er wusste, dass sie nicht wirklich sauer war. Es war wieder nur so eine Art Spiel von ihr - und ihm machte es Spaß mitzuspielen. "So war das nicht gemeint." - "Wie dann?" - "Sie sehen nur nicht so aus." Sie sah ihn lauernd an. "Jetzt ein falsches Wort, Trunks, und du hast ein Problem!" dachte er sich, überlegte genau, wie er sich jetzt ausdrücken sollte und merkte, dass er sich gerade tierisch gut amüsierte. "Sie sehen nur nicht penibel genug aus - für einen Mathelehrer," meinte er schließlich. "Heißt das, ich bin chaotisch???" Das Blitzen in ihren Augen glich der einer zum Sprung bereiten Löwin, die gleich ihre Beute anfallen würde. Ja, so eine Person wollte er nie mehr zur Feindin haben... Dennoch lautete seine Antwort nur: "Nun ja..." Und sie lachten wieder. "Nein, ganz im Ernst: man sieht Ihnen gar nichts an, wenn ich ehrlich bin." - "Was meinen Sie?" fragte sie und legte ihren Kopf schief. "Im Café und im Wald hätte ich nie gedacht, dass Sie eigentlich Lehrerin sind und Sich um über fünfzig Waisen kümmern und momentan kann ich mir nicht mehr vorstellen, dass Sie diese Übersetzerin sind..." sagte er, sah sie an, lächelte und war über sich selber überrascht, wie ehrlich er war. Er hoffte, sie würde es richtig verstehen. Ihre Augen aber nahmen auf einmal einen ganz weichen Ausdruck an, der ihn für einen Moment ganz aus dem Gleichgewicht brachte. So kannte er sie auch nicht. Wie viele verschiedene Sakikazes gab es eigentlich noch? "Danke!" sagte sie leise und er wusste, dass sie seine Worte richtig aufgefasst hatte, so wie er genau wusste, wie dieses gemeint war. Dann wandte sie sich ab und er sich der Straße zu. "Wie alt sind Sie eigentlich? Darf ich das fragen?" wollte er dann nach einer kurzen Pause wissen. Sie zuckte mit den Schultern und grinste plötzlich richtig fies. "Raten Sie!" - "Hey, das ist unfair! Sie lassen mich ja von einer Falle in die nächste tappen!" Sie kicherte wirklich hinterhältig. "Ich weiß!" - "Hm... reicht es Ihnen wenn ich tippe, dass sie zwischen achtzehn und fünfunddreißig sind!" - "Oh, Sie sind ja ein wahres Genie!" - "Danke, das ist zu viel der Ehre. Ich hatte nur Glück..." Sie lachte wieder leise. "Dreiundzwanzig. Sie?" Er musste wieder einmal kurz überlegen. Er wurde nicht so oft nach seinem Alter gefragt und damit war das sowieso so eine Sache... Eigentlich war er vierundzwanzig, aber wenn man die Zeit im Raum von Geist und Zeit dazu zählte, dann war er ... "Sechsundzwanzig!" lautete also seine Antwort. Sie sah ihn nachdenklich an. "Sie sind überrascht?" fragte er. "Nein, eigentlich nicht. Aber Sie wirken älter. Als hätte Sie schon eine Menge erlebt..." Er lächelte etwas traurig. Sie hatte ja recht... "Aber haben wir das nicht alle?" Sie nickte. "Das haben wir wohl..." Nach einer kurzen, aber eigentlich nicht unangenehmen Stille nahm er das Gespräch wieder auf. "Sind Sie damit die Jüngste unter den Lehrern?" Sie grinste und machte mit ihrer rechten Hand kurz ein Victory-Zeichen. "Nein! Micha ist jünger!" Jetzt war Trunks ehrlich überrascht. "Gell, dass sieht man ihm nicht an, so riesig wie er ist? Der ist bestimmt 1.90! Größer als Sie!" Er hob seine Augenbrauen. "Ich bin ja auch nicht besonders groß..." Sie seufzte. "Sie sind über einen halben Kopf größer als ich! Das ist also groß!" - "Seltsame Definition!" kommentierte er. "Schon aber Sie müssen bedenken, dass ich nur fünf Zentimeter kleiner bin als Damon und knappe sieben kleiner als Mamoru. Dann bin ich bestimmt vier Zentimeter größer als Zoe und von meiner Zwergen-Mutter wollen wir erst gar nicht reden. Ich komm mir manchmal total riesig vor!" Wieder musste Trunks grinsen. Wenn er sich nicht mit Sakikaze stritt, dann nahmen ihre Gespräche anscheinend äußerst merkwürdige Wendungen... Er wusste nicht so genau, ob er sich darauf freut oder nicht, dass sie bald wieder aussteigen musste. In etwa fünf Minuten würden sie an der Schule sein. Plötzlich drehte sie ihm den Kopf zu. "Briefs-san, kann ich Sie um einen Gefallen bitten?" Er sah sie überrascht an. "Was denn?" - "Könnten Sie Musik anmachen? Ich finde, wenn ich schon einmal in so einem genialen Auto fahren darf, dann will ich auch Musik haben..." - "Wenn es nur das ist..." Er lachte und schaltete das Autoradio an. "Ich will Sie jetzt auch mal was fragen. Darf ich?" meinte sie dann. "Fragen Sie und dann kann ich es entscheiden, ob ich antworte." - "Ich wollte eigentlich nur wissen, warum Sie am Freitag so erschöpft aussahen?" Jetzt war er wirklich überrascht. "Ich ..." Er überlegte kurz, was er antwortete sollte. Wahrheit sagen ging ja mal wieder nicht. "Ich bin etwas gegen Pollen allergisch und dann bekomme ich immer ziemlich Kopfschmerzen. Das macht mich einfach fertig!" antwortete er dann und ihm kam das sehr lächerlich vor. Ein Saiya-jin und eine Pollenallergie... Er wagte nicht sie anzusehen, denn ihr Blick lastete immer noch auf ihm. Wieso hatte er nur das Gefühl, dass sie ihm kein Wort glaubte? Also blieb ihm nur noch eines: ablenken! "Was ist das eigentlich für ein Buch, das Sie da in der Tasche mit Sich rumschleppen?" - "Buch?" - "Ja, das mit dem grünen Einband. Ich habe es vorhin gesehen, als sie Chris seine Hausaufgaben überreichten." Er lächelte entschuldigend. "Es hat mich einfach nur verwirrt, warum Sie ein so schweres Buch mitnehmen, wenn Sie Krankenbesuche machen. Außerdem hatte ich es schon im Lehrerzimmer bemerkt..." Sie lächelte. "Das ist so ein Tick von mir." - "Dass Sie immer große, schwere, dicke, grüne Bücher bei Sich tragen?" - "Nein, natürlich nicht. Aber es stimmt schon: ich habe immer ein Buch, einen mehr oder weniger kleinen Block und mindestens einen Stift dabei." - "Immer?" - "Immer und überall hin!" - "Auch ins Schwimmbad?" - "Natürlich!" - "In ein Theaterstück?" - "Ja!" - "Was wollen Sie im Theater mit einem Buch?" - "Lesen?!?" - "Aber wann?" - "Man weiß ja nie was kommt!" Er gab auf und bekam einen Lachkrampf. "Was ist daran so komisch? Haben Sie keine Ticks?" Er überlegte. "Ich habe immer mein Handy dabei!" - "Blöder Tick!" - "Wieso?" - "Lästig! Da haben Sie doch keinen Moment mehr Ruhe!" - "Naja, so krass ist es auch nun wieder nicht!" - "Sind Sie liiert?" Diese Frage brachte Trunks plötzlich völlig aus dem Konzept. "Äh... ja?!" - "Und ihre Partnerin nimmt das einfach so gelassen hin?" - "Ja..." - "Dann haben Sie sich die Richtige ausgesucht. Wenn Sie mein Freund wären, müssten Sie Sich jede Woche ein neues Handy kaufen ... oder lernen es auszumachen!" - "Sie sind aber ganz schön radikal!" Sie zuckte mit den Schultern. "Tja!" - "Und was ist das jetzt aber für ein Buch?" - "Mein Lieb-lings-buch!" antwortete sie. "Warum?" - "Weil es eine tolle Story hat und um meinen Traummann geht." - "Wer ist denn ihr Traummann?" - "Die Hauptperson in dem Buch!" - "Warum?" - "Warum er mein Traummann ist?" - "Ja!" - "Sie stellen ja Fragen..." - "Und Sie müssen Sie nicht beantworten..." - "Nun ja, er ist mein Traummann, weil er groß ist!" - "Das war klar" - "Und weil er einfach cool ist..." - "Definieren Sie ." - "Hey, Sie sind nicht mein Lehrer!" Sie schmollte kurz, antwortet dann aber trotzdem: "Er weiß halt immer was zu tun ist und tut immer so, als hätte er keine Schwäche, obwohl das nicht stimmt. Und er opfert sich total auf für die, die er liebt." - "Das ist es?" - "Nein!" - "Was dann noch?" - "Er ist ein armes Schwein!" Trunks sah sie fragend an. "Und das mögen Sie?" - "Kommt darauf an! Wenn man nix dafür kann, so wie er, dann ja!" - "Also, ich fasse zusammen: Ihr Traummann muss groß und cool sein, er muss sich voll aufopfern und er muss ein armes Schwein sein!" - "Aber es fehlt noch ein Punkt!" - "Und zwar?" - "Er muss einen Titel haben!" Jetzt war er wirklich verblüfft. "Sie meinen einen Adelstitel?" - "Genau! Wenn mir so einer auf der Straße begegnet, dann heirate ich ihn vom Fleck weg." Sie nickte entschlossen. "Dann stellen Sie aber hohe Ansprüche!" - "Tja..." Er seufzte. "Sie scheinen ja heute deutlich besser drauf zu sein als vorgestern!" - "Wie kommen Sie da drauf?" wollte sie wissen. "Sie sahen am Freitag so erschöpft aus." - "Ach, meiner Mutter ging es nicht so gut, und ich musste mich noch zusätzlich um die Kinder kümmern. War eben etwas müde, und das Wechselbad der Gefühle, das ich Ihnen zu verdanken hatte, trug auch nicht gerade dazu bei, dass ich mich entspannen konnte..." sagte sie leise lächelnd ohne jeglichen Vorwurf in ihrer Stimme. Es herrschte einen Moment Stille und das Radio setzte gerade zu einem neuen Lied an. Im Nachhinein hätte Trunks noch nicht einmal sagen können, ob es von einem Mann oder einer Frau gesungen wurde... Es war wirklich seltsam, wie sie sich verändern konnte. Auf jedes neue Thema reagierte sie anders. Als würde sie keine ihrer Gefühle und Gedanken vor ihm verbergen und ihm schoss eine recht seltsame Idee durch den Kopf. Er konnte noch nicht einmal sagen, warum er diese in die Tat umsetzte, da er es bei anderen bestimmt nie getan hätte... aber ... es war irgendwie seltsam ... es war ... als ob er ihr jede Frage stellen könnte und er bekäme eine ehrliche Antwort. Und gerade auf folgende Frage wollte er zum ersten Mal eine ehrliche Antwort hören: "Sagen Sie, Sakikaze-san, was halten Sie eigentlich von mir?" Wieder verwirrte ihn ihre Reaktion. Es war nicht so, dass sie überrascht zu sein schien, weil er sie so direkt nach so etwas fragte. Ihm schien es, als wäre sie nie überrascht. Nein, sie lächelte und schaute weiter auf die Straße. Ihre Antwort kam ohne Zögern, wie alle ihre Antworten in diesem Gespräch und sie sprach leise und ihre Stimme schwang über dem Lied aus dem Radio, was plötzlich eine sehr seltsame Stimmung erzeugte. Hätte jetzt das Auto vor ihm eine Vollbremsung hingelegt, wäre Trunks ihm garantiert hinten aufgefahren. "Hm, als ich Sie das erste Mal im Café gesehen habe, da hatte ich das Gefühl, Sie von irgendwoher zu kennen..." Sie schwieg einen Moment und überlegte. Trunks dachte nur: "Bitte nicht, bitte bitte nicht! Nein, du weißt das nicht, du weißt das nicht!" Sie zuckte aber zu seiner Erleichterung nur mit den Schultern und fuhr fort: "Jedenfalls: ich wollte Sie einfach nur umbringen. Es lag eindeutig an meiner schlechten Stimmung, dass ich von Beginn so unfreundlich war, sonst hätte die ganze Begegnung nicht so unfreundlich verlaufen müssen. Aber Ihre blauen Augen, die mich so arrogant und herablassend angeschaut hatten, dahinter diese mühevoll unterdrückte Wut... und dann waren Sie auch noch so perfekt..." - "Perfekt?" Er runzelte seine Stirn und sie zuckte mit den Schultern. "Natürlich. Sie sehen ja umwerfend aus, sind reich, haben eine sehr angenehme Stimme, sehr gute Manieren und eine äußerst bemerkenswerte Selbstbeherrschung. Ich verstehe schon, warum sich Zoe so für Sie interessiert." Ihr entging ja auch nicht viel... "Wahrscheinlich sind Sie von Sternzeichen Stier, nicht?" Sie wartete keine Antwort ab, sondern fuhr unbeirrbar fort: "Im Wald dachte ich mir dann schon, dass ich mich vielleicht doch geirrt hatte, aber als ich dann die Sache mit der Werkschließung hörte... nun ja, ich bin von meinen Erfahrungen mit Ihnen im Café ausgegangen ohne zu bedenken, wie Sie uns mit Chris-kun geholfen haben..." Sie senkte wieder ihren Blick. Aber als sie dann etwas verstohlen zu ihm aufschaute, da er nichts erwiderte, und sein Lächeln bemerkte, war ihre Erleichterung nicht zu übersehen. Also fuhr sie wieder etwas selbstbewußter fort: "Dann waren Sie im Lehrerzimmer mit dem Kaffee so aufmerksam und ich dachte, Zoe hätte das Missversändnis aufgeklärt, deswegen war ich auch am Anfang im Krankenhaus so ... , wenn Sie es so nennen wollen. Als Sie dann noch einmal auf diese blöde Sache anspielten und mich dabei so ansahen, da war ich mir dann nicht mehr sicher. Aber ich muss sagen, ich bin ehrlich erleichtert, dass das so ausgegangen ist, denn eigentlich sind Sie ja ein ganz netter Kerl - wenn auch ein schlechter Lügner!" Sie sah ihn von der Seite an und er lächelt sie kurz etwas verlegen an. Sie kicherte. "Ich bin vielleicht chaotisch, aber nicht blöd!" - "Hab ich nie behauptet..." Dann bremste er abrupt. Um ein Haar wäre Trunks tatsächlich an der Schule vorbeigefahren. Da begann sie wieder zu lachen. "Sie sollte mehr auf die Straße achten. Wenn Sie diesen Wagen zu Schrott fahren, müssen Sie Sich vor mir rechtfertigen und das wird für Sie nicht angenehm, dass schwör ich!" - "Alles was Sie sagen..." - "Freut mich, dass wir uns so gut verstehen." Dann lächelte sie und blinzelte. "Ich danke Ihnen vielmals für das Herfahren!" - "Nichts zu danken." - "Wir sehen uns ja dann am Freitag." Er nickte und sie öffnete die Tür. "Tschüs!" meinte sie. "Bis dann!" Sie kicherte und stieg aus. Etwas verwirrt starrte er ihr noch einen Moment nach. Feeeertig! Mei, das ging mir jetzt schnell von der Hand. Also ehrlich: wenn Trunks und Shila sich unterhalten, dann könnte ich gar nicht mehr mit dem Schreiben aufhören. Das geht alles wirklich wie von alleine. Einmal musste ich bestimmt drei Absätze wieder löschen, weil sich das Gespräch in eine so absurde Bahn entwickelt hatte ... nicht, dass es nicht gepasst hätte, aber es wäre einfach zu sinnlos gewesen. Obwohl... wenn ich ehrlich bin... ich glaube, die beiden können zusammen echt viel Mist fabrizieren wenn der Tag lang ist. Mein Problem ist bei diesem Teil, dass der Dialog ziemlich schnell gesprochen wird. Ich meine: die Antworten kommen alle sofort ohne zu Zögern. Ich hoffe das kommt rüber... Und dann noch eine Kleinigkeit, die ich loswerden muss: ich werde in nächster Zeit das blöde abschaffen. Buoh, ich bin schon ganz genervt, weil ich nämlich immer vergesse es groß zu schreiben und beim dritten Mal durchlesen immer noch eine nicht grossgeschriebene Höflichkeitsform finde. Und wenn doch noch ein solcher Fehler drin ist, bitte ich dafür um Entschuldigung. Und wenn wir schon bei Fehlern und Entschuldigungen sind: Ups... das kommt davon wenn einen der Bruder nervt, dass man von dem verdammten PC weg soll. <...worthty...> Peinlich, peinlich... Dann noch mal ein ganz großes *knuddel* an die Kommentarschreiber (auch an die die noch zu 15 geschrieben haben...). Ich freu mich wirklich jedesmal riesig und ich kann es gar nicht oft genug erwähnen. Hoffentlich bleibt ihr mir wirklich noch eine Weile treu. Denn es könnte noch durchaus sein, dass die Geschichte laaaaaaaang weitergeht. (Nun ja, nicht sooooo lang, aber schon ne Weile, da ich ne Ganze Menge Handlung unterzubringen habe). Soviel dazu. Alles Liebe Ki-el PS: Und noch was: Dieses Wochenende findet ja in Kempten das MACK-Weekend statt. Gibt es unter euch auch Allgäuer??? 18 - Ein Abendessen ------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: OBSERVING TRUNKS' RELATIONSHIP TOWARDS WOMEN Sooo... auf Wunsch von SweetShadowAngel (ich wünsch dir super schöne Ferien...^^) Teil 18 dieses mal etwas früher... wenn feil bei andren auch mal so was ist: einfach melden... Jetzt aber zu Teil 18! Bulma legte die Morgenzeitung zur Seite und griff nach ihrem Kaffee. Während sie trank, sah sie auf die Küchenuhr. "Er ist heute aber spät. So kenn ich ihn ja gar nicht," meinte sie zu ihrem Gegenüber. Fumiko lächelte nur nachsichtig. "Auch Trunks darf doch mal ausschlafen..." Bulma seufzte. "Du hast ja Recht." Ja, Fumiko war wohl die geduldigste und verständnisvollste Person, die ihr je untergekommen war. Was Trunks auch tat, sie wurde nie wütend auf ihn und hatte für alles Verständnis. Soweit Bulma es mitbekommen hatte, hatten die beiden in ihrer fast einjährigen Beziehung noch nie Streit gehabt. Irgendwie verstand sie Fumiko nicht. Die junge Frau mit den schönen sanft fallenden braunen Locken und den weichen braunen Augen ließ sich ihrer Meinung nach viel zu viel von Trunks gefallen. Wenn Bulma so an ihre Beziehungen mit Männern zurückdachte, an diverse lautstarke Wortschlachten mit Yamchu oder auch Vegeta... Die beiden hätte sie manchmal wirklich umbringen können. Aber Fumiko lächelte einfach, sah ihn höchstens vorwurfsvoll an und akzeptierte dann stillschweigend was er tat. Aber die beiden schienen glücklich zu sein. Also sollte sie sich als Mutter da nicht einmischen. Fumiko griff nach noch einem Brötchen und begann es etwas gedankenverloren mit Marmelade zu bestreichen. Sie wusste ja immer noch nicht, dass Trunks eigentlich kein Mensch war. Er hatte es anscheinend sehr gut vor ihr verbergen können. Bulma spielte schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, ob die beiden vielleicht heiraten könnten. Mit ihr könnte er wirklich glücklich werden... "Bulma-san, ist dir eigentlich auch schon aufgefallen, dass Trunks in letzter Zeit wieder äußerst merkwürdig ist?" Bulma horchte auf. "Ja, das habe ich auch gemerkt. Er ist in seit ein paar Tagen wieder so gut drauf..." Bulma hatte sich seit Anfang dieser Woche deswegen auch schon Sorgen gemacht. "Das geht jetzt schon seit Montag so..." Fumiko biss in ihr Brötchen und kaute nachdenklich. Dann sagte sie: "Ich will ja nicht behaupten, dass er sonst immer schlecht drauf ist, aber in letzter Zeit habe ich immer das Gefühl, als würde er sich die ganze Zeit ein Grinsen verkneifen, weil ihm irgendwelche komischen Gedanken durch den Kopf gehen." Bulma nickte wissend. "Genau. Oder als würde er jeden Moment anfangen vor sich hin zu summen..." Fumiko kicherte. "Wäre auch mal was anderes. Und es ist ja nicht so, dass ich es nicht mag, wenn er so drauf ist..." Der vielsagende Tonfall machte deutlich, worauf sich das bezog. "...aber es ist schon seltsam." - "Ich bin ehrlich gesagt etwas beunruhigt. Das letzte Mal als er so drauf war, da ist die Stimmung nach ein paar Tagen in absolut miese Laune umgeschlagen. So angenervt wie er da war, hatte ich ihn schon lange nicht erlebt..." Fumiko stützte ihren Kopf auf ihren Handballen und sah nachdenklich aus dem Fenster. "Ich glaube nicht, dass das so grundlos passiert..." Bulma runzelte ihre Stirn. "Ich auch nicht. Diese Woche hat er sich für zwei Vormittage abgemeldet. Das hat mich wirklich gewundert. Normalerweise braucht er ja pro Monat nur eine Tag frei." - "Seltsam... Glaubst du, er verheimlicht etwas vor mir?" Fumiko sah Bulma an und Bulma bekam einen Schock. In Fumikos Gesicht konnte sie nicht eine Spur von Eifersucht oder Misstrauen erkennen, sondern nur Besorgnis. Nein, so eine Frau hatte auf der Erde eigentlich nichts verloren. Die glich mehr einem Engel... Wenn ihr unsensibler Trampel von einem Sohn Fumiko weh tun sollte, würde sie mit ihm ein ernsthaftes - und lautes - Wort reden müssen... Aber was sollte Trunks schon zu verbergen haben? Dass er fremdging, konnte sie sich überhaupt nicht vorstellen. Dazu war Fumiko viel zu hübsch und er viel zu gewissenhaft. Die Frage war nur: Was war es dann? "Ich weiß nicht, Fumiko-san, aber ich kann mir nicht vorstellen, was Trunks für große Geheimnisse vor uns haben sollte..." beruhigte Bulma die Freundin ihres Sohnes. Fumiko seufzte leise. "Du hast wohl recht. Ich mach mir wahrscheinlich nur wieder zu viele Gedanken..." In dem Moment öffnete sich die Tür und ein noch nicht ganz wach wirkender Trunks spazierte herein. "Guten Morgen," meinte er und lächelte verschlafen. In Bulma regten sich wieder ganz gegensätzliche Gefühle. Einerseits sah er so niedlich aus, wenn er verwuschelte Haare hatte und noch so total schlaftrunken war und ... hach ... so was war IHR Sohn ... Aber andererseits: Trunks verließ NIE ungekämmt sein Schlafzimmer, und wenn es nur war um in die Küche oder in den GR zu gehen. Er richtete sich immer her, da er ja ein bisschen eitel war. Aber so wie er jetzt ganz sanft Fumikos Gesicht in seine Hände nahm und sie zärtlich auf den Mund küsste... sie konnte in ihm nicht ein kleines bisschen von Vegeta erkennen. Nicht eine Spur seiner Saiya-jin Veranlagung, wenn man mal seinen Körperbau ignorierte. Und Bulma beschloss, dass sie der ganzen Sache unbedingt auf den Grund gehen würde. Sie musste einfach wissen, wer oder was das schaffte, was sie nie vollkommen verwirklichen konnte: Trunks zu einem Menschen machen. "Trunks-san, ich möchte mal wieder abends mit dir weggehen?" meinte Fumiko, während Trunks sich einen Kaffee einschenkte. "Klar. Wann denn?" fragte er. "Wie wäre es mit Freitag?" - "Schlecht." - "Warum?" - "Da hab ich leider schon was anderes vor," antwortete er etwas ausweichend und Bulma war sich nicht sicher, ob es bedauernd klang oder nicht. Aber... für Freitag Abend hatte er doch keine Termine. "So? Was denn?" fragte Fumiko und Bulma erkannte, dass Fumiko doch viel gerissener war, als Trunks es wohl vermutete. Sie wollte unbedingt wissen, was mit ihm los war und ihre Fragen stellte sie so, dass Trunks mehr verriet als er wollte. Aber so was merkten wahrscheinlich auch nur Frauen unter sich... "Ich bin Freitag auf eine Feier eingeladen," antworte er mit einem Schulterzucken. So gelassen wie er war, konnte sich Bulma nun wirklich nicht vorstellen, dass er irgendein Geheimnis hatte. "Bei wem denn?" - "Bei einem kleinen Jungen!" Jetzt war Bulma wirklich erstaunt und Fumiko schien auch nicht mit dieser Antwort gerechnet zu haben. "Ich habe vor ein paar Tagen einem kleinen Jungen, der sich verletzt hatte, geholfen, und jetzt hat er mich auf seine kleine Party eingeladen," erklärte er und grinste. "Du gehst auf eine Kinderfeier?" Fumiko sah ihn ungläubig an und Bulma wollte ihren Ohren auch nicht so recht trauen. "Ja, und?" Er sah die beiden ganz ernst an, dann zuckten seine Mundwinkel und er begann zu lachen. "Hast du dich über uns lustig gemacht?" fragte Fumiko verwirrt. Er konnte noch immer nicht antworten und Bulma fühlte sich nicht so ganz wohl in ihrer Haut. Es war ja nicht so, dass Trunks humorlos war, aber ein Spaßvogel war er nun wirklich nicht und jemanden auf den Arm nehmen... nun ja, dass war auch nicht gerade typisch für den meist ziemlich ernsten Trunks. Da musste wirklich etwas dahinter stecken. "Nein Schatz, es ist schon wahr. Aber ihr saht gerade einfach zu überrumpelt aus. Doch du hast recht..." Er wurde wieder ernster, diese nach oben gezogenen Mundwinkel und diese amüsiert blitzenden Augen blieben allerdings. "Wir sollten wirklich mal wieder richtig schön ausgehen. Deswegen hab ich mir schon was einfallen lassen." Fumiko und Bulma sahen sich verunsichert an. Was hatte er jetzt schon wieder vor? "Du hast mir doch mal von dieser einen Oper da erzählt, weißt du noch?" - "La Traviata, ja..." Er grinste breit. "Ich hab uns zwei Karten für die Uraufführung am Samstag in einer Woche hier in der Stadt besorgt..." - "Was?" Fumiko sprang auf. "Wie hast du das geschafft?" Er zuckte mit den Schultern. "Ein paar Leute genervt und von meinen Connections Gebrauch gemacht..." Sie warf sich ihm um den Hals. "Trunks, du bist der Beste!" Er wirkte sehr zufrieden. "Reichen dir die Logenplätze?" Sie seufzte einfach nur und küsste ihn. Bulma lächelte still in sich hinein. Sie war ziemlich stolz auf ihren Sohn. Anscheinend hatte er mal wieder ganz richtig gehandelt. Sie konnte ihm wohl wirklich ganz beruhigt den Betrieb überlassen und sich bald zur Ruhe setzten. Denn eigentlich hatte sie keine Lust mehr auf den Stress, den die Capsule Corporation mit sich brachte. Sie hatte in ihrem Leben wirklich schon genug Action gehabt. Es wurde Zeit, dass sie sich mal ein bisschen entspannte. Sie fühlte sich sowieso schon manchmal viel älter, als sie eigentlich war. Sobald sie herausgefunden hatte, was auf ihren Sohn so einen Einfluss hatte, dann konnte sie ihn ja von ihrer Entscheidung in Kenntnis setzten. Leise stand sie auf, verließ geräuschlos die Küche und überließ die beiden sich selbst. Da gab es nämlich noch etwas anderes, das ihr Sorgen bereitete. Sie hatte ihn in den letzten drei Wochen zwei mal bewusstlos im GR gefunden und sie merkte doch, dass das nicht normal war. Das war vorher noch nie geschehen. Vegeta war das zwar früher auch das ein oder andere mal passiert, aber da war er meistens schon vorher angeschlagen gewesen, oder hatte sich einfach übernommen. Damals, bei dem Stromausfall, da hatte das ja auch noch alles gepasst, aber wieso er am letzten Samstag zusammengebrochen war, das konnte sie sich wirklich nicht erklären. Er hatte noch nicht einmal trainiert gehabt. Die Schwerkraft war nur auf 500G hochgefahren gewesen und sie wusste, dass das eigentlich kein Problem für ihn sein dürfte. Er konnte sich bei dieser Schwerkraft eigentlich gar nicht überanstrengen. Auch Elena hatte ihr nicht sagen können, was es gewesen war und sie war anscheinend eine besonders gute Ärztin, was sie ihr so erzählt hatte. Es war wirklich seltsam. Vielleicht sollte sie deswegen noch einmal mit Elena reden. Sie hatte sie heute sowieso zum Abendessen eingeladen. Die junge Frau ist ja erst vor kurzem hier her gezogen und lebte da so alleine in einem viel zu großen Haus. Außerdem mochte Bulma sie... Bulma legte ihr Besteck weg und wischte sich ziemlich nervös mit der Serviette ihren Mund ab. Sie sah von Trunks zu Elena und von Elena zu Trunks. Die beiden unterhielten sich gerade über irgendetwas politisches, aber Bulma hörte ihnen nicht so wirklich zu. Was sie redeten war nämlich absolut uninteressant. Bulma konzentrierte sich statt dessen lieber auf die Blicke, die zwischen den beiden ausgetauscht wurden und deren Körpersprache. Etwas resigniert griff sie zu ihrem Weinglas und lehnte sich zurück. Das war eine wirklich geladene Atmosphäre. Bulma wusste noch nicht einmal ob es den Beiden bewusst war, was sie sich da gegenseitig für Signale gaben. Da fehlte nicht viel und man könnte meinen, die beiden würde hier gerade heftigst miteinander flirten. Sie verstand die beiden allerdings irgendwie... Trunks war ein Bild von einem Mann. Er strahlte alles aus, was eine Frau anzog. Bulma hatte einen Blick für so was und in dem Punkt konnte sie sogar kurz vergessen, dass sie seine Mutter war. Was er auch anzog, es stand ihm, egal ob Hemd mit Krawatte wie gerade oder legere Trainingsklamotten. Er war groß, breitschultrig und sportlich. Ein Mann, der einen beschützen konnte. Sein Gesicht hatte sehr schöne Proportionen und die Stimme war angenehm und klangvoll, nicht zu tief. Er hatte Ausstrahlung und Charme, bewies Bildung und einen leisen, intelligenten Humor. Gute Manieren waren selbstverständlich. Wenn man seine Schwächen nicht kennen würde, könnte man meinen er sei perfekt. Bulma lächelte leise. Er war diesem Ideal zumindest näher als sein Vater... Elena war das, was man wohl als die Erfüllung aller Männerträume bezeichnen konnte. Mit einem leisen Anflug von Neid musste sie feststellen, dass Elena so ziemlich alle Frauen, einschließlich sich selbst, als sie in diesem Alter war, deklassierte. Selbst die hübsche Fumiko wirkte neben Elenas umwerfender Ausstrahlung blass und farblos. Von der Figur her konnte man nur sagen: genau richtig. Sie war kein Hungerhaken, aber dennoch richtig schön schlank. Runde Hüften und eine nette Oberweite. Das dunkelrote Kostüm betonte diese Vorzüge übrigens hervorragend. Ihr Gesicht war absolut ebenmäßig und darin fielen besonders die vollen, für einen Mann absolut traumhaft wirkenden Lippen auf. Sie war kaum geschminkt. Das hatte sie auch nicht nötig. Ihre Bewegungen wirkten fast unwirklich harmonisch. Hm... vielleicht war es das! Die beiden schienen wie für einander geschaffen zu sein. Deswegen zogen sie sich wahrscheinlich so an. Vielleicht merkten die beiden, dass sie so fremdartig waren und der Vollkommenheit so nahe kamen - als seien sie eben nicht von dieser Welt, was ja bei Trunks ruhig wörtlich genommen werden konnte. Bulma kam sich irgendwie fehl am Platz vor. Das Gespräch der beiden drehte sich mittlerweile um ein Gebäude in der Nachbarschaft und um dessen - nicht vorhandene - Ästhetik. Sie lachten, aber es entstand keine entspannte Atmosphäre. Bulma mochte vielleicht langsam alt werden, aber sie wusste immer noch wie dieses Spiel zwischen Mann und Frau lief. Sie hatte es ja selber auch oft genug gespielt, aber das, was gerade vor ihr passierte, hatte sie auch noch nie erlebt. Die beiden hielten sich gegenseitig auf Distanz und machten dennoch die ganze Zeit winzige Anspielungen - seien sie bewusst oder unbewusst - darauf, wie sehr sie auf den anderen standen. Es war echt hart. Die beiden zogen sich wirklich so sehr an, dass sie plötzlich diese Sache mit dem Fremdgehen und den Geheimnissen nicht mehr so ganz ausschloss. Aber dann sah sie in Elenas Augen manchmal fast so etwas wie Ekel und Abscheu aufblitzen und Trunks schien, als ob er manchmal allergisch auf sie reagieren würde. Ihr kam ein Lied in den Sinn: "I LOVE YOU, THEN I HATE YOU, THEN I HATE YOU, THEN I LOVE YOU..." So in etwa konnte man diese Situation beschreiben... Es war um kurz vor elf, als Elena beschloss zu gehen. Bulma hätte um ein Haar einen Seufzer der Erleichterung von sich gegeben. "Vielen Dank für die Einladung," meinte Elena und lächelte Bulma an. "Nichts zu danken. Wenn Sie möchten, können Sie ruhig öfter kommen." - "Seien Sie bloß vorsichtig mit ihrer Großzügigkeit. Ich könnte rege davon Gebrauch machen." Bulma schmunzelte. "Machen Sie sich deswegen nur keine Sorgen. Mit nur einem weitere Esser werde ich gerade noch fertig. Trunks-san, du begleitest sie zu ihr herüber, nicht?" Sie wusste genau, dass ihm das unangenehm war mit ihr allein zu sein, aber es musste nun mal sein. Bulma hatte im Laufe des Abends beschlossen, die beiden diese Sache austragen zu lassen. Es gab nur zwei Möglichkeiten was passieren konnte. Möglichkeit eins: Trunks kommt wütend nach Hause, weil sie sich unterwegs heftigst gestritten hatten. Die Alternative: Trunks kommt heute Nacht gar nicht mehr zurück und dann würde sie mit ihm ein ernsthaftes Wörtchen reden müssen, was er nun mit Fumiko vorhatte. Trunks war jedenfalls professionell genug, um sich seinen Unmut nicht anmerken zu lassen. Bulma stand auf. "Ich wünsche Ihnen dann noch eine gute Nacht." Sie reichte Elena die Hand. "Ich Ihnen auch. Und noch einmal danke!" Bulma lächelte und die beiden verließen den Raum. Kaum hatte sich die Tür geschlossen, ließ sich Bulma in ihren Stuhl zurückfallen und betete nur, dass sie sich nie wieder in so einer Situation würde befinden müssen. Irgendwie fühlte sie sich furchtbar alt... Also mal wieder ein Kapitel aus Bulmas Sicht. Ich benutze diese Perspektive einfach dann, wenn ich zeigen will, wie Trunks auf andere wirkt. Das merkt er ja selber nicht... und Bulma hat einfach eine manchmal etwas seltsame Sicht der Dinge... wir wissen wie aufgedreht sie sein kann. Hm... was mir bei diesem Kapitel wieder krass aufgefallen ist: ich bin ja sowas von beschreibungs-faul. Das ist der Hammer. Ich lasse tatsächlich Unmengen von Schilderungen einfach weg. Aber ich hoffe, dass ihr mir das verzeihen könnt. Ich bin zum einen ein sau schlechter Beobachter, zum zweiten zu ungeduldig dazu ("Ich will zum Dialog, ich will zum Dialog... Aaarrgh!!!") und zum dritten finde ich ewig lange Beschreibungen und Schilderungen nur anstrengend und langweilig. Auch ein bisschen überflüssig. Ich denke, es ist nicht von großer Bedeutung jetzt das genaue Muster von Trunks' Krawatte wiederzugeben, oder was sie jetzt genau Abends assen, oder was auf dem Etikett von Fumikos Marmelade stand. Das kann man sich doch vorstellen wenn man es genau wissen will. Wie zum Beispiel bei Fumikos Klamotten. Wenn Bulma mit Fumiko am Frühstückstisch sitzt, dann hat doch jeder wahrscheinlich ein Bild von Fumiko. Das reicht doch. Es ist doch absolut schnuppe, ob sie jetzt einen Morgenmantel trägt oder schon fertig angezogen ist. Hauptsache jeder hat ein Bild davon in seinem Kopf. Und es gibt noch einen Punkt, den ich zu meiner Entschuldigung anführen möchte. Ich schreibe ja aus der Sicht des personalen Erzählers und mische beim Wiedergeben von Gedanken und Gefühlen immer die Techniken der erlebten Rede und des Gedankenstroms (hehehe... Deutschunterricht... ... Entschuldigung... konnte ich mir jetzt nicht verkneifen...). Das heißt: es wäre unlogisch, wenn Bulma in Gedanken ihre eigene Küche beschreiben würde, oder? Ich denke nicht, dass irgendeiner von uns vor seinem PC sitzt und sich denkt: "Hm... mein PC ist weiß, und momentan hab ich dieses oder jenes Motiv auf dem Desktop. Da ich öfter mal Microsoft Word brauche habe ich eine Verknüpfung zu diesem Programm auf den Desktop gestellt, damit ich immer schnell an das Programm komm. Unten links der Button zum Startmenü..." Das denkt doch keine normaler Mensch. Schon gar nicht wenn er gerade dabei ist, sich zusammen mit der Freundin des Sohnes, Sorgen um diesen zu machen, oder? Aus demselben Grund beschreibe ich auch fast nie Trunks' Klamotten. Keiner denkt sich doch: "Ich habe gerade eine Jeans an." Schwachsinn. Klar, wenn es wichtig ist, oder ihm besonders auffällt, ja dann ist das eine andere Sache... aber bis es mal auffällt... und meistes hat Trunks echt andere Probleme als sich über sein Outfit Gedanken zu machen... Uaaahhh... jetzt ist das ja mega viel zu dem Thema geworden... sorry... so lange wollte ich gar nicht schwallen... ich hoffe ich hab euch nicht allzu sehr damit genervt, aber das lag mir auf den Herzen. Ich danke den Kommentarschreibern, die mich ja wirklich immer aufs höchste motivieren. Ganz dickes Danke an euch. *alle mal eine Runde durchknuddel* Ich hoffe ihr lest auch den nächsten Teil weiter... da gibt es nämlich mal wieder anständig Handlung ^^'... Alles Liebe Ki-el 19 - In der Nachbarschaft ------------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: HAVING REALLY STRANGE FEELINGS AND ANOTHER NICE MEETING WITH THE ENEMY So, weil der letzte Teil ja schon am Donnerstag drin war, hat es jetzt zwar ein bisschen länger gedauert, aber pünktlich am Samstag: Tataaa! Teil 19! (Ui, wir nähern uns gefährlich der 20. Uiuiui!) Hätte er seine Mutter nicht so geliebt, wäre er versucht gewesen einige wirklich unhöfliche Dinge über sie zu denken. Zumindest mit dem einen Teil seiner Gedanken. Es hatte an diesem Abend angefangen, etwa eine Stunde nachdem Elena gekommen war und hatte seitdem nicht mehr aufgehört. Langsam begann er sich daran zu gewöhnen, ja, es sogar als praktisch zu empfinden. So konnte er wenigstens EINEN Teil seines Bewusstseins auf ihre Konversation richten, während der andere immer noch Purzelbäume schlug. Es war zwar im Laufe des Abend erträglicher geworden, aber wohl fühlte er sich in Elenas Gegenwart nun wirklich immer noch nicht. Andererseits widerstrebte es ihm aber auch, sie weggehen zu lassen und was ihm ebenfalls Sorgen bereitete: Bulma wusste bestimmt über seine Gefühle Bescheid. Sie las doch in ihm wie in einem offenen Buch. Verdammt, wenn die das missverstand und meinte er würde Fumiko betrügen... Das war gar nicht seine Absicht. Was konnte er denn dafür, dass sein ganzer Körper zu spinnen begann, wenn sie in der Nähe war? Nun ja, vielleicht wäre das immer noch zu ertragen gewesen. Was aber mindestens genauso stark war, wie das Verlangen nach ihr, war die Abscheu, die sie in ihm regte. Sie war nicht ganz so stark, deswegen stellte sie sich nicht sofort ein, aber sie wuchs beständig und an manchen Momenten wurde es so schlimm, dass er sie für einen Augenblick hasste und ernsthaft überlegte, ob und wie er sie umbringen sollte. Er hatte dann wirklich sekundenlang ernsthafte Mordgedanken und was ihm am meisten zu fürchten gab: beide, das Verlangen nach ihr und der Hass, beides schien so - wie sollte man es ausdrücken - natürlich zu sein, so triebhaft, so reflexartig. Als würde seine Natur es ihm befehlen. Als würde er einen alten Feind vor sich haben, den er endlich umbringen wollte, aber gleichzeitig, als sei das die Frau, die ihm versprach, ihm alle seine Träume zu erfüllen. Trunks schauderte. All diese Emotionen liefen auf einer Ebene ab, die so triebhaft und so urzeitlich war, als wären es lang verschollene - oder verdrängte - Überlebensinstinkte. Und es gab nur eines, worauf er das zurückführen konnte: sein ach so geliebtes Saiya-jin Erbe. Denn tatsächlich hatte er im Laufe des Abends festgestellt, dass je mehr er sein Ki unterdrückte, so dass es fast nicht einmal mehr für ihn spürbar war, desto mehr ließen diese verwirrenden und beängstigenden Gefühle nach. Aber damit wuchs etwas ganz anderes, das ihn mindestens genauso irritierte. Jedesmal wenn sie da war, dann dachte er nicht nur an Sex und Mord, nein, er dachte es immer gleichzeitig. Immer wenn sie da war oder es gewesen war, erwachte dieser seltsame zweite Gedankengang in ihm. Anfangs war er deswegen etwas verunsichert gewesen, aber nach und nach hatte er festgestellt, dass es wirklich praktisch war, besonders weil er herausgefunden hatte, dass er beide oder auch nur einen Gedankengang kontrollieren konnte. Doch gleichzeitig stellte sich damit ein Misstrauen in ihm ein. Vielleicht war es das, das ihm half diese Triebe irgendwie unter Kontrolle zu halten. Er traute ihr nicht. Er hatte irgendwie das undefinierbare Gefühl, dass sie nicht das war, was sie zu sein schien. Sein Blick schweifte in die Umgebung ab. Es war nicht allzu dunkel und so konnte er auch aus der Ferne die Ruinen dieser alten Villa erkennen, in die er als Kind immer geflüchtet war, weil man ihn dort nie gesucht hatte. Warum fiel ihm das Haus plötzlich auf? Und warum hatte er plötzlich das Bedürfnis, sich wieder dorthin flüchten zu wollen? Er war doch schon seit Jahren nicht mehr dort gewesen. Verwirrt wandte er sich Elena wieder zu. Er sah sie von der Seite her an, während sie langsam über die Straße spazierten. Sie ging schweigend neben ihm her und selbst in dem schwachen Licht sah sie immer noch viel zu gut aus. Was am schlimmsten war, das waren die Lippen und ihre Bewegungen. Trunks war überzeugt, dass, wenn sie anfangen würde zu tanzen, es mit seiner Selbstbeherrschung vorbei wäre... Dann würde ihn wirklich nichts mehr zurückhalten können... Sie hatte seinen Blick bemerkt. Aber das war ihm irgendwie - zumindest in einem Teil seiner Gedanken - klar gewesen. Sie merkte alles. Schon den ganzen Abend lang. Sie lächelte. Er wusste nicht genau, warum ihm das so vorkam, aber ihr schien es seltsamerweise nicht anders zu gehen als ihm. Manchmal sah er in ihren Augen das gleiche Verlangen, dann wieder die gleiche Abscheu und Verachtung aufblitzen, die er selber spürte. Er wusste auch, dass sie wusste, was er fühlte. Deswegen sagte er einfach nur: "Ich verstehe es nicht so recht." Sie begriff was gemeint war. "Ich kann dir leider auch keine Erklärung geben." Sie hatten sich zwar heute auf Vornamen geeinigt gehabt, aber das beibehalten. Hier waren allerdings Höflichkeitsfloskeln nun wirklich unnötig. Es war ihnen beiden klar, dass sie in einer viel zu heiklen Situation waren, als das sie sich von solchen Nebensächlichkeiten hätten irritieren lassen können. "Aber ich möchte nichts tun, was wir später bereuen würden," meinte sie dann nach einer kleinen Pause. "Geht mir genauso. Und ich habe das ungewisse Gefühl, das wir das wirklich tun würden." Sie seufzte. "Du sprichst mir aus der Seele." Wieder schien sie ruhig erscheinen zu wollen, aber er merkte, wie sich ihre Hand ballte und was er noch viel mehr merkte war, dass er sich plötzlich wieder wahnsinnig zu ihr hingezogen fühlte. "Ich kann von hier aus wirklich allein heim finden. Geh zurück, Trunks. Geh bitte zurück!" Sie wandte sich ab und er unterdrückte einen starken Drang sie an sich zu ziehen und zu küssen - ob es ihr passte oder nicht! "Du hast Recht! Gute Nacht!" Er drehte sich abrupt um, als plötzlich ein äußerst seltsames Geräusch durch die Stille drang. Jemand kicherte. Elena und er wandten sich in die Richtung um aus der die Stimme kam. Dann schwappte eine Welle dieser seltsamen Aura über ihn hinweg, dass Trunks der Atem stockte. So eine gewaltige - und vor allem absolut anomale - Kraft hatte er sich noch nicht einmal in seinen kühnsten Träumen ausmalen können. Der Feind aus dem Park und dem GR! Gleichzeitig spürte er noch etwas anderes, dass ihn in eine Art Trancezustand versetze. Es war nicht nur, dass in seinem Kopf nicht mehr nur zwei, sondern bestimmt vier oder fünf Gedanken auf einmal gedacht wurden, er fühlte auch ein seltsames, befreiendes Gefühl in seiner Brust. Als könnte er zum ersten mal richtig atmen. Er schüttelte diese Benommenheit ab und merkte, dass wohl keine Sekunde vergangen sein musste. Trunks blickte sich um aber er konnte nirgends auch nur die Spur einer Person erkennen. Er musste die Quelle dieser Energie finden. Er musste aufpassen, dass Elena nichts geschah. Er musste versuchen seine Kräfte zu verbergen. Er hoffte verzweifelt, dass es doch vielleicht nicht der Feind aus dem Park oder dem GR war. Er musste Acht geben das die ganze Umgebung hier nicht zerstört wurde. Er machte sich Sorgen, ob sein Körper nicht wieder streiken würde. Und das alles gleichzeitig. Dann sagte die Unsichtbare - es war eindeutig eine Frau - einige Silben, die für Trunks äußerst fremdartig klangen. Es waren Laute dabei, die gezischt wurde, andere klangen hohl und die Tonhöhe wechselte bei jeder Silbe. Es schien ihm, als würde die Betonung und Aussprache eine weit größere Bedeutung haben, als dass er sie jemals erlernen könnte. Dennoch verstand er eines: die Frau spottete. Er wusste nicht über was oder wen, aber es machte ihn richtig aggressiv. Er erhaschte ein Blick auf Elenas Gesicht, die neben ihm in gespannter Pose stand, als würde sie gleich einen Angriff erwarten. Ihr Gesicht war wutverzerrt. Als hätte sie die Beleidigung verstanden. Die Person kicherte wieder und sagte etwas. Hätte er auf Elena geschaut, hätte er wohl gemerkt, dass sie vor Zorn gerötete Wangen hatte, aber er war selber viel zu wütend als das er noch auf die Gefühle anderer achtete. Er ließ einen kleinen Teil seines Kis entweichen, verspürte einen ungeheuerlichen Hass in sich und merkte wie das Ki sofort wieder verschwand. In seinem Zorn entwich ihm noch ein weiter Funke seiner Energie, der ebenfalls von irgend etwas in seinem Körper aufgesogen wurde. Moment!!! Sein Körper absorbierte sein eigenes Ki??? Dann wurde es Trunks einfach zu bunt. Er hatte aus seinen Fehlern im GR gelernt. Langsam sammelte er Energie und ließ sie vorsichtig frei. Zu Beginn hatte er tatsächlich das Gefühl, als würde sie von irgendetwas neutralisiert werden, einfach verschluckt, aber dann endlich spürte er eine Wirkung und verwandelte sich ganz vorsichtig in einen Super Saiya-jin. Er hatte Recht gehabt: zwar taumelte er und fühlte sich schwach, aber er war immerhin noch bei Bewusstsein. "Trunks, lass das, verdammt noch mal!" hörte er noch Elena zischen, aber die fremde Person begann wieder zu lachen und spottete weiter. Endlich konnte Trunks sie lokalisieren. Augenblicklich sah er eine große schlanke Gestalt auf einem der Häuserdächer stehen. Ihre Haare wehten ihm Wind und ihre Aura war umwerfend. In dem Moment dachte Trunks nicht mehr. Die anderen Gedankengänge waren verschwunden, sobald er sein Ki eingesetzt hatte und der eine, der übrig war, war voll von für Trunks absolut unerklärlichem Zorn und völlig untypischem Ärger. Gut, er war ein Saiya-jin und deswegen konnte er eigentlich mit Wut umgehen, aber selbst im Kampf gegen die Cyborgs war er besonnener vorgegangen als an diesem Abend. Dann griff sie an. Ein Kreis gleissendgrünen Lichtes erschien um ihn herum und er hörte wie sie irgendetwas murmelte, als stünde sie genau neben ihm. Er verstand nicht, was das zu bedeuten hatte, aber seine Instinkte sagten ihm nur eines: weg von hier. Er sprang und merkte, dass er nicht die Höhe erreichte wie sonst. Es fiel ihm sogar schwer die Verwandlung aufrecht zu halten. Verdammt! Er schoss einen Ki Ball in Richtung der Gestalt ab, doch diese löste ihn mit einer kleinen Handbewegung in Nichts auf. Plötzlich explodierte in seiner Brust ein Schmerz, der sich in seinem Körper so schnell ausbreitete und ihn lähmte, dass er noch bevor er reagieren konnte begann zu fallen. Der grüne Kreis unter ihm leuchtete auf, er hörte noch wie diese Person triumphierend lachte und Elena ebenfalls zu schreien begann, dann wurde er in ein grünes Licht gehüllt und er war sich nicht sicher, was ihn dazu brachte, dass er das Bewusstsein verlor: das Brennen in seinem Körper oder doch eher der Luftmangel, da er plötzlich nicht mehr atmen konnte. Er träumte. Bilder tauchten vor ihm auf. Er sah wie der vierzehnjährige Gohan ihn bei der Hand nahm, sah ein eingefallenes Haus, dann einen Brunnen. Eine Frau in einem beigen Kleid saß an dessen Rand, lächelte... dann nahm sie ihn in den Arm ... Wie alt musst er da gewesen sein? Vier? Fünf? Es wurde schwarz und still um ihn herum. Hm, er spürte nichts. Keine Schmerzen. Er war also tot. Tja, so war es nun einmal... <> Diese Stimme war sehr angenehm, weich und weiblich, ein bisschen scherzhaft tadelnd. Irgendwie löste sie in ihm die Vorstellung einer Mutter aus. Sie lachte leise und freundlich, auch wenn noch ein kleines bisschen Spott darin zu erkennen war. <> Dann verstummte die Stimme... Irgendwie hatte er ein merkwürdiges Gefühl. Eine Art Nachgeschmack von irgendetwas, an das er sich allerdings nicht erinnern konnte... Dann wachte er vollends auf und merkte, dass er - mal wieder - höllische Kopfschmerzen hatte. Super, er war also noch am Leben! Immerhin EINE gute Nachricht. Hm, er fragte sich, wie viele Rippen er sich wohl gebrochen und ob er arg viel Blut verloren hatte. Er öffnete vorsichtig seine Augen nur um einen Schlitz, da er sich noch sehr gut daran erinnern konnte, wie sie das letzte mal reagiert hatten. Im Zimmer war es stockdunkel. Sehr schön. Er seufzte leise. Nummer vier! Beim zehnten mal umkippen würde er eine Flasche Sekt aufmachen! Man musste an allem nur das Positive sehen... Er blieb noch eine Weile liegen, bevor er es wagte, sich zu bewegen. Ganz langsam versuchte er sich aufzurichten und rechnete schon mit Schmerzen im Brustbereich, aber zu seinem großen Erstaunen musste er feststellen, dass ihm nichts weh tat - mit Ausnahme natürlich des Dröhnens in seinem Schädel. Er hatte sich also doch nichts gebrochen. Aber wie war das schon wieder möglich? Trunks schüttelte den Gedanken ab. Solange in seinem Kopf so ein Schmerz pulsierte, konnte er sich nicht im geringsten konzentrieren. Er verschob die Ursachenforschung auf später und sah sich statt dessen in seinem Zimmer um. Die Rouleaus waren heruntergelassen und er konnte draußen ein Dämmerlicht erkennen. Es musste wohl Sonnenauf- oder -untergang sein. Sein Blick wanderte zu dem Wecker auf seinem Nachttisch. Kurz nach neun abends. Donnerstag. Er hatte anscheinend den ganzen Tag verschlafen. Neben der Uhr stand ein Glas mit Wasser und daneben eine Packung Tabletten mit der handgeschriebenen Aufschrift . Er wusste genau, wer das geschrieben hatte. Diese runde kleine Schrift konnte nur einer Person gehören. Er setzte sich auf seinen Bettrand, fluchte, weil sein Kopf bei jeder noch so kleinen Erschütterung zu bersten drohte, und warf eine Tablette in das Glas. Nachdenklich beobachtete er, wie sie sich langsam auflöste und begann zu grübeln. Was war geschehen? Scheiße! Er griff sich an seinen Kopf und schloss die Augen. Jeder Versuch sich zu konzentrieren verschlimmerte nur die Schmerzen. Was war nur los mit ihm? War er etwa ernsthaft krank? Aber so etwas ging doch nicht! Saiya-jin waren normalen, irdischen Krankheiten gegenüber resistent ... aber Son Gokuu hatte es ja auch erwischt. Bei ihm war es ein Virus gewesen ... aber ... In Trunks machte sich Verzweiflung breit. Sollte es ihm etwa genauso ergehen, wie Gokuu? Sollte er ebenfalls an einer Krankheit sterben, genau wenn die Erde vor einer äußeren Bedrohung geschützt werden musste? Er griff nach dem Glas und trank es in einem Zug leer. Er schüttelte sich kurz. Diese Mittel schmeckte wirklich übelst bitter. Nein, sie hätte diese Nachricht gar nicht schreiben müssen, dieser widerliche Geschmack erfüllte seinen Zweck schon von selbst. Vorsichtig stand er auf, da er seinem Kreislauf nicht über den Weg traute und ging langsam ins Bad. Wenn er erst einmal geduscht hatte, würde er sich Elena vorknöpfen. Sie hatte viel zu cool reagiert, als das sie eine einfache, nichtsahnende Person wäre, die nur zufällig in das Geschehen involviert wurde. Sie hatte die Angreiferin anscheinend verstanden und wohl alles mitangesehen. Vielleicht konnte diese ihm die ein oder andere Sache erklären. Im Bad schaltete er das Licht nicht ein. Nur der Gedanke daran war ihm unangenehm. Als er einen Blick in den Spiegel warf, erschrak er kurz. Er sah wirklich richtig fertig aus, so erschöpft, als hätte er nächtelang kein Auge zugetan. In dem Halbdunkel des Raumes bemerkte er, dass das Blau seiner Augen erstaunlich hervorstach. Er wandte sich ab. Nein, er mochte sein Spiegelbild wirklich nicht. Soooooo. Ich weiß! Ich kann keine Kämpfe beschreiben. Dieser ist wieder extrem kurz geraten. Dauerte in Echtzeit ungefähr... vielleicht zehn Sekunden. Aber... ich kann mir nicht helfen. Ich finde Kämpfe einfach ätzend langweilig. Geht mir auch beim Anime ganz krass so. Beim Manga blettert man einfach schneller, aber beim Anime muss man halt zukucken wie sich der Staub legt... seufz... naja, solange es noch richtig geile Kämpfe in DBZ gibt (Trunks vs. Freezer, Vegeta vs. Cell, Trunks vs. Goten, etc.), bei denen man noch so richtig abfeiern kann... na dann ist ja alles gut. Und wenn sie Sprüche klopfen wie die Blöden... jaaaaa... da bekommt man gleich richtig gute Laune... *freu feier party veranstalt* ... *räusper* Ähm... nun ja... ich wollte darauf jetzt eigentlich gar nicht hinaus. Ich hatte ursprünglich vor mich für meinen Mangel an Vorstellungskraft was Kämpfe anbelangt zu entschuldigen. Ich weiß, es ist schrecklich. Aber für mich sind sie eben nur ein Mittel zum Zweck... Ach ja, und noch was! Ja, der Feind ist tatsächlich eine Frau. Und damit sind es extrem viele Frauen in der Geschichte. Gut... ich geb's ja zu... ich bin ein kleines bisschen feministisch ... aber die Männer werden mit der Zeit wichtiger. Naja... wie dem auch sei... Ich hoffe das Kapitel gefällt euch, trotz eines absolut mies beschrieben Kampfes und eines etwas chaotischen Aufbaus. Freut euch auf den nächsten Teil. Besonders die Fans von Shila-Trunks Konversationen werden auf ihre Kosten kommen. Und den Leuten, die mir immer, und immer, und immer wieder Kommentare schreiben... ich hab euch soooooo lieb. Alles Liebe Ki-el 20 - Eine Party und Küchendienst -------------------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: BLAMING THE DESTINY FOR EVERTHING THAT IS GOING WRONG AND MAKING A BIG MISTAKE So... Teil 20... (Himmel. Teil 20! 20! MeineGütemeineGüte...) Viel Spaß! (Teil 20!... *kopf schüttel*) Er wachte auf und noch bevor er seine Augen öffnete, fielen ihm all die Probleme ein, die er heute haben würde! Er beschloss, dass er den Tag noch nicht beginnen wollte, und ließ die Augen geschlossen. Eigentlich ging es ihm mittlerweile gesundheitlich wieder richtig gut - zumindest solange er nicht versuchte seine Saiya-jin Kräfte zu benutzen. Irgendwie schien das der Schlüssel zu seiner zu sein. Sobald er sein Ki freiließ, begann er sich unglaublich schwach zu fühlen. Das Einzige was er also tun musste, um ein fünftes Mal Umkippen zu verhindern war, sich einfach nicht anzustrengen. Aber das war mal wieder einer von dem Fällen, in denen das leichter gesagt als getan war. Wenn es nur diese verdammte neue Feindin, von der er überhaupt nichts wusste, nicht geben würde, dann wäre ja alles nur halb so schlimm. Es war einfach zum kotzen. Er konnte in diesem Fall nichts tun! Wenn er sich nämlich wehrte, hatte das nur die Folge, dass er plötzlich Schmerzen bekam, dann das Bewusstsein verlor und vierundzwanzig Stunden später mit höllischen Kopfschmerzen wieder aufwachte. Er war machtlos! Er öffnete seine Augen und starrte an die Decken, bis sein Blick klar war. Dann kam noch diese seltsame Sache mit dem zweiten Gedankengang dazu, die er sich beim besten Willen nicht erklären konnte. Das besonders Auffällige daran war, dass er sich anscheinend dann bemerkbar machte, wenn Elena irgendwo in der Nähe war. Im Park war das so gewesen und vorgestern Abend auch... Oder wenn der Feind auftauchte, wie im Park oder im GR. Und die einzig logische Schlussfolgerung, die er daraus ziehen konnte war: Elena musste etwas mit dem Feind zu tun haben. Aber wie war es möglich, dass jemand anders sein Gehirn dazu brachte zwei Dinge auf einmal zu denken? Trunks hätte am liebsten ausgiebig geflucht, wenn er nur Wörter kennen würde, die seinen Gefühlen auch entsprechend Ausdruck verleihen würden. In dem Moment wünschte er sich wieder inbrünstig, sein Vater würde noch leben. Vegeta hatte einige richtig schöne Flüche gekannt... Das nächste Problem war: Bulma. Sie würde toben, absolut ausrasten. Schon gestern abend, als er aufgewacht war, hatte sie alles andere als warm reagiert. Heute würde sie ihn bestimmt umbringen. Er wusste ja, dass sie sich eigentlich nur Sorgen machte. Aber er konnte ihr doch von dem allen nicht erzählen. Es waren ja alles nur Vermutungen. Wahrscheinlich bestand noch nicht einmal Gefahr für die Erde, sondern jemand hatte einfach beschlossen aus Langeweile einen Kleinkrieg mit ihm zu beginnen und zufällig hatte er sich zur gleichen Zeit irgendeine Krankheit eingefangen und seine Fähigkeit entdeckt, zwei Gedanken auf einmal haben zu können. Genau! Das war alle nur ein Zufall! Genauso wie in letzter Zeit alles Zufall war! Also stand er auf und beschloss, dass das Motto dieses Tages lauten würde: "Ein Hoch auf das Schicksal!" Er war auf einen wirklich schlimmen Anfall vorbereitet gewesen. Dennoch dachte er sich nur "Das war so klar...", als er mit Bulmas absolut untypischer Reaktion konfrontiert wurde. Wie schon befürchtet: alles lief falsch! "Trunks-san, ich weiß nicht, was los ist, und ich will dich nicht drängen, mich einzuweihen..." sagte sie seelenruhig und sah ihn verständnisvoll an. Er war zuerst wirklich überrascht gewesen, wie cool sie reagierte. Dann hatte er sich ernsthaft überlegt, ob sie krank war, und hatte schließlich beschlossen, dass Bulma einfach zu viel mit Fumiko in Kontakt gekommen war. "Aber wenn du mir wegstirbst, ich schwör's dir, ich werde dich bis in alle Ewigkeit verfolgen!" Sie lächelte fast traurig. "Pass bloß auf dich auf, Sohn! Wenn du dich entschließt mich doch noch aufzuklären, dann lass es mich wissen, haben wir uns versanden?" - "Ja, O-kaa-san," antwortete er gehorsam und sie kicherte. "Dass du dich in deinem Alter noch so von deiner Mutter herumkommandieren lässt..." Er grinste, trat an sie heran und küsste sie auf die Wange. "Ich habe eben einen Mutterkomplex!" Sie seufzte nur. Bevor er aus dem Auto stieg, versuchte er noch einmal Elena zu erreichen. Nichts. Wieder nur der Anrufbeantworter. Wahrscheinlich war sie bei der Arbeit. Er hinterließ seine Handynummer und die Mitteilung, dass sie ihn bitte so schnell wie möglich zurückrufen möge. Sie würde wissen, worum es geht. Als er den riesigen Innenhof des Schulhauses etwas missmutig betrat, war dort schon einiges los. Tische waren aufgestellt auf denen Getränke, Kuchen und andere Süßigkeiten standen. Er ließ seinen Blick über die anwesenden Personen schweifen. Die kleinen Kinder beschäftigten sich unter Ikedas Aufsicht, die älteren spielten alleine Fangen oder mit Hüpfgummis, ein paar Jungs kletterten auf Bäumen herum und eine Gruppe Mädchen blätterte in irgendwelchen Heften. Unter einem Baum unweit von ihm konnte Trunks einen Gruppe von vielleicht sechzehn- oder siebzehnjährigen Leuten erkennen, die im Gras saßen und sich mit Sakikaze und Geran unterhielten. Das musste wohl die Abschlussklasse sein, von der im Krankenhaus die Rede war. Er hatte schon beschlossen zu ihnen zu gehen, als Geran ihn bemerkte und ihm zuwinkte. "Hey Briefs-san, Sie kommen gerade zum richtigen Zeitpunkt," rief ihm der blonde Mann zu und grinste. Auch Sakikaze drehte sich um. Heute trug sie ein blaues Sommerkleid und hatte einen Hut auf, der, zusammen mit ihrer fast weißen Haut, nur dazu führte, dass sie aussah, als würde sie aus einer Zeit von vor 200 Jahren stammen. Aber an ihren Füßen hatte sie keine Schuhe. Sie strahlte ihn an. "Damon-san hat recht." Sie zeigte auf den freien Platz neben sich. Die fünf jungen Leute sahen ihn neugierig an. Naja, eigentlich waren es nur vier, da eine Person, mit auffälligen roten Haaren, ihm wieder einmal nicht im Geringsten beachtete. Er grüßte und setzte sich neben Sakikaze ins Gras. "Ja? Ich höre..." meinte er dann betont vorsichtig. Sakikaze verzog spöttisch ihren Mund. "Briefs-san, Sie sind doch nicht etwa schüchtern?" Er merkte, wie seine schlechte Laune von ihm abfiel. Er beugte sich zu ihr und sagte vielsagend und todernst: "Wissen Sie, ich hatte schon immer Angst vor Fremden..." Sie sahen sich an, dann begann Sakikaze zu kichern. "Sie haben gewonnen..." Er konnte gerade noch verhindern, dass er mitlachte. Statt dessen blieb er ernst und legte seine Hand auf ihre Schulter. "Aber nehmen Sie es bitte nicht zu schwer. Man kann nicht immer der Sieger sein!" Das war's! Sakikaze ließ sich ins Gras fallen und lachte. Trunks und Geran sahen sich einfach nur grinsend an, wohin gegen die Schüler verwirrt wirkten - mit einer Ausnahme natürlich. Langsam rappelte sich Sakikaze wieder auf. Besser gesagt: Sie zog sich an Trunks' und Gerans Arm hoch. Dann konnte sie wieder reden. "Jedenfalls..." Sie kicherte noch einmal, räusperte sich dann und fuhr fort: "Mal ganz im Ernst, Briefs-san. Wir haben vorhin darüber geredet, worauf es ankommt, wenn man sich irgendwo bewirbt. Nach welchen Kriterien wird da entschieden? Ich meine, für die da..." Sie zeigte auf die Jugendlichen. "...steht das ja bald an. Sie dürften Sich da ja recht gut auskennen." Trunks überlegte kurz. "Um ehrlich zu sein: bei uns ist es meine Mutter, die im Letzten entscheidet, wer jetzt eingestellt wird. Und es kommt auch ganz auf den Arbeitsbereich an, was wir für Prioritäten setzen." - "Also stellt es einen Unterschied da, ob man sich für eine Stelle in der Verwaltung oder im Entwicklungsbereich bewirbt?" fragte ein Junge. Trunks nickte. "Natürlich. Wenn du zum Beispiel Pressesprecher bei uns werden möchtest, sind uns deine Zeugnisnoten herzlich egal. In diesem Fall kommt es darauf an, wie sich der- oder diejenige beim Vorstellungsgespräch verhält. Beim Konstrukteur sind die Noten natürlich auch wichtig, aber es zählt Erfahrung und vor allem Kreativität und wer uns keine formal korrekte Bewerbung zum Buchhalter zuschickt, der wird sofort aussortiert." - "Worauf müssen wir also generell achten, wenn wir uns irgendwo bewerben möchten?" - "Korrekte Bewerbungsunterlagen sind nie falsch. Von nicht so tollen Noten würde ich mich übrigens nicht entmutigen lassen. Wir wissen doch alle, dass Schule und Beruf zwei Paar Stiefel sind." - "Danke!" meinte Geran trocken, aber Trunks wusste, dass es alles andere als ernst gemeint war. "Das Hauptgewicht liegt sowieso auf dem Vorstellungsgespräch. Da braucht man sich nur etwas ordentlich herrichten und pünktlich sein. Jeder gute Personalchef erkennt dann schon euer Potential..." Weiter kam er nicht, denn in dem Moment schlangen sich von hinten zwei schöne, schlanke Arme um seinen Hals und ein Kopf legte sich auf seine Schulter. Er hörte jemand direkt neben seinem Ohr kichern. "Soso, unser prominenter Gast ist also wirklich gekommen..." Trunks grinste und drehte sich um. "Also wirklich! Hast du etwa daran gezweifelt? Ich hab es dir doch heute morgen noch am Telefon gesagt." Sie lächelte, griff nach seiner Hand, richtete sich wieder auf und begann an ihm zu zerren, bis er aufstand. Sie smilte die anderen entschuldigend an. "Ich muss den hier mal entführen, weil sonst geht uns Chris-kun noch die Wände hoch, wenn er seinen nicht bald wieder zu Gesicht bekommt. Ihr könnt ihn ja später wiederhaben!" Sie lachte gewinnend und zog Trunks weg. "So dringend?" fragte er. Zoe verdrehte ihre Augen und griff sich an die Stirn. "Du hast ja keine Ahnung. Er hat heute schon den ganzen Vormittag gequengelt. Seit Tagen heißt es nur und ..." Dann lachte sie leise. Sie sah heute noch bezaubernder aus als sonst. Sie trug eine leichte graue Stoffhose und ein hellblaues Spaghettitop. Ihr Haar hatte sie mit Blumenspägchen frisiert. " Du bist jetzt sein Vorbild. Wehe, du benimmst dich nicht..." Trunks grinste. "Also bitte... Du hast ja ein ganz schön schlechtes Bild von mir..." Sie lächelte, streckte ihre Hand aus und tätschelte ihn am Kopf. "Aber nein, Liebes, wie kommst du denn da drauf?" Er lachte. Gegen Zoes geballten Charme war er machtlos. Es war etwa eine Stunde später, als er seine Erzählung endlich beendet hatte und die etwa zwanzig Zuhörer, zu denen auch Geran und Werm gehört hatten, wieder begannen, etwas anderem als Trunks ihre volle Aufmerksamkeit zu widmen. Er wollte sich gerade zurücklehnen, um mal ein bisschen durchzuatmen, als plötzlich die beiden Männer eilig und mit gehetztem Blick auf ihn zukamen und ihm wortlos, aber sehr entschieden zu verstehen gaben, dass er sie sofort begleiten sollte. Also stand er auf und trat zu ihnen. "Wovor flüchten Sie? Nach Ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, ist es zumindest die Mafia," meinte er. "Schlimmer! Sie sollten uns dankbar sein. Wir retten Sie gerade vor etwas, das entsetzlicher ist als der Tod!" - "So?" Er zog eine Augenbraue hoch. "Mamoru-san wird auch schon da sein. Die, die mir richtig leid tun, sind die Jungs aus der Abschlussklasse. Die armen Schweine müssen es leider überstehen..." In Gerans Gesicht war das Grauen geschrieben und Trunks bekam es fast mit der Angst zu tun. "Was genau wird denn passieren?" Die Gruppe beschleunigte ihren Schritt und sie gingen um das Gebäude herum. "Etwas an sich nicht Schreckliches ... solange man nicht aktiv daran teilnehmen muss..." Werm sah ihn an, als würde er jetzt gleich die Apokalypse prophezeien. "Shila-san ist mal wieder auf die Idee eines Gemeinschaftssingens und -tanzens gekommen! So: alle nehmen sich bei den Händne und springen mit den kleinen fünf bis zehnjährigen durch die Gegend." Geran schauderte. "Wenn ich mir das nur vorstelle... wir, als erwachsene Männer, hüpfen da zwischen lauter kleinen Kindern..." Er konnte diesen schrecklichen Satz nicht beenden. Auch Trunks überkam nun die Panik. Er hatte nichts gegen Musik und allem was damit zusammenhing, aber nur, wenn er dem Ganzen so richtig schön passiv beiwohnen konnte. Und bei dem Gedanken daran, vor Zoe zu singen... Er hatte den Ernst der Lage begriffen! "Wo verstecken wir uns?" Geran öffnete eine Tür, die wieder in die Schule führte. "Wir haben für solche Fälle immer einen Raum . Die ganze Schule nach uns abzusuchen wäre sinnlos und so haben wir einen recht hohe Chance unbehelligt aus der Sache herauszukommen. Ich denke, länger als eine Stunde sollte der Spaß da unten nicht dauern." - "Was meinen Sie mit ?" Werm grinste. "Das werden Sie schon noch erfahren..." Gegen fünf - also etwa fünfzig Minuten später - warf Damon entnervt die Karten auf den Boden und griff nach seiner Bierflasche. Er setzte sie an die Lippen und nahm erst einmal einen richtig großen Schluck daraus. "Das ist ungerecht! Du hast gelogen, Trunks-san! Du kanntest das Spiel!" - "Er arbeitet mit Wirtschaftsbossen und Politikgrößen zusammen, Damon-san! Er ist ein Diplomat!" lautete Michas Kommentar, während er grinsend das Geld, das in der Mitte lag, zu sich zog. "Oder um es anders auszudrücken: Er hat die Kunst des Lügens perfektioniert. Aber du hast gut lachen! Du warst ja bei ihm im Team!" motzte Damon weiter und Trunks hob seine Hände. "Nee, ehrlich! Ich kannte das Spiel nicht!" - "Dann hast du es aber schnell gelernt!" - "Tja..." - "Hörst dich schon an wie Shila-san." - "Stimmt! Sagt die auch die ganze Zeit!" stimmte Mamoru zu. "Wo hat sie das eigentlich her, Micha-san?" - "Keine Ahnung. Das macht die immer wenn sie überlegen erscheinen will!" - "Nur bei Zoe-san macht sie so was nicht!" - "Aber bei Zoe-san macht so was keiner. Würdest du dich das trauen, Damon-san?" - "Nee du! Nie im Leben!" - "Also ich weiß nicht was ihr immer so Schiss vor Zoe-san habt?" - "Ja, du Micha-san, du hast vor gar nichts Panik! Dich braucht Shila-san ja nur scherzhaft streng ansehen und du kuscht schon!" - "Das ist übertrieben!" - "Sicher!" kommentierte Damon nur ironisch. "Warte nur bis wir draußen sind! Ich prügel dich windelweich!" drohte Micha und Mamoru seufzte. "Siehst du Trunks-san, jetzt macht er wieder einen auf böse!" Micha sah ihn finster an. "Ich bin nun einmal fies!" - "Aber irgendwie nimmt das keiner zur Kenntnis." - "Hast du gedacht, dass er fies ist?" Trunks grinste. "Natürlich. Schon als ich ihn das erste mal sah, dachte ich mir: " - "Danke, Trunks-san, für deine Unterstützung!" In dem Moment wurde die Tür aufgerissen und ein kleines Mädchen rannte herein! "ICH HAB SIIIIIIIEEEEEEE!" brüllte sie, noch bevor die Männer irgend etwas tun konnte. Dann ging alles ziemlich schnell. In nur wenigen Augenblicke - so schien es Trunks zumindest - stand Shila in der Tür, starrte die auf dem Boden sitzenden, Karten spielenden, Bier trinkenden Männer an, holte tief Luft, wollte etwas sagen, besann sich anscheinend eines Besseren und grinste so hinterhältig und gemein, dass die Männer, wären sie nicht gesessen, einen Schritt zurückgewichen wären. "So nicht, Freunde! Mamoru! Micha! Ihr organisiert ein Ge-mein-schaft-spiel!" Sie genoss es sichtlich, dieses Wort auszusprechen. "WAS?" - "ALLEINE?" Sie lächelte zuckersüß. "Für die ganze Schu... le... ?!?" stotterte Ikeda noch und wollte schon empört aufspringen, aber Michas riesige Hand drückte ihn mühelos wieder zu Boden. "Lass stecken, Mamoru-san! Die bringt uns sonst um!" Er grummelte, dann standen beide auf und schlichen wie geschlagene Hunde an Sakikaze und an der sehr amüsiert wirkenden Zoe, die sich mittlerweile dazugesellt hatte, vorbei. Sakikaze grinste triumphierend und wandte sich Trunks und Damon zu. "So, nun zu euch beiden!" Trunks schluckte schwer. Wieso hatte er das Gefühl, dass er, obwohl er Gast war, auch nicht ungeschoren davon kommen würde? Er warf Damon einen Blick zu und auch aus seinen Augen sprach das blanke Entsetzen. "Ihr räumt erst einmal diesen Saustall auf. Dann könnt ihr gleich zu meiner Mutter in die Küche und ihr ein bisschen zur Hand gehen!" Trunks traute seinen Ohren nicht! Man hatte ihn gerade zum Küchendienst abkommandiert! "Aber..." begannen beide gleichzeitig. "Habe ich mich etwa nicht deutlich ausgedrückt?" unterbrach sie und ihre Augen blitzten gefährlich. Schnell signalisierte Damon Trunks, dass es besser für alle Beteiligten war, ihr nicht zu widersprechen. So machten sich die beiden Männer seufzend daran, die Bierflaschen einzusammeln und die Tische wieder zurück an den Platz zu stellen, wie sie ursprünglich standen, während Sakikaze und Zoe ihnen zuschauten. "Hab ihr vor da zu bleiben?" Sakikaze verschränkte nur ihre Arme und strahlte sie an. *g* Das musste ich erst einmal loswerden. Jaja... ich komm manchmal wirklich auf saublöde Ideen, nicht? Und eigentlich trägt dieser Teil so was von gar nichts zu Handlung bei, in dem Sinne, dass etwas Wichtiges passieren würde. Aber ich bereite hier die Storyline der nächsten ... circa... vier Teil vor. Deswegen musste dieser Teil einfach sein. Aber ab 21 geht es wieder munter mit der Handlung weiter. (Was heißt ? Schnell entwickelt sie sich ja nun wirklich nicht...) Ach ja, und noch was: vielleicht habt ihr euch gefragt, was Michael Werm, Damon Geran, Mamoru Ikeda und diese rothaarige Marina in der Story zu suchen haben... aber ich kann euch versichern: Sie werden noch wichtig! Und deswegen: sagt mir bitte Bescheid, wenn ihr mit denen durcheinander kommt, dann beschreibe ich sie in Zukunft etwas genauer... Und im Schlussteil, wo die Männer sich unterhalten: da wollte ich nicht jedesmal schreiben und etc. Deswegen ist es wohl manchmal nicht klar, wer jetzt was genau sagt, aber im Endeffekt ist es auch egal. Die reden sowieso durcheinander. Was noch? ... Ach ja: Teil 20!!! Zwaaaaaanzig! Wow.... das ist irgendwie hart (und Trunks ist noch net einmal mit seinem Mädel zam...). Ich hoffe ihr haltet auch weiterhin durch... ich verspreche: es wird schon no spannend und es wird auch richtig schöne romantische Stellen geben! Ich danke allen die bisher gelesen haben und natürlich allen die auf 19 einen Kommentar geschrieben haben. Gaaaaanz ehrlich! Hoffentlich bis Teil 21. Alles Liebe Ki-el 21 - Shilas Mutter ------------------ AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: SHARING A SECRET Sooo.... Teil 21 fertig!!! Und jetzt wird es interessant: Trunks machte sich auf den Weg zur Küche. Er hatte gerade noch die leeren Bierflaschen weggebracht und Damon war schon vorgegangen. Gut, dass die Küche nicht so schwer zu finden war. Auf halbem Weg kam ihm Damon entgegen. Er schob einen leeren Geschirrwagen vor sich her und wirkte sehr niedergeschlagen. "Warum lassen wir uns das eigentlich gefallen?" fragte Trunks. "Tja, weil sie uns erpresst." - "Du meinst..." - "Ja! Sie könnte mir die Geschichtsbücher doch noch wegnehmen, oder mich am Wochenende zur hereinholen. Und dir könnte sie einfach sagen, dass sie nichts mehr, oder nur noch sehr langsam für dich übersetzt. Aber das sind nur die Sachen, die MIR einfallen. IHR boshaftes Hirn hat sich da bestimmt noch viele andere Späße ausgedacht." - "Sie würde so etwas tun?" - "Daran zweifle ich nicht!" - "Aber ist das nicht ein bisschen hart?" - "Erklär das ihr!" - "Hat sie so was schon einmal durchgezogen?" - "Nein! Aber ich will es nicht darauf anlegen." Trunks hob seine Augenbrauen. "Ihr steht ganz schön unter ihrem Pantoffel." Damon verzog sein Gesicht. "Du aber nicht, mein Freund... Mal ganz ehrlich: Warte noch bis du Shilas Mutter, Aya-san, kennenlernst, dann hast du die drei absoluten Herrscher in dem Gebiet, in dem wir uns gerade befinden, kennengelernt. Wir Männer haben hier nichts zu melden. Eine Schande!" Dann begannen beide zu grinsen. "Wir sind jämmerliche Waschlappen!" meinte Trunks. "Ja! Eindeutig. Eine Schande für das starke Geschlecht!" - "Aber ehrlich gesagt..." Damon unterbrach ihn: "Dir geht's auch so?" - "Ja..." Damon zuckte mit den Schultern. "Dann ist ja eigentlich noch alles gut!" - "Eben. Wenn wir wollten..." - "Genau, aber wir wollen ja gar nicht..." - "Warum die Arbeit machen, wenn es andere Deppen gibt..." - "Hast du das restliche Bier versteckt?" - "Ja! Hinter der Tafel und hinter den Büchern in dem Schrank neben dem Fenster." - "Gut, da bleiben sie schön kühl. Wir gehen nach dieser Kinderfeier noch weg. Hast Lust mitzukommen?" Trunks zuckte mit den Schultern. "Klar!" - "Und du musst nicht arbeiten?" - "Hab mir für heute frei genommen. Ab morgen geht es nämlich wieder heftigst zur Sache bei uns im Betrieb." In dem Moment kam Marina um die Ecke. Sie ging auf die beiden Männer zu und die Reaktion von Damon, der sie erst nach Trunks bemerkt hatte, war überraschend. "Hallo Marina-san," meinte er viel leiser als Trunks es von ihm gewohnt war. Ihr Gesichtsausdruck war - wie immer - unbewegt. "Ich würde mich beeilen, wenn ich Sie wäre. Wenn O-nee-san merkte, wie Sie hier rumtrödeln..." - "Du hast ja recht," meinte Damon und lächelte ein bisschen. Und zum ersten Mal konnte Trunks eine Gefühlsregung bei Marina erkennen und sie verwirrte ihn mehr als nur ein bisschen: Marina errötete ein etwas. "Also, Trunks-san, ich geh dann mal. Wenn Shila uns in die Finger kriegt, sind wir tote Männer. Komm, Marina-san." Und die beiden gingen weiter. Trunks sah ihnen nach. Er hatte das Gefühl, dass die beiden einen recht große Abstand von einander hielten. Aber vielleicht bildete er sich das bloß ein... Als Trunks die Küche betrat und Sakikazes Mutter erblickte, dachte er im ersten Moment nur: "Das hätte ich mir denken können, das hätte ich mir so denken können..." Die Frau, die sich gerade zu ihm umdrehte, war wirklich sehr klein, hatte hellbraune Haare, grüne Augen und eine Küchenschürze umgebunden. Der strenge Blick, mit dem sie ihn gerade betrachtete, kam ihm ebenfalls sehr bekannt vor. "Das hat aber lange gedauert," meinte sie nur scharf und er wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Als sie merkte, wie verwirrt er war, wurde ihr Gesichtsausdruck plötzlich weicher und sie lächelte. "Hallo, Trunks-kun! Komm, räum bitte die Spülmaschine aus." Trunks nickte nur und macht sich an die Arbeit, während sie an der Anrichte stand und irgendetwas zubereitete. "Es freut mich, dass du wieder bei Sinnen bist. Hast du meinen Ratschlag befolgt?" fragte sie dann plötzlich nach einer Stille, die er dazu genutzt hatte, sich in dieser Situation zurecht zu finden. Jaja... der liebe Zufall. Die Frau, die ihn damals in der Fussgängerzone eine Ohrfeige verpasst hatte, war also tatsächlich Sakikazes Mutter. Nein, so was aber auch... "Ja. Ich wollte mich sowieso noch dafür bedanken. Es war ein guter Tipp gewesen. Genau das hatte ich nötig gehabt." Sie kicherte. "Das habe ich mir irgendwie gedacht. Dein Verhalten damals hat mich ganz schön überrascht. War ganz und gar nicht typisch für dich gewesen." Er hielt erstaunt inne. Wie? Typisch??? Er könnte schwören, er hätte diese Frau nie zuvor in seinem Leben gesehen, aber sie schien ihn offensichtlich recht zu kennen. Vielleicht hatte einfach nur eine gute Menschenkenntnis, aber... Sie sah ihn an, lächelte etwas traurig, dann wischte sie ihre Hände an ihrer Küchenschürze ab und trat vor ihn. "Trunks-kun, ich wollte mich noch einmal bedanken. Ich bin leider nicht dazu gekommen es früher zu tun. Aber da sich unsere Weg so kreuzen..." Er war ETWAS verwirrt. "Bedanken? Wofür?" Sie sah ihn freundlich an. "Dafür, dass du uns alle vor den Cyborgs und Cell beschützt hast." Hätte er einen Teller in den Händen gehabt, wäre er jetzt heruntergefallen. "Was...???" war das Einzige, das er hervorbrachte. Sie lachte leise. "Jetzt sei aber nicht so geschockt." Seine Gedanken rasten. Woher wusste sie davon? Er hatte damals in entvölkerten Gegenden gekämpft. Das konnte keiner gesehen haben. Außerdem hatte er sich doch in einen Super Saiya-jin verwandelt gehabt. Sie hätte ihn gar nicht so schnell erkennen können. "Woher wissen Sie das?" Er war ganz schön außer sich. Es kam ja nicht oft vor, dass er mit Leuten konfrontiert wurde, die sein bestgehütetes Geheimnis kannten. Sie aber nahm seine Hand und tätschelte sie beruhigend. "Keine Angst, Trunks-kun, ich weiß nicht nur, dass du unser aller Retter bist, ich kenne deinen Vater, und ich weiß auch, dass Vegeta ein Saiya-jin war. Ups..." Sie hielt sich die Hand vor den Mund, sah nach oben, hob die Hand, als wollte sie jemanden besänftigen und meinte dann: "Ich wollte natürlich sagen: ... dass Vegeta ein Saiya-jin Prinz war." Und damit war Trunks Anspannung wie weggeblasen. Er begann zu grinsen. "Sie kannten meinen Vater aber gut!" - "Ach, das band er doch jedem auf die Nase!" - "Das stimmt allerdings. Wenn er wieder mal losgelegt hatte, haben wir alle nur die Augen verdreht und ihn reden lassen." - "Aber du hast dich schon halbwegs mit ihm verstanden, nicht? Ich meine, wo du in der Vergangenheit warst." Trunks hob seine Augenbrauen. "Sie wissen wohl alles." Sie lehnte sich gegen den Tisch und lächelte. "Ja, eigentlich schon." - "Um ehrlich zu sein: Nachdem ich nicht mehr nur gedacht habe, dass er ein Arschloch ist und nachdem ich ihm bewiesen hatte, dass ich kein Schwächling bin, kamen wir einigermaßen miteinander aus." Sie kicherte. "So in etwa hatte ich mir das auch vorgestellt." Dann wurde sie wieder ernst. "Weißt du, als ich dich damals in der Stadt gesehen habe und du Marina umgerannt hast, da hatte ich im ersten Moment gedacht, dein Vater sei aus dem Jenseits zurückgekehrt, dann habe ich gemerkt, dass du es bist und wurde ganz schön sauer." Er lächelte. "Sie haben ganz richtig gehandelt. Ich hatte wirklich in dem Moment nichts anderes verdient." - "Hast du auch nicht! Aber schön, dass du es auch so siehst..." Sie lächelte und musterte ihn. "Du bist ja zu einer recht stattlichen Größe herangewachsen." - "Ist auch gut so. Ich wäre ungern so klein geblieben wie Vegeta," erwiderte er etwas verlegen. Sie lachte leise. "Nein, du hast wirklich nicht zuviel von deinem Vater. Ich bin auch ganz erleichtert, dass du seine Haare nicht geerbt hast, aber das war mir ja schon klar, als ich dich zum ersten Mal getroffen habe. Aber daran erinnerst du dich wahrscheinlich nicht mehr. Du warst damals vier." Als sie das sagte, überflutete Trunks' Gehirn ein Welle von Bildern. Jetzt wurde es ihm klar... natürlich... dieser Traum war also... "Doch, ich erinnere mich noch. Ich hatte nur nicht gedacht dass Sie..." Sie sah ihn überrascht an und er versuchte diese Bilder, die er - wie es schien - schon immer in seinem Kopf gehabt hatte in Worte zu fassen. "Das war doch damals, als Gohan mir gesagt hat, ich solle mitkommen und er hat mich in das Haus gebracht, wo dann diese Frau mit dem beigen Kleid war. Sie hat mit Gohan geredet, dann ist sie vor mir in die Hocke gegangen und hat mich einfach in die Arme genommen und dann hat sie noch einmal Gohan umarmt und wir sind wieder gegangen. Ich dachte, dass sei ein Traum gewesen... aber war das in etwa so?" Sie nickte verblüfft. "Dass du dich daran noch erinnerst..." - "Woher kennen Sie uns?" Sie lächelte. "Das kann ich dir leider nicht sagen. Es ist zwar keine große Sache, aber es hat mit Shilas Vater zu tun, und solange sie dir nichts darüber sagt, habe ich nicht das Recht dazu, dir die Sache zu erklären." - "Ich verstehe nicht..." - "Das macht nichts. Es ist auch eigentlich nicht wichtig. Aber es hat mich wirklich gefreut dich noch einmal in aller Ruhe treffen zu können. Nach Gohans Tod habe ich alle Kontakte zu dir verloren." Sie schloss plötzlich die Augen, als müsste sie einen Schwindelanfall unter Kontrolle bekommen. "Alles in Ordnung?" fragte Trunks. "Ja, ich denke schon." Sie lächelte. "Ich bin nur in letzter Zeit etwas wacklig auf den Beinen. Werde wohl alt. Aber es gibt noch etwas..." Sie richtete sich wieder auf und sah Trunks ernst an. "Es braut sich etwas zusammen. Ich weiß nicht genau was es ist, aber pass bitte auf dich auf." Er überlegte kurz, entschied sich dann aber doch dafür, ihr die Wahrheit zu sagen und er konnte noch nicht einmal begründen, warum. Er hatte es seiner Mutter verschwiegen, aber irgendwie schien es ihm, als sei es wichtig, dass er der kleinen Frau gegenüber nichts vorenthielt. "Ich habe es auch gemerkt..." - "Was weißt du?" - "Nicht viel. Nur, dass es eine Frau ist und dass sie eine ganz andersartige Aura hat. So etwas habe ich noch nie erlebt. Aber ich weiß nicht, ob ich etwas dagegen tun kann..." Ihr Blick war sehr durchdringend. "Irgendetwas stimmt nicht mir dir, oder?" Er nickte. "Ich weiß nicht genau, was zur Zeit mit meinem Körper los ist. Ich kann meine Kräfte nicht mehr einsetzen. Jedesmal wenn ich es probiere, verliere ich das Bewusstsein." - "Erzähl mir das genauer." - "Nun ja... wenn der Feind auftaucht, dann denke ich immer zwei Dinge auf einmal. Es ist sehr seltsam... wenn es dann zum Kampf kommt, geht es zunächst, aber danach setzen im wahnsinnige Schmerzen ein, bis ich irgendwann einmal umkipp. Wenn ich aufwache, hab ich immer nur tierische Kopfschmerzen... ich versteh das alles ehrlich gesagt überhaupt nicht. Es gibt keinen Sinn." Es tat gut, sich das alles von der Seele zu reden. "Kann es sein, dass es etwa seit zwei Wochen so geht?" - "Ja..." - "Dann ist es also wirklich das, was mir dieses Unbehagen bereitet." Ihre Stimme war sehr leise und schwach. "Weißt du, seit dem Tag, an dem du den Stromausfall ausgelöst hast - Wie hast du das übrigens wieder angestellt? - jedenfalls, seit dem Tag, fühle ich, dass irgendetwas nicht stimmt. Ich habe in diesem Punkt ein feines Gespür. Ich..." Sie brach ab, taumelte und Trunks konnte sie noch rechtzeitig auffangen, bevor sie das Gleichgewicht verlor. "Sakikaze-san!" Sie lächelte schwach, aber irgendwie glücklich. "Genau so habe ich dich mir vorgestellt, Trunks-kun..." Dann verlor sie das Bewusstsein. "Verdammt! Sakikaze-san, hören Sie mich? Sakikaze-san!" Nichts, sie reagierte nicht. "Scheisse!" Er hob sie auf und trat, mit ihr auf den Armen, aus der Küche. Er sah sich um, ob jemand auf dem Gang war. Tatsächlich rannte gerade eine Gruppe von drei Jungen auf ihn zu. "Hey wartet!" Sie blieben stehen, sahen ihn überrascht an, erkannten die ohnmächtige Frau in seinen Armen. "O-kaa-san! Was ist mit ihr?" fragt einer. "Kann mir einer von euch zeigen, wo ich sie hinlegen kann? Und jemand anderes sollte Sakikaze holen." - "Das mach ich!" erklärte sich einer sofort bereit. "Sag ihr, dass ihre Mutter das Bewusstsein verloren hat, und dass sie einen Arzt holen soll!" Der Junge nickte und rannte den Gang hinunter. "Und wir bringen Sie in ihre Wohnung." - "Ist das weit?" - "Nein, gleich da hinten." Die zwei gingen voraus und Trunks folgte ihnen so schnell er konnte. Er wollte Sakikaze nicht allzu großen Erschütterungen aussetzen. Am liebsten wäre er geflogen... Trunks saß neben Zoe auf einem Sofa im Wohnzimmer von Aya Sakikaze. "Ich weiß nicht, was passiert ist. Sie war ganz normal, dann wurde ihr plötzlich etwas schwindlig, und dann ist sie einfach zusammengebrochen..." - "Trunks-san, wehe du fängst an die Vorwürfe zu machen," meinte Zoe drohend und auch besorgt. "Das mache ich mir nicht... zumindest nicht wirklich..." - "Hör zu, du Idiot, du weißt doch, dass sie schon seit längerem gesundheitlich angeschlagen ist. Und du hast genau richtig reagiert..." Die Tür ging auf und Damon betrat den Raum. Ihm folgte eine Frau mit einer Arzttasche. "Elena-san?" - "Trunks-san? Du hier?" Sie sahen sich einen Moment überrascht an, dann schüttelte Elena den Kopf. "Später..." Sie ging durch die Tür, die Damon ihr offenhielt. Trunks konnte erkennen, dass Sakikaze am Bett ihrer Mutter saß und als er ihre gekrümmten Körperhaltung bemerkte, wurde ihm schlagartig klar, dass sie es alles andere als gefasst aufnahm. Er wusste nicht, warum ihn das so entsetzte. Schließlich war doch Sakikaze auch nur ein Mensch. Aber dennoch... genau wie damals im Lehrerzimmer, als sie so müde und erschöpft ausgesehen hatte, überraschte es ihn, dass auch Shila Sakikaze ihre schwachen Momente hatte. "Sie hängt sehr an ihrer Mutter, nicht?" fragte er, nachdem sich die Tür wieder geschlossen hatte. "Das tun wir alle..." lautete Zoes Antwort. "Es ist nichts wirklich Schlimmes," berichtete Elena, als sie das Schlafzimmer verlassen hatte. "Sie hatte nur einen Schwächeanfall erlitten. Sie ist wieder bei Bewusstsein. War jemand dabei, als sie zusammengebrochen war?" - "Ja, ich," meldete sich Trunks. "Hat sie sich davor irgendwie angestrengt?" - "Nein, eben gar nicht. Sie war einfach nur dagestanden, an den Tisch gelehnt und hatte mit mir geredet." Elenas Augen verengten sich und sie begann dem Fingernagel ihres Daumens zu knabbern. "Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht..." In dem Moment betrat Sakikaze wieder das Zimmer, schloss leise die Tür und lächelte. "Sie schläft. Anscheinend geht es ihr wieder gut. Briefs-san, ich wollte mich bedanken. Auch von meiner Mutter." - "Wofür? Hätte ich sie etwa einfach liegenlassen sollen?" Sakikaze hob ihre Augenbrauen und ihr Gesicht nahm wieder diesen theatralischen Ausdruck an. "Ihnen trau ich alles zu..." - "Aber Menschen ändern sich..." - "Sie nicht. Sie waren ein Schuft und Sie werden immer ein Schuft sein!" Dann begann sie plötzlich zu lachen. "Leute, ich fühl mich so erleichtert." Sie lief zu Elena und ergriff ihre Hand. "Vielen Dank, Dr. Wise, dass sie so schnell haben kommen können. Vielen, vielen Dank!" Elena war sichtlich überrascht. "Das ... war doch ... selbstverständlich..." - "Kommt, wir gehen raus, und sagen den anderen, dass es nichts Schlimmes war." Draußen angekommen wurde die Nachricht vom Wohlergehen von Sakikazes Mutter mit großer Erleichterung und Freude aufgenommen. Alle hatten sich wohl wirklich Sorgen gemacht. "Gut, nach diesem Schreck gibt es jetzt endlich was zum Essen," meinte dann Sakikaze fröhlich und wandte sich an Elena. "Wollen Sie nicht mitessen?" Elena wirkte wieder etwas überrascht, dann sah sie auf die Uhr. "In einer Stunde muss ich aber wieder los. Da beginnt meine Schicht." - "Sie hatten also nicht gerade Dienst?" - "Nein, nicht direkt. Ich war auf den Weg ins Krankenhaus, weil ich noch etwas Papierkram erledigen wollte und da ich gerade in der Nähe war, hat man mich einfach hier her geschickte." - "Na dann bleiben Sie erst recht!" Dann kommandierte ein paar Leute ab, damit sie das Essen aus der Küche holten, und andere, zu denen auch Trunks gehörte, wurden dazu verdonnert die Tische zu decken. "Sie lässt sich aber auch von nichts beirren," murmelte er, als er neben Damon Teller und Besteck hinlegte. "Wie recht du hast. Es gibt sogar eine Anekdote, die besagt, dass Sakikaze es geschafft hatte, sogar in einem einstürzenden Haus die Leute so ruhig zu halten, dass keiner verletzt und auch keiner von den Cyborgs entdeckt wurde. Ich weiß zwar nicht ob es stimmt, aber ich traue es ihr zu," erwiderte er leise mit einem Blick auf Sakikaze, die gerade zusammen mit Zoe den Kindern ihre Plätze zuteilte. "Vorstellbar wäre es," dachte er und gleichzeitig: "Die macht sich es bequem. Steht nur da und erteilt Befehle." In dem Moment, in dem er begriff, dass dieser zweite Gedankengang da war, wurde ihm klar, dass jederzeit wieder etwas passieren konnte. Er richtete sich auf und sah sich um. "Stimmt etwas nicht?" fragte Damon, als er Trunks angespannten Gesichtsausdruck sah. Trunks gab ihm mit einer Geste zu verstehen, dass er still sein solle. In dem Moment spürte er wie diese gewaltige Aura wieder auftauchte. Mit unglaublicher Geschwindigkeit bewegte sich die Energie auf einen Baum zu, der plötzlich zu krachen und knacksen begann und der Stamm, der bestimmt einen Meter Durchmesser hatte, begann zu brechen. Der Baum stürzte direkt auf eine schon vollbesetzte Bank. Hehe... gemeiner Schluss. Aber eigentlich wäre es egal gewesen, wo ich aufgehört hätte. Jetzt wird es nämlich spannend... zumindest ein bisschen... Ich sag gar nicht viel mehr, nur noch ein paar Kleinigkeiten: Eeeeeerstens: Es sind ja doch recht viele Charas, deswegen kommen recht bald Charafiles. Haltet die Augen offen. Zweiiitens: Meinen Mega-Respekt vor marylin und little. Ausdauer habt ihr... und ich freue mich riesig... auch dass Kyra-chan mich empfohlen hat... buoh. Ich fühl mich voll geehrt... Daaaanke! (Die anderen könnten sich übrigens ein Vorbild an ihr nehmen... *ggg*) Driiiiiitens: Auch an die anderen Kommentarschreiber... dickes *knuddel* Alles Liebe Ki-el PS: Freut euch auf 22. Dieser Shila-Trunks-Dialog toppt das im Bugatti an Absurdität noch bei WEITEM! Und wer schon gedacht hat, Trunks könne gar nicht noch mehr von ihr verwirrt werden, irrt sich gewaltig... 22 - Verdacht ------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: BEING TOTALLY AND COMPLETELY CONFUSED AND HAVING A SUSPICION So... ich entschuldige mich jetzt schon mal im Voraus für diesen Teil. Er läuft nämlich unter der Kategorie ,Ansammlung blöder Ideen'. Trotzdem viel Spaß... Trunks konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren. Der Baum fiel zu schnell auf die Kinder, als dass Trunks hätte irgendetwas tun können. Er bemerkte noch wie Sakikaze etwas schrie... Und dann geschah das Wunder. Diese gewaltig Aura tauchte plötzlich wieder wie aus dem Nichts auf und Trunks merkte, dass diese hier etwas anders war als die, die den Stamm gebrochen hatte. Sollte das bedeuten, dass es zwei...? Der Baum hielt an. Er blieb in der Luft stehen, genauso wie es damals sein Eis getan hatte. Die Äste hingen keinen Meter über den Kindern, die erstarrt nach oben blickten. Es herrschte absolute Stille. "Los!" schrie dann plötzlich Sakikaze. "Sofort weg da!" Sie rannte unter den Baum und zog ein Kind weg. Die Erwachsenen hatten begriffen. Trunks und Damon liefen ebenfalls zu dem Baum und fingen an die, die noch vom Schreck gelähmt waren, aus dem Sturzgebiet des Baumes zu holen. Trunks Gehirn arbeite wieder - dank zwei Gedankengängen - auf Hochtouren. Er konnte zwar die Quelle dieser Aura nicht erspüren, aber er hatte so eine Ahnung. Sollte er also Recht haben und Elena hatte was mit dem Feind zu tun? Aber damals, als man sie auf der Straße angegriffen hatte, war Elena bei ihm gewesen. Bedeutete das, dass Elena ihn damals gerettet hatte? Dass sie eine Verbündete war, weil sie damals ihm und heute den Kindern geholfen hatte? Das war doch die einzig logische Schlussfolgerung! In Rekordgeschwindigkeit hatten sie die Kinder weggeschafft. "Ich glaube, wir haben alle," meinte Sakikaze und in dem Moment verschwand die Aura und der Baum senkte sich langsam zu Boden. "HALT, DA IST NOCH WER!" rief Sakikaze plötzlich aus und Trunks spürte, wie die Aura sofort wieder aufflackerte, aber gleich wieder verschwand. Auch wenn Trunks es nicht gesehen hatte, wusste er, dass der Baum noch einmal für den Bruchteil einer Sekunde angehalten hatte. Der Baum schlug auf dem Tischen und Stühlen auf, aber durch seine geringe Geschwindigkeit, ging nur etwas Geschirr zu Bruch. Sakikaze rannte hin, schaute unter dem Baum nach, richtete sich auf und seufzte erleichtert. "Ich hatte mich wohl geirrt." Trunks' Blick suchte Elena. Sie wirkte geschockt. Aber das hatte nichts zu bedeuten, denn das waren alle, mit Ausnahme von Sakikaze, die die Situation wieder fest im Griff hatte, was sich auch sofort darin äußerte, dass die Männer und die Jungs aus der Oberstufe sich die nächste Viertelstunde damit abmühen musste, den Baum wegzuschaffen, während der Rest, das Abendessen fertigmachte. Als sie fertig waren, trat Sakikaze neben ihn und zog ihn ein bisschen zur Seite. "Briefs-san, Sie waren das aber nicht gerade?" Er sah sie erstaunt an. "Nein, natürlich nicht. Woher sollte ich so etwas können?" Sie nickte. "Kann ich mich auf ihr Wort verlassen?" Diese Reaktion überrascht ihn. Ihm, als Fremdem so einfach zu vertrauen, war schon ein hartes Stück, vor allem wenn man gerade einen Baum in der Luft hat schweben sehen. So nickte er nur. "Gut! Nächste Frage: Sie kennen Elena Wise?" - "Ja, zufällig meine Nachbarin." - "Seien Sie mir nicht böse, aber ich traue ihr nicht. Als der Baum das zweite Mal gehalten hatte, habe ich sie beobachtet. Von ihr ging etwas aus, das ich nicht definieren kann. Es war nur so ein Gefühl..." - "Woher wissen Sie, dass er ein zweites Mal gehalten hat?" Sie sah ihn von unten her an. "Woher wissen Sie es?" Er schwieg und sie lächelte. "Ich habe es gesehen." - "Aber die Verzögerung dauerte doch nur den Bruchteil einer Sekunde." - "Ich habe eben gute Augen." Für einen Moment wurde ihr Lächeln etwas traurig und Trunks' zweiter Gedankengang brachte ihn dazu an dieser Stelle nachzuhacken. "Und trotz so guter Augen haben Sie geglaubt, da sei noch ein Kind?" Sie grinste. "Natürlich nicht... aber Dr. Wise hat sofort reagiert als ich das gerufen haben." Trunks war nun ziemlich überrumpelt. Sie ließ sich allerdings nicht im geringsten davon irritieren. "Jedenfalls: Was glauben Sie?" fragte sie weiter. "War es Dr. Wise?" - "Wieso fragen Sie mich?" Langsam wurde er WIRKLICH nervös. Sakikaze nahm das so locker auf, als wüsste sie mehr als die anderen. "Warum ich Sie frage? Weil Sie eine Wurzel aus der Erde ziehen, an der sich vier kräftige Männer die Zähne ausgebissen hätten. Briefs-san, ich weiß nicht, warum Sie so stark sind. Vielleicht sind es irgendwelche Aufputschmittel oder vielleicht auch etwas Technisches, vielleicht trainieren Sie einfach nur viel oder es liegt bei Ihnen in der Familie... Ich weiß es nicht! Und es ist mir auch egal. Sie haben meinem kleinen Bruder und meiner Mutter geholfen. Ich vertraue Ihnen, aber ich bin NICHT blöd - auch wenn ich manchmal ein bisschen kindisch bin." Sie lächelte verlegen. Trunks war sprachlos. So etwas hatte er nicht erwartet. Und plötzlich begann sie zu kichern. "Genau so! Genau so wie im Krankenhaus und im Auto..." Er verstand nun wirklich nichts mehr. Sie lachte hell auf und begann ein kleines bisschen zu hüpfen. "Wissen Sie eigentlich, wie herzig das aussieht, wenn Sie so verwirrt aus der Wäsche schauen?" Das war's! Trunks konnte nicht mehr. Seine beiden Gedankengängen waren komplett lahmgelegt. Sie musterte ihn amüsiert, dann wurde ihr Grinsen immer breiter. "Sie sehen aus wie ein großes Kuscheltier. Eigentlich sollte man Sie Knuddel-Trunks nennen..." Und sie begann zu lachen. Bis die Bedeutung diese Satzes Trunks' Bewusstsein erreichte, dauerte es noch ein paar Augenblicke. "Knuddel-Trunks???" fragte er völlig verstört und total außer sich. Mit seinen Nerven war es in letzter Zeit nicht mehr weit her. Sie sah ihn an und schmiss sich noch viel mehr weg. Seine Gedanken ordneten sich nur sehr langsam. "Wie kommen Sie auf so etwas?" Sie japste nach Luft. "Ich ... habe eben ... eine blühende ..." Der Rest ging in dem Gelächter unter. Und so wie sie dastand, vor Lachen etwas nach vorne gekrümmt und das sonst so blasse Gesicht gerötet, den Hut etwas verschoben auf dem Kopf und die Haare etwas im Gesicht, sah sie auf eine Art schön aus, die Trunks zuvor nicht gekannt hatte. Sie war nicht so charmant und bezaubernd wie Zoe und hatte nicht diese fast makellose Schönheit und den Sex-Appeal einer Elena. Sie war einfach nicht so unwirklich ästhetisch wie die beiden, aber sie hatte etwas anderes, dass Trunks dazu brachte, dass er lächelte. Sie sah auf. "Was schauen Sie so?" Er schüttelte den Kopf. "Ach nichts..." Sie richtet sich auf und setzte sich den Hut zurecht. "Aber mal zurück zum Thema: War sie es?" Trunks seufzte und entschied sie heute zum zweiten Mal für die Wahrheit. "Um ehrlich zu sein: Ich glaube schon." - "Denken Sie, sie ist gefährlich?" Trunks zuckte mit den Schultern. "Ich habe nicht den blassesten Schimmer. So wirklich glaube ich es nicht, aber ich würde auch meine Hand dafür nicht ins Feuer legen." - "Ich verstehe," Sakikaze nickte und plötzlich klatschte sie in die Hände. Trunks bekam tatsächlich einen kleinen Schreck. "Gut," meinte sie fröhlich, "dann ist diese Sache auch geklärt und wir können endlich essen gehen." Wieder sah er sie verdutz an und sie kicherte. "Das macht Spaß!" Dann ging sie einfach zurück zu den anderen und ließ den verwirrten Trunks stehen. "Was für ein Tag..." murmelte er. "Ich muss jetzt leider los. Vielen Dank für das Essen," meinte Elena und stand auf. "Ach, nichts zu danken. Ich hoffe nur, dass Sie kein schlechtes Bild von uns haben." - "Wie meinen Sie das?" - "Nun ja, bei uns hängen auch nicht jeden Tag Bäume in der Luft herum." Elena lachte - in Trunks' Ohren klang es allerdings etwas gekünstelt. "Machen Sie sich deswegen bloß keine Sorgen." - "Also dann, noch einmal vielen Dank. Wir sehen uns dann ja noch mal übermorgen. Ich werde meine Mutter wahrscheinlich begleiten." - "Schön, dann auf Wiedersehen." - "Auf Wiedersehen!" Sie gaben sich die Hände, dann wandte sich auf einmal Sakikaze ihm zu. "Briefs-san, begleiten Sie Dr. Wise bitte nach draußen." - "Shila-san," empörte sich Mamoru. "Er ist hier immerhin auch Gast!" Sakikazes Augen wurden schmal und sie funkelte Mamoru böse an. "Er hat mit euch in MEINER Schule Alkohol konsumiert. Da ICH hier die Gesetzeshoheit habe, ist er damit MEINER Willkür ausgeliefert. Ihr hättet ihn ja vorher warnen können. Außerdem statuiere ich hier gerade ein Exempel, damit ihr nicht auf die saudumme Idee kommt, so etwas beim nächsten Gast noch einmal durchzuziehen. Und wenn wir gerade beim Aufgaben verteilen sind: Männer, Tisch abräumen!" Damit war das letzte Wort gesprochen. Elena kicherte und sie und Trunks gingen zu den Parkplätzen. "Ich glaube, ich mag sie," begann Elena grinsend und Trunks seufzte. "Sie kommandiert uns schon den ganzen Nachmittag herum. Aber solange wir alle Freude daran haben..." - "Das ist ein Spiel?" fragte sie erstaunt. "Ja und nein. Wenn wir es wirklich nicht machen wollte, könnten wir auch einfach sagen, aber ... es ist irgendwie schwer das zu erklären." Elena runzelte ihre Stirn. "Das verstehe ich nicht und das kommt nicht oft vor..." Dann seufzte sie. "Mal eine andere Sache, Trunks-san: Wer zieht hier immer das Pech an? Du oder ich?" Diese Frage klang scherzhaft, aber er zweifelte zumindest in Gedankengang Nummer eins daran, ob es auch wirklich so war. Zu Trunks Erleichterung stellte sich nämlich nur eines dieser drei seltsamen Gefühle ein, die Elena bei ihm auslöste und es war glücklicherweise nur das harmloseste von allen: das Misstrauen, das irgendwie mit dem zweiten Gedankengang zusammenhing. Also antwortete er richtig schön ausweichend: "Tja, vielleicht haben wir ja beide Pech und wenn wir zusammenkommen dann passieren eben Katastrophen." Sie nickte. "Auch eine interessante Theorie." Er wurde ernst. "Sag mal, Elena-san, was ist mir passiert, nachdem ich bewusstlos wurde?" Sie wandte sich von ihm ab. Hm, sie log also. "Ich habe nicht die geringste Ahnung. Noch bevor du aufgeschlagen bist, kam es zu einer Druckwelle und es kam plötzlich ein riesiger Wind auf. Das hat mich dann auch zu Boden gerissen und ich habe bestimmt zwei oder drei Minuten nichts mehr gesehen. Erst als der Wind weg war, bin ich aufgestanden und da lagst du und ich habe dich mit Hilfe von einem Nachbarn heimgebracht." Trunks nickte. War eine logische und mögliche Erklärung, aber er glaubte ihr einfach nicht. "Du weißt also auch nicht, wer oder was das war?" - "Die Frau? Nicht die geringste Ahnung." - "Hast du verstanden, was die uns gesagt hat?" - "Nicht so ganz, sie sprach einen seltsamen Dialekt." - "Du kennst diese Sprache?" - "Ich habe, bevor ich hierher gezogen bin, auf einer Insel im Süden gelebt. Auf einer der Nachbarinseln, sprach man eine Sprach, die so ähnlich ist. Ich kann sie gebrochen und was die Frau damals gesagt hatte, hörte sich so ähnlich an, zumindest kamen mir einige Worte bekannt vor." - "Was hat sie denn in etwa gesagt?" - "Ich habe ein paar Schimpfworte verstanden..." Trunks seufzte und sie traten auf den Parkplatz und gingen auf Elenas Auto zu. Sie hatte einen Wagen der Capsule Corporation. "Das dachte ich mir..." Elena schloss die Tür auf. "Naja, ich muss jedenfalls los. Ich kann dich ja morgen anrufen, vielleicht kriegen wir ja noch was raus." - "Ja, ist recht!" Er lächelte. "Bis morgen dann!" Sie wirkte wieder etwas überrascht - nein, richtig verunsichert!. "Ja, bis dann." Sie setzte sich, schloss die Tür und fuhr los. Trunks war richtig zufrieden mit sich. Er hatte diese Begegnung ganz ohne wilde Gedanken und harte Versuchungen überstanden. Und er war sich jetzt sicher, dass Elena in diese ganze Sache involviert war und entschuldigte sich beim Schicksal, weil er ja alles da drauf geschoben hatte. Gegen halb neun war Aya Sakikaze wieder aufgewacht und hatte die Kinder ins Haus geholt. Es sei Schlafenszeit. Auch die Männer und Zoe machten sich bereit zu gehen. Sie saßen noch im in der Küche und tranken ihr Gläser leer. "Also wir vier gehen jetzt auf alle Fälle noch irgendwo hin. Habt ihr zwei Lust mitzukommen?" fragte Damon Zoe und Sakikaze. "Also ich gerne. Du auch, Shila-san?" meinte Zoe, aber Sakikaze schüttelte den Kopf. "Nein, lieber nicht. Ich glaube, ich übernachte heute hier. Ich möchte bei meiner Mutter bleiben." - "Du gehst mit!" mischte sich plötzlich Aya Sakikaze ein. "Aber Mama ..." wollte Sakikaze schon protestieren, wurde aber von ihrer Mutter unterbrochen. "Mädchen, was soll mir jetzt noch passieren? Ich werde mich ins Bett legen und schlafen. Da kann ich nicht umkippen. Und wenn wirklich was sein sollte, was aber absolut unwahrscheinlich ist, ist Marina noch da! Denk doch einmal logisch mit!" Sakikaze stutze, dann lächelte sie. "Du hast ja recht, Mama!" Sie drehte sich zu den anderen um. "Na gut! Ich komme mit! Wo wollt ihr hin?" - "Keine Ahnung, vielleicht die Bar in der 16ten?" Sakikaze zuckte mit den Schultern. "Wegen mir... Aber ihr müsst noch kurz warten. Ich muss mich noch schnell umziehen. Du bestimmt auch, Zoe-san, nicht? Ich hab eh noch ein paar Klamotten von dir hier. Und wehe ihr wartet mit dem Losen nicht auf uns." - "Alles was du sagst..." Dann verschwanden Sakikaze und Zoe aus dem Zimmer. "Losen?" fragte Trunks. Micha grinste. "Jap. Wir losen aus, wer sich nicht betrinken darf, weil er fahren muss." Eine Viertelstunde später kamen die beiden wieder. Zoe hatte eine dieses Mal eine enge Jeans an, ein geblümtes dunkelblaues Oberteil und darüber eine beige Jacke. Blau schien eindeutig Zoes Lieblingsfarbe zu sein. Um ihren Hals trug sie eine Kette mit einem Anhänger daran, und in ihrem Haar hatte sie Glitzerspangen befestigt. Musste wohl noch so ein Tick sein. Das Make-up war auch etwas stärker als vorher. Sakikaze war allerdings überhaupt nicht geschminkt. Die Haare hatte sie einfach zu einem lockeren Zopf am Hinterkopf zusammengebunden und wie immer fand er keinen Schmuck an ihr, dafür fehlte aber das obligatorische Nikituch im Haar nicht. Sie hatte eine ganz weite, fließende, schwarze Stoffhose und ein schulterfreies weinrotes Top an, darüber eine Jeansjacke. Auf dem Rücken trug sie einen kleinen Rucksack. "Okay, Jungs. Jetzt wird es ernst." Sie kramte in ihrer Tasche herum und zog fünf Zettel heraus. "Wartet, wir brauchen noch einen sechsten. Sie griff nach ihrem Rucksack, öffnete ihn, kramte ein bisschen und zog dann einen Stift und einen kleinen Block heraus. Sie riss einen Fetzen ab, machte ein Kreuz darauf und faltete es genauso wie die anderen fünf. Dann schüttelte sie die Zettel in ihren Händen. "Also, wer den Kreis zieht bleibt nüchtern und muss fahren. Alle anderen dürfen sich so zulaufen lassen wie sie wollen." - "Ich hoffe ernsthaft, dass es den hier erwischt." Damon zeigte auf Trunks. "Wieso?" wollte Zoe wissen. "Er hat ihn heute beim Kartenspielen voll abgezogen." - "Geschieht dir auch mal recht." - "Okay, jetzt wird gezogen!" unterbrach Sakikaze die Unterhaltung und streckte ihre Hände aus in denen die sechs gefalteten Zettel lagen. Jeder zog. Trunks seufzte. War ja klar gewesen: Kreis! Aber vielleicht war es ja auch ganz gut so. Er musste schon eine Menge an Alkohol herunterspüren, wenn er sich besaufen wollte. Andere hätten da schon längst eine Alkoholvergiftung bekommen. "JA!" machte Damon. "Das Gute siegt eben doch immer." - "Seid wann gehörst du zu den Guten?" - "Genau! Ich dachte, du gehörst mit mir zu den Bösen?" meinte Micha. "Erstens: Micha-san, du bist nicht böse! Und Zweitens: ich wechsle gern mal die Seite. Man will ja immer unberechenbar bleiben." - "Wir machen das so," meinte Mamoru. "Trunks-san und ich, wir fahren hin. Dann stellen wir die Autos bei mir vor dem Haus ab und laufen das bisschen dann vor. Ich brauch ja nicht gefahren werden, damit passen alle in Trunks-sans Auto." Es erfolgte eine breite Zustimmung und die fünf Leute machten sich auf den Weg zum Parkplatz. "Warum fahrt ihr eigentlich alle bei mir mit?" fragte Trunks, als sie im Auto waren und Micha grinste. "Man hat nicht jeden Tag die Möglichkeit in einem Bugatti zu sitzen." Trunks saß am Steuer, Micha neben ihm, auf dem Rücksitz hatten es sich Zoe, Sakikaze und Damon bequem gemacht. Letzterer war zwar ein bisschen unzufrieden, da er auf den Beifahrersitz wollte aber nach einem kleinen Gerangel zwischen den beiden, war das schnell geklärt gewesen (da ja auch Micha den Vorteil von einem Kopf mehr Größe und bestimmt zehn Kilo mehr Masse hatte). Dann hatte ihm auch noch Sakikaze recht unsanft die Zigaretten aus der Hand gerissen, mit dem Kommentar, dass dieses Heiligtum hier nicht durch stinkenden Rauch entweiht werden dürfe. Mittlerweile freute sie sich jedenfalls wieder wie ein Schnitzel und Zoe und Trunks wechselten mit Hilfe des Rückspiegels nachsichtige Blicke. Ja, er wurde einfach mitgerissen. Sobald er mit Zoe und ihren Leuten zusammen war, entglitt ihm einfach die Kontrolle und alles lief wie von alleine. Er musste nur mitmachen, dann wurde schon alles gut. Man hatte ihn heute zum Küchendienst verdonnert und er hatte heute eine Person kennengelernt, die anscheinend seinen Vater gekannt hatte und wusste wer er war. Dann blieben Bäume in der Luft schweben und er gewann die Gewissheit, dass seine Nachbarin irgendetwas mit dem neuen Feind zu tun hatte. Schließlich stellte sich auch noch heraus, dass Sakikaze ihm seine nicht abkaufte und irgendwie... er nahm es plötzlich richtig gelassen hin. Ihm schien das alles total irrelevant und nichtig. Er fragte sich, was heute Abend noch so alles passieren würde. So... es tut mir WIRKLICH leid... ihr wisst welche Stelle ich meine. Aber... mir ist das so beim schreiben in den Kopf geschossen und irgendwie... er sieht halt doch so niedlich aus, wenn er so total verwirrt ist, nicht? Ja... jetzt sind wir schon bei 22... Schnapszahl!!! Schon die zweite... und bald steht 25. Jubiläum an... oohhh... Im nächsten Teil geht es jetzt um besagten Saufabend... wird sehr merkwürdig... kann ich euch jetzt schon mal ankündigen. Ich sag gar nicht mehr viel. Statt dessen bedanke ich mich lieber bei allen Kommentarschreibern ganz doll und ich freu mich immer noch wie so eine Geistesgestörte über jeden Einzelnen Kommentar... ihr bracht nicht glauben, dass ich da vor dem PC sitz und mir denk: "Aha... Kommentar..." Alles Liebe Ki-el 23 - In der Bar --------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: HAVING A STRANGE DUTY AND A PRESENTIMENT Sooooooo... jetzt geht es sehr seltsam weiter... seeeeehr seltsam... Viel Spaß... Sie hatten die Autos wie geplant vor Mamorus Haus abgestellt und gingen die zweihundert Meter, die es noch zu der Bar waren zu Fuß. "Okay, Trunks-san," begann Damon dann. "Ich erkläre dir jetzt die Spielregeln." - "Na, da bin ich mal gespannt," meinte Trunks trocken. "Hehe, er ist schon angekotzt." Damon grinste schadenfroh. "Jedenfalls hast du für heute Abend folgende Pflichten: Du musst schauen, dass wir alle sicher nach Hause kommen, selbst wenn du uns tragen musst." - "Super..." - "Nicht wahr? Dann musst du verhindern, dass wir im Suff irgendwelche Dummheiten machen, sprich: Schlägereien und Beschädigungen und Ähnliches." - "Na, das sollte mir nicht schwer fallen," murmelte Trunks. "Außerdem musst du auch dafür sorgen, dass keiner von uns eine Alkoholvergiftung bekommt." - "Ich bin begeistert..." - "Und jetzt das Wichtigste. Um halb zwei is' Zappa! Du musst uns bis zweie nach Hause geschafft haben! Vor allem bei Mamoru ist das wichtig. Sonst bringt ihn Syl-chan, seine Freundin, um." - "Arschloch!" fauchte Mamoru gereizt. "Danke" - "Warum ist Syl eigentlich nicht dabei?" fragte Shila. Mamoru schaute ganz gekickt und schwieg. "Kein Gegrummel?" Shila sah ihn überrascht an. "Habt ihr Streit?" Keine Antwort. Shila seufzte. "Wehe du verdirbst uns den Abend mit deiner schlechten Laune. Entweder du bist gut drauf oder du sagst was dein Problem ist." Schweigen. Während Shila ihn noch prüfend beobachtete, ließ sich Damon allerdings nicht im geringsten davon abhalten seiner Schadenfreude, weiterhin Ausdruck zu verleihen. Trunks spielte mit. Vielleicht würde das Mamoru aufheitern. Betont genervt fragte er: "Sonst noch etwas?" Er grinste breit. "Wenn mir noch etwas einfällt, teile ich es dir gerne mit." - "Wie aufmerksam von dir..." - "Keine Angst, Trunks-san," meinte Zoe und hackte sich bei ihm ein. "So schlimm wird es schon nicht. Ist noch nie passiert, dass man als Babysitter hat eingreifen müssen und ich werde mich auch nicht so ganz zulaufen lassen. Es ist nämlich schon ungerecht, dass du als Neuling gleich diese Aufgabe übernehmen musst." - "Babysitter?" - "Ja, das trifft deine Aufgabe am besten." Trunks begann zu grinsen. "Ihr seid echt ganz schön schräg." - "Danke, Briefs-san, das fasse ich einfach mal als Kompliment auf," mischte sich Sakikaze ein, die Arm in Arm mit Micha neben Zoe herlief. "Hey, ich find das eigentlich ganz schön ungerecht. Was meinst du, Mamoru-san? Sollen wir auch ein Paar bilden?" fragte Damon und grinste fies. Mamoru wich angeekelt von ihm weg. "Buoh, bleib mir bloß vom Leib. Mach so was später ja nicht. Trunks-san, ich beantrage eine neue Regel! Im Rausch wird auch niemand belästigt." - "Wegen mir, aber wieso beantragen?" - "Ja stimmt," kicherte Zoe, "du bist heute hier der Vater und wir müssen dich jetzt immer um Erlaubnis fragen, wenn wir etwas tun wollen, nicht Daddy?" Sie schmiegte sich an seinen Oberarm und er fing an, diesen Abend zu genießen. "Pass bloß auf, dass du nicht zu sehr anmachst, sonst nutzt er die Situation vielleicht aus, wenn du später nicht mehr ganz nüchtern bist," stellte Damon mit hochgezogenen Augenbrauen fest. Zoe warf ihm nur einen nicht ernstzunehmenden Blick zu. "Daaaaaddy! Damon-kun war böse zu mir." Er sah die beiden finster an. "Jetzt hört aber auf, alle Beide. Ihr gebt euch jetzt eure Hand und seid brav." - "Ja, Daddy," sagten beide ganz gehorsam und die ganze Gruppe begann zu lachen. Sie setzten sich an einen Tisch in der Ecke des Raumes. Es war echt voll, aber sie hatten noch einmal Glück gehabt, da Mamoru anscheinend den Barkeeper kannte. Es kam auch sofort die Bedienung. "Bitte?" Damon grinste. "Drei Bier, zwei Radler ... und ein Wasser bitte." Er lachte mit einem schadenfrohen Blick auf Trunks. "Hey, das gefällt mir. Das mach ich heute den ganzen Abend lang." - "Ist der immer so nachtragend," fragte Trunks an Micha gewandt. "Nein, nur bis zum vierten Glas." Das folgende Gespräch fand etwa drei Runden später statt. "Sagt mal ihr beiden," fragte Micha an Zoe und Trunks gewandt. "Was läuft da eigentlich jetzt zwischen euch beiden?" Zoe, die anscheinend keinen Alkohol gewohnt war, war schon extrem angeheitert und meinte: "Tja, seid ihr blind? Ich versuche mir diesen Kerl hier zu angeln." Sie krallte sich wieder seinen Oberarm. Shila, die ihren Kopf an Michas Schulter gelehnt hatte und auch schon ihren klaren Verstand in Alkohol ertränkt hatte, nickte. "Gute Wahl, Zoe-san, gute Wahl!" - "Aber er hat ja eine Freundin," seufzte Zoe. "Trunks-san, Trunks-san. Zwei Frauen am Start zu haben, ist aber alles andere als in Ordnung," meinte Micha und grinste dann. "Keine Angst. Wir spielen hier schon nicht den Moralapostel." - "Und solange Zoe weiß worauf sie sich da einlässt." - "Und es würde sich auch lohnen, da mal eine andere Frau auszustechen." Damon nickte. "Er ist reich!" - "Ich möchte nur einmal jemanden erleben, dem es scheissegal ist, dass ich nun einmal etwas mehr Geld auf meinem Girokonto habe." Shila hob ihre Hand. "Mir ist es egal! Solange du ein tolles Auto fährst... Wenn ich Zoe wäre, ich würde dich vom Fleck weg heiraten, Freundin hin, Freundin her." - "Du bist wirklich radikal!" - "Das hast du mir schon mal gesagt, Trunks-san, aber was ich will, das krieg ich auch, koste es, was es wolle." - "Warum machst du es dann nicht? Ich meine, dir Trunks-san angeln," fragte Mamoru. Shila tippte sich an die Stirn. "Sag mal, spinnst du. Er ist zwar groß und cool, das stimmt schon, aber das alleine reicht nicht. Er ist kein armes Schwein!" Damon, Mamoru und Micha seufzten. "Jaja, Shi-chans fünf Gründe einen Kerl zu heiraten. Bringen wir sie noch zusammen Männer? Groß und cool..." - " ... aufopferungsbereit ..." - "... ein armes Schwein..." - "... und adlig," beendete Trunks die Aufzählung. "Dir hat sie es auch schon auf die Nase gebunden?" - "Hey, er hat danach gefragt!" warf Shila schnippisch ein. "Dann bist du aber ganz schön krank im Kopf, Trunks-san," meinte Damon. "Was geht's dich an..." Damon schnitt eine Grimasse und wandte sich wieder seinem Glas zu. "Hey, Mamoru-san, was ist eigentlich heute los mit dir? Du bist so schweigsam..." fragte plötzlich Zoe. Tatsächlich war Mamoru den ganzen Abend still dagesessen, hatte sich nur gelegentlich an den Gesprächen beteiligt und wirkte sehr in Gedanken. "Stimmt," Shila richtet sich auf. "Ist etwas nicht in Ordnung?" - "Nein, alles okay..." - "Was verheimlichst du uns?" - "Es ist so ..." Er zögerte, legte seine Arme auf den Tisch und lehnte den Kopf darauf. "Wir hören?" Er seufzte noch einmal abgrundtief. "Ich habe ... ich habe gestern Sylvia einen Heiratsantrag gemacht." Es herrschte absolute Stille. "Und sie hat angenommen." - "WAS?" riefen alle fünf wie aus einem Mund und dann begannen plötzlich Zoe und Shila fast zu kreischen. Sie sprangen auf. "Du heiratest, Mamoru-san! Das ist ja fantastisch!" - "Ich freu ich ja so für dich!" - "Was hast du ihr für einen Ring geschenkt?" - "Und warum hast du uns nicht früher davon Bescheid gegeben???" - "Das ist ja eine tolle Nachricht!" - "Und wann soll die Hochzeit stattfinden?" Die Männer reagierten anders. "Sag mal, spinnst du? Welches Pferd hat dich den geritten?" fragte Micha entsetzt. "Ich verstehe es ja, wenn man verliebt ist und so, aber musste das sein?" - "Hat sie dich irgendwie gezwungen? Erpresst? Du hättest uns ruhig Bescheid sagen könne. Wir wären dir zur Seite gestanden." - "Also, ich bedaure dich ganz schön. Wenn deine Verlobte so ist, wie die Frau eines Freundes von mir... dann wünsche ich dir nur viel Glück!" - "Trunks-san hat Recht. Weißt du, was da an Xanthippen auf der Erde herumspringen?" - "Hast du dir das wirklich gut überlegt, oder war das nur so eine spontane Entscheidung nach einer schönen Nacht?" - "Sag mal, spinnt ihr Idioten jetzt ganz?! Warum verunsichert ihr Mamoru-san?" fauchte Shila. "Genau, was habt ihr Kerle immer gegen das Heiraten?" Damon verdrehte die Augen. "Jetzt geht das wieder los..." - "Es war nicht so gemeint, okay Mädels?" versuchte Micha die beiden zu beruhigen. "Ich glaub euch kein Wort," zischte Shila. "Ihr Männer seid eben doch triebgesteuert und könnt nun einmal nicht treu sein." - "Das sind aber heftige Anschuldigungen," bemerkte Trunks. - "Ach sei du bloß still." Er hob spöttisch abwehrend seine Hände. "Idiot!" zischte sie. Und plötzlich schoss Michas Hand nach vorne und pikste Shila in die Seite. Sie schrie auf und zuckte zusammen. "Lass das, Micha-san!" rief sie und er grinste. "Wenn du nicht sofort wieder gut drauf bist, kitzle ich dich zu Tode." Sie grummelte. "Ich geb ja schon Ruhe!" Gegen halb eins war ihm das volle Ausmaß seiner Situation bewusst. Die anderen fünf waren absolut betrunken. Auch Zoe und Mamoru waren schon sehr, sehr drauf. Und dennoch hatte die Gruppe einen Riesen Spaß. Sie hatten den Abend damit verbracht, sich gegenseitig zu verarschen. Es wurden Anekdoten erzählt, es wurde parodiert und nachgeäfft, gezickt und gestritten. Zoe wich den ganzen Abend nicht von Trunks' Seite und er stellte fest, dass er sie wirklich mochte. Sie hatte so eine leise, beruhigende Art, die aber gleichzeitig so wissend war und das merkte man sogar noch, wenn sie total betrunken war. Eigentlich benahm sie sich gar nicht anders als sonst, nur dass sie eben die ganze Zeit kicherte und im halbstündigen Takt die Bemerkung fallen ließ, dass sie aufhören sollte zu trinken, weil ihr sonst noch schlecht wird. Micha und Shila hingen ebenfalls den ganzen Abend aneinander und Trunks fragte sich, ob zwischen den beiden irgendetwas lief. Sie gingen sehr vertraut miteinander um und machten die ganze Zeit kleine Andeutungen, die sie als Einzige zu verstehen schienen. Shila wurde unter Alkoholeinfluss einfach nur sehr laut, eben noch lauter, als man es sowieso von ihr gewohnt war. Sie steigerte sich in alle Diskussionen hinein, lachte sich bei jedem noch so blöden Witz halbtot und bekam Redeanfälle, bei denen sie sich die ganze Zeit verhaspelte. Micha schien mit jedem Glas schwerfälliger zu werden. Damon dagegen wurde noch aufgedrehter, als er es eh schon war und Trunks merkte, dass er ein absoluter Entertainer war - mit Leib und Seele. Er unterhielt die ganze Gruppe mit herrliche Parodien und kleinen Geschichten. Mamoru taute glücklicherweise mit jedem Glas mehr auf und wurde auch immer lockerer. Aber er versuchte eindeutig die Tatsache, dass er morgen seine zukünftigen Schwiegereltern würde besuchen müssen, mit Hilfe von Alkohol zu verdrängen. Und plötzlich sank Shila mit einem Seufzen auf den Tisch. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. "Scheiiiiiiiisse!" murmelte sie. Trunks beugte sich zu ihr. "Alles in Ordnung?" - "Gar nichts ist in Ordnung!" grummelte sie in ihren Ärmel hinein. "Ich habe etwas ganz Wichtiges vergessen." Trunks war erleichtert. Er hatte schon gedacht, sie hätte zu viel getrunken. "Na was denn, Shi-chan?" fragte Micha und tätschelte sie am Kopf. Sie fuhr auf. "Lass das und nenn mich nicht so! Ich meine es ernst." - "Ja, Liebes, alles was du sagst." - "Es ist furchtbar. Ich habe mich morgen vormittag um zehn mit Naomi verabredet. Auf dem Flohmarkt. Sie wollte mir ein Buch besorgen, dass ich schon ewig suche. Kann mich jemand von euch hinfahren?" - "Du hast kein Auto?" wollte Trunks wissen. Sie schüttelte den Kopf. "Kann mir keines leisten. Wir können von Glück reden, dass wir für die Schule einen kleinen Bus kaufen konnten. Na, Leute, wie sieht's aus? Bittebitte!" Damon schüttelte den Kopf. "Sorry, ich bin morgen vormittag eine Leiche. Ich komm vor Mittag nicht aus dem Bett." - "Das gleiche gilt für mich!" meinte Micha und auch Zoe verneinte. "Ich fahr morgen endlich mal zu meiner Schwester. Ich bin nicht da." - "Mamoru-san?" - "Muss doch morgen mit Sylvia ihre Eltern besuchen..." Er seufzte. "... Ich komm gleich..." Er stand auf und ging Richtung Klo. Ihr Blick wanderte zu Trunks. "Trunks-san? Bitteeeee!" - "Ich kann leider auch nicht! Meine Mutter ist ab morgen früh für ein Paar Tage auf Geschäftsreise. Dann bin ich erst einmal ans Büro gefesselt." Und plötzlich stiegen ihr Tränen in die Augen. "Aber..." Ihre Stimme brach ab. "Aber..." Damon sah Trunks mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Na, jetzt hast es aber geschafft! Schau bloß wie du da jetzt rauskommst." Micha nahm Shila in den Arm und sie vergrub ihr Gesicht in seinem schwarzen Pullover. "Weißt du, Trunks," schniefte sie. "Du warst meine letzte Hoffnung. Und ich dacht, du würdest zu mir halten, Bruder..." Jetzt hätte Trunks theoretisch gegrinst, aber er wollte ja nicht aus seiner Rolle tanzen. Er breite in einer hilflosen Geste seine Hände aus. "So versteh doch, Shila, Liebes, ich kann eben auch nicht alles für dich stehen und liegen lassen. Ich habe Pflichten..." Shila sah ihn mit wirklich echt aussehenden verweinten Augen an. Zoe nahm ihre Hand. "Weisst du, du musst ihn auch verstehen. Mein Mann muss eben auch eine Familie ernähren." - "Aber..." Sie wischte sich mit der Hand über ihre Augen. "Aber wenn Vater ... mich ... und Mr. Werm findet ... er würde einer Hochzeit ... doch ... nie zustimmen ... Wenn du uns nicht hilfst ... dann ..." - "Mr. Briefs, bitte, wir wissen nicht mehr weiter!" fügte Micha ernst hinzu. "Wir können nicht viel für euch tun, aber wollt ihr nicht vielleicht hier übernachten?" - "Das geht nicht! Vater ist uns dicht auf dem Fersen. Er würde sofort zu dir kommen." Trunks seufzte. "Na gut. Damon, Freund, glaubst du, du kannst die beiden für eine Nacht bei dir aufnehmen. Bis morgen hab ich euch eine Kutsche besorgt und dann kann ich euch heimlich aus der Stadt schaffen." Shila strahlte ihn an. "Heißt das du fährst mich morgen?" - "Was?" Sie grinste. "Du hast mir gerade das gewährt, worum ich dich gebeten habe. Ha!" - "Nein, Shila-san, ich hab es dir schon einmal erklärt." - "Wann fliegt denn deine Mutter?" - "Um neun." - "Und morgen ist doch Samstag. Die werden dich doch für ein kleines Stündchen entbehren können." - "Shila-san, jetzt hör aber auf zu betteln." Sie begann zu schmollen. Zufällig streifte Trunks' Blick Zoe. Sie schien nachdenklich zu sein und plötzlich hellte sich ihr Gesicht auf. "Komm Shila-san, sei nicht traurig. Das klappt morgen bestimmt noch irgendwie." Shila sah ihre Freundin groß an. "Glaubst du?" - "Ich hab da so ein Gefühl." Als sie bemerkte, dass Trunks sie beobachtete, lächelte sie nur geheimnisvoll und ihn überkam eine schlimme Ahnung. Tatsächlich hatte er es geschafft, die fünf bis um zwanzig vor zwei aus der Bar zu schaffen. Nur stellten sich jetzt einige Probleme ein. Zum einen, wollten Damon und Mamoru noch unbedingt woanders hin und Trunks musste schon einiges an Überzeugungskraft aufwenden um ihrem vernebelten Hirn klarzumachen, dass sie jetzt heim müssten. Das andere Problem waren die Frauen. Shila war schon kurz vor dem Einschafen und Zoes Gang war auch nicht gerade der sicherste und Micha stellte die größte Schwierigkeit dar: er konnte überhaupt nicht mehr laufen. Also blieb Trunks nichts anderes übrig als sich Michas Arm um den Hals zu werfen und ihn in Richtung Mamorus Wohnung zu schleppen. Zoe und Shila hatten sich an Mamoru gehängt, der immerhin noch gerade laufen konnte, Damon aber plapperte weiterhin auf sie ein ohne auch nur Luft zu holen. "Hör zu, Trunks-san," meinte dann Mamoru plötzlich. "Die große Alkoholleiche kannst du heute Nacht bei mir lassen. Das verschafft mir auf morgen vielleicht noch eine Gnadenfrist. Und außerdem wohne ich im Untergeschoss und wenn du ihn heimbringen wolltest, müsstest du ihn in den sechsten Stock schleppen." - "Das würde für Trunks-san doch kein Problem darstellen..." murmelte Shila im Halbschlaf und Trunks blieb das Herz stehen. "Wie meinst du das?" fragte Damon. "Ach nix..." Sie kicherte. "Ich bin schon halb im Traumland." - "Du verträgst nun einmal keinen Alkohol." Ihr Blick war spöttisch. "Dafür hab ich morgen keinen Kater. Weißt du, Trunks-san, wir werden morgen die einzigen sein, denen es blendend gehen wird." Sie kicherte und Zoe lächelte wieder so wissend. Da kam also noch wirklich was auf ihn zu... Ihm wurde klar, dass er sie morgen bestimmt zu dem Flohmarkt würde fahren müssen! Fertig! Gefallen? Schon seltsam, gell? Aber was will man von ein paar Geistig nicht mehr ganz anwesenden erwarten? *kicher*... gibt es euch wirklich? Die, die nach meiner FF süchtig sind??? *froi* Das finde ich cool. Und noch was... gibt es unter euch welche die Regency Romane lesen??? Die dürften sich dann nämlich über dieses kleine Rollenspiel in der Mitte besonders amüsieren... Typische Ktisch-Roman Szene... Und an dieser Stelle möchte ich auch noch gleich was loswerden, was mir sehr am Herzen liegt (Wirklich! Ist mein einziges Thema seit einigen Tagen. Fragt meine genervte Schwester...) und besonders die, denen die Woche bis zum neuen Worthy-Teil zu lang vorkommt, sollten jetzt unbedingt weiterlesen. Also: eine Freundin hat mir letzte Woche eine FF empfohlen (noch mal: vielen Dank dafür *umknuddel*) und ich hab mich hingesetzt und alle damals vorhanden 17 Teile am Stück durchgelesen, abwechselnd begleitet von Kreisch-, Heul- bzw. vielen Lachanfällen (Ich hatte das Fenster offen... hoffentlich sind unten keine Passanten oder gar Nachbarn vorbeigelaufen... ich war nämlich WIRKLICH laut ^^). Ich musste zwischendrin sogar mal kurz eine Pause einlegen, um mich wieder einzukriegen. (Leute, ich übertreibe wirklich nicht.) Und ich bin begeistert wie ich es noch nie von einem Text war... Werbung mag vielleicht nervig sein, aber ich schwör es euch: ich empfehle nix, wofür ich nicht auch die Hand ins Feuer halten würde, aber wenn ihr eine supergeile, hammer geniale und sau gut geschreibene FF lesen wollt, dann schaut mal bei www.fanfiction.net vorbei und zieht euch mal die "Dragonball AP" von Eska rein. Ich war nach zwei Teile schon nicht mehr aufhören zu lesen und ich denke, euch wird es nicht anders gehen, besonders wenn ihr genauso süchtig seid nach einem Trunks, der vor lauter mehr oder weniger großen Problemen weder ein noch aus weiß *gg*. Soviel dazu... ^^° Aber es gibt Dinge, die kann man nicht für sich behalten... Und diese FF gehört definitiv dazu. In dem Sinne Alles Liebe Ki-el Interlude --------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: REFLECTING ON YOUR SITUATION So... endlich sind die Files fertig... und mal aus einer ganz anderen Perspektive... viel Spaß... Mamoru öffnete zu erst einmal alle Fenster, als er das Lehrerzimmer um kurz vor sieben betrat. Die Luft war wie immer unerträglich, wenn er wie gewöhnlich als erster im Lehrerzimmer erschien. Eine Ausnahme stellte es natürlich dar, wenn Shila durchgemacht hatte... aber das kam ja glücklicherweise nicht mehr so oft vor wie in den Anfangszeiten, als Shila nächtelang übersetzt hatte um die Schule irgendwie am Leben zu erhalten. Heute brauchte er sich nicht stressen. Er hatte alle Korrekturarbeiten schon daheim erledigt gehabt und konnte sich mal eine kleine Auszeit gönnen. Er hatte sie auch nötig... seit Sylvia bei ihm eingezogen war, kam er nicht mehr wirklich zur Ruhe... und eigentlich war sie gar nicht wirklich Schuld daran! Er wusste, woran es lag... aber... den Mut zu diesem Schritt brachte er doch nicht auf. Immer das Selbe! Er war ein Feigling! Und Damon und Micha konnte er auch nichts sagen! Die hätten für so was kein Verständnis. Damon hätte ihn wohl ausgelacht und Micha hätte die Augenbrauen gehoben und behauptet er sei nicht nur häßlich sondern auch dumm... oder so ähnlich zumindest... Er schaltete die Kaffeemaschine ein damit sie warmlaufen konnte. Selber mochte er gar keinen Kaffee, aber die Koffeinjunkies Shila, Micha und Damon waren morgens gleich erträglicher wenn sie ihre tägliche Dosis Stoff innerhalb von Sekunden hinuntergespült hatten. Als nächstes programmierte er die Uhr im Lehrerzimmer neu. Der Stromausfall letzte Nacht hatte die ganze Stadt lahmgelegt. Was da schon wieder passiert war??? Das letzte Mal, als sie Probleme mit dem Strom hatten, das war noch zu der Zeit gewesen, als die Cyborgs ihr Unwesen trieben. Mit einem Seufzer ließ er sich dann auf eine Stuhl fallen und zog aus seiner Ledertasche das Heft hervor, dass ihm Sylvia heute Morgen mit den Worten "Du bist der Letzte, der noch fehlt" und einem Kuss in die Hand gedrückt hatte. Das dunkelblaue simple Heft mit Hardcover hatte sie mit verschiedenen winzigen Buntpapieren beklebt, die ein mosaikartiges Muster ergaben... das Gebäude der Viridaaka-Gesamtschule... Sie war ewig drangesessen und hatte mit einer Pinzette die einzelnen Teile in die richtige Position gebracht... Sylvia war wirklich ein geduldiger Mensch... und er liebte sie abgöttisch... selbst nach den fast fünf Jahre, die sie nun zusammen waren... es war zwar keine Verliebtheit mehr, aber dafür etwas anderes... etwas tieferes... eine wahnsinnige Bindung, ohne die zu leben er sich nicht mehr vorstellen konnte! Er öffnete das Buch und auf der ersten Seite stand schon einmal in Großbuchstaben (sie hatte eine schöne runde Schreibschrift): Er grinste... nein! Sie hatte doch nicht etwa tatsächlich ein Erinnerungsablum gebastelt... Er blätterte um ... und stieß gleich einmal auf eine Seite auf der ganz groß in Sylvias Schrift stand: ,SHILA SAKIKAZE - OHNE SIE LÄUFT HIER NIX' und darunter hatte sie Stichpunkte geschrieben zu denen Shila ihre Kommentare abgegeben hatte: Mamoru hob überrascht seine Augenbrauen... sie hatte doch eindeutig grüne Augen... wieso sollte das ein Mischmasch sein? vielleicht sollte er sie genauer anschauen... Er schaute nachdenklich auf... diese Frau hätten wohl gerne alle kennengelernt. Sie muss wirklich eine tolle Person gewesen sein. Er grinste... gut... sie war wirklich ein Loser was Geographie angeht... Diesen abgrundtiefen Seufzer konnte er sich nicht verbeißen. WAS SONST???? Das war doch das Einzige woran sie dachte... Heiraten... Und zwar am Besten jemanden, der groß war, ein armes Schwein, aufopferungsbereit, cool und adelig. Er schüttelte den Kopf. Die stellte ja ÜBERHAUPT keine hohen Ansprüche. Wer sollte denen denn gerecht werden??? Und wenn er mit ihr über sein Problem reden würde, käme auch nix dabei raus. Sie war was diesen Punkt anbelangt ABSOLUT nicht in der Lage, ein objektives Urteil abzugeben. Ja, das hatte sie gut getroffen. Wenn sie nicht gerade dabei war, Süßes in sich hineinzustopfen, Kaffee bzw. Weine in sich hineinzukippen, dann blätterte sie in irgendetwas, war am Musikhören oder hüpfte für ihre Leute durch die Gegend... Ja... das war Shila! Genau Letzeres war ein Problem gewesen, als Damon hier anfing... er IST gebürtiger Macho... auch wenn er es mittlerweile in ihrer Anwesenheit gut unter Kontrolle hatte. Oooh ja!!! Armer Micha... aber er tippte, dass die beiden nichts miteinander hatten... oder doch??? ... oder wie jetzt??? Egal. Ob Micha und Shila nun eine Beziehung hatten oder nicht, darüber konnte man ewig nachgrübeln! Und es war WIRKLICH ein Sammelwahn! Einkaufszettel, Parkscheine, Kassenbelege, Prospekte, Fahrkarten, jeden sinnlosen Schwachsinn hob sie auf. Das stimmte allerdings... Shila war die letzte die so etwas Ähnliches wie aufgeregt war, wenn irgendetwas anstand. Sie ging da hin, zog das cool durch und dann war's das. Er selber wurde ja schon nervös, wenn am Schulspielabend seine Klasse etwas vorspielen sollte, und Shila? Die hatte auch keine Probleme sich zusammen mit Damon auf die Bühne zu stellen und eine kleine Szene so einfach mal locker aus dem Stegreif (na gut... sie haben sich fünf Minuten vorher kurz abgesprochen) darzustellen. Allgemein: Shila neigte überhaupt nicht zu Panik. Selbst in größten Stresssituationen, behielt sie noch zumindest etwas Übersicht, auch wenn sie aufgeregt schnatternd durch die Gegend düste und ihr Sprachtempo von Minute zu Minute zunahm. Dann die Sache mit der Zähigkeit... nun ja, man konnte es so ausdrücken: um Shila zu stoppen, musste man sie schon umbringen. Sie gab nie auf und wenn sie etwas wollte, dann bekam sie es auch. "Ja!" stimmte Mamoru laut zu. <...chaotisch...> "Genau!" <...nervig und lästig...> "Oft!" <...zu unbeständig...> "So könnte man es auch nennen..." <...ich spreche zu laut...> "Du meinst wohl: du schreist andauernd? Ja!" <...bin hibbelig...> "Und wie!" <...und oft zu albern und kindisch.> "Ich stimm dir voll zu!" sagte er ... und lächelte. "Und trotzdem haben wir dich alle lieb." Oha... Shila konnte Pilze nicht nur nicht essen, sie ekelte sich richtig vor ihnen und wollte sie überhaupt nicht anfassen. <...vor Luftmangel und davor anderen Personen zur Last zu fallen. Und ich habe Angst vor dem Vergessen und dem Vergessen werden.> Mamoru ging ein ganzer Kronleuchter auf. Ach, so war das! Deswegen sammelte sie wie eine wahnsinnige alle möglichen Sinnlosigkeiten. Um sich später noch einmal daran zu erinnern, wo und wann das oder jenes war... natürlich... Soso... da ließ sie aber kräftig Dampf ab. Aber sie hatte ja Recht. Das waren wirklich schlechte Eigenschaften von ihnen und deswegen kam es tatsächlich auch häufig zu Streit im Lehrerzimmer. Aber bis jetzt hatten sie ja alles überstanden. Und eines brachte Mamoru zum grinsen. Nein, nicht einmal Shila fand einen Kritikangriffspunkt an Sylvia... Ja! Er lächelte. Das war seine Shila... chaotisch... verpeilt bis zum geht nicht mehr... und wenn es ein Problem gab, war sie immer für einen da... Gut, sie kommandierte ziemlich herum, war umständlich, machte Fehler... aber sie stand dafür gerade... und im Endeffekt klappte doch alles immer... Mamoru blätterte weiter. Auf der nächsten Seite stand wieder in Großbuchstaben: Und wie immer traf Sylvia den Nagel genau auf den Kopf. Sie war wirklich fast zu seiner Mutter geworden, kümmerte sich um jeden einzelnen von ihnen. Man muss bedenken, dass zwar von Micha der Vater und von ihm selber beide Eltern lebten, aber die anderen schon seit Jahren weder Mutter noch Vater hatten. Dann war es vielleicht verständlich, warum sie alle so an Aya hingen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er über Zoes Eltern gar nichts wusste. Ob sie noch lebten oder nicht... Mamoru hätte auch noch gerne Shilas Vater kennengelernt. Er fragte sich, was dieser wohl für ein Mensch gewesen sein mag, dass eine so tolle Frau wie Aya-san ihn heiratete. Aber waren die überhaupt verheiratet gewesen? Shila und Aya schwiegen sich über diesen Mann aus! Wahrscheinlich muss er ruhig und geduldig gewesen sein... etwas dass wohl auch Shilas Ehemann wohl oder übel würde sein müssen. Bei Aya-san hatte Sylvia keinen Steckbrief vorbereitet, sondern die Seite leer gelassen. Hier hatte Aya Notenlinien gezogen und eine einfache Melodie hingeschrieben, darunter den Text... Mamoru begann sie vor sich hinzusummen. Jeder kannte dieses Lied. Jeder! Gut... keiner verstand den Text, denn er bestand für ihn nur aus willkürlich aneinandergereihten Silben (Aya konnte ihn allerdings durchaus übersetzen), aber alle liebten dieses Lied. Es war wie zu einer Hymne geworden... Aya sang es immer den Kindern vor die nicht einschlafen konnten, oder wenn sie sie trösten oder beruhigen wollte. Dieses Lied versprach Schutz... Darunter hatte Aya nur mit ihrer schönen leserlichen Schrift geschrieben: Mamorus Blick verweilte nur noch einen Moment auf dieser Seite. Dann musst er umblättern, denn er hatte irgendwie ein ungutes Gefühl. Er sah Ayas traurig lächelndes Gesicht vor seinem geistigen Auge und irgendwie erfüllte es ihn mit Trauer. Lag das an der etwas melancholischen Melodie, die in seinem Kopf herumschwirrte??? ... Die nächste Doppelseite war ganz Zoe gewidmet. . Gut... so könnte man es wirklich bezeichnen. Zoe war DIE Streitschlichterin, die ultimative Kompromiss-Finderin! Was??? Wie??? Wo hatte Zoe Sommersprossen??? Er sollte seine Kolleginnen WIRKLICH genauer betrachten. War auch bei Zoe nicht unbedingt nötig. Man sah es Zoe echt nicht an, dass sie irgendwelche Fächer nicht mochte. Aber Mathe war ihr wirklich zutiefst... wie sollte man es ausdrücken... unliebsam, vielleicht? Das Mysterium Zoe. Keiner wusste etwas genaues. Man kannte sie zwar aber so wirklich, über ihre Vergangenheit und so, hatte keiner eine Ahnung. Naja... aber was sollte Zoe schon zu verbergen haben? Ein düsteres Geheimnis in ihrer Vergangenheit? ... Mamoru überlegte und schüttelte dann den Kopf. So was Absurdes. Sie verriet ja wirklich viel über sich. Natürlich! Was sonst? Zoes Lieblingskleinderfarbe war blau in allen Variationen. Kombiniert mit diversen Rosa- und Violett-Tönen sah das auch absolut phantastisch aus. Man hatte immer das Gefühl Zoe in einer Art Weichzeichner zu sehen, so, als würde man vor einem Aquarellgemälde stehen. <... Kinder, Blumen, Musik, besonders mein Klavier und Pizza und freundliche Leute...> ICH MAG NICHT: schlechtes Wetter und schlechte Stimmung, Streit und Hässlichkeiten > Zoe war von Sternzeichen Waage und da waren diese Dinge irgendwie... nennen wir es... vorhersehbar - zumindest wenn man sich ein kleines bisschen mit Sternzeichen auskannte. Waage: harmonisch, schönheitsliebend, konfliktscheu, et cetera, et cetera... Ja... Zoe und ihr Klavier... keiner wusste wo, wie und wann sie es von wem gelernt hatte, aber sie spielte absolut phantastisch. Wenn Zoe sich ans Klavier (von dem - nebenbei erwähnt - auch keiner wusste wo es so plötzlich herkam) setzte, dann wurde es mucksmäuschenstill und wenn die beiden Sakikazes, Zoe und - überraschenderweise - Micha begannen, das Lied von Aya zu singen... dann blieb kein Auge trocken. Genau! Vielleicht sollte er mit Zoe sprechen. Gut, ihm war auch klar, was sie antworten würde, aber es könnte ihm zumindest helfen seine Gedanken zu ordnen... Mamoru seufzte. Wenn es nur das Lächeln wäre... kein Problem... aber dazu dieser Blick... dieser absolut wissende Blick, der sie über alles erhob. Er hatte keine Probleme sich mit seinen Kollegen zu streiten, sich ausgiebig mit Sylvia zu zoffen und konnte sogar Aya-san kritisieren (kam aber nur in äußerst seltenen Fällen vor), aber er könnte niemals, NIEMALS Zoe widersprechen. Ihre ruhige, wissende Freundlichkeit ließ sie irgendwie... über ihnen ,Normalsterblichen' stehen... es war schwer diese Macht und Gewalt ihrer milden Sanftheit und Heiterkeit zu beschreiben... <... und ich lüge wohl recht viel.> Aha... Mamoru starrte etwas überrascht auf das Papier. Zoe lügt. Soso.. und wann bitte? Zu welcher Gelegenheit hatte Zoe gelogen??? Er konnte sich beim besten Willen an nichts erinnern. Log sie etwa so gut??? Naja, wahrscheinlich verschwieg sie nur ein paar unangenehme Dinge des Frieden Willens.... Andere Freunde? Die kannte er wohl auch nicht! Mensch, er sah Zoe jeden Tag von halb acht Uhr morgens bis vier Uhr nachmittags und das jeden Tag und sie hatte noch nie irgendwelche ,anderen Freunde' erwähnt... Elende Geheimniskrämerin! Er war nicht wirklich neugierig, aber bitte: bezeichnet ihn als Freund und vertraut ihm nichts an... Mamoru grummelte etwas vor sich hin. <... und die Kinder. WEN ICH NICHT MAG: es gibt niemanden den ich wirklich nicht ausstehen kann> Das hätte sich Mamoru auch irgendwie nicht vorstellen können... Oh ja! Zoes Worte in Gottes Ohr. Aber... das, was etwas seltsam war: Zoe plädierte immer dafür, dass man gefühlsbetont leben soll. Nur zeigte sie selber nie Emotionen. Sie lächelte, lachte, schaute ernst, manchmal sogar streng, aber das waren KEINE Emotionen. Sie bekam nie einen absoluten Lachkrampf, er hatte noch nie eine Träne in ihren Augen entdeckt und so etwas wie Traurigkeit gab es bei ihr auch nicht... ,ZOE - DIE RÄTSELHAFTE'! Das hätte Sylvia schreiben sollen. Nächste Seite war Sylvia selbst gewidmet. Gut, Sylvia war keine Lehrerin an der Schule, sie war auch keine Betreuerin im Waisenhaus oder so, aber Sylvia gehörte genauso zu Schule wie sie alle. Sie war es gewesen, die Mamoru damals in diese Sache hineingezogen hatte. Shila und sie hatten sich einmal beim Einkaufen kennengelernt (sie haben sich irgendwie um die letzte Salatgurke gestritten, oder so) und dann haben sie sie geteilt und ehe sie sich versahen, versuchte Sylvia verzweifelt Shila das Kochen beizubringen. Wenige Wochen später waren die beiden befreundet und Sylvia wurde eine wichtige Kontaktperson, die der Schule immer wieder Geld zuspielte. Sie war es auch immer die aushalf wenn mal jemand krank war, oder einfach, wenn sie zu viel um die Ohren hatten. Sylvia war die gute Seele im Hintergrund. "SYLVIA LIEBETANZ - DIE URSACHE SO MANCHEN STREITS" Oh... jetzt hatte sie aber übertrieben! So schlimm war es nun wirklich nicht! Gut... wegen niemandem stritt er sich so oft wie wegen ihr, aber trotzdem... Er mochte es einfach nicht, wenn man sie Syl nannte. Sie hatte so einen schönen Namen... Sylvia... so schön... und jeder verkrüppelte ihn! Und ihr schien es auch noch nichts auszumachen. Unmöglich! "Syl-chan..." sprach er angeekelt aus. "Das wäre ja als würde man zu mir Mamo-kun sagen." Er verzog sein Gesicht. Er hasste es wirklich und die anderen... ignorierten ihn. Tolle Freunde... eines Tages würde er sie umbringen... Mamoru stutzte... Oje. Er sankt auf Shila-Damon-Micha Kommunikationsniveau. Wenn er nur an ihr letztes Gespräch gestern Mittag dachte... *** "Du bist häßlich," grummelt Micha und Shila seufzt angenervt. "Micha, du bist nicht böse!" - "Ich hasse dich abgrundtief." - "Jaja... und jetzt geh, und hol neues Papier für den Kopierer." Micha trollt sich. "Du bist ja schlimmer als jeder Diktator, oh allwissende Shila-sama," mischt sich Damon ein, nicht wissend dass er einen großen Fehler dadurch macht. "Du hältst den Mund, Damon. Mit dir hab ich sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen. Du stehst auf meiner Abschussliste recht weit oben, nur damit du's weißt." - "Was willst du denn großartig anrichten, kleine Shi-chan?" Damon grinst spöttisch, Shila dreht sich um und knallt ihm einen Stapel Blätter vor die Nase. "Dich umbringen, zum Beispiel. Langsam und qualvoll. Zweitkorrektur. Ab!" Damit war das letzte Wort gesprochen... *** Hoffentlich würde die heute nicht wieder anfangen... Er hatte echt andere Sorgen. Ihre Seite hatte Sylvia wieder leer gelassen und Fotos eingeklebt... Shila mit Hut auf dem Kopf, überraschtem Gesichtsausdruck und einem Haufen Mappen, die kurz davor waren ihr aus den Händen zu fallen; Aya, die von lauter Kindern bestürmt wird; Zoe beim Blumenpflanzen (Zoes, Sylvias und Ayas grünem Daumen hatten sie den wunderschönen Innenhof zu verdanken); Sylvia selber mit stolzem Lächeln vor einem Weihnachtsbaum (Ihre Connections und die ihrer Eltern haben der Schule einen richtig tollen ermöglicht); er selber an ihrem Schreibtisch daheim bei seiner Abrechnung (ein Schreibtisch, massenweise Papier, Taschenrechner, Kugelschreiber, PC ... alles schön sauber geordnet); Damon in Pose beim Schulspielabend; Micha grinsend beim Lesen. Darunter: "Auf dass wir einander ewig erhalten bleiben." Mamoru fiel das Schlucken schwer. Das war doch keine Andeutung... oder??? Schnell umblättern. Einfach nicht daran denken. Einfach nicht daran denken... Nächste Seite: "MAMORU IKEDA - IM EWIGEN UND AUSSICHTSLOSEN KAMPF GEGEN DAS CHAOS" Okay... stimmt! Er konnte nur zustimmen. Er und Shila waren das perfekte Team. Sie brachte alles durcheinander, er räumte ihr schimpfend hinterher, es kam Streit, sie gingen genervt auseinander und am Ende klappte alles. Toll, nicht??? Darunter lag ein neongelber Notizzettel. In Sylvias Schrift stand da: "Sorry Jungs, aber ich trau euren Sauklauen nicht... Syl" Mamoru grummelte genervt und fragte sich was sie jetzt schon wieder damit meinte. Sauklauen... so was... er hatte eine schöne Schrift. Gut, Damon und Micha hatten ein eigenes Buchstabensystem entwickelt, aber er... sie übertreibt! Und was hatte sich Sylvia einfallen lassen? Sie hatte doch tatsächlich Sätze geschrieben und Kästchen gemacht, wo man die Antwort ankreuzen konnte. Und auf Mamorus Gesicht trat ein Grinsen. Das war Sylvias Humor! Mamoru grinste. Das fing ja richtig harmlos an. Er griff in seine Tasche um sich seinen Füllfederhalter zu holen. Die anderen lachten ihn schon aus, weil er als einziger noch mit so einem altmodischen Schreibgerät hantierte, aber das juckte ihn nicht. Er mochte diesen Füller einfach. Er schraubte den Deckel ab und schrieb: < 175 cm MEIN LIEBLINGSSPORT: > Und hier durfte man schon ankreuzen. Zur Auswahl standen: Fußball, Judo, Basketball,... weiter las Mamoru gar nicht mehr sondern kreuzte sofort Basketball an. Er mag vielleicht nicht so aussehen, aber in dieser Sportart war er VERDAMMT gut und da musste sich sogar Damon als Sportlehrer vor ihm in Acht nehmen. Letzteres... und er war noch nicht ansatzweise so weit wie er kommen wollte. Shilas Büchersammlung, Michas Büchersammlung und die der Schule... alle wollten schließlich durchgearbeitet werden... Er seufzte. Das würde wohl eine Lebensaufgabe werden... Mamoru grinste, kreuzte das zweite an und war sich sicher, dass auf Damon das letztere zutraf. Er war schon sehr eitel... Kreuz bei drei... und Mamoru blätterte um. Auf der nächsten Seite stand: Und jetzt musste Mamoru wirklich lachen. Micha war knappe 1, 90 groß und wurde tatsächlich von den Frauen als süß angesehen... und dabei versuchte er wirklich bedrohlich und böse zu wirken, aber irgendwie kauften die Mädels ihm das nicht ab... obwohl er Damon bei einem Fußballspiel tatsächlich einmal fast das Bein gebrochen hätte. Stark war er, unfreundlich auch, aber irgendwie... er hatte wohl ein zu gutes Herz. Er war so nachgiebig Shila gegenüber, dass man ihm diese Ich-bin-fies-Nummer einfach nicht abnehmen konnte. Vergeblich suchte Mamoru nach einem Kreuz bei den Vorschlägen. Aber das war klar gewesen. Micha war faul, sehr faul. Er machte nicht mehr Sport als unbedingt nötig war. Außerdem würde das ja nicht zu seinem Image passen... Wobei sich Michas Lektüre zur Zeit mehr oder weniger nur auf Terry Pretchert beschränkte. Gut, dass der Mann so produktiv war und genug geschrieben hatte, damit Micha sich nicht langweilen musste. Aber tatsächlich: Ab und zu ertappte man Micha auch beim durchschauen der Literaturecke in der Schulbücherei... Was sonst? Dass das stimmte, bezweifelte Mamoru zwar stark aber.... Micha musste ja sein Gesicht wahren... Böse Kerle benutzen schließlich kein Bad. Image!!!! Aber so wie er Micha kannte machte er es auch jeden Morgen... Wahrscheinlich stand er fröhlich auf, hüpfte zum Fenster, riss es auf und begrüßte jeden Vogel einzeln... und sobald er das Haus verließ wurde er zu einem grummelnden Etwas... Aber Micha wäre nicht Micha würde er nicht krampfhaft versuchen böse zu sein. Mamoru blätterte wieder zurück auf seine Seite und las weiter. Jetzt fingen also die fiesen Fragen an... Shila war... verpeilt, rechthaberisch, tyrannisch und ... er überlegte ... und kreuzte dann das letzte an und setze ein: . Er hatte ja Shila echt gern, aber das wollte er ihr bloß nicht zu krass zeigen, sonst käme sie noch auf die Idee ihn genauso herumzukomandieren wie Micha und Damon... Das machte sie mit allen Männern, die sie mochte. Aber... was hatte Micha angekreuzt??? Mamoru blätterte sofort um... vielleicht bekam er so einen Anhaltspunkt auf die Shila-Micha Beziehung.... Und er wurde enttäuscht... Micha hatte nur häßlich angekreuzt und das letztere mit dem Kommentar . Immer das Selbe! So kam man ja nie weiter mit den beiden. Grummelnd blätterte Mamoru zurück. "Gut gewählt," murmelte Mamoru, und warf wieder einen Blick auf Michas Seite. und waren angekreuzt... typisch Micha eben... das war jetzt aber keine Hilfe... Mamoru blätterte zurück, grübelte eine Weile und entschied sich dann für und das freie Feld in das er hineinschrieb Die nächste Person war Aya. <[] Ich kann nur Gutes sagen, [] ich traue mich nichts anderes, als nur Gutes zu sagen > Mamoru grinste und kreuzte, genau wie Micha, das erste an. Aber der Wink war so schon deutlich genug. Dann kam Sylvia. <[] häßlich, [] eine gute Köchin, [] langweilig, [] neugierig, [] naiv, [] ____________> Na bravo... also... Sie war definitiv eine gute Köchin und sie WAR neugierig. Und in das leere Feld schrieb er und er wusste, dass wenn sie es lesen sollte, sie es nicht böse auffassen würde. Denn Sylvia war wirklich eine streitsüchtige Person, wenn auch nur ihm gegenüber. Sie stritten sich viel, oft und sehr laut. Aber er wollte sie ja gar nicht anders. Er warf noch einmal eine Blick auf Michas Antwort: Das obligatorische war klar gewesen, denn Micha hielt sich für die schönste Person weit und breit - behauptete er zumindest. Und natürlich war auch die angekreuzt, denn man mochte es kaum glauben, aber das hatten beide gemeinsam: sie konnten wirklich gut kochen... Micha war eine äußerst seltsame Person. Diese Einsicht kam Mamoru erst jetzt so richtig... Eine Seite zurück und dann stand da: Antwort war klar: Damon ist ein Chaot und ein Großmaul und er ist definitiv nicht komisch! Zumindest nicht oft.... Als Mamoru wieder zu Micha blätterte, waren und das dazugeschriebene die Attribute mit denen Damon versehen wurde... vor Allem letzteres traf Damon sehr gut... Mamoru schaute wieder auf seine Seite und jetzt kam Micha an die Reihe. <[] knuddlig, [] böse, [] pseudo-böse, [] möchte-gern-böse, [] nie ernst, [] ___________> Mamoru grinste. und waren schnell angekreuzt und in das leere Feld schrieb er . Denn Shilas Theorie, Micha hätte ein schlimmes Kindheitstrauma erlitten als jemand ihm eine Stunde lang sagte, wie häßlich er sei, schien ihm gar nicht soooooo weit hergeholt.... Was hatte Micha wohl geschrieben? Mamoru würde noch ein ernstes Wort mit Sylvia reden müssen. Er war kein Pantoffelheld... gut... er ließ sie viel machen und sie plante ihm auch mehr oder weniger seine Tag, aber so war es nun einmal für alle beide am angenehmsten. Und er war auch nicht geizig! Aber wenn es nach den anderen ginge, wäre die Schule schon lang pleite. Und was konnte er dafür, wenn bestimmte Sachen einfach erledigt werden und er den entsprechenden Leuten hinterherspringen musste, weil sie nicht von alleine dazu in der Lage waren.... Also echt... immer diese Vorurteile. Mamoru blätterte zurück und las folgende Frage auf seiner Seite: Mamorus Augen weiteten sich... war das jetzt etwa schon wieder eine Anspielung??? Jetzt hatte er das Thema fast vergessen gehabt ... und nun?? Was hatte Micha denn angekreuzt? ... war ja klar gewesen, aber was sollte er jetzt machen??? Wahrheit sagen, oder lügen??? Er schraubte den Füller zu, legte ihn weg, strich über das Papier, stand auf, machte das Fenster zu, setzt sich wieder, nahm seinen Füller, schraubte ihn wieder auf und kreuzte das dritte an. Ganz erleichtert das Schlimmste jetzt hinter sich zu haben, las er die letzte Frage. Das er jetzt ein Problem hatte, braucht wohl nicht erklärt werden. Wenn er nichts ankreuzt, würde Sylvia ihm die Hölle heiß machen, und wenn er ankreuzt... dann auch! Verzweifelt verschob er das auf später und blätterte zu Micha. Und was hatte Micha angekreuzt... alle drei! Und dahinter geschrieben. Mamoru verdrehte die Augen... so kam man ja im Fall Micha-Shila nie weiter... Aber... Damon hatte doch nicht Marina angekreuzt, oder??? Oder etwa doch? Hastig blätterte Mamoru noch eine Seite weiter. Gut... so kam er sich zumindest vor: Charmant, sexy, komisch, alles was Frauen begeisterte... wenn sie mal von seiner Größe absahen... Mamoru grinste. Aber Sylvia hatte es Damon echt einfach gemacht. Kein fieser Steckbrief sondern eine leere Seite und Damon hatte einen Text hineingeschrieben: auch noch um. Als ob der Film nicht lang genug wäre. Und wenn dann das Skript da wäre, müssten wir es an unserer Schule bestimmt aufführen, weil Shila schon irgendwie eine Möglichkeit finden würde uns zu zwingen. Das sähe dann wohl in etwa so aus: unsere Shila ist natürlich Elisabeth Bennet mit ihrer Hassliebe zu Mr. Darcy. Was sonst??? Hm... Micha als Mr. Bennet, denn dessen zynische Art bringt wohl keiner besser rüber. Sylvia würde natürlich die Rolle der Jane Bennet bekommen (wer kann diese schöne Naivität besser rüberbringen?) und ich? - Ich spiele natürlich Mr. Wickham, weil ich ja wohl seinen Charme am ehesten besitze. Mr. Bingley müsste dann wohl Mamoru spielen, denn der ist mindestens genauso verliebt in seine Sylvia wie Mr Bingley in Jane. Zu Zoe passte wohl am ehesten die Rolle der Miss Darcy und dann ... dann fehlt ja noch Mr. Darcy... An dieser Stelle starte ich einen Aufruf: Wir suchen einen geeigneten Kandidaten für die Rolle des Mr. Darcy. (An dieser Stelle: ich glaube NICHT, dass zwischen Shila und Micha was läuft, also... )> Mamoru unterbrach sich hier und grinste. Gut... Sylvia hatte Damon wohl echt Angst gemacht... er hatte wohl Auflagen gehabt, als er das geschrieben hat... aber die Rolle des Mr. Bingley gefiel ihm... Mamoru schnappte empört nach Luft. Gut, er war etwas korrekt... aber er war noch nicht so schlimm wie C3PO!!! "Jaja Damon... und wer spielt jetzt die Rolle der Leia??? Oder der Lydia in ,Stolz und Vorurteil'????" murmelte Mamoru... typisch Damon... Hat sich wieder ganz geschickt aus der Affäre gezogen, ohne Namen nennen zu müssen. In dem Moment flog die Tür auf und ein gut gelaunter Damon spazierte hinein. "Morgen, Mamoru-san." Als er bemerkte, was Mamoru da gerade in den Händen hielt grinste er. "Ach... schon gelesen?" Er marschierte direkt auf die Kaffeemaschine zu. "Wer spielt denn die Rolle der Leia???" fragte Mamoru grinsend und klappte das Buch zu. Damon stellte eine Tasse rein und drückte einen Knopf. Die Maschine begann zu arbeiten. "Ach halt doch den Mund," meinte Damon und grinste. "Dich geht mein Privatleben nichts an!" Er nahm die Tasse und trank sie wohl schätzungsweise mit einem Zug halb leer. Die Tür ging erneut auf und Micha kam rein - nun ja - formuliere wir es anders: er stürmte hinein, als wäre der Tod persönlich hinter ihm her. "Leute, ich will euch ja nicht beunruhigen, aber..." Er schloss die Tür und sah sich gehetzt um. "Micha-san? Stimmt was nicht?" fragte Damon überrascht und stellte eine zweite Tasse für Micha in die Kaffeemaschine. Micha ließ sich auf einen Stuhl fallen. "Shila-san ist mehr als nur gereizt." - "Und?" fragte Damon und reichte stellte Micha den frischen Kaffee hin. "UND??? Sie hat mich gerade voll zur Schnecke gemacht weil ich ihr ein Buch immer noch nicht zurück gegeben habe." Jetzt horchte auch Mamoru überrascht auf. Shila war in sowas immer sehr großzügig und wenn sie deswegen maulte, dann war das ein schlechtes Zeichen. Und in dem Moment kam auch schon Shila herein. Sie schmiss die Tür hinter sich zu und nahm direkt Kurs auf Damon zu. Sie sah ... stinksauer aus. "DAMON. WAS IST DAS???" Sie hielt ihm einen Zettel vor die Nase. Damon wich entsetzte einen Schritt zurück... "Äh... eine Rechnung???" Shilas Augen funkelten wütend. "Und für was, bitte?" Damon suchte gehetzt nach einer Möglichkeit zur Flucht. "Bälle???" - "Und wieso erfahre ich erst jetzt davon?" - "Ich dachte..." Aber Shila unterbrach ihn. "Das wirft meine komplette Planung durcheinander, verdammt noch mal! Ich muss jetzt alles neu machen... aber dieses Mal kommst du mir nicht so leicht davon. Ich hab einen ganzen Stapel Tests, die noch keine Zweitkorrektur hatten. Ich schwör es dir, die wirst du alle machen!!!" Damons Gesicht wurde erst blass, dann rot. "Jetzt mach mal einen Punkt, Shila-san," brachte er schließlich hervor. Shila funkelte böse. "Gut: Du machst die Zweitkorrektur. Punkt." Sie drehte sich um und funkelte zu Mamorus großem Entsetzen genau ihn an. "Und jetzt zu dir, Mamoru! Wieso..." Aber weiter kam sie nicht - Mamoru dankte Himmel und Hölle dafür - denn jemand riss die Tür auf. "Shila-san, ich brauch dich," rief Zoe. Sie schien gerannt zu sein und wirkte ein bisschen außer Atem. "Was denn?" fragte Shila genervt zurück. "Es gibt ein Problem mit dem Kopierer..." antwortete Zoe und Shila brummte etwas genervt und stapfte aus dem Zimmer in Richtung Kopierer. Zoe zwinkerte kurz und verschwand ebenfalls. Im Lehrerzimmer herrschte noch einen Moment Stille. Dann sagte Mamoru: "Ich besorge Zoe bei Gelegenheit einen Blumenstrauß!" - "Ich fände einen Kniefall vor ihrer Güte passender," fügte Damon hinzu und löste sich aus seiner Abwehrhaltung. "Warum war sie so schlecht drauf?" Wieder ging die Tür kurz auf, Zoe steckte ihren Kopf herein. "Sorry Jungs, ich wollte euch noch warnen. Ein reicher Kerl hat sie gestern Nachmittag tierisch aufgeregt." Dann war Zoe auch schon wieder verschwunden. Die drei Männer sahen sich verwundert an und sagten dann wie aus einem Mund: "Mr. Darcy..." Ich hoffe er war zumindest halbwegs aufschlussreich und waren verständlich *besorgt schau* ... und... gibt es eigentlich IRGENDJEMANDEN der ,Stolz und Vorurteil' kennt???? Aber Star Wars wird doch zumindest der ein oder andere kennen, oder??? Tja was soll ich noch dazu sagen??? Ich danke einfach mal wieder allen, die immer noch lesen und ich freue mich wirklich über jeden Einzelnen, dem diese FF gefällt. Ganz besonders liebe Grüße an SweetShadowAngel (Danke für alles) und little (Wann kommt T24D??? *g*) ... So... Alles Liebe Ki-el 24 - Autofahrt -------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: HAVING A GREAT IDEA So... jetzt beendenden wir dann diesen Abend... viel Spaß... Er hatte Zoe, Shila und Damon im Auto gelassen und hatte zusammen mit Mamoru Micha in dessen Wohnung geschleppt. Sylvia war eine etwas pummelige, aber dafür um so freundlichere Frau um die fünfundzwanzig. Sie hatte anscheinend auf ihren Verlobten gewartet und als dieser ihr etwas betreten mitteilte, dass Micha hier schlafen würde, da seufze sie und murmelte etwas, dass sich so anhörte wie "Ich kenne dich eben doch zu gut...". Sie schickte Mamoru mit einer Geste ins Bett und Trunks half ihr noch, die Couch für Micha herzurichten, der schon auf dem Tisch eingeschlafen war. Sylvia lächelte, als sie fertig waren. "Danke!" - "Nichts zu danken." Er packte sich Micha und legte ihn auf die Couch. "Sie sind aber ganz schön stark," bemerkte Sylvia bewundernd. "Ich betreibe etwas Sport." - "Sagen Sie mal, kann es sein, dass ich Sie schon einmal gesehen habe?" Trunks deckte Micha mit der Wolldecke zu und richtete sich auf. "Kann sein..." gab er etwas ausweichend zur Antwort. "Ich hab's!" rief sie plötzlich und strahlte ihn an. "Ich hab Sie doch schon mal in dieser einen Sendung da gesehen, wo man Geld spenden kann, für den Wiederaufbau von Krankenhäusern. Da haben Sie doch einen Cheque übergeben, oder nicht?" Trunks war überrascht. Dass sie sich noch daran erinnerte... dass war vor über einem Jahr gewesen. Seine Mutter war plötzlich erkrankt und er hatte einspringen müssen. "Sie haben Recht." - "Dann gehören Sie doch zur Capsule Corporation, nicht?" - "Ja..." Sie sah ihn kurz prüfend an, dann seufzte sie. "Halten Sie mich bitte nicht für dreist, wenn ich damit jetzt einfach so herausplatze, aber mir liegt es am Herzen." Sie zögerte einen Moment, dann sah sie ihn fest an. "Ich weiß, dass die Capsule Corporation viel Geld in wohltätige Zwecke investiert. Diese Bulma Briefs hat anscheinend ein Faible für Wohlfahrt und das finde ich einfach super, aber glauben Sie, Sie könnten diese Briefs-san einmal fragen, ob sie sich auch für unsere Schule und die Kinder einsetzen könnte. Shila und Mamoru kommen nämlich mit dem Geld fast nicht mehr zu Rande und es gibt noch so viele Waisen, die sie gerne aufnehmen würden, aber es fehlen die finanziellen Mittel. Vielleicht könnten Sie sich dafür bei ihr einsetzten! ... wenn Sie einmal die Gelegenheit haben..." Sie schaute ihn etwas unsicher an und wartete offensichtlich auf eine Reaktion. Er war erstaunt. Darauf wäre er gar nicht gekommen. Aber je länger er darüber nachdachte, desto mehr gefiel ihm die Idee. Er lächelte. "Keine Sorge. Darum werde ich mich kümmern. Das sollte kein Problem darstellen." - "Sind Sie so einflussreich?" fragte sie erstaunt und plötzlich begriff er, dass sie anscheinend noch gar nicht so wirklich umrissen hatte, wer er war. "Bulma Briefs ist meine Mutter!" meinte er lächelnd und sie begann plötzlich etwas verlegen zu kichern. "Ups, peinlich. Das kommt davon wenn man keine Zeitung liest... Aber dann klappt das wirklich?" - "Verlassen Sie sich darauf." Sie ergriff plötzlich seine Hand. "Vielen Dank!" Er legte einen Finger auf seinen Mund. "Aber sagen Sie es Mamoru ja noch nicht. Ich möchte erst einmal mit meiner Mutter die Summe abklären." Sie zwinkerte. "Lügner! Sie wollen die alle überraschen!" Er lachte. "Ich bin wirklich leicht zu durchschauen." Dann verabschiedeten sie sich und Trunks ging hinunter zu seinem Auto. Er schloss die Tür, warf einen Blick auf sein Handy, das er auf Shilas Drängen im Auto gelassen hatte, und merkte, dass jemand auf seine Mailbox gesprochen hatte. Aus Gewohnheit hörte er sie ganz automatisch ab. "Hey Trunks-san, ich bin's. Hör mal, auf Miro-Island gibt es anscheinend ein heftiges Gewitter und da hat man allen Flugverkehr unterbunden. Ich kann also erst nachmittags fliegen. Du kannst also morgen deinen Rausch ausschlafen..." Sie kicherte noch, dann war die Nachricht zu Ende. Trunks konnte nicht anders: Er drehte sich um, sah Zoe ins Gesicht. Sie lächelte triumphierend und hatte diesen Na-ich-hab-nicht-zu-viel-versprochen-Gesichtsausdruck. Trunks sah noch einmal auf die Uhrzeit, wann Bulma angerufen hatte. Kurz nach elf. Also etwa eine Viertelstunden nachdem Zoe mit ihrer Andeutung gekommen war. Äußerst missmutig schaltete er sein Handy aus und knallte es zurück ins Handschuhfach. "Schlechte Nachricht?" frage Damon. "Nicht direkt! Es zwingt mir nur jemand seinen Willen auf!" Trunks warf durch den Rückspiegel einen Blick auf Zoe. "Ich habe ja verstanden, Zoe-san! Shila-san?" - "Ja?" - "Ich fahr dich hin!" Sie sah ihn mit großen Augen an, schien nicht zu begreifen, wovon er sprach, dann hellte sich ihr Gesicht auf. "Wirklich?!?" Dann schlangen sich zwei Arme von hinten um seine Brust. "Du bist der Größte!" - "Schön, aber erwürg mich bitte nicht!" meinte er immer noch etwas genervt. "Ach komm, das bringt dich doch nicht um!" Trunks atmete tief durch. Wenn die weiter solche Anspielungen machte, würde er bald einen Herzinfarkt bekommen. Sie grinste, ließ ihn los und meinte zu Zoe: "Danke!" - "Wo bin ich hier nur reingeraten?" murmelte er. "Hast du etwas gesagt?" fragte Damon. Als erstes brachte Trunks Damon nach Hause. Er wohnte in einer WG in einem Hochhaus. Als Damon ausgestiegen war, trat er noch einmal an das Autofenster auf der Fahrerseite. "Trunks-san, ich bin vielleicht besoffen, aber trotzdem..." raunte er ihm zu, so dass die beiden Mädchen auf dem Rücksitz nichts hören konnten. "Wahrscheinlich ist das bei dir sowieso unnötig, aber nur für alle Fälle: Wenn du Zoes etwas hilflose Lage ausnutzt, ich schwör dir, ich bring dich um." Trunks grinste nur. "Schon klar..." Shila war eingeschlafen und so musste Zoe ihn zu ihrer Wohnung dirigieren, die zu Trunks' Erstaunen nicht im gleichen Gebäude war, wie das Waisenhaus. Sie wohnte in einem Hochhaus ein paar Blocks weiter. "Shila-san, aufwachen! Wir sind da!" versuchte Zoe ihre Freundin zu wecken. "Mhmm," machte diese aber nur und drehte sich von Zoe weg. "Ich steh jetzt nicht auf." Zoe sah ihn an. "Trunks-san?" Er seufzte. Das war so klar gewesen... "Ja, ich kümmere mich schon darum." Er stieg aus, öffnete die hintere Autotür, packte ihren Rucksack, dann sie selber und hob sei einfach kurzerhand aus dem Auto. "Hey, Idiot! Kalt!" Sie klammerte sich an ihn und Trunks konnte einen leichten Duft nach Zitrusfrüchten wahrnehmen. Trunks sah Zoe fragend an. "Vierter Stock. Wohnung Nummer 37." - "Danke!" Sie lächelte und schloss die Autotür wieder. "Ich nehme nicht an, dass ich dich runterlassen soll, oder?" fragte er resigniert. Sie drückte sich noch fester an ihn und vergrub ihr Gesicht in seinem Pullover. "Nein!" grummelte sie. "Dann wird's mir kalt!" Und plötzlich musste er lächeln. "Jaja..." Also trug er sie - wohl oder übel - in das Haus und in den vierten Stock. Ihre Wohnung fand er dann auch recht schnell. "Jetzt muss ich dich aber absetzen." - "Bäh..." meinte sie nur und als er sie an die Wand lehnte, sackte sie in sich zusammen und blieb auf dem Boden sitzen, die Augen weiterhin geschlossen und den Kopf an die Knie gelehnt. Trunks war klar, dass die von alleine nichts mehr tun würde. "Wo hast du den Schlüssel?" fragte er also. "Im Rucksack." - "Und ich soll ihn jetzt da rauskramen?" - "Ja!" - "Aber wehe, du wirfst mir später vor, ich hätte deine Privatsspähre verletzt." Sie kicherte und hatte die Augen immer noch geschlossen. "Frauenversteher!" Seinen bösen Blick bemerkte sie nicht. Also öffnete er den Rucksack und begann darin zu kruschteln. Tatsächlich fand er einen kleinen Block, ein Buch und ein kleines Mäppchen. Da drin befand sich zudem noch ein Nikituch. "Was schleppst du eigentlich immer diese Nikitücher mit dir herum?" fragte er während er den Boden der Tasche nach dem Schlüssel abtastete. "Ach, ich hab so eine hässliche Narbe auf der Stirn, die ich mit diesen Tüchern verdecke." - "Narbe?" - "Ja, von einem Sturz als Kleinkind." - "Aber im Café ..." Um ein Haar hätte er auch noch gesagt, aber davon konnte er sich gerade noch abhalten. "...hattest du keines an." Er hatte den Schlüssel gefunden und steckte ihn ins Schloss. "Da hatte ich es ja auch überschminkt." - "Aha... Narbe..." Sie kicherte wieder leise. "Tja, da sieht man mal wieder wie schwierig es ist, Grammatikregeln unter Alkoholeinfluss richtig anzuwenden." Er öffnete die Tür, tastete erst einmal nach dem Lichtschalter und sah dann einen engen Gang, der links und rechts von Bücherregalen eingegrenzt wurde. Er zog sie hoch und legte ihren Arm um seinen Nacken. "Du spinnst echt auf Bücher." - "Auf Papier allgemein." - "Soso..." Er schleppte sie in die Wohnung. Auf der rechten Seite waren zwei Türen und geradeaus ging es in einen offenen Raum. Dorthin brachte er sie und tatsächlich stand dort ihr Bett. Er legte sie ab. Sie strampelte ein bisschen, bis sie ihre Schuhe ausgezogen hatte, dann kuschelte sie sich in ihr Bett. "Willst du nicht wenigstens die Jacke ausziehen?" fragte er nachsichtig lächelnd. "Hm," machte sie und streckte ihren Arm aus. Er seufzte und half ihr aus der Jacke. Dann entdeckte er auf einem Stuhl eine Wolldecke, breitete sie über ihr aus und öffnete das Fenster. Es war ja heute Nacht nicht kalt und sie würde morgen früh nichts gegen frische Luft haben. "Ich hole dich morgen um halb zehn ab." - "Mhh..." - "Shila-san, hast du mich verstanden?" - "Halb zehn..." murmelte sie, er seufze, und verließ leise die Wohnung. "Na, hast es überstanden?" fragte Zoe lächelnd als er wieder im Auto saß und losgefahren war. Sie war von der Rückbank auf den Beifahrersitz gewechselt. "Die war sofort eingeschlafen." - "Typisch." - "Sag mal, Zoe-san, woher hast du gewusst, dass da ein Sturm sein würde?" fragte er dann einfach gerade heraus. Sie lächelte nur. "Weibliche Intuition." - "Du willst es mir nicht verraten?" - "Nein!" Als sie aber bemerkte wie sein Blick sich gefährlich verdüsterte, begann sie plötzlich zu lachen. "Mensch Trunks-san, jetzt hör aber auf mich so finster anzuschauen. Da bekommt man ja fast Angst. Ich war davor auf der Toilette und dort lief das Radio. Da hab ich gehört, dass sie ein Flugverbot verhängt haben." Trunks hob seine Augenbrauen. "So misstrauisch brauchst du nun wirklich nicht zu sein. Auch wenn heute Bäume in der Luft schweben..." Er grinste. "Na gut, dann glaub ich dir das einfach mal." - "Wie freundlich von dir." Dann sah sie ihn plötzlich etwas nachdenklich an. "Ich hoffe du hast den Abend genossen..." Er grinste. "Keine Sorge, ich hab mich köstlich amüsiert, nicht zuletzt dank Damon und Shila." - "Damon moderiert eben nicht umsonst eine Radiosendung." - "Das hätte ich mir fast denken können..." Sie hielten vor einem Reihenhaus. "Möchtest du nicht noch mit zu mir rein?" Er schüttelte den Kopf. "Nein, aber danke für das Angebot." Sie lächelte als hätte sie genau diese Antwort erwartet und schien mit einem Male so zufrieden zu sein, dass Trunks sich fragte, ob sie ihn falsch verstanden hatte. Ihre Augen funkelten amüsiert: "Du hast doch nicht etwa Angst vor Damons Drohungen?" - "Dir entgeht aber auch gar nichts..." meinte er trocken. "Nicht viel zumindest..." - "Nein, ich muss noch etwas Wichtiges mit meiner Mutter klären." - "Um diese Uhrzeit?" - "Klar..." Zoe lachte. "Ihr seid mindestes genauso krank wie wir!" - "Ich habe nie etwas anderes behauptet." - "Soll ich mich noch einmal melden, wenn wir wieder mal weggehen?" - "Gern, aber das dürfte nicht nötig sein..." Sie sah ihn überrascht an. "Was meinst du?" - "Ach... nichts..." Er grinste vielsagend und sie verzog ihren Mund. "Äff mich nicht nach!" - "Das würde ich doch nie wagen..." Sie lächelte und plötzlich beugte sie sich vor und küsste ihn ganz sanft, fast flüchtig auf den Mund. Damit hatte er nun gar nicht gerechnet! Er war gar nicht in der Lage gewesen, irgendwie zu reagieren. Ihre blauen Augen sahen ihn freundlich - und vor allem wieder so bedeutend - an. "Weißt du, dass deine Augen ein sehr seltenes Blau haben?" meinte sie noch und stieg dann aus. "Bis dann mal wieder!" Trunks blieb einfach nur sitzen und beobachtete, wie sie leicht taumelnd an eine Haustür ging, einen Schlüssel aus der Tasche kramte, aufschloss und im Haus verschwand. Sie hatte ihn geküsst! Er war noch ganz verwirrt und er hatte immer noch diesen Geschmack nach Rosen auf den Lippen. Es war der seltsamste Kuss gewesen, den er je in seinem Leben bekommen hatte. Er hatte keine Leidenschaft bei ihr gespürt. Als würde sie so etwas nicht kennen. Statt dessen war es, als wollte sie ihm mit diesem Kuss etwas zeigen und Trunks merkte, dass Zoe ein Ziel verfolgte. Die Frage war nur: Welches? Und wieso hatte er das Gefühl, dass es nicht war, Trunks dazu zu bringen sich in sie zu verlieben? Und wieso war er so vollkommen verwirrt? Ganz weggetreten fuhr er nach Hause. Und Bulma war tatsächlich noch wach und er traf sie in der Küche bei einem Glas Wein an. Das war sie immer, wenn sie am nächsten Tag verreiste. "O-kaa-san," begrüßte er sie. "Warum schläfst du denn noch nicht?" Sie sah von ihrem Buch auf. "Erstens: Du hast mir vorzuschreiben, wann ich ins Bett zu gehen habe. Zweitens: Ich kann morgen im Flieger noch lang genug pennen. Und Drittens: Du bist ja gar nicht betrunken?" Trunks zog einen Stuhl an den Küchentisch heran und ließ sich darauf fallen. "Sie haben mir immerhin erlaubt ein Bier zu trinken..." - "Verstehe ich nicht..." - "Ich hab im Losen verloren und musste sie alle nach Hause fahren..." Bulma sah ihn verdutzt an, dann begann sie zu lachen. "Das passiert aber auch immer nur dir... Aber wer sind ?" Trunks seufzte. "Lange Geschichte... reicht es, wenn ich sage, dass es die Lehrer des Jungen waren?" Bulma sah in skeptisch an. "Nein, aber das erklärst du mir ein andermal, verstanden?" - "Ja, O-kaa-san." Sie lächelte. "Ich liebe deinen Mutterkomplex." Er grinste. "Aber du willst doch noch was von mir, oder?" Er stutzte. "Mir entgeht nichts, mein Sohn..." Und er begann zu lachen. "Du hast ja Recht." - "So gut gelaunt heute? Also! Rück schon raus damit..." - "Na gut... die Lehrer, mit denen ich weg war, die unterrichten an einer Privatschule an die auch ein Waisenhaus angeschlossen ist. Da ihnen aber die finanziellen Mittel ausgehen, hat man mich gefragt, ob ich bei dir ein gutes Wort für die Schule einlegen könnte." Bulma sah ihn überrascht an. "Du meinst, wir sollen die Schule finanziell unterstützen?" Trunks nickte. "Was hältst du davon, Trunks-san?" - "Ich? Ich denke es wäre eine gute Idee." - "Warum?" - "Weil die Schule sich gerade um die kümmert, die eben kein Geld haben und weil sie versucht, zumindest einem kleinen Teil der Waisen eine Zuhause zu bieten. Ich halte das für eine gute Sache." Bulma sah ihn nachdenklich und auch skeptisch an. "Du setzt dich also dafür ein?" - "Äh... ja..." Bulma klappte ihr Buch zu. "Einverstanden. Was hast du dir überlegt?" - "Eine Patenschaft für die ganze Schule vielleicht?" Sie stand auf. "Du möchtest so weit gehen?" - "Wie gesagt: Ich halte es für eine gute Sache..." Und plötzlich begann Bulma zu lächeln. "Ist recht. Mach, wie du es für richtig hältst. Ich denke, ich bin noch eine Stunde lang wach, dann kannst du mir den Vorschlag zum Unterschreiben vorlegen..." Er stand nun auch auf. "Das hat doch noch bis morgen Zeit..." Sie zwinkerte. "Ich weiß, aber du willst es doch bis morgen haben, nicht? Sonst wärst du damit nicht zu dieser unmenschlichen Zeit damit gekommen..." Er schwieg nur. Sie hatte ihn durchschaut... Eine Viertelstunde später stand er also wieder vor ihr. Sie war schon in ihrem Schlafzimmer gewesen und er legte ihr das Dokument zur Lektüre und dann zum Unterschreiben vor. Während sie las schaute er sich in ihrem Zimmer um. Wie immer: heilloses Chaos... und vor allem drängte sich ihm heute dieser Geruch, der Bulmas Schlafzimmer zu etwas so Einzigartigem machte, ganz besonders auf. Er ging zu Bulmas Schminktisch, da er vermutet, dass er von da kam, da sie ja dort die ganzen Parfüme verwahrte. Einige Schubladen standen sogar offen und gaben einen Blick in deren Inneres frei. Bulmas Durcheinander... Tadelnd schüttelte er den Kopf, bis sein Blick auf eine silberne Kette fiel. Ganz automatisch griff er nach ihr, wollte sie aus der Schublade ziehen... "TRUNKS! FINGER WEG!" Sofort ließ er die Kette los und fuhr erschrocken herum. Bulmas Augen waren fast panisch geweitet und ihr Tonfall vorhin war noch schlimmer gewesen. Sie zitterte sogar ein bisschen, als hätte sie gerade einen Schock erlitten. Verwirrt sah er sie an. "Was..." Bulma rang mühsam um Fassung. "Trunks-san, du weißt doch, wenn du so an den Kettchen zerrst, zerreisst du sie noch." Sie versuchte ihn wie üblich tadelnd anzusehen, aber es gelang ihr nicht: Sie wirkte ängstlich. Trunks war klar, dass das eine Ausrede war. Bulma lag nun wirklich nicht so viel an Schmuck - sie hatte genug Geld um sich tonnenweise damit einzudecken - und diese panische Reaktion... Dann strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht, und reichte ihm das Formular. "Danke, O-kaa-san." Er hielt es für besser jetzt zu gehen. Er hatte das Gefühl einen großen Fehler begangen zu haben, aber noch eine Kleinigkeit musste er abklären: "Und da wäre noch etwas..." - "Ja?" - "Ich komm morgen erst um zehn ins Büro." Bulma zuckte mit den Schultern und Trunks war erleichtert, weil diese Reaktion für Bulma typisch war. "Wegen mir! Du möchtest wahrscheinlich sofort die frohe Botschaft überbringen..." Er lächelte verlegen. "Nicht nur, aber auch..." - "Und das wirst du mir auch noch erklären müssen. So, und jetzt lass mich in Ruhe weiterlesen." Er grinste. "Bin schon weg. Schlaf gut." - "Du auch. ... Ach ja, noch was, Trunks-san." Er war schon halb draußen gewesen und drehte sich noch einmal um. "Ja?" Sie sah ihn forschend an. "Kann es sein, dass du dich verliebt hast?" Trunks' Augen weiteten sich vor Überraschung. "Wie ... kommst du ... da drauf???" fragte er entsetzt. "War nur so ein Gedanke..." Dann winkte sie ihn heraus und er schloss leise die Tür. Kopfschüttelnd ging er zurück in sein Appartement. *g* Das war jetzt der große Teil der Ausreden... mir fiel nämlich gerade auf, dass es nur eine Frau geschafft hat in diesem Teil nicht zu lügen... Die Männer sind da ehrlicher... die weichen den Fragen nur aus und lügen nicht knallhart... Wer Shilas Vater ist??? *g* ... das verrate ich doch nicht... nur so viel... ein riiiieesen Hinweis in diesem Teil... *g* Langsam ist es ja klar, in wen er sich verliebt hat, nicht? ^^ Und wir kommen jetzt langsam in die heisse Phase dieser FF. Nun geht einiges recht Schlag auf Schlag... Ich hoffe es gibt unter euch immer noch welche worthy weiterlesen werden... Alles Liebe... Ki-el 25 - Der schönste Morgen meines Lebens -------------------------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: JUST BEING HAPPY AND HAVING THE MOST BEAUTIFUL MORNING IN YOUR LIFE Jaaaa... *Tisch aufstell und Sekt ausschenk* JUBILÄUM!!! Bedient euch!!! Wäre ich mit meiner FF verheiratet, würden wir heute schließlich Silberhochzeit feiern... *gg* Und wie der Titel schon andeutet: das wird ein besonders düsteres Kapitel... *gg* Viel Spaß... Er sah auf die Uhr. Fünf nach halb zehn. Er drückte noch einmal auf die Klingel. Und noch einmal und noch einmal. Nichts. Er würde jetzt noch dreimal läuten und wenn sie dann nicht aufmacht, dann hat sie eben Pech gehabt. In dem Moment knackte die Sprechanlage. "Trunks-san, bist du noch da?" fragte eine sehr verschlafen klingende Stimme. "Na, stell dir vor..." - "Sorry. Ich mach dir sofort auf." Es surrte und Trunks betrat das Treppenhaus. Mit den frischen Brötchen bewaffnet machte er sich auf den Weg in den vierten Stock. Er hatte es ja geahnt. Irgendwie war es ihm klar gewesen, dass sie verschlafen und auch, dass sie verhungern würde, wenn er ihr nichts zum Essen mitbrachte. Es war einfach so ein Gefühl gewesen... und die Tatsache, dass er selber noch nichts in den Magen bekommen hatte. Sie stand schon an der Tür und erwartete ihn. "Es tut mir so leid, Trunks-san. Ich hab total vergessen, mir den Wecker zu stellen," meinte sie ehrlich geknickt als er näher kam. Sie trug immer noch die Sachen von gestern und ihre Frisur war total durcheinander. Gut, er war etwas genervt gewesen, aber bei ihrem total zerknirschten Anblick konnte er nicht anders: er lächelte nachsichtig. "Ich hab es überlebt, wie du siehst." Er betrat ihre Wohnung und merkte, dass der Gang total duster war. Klar, woher sollte auch Licht einfallen? Er hob die Tüte mit den Brötchen hoch, damit sie darauf aufmerksam würde. "Du hast Frühstück dabei???" rief sie und strahlte ihn an. Er grinste. "Ich denke eben an alles." - "Du bist zwar ein elender Angeber, aber der netteste den ich kenne. Hör zu: du gehst in die Küche und räumst den Tisch frei und ich dusche schnell. Ich brauche bestimmt nur fünf Minuten." - "Es kann doch nicht fünf Minuten dauern einen Tisch freizuräumen." - "Wart's ab." Sie zeigte auf die erste der beiden Türen und verschwand selber in der zweiten. Trunks ging nicht sofort in die Küche - er hatte ja Zeit - sondern blieb noch einen Moment stehen. Die Bücher hatten seine Aufmerksamkeit erregt. Er sah sich etwas neugierig um. "Hm, die kann sich auch nicht entscheiden..." dachte er beim Anblick von Sachbüchern, Kinderbüchern, höherer Literatur, Fantasy, Science-fiction, Liebesromanen und Bildbänden zu den verschiedensten Themen und auch in mehreren Sprachen. Auf den oberen Regalen fanden sich wahre Sammlungen von Hörspielkassentten und CDs. Er schüttelte den Kopf und öffnete die Tür in die Küche. Wie konnte man nur so viel Lesen? Und wer hatte heutzutage noch einen Kassettenrecorder? Als er einen Blick in die Küche warf, bekam er ersteinmal einen Schock. Sie hatte ihn zwar vorgewarnt, aber damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet: Es war nicht so, dass die Küche unaufgeräumt war, so mit Bergen von dreckigem Geschirr und solchen Späßen... nein, das, was sich eigentlich in einer Küche befinden sollte, war ordentlich verstaut und aufgeräumt. Aber der Küchentisch bog sich unter so einer Last von Büchern, dass Trunks sich ernsthaft fragte, wieso der Tisch noch stand. In einer Ecke der Küche standen Kisten aus Karton, die ebenfalls mit dünnen Heftchen und Zeitschriften vollgestopft waren. Kein Durchkommen möglich! Trunks begriff, warum es so lange dauern würde, den Tisch frei zu räumen. Er musste die Bücher in ihr Schlafzimmer tragen. Also machte er sich an die Arbeit. Gerade wollte er einen Stapel hochheben, als ihm plötzlich etwas einfiel und er für einen Moment innehielt: Shila Sakikaze war einfach nur die Verschlagenheit in Person. Sie wusste einfach, wie sie aus jeder Situation ihren Nutzen zog. Jetzt machte er doch tatsächlich diese Arbeit für sie und hätte es fast nicht gemerkt... Leise fluchend trug er die Bücher ins Schlafzimmer. Die Frau war ihm immer einen Schritt voraus. Aus dem Nebenraum hörte er das Rauschen einer Dusche und wie jemand fröhlich vor sich hin summte. Er trug gerade die letzte Kiste ins Wohnzimmer als sich die Badezimmertür wieder öffnete und Shila herauskam. Sie hatte eine weite Jeans an und einen weißen Pullover mit Kapuze. Ihre Haare waren noch ganz feucht. "Danke Trunks-san. Du bist ein Schatz." Er seufzte. "Ja, das hab ich leider etwas zu spät gemerkt..." Sie lachte, weil sie genau wusste worauf er anspielte und ging in die Küche, während er die Bücher neben den anderen im Schlafzimmer auf den Boden stellte. Dann folgte er ihr. Sie hatte zwei Teller auf den Tisch getan und die Kaffeemaschine lief auch schon. Sie stand vor dem Kühlschrank. "Ich hab nicht viel da. Marmelade, bisschen Käse und bisschen Wurst. Hey, ich hab auch noch Tomaten!" - "Ach, das ist mir egal," meinte er und setzte sich. "Naja, ich stell mal alles hin. Für deinen Hunger reicht es sowieso nicht." Nein, anscheinend hatte diese Phase von gestern Abend noch immer nicht aufgehört. Sie kicherte. "Schau nicht immer so geschockt. Sonst mach ich nämlich weiter. Das macht Spaß..." Er grummelte etwas Unverständliches. Sie biss in ihr Brötchen und meinte dann mit strahlenden Augen und vollem Mund: "Trunks-san, dafür werde ich dich bis ans Ende meiner Tage lieben..." - "Du bist verrückt." - "Ich freu mich eben..." Sie wippte auf ihrem Stuhl vor und zurück. In dem Moment hatte er sich entschieden. Eigentlich hatte er vorgehabt, die Patenschaft Shila im Beisein der Anderen zu übergeben, aber so wie Shila gerade glücklich war... irgendwie... er wollte ihr einfach noch eine größere Freude machen. Also sagte er: "Na, dann bin ich aber enttäuscht." Sie schluckte runter. "Wieso?" Er grinste, zog aus seiner Tasche den Umschlag heraus und gab ihn ihr. "Obwohl... ich frage mich, was passiert wenn du das hier öffnest..." - "Was ist das?" Zögernd nahm sie das Couvert und löste die Lasche die ihn verschlossen hielt. "Lies einfach mal." Sie nahm das Blatt heraus, entfaltete es und las dann laut: "Sehr geehrte Schulleitung, wie Sie vielleicht wissen, engagiert sich die Capsule Corporation des Öfteren für wohltätige Zwecke. Wir leiden allerdings in letzter Zeit an einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, was in Anbetracht der durch die Cyborgs ausgelösten Krise nicht verwunderlich ist. Deswegen haben wir uns entschieden, uns in Zukunft für die Förderung von Schulen einzusetzen und beschlossen Ihrer Schule, der Viridaaka Gesamtschule, eine Patenschaft anzubieten. Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich doch bitte an oben genannte Adresse. Wir würden uns über eine positive Antwort freuen. Mit freundlichen Grüßen, Bulma Briefs, Präsidentin der Capsule Corporation." Dann schwieg Shila, starrte den Brief an, schloss ihre Augen, atmete tief durch, griff blind nach ihrem Kaffee, trank, stellte die Tasse wieder hin und überflog den Brief noch einmal. Schließlich richtete sie ihren noch sehr ungläubigen Blick auf Trunks. "Heißt das etwa..." Sie stockte. "Ja?" - "Aber das bedeutet doch..." Er grinste und meinte: "Wenn man es genau nimmt, dann bedeutet das, dass die Capsule Corporation alle Kosten übernimmt, die ihr nicht tragen könnt." - "Da hängt doch bestimmt eine Bedingung dran, oder?" Shila schien ihre Situation noch immer nicht richtig umrissen zu haben. Misstrauisch beäugte sie ihn. "Tja, man bekommt eben nichts geschenkt..." Er zuckte bedauern mit den Schultern." Als Gegenleistung müsst ihr leider die Kinder unterrichten!" Er nickte sehr ernst und genoss diesen Moment in vollen Zügen... "Das ist ein Witz, oder?" Er hatte sie noch nie so fassungslos erlebt (im positiven Sinne). "Eigentlich nicht..." - "Und wie vielen Schulen habt ihr diese Patenschaft angeboten?" Er überlegte. "Mit euch ..." Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. "...einer." Und plötzlich lächelte sie verschwörerisch und formte mit ihrem Mund das Wort "Danke". Er nickte nur. Dann auf einmal sprang sie so energisch auf, dass der Tisch wackelte und das Geschirr klirrte und sie begann Trunks anzuschreien, so dass er zusammenzuckte: "TRUNKS-SAN! DU BIST EIN GENIE! Ich ... Ich weiß gar nicht was ich jetzt tun soll..." Sie begann durch ihre - ziemlich kleine - Küche zu hüpfen, das Blatt immer noch in ihrer Hand haltend und Trunks stand auf. "Hör auf, du tust dir noch weh," warnte er lachend, aber statt dessen flog sie ihm um den Hals. Sie roch wieder nach Orange. Die Hände immer noch um seinen Nacken gelegt, hüpfte sie weiterhin vor ihm auf und ab und gab Laute von sich, die am besten mit dem Wort ,jauchzen' zu beschreiben sind. "Wehe du trittst mir auf die Zehen..." drohte er scherzhaft. "Das würdest du doch sowieso fast nicht spüren, also hör auf damit..." tadelte sie ihn mit einem Strahlen im Gesicht. Er stutzte, sie begann noch mehr zu lachen und umarmte ihn wieder. "Du bist einfach herrlich, weißt du das? Ich freu' mich wie ein Schnitzel, dass du damals dieses Grundstück um ein Haar nicht bekommen hast. Sonst hätten wir uns nie getroffen und ich würde jetzt das hier nicht in den Händen halten." Sie ließ ihn los und hob das Blatt in die Höhe. "Das Leben ist toll, findest du nicht?" Und er begann zu lachen. Er konnte gar nicht anders. Er hatte wohl noch nie jemanden erlebt, der sich je so gefreut hatte und noch nie jemanden erlebt, der ihn so damit anstecken konnte. Er hatte ja gewusst, dass das hier eine gute Tat war, aber erst jetzt wurde ihm klar, dass er damit der ganzen Schule eine Freude bereite mit der er noch nie konfrontiert worden war. Ihm war noch nie eine Person begegnet, die so erfreut war... und die ihm damit so ein gutes Gefühl gab, nur dadurch, dass sie nur lachend durch eine Küche hüpfte. Ja.... in dem Moment war er glücklich... Sie beobachtete ihn lächelnd. "Was?" fragte er und beruhigte sich langsam wieder. Sie strahlte ihn an. "Ich wusste gar nicht, dass du so herzhaft lachen kannst ... Knuddel-Trunks!" Total aus dem Gleichgewicht geworfen, sah er sie wieder total verdutzt an. Dieser total kindische Ausdruck schaffte es doch tatsächlich ihn immer völlig aus dem Konzept zu bringen. Sie grinste ihn frech an, er schaute nur perplex aus der Wäsche und dann bekamen sie beide so einen Lachkrampf, dass Trunks der Bauch weh tat. Sie lehnte sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. "Ich glaube, dass ist einer der schönsten Morgen in meinem Leben..." meinte sie und genoss wieder sichtlich die Fahrt im Bugatti. Trunks lächelte nur und schwieg. Aber wenn er ehrlich war: ihm ging es genauso. Er hätte heute die ganze Welt umarmen können. Er hatte sich schon lange nicht mehr so glücklich und fröhlich gefühlt. Sie fuhren gerade auf einer leeren Straße um die Stadt herum, da der Flohmarkt in einem der äußeren Viertel war und Trunks keine Lust gehabt hatte, sich im Stadtverkehr zu ärgern. "Hast du heute überhaupt keinen Kater?" fragte er dann. Sie strahlte. "Nein, natürlich nicht. Das ist das tolle an meinem Körper. Ich bin vielleicht nicht die Hübscheste auf der Welt und hab eine hässliche Narbe auf der Stirn, aber ich kann dafür so viel Alkohol saufen wie ich will. Mir wird weder schlecht, noch bekomme ich einen Filmriss, noch am nächsten Tag einen Kater. Ich werde einfach nur müde. Ist das nicht toll?" - "Du kannst dich also an alles von gestern abend erinnern?" - "Klar! Ich könnte dir sogar noch unser Gespräch vor meiner Wohnungstür über Narbe wiederholen, wenn du wolltest." Er lachte. "Okay, okay, ich bin ja schon überzeugt." Sie begann auf ihrem Sitz hin und her zu wippen. "Ich freu mich schon riesig auf die Gesichter der anderen wenn ich ihnen das erzähle. Die werden vor Begeisterung ausrasten. Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen?" Trunks lächelte etwas verlegen. "Um ehrlich zu sein, war es eher Sylvia." - "Dann bekommt sie bei nächster Gelegenheit einen riesen Blumenstrauß von mir," rief Shila euphorisch und klatschte in die Hände. "Mensch, ich platz gleich vor Freude. Weiß gar nicht was ich mit meinem Körper machen soll. Pass bloß auf, sonst werde ich dich gleich küssen." Er sah sie verwirrt an. Sie begann wieder zu kichern. "Das macht so Spaß. Ich muss mir wieder was überlegen, damit ich dich mal wieder so aus dem Häuschen bringen kann wie gestern auf der Party. Trunks-san, dass war ein Witz!" Sie lachte und er stimmte mit ein. Sie schaffte es wirklich immer wieder ihn zu überrumpeln. Und plötzlich jauchzte sie wieder auf. "Schau mal, Trunks-san, schau mal." Sie zeigte nach links. Die Straße führte neben dem See entlang. "Sieht das nicht toll aus. Wie es glitzert und glänzt. Fast so schön, wie der Schnee in unserem Dorf früher. Schau..." Sie zeigte auf die rechte Seite, die durch eine hohe Felswand begrenzt wurde, die durch Netze so abgesichert war, dass es zu keinem Steinschlag kommen konnte. "Auf solchen Hängen sind wir als kleine Kinder immer geklettert. Wir haben zwar jedesmal Mal tierisch Ärger mit den Erwachsenen gekriegt, wenn wir uns haben erwischen lassen, aber den Spaß hat es uns trotzdem nie verdorben..." Sie lachte auf. "Sag mal, Shila-san, stimmt es eigentlich, dass du mal eine Panik in einem einstürzenden Gebäude verhindert hast?" - "Hast du von Damon-san, gell?" Er nickte. "Das ist natürlich vollkommen übertrieben. Ich war mit etwa zehn Erwachsenen in einer Siedlung gewesen. Wir wollten etwas zu Essen besorgen, und dann wurden wir plötzlich von den Cyborgs entdeckte. Ich habe mich dann mit ihnen in einem bereits eingestürzten Gebäude versteckt. Wir haben uns ruhig verhalten und dann sind die Cyborgs wieder abgezogen." - "Wann war das?" - "Hm..." Shila überlegte. "Ich war fünfzehn oder so..." Er sah sie erstaunt an. "Was?" fragte sie ganz verwirrt und er lächelte. "Da du wahrscheinlich gnadenlos untertreibst, nehme ich einfach mal an, dass die Wahrheit irgendwo zwischen den beiden Stories liegt. Und du warst damals noch so jung? Du musst echt verdammt mutig sein..." Plötzlich errötete sie und wandte sich von ihm ab. Er war überrascht. Waren ihr solche Komplimente etwa peinlich? "Hör auf dich über mich lustig zu machen, Trunks-san..." - "Ich hab mich gar nicht..." Und plötzlich spürte er die Aura. Er ging sofort vom Gas und alle seine Sinne tasteten nach der Quelle. Noch konnte er nichts entdecken. "Trunks-san, hier stimmt doch was nicht..." raunte Shila und sah sich um. "Sie hat es gemerkt?" fragt sich ein Gedankengang, während der andere sich damit beschäftigte, was als Nächstes passieren könnte. Jemand kicherte, und plötzlich zeigte Shila nach oben, die Felswand entlang. "TRUNKS-SAN! DA!!!" Tatsächlich sah er, wie sich die Netze über den Steinen lösten. Es gab eine kleine Erschütterung und auf einmal kam die halbe Felswand auf sie herunter. Trunks trat sofort auf die Bremse, der Wagen drehte sich und kam mit quietschenden Reifen zum Stehen. Die Steine stürzten auf das Autodach. Trunks zog Shila sofort an sich und begrub sie so weit er konnte unter ihrem Körper, da die Scheiben wohl jeden Moment bersten könnten und er sich auch nicht sicher war, ob die Autodecke das aushalten würde. Immer mehr Steine schlugen auf dem Wagen auf und es wurde immer dunkler in dessen Inneren. Zu seiner Überraschung hielt das Glas, auch wenn es schon ganz voll von Rissen war. Shila in seinen Armen war ganz ruhig und bewegte sich nicht. "Der schöne Bugatti..." meinte sie leise und ehrlich bedauernd. Er lächelte nur. "Soviel zu unserem herrlichen Morgen..." Sie warteten, bis der Steineregen aufgehört hatte. Die Decke und die Scheibe hielten immer noch. "Glaubst du, du kannst uns hier herausschaffen?" fragte sie und noch bevor er seiner Verwirrung Ausdruck verleihen konnte, fügte sie sofort hinzu: "Und wehe du bist jetzt wieder so überrascht..." Er grinste. "Langsam gewöhne ich mich schon daran... Hm, ich weiß nicht. Eigentlich schon." - "Glaubst du, diese Tuss mit der blöden Lache ist noch draußen?" - "Hoffen wir es mal nicht... sonst haben wir ein Problem." - "Kannst du die etwa nicht fertig machen?" - "Nun ja... ich würde keine Wetten auf meinen Sieg abschließen..." Und plötzlich drang eine Stimme durch die Steine zu ihnen durch. "Komm raus, oder ich jag euch in die Luft," rief die Frau und sie sprach etwas merkwürdig. "Sie betont falsch. Ist ja ein fruchtbarer Akzent," kommentierte Shila trocken. "Ja, eindeutig Ausländerin..." stimmte Trunks grimmig zu. Er merkte, wie er wieder wütend wurde. "Du passt auf dich auf, verstanden? Lass dich nicht zu sehr reizen..." Mit diesen Worten strich sie ihm ein paar Haarsträhnen aus den Augen. Zu seiner großen Überraschung beruhigte ihn das ungemein. Er lächelte "Mach ich, Süße, keine Sorge..." Mit diesen Worten richtete er sich vorsichtig wieder auf und auch sie setzte sich wieder in ihren Sitz. "Fertig?" - "Immer!" Dann ließ er seine Aura langsam ausströmen, spürte wieder diesen seltsamen Widerstand, der seine Kraft aufzusaugen schien und überwand die Grenze zum Super Saiya-jin. Er warf ihr einen fragenden Blick zu. Sie schien ganz und gar nicht überrascht, sondern schüttelte nur bedauernd den Kopf. "Blond steht dir zwar auch, aber die schönen, weichen Haare..." Er konnte nicht anders. Selbst in dieser Situation musste er grinsen. Dann stemmte er seine Hände gegen das Autodach, löste sich von der Schwerkraft und hob den Wagen langsam aus dem Steinhaufen. So... na? Gespannt auf die Feindin? Ja! Im nächsten Teil kommt sie endlich!!! Na? Ich hoffe der Jubiläumsteil hat euch zugesagt... er ist ein richtiges die-Welt-ist-schön-Kapitel, nicht? Aber ich finde, von Zeit zu Zeit tut das doch mal gut... einfach nur ein paar lustige Stunden haben... mal an nichts anderes denken müssen... der gute Trunks hat es sich doch verdient. (Siehst du, little, ich stelle nix Böses mit ihm an... zumindest noch nicht... *evilgrin*) Hm, und jetzt möchte ich noch etwas anbringen: Liebe Leser, ich will ja nicht nerven, aber wer DBAP von Eska nicht liest - es tut mir leid - aber der ist selber Schuld. Der verpasst nämlich gerade in diesem Moment einen der göttlichsten In-jokes überhaupt! Ich will ja keinem ein schlechtes Gewissen einreden... aber ich meine bloß... überlegt es euch wirklich guuuuuuut ob ihr nicht zehn Minuten opfern könnt, um mal schnell auf www.fanfiction.net vorbeizuschauen und zumindest mal den Jubiläumsteil zu lesen... es ist eure Sache... ich will keinem etwas aufrängen... aber... tja... dann entgeht euch halt einiges... und da die worthy-Leser fast alle (wenn nicht ausschliesslich) weiblich sind, lege ich euch diese FF auch noch deswegen ans Herz, weil man da so einiges sehr interessantes über das andere Geschlecht lernen kann... *gggg* Aber ich will keinem ein schlechtes Gewissen einreden, wenn er DBAP nicht liest... das ist gar nicht meine Absicht... Nur so viel dazu... Und jetzt - weil Jubiläum ist - heben wir doch alle unsere Gläser (für die Anti-Alkoholiker steht übrigens rechts am Tisch Orangensaft) und sprechen einen Tost aus!!! Auf alle Leser, die immer noch dabei sind und noch nicht von mir in die Flucht geschlagen wurden. Auf euch!!! Ganz besonders möchte ich mich nur kurz bei folgenden Leuten bedanken: SweetShadowAngel (nicht nur eines der größten Knuddelchen auf der Welt - nein - sie hat mich ja auch noch auf DBAP hingewiesen und sie hat mir diese bööööööse V-Stelle zukommen lassen... *g*... außerdem ist sie auch eine Patentante...) Little (Erstens: schaff dir einen Steckbrief an, ich will dein Gästebuch vollsudeln; Zweitens: solltest du eines Tages aufhören weiter zu schreiben, dann muss ich leider und schweren Herzens auf Foltermethoden zurückgreifen; Drittens: Wehe du bist keine gute Patentante...) Doro-chan (Man möge es kaum glauben, aber diese Frau hat doch tatsächlich ihren ersten Kommentar zu worthy schon bei Teil 2 abgegeben... wohl einer der treuesten Leser... und auch eine ganz eine liebe Person... ich freue mich schon auf deine Bilder) Heaver (Die hat eine Ausdauer!!! Hat sich tatsächlich die ultimative Dröhnung worthy gegeben... bin immer noch ganz fasziniert... und *hüpf* ich bin offensichtlich nicht der einzige Verrückte auf dieser Welt... es gibt noch mehr von meiner Sorte... *nochmal hüpf*) Und natuerlich auch bei Sakurajima fuer gaanz fleissiges Kommentare schreiben... ^^ Und allen anderen die mir jemals einen Kommentar geschrieben haben und damit massgeblich an der Entwicklung von worthy beteiligt waren... Motivation ist eben alles!!! *g* (Ich meine es ernst!!!) Und jetzt möchte ich nur noch anmerken, dass sich mittlerweile ein Micha-Fanclub gebildet hat. Ja... Anfragen leite ich weiter... *ggg* UND: Ich möcht nur darauf hinweisen, dass ich gaaaaaaaaaaanz stolz auf mich bin, weil ich endlich herausgefunden habe, wie man sich ein Gästebuch anschafft... *stolz sei* (Wink mit dem Zaunpfahl *ggg*) So! Jetzt hab ich aber genug Müll geredet... wir sehen uns hoffentlich alle bei Teil 26 wieder... (Man merkt... der Alkohol beginnt zu wirken.) Alles Liebe Ki-el 26 - Kampf auf der Straße ------------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: TRYING TO FIGHT So, Teil 26 *kopfschüttel*. Ich kann keine Kämpfe schreiben *noch mehr Kopf schüttel* Trotzdem... viel Spaß! Trunks stellte das Auto wieder auf der Straße ab und sah Shila kurz an. "Du wartest!" - "Jawohl, Sir!" bekam er als zickig-spöttische Antwort. Er grinste, dann stieg er aus. Oben am Rande der Felswand konnte er die Silhouette einer Frau erkennen. "Das hat aber lange gedauert," rief sie ihm zu, verschwand auf einmal und stand plötzlich nur fünf Meter von ihm entfernt. Wieder schwappte diese gewaltige Aura über ihn hinweg und er merkte wie er plötzlich nur noch mit Mühe den Super Saiya-jin halten konnte. "Es geht also schon wieder los," stellte der eine Gedankengang ziemlich trocken fest und noch bevor Trunks ihn wirklich registrierte, konnte er ihn bereits nicht mehr wahrnehmen. Der andere beschäftigte sich eher mit ihrem Aussehen. Sie war zwar nicht ganz so schön wie Elena, aber dennoch alles andere als hässlich. Trotz ihrer schokoladenbraunen Haut hatte sie blonde glatte Haare, die sie zu einer komplizierten Hochsteckfrisur trug. Das organgefarbene Kleid schmiegte sich an ihren perfekt geformten Körper und auf ihrer Stirn flammte ein blaues Mal. "Wer bist du?" fragte er und sie grinste hämisch. "Als ob du dir das mit deinem Saiya-jin Hirn merken könntest..." Sie stemmte ihre Hände in ihre Hüften und sah ihn herablassend an. Augenblicklich stieg eine Wut in ihm hoch. Es war wirklich erstaunlich! Sonst scherte er sich einen Dreck um seine sayanische Abstammung, aber wenn sie darüber spottete... Schon ihre bloße Anwesenheit reizte ihn bis aufs Blut. Als wäre das schon alleine eine Beleidigung. Genau das gleiche Gefühl wie bei Elena. Noch ein Beweis dafür, dass die beiden miteinander etwas zu tun haben. Da bestand eine Verbindung... Nur welche? Trunks hätte sie unter normalen Umständen jetzt angegriffen, aber riss sich zusammen, denn von Zeit zu Zeit blitzte der zweite Gedankengang auf und warnte ihn davor es auf eine Auseinandersetzung anzulegen. Er war gesundheitlich nicht in der Lage dazu... Solange sein Körper ihm den Dienst verweigerte konnte er kaum mehr ausrichten als ein normaler Mensch. Das würde wieder nur in einem Zusammenbruch enden. Wie zu seiner Bestätigung musste er auch prompt einen Schwindelanfall unterdrücken. "Aber wenn du es unbedingt wissen willst," sprach sie weiter "Ich bin Kali Nut Ishtar aus dem Geschlecht der Attka. Aber es reicht, wenn du dir merkst..." Er grinste und betete, dass sie seine Schwäche nicht erkannt hatte. Auch machte ihn ihre arrogante Art immer gereizter, aber er zwang sich, ruhig zu bleiben und sein Ki so weit zu unterdrücken, wie es nur möglich war. Schließlich hatte das auch die letzen Male geholfen. Tatsächlich ließ seine körperliche Schwäche etwas nach. Jetzt brauchte er nur noch einen Plan und bis er den hatte, musste er auf Zeit spielen. Also meinte er unbeeindruckt: "Nächste Frage: Was bist du?" Er konnte nun regelrecht sehen, wie sie wütend wurde. Ihre Augen funkelten hasserfüllt und sie musste sich offensichtlich einen Moment zusammenreißen, um ihn nicht anzubrüllen. Dann aber nahm ihr Gesicht wieder diesen überlegenen Ausdruck an. "Du musst ein wirklich jämmerliches Mitglied eurer Rasse sein, wenn du mich nicht kennst. Dass Vesta sich mit so einer Missgeburt abgibt..." Trunks begriff sofort. Vesta... damit konnte nur Elena gemeint sein. War das etwa ihr richtiger Name? Vielleicht konnte er noch mehr aus ihre herauskitzeln. Er durfte nur nicht zeigen, wie weit er sich ihr unterlegen fühlte. Er konnte gerade noch verhindern, dass sein Ki sich verselbstständigte und er wankte leicht zur Seite, ließ sie aber nicht aus den Augen. "Was willst du hier?" Und sie begann zu kichern. "Hast du noch weitere Wünsche? Soll ich dir vielleicht auch noch den Rücken massieren? Ich dachte immer, ihr Saiya-jin seid so dämlich, dass ihr erst tötet und dann die Fragen stellt..." Sie lachte und Trunks Geduldsfaden riss nun endgültig. Er hatte keine Ahnung, wie er sie jetzt wieder loswerden sollte, aber irgendetwas musste er ja tun und da sie so offensichtlich sowieso nicht mehr vorhatte weitere Fragen zu beantworten.... Also ließ er sein Ki langsam ausströmen, stieß wieder an diese seltsame Blockade, die seine Kräfte absorbierte und überwand sie wieder. Augenblicklich fühlte er sich etwas stärker. "Hm, es geht!" dachte er und wunderte sich, dass der andere Gedankengang plötzlich ganz weg war. Dann griff er an. Er sprang nach vorne und sie beobachtete ihn nur lächelnd. Er schlug zu, aber der Hieb ging nur ins Leere. Sie war ausgewichen und stand jetzt hinter ihm. Ein brennender Schmerz machte sich in seinem Arm breit. "Scheisse! Alles bloß das nicht!" dachte er, aber sofort zwang er sich, seine Aufmerksamkeit auf eine neue Offensive zu richten. Sein Tritt stieß aber nur auf etwas Hartes, Unsichtbares. Er wich zurück und sie begann zu lachen, bis ihr Schultern bebten. "Du bist echt ein besonders dummes Exemplar eurer Rasse. Glaubst du, ich bin etwa so leichtsinnig, und errichte keinen Schutzschild, du Narr?" Sie lachte weiter und er merkte, wie auch sein Bein begann zu schmerzen. "Glaub mir, du stehst auf verlorenem Posten. Am Besten du sagst mir jetzt, was Vesta hier sucht und dann bring ich dich auch ganz schnell um. Versprochen!" Sie redete mit ihm, wie mit einem Kleinkind und der Hass, den er bei Elena immer in Verbindung mit Verlangen gespürt hatte, loderte so stark in ihm auf, dass er, noch ehe er begriff was passierte, sein Ki sammelte um einen gewaltigen Energieball auf sie zu schleudern. Erst als er ihn abgeschossen hatte, wurde Trunks klar, dass wenn sie ausweichen sollte, die Kugel genug Kraft hatte um einen Krater von mehreren Kilometern Durchmesser zu hinterlassen. Ishtar beobachtete lächelnd den immer näher kommenden leuchtenden Ball und streckte ihre Hand aus. Die Kugel wurde von ihrer Handfläche aufgesogen und ihr Stirnmal strahlte in pulsierendem blaugrünem Licht. "Wie niedlich..." sagte sie lächelnd. Zusammen mit dem brennenden Schmerz in seinem Körper kam auch die Erkenntnis, dass er wirklich keine Chance hatte. Er taumelte. "Dass du dich so lange zusammenreißen konntest. Ich hatte schon befürchtet, es hätte seine Wirkung verloren..." Trunks war klar, dass sie von dieser sprach. Sie zog ihre Augenbrauen nach oben. "Du bist verloren, und das weißt du auch. Jedesmal wenn du deine Kräfte einsetzt, wird der Schmerz schlimmer, bis deine Synapsen verbrennen. Dann bist du - wenn du Glück hast - gelähmt." Sie lächelte zuckersüß, machte wieder eine Handbewegung, er sah wie sich ihre Lippen bewegten, und noch bevor er begriff, was passierte, kam ein grünen Strahl auf ihn zu. Er versuchte noch irgendwie auszuweichen, aber sein Körper gehorchte ihm nicht. Er wurde getroffen, schien zerrissen zu werden und sackte zu Boden. Er versuchte sich aufzurichten, aber der Schmerz war so übermächtig, dass er kraftlos und schweratmend liegenblieb. Er konzentrierte den einen Gedankengang darauf, die Verwandlung zum Super Saiya-jin aufrecht zu erhalten und den anderen auf irgendwelche Schwachstellen, die ihm von Nutzen sein könnten. "Ich hab schon lange keinen Saiya-jin mehr getötet," sagte sie voll Freude und fast im Plauderton. "Ich hab ja schon fast vergessen wie viel Spaß es macht. Ihr seid so schön zäh. Weißt du, ihr seid ja sonst immer ziemlich schmerzresistent, aber gegen dieses Brennen bist du machtlos. Also gib doch gleich auf. Das ist mein letztes Angebot." Er nahm seine ganze Selbstbeherrschung zusammen und stemmte sich mit all seiner Kraft vom Boden ab. Sein Körper fühlte sich an, als würde er in Flammen stehen, aber er biss die Zähne zusammen, gab den Super Saiya-jin Level auf und ohne einen Laut von sich zu geben, setzte er sich ruckartig auf. Nach Luft japsend sah er ihr ins Gesicht. Er konnte nicht viel erkennen, da sein Blick ganz trübe war, nur dass sie direkt vor ihm stand und jetzt in die Hocke ging. Sie betrachtete ihn wie man ein Insekt zu Forschungszwecken beobachtete, das Kinn auf die Hände gestemmt. Er blinzelte und sah, dass sie freundlich lächelte, aber ihre Augen nur so vor Mordlust strotzen. Als er schwieg, zuckte sie nur mit den Schultern. "Dann eben nicht." Sie streckte ihren Finger aus und richtete ihn auf sein Brust. Ihr Stirnmal funkelte auf und er wusste, dass es das jetzt gewesen war. "Dann eben so..." dachte er trocken und grinste etwas schmerzverzerrt. Sein Blick wurde langsam wieder klar und er wollte ihr den Triumph nicht gönnen, dass sie Angst in seine Augen sah. Plötzlich zögerte sie einen Moment, ihr Gesicht zeigte eine Spur Verwirrung, dann schüttelte sie kurz den Kopf. "Schön dich kennengelernt zu haben." In dem Moment traf sie etwas an der Schläfe. Sie schrie auf und wich mehrere Schritte zurück. Trunks hatte nur einen grauen Farbfleck gesehen, aber jetzt rollte ein faustgroßer Stein die Straße noch ein Stückchen herab. Über ihre linke Wange rannte Blut und sie griff sich an den Kopf. Verwirrt sah sie ihre Hand an und ihr eigenes Blut, das daran klebte. Dann weiteten sich ihre Augen entsetzt. Sie taumelte zurück, noch einen Schritt und noch einen Schritt... "Wenn ich sie erst einmal getroffen habe, dann hab ich es geschafft. Sie ist offensichtlich körperlich sehr schwach," stellte der eine, der analytischere von den beiden Gedankengängen fest. Trunks sah in die Richtung aus der der Stein gekommen war. Selbst diese Bewegung erschien ihm fast unerträglich. Shila rannte auf ihn zu, kniete sich neben ihn und nahm ihn ganz sanft und vorsichtig in den Arm, als wollte sie ihn vor weiteren Verletzungen schützen. "Trunks-san, ich hab doch gesagt, dass du dich nicht so reizen lassen sollst..." - "Und du solltest im Auto bleiben..." brachte er hervor und verspürte wieder diesen Drang zu grinsen. "Das klären wir daheim Schatz, ja?" Dann senkte sie ihre Stimme zu einem Flüstern. "Halt dich bereit..." Mit diesen Worten lenkte sie wieder seine Aufmerksamkeit auf Ishtar, die anscheinend diesen Schrecken überwunden hatte. Die eine Hand immer noch auf ihre Schläfe gedrückt, kam sie auf die beiden zu. Sie hatte offensichtlich Schmerzen und fixierte Shila hasserfüllt. "Du gehörst doch zu diesem Gewürm hier auf diesem Planeten?" zischte Ishtar. Sie war so wütend, dass ihre Aura zum ersten Mal für Trunks sichtbar wurde. Es war nur so ein glimmendes grell rotes Licht, dass sie umhüllte, aber Trunks merkte, wie ihn diese Kraft entsetzte. "Shila-san, verschwinde! Sofort!" raunte Trunks so eindringlich, wie es ihm nur möglich war, aber dann sah er ihren Blick, wie sie Ishtar ohne die geringste Furcht ins Gesicht schaute. Entweder gehörte sie zu den mutigsten oder den dümmsten Personen dieses Universums. Und er merkte, wie ihn das beeindruckte... und wie er daraus neue Kraft schöpfte... "Seltsam, dass du etwas als bezeichnet, dass die gleiche Form hat wie du!" lautete Shilas lächelnde Antwort. "WEISST DU EIGENTLICH, DASS ICH DEINER JÄMMERLICHEN EXISTENZ MIT EINEM WIMPERNSCHLAG EIN ENDE SETZEN KANN?" brüllte Ishtar sie plötzlich an. Sie hatte die Beherrschung verloren, ihr Gesicht war vor Wut gerötet und Shilas Grinsen wurde noch breiter. "Och, habe ich Madame etwas verletzt? Könnt Ihr mir das noch einmal verzeihen?" Trunks' zweiter Gedankengang, der, der sich nicht die Schmerzen konzentrierte, fing langsam an, ihre Strategie zu begreifen. Ishtar schrie vor Zorn - und auch Schmerz - auf. Sie war wohl selten verletzt gewesen, oder hatte zumindest nicht damit gerechnet... Dann verschwand sie und tauchte im selben Augenblick wieder direkt vor ihnen auf. Sie ging vor Shila in die Hocke, packte sie an den Haaren. "Madame wird doch nicht etwa handgreiflich, weil ein sie gereizt hat?" spottete Shila weiter und Trunks merkte wie sich ihre linke Hand plötzlich um sein rechtes Handgelenk schloss. Ishtar zog Shila hoch und dann an sich heran. Shila ließ ihn nicht los. Obwohl diese Bewegung, dieses mitgezogen Werden, höllisch weh tat, begann er zu begreifen. Die zwei Gedankengänge hatten wirklich so ihren Vorteil. Ishtars wutverzerrter Gesichtsausdruck ließ darauf schließen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass sie außer Shila auch Trunks' Hand hinter ihre Deckung gezogen hatte. Er zwang seine Finger dazu sich leicht zu bewegen, aber Shila umfasste seine Hand noch fester. "Also noch nicht..." dachte er und sammelte heimlich den mickrigen Rest seines Kis. "Dir wird das Lachen noch vergehen..." drohte Ishtar und packte Shilas Haare noch fester. "Glaubst du, das tut mir weh???" bemerkte Shila fast gelangweilt mit hochgezogenen Augenbrauen und Trunks wusste, dass Ishtars Geduldsfaden bald riss. Er wünschte sich aus tiefstem Herzen, sie möge endlich aufhören Ishtar weiter zu reizen. Wenn Shila was passieren sollte, könnte er es sich wahrscheinlich nie verzeihen. Sie war ja nur eine Unbeteiligte, die er mit hineingezogen hatte... Und plötzlich holte Shila mit ihrer rechten Hand aus, als wollte sie Ishtar eine Ohrfeige verpassen. Doch Ishtar fing diesen Schlag mit ihrem Unterarm ab. "Noch einmal triffst du mich nicht!" fauchte sie und Shila begann zu lachen. "Ich vielleicht nicht..." Mit diesen Worten drückte sie Trunks' Hand an Ishtars Bauch. Darauf hatte Trunks gewartet. Obwohl der Schmerz, den diese Bewegung verursachte, den einen Gedankengang vollständig ausfüllte und lähmte, konnte er Dank des Zweiten sein restliches Ki auf seine rechte Hand konzentrieren. Er ließ es auf einen Schlag ausströmen und zwang sich, bei Bewusstsein zu bleiben. Es gab eine Druckwelle, die Ishtar voll traf. Vor Schreck ließ sie augenblicklich Shila los, so dass diese nur etwas unsanft zu Boden fiel, während Ishtar ungebremst in die Steinwand krachte. Sie schrie auf und sackte zusammen. "War ... es ... das?" fragte Trunks schweratmend. "Vielleicht..." antwortete Shila, die wieder neben ihm kniete und ihn stützte, als ob sie wüsste, dass er keine Kraftreserven mehr hatte. Und plötzlich war Ishtar und damit ihre Aura verschwunden. "Sie ist entkommen..." stellte Shila fest und sah Trunks dann warm lächelnd an. "Gut gemacht, mein Lieber. Ich bringe dich jetzt nach Hause und da machen wir dich wieder gesund, ja?" Trunks schaffte es tatsächlich noch, irgendwie zu grinsen. "Aber mach ... das nie ...wieder.... Ich hatte ...ne ... Heidenangst ... um dich..." Dann stützte er sich auf sie und schloss seine Augen. Er sah eine verschwommene Gestalt. <> Die Frau schüttelte den Kopf. <> tadelte sie ihn. "Wer bist du?" fragte er und seine Stimme klang ganz anders als ihre. Irgendwie lauter. <> Er begriff, was sie gemeint hatte. Sie sprach in seinem Kopf. Oder besser gesagt: Er begriff die Bedeutung ihrer Botschaft, ohne sie vorher in Worte fassen zu müssen. <> Er verstand nicht was sie meinte, aber das war ihm auch egal. Ihn interessierte etwas anderes: "Was ist passiert???" - <> - "Wer?" - <> Missbilligend schüttelte sie den Kopf. "Shila?" - <> - "Geht es ihr gut?" - <> Trunks wurde wütend. "Wer bist du, verdammt noch mal?! Warum erscheinst du mir, wenn du mir doch keine Antwort gibst???" - <> zischte die Frau und tatsächlich zuckte Trunks etwas zurück. <> - "Drei???" Sie kicherte. "Also wirklich... los jetzt!!! Kscht! Du wirst erwartet...>> "Ich werde erwartet???" dachte er. Warum sollte er von wem erwartete werden? Und warum überlegte er sich überhaupt, dass er von jemandem erwartet wurde? Wie kam er nur auf diese Idee??? Er hatte wohl geträumt. Aber was? Und warum hatte er so ein flaues Gefühl in der Magengegend? Und wer schrie da so herum??? Seht ihr? Ich kann wirklich keine Kämpfe schreiben. Hoffentlich konnte man sich das ein bisschen vorstellen. Und ich halt sie auch immer so kurz. Nur zwei Charas von Toriyama und Minikämpfe... und sowas wagt es sich DBZ-FF zu nennen. Ich hoffe Istar stößt bei euch auf Zustimmung. Hoffentlich könnt ihr mit so einem Bösewicht leben... und noch einmal eine Frau *heul* Irgendwie gibt es bei mir sehr wenig Männer. Irgendwie schrecklich. Und ihr liegt alle falsch mit euren Annahmen, wer Shilas Vater ist und wo der Hinweis versteckt war. Noch deutlicher kann ich es eigentlich nicht mehr schreiben. Ich werde euch jetzt nicht sagen in welchen Abschnitt das war. Ja, im nächsten Teil sieht man mal wieder alles aus Bulmas Augen und der wird entsprechend nicht mehr ganz so bierernst. Ich bedanke mich bei allen Lesern und natürlich ganz besonders bei allen Kommentarschreibern. Ich hoffe, ihr seid beim nächsten Teil wieder dabei. Alles Liebe Ki-el PS: DBAP ist jetzt auch im Animexx!!! Schaut mal bei der FF von little nach. Ich wollt es nur angemerkt haben. *g* 27 - Erwachen ------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: BEING THE MOTHER OF A SAIYA-JIN Das ist jetzt schon Teil 27. 27 ist drei mal neun. Ich weiß nicht ob das eine Bedeutung hat, aber ich wünsch euch trotzdem viel Spaß damit. Bulma war noch immer am packen. Es war doch jedesmal Dasselbe. Nie wusste sie, was sie mitnehmen sollte. Sie wusste ja nicht im Voraus was sie vorhatte, oder wie das Wetter sein würde... Ach, es war zum Verzweifeln. Welche Hose sollte sie jetzt mitnehmen??? Die hatte so einen tollen Schnitt, aber die andere war einfach bequemer. Oder sollte sie vielleicht doch die Schwarze nehmen? Schwarz passt ja zu allem... Ihr Telefon klingelte. Sie überlegte noch, ob sie es ignorieren sollte, entschied sich dann aber dagegen und ging, mit zwei Blusen in der Hand, zwischen denen sie sich auch nicht entscheiden konnte, zu ihrem Schminktisch, auf dem das Telefon stand. Der Display zeigte Trunks' Handynummer an und sie drückte auf die Abhebetaste. "Was gibt's Trunks-san?" fragte sie etwas abwesend, in Gedanken noch bei den Blusen, die sie hochgehoben hatte, um sie besser betrachten zu können. Rot? Oder doch eher Muster? "Briefs-san? Hier ist Shila Sakikaze." Bulma horchte auf und ließ die Kleiderhaken sinken. Ihr Sohn gab doch sonst sein Handy nicht aus der Hand... "Ja?" fragte sie gespannt und die Antwort kam sehr leise und gedämpft, als würde Sakikaze verhindern wollen, dass jemand mithörte: "Briefs-san, Trunks-san wurde angegriffen..." - "WAS?" Bulma ließ die Klamotten fallen und hob sofort den Hörer ab. "Ist ihm etwas passiert?" - "Er hat zwar kaum äußere Verletzungen, ist aber bewusstlos." - "Wo ist er?" - "Auf dem Weg ins Krankenhaus..." - "Ich bin sofort da!" - "Soll ich noch jemandem Bescheid sagen?" Bulma wollte schon antworten, aber besann sich eines Besseren. Nein, wenn er angegriffen wurde, dann war es vielleicht nicht gerade das Klügste Fumiko Bescheid zu geben. "Nein, nicht nötig. Ich bin dann gleich da!" Bulma legte auf und rannte aus dem Zimmer. Shit! Da steckte also doch viel mehr dahinter, als sie vermutet hatte. Anscheinend - oder besser besagt: sehr offensichtlich stimmte etwas wirklich nicht. Seine Zusammenbrüche in letzter Zeit waren also tatsächlich keine Trainingsunfälle gewesen. Ein neuer Feind war auf der Erde! Bulma seufzte. Gerade jetzt, wo sie sich langsam zur Ruhe setzten wollte, passierte so etwas... immer das Gleiche... und dieses Mal schien Trunks wieder nicht so einfach damit fertig zu werden. Er lag im Krankenhaus und das letzte Mal war ihm das passiert, bevor er in die Vergangenheit gereist war... Das war nun wirklich kein gutes Zeichen... Und dann gab es noch etwas anderes... Diese Shila Sakikaze... War sie zufällig in der Nähe gewesen? Nein, wohl nicht. Sie hatte ihn beim Vornamen genannt und hatte von dem Angriff geredet, als wäre es für sie Etwas normales und sie hatte ihre Stimme gesenkt, damit andere das nicht hörten. Hatte Trunks sie eingeweiht??? Hatte sie den Kampf beobachtet, oder hatte sie ihn erst danach gefunden??? Bulma ließ sich kurzerhand auf dem Hubschrauberlandeplatz des Krankenhauses absetzen. "Briefs-san!" Eine junge, blonde Frau stand auf und winkte ihr zu. Das musste also Shila Sakikaze sein. "Sakikaze-san, wo ist er???" fragte Bulma etwas aufgeregt. Sie wusste zwar, dass Trunks nun wirklich nicht leicht umzubringen war, aber sie war nun einmal seine Mutter... Die beiden setzten sich auf zwei Stühle im Wartezimmer. "Sie untersuchen ihn noch. Irgendetwas muss nicht stimmen. Es dauert schon viel zu lange. Dr. Wise ist bei ihm." - "Elena-san?" wunderte sich Bulma. "Ach ja, Sie kennen sie ja. Ist Ihre Nachbarin..." meinte Sakikaze etwas abwesend und Bulma war erstaunt. Sie wusste gut Bescheid und ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf. Könnte es sein, dass diese blonde Übersetzerin für die jüngsten Gute-Laune-Anflüge ihres Sohnes verantwortlich war? Bulma nahm sie genauer in Augenschein. Durchschnittlich groß, unauffällige, schlanke Figur. Nichts Überragendes, aber doch sehr weiblich. Eben nicht der Körper eines Modells, aber einer der mit dem Kinderkriegen keine Probleme haben würde, stellte sie fachmännisch fest.. Ihr fiel auf, dass diese junge Frau eine sehr aufrechte Körper- und Kopfhaltung hatte... eine stolze Person, schloss Bulma. Sie hatte gerötet Wangen und aber ansonsten war ihre Haut schneeweiß. Ihre Fingernägel waren ganz kurz wie die einer Person, die viel arbeitete und aus praktischen Gründen auf den Luxus langer Nägel verzichtete. Auch ihr Gesicht war nicht besonders auffällig: Hohe Stirn, die aber mit Pony-Haar bedeckt war; dunkle, grüne, weitblickende Augen; gerade Nase; schön geformte Lippen; etwas trotziges Kinn... eigentlich nichts Besonderes! Und dennoch: sie hatte Etwas. Vielleicht war es ihr Blick... sehr ruhig und gefasst... irgendwie kam sie ihr bekannt vor. "Was ist passiert?" fragte Bulma leise. "Wir sind auf der Ringstraße um die Stadt gefahren, als plötzlich eine Person die Netze an der Steinwand, die neben der Straße führte, ablöste und der Wagen unter einem Steinhagel begraben wurde. Trunks-san hat uns da zwar problemlos herausgeholt - Sie wissen schon, wenn er blonde Haare bekommt und so. Aber dann war da diese Frau und er schien keine Chance gegen sie zu haben. Es war, als würde er mit irgendetwas in seinem Inneren kämpfen, was ihn zuviel Kraft kostete, als dass er diese blöde Tuss - I- irgendwas - hätte besiegen können. Er brach jedenfalls plötzlich zusammen und sie wollte ihn schon umbringen, glaube ich, aber ich hab ihr noch rechtzeitig einen Stein an den Kopf werfen können. Glücklicherweise war sie ein bisschen wehleidig. Als sie dann abgelenkt war, konnte Trunks sie noch vertreiben und danach hat er einfach das Bewusstsein verloren. Sie ist entkommen." Bulma hatte ihr nur mit offenem Mund zugehört und jetzt griff sie nach ihrer Handtasche und suchte ihre Zigaretten. Sie brauchte jetzt dringend einen Nikotinschub. Das war ja nicht mehr normal, mit welcher Ruhe sie ihr das gerade erzählt hatte. Als wäre es wirklich das Natürlichste auf der Welt. "Kennen Sie die Saiya-jin?" fragte Bulma dann und zündete hastig die Zigarette an. "Saiya-jin? Nie gehört..." - "Haben Sie so etwas schon einmal gesehen gehabt?" Sie schüttelte den Kopf. "Natürlich nicht..." - "Hatte Trunks Ihnen davon erzählt?" - "Aber nein!" Ihr Blick wurde plötzlich ganz weich. "Jedesmal wenn ich Anspielungen gemacht habe, war er nur ganz geschockt..." Ja, diese Frau war für Bulma ein Rätsel... und das kam nun wirklich nicht oft vor! Es war am Mittwoch, also drei Tage nach diesem Angriff, als Bulma total genervt bei Trunks am Krankenbett saß. Er hatte eine Atemmaske vor dem Mund und hing noch immer am Tropf. Ein Gerät piepste in regelmäßigen Abständen und bezeugte den gleichmäßigen, langsamen Rhythmus seines Herzschlags. Sie trommelte mit dem Fuß auf den Boden, hatte die Hände vor der Brust verschränkt und schaute schlecht gelaunt aus dem Fenster. Dann wandte sie sich an ihren immer noch bewusstlosen Sohn: "Du wirst mir EINIGES zu erklären haben, Freundchen, wenn du aufwachst! Weißt du eigentlich, wie es hier zugeht? Wie auf dem Bahnhof! Kaum ist der eine weg, kommt schon der andere... Damon Geran hier, Michael Werm da, Mamoru Ikeda mit Freundin dort. Wohl deine neuen Kumpel oder was? Wie interessant! Und diese Kinder! Seit wann hast du so ein Faible für Kinder? Aber schön, dass ich wenigstens so die Gelegenheit habe, die Leute kennenzulernen, mit denen du dich so rumtreibst. Außerdem gibt es da noch ein anderes Problem..." Sie stand so energisch auf, dass der Stuhl wackelte und sie begann durch das Zimmer zu laufen - oder besser: zu stampfen. "Erstens: Shila Sakikaze! Findet es anscheinend normal, dass du ein Super Saiya-jin bist, ist eigentlich Lehrerin und die Person, der du diese Patenschaft da übergeben hast. Ob sie in dich verknallt ist, weiß ich nicht. Zweitens: Zoe Yunohana! Sehr gutaussehend, freundlich und auch so wissend lächelnd, aber hat wohl keine Ahnung was passiert ist. Eindeutig in dich verliebt. Drittens: Dr. Elena Wise. Ebenfalls in dich verliebt, da sie um dich herumhüpft wie eine nervöse Glucke und sie sich persönlich um deine Behandlung kümmert. Sie ahnt vielleicht, dass du kein Mensch bist - zumindest nicht ganz - da sie ja deine Untersuchungsergebnisse kennt." Bulma hielt kurz inne mit ihrem Vortrag. Elena machte ihr Sorgen. Sie sah in letzter Zeit sehr müde und erschöpft aus. Aber nicht nur das: sie wirkte, als würde sie etwas Großes belasten. Als sie Elena mal darauf angesprochen hatte, hatte diese nur etwas abwesend geantwortet, dass sie sehr viele Patienten hätte. Bulma schüttelte den Gedanken an Elena ab, holte tief Luft und zeterte munter weiter: "Viertens: Fumiko Ange. Wahrscheinlich in dich verliebt, seit fast einem Jahr deine Freundin und hat nicht die geringste Ahnung was du bist. So und jetzt erkläre mir das mal, hm?" Sie sah ihren Sohn tadelnd an. "Vier Frauen, Junge! Vier!" Theatralisch warf sie ihre Arme in die Luft. "Weißt du, du musst dich mal entscheiden. Und sei es nur nach dem Ausschlussverfahren." Total am Ende mit den Nerven, ließ sie sich wieder auf ihren Stuhl fallen. "Was hab ich mir da für einen Casanova herangezüchtet??? Und ich kann hier noch nicht einmal rauchen..." Völlig fertig mit der Welt stütze sie ihre Ellenbogen auf ihre Oberschenkel und vergrub ihr Gesicht in den Händen. "O-kaa-san, ich verstehe ja, dass du sauer auf mich bist, aber bitte, hab trotzdem Erbarmen mit mir!" Bulma riss ihren Kopf hoch und sah, wie Trunks sich die Atemmaske vom Gesicht gezogen hatte. Seine Augen waren immer noch geschlossen und er lächelte sogar etwas. Und plötzlich war ihre ganze Wut wie weggeblasen. "Trunks-san, wie geht es dir?" fragte sie und sie war in dem Moment einfach nur seine besorgte Mutter. Er lachte leise. "Kopfschmerzen! Und wahrscheinlich wieder null Gleichgewichtssinn. Und Muskelschmerzen wohl auch... Aber langsam gewöhne ich mich daran. O-kaa-san? Wie spät ist es?" - "Äh... halb sieben abends." - "Hm... dann ist es noch ziemlich hell. Kannst du bitte das Zimmer abdunkeln. Wo bin ich überhaupt? Im Krankenhaus, oder?" Bulma stand auf. Sie war etwas überrascht. Er nahm die ganze Sache ebenfalls anscheinend ganz schön locker auf. "Stimmt!" Sie ging zum Fenster und ließ die Rouleaus herunter, bis im Zimmer nur noch ein leichtes Dämmerlicht herrschte. "Danke." Sie setzte sich wieder zu ihm ans Bett und er öffnete langsam seine Augen. Sofort kniff er sie allerdings wieder zusammen. "Aua! Dieses mal hat's mich echt erwischt!" meinte er, ein bisschen scherzhaft. "Da müssten doch irgendwo Tabletten sein. So eine weiße Packung mit rotem Streifen?" Bulma warf einen Blick auf sein Nachtkästchen. "Ja, da liegt eine." Er wandte ihr den Kopf zu, die Augen geschlossen und leicht, fast charmant lächelnd. "Kannst du mir bitte irgendwo ein Glas Wasser auftreiben?" Sie nickte nur ganz baff. Er lachte leise. "Hast du genickt? Das kann ich nämlich leider nicht hören..." - "Ich ... komm gleich!" - "Danke!" Bulma verließ fast fluchtartig sein Krankenzimmer. Das war ja furchtbar! Eine absolute Katastrophe!!! Sie hatte sich schon ein paar mal vorgestellt, wie er aufwachte, wieder zynisch wurde und sie ihn dann so richtig zur Sau machen würde! Aber nein! Diesen Gefallen tat er ihr natürlich nicht! Statt dessen war er fast heiter und lächelte. Der Himmel würde ihr bestimmt jeden Moment auf den Kopf stürzen! Sie fragte eine Schwester nach dem Glas Wasser und während sie wartete überlegte sie sich, welche der vier Mädels wohl für diese , ihr momentan absolut nicht in den Kram passende Wandlung verantwortlich war! Nein, eigentlich waren es nur drei! Fumiko schloss sie aus. Die war doch genauso überrascht gewesen. Also blieben nur Sakikaze-san, Yunohana-san und Elena-san... Die Schwester brachte ihr das Wasser und sie trug es zurück in Trunks' Krankenzimmer. "Ich hoffe es hat dir keine Umstände bereitet!" meinte er, als er hörte, dass sie ins Zimmer trat. Er hatte sich inzwischen aufgesetzt, die Augen aber immer noch geschlossen. Sein Gesichtsausdruck war ganz freundlich - fast zufrieden... Am liebsten wäre sie sofort wieder herausgestürmt. Es wurde ihr wirklich unheimlich. Wie damals im Auto... Ob er wohl gleich einen Wutanfall bekommen würde? "Kannst du mir bitte eine Tablette da herein werfen?" - "Ja... klar..." stotterte sie und tat, worum er sie gebeten hatte. Es war absolut beängstigend. Dieser junge Mann, der gerade in diesem Krankenbett lag, war eigentlich - so ganz theoretisch - der Sohn von Vegeta. Vegeta war egoistisch, unfreundlich, cholerisch, immer schlecht gelaunt und ruppig gewesen. Die Worte , und hatte es in seinem Vokabular nicht gegeben. Und wie präsentierte sich ihr Trunks gerade? Geduldig, freundlich und zuvorkommend. Und zwar auf eine ganz andere Art, als er es sonst war. Er schien einfach viel fröhlicher und zufriedener zu sein und das, obwohl er gerade drei Tage in einem koma-artigen Zustand verbracht hatte. Bulma schwor sich: sie würde wirklich alles dafür hergeben, würde sich sogar eine Glatze rasieren lassen, wenn sie nur erfahren könnte, wer von den dreien in ihm solche Anwandlungen regte. "Hier." Sie reichte ihm das Glas und er verzog sein Gesicht. "Bäh. Weißt du, wie eklig das schmeckt? Na, es hilft nichts! Runter damit!" Er trank das Glas in einem Zug leer. "Igitt!" Bulma starrte ihn nur mit offenem Mund an. Das war nicht wahr! Nein, nein, nein! Sie musste träumen! Eindeutig... Anders war so etwas doch nicht zu erklären... "Trunks-san... was ist passiert?" Er versuchte wieder seine Augen zu öffnen und dieses Mal schien es zu funktionieren... "Moment... ich erzähl dir gleich alles," sagte er und rieb sich seine Augen, blinzelte noch ein paar Mal, dann sah er sie an und lächelte. "So, jetzt kann ich dich wieder sehen... du wolltest wissen, was passiert ist... hm..." er zögerte eine Moment und Bulma wurde sofort misstrauisch. "Trunks-san, ich warne dich! Ich möchte die richtige und vollständige Version hören!" meinte sie scharf. "Ist ja schon gut. Ich musste nur kurz überlegen... Also: ich wollte Shila gerade zu diesem einen Flohmarkt da bringen und wir fuhren gerade an einer Felswand entlang, als ich plötzlich so eine seltsame und ziemlich starke Aura spürte. Dann machte mich Shila darauf aufmerksam, dass jemand die Netze löste - du weißt schon, die die Steinschlag verhindern sollen. Es kam zu einer Erschütterung und auf einmal kam der ganze Hang auf uns herunter. Ich bremste natürlich sofort und der Bugatti wurde unter den Steinen begraben." - "Wie hat Sakikaze reagiert?" - "Sehr gefasst! Ihre Sorge galt dem Auto!" Er grinste. "Wo ist eigentlich der Bugatti?" - "Daheim! Aber egal! Erzähl weiter!" - "Als der Steinhagel vorbei war, rief sie mich heraus..." - "?" unterbrach ihn Bulma. Trunks überlegte. "Kali Nut Ishtar aus dem Geschlecht der Attka... oder so... ich hab keine Ahnung wer oder was sie ist... nur, dass sie nach dieser sucht." Er zuckte mit den Schultern. "Ich hab jedenfalls das Auto aus dem Steinhaufen gehoben..." - "Hast du dich verwandelt?" - "Natürlich..." - "Und sie?" - "Sie mag es nicht." - "Wie meinst du das?" - "Blond würde mir zwar stehen, aber sie mag es lieber wenn meine Haare normal sind." Er griff nach einer Haarsträhne. "Hm... ich muss sofort duschen!" Bulma hatte in dem Moment wohl das, was man als einen Denkstop bezeichnet. Sie starrte ihn nur an und begriff einfach nicht! "Ich habe mich dann Ishtar gestellt, aber irgendwie fühlte ich mich nicht so wirklich fit. Das geht mir nämlich schon seit etwa zwei Wochen so. Ich habe sie angegriffen, aber sie hatte einen Schutzschild um sich aufgebaut und lachte mich aus, weil ich das nicht gewusst hab. Als sei es selbstverständlich..." Trunks schüttelte den Kopf und sein Gesicht hellte sich einen Moment auf. "Hey, die Kopfschmerzen sind schon fast weg... jedenfalls: ich konnte sie nicht treffen. Mein Angriff verpuffte wirkungslos und ich hatte ziemliche Schmerzen. Als sie in die Offensive ging, war ich ihr schutzlos ausgeliefert. Ich war wirklich fertig und dachte schon, dass sie mich jetzt umbringen würde, was sie auch getan hätte, hätte Shila ihr nicht einen Stein an den Kopf geschmissen." Bulma sah ihn ungläubig an. "Sie ... hat einen Schutzschild ... den ... du ... nicht überwinden kannst, aber Shila???" Trunks zuckte wieder mit den Schultern. "Ich weiß auch nicht genau. Entweder war der Schild nur auf eine Seite gerichtet, oder nur für mich undurchlässig. Vielleicht war sie einfach nur überrascht. Auf alle Fälle schien sie Schmerzen nicht gewohnt zu sein. Sie war erst einmal bestimmt eine Minute außer Gefecht gesetzt. Shila kam zu mir her und meinte, ich sollte mich bereithalten. Dann begann sie Ishtar so zu reizen, dass sogar ich vor ihr Schiss bekam. Aber Shila kniete da seelenruhig neben mir und spottete so munter vor sich hin. Dann, in ihrer Wut, zog Ishtar die vermeintlich hilflose Shila hinter ihre Deckung und Shila hatte einfach meine Hand festgehalten und mitgezogen. Sie lenkte Ishtar dann vollkommen ab und drückte dann meine Hand gegen ihren Bauch. Mit dem Rest an Energie konnte ich eine Druckwelle erzeugen, die Ishtar an die Steinwand drückte und dann verschwand sie. Danach verlor ich das Bewusstsein! So war das!" Bulma schwieg einen Moment, dann sprang sie auf. "SAG MAL, SPINNST DU?!? WAS HAST DU ANGESTELLT, UM DIR SO EINEN FEIND AN LAND ZU ZIEHEN!" Trunks zuckte zusammen. "O-kaa-san! Bitte, schrei nicht so! Mein Kopf explodiert gleich! Ich weiß doch selber nicht, was ich schon wieder getan haben soll!" Bulma begann wieder durch das Zimmer zu laufen. Endlich hatte sie die Gelegenheit zu ihrem verdienten Wutanfall. "Du sagst, du fühlst dich nicht gut. Seit wann?" fragte sie streng. Trunks lächelte und sie sah ihn finster an. Er wurde sofort wieder ernst, aber seine Augen blitzten etwas spöttisch. Jetzt machte er nicht einmal mehr richtig mit. Was war das heute nur für ein Pechtag... "Seit etwa zwei Wochen." - "Und warum erfahr ich erst jetzt davon???" - "Ich dachte es sei nur so eine Pha..." Und in dem Moment klopfte es an der Tür. "WAS?" rief Bulma genervt. Langsam öffnete jemand und Shilas Kopf schob sich vorsichtig durch den Türspalt. "Stör ich?" fragte sie fast schüchtern. Trunks Gesicht hellte sich plötzlich auf. "Shila-san! Quatsch, komm rein!" Sie jauchzte auf. "Trunks-san! Du bist wieder wach!" Sie sprang ins Zimmer, schloss noch nicht einmal die Tür, sondern lief sofort zu seinem Bett. Sie warf sich in seine Arme, die er für sie geöffnet hatte. Er lächelte etwas verträumt und Bulma warf sich nur grummelnd auf ihren Stuhl. Das war's. Ihre Chance eine schöne Szene zu machen war vertan! Scheisse!!! Der einzige Trost war, dass sie jetzt wusste, in wen Trunks sich sehr offensichtlich verliebt hatte. Dieses Lächeln war VERDAMMT vielsagend gewesen... Also mal wieder ein Teil aus Bulmas Sicht. Es war schon lang keiner mehr da, gell? Diesen Teil find ich persönlich ziemlich komisch. Irgendwie ist eine Ähnlichkeit mit dem zweiten Teil von worthy nicht zu leugnen. Naja, ich hoffe er hat euch gefallen und ich finde solche - nun ja - nicht ganz ernsten Teile von Zeit zu Zeit auflockernd. Einfach mal alles nicht ganz so bierernst sehen. Wenn der arme Trunks schon so viele Probleme hat, dann tut es doch mal gut zu wissen, dass andere sie auch haben. Besteht eigentlich Interesse an einer Geschichte die so ähnlich aufgemacht ist wie "And then I love you more"? Viel hab ich eigentlich gar nicht mehr zu sagen. Ich hoffe ihr lest weiter, schreibt mir vielleicht den ein oder anderen Kommentar (*fleh*) und dass wir uns bei 28. Teil dann wiedersehen. Alles Liebe Ki-el PS: Kennt jemand das Buch "Brave new world"? Auf alle Fälle versuch ichs mal mit hypnopeadia: DBAP, DBAP, DBAP, DBAP; DBAP, DBAP; DBAP, DBAP, DBAP, DBAP, DBAP, DBAP; DBAP, DBAP; DBAP, DBAP, DBAP, DBAP, DBAP, DBAP; DBAP, DBAP; DBAP, DBAP, DBAP, DBAP, DBAP, DBAP; DBAP, DBAP; DBAP, DBAP,.... *g* 28 - Ley-jin unter sich ----------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: OBSERVING A STRANGE MEETING Teil 28 *hüpf* und schon wieder ein Kampf *unterm Tisch versteck*. Trotzdem viel Spaß. Es war ziemlich schwül und der Himmel war mit schweren, grau-schwarzen Wolken behangen. Es sah sehr nach einem Gewitter aus, aber Trunks hatte noch keine Lust wieder nach Hause zu fahren. Er saß in dem Park in dem er genau vor zwei Wochen von diesem seltsamen Etwas getroffen wurde und seit dem seine Kräfte nicht mehr einsetzen konnte. Und das zerrte ganz schön an seinen Nerven. Er wusste, dass jederzeit wieder etwas passieren könnte - und dass er machtlos war. Ishtar hatte Recht gehabt. Dieser Schmerz, der sich dann in seinem Körper ausbreitete... er war anders, konnte nicht unterdrückt oder ignoriert werden. Trunks hatte wirklich schon einiges an Verletzungen einstecken müssen, aber wenn man es nach dem Schmerz maß, dann waren das nur kleine Kratzer im Vergleich zu diesem Brennen. So hilflos hatte er sich seit Gohans Tod nicht mehr gefühlt... und dann hatte er noch andere hineingezogen. Himmel, wenn Shila etwas passiert wäre... er hätte ihr nicht helfen können ... und dieser Gedanke, der Gedanke sie zu verlieren, war ihm unerträglich. Deswegen verdrängte er ihn sofort wieder, aber so ganz wollte es ihm nicht gelingen. Es blieb ein flaues Gefühl zurück. Er und Shila hatten sich gestritten. Es war nicht wirklich schlimm gewesen, aber ihre Worte kreisten in seinem Kopf und ließen sich nicht aus seinem Gedächtnis verbannen. Es war darum gegangen, warum sie nicht im Auto geblieben war. Er hatte sie deswegen kritisiert und ihre Reaktion war ungewohnt heftig gewesen. "Was hätte ich denn tun sollen? Im Auto sitzen, zuschauen, wie sie dich umbringt und mir denken ???" Er hatte sie angefahren, was ihm in Nachhinein ganz schön leid tat und gemeint, dass sie ja nicht gewusst hatte, ob er vielleicht einen Plan hatte und ob sie ihm nicht im Wege stand. "Glaubst du, ich erkenne es nicht, dass du völlig fertig bist? Du WARST am Ende und das war nicht zu übersehen, Trunks-san! Und wenn so etwas noch einmal passieren sollte, ich würde jederzeit wieder einschreiten!" Besonders dieser letzte Satz hatte Eindruck auf in gemacht. Er hatte sie danach verblüfft gefragt, ob sie eigentlich keine Angst gehabt hatte und sie lachte zur Antwort. "Natürlich, aber ich hatte ja einen Plan." Als er wissen wollte, was sie getan hätte, wenn er nicht aufgegangen wäre, hatte sie etwas verlegen gelächelt und gemeint, dass sie diesen Fall gar nicht in Betracht gezogen hatte, da es ja klappen musste, weil sie sonst hätten sterben müssen. Und das würde ja nicht gehen! Weil sie doch die Guten waren! Beim Gedanken an diese Überzeugung, mit der sie ihm das erklärt hatte, musste er lächeln. Sie war wirklich süss. Außer natürlich, wenn sie etwas gegen jemanden hatte!!! Er warf einen Blick auf seine Uhr und seufzte. In zweieinhalb Stunden müsste er Fumiko für die Oper abholen. Er hatte es einfach nicht fertiggebracht, ihr das abzusagen, auch wenn er wirklich nicht in der Stimmung für so etwas war. Gerade die Aussicht auf die Zeit vor, zwischen und nach der Aufführung behagte ihm nicht gerade. Dann musste er sich wieder von irgendwelchen Möchtegern-Kulturkennern und Schau-mich-an-ich-hab-ein-Kleid-von-diesem-oder-jenem-Designer-an-Hexen zutexten lassen. Alle natürlich steinreich und zum Kotzen selbstherrlich. "Glücklicherweise muss sich Shila-san das nicht antun," dachte er und gleichzeitig: "Obwohl... ich würde sie gerne in so einem Abendkleid sehen..." Dann holte er nur tief Luft, stand auf und sah sich um, ob irgendwo Ishtar oder Elena in der Nähe waren. Glücklicherweise war letzteres der Fall. Die junge Frau bog gerade um die Ecke und spazierte auf ihn zu. "Hey, Elena-san!" rief er, sie winkte und beschleunigte ihren Schritt. Er war zu seiner Erleichterung mittlerweile über diese seltsamen Gefühle, die er in ihrer Gegenwart empfand, hinweg, was allerdings vielleicht auch einfach nur daran liegen konnte, dass er sein Ki komplett unterdrückte. Aber sie sah in ihrer Jeans und der violetten Sommerjacke dennoch wunderschön aus. Nur die zwei Gedankengänge waren immer sofort in ihrer Gegenwart da. In der Zeit im Krankenhaus hatte er sogar ein bisschen damit herumexperimentieren können. Sie war im gleichen Gebäude gewesen und das hatte anscheinend gereicht. Er hatte festgestellt, dass er zum Beispiel schneller lesen konnte. Oder zwei Dinge auf einmal beobachten. Er konnte auch schneller rechnen und Aufgaben, die er früher in den Taschenrechner hätte eintippen müssen, konnte er plötzlich im Kopf. Praktisch eigentlich! Hätte er gern auf Dauer. "Na, Trunks-san, wie geht's dir?" - "Dank deiner guten Pflege glücklicherweise wieder richtig gut." Sie errötete und lächelte etwas nervös. Genau das verwunderte ihn in den letzte Tagen. Sie benahm sich ihm gegenüber schüchtern und zurückhaltend. Er konnte nichts mehr von der Selbstsicherheit erkennen, die sie bei ihren ersten Begegnungen an den Tag gelegt hatte. Sie wirkte unsicher, gehetzt, erschöpft. "Und hat sie dich noch einmal angegriffen?" fragte dann Elena etwas vorsichtig weiter. Er schüttelte den Kopf. "Glücklicherweise nicht. Sonst würde ich wahrscheinlich nicht hier mit dir reden." Er hatte ihr alles erklären müssen, da sie gedroht hatte, seine Untersuchungsergebnisse an die anderen Ärzte weiterzugeben und sie hatte zwar getan als wäre sie erstaunt, aber er kaufte es ihr einfach nicht ab. So hatte er zum Beispiel in einem Nebensatz das Wort fallen lassen, und sie hat gar nicht nachgefragt. Auf solche Kleinigkeiten machte ihn dann immer sein zweiter Gedankengang aufmerksam. "Um ehrlich zu sein, Trunks-san, ich mach mir Sorgen." - "Na, vielleicht haben wir sie auch vertrieben," versuchte er sie zu beruhigen. - "Glaubst du das?" Sie sah ihn an und er konnte tatsächlich so etwas wie Angst in ihren Augen erkennen. Irgendwie kam ihm der Vergleich mit einem kleinen Mädchen in den Sinn. Er lächelte. "Um ehrlich zu sein: Nein!" - "Entschuldigen Sie," mischte sich plötzlich jemand mit einem seltsamen Akzent ein. "Könnten Sie mir sagen, wo ich den nächsten Briefkasten finde?" Trunks und Elena wandten sich zu der Frau, die sie angesprochen hatte und er blickte in zwei braue Augen, die ihn rachsüchtig und mordlustig anfunkelten. Elena schnappte nach Luft, stolperte ein paar Schritte zurück und bedeckte sofort mit den Händen ihren Mund, als wenn sie verhindern wollte, dass sie losschrie. "Ishtar!" flüsterte sie nur und ihr Gesichtsausdruck strotze nur so vor Entsetzen. Auch Trunks wich sofort von ihr weg. Sie sah wie ein normaler Passant aus. Die blonden Haare hingen ihr über die Schultern und sie trug ein weinrotes Kostüm, das ihr hervorragend stand. "Also ob ich keine anderen Probleme hätte," kommentierte der eine Gedankengang den anderen. "Wenn die jetzt auch noch anfangen, sich zu streiten, dann dreh ich durch," meldete sich ein dritter. "Schön... sie vermehren sich..." dachte Nummer eins ironisch. Ishtar jedenfalls stemmte eine Hand in ihre Hüfte und musterte die immer noch vor Schreck gelähmte Elena. "Vesta, Vesta, Vesta. Deine menschliche Gestalt ist aber bescheiden. Typisch für dich! Was rede ich eigentlich in dieser primitiven Sprache... naja, egal... ich kann ja ein bisschen üben..." Das schien Elena aufzurütteln und Trunks hatte wirklich noch einen Gedankengang frei um auf sich stolz zu sein, weil er damals begriffen hatte, das Elena also doch Vesta hieß. Jedenfalls verschränkte sie ihre Hände vor der Brust und grinste plötzlich. "Das hast du aber auch verdammt nötig. Denn das ist typisch für DICH: Du hast dir noch nicht einmal die Zeit genommen, um diese Sprache richtig zu lernen. Dieser Akzent!" Sie schüttelte missbilligend den Kopf und Trunks fragte sich, als er sah, wie sich Ishtars Augen gefährlich verengten, ob alle Frauen diese reizen mussten. Es war ja nicht etwa so, dass sie gefährlich war... nein, sie hat ihn ja nur fast umgebracht... Dann zeigte Ishtar plötzlich auf Trunks. "Du bist mir sowieso eine Erklärung schuldig. Wie konntest du ihm erlauben, mich zu verletzen??? Hast deine eigenen Haustiere nicht mal unter Kontrolle!" Trunks zog nur seine Augenbrauen in die Höhe... soso... ... da hatte wohl jemand etwas falsch verstanden. Und wieder schwankte Elenas Selbstsicherheit sichtlich. "Lass ihn in Ruhe! Er hat nichts mit dem hier zu tun!" rief sie fast verzweifelt und Ishtar begann zu lachen. Wieder machte sich in Trunks Gefühlen diese Aggression breit. "Ich soll einen Saiya-jin in Ruhe lassen? Sag mal, bist du jetzt endgültig wahnsinnig geworden? Du hängst doch nicht etwa an deinem Spielzeug??? Aber du warst ja schon immer so kindisch..." Dann legte sie ihren Zeigefinger auf ihre Wange. "Wie reagierst du wohl, wenn ich es kaputt machen? Weinst du dann..." Mit diesen Worten erschien auf Ishtars Stirn wieder dieses blaue Mal, eine gewaltige Aura breitete sich aus und sie streckte ihren Finger in Richtung Trunks aus. Er konnte seine Ki nicht mehr rechtzeitig freilassen, ausweichen war unmöglich und er wäre wohl von dem grünen Lichtstrahl getötet worden, wäre er nicht an etwas abgeprallt. Sein Blick suchte Elena. Sie stand mit ausgestreckter Hand da, ihr blaues Stirnmal pulsierte. "Hör auf, Ishtar! Wir dürfen uns nicht bekämpfen! Das weißt du! Lass es!" rief sie ihr zu. Ishtar seufzte theatralisch. "Du hast ja recht, Kollegin. Achonten dürfen sich nicht bekriegen. Aber der hier ist kein Achont. Den hier darf ich töten. Also: sei doch so lieb und mach den Schild da weg, damit ich mich schnell rächen kann!" Elenas Blick verhärtete sich. "Erteil mir keine Befehle! Du bist nicht ranghöher." Ishtar lächelte zuckersüss. "Das nicht! Aber ich bin mächtiger." Elena grinste. "Dann versuch doch den Schild zu durchbrechen, o du mächtige Ishtar!" - "Reiz mich nicht! Ich werde diesen Saiya-jin töten!" - "Versuch es!" Die beiden Frauen fixierten sich, als würden sie sich gegenseitig einzuschüchtern suchen. Trunks konnte nur dastehen und zuschauen. Sein Ki hatte er mittlerweile vorsichtig hochgefahren, nur für alle Fälle. Was da gerade geschah, verstand er allerdings nicht so ganz. Was waren Achonten? Und warum sprach Ishtar über ihn so abfällig? Waren die Saiya-jin etwa bei ihnen verhasst? Aber warum hatte dann Elena - oder besser gesagt Vesta - nichts gegen ihn? Oder: nichts mehr gegen ihn??? Sie hatte ihn doch sogar gerettet und beschützt... als sei er etwas wirklich Wichtiges für sie... Aber zu weiterem Grübeln kam er nicht mehr, da Ishtar plötzlich wieder zu lachen begann. "Wenn du eben nicht mit dir reden lässt, dann machen wir es anders. Was hältst du davon:..." Sie räusperte sich und ihr Gesicht nahm einen sehr bedauernden Gesichtsausdruck an. ". Na, hört sich das nicht gut an?" Elena war jede Farbe aus dem Gesicht gewichen. "Das würdest du nicht wagen..." Ishtar grinste. "Du wärst nicht die Erste und nicht die Letzte..." Mit diesem Kommentar machte sie eine Handbewegung und um Elena herum erschien ein Kreis aus grünem Licht. Sie aber reagierte nicht und starrte Ishtar nur weiter ungläubig an. "Elena-san, verschwinde da!" schrie Trunks ihr zu, aber sie schien ihn nicht zu hören. "Halt den Mund!" bellte ihn nur Ishtar an. "Zu dir komm ich später noch. Ihr habt zwar weder Götter noch Sitten, aber du könntest trotzdem schon mal das Beten anfangen..." Dann wandte sie sich wieder an Elena. "Willst du dich nicht wehren?" Aber Elena bewegte sich nicht. Sie schien wie unter Schock zu stehen. "Ach ja, richtig! Ich erinnere mich!" Ishtar berührte mit ihrem Finger ihre Schläfe. "Du kannst ja keine von uns angreifen... Du Arme hast doch dieses Trauma... Ich verstehe gar nicht, warum SIE dich damals gerettet hat. Gut, die Gedanken und Pläne der Göttin sind unergründlich, aber was SIE nur an dir gefunden hat... dann bringe ich eben das zu Ende, was schon vor dreihundert Lat hätte erledigt werden sollen..." Sie streckte ihre Hand aus und richtete sie auf die bewegungsunfähige Elena. Das war genug! Trunks ließ sein gesammeltes Ki frei. Er hatte diese Mauer überwunden, die wieder einen Teil seiner Energie absorbierte und verspürte seine alte Stärke in sich. Der Übergang zur ersten Stufe erfolgte reibungslos und Trunks wartete auf diesen unerträglichen Schmerz, als er die schützende Umgebung des Schildes verließ, aber er spürte das Brennen nur ganz leicht. Gut! Es ging ihm besser! Es ging ihm eindeutig besser! Aber warum? War das etwa Elena gewesen, die ihn kuriert hatte, als er bewusstlos gewesen war??? Er schoss auf den Lichtkreis zu, der immer heller leuchtete. Wenn er sie da nicht rausholen würde, würde es ihr so ergehen, wie ihm damals. Er hatte ja nur durch ein Wunder überlebt, und er verließ sich ungern auf Wunder. Sie würde ersticken! Und das konnte er nicht zulassen! Er konnte nicht zusehen, wie eine Person starb, der er so sehr zu Dank verpflichtet war. Sie hatte ihm damals im Park geholfen, war immer zur Stellen gewesen, wenn er einen Zusammenbruch erlitten hatte, hatte die Kinder vor dem Baumstamm gerettet, hatte ihn vorhin beschützt... und irgendwie schien sie so hilflos. Und sie weckte in ihm eine Art Beschützerinstinkt. Er stieß sie ziemlich unsanft aus dem Kreis und wollte noch selber entkommen, aber Ishtar war schneller. Plötzlich sah er sich von allen Seiten von grünem Licht umgeben und japste nach Luft. Als hätte jemand ihn in einen Zylinder gesperrt und ihn mit Wasser volllaufen lassen. Jetzt durfte er nur nicht in Panik geraten. Er konzentrierte sein Ki zu einem Energieball, schoss ihn sofort auf sie ab. Sie wich lächelnd aus und in dem Moment verschwand plötzlich der grüne Zylinder um Trunks herum. "Vesta! Du bist wieder bei Bewusstsein! Wie schade!" Elena kniete im Gras und sah Ishtar finster an. "Du - wirst - ihn - nicht - töten! Haben wir uns richtig verstanden???" Das überraschte Ishtar jetzt doch! "Du protestierst immer noch?" Plötzlich grinste sie, holte weit aus und schleuderte einen grünen Blitz auf Elena. Aber wieder war Trunks schnell genug, um sich gerade noch instinktiv vor Elena zu werfen. Der Blitz traf ihn im Rücken und er sackte zusammen. Er wusste nicht was mehr weh tat: sein Rücken oder das Brennen, das plötzlich wieder aufgetaucht war. Elena schrie in Panik auf. "Oh! Jetzt habe ich ihn ja doch viel zu schnell getötet! Eine Schande! Aber vielleicht lebt er ja noch ein kleines bisschen." Langsam näherte sich ihm ihre Aura, bis sie ihn fast berührte. Hatte sie sich neben ihn gekniet? Er ließ seine Augen geschlossen, kämpfte verbissen gegen die Bewusstlosigkeit und unterdrückte seine Aura so weit er konnte. Sie schien nicht bemerkt zu haben, dass er noch genug Ki in seiner Hand gesammelt hatte um ihr den Bauch zu durchlöchern. Er spürte, wie er von einer Kraft ergriffen und auf den Rücken gedreht wurde. "Jetzt!" dachte er, öffnete die Augen und streckte seine Hand instinktiv dahin aus, wo ihre Aura am höchsten konzentriert war. Er zielte auf ihr Stirnmal. Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. Sie schrie auf und noch bevor Trunks schiessen konnte, war sie wieder verschwunden. Völlig erledigt ließ er seine Hand fallen und gab den Super Saiya-jin auf. Ihm tat alles weh. Nur noch liegen bleiben und schlafen! Er schloss seine Augen. Und plötzlich umfassten ihn zwei Arme, und ein Kopf legte sich auf seine Brust. "Trunks-san... ich... ich ... wol...te... nicht... wir... klich..." Elena schluchzte und begann plötzlich hemmungslos zu weinen. Ja, ich weiß es, ich sags gar nicht mehr... Ich finde Kämpfe einfach schrecklich, aber dazu äußere ich mich nun wirklich nicht mehr, ihr wisst ja eh schon, dass ich es nicht kann. Aber ich geb mein Bestes. Aber ich kann garantieren, dass es in nächster Zeit keine weiteren Kämpfe mehr geben wird. Jaja, der arme Trunks immer nur darf er einstecken, aber... es wird sich wirklich noch ändern und ich hoffe man hat gemerkt, dass Elena, vielleicht doch nicht ganz so cool ist, wie sie immer tut. Naja wartet mal den nächsten Teil ab. Und ich liebe Trunks Gedankengänge. Und ich finde es schrecklich deprimierend, dass der Bugatti hinüber ist. Ich glaub ich vermiss ihn schon. Seid doch bei Teil 29 bitte wieder dabei. Ich freu mich echt über jeden einzelnen Leser Und von den Kommentaren reden wir ja sowieso gar nicht erst. Alles Liebe Ki-el PS: Heute mach ich mal keine Werbung für DBAP!... Ups... *g* 29 - Eifersucht --------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: SEEING A STRONG WOMEN CRYING .... AND BEING JEALOUS So... erst einmal: Sorry, dass der Teil Verspätung hatte... technische Probleme... und noch eine Warnung... dieses Kapitel hat zwei Teile... der erste ist noch so etwas ähnliches wie normal... aber der zweite... Viel Spass... Trunks konnte nicht viel tun, als daliegen und warten bis sie sich beruhigt hatte. Er war nicht in der Lage sich zu bewegen und versuchte einfach nur, irgendwie bei Bewusstsein zu bleiben. Plötzlich schrak sie auf. "Du... hast.. sicher Schmerzen..." Sie schluchzte und kramte mit zittrigen Händen in ihrer Handtasche, bis sie wieder diese weiße Packung mit dem roten Streifen herausholte. "Hier," sie hielt ihm eine Tablette an den Mund und er schluckte sie dankbar herunter. "Gleich... wird es ... dir besser gehen..." Sie wischte sich mit der Hand über ihre Augen, aber ihr Gesicht war bereits ganz nass vor Tränen und ihr Stirnmal leuchtete in sanftem Purpur. Trunks spürte wieder sofort die Wirkung. Langsam setzte er sich auf. "Geht es wieder?" fragte sie und schniefte. Er lächelte. "Natürlich..." Und plötzlich traten neue Tränen in ihre Augen und wieder umschlang sie Trunks Oberkörper. Dieses Mal konnte er sie immerhin in den Arm nehmen und sie drückte sich an ihn. Allerdings verstand er nicht im Geringsten, was hier gerade geschah. Er begriff nicht, warum diese sonst selbstbewusste Frau plötzlich so die Beherrschung verlor und seine Kopfschmerzen trugen nicht wirklich dazu bei, dass er sich auf solche Probleme konzentrieren konnte. Elena in seinen Armen schluchzte unkontrolliert und ihr ganzer Körper zitterte. "Ist ja gut..." war das Einzige was er immer wieder murmeln konnte. Er wartete, bis sie sich etwas beruhigt hatte. "Elena-san, was hast du?" fragte er dann, als er das Gefühl hatte, dass das Schlimmste vorbei war. "Ich... warum..." Sie schluchzte wieder und er ergriff sie an den Schultern. "Beruhige dich! Bitte!" Sie sah ihn mit ängstlich geweiteten Augen an und er hatte plötzlich wirklich das Gefühl ein Kind in seinen Armen zu halten. "Sie... ich ... ich kann sie nicht töten... aber ... ich ... ich kann dich ... dich doch auch nicht töten..." Sie begann wieder zu weinen und er nahm ihr Gesicht in seine Hände. "Warum solltest du mich töten?" fragte er sanft und leise. "Weil du ... du ... du bist doch ein Saiya-jin..." Langsam, dank Gedankengang zwei, begriff er, dass er sich in einer Situation befand in der er wirklich das ein oder andere von ihr erfahren könnte. Er fragte also weiter und sprach dabei ganz vorsichtig, wie zu einem kleinem Mädchen, dass einen Alptraum gehabt hatte. "Musst du alle Saiya-jin töten?" - "Ja..." Sie begann wieder zu schluchzen und er wischte ihr eine Träne von der Wange. "Warum denn?" - "Weil ... weil ihr doch uns sonst vorher töten..." - "Aber ich will dir doch gar nichts antun. Das wollte ich nie!" Sie brach wieder in Tränen aus und er nahm sie in den Arm. Ganz sanft strich er ihr über den Kopf. "Ich weiß! Das weiß ich doch! Das ... ist furchtbar!" schluchzte sie, löste sich von ihm und ihre Augen waren vom Weinen gerötet. Leise wimmernd sah sie zu Boden. "Warum ist das furchtbar?" - "WARUM?" Sie riss ihren Kopf plötzlich hoch und stand auf. "WEIL ICH ..." Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und sie zitterte etwas. Offensichtlich kämpfte sie um Selbstbeherrschung. "... weil ich dich doch nicht hassen kann!" Sie sah auf ihn herab, wieder quellte eine Träne nach der Nächsten aus ihren Augen und ihre Stimme bebte als sie sprach. "Du ... du bist ein Saiya-jin. Saiya-jin sind alle dumm! Sind aggressiv und bösartig. Sie gehen schlecht mit Frauen um und werden nur von ihren Trieben gesteuert. Sie haben keine Gefühle, sind nicht in der Lage vernünftig zu denken oder zu handeln. Sie können sich noch nicht einmal verständlich artikulieren! Sie sind arrogant und mordlustig. Töten aus Spaß. Ich hasse Saiya-jin! ICH HASSE SIE WIRKLICH! SCHLIESSLICH MUSSTE WEGEN IHNEN WEINEN!!!" Elena war ganz außer Atem. "Aber du ... du bist ganz anders! Du hast wahrscheinlich noch nie in deinen Leben einen richtigen Saiya-jin zu Gesicht bekommen! Du kennst noch nicht einmal ihre Sprache, geschweige denn die Verhaltensweisen. Ich kann dich nicht hassen! Ich kann es nicht..." Er stand auf und umarmte sie wieder. Langsam begriff er, was in ihr vorging. So wie es aussah, hatte er ihr gesamtes Weltbild, ihre ganzen Wertvorstellungen durcheinander geworfen. Klar, dass sie jetzt irgendwie orientierunslos war. "Warum... warum hast du mich beschützt???" fragte sie und klammerte sich an ihn. "Du ... weißt doch... dass ich nicht normal bin." Sie begann wieder zu schluchzen. "Ich wollte dich doch töten..." Er strich ihr beruhigend über den Rücken. "Na und! Du hast mich ja nicht getötet. Und außerdem bist du die Einzige, die mir diese Tabletten da geben kann." Sie sah ihn erstaunt an und begann unter Tränen leise zu lachen. "Siehst du? Es geht doch... nein, mal ganz ehrlich: Du hast mir damals auf der Straße geholfen und du hast die Kinder gerettet, als Ishtar den Baum einstürzen ließ." - "Du ... hast das gewusst???" fragte sie fast lautlos. Er lächelte. "Natürlich..." Sie schien gleich wieder in Tränen auszubrechen als ein Wassertropfen seine Hand berührte. Er sah in den Himmel. "Komm, Elena-san, ich bringe dich nach Hause. Es fängt gerade zu regnen an. Oder möchtest du lieber mit zu uns?" Sie sah ihn ganz erstaunt an und schüttelte dann energisch den Kopf. "Nein, ich will euch keine Umstände machen... ich... ich... möchte etwas alleine sein..." Er nickte. "Ich verstehe. Ich fahr dich heim, ja?" Sie wandte ihren Blick gar nicht mehr von ihm. "Warum fliegst du nie?" Er lächelte etwas verlegen. "Meine Mutter und ich, wir möchten nicht, dass meine Saiya-jin Identität entdeckte wird." Sie schüttelte den Kopf. "Nein, du bist kein normaler Saiya-jin." Sie machten sich auf den Weg zu seinem Auto. "Geht es dir wieder so schnell gut?" wollte sie dann wissen. Sie war wieder etwas gefasster. "Ja! Das machen diese Tabletten. Nach wenigen Minuten sind die Schmerzen immer weg." Sie begann an ihrem Daumenfingernagel zu knabbern. "Das verstehe ich nicht... so schnell sollte es eigentlich gar nicht wirken können..." - "Das ist keine irdische Medizin, nicht?" - "Nein. Die hiesige Medizin wirkt bei einen Saiya-jin nicht..." - "Naja, ich bin auch zur Hälfte Mensch." - "Das dachte ich mir schon. Sie ist also wirklich deine Mutter?" Er schloss seinen Wagen auf. Es war nur ein Auto von der Capsule Corporation. Er war eigentlich gar nicht zufrieden damit und wollte seinen Bugatti wieder zurück. Der hatte einfach mehr Klasse gehabt. Sie setzten sich in den Wagen. "Natürlich. Deswegen hab ich auch nicht die Saiya-jin typischen schwarzen Haare und Augen." Er lächelte sie an, sie lächelte zurück, dann gefror plötzlich ihr Gesichtsausdruck. Ihre Augen weiteten sich. Sie hob eine Hand vor ihren Mund und starrte ihn ungläubig an. "Das ... ist doch ... nicht möglich ..." "Stimmt etwas nicht?" fragte er verwirrt und sie schüttelte immer noch ganz gebannt den Kopf. "Es ..." Sie wandte sich von ihm ab. "Es ist nichts... ich war nur gerade etwas verwirrt." Er ließ den Motor an. Sie wollte anscheinend nicht, dass er nachhackte. Also schwieg er. "Wenn du etwas brauchst, dann meldest du dich bei uns, ja?" Sie nickte und stieg in den Regen aus. Die ganze Fahrt war still verlaufen. Sie hatte anscheinend über irgendetwas gegrübelt und er wollte sie nicht stören. "Danke, Trunks-san!" Sie lächelte und er sah wie wieder Tränen in ihre Augen traten. "Mach's gut." Dann schloss sie die Autotür und rannte durch den Regen auf ihr Haus zu. "Aber..." Er hätte sie noch aufhalten wollen, aber sie war einfach weggelaufen... ... Sie hatte gesagt! Ein flaues Gefühl machte sich in seinem Magen breit. Es hatte sich... so... so endgültig angehört. Bedeutete das, dass er sie nie wiedersehen würde??? Wollte sie etwa wieder dorthin zurückkehren von wo sie gekommen war? Sie konnte ihn doch nicht alleine mit Ishtar lassen? Oder glaubte sie, sie könnte Ishtar somit von der Erde locken? Oder hatte er etwas falsch gemacht??? Trunks' Gedankengänge überschlugen sich und suchten nach einer möglichen Erklärung, während er mit einem wirklich unguten Gefühl nach Hause fuhr. Und die Stimmung auf den Opernabend war ihm sowieso schon völlig vergangen. Als Fumiko ihm öffnete, konnte er nicht anders als sie bewundernd zu betrachten. "Wir sollten eindeutig öfter in die Oper gehen..." stellte er fest und sie lächelte. Sie trug ein hellblaues Samtblallkleid ohne Träger und hatte ihre braunen Locken wirklich kunstvoll frisiert. Es beeindruckte ihn immer wieder, wie mit welcher Geduld sich die Frauen ihrem Äußeren widmeten. Und Fumiko hatte heute wirklich eine nicht zu leugnende Ähnlichkeit mit einem Engel. "Du siehst fantastisch aus, Fumiko-san!" Er reichte ihr die Blumen und sie küsste ihn auf den Mund. "Das hatte ich gehofft. Ich hab mir auch extra Mühe gegeben. Komm rein. Ich stell nur noch schnell diese Blumen in die Vase und hol meine Handtasche, dann geht's los!" Er lächelte ihr hinterher. Nein, er hätte es wirklich nicht fertiggebracht ihr den Abend abzusagen. Trunks war ganz bewusst auf den letzten Drücker gekommen. Damit hatte er zumindest das lästige Geschwafel vor der Vorstellung umgangen. Er und Fumiko setzten sich auf ihre Plätze. "Danke Trunks-san! Vielen Dank! Ich freu mich!" Sie lächelte und lehnte ihren Kopf auf seine Schulter. "Vorsicht, Schatz. Du machst dir nur deine schöne Frisur kaputt." - "Mach dir mal darum keine Sorgen," antwortete sie lachend und er war irgendwie ein klein bisschen enttäuscht. Er hatte aus einem ihm nicht bekannten Grund mit der spöttischen Antwort gerechnet... Er sah sich um. Na bravo! Seine so North Tech Familie! Super, auf die hatte er sich ja besonders ! Der halbe Stadtrat mit Ehepartnern war auch da! Wie ! Sein Blick schweifte über die ganze Halle und in Gedanken kommentierte er die Anwesenheit jedes Einzelnen nicht gerade freundlich. "Das stehst du schon durch, Trunks-san!" flüsterte ihm Fumiko aufbauend zu. "Ich glaube, einige kann ich dir vom Leib halten!" - "Du bist ein wahrer Engel..." Sie lächelte. "Den Namen hab ich ja. Mir fehlen nur noch die Flügel... und schau, es sind ja nicht nur Idioten hier." Sie nickte mit ihrem Kopf in Richtung eines anderen Balkons. "Da! Williams-san! An den können wir uns doch halten. Wenn wir ihn in ein längeres Gespräch verwickeln, können wir bestimmt die ein oder andere Minute herausschinden." Trunks' Blick folgte ihrem Kopfnicken. Tatsächlich saß dort Peter Williams, der Leiter eines Tochterbetriebes der Capsule Corporation. Aber was plötzlich seine Aufmerksamkeit viel mehr erregte, war seine Begleiterin. Trunks Herz machte einen kleinen Sprung und er sah noch einmal genauer hin um sicher zu gehen. Doch, tatsächlich! Peter Williams unterhielt sich gerade lebhaft mit Shila. Shila??? Was machte die hier??? "Du wirkst so verwirrt, Trunks-san," riss Fumiko ihn aus seinen Gedanken. "Entschuldige, ich war nur gerade wegen seiner Begleiterin erstaunt." - "Die Frau in dem roten Kleid?" Trunks nickte. "Du kennst sie?" - "Ja, sie hat für uns Einiges übersetzt und ist auch - wenn man so sagen will - die Direktorin einer Schule, der wir eine Patenschaft angeboten haben." - "Das muss ich ja nicht verstehen..." Fumiko klang etwas nachdenklich, was Trunks aber nicht wirklich registrierte. Seine Augen waren besser als die eines normalen Menschen und so konnte er sie beobachten, wie sie äußerst gut gelaunt auf Williams einredete. "Sie scheint recht hübsch zu sein," stellte Fumiko fest und Trunks nickte nur. "Ja, sie ist wirklich hübsch. Du lernst sie ja später noch kennen..." Dann ging das Licht aus und die Oper von Guiseppe Verdi wurde zum ersten Mal nach sehr langer Zeit wieder in der westlichen Hauptstadt aufgeführt. In der Pause hatten sie es leider nicht mehr schnell genug geschafft, sich zu Williams und Shila durchzukämpfen. Aber es war immerhin knapp gewesen. Sie waren nur drei Meter von den beiden entfernt gewesen, als der dicke, zweite Bürgermeister der Stadt samt Frau sie vorher abgepasst hatten. Trunks hätte am liebsten geflucht, denn der war besonders langweilig. Sie begannen ein Gespräch und Trunks spielte seinem Gesprächspartner geschickt die Gelegenheit zu, einen richtig schönen, langen Monolog über Verkehrssicherheit halten zu können. Denn damit musste er selber nicht reden und konnte seine Aufmerksamkeit der Gruppe zuwenden, der auch Shila und Williams angehörten. Sie hatte sich bei ihm eingehakt und erzählte irgendetwas lebhaft. Die anderen zwei Männer und die eine Frau hörten zu und lachten dann. Sie genoss es offensichtlich und nippte zufrieden an ihrem Sektglas. Dann brach anscheinend eine Diskussion unter ihnen aus, an der sich Shila lebhaft beteiligte. Sie scherzte mit Williams herum, lachte und neckte mit der zweiten Frau die anderen Männer. Dann ertönte der Gong zum Ende der Pause und Trunks hatte einfach keine Lust mehr, diese Labertasche da vor ihm weitertexten zu lassen. "Die Vorstellung beginnt wieder," unterbrach er ihn einfach mitten im Satz. "Wir können uns ja darüber noch ganz ausführlich ein anderes Mal unterhalten. Einen schönen Abend noch." Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er. Fumiko sah ihn etwas böse an. "Das war aber ganz schön unhöflich." Er grummelte etwas. "Trunks-san, ich verstehe dich nicht," sagte sie bedrohlich leise und er zuckte mit den Schultern. "Ich sagte nur, dass ich heute keine Lust auf Höflichkeiten gehabt hatte." - "Das ist mir neu..." kommentierte sie nur und versank - genauso wie Trunks - in Gedanken. Mal ehrlich: er hatte doch echt andere Probleme im Kopf als das seelische Wohlbefinden von irgendeinem fetten, selbstherrlichen Möchtegern-Machtinhaber. Immerhin hatte er schon einmal die Welt gerettet und das gab ihm doch die Legitimation, sich die ein oder andere Freiheit herausnehmen zu können. Außerdem war er momentan sowieso eher damit beschäftigt, sich Ishtar vom Leib zu halten, die es offensichtlich auf sein Leben abgesehen hatte. Dann war da noch Elena alias Vesta, die er auch nirgends einordnen konnte. Nein, er hatte nun wirklich nicht den Kopf für Höflichkeit. Äußerst schlecht gelaunt ließ er sich auf seinen Sitz fallen und ignorierte einfach die finsteren Blicke, die Fumiko ihm zuwarf. Er wollte ihr ja den Abend nicht verderben, aber ... wenn es ihr nicht passte, sollte sie es ihm doch sagen! Und dieses äußerst nervige Kribbeln in seinem Bauch trug auch nicht gerade zur Steigerung seiner Stimmung bei. Dann erlosch das Licht und der zweite Teil begann. Während der Aufführung hatte sich seine Laune nicht wirklich gebessert. Das Stück war ja nun wirklich nicht das Fröhlichste, aber dennoch konnte er ihm gut und mit Interesse folgen. Gut, es war nicht die spannendste Abendunterhaltung, aber soooooo langweilig, wie man es immer sagte, war die Oper nun wirklich nicht. Als sie ins Foyer traten, hörte er plötzlich eine Stimme. "Trunks-san! Was machst du denn hier?" Shila winkte und zerrte an Williams herum bis auch er Trunks bemerkte. Die beiden kamen auf ihn und Fumiko zu. Trunks fiel ein Stein vom Herzen. Der Abend war gerettet. Kein hirnloses Geschwalle mehr... "Guten Abend!" begrüßte Williams sie höflich und Trunks grinste. "Guten Abend. Shila-san, darf ich dir Fumiko Ange vorstellen. Fumiko-san, dass ist Shila Sakikaze, die ich schon vorhin erwähnt hatte." Shila reichte Fumiko die Hand und lächelte. "Aha, dann sind Sie also Trunks-sans Freundin. Freut mich Sie kennenzulernen." - "Du kennst Briefs-san schon, Shila-san?" fragte Williams. Sie grinste und drehte ihren Kopf demonstrativ von Trunks weg. "Eigentlich nicht. Er hat seinen Wagen zu Schrott gefahren. Mit Herr Ich-kann-auf-mich-selber-aufpassen rede ich nicht mehr." Trunks bekam wieder einen Herzstillstand. Er hatte doch Fumiko gar nichts von dem Unfall erzählt und dann machte die auch wieder eine Anspielung auf diesen Angriff. "Hör auf!" zischte er, aber ihr Blick sagte eindeutig aus, dass sie gar nicht daran dachte. "Wissen sie Ange-san, von diesem Auto gab es nur ganz wenig Stück auf der Welt, und er muss natürlich in einen Steinschlag damit geraten." - "Davon weiß ich gar nichts." - "Weil Sie Sich wahrscheinlich gar nicht für Autos interessieren... ihm ist ja nichts passiert!" - "Ach so... vielleicht haben Sie recht." Fumikos Blick wurde immer nachdenklicher. Trunks sah Shila finster an, aber sie hob nur ihre Augenbrauen, grinste, nahm sich die Brille ab und verstaute sie in ihrer Handtasche. Er betrachtete sie und zum ersten Mal fiel ihm an diesem Abend auf, wie schön sie eigentlich war. Aus ihrer Hochsteckfrisur hingen ihr ein paar Haarsträhnen ins Gesicht und machten ihre ganze Gestalt interessanter. In dem dunkelroten Abendkleid mit den Handschuhen und dem Schal sah sie wieder ziemlich altmodisch aber sehr stilvoll aus. Das Kleid war sehr schlicht, hatte dünne Träger, betonte ihre schöne Figur und jede ihrer Hüftbewegungen. Keinerlei Schminke. Er mochte diese Art, wie sie sich kleidete und sich bewegte... und irgendwie fühlte er sich ganz sanft von ihr angezogen... Sie entlockte ihm einfach ein Lächeln... "Na, wie hat Ihnen die Oper gefallen?" fragte Fumiko dann. "Ach, ich fand es herrlich. Besonders die Stelle, wo sie noch alleine gesungen hat bevor sie starb," antwortete Shila und klammerte sich an Williams Arm. Trunks war irgendwie plötzlich wieder genervt, weil das Gespräch auf einmal einen so oberflächlichen Verlauf nahm. Fumiko nickte. "Ich mochte die Stelle, wo sie sich gestritten haben. Obwohl: ich glaube, ich mag einfach die ganze Story..." - "Aber ich muss sagen, ich versteh Violetta nicht!" meinte dann Shila plötzlich. "In welcher Beziehung denn?" - "Na, weil sie ihn verlassen hat, nur weil sie wusste, dass sie bald sterben würde." Trunks hob seine Augenbrauen und meinte: "Na, ich verstehe sie. Es wäre ja doch nur zum Schaden von anderen gewesen, wenn sie geblieben wäre." - "Also ich an ihrer Stelle, ich hätte egoistisch gehandelt und wäre geblieben." Trunks sah sie überrascht an. "Schau nicht so, Trunks-san! Sonst sag ich !" - "Shila-san! Bitte, bloß nicht! Nicht hier!!!" Sie grinste die etwas verwirrte Fumiko an. "Er hat Angst vor mir!" - "Du hast einfach ein Druckmittel..." Sie lächelte ihn zuckersüß an. "Aber Trunks-san, so etwas würde ich doch nie einsetzten... Aber mal ehrlich: Wenn du Alfredo wärest, würdest du sie nicht auch lieber bei dir haben wollen, selbst wenn du wüsstest, dass sie stirbt?" Trunks hatte mit dieser Frage nicht gerechnet. Er überlegte kurz, dann nickte er. "Ich glaube schon." Sie lachte. "Siehst du! So hätte es vielleicht so etwas wie ein Happy End gegeben und die arme Violetta hätte sich eine Menge Ärger erspart." Trunks konnte nur den Kopf schütteln. "Shila-san." - "Ja?" Sie lächelte ihn an und sein Herz machte wieder einen kleinen Sprung. Wohl die Nachwirkungen dieses Medikamentes. "Du bist radikal!" Ihr Lächeln wurde zu einem spitzbübischen Grinsen. "Hast du mir schon mal gesagt..." Was Trunks nicht bemerkte, war Fumikos sehr nachdenklicher Blick... So... wisst ihr was ich meine??? Er stellt sich schon saumäßig doof an, nicht??? Aber irgendwie... ich verstehe ihn... er hat momentan echt den Kopf voller anderer Dinge... Also nehmt es ihm nicht übel wenn er seine Situation noch net so ganz umreisst... Ach ja... das war es vorerst einmal mit Kampfteilen... Die nächsten paar Kapitel werden wir uns näher mit Trunks und Shila befassen... *gggg* Hm... hat jemand von euch gesehen??? Hammergeil, sage ich euch!! Ehrlich... und diese letzte Frage von Shila am Schluss ist wichtig für das Ende von worthy... also merken... *smile* So... das war es von mir. Danke Schön an alle Leser und besonders an die beiden Kommentarschreiber... (ICH BIN WIEDER DA!!!!) Alles Liebe Ki-el 30 - Er ist verliebt! --------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: BEING IN LOVE So... jetzt kommt Fumikos großer Auftritt... und am Schluss wird es kitschig ohne Ende... *versteck* Viel Spaß! Als sie nach Hause fuhren, war Fumiko sehr schweigsam. Jetzt bekam Trunks doch ein bisschen ein schlechtes Gewissen. "Hab ich dir den Abend verdorben?" fragte er und sie lächelte ihn an. "Nein, nicht wirklich... nur ein kleines bisschen." Nun war er wirklich geknickt. "Es tut mir leid. Das wollte ich nicht..." Sie sah ihn von der Seite nachdenklich an. "Das glaube ich dir sogar... aber trotzdem..." Sie begann wieder vielsagend zu lächeln. "Das wirst du heute alles wieder gut machen müssen." Jetzt musste er doch grinsen. "Ich werde mir größte Mühe geben..." Sein Handywecker klingelte. "Mach das Ding aus, Trunks! Bitte!" murmelte Fumiko und Trunks tastete nach dem Handy, unterdrückte schnell noch den fast unbändigen Drang es einfach zu zerquetschen und schaltete es aus. "Wo musst du denn jetzt schon wieder hin?" fragte sie und drückte sich an ihn. Er gähnte. "Heute steht eine Vorstandskonferenz an. Es ist doch bald Hauptversammlung..." - "Ich verstehe..." Fumiko rieb sich die Augen und lächelte ihn etwas verschlafen an. Trunks wusste nicht warum, aber ihm kamen Shilas Worte zum Thema Handy in den Sinn und so fragte er: "Nervt dich das nicht wahnsinnig, dass ich so oft in die Firma muss?" Etwas überrascht setzte sie sich auf, die Decke hochgezogen, da es in ihrem Schlafzimmer etwas kühl war. "Du kannst ja nichts dafür..." antwortete sie dann nur etwas reserviert. Er setze sich ebenfalls und sah sie besorgt an. "Stimmt etwas nicht? Bist du immer noch sauer, wegen gestern abend?" Sie schüttelte den Kopf und einige ihrer langen braunen Locken fielen ihr ins Gesicht. "Nein, ich war noch nie sauer..." Dann schwieg sie. "Trunks-san, findest du nicht, dass es Zeit ist, unsere Beziehung zu beenden?" Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. "Du machst Schluss???" vergewisserte er sich erstaunt noch einmal, dass er sich nicht verhört hatte. Sie nickte. "Warum?" Ein Lächeln trat auf ihre Lippen und sie ließ sich wieder in ihr Kissen fallen. "Es ist nicht so, dass ich dich nicht mehr mögen würde. Ganz im Gegenteil: du bist mir ein wirklich lieber und treuer Freund geworden, aber mal ehrlich: du warst noch nie in mich verliebt und ich bin es auch nicht mehr..." Er sah auf sie herab und begriff immer noch nicht ganz. "Und warum gerade jetzt? Warum dieser Zeitpunkt?" fragte er. Sie kicherte und verschränkte ihre schlanken Arme hinter ihrem Kopf. "Weil ich dich gestern beobachtet habe..." Nein, es gab in seinem Kopf immer noch keinen Sinn und sie begann zu lachen. "Trunks-san, du warst gestern total eifersüchtig auf Williams-san!" - "Du meinst...?" - "Natürlich, du Dummkopf." Dann weiteten sich ihre Augen plötzlich und sie setzte sich ruckartig auf. "Oder soll das etwa heißen, dass du es selber noch nicht einmal gemerkt hast?" Wieso verstand er sie heute morgen nicht? Er verstand sie einfach nicht! "Fumiko-san, ich weiß nicht wovon du redest." Und sie begann wieder zu lachen, so dass er etwas ärgerlich wurde. "Trunks-san, sonst machst du immer einen auf cool und nicht aus der Reserve zu locken, aber wenn es geht, bist du so naiv wie ein vierzehnjähriger Junge bei seiner ersten Liebe. Trunks-san, du hast dich doch eindeutig in Sakikaze-san verliebt!" In Shila??? "In Shila???" Fumiko zuckte mit ihren Schultern. "Der Blick mit dem du sie angesehen hast, das Lächeln, das Gespräch, dass ihr geführt habt, wie sie dich total aus der Fassung gebracht hat... das schafft doch nur jemand, in den du total verschossen bist." Trunks schwieg. In seinem Inneren sträubte sich alles gegen diese Tatsache. Als könnte das nicht sein - nein - als dürfte das nicht sein!! Hatte sie etwa recht? Hatte er sich tatsächlich in Shila verliebt, diese Frau, bei der er sich nicht entscheiden konnte ob sie super süss oder sehr gefährlich war? Nein, das konnte doch gar nicht sein. Gut, sie war hübsch und er hatte immer viel Spaß mit ihr mit ihr, aber ... ein mulmiges Gefühl machte sich in seiner Brust breit. "Das kann nicht sein, Fumiko-san, ich kenne sie doch erst seit keinen drei Wochen..." Sie begann zu lächeln. "Seit wann spielt das eine Rolle? Trunks-san, du hast mit ihr Dinge erlebt, die du mir noch nicht einmal erzählen wolltest. Mit ihr hast du diese Geheimnisse geteilt..." Sie spielte auf diesen Unfall an und auf die Tatsache, dass er ihr seine Saiya-jin Identität vorenthalten hatte. "Du weißt es?" - "Natürlich. Frauen spüren, wenn man etwas vor ihnen verbergen will. Wir sind nicht umsonst die Meister der Intrigen... Du kannst natürlich auch hier bleiben und mit deiner Verwirrung kämpfen, aber - ich will ja nichts sagen - wolltest du nicht gerade weg?" - "Shit! Hab ich vergessen." Lachend sah sie ihm zu, wie er hastig seine Klamotten zusammensuchte. Er aber fühlte sich irgendwie ziemlich elend. Er stand schon an ihrer Wohnungstür. "Wann hast du das beschlossen?" fragte er noch. Sie sah ihn etwas besorgt an. "Das beschäftigt dich wohl sehr... Als ich gesehen hab, wie eifersüchtig du wurdest. Ich war zunächst etwas neidisch, weil du bei mir nie eifersüchtig warst, aber dann hab ich verstanden, dass es vielleicht besser war, dich gehen zu lassen. Sie ist ja eigentlich ganz nett. Ich gönne ihr dich." - "Danke," meinte er trocken und grinste dann. "Und warum hast du mich dann gestern Abend noch mit zu dir genommen, obwohl du schon wusstest, dass du unsere Beziehung beenden würdest?" Ihre Augen blitzten spitzbübisch. "Tja, du kannst es ja Abfindung nennen. Und jetzt aber, kscht... Du bist eh schon viel zu spät dran." Trunks sah auf seine Armbanduhr. "Mist, du hast recht." Er küsste sie noch schnell auf die Wange. "Tschüss Fumiko-san!" - "Tschüss. Ich meld mich mal wieder..." Dann war er auch schon auf dem Weg die Treppen hinunter. Nur wieso war er so befreit? Und wieso hatte er nur das unglaublich starke Gefühl, dass sie Recht hatte??? Die Konferenz zog sich in die Länge, jemand referierte gerade über irgendetwas und Trunks konnte seine Gedanken beim besten Willen nicht bei der Sache halten. Immer wieder dachte er über Fumikos Worte nach. Sollte sie wirklich recht haben? Sollte er sich wirklich in Shila verliebt haben? Aber warum? Warum gerade in Shila? Warum nicht in Zoe oder Elena? Und tatsächlich, wenn er sich Shilas Bild vor Augen rief, ihre Stimme, diesen Duft nach Orangen... es löste tatsächlich ein mulmiges Gefühl in seiner Magengegend aus und sein Herz schlug tatsächlich schneller. Es war aber doch nicht möglich... er verstand sich selber nicht... Abwesend warf er einen Blick auf seinen Laptop und sah, dass eine Nachricht für ihn gekommen war. Er öffnete sie. **Trunks-san, ich hoffe du hast eine gute Erklärung für deine geistige Abwesenheit. Wegen deiner Verspätung reden wir sowieso später noch. Was ist denn los mit dir?** Seine Mutter bekam aber auch alles mit. Er sah sie an, sie hob ihre Augenbrauen und Trunks antwortete automatisch ohne nachzudenken. **Wenn ich das nur wüsste...** Kurz darauf kam eine Nachricht zurück. **TRUNKS!!!!** war der einzige Inhalt und er musste grinsen. Typisch Bulma. Um sie nicht weiter zu erzürnen, beichtete er ihr, was geschehen war. **Fumiko hat mit mir Schluss gemacht!** Er schickte die Message ab und wartete auf Bulmas Reaktion. Da sie ihm schräg gegenüber saß, hatte er einen tollen Blick auf sie. Sie griff nach ihrem Wasserglas, trank, drückte eine Taste und verschluckte sich prompt. Hustend sprang sie auf. "Briefs-san, stimmt etwas nicht?" fragte sofort der halbe Vorstand besorgt, aber sie winkte mit rotem Gesicht nur schnell ab. "Es ... geht schon... hab mich ... nur verschluckt..." Immer noch leise hustend, gab sie dem Referenten ein Zeichen fortzufahren. Sofort wandte sie sich wieder ihrer Tastatur zu. **Trunks-san! Wenn ich dich in die Finger kriege... aber: WIESO? Ist der Opernabend schlecht verlaufen? Oder... Du hast doch nicht etwa...???** Trunks seufzte und tippte ein: **Nein, ich bin nicht fremdgegangen...und am Opernabend an sich lag es auch nicht...** - **??? Wer war da? Doch nicht etwa Shila Sakikaze???** Trunks hob seine Augenbrauen. Wusste das eigentlich jeder??? **JA!** antwortete er und sah ein triumphierendes Grinsen auf Bulmas Gesicht, als sie die Nachricht erhielt. **Ist mein kleiner Trunks jetzt etwa sauer??? Aber nicht doch... Trunks-san, mal ganz ehrlich: Das war nicht zu übersehen! Schon im Krankenhaus war das so schlimm mit dir! Du bist tatsächlich total verknallt!** Er runzelte seine Stirn. **Das höre ich heute schon zum zweiten Mal!** - **Hör auf zu schmollen... du bist in dieser Beziehung eben etwas naiv!** - **...** war das Einzige was er ihr zurückschrieb. Sie begann leise zu kichern. **Dich hat es tatsächlich voll erwischt. Meine Güte, Sakikaze-san muss sich ja sehr geschickt angestellt haben, wenn du schon die Regression zum bockigen Kleinkind durchmachst.** - **Was soll das jetzt wieder heißen?** tippte er empört in seinen Laptop ein. Bulmas Lächeln spiegelte ihre ganze Lebenserfahrung wieder. **Weißt du, Trunks-san, das ging deinem Vater zu Beginn auch so. Ihr Männer habt es wohl nicht so gern, euch zu verlieben...** Trunks konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. **Das stimmt. Vater war wirklich ganz schön bockig.** - **Trunks-san, ich geb dir jetzt mal einen guten Rat: du lässt dir das Ganze noch einmal gründlich durch den Kopf gehen und gehst dann mit Sakikaze-san aus! Na, ist das nicht eine tolle Idee? ;-)" - **O-kaa-san, du bist unmöglich...** Er grinste sie an und sie lächelte nur, dann hackte sie wieder auf ihre Tastatur ein. **Aber lass es dir bitte nicht hier und jetzt gründlich durch den Kopf gehen.** - ** *g* Schon klar...** Am Abend saß Trunks in seinem Büro und wählte die Nummer, die Elena seiner Mutter gegeben hatte. Es tutete einmal, dann sprang ein Gerät an. "Kein Anschluss unter dieser Nummer... kein Anschluss unter dieser Nummer... kein An..." Trunks legte auf und wählte die Nummer noch einmal, wieder mit dem gleichen Ergebnis. Sollte das etwa seine Vermutung bestätigen??? Nein, er wollte sich Gewissheit verschaffen und rief des Krankenhauses an in dem sie arbeitete. "Stadtkrankenhaus westliche Hauptstadt. Was kann ich für Sie tun?" meldete sich eine freundlich Frauenstimme. "Mein Name ist Briefs. Ist es möglich, dass ich Dr. Elena Wise sprechen könnte?" - "Dr. Wise? Sie hat gestern gekündigt." - "Gekündigt???" - "Ja, wir waren auch alle ganz überrascht. Sie arbeitete bei uns noch keinen Monat und sie war eine hervorragende Ärztin. Es ist ein harter Schlag, sie wieder verlieren zu müssen." Trunks hatte es geahnt. "Hat sie einen Kündigungsgrund genannt?" - "So weit ich weiß, wollte sie zurück zu ihrer Familie." Trunks hatte verstanden. "Vielen Dank für die Auskunft." Er legte auf und rief noch das Einwohnermeldeamt an, aber auch dort bekam er die gleiche Antwort. "Unbekannt verzogen..." Ihm war klar: er könnte so viel suchen wie er wollte, er würde nie eine Elena Wise finden. Sie war vor über drei Wochen auf die Erde gekommen und Ishtar war ihr anscheinend gefolgt... er wusste nicht um was für Streitigkeiten es sich bei den beiden handelte, wusste ja noch nicht einmal, zu welcher Rasse sie gehörte, aber er war sich sicher, dass er Elena Wise nie wieder zu Gesicht bekommen würde. Genau in dem Moment bemerkte er seinen zweiten Gedankengang, sah sich um, blinkte auf den Monitor seines PCs und sah, dass er eine Mail erhalten hatte. Er wusste von wem sie war. "Trunks-san! Ich weiß, dass du gerade nach mir gesucht hast und wahrscheinlich erkannt hast, dass du mich nicht finden wirst. Du hast recht. Ich habe dir viel zu viel Ärger bereitet. Bitte verzeih mir. Ich werde dich nicht mehr belästigen. Wenn du das liest, habe ich die Erde bereits verlassen und ich nehme an, dass Ishtar mir dicht auf dem Fersen sein dürfte. Somit hast du deine Ruhe... Ich habe noch einige Packungen des Lanitan, diesen Tabletten, für dich dagelassen... es liegt auch ein Anleitung dabei, wie du sie dir selber herstellen kannst. Grüße deine Mutter bitte von mir. Sie ist eine sehr kluge Frau. Elena Wise ... Sati Tauret Vesta Chotaa" Trunks schwieg eine Weile. In ihm machte sich ein beklemmendes Gefühl breit. Als hätte er einen Fehler gemacht, weil er einfach nur zugeschaut hatte, als sie ging... Weil er sie nicht aufgehalten hatte. Es war... als hätte er ein kleines Kind ungeschützt bei einem Gewitter im Wald zurückgelassen. Seit er sie weinen gesehen hatte... fühlt er sich irgendwie verantwortlich für sie... er wusste nicht warum... Er stand wie betäubt auf und ging zu Bulma in ihr Büro. Sie war alleine. "Trunks-san, was ist los? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen?" Er ließ sich auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch fallen. "Elena-san ist weg!" sagte er nur. "Weg? Wie meinst du das? Weg? Wohin?" - "Zurück in ihre Heimat..." Bulma stand auf und ihr Blick war ernst. "Trunks-san! Sie war kein Mensch, oder?" - "Nein..." Sie sah aus dem Fenster. "Ich hab eben doch schon ein Gespür für Außerirdische! War sie ein Feind?" - "Ich glaube nicht..." - "Warum bist du so deprimiert?" fragte sie dann plötzlich und er schüttelte den Kopf. "Ich... ich weiß es nicht... ich hab nur irgendwie das Gefühl, als hätte ich sie enttäuscht... sie im Stich gelassen..." Bulma drehte sich um und sah ihn erstaunt an. Dann trat sie hinter ihrem Schreibtisch hervor und hinter ihren Sohn. Sie umarmte ihn und er schloss die Augen. "Trunks-san! Hast du es gemerkt?" - "Was meinst du?" - "Du bist plötzlich sehr anfällig für Gefühle geworden..." - "Leider..." Sie seufzte. "Genau das hatte ich befürchtet... Trunks-san, ich weiß nicht, was in deinem Inneren vorgeht. Ich kann in dein Herz nicht hineinsehen und ich glaube, du verstehst dich noch nicht einmal selber..." - "Wie recht du hast..." - "Sakikaze-san... sie hat in dir etwas ausgelöst... sie war schon an deinem ersten Heiterkeitsanfall vor einem Monat beteiligt und auch an dem Wutanfall, nicht? Sie regt in dir Gefühle und das macht dir Angst. Gefühle machen schließlich angreifbar... du bist da genau so wie dein Vater... Weißt du noch, wie du dich damals, vor sieben Jahren in diese Schwarzhaarige verliebt hast? Und als du gemerkt hast, dass sie dich auch mag, was ist passiert?" - "Ich bin ihr aus dem Weg gegangen." - "Weißt du warum? Du hattest Angst davor einen Fehler zu machen, abgewiesen zu werden, all die natürlichen Ängste, die man eben hat, wenn man verliebt ist... aber bei dir ist es etwas anders. Du hattest einen Planeten zu beschützen und ihr Saiya-jin reagiert immer extrem. Ihr könnt nicht cool sein, ihr werdet kalt. Ihr könnt niemanden mögen, ihr liebt ihn sofort von tiefstem Herzen. Ihr könnt nie etwas gegen jemanden haben, ihr hasst ihn statt dessen. Jedes Gefühl wird zu einer Besessenheit. Das war bei Vegeta so, bei Gokuu und auch bei Son Gohan, auch wenn er ruhiger war als die beiden Reinrassigen... Ich kenne mich mittlerweile mit euch aus. Ihr entwickelt nur deswegen solche Kräfte, weil ihr euch dem Kampf völlig hingeben könnt, nicht wahr?" Trunks konnte nur nicken. Seine Mutter sprach das aus, was er nicht in Worte hatte fassen können. "Ich kenne dich Trunks-san, aber so wie du dich in letzter Zeit benimmst, habe ich dich noch nie erlebt. Überlege dir warum! Und pass bitte auf dich auf. Wenn du schon so traurig bist, weil Elena-san weg ist... du würdest in bodenlose Depressionen versinken, wenn Sakikaze dich abweisen würde... und das weißt du auch. Deswegen hattest du nicht begriffen, dass du dich mehr und mehr in sie verliebst. Du hast es regelrecht verdrängt. Es ist deine Entscheidung, ob du es dieses Mal wagst, dich zu öffnen... vielleicht ist es sogar schon zu spät und du kannst dich nicht mehr davor verschließen... ich weiß es nicht... ich habe sie jedenfalls für Donnerstag zum Mittagessen eingeladen... wegen der Patenschaft... bis dahin kannst du dir ja über deine Gefühle klar werden... Aber lass dir einen Rat von mir geben: mit dem zusammen zu sein, den man liebt, ist das Schönste auf der Welt. Wenn du das nicht erlebt hast, dann hast etwas im Leben verpasst..." Ihre Stimme klang sehr alt, weise und auch ein bisschen traurig. Trunks schwieg nur... Waaaaaah... Kitschig ohne Ende... aber ich kann solche Stellen einfach nicht ordentlich schreiben... irgendwie wirken sie sehr chaotisch... weil die Gedanken von Bulma und Trunks so hin und her springen... von einem Thema zum nächsten... Und vor allem: Es kommt nicht so wirklich raus, was er für Elena empfindet, und was für Shila. Da ist ein himmelschreiender Unterschied, aber ich befürchte, dass der nicht deutlich genug beschrieben ist... oje oje oje... Aber ich mag einfach Fumikos Auftritt in diesem Teil. Sie ist irgendwie cool... ich glaube ich habe wirklich eine große Sympathie für Fumiko entwickelt... Naja... ich bin jedenfalls stolz wie Oskar weil ich bei Teil 30 bin und es noch immer Leute gibt, die diese äußerst seltsame - und vor allem langatmige - FF lesen, wo eigentlich nur 2 Charas aus DB vorkommen... ich danke euch... hoffe ihr haltet durch bis zum Finale... Und allen die einen Kommentar geschrieben haben, gilt sowieso mein großer Dank... Alles Liebe Ki-el 31 - Die Liebeserklärung ------------------------ AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: MAKING INVOLUNTARILY A DECLARATION OF LOVE *strahl* Teil 31... endlich ist es so weit... auf dieses Kapitel hab ich mich besonders gefreut... und mal ganz ehrlich: Wenn MIR ein Mann so eine Liebeserklärung machen würde... ich wäre ihm mit Haut und Haaren verfallen... *g* Viel Spaß! Bulma lag auf der Couch, ein Glas Wein in der Hand, und schenkte weder dem Fernseher, noch dem Inhalt des Buches, dass sie vor sich aufgeschlagen hatte Aufmerksamkeit. Sie sah auf ihre Uhr. Fünf vor sechs. Wenn sie pünktlich war, könnte sie jetzt jeden Moment kommen. Zu behaupten, dass Bulma nervös war, wäre übertrieben, aber etwas aufgeregt war sie schon, das musste sie zugeben. Immerhin: sie saß ja nicht oft mit einer Frau am Tisch, die es anscheinend als ganz normal auffasste, dass Trunks kein Mensch war... Und dieser war auch noch nicht da. Hm, er war gestern die ganze Zeit nervös im ganzen Haus herumgetigert, wie in einem Käfig, bis es Bulma irgendwann zu bunt wurde und sie ihn kurzerhand in seine Autowerkstatt geschickt hatte. Er sollte gefälligst das Auto wieder reparieren. Dann hatte er nämlich etwas zu tun und war abgelenkt. Zu etwas anderem war er in letzter Zeit sowieso nicht zu gebrauchen... Sie seufzte. Shila Sakikaze sollte gefälligst entweder sofort mit Trunks zusammen kommen, oder sich nie mehr blicken lassen, da Trunks sonst wirklich nur noch den ganzen Tag mit abwesendem und zerstreutem Blick durch die Gegend laufen würde, mit den Gedanken auf Wolke sieben... Es klingelte. Bulma stand energisch auf und hätte um ein Haar den Wein verschüttet. Genau! So würde sie es machen! Sie würde dieser Sache heute ein Ende bereiten! Sie wusste zwar noch nicht genau wie, aber es musste doch einen Weg geben, Trunks wieder in seinen Normalzustand zurück zu versetzen... Dann lächelte sie... wenn das überhaupt noch möglich war... Shila Sakikaze war nicht alleine gekommen. Bulma wusste, dass sie Mamoru Ikeda, der für die Finanzen zuständig war und Zoe Yunohana, die irgendwie dich fachliche Seite der Schule repräsentierte, mitbringen würde. Und wieder verursachte die freundlich lächelnde Zoe ein Unbehagen in ihr... dieser Blick... als wüsste sie ganz genau, vielleicht sogar genauer als alle anderen, was hier los war... Das sagte ihr ihr Instinkt... Nach der Begrüßung und der Vorstellung führte Bulma die drei in ihr Büro. "Wir klären am Besten erst einmal die geschäftlichen Sachen und beim Essen können wir uns ja dann noch über die Details unterhalten..." begann Bulma, nachdem sie sich gesetzt hatten. "Briefs-san, wo ist eigentlich Trunks-san? Kommt er nicht?" fragte dann Sakikaze mit großen Augen. Bulma schüttelte missbilligend den Kopf. "Doch, eigentlich hatte der Herr schon vor zu kommen, aber irgendetwas scheint ihn davon abzuhalten." - "Oh," machte Shila und Bulma hatte das Gefühl, dass sie etwas enttäuscht wirkte. "Aha..." dachte sie sich und ein Plan machte sich in ihrem Kopf breit. "Einen Moment, ich such ihn." Sie hob ihren Telefonhörer ab und versuchte Trunks in seinem Appartement zu erreichen, aber er nahm nicht ab. Dann war er also tatsächlich noch bei seinem Bugatti. Und Bulma grinste. Sie holte aus dem Fach unter ihrem Schreibtisch die Mappe hervor, die Trunks für die Schule ausgearbeitet hatte, und legte - nein: knallte sie auf den Tisch. "So, hier sind unsere Angebote. Sie können Sie ja mal durchgehen..." Bulma stand auf, ging um ihren Schreibtisch herum, packte Shilas Hand und zog sie energisch vom Stuhl. "Ich und Shila-san, wir werden in der Zwischenzeit meinen Sohn suchen." Sie lächelte noch den sehr verwirrten Ikeda und die etwas überraschte Yunohana an, und zog Shila kurzerhand aus dem Raum. "Ist es für dich okay wenn ich dich duze? Ich bin heute nämlich nicht in der Stimmung, irgendetwas in die Länge zu ziehen..." meinte Bulma dann und schlug eine schnelle Gangart an. Shila stolperte fast. "Ja klar..." brachte sie hervor versuchte Bulma irgendwie hinterher zu kommen. "Gut! Da wir uns in nächster Zeit sowieso öfter sehen werden, möchte ich diese lästigen Förmlichkeiten einfach aus dem Weg haben. Also: ich bin Bulma. Und so wirst du mich auch nennen und wehe du siezt mich. Dann komm ich mir so alt vor..." Shila nickte immer noch etwas verwirrt, begann dann aber plötzlich zu kichern. "Warum lachst du?" fragte Bulma und blieb stehen. "Weil die Situation so bizarr ist... ich glaube nämlich, dass sie mich durchschaut haben..." Bulma sah die blonde Frau überrascht an, die sie ganz offen und auch etwas verlegen anlächelte. Dann musste sie selber grinsen. "Du hast recht... und das gefällt mir." Sie sah Shila an, die sich wohl immer noch ein kleines bisschen ertappt fühlte, und zwinkerte dann. "Komm, wir statten Trunks einen kleinen Überraschungsbesuch ab." - "Er weiß nicht, dass wir da sind?" - "Doch, doch... aber komm einfach mal mit..." Bulma führte sie zu Trunks' Werkstatt und öffnete die Tür. Der Bugatti sah - zu ihrer Überraschung - wieder recht ordentlich aus. Die Scheiben waren ausgewechselt worden und auch ein Großteil der Beulen und Kratzer war verschwunden. "Trunks-san? Bist du da???" - "Jap!" ertönte eine Stimme hinter dem Auto. Tatsächlich konnte Bulma eine kleine Bewegung hinter dem Auto wahrnehmen. Sie grinste, legte ihren Finger auf ihre Lippen um Shila zu signalisieren, sie solle still sein und Shila nickte, in ihren Augen ein amüsiertes Blitzen. "Arbeitest du immer noch an dem Ding?" Trunks seufzte. "Ich hab wirklich ein schlechtes Gewissen. Shila tut es wohl tatsächlich leid wegen dem Wagen. Ich dachte mir, dass wenn ich wegen ihr sowieso so nervös bin, dann beruhigt es mich vielleicht, wenn ich etwas tue, was ihre eine Freude machen würde. Vielleicht werde ich heute noch rechtzeitig fertig. Ich find es nämlich total süß, wenn sie sich freut." Bulma warf Shila einen erwartungsvollen Blick zu und sie strahlte Bulma an, die Hände vor der Brust verschränkt und begann vor Freude auf ihren Zehenspitzen hin und her zu wippen. Bulma verstand nun, was ihr Sohn meinte, wenn er sagte sie sei ,total süß'. "Du bist heute aber ganz schön redselig, mein Lieber..." - "Wundert dich das etwa? Hey, ich bin selten so nervös gewesen. Klar, dass man da wie ein Wasserfall plappert. Ich mag gar nicht daran denken, was passiert wenn sie merkt, wie aufgeregt ich in ihrer Gegenwart bin. Seit ich begriffen hab, WIE verknallt ich bin, sterbe ich tausend Tode." Shila hatte ihre Hände vor ihren Mund geschlagen, da sie kurz davor war, vor Freude aufzujauchzen... "Hast du dich jetzt eigentlich dafür oder dagegen entschieden, um sie zu werben?" fragte Bulma eiskalt weiter. Trunks lachte auf. "Hm, als hätte ich noch eine Wahl... Mann, es ist furchtbar. Ich wünschte, man hätte mich nie darauf aufmerksam gemacht. Jetzt bin ich echt nur noch ein Nervenbündel, und wenn ich mir vorstelle, dass ich sie nie mehr sehen könnte... ich würde sterben..." - "Trunks-san! Du bist so was von verknallt... wie konntest du das nicht gemerkt haben???" - "Ach, ich glaube, dass lag an Zoe... sie hat mich mit ihrem wissenden Lächeln immer so verwirrt und von Shila abgelenkt... Sonst wäre es mir wahrscheinlich schon aufgefallen, als wir damals in der Bar waren. Wenn Zoe mich nicht geküsst hätte-" - "Sie hat dich geküsst???" unterbrach Bulma ihn und Shila hob ihre Augenbrauen. "Ja... und das hat mich irgendwie total aus dem Konzept gebracht... aber wenn ich ehrlich bin... so im Nachhinein betrachtet... diverse Shila-Anmerkungen haben das noch mehr..." Shila kramte in ihrer Handtasche, zog plötzlich einen kleinen Block und einen Kugelschreiber hervor und kritzelte schnell etwas darauf, das sie dann Bulma hinhielt. **Ist Zoe viel hübscher als ich???** stand darauf. Bulma grinst nur... "Aber mal ganz ehrlich, Junge: Warum hast du dich dann nicht in Yunohana verliebt. Ich meine: eigentlich ist sie hübscher als Sakikaze..." - "Das dachte ich am Anfang auch, aber irgendwie... ich habe Shila doch in der Oper in diesem Abendkleid gesehen... wow... mich hat es so weggespickt... ehrlich: die Frau zieht mich viel mehr an, als alle Zoes und alle Fumikos gemeinsam... und einer Elena trau ich nicht... nein..." Shila hielt ihr den Block wieder hin. **Was mag er noch an mir???** - "Dann hast du dich also nicht in ihr Aussehen verliebt?" - "Nein, ich glaube nicht... eher in ihre Art... wie sie mit mir redet... in ihren Humor... und wie sie einen anschauen kann... und ... wenn sie sich freut... das reißt mich voll mit... es ist sowieso so, dass sie in mir wohl jedes Gefühl wecken kann... aber ... ach... was stellst du eigentlich heute für Fragen???" Auf Shilas Block stand jetzt: **Was hat er als nächstes vor?** - "Hey, ich bin deine Mutter. Mich interessiert so etwas. Und wie gedenkst du jetzt vorzugehen?" - "Haha... ich habe nicht die geringste Ahnung... ich werde versuchen, sie irgendwie heute alleine abzupassen und dann mal nachzufühlen, ob sie vielleicht mit mir ausgehen möchte... naja... vielleicht ist sie ja auch mit Micha zusammen. Oder auch mit Williams." Shila schrieb wieder grinsend etwas auf den Block: **Ein guter Kumpel und mein Ex...** Trunks überlegte. "Vielleicht mag sie solche Typen wie mich auch nicht... ich meine: ich bin keine armes Schwein..." - "Was meinst du damit?" - "Ja, das sollte ihr Traummann sein. Ein armes Schwein..." Shila widmete sich wieder dem Block und hielt ihn dann Bulma lächelnd hin. **Er ist ein armes Schwein... ich meine: Pech hat er doch ohne Ende...** - "Aha... sie hat ja interessante Prinzipien..." - "Irgendwie schon... aber ich mag einfach ihre seltsame Art..." - **Das wär's dann von meiner Seite gewesen!** schrieb Shila fröhlich und Bulma nickte und war seeeeeehr zufrieden mit sich und der Welt... Bald würde wieder die Normalität in ihr Leben einkehren. Aber jetzt kam erst einmal das Finale. "Trunks-san, wie spät ist es eigentlich?" - "Mooooment... es ist viertel n..." Es herrschte Stille. "SCHEISSE!" Er sprang auf. "VERDAMMTE SCHEI..." Weiter kam er nicht mehr, da er Shila bemerkte. Sie betrachtete ihn, wie er da mit öl- und farbverschmierten Klamotten und schmutzigem Gesicht und Händen dastand, die Haare total unordentlich und Augen aufgerissen als würde er dem Leibhaftigen gegenüber stehen. "Bitte nicht... bitte, bitte, nur das nicht!" murmelte er und begann den Kopf in Zeitlupe zu schütteln. Und Shila jauchzte auf und schlug sich die Hände vor den Mund. "MEI, IST DAS SÜSS!" Sie fiel dem wie zu Stein erstarrten Trunks um den Hals. "Du... hast... das... aber ... nicht etwa...???" Shila strahlte ihn an. "Und ob ich das hab... mei, mei war das süß..." Er errötete nur und Shila klatschte vor Verzückung in die Hände. "Himmel, so einen wie dich wollte ich schon immer mal haben... Bulma-san, Bulma-san, ist der nicht absolut knuddlig?!? Wo hast du den denn die ganze Zeit vor mir versteckt???" Ihre Augen funkelten regelrecht vor Freude als sie sich wieder an ihn drückte. "Den behalte ich!!!" Bulma betrachtete die ganze Situation mit riesiger Zufriedenheit, gepaart mit einer guten Menge Stolz und einer Prise Verwirrung. Shila war nicht überrascht gewesen. Sie hatte sich einfach nur gefreut. Und Trunks stand einfach nur da, mit rotem Gesicht während Shila um ihn herum einen Freudentanz aufführte "Trunks-san," meinte Bulma fast spöttisch lächelnd. "Geh duschen!" Er nickte nur und blieb einfach stehen. "Los, Trunks-kun, los!!!" Mit diesen Worten schob Shila ihn durch das Zimmer. "Du musst doch später noch zu uns kommen." Sie öffnete die Tür, stieß ihn einfach aus dem Raum und schloss sie wieder. Dann setzte sie ihren Freudentanz fort, mal mit Bulma, mal mit dem Bugatti als Zentrum. Bulma beobachtete sie nur lächelnd, bis Shila ihr um den Hals fiel und sie auf die Wange küsste. "Bulma-san, Bulma-san! Du bist die Größte!" - "Ist ja gut, ist ja gut..." meinte diese lachend. "Das Genie hier bist du! Du weißt ja haargenau, wie du mit ihm umgehen musst. Gibt es da eine Anleitung???" Shila strahlte. "Ich hab keine Ahnung, aber ich weiß einfach was ich tun muss. Ich weiß es einfach und er doch auch." - "Seit wann bist du in ihn verliebt?" Shila zuckte mit den Schultern. "Gute Frage... vielleicht schon seit unserer ersten Begegnung im Café. Vielleicht schon da... aber spätestens seit dem Tag, an dem er Chris im Krankenhaus besucht hatte..." Bulma hob ihre Augenbrauen und meinte dann nur: "Komm, wir gehen zurück zu den anderen." Shila nickte fröhlich. "Shila-san! Setz dich sofort hin, und unterschreib das!" war Ikedas erster Satz, als sie Bulmas Büro wieder betraten. Yunohana strahlte. "Die entheben uns aller finanzieller Sorgen. Da steht sogar, dass wir ausbauen können." - "Wirklich???" Shila riss ihnen den Vertrag aus der Hand und Ikeda zeigte auf einige Stellen. "Bulma-san, ist das ernstgemeint?" Bulma zuckte mit den Schultern. "Trunks-san hat es ausgearbeitet..." Shilas Augen weiteten sich. "Okay, Leute... heute ist mein absoluter Glückstag. Das muss ich ausnutzen! Gebt mir sofort irgendeinen Stift..." Und 5 Sekunden später begann die große Beglückwünschung von allen Seiten. "Shila-san, du bist ja ganz aus dem Häuschen," lachte Zoe, als ihre Freundin sie gar nicht mehr loslassen wollte. Und Shila flüsterte Yunohana etwas ins Ohr. Bulma wusste natürlich, worum es ging und wartete auf Yunohanas Reaktion. Diese hob ihre Augenbrauen ... und sie begann zu lachen. "Ehrlich? Wirklich??? Das hat er gesagt???" Shila begann zu hüpfen. "Frag doch Bulma-san!" - "Was geht denn jetzt vor?" fragte der verwirrte Ikeda. "Ach," meint Bulma nur lächelnd und trat neben ihn, während die beiden Frauen sich in ihre Freude regelrecht hineinsteigerten. "Ich glaube, da ist einfach jemand glücklich..." Allerdings überraschte Bulma Yunohanas Reaktion etwas. Bulma dachte immer, Zoe würde auch was von Trunks wollen, aber so wie sie gerade in Begeisterungsausbrüche mit Shila verfiel, da erschien ihr das sehr unwahrscheinlich... aber hatte sie ihn nicht geküsst??? Diese Zoe Yunohana war wirklich rätselhaft... "Nachdem das Geschäftliche nun erledigt ist, können wir ja woanders hingehen, wo es etwas gemütlicher ist, denken Sie nicht?" schlug Bulma dann vor und führte die offensichtlich sehr glückliche Gruppe in das Nebenzimmer. Sie mochte diesen Raum wahnsinnig gern und hatte sich auch ziemlich Mühe gemacht ihn einzurichten. Er war nicht zu groß, hatte einen Parkettboden und auf der rechten Seite eine große Fensterfront, die einen Blick in den Garten freigab. Vor den Fenstern stand eine Sitzgarnitur. Wenn man reinkam stand an der Wand gegenüber der Tür einen große Vitrine und die Wände waren mit - zum Teil ziemlich wertvollen - Bildern behangen. Und um die Sache abzurunden, hatte Bulma noch einen Flügel gekauft. Das hatte sie damals so schick gefunden... "Wow..." hauchte Shila, als sie eintrat und Bulma war in dem Moment sehr stolz auf sich und ihren guten Geschmack. "Ein Piano..." meinte Yunohana bewundernd. "Ich finde, dass das total stilvoll aussieht, deswegen habe ich es mir angeschafft..." gestand Bulma. "Darf ich mal?" fragte Yunohana. Bulma hob überrascht ihre Augenbrauen, aber irgendetwas in dem Blick der jungen Frau sagte ihr, dass sie etwas vorhatte. "Natürlich... sie können Klavier spielen???" Yunohana nickte. "Ja, ein bisschen..." - "Ich habe es aber ewig nicht mehr stimmen lassen..." Zoe trat an das Piano und fuhr fast liebevoll über eine Kante. "Ach, das wird bestimmt gehen," murmelte sie fast verträumt. Dann öffnete sie den Deckel und spielte einfach eine Tonleiter. Zu ihrer Überraschung konnte Bulma nicht die kleinste Verstimmung erkennen. "Sowas..." murmelte sie überrascht, setzte sich mit Ikeda auf die Couch und plötzlich wurde ihr klar, dass Zoe unbedingt etwas auf diesem Flügel spielen wollte... nein: musste! "Sie werden uns jetzt aber eine Präsentation ihres Können nicht vorenthalten, oder?" fragte sie deswegen. "Soll ich?" fragte Yunohana - wissend und auch dankbar - lächelnd. Shila klatschte begeistert in ihre Hände. "Ja! Zoe-san spielt Klavier." Sie wandte sie Bulma zu. "Weißt du, ich könnte immer so heulen wenn sie spielt, weil ich Klaviermusik so liebe." - "Hey, Zoe-san," warf Ikeda ein. "Wie wär's mit diesem einen schönen Lied, du weißt schon was ich meine..." Zoes Gesicht hellte sich noch weiter auf. "Was meinst du, Shila-san?" - "Du weißt doch, ich kann nicht singen..." - "Unsere Gastgeberin hat uns gebeten..." - "Komm Shila-san, das gefällt ihr bestimmt." Shila seufzte und meinte an die nun doch ziemlich neugierig gewordene Bulma: "Ich liebe Zoes Klavierspiel, aber ich kann wirklich nicht gut singen..." - "Ich bin gespannt..." Und Shila nahm neben Zoe Platz, die kurz durchatmete und dann begann ein paar Akkorde zu spielen. Erst jetzt bemerkte Bulma, dass Trunks an der Tür stand. Ihr ging sofort ein Licht auf. Zwar war ihr nicht im Geringsten klar, woher Yunohana gewusst hatte, dass er jetzt kommen würde, aber ... das Lied würde eindeutig ihm gelten. Und so gab sie ihm mit der Hand ein Zeichen, still zu sein und dort zu bleiben wo er gerade stand, nämlich außerhalb des Blickfeldes von Shila. Plötzlich bemerkte sie, wie Yunohana sie kurz anschaute, lächelte - als wollte sie sagen "Danke, Briefs-san! Ich weiß ja dass er da ist, aber es wäre wirklich umständlich gewesen, wenn ich mich hätte umdrehen müssen" - und dann begann zu singen. Ihre Stimme war sehr zart und angenehm, klangvoll und sie zeugte davon, dass Yunohana nicht selten ihre Stimme so benutzte. Sie sang in einer Sprache die Bulma nicht kannte. Yunohana band alle Silben und Vokale, so dass Bulma nicht einmal die einzelnen Worte hätte identifizieren können und es klang, als wäre die Sprache zum Singen geschaffen worden... Die Melodie war sehr ruhig und eingängig... aber nicht langweilig... und dann setzte plötzlich Shila ein und ein zweites Thema erklang. Ihre Stimme war etwas höher als die von Yunohana und passte sich dieser sofort an. Dann schwieg Yunohana und Shila begann wieder die erste Melodie zu singen. Bulma beobachtete Trunks. Er stand an der Tür, machte einen richtig gelassenen Eindruck, aber sein Blick haftete so abwesend an Shila, dass Bulma wusste, dass ihm gerade sehr viel durch den Kopf ging. Shila hatte ihre Augen geschlossen und sang aus tiefstem Herzen. Das merkte man einfach... Dann errang das Stück wieder ihre volle Aufmerksamkeit. Yunohana setzte erneut ein als die zweite Melodie begann und dieses Mal improvisierte sie, während Shila die ursprüngliche Stimme weiterführte, um sich dann auch nach wenigen Takten davon zu lösen. Plötzlich entstand ein polyphones Stimmgeflecht, das den ganzen Raum auszufüllen schien. Bulma kannte sich ja nicht so wirklich mit Musiktheorie aus, aber sie konnte gerade noch erkennen, dass auch das Klavier eine andere Melodie spielte. Die Stimmen überlagerten sich, sangen andere Texte und gaben eine kuriose - und wunderschöne - Komposition, dass Bulma fast die Tränen in ihre Augen schossen. Dieses Lied hatte etwas so melancholisches und altes an sich, etwas wahnsinnig tröstendes... und dann verstummte Shila plötzlich und Yunohana kurz darauf auch. Aus dem Klavier erklangen noch einige Takte und auf einmal wechselte die Melodie - nein: die ganze Atmosphäre und Art des Stückes - und Yunohana setzte wieder ein. Shilas Gesichtsausdruck nach zu urteilen, kannte sie dieses Lied nicht, denn sie schien ziemlich überrascht. Yunohana sang plötzlich sehr ... sehnsuchtsvoll und ... ja ... Bulma konnte nicht einmal sagen warum, aber sie wusste einfach, dass das hier ein Liebeslied war. Shila stimmte mit ein. Vor Überraschung verstummte Yunohana und sah ihre Freundin total verwirrt an, sang dann weiter und dieses mal begann Shila zu improvisieren. Sie wandte sich um, sah Trunks direkt ins Gesicht, lächelte. Yunohana führte die ursprüngliche Melodie weiter, während ihre Finger über die Tastatur flogen. Und Bulma verstand nicht so ganz, was hier vorging... es war alles zwar wunderschön, aber ... und offensichtlich war das Lied jetzt ganz eindeutig für Trunks... aber ... warum hatte Yunohana unbedingt diese Lieder singen wollen? Die beiden Stimmen vereinigten sich wieder zu einer und das Lied klang aus. Es herrschte einen Moment Stille, dann begannen die Zuhörer zu klatschen. Shila errötete und Zoe schien immer noch etwas verwirrt... wenn auch sichtlich zufrieden.... Bulma nahm sich vor, Zoe später unbedingt alleine zu sprechen... und sie musste irgendwie Trunks und Shila einen ruhigen Moment verschaffen... Hach, diese jungen Leute... Ist euch eigentlich aufgefallen, dass dieser Teil länger ist als die bisherigen? Naja... das sollte nur mal am Rand erwähnt werden... Ich weiß, ich weiß... der Schluss ist mal wieder äußerst seltsam... aber er hat tatsächlich einen Sinn... und sei es nur um Zoes Reaktionen auf das Ganze zu zeigen. Ich hoffe ihr konntet euch die Szene trotzdem irgendwie vorstellen... zumindest ein bisschen... auch wenn sie mal wieder keine Atmosphäre hat... *heul* Ich sollte endlich den Versuch aufgeben, stimmungsgeladene Momente zu beschreiben... Aber die Liebeserklärung mag ich - ehrlich gesagt - wirklich gern... ich finde sie ist mir echt gut gelungen. Schon allein deswegen, weil nicht ein einziges Mal "Ich liebe dich." darin vorkommt und die beiden es trotzdem voneinander wissen... *smile* Ihr wisst was ich meine, oder? Noch mal ein ganz ein besonders liebes *knuddel* an die Kommentarschreiber. Viiiiiiielen Dank!!! So... im nächsten Teil geht es etwa ähnlich weiter... ich hoffe ihr seid wieder dabei! Alles Liebe Ki-el 32 - Kuss --------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: FINALLY KISSING HER So... jawoll... endlich ist es so weit! Endlich darf er sie küssen... Viel Spaß! Es war einer dieser schönen, warmen, sternklaren Nächte ohne Mond in denen das einzige Licht nur von den Fenstern des Hauses und der Stadt in den Garten dran. Man hörte nichts, außer dem Surren von Insekten und dem Rascheln der Bäume, wenn von Zeit zu Zeit ein Windstoss das Blattwerk erschütterte. Es war so ein Abend, an denen wohl die schönsten Märchen spielten, an dem Aschenputtel mit ihrem Prinzen tanzte und an dem Rapunzel ihr Haar für ihren Helden herunterließ. Und jetzt saß er ihr gegenüber und lächelte sie an. Auch in ihren Augen blitzte es spitzbübisch. Der komplette Nachmittag und frühe Abend war mehr als nur chaotisch verlaufen - wenn auch sehr amüsant - und Trunks' Nerven waren definitiv am Ende. Er hatte nicht gewusst, wie er sich ihr gegenüber nun hätte verhalten sollen. Aber ihre Reaktion war so eindeutig gewesen... Bulma, Zoe und irgendwann auch Mamoru haben am laufenden Band Bemerkungen und Anspielungen fallen lassen. Ihre ganze Aufmerksamkeit hatten sie den beiden gewidmet in der Hoffnung, dass sich da noch etwas entwickeln würde. Aber er und Shila hatten sich nur angeschaut, noch nicht einmal gelächelt - das war nicht nötig gewesen - und dann begonnen, einen auf verliebt schüchtern zu machen... Shila konnte tatsächlich auf Kommando erröten! Sie hatten ihren Heidenspass gehabt... Dann hatte Bulma sie in den Garten geschickt... Trunks wusste noch nicht einmal genau, was sie ihnen gesagt hatte... er sollte Shila irgendwelche Blumen zeigen... und Trunks hatte vor sich hingestottert... und dann waren sie beide herausgegangen und hatten sich auf die Bank unter einem Baum gesetzt. "Trunks-kun?" - "Ja?" - "Sollen wir?" - "Es würde einfach nur zu gut passen..." - "Schauen sie immer noch??? Wahnsinn, was die für eine Geduld haben..." - "Fang jetzt bloß nicht zu grinsen an, Shila-san..." - "Keine Angst... aber mach bitte etwas aus dem ..." - "Imouto-san???" Er verkniff sich ein Grinsen, da er wusste, dass sie sich sonst sofort verraten würden... Bulma hatte absolute Adleraugen... und sie schreckte auch nicht vor dem Gebrauch eines Fernglases zurück... "Trunks-kun! Mach dich nicht über mich lustig..." Er überlegte... und sah sie dann etwas ratlos an. Sie lächelte. "Das glaube ich, dass es schwer ist, was zu finden..." Er war irgendwie betreten. "Ich weiß es wirklich nicht..." - "Noch nicht mal -chan?" - "Shila-chan???" Er überlegte. "Naja, das Wahre ist es noch nicht, aber lassen wir es mal dabei ... uns fällt bestimmt noch was Besseres ein!" Und Shila begann zu kichern. "Das ist lustig... das gefällt mir..." Dann errötete sie plötzlich. "Hey, Trunks-kun, wir haben ihre volle Aufmerksamkeit... jetzt!" Und er ergriff ihre Hand, sah ihr ganz tief in die Augen. In ihrem Gesicht konnte er richtig den Spaß, den sie hatte, lesen. Ihr Blick wurde betont verwirrt, dann sagte sie leise: "Du bist gut!" - "Ich weiß..." - "Angeber!" Und dann beugte sie sich vor, bis ihre Nasenspitzen nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt waren, sie legte ihren Kopf etwas zur Seite ... und flüsterte ihm ins Ohr: "Hast du diese Blicke gesehen?" Trunks sah in Richtung Haus, wo Bulma, Zoe und Ikeda an der Fensterscheibe klebten und aus deren Gesichtern die Enttäuschung sprach. Trunks und Shila begannen zu lachen. Sie hatte sich wieder eingekriegt. "Du, Trunks-kun?" - "Ja?" Er lächelte und sie sah ihn ganz bittend an. Er hoffte, dass sie nicht bemerkte, wie sehr sein Herz plötzlich klopfte. "Ich möchte dich um einen Gefallen bitten..." - "Noch einen... als hätte ich nicht schon genug für dich getan..." Sie kicherte. "Hör doch auf. Das ist ernst." - "Jaja..." - "Trunks-kun!!!" Er lachte leise. "Ich bin ja schon still. Jetzt rück aber raus damit! Was kann ich für dich tun?" - "Kannst du fliegen?" fragte sie dann plötzlich. "Fliegen???" wiederholte er überrascht. "Ja... ?!?" Sie legte ihren Kopf schief. "So richtig? Ohne nix? Jetzt und hier???" Er nickte nur und wusste nicht was sie vorhatte. Sie zeigte in Richtung Stadtmitte direkt auf den Fernsehturm. "Was ist damit?" Sie winkte ihn zu sich her, er beugte sich vor und sie flüsterte ihm dann ins Ohr: "Kannst du mich da rauf bringen?" Ihre Stimme klang fast flehend. "Auf den Fernsehturm??? Warum???" Sie errötete etwas und antwortete dann ganz leise: "Ich habe mir immer vorgestellt, wie die Stadt bei Nacht aussieht, ob man bis an den Stadtrand sieht, oder noch weiter, oder ob man sogar von dort oben unsere Berge sieht..." Und Trunks lächelte etwas traurig. "Glaub mir, das würde ich sofort tun. Ich würde dich sogar bis in deine Berge fliegen... aber nicht heute..." - "Warum?" fragte sie und er suchte nach den richtigen Worten. Es war ihm irgendwie peinlich. Er, ein Saiya-jin, fühlte sich nicht dazu in der Lage, ein im höchsten Falle sechzig Kilo Leichtgewicht auf einen vielleicht eineinhalb Kilometer hohen Turm zu fliegen. Das war einfach lächerlich... Sein Vater hätte sich totgelacht. "Ich ... ich hab in letzter Zeit kein Vertrauen zu meinem Körper. Ich hab einfach Angst, dass er versagen könnte, wenn wir tausend Meter über der Erde schweben..." Er wartete schon auf ihren enttäuschten Blick, aber sie lachte ihn an. "Heißt das, dass du mich später mal da hochbringst??? Super!!! Versprichst du mir das?" Er konnte nur verdutzt nicken. Damit hatte er nun mal wieder nicht gerechnet. Und sie begann zu kichern. "Das sieht wirklich immer furchtbar niedlich aus, aber das hab ich dir doch schon tausendmal gesagt, nicht?" Und er musste mitlachen. Es war immer das Selbe. Immer das Selbe. Dann stand er auf. "Komm mit, ich möchte dir etwas zeigen..." Er sah zu ihren gespannten Beobachtern, winkte, konnte noch erkennen wie sich in Bulmas Blick zu der Empörung auch dieses drohende Warte-nur-bis-du-wieder-daheim-bist-Blitzen mischte, aber ihm war das egal. Er wollte ... er wollte ihr eine Freude machen und irgendwie wusste er, wie. "Wo gehen wir hin, Trunks-kun?" Er nahm einfach ihre Hand und lächelte. "Warte ab... ich glaube das wird dir gefallen." Er führte sie durch den Garten um das Haus herum und dann von dem Gelände der Capsule Corporation. "Du hast doch nichts gegen einen kleinen Spaziergang, oder?" Sie schüttelte den Kopf und ließ sich einfach von ihm hinterher ziehen... Trunks sah sich noch einmal um und verlangsamte dann seinen ziemlich schnellen Schritt. "Hast du gedacht sie folgen uns?" fragte Shila und er grinste. "Meine Mutter ist so was von neugierig... der trau ich alles zu." Und Shila lachte. "Sag, wo bringst du mich jetzt hin??? Ich bin nämlich auch neugierig." - "Nur Geduld, nur Geduld." Dann klammerte sie sich plötzlich an seinen Arm. "Du hast ja auch die Ruhe weg." Er grinste. "Berufskrankheit." - "Diese Krawatten auch?" - "Du magst Krawatten nicht?" - "Ja, doch, doch! Aber ich meine: trägst du sie die ganze Zeit???" - "Immer wenn ich irgendetwas mit dem Betrieb tun muss... So wie du mit deinem Tuch..." Sie begann nervös daran zu zupfen. "Stört es dich?" Er lachte. "Es stört mich schon, dass ich deine Stirn so nicht sehen kann, Narbe hin, Narbe her, aber es gibt bestimmt Schlimmeres." - "Zum Beispiel?" - "Wenn du nicht mehr reden würdest..." - "Bin ich so eine Labertasche?" - "Nein, eigentlich nicht... ich hör dich einfach nur gerne sprechen..." Er wunderte sich über sich selbst, wie leicht ihm diese Worte von den Lippen gingen und sie smilte ihn an. "Du bist lieb!" Er führte sie auf eines der Grundstücke zwei Blocks weiter. Dort stand die eingefallene Ruine eines ehemals wohl großen Hauses. Eine Wand war fast komplett eingestürzt, dass Dach war auf dieser Seite eingebrochen und hatte auch die anderen Mauern stark beschädigt. "Was ist das?" fragte sie und sah sich um. "Vorsicht, dass du nicht stolperst..." - "Dann fängst du mich eben auf!" unterbrach sie ihn ungeduldig. "Aber jetzt sag, wo sind wir?" - "Hier hat früher auch eine ziemlich reiche Familie gewohnt. Bei einem Angriff der Cyborgs wurde das Gebäude zerstört. Was aus den ehemaligen Bewohnern geworden ist, weiß ich nicht, nur, dass sie bestimmt nicht mehr hier wohnen. Hier entlang..." Er führte sie um das halbe Gebäude herum. Sie blieb immer mal wieder stehen, versuchte durch die verstaubten zerbrochenen Glasscheiben in das pechschwarze innere zu guckten und schließlich brachte er sie zu einer Holzplatte, die er hochhob. Darunter erschien eine Treppe. Sie ließ ihn los und ging ein paar Stufen nach unten. "Komm Trunks-kun! Komm! Da müssen wir doch runter, nicht???" Er musste lachen. "Jetzt bleib mal ruhig. Da unten ist es stockfinster. Du wirst dich gnadenlos verlaufen." - "Gut! Dann eben so!" Sie kam zu ihm zurück, stellte sich hinter ihm und hielt sich von hinten an seinem Hemd fest. "So! Du weißt wo es hingeht! Du kannst in der Dunkelheit wahrscheinlich sogar noch was sehen! Musst mich nur vorwarnen." Er konnte nur lachen und vorausgehen. Sie hatte ja recht. Er konnte wirklich noch ziemlich gut sehen und unter normalen Umständen hätte er ja seine Aura aufflackern lassen, aber er wollte keinen erneuten Zusammenbruch riskieren. Also tastete er sich langsam durch den Raum, mit Shila die an seinem Hemd klammerte. "Das hier war früher der Keller, und eigentlich gibt es keinen direkten Zugang zum Haus, wenn man nicht weiß, wo man suchen muss..." Mit diesen Worten wechselte er plötzlich die Richtung und tastete sich an der Wand entlang. Wahnsinn! Wie lange war er hier schon nicht mehr gewesen? Bestimmt über fünf Jahre. Endlich fand er den richtigen Wandschrank. "Warte einen Moment, bitte," sagte er und sie ließ ihn sofort los. Der Schrank war leicht und jeder normale Mensch hätte ihn zur Seite schieben können. Sobald er ihn nur einen kleines bisschen bewegt hatte, drang schon der erste Lichtstrahl in den Keller und schließlich fanden sie sich vor einem Mauerloch, aus dem ein sanftes Dämmerlicht drang. "Das muss wohl entstanden sein, als das Haus einstürzte..."erklärte er und stieg hindurch. Nein, hier hatte sich wirklich nichts verändert... der Gang, in dem das Loch in der Wand endete, wurde durch die zwar halb verschütteten und völlig verdreckten Fenster ein bisschen erhellt und es herrschte diese angenehme Halbdunkelheit. Alles wirkte ein wenig in rot getaucht, in dem roten Licht, dass von der Straße und den Häusern hineindrang. "Wow..." sagte Shila leise und ehrfürchtig neben ihm. "Hier kommt wohl niemand außer uns hin." Trunks lächelte. "Nein, das ist so etwas wie mein Haus! Schon als kleiner Junge hab ich mich hier her verzogen, wenn mir alles zu viel wurde..." Sie kicherte. "Ich hätte dich gerne als Kind erlebt." - "Oh nein, glaub mir, dass hättest du nicht gewollt. Ich war ein absolut unausstehliches Kind..." Und sie lächelte ihn an. "Nein, Trunks-kun, du kannst gar nicht unausstehlich sein... es sei denn natürlich, dass du es willst..." Er sah sie verwundert an und schüttelte dann verwirrt den Kopf. "Komm, ich zeig dir jetzt den schönsten Ort im Haus." Während er sie durch die Gänge in das Hausinnere manövrierte, erzählte er: "Ich habe, als ich genug Geld hatte, als erstes heimlich dieses Grundstück samt dieser Ruine gekauft. Davon weiß noch nicht einmal meine Mutter. Ich wollte, dass es so bleibt. Es sollte nicht aufgeräumt werden. Ich weiß nicht genau, wem dieses Haus früher gehört hat, aber es müssen wunderbare Menschen gewesen sein. Dieses Haus ist selbst im eingestürzten Zustand noch wunderschön. Es hat einfach so eine Atmosphäre... Es ist in einem Quadrat angelegt und in der Mitte befindet sich ein grosser Innenhof, ähnlich wie in eurer Schule..." - "Wollen wir zu diesem Innenhof?" fragte sie und er nickte. Dann schwiegen sie. Trunks hatte sich geschworen, nie jemandem zu erzählen, wie sehr er diesen Ort liebte, aber jetzt hatte er es doch getan. Einfach so! Ohne nachzudenken und ohne Reue! Ja, er liebte sie wirklich. Als sie seinen Blick bemerkte, lächelte sie wieder und nahm einfach seine Hand. Nein, sie mussten wirklich nicht reden. Und dann traten sie in denn Innenhof. Auch dieser war zum Teil mit Trümmern übersät und Trunks musste ihr helfen, damit sie über einige drüberklettern konnte. Und dann standen sie in dem Innenhof. Auf diesem großen Rasen, den Himmel über ihnen und dem spärlichen Licht der Stadt, das sich in dem Zierbrunnen in der Mitte des Rasens spiegelte. Leise mischte sich die Geräusche der Stadt mit dem plätschern des Wassers und dem Rascheln der Blätter der drei großen Bäume, die direkt hinter dem Brunnen wuchsen. "Trunks-kun..." hauchte sie und erstarrte. "Wunderschön nicht? Der Brunnen war das einzige, das ich repariert habe..." Sie ging auf das Wasser zu ohne seine Hand los zu lassen und blieb ehrfürchtig unter den großen Blattkronen der Bäume stehen. Sie sahen in den Brunnen und bemerkten die Laubblätter, die darin schwammen. Sie setzte sich immer noch stumm vor Staunen und Ehrfurcht an den Brunnenrand, ließ seine Hand los und berührte die Wasseroberfläche. Er blieb vor ihr stehen und beobachtete sie lächelnd. Wow, sie sah wunderschön aus. Sie passte so gut zu diesem Ort, als würde sie hierher gehören... Und dann sah sie ihn an, lächelte. "Trunks-kun, hast du uns damals vor den Cyborgs beschützt?" Ihn erstaunte diese Frage. "Wieso willst du das jetzt wissen?" - "Weil ich dann all deine Geheimnisse kenne..." Wieso? Wieso wusste sie so gut über ihn Bescheid? Warum konnte er ihr nichts vormachen? "Du hast recht!" antwortete er leise. Ihre grünen Augen hatten in dem auf der Wasseroberfläche gespiegelten Sternenlicht eine seltsame faszinierende Farbe. Sie wirkten irgendwie... blau... und dann bewegte sie ihren Kopf ... und sie nahmen eine bräunliche Färbung an. Mit beiden Händen ergriff sie seine Rechte ... und küsste sie plötzlich. Ganz verwirrt sah er auf sie herab. "Danke. Vielen Dank!" sagte sie nur. Und er konnte nicht anders. Er setzte sich einfach neben ihr an den Brunnenrand, da er Angst hatte, er würde sich gleich nicht mehr auf den Beinen halten können. Shila ließ ihn nicht aus den Augen und er wagte kaum zu atmen, da er Angst hatte, er könnte diese Stimmung zerstören. Diese wunderbare Atmosphäre... das Gefühl, endlich dort angekommen zu sein, wo man hingehörte... das Gefühl, als sein man nach einer langen Reise endlich zu Hause. Zu Hause in diesen Augen, die ihn so faszinieren, dass er sie ewig hätte beobachten können. Zu Hause in diesen Händen, die die Seine hielten. Ja, es war, als wäre er daheim. Denn sein Haus war dort, wo dieser Brunnen leise vor sich hin plätscherte und die Bäume raschelten. Und er küsste sie... Genau in diesem Moment entschuldigte sich Zoe Yunohana und verließ den Raum, in dem sie bisher mit Bulma und Mamoru gesessen hatte. Sie ging auf direktem Weg durch die verwirrenden Gänge des CC-Gebäudes nach draußen, mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie sah auf, zu dem sternklaren Himmel, und aus ihren Augen sprach eine tiefe Sehnsucht, etwas wie Heimweh, als sie leise und wie zu sich selbst sagt: "Ja, jetzt habe ich es fast geschafft. Bald kehre ich zu euch zurück..." In seiner Wohnung lag Michael Werm gerade auf seiner Couch und las ein Buch. Er grinste, denn das Buch war ziemlich komisch. Und genau dann, als Trunks Shila küsste, verschwand das Grinsen schlagartig von seinem Gesicht. Er sah von seinem Buch auf und wirkte erschrockenen, widerstrebend. Als würde nun etwas geschehen, dass er um alles in der Welt hatte verhindern wollen. Aya Sakikaze saß aufrecht in ihrem Bett und atmete schwer. Ihr Herz schmerzte bis zur Unerträglichkeit, aber sie lächelte. Sie lächelte und sagte leise: "Es wird ja alles gut werden... es wird ja alles gut werden..." Dann verlor sie das Bewusstsein. Sati Tauret Vesta Chotaa, auf der Erde bekannt als Dr. Elena Wise, saß auf ihrem Bett und weinte. Sie hatte den ganzen Tag schon geweint, hatte nichts essen können. Es war furchtbar. Sie hatte noch nie jemanden verloren den sie liebte... An einem ganz anderen Ort, weit, weit weg von der Erde beobachtete eine Frau das Geschehen. Sie hatte ihre schlanken, langen Beine übereinandergeschlagen und ein Glas Wein in der Hand. Sie lächelte zufrieden, aber in ihren Augen konnte man auch Mitleid erkennen. <> Damon Geran saß am Eßtisch der rothaarigen Marina gegenüber. Sie starrte das Wasserglas vor ihr an und zitterte, ihre Augen geweitet vor Entsetzen. Dann sah sie den blonden Mann an, in ihren Augen Tränen. Sie streckte ihre Hand nach ihm aus, er stand auf und nahm sie wortlos in den Arm. Das Mädchen weinte nicht. "Sie ... sie ... werden beide sterben!" Und Damon brauchte nicht zu fragen, wen sei meinte. Er löste sich von ihr, sah ihr ins Gesicht. "Es ist furchtbar zu wissen was geschehen wird nicht?" Sie schenkte ihm ein Lächeln, nahm seine Hand und führte ihn aus der Küche. "Komm, wir müssen zu O-kaa-san..." Mamoru Ikeda und Bulma Briefs saßen in Bulmas Wohnzimmer auf der Couch, jeder einen Drink in der Hand, beide schon ziemlich angeheitert. "Weißt du, Bulma-san, heute geschieht bestimmt etwas Wichtiges." Bulma kicherte infantil. "Genau! Wahrscheinlich bekommt es die ganze Welt mit nur wir nicht." - "Genau! Weil wir hier sitzen und uns betrinken!" Beide grinsten total vernebelt und hoben ihre Gläser. "Prost!" So... und wer jetzt nicht verwirrt ist, hat nicht genau gelesen! So sieht's aus... *hmpf* *gggggg* Und ich finde die Kussszene kiiiiiiitschig bis zum geht nicht mehr!!! *heul* Ich kann einfach nicht romantisch sein... *seufz* Aber ich werde üben und - ganz nach dem Dragonball-Motto - trainieren und besser werden und überhaupt! *hmpf* Eines Tages werde ich es können!!! So... dann noch ganz kurz Grüße an meine Lieben: Ganz doller lieber Gruß geht schon mal an SweetShadowAngel, die mir bei Can you forgive me wahnsinnig geholfen hat, und wo ich einfach mal wieder zu blöd war sie dort zu erwähnen. Deshalb hier nochmal: Daaaaaaaaanke für alles... Dann noch natürlich an Little (schreib schnell an DBAP weiter!!!), und an Mizu-chan (Wer oder was ist Pita-Ten??? ^^°) und an Doro-chan (Brief!!! Brieeeef!!! BRIIIIIIIIIIEF!!! *feier*). Ihr seid echt die Größten und ich hab euch wirklich lieb... Und ich danke auch den anderen - annonymen ^^ - Lesern, die immer noch... nach 32 Teile worthy Woche für Woche lesen. Danke euch... und: ihr könnt mir ruhig ein Feedback geben... *ggg* Hm. Ich denke das war es dann diese Woche von mir... ich hoffe wir sehen - lesen - uns in Teil 33 wieder. Alles Liebe Ki-el 33 - Trost ---------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: LOOSING CONTROL So... ich sage gar nicht viel! Ich will ja nix kaputt machen... *g* Viel Spaß! "Glaubst du, ich kann für immer hier mit dir bleiben, Trunks-kun?" "Wenn du meinst, dass es bequem ist, auf dem Boden zu schlafen..." "Du beschäftigst dich aber auch gleich immer mit solchen banalen Problemen... aber hier gefällt es mir! Ist das jetzt unser Geheimnis?" "Ja, das ist jetzt unser Geheimnis..." Trunks merkte, dass er wach war. Er öffnete langsam seine Augen ... und merkte, dass er lächelte. Es war verrückt! Er war eindeutig verrückt. Noch nicht einmal richtig wach und schon so gut gelaunt... Er stand auf und ging ins Bad. Als er in den Spiegel sah, ertappte er sich dabei, wie er vor sich hinsummte. "Trunks, du benimmst dich wie ein verliebter Idiot!" murmelte er kopfschüttelnd und grinste dann. "Als ob ich das nicht wäre..." Heute würden sie ausgehen... Es war um etwa vier Uhr nachmittags, als er in seinem Bürosessel saß, seine Mutter neben sich, die sich auf seine Stuhllehne gestützt hatte. Beide waren Trunks' PC zugewandt. "Glaubst du das klappt so?" fragte er und Bulma schüttelte den Kopf. "Trunks-san, ich will ja nichts sagen, aber ... das ist eine Glanzarbeit. Wie hast du das in dieser Zeit geschafft?" Er grinste und sie hob abwehrend ihre Hand. "Warte, lass mich raten... es hat was mit deinem heutigen Abend zu tun, oder?" - "Wow O-kaa-san, du hättest Hellseherin werden sollen..." Und sie begann zu lachen. "Los, gib mir die CD, mach noch ein bisschen weiter und dann lass gut sein, ja? Auf wann habt ihr euch denn verabredet?" - "Um sechs soll ich sie abholen! Mit dem Bugatti!" Bulma kicherte. "Was sonst?! Na los Trunks-san, speichere es auf der Disk!" - "Bin schon dabei..." Und dann klingelte Trunks' Handy. Etwas abwesend hob er ab. "Ja?" - "Trunks-san? Hier spricht Zoe!" Er sah von seinem Bildschirm auf. "Hey, Zoe-san!" - "Hast du einen Moment Zeit?" Sie klang irgendwie besorgt, also setzte er sich auf und er gab seiner Mutter ein Zeichen, dass sie die CD aus dem Laufwerk nehmen sollte. "Klar. Was gibt's?" - "Glaubst du, du kannst jetzt zu uns kommen? Wir brauchen dich!" - "Was soll ich tun?" Seine Mutter signalisierte ihm, sie würde jetzt verschwinden. Er nickte nur und Bulma musste wohl seinen etwas beunruhigten Gesichtsausdruck gesehen haben, denn sie blieb stehen, die Türklinge schon in der Hand. "Trunks-san. Gestern Nacht ist Shila-sans Mutter gestorben." Und zum Glück saß er. Einen Augenblick blieb er noch wie erstarrt in seiner momentanen Position, dann ließ er sich zurückfallen und schloss einen Moment die Augen. Er konnte nicht sprechen und seine Gedanken ordneten sich auch nur langsam. "Das... das kann doch nicht sein..." brachte er dann nach einer Weile heraus. "Sie war krank, Trunks-san. Sie muss ihm Schlaf ein Herzversagen bekommen haben. Hör zu, wir brauchen dich! Shila ist völlig am Ende!" Trunks nickte nur. "Ich... ich bin sofort da!" - "Danke!" Trunks schaltete sein Handy ab und stand auf. "O-kaa-san, ich muss sofort weg." - "Was ist passiert?" fragte sie als Trunks an ihr vorbeistürmte. "Shilas Mutter ist gestorben..." Dann war er auch schon außerhalb ihres Blickfeldes. Das konnte doch nicht sein! Das durfte einfach nicht sein! Wieso - verdammt noch mal - wieso war sie gestorben? Sie sah noch so jung und so gesund aus... klar, sie war einmal umgekippt, aber deswegen starb man doch nicht so einfach. Scheisse! Trunks hätte am liebsten irgendetwas kaputt gemacht, einfach so, damit es ihm danach besser ging, aber er besaß genug Selbstbeherrschung um diesen Drang zu unterdrücken. Dabei hatte er ihr noch so viele Fragen stellen wollen... Keine Viertelstunde später fiel ihm Zoe in die Arme. "Trunks-san! Bitte, du musst etwas unternehmen!" - "Was ist los?" fragte er und sah ihr in die Augen. Sie hatte geweint. "Du musst sofort zu Shila! Bitte! Sie ... sie ..." Zoe redete ungewöhnlich schnell und Trunks hatte Mühe ihr zu folgen. "Zoe-san, bitte, beruhige dich!" Zoe sah ihn etwas überrascht an, dann nickte sie, lächelte traurig und wissend. "Du hast recht, ich sollte mich zusammenreißen. Shila, sie sitzt in ihrem Arbeitszimmer und will nicht gestört werden. Sie isst noch nicht einmal etwas. Geschlafen hat sie auch nicht, seid wir gestern Abend von dir zurückkamen. Sie hat es den Kindern heute erklärt und war den ganzen Vormittag und Mittag damit beschäftigt, sie zu trösten. Seit zwei Stunden schreibt sie schon den Stundenplan um, damit sie die Aufgaben ihrer Mutter übernehmen kann. Trunks-san, wenn sie so weitermacht..." Trunks nickte. "Ich verstehe." "Yunohana-sensei, bitte, können Sie sich um Naomi kümmern? Ich kann sie einfach nicht beruhigen..." hörte er plötzlich Marinas Stimme neben sich. "Ich kann ja Briefs-san in der Zwischenzeit zeigen, wo O-nee-san ihr Arbeitszimmer hat." Zoe nickte. "Klar... Trunks-san, bitte, tu etwas! Auf dich wird sie vielleicht hören..." - "Ich versuche es..." Dann nahm Marina ihn plötzlich bei der Hand und zog ihn weg. Ganz erstaunt sah er auf sie herab. "Bitte, beeilen Sie sich! Ich muss mich schließlich auch noch um andere Leute kümmern. Nicht alle haben es so gut aufgefasst..." meinte sie und zerrte regelrecht an seiner Hand. Ihr kühler Tonfall verärgerte ihn irgendwie und er runzelte seine Stirn. "Du nimmst das aber ganz schön gelassen." Sie blieb plötzlich wie angewurzelt stehen, drehte sich um und funkelte ihn wütend an. "Gelassen???" Er war überrascht, nein, fast erschrocken: er hatte sie noch nie wütend gesehen... Und plötzlich brüllte sie ihn an: "GELASSEN??? NENNEN SIE DAS ETWA GELASSEN?" In ihre Augen traten Tränen. "Sie war wie eine Mutter für mich! Glauben Sie, ich nehme das einfach so hin? Glauben Sie das?" Und er schämte sich wegen seiner Anschuldigung. Ja, heute lagen alle Emotionen offen. "Entschuldige," war das Einzige was er sagen konnte. Sie drehte sich wortlos um ging weiter. Er folgte ihr. "Naja... Sie können das ja nicht wissen..." meinte sie dann. "Sie können es ja nicht wissen..." Dann sah sie ihn fest an. "Wenn Sie Shila wieder in ihren Normalzustand zurückversetzt haben, dann erkläre ich Ihnen alles. Kommen Sie danach in die Küche. Es ist wichtig." Sie blieb vor einer Tür stehen. "Hier! Ich gehe wieder!" Ihre Stimme klang wieder genauso wie immer. Verwirrt sah er ihr nach. Was konnte er jetzt schon wieder nicht wissen? Was würde sie ihm erklären? Mit Marina stimmte doch auch etwas nicht... Dann verscheuchte den Gedanken an diese seltsame Person. Er würde später - hoffentlich - eine Erklärung bekommen. Jetzt gab es Wichtigeres. Er klopfte. Nichts, keine Antwort. Das konnte allerdings auch daran liegen, dass sie die Musik so laut gestellt hatte. So öffnete er vorsichtig die Tür und sah Shila über einem Schreibtisch gebeugt. Ihr Gesicht konnte er nicht erkennen. "Darf ich reinkommen?" fragte er, aber sie reagierte nicht. Also trat er ein und ging zu dem alten Kassettenrekorder, um die Lautstärke etwas herunterzudrehen. Shila fuhr herum, brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde um zu begreifen, was hier los war und schlug sich plötzlich die Hände vor ihr Gesicht. "TRUNKS! DU VERDAMMTER IDIOT!" brüllte sie ihn an, dass sich ihre Stimme überschlug, drehte sich sofort von ihm weg, tastete nach dem Nikituch, das neben ihr auf dem Schreibtisch lag und band es sich um die Stirn. Noch eine Weile blieb sie ihm abgewandt, schwer atmend, als hätte sie gerade einen schweren Schock erlitten. Sie zitterte sogar etwas. "Es ... es tut mir leid ... ich ... ich wollte nicht..." brachte er ziemlich hilflos hervor. "Ist okay... aber bitte: mach das nie wieder, hörst du? Nie wieder!" - "Ja..." Er begriff nicht. Wieso regte sie sich so auf? Es war doch nur eine Narbe... oder? Endlich wandte sie sich ihm zu. Ihre Wangen waren noch ganz gerötet, aber sie lächelte wieder. "Hallo, Trunks-kun..." Und er kannte dieses Lächeln und wusste nur zu gut was es bedeutete. Er konnte ihren Schmerz fast mitfühlen. So stand er da und fragte sich, wie sie das ertrug... und wie sie es geschafft hatte, nicht zu weinen. Er konnte das an ihren Augen erkennen... Er trat etwas an sie heran, wollte etwas tun, wollte sie in den Arm nehmen... aber so wie sie ihn anlächelte, so abweisend, so ganz aus der Distanz, blieb er einen Meter vor ihr stehen, hatte nicht den Mut weiterzugehen oder sie gar zu berühren... "Das mit deiner Mutter... es tut mir leid... Kann ich irgendetwas für dich tun?" Sie lächelte weiter, mit diesem Schmerz darin, dass er ihren Anblick nicht ertragen konnte. Er blickte zu Boden. "Du könntest mir verzeihen, weil ich unser Rendezvous heute absagen muss..." - "Schon geschehen! Noch etwas?" - "Nein, danke! Ich komm schon klar..." - "Wirklich? Die anderen - und ich auch - wir machen uns Sorgen, Shila-chan..." - "Das braucht ihr nicht... mir geht es gut!" Er verstand genau, was Zoe und Marina gemeint hatten... der Tod ihrer Mutter hatte Shila so mitgenommen, dass sie wirklich ihrer Gesundheit schaden könnte. "Möchtest du denn nichts essen?" Sie schüttelte den Kopf. "Nein, jetzt nicht. Ich hab gerade keine Zeit..." - "Wenn es um die Stundenpläne geht... die kann doch jemand anderes machen... Du brauchst auch mal eine Pause... ein bisschen Schlaf würde dir bestimmt gut tun..." - "Nein, ich könnte jetzt sowieso nicht schlafen... Bitte Trunks-kun, ich hab wirklich noch einiges um die Ohren. Kannst du mich bitte alleine lassen?" Und er schüttelte ernst den Kopf. "Kommt nicht in Frage. Ich werde jetzt bestimmt nicht rausgehen und vor deiner Tür warten, bis du vor Erschöpfung das Bewusstsein verlierst." Ihre Augen verengten sich und das Lächeln verschwand spurlos von ihrem Gesicht. "Trunks, ich habe keine Lust, mich mit dir zu streiten. Geh bitte!" Er setzte sich auf die Couch neben ihrem Schreibtisch und sah sie seelenruhig an. "Ich denke gar nicht daran! Ich suche auch keinen Streit, aber glaub mir: ich werde jetzt bestimmt nicht zulassen, dass dir irgendetwas passiert!" - "Was hast du denn schon für Ahnung!" zischte sie und stand ruckartig auf und ihr Blick war kalt und abweisend. "Als ob du mich so gut kennen würdest... ich kann ja wohl selber besser als du einschätzen, wie viel ich vertrage!" - "Daran zweifle ich nicht - unter normalen Umständen! Und die sind nicht gegeben!" "HÖR AUF SO EINEN STUSS ZU REDEN!" brüllte sie ihn plötzlich an. "Nur weil wir uns gestern geküsst haben, heißt das nicht, dass du hier hereinplatzen kannst, wenn ich gerade dabei bin eine familieninterne Krise zu managen!" Er verschränkte seine Arme vor der Brust und seine Stimme nahm einen fast zynischen Tonfall an: "Toll machst du das! Dann bist du nämlich fertig, wirst krank und dann fängst du an den Leuten Sorgen zu bereiten, die du ihnen jetzt eigentlich ersparen willst!" Sie sah ihn verdutzt an. Er hatte also den Nagel auf den Kopf getroffen. "Ja, ist schon klar: die große, tolle Shila Sakikaze, die kennt keine Schwäche. Die ist stark, immer gut gelaunt, hat immer die Lage im Griff! Schon klar! War ja immer so! Denn Shila Sakikaze ist ja eine richtige Powerfrau. Bekommt immer alles was sie will. Und deswegen wird sie auch so etwas überstehen. Ganz ohne auf sich Rücksicht zu nehmen. Denn das würde ja Schwäche bedeuten. Und Shila Sakikaze kennt keine Schwäche..." Er sah sie fest an. Langsam begann die Mauer, die sie um sich herum aufgebaut hatte zu bröckeln. Er stand auf, nahm ihre Hand und die beiden setzten sich wieder auf die Couch. "Shila-chan, die Anderen machen sich wahnsinnig Sorgen! Bitte, du musst etwas essen. Oder zumindest schlafen. Wenn du krank wirst, bist du keinem mehr eine Hilfe." Der Kassettenrekorder klickte. Die Musik hörte auf. Es herrschte Stille. "Trunks-kun... ich... es tut mir leid... ich wollte euch keinen Kummer bereiten... aber..." Er sah sie an, berührte sie nicht, wartete nur ab. Es war der absolute Wahnsinn! Wieso wusste er so genau, wie er handeln musste??? Sie sah ihm ins Gesicht, verzweifelt. "Trunks-kun... ich... ich will jetzt nicht weinen... denn wenn ich einmal anfange, höre ich nicht mehr auf. Halte mich bitte nicht für gefühlskalt, aber..." - "Das Gefühl kenne ich... als ein Freund von mir starb - er war wie ein Bruder für mich - da dachte ich auch, ich könnte nur noch weinen... aber nachdem man sich ausgeweint hat, geht es..." Sie sah ihn mit großen Augen an und Trunks merkte, dass sie sich mit Tränen füllten. Sie wandte sich ab. "Kannst du bitte gehen? Ich werde gleich weinen... und ich möchte nicht, dass du mich weinen siehst..." Er lächelte. Das war einfach so typisch für sie. Trunks wusste irgendwie, dass er dort war, wo er sein wollte. "Warum? Weil ich dich dann für eine gewöhnliche Frau halten könnte? Schwach? Sentimental? All diese überholten Vorurteile, denen du nicht entsprechen willst? Natürlich..." Sie sah ihn nur einen Moment mit großen, glänzenden Augen an und brach dann in Tränen aus. Ganz sanft nahm er sie in den Arm und schwieg. Sie weinte lange, sehr lange. Immer wenn er glaubte, sie hätte sich beruhigt, fing sie wieder an. Und irgendwann, als er das Gefühl hatte, dass sie sich das Schlimmste von der Seele geweint hatte, begann er sie hin und her zu wiegen, wie ein kleines Kind. Er wusste nicht warum, aber plötzlich kam ihm das Lied in den Sinn das Shila zusammen mit Zoe am Klavier gesungen hatte ... und er begann es zu summen. Immer wieder... die Strophe und dann den Refrain... er wusste nicht wie oft... nur, dass sie dann eingeschlafen war. Ganz vorsichtig legte er sie auf die Couch, fand in der Ecke des Raumes eine Wolldecke, die er über ihr ausbreitete... Noch eine ganze Weile blieb er vor ihr stehen und beobachtete sie. Es war, als müsste er das, was hier geschehen selber noch begreifen... wenn er heute Abend in seinem Bett liegen würde... wahrscheinlich würde es dann ganz schlimm werden. Aber jetzt war erst einmal gut! Shila schlief... Als er in die Küche trat, war dort noch niemand. Er setzte sich an den Küchentisch und wartete. Ganz in Gedanken versunken starrte er die Anrichte an und verfiel mehr und mehr in seine Grübelei, bis er fast das Gefühl hatte, nicht mehr zu dieser Welt zu gehören. Er beobachtete Aya Sakikaze, wie sie an der Anrichte stand, die Küchenschürze umgebunden und sich dann umdrehte. "Weißt du, Trunks-kun, bei allem was geschehen ist, geschieht, oder geschehen wird... du musst immer daran denken... es geht hier nicht um dich... oder um mich... und um Shila auch nicht... wir sind auch nur ein Teil des Ganzen." Dann lächelte sie... "Wenn auch ein wichtiger Teil..." "Hey, Trunks-san, stimmt etwas nicht?" Eine Hand berührte seine Schulter und er schrak auf. Um ein Haar hätte er die Person hinter sich geschlagen, einfach aus Reflex, und konnte sich gerade noch beherrschen. Irgendwie war alles so schummrig. "Trunks-san! Geht es dir nicht gut?" hörte er Damon zum zweiten Mal fragen. "Geran-sensei, Sie sollten sich nicht an Briefs-san heranschleichen," hörte er nun Marinas tadelnde und auch besorgte Stimme. "Wenn Sie Pech haben, dann bringt er Sie aus Versehen um..." Und plötzlich hatte sie Trunks' volle Aufmerksamkeit. Geran hob etwas nervös seine Augenbrauen. "Sie übertreibt doch, oder?" - "Nein, tut sie nicht!" Zoe trat ein und schloss die Tür hinter sich. "Sind wir vollzählig?" Marina nickte "Ja." Die drei setzten sich wortlos und Trunks hatte ein äußerst ungutes Gefühl... Zoe sah ihn an. "Okay, Trunks-san, das wird jetzt für uns alle hier etwas brenzlig, aber dennoch müssen wir das hinter uns bringen... Das Wichtigste zuerst! Marina-san, wie lange haben wir?" Das rothaarige Mädchen schloss für einen Moment die Augen. "Wir haben noch eine knappe Stunde. Dann wird diese dunkelhäutige Frau hier auftauchen..." - "Was?..." Trunks starrte sie an. "Du meinst... Ishtar...?" Marina überlegte. "Ja, ich glaube, so heißt sie... Sie wird in 56 Minuten auf der Erde landen und das nur wenige Kilometer von hier." - "Trunks-san, wir wissen, dass deine Saiya-jin Kräfte zur Zeit begrenzt sind, und deswegen müssen wir diese ganze Aktion hier mit Bedacht angehen..." meinte Zoe gelassen. Trunks schwieg erst einmal und stand dann ruckartig auf. "Würdet ihr mir endlich erklären, was hier los ist???" fragte er mit einer Mischung aus Panik und Wut. Geschockt? Verwirrt??? Gut so!!! *eg* Diesen Teil kann man glaube ich als einen Wendepunkt bezeichnen. Ab jetzt geht worthy z. T. etwas andere Weg... lasst euch überraschen! An dieser Stelle (nachdem ich das bei Can you forgive me grandios vergessen habe): EIN GANZ EIN DICKES DANKESCHÖN AN SWEETSHADOWANGEL!!! Hat mal wieder Korrekturleserin machen müssen. Viiiiielen Dank! Dann natürlich noch ein besonderes *knuddel* an little und Doro-chan und an Mizu-chan! Ich möchte an dieser Stelle ihr noch den Teil 31 nachträglich widmen... weil ich selten so nen süssen Kommentar bekommen habe... ^^ Ansonsten würde ich mich über freuen, wenn ihr beim nächsten Teil auch dabei seid... Alles Liebe Moni 34 - Warum? ----------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: GIVING UP "Würdet ihr mir endlich erklären, was hier los ist???" Zoe sah ihn nur freundlich an. "Trunks-san, sei so gut: Setz dich hin, sei ruhig und hör einfach mal zu." Er gehorchte automatisch. Zoes Lächeln wurde noch zufriedener. "Meine Güte, deine Mutter hat ja Glanzarbeit geleistet." Dann räusperte sie sich. "Jedenfalls: Wie Marina schon gesagt hat, wird in keiner ganzen Stunde Ishtar wieder zu einem erneuten Angriff übergehen. Zuerst sollten wir dir wohl erklären, warum wir Bescheid wissen, nicht?" - "Ach, das kann ich mir doch denken", meinte er trocken und Zoe runzelte ihre Stirn. "Lass das! Ich finde dich unmöglich, wenn du so bist." - "Das tut mir aber leid!" Zum ersten Mal sah er in Zoes Augen Verärgerung aufblitzen und sie wollte schon etwas erwidern. "ES REICHT!" Marinas Stimme war plötzlich energisch und auch etwas wütend. Trunks schnaufte nur verächtlich und erntete einen vernichtenden Blick. "Euer kindisches Gezanke könnt ihr euch für später aufsparen. Damon-san?" Damon nickte. "Okay Trunks-san, hör zu: Marina-san hat seit ihrer Geburt die Gabe, dass sie bestimmte Ereignisse vorhersehen kann. Sie kann diese Fähigkeit nicht kontrollieren und hat sie uns lange verschwiegen. Aber eines Tages wurden ihre Visionen besonders schlimm und sie hat uns beiden - und auch Aya-san - über dich erzählt. Aya-san musste dich wohl gekannt haben. Also hat sie uns erklärt, was du bist..." - "Und ihr wusstet also von Anfang an, wer ich bin?", fragte er ungläubig und Damon grinste. "Die beiden anscheinend schon... ich habe es erst gestern Nacht erfahren... und ich war überrascht! Ich hatte mir einen Saiya-jin anders vorgestellt!" - "Danke!" - "War das jetzt ironisch?" - "Nein." Damon hob nur etwas verwirrt seine Augenbrauen. Aber Trunks hatte keine Nerven das weiter zu erklären. Statt dessen fragte er: "Hat Shila auch alles gewusst?" - "Nichts! Gar nichts!", antwortete Damon. "Warum?" - "Schau mich nicht so an, Trunks-san. Sie haben es mir nicht gesagt." Trunks' Blick wanderte zu den beiden Frauen. "Und ihr habt nicht vor mir diese Auskunft zu geben, oder?" Zoe lächelte. "Nein." Trunks runzelte seine Stirn. "So eine Überraschung aber auch..." - "Trunks!", murmelte Zoe etwas bedrohlich, aber er hatte keine Lust jetzt nett zu sein. "Wer weiß also davon, dass ich ein Saiya-jin bin?" - "Wir drei und Aya-san!" - "Verstehe. Das heißt also, wenn ich jetzt einfach mal davon ausgehe, dass ihr mich nicht verarscht, dass Ishtar angreifen wird. Marina-san, weißt du, wer sie ist und warum sie auf der Erde ist und was Elena mit ihr zu tun hat?" Marina sah ihn durchdringend an. "Sie brauchen nicht glauben, dass meine Visionen klar und deutlich sind. Es sind nur Formen, die sich vor meinem geistigen Auge zu einem Sinn zusammensetzten. Deswegen kann ich Ihnen zum Beispiel nicht sagen, wie diese Frau heißt, es sei denn, Sie nennen ihren Namen. Dann kann ich ihn bestätigen. So habe ich Sie auch nicht gekannt, bis zu dem Tag, an dem wir uns das erste Mal begegnet sind." - "Das heißt, du kannst mir keine Auskunft geben?" - "Nun ja... aber ich weiß nicht, ob es Ihnen etwas bringt." - "Sag mir bitte was du weißt." Marina atmete tief durch und fixierte ihn dann wieder. "Diese Ishtar gehört zu einem Volk, das unsterblich ist. Und weise. Und mächtig. Sie sind wie Halbgötter, von einem Licht umgeben..." Ihre Stimme wurde plötzlich immer monotoner und ihre Augen schlossen sich ein bisschen, als wäre sie in einem Traum. "Die Farben ihres Lichtes gehen vom orangefarbenen bis hin zum Purpur. Sie haben auch so ein Licht. Aber Ihres flackert. Mal eher purpur, dann wieder blaugrau... Sie haben ein seltsames Licht. Stärker und anders als das der anderen. Sind sie auch ein Halbgott?" Keiner antwortete. Es herrschte angespannte Stille und Trunks hielt den Atem an. "Dazwischen gibt es dieses Wesen mit dem gleissend roten Licht. Wie ... eine rote Flamme, die Sie umgibt, einschliesst, beschützt, Briefs-san." Ihr Blick haftete an ihm, dass es ihm fast unheimlich wurde. "Kennen Sie dieses Wesen? Oder diesen blauschwarzen Schatten, der ihnen folgt? Wie seltsam... obwohl sie ihn nicht mögen... auch er beschützt sie... Wer sind diese Wesen? ... Briefs-san, wissen Sie WIE mächtig Sie sind? Dieser schwarze Schatten und dieses rote Feuer... das Blau ihrer Augen und dieses leichte sanfte Licht, dass sie umgibt. Es ist nur sehr schwach... nicht ansatzweise so stark wie das von Yunohana-sensei, O-kaa-san, O-nee-san oder Werm-sensei..." Zoe schnappte hörbar nach Luft. Als hätte ihr Marina gerade einen riesigen Schreck versetzt. Trunks fand, dass das hier immer bizarrer wurde... phantasierte Marina etwa? Aber dann riss Marina ihre Augen plötzlich auf und begann den Kopf zu schütteln... "Das... das wusste ich nicht... das... das... NEIN!", schrie sie plötzlich auf und fiel Damon in die Arme, der das allerdings schon gewohnt zu sein schien. Marina weinte und ihre Schultern bebten. "Sie hatte wieder eine Vision...", flüsterte Zoe ihm leise ins Ohr und die beiden beobachteten schweigend wie Damon ihr über den Rücken strich, so ganz sanft und aus seinem Blick sprach alles, aber keine freundschaftlichen, brüderlichen oder väterlichen Gefühle... Trunks begriff, wieso Damon Bescheid wusste... und dass er eigentlich nichts mit dem hier zu tun hatte... zumindest nicht direkt. Aber was war ? Was hatte ER eigentlich mit dieser geheimnissvollen Zoe zu schaffen? Oder mit dieser seltsamen Marina? Was machte er hier? Warum musste er sich mit dieser Ishtar eigentlich herumschlagen? Wieso hatte man ihn in das alles - in den Tod von Aya Sakikaze - hineingezogen? Warum konnte er nicht einfach mit Shila weggehen, einfach in ihrer Nähe sein, einfach die Welt die Welt sein lassen, sich nicht mehr darum kümmern, sich einfach dieser Ruhe und diesem Glück hingeben; all diesen Gefühlen, die ihn in ihrer Gegenwart ergriffen? <>, antwortete die Frauenstimme in seinem Kopf. <>, dachte er, aber er bekam keine Antwort mehr... Am liebsten hätte er geflucht, diesen Tisch eingeschlagen, geschrien! Irgendetwas getan, um dieses Gefühl der Sinnlosigkeit seines augenblicklichen Tuns Ausdruck zu verleihen, diese Leere irgendwie loszuwerden, zu füllen... aber wie immer... er blieb sitzen, wartete ab... und wünschte sich einfach nur, er könnte jetzt aufstehen, zurück zu Shila gehen, und sie beobachten während sie schlief... "Briefs-san...", wandte sich dann Marina wieder an ihn, immer noch mit Tränen überströmten Gesicht. Trunks wusste nicht woher, aber Damon hielt ihr plötzlich ein Taschentuch hin. Sie lächelte ihn dankbar - und sehr offensichtlich verliebt - an und wischte sich dann die Tränen von den Wangen und den Augenwinkeln. "... hören Sie mir gut zu! Sie werden jetzt zusammen mit Yunohana-sensei vor die Stadt fahren. Auf der B 132, etwa 14 Kilometer nachdem sie die Stadt verlassen habe, kommt auf der rechten Seite ein Hügel, der übersät ist mit Margeriten. Dort halten Sie an und warten auf Ishtar. Der Rest wird sich von alleine ergeben." Trunks schüttelte aber den Kopf. "Ich werde Zoe nicht mitnehmen. Ishtar ist gefährlich." Zoe hob ihre Augenbrauen. "Glaub mir, Trunks-san, ich bin genug, um auf mich selbst aufzupassen." - "Hör zu, Zoe! Ich werde alle Hände voll damit zu tun zu haben, zu überleben. Ich kann dann niemanden gebrauchen, der mir vor den Füssen herumsprigt." Zoes Blick wurde wieder gereizter. "Glaub mir, ich werde dir keine Last sein!" Sie begriff nicht und langsam wurde er ärgerlich. Und je wütender er wurde, desto kälter und beherrschter klang seine Stimme. Er kannte dieses Gefühl... so ein ähnliches wie das im Café, wo er Shila wieder getroffen hatte. Aber damals hatte er nicht so gefroren wie jetzt... damals hatte etwas in ihm gebrannt, jetzt merkte er, wie in seinem Inneren alles taub wurde... "Zoe! Jetzt hör mir zu. Ich könnte Kräfte freisetzen, die die ganze Umgebung in die Luft jagen. Und wenn es das ist, was Ishtar stoppen kann, dann würde ich das auch tun. Aber wenn du da bist, geht das natürlich nicht! Du wärst mir nur ein unnötiger Klotz am Bein." Zoe sprang empört auf. "Sag mal, hörst du mir nicht zu? Ich kann auf mich selber aufpassen!" Auch er war aufgestanden. "Das ist kein Spiel, Zoe-san! Verdammt noch mal! Ich erlebe diese Situation nicht zum ersten Mal!" - "Spiel?" Sie sprach das Wort sehr betont und laut aus. "SPIEL??? Hör zu, Junge, ich habe diese verdammte Welt öfter gerettet als du es dir erträumen kannst!" Trunks war kein bisschen beeindruckt. "Ich habe keine Ahnung, was du bist, aber wenn du so toll bist... Warum hast du dann nicht die Cyborgs vernichten? Warum musste ich das tun? Warum musste dann Gohan sterben? Und mein Vater??? Und die vielen anderen??? Warum hast du dann nicht eingegriffen? Ich hätte diesen Job sehr gerne an dich abgegeben. Wäre dir ein Leben lang dankbar gewesen. Aber so... Ich werde mir von dir nichts sagen lassen!" Ihr war jegliche Farbe aus dem Gesicht gewichen. Ihre Stimme, wie auch ihr ganzer Körper, zitterte als sie antwortete: "Glaubst du, das hat mir Spaß gemacht? Mitanzusehen wie so viele sterben? Vor meinen Augen? Und du darfst nichts tun??? GLAUBST DU, ICH BIN HIER ZU MEINEM VERGNÜGEN?" Ihre Stimme war immer lauter geworden, bis sie am Schluss geschrien hatte.. "ES REICHT!", kreischte Marina plötzlich und schlug sich die Hände vor die Ohren. "IHR NARREN! IHR VERDAMMTEN IDIOTEN! BEIDE!" Ihre Stimme überschlug sich und die beiden sahen sie an, Zoe überrascht und Trunks, der immer noch total wütend war, in fast arroganter Erwartungshaltung. "Yunohana-sensei, seien Sie still. Wollen Sie alles zerstören, was Sie in diesen mühsamen dreiundzwanzig Jahren aufgebaut haben?" Marina klang bestimmend und man merkte, wie sie nur mit Mühe ihre Stimme auf Zimmerlautstärke halten konnte. Zoe schwieg. "Und Sie Briefs-san, Sie werden Yunohana-sensei mitnehmen!" Trunks setzte sich wieder und als er antwortete war seine Stimme völlig emotionslos und kalt. "Nein! Werde ich nicht! Ich werde mir nicht noch diese zusätzliche Verantwortung aufbürden." Ungläubig sah Marina ihn an, dann sprang sie so energisch auf, dass ihr Stuhl geräuschvoll nach hinten kippte. Sie schlug ihre Handflächen auf den Tisch und schrie ihn an: "VERDAMMT NOCH MAL! SIE ARROGANTES ARSCHLOCH! IST IHNEN DIESE WELT SO EGAL? ICH WERDE NICHT ZULASSEN, DASS SIE ELENDIG VERRECKEN! ICH WERDE NICHT ZULASSEN, DASS O-KAA-SANS OPFER UMSONST WAR...!" Sie verstummte und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. "Warum muss ... unbedingt ... Egoist ..., O-kaa-san?", konnte er zwischen ihren Schluchzern heraushören. Diese Gefühlskälte fiel von ihm ab und was darunter hervorkam, war Reue. Damon war aufgestanden und hatte Marina in seine Arme genommen. Trunks verstand, dass er zu weit gegangen war. "Es tut mir leid, Marina-san... ich-", versuchte er sich zu entschuldigen, aber sie unterbrach ihn: "REISSEN SIE SICH ZUSAMMEN, MANN! IHNEN HAT HIER NICHTS LEID ZU TUN! SIE SOLLEN DA RAUS GEHEN UND DIESES VERDAMMTE WEIBSBILD AUFHALTEN! AM LIEBSTEN WÜRDE ICH SAGEN: DANN WÜRDEN SIE SICH ISHTAR ALLEINE STELLEN, STERBEN UND FÜR UNS ALLE WÄREN DIE PROBLEME GELÖST. O-NEE-SAN WÜRDE EIN LANGES UND GLÜCKLICHES LEBEN FÜHREN KÖNNEN, YUNOHANA-SENSEI KÖNNTE BEI UNS BLEIBEN, ICH WÄRE DIESE VERDAMMTEN VISIONEN LOS UND AUCH DIESE ARME DR WISE WÜRDE WIEDER IHREN SEELENFRIEDEN FINDEN. ALLES DAS, WENN SIE TOT WÄREN. ICH WÜRDE SIE SO GERN TOT SEHEN. SO GERN... ABER ICH DARF NICHT! ICH HABE O-KAA-SAN VERSPROCHEN, DASS ICH AUF SIE AUFPASSE... DAMIT IHR TOD NICHT UMSONST WAR..." Ihre Stimme versagte und sie begann wieder zu schluchzen. "O-kaa-san... ist doch nur ... deswegen..." Trunks stand da wie vom Blitz getroffen. Er sah fast hilflos zu Zoe, aber die stand auch da, total fassungslos. Diesen Teil kannte sie also auch nicht... und eine Frage brannte ihm so auf der Zunge, dass er sie einfach aussprechen musste: "Marina-san, was hat Aya-sans Tod mit mir zu tun?" Marina lachte fast hysterisch auf. "Mit Ihnen? Mit Ihnen? Er hat NUR mit Ihnen zu tun! Wären Sie nicht gewesen, würde Sie jetzt noch leben..." Trunks konnte - und wollte - nicht begreifen, was sie da sagte. Sie sah ihn fast hasserfüllt an. "Na, geschockt? Gut so... wenn man es nämlich genau nimmt, haben Sie O-kaa-san umgebracht... Soll ich Ihnen das mal erklären?" - "Marina-san, bitte lass das!", versuchte Damon das rothaarige Mädchen irgendwie zu beruhigen, aber sie schien ihn gar nicht zu hören. "O-kaa-san hatte solange Lebensenergie, solange sie von Shila gebraucht wurde... und dann traf O-nee-san Sie. Sie hat sich in Sie verliebt und sie wurden damit zu der wichtigsten Person in ihrem Leben. Damit wurde sie von ihrer Mutter unabhängig. Und O-kaa-san wusste, dass Sie die große Liebe von O-nee-san werden würden, wurde immer schwächer...!" Langsam drang die Bedeutung ihrer Worte zu ihm durch. Sie musste seinen geschockten Gesichtsausdruck wohl richtig gedeutet haben und grinste ihn schadenfroh an. "Oh ja, Briefs-san, genau! Sie - wir alle - wir haben es gewusst! Wir wussten alle, dass, sollten Sie mit O-nee-san zusammenkommen, es das Ende von O-kaa-san bedeuten würde. Und O-kaa-san wollte es so. Sie wollte, dass ihre geliebte Tochter glücklich mit Ihnen wird. Wusste, dass Sie der Einzige sind, der das alles retten kann. Hat sich geopfert. Hätte einfach verhindern können, dass Sie Shila jemals begegnen. Hätte dem Wahnsinn hier einfach Einhalt gebieten können. Aber Sie wollte es so! Alles sollte diesen verfluchten Weg gehen! Briefs-san, Sie werden Yunohana-sensei mitnehmen, denn sie wird Sie beschützen, denn wenn Sie sterben, dann war O-kaa-sans Opfer umsonst!" Sie war ganz außer Atem und Damon nahm sie wieder in seine Arme. "Tu besser was sie sagt, Trunks-san", sagte er leise und sah Trunks durchdringend an. Und Trunks stand nur wortlos auf, sah Zoe an, sie erhob sich ebenfalls und die beiden verließen den Raum. "Ich brauche praktischere Klamotten! In einem Anzug kann ich mich nicht so gut bewegen", war das Erste was er sagte, als sie im Gang standen. Er wagte es nicht sie anzublicken. Zoe sah ihn einen Moment nachdenklich an. "Warte", sagte sie dann und verschwand ums Eck. Er blieb stehen, lehnte sich an die Wand ... und sackte in sich zusammen, den Kopf auf seine Knie gestützt. Er fühlte sich wahnsinnig schwach. Absolut nicht in der Lage zu kämpfen. Hatte Marina recht? War er tatsächlich für Aya-sans Tod verantwortlich? Wenn das stimmte... Um was für einen Preis hatte er Shilas Liebe dann erworben? Langsam begriff er, was er da gerade in der Küche gesagt hatte, zu Zoe, zu Marina... wie er sich benommen hatte... Und ihm kam eine Szene in der Sinn... "Du machst einen Fehler, Vater!! Das Risiko ist viel zu groß!!!", hatte er seinem Vater entgegengebrüllt. Vegeta hatte gegrinst. "Pah! Willst du ihn nicht vollkommen sehen?" - "Nein, kein Bedarf!! Ich kenne die Hölle bereits!" Das war seine Antwort gewesen... Ich kenne die Hölle bereits... Er schloss seine Augen. Er hatte sich genauso wie sein Vater benommen. Marina wusste besser Bescheid, hatte noch mehr erlebt als er, wollte das Schlimmste verhindern... Und er? ... Wie reagierte er? ... Er dachte nur an sich... Gott... was war er nur für ein Arschloch! <>, meldete sich diese Stimme wieder. <> Mit einer leichten Verwunderung, die durch seine düsteren Gedanken drang, erhob er sich. <> - <> - <> Mit Erstaunen merkte er, dass sie Recht hatte ... und wie seine düstere Stimmung verflog. Ja... damals... er hatte an der Seite von Goku, Gohan, Kuririn, Tenshinhan, Yamchu und sogar an der seines Vaters gekämpft. Und dieses Mal? <> Dann war diese Stimme verschwunden... Trunks hatte keine Ahnung, was hier vorging... was das alles sollte... aber eines war ihm jetzt plötzlich klar: Er musste nur das tun, was er für richtig hielt... einfach nur der Nase nach ... wie bisher auch immer... "Hier!" Zoe hielt ihm plötzlich eine Plastiktüte unter die Nase. Er schrak auf. "Woher kommst du??? Was... Was ist das?", fragte er ganz aus den Gedanken gerissen. Sie öffnete die Tüte. "Also, da ist eine Hose, ein Hemd, Schuhe... eben alles Mögliche." Sie hielt sie ihm hin, er sah hinein, und bemerkte, dass es sein ganzes Trainingszeug war... "Wo... woher hast du das?" - "Aus deinem Schrank?!?" - "Verrätst du mir, woher du das gewusst hast, und wie du so schnell zu mir und wieder zurück gekommen bist?" Sie lächelte. "Nein." Und er grinste - offenbar zu ihrem Erstaunen - zurück. "Danke... und entschuldige, dass ich mich vorhin wie ein absoluter Idiot benommen habe..." - "Hast du... aber ich verzeihe es dir trotzdem... wer hätte an deiner Stelle nicht so reagiert?" Dann drückte sie ihm die Tüte in die Hand. "Du ziehst dich jetzt um, schaust noch einmal bei Shila vorbei und ich frag Marina, was sie in ihrer neuen Vision gesehen hat. Du fliegst dann am besten sofort los, wenn du fertig bist. Ich hol dich locker ein..." Er sah sie besorgt an. "Bist du sicher, dass du mich begleiten möchtest? Es wird wirklich gefährlich..." Sie lächelte. "Mach dir bitte keine Sorgen um mich! Du hast Marina doch gehört: ich muss da hin!" Ein Gedanke schoss Trunks durch den Kopf. "Müssen wir irgendein Schicksal erfüllen, oder was?" Sie schien zu überlegen... "Nein... Schicksal ist das falsche Wort... Vorsehung auch... aber... nennen wir es so: eine höhere Macht möchte uns etwas Gutes tun... möchte unsere Chancen erhöhen... was wir daraus machen ist unser Problem... und jetzt: kscht! Wenn du dich nicht beeilst, kommen wir noch wegen dir zu spät..." Er grinste und ging den Gang hinunter... 35 - Der dritte Auratyp ----------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: WATCHING EVERYTHING GOING WRONG So... die meisten Menschen sind etwas verpeilt von Zeit zu Zeit... aber ich hab definitiv ein Hirn wie Sieb... hab doch tatsächlich vergessen bei Teil 34 irgendetwas dazuzuschreiben... Naja... wahrscheinlich wurde das gar nicht vermisst... jetzt jedenfalls wünsche ich viel Spaß mit Teil 35... Er hatte schon die Türklinke zu Shilas Büro in der Hand, als ihn ein ungutes Gefühl mitten in der Bewegung innehalten ließ. Sollte er noch einmal zu ihr gehen? Was wenn er sie wecken würde? Diese Vorstellung behagte ihm irgendwie überhaupt nicht... und er konnte noch nicht einmal erklären warum. So verließ er ziemlich bedrückt das Haus. Hoffentlich war das kein Fehler gewesen. Wenn er gegen Ishtar keine Chance hatte, dann... Er dachte diesen Gedanken nicht zu Ende. Trunks saß im Gras, nah bei der leeren Straße und wartete. Nun ja... so gut wie seine Angaben damals, waren die von Marina nun wirklich nicht. Keine genaue Uhrzeit, keine genauen Koordinaten... Naja, jammern würde auch nichts bringen. Und plötzlich spürte er hinter sich eine gewaltige Aura. Genau so wie damals, als er zum ersten Mal die von Ishtar gespürt hatte... genau so fremdartig... nur noch einmal in eine ganz andere Richtung als die von Ishtar und Elena... Da hat man vierundzwanzig Jahre Kampferfahrung und in knappen drei Wochen lernt man dann mal auf einmal zwei so grundsätzliche ,Auratypen' kennen... Diese neue Aura war im Vergleich zu der von Ishtar irgendwie... friedfertiger... nicht so angriffslustig, wenn auch alles andere als schwach. Er fuhr herum, aber sofort verschwand diese Aura spurlos und hinter ihm stand die lächelnde Zoe. "Du bist kein Mensch!" - "Hab ich auch nie behauptet..." Sie setzte sich neben ihn. "Noch nichts los?" Er schüttelte den Kopf. "Marina-sans Aussagen waren auch nicht die präzisesten..." Er schwieg einen Moment. "Ich glaube, ich sollte ihr, wenn das alles vorbei ist, einen großen Blumenstrauß schenken..." Zoe kicherte. "Schlechtes Gewissen?" - "Und was für eines! Ich glaube, sie will mir ja nichts Böses... aber..." Zoe sah ihn an. "Sie ist eben ziemlich leidenschaftlich. Sie neigt dazu sich in Dinge hinein zu steigern." Trunks konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Das habe ich mir schon von Anfang an gedacht." Zoe lachte und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. "Es freut mich, dass du wieder normal bist." Er wurde ernst. "Zoe-san, halte mich bitte nicht für dreist, aber sag mir bitte, was du mit der Sache hier zu tun hast." Sie lächelte etwas traurig. "Du hast wohl ein Recht auf die ein oder andere Antwort und glaub mir: Am liebsten würde ich dir das alles an den Kopf schmeissen, aber ich DARF nicht! Verstehst du?" Er nickte. "Am besten, du stellst Fragen und ich beantworte sie, soweit ich kann." - "Gut. Wer bist du?" - "Zoe Yunohana. Ein Freund. Glaub mir, ich kann dir helfen..." - "Wie?" - "Hast du nicht gesehen, wie ich innerhalb von winzigen Zeiträumen die Orte wechseln kann? Das ist nur ein Teil meiner Gabe." - "Ist das etwa keine momentane Teleportation?" Sie kicherte. "Nein, das hier funktioniert ganz anders..." - "Was hast du vorhin eigentlich damit gemeint, als du gesagt hast, du hättest die Welt öfter gerettet, als ich es mir vorstellen könnte?" Zoe verzog ihr Gesicht. "Ich hatte gehofft, du hättest das vergessen... Es muss dir reichen, dass ich älter bin als ich aussehe... zumindest zum Teil..." Sie sah ihn entschuldigend an. "Ich weiß, das macht es auch nicht besser. Ich verwirre dich nur noch mehr..." Er grinste. "Dann eben andere Frage: Was hat es mit diesem auf sich, den Marina-san erwähnt hat?" - "Dir entgeht aber auch nichts..." - "Du darfst es mir also auch nicht sagen?" Sie überlegte. "Doch... eigentlich schon!" - "Ich höre?" Sie lächelte. "Mein Auftrag ist eigentlich ganz einfach: Welt retten! Und dazu musste ich diese Gestalt hier annehmen..." Sie breitete ihre Arme aus. "... um in Shila-sans Nähe sein können, damit ich, wenn wir dich treffen sollten, euch verkuppeln kann." Trunks hob seine Augenbrauen. "Das ist aber nicht dein Ernst, oder? Ich glaube dir kein Wort. Was hat meine Beziehung zu Shila mit dem Weltende zu tun?" Sie runzelte ihre Stirn. "Eigentlich viel... es geht um euer Erbe... Keine Liebesbeziehung und unser aller Ende steht vor der Tür... aber... etwas hat man mir vorenthalten..." - "?" Zoe lächelte und zeigt mit ihrem Finger nach oben. "Meine Vorgesetzten..." - "Das muss ich nicht verstehen, oder?" - "Nein. Aber eigentlich ist es ganz simpel. Irgendwie muss das alles hier koordiniert werden, oder nicht? ... und das übernehmen sie. Sie haben einfach den besseren Überblick." Zoe kicherte als hätte sie einen Witz gemacht. "Entschuldige... das verstehst du nicht... Normalerweise planen die da alles. Und wenn wir uns alle brav dran halten, dann passiert auch nichts Schlimmes..." Plötzlich wurde sie ernst. "...aber ich hab ein ungutes Gefühl... als hätten die mir da oben was verschwiegen... und zwar was Wichtiges ... und wohl ziemlich Unangenehmes, wenn man Marinas Reaktion betrachtet." - "Bin ich tatsächlich an all dem hier Schuld?", fragte er beunruhigt. Sie schüttelte traurig lächelnd den Kopf. "Nein, eigentlich nicht. Man könnte es zwar auch so auslegen... natürlich... Aber eigentlich stimmt es nicht. Du warst zwar tatsächlich der akute Auslöser dafür, dass Shila unabhängig von ihrer Mutter wurde, aber da steckt mehr dahinter. Viel mehr, als wir wohl beide ahnen. Sonst hätte Aya das nicht so hingenommen. Sie ist nämlich ganz schön egoistisch." - "Egoistisch?" - "Natürlich. So sang und klanglos dahinsterben, ohne ihre Tochter vorzuwarnen... sehr egoistisch, findest du nicht?" Trunks schwieg. "Hatte Aya-san auch besondere Kräfte?", fragte er dann nach einer kurzen Stille. "Nicht mehr..." - "Sie hatte also früher welche?" - "Ja..." - "Die gleichen wie du?" - "Ähnliche..." - "Verstehe..." Trunks ließ dieses Thema fallen. "Hat dann Shila-san auch irgendwelche besonderen Fähigkeiten?" - "Ja..." - "Die soll sie mir aber selber zeigen, nicht?" - "Genau." Zoe starrte vor sich hin, und Trunks entging nicht, dass sie irgendetwas beschäftigte, also fragte er: "Was beunruhigt dich so?" - "Dass ich die Kontrolle verliere." - "Wie meinst du das?" Zoe wollte antworten, aber statt dessen blieb ihr ihre Antwort im Hals stecken und sie starrte die Straße hinauf. Trunks folgte ihrem Blick. Ein Auto fuhr die bisher leere Straße entlang. Als es näher kam, erkannte Trunks das Modell. "Mamoru-san???" - "Bitte nicht!", zischte Zoe und stand ruckartig auf. Der Wagen hielt vor ihnen. Mamoru öffnete die Tür. "Trunks-san, Zoe-san, was macht ihr denn hier?" - "Fändet ihr es nicht sinnvoller, Shila-san ein bisschen zur Hand zu gehen?", lautete auch Michas Kommentar, der auf dem Beifahrersitz saß. Zoe lächelte gequält und Trunks begriff, dass er sie sofort loswerden musste. "Hört zu, ihr beiden. Wir müssen hier etwas wichtiges erledigen. Bitte, fahrt sofort weiter." Mamoru sah ihn verwirrt an. "Was Wichtiges?" - "Trunks-san, sag mal spinnst du? Aya-san ist tot und für dich gibt es etwas wichtigeres?", schnauzte Micha ihn plötzlich an. Trunks' zwei Gedankengänge arbeiteten eifrig. "Micha-san, ich erkläre dir später alles, aber fahrt jetzt bitte weiter." - "Aber..." - "LOS! FAHRT SOFORT!", kreischte Zoe plötzlich, Trunks fuhr herum und sah Ishtar, wie sie betont langsam den Hügel hinuntergeschlendert kam. Zoe wich zurück, bis sie an Mamorus Wagen lehnte, ihr Gesicht vor Panik verzerrt. "Sie hat es gewusst...", murmelte Zoe wie traumatisiert. Trunks packte sie am Arm und schüttelte sie. "Zoe-san! Reiß dich zusammen! Ich dachte du wolltest auf mich aufpassen..." Zoe schluckte schwer und löste ihren Blick von Ishtar. "Du ... du hast Recht." Sie wandte sich wieder an die beiden im Auto. "Fahrt sofort weiter. Hier wird es gleich gefährlich." Micha starrte Trunks im ersten Moment nur ungläubig an, dann schien er zu begreifen. "Mamoru-san, es wäre vielleicht wirklich besser, wenn wir tun was er sagt." Mamoru war allerdings von dieser Gestalt, die den Hügel heruntergeschlendert kam, so in den Bann gezogen, dass er nicht reagierte. Micha begann an ihm zu rütteln, um ihn wieder zu Bewusstsein zu bringen, aber als Mamoru wieder bei Sinnen war, war es schon zu spät. Der Motor des Wagens flog in die Luft. "Aber, aber... wer wird denn jetzt schon verschwinden, ohne sich vorher vorgestellt zu haben?", hörte Trunks Ishtars Stimme direkt neben seinem Ohr. Er fuhr herum und sah in ihr schönes, dunkles Gesicht mit den angriffslustig blitzenden braunen Augen, das nur wenige Zentimeter vor dem seinen entfernt war. Sie musterte ihn plötzlich prüfend und lächelte dann bedauernd. "Ja, du bist eigentlich ein wirklich schönes Exemplar eurer Rasse. Fast tut es mir um dich leid..." Und Trunks wurde wieder wütend. Genau der gleiche Hass, den er auch immer in Gegenwart von Elena verspürte. Sofort fuhr er - allerdings sehr vorsichtig - seine Saiya-jin Aura hoch und überwand langsam die Grenze zur ersten Stufe. Sie stieß einen kleinen Schrei der Überraschung aus und wich von ihm weg. Dann lachte sie und betrachtete ihn wieder. "Na, ich kann mich nicht entscheiden, ob mir das besser oder schlechter gefällt..." Dann wurde sie ernst. "Nein, jetzt mal zurück zum Thema: Wo ist diese blonde Frau?" Trunks grinste. "Genau... das werde ich dir jetzt bestimmt verraten. Sonst noch irgendwelche Wünsche?" Sie schüttelte ihren Kopf. "Also wirklich... denkst du denn gar nicht mit? Hier sind noch drei weitere Personen, die ich ganz langsam umbringen kann... dann wirst du mir doch bestimmt verraten, wo ich sie finden kann, nicht?" - "Zoe-san...", raunte er Zoe zu, die neben ihm stand und Ishtar angespannt beobachtete. "Okay...", antwortete sie nur. Ihre seltsame Aura flackerte für einen Moment auf und Trunks spürte plötzlich eine deutliche Temperatursenkung. Zoe war auf einen Schlag von einem Nebel umgeben, der sich langsam auf das Auto ausbreitete. Ishtar runzelte ihre Stirn. "Was wird das denn? Diese Aura eben..." Dann riss sie ihre Augen auf, ihr Stirnmal flammte auf und der Nebel löste sich augenblicklich auf. "Verdammt, Trunks-san, ich bringe sie hier nicht raus. Sie hat ein Kraftfeld aufgebaut, das ich nicht überwinden kann." Trunks fluchte. "Dann pass aber bitte auf sie auf." - "Du wirst doch nicht..." - "Ein Kampf wird sich wohl auch dieses Mal nicht vermeiden lassen. Ich glaube kaum, dass sie sich mit mir zu einer Tasse Tee zusammensetzen wird, damit wir diese Sache friedlich klären können, oder?" Er sah Ishtar an, sie lächelte. "Nein, das ist allerdings wirklich ein bisschen absurd." - "Na gut, dann bringen wir es hinter uns!", meinte er und erhob sich in die Luft. Es war jedesmal das Gleiche. Adrinalinspiegel schoss in die Höhe, Puls raste, Muskeln angespannt. Ja, es war wieder ein richtiger Kampf. Er fühlte sich gesund und stark und wusste, dass es jetzt darauf ankommen würde. Er grinste und ging zum ersten Schlagabtausch über. Dieser endete mit einem glatten Unentschieden. Zumindest nach Außen hin. Sie war - wie er erwartet hatte - allen seinen Attacken ausgewichen, hatte aber dabei doch konzentrierter gewirkt als das letzte Mal. Einmal hat er sogar ihren Schild gestreift. Sie hatte anerkennend gelächelt. "Du bist ja richtig gut..." stellte sie fast verwundert fest. "Der letzte Saiya-jin mit dem ich gekämpft habe hatte fast die selbe Technik wie du. Er ist mir allerdings entkommen..." Sie schüttelte den Kopf und Trunks sah sie überrascht an. Gab es also doch noch andere Saiya-jin? Oder meinte sie sogar seinen Vater? "Wann war das denn?", Sie lächelte gütig. "Naja... so in etwa vor ... drei Erdenjahren... Ich versteh dich... eure Rasse ist ja fast ausgestorben... So ein Pech aber auch..." Sie sah ihn schadenfroh an. "Aber ... wo waren wir noch einmal... ach ja... kämpfen." Er sah sie spöttisch an. "Ach, entschuldige. Ich wurde nur gerade von meinen Vaterlandsgefühlen überwältigt." Die nächste Offensive ging von beiden Seiten aus. Trunks wusste, dass es verdammt schwierig werden würde, ihre Verteidigung zu durchbrechen. Sie schien aus ihren Fehlern gelernt zu haben und nahm ihn nun doch viel ernster. Zu seiner Erleichterung stellte er immer noch keine Anzeichen dieser mysteriösen Krankheit fest. Noch fühlte er sich blendend, aber dennoch wagte er es nicht bis an das Limit seiner Kraft zu gehen. Er hatte zwar auch die Grenze zur zweiten Stufe schon im Training überwunden, aber er wollte noch nicht aufs Ganze gehen. Er wusste ja nicht wie sein Körper reagieren würde, wenn er sich weiter verwandelte. Sie schien nun wirklich beeindruckt. "Na sowas aber auch... du bist ja RICHTIG gut! Wer hätte das gedacht? Vesta hat dir doch nicht etwas das Gegenmittel verabreicht... es gingen zwar Gerüchte herum, sie hätte es gefunden, aber ..." Sie zuckte mit den Schultern. "Ich mach dich trotzdem fertig, egal ob mit oder ohne Ma'u-dictio." Er lächelte. "Ich wünsch dir viel Glück." - "Sehr selbstbewusst heute, nicht?" Und sie griff an. Trunks wich den Energiestrahlen mit einer Routine aus, die er sich in über zwanzig Jahren Training angeeignet hatte. Sie hielt ihn auf Distanz und Trunks erkannte, worin ihre Taktik bestand. Sie musste zu aller erst sich selbst schützen. Wie er schon festgestellt hatte, war sie körperlich wohl alles andere als stark und deswegen konnte er sich auch nicht erklären, woher sie ihre gewaltigen Kräfte zog, wenn nicht aus ihrem Ki. Mist! Er wünschte sich den zweiten Gedankengang zurück, um sich näher mit diesem Problem beschäftigen zu können, aber er verschwand ja jedesmal, wenn er seine Saiya-jin Kräfte einsetzte. Naja, es wurde Zeit, dass er wieder in die Offensive ging. Er baute diese Spannung in seinem Körper auf und ließ sein Ki frei und ... Plötzlich fiel ihm etwas ein. Er fluchte. So etwas hatte er doch befürchtet. Sofort wandte er sich zu Zoe und den andern um. Was wenn einer dieser Energiestrahlen sie getroffen hatte? Er hatte die drei völlig vergessen. Aber Zoe, von einem sanften Glitzern umgeben - stand vor den zwei Männern, die inzwischen aus dem Auto gestiegen waren und lächelte. Der Boden um sie herum war versengt, aber sie selber schienen ganz heil und gesund zu sein. "Keine Angst, Trunks-san, ich kann auf uns aufpassen." Er hörte diese Worte als würde sie ihm jemand ins Ohr flüstern... War das etwa der Wind gewesen, der ihm diese Worte zugetragen hatte? War das möglich? Wer verdammt noch mal war Zoe? Um ein Haar hätte Ishtar ihn getroffen. "Deine Konzentration lässt nach. Ich fordere dich wohl nicht genug?" meinte sie und er merkte wie ihre Aura noch stärker wurde. Jetzt würde es ernst werden. Er steigerte sein Ki wieder ... und stellte fest, dass sich dieser brennende Schmerz, wenn auch nur ganz leicht bemerkbar machte. Das war also die Grenze! Von wegen Vesta alias Elena hätte ihn geheilt. Anscheinend hatte sie diese ... wie hatte sie es genannt ... Ma'u-dictio ... nur gelindert. Na super. Wieder konnte er nur knapp ihrer Attacke ausweichen. Verdammt! Er musste sich konzentrieren, aber irgendwie schweiften seine Gedanken die ganze Zeit ab. Was war nur los mit ihm? Mit jeder Sekunde wurde dieses Brennen größer und plötzlich konnte er sich nicht mehr so bewegen, wie er es gern hätte. Er wurde langsamer. Er wurde eindeutig langsamer. Und Ishtar hatte das natürlich auch sofort bemerkt. "Na na na... wird man müde?" Sie holte aus. Er sah die Energiekugel auf sich zu kommen, wich aus, merkte, dass dieses Brennen in ihm aufflammte und der zweite Gedankengang rechtzeitig auftauchte um ihm klar zu machen, dass er nicht mehr schnell genug ausweichen konnte. Aber in dem Augenblick flammte eine Aura von Typ drei auf - anders konnte man es wirklich nicht sagen -, ein gewaltiger Wind kam auf und die Kugel wurde von diesem Wind... weggeweht... Trunks traute seinen Augen nicht. Er wandte sich um, merkte, dass er sich nur noch mit Mühe in der Luft halten konnte und sah Zoe lächeln. "Siehst du? Ich kann sehr wohl auf dich aufpassen," wehte der Wind zu ihm hinüber. Ishtar schnappte nach Luft. "Warst du das?", fragte sie entsetzt an Zoe gewandt. "Los! Sag mir wie du das gemacht hast!!!" Zoe lächelte nur weiter und schwieg. "Du bist doch keiner dieser schwächlichen Menschen. Deine Aura habe ich noch nie zuvor in meinem Leben gespürt!" Zoe erwiderte nichts und wich auch Ishtars Blick nicht aus. Trunks fiel das Atmen zunehmend schwerer. Er verlor an Höhe und er merkte wie der Schmerz überhand nahm. Verdammt. Wieso ging das jetzt wieder so schnell. Er musste landen, sonst würde er das Bewusstsein verlieren. Glücklicherweise war Ishtar mit Zoe beschäftigt. Er konnte gar nicht mehr so genau erkennen was da geschah, da sein Blick immer unklarer wurde. Aber was er noch mitbekam, war, dass Ishtar plötzlich grinste, ihre Hand auf Mamoru und Micha richtete und einen Energieball abschoss. Zoe reagierte sofort, aber Ishtar tat etwas womit keiner gerechnet hatte: der zweite Angriff war auf Trunks gerichtet, der ihn schon gar nicht mehr wirklich registrierte. "Na bravo. Jetzt sterbe ich und merke es noch nicht mal wirklich," stellte noch der eine Gedankengang fest. Ihm wurde endgültig schwarz vor Augen und er fiel aus bestimmt dreissig Meter Höhe zu Boden. "Trunks-san!", schrie Zoe auf... So... das war's ... gut, es ist nicht sonderlich viel klarer geworden die ganze Situation, ich weiß... Aber eines kann ich versprechen: der nächste Teil wird seeeeeeeeeeeeehr erklärungslastig. Wird sich wahrscheinlich anhören wie ein Schulbuch... und dann wird vielleicht einiges verständlicher... oder auch nicht... ^^° Der Kampfteil war übrigens der letzte bis zum Finale, also keine Sorge... sie bleiben euch von nun an verschont... denn ab jetzt hat Trunks genug Probleme mit anderen Dingen... Ein Dankeschön geht an alle die IMMER NOCH lesen... (Leute! Wir sind bei Teil 35! Respekt!!!) und dann möchte ich mich noch besonders bei den Leuten bedanken die mir auf den letzten Teil nen Kommentar geschrieben haben. Und besonders bei Hitman... ein männlicher Leser... ich kann es immer noch nicht fassen... ^^ Und dann geht wieder mal ein dickes "Dankeschön" an meine Lieben! Sprich: Dani, Christine, Melli und Doro... *knuddel* So, das war's für diese Woche... hoffe ihr lest weiter... Alles Liebe Ki-el 36 - Erklärungen ---------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: FINALLY GETTING A FEW INFORMATION Jetzt sind wir schon bei Teil 36... *Kopf schüttel* Und das ist wohl der längste worthy-Teil, den es je gab... Viel Spaß... "Trunks-san!" Er bekam nicht mehr viel mit. Nur noch, dass drei grundverschiedene Auren plötzlich auf einmal aufflackerten. Die eine Aura war vom Typ eins - um mal diese Bezeichnungen zu wählen - also eine Aura, die seiner eigenen sehr ähnlich war. Eine vom Typ zwei, schätzungsweise die von Elena und eine vom Typ drei, wohl zu Zoe gehörig. Was er sonst noch bemerkte war, dass er auf etwas ganz Weichem landete, dass ihn nichts traf und umbrachte und dass Ishtar aufschrie. Er hörte noch, dass gesprochen wurde, verstand aber nichts mehr, da es in seinen Ohren so laut klingelte. Ja, da war Elenas Stimme. Sie klang verzweifelt, aber entschlossen. Gut, sie war doch noch nicht weg. Dann hörte er Ishtar, wie sie sehr wütend etwas sagte. Eine tiefe Männerstimme antwortete. Ishtar zischte wieder etwas, Zoe gab eine Äußerung von sich. Ishtar erwiderte etwas sehr aggressiv und Zoe schrie auf. Trunks fühlte noch wie ihre Auren aufflackerten und dann spürte er Ishtars Anwesenheit nicht mehr. Sie war weg... aber etwas stimmte nicht. Dennoch gab er den Super Saiya-jin auf und fühlte sich einen Moment besser. Er öffnete seine Augen, sah wie sich drei Gestalten über ihn gebeugt hatten, konnte sie aber nur undeutlich erkennen. Da war eine braunhaarige Person mit einem leuchtenden Stirnmal - Elena -, eine blonde Frau, um die herum die Luft glitzerte - Zoe -, und ein schwarzhaariger Mann mit Vollbart. "Wer...?", brachte er noch hervor. "Du darfst nicht reden", sagte Elena und ihre Stimme zitterte. "Wie heißt Ihr?", fragte der Mann barsch und sein Tonfall erinnerte Trunks an Vegeta. Deswegen raffte er sich auch zu einer Antwort zusammen: "Trunks..." - "Trunks-san! Bitte, du bist viel zu schwach!", rief Elena verzweifelt und wandte sich an den Mann. "Lasst ihn in Ruhe!" Aber er fuhr fort: "Wer ist Euer Vater?", fragte der Mann. "Ve... geta...", brachte Trunks noch hervor und merkte, dass er langsam das Bewusstsein verlor. "Wo ist er?" Der Schwarzhaarige schien keinerlei Rücksicht auf Trunks' Zustand zu nehmen. "Tot..." Das war das letzte Wort was er hervorbrachte, bevor der Schmerz ihn übermannte und er sich dankbar der Dunkelheit überließ. Hm... seltsamer Ort. Er stand in einem riesigen leeren Raum, der sich bis ins Unendliche zu strecken schien. Der Boden war mit perlmutfarbenen Steinplatten ausgelegt, aber der Himmel - oder war es eine Decke - war in die Farben des Sonnenuntergangs getaucht. Wo war er? Tot? Hm... äußerst merkwürdig. Er sah sich um. Nichts, nach allen Seiten nichts! Nur dieser bizarre Sonnenuntergang ohne Sonne. Und... warum roch es hier genauso wie im Schlafzimmer seiner Mutter??? "Ich weiß, es ist nichts großartiges, aber ich denke, für uns reicht es", hörte er eine Stimme hinter sich. Er fuhr herum und dort stand ein kleines, vielleicht sechs Jahre altes Mädchen mit braunen Haaren, die sie zu einem kleinen Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Auf ihrer Stirn leuchtete ein blaues Mal und sie trug ein einfaches dunkelblaues Kleidchen. Ihre braunen Augen sahen ihn spöttisch an. Er wich sofort zurück. Das war zweifellos eine aus dem Volk von Ishtar und Elena. Sie lächelte amüsiert. "Aber, aber... ich tu dir schon nichts. Setzt dich, bitte." Er stellte sich in Abwehrhaltung. Nein, er traute ihr nicht über den Weg, Kind hin, Kind her. Dafür hatte er zuviel mit den Frauen dieses Volkes erlebt. Sie seufzte betont und sprach ruhig, aber streng weiter, wie zu einem kleinen Kind: "Jetzt setz dich! Und ich sage das kein zweites Mal." Er dachte gar nicht daran! Aber dass sich die Schwerkraft plötzlich um das mindestens Tausendfache steigerte ... nein ... damit hatte er nicht gerechnet. Er saß auf seinem Hosenboden und schaute sie überrascht an. Die Schwerkraft war wieder normal. "Machen wir erst einmal die Regeln hier klar, ja?", meinte sie liebenswürdig. "Du tust was ich sage, dann werden wir prima zusammen auskommen. Ich bekomme am Ende sowieso, was ich will. Das hast du doch gerade gesehen, nicht?" Er nickte nur verdutzt und sie lachte. "Na dann werden wir uns super verstehen." Und ehe er sich versah, fiel sie ihm um den Hals. Sie küsste ihn auf die Wange, drückte sich an ihn und lachte: "Ich freu mich so, dass du endlich da bist, Liebes!" "Wer bist du?", fragte er, nachdem er sich endlich von seinem Schock erholt hatte und sie es sich auf seinen Knien gemütlich gemacht hatte. "Ich?" Sie lächelte spitzbübisch. "Eigentlich geht es dich nichts an... aber ich mach mal eine Ausnahme. Nenne mich Diana!" Er schwieg. Er war wirklich verwirrt von der Art, wie sie mit ihm umsprang. Gut, er hatte nicht viel Erfahrung mit Kindern, aber ein sechsjähriges Mädchen, das ihn dermaßen herumkommandierte... nun ja, das warf sein Weltbild doch durcheinander. "Na gut, dann beantworte ich deine Fragen eben ohne, dass du sie stellen musst. Wie langweilig... Also du bist hier, weil du mir zu kostbar bist, als dass ich dich einfach sterben lassen könnte. Ich werde dein Leben retten und als Gegenleistung rettest du mir die Welt. Einverstanden? Ist doch ein fairer Deal..." Sie wartete gar keine Antwort von ihm ab. "Gut! Hier unser Programm: Zuerst müssen wir deinen Körper am Leben erhalten. Wir müssen die Ma'u-dictio rückgängig machen, aber dazu brauchst du ein bisschen Training. Dann müssen wir deine Kräfte stärken und dann kannst du dich Ishtar problemlos stellen." - "Ist sie nicht weg?" Dianas Gesicht, das bisher immer einen amüsierten Ausdruck getragen hatte, wurde ernst. Mit einem Schulterzucken wandte sie sich nach vorne. "Nun ja... sieh es dir an." Sie winkte nur kurz mit der Hand, Aura von Typ zwei flammte kurz auf, der Sonnenuntergangshimmel verschwand und vor Trunks erschien eine 3D-Landschaft. Der Hügel mit den Margeriten und die leere Straße. Mamoru und Micha standen zusammen mit Zoe in einigem Abstand vor dem brennenden Wagen, Ishtar schwebte in der Luft. Sich selber sah er zu Boden fallen und wie der Energiestrahl von Ishtar auf Kollisionskurs mit ihm war. Zoe machte eine Handbewegung, er wurde von einem Windstoß ergriffen und getragen. Zur gleichen Zeit baute sich ein Schutzschild um ihn herum auf an dem Ishtars Angriff abgeprallt war. Elena stand mit leuchtendem Stirnmal nur wenige Meter von ihm entfernt. Nur einen Augenblick später schoss eine gelb leuchtende Gestalt nach vorne und zwang Ishtar den Angriff abzubrechen. Es war ein Super Saiya-jin. Dieser Mann mit den schwarzen Haaren war also tatsächlich ein Saiya-jin. "Ishtar! Lass ihn in Ruhe! Zieh dich zurück!", rief Elena. "Ich denke gar nicht daran!", zischte Ishtar zurück. Der Saiya-jin grinste. "Ob das eine kluge Entscheidung ist? Unser letzter Kampf ist auch sehr ausgeglichen gewesen. Aber ich hab nichts dagegen ihn zu beenden. Ich war nämlich nicht faul seit wir uns damals begegnet sind." War also er der Saiya-jin mit dem sie gekämpft hatte? Ishtars Gesicht verzog sich vor Wut. "Na gut...", knurrte sie. "Aber es ist noch nicht vorbei!" Dann verzog sich ihr Mund zu einem bösen Grinsen. "So leicht werdet ihr mich nicht los." Sie richtete ihre Aura auf Mamoru und Micha. "Nein!", schrie Zoe auf, aber noch bevor sie reagieren konnte, waren Micha, Mamoru und Ishtar verschwunden. "In genau einer Erden-Woche sehen wir uns wieder. Und dann möchte ich auch die andere Frau dabei haben. Und dieser Saiya-jin da, stirbt sowieso...", erklang noch ihre Stimme. Das Bild verschwand und der Himmel kehrte wieder in seinen Normalzustand zurück. "Beantwortet das deine Frage?" Trunks hatte sich während der Projektion wieder gefasst. So war das also... Sie hatte Micha und Mamoru als Geiseln. Sie brauchten ihn. Er musste den beiden helfen, schließlich hatte er sie ja da mit hineingezogen. Er hatte es immer schon befürchtet. "Und du kannst mir helfen?", fragte er Diana ruhig. "Das will ich meinen." - "Wir müssen also zuerst dieses Brennen loswerden, hab ich das richtig verstanden?" Diana schüttelte tadelnd den Kopf. "Das heißt: Ma'u-dictio. Aber du hast recht." - "Dann fangen wir sofort damit an." Sie kicherte und wieder war dieses spöttische in ihre Augen zurückgekehrt. "Ich hab schon gedacht, Bulma hätte dir diese Ungeduld ausgetrieben." Er hob seine Augenbrauen. "Du kennst meine Eltern?" Ihr Lächeln war so vielsagend und auch dermaßen amüsiert, dass er noch nicht einmal wusste, ob sie sich jetzt über ihn lustig machte oder ob es einfach so war, dass er hier nicht einen Bruchteil des Ganzen durchschaute. "Beides, Junge. Beides...", sagte sie und obwohl sie seinen verwirrten Blick bemerkte, antwortete sie nichts mehr. Trunks war sich nun einer Tatsache endgültig und deutlich bewusst: Dieses Mädchen war alles, aber kein gewöhnliches Kind. "Na gut. Dann fangen wir mal wirklich an, bevor du vor Tatendrang und Schuldgefühlen platzt." Den leicht missbilligenden Blick, den er ihr zuwarf, nahm sie wohlwollend zur Kenntnis und ignorierte ihn geflissentlich. Woher sie wieder von seinen Schuldgefühlen wusste, war ihm ein Rätsel. "Das erkläre ich dir ein anderes Mal, ja Liebes? Ich kann die Zeit hier auch nur auf ein Maximum verlangsamen." Wie sehr konnte man eigentlich jemanden verwirren? "Wie meinst du das?" - "Ach, nichts besonderes. Du bist hier in meiner Welt, und damit kann ich kontrollieren wie der Zeitstrom sich im Vergleich zur materiellen Welt verhält." - "Wo sind wir eigentlich?" Sie überlegte einen Moment. Dann grinste sie. "Willst du es wirklich wissen?" Er nickte verwirrt. "Wir sind in meinem Bewusstsein." - "Wie bitte?" Sie seufzte. "Ich hab mir doch gedacht, dass du das nicht begreifst. Also, hör zu: Mein Körper, meine Seele und mein Bewusstsein halten sich momentan an drei verschiedenen auf, wenn du es so nennen willst. Mein Bewusstsein befindet sich wie gesagt momentan in einem Teil deines Geistes und deswegen stehen wir jetzt zusammen hier." - "Äh... in welchem Kopf sind wir dann eigentlich? In meinem oder deinem?" Diana blinzelte kurz und begann dann zu lachen. "Du bist richtig gut. Aus dir werde ich echt noch einiges rausholen können. Na... es ist so: als hätte ich eine kleinere Schachtel in eine größere gestellt und wir wären gerade in der kleineren. Wo sind wir dann?" - "In beiden." - "Siehst du..." - "Ich verstehe noch immer nicht ganz, aber das sollte mir reichen." Diana entfuhr wieder ein Seufzer. "Jaja... aus dir wird tatsächlich noch etwas werden...Aber jetzt fangen wir mal wirklich an." Sie stand auf und stellte sich vor ihn hin. "So, setzt dich mal bequem hin. Aber du musst dich vor allem gut konzentrieren können." Er tat was sie sagte. "Gut, jetzt hör mir genau zu. Du wirst jetzt deine Augen schließen und dein Ki so weit unterdrücken wie es dir nur irgendwie möglich ist. Soweit, dass du es selber fast nicht mehr spüren kannst." - "Warum das?" - "Du hast doch bestimmt schon bemerkt, dass die Ma'u-dictio dann auftritt, wenn du deine Saiya-jin Kräfte einsetzt, nicht?" - "Ja." - "Na also. Wir müssen diese also erst einmal unter Kontrolle bekommen. Also, los jetzt!" Er atmete tief durch und begann sein Ki zu unterdrücken. Da er in letzter Zeit (dank Ishtar und Elena) ziemlich Übung darin hatte, fiel es ihm zunächst ziemlich leicht. Aber dann stieß er an die Grenze. "Für den Anfang nicht schlecht. Jetzt fahr es wieder so schnell wie möglich hoch. Aber ohne dabei irgendeine Äußere Reaktion hervorzurufen. Ich möchte nicht von deiner Aura weggepustet werden." Das war mindestens genau so schwer, wie das Ki zu unterdrücken. Aber tatsächlich gelang es ihm, dass ihm nur ein kleiner Funke entwich. "Gut... wirklich gut. Hat Vegeta dir das beigebracht? Oder Gohan?" - "Äh..." - "Na, ich meine: du hast Zugriff auf enorm viel Ki, was ich mal schätzungsweise auf deinen Vater zurückführe, und die genaue und präzise Kontrolle hast du wohl von Gohan. Vegeta hat sich ja immer herzlich wenig um die anwesenden Unbeteiligten geschert, aber Gohan ist da ganz anders. Genauso wie Goku." Trunks sah sie nachdenklich an. Je länger sie redete, desto mehr wuchs in ihm das Gefühl, dass Diana sie gekannt haben musste. Und zwar gut gekannt! Aber... Woher??? Diese Übung machte Trunks dann noch einige Male und er merkte wie er besser wurde. Zwar wusste er nicht, wie lang sie trainiert hatten, da es ihm einerseits wie eine Ewigkeit vorkam, andererseits die Zeit wie im Flug verging. Irgendwann sollte er sein Ki soweit steigern, dass er automatisch die Grenze zur ersten Stufe überwand. Irgendwann fand er, dass er es gut genug beherrschte, aber Diana hatte immer irgendetwas auszusetzen. Sie war eine strenge Lehrerin. Aber schließlich war auch sie zufrieden. "Gut, das reicht... fürs erste." - "Wozu brauche ich die Übung eigentlich?" Diana, die auf dem Boden saß und ihn beobachtete, zuckte mit den Schultern. "Damit wir deinen Körper wieder in seinen Normalzustand zurückversetzen können." Er ließ sich ihr gegenüber auf den Boden fallen. Die Übung war anstrengend gewesen, wenn auch nicht in der Art wie er es bisher gewohnt war. "Indem wir die Ma'u-dictio loswerden?" - "Genau!" - "Und wie machen wir das?" Diana räusperte sich. "Das wird jetzt aber eine längere Erklärung." - "Ich kann zuhören." Sie lächelte. "Du bist echt viel freundlicher als dein Vater..." - "Woher kennst du meinen Vater so gut?" Dianas Augen nahmen einen sehr geheimnisvollen und vielsagenden Ausdruck an. "Ach... wir sind uns ein paar mal begegnet..." Dann aber wurde sie wieder zu diesem Lehrer-Typ und ihre Stimme nahm diesen dozierenden Tonfall an: "Jedenfalls muss ich wirklich etwas ausholen. Also: Ein Lebewesen besteht aus drei Teilen. Einem Körper, der es mit der materiellen Welt verbindet, einem Geist, der ihm einen freien Willen verleiht und einer Seele, die allem eine Bedeutung gibt. So weit klar?" Er nickte. "Gut, dann weiter. Diesen drei Wesensanteilen wohnen bestimmte Kräfte in." - "Wie dem Körper das Ki?" Diana hob ihre Augenbrauen. "Ich bin wirklich beeindruckt. Für einen Saiya-jin hast du eine unglaublich hohe Auffassungsgabe." Trunks dachte an Gokuu und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Diana lächelte ebenfalls amüsiert. "Ja, Gokuu hatte wirklich immer wieder herrlich Aktionen gebracht." Sie ignorierte amüsiert sein Verwirrung. "Weiter jetzt: wie du schon gesagt hast wohnt dem Körper die Kraft des Kis inne. Der Geist hingegen verfügt über die Macht des Willens - wir nennen sie Vol'la. Du musst aber aufpassen. Die Vol'la und die Willenskraft an sich sind zwei verschiede Dinge. Dein Vater, Gokuu und Gohan, sie alle hatten einen starken Willen, aber konnten die Vol'la nicht einsetzen. Es gibt auch eine Seelenkraft - die sich in ganz verschiedenen Arten äußert, wie Liebe oder Hass - aber sie ist kaum zu kontrollieren." Sie schwieg und gab Trunks Zeit das gerade gehörte zu verdauen. Dann fuhr sie fort: "Dabei herrscht aber ein Gesetz. Die Kraft des Geistes und die des Körpers, also das Ki und die Vol'la sind wie heiß und kalt. Wie plus und minus. Sie neutralisieren sich gegenseitig. Deswegen sind Wesen wie zum Beispiel die Menschen und auch die meisten anderen Rassen des Universums fast kraftlos. Bei ihnen hält sich Vol'la und Ki im Gleichgewicht. Sie neutralisieren sich völlig. Aber natürlich sind beide Kräfte vorhanden. Deswegen können solche Menschen wie Kurilin das Ki kontrollieren und andere, die zum Beispiel über die Fähigkeit der Telekinese oder der Gedankenübertragung verfügen, die Vol'la." - "War dann Gokus Teleportation...?" - "Jawohl. Die momentane Teleportation ist eine stark vereinfachte Technik, die Gebrauch von seiner Vol'la macht. Hätte Goku auf mehr von ihr Zugriff gehabt, hätte er diese Kunst wirklich viel weiter perfektionieren können. Aber er war eben doch ein viel zu typischer Saiya-jin... Naja... weiter im Text. Bist du noch dabei?" Trunks' Gehirn war wirklich hart am arbeiten und dachte daran, wie praktisch jetzt so ein zweiter Gedankengang wäre. Vor allem beschäftigete ihn noch ein weiteres Problem: Woher wusste Diana von Gokus momentaner Teleportation? Die hatte er nur in der anderen Zeitebene beherrscht... Diana lächelte verständnisvoll und während der eine Gedankengang sich einerseits wieder davon verwirren ließ, fand er sich im anderen Teil seines Bewusstseins damit ab. ... Ja, sie konnte wohl seine Gedanken lesen. Dianas Lächeln wurde wie zur Bestätigung - nein! als Bestätigung - noch breiter und freundlicher. Also antwortete er absolut verzweifelt: "Noch komm ich mit." - "Gut!", meinte sie und strahlte ihn herzlich an. "Also: man kann, wie du weißt, das Ki durch Training steigern. Das gleiche gilt natürlich auch für die Vol'la. Und es gibt Völker, die eine der beiden Kräfte so weit vergrößert haben, dass sie allen anderen Völkern überlegen wurden. Sie konnten ihre Lebensdauer steigern und begann sich die umliegenden Planeten und Völker Untertan zu machen. Die Einen hatten die Kunst, das Ki zu gebrauchen, perfektioniert: die Saiya-jin. Wenn man es genau betrachtet, dann kann man damit auch fast alle ihre Verhaltensweisen erklären. Von ihrer Dummheit, über ihre Verfressenheit und Grausamkeit, bis hin zu ihrer männerdominierten, monarchistischen Staatsauffassung." - "Was hat Grausamkeit mit einem starken Ki zu tun? Das Ki ist doch nichts Böses?" - "Ist es auch nicht. Aber die einseitige Betonung auf das Ki hat ihre Vol'la und auch ihre Seelenkraft, und damit ihre Fähigkeit Gefühle wie Mitleid oder Liebe empfinden zu können, sehr vermindert. Aber die Tatsache, dass Goku auf der Erde aufgewachsen ist und das Vegeta ebenfalls intelligent genug war, um sich seinen Gefühlen - zumindest teilweise - zu stellen, zeigt, dass es nicht ausreicht, nur das Ki zu trainieren. Der Schlüssel zum Super Saiya-jin ist ja nicht umsonst die Wut." - "Das gilt auch für uns Mischlinge, nicht?" - "Genau. Dann weiter: das Volk, das die Vol'la in den Mittelpunkt stellte, entwickelte ebenfalls eine gewaltige Macht. Zu diesem Volk gehören außer mir zum Beispiel noch Vesta und Ishtar. Wir definieren uns über unsere unsterbliche Göttin und nennen uns Ley-jin." Trunks überlegte und in seine Kopf ging es hoch her. Irgendwie machte ihm das richtig Spaß dieses komplizierte Zeug zu begreifen. "Moment! Wenn das Ki und die Vol'la so vollkommen verschieden sind ... und die sayanische Mentalität sich aus der Betonung des Kis schließen lässt... dann müsste das doch auch für die Ley-jin gelten. Heißt das dann nicht, dass Saiya-jin und Ley-jin vollkommen verschieden sind...und sich deswegen so hassen? Ich meine: was mir Elena so erzählt hatte ... wir seien grausam und dumm und frauenfeindlich und so... heißt das, die Ley-jin sind hochintelligent, wohl körperlich eher schwach - was dann auch erklärt warum ein Stein Ishtar so einfach verletzten konnte - und dass dann ihre Gesellschaft eher von Frauen dominiert wird ... und dass es sich wohl eher um ein demokratisches System handelt, wenn man bedenkt, dass bei den Saiya-jin eine Monarchie herrscht... das würde passen, wenn ich mir so Elena und meinen Vater anschaue. Wie er immer mit meiner Mutter umgesprungen ist... Das gibt Sinn..." Er sah Diana an und wartete auf eine Bestätigung oder Richtigstellung seiner Folgerungen. Sie starrte ihn nur baff an. Keine Spur von Spott war in ihrem Blick, nur eine große Portion Bewunderung und Erstaunen. "Trunks-kun, ... weißt du eigentlich, dass du gerade auf dem besten Weg bist mächtiger zu werden, als dein Vater es sich hätte je erträumen können?" Trunks sah sie verwirrt an und sie fuhr ernst und bedeutend fort: "Trunks-kun! Ist dir eigentlich bewusst, was du da gerade gesagt hast??? Ich wusste ja, dass deine Vol'la ziemlich groß ist - ich hab ja schließlich selber dafür gesorgt - aber SO groß ... und das noch im ungeweckten und unkontrollierten Zustand ... Himmel ..." Sie schlug sich die Hände vor den Mund und sprach etwas aus, das in ihren Ohren so unglaublich klingen musste, dass sie es selber noch nicht so ganz glauben konnte: "Trunks-kun ... du wirst noch stärker werden als ich ..." Absolute Verwunderung machte sich auf ihrem Gesicht breit. Nun wurde es ihm doch unheimlich. Wovon redete sie? Wie? Er würde mächtiger werden als sie? Was bedeutete Zustand? Was meinte sie mit ? Hatte sie das etwa alles von Anfang an geplant? Diana war plötzlich ganz schön aufgeregt. Sie setzte sich aufrecht hin und schaute ihn erwartungsvoll an. "Hör zu Trunks-kun. Du musst jetzt gut überlegen! Also, ich sage dir jetzt, dass Ishtar und Vesta Achonten sind. Achonten sind Priester. Damit sind sie so eine Art ... wie soll ich es ausdrücken ... wandelnde Heiligtümer. Sie repräsentieren die Göttin der Ley-jin und damit verstärkt ihre Anwesenheit die Vol'la der anwesenden Ley-jin. Was fällt dir dazu ein?" Trunks überlegte einen Moment. Wieso sagte sie ihm das? Sollte das ein Test sein? "Du hast gesagt, die Vol'la sei in jedem, nicht wahr?" Diana nickte gespannt und Trunks versank immer weiter in Gedanken, die er sofort in Worte formulierte. "Jedesmal wenn eine von beiden in meiner Nähe war, hatte ich immer zwei Gedankengänge zur Verfügung. Da ich annehme, dass das auf die Vol'la zurückzuführen ist, bedeutet das doch, dass die beiden auch meine gesteigert haben. So konnte ich plötzlich zwei Dinge auf einmal denken. Moment..." Er schwieg und plötzlich gab alles einen Sinn. "Ich hab's! Deswegen!!! Deswegen hab ich mich auch zu Elena so hingezogen und gleichzeitig abgestoßen gefühlt. Natürlich! Vol'la und Ki ziehen sich an, wie Plus und Minus, wie Magneten. Sie sind so anders, dass sie sich wieder ergänzen, sich gegenseitig vervollständigen. Aber weil sie so grundsätzlich verschieden sind, stoßen sie sich auch ab. Das ist wie... wie mit zwei Menschen, die total anders sind und vollkommen andere Meinungen vertreten. Einerseits können sie einander nicht ausstehen und andererseits fühlen sie sich zueinander hingezogen - und sei es bloß aus Neugierde. Und wenn ich dann mein Ki unterdrückt hab, dann haben diese Gefühle auch konsequenterweise nachgelassen..." Eine Welle von Gedanken überflutete sein Gehirn und wäre der zweite Gedankengang nicht da gewesen, hätte er sie gar nicht alle erfassen können. "... dann ist das auch diese seltsame Mauer gewesen, die immer mein Ki neutralisiert hat. Das war meine Vol'la. Das ist als wäre die Skala des Kis positiv und die der Vol'la negativ! Und dann war ich in dem Moment im Bereich von ungefähr minus zehn, wollte aber in den Bereich von plus dreissig. Und die ersten zehn musste ich demnach alleine dafür aufwenden um überhaupt ein Kraftneutrum zu erreichen. Damit kam ich mit vierzig - um mal in dem System zu bleiben - nur auf eine Stufe von plus dreissig, statt, wie ich es gewohnt war, auf plus vierzig. Ach so! ... einen Augenblick ... wenn es drei Teile gibt, die so verschieden sind... dann muss Zoe doch diese Seelenkraft kontrollieren können... sie scheint den Wind zu beherrschen... hat dann die Seelenkraft Auswirkungen auf die Natur? ..." Gedankengang drei und vier arbeiteten nun auch auf Hochtouren. Diana starrte ihn nur ungläubig an, aber er hatte gerade so viele Einfälle, die alle sofort raus mussten, dass er das Mädchen gar nicht mehr so wirklich registrierte. "Jedenfalls bedeutet das also: Die Ma'u-dictio greift meinen Körper an, wenn ich mein Ki einsetzte. Wahrscheinlich wird sie sogar vom Ki genährt. Deswegen diese Übung hier. Ki runterfahren, bis die Ma'u-dictio verhungert. So ist es doch in etwa, oder?" Diana verlor um ein Haar die Fassung, konnte sich gerade noch fangen und räusperte sich dann. "Ja... so in etwa..." Dann gab sie ihm total irritiert ein Zeichen diese Übung fortzusetzen. Jaja... schon wieder neue Charas. Da war man doch tatsächlich verleitet, dass in Teil 36 keine neuen Charas mehr auftauchen würden... tja.. Irrtum. *g* Ach ja... Diana ist der Chara in worthy, der mit Abstand den größten Fanclub hat. Kein Witz. Mittlerweile acht Mitglieder. *stolz sei* An dieser Stelle nen dicken Gruß an SweetShadowAngel, als allerersten Diana-Fan. Auch Danke fürs Korrekturlesen. ^^ Tja... was soll ich noch viel schreiben? Ab dem nächsten Teil kommt Shila wieder... hatte ja schon länger keinen Auftritt mehr gehabt... Alles Liebe Ki-el 37 - Besuch zu Hause -------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: WATCHING THINGS GETTING BETTER So... Teil 37. Was kann ich sagen? Ganz viel Diana und endlich mal wieder ein Shila-Auftritt. Viel Spaß! "Warum wirkt eigentlich die Ma'u-dictio hier nicht?", fragte er in einer der nächsten Trainingspausen. "Weil die Ma'u-dictio in deinem Körper sitzt, aber du momentan nur deinen Geist einsetzt." - "Heißt das, das funktioniert in der materiellen Welt nicht, was wir hier machen?" - "Doch, natürlich. Aber du wirst es noch einmal von vorne lernen müssen." Als sie sein Stirnrunzeln bemerkte, lächelte sie. "Zu deiner Beruhigung kann ich jedoch vermerken: das wird nur einen Bruchteil der Zeit dauern, die du hier gebraucht hast." Ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf. "Warum hast du eigentlich solange gewartet, mir zu helfen? Ich hätte deine Hilfe auch gut vor einer Woche gebrauchen können." Sie zuckte mit den Schultern. "Ich musste den Moment abwarten, in dem dein Körper am schwächsten ist. Sonst kostet es mich zu viel Energie mich in deinem Geist aufzuhalten." - "Weil sich Saiya-jin und Ley-jin Kräfte so abstoßen, wenn ich das richtig verstehe." Diana seufzte zufrieden, machte eine Handbewegung und Trunks saß plötzlich mit ihr an einem reichlich gedeckten Tisch. Diana trug auf einmal ein wirklich schönes, weites, rotes Kleid und er fand sich selber in einem Anzug wieder. "Stil, mein Junge, alles eine Frage des Stils...", meinte sie lächelnd, als sie seinen irritierten Blick bemerkte. "Aber für so eine Antwort hast du dir schon etwas tolles verdient. Dein Vater hatte viel länger gebraucht um in diesem System mal richtig durchzusteigen. Aber immerhin - er war deutlich klüger gewesen als der durchschnittliche Saiya-jin... Aber jetzt sollten wir essen. Einen guten Appetit." Und sie griff nach ihrem Besteck. Das Essen verlief sehr schweigsam, da Trunks das Gefühl hatte, Diana wolle ihre Ruhe haben. Aber in dieser Zeit konnte er sich auch so seine Gedanken machen. Er dachte an Shila und Bulma, dachte an Mamoru und Micha, dachte an Aya, an Zoe und Elena, an diesen Saiya-jin und an das , das sich Diana nannte. Und er hatte einige Fragen. Manche waren von richtig banaler Natur. Warum sie zum Beispiel aßen, obwohl sie doch eigentlich gerade nicht-materielle Erscheinungen waren. "Weil es Spaß macht. Essen macht einfach Spaß!", sagte Diana plötzlich ohne aufzusehen. <>, dachte er. Sie lächelte. <>, bekam er als Antwort in seine Gedanken zurückgesandt. Genauso wie diese Frau, die ihm früher schon mal erschienen war. Aber... warum fiel sie ihm erst jetzt ein? Warum hatte er nicht schon vorher an sie gedacht? <>, fragte er. Sie lächelte. <> - <> - <> - <> Ihre brauen Augen sahen ihn fast liebevoll an. Von nun an verliefen fast alle Gespräche auf gedanklicher Ebene. Trunks stellte fest, dass es wirklich viel unanstrengender war, seine Gedanken nicht in Worte fassen zu müssen. Er lernte auch Diana besser kennen und das Wissen, das diese Kindgestalt nur eine Fassade war, brachte ihn nur dazu, dass er sie noch mehr respektierte. Irgendwann kam es ihm auch gar nicht mehr seltsam und befremdlich vor, dass er Befehle von einer Sechsjährigen entgegennahm. Diana zeigte ihm gegenüber nun auch mehr ... zu sagen es seien Gefühle, wäre übertrieben ... aber sie distanzierte sich nicht mehr so von ihm und er fühlte sich in ihrer Gegenwart immer wohler. Auch das Spöttische wich immer mehr und mehr von ihr, obwohl es natürlich nie ganz verschwand. Sie wurde... wie soll man es sage... wie eine Mentorin für ihn. Als Diana einmal diesen Gedanken aufgeschnappt hatte, hatte sie wohlwollend gelächelt. Er hatte jegliches Gefühl für Zeit verloren. Es wurde ja nie Tag und nie Nacht. Es war immer Sonnenuntergang. Als er sie einmal danach fragte, hatte sie gelacht und gesagt, sie möge einfach den Sonnenuntergang auf der Erde. Trunks hatte auch nicht das Bedürfnis zu schlafen oder zu essen. Wenn Diana ihm mal erlaubte, sich etwas auszuruhen oder plötzlich aus dem Nichts ein Festmahl herzauberte, dann war das wirklich nur , wie sie es immer ausdrückte. <>, riss ihn Diana plötzlich aus den Gedanken. Er setzte sich auf, schloss seine Augen und tat, was sie sagte. Automatisch, ohne zu überlegen. <> Das war jetzt etwas Neues. Was meinte sie damit? In sich hineinsehen? Ihm kamen einige wörtliche Auslegungen in den Sinn und er musste grinsen. <> - <> Sie seufzte und er wurde wieder ernst. Sein geistiges Auge? <> - <>, hörte er in seinem Kopf. <>, meinte er ironisch. <>, zischte sie, er grummelte etwas und versuchte erneut sich zu konzentrieren, aber irgendwie ... seine Gedanken schweiften die ganze Zeit ab. Er konnte nicht anders. Er dachte zunehmend mehr an Shila. Wie es ihr wohl ging, was sie gerade machte, ob sie sich um ihn sorgte, und, und, und. Aber er merkte vor Allem, dass er sie wahnsinnig vermisste. Am Anfang war ihm das gar nicht so aufgefallen - vielleicht weil er auch so verwirrt war von Diana - aber jetzt wurde es von Minute zu Minute stärker und er wollte einfach nur wieder zurück zu ihr. Das Alles war aber auch einfach zu blöd! Er hatte ewig gebraucht, um erst einmal draufzukommen, dass er verliebt war und kaum sah alles danach aus, dass er mit ihr zusammenkommen würde... da ging wieder mal alles schief. Erst starb Aya, dann griff auch noch Ishtar an und jetzt saß er hier in einer von Diana erschaffenen Gedankenwelt fest. Motivation null. Welt retten hin, Welt retten her. Das alles schien ihm furchtbar belanglos und wie in weite Ferne gerückt. Ishtar, Elena und Zoe erschienen ihm fast wie unwirkliche Traumbilder. Er sehnte sich einfach nur nach solchen Szenen wie das Frühstück mit Shila, den Abend in der Bar oder die Party von Chris. Er wollte einfach nur seine Ruhe haben. Einfach nur seine Ruhe und keinen, der von ihm verlangte dieses oder jenes zu tun. Wenn er in Shilas Gegenwart war, dann hatte immer alles gestimmt, was er getan hatte und keiner hatte ihn dabei misstrauisch beäugt. Er musste nicht Mensch sein, da Shila ihn sowieso durchschaute, und auch nicht Saiya-jin, da sie ihm dazu überhaupt keine Gelegenheit bot. Er war einfach nur er gewesen. Alles war von alleine gelaufen. Und jetzt saß er hier und sollte . Noch kryptischer hatte sie es nicht ausdrücken können... Dieses blaue Licht, das ihn schon die ganze Zeit über nervte, wurde greller... Moment! Blaues Licht? Wo kam denn plötzlich in seinen Gedanken ein blaues Licht her? Er seufzte etwas gereizt. Nicht einmal in seinen Gedanken hatte man mehr Ruhe. <>, sagte er genervt. <>, meinte sie spöttisch. <> - <>, fragte er nun wirklich ärgerlich. Er sah ihr Bild in seinem Geist. Sie lächelte. <> - <> - <> - <> - <> - <> - <> - <> - <> - <>, fragte er barsch und ungeduldig. <> Er schwieg. Auf einen Streit mit Diana hatte er jetzt nun wirklich so was von gar keine Lust. Er hätte sowieso keine Chance gehabt. Also versuchte er etwas missmutig sein Ki noch weiter zu senken. Das blaue Licht wurde kleiner und schwächer... Nein!... So was aber auch!... Damit hatte er ja jetzt gar nicht gerechnet... hm... seine Gedanken wurden auch immer düsterer. Tatsächlich konnte er sein Ki so weit senken, dass er es fast nicht mehr erkennen konnte ... <>, fragte er Diana. Sie schwieg. Was? Kein Kommentar? Ob sie jetzt wohl beleidigt war, die Arme, Kleine, Sensible? Naja... was soll's? <>, stellte Diana emotionslos fest. Er zuckte mit den Schultern und schaute sich in seinem Geist um. Nachdem das blaue Licht jetzt fast verloschen war, war es um ihn herum ziemlich finster. Und erst jetzt bemerkte er ein rotes Glühen. <>, meldete er Diana. <> Trunks seufzte und lenkte seine Gedanken auf dieses schwache rote Glimmen. Sofort wuchs es, aber fast gleichzeitig auch das blaue Ki. <> - <>, knurrte er gereizt und versuchte es erneut. Er wusste ja, was zu tun war und diese beiden Sachen auf einmal zu machen war verdammt anstrengend. Da konnte er ihre altklugen Kommentare nicht gebrauchen. Aber nachdem der zweite Gedankengang und dann der dritte und vierte und fünfte dazu gekommen war, ging es leichter. <>, meinte Diana dann nach einer unbestimmten Zeit. Sie hatten diese Übung tausendmal oder mehr gemacht (so kam es zumindest Trunks vor) und er konnte nun seine Vol'la auch recht gut kontrollieren. <> - <> - <> Diana nickte anerkennend. <> - <> - <> [(4*7^26:(3*cos(-18+4.293)))^4^(1/2)] - <>, antwortete er sofort und wunderte sich. <> - <> - <> Er überlegte. <> Er runzelte seine Stirn. "Woher weiß ich das jetzt schon wieder?>> Diana lächelte zufrieden. <> - <> Diana hob ihre Augenbrauen. <> - <> - <> - <> - << Und deswegen musst du lernen deine Vol'la perfekt zu kontrollieren. Das Gleiche gilt natürlich auch für dein Ki.>> Trunks nickte nur nachdenklich... <> - <> - <> Innerhalb von einer Sekunde war es Trunks nun zwei bis dreimal möglich sein Ki herunterzufahren, die Vol'la hoch und wieder umgekehrt. <> - <> - <> Trunks hob seine Augenbrauen. <> - <> Er hob seine Augenbrauen. <> - <> - <> - <>, sagte sie und ihm kam dieser Satz sehr bekannt vor. <> Dianas Lächeln wurde mit einem Male sehr erwachsen und - ja - fast liebevoll. <> Er nickte nur etwas verblüfft und setzte sich. <> Sie stellte sich hinter ihn. <> - > Sie hörte sich sehr amüsiert an. <> meinte er leicht ironisch und bekam dafür einen Schlag auf den Hinterkopf. <> Er grinste. <> Dann schloss er seine Augen. Also... Ki runterfahren, bis das blaue Licht fast erloschen war, dann sofort die Vol'la hoch und dann das Ganze einen Moment halten. Sofort merkte er wie das blaue Licht zu flackern begann. Die Ma'u-dictio. Er wartete, klammerte sich an die Vol'la und als er sah wie das blaue Licht verlosch, geriet er fast in Panik. Er hatte noch nie ohne sein Ki gelebt. Er brauchte es. Er war kurz davor es zu steigern. <>, murmelte eine Stimme in seinem Kopf und tatsächlich verschwand etwas von seiner Panik. <> Aber es war sehr anstrengend die Vol'la zu halten. Er war es schließlich nicht gewohnt und bisher hatte er die Übung ja nur theoretisch gemacht. Die Praxis sah mal wieder anders aus. Er spürte wie jemand seine Hand ergriff, hörte seinen Namen rufen, öffnete seine Augen und sah verschwommen Shilas Gesicht. Sie schluchzte. "Trunks-kun. Du bist ja wach..." Sofort wischte sie sich die Tränen vom Gesicht und er setzte sich vorsichtig, aber lächelnd auf. "Hey Prinzessin. Ich hoffe du hast dir nicht allzu große Sorgen um mich gemacht." Sie schniefte und auch auf ihr Gesicht zauberte sich ein Lächeln. "Du bist der größte Ignorant auf der ganzen Welt. Und was ich mir für Sorgen um dich Idioten gemacht habe. Ich hab noch ein Hühnchen mit dir zu ..." Aber er zog sich plötzlich an sich und umarmte sie. "Hör zu, Hime-chan. Ich muss gleich wieder weg. Eine Freundin will mir noch etwas wichtiges zeigen. Mach dir keine Sorgen. Weder um mich, noch um Micha und Mamoru. Ich bin bald wieder da, und dann hat diese blöde Ishtar keine Chance mehr." - "Überheblicher Angeber", sagte sie lächelnd und küsste ihn ganz sanft auf den Mund. "Ich sehe, du hast die Zeit in der ich bewusstlos war sinnvoll genutzt und dir möglichst viele Schimpfworte einfallen lassen", meinte er scherzhaft und merkte wie ihn eine bleierne Müdigkeit überkam. "Glaub mir, ich hab noch viel mehr auf Lager. Komm her." Sie nahm ihn wieder in seine Arme und er legte seinen Kopf aus ihre Schulter. "Ist sie hübsch?" - "Wer?", fragte Trunks plötzlich verwirrt. "Diese Freundin." Trunks grinste müde. "Sie ist ein Kind." - "Hoff ich doch... pass auf dich auf, ja? Sonst muss ich mir mehr als nur ein paar Schimpfworte einfallen lassen." - "Alles was du sagst, Liebes..." Dann verschwand sie und er saß wieder vor Diana, die ihn nachdenklich beobachtete. <>, fragte er, aber Diana gab ihm nur mit einem Handzeichen zu verstehen er solle still sein. Dann starrte sie weiter vor sich hin, bis sie plötzlich ihre Augen aufriss. Sie schien sich erschreckt zu haben. "SCHEISSE!", begann sie plötzlich zu fluchen und das gleichzeitig akustisch und in mehreren von Trunks' Gedankengängen. "VERDAMMTE SCHEISSE. SO EIN MIST ABER AUCH! DAS GIBT ES DOCH NICHT." Und sie begann mit weiteren Ausdrücken um sich zu schmeißen, die Trunks aber nicht verstand, weil sie wohl zu einer andere Sprache gehörten. Er hielt sich die Ohren reflexartig zu, obwohl er wusste, dass es nichts brachte. <> Es wurde augenblicklich still um ihn herum. Sie schwieg und sah ihn ernst an. "Trunks-kun...", sagte sie dann mit normaler Stimme. "Setz dich bitte. Ich glaube ich habe hier etwas, was du auch erfahren solltest." So... hat's gefallen? Ich hoffe, die Ausführungen über Ki und Vol'la langweilen nicht allzusehr. Aber das sind die Grundlagen, die alle Ereignisse bestimmen. Deswegen musste ich - beziehungsweise Diana - sich etwas darüber auslassen... ^^° Übrigens: ich hoffe, ich habe mich bei der Rechnung nicht vertan. Falls das doch der Fall gewesen sein sollte, bitte ich um Nachsicht. Danke an alle Kommentarschreiber und natürlich dickes *knuddel* an Christine für's Korregieren. Und... ich mach jetzt etwas, was ich schon länger nicht mehr getan habe: Lest DBAP! *g* Alles Liebe Ki-el 38 - Hiobsbotschaft ------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: NOT GIVING UP Teil 38... jaja... es dauert nicht mehr lange, dann war es das mit worthy.. dann sind wir fertig... Und nur so mal ne kleine Warnung: Wisst ihr, was eine Hiobsbotschaft ist? Hiob war eine Art Prophet im alten Testament, ein sehr gottesfürchtiger und guter Mann. Gott hat ihm angekündigt, er würde alles Unheil über Hiob einstürzen lassen, um dem Teufel zu beweisen, dass selbst das Hiob nicht dazu bringen würde sich von Gott abzuwenden. Dieses Kapitel heißt in meinen Unterlagen: Hiobsbotschaft. ^^ Und noch ne Kleinigkeit: Wer Lust hat, kann ein Spielchen spielen... ^^ Ihr überfliegt bevor ihr weiterliest "...and then I love you more"... und dann lest ihr diesen Teil... und dann überfliegt ihr "... and then I love you more" nochmal... vielleicht geht dem ein oder anderen ein Licht auf... ^-^ Jetzt stör ich nicht länger... viel Spaß... "Trunks-kun", sagte sie mit normaler Stimme. "Setzt dich bitte. Ich glaube ich habe hier etwas, was du auch erfahren solltest." Er gehorchte. "Was denn?" Sie setzte sich stumm neben ihn und machte eine Handbewegung. Sein Zimmer tauchte als 3D Bild vor ihm auf, genau wie damals die Landschaft ganz an Anfang. Shila saß an seinem Bett, hielt ihn im Arm, merkte, dass er wieder eingeschlafen war und legte ihn zurück in sein Kissen. Nachdenklich sah sie ihn an. Die Tür wurde aufgerissen und Bulma, Elena, Zoe, Damon und Marina stürmten hinein. "Was ist mit ihm? Er hatte doch zwischenzeitlich keinen Herzschlag mehr, oder?", rief Elena und eilte zu Trunks' Bett. Shila drehte sich um, lächelte. "Es geht ihm gut. Er sei bei einer Freundin, hat er gesagt." - "Du hast mit ihm geredet?", fragte die Ärztin und maß sofort Trunks' Puls. "Ja, nur kurz. Er hat gesagt, er würde mit Ishtar locker fertig werden, wenn er zurückkäme." - "Aber er hatte doch keine Chance, als er das...", begann Zoe sofort ihre Zweifel zu äußern, wurde aber von Elenas Aufschrei unterbrochen. "Was ist?" - "Er... die ... die Ma'u-dictio... Sie ... sie ist weg!!! Wie ... wie ist das möglich?" - "Heißt das, er könnte wirklich eine Chance haben?", fragte Bulma vorsichtig und setzte sich an den Bettrand. Shila stand auf. "Klar! Jetzt ist er wieder gesund und jetzt wird er auch mit dieser blöden Tussi fertig." - "Ich wäre da an Eurer Stelle nicht so enthusiastisch, Lady Shila", mischte sich plötzlich der bärtige Saiya-jin ein, der gerade durch die Tür trat. "Der Prinz müsste schon deutlich stärker sein als ich, um sie wirklich besiegen zu können und ich bin wirklich alles andere als schwach." - "Knot-san hat recht", stimmte Bulma dem Saiya-jin, der offensichtlich Knot hieß, zu. "Er trainiert fast in der selben Schwerkraft wie Trunks. Es könnte echt knapp werden." - "Aber wir begleiten ihn doch alle. Dann wird er schon einen Vorteil haben", meinte Zoe optimistisch. "Wenn meinst du mit ?", fragte Marina sofort. "Sie hat recht. Du kannst doch nicht verlangen, dass Damon und Marina da mit hineingezogen werden, oder?" Zoe sah Shila überrascht an. "Damon nicht. Aber Marina muss mit. Genauso wie auch du und ich und Knot." Shila grinste. "Na, dann hab ich zumindest dieses Mal eine handfeste Bestätigung, dass man mich nicht zurücklassen darf, wenn der Mann, den ich liebe, sich dummerweise in Lebensgefahr begibt." - "O-nee-san, aber wäre es nicht besser, wenn du bei den Kleinen bleibst?", fragte Marina und ihre Stimme klang irgendwie verzweifelt. Bulma lächelte. "Das kann ich machen. Ich kümmere mich schon um die Kinder. Ich bin ja jetzt so etwas wie ihre Patentante." - "Aber...", protestierte Marina noch einmal. "Keine Angst, Marina-san", beruhigte Zoe das rothaarige Mädchen. "Ich pass schon auf deine Schwester auf." Und Marinas Augen funkelten auf. "IHR HABT JA ALLE KEINE AHNUNG!" Tränen traten ihr in die Augen. "O-nee-san bleibt da!" Shila sah Marina mit einer Mischung aus Verwunderung und Verärgerung an. "Warum sollte ich?" - "Bitte, bleib da!", rief Marina noch einmal und umarmte ihre ältere Adoptivschwester. "Aber..." - "Bitte, O-nee-san, bitte, bleib da! Wenn du gehst, dann... dann..." Beruhigend fuhr Shila ihr über ihre roten Haare. "Was dann?" - "Dann... stirbst du!" - "WAS?", entfuhr es Zoe. "Wieso sollte ich sterben?", fragte Shila sanft und ohne jegliches Unbehagen. "Weil es wichtig ist... weil... sonst die Welt ... und überhaupt... es... ICH KANN NICHT ALLE RETTEN! ICH KANN NICHT DICH RETTEN UND DIESE WELT! ..." Sie schluchzte. "Es ist, als könntet ihr nicht gleichzeitig existieren..." Zoe ließ sich auf einen Stuhl fallen. "Das war es also, was sie mir vorenthalten haben. Das ist es... Sie muss mit, aber sie ... sie wird..." - "Moooooment...", mischte sich Bulma ein. "Da gibt es doch bestimmt eine Alternative." - "WENN ES DIE GÄBE, WÜRDE ICH DANN WEINEN?", schrie Marina sie an. "Ganz ruhig, Marina-san", sagte Shila, nahm das Taschentuch, das Damon ihr hinhielt und wischte Marina die Tränen vom Gesicht. "Wenn es das ist... ja dann... dann wird mich Trunks schon beschützen. Er wird nicht zulassen, dass mir etwas geschieht..." Marina sah sie an und drückte sich wieder ganz fest an sie. "Aber O-nee-san... du wirst ... du wirst dich für ihn... DU WIRST WEGEN DIESEM TROTTEL DA STERBEN!" Shila lächelte. "Na dann... dann braucht es keine Prophezeihungen und hellseherischen Kräfte um das zu vorhersagen zu können. Weißt du, Marina-san, du müsstest doch am besten verstehen, wie weit man für den geht, den mal liebt... Außerdem halte ich doch meine Versprechen..." Das Bild verschwand und Trunks zog seine Knie an seine Körper. "Kann man da nichts machen?", fragte er tonlos. "Nein... sie ist eine Seherin... sie kann weder lügen, noch Fehler machen... und ihre Zukunft ist unabänderlich..." Trunks schwieg, dann vergrub er sein Gesicht in seinen Knien. Diana hatte ihn sich selbst überlassen. Er saß da, grübelte. Was sollte er denn tun? Hatte die Wahl zwischen Pest und Cholera. Was auch geschehen würde, Shila würde sterben... Er konnte sie nicht beschützen. Warum machte er das dann eigentlich hier noch mit? Warum nicht alles hinschmeißen? Sinn machte es sowieso nicht. Motivation null. <> Trunks begriff was sie ihm damit sagen wollte. Dass er nicht das Recht hatte, deswegen aufzugeben... wegen so einer , wie dem unvermeidlichen Tod der Frau, die ihm momentan das Wichtigste auf dieser Welt war. Die Entscheidung zwischen Kampf und Resignation stand ihm nicht zu. Er hatte zu tun, was getan werden musste. Es gab Dinge zu beschützen, Menschen, einen Planeten... <>, beendete Diana seinen Satz. Die darin lebenden Götter... was hatten denn Götter für ihn noch für eine Bedeutung? Er musste aufstehen, musste Diana bitten, dass sie ihm zeigte, wie er Ishtar besiegen konnte, musste sich damit abfinden, dass Opfer unvermeidlich waren... und dass er auch nur eine Marionette war. "SO?", brüllte ihn Diana plötzlich an. Das kleine Mädchen stand vor ihm und hatte plötzlich Tränen in den Augen. "SO? GLAUBST DU, JETZT ETWA, DASS DU DAS ÄRMSTE WESEN DIESES UNIVERSUMS BIST? DA KÖNNTE MAN ECHT MANCHMAL DAS KOTZEN KRIEGEN, WENN MAN DEINE GEDANKEN SO MITKRIEGT! DU JÄMMERLICHER WASCHLAPPEN. VERDAMMT NOCH MAL!" Sie war völlig außer Atem und als sie merkte, wie sie gerade die Beherrschung verloren hatte, strich sie sich ein paar Haare aus dem Gesicht. Er lächelte nur. "Du hast ja vielleicht recht. Aber irgendwie fühle ich mich eben so. Ich bin eben nicht so stark und toll wie ihr alle. Wie mein Vater, meine Mutter und du." Diana sah ihn mit großen Augen an, erst überrascht, dann aber wurde sie wieder wütend. "JA, DANN WERDE STARK!" brüllte sie ihn an. "Trunks, du kannst doch nicht wegen jedem Rückschlag gleich kurz davor sein aufzugeben. Verdammt, Junge, ich habe in meinem verdammten langen Leben nur drei Männer geliebt. Nur drei!" Jetzt war er doch sehr verunsichert. Das Mädchen funkelte ihn zornig an. "Soll ich dir sagen was mit ihnen geschehen ist? Den ersten hat man mir weggenommen. Ich weiß noch nicht einmal ob er noch lebt. Und die anderen beiden wurden umgebracht. Von meinen drei Söhnen weiß ich nur von einem mit Sicherheit, dass er noch lebt. Den Ältesten und den Jüngsten kenne ich sogar nur als Säugling. Weißt du eigentlich, wie viele Gründe ich hätte aufzugeben? Mein Körper ist für mich nutzlos geworden. Ich kann nur noch im Geist von Personen erscheinen. Aber ich seh gar nicht ein aufzugeben. Statt dessen ärgere ich mich freiwillig hier mit dir herum, nur um dieser Welt, die mir mehr als genug Leid bereitet hat, zu retten. Und weißt du auch warum? Weil ich nicht will, dass alles umsonst war, was davor geschehen ist. Ich will nicht, dass alle, die für diese Welt gestorben sind umsonst tot sind. Oder wie möchtest du im Jenseits Gohan und Vegeta erklären, dass du aufgegeben hast? Mit was möchtest du dann rechtfertigen, dass du das zerstört hast, was sie unter Aufgabe ihres Lebens aufgebaut, erhalten und beschützt haben?" Trunks schwieg. So weit hatte er gar nicht gedacht. "Ja, du hast Recht, Trunks-kun. Dein Leben gehört nicht dir alleine. Du hast keine Wahl! Aber diese Arschkarten müssen nun einmal gezogen werden. Manche, wie zum Beispiel Gokuu oder Gohan nehmen sie freiwillig, anderen - wie dir oder deinem Vater - werden sie eben aufgezwungen. Mach das Beste daraus... und deswegen liebt sie dich doch. Denn deswegen bist du das, was du bist. Eine Art Märtyrer, ein eben. Und das macht dich so sensibel, so rücksichtsvoll. Weil sie auch eine Märtyrerin ist, liebt sie dich, da sie weiß, dass du dich für sie genau so opfern würdest wie sie sich für dich. Und sie würde auch weiter machen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden. Denn du hättest es doch auch gewollt." Trunks hörte zu, begriff, und mit jedem Wort, das Diana sagte, kamen ihm immer mehr Gründe in den Sinn, warum er auch weiter kämpfen WOLLTE! <>, vermittelte sie ihm in Gedanken. <> Er nahm Diana in den Arm. <> Er lächelte sie an. <> Diana seufzte, lächelte wohlig, drückte sich an ihn... <> Trunks hob sein Augenbrauen. <> - <>, meinte sie betont nebensächlich. <> Er sah sie streng an und sie lächelte frech und vielsagend. <> Der Gedanke der sich Trunks aufdrängte war wirklich erschreckend: Diana hatte mal was mit ... Vegeta??? Aber... wie??? Wann??? Trunks war total verwirrt! Nicht, dass er sich das irgendwie nicht vorstellen konnte, nur... Sie kicherte - offenbar hatte sie sich wieder in seinen Gedanken breit gemacht - löste sich von ihm und verschränkte ihre Arme vor der Brust. <> "Glaubst du, das reicht?", fragte er, eine lange Zeit später, als sie wieder während einer Trainigspause auf dem Boden saßen. <> - <>, meinte er zweifelnd und sie schüttelte den Kopf. <> - <>, fragte Trunks skeptisch. <> Diana sah ihn einen Moment verdutzt an, dann begann sie zu lachen, wie er sie noch nie hat lachen sehen. <> Sie lachte wieder. <> - <> fragte er etwas gereizt. <> Sie lachte sich wieder halbtot. <> Wieder fiel ihm auf, dass sie ihn behandelte wie ein kleines Kind. <> - <> Sie sagte das so bestimmt, dass Trunks klar war, dass sich das Thema für sie erledigt hatte. Hm... aus ihr war heute irgendwie nichts herauszuholen. Sie wirkte sowieso schon seit einer geraumen Zeit irgendwie... melancholisch. Gut, es klang komisch, das von einem sechsjährigen Mädchen zu sagen, aber wenn man bedachte, dass sie wohl viel älter war... <> Diana sah ihn einen Moment baff an, dann begann sie wieder zu lachen. <>, sagte sie und flog ihm plötzlich um den Hals. <>, fragte sie lachend. <> Diana schüttelte missbilligend den Kopf. <> - <> - <> - <> Und Diana lachte wieder, als hätte sie gerade einen grandiosen Witz gemacht. <>, sagte sie dann und lächelte. <> Sie ließ ihn los. <> Sie umarmte ihn noch einmal ganz herzlich, lachte und rannte ein Stückchen - vielleicht dreioder vier Meter - von ihm weg. Aber... Er stand auf. "Hey, Diana-chan, wie komm ich denn jetzt wieder zurück?", rief er ratlos. Und in dem Moment bemerkte er, wie sie wuchs. Wie ihre Haare länger wurden, ihre kindliche Gestalt zu der einer Frau wurde... und Trunks stockte der Atem. In dem Moment dachte er noch nicht einmal an seine Shila. Er vergass sogar zu atmen. In dem Moment gab es für ihn nur noch Diana. Sie war selbst in dieser Gestalt noch klein und zierlich. Ihre braunen Haare fielen ihr in Strähnen ins Gesicht und ihr blaues Stirnmal glühte sanft. Ihre Lippen, ihre Wangen, ihre Augen... alles an ihr... und diese majestätische Ausstrahlung, gepaart mit Eleganz und Attraktivität. Sie war das Schönste, dass er je gesehen hatte. Diese Frau ... sie war ... unbeschreiblich ... Und er begriff, dass Worte wie und nur für sie gebraucht werden dürften. Sie lächelte, zupfte ihr schlichtes Kleid etwas zurecht und Trunks fiel es schwer sich auf den Beinen zu halten. So eine erhabene Erscheinung... <>, sagte sie im spöttischen Tonfall von Diana-chan und Trunks verstand, dass sie es war, die über ihm gewacht hatte, all die Jahre lang... und dieses Gefühl, dieser Geruch... genauso wie der in Bulmas Schlafzimmer. Diese Aura war hier präsenter als je zuvor. Irgendwie gab ihm das zu denken, aber da er nur einen Gedankengang frei hatte, der nicht von Bewunderung zu ihr erfüllt war, verschob er diese Sache auf später. Diana kicherte. <> Dann war sie verschwunden. Und Trunks begriff nur langsam, dass er gerade der Göttin der Ley-jin gegenüber gestanden hatte. Als er aufwachte, fühlte er sich immer noch benommen. Das war gerade etwas gewesen. Er hatte gerade tatsächlich eine Gottheit erlebt... und wie schön sie war. Wie perfekt... ihr Gesicht hatte sich in sein Gedächtnis gebrannt. Er drehte sich auf den Rücken, lächelte... Naja... jetzt... jetzt wollte er erst einmal sofort zu Shila, sonst würde er platzen. Er öffnete seine Augen. "Na? Der Herr auch schon wach?", fragte sie in ironischem Tonfall. "Verzeiht, My Lady, dass ich Euch hab warten lassen. Aber ich wurde verhindert", antwortete er grinsend und setzte sich auf. Sie lächelte ihn dankbar an. "Hey Trunks-kun. Geht es dir wieder gut?" Er sah sie liebevoll an. "Sitzt du eigentlich Tag und Nacht an meinem Bett?", Sie lächelte verlegen und zeigte auf ein paar Pappkartons, die sich in seinem Zimmer in der Ecke befanden. Auch das Kissen und die Decke auf seiner Couch fielen ihm auf. Er hob seine Augenbrauen und begann ungläubig zu lachen. "Du hast mein Schlafzimmer zu deinem Büro umfunktioniert?" Sie zuckte betreten mit den Schultern und er breitete seine Arme aus um sie zu umarmen... So... ich weiß jetzt ehrlich gesagt gar nicht, was ihr euch nur im entferntesten denken könntet. Ich weiß nämlich nicht, ob euch meine "Hiobsbotschaft" schockt. Und ich frag mich auch, ob alle schon von Anfang an gewusst haben, dass Diana die Ley-jin Göttin ist, die schon öfter mal in Trunks' Gedanken herumgehüpft ist... Danke an Christine für das Korrekturlesen. Du bist mir echt eine große Hilfe... *knu* Und auch dickes Danke schön an SK, Mizu-chan und Sakurajima für die Kommentare... ^^ Und noch ne weitere Kleinigkeit: Wer die aktuelle Ausgabe der MangasZene schon gelesen hat, weiß es bereits. Der bisher beliebteste männliche Charakter Shinji Ikari wurde von seinem Thron gestoßen... und zwar von niemand geringerem als dem gottgleichen Saiya-jin Prinzen Vegeta! *lol* (Nebenbei bemerkt, hat er auch den Titel des sexiest men abgesahnt... höhöhö...) Lasst uns die Gläser erheben! *gggg* AUF VEGETA!! Und auf Trunks! In der Kategorie "Wen man in Badehosen sehen möchte" liegt er hinter seinem Vater und Kira aus AS auf Platz 3! Genau! So sieht's aus! Naja... sind wir doch mal gespannt auf die Umfrageergebnisse der AnimaniA. ^^ Und jetzt begeben wir uns in die Schlussphase von worthy... Alles Liebe Ki-el 39 - Probleme ------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: ACTING DIFFERENT Teil 39. Wir nähren uns stark der 40. *seufz* Und nur so ein kleiner Kommentar: die Shila-Trunks-Diana-Szene am Anfang gehört zu meinen Lieblingsstellen... ^^ Und sie ist extrem typisch für meine Art zu schreiben... und meinen Humor... ^^ "Wie lang hab ich eigentlich geschlafen?", fragte er, als sie sich endlich wieder voneinander lösten. Sie hob ihre Augenbrauen. "So in etwa... fast sechs Tage." - "WAS?" Trunks sprang fast aus seinem Bett. "Wie viel Zeit haben wir dann noch?" - "Knappe sechsunddreißig Stunden." Er seufzte genervt und entledigte sich des T-Shirts, in dem er bisher geschlafen hatte. "Na, bravo... Dann darf ich mich ja schön beeilen. Sie hätte mich echt früher gehen lassen können." - <> - <>, antwortete er ihr in Gedanken. "Sie?", fragte Shila unterdessen. "Meinst du deine Freundin?" Trunks verdrehte die Augen und machte sich daran auch, seine Hose loszuwerden. Alles verschwitzt. "Weißt du, Hime-chan, sie ist ja ganz lieb und nett, aber sie will immer beachtet werden und ist furchtbar geltungsbedürftig." Shila nickte wissend. "Eines von diesen Kindern..." - "Naja... ist vielleicht das falsche Wort... Hey, was ist das?" Erst jetzt bemerkte er die Kette, die er plötzlich um seine Hals trug. Er betrachtete sie genauer. Kette und Anhänger schienen aus einem Art Silber gemacht zu sein, hätte theoretisch aber auch Platin sein können. Der Anhänger bestand nur aus einer Art konvexen Linse aus silbernem Metall auf dem ein Schriftzeichen eingraviert war. "Marina-san hat gesagt, wir sollen es dir um den Hals legen, weil du sonst sterben würdest. Elena und Bulma waren übrigens deswegen sehr schockiert... ich versteh nicht warum. Sie ist doch ganz hübsch." - "Soso...", sagte er nachdenklich und fragte dann, nachdem er einen Verdacht hatte, wer hinter dem hier stecken könnte, Diana sehr liebenswürdig in Gedanken: <> Er konnte sich ihr Du-kleines-Arschloch-Lächeln nur zu gut vorstellen. <> Ihm war es irgendwie so klar gewesen, dass er keine Antwort bekommen würde. Dieses Schriftzeichen war ganz eindeutig - auch wenn er nicht wusste, woher er diese Gewissheit nahm - ein leysches und da hatte hundertpro Diana ihre Finger im Spiel gehabt. "Wo habt ihr den Anhänger denn her gehabt?" - "Aus dem Schlafzimmer deiner Mutter." Trunks seufzte abermals. Daher dieses seltsame Gefühl beim Anblick von Dianas wahrer Gestalt und beim Betreten von Bulmas Schlafzimmer. Dianas Aura hing offensichtlich an dieser Kette. Hier lief eindeutig schon seit SEHR langer Zeit etwas... "Hime-chan?" - "Ja?" Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie leicht auf den Mund. "Tust du mir einen Gefallen?" Sie lächelte fröhlich. "Du alter Schleimer. Ich berufe ja schon einen Kriegsrat ein, während du duschen gehst. Wir sind in zehn Minuten alle im kleinen Konferenzraum." Er grinste. "Ich weiß einfach, warum ich dich so liebe." Sie lächelte, er ließ sie los und steuerte auf sein Bad zu. "Trunks-kun?" - "Ja?" Er hatte die Tür zum Bad schon geöffnet, als er sich noch einmal umdrehte. Sie sah in nachdenklich an, musterte ihn. Er runzelte seine Stirn, verstand nicht was sie meinte. Schließlich zeigte sie mit dem Finger auf ihn und nickte anerkennend und zufrieden. "Ja... das gefällt mir. Das gefällt mir wirklich." Er sah an sich herab ... und stellte zu seinem großen Entsetzen fest, dass er nur noch seine Boxershorts anhatte. Sie strahlte ihn an. "Ich liebe dich ja so!", rief sie und verließ sein Schlafzimmer, während er mit roten Ohren auf der Schwelle zum Bad stand und sich zum größten Trottel des Universums erklärte. <>, fragte er Diana. <> Sie kicherte böse. Trunks war schon auf den Weg in den Konferenzraum, als ihm eine wuchtige Gestalt entgegenkam. Der Saiya-jin Knot. Die beiden hielten an, musterten sich stumm. Knot war fast so groß wie Trunks selbst, schien aber noch muskulöser zu sein, fast schwerfällig. Wie ein alter Seemann. Er hatte die Saiya-jin typischen schwarzen Haare und Augen. Die Narben in seinem sehr kantigen Gesicht und auch der Vollbart sprachen dafür, dass Knot deutlich älter sein musste als Trunks. Auch sein Blick war durchdringender und erfahrener als der von Vegeta. Der Saiya-jin grinste und Trunks konnte sich einer Antipathie diesem Mann gegenüber nicht erwehren. Finster beobachtete er ihn. Trunks hatte keine Ahnung, wer Knot war und was er hier wollte. "So. Ihr seid also der einzige Sohn von Vegeta?" Trunks mochte diesen überheblichen Tonfall nicht und einer seiner Gedankengänge machte ihn darauf aufmerksam, dass das auch ein Grund für die Feindschaft zwischen Saiya-jin und Ley-jin war: die Arroganz auf beiden Seiten. Wie sollte es da zu einer Annäherung kommen wenn sie sich beide schon von vornherein mit ihrem Getue aggressiv machten? "Das hat mir zumindest meine Mutter erzählt", antwortet Trunks kühl. Nein, er wollte sich dieses Mal nicht reizen lassen. Er hatte nun wirklich besseres zu tun, als sich mit diesem Saiya-jin hier zu kloppen, worauf es dieser offensichtlich anlegte. "Beweist es mir!" Und schon war Knot im Angriff. Trunks wich entnervt aus. Er hätte sich wirklich eine besser Ausrede für einen Kampf einfallen lassen können. Naja, Saiya-jin waren noch nie sonderliche Diplomatie-Genies gewesen. Er wurde sich bewusst, dass er mit einem schnellen Sieg Zeit sparen konnte und konterte. Aber Knot parierte diesen Schlag, als hätte er ihn kommen sehen. Er grinste. "Vielleicht seid Ihr wirklich der, den wir suchen. Ihr habt genau seine Techniken drauf." Trunks zog sich zurück. "Woher kennen Sie meinen Vater und seine Techniken so gut?", fragte Trunks beherrscht und benutzte bewusst nicht die veraltete Ihr-From. "Ich hab sie ihm beigebracht." Aus Knots Augen sprach eine Art Stolz. "Ich war sein Lehrer." Trunks hätte um ein Haar entnervt geseufzt und die Augen zum Himmel verdreht. So, und wer war da gerade so munter am werkeln? Das Schicksal, eine diverse Ley-jin Göttin oder was? Zufall war das alles hier nicht mehr! Dann musste er eben doch das von Diana Gelernte anwenden. Na gut, ein bisschen Übung wäre sowieso nicht schlecht. Knot ging zur nächsten Offensive über. Hätte Trunks nicht reagiert, hätte er ein Knie in seinen Magen gerammt bekommen. Aber er schnaufte nur verächtlich und ließ sich Zeit. Also: innerhalb von einem Sekundenbruchteil hatte er sein Ki herunter-, seine Vol'la heraufgefahren und die nötigen Berechnungen angestellt, um die Luft um ihn herum zu einem Schutzschild umzudmodifizieren. Knots Knie traf auf etwas unsichtbares Hartes. Erstaunen machte sich auf seinem Gesicht breit, aber Trunks hatte schon wieder sein Ki in Stellung gebracht. Der Schutzschild war wieder weg und er stand in den Flammen der Super Saiya-jin Aura, seine Hand auf Knots Brust gedrückt, bereit ihn mit einer deftigen Ladung Energie in die Luft zu jagen. "Noch Fragen?", meinte er genervt, und hätte Knot noch irgendeinen Murks von sich gegeben, hätte Trunks nicht gezögert, sein Ki auch freizusetzen. Dieser aber taumelte nach hinten, schien die Luft angehalten zu haben. Ein gewisses Maß an Entsetzen war ihm ins Gesicht geschrieben, wie Trunks - nun ja - doch zu seiner Befriedigung feststellen musste. Plötzlich aber wich aus Knots Miene die Panik, machte erst Erstaunen und Verwirrung, dann einer diversen Erkenntnis Platz. Und er begann schallend zu lachen, als wäre ihm gerade etwas Komisches einfallen. "Natürlich! Kein Zweifel! Da hat doch Diana-dono ihre Hände im Spiel!" Trunks gab die Super-Stufe auf, sah Knot skeptisch an. "Sie kennen Diana?" Als Antwort bekam er ein Grinsen. "JEDER kennt ... und fürchtet sie." Hm... ihm war sie zwar nicht ganz so furchtbar vorgekommen, aber... Knot räusperte sich plötzlich und trat direkt vor Trunks hin. Er wirkte plötzlich irgendwie ernster und ... formaler. Trunks wich nicht zurück, sondern erwiderte Knots Blick. Mit einem Male kniete sich Knot vor Trunks hin und dieser war nun doch verwirrt - was er sich aber nicht nach aussen hin anmerken ließ. <> - <> - <> "Mein Name ist Knot, aus dem Geschlecht der Shuil'den. Ich hatte am Hofe von König Vegeta, Eurem Großvater, einen Rang inne, der in etwa mit dem eines irdischen Herzogs - das hab ich mir sagen lassen - vergleichbar wäre. Ich bin hier, um Euch zu bitten, Euch uns anzuschließen und Euren rechtmäßigen Platz einzunehmen." Trunks betete, dass er nicht das meinte, was Trunks glaubte, dass er meinte. "Ich soll doch nicht etwa...?" - "Der Großteil der Saiya-jin wurde von Freezer vernichtet, aber den Rest habe ich fast vollständig versammelt. Wir sind ohne mich einhundertzwei Krieger, hundertvierundneunzig Frauen und zweiundsechzig Kinder. Mir sind Gerüchte zu Ohren gekommen, Prinz Vegeta hätte uns einen Sohn hinterlassen und denen wollte ich nachgehen." Trunks konnte sich ein spöttisches Grinsen nicht verkneifen. Er breitete seine Arme etwas aus. "Na? Enttäuscht?" Knot sah in ehrlich überrascht an. "Wie kommt Ihr darauf? Ihr seid ein mächtiger Saiya-jin, viel mächtiger als Euer Vater, als ich ihn das letzte Mal getroffen habe. Und dann steht Ihr offensichtlich unter dem Schutz der Ley-jin Herrscherin Artemis Ichim'ma Diana Dee. Ihr seid es mehr als nur würdig Euch einen Laiban zu nennen, My Lord." Trunks seufzte. "Erstens: Nenne Sie mich bitte nicht so. Zweitens: Was ist ein Laiban?" Wieder weiteten sich Knots Augen. Er stand auf. "Wie? Ihr wisst das gar nicht? Hat Euch Euer Vater nicht einmal den Namen Eurer Familie hinterlassen?" Trunks war nun wirklich überrascht. "Bedeutet das, mein Vater hieß mit Nachnamen Laiban?" Knot nickte. "Vegeta Laiban..." Trunks sprach diesen Namen langsam aus, hörte dem Klang nach. Dann grinste er. "Hört sich aber sehr weich an, für ein sayanisches Königshaus. Hat er eine Bedeutung?" Knot nickte. "Natürlich. Er setzt sich aus den Worten und zusammen." - "? ?" Knot sah ihn ernst und nachdenklich an. "Beides." Trunks seufzte. "Naja, egal! Wir können uns ja später noch ausführlicher mit meinem Familienstammbaum befassen. Momentan hab ich andere Probleme. Wir müssen zunächst Ishtar loswerden, dann sehen wir weiter, was wir mit den Saiya-jin machen. Sind Sie damit einverstanden?" Trunks war lange genug mit Politikern und Diplomaten umgegangen, als dass er wusste, wie er sich aus so einer Situation herausreden konnte. Knot nickte. "Sehr wohl, My Lord." - "Sie werden nicht damit aufhören, oder?" Knot versuchte ernst zu sein, aber ein kleines Grinsen konnte er sich doch nicht verbeißen. "Aber Hoheit, das gehört zum guten Ton!" Und Trunks beschloss, dass dieser Saiya-jin vielleicht doch ganz sympathisch sein könnte und ihm kam eine Idee in den Sinn. "Knot-san, ich hätte eine Bitte an Sie." - "Jawohl?" - "Ich möchte gleich was mit meinen Freunden besprechen. Würden Sie auch hinzukommen?" - "Sehr wohl." Knot nickte ernst und Trunks seufzte. Wenn das so weitergehen würde, dann bekäme er echt einen Nervenzusammenbruch. Langsam wurde ihm das wirklich zuviel. Saiya-jin, die ihn für einen Thron gewinnen wollten; Göttinnen die einem den Auftrag zur Weltrettung übergaben, Prophezeiungen, Missverständnisse, Rassenkriege und er dazwischen... und Shila auch! Plötzlich wurde ihm auf einen Schlag klar, was er hier an Schwierigkeiten zu überwinden hatte: Er musste irgendetwas unternehmen. Er musste diesem ganzen Wahnsinn ein Ende machen. Zuerst Ishtar loswerden und das OHNE irgendwelche Opfer, dann für Knot eine akzeptable Lösung finden, das Elena-Problem klären und irgendwie Diana wieder aus seinem Leben schmeißen... <>, kommentierte sie. <>, bellte er sie an. Er hatte keinen Nerv für ihre spöttischen Kommentare "Ihr wirkt verärgert, My Lord." - "So könnte man es auch nennen", war Trunks' nun wirklich schlecht gelaunte Antwort. "Und Sie werden nicht aufhören mich so zu nennen, oder?" - "Nein", war Knots gelassene Antwort. "Nicht bevor Ihr mir nicht den ausdrücklichen Befehl gebt." - "Ich werde Ihnen bestimmt nichts befehlen." - "Dann werdet Ihr wohl mit dieser Anrede leben müssen, My Lord." Trunks warf ihm einen finsteren Blick zu, der Knot aber nicht im Geringsten zu beeindrucken schien. Trunks beschleunigte seinen Schritt. "Glaubt mir, ich kenne die Wesenszüge der Laiban", beantwortete Knot dann auf Trunks unausgesprochene Frage. "Euren Vater habe ich seit seiner Geburt betreut und Ihr seid deutlich ruhiger als er. Ihr schüchtert mich nicht so schnell ein." - "Schön...", lautete Trunks äusserst gereizte Antwort. Er wollte nur eine Person erleben, die Vegeta zwar kannte, die ihn aber nicht mit Trunks verglich. So etwas sollte es wohl nicht geben... immer schwebte der Schatten seines Vaters über ihm... Es war irgendwie wirklich alles zum Kotzen. Ein Problem jagte das nächste, eine geklärte Frage warf die nächste auf, gesagt bekam er sowieso nichts, er sollte nur stillschweigend gehorchen, und die Tatsache, dass Shila eventuell sterben könnte schien auch keinen zu stören... Er betrat den kleinen Konferenzraum und sah in die Runde: Shila, Bulma, Damon, Marina, Elena, Zoe und auch Sylvia. Bulma sprang sofort auf und fiel ihrem Sohn erst einmal um den Hals. "Trunks-san, bin ich froh, dass es dir wieder gut geht." Er schloss sie in seine Arme, lächelte flüchtig, auch wenn ihm nicht wirklich danach zumute war. "Ja, ich bin wieder gesund." Sie ließ ihn los und sah ihm ins Gesicht. Ihr Blick wurde schlagartig ernst. "Trunks-san, du... was stimmt nicht?" Er seufzte und löste sich endgültig von ihr. "Seid so gut und setzt euch. Wir müssen was besprechen." Im ersten Moment herrschte überraschte Stille, dann suchte sich jeder einen Platz. Trunks Blick schweifte noch einmal über alle Personen: rechts neben ihm Bulma, der man ihre Sorgen sehr anmerkte. Es tat Trunks im Herzen weh ihr Kummer bereitet zu haben. Neben ihr saß Knot, der Saiya-jin der seinem Vater als Lehrer gedient hatte. Dann Marina, die Seherin und ihr Geliebter, der auch mittlerweile so etwas wie ein Freund von Trunks geworden war: Damon. Dann Elena oder Vesta, eine mächtige Ley-jin, dann Zoe, die wohl diese rätselhafte Seelenkraft kontrollieren konnte, dann Sylvia... und sie hatte geweint. Und dann Shila... Trunks schluckte im ersten Moment schwer und fragte sich wie er das jetzt bitte sehr alles regeln sollte. Ja, damals in der Vergangenheit, da gab es Goku, gab es Vegeta, gab es Piccolo. Die hatten ihm alles abgenommen. Er hatte den Stein bloss zum Rollen gebracht und dann haben sich die anderen darum gekümmert. <> - <>, antwortete er nur in zynischem Tonfall. Aber sie hatte ja Recht. Wenn es nämlich nach - was auch immer das sein mag - gehen würde, müsste Shila sterben ... und diese Variante würde er nicht akzeptieren. Und deswegen musste er schauen, dass er diese illustre Runde hier vor ihm irgendwie so weit brachte, dass er alle retten konnte. "Danke erst einmal, dass ihr alle gekommen seid. Ich hoffe auch ihr habt euch nicht zu viele Sorgen gemacht." Schweigen. "Dann als nächstes möchte ich mich bei Sylvia entschuldigen." Er sah sie fest an, in ihrem Blick lag Überraschung. "Wie... Wie meinen Sie das?" - "Die Tatsache, das Sie hier sitzen zeugt davon, dass Sie so einiges mitbekommen haben, nicht?" Und zu Trunks' großer Verwunderung lächelte Sylvia auf diese Frage hin. "Ich weiß, dass Sie uns damals von den Cyborgs gerettet haben, und dass jemand wieder die Erde bedroht. Eine verrückte Geschichte aber... wir haben schließlich alle genug Wahnsinn erlebt." Trunks schüttelte den Kopf. "Das stimmt allerdings so nicht. Diese Welt ist momentan überhaupt nicht direkt in Gefahr." - "Was?" Erklang es nun von mehreren Seiten. "Ishtars Hass richtet sich alleine gegen mich. Die Erde hat nichts damit zu tun. Zumindest noch nicht, nicht wahr Marina-san?" Er warf ihr einen durchdringenden Blick zu, den sie erwiderte, aber schwieg. "Jedenfalls interessiert sie Ishtar gar nicht. Und die Tatsache, dass Mamoru und Micha in solcher Gefahr schweben und auch das Shila solchen Risiken ausgesetzt war, damals als ich dann im Krankenhaus lag, das ist alles nur meine Schuld. Ich habe euch alle Unbeteiligten da mit hineingezogen und nehme die volle Verantwortung auf mich. Und es tut mir wirklich leid. Ich kann jetzt nicht mehr tun, als mein Bestes geben, die beiden wieder wohlbehalten zurückzubringen, und ich schwöre es, das werde ich auch tun." Wieder Stille und erstaunte Blicke. Trunks' Tonfall war ganz und gar nicht normal gewesen. Er hatte sehr feierlich geklungen. <>, stellte Diana trocken fest. <>, knurrte er zurück. "Na gut...", wandte er seine Aufmerksamkeit von Diana ab und den Anderen zu. "Wir haben nicht viel Zeit und deswegen möchte ich das recht schnell und unkompliziert über die Bühne bringen. Ich nehme an ihr kennt euch mittlerweile alle, oder?" Nicken. "Gut, dann können wir uns die lästige Vorstellerei sparen. Ihr seid auch alle im Bilde über die augenblickliche Situation?" Wieder Nicken. "Dann habe ich gleich einmal ein paar Fragen: Elena-san, warum kannst du Ishtar nicht angreifen?" Elena schrak auf als sie ihren Namen hörte, als hätte sich nicht damit gerechnet, dass er sie ansprach. "Ich... ich... es ist etwas Privates." Trunks seufzte. Wie er diese vielsagenden Antworten doch liebte... "Aber wärst du bereit, uns zu helfen, oder nicht?" Sie wich seinem Blick aus und schwieg. Irgendwie wurde es ihm echt zu viel. "Zoe-san, wie sieht es mit dir aus?" Sie lächelte. "Ich werde tun was notwendig ist." Langsam riss Trunks der Geduldsfaden wirklich. <>, spottete Diana. Genervt griff er nach der Kette um seinen Hals und hielt sie Bulma hin. "Wie kommt die eigentlich in deine Schmucksammlung?" Bulmas Augen flackerten entsetzt auf, aber sie zwang sich ruhig zu klingen: "Bei meinem vielen Schmuck kann ich mich doch nicht mehr erinnern, wo was herkam..." Trunks' Augen verengten sich gefährlich. Jetzt fiel ihm schon seine eigene Mutter in den Rücken. "Gut, dann machen wir es eben anders", sagte er in einem so unterdrückt wütendem Tonfall, dass er Vegeta zur Ehre gereicht hätte. "Ich habe es jetzt auf die geduldige Tour versucht, aber da sich einige hier standhaft weigern mit mir zu kooperieren, spielen wir eben andere Töne an. Wir machen zwei Gruppen." Er sah finster in die Runde und erntete verwirrte Blick. Ja, er hatte noch nie so mit Leuten geredet, aber er hatte sie auch noch nie in so einer Situation befunden. "Gruppe eins ist für mich, Gruppe zwei gegen mich. Wer zur erste Gruppe gehört wird mit mir kooperieren und meine Fragen verdammt noch mal beantworten. Wer das nicht wird, gehört automatisch zur Gruppe zwei und soll mir sofort aus den Augen treten." Das hatte gesessen. Sogar Zoe schaute ihn jetzt entsetzt - ja, in die Enge getrieben - an. Er grinste und man merkte, dass sich einige nun wirklich nicht wohl in ihrer Haut fühlten. "Ich weiß, dass hier einige von mir abhängig sind und von der Tatsache, dass ich diese Angelegenheit hier überlebe, nicht wahr?" Er fixierte Zoe, dann Marina. "Also", Er stand auf. "In fünf Minuten hat die komplette Gruppe zwei den Raum verlassen." Dann ging er zur Tür und trat auf den Flur. <> Sie kicherte und er ignorierte sie. Tja... jetzt geht's richtig rund. Langsam (aber nur ganz langsam *g*) hört der Spaß nämlich auf und es wird ernst. Und ich hoffe man kann verstehen warum Trunks so genervt und gestresst ist... also ich an seiner Stelle wäre es zumindest. Naja... ich weiß gar nicht was ich sonderlich viel dazu sagen soll. Das Kapitel spricht ziemlich für sich... Ich danke allen die immer noch am lesen sind und... ein dickes *knu* an Dani für den Kommentar und an Christine für das Korrekturlesen... Also... auf zum nächsten Teil Alles Liebe Ki-el 40 - Vertrauen -------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: KNOWING PEOPLE WHO BELIEVE IN YOU So... da ist er... der unglaublich, unfassbare, einfach geniale Teil 40... *ggg* Ich wünsche viel Spass... ^^ Trunks verließ den Raum und machte sich auf den Weg in die Küche... er musste erst einmal etwas trinken. Das war gerade eine Aktion gewesen... Er begann zu zweifeln. War er nicht etwas zu unfreundlich gewesen? Zu arrogant? Er war ja schließlich nicht der Einzige von den Anwesenden gewesen, der verdammt viel um die Ohren hatte... vielleicht war sein Tonfall wirklich eine Ecke zu scharf gewesen. Er hatte doch gesehen, wie sehr Elena gelitten hatte, als sie ihm diese Frage nicht beantworten konnte oder wollte... oder auch Bulma... er trottete weiter, ganz in Gedanken versunken. Er hatte wohl wirklich gnadenlos übertrieben. Er war schon wirklich ein toller Kerl. Sich erst entschuldigen, dann Scheisse bauen... und jetzt würde er sich erneut entschuldigen müssen... Er blieb stehen. Er war schon wirklich ein Trottel. Er hatte den Kopf verloren, hatte sich von Diana reizen lassen. Er war echt ein Idiot, ein absoluter Volldepp! Sich so aufzuführen... was mochte wohl Shila von ihm denken??? Dass er so war, wenn man ihm seinen Willen nicht erfüllte? Dass er dann zum Tyrannen mutierte? Zwei Arme schlangen sich um seinen Bauch und eine Person umarmte ihn. "Nein... ich denke, dass du genau richtig gehandelt hast... du warst - um mal ehrlich zu sein - einfach phantastisch..." Shila kicherte und er war verwirrt. "Du kannst meine Gedanken lesen?" Ihr Kichern wurde zum Lachen, er löste sich aus ihrer Umarmung und drehte sich zu ihr um. Fröhlich sah sie ihn an. "Wie kommst du auf so eine absurde Idee?" - "Aber... woher hast du dann gewusst, was ich denke?" Ihre Arme legten sich um seinen Nacken, sie zog ihn zu sich herunter und küsste ihn flüchtig auf den Mund. "Weil du mein Trunks bist und weil ich immer weiß, wenn du dir wieder mal Vorwürfe machst." Aber noch bevor er etwas erwidert konnte, hatte sie seinen Mund mit dem ihren verschlossen. "Na gut...", dachte er resigniert, seufzte und nahm sie nun vollends in seine Arme. Das hier war definitiv besser als zu motzen. Ihre Hände bewegten sich über seine Rücken und seine Schultern, strichen ihm mal durch die Haare, liebkosten seinen Nacken oder zogen ihn einfach nur näher an sich heran... als wollten sie ihn ablenken und er ließ es zu; ließ es zu, dass seine Gedanken nur bei ihr waren. Seine Hände wanderten über ihren Nacken, ihre Schultern, ihrem Rücken, ihre Hüften bis zu ihrem Po und dann wieder nach oben. Und er merkte, dass ihm diese Welt hier - Shilas Welt - viel besser gefiel, als die da draußen... und dass er noch nie so verliebt gewesen war, noch nie so verrückt nach einer Frau, noch nie so besessen. Und in ihm regte sich plötzlich ein neues Gefühl für sie. Nicht mehr nur dieses verliebte Wohlgefühl erfüllte ihn, sondern auch ein drängendes Verlangen nach ihr begann sich mehr und mehr in den Vordergrund seiner Gefühlskulisse zu schieben. In ihm erwachte eine nie gekannte Leidenschaft und so merkte er kaum, dass sein Kuss, seine Bewegungen immer fordernder wurden. Sie machte einen Schritt zur Seite, um näher an der Wand zu sein und sich dagegen lehnen zu können. Er löste seinen Mund von ihr, um zu lächeln und zu bemerken: "So schwach?" Sie wollte schon empört etwas erwidern aber ... ,wie du mir, so ich dir'... und schon war sie wirkungsvoll zum Schweigen gebracht... <>, hörte er Dianas amüsierte Stimme in seinem Kopf. Ganz genervt wollte er schon antworten, aber auf einmal legten sich Shilas Hände auf seine Brust, tasteten nach etwas, zogen die Kette unter seinem T-Shirt hervor. Plötzlich öffnete sie den Verschluß, nahm ihm die Kette ab und von nun an schwieg Diana. Einfach überwältigt von ihr löste er sich von ihrem Mund und küsste ihre nackte Haut am Hals und an der Schulter. "Verdammt noch mal, ich liebe dich so wie noch keinen Menschen zuvor." Sie legte ihren Kopf zur Seite, damit er besser an ihren Hals kam und meinte nur: "Ich weiß..." und ihre Hand vergrub sich in seinen Haaren, während die andere ihn noch näher zu sich zog. Seine Rechte hingegen strich über ihre Schultern, wobei seine Linke über ihre Hüfte nach oben wanderte und ihr Top ein bisschen nach oben schob... ... und sie wäre wohl noch weiter gewandert, wäre da nicht ein diskretes Räuspern gewesen, das ihn wieder aus Shilas Welt riss. Hätte Shila ihn nicht festgehalten, wäre er wahrscheinlich vor Schreck ein paar Schritte von ihr weggewichen. Aber sie hatte ihre Arme immer noch um seinen Hals gelegt und sah es gar nicht ein ihn los zu lassen, obwohl aus Knots Blick etwas seeeeehr wissendes sprach. "Verzeiht, My Lord, aber die fünf Minuten sind vorbei", meinte Knot unberührt. Trunks brachte im ersten Moment gar nichts heraus und es fehlte nicht viel und er wäre wie ein Schuljunge errötet. Aber Shila strahlte Knot an und meinte mit einem verschmitzten Grinsen: "Danke, dass Ihr uns darauf hinweist... wir hätten es wohl sonst vollkommen vergessen..." Sie ließ endlich seinen Hals los, richtete sich auf und begann ihm seine etwas verwuschelten Haare zu richten. "Euer Weib?", fragte Knot. "NEIN!", entfuhr es Trunks empört. Ob er über diese Unterstellung so entsetzt war oder den abfälligen Tonfall mit dem er es sagte, wusste er selber nicht... Aber Shila schüttelte nur lächelnd den Kopf. "Aber nein!!!", sagte sie in einem Tonfall, mit dem man zu einem Kleinkind sprach, das eine Kuh als ,Wauwau' bezeichnete. "Das heißt ,Frau'! Nicht ,Weib'! ,Frau'!" Knot grinste und Trunks war - mal wieder - ,etwas' verwirrt. "Stimmt ja, Lady Shila, Ihr habt es mir schon einmal erklärt. Also: ist sie Eure Frau, My Lord?" Trunks war sprachlos. Wenn ER Knot um irgendetwas bat wurde er geflissentlich übersehen und Knot tat sowieso was er wollte, aber auf Shila hörte er natürlich... Das hätte er sich ja so denken können. Shila ließ endlich von seinen Haaren ab, musterte ihn noch einen Moment, nickte zufrieden und dann wandte sie sich Knot wieder zu. "Noch nicht..." und sie grinste. Dann hakte sie sich bei Trunks ein und sie begann ihn in Richtung Konferenzraum zu zerren. "Wie machst du jetzt weiter, Trunks-kun? Behältst du diese Strategie bei?" Er schüttelte den Kopf und löste sich langsam aus seinem geistigen Leerlauf. "Nein... ich... ich glaube, das hat gereicht. Ich bin so eigentlich gar nicht-" - "Aber es stand Euch gut an", unterbrach ihn Knot. Jaja... sehr respektvoll dieser Saiya-jin... hatte keine Skrupel ihm ins Wort zu fallen. Tolle Autorität würde er abgeben! "Ich werde jetzt auf alle Fälle wieder diplomatischer sein", sagte er schließlich energisch. Shila kicherte. "Ihr habt ihn gereizt, Knot-sama." - "Hab ich das?" - "Habt Ihr sein Gesicht vorher nicht bemerkt. Er schob wieder zynische Gedanken und dann diese gereizte Antwort." - "Hime-chan!", empörte er sich. "Ich weiß ja mittlerweile, dass du in mir wie in einem offenen Buch lesen kannst, aber das musst du nicht jedem auf die Nase binden!" Shila strahlte Knot an. "Sehr Ihr: ich hatte recht." - "Ihr solltet mir mal etwas über unseren zukünftigen Herrscher erzählen." - "Ich habe nicht vor...", warf Trunks ein. "Klar, das Notwendigste können wir gerne besprechen. Er kann nämlich seine Gefühle nicht sonderlich gut beherrschen. Ich könnte Euch da Geschichten erzählen... Als wir uns das erste Mal begegnet sind..." - "Hime-chan! Hör auf diese alte Geschichte aufzu..." - "... da war er so wütend, nur weil er nicht verstand warum ich so gereizt auf ihn reagiert hab." - "Hime-chan!" - "Aber ich hab mich von ihm nicht einschüchtern lassen." - "Aber wenn er die Selbstbeherrschung verloren hätte, hätte er Euch etwas antun können." Trunks gab es auf. "Aber er hat eine saumässig gute Selbstbeherrschung, nicht Trunks-kun?" Sie strahlte in an, erntete einen beleidigten Blick und ein Grummeln. Sie kicherte und lachte Knot an. "Süß, nicht?" Und sie drückte sich an Trunks. "Eines Tages fress ich ihn noch aus Versehen auf." - "WAS?" Sie kicherte. "Weil ich dich soooooo lieb hab." Und schon waren sie beim Konferenzraum angekommen und Trunks blieb ihr eine Antwort schuldig. Er seufzte und löste sich von ihr. "Na dann... auf in die Schlacht!" Er wollte schon die Tür öffnen, aber Shila zog ihn zurück. "Was denn noch?", fragte er verwirrt. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm ins Ohr: "Sorry, weil ich dir nachgelaufen bin, aber du warst vorhin einfach zu sexy." Und er grinste. "Warte bis wir mal einen Moment Zeit für uns alleine haben..." - "Das war ein Versprechen?" - "Wenn du es so auffasst!" Sie grinste und drückte ihm Dianas Kette wieder in die Hand. "Ich hab dich lieb!" Mit den Worten im Ohr, warf er sich wieder ins Chaos... ... und wurde zu seinem Erstaunen von einer recht wohlwollenden - und vollzähligen - Gruppe empfangen. Zwar wirkten alle immer noch recht beunruhigt, aber doch entschlossen - und vor allem waren sie sich sicher, dass Trunks nun nicht mehr nach Spielen zu Mute war. Er setzte sich wieder auf seinen Platz, lächelte seine Mutter kurz entschuldigend an und sie nickte nur ernst. Sie wusste doch was in ihm vorging. Aber aus Bulmas Augen sprach auch eine Besorgnis um Trunks... nein... es war Angst um ihn. Sie hatte wahnsinnige Angst um ihn. Als Trunks das begriff, war es ihm in dem Moment egal, was andere von ihm dachten, er nahm einfach die Hand seiner Mutter, die sie zu einer Faust geballt hatte und sagte ganz leise zu ihr: "Vertrau mir, O-kaa-san, ich weiß dieses Mal genau was ich tue." Sie wirkte im ersten Moment überrascht, als hätte sie nicht mit so einer Aussage gerechnet ... und dann wurde die Verwirrung von einem stolzen Lächeln verdrängt. "Du bist sehr selbstbewusst geworden, Junge. Mach nur weiter..." Und plötzlich sprang sie auf, ballte ihre Hand zu einer Faust und sagte - mit erheblicher Lautstärke - an die Anderen gewandt: "Leute, ich habe keine Ahnung was hier genau vorgeht, aber eines sage ich euch jetzt!" Sie zeigte auf den etwas verdutzten Trunks, dessen Verwirrung sich allerdings nur an einem Zucken der Augenbrauen äußerte. Er hatte sich glücklicherweise wieder recht gut unter Kontrolle. "Entweder wir vertrauen diesem Kerl hier blind, oder wir haben keine Chance! Und ich werde ihm vertrauen. Shila-san?" Shila lächelte. "Diese Frage meinst du doch nicht ernst, oder Bulma-san?" Bulma erwiderte Shilas Lächeln. "Sylvia-san?" Sylvia seufzte. "Ich denke, ich kann mich Shila nur anschliessen. Wenn sie Ihnen vertraut, Briefs-san, dann will ich es auch." Er nickte nur dankend. "Zoe-san?" Ihre wissenden Augen blitzen etwas spöttisch. "Er hat Recht. Ich bin auf ihn angewiesen. Ich kann hier nicht weg!" - "Elena-san?" Die Ley-jin errötete. "Ich... ich vertraue ihm... ich bin ihm nämlich noch einiges schuldig." Bulmas Blick wanderte kurz zu Trunks, und er nickte. Er hatte verstanden, was Elena bewog zu bleiben. Es war nicht nur Dankbarkeit ... er war sich im Klaren darüber, dass sich Elena in ihn verliebt hatte. Er sah Shila kurz fragend an, aber ihr Blick lastete nachdenklich auf der nervösen Elena... als würde sie über den Sachverhalt und ihr Vorgehen nachgrübeln. Als sie seinen Blick bemerkte, lächelte sie als wollte sie ihm sagen, dass er sich keine Sorgen zu machen brauchte. Sie würde mit Elena keinen Streit anfangen. "Damon-san?" Damon grinste. "Trunks ist also wirklich fieser als er uns weismachen will. Ich habe keine Bedenken..." - "Ich zwar schon", sprach Marina weiter, "aber auch wenn er ein egoistischer Ignorant ist und ich ihn nicht mag... ich habe meine Pflicht zu erfüllen und die lautet, bei ihm zu bleiben." - "Knot-san?" - "Ich lasse meinen zukünftigen König nicht im Stich." Bulma nickte anerkennend. "Gut, Trunks-san." Sie setzte sich wieder. "Dann lass mal deinen Schlachtplan hören." Er lächelte Bulma noch einmal an, dann wandte er sich an die anderen. "Zuerst noch ein paar Fragen. Elena-san..." Sie schrak wieder auf. "J... ja?" Er lächelte ihr aufmunternd zu und sie errötete wie ein kleines Mädchen. Diese Wandlung kam ihm seltsam vor. "Elena-san, kannst du uns sagen, warum du auf der Erde bist?" Sie rang offensichtlich mit sich. "Weil ich nach unserer Göttin gesucht habe", stieß sie dann schließlich hervor. Er runzelte die Stirn, griff nach dem Amulett, das er sich schnell in seine Hostentasche gesteckt hatte, umschloss es mit seiner Hand und fragte in Gedanken: <> Keine Antwort... sie war wohl beleidigt, weil Shila die Kette vorhin abgenommen hatte. Er seufzte und legte sich die Kette wieder um seinen Hals, damit Diana ihn sofort wieder erreichen konnte, wenn sie sich ausgeschmollt hatte. Er wollte Elena nicht nach etwas fragen, was ihr so unangenehm erschien. "Wieso aber gerade die Erde?" Sie runzelte ihre Stirn. "Ich war gerade auf dem Weg durch diese Galaxis, als ich eine starke Ley-jin Aura auf diesem Planeten ortete. Ich folgte ihr also, da ihre Wellen sehr ähnlich der der Erhabenen waren. Aber ich konnte bis heute noch nicht herausfinden, wer die Quelle dieser Aura war." Sie schwieg. "Wann war das?" Sie überlegte einen Moment. "Vor genau 32 Tagen am Abend zwischen 22 und 23 Uhr." Trunks horchte auf und Bulma sprach das aus, was er dachte. "Das war doch der Tag von dem Stromausfall." Und plötzlich fiel es Trunks wie Schuppen von den Augen. Das war es was ihm damals im GR das Leben gerettet hatte: seine schlafenden Ley-jin Kräfte. Natürlich! Warum war er da nicht vorher draufgekommen. Sein Körper war am Ende gewesen und er hatte versucht den GR auszuschalten, aber da es ihm ja nicht mit seinen physischen Kräften gelang, mussten seine psychischen herhalten. Er hatte... Trunks unterbrach seine Gedanken kurz um sich eine Pause zu gönnen. Er hatte tatsächlich die Elektronen in die einzelnen Quorks zerlegt, es kam zu einer Kettenreaktion. Natürlich! Das eine Teilchen wurde unter Aufwand von Energie geteilt, der Stromfluss kam zum stehen, dann setzte es sich wieder zusammen und die dadurch freigewordende Energie wurde für die Teilung des nächsten Elektrons verwenden... ganz logisch. Jetzt gab auch die Rückkoppelung einen Sinn und warum das sich auf die ganze Stadt ausgewirkt hatte. Aber... warum hatte er seine Ley-jin Kräfte noch nicht vorher entdeckt? Warum hatten sie sich nicht schon im Kampf gegen die Cyborgs gerührt? Er hätte dann ein leichtes Spiel mit ihnen gehabt... <> Er fragte nicht weiter. Sie hörte sich so schnippisch und zickig an, dass er befürchtete, jedes Wort von ihm würde sie gleich dazu bringen, auf immer zu schweigen. Aber noch brauchte er sie. Es waren noch zu viele Fragen offen. <> Wieder antwortete er nicht. Er merkte wie sie Streit suchte, aber er wollte sich nicht darauf einlassen. <>, grummelte sie enttäuscht und nun musste er doch grinsen. <> Er wandte sich wieder der Außenwelt zu die ihn etwas verwirrt anschaute, weil er grinste. "Entschuldigt, aber ich hatte nur gerade lustige Gedanken." - <> - <> "Elena-san, du folgtest also der Energie auf die Erde und fandest eure Göttin nicht. Du wusstest also nichts davon, dass Ishtar ebenfalls auf diesen Planeten kam?" Elena schüttelte energisch den Kopf. "Ich hatte keine Ahnung. Ich dachte Ishtar sei in einem ganz anderen Teil des Universums. Deswegen war ich ja hier. Ich wollte ihr nicht begegnen, da ich Ishtar nicht besonders mag und Angst vor ihr habe. Ich weiß auch nicht genau, was sie auf diesen kleinen Planeten hier aufmerksam gemacht hatte. Vielleicht war es meine Aura... wenn das der Fall ist... dann tut es mir leid..." Sie senkte ihren Blick und starrte auf ihr Hände die sie in ihrem Schoss zusammengekrampft hatte. Wieder rief sie in Trunks das Bild eines verschüchterten Kindes hervor, eines aufgescheuchten und verängstigen Mädchens. Sie war nicht mehr die starke selbstsichere Dr. Elena Wise die sie bei ihren ersten Begegnungen war. Sie hatte sich verändert. Und das drastisch! Was war es, das dieser offenbar so mächtigen Ley-jin solche Angst machte? Er bemerkte Shilas Blick. Sie sah ihn ernst an und ihr Kopf machte eine winzige fast unmerkliche Bewegung Richtung Elena. Er verstand. Aber sein Gewissen hätte es wohl sowieso von ihm verlangt: seit dem Tag, an dem er sie so weinen gesehen hatte, fühlte er sich für sie verantwortlich wie ein großer Bruder für seine Schwester. Natürlich, es waren wohl nicht die Gefühle die sie für ihn empfand, aber sie reichten aus, um ihm Elena zu einer wichtigen Person zu machen. Auch brauchte er sie als Informantin, da sie ja offenbar nicht in der Lage war ihre Hand gegen Ishtar zu erheben. Er musste ihr klar machen, dass er ihr nicht feindlich gesinnt war. "Diana?", fragte er also in Gedanken. <>, kam gegrummelt zurück. Und schon fühlte er, wie Diana begann eine Verbindung zwischen ihm und Elena zu knüpfen. <>, sandte er ihr. <>, hörte er Elenas verwirrte Stimme. Er lächelte sie an. <> Sie schwieg, aber er sah wie Tränen in ihre Augen traten. In dem Moment stand Shila auf, ging um den Tisch herum - mehrere verwirrte Augenpaare an sich heftend. Dann trat sie hinter Elenas Stuhl und schlang einfach ihre Arme um Elenas Hals. <>, hörte Trunks nun auch Shilas Stimme in seinen Gedanken. Elena schniefte, schloss ihre Augen und plötzlich zogen an Trunks' geistigem Auge Bilder vorbei... Elenas Lebensgeschichte... und nicht nur das... auch Diana schien das ein oder andere beizusteuern... Trunks begann zu begreifen... *kicher* Und die nächste runde Zahl hinter uns... jaja... worthy wird immer länger und länger und länger... Aber wir befinden uns ja momentan voll in der Aufklärphase... ^^ Seeeehr viele Erklärungen... Und dieser Teil ist mal wieder ein ganz ein schlimmer Frauenpower-Teil... Wer gibt den Ton an? Shila und Bulma und Diana. Auf Trunks hört sowieso keiner... Tja... und der nächste Teil... der wird ein Feier-Teil für alle Diana-Fans... ^^ Tja... dann noch ein dickes Dankeschön an die Kommetarschreiber... und ganz besonders an Chrsitine für das Korregieren... Dann bis hoffentlich zum nächsten Teil Alles Liebe Ki-el 41 - Erinnerungen ----------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: LOOKING INTO THE PAST So... der Teil ist etwas ganz schön Besonderes... ^^ Ihr werdet wahrscheinlich gleich merken warum... und noch etwas ganz was Wichtiges: dieser Teil wird nämlich jemanden gewidmet... und zwar Christine. ^^ Jetzt wünsche ich mal viiiiiiel Spaß... -****- [Ich möchte darauf hinweisen, dass ich im Folgenden keine Ausdrücke aus der Sprache der Ley-jin verwenden werde, da sie sowieso nicht verstanden werden würden. Ich beschränke mich lediglich darauf, halbwegs passende Vergleiche zu finden.] Wasser. Nach allen Seiten hin nur Wasser. Selbst mit den schnellsten Verkehrsmitteln brauchte man eine Stunde um von einem Kontinent zum nächsten zu kommen. Der Planet Elysien - das Paradies - war gewaltig groß und nur mit Wasser bedeckt. Vor einer riesigen Zeitspanne hatten die Vorfahren der Ley-jin unter Führung der Göttin die 20 Landmassen errichtet, auf denen sie nun lebten: die Kontinente, die alle ganz gleichmäßig auf dem Globus verteilt waren. Elysien war wunderschön. Ein Planet, geschaffen nach den ästhetischen Grundsätzen des weisesten Volkes im Universum. Und so wuchs das Reich der Ley-jin unter dem wachsamen Auge ihrer Göttin: Artemis Ichima Diana Dii. Und dann sollte folgendes geschehen: auf einem der Kontinente - sein Name ist belanglos - kam es zu einem schwerwiegenden Konflikt. Sati Tauret Vesta aus dem Geschlecht der Chotaa, damals noch ein junges Ding von vielleicht 20 Erdenjahren - was allerdings auf Elysien einem fünfjährigem Kind entspricht - geriet in Streit mit ihrer Erzieherin. Als diese dann handgreiflich wurde, verlor das kleine Mädchen die Kontrolle über ihre Kräfte... ihre Erzieherin starb. Die junge Vesta war verzweifelt, verängstigt. Nicht nur die schlimmste Strafe auf Elysien drohte ihr - die Verbannung durch die Göttin - sondern auch ihr schlechtes Gewissen plagte sie. An diesem Tag wurde sie von ihrer Familie verstoßen - einen Mord an einer anderen Ley-jin war nun einmal unverzeihlich. Aber nicht nur das hatte ihre Familie dazu veranlasst. Sie hatten auch Angst vor ihrem eigenen Kind. In diesem Alter bereits solche Kräfte auszubilden war erstaunlich... und Vesta selber... sie hasste ihre Kräfte! Sie hasste sich selber, weil sie eine Ley-jin getötet hatte. Sie fürchtete sich nicht vor der Verbannung, aber die Tatsache, dass Blut an ihren Händen klebte... Ihre Familie hatte sie ergriffen und dem Gericht übergeben. Ihre Schuld stand fest, es gab nichts daran zu leugnen. Vesta wurde zum Palast der Erhabenen gebracht, auf den einzigen Trabanten den Elysien besaß... den Mond Dii. Wäre Vesta unter anderen Umständen dort hingekommen, in das Heiligtum der Göttin, wäre sie von der atemberaubenden Pracht und Schönheit der Natur dort regelrecht betört worden, aber sie wagte es nicht sich umzusehen, als sie durch den Palast in den Audienzsaal im Zentrum des Tempels geführt wurde. Sie war der Überzeugung sie hätte es nicht mehr verdient irgendetwas Schönes zu erleben - ja, sie hoffte sogar, man würde sie auf einen einsamen, hässlichen Planeten schicken, wo sie ihr Dasein alleine fristen konnte, ohne jemals wieder eine Gefahr für jemanden darzustellen. Aber wie so oft... die Göttin war unberechenbar... und so kam alles anders. Vesta betrat den Saal mit dem Thron der Göttin. Nur einen Moment konnte Vesta ihren Anblick ertragen, schon musste sie sich abwenden, denn die Schönheit dieser Frau trieb ihr Tränen ihre Augen. In dem schlichten weiß-blau-silber gehaltenen Saal, saß die Göttin leicht erhöht auf ihrem niedrigen kristallfarbenen Thron und selbst das Licht, das in den Raum drang schien nur für sie zu scheinen. Hier - im Zentrum der Macht der Göttin - war alles nur auf sie ausgerichtet. Hier hatte ihre Gewalt ihren Höhepunkt... Sie selber hatte es sich auf einigen Kissen bequem gemacht. Ihre seidenartige Kleidung zeigte mehr von ihr, als sie verhüllte. Sie trug nur zwei Edelsteine, einen in ihrem kunstvoll frisiertem prächtigen braunen Haar und einen an einer Kette um ihre Hüften. Auf ihrer Stirn strahlte ihr Geburtsmal in so einem intensiven Blau, dass es die Natur nicht hervorbringen konnte. Die Frequenz, die dieses Blau hatte, existierte nur drei Mal im kompletten Universum: auf dem Stirnmal der Göttin und an den Anhängern der zwei Ketten, die die beiden Achonten als Symbol ihrer Priesterschaft trugen. Vesta wurde vor den Thron gebracht und fiel dort Diana zu Füßen. Und sie begann zu weinen... nicht, weil sie Angst hatte... aber als sie diese wunderbare Göttin gesehen hatte, zerbrach es ihr das Herz sie enttäuschen zu müssen. Und sie wollte ihr klar machen, dass ihre Tat nicht mit Absicht geschehen war, aber ihre Stimme versagte ihr den Dienst... und während sie noch mit den Tränen kämpfte, spürte sie wie ihr eine Hand über den Kopf strich. Sie sah auf und blickte direkt in das sanft und freundlich lächelnde Gesicht der Erhabenen. Und als sie ihre Worte hörte, ihre klangvolle Stimme, die ihr versichterte, dass ihr nichts geschehen würde, und dass sie ganz beruhigt ihr Leben weiterleben sollte... Und als Vesta dann ihren Kopf in den Schoss der Göttin legte um dort von ihren schützenden Armen umschlungen zu werden... In dem Moment verschrieb sie sich ihr mit Leib und Seele. Als die kleine Vesta den Raum verlassen hatte, beschloss auch Diana sich nun zurück zu ziehen. Durch eine Hintertür verließ sie ihren Thronsaal und kam dort zu ihrer private Gemächerflucht. Sie wurde bereits erwartet. Ein gutaussehender Mann mit dunklen Haaren stand an der Tür, verbeugte sich tief vor ihr und lächelte sie dann gewinnend an. "Ihr seid heute aber gut gelaunt, Erhabene." Sie erwiderte sein Lächeln und trat ganz nah an ihn heran. "Habe ich nicht allen Grund dazu, Alia?", fragte sie ihren Gatten und schlang ihre perfekten Arme um seinen Nacken. "Ich weiß nicht, was in Eurem Kopf vorgeht, Diana. Ihr habt mich ja schließlich auch als ersten Mann zum Achonten ernannt." Er deutet auf die schlichte Kette mit dem intensiv blauen Anhänger, die um seinen Hals baumelte, sah sie ernst an, sie kicherte fröhlich, und plötzlich hatte man für einen kleinen Moment das Gefühl, sie sei eine gewöhnliche 28jährige junge Frau. "Lügen, alles Lügen. Als ob du nicht genau wüsstest was ich denke." Sie stellte sich auf Zehenspitzen und küsste ihn. "Ich bin schwanger." Vesta begab sich in die Ausbildung zur Diana-Priesterin und erlangte dort einigen Respekt... aber auch viele Neider und Missgönner machten ihr das Leben schwer. Besonders eine gewisse ehrgeizige Kali Nut Ishtar Attka hatte es darauf abgesehen, der Göttin am meisten zu imponieren. Sie hasste Vesta! Wenige Lat später kam dann die Katastrophe. Keiner hatte damit gerechnet... keiner war darauf vorbereitet gewesen... bei den Saiya-jin kam es nämlich zu einem Herrscherdynastienwechsel nach einem langen und blutigen Bürgerkrieg. Der neue König, der den Titel ,Vegeta' tragen durfte wurde nun von der Familie der Laiban gestellt und seine erste Amtshandlung war es, Elysien - im Herzen des leyschen Quaranten - anzugreifen. Und diese Dreistigkeit hatte keiner kommen sehen. Sie griffen an, als die Göttin mit ihrem Gefolge gerade nicht in ihrem Tempel war. Es kam zu hohen Verlusten auf beiden Seiten... Und als die Göttin zurückkehrte, ein Trümmerfeld vorfand, wo ehemals ihr glorreiches Heiligtum gestanden hatte, und nur noch die Leiche ihres geliebten Mannes in die Arme schließen konnte... sein Anhänger war verschwunden, ihr Sohn hatte nur durch Glück überlebt und alles mit ansehen müssen... und sie weinte bitterlich... Dann schwor sie unter heißen Tränen Rache. Sie sprach einen fürchterlichen Fluch über die Saiya-jin und das Geschlecht der Laiban aus... Als Vesta ihre Retterin so auf dem Boden kauernd mit tränenüberströmten Gesicht sah, da erwachte auch in ihr ein Hass auf die, die der Erhabenen das angetan hatten. Als der Wiederaufbau abgeschlossen war und Elysien zu seiner alten Pracht und die Ley-jin zu ihrer ehemaligen Stärke wiedergefunden hatten, ernannte Diana zwei neue Achonten - Sati Tauret Vesta Chotaa und Kali Nut Ishtar Attka - übergab ihnen die zweite Kette, da die erste ja verloren war und dann verschwand sie. Seither wurde sie nie wieder gesehen. -****- Die von Diana geschaffene Verbindung zwischen ihm, Elena und Shila brach ab. Trunks verstand. Er begriff, dass hier die Zusammenhänge viel weiter reichten, als er es bisher auch nur geahnt hatte. Hier ging es wirklich um mehr. Um deutlich mehr. Es war nicht nur, dass Ishtar etwas gegen Saiya-jin hatte - nein, die ganze Handlung zog sich bis tief in die Vergangenheit. Und er hatte mal wieder einfach nur das Pech in diese ganze Situation hineingeraten zu sein... Aber... wenn Diana die Saiya-jin so hasste... warum half sie ihm? Er war doch zur Hälfte auch einer... und? Wie war es dann möglich, dass sie eine Affäre mit Vegeta gehabt hatte... oder hatte er ihre ganzen Andeutungen missverstanden? "Trunks!" Der beunruhigte Tonfall Shilas ließ ihn sofort aufhorchen. Er sah auf, sah, wie sie eine unkontrolliert zitternde Elena in ihren Armen hielt und ihn beschwörend anblickte. "Trunks-kun, das war zuviel für sie. Sie hat einen Schock." Trunks nickte nur überrascht. Elena war offensichtlich eine extrem labile Persönlichkeit. Shila warf Sylvia einen kurzen Blick zu, diese verstand und gemeinsam zogen sie Elena vorsichtig vom Stuhl und führten sie wortlos - wie ein kleines Kind - aus dem Raum. Als sich die Tür geschlossen hatte, herrschte eine verwirrte Stille. Immer mehr wurde Trunks der Ernst der Lage bewusst! Eigentlich war Elena auch nur ein Opfer ... "Trunks-san? Was hat sie dir gezeigt?", fragte Zoe dann schließlich und lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich - was sich als Fehler herausstellen sollte. Trunks schüttelte den Kopf. "Das ist ihre Privatsache." Er bemerkte Zoes verärgertes Stirnrunzeln und sah sie streng an. Seine Stimme war ruhig, aber sie besaß dennoch eine ungewöhnliche Schärfe und Entschiedenheit. "Jaja... ich weiß... aber es geht dich nun einmal nichts an. Du hast dich offensichtlich sowieso in viel zu viele Dinge eingemischt." Zoe schnappte empört nach Luft. "Trunks! Ich..." - "Ich habe keine Lust, mich mit dir zu streiten!", unterbrach er sie kurzerhand. "Wir haben keine Zeit dazu und sollten unsere Energie wirklich lieber darauf verwenden, wie wir das alles hier überstehen!" Sein Blick wurde immer strenger. "Und zwar OHNE Verluste!" In Zoes Augen spiegelte sich ihre Gefühlssituation: erst Verärgerung, dann Erstaunen, und dann wieder dieses wissende Lächeln. "Na gut, Trunks-san! Wenn du so das Ruder in die Hand nimmst..." Er seufzte. "Ich hab ja wohl keine Wahl!" Plötzlich stutzte Zoe einen Moment und ihr Gesicht war angespannt, der Kopf leicht geneigt und schien auf etwas zu horchen. Dann lächelte sie und ihr Blick wandte sich wieder Trunks zu. "Ich habe gerade eine Message von oben erhalten! Darf ich dir ein paar Infos anbieten?" Trunks hob seine Augenbrauen und wandte sich Damon zu. "Damon-san! Markier diesen Tag bitte im Kalender! Das kommt nämlich nie mehr wieder!" Zoe begann zu kichern und Damon grinste. "So was nennst du Humor!" - "Also ich fand es komisch", meinte Zoe und auch Knot konnte sich ein Grinsen nicht verbeißen. "Jetzt verstehe ich, warum ihr euch alle mit Trunks so gut versteht", warf Bulma ein und ihr Gesichtsausdruck strotzte nur so vor Resignation. "Ihr seid alle geistesgestört! Genauso wie Goku und Vegeta, und die anderen! Ihr seid genauso krank in euren Köpfen!" Trunks Grinsen wurde noch breiter. "Das Leben ist nun einmal hart, O-kaa-san!" Dann wurde er wieder ernst und wandte sich an Zoe. "Ist es die Wahrheit, die du mir erzählen wirst?" Wieder stutzte Zoe und sah ihn ungläubig an. Man konnte regelrecht von ihrem Gesicht ablesen: "Wie... wie kann es nur jemand wagen, an meiner Glaubwürdigkeit zu zweifeln! Wie kommt der nur auf die Idee ich könnte ... l-ü-g-e-n?!?!?!?" Trunks verkniff sich ein Grinsen. Schließlich nickte sie. "Natürlich! Ich darf dir keine Unwahrheiten erzählen!" - "Gut, dann schieß los!" Zoe griff zu der Wasserflasche die auf dem Tisch stand, öffnete sie und drehte sie plötzlich um, so dass das Wasser aus ihr herausstrudelte. Die Aura von Zoe, diese... Seelenkraft-Aura flackerte auf. Und anstatt auf den Tisch zu fallen, blieb das Wasser in der Luft stehen, bewegte sich und als die Flasche leer war, hang eine Scheibe aus Wasser in der Luft. Bulma und Damon gaben einen Laut der Überraschung von sich und auch von Knot kam ein erstauntes Grummeln. <> <> - <> - <> - <> Er sah Dianas nachsichtiges Lächeln vor seinem geistigen Auge. Und dann begann die Wasserscheibe sich zu drehen und ein Bild erschien. Trunks sah das Bild einer zerstörten Stadt. Erst von weiter weg, dann immer näher und näher. Und sehr schnell erkannte er die Handschrift der Cyborgs. Die "Kamera" begann sich auf ein eingefallenes wohl ehemals sehr großes Gebäude zu fixieren und umkreiste es dann. Irgendwie hatte Trunks das Gefühl, das Bild sei aus den Augen eines Vogels aufgenommen. Die Wasseroberfläche bewegte sich und das Bild veränderte sich. Jetzt zeigte die Wasserscheibe eine zusammengedrängte Menschenmenge aus ganz kurzer Entfernung... die Leute waren ganz eng aneinander gerückt und aus ihren Gesichtern sprach Panik und Furcht... manche weinten. Und Trunks wusste nicht warum, aber er hatte das Gefühl, dass der "Betrachter" aus dessen Perspektive das gezeigt wurde, selber eine wahnsinnige Furcht empfand. Wieder bewegte sich das Bild und Trunks sah dieses Mal zwei ineinandergefalltete, zitternde Hände. Die ,Kamera' schwenkte hoch und direkt auf das angespannte Gesicht auf eines blonden extrem hellhäutigen Mädchens, vielleicht sechzehn oder siebzehn Jahre alt... Und Trunks fiel es wie Schuppen von den Augen. Was Zoe ihm da gerade zeigte war nichts weniger als die legendäre Anekdote um Shila und die Cyborgs. Bisher war Trunks recht entspannt in seinem Chefsessel gelehnt, jetzt aber richtete er sich auf... sein zweiter Gedankengang war schon bereits mit der Frage beschäftigt, warum man ihm gerade diese Szene zeigte... Plötzlich blickte Shila direkt in die ,Kamera'. Und sie lächelte, blinzelte der Person einmal kurz aufmunternd zu und richtete ihren Blick auf die anderen. Wieder ein aufbauendes Lächeln, eine Kopfbewegung, ein Heben der Augenbrauen, eine winzige Geste mit der Hand... und es herrschte immer noch absolute Stille... Dann gab es einen gewaltigen Knall, eine Explosion und man hörte ein weiteres Gebäude in sich zusammenbrechen. Die Leute rissen ihren Kopf zur Seite, starrten dann Shila panisch an, aber sie erwiderte die Blicke beschwörend und ruhig... bis sie wieder begann zu lächeln... ganz entspannt und ruhig zu lächeln und es war regelrecht spürbar, wie die Anspannung etwas zurückgenommen wurde... Die Wasserscheibe löste sich auf und trat wie von alleine den Weg zurück in die Flasche an... Zoe lächelte vielsagend... "Glaubst du das war eine richtige Entscheidung vom Rat?", fragte Marina plötzlich und Zoes Lächeln gefror... Soooo... wieder mal ein ganz schön zweigeteiltes Kapitel... Der erste Teil war hoffentlich richtig schön aufschlussreich. Ich hoffe es kommt rüber, warum Elena psychisch so labil ist. Und warum Diana sie damals verschont hat. Und außerdem... ich finde dass sich der erste Teil anhört wie ein Bibeltext... ^^° Der zweite war alles andere als leicht zu schreiben. Es viel mir ziemlich schwer darzustellen, wie die ganze Zeit die Perspektiven wechselten. Ich hoffe, man kann sich vorstellen, was Trunks da so gesehen hat... Tja... und im nächsten Teil... da kommt es zu einer kleinen Wende... lasst euch überraschen. Dann nochmal ein riesen Dankeschön an alle, die mir einen Kommentar auf Teil 40 geschrieben haben... die Kuss-Szene ist ja richtig gut angekommen... ^^ Und so viel darf ich verraten: Es gibt auch Momente in denen Knot nicht stören wird... *kicher* Jaja... und am Dienstag ist Heiligabend. Deswegen wünsche ich jetzt schon mal ein wunderschönes Weihnachtsfest, voller Ruhe und ohne Stress! Und ich hoffe, dass alles so läuft wie ihr es euch wünscht. In dem Sinne... Alles Liebe Ki-el 42 - Streit ----------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: STOPPING THE DISCUSSION So... ich hoffe ihr habt Weihnachten alle schön rumgebracht und wurdet reich mit Geschenken dafür belohnt, dass ihr das ganze Jahr über so brav wart... Jetzt aber.. viel Spaß... "Wie meinst du das, Marina-san?", fragte Zoe. Marina schüttelte den Kopf. "Es ist nur so eine Vorahnung, dass das ein Fehler gewesen sein könnte..." Zoe schwieg Dann öffnete sich die Tür und Shila trat wieder ein. "Wie geht es Elena?", fragte Trunks sofort. "Ihr geht es wieder halbwegs gut... sie hat sich hingelegt. Sylvia-san bleibt bei ihr... nur für alle Fälle..." Sie ließ sich wieder auf den Stuhl neben ihm fallen und erst jetzt bemerkte er, dass mit Shila etwas nicht stimmte. Irgendetwas schien sie zu bedrücken... er wusste selber nicht woran er das sah... aber vielleicht lag es einfach an ihrer etwas gebückten Körperhaltung... Als er nichts erwiderte, sah sie zu ihm auf, stutze und lächelte dann. "Mir geht es gut." - "Woher...?", fragte er verwirrt. Sie kicherte. "Wenn du nur halb so gut kämpfst, wie du schlecht deine Emotionen verbergen kannst, dann sollte Ishtar nun wirklich kein Problem für dich darstellen." Er grinste. "Naja... soooo gut bin ich nun wirklich nicht..." Dann fiel ihm etwas ein. "Aber ich werde trainieren müssen... Wie viel Zeit haben wir denn noch???" Marina schloss für einen Moment die Augen. "34 Stunden und 12 Minuten." - "Der Countdown läuft also... Hört zu: Ich werde mindestens 24 Stunden zum Training brauchen... also bleiben uns dann noch in etwa 10 Stunden..." Knot setzte sich auf. "Aber My Lord... werden 24 Stunden Training denn etwas bringen? Ihr werdet danach so erschöpft sein, dass kein Effekt zu bemerken wäre." Trunks zuckte mit den Schultern... "Ich werde nach meinem Training ausgiebig schlafen..." - "Trunks-kun! Du kannst doch nicht die ganze Zeit vor dem Kampf trainieren und schlafen!", meinte Shila etwas enttäuscht. Er lächelte sie an. "Die vierundzwanzig Stunden brauch ich leider, aber in den zehn Stunden danach kannst du mich ganz für dich vereinnahmen..." - "Und wann wollt Ihr dann schlafen?" Trunks grinste. "Schon mal was vom Raum von Zeit und Geist gehört?" "Trunks! Das hast du doch nicht wirklich vor!" Bulma sprang auf und er war wirklich überrascht. Seit wann regte sich seine Mutter auf, wenn er trainieren wollte? "Warum nicht? Was gibt es für ein Problem?" - "Weil es unverantwortlich ist! Du kannst da nicht schon wieder für ein Jahr reingehen..." Ihre Stimme hatte wieder eine beträchtliche Lautstärke erreicht. "Was gibt es da für ein Problem?" - "Denk doch mal mit! Du bist jetzt 24 Jahre auf der Welt... und wenn du da noch mal reingehst... dann bist du bereits 27!" Sie stand auf. "Du hast bereits zwei deiner Lebensjahre diesem verdammten Training geopfert." Theatralisch warf sie ihre Arme in die Luft und begann durch das Zimmer zu laufen. "Aber Ihr solltet bedenken, dass Saiya-jin ab einem bestimmten Zeitpunkt - den der Prinz zweifelsohne bereits erreicht hat - nicht mehr altern", mischte sich Knot ein. "Aber er ist ein Mischling! Ein Hybrid was seine Rasse anbelangt!!! Keiner weiß, wie er altern wird... vielleicht wie ein ganz normaler Mensch! Und für einen Menschen sind drei Jahre eine verdammt lange Zeit!! Selbst wenn Trunks sich so hält wie Muten Roshi - Gott, ich vergleiche meinen Sohn bereits mit diesem Lustgreis..." Sie griff sich an die Stirn. "Jedenfalls... selbst wenn er auch dieses übermenschliche Alter erreichen sollte... diese Jahre seiner Jugend sind weg! Und das möchte ich verhindern..." - "O-kaa-san, ich brauch das Training!" - "Aber..." - <> Der etwas bösartige Unterton in Dianas Stimme war nicht zu überhören. <> - <> - <> - <> Verbindung weg. Er seufzte. "Trunks-san? Was ist denn jetzt wieder los mit dir?", fragte Bulma gereizt. "Hörst du mir etwa nicht zu?" - "Doch, O-kaa-san, aber ich weiß jetzt, dass du dir um dieses Problem keine Sorgen zu machen brauchst." Wieder seufzte er. Jetzt würde es bestimmt mit der lästigen Fragerei losgehen. Und er wusste immer noch nicht, was Diana mit Bulma zu schaffen hatte, aber er war sich mittlerweile ziemlich sicher, dass Vegeta da was mit zu tun gehabt hatte... aber... Aber was hatte die Kette von Diana in Bulmas Schmuckkästchen zu suchen? "Wie meinst du das, Trunks-san?" - "Ich altere wie ein normaler Saiya-jin." Bulma riss die Augen auf. "Wa-? ... Wieso kannst du dir da so sicher sein?" - "Weil Gohan doch auch nicht gealtert ist..." - "Aber er ist auch nicht sonderlich alt geworden", warf Bulma etwas bitter ein und ließ sich wieder auf ihren Stuhl fallen. "Aber die letzten Jahre seines Lebens hat er sich nicht ein kleines bisschen verändert... deswegen nehme ich an, dass die Saiya-jin Gene in diesem Punkt dominant sein dürften." Bulma schwieg. Sie schien zu grübeln. <> Das hörte sich sehr anerkennend an. Er erwiderte lieber nichts. "Gut, dann wäre diese Sache also geklärt...", beendete er dieses Thema. "Soll ich Euch begleiten, My Lord?", fragte Knot. "Mit Partner trainiert es sich besser." Trunks schüttelte entschieden den Kopf. "Nein, besser nicht. Sie könnten mir nicht helfen, Knot." Außerdem... wenn das wirklich der Mentor seines Vaters gewesen war... und er Vegeta als Trainer am eigenen Leib erlebt hatte...nein, danke! So etwas wollte er sich nicht unbedingt wieder antun. "Wer kommt eigentlich überhaupt mit? Ich meine, zum Kampf gegen Ishtar?", wollte Shila dann wissen und Trunks nickte. "Gute Frage. Knot-san?" - "Natürlich!" - "Zoe-san?" Sie lächelte. "Sicher doch!" - "Und vielleicht noch Elena-san... Gut... dann sind wir auf alle Fälle in der Überzahl..." Er wurde von Marina unterbrochen: "Briefs-san, ich muss auch mit!" Diesen Seufzer konnte er sich jetzt nicht verkneifen. "Du musst also mit?" - "Ja", erwiderte sie mit ihrer ausdruckslosen Stimme. "Ich bin wichtig! Wenn Sie mich nicht mitnehmen, werden Sie es bereuen." - "Was weißt du, was geschehen wird?" - "Nicht viel! Nur eben, dass O-nee-san..." Sie verstummte und Trunks nickte. "Gut... deswegen wirst du auch dableiben, ja, Hime-chan?" Shila hob ihre Augenbrauen. "Ich dachte das Thema hätten wir schon gehabt?" - "Nein, das Thema hattet IHR schon gehabt, ich war eben blöderweise nicht bei Bewusstsein." - "Woher weißt du dann Bescheid?" - "Connections." Shila runzelte ihre Stirn. "Hast du zuviel von Zoe abbekommen?" Er grinste. "Langsam fange ich eben an, sie zu verstehen." Er wurde sofort wieder ernst. "Aber ich mach hier gerade keine Witzchen, Shila! Ich möchte dich nicht mitnehmen. Ich möchte dieses Risiko nicht eingehen." Sie sah ihn mit dem geduldigen Blick einer Lehrerin an, deren Schüler von der letzten Stunde gar nichts behalten hatte. "Du hast doch gehört, was Marina-san gesagt hat. Bleibe ich am Leben, stelle ich eine große Gefahr für diese Erde dar." Trunks nickte. "Ich weiß. Aber diese Gefahr können wir vielleicht noch abwenden, aber wenn du tot bist... es gibt keine Möglichkeit, dich zurückzuholen. Deswegen..." - "Aber wenn ich nicht komme, dann könnten Micha und Mamoru in Gefahr gebracht werden." - "Das glaube ich nicht. Sie wird die beiden nicht so schnell töten. Tote Geiseln nützen ihr nichts mehr." - "Aber vielleicht werdet ihr mich noch brauchen können..." Aha... wieder neues Argument. "Hime-chan, wir haben zwei Saiya-jin, eine Ley-jin und... Zoe - was auch immer sie ist." Zoe lächelte. "Du würdest uns nicht wirklich helfen können... im schlimmsten Fall wärest du uns eine Last, weil wir auf dich aufpassen müssten..." Sie seufzte. "Ich dachte, du hättest mittlerweile begriffen, dass ich kein hilfloses kleines Mädchen bin." - "Das bist du auch nicht, aber Ishtar ist doch noch ne Nummer zu groß. Und sie wird dieses Mal nicht wieder den Fehler machen, dich zu unterschätzen. Im Gegenteil... eher du unterschätzt sie." Ihr Tonfall war ein kleines bisschen herablassend. Eben wie zu einem Kind... und langsam wurde er gereizt und sein Ki machte sich bereits bemerkbar. Aber jetzt hatte er eine ganz einfach Methode, diese Gefahr auszuschließen. Er steigerte seine Vol'la ... Aber... Warum sah sie nicht einfach ein, dass sie dableiben sollte? Warum diskutiere sie noch mit ihm? "Glaub mir, das tue ich nicht. Genau deswegen will ich mit." - "Hime-chan, du schätzt die Gefahr wirklich falsch ein. Das tust du immer. Das, und deine... Naivität schaffen es ja immer, dass du so die Ruhe bewahrst. Du überreisst gar nicht wirklich in was für einer Gefahr du dich befindest." Sie zog ihre Augenbrauen nach oben. "Aha... naiv... ich bin also naiv... na gut, ich habe es nie geleugnet. Dann kann ich mich ja auf meine Naivität berufen, wenn ich darauf bestehe mitzukommen." - "Du hast einen Dickschädel hoch drei, Shila!" Sie lächelte und dieses Lächeln war SEHR sarkastisch. "Oh... stimmt. Wie konnte ich das nur vergessen? Es ist meinem naiven Dickschädel zu verdanken... ich bin schon ein schlimmer Mensch..." Trunks atmete tief durch. Nein, er würde sich nicht aufregen. Er würde ganz ruhig bleiben... <>, hörte er Dianas leicht spöttische Stimme. <>, bellte er in Gedanken, nahm sich kurzerhand die Kette wieder ab und steckte sie in seine Hosentasche. Er hatte jetzt keine Lust auf ihre Kommentare. "Verstehst du das denn nicht, Hime-chan? Ich möchte dich nicht in diese Gefahr bringen." - "Aber DU darfst dich wieder mal in Gefahr bringen. Verdammt, Trunks-kun! Das letzte Mal als du gegen Ishtar angetreten bist, da habe ich ganz seelenruhig geschlafen! Weißt du, was das für ein Schock war, aufzuwachen und zu hören, dass du gerade in Lebensgefahr schwebst? Und hier zu sitzen und darauf zu warten, wann... und ob du zurückkommst... und wenn Marina schon gesagt hat, ich MUSS mit... ja dann lass mich doch mitkommen Trunks-kun!" - "Ich komme mittlerweile gegen Ishtar an, aber ich möchte mir nicht bei jedem Schritt Sorgen machen müssen, wie es dir geht." - "Aber wenn das dein Problem ist..." Sie zeigte auf Knot. "...dann lass ihn doch auf mich aufpassen." Langsam wurde er wirklich ärgerlich. "Warum bist du so versessen drauf, mitzukommen? Du wärst keinem eine Hilfe!" Sie stand auf. "Weil ich dich da nicht alleine hingehen lassen möchte!" Er erhob sich ebenfalls und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Zweifelst du so an meinen Fähigkeiten?" Sie begann im Zimmer auf und ab zu laufen. Trunks warf einen kurzen Blick auf die Anwesenden. Knot, Marina, Damon und Bulma... sie schwiegen. Shila schritt immer noch nervös durch den Raum und spielte mit ihren Fingern... dann sagte sie zögernd: "Nein... das ist es nicht... es ist ... ich weiß es nicht... ich weiß nur, dass ich mit muss! Es ist ein innerer Drang, der mich fast zerreißt. Es ist ... das unerträgliche Gefühl auf dich warten zu müssen... die quälende Ahnung, dass ein Nachgeben von meiner Seite schwerwiegende Konsequenzen für diesen Planeten haben würde, die nicht einmal du auffangen könntest... ich habe keine seherischen Kräfte wie Marina, aber..." Sie blieb stehen, sah ihm fest und entschlossen in die Augen. "Aber ich liebe dich viel zu sehr und ich werde mitkommen. Ich werde dich begleiten! Halte mich für naiv, für dickköpfig, für unvernünftig! Vielleicht! Aber mir bist du und diese Welt zu wichtig um so ein Risiko einzugehen. Ich vertraue dir! Ich glaube daran, dass du es schon schaffen wirst... und sollte ich das Zünglein an der Waage sein... diejenige die den Stein schmeißen muss... dann werde ich da sein... Ginge es dir nicht an meiner Stelle auch so?" Er war kurz davor nachzugeben... er war kurz davor ihr zuzustimmen... weil es ihm an ihrer Stelle ebenfalls so gehen würde... aber seine rationalen Gedankengänge waren schnell genug um zu verhindern, dass er dieses rein sentimentale Zugeständnis machte. Er atmete tief durch. "Nein, Shila! Ich werde dich nicht mitnehmen!" - "DU STURER ESEL!", schrie sie ihm plötzlich ins Gesicht. "DU BIST SO EIN EGOIST!" - "Das haben mir mittlerweile einige Leute gesagt", antwortete er ungerührt... "Außerdem bin nicht ich egoistisch, sondern du!" - "Ja! Vielleicht! Aber dann bist du das Naivchen von uns beiden. Schließlich bildest du dir ein Superman zu sein und bringst die Welt in Gefahr, frei nach dem Motto: ,Dann werde ich das schon irgendwie richten.' Hast du etwa nicht begriffen, was Marina da gesagt hat. Diese Welt und ich, wir können nicht gemeinsam existieren. Ich hab sie später sogar noch genauer gefragt. Weißt du was sie mir erzählt hat??? Dieser Konflikt momentan scheint nur dich und Ishtar zu betreffen, aber das ist der Anfang vom Ende. Sie hat gemeint, diese Welt sei auf dem unaufhaltsamen Weg ihrem Untergang entgegen und Zoe und Marina und meine Mutter haben einen Riegel gebaut! Und wenn ich es bin, die ihn vorzuschieben hat, dann werde ich das verdammt noch mal auch tun! Und du wirst mich auch nicht davon abhalten! Ich werde keine weitere Katastrophe auf dieser Welt mehr zulassen! Die Menschen mussten schon genug ertragen..." Trunks' Geduldsfaden riss! "Und ich? Verdammt noch mal, Shila! Muss ich eigentlich jedesmal jemanden Geliebten verlieren, damit dieser Planet und diese Leute, die ich alle nicht kenne, weiterleben können! Langsam hab ich die Schnauze voll davon!" - "Sag mal... drehst du jetzt VÖLLIG DURCH!" Am Schluss hatte sie wieder geschrien. "IST DIR DAS ALLES ZU KOPF GESTIEGEN?!? DAS KANN DIR DOCH NICHT EGAL SEIN!" - "LANGSAM IST ES MIR DAS ABER!!!" Er schlug mit der Faust gegen die Wand und eine kleine Delle entstand. Staub und Putz rieselten von der Wand. Er schnaufte verächtlich und senkte seinen Kopf. "Ich wusste genau, warum ich mich nie verlieben wollte! Ich wusste es genau! Jetzt haben wir die Scheisse! Ich bin sentimental geworden!" - "GUT! WENN DIR DIE BEZIEHUNG MIT MIR ZU VIEL IST, DANN KANN ICH AUCH GEHEN! DANN LASS ICH DICH ALLEINE IN DIE SCHLACHT ZIEHEN - WIE DIE GANZEN ANDEREN HELDEN VOR DIR! NUR DIE SIND MITTLERWEILE BLÖDERWEISE TOT!" Sie drehte sich schwungvoll um. "Wird es dir also jetzt schon zu kompliziert mit mir, Shila? Ist schon klar, das Leben mit einem Saiya-jin ist kein Kinderspiel, aber dass du jetzt schon das Handtuch wirfst... das hätte ich nicht von dir gedacht." - "Ja, wer beklagt sich denn über seine menschlichen Gefühle?!?" Er schwieg und sie drehte sich wieder um. "Hör zu, Trunks! Ich werde mitkommen! Und du wirst mich nicht davon abhalten! Nenne es dumm! Es ist mir egal! Ich werde mitkommen! Komme was wolle! Du kannst mich nicht davon abhalten!" Er starrte sie ungläubig an! Das konnte sie nicht ernsthaft vorhaben! So stur konnte doch kein Mensch sein! So egoistisch! Warum versetzte sie sich nicht für einen Moment in seine Lage? Warum begriff sie nicht, was sie ihm mit ihrer Entscheidung antat? Er hatte seinen Vater in sein Unglück rennen sehen, hatte Gohan nicht helfen können! Beide hatte er verloren! Verdammt, und jetzt sollte er Shila... "Shila, bleib da!" Sie sah ihn mit dem Blick einer Person an, die nicht bereit sein würde auch nur einen Millimeter von ihrer Position zu weichen. "Ich komme mit!" In dem Moment tickte bei ihm alles aus. Ob es seiner sayanischen Abstammung zu verdanken war oder ob es einfach sein Charakter war... das war vollkommen gleichgültig. "SHILA! DU BLEIBST VERDAMMT NOCH MAL HIER! DA GIBT ES NICHTS ZU DISKUTIEREN! DU GEHST NICHT MIT!", schrie er. Sie erstarrte. Man hatte das Gefühl, als würde sie gerade an dem zweifeln, was sie gehört hatte. Dann schien sie regelrecht desorientiert. Als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen... sie schaute sich verwirrt um... dann blickte sie ihn wieder an. Und ihr Blick wurde gelassen, ja: er wurde regelrecht kalt. "Gut... du hast gewonnen! Ich gehe nicht mit!" Dann machte sie auf dem Absatz kehrt, verließ seelenruhig den Raum und ließ Trunks schweratmend zurück. Als sich die Tür geschlossen hatte, herrschte einen Moment Stille und dann sprang Marina auf: "BRIEFS-SAN! SIND SIE JETZT VÖLLIG DURCHGEDREHT?!?" - "Sie hat Recht, Trunks-san!", meinte Bulma und stand ebenfalls auf. Ihr Blick war selten so ernst gewesen. "Ich gebe dir jetzt ganze zehn Sekunden um diesen Raum zu verlassen und ihr hinterher zu laufen! Weißt du was du da angerichtet hast?" Er zuckte mit den Schultern. "Was wohl? Sie bleibt da!" Marina schnaufte verächtlich. "Ja! Sie bleibt auf der Erde. Aber ich sollte mich wundern, wenn Sie sie jemals wieder zu Gesicht bekommen." Tja... "grausam", nicht? *kicher* Es hat mir richtig Spaß gemacht diesen Streit zu schreiben... man bekommt ja nicht so oft die Gelegenheit dazu, die beiden sich mal so richtig zoffen zu lassen... meine Freundin hat gemeint, der Streit erinnere an den aus dem dritten Teil von worthy... da war ich echt stolz auf mich.. Danke schön an Christine und Dani für's Korregieren und Kommentieren... ^^ Naja... das letzte worthy-Kapitel in diesem Jahr... ich hoffe ihr habt alle nen guten Rutsch und ich wünsche euch für das neue Jahr Erfolg, Gesundheit und dass sich eure Wünsche erfüllen... Alles Liebe Ki-el 43 - Frauen ----------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: NOT KNOWING AN ANSWER Tja... der erste Teil im neuen Jahr... ich hoffe ihr seid alle gut rübergekommen... naja... und noch etwas bevor ihr diesen Teil lest: Alle die sich meine Empfehlungen zu Herzen genommen und DBAP gelesen haben... die werden in diesem Teil ganz schön feiern... ^^ Jetzt will ich nicht weiter stören... viel Spaß... "Es würde mich wundern, wenn Sie sie noch einmal zu Gesicht bekommen." Trunks stutzte. "Wie meinst du das?" - "So wie ich es sage!" Er runzelte seine Stirn. "Wäre das nicht ein bisschen übertreiben?" Marina wollte schon Luft holen um ihn erneut anzuschreien, aber Damon legte eine Hand auf ihre Schulter, mit dem Resultat, dass sie ihren Mund wieder schloss und ihn überrascht ansah. "Trunks-san", meinte Damon dann, "ich will ja nichts sagen, aber... ich hab ihr einmal im Streit so was Ähnliches wie du an den Kopf geknallt... und sie hat mich fast gefeuert! Kein Scheiss! Erteile der Frau einen Befehl und sie rastet aus!" - "Wie bitte?" Trunks ließ sich in seinen Stuhl zurückfallen und gab ein verächtliches Schnaufen von sich. "Das ist ja wohl wirklich lächerlich." Damon zuckte mit den Schultern. "Nicht wirklich! Du musst bedenken, dass die Frau es bis hierher ohne deine Hilfe geschafft hat, und dass sie es auch weiterhin ohne deine Hilfe schaffen wird. Sie ist nicht im Geringsten auf dich angewiesen. Nicht im Geringsten! Und da meinst du über ihr Leben bestimmen, ihre Entscheidungsfreiheit irgendwie einschränken zu können..." Er sprach ruhig, aber dennoch war der anklagende Unterton nicht zu überhören. Trunks griff sich an die Stirn. "Ich hab also ihren Stolz verletzt?" - "So könnte man das nennen, aber es ist mehr... du hast sie in ihrer ganzen Würde beleidigt! Weißt du, was sie da hineininterpretieren wird? Das geht los von ,Trunks ist ein Macho' bis zu ,Er hält mich für dumm.'. Glaub mir, die hat alle gute Meinung von dir verloren." Trunks schloss seine Augen. "Das ist absurd." - "Natürlich ist es das. Für uns zumindest. Aber ich sag es dir: wenn dir noch irgendetwas an dir liegt, dann schau, dass du die Sache jetzt gerade biegst. Später wird sie dir keine Gelegenheit mehr dazu geben." Er schwieg und blieb sitzen. "Fühlst du dich so im Recht?", fragte Bulma traurig. Er sah sie überrascht an. Fühlte er sich wirklich im Recht... eigentlich ja... aber... er hatte wirklich etwas überreagiert, war wirklich etwas grob geworden. Das hätte nicht sein müssen. Und wenn er so darüber nachdachte... dann hatte Damon wirklich irgendwie Recht... aber ihr jetzt einfach nachrennen??? Er vergrub unschlüssig seine Hände in seinen Hosentaschen und stieß auf die Kette. <> hörte er nur. Und Diana klang so ernst - fast bitter - wie er sie selten gehört hatte. Die Worte klangen noch in seinem Kopf, da begriff er, dass er sich benahm wie sein Vater. Klar, er hatte andere Ziele... aber seit wann rechtfertigt der Zweck denn die Mittel??? Er stand auf und verließ wortlos den Raum. Shila war nicht schwer zu finden gewesen. Ihre Aura hätte man über Kilometer wahrnehmen können. Sie hatte bereits ihre Tasche und ihre Jacke dabei und trug noch einen Karton Richtung Ausgang. "Shila! Warte!" Sie blieb stehen, drehte sich aber nicht um. "Ja? Was möchtest du denn noch?" Es klang ruhig, aber er wagte es nicht auch nur einen Zentimeter näher an sie heran zu kommen. So blieb er vier oder fünf Schritte hinter ihr stehen. Er wusste genau, dass sie auf Hundertachtzig war. Schon allein diese Wortwahl... ,was er denn noch möchte'... die anderen hatten also Recht gehabt... sie war wirklich sauer. So was Albernes! "Hör zu... ich wollte mich entschuldigen", brachte er dann heraus. "Für was?", fragte sie. "Du willst doch nur ,das Beste' für uns alle..." Diese Worte spuckte sie regelrecht aus. "Nein... ich hätte das nicht so sagen dürfen...", versuchte er. Sie stellte den Karton seelenruhig auf den Boden und drehte sich dann zu ihm um. "Wie hättest du es sonst ausdrücken wollen???", zischte sie und sah ihn wütend an. "Hättest du eher sagen sollen: ,Ach, Weib, halt deine Fresse und verzieh dich zurück hinter den OFEN'?" Zum Schluss hatte sie wieder geschrien. Er runzelte seine Stirn. "Du weißt genau, dass ich das nicht so meine!" Sie warf einen Arm betont theatralisch in die Luft. "Ach richtig! Wie konnte ich das nur übersehen? Du meintest natürlich: ,Das kleine Mädel ist halt ein bisschen dumm... da kann man nichts machen...'!" - "Nein! Natürlich nicht!" Sie funkelte ihn an, als versuchte sie ihn mit ihren Blicken zu töten. "Ja, was dachtest du dann von mir??? WAS DANN???" Jetzt war er wirklich hilflos... er wusste keine Antwort. Ja, was sollte er den sagen? Dass er sie wirklich für schwach und hilflos hielt... was zumindest den Punkt Ishtar betraf... Als hätte sie seine Gedanken gelesen verengten sich ihre Augen gefährlich. "Trunks!" Sie zeigte auf den Karton voller Bücher. "Siehst du das?? Das sind alles meine Englischunterlagen. Eine Sprache, dich ich mir mit zwölf selber beigebracht habe, um irgendetwas zu haben, an das ich mich klammern konnte. Ich habe nämlich früher wenn ich Glück hatte, tatsächlich mal ein Brot oder etwas sauberes Wasser dafür bekommen, dass ich gedolmetscht habe. Später konnte ich dann unsere Schule und unser Waisenhaus damit aufbauen!" Sie machte eine kurze Pause um Luft zu holen. "Ich habe vorhin Briefe an fünfzig unserer ehemaligen Schüler geschrieben, um ihnen vom Tod meiner Mutter zu berichten. Fünfzig! Fünfzig Leute die jetzt alle einen Job, eine Wohnung, genug zum Essen und zum Teil sogar eine Familie haben. Und dass es ihnen so gut geht, daran war ich nicht gerade unbeteiligt." Sie machte eine abfällige Handbewegung. "Klar... ich habe nicht die Cyborgs zerstört..." Wieder fixierte sie ihn. "... aber ich habe in dieser Kriesenzeit auch getan, was ich nur konnte! Alles was in MEINER MACHT STAND! Ich habe aus dem NICHTS eine Schule aufgebaut, habe in dem ganzen Chaos fähige und gute Lehrer gefunden, konnte diese Kinder ernähren und mich um sie kümmern, konnte ihnen sogar noch etwas Bildung weitergeben! Ich habe verdammt viel erreicht, Trunks! Verdammt viel! Auf eigene Faust!" Dann lachte sie. "Und du glaubst, ich bin hilflos? Du glaubst wirklich, ich bin so hilflos? Oh, du bist so dumm!" Sie riss eines der Fenster im Gang auf. "Komm her!" Er blieb wie erstarrt stehen. "KOMM VERDAMMT NOCH MAL HER!" Sie packte sich seinen Arm und zerrte ihn zum Fenster. "Du hast doch bestimmt gute Augen, nicht? Du siehst doch bestimmt besser als ein normaler Mensch?" Er nickte nur und verstand nicht worauf sie hinauswollte. "Siehst du diesen Vogel da hinten?" Sie zeigte in den Nachthimmel über der Stadt. Er kniff seine Augen zusammen und tatsächlich konnte er mit Müh und Not so in der Entfernung von etwa 50 Metern sehen, wie sich irgendetwas kleines Schwarzes langsam bewegte. "Ja, ich sehe da etwas... aber... ist das ein Vogel?" - "Natürlich!" Sie schnaufte verächtlich. "Und jetzt schau her!" Sie zog aus ihrer Tasche plötzlich eine Handfeuerwaffe. "Wa...?" Sie lächelte böse... "Ach... überrascht, dass ich so etwas besitze??? Das ist eine Desert Eagle." Sie entsicherte sie gekonnt. "Tja... die Zeiten waren mal sehr unsicher." Sie sah gar nicht auf, und dennoch beantwortete sie seine unausgesprochene Frage. "Ja, ich habe damit auch auf Menschen geschossen." Mit diesen Worten, richtete sie die Waffe aus dem Fenster, es gab einen Knall. "So ... dem Vogel ist zwar nichts passiert, es war nur ein Streifschuss... früher war meine Standartausrüstung nämlich ein Block, ein Stift, ein Buch und ... dieses Schätzchen hier......" Sie schloss das Fenster wieder. "Seit dem Zwischenfall mit Ishtar, habe ich sie wieder immer bei mir... ich hatte sie damals nicht dabei, aber hätte ich es gehabt..." Sie richtete die Waffe auf Trunks' Kopf. "... hätte ich sie mit einem glatten Herz- oder Kopfschuss töten können. Glaub mir, ich hätte keinen zweiten Versuch gebraucht." - "Du ... du bist doch kein normaler Mensch! Normale Menschen haben keine... keine so guten Augen..." Sie lachte, sicherte die Waffe wieder und verstaute sie zurück in ihre Tasche. "Natürlich nicht! Aber das kann dir egal sein. Ich habe - außer meinen Augen - kaum mehr Fähigkeiten als ein gewöhnlicher Mensch! Aber das tut jetzt nichts zur Sache! Meine Rasse hat damit nichts zu tun!" Sie schwieg und auch er stand nur stumm da, den Blick gesenkt. Langsam begriff er doch, was Damon gemeint hatte. Dann lachte sie wieder auf. "Na los! Jetzt sag schon was! Hat es dir etwa die Sprache verschlagen, oh du starker und mächtiger Saiya-jin Prinz!" Er wagte es nicht sie anzusehen. "Hör auf mich damit zu verarschen! Du weißt doch, dass ich diese Seite an mir hasse..." - "Ja... du hast Recht! Dieser Teil deiner Biographie ist dir wirklich unangenehm... aber deine Arroganz passt zu ihm! Was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist? Ich meine... hättest du gesagt: ,Shila! Bleib bitte da! Schließlich habe ich die Verantwortung für dich und deswegen bitte ich dich inständig darum zu bleiben!' Ich meine... hey... ich hätte dir wahrscheinlich sogar Recht gegeben. Du bist schließlich wirklich der hier von uns, der die ganze Verantwortung zu tragen hat..." Sie breitete für einen Moment die Arme aus. "Aber... du hast deine Autorität nicht begründet. Du hast sie nicht begründet... woraus ziehst du sie dann? Woher nimmst du das Recht, mir irgendetwas vorschreiben zu können... weil du ein Mann bist? Oder ein Saiya-jin? Oder was ist der Grund?" - "Shila, ich ... ich liebe dich und ich will dich nicht verlieren, des-" - "Du liebst mich?", unterbrach sie ihn und sah ihn überrascht an. "DU LIEBST MICH? Woher willst du das so genau wissen? Du kennst mich doch kaum! Woher? Kannst du es mir sagen?" Er stutzte. "Du ... du kennst mich doch auch nicht länger..." Sie schnaufte. "Ja! Aber bei mir ist es was anderes! Trunks! Ich habe noch nie einen Mann getroffen, der so umwerfend war wie du. Du siehst rasend aus, bist reich, hast den richtigen Umgangston. Du verstehst meinen Humor, bist furchtbar warmherzig, strahlst eine unglaubliche Güte aus und ... Trunks! Du hast alle meine Kriterien zum Traummann erfüllt. Ich könnte auf der Welt keinen Besseren als dich finden!" - "Aber-" - "Sag jetzt nicht, dass das auch für dich gilt! Du kannst mir nicht erzählen, dass ich Elena-san irgendwie Konkurrenz machen könnte!" - "Aber ich-" - "Du ... du hast behauptet ich bin naiv... und du magst ja Recht haben, aber in einem Punkt denke ich recht klar: ich glaube nicht daran, dass du mich in zwei Wochen, in einem Monat, in fünf Jahren - ach was, weiß ich - einfach nur aus einer Laune heraus immer noch lieben wirst! Sag mir deswegen - mal so ganz rational, nachdem du diese ,sentimentale' Seite an dir eh nicht magst - sag mir doch, was du an mir liebst! Warum hast du mich Elena vorgezogen?! Sie ist hübscher als ich, sie ist klüger als ich, sie ist stärker als ich, sie... sie liebt dich wahrscheinlich sogar noch leidenschaftlicher und besessener als ich... also, warum ich???" Was stellte sie jetzt solche Fragen? Was hatte das damit zu tun? Er verstand gar nichts mehr. "Warum fragst du das jetzt?" Sie legte ihren Kopf schräg und ihr Blick wurde bitter. "Vorhin... als ich mit Elena-san das Zimmer verlassen habe... da hat sie mich angeschrien. Dass ich es nicht wert wäre, von dir geliebt zu werden, und so weiter, und so fort... und während sie mir das alles an den Kopf knallte, stellte ich fest, dass sie eigentlich recht hatte... und dann... dann kommst du und führst dich auf, als wäre ich plötzlich dein Eigentum! Und ..." Sie verstummte und blickte zu Boden. "Und deswegen will ich jetzt wissen, warum du mich liebst... an meinem Aussehen kann es ja wohl kaum liegen... das hast du sogar selber gesagt, erinnerst du dich?" Und er konnte sie nur anschauen und brachte kein Wort heraus... Was sollte er auch sagen. Irgendwie hatte sie ja Recht. Elena war wirklich hübscher, war wirklich klüger, sie verstand seinen Humor genauso gut, er konnte mit ihr auch Spaß haben... was war es dann was ihn so zu Shila zog... Und dieses Zögern war ein Fehler... "So.. ich habe es geahnt!" Shila lachte wieder auf und ging zu dem Karton, hob ihn hoch, drehte sich dann noch einmal zu ihm um. "Hör zu... geh trainieren. Wenn du zurückkommst dann solltest du mir sagen können warum du mich liebst... sonst hat unsere Beziehung keinen Sinn... Mach's gut!" Mit diesen Worten schritt sie wieder den Gang hinunter ohne sich auch nur einmal umzudrehen oder kurz zu zögern. Er schwieg... Trunks war gerade dabei die letzten Sachen, die er brauchen würde in seine Tasche zu packen, als er bemerkte, dass jemand in der Tür stand. "Hey, Trunks-san." Bulma lächelte ihn an und er lächelte zurück - zumindest versuchte er es und setzte dann seine Tätigkeit fort. Am Rand seines Blickfeldes, konnte er erkennen, wie sie ihre Augenbrauen hob und nun ganz eintrat. "Hab ich dir schon mal gesagt, dass du einen miesen Schauspieler abgeben würdest?" Er seufzte. "Du merkst auch alles, oder?" - "War der Streit so schlimm gewesen?" Er legte einen Pullover zusammen und packte ihn in die Tasche. "'Schlimm' ist gar kein Ausdruck." - "Hat sie dich angeschrien?" - "Nicht mal wirklich. Sie hat mir alles Mögliche an den Kopf geknallt, als hätte sie sich schon Ewigkeiten darüber Gedanken gemacht... und ich sollte in fünf Sekunden eine Lösung dafür finden." Er schnaufte. "Manchmal verlangt sie wirklich ein bisschen viel." Bulma trat zu ihn, nahm ihm die Klamotten aus der Hand und sah ihn ernst an. "Du hast aber auch einfach richtig Mist gelabert, Junge!" Er verdrehte die Augen und wandte seinen Blick ab. "Ich ... ich verstehe sie irgendwie... aber andererseits... sie darf doch von mir nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Ich... ich war gestresst und dann hat mich auch noch Diana gereizt und-" - "Was hast du gerade gesagt?", unterbrach ihn Bulma sofort. Überrascht sah Trunks auf und er sah einer plötzlich ziemlich blassen Bulma in die Augen. Die unterschwellige Panik in der Stimme seiner Mutter hatte ihn aufhorchen lassen. Aber er ahnte bereits, welches Wort diese Reaktion ausgelöst haben könnte: DIANA... <>, hörte er eine kichernde Stimme in seinen Gedanken. <> Sie lachte wieder. Und Trunks stand vor einer Wahl: Sollte er das Risiko eingehen, seiner Mutter einen gehörigen Schreck zu verpassen... oder sollte er die Sache lieber auf sich beruhen lassen? Aber... so würde er niemals wieder die Kontrolle über sein Leben zurück erlangen. "Ich sagte nur gerade, dass mich Diana gereizt hatte." Ihre Reaktion fiel aber anders aus als er erwartet hatte. Bulma begann fast hysterisch zu lachen. "Oh... du kennst sie also?" Sie lachte wieder und Trunks bereute seine Entscheidung bereits. "Ja... ich..." - "Du brauchst mir nichts zu erklären. Ich kenne sie... sie bekommt immer was sie will. Aber weißt du, eigentlich was sie ist? Sie ist eine Hexe! Was hat sie von dir verlangt?" Bulma sah ihn an und in ihren Augen standen Tränen... und sie hatte Angst. <>, wandte er sich bedrohlich leise in seinen Gedanken an sie, <> Er hörte Diana böse lachen. <> "Nein... O-kaa-san... sie... sie hat mir doch nichts getan. Sie... sie hat mir sogar geholfen... und sie ist keine Hexe!" Über Bulmas Gesicht rannen immer mehr Tränen und er konnte es nicht ertragen sie weinen zu sehen... er... er hatte sie überhaupt noch nie weinen gesehen. Diese fast sechzigjährige Frau ihm gegenüber, war nicht irgendwer. Das war Bulma Briefs! Die Frau hatte... sie hatte mit Son Goku die Dragonballs gesucht, hatte gegen Pilav, die Red Ribbon Armee, den Oberteufel Piccolo gekämpft. Diese Frau war mit Krilin und Gohan nach Namek geflogen, hatte zwei Jahrzehnte lang den Cyborgs getrotzt... und bei der Erwähnung von Dianas Namen brach sie in Tränen aus. Sanft nahm er sie in seine Arme. "Hör zu, O-kaa-san... was auch immer du mit Diana erlebt hast... du bist vor ihr in Sicherheit... sie kann dir nichts tun. Sie ist weit weg von dir. Und sollte sie wieder eine Gefahr für dich darstellen, wird sie mit mir zu tun haben." Er strich ihr vorsichtig über ihren Kopf und sie schluchzte. <>, fragte Diana höhnisch. <>, antwortete er finster. <> Er sah sie zufrieden lächeln. <> Der Palast Gottes... hier hatte sich nichts verändert, seit er das letzte Mal hier gewesen war... er grinste. Wenn man es genau nahm, war er noch nie hier gewesen. Naja, aber das waren Spitzfindigkeiten. "Popo? Bist du da?", rief er dann. Auf dem Herflug war ihm aufgefallen, dass Popo ja eigentlich noch hier wohnen müsste. Selbst wenn Gott-Piccolo tot war - oder gerade deswegen - müsste doch Popo hier sein... und so sauber wie es hier aussah, so ordentlich wie eh und je... das sah so aus, als ob diese treue Seele sich immer noch um diesen Ort hier kümmern würde... Er lächelte. Irgendwie kamen alte Erinnerungen in ihm hoch... Und plötzlich spürte er eine seltsame Aura, sprang zur Seite und konnte gerade noch verhindern, dass ihn irgendetwas traf. Er ließ die Sporttasche mit seinen Sachen auf den Boden fallen, breitete frustriert seine Arme aus. "WAS HAB ICH DENN JETZT SCHON WIEDER GETAN???", rief er - nun ja - ,etwas' gereizt. Er blieb stehen, sah sich um. Nichts! Niemand zu sehen - mal wieder! Ging das Ganze schon wieder los. Ishtar war das zumindest mal nicht. Nicht ihre Aura... war ein anderer Typ... ganz normales Ki... gut! Immer hin soviel. "Popo? Bist du das???", fragte er. Und als Antwort durfte er gleich wieder einem Angriff ausweichen und noch einem und noch einem und noch einem. Der Angreifer versuchte ihn irgendwie mit einem Stock zu treffen. "Herrschaft! Langsam reicht es mir! Zeig dich!" - "Glaubst du, du hättest eine Chance, wenn du mich sehen würdest?", hörte er eine amüsierte Frauenstimme. Trunks löste seine Verteidigung auf. Er seufzte resigniert. "Hör zu: Meine Freundin will hat mich vor einer Stunde zusammengebrüllt, kurz darauf bekam meine Mutter aus unerfindlichen Gründen wegen mir einen Panikanfall. Dann musste ich mir noch einen Anschiss von meiner Mentorin, einer Bekannten, noch einer... anderen Person anhören, muss mich in nächster mit einem weiteren Weibsbild rumärgern und jetzt machst du mir das Leben schwer! Sag mal, hab ich ein Schild um den Hals hängen, auf dem draufsteht: "Frauen dürfen ihren Ärger ruhig an mir auslassen'?" Die Unsichtbare kicherte. "Du bist lustig... aber..." Sie klang nachdenklich. "Wer bist du eigentlich und was willst du?" Trunks fühlte sich irgendwie... innerlich erschlagen. "Sag mal... greifst du immer zuerst die Leute an und fragst sie dann?" Sie lachte verlegen. "Nun ja... ist eigentlich nicht meine Art, aber du hast so böse geschaut als du hier ankamst." - "Was machst du eigentlich hier? Das ist doch Gottes Palast..." - "Nein nein, so läuft das nicht! Ich hab dir zuerst ne Frage gestellt!" - "Aber ich beantworte keine Fragen von Unsichtbaren!" Sie lachte wieder etwas beschämt. "Stimmt... du siehst mich ja immer noch nicht." Dann wurde sie sichtbar. Vor ihm stand eine vielleicht zweiundzwanzigjährige blonde Frau... und langsam fragte er sich wirklich, ob es irgendwo einen Ort gab, wo man die schönsten Frauen des Universums verschlossen hielt und plötzlich ließ man sie alle auf ihn los. Erst Zoe und Elena, dann Diana und jetzt sie! Die Frau hatte ihre langen leicht gewellten Haare zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden und ihre blauen Augen strahlten regelrecht von innen. Sie trug eine enge Jeans und ein pinkfarbenes nabelfreies Top. Um ihren Hals hing eine silberne Kette mit einem Anhänger und in ihrer Hand hielt sie einen Besen. "Was schaust du mich so an? Noch nie eine Frau beim Saubermachen gesehen." Sie grinste. "Also, ich heiße Sun und ich lebe hier! Und du?" - "Ich... ich heiße Trunks und ich wollte eigentlich in den Raum von Geist und Zeit!" Sie runzelte ihre Stirn und ihre Augen funkelten missbilligend. "Das ist aber nicht gut! Da drin ist es verdammt unangenehm." Er lachte. "Was du nicht sagst!" Ihre Augen weiteten sich. "Du warst da schon mal drin?", fragte sie erstaunt. "Ja... ist aber schon länger her..." - "Wo ist eigentlich Popo?" In dem Moment verdunkelte sich Suns Blick... "Er... er ist vor neun Jahren gestorben. Wir konnten ihn nicht mehr retten. Er ist seinen Verletzungen erlegen... aber er hat mich gebeten hierauf", sie breitete ihre Arme aus, "aufzupassen. Und seitdem halte ich den Palast in Stand." - "Armer Popo", meinte Trunks dann betroffen. "Er war ein lieber Kerl! Aber... sag mal, wie bist du hier hochgekommen?" Sie sah ihn mit hochgezogenen Braunen an. "Geflogen?" Mit diesen Worten erschien plötzlich ein paar riesiger durchsichtiger Flügel auf ihrem Rücken. "Und mit denen kann man fliegen?", fragte er skeptisch. Sie streckte ihm die Zunge heraus. Dann fiel ihr etwas ein. "Du wolltest in den Raum von Geist und Zeit? Warum?" - "Ich muss trainieren?" - "Warum? Willst du gegen jemanden kämpfen?" - "Da hat es jemand auf mich und meine Freundin abgesehen." - "Die, mit der du so Zoff hast?" - "Genau die!" - "Aha..." Sie sah ihn stirnrunzelnd an, dann kicherte sie. "Weißt du was Trunks-kun? Wir machen das so: du hast keine Zeit nehme ich an, sonst würdest du nicht in diesen Raum da müssen und ich will mich noch mit dir unterhalten, denn du scheinst sympathisch zu sein, also..." Sie trat neben ihn und hackte sich plötzlich bei ihm ein. "Also... gehst du jetzt da rein und ich mach uns Tee!" Wieso hatte Trunks nur das Gefühl, dass diese Frau auch keine großartige Erholung für seine Nerven darstellen würde? Er sah ihr in die Augen und ihr Blick war so ... zutraulich... "Du heißt Sun?" - "Ja! Den Namen hat mir meine Mama und meine Schwester gegeben, weil ich so strahlen könnte, wie die Sonne." Er lächelte und ihm kam ein spontaner Gedanke. "Ich hätte dich anders genannt." Sie sah ihn verwundert an. "So? Wie denn?" - "Ganz einfach. Deine Augen zeigen deine ganzen Gefühle, weißt du das? Sie sind wirklich der Spiegel deiner Seele. Ich hätte dich Soul genannt." Na, ihr DBAP-Leser? Habt ihr sie erkannt? *g* Natürlich ist das Verwenden diese Charas mit der Urheberin vereinbart und abgeklärt... ich klau also ganz legal... ^^ Man könnte es auch als Rache für den Jubiläumsteil von DBAP sehen... ^^ Tja... jetzt haben sie sich also doch zerstritten und der letzten (Ich schwöre es hiermit hoch und heilig! Das ist der letzte neue Chara der euch noch in worthy begegnen wird... außer im Epilog... aber so weit sind wir noch gar nicht...^^) Chara... jetzt hab ich die ganze Crew vollständig... tja... und jetzt... jetzt sind wir in der Vorbereitungsphase für den Endkampf... lange wird sich das Finale also nicht mehr herauszögern... noch ein wenig Geduld bitte... ^^ Tja.... und ab hier dürften die ersten Bulma-Fans ernsthaft was gegen Diana haben.. (nicht wahr, Dani? *ggg*) Naja... ich danke den Kommentarschreibern mal wieder ganz doll und ich bedanke mich bei Dani für die Kommentare und die Tips mit Sun und bei Christine für ihre Korrekturarbeit (*schnief* Viiiielen Dank!) Bis nächste Woche Ki-el 44 - Sun -------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: HAVING ANOTHER SISTER Tja... Schnapszahl... ich finde Schapszahlen haben immer etwas verrücktes an sich... so wie dieser Teil... viel Spaß... Trunks fühlte sich wirklich irgendwie... überfordert! Er wollte eigentlich nur in aller Ruhe sich in einen Raum zurückziehen in dem die Zeit anders lief und... hatte SCHON WIEDER weibliche Gesellschaft, die schwer dannach aussah ihn nicht in Ruhe zu lassen. Als ob Diana nicht schon genug gewesen wäre... aber Sun war ja fast genauso schlimm. Klar, sie war ganz anders als Diana, aber... schlimm genug! Jetzt saß er da an einem Tisch im Raum von Geist und Zeit und sie goss ihm fröhlich vor sich hinsummend eine Tasse Tee ein. "Kuchen? Ich hab zwar keinen gemacht, aber ich könnte schnell einen holen", meinte sie mit großen Augen. Er schüttelte den Kopf. "Nein, danke... ich hab vorhin noch was gegessen." Sie setzte sich ihm gegenüber, stützte ihr Kinn in ihre Handflächen und sah ihn neugierig an. "Also... los erzähl was über dich! Ich möchte schon wissen, wenn ich jetzt hier für ein Jahr in diesem Teil meines Hauses beherbergen soll..." - "Äh..." Sie seufzte. "Na gut... wie alt bist du? Was arbeitest du? Wie ist deine Freundin so? Warum hast du diese ganzen Probleme am Hals? Los, O-nii-chan, erkläre schon!" Er hob eine Augenbraue. "O-nii-chan? Bitte?" Sie lächelte gewinnend. "Das passt! Irgendwie passt das! Ich weiß nicht warum!" - "Ich muss das nicht verstehen, oder?" - "Du bist ein Mann! Du verstehst uns Frauen eh nicht!" Er seufzte "Das kannst du laut sagen," und nahm einen Schluck aus der Teetasse. "Hm..." machte er überrascht. "Lecker." Sun smilte glücklich. "Gell? Den hat meine Mama immer gemacht! Und niemand kann Tee so gut machen wie meine Mama! Aber... du hat meine Fragen nicht beantwortet! Hast du etwa was zu verbergen???" Sie stützte sich auf ihre Ellenbogen, lehnte sich etwas nach vorne und sah in prüfend an. Und er musste lachen. Sie war wirklich irgendwie wahnsinnig niedlich. "Nein, hab ich nicht. Ich bin sechsundzwanzig, bin Vize-Präsident der Capsule Corporation-" - "DER CAPSULE CORPORATION?!?!" rief sie. "Dann bist du ja richtig reich!" - "Äh... ja..." Sie grinste und seufzte dann: "Wow... ich wäre auch gerne reich!" - "Was möchtest du dir denn unbedingt leisten?" fragte er grinsend. Sie errötete und wich seinem Blick aus. "Das verrate ich nicht!" Sein Grinsen wurde nur noch breiter. "Soll ich raten?" - "Du kommst eh nicht drauf! Das ist nämlich ein total mädchenuntypischer Wunsch... Aber..." Sie schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. "Du weichst die ganze Zeit vom Thema ab. Was ist jetzt nun mit deiner Freundin?" Und sofort wurde er wieder ernst. "Das ist eine lange Geschichte!" Sie setzte sich auf und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. "Ich will sie hören." - "Lieber nicht! Sei mir nicht böse, aber das ist privat!" Sun grinste. "Probleme im Bett?" Trunks fühlte sich wieder völlig aus der Bahn geworfen. "NEIN!" Suns Grinsen wurde immer spöttischer. "Ach, dann kann es ja nicht so schlimm sein!" Er sah sie finster an. "Du hat ja ne Ahnung!" - "Hab ich!" smilte sie gelassen zurück. "Ihr Männer seid alle gleich!" - "Aha... Weisheiten einer 20jährigen...", meinte er spöttisch. "Zweiundzwanzig!" Sie grummelte. "Warum schätzen mich immer alle jünger?" Er lachte und wollte schon etwas antworten, aber sie schnitt ihm das Wort ab: "Ich warne dich!" - "Wovor?" - "Etwas Falsches zu sagen!" Er grinste. "Sonst?" - "Populanten von transparenten Domizilien sollten mit fester Materie keine transzendenten Bewegungen durchführen." - "Wie bitte?" - "Ach... ich dachte, Mr Ich-bin-ja-so-erfahren wüsste was ich meine." Sie kicherte amüsiert und er knurrte etwas. "Wie bitte? Ich habe dich gerade nicht verstanden." Grummelnd stand er auf. "Ich fang schon mal mit dem Training an." Sie lächelte. "Männer!" Und so begann Trunks' Jahr mit Sun.... und es verlief auch genau so wie er es erwartet hatte. Chaotisch. Sie redeten zwar miteinander, stritten auch leidenschaftlich gern, aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass die Gespräche sehr oberflächlich waren... weil er es nicht zuliess, dass sie zu tief in ihn drang. Sie brachte ihm immer etwas zu essen, es kam zu ein bisschen Small-Talk und dann war es das... Sofort nach seiner Ankunft warf er sich voll in sein Training... und er stellte fest, dass Diana ihn selbst hier erreichten konnte. So war es ihm immer möglich, sie um Rat zu fragen wenn er nicht mehr weiter wusste. Aber... er vertraute ihr nicht mehr. Und sie schien sich nur darüber zu amüsieren. Trunks teilte sich sein Training immer in drei Teile: erst ein bisschen Leysche Techniken, dann ganz gewöhliches Saiyanisches und dann noch ein halber Tag zum Kombinieren der beiden. Aber mit der Zeit fiel es ihm immer leichter mit Ki und Vol'la umzugehen, bis er schließlich regelrecht damit jonglieren konnte. Die Techniken ließen sich immer schneller wechseln, wurden immer präziser... Er merkte deutlich, wie er besser wurde. Nach etwa einem Monat war es dann wirklich schlimm! Himmel! Er vermisste sie! Er vermisste sie wahnsinnig! Und immer wieder fragte er sich, ob sie vielleicht so sauer auf ihn war, dass sie sich jemanden anderen gesucht hatte... und dann musste er es sich sofort wieder klar machen, dass bei ihr nur vierundzwanzig Stunden vergingen. <> Er fühlte sich total albern. Er war ein erwachsener Mann und hatte jetzt tatsächlich Probleme sich auf sein Training zu konzentrieren, weil er Liebeskummer hatte! Albern, absolut albern! <> - <> Wie unterbrach die Verbindung. Trunks versuchte dann noch eine Stunde, die Übung auf die Reihe zu bekommen, aber er hätte genauso gut versuche können, blind zu sticken. Hoffnungslos. Und so begab er sich zurück in das Gebäude um zu duschen. Als er aus der Dusche kam, fühlte er sich etwas besser, aber... er war trotzdem kurz davor, das Training hier abzubrechen, um zu ihr zurückzukehren, um das alles wieder in Ordnung zu bringen, was er verbockt hatte. Das Gefühl, dass sie immer noch sauer auf ihn war, war unerträglich. Kaum hatte er das Bad verlassen stand auch schon plötzlich Sun vor ihm. "Du siehst heute aber gar nicht gut aus!", meinte sie sofort. "Nein, du irrst dich!" Er lächelte, aber sie funkelte ihn nur böse an. "Hör auf mich anzulügen! Ich mag das nicht! Das sieht doch ein Blinder mit einem Krückstock, dass dich irgendetwas belastet." Sie stemmte ihre Hände in ihre Hüften. "Und du hättest dir die Haare wenigstens trocknen können." Sie streckte ihre Hand nach seinem Gesicht aus und wischte ihm einen Wassertropfen von der Wange, der ihm über das Gesicht lief. In dem Moment in dem sie ihn berührte, überkam ihn für einen Moment ein leichtes, kaum merkliches Schwindelgefühl, aber Sun taumelte plötzlich nach hinten. "Halt! Nicht umkippen!", rief er, packte sie schnell noch am Handgelenk und zog sie an sich heran. Sie lehnte sich an seine Brust. "Ach du..." - "Hey, Kleine? Alles in Ordnung?", fragte er besorgt. Aber... wieso kam ihm das Gefühl, sie in den Armen zu halten so bekannt vor? Wieso glaubte er, diese Szene irgendwie schon mal erlebt zu haben? Plötzlich schlug sie ihm mit ihrer Faust auf die Brust, was ihm zwar nicht weh tat, aber doch verwunderte. Er hielt ihr Handgelenk wieder fest. "Du Idiot! Kannst du mir nicht sagen, dass du mehrere Gedanken auf einmal denkst???" Sie sah ihn äußerst missbilligend an. "Ähm... woher-" Er unterbrach seine Frage, da sie plötzlich zu strampeln begann, als ob sie erst jetzt bemerkte hätte, dass sie gerade in seinen Armen lag. "Lass mich los! Lass - mich - los!" Sie stieß sich von ihm ab und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. "Wirklich! Du bist absolut unmöglich!" - "Was? Was hab ich jetzt schon wieder getan?" - "Na! Sag mir doch gleich, dass du dich mit deiner Freundin immer noch nicht versöhnt hast! Himmel! Muss man dir alles aus... den Gedanken ziehen!" - "Du hast meine Gedanken gelesen?" - "Ja und? Was dagegen?" - "Ja! Das macht man nicht!" Sie schnaufte verächtlich. "I wa nivees te eins uo duo te tinge uoter piole duo." - "Wie bitte?" - "Ach nichts! Ich sagte nur, das ich nie so war wie andere. Und du kommst jetzt mit!" Mit diesen Worten packte sie ihn am Arm und zerrte ihn an den Tisch. Dort drückte sie ihn auf einen Stuhl, oder besser gesagt: dort ließ er sich von ihr auf einen Stuhl drücken und sie setzt sich ihm gegenüber. "Also: du sagst mir jetzt was los ist! Aus deinen Gedanken konnte man kaum was lesen!" - "Wie meinst du das?" Sie überlegte. "Als hätte man mehrere Texte auf Klarsichtfolien gedruckt, sie übereinander gelegt und dann soll ich sie lesen!" Aha... "Aha..." - "Ja! Und deswegen kann ich nur grob erahnen was Sache ist. Also, erzähl!" - "Aber..." - "Hör zu, so kann ich dir nicht helfen! Also sag jetzt was los ist!" Sei sah ihn streng an. Und er musste lächeln. Verdammt, er hatte wirklich noch nie eine Person erlebt, deren... deren so reine und unverfälschte Gefühle sich in den Augen spiegelten. Wie hatte sie es nur geschafft, trotz der Cyborgs diese ... kindliche Art zu behalten? Diese absolut hintergedankenfreien Handlungsweise? Und das, ohne dass sie wirklich naiv oder dumm war... Im Gegenteil, manchmal strotzte sie nur so vor Lebenserfahrung... Das hatte er wirklich noch nie erlebt. "Was schaust du mich jetzt so an?", fragte sie septisch. "Ach... ich dachte nur gerade, dass du wirklich eine absolute Rarität bist." - "Im positiven oder negativen Sinne?" - "Dieses Mal meine ich es im positiven." Jetzt wich dann doch der ernste Ausdruck von ihrem Gesicht. "Danke! ... und jetzt: rede!" Er lachte. "Tja, wie soll ich sagen? Ich habe Mist gebaut, sie ist sauer und ich darf es irgendwie wieder ausbügeln." - "Was hast du getan?" fragte sie neugierig und sah ihn gespannt an. "Ich..." Er seufzte. Nein, er erinnerte sich nicht gerne daran. "Du musst wissen, dass sie eine sehr stolze und selbstständige Frau ist! Nur... im Affekt habe ich ihr eben etwas an den Kopf geknallt, dass sie so verstanden hat, dass ich ihr irgendetwas verbieten wollte. Sie ist ausgetickt." Sun hatte vor Verwunderung ihre Augenbrauen gehoben. "Ja, genau das dachte ich auch," meinte er auf diese Reaktion hin. "Mir kam sie übertrieben vor, aber dann... dann habe ich erfahren, dass..." Er unterbrach sich. "Nein! So verstehst du das nicht! Also noch mal von vorn: es gibt nämlich noch eine Frau, die ... ja... die sich eben auch in mich verliebt hat, und sie hat Shila-" Sun sprang auf. "SHILA?!?" - "Äh... ja", stotterte er und fragte sich verzweifelt, wo denn jetzt schon wieder der Hund begraben lag. "Shila wie?" - "Sakikaze." Sie ließ sich lachend auf einen Stuhl fallen. "Du ... du hast Shila Sakikaze ... einen... Be-fehl gegeben?!?" Er schüttelte entschieden den Kopf. "Nein! Aber sie hat es so aufgefasst." - "Ja was hast du denn genau gesagt?" Er rief sich diese unangenehme Szene ins Gedächtnis zurück. "Ich sagt wörtlich: ,Shila! Du bleibst verdammt noch mal hier! Da gibt es nichts zu diskutieren! Du gehst nicht mit!' Nur eben etwas lauter als jetzt gerade." Hm... erst jetzt merkte er, dass das wirklich ein Befehl war. "Das hast du IHR gesagt!" Sun lachte auf und stützte ihren Stirn auf ihre Handfläche und schüttelte ihren Kopf. "Das gibt's doch nicht! Wie blind muss man sein, um zu übersehen, dass das bei dieser Frau eine absolute Todsünde ist?" - "Woher kennst du Shila?" Sun stutze, überlegte einen Moment, dann kicherte sie. "Verrate ich dir nicht!" - "Aber-" - "Nö!" - "Du kannst doch jetzt nicht ,Nö' sagen!" - "Du hast keine Ahnung, was ich alles kann! Aber: Wie lange bist du denn schon mit Shila zusammen?" - "Ähm... zu dem Zeitpunkt... zwei Tage." Sun kicherte. "Süß! Wirklich süß! Wie habt ihr euch den kennengelernt?" - "Sie sollte was für mich übersetzten, wir haben uns in die Haare gekriegt und ja... ich habe sie wirklich gehasst!" Er grinste. "Und dann?" - "Dann trafen wir uns immer mal wieder mehr oder weniger zufällig, und als wir dann diese ganzen Missverständnisse aus dem Weg geräumt hatte... von da an verstanden wir uns irgendwie immer besser." - "Weiter." - "Nun ja... dann hab ich ihr ein Angebot gemacht ihre Schule zu unterstützen, und schon da war sie so süß... und dann... dann wurden wir plötzlich angegriffen und ich hatte echt nie realisiert, welche Ruhe diese Frau haben kann. Ich meine, ich hatte ehrlich Angst, und sie..." Sun lauschte gebannt. "Naja... auch das hatten wir überstanden und dann ... dann kam sie zu uns und meine Mutter hat mich voll in ne Falle tappen lassen." Er machte eine kurze Pause. "Ja? Weiter?" - "Sie hat mich total über meine Gefühle Shila gegenüber ausgefragt, ohne mir zu sagen, dass Shila das alles mitbekommt." Sun lachte auf. "Das passt zu dir!" - "Danke!", meinte er ironisch. "Los", drängte sie. "Weiter, weiter!" - "Ja... wir haben uns irgendwann verzogen und als wir alleine waren, da kamen wir dann zusammen." Sun strahlte. "Küsst sie gut, küsst sie gut?" Er lachte. "Ich kann mich wirklich nicht beschweren." - "Und dann? Und dann???" - "Dann..." Er stutzte, als er realisierte, was ,dann' war und strich sie ein paar Haare aus dem Gesicht. "Dann starb ihre Mutter." Das Lächeln auf Suns Gesicht erstarb. "Wie... wie bitte?" Sie begann etwas zu lachen, hatte aber Tränen in den Augen. "Das ist jetzt aber ein Witz, oder? Das kann nicht sein! Das kann... doch..." Plötzlich schlug sie mit den Handflächen auf den Tisch. "DAS KANN NICHT SEIN!" schrie sie und begann hemmunglos zu weinen. Trunks stand auf, ging um den Tisch herum und nahm sie in den Arm. "Lass mich, lass mich! Du bist ein Lügner! Du lügst doch wie gedruckt! Sie... SIE KANN DOCH NICHT EINFACH STERBEN!!!" Sie schlug um sich, versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, aber er hielt sie fest, damit sie sich nicht selber weh tat. Er wusste - genau wie zuvor bei Shila - einfach genau, was er zu tun hatte. Irgendwann erschlaffte ihr ganzer Körper und Trunks musste sie plötzlich davon abhalten ihm aus den Händen zu sinken. "Hey, Imouto-chan! Geht es wieder?" Sie schluchzte nur und weinte still weiter. Vorsichtig hob er sie hoch und trug sie zu einem der Schlafplätze. Dort legte er sie sachte nieder. Sie wandte ihm sofort den Rücken zu und vergrub ihr Gesicht im Kopfkissen. Er blieb einfach sitzen, strich ihr über ihr wunderschönes blondes Haar. Er war dort vielleicht eine Stunde gesessen, dann endlich bewegte sich Sun wieder. Sie setzte sich auf und sah ihn an, ihre Augen rotgeweint und voller Trauer. "Sag, kanntest du sie?" - "Ja." - "Wie hat Shila reagiert?" - "Wie es von ihr zu erwarten war. Sie hat sich in ihre Arbeit gestürzt." Sun lächelte traurig. "Das war wirklich klar gewesen. Hat sie geweint?" - "Erst als ich bei ihr war." Sun sah ihn erstaunt an. "Sie hat in deiner Anwesenheit geweint?" Er nickte nur und plötzlich schlang Sun ihre Arme um seine Brust. "Dann muss sie dich wirklich aus tiefster Seele lieben, wenn sie sich vor dir so hilflos zeigt. Ich habe sie noch nie weinen sehen." Sie schmiegte sich an ihn. "Dann musst du ein guter Mensch sein, O-nii-chan. Dann habe ich dich auch lieb." Er strich ihr wieder über die Haare. "Danke!" - "Magst du mich auch?" Er lächelte. "Ich glaube, es gibt keinen Menschen auf der Welt der dich nicht mögen würde. Ja, meine Süsse, ich hab dich auch lieb!" Er sah ein wohliges Lächeln auf ihre Lippen treten. So... dieses Kapitel ist natürlich der Dani gewidmet... War ja klar... als kleine... Revenge für ihren Jubiläumsteil... Warum Sun jetzt eigentlich da drin rumhüpft? Ihr Sinn kommt im nächsten Teil heraus... oder man könnte es auch sagen: mir zur Hilfe und allgemein zum Spaß. Ich mag das Mädel nämlich sehr gern. Das Kapitel ist ausserdem gedacht, als so eine kleine Zusammenfassung und eine kleine Ruhepause nach dem Sturm der letzten paar Teile, wo es ja echt recht... aggressiv herging. Und.. es ist glaub ich nicht so schlecht, wenn man sich das vor dem nächsten - sehr nachdenklichen Kapitel noch mal ins Gedächtnis zurück ruft... Tja... dann bedanke ich mich mal wieder für die Kommentare und ... ja... ich denke... bis zum nächsten Teil... Alles Liebe Ki-el PS: Am Montag vor zwei Jahren wurde der Grundstein für worthy gelegt.. bitte haltet diesen Tag in Ehren... *g* 45 - Deswegen also! ------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: UNDERSTANDING WHY Tja... und jetzt... wird es nachdenklicher und ruhiger... sprich: es geschieht gar nix! Viel Spaß... Von nun an, begann sich das Verhältnis zwischen Trunks und Sun drastisch zu ändern. Sie gingen vertrauter miteinander um und Trunks konnte irgendwie nichts mehr vor ihr geheim halten. Er fühlte sich in ihrer Nähe wahnsinnig wohl und ... ja, dank ihr vermisste er Shila nicht mehr so sehr. Ja... es war sogar schon vorgekommen, dass sie plötzlich mit ihrem Kopfkissen vor seinem Bett stand und ihn fragte, ob sie heute Nacht bei ihm schlafen könnte. Trunks hatte manchmal wirklich das Gefühl, ein kleines Kind vor sich zu haben. Verdammt, sie sah bei Gott nicht so aus, und von Zeit zu Zeit musste er sich zusammenreißen um nicht Dinge zu tun, die er später bereuten könnte, aber... sie wollte offensichtlich wirklich nur in seiner Gegenwart sein. Und in den Nächten, die sie bei ihm im Bett verbrachte... in den Nächten weinte sie oft. Und meist schliefen sie dann nicht. Er sprach von sich und sie lauschte gebannt. Er erzählte, was er in der Vergangenheit erlebt hatte, erzählte von Vegeta, von Bulma, von Shila und ... ja, er vertraute ihr alles an, was ihm in dem Moment durch den Kopf schoss. Und irgendwann erzählte er ihr von Gohan... Als er geendet hatte sah sie ihn nachdenklich an. "Weißt du... die Szene erinnert mich an etwas, das ich selber mal erlebt habe. Das war auch so ein Regentag gewesen und da hab ich auch einen kleinen Jungen gesehen, der geweint hatte, weil jemand gestorben war. Er sah dir sogar ähnlich... aber das kannst nicht du gewesen sein. Der Junge war nämlich fast in meinem Alter... Jedenfalls war ich schon kurz davor ihn anzusprechen, weil er mir so leid tat, und weil ich ja auch ..." Sie verstummte und schloss ihre Augen. Trunks wagte nicht mehr weiter nachzufragen. Und so war das immer... er erfuhr nichts über sie. Was sie war wusste sie selber nicht. Nur, dass sie halt seltsamerweise Flügel hatte und überhaupt, so ein paar Kräfte, wie dieses seltsame Gedankenlesen bei Berührung. Aber über ihre Vergangenheit... Er hatte nie das Gefühl, dass sie ihm etwas vorlog, aber sie schwieg einfach immer. Meist grinste sie, so nach dem Motto: "Haha, ich verrate es dir nicht um dich zu ärgern." Und manchmal... manchmal sah sie ihn flehend an, dass er bitte nicht weiterfragen sollte. Das Training kam voran. Diana zeigte sich sogar so etwas ähnliches wie zufrieden. <> Er hatte gelächelt... Aber dann... dann kam Sun plötzlich mitten unter seinem Training zu ihm und meinte: "Duhu, O-nii-chan, darf ich dich kurz stören?" Er hielt inne und setzte sich erschöpft. Er hatte heute nämlich endlich geschafft, einen Schutzschild nur für eine Sekunde zu lösen, um einen Ki-Ball abschießen zu können. Und das ist VERDAMMT anstrengend! "Ja?", fragte er amüsiert, da sie ihn mit so großen Augen anschaute. Sie hielt ihm ein Handtuch unter die Nase und ging dann neben ihm in die Hocke. "Ich möchte dich mal nen Monat oder so alleine lassen." Er wischte sich damit das Gesicht ab. "Warum? Wo gehst du hin?" - "Ich... möchte kurz zu meiner Familie." Ihre Familie... das war eines dieser Themen über die sie nicht redete. "Ist gut... hast du mir aber genug zum Essen dagelassen?" Sie grinste und gab ihm einen leichten Schlag auf den Hinterkopf. "Natürlich, du Vielfrass! Seid ihr Saiya-jin alle so?" Er zuckte mit den Schultern. "Nö. Mein Vater hat immer geglaubt, ich sei magersüchtig, oder so..." Sie kicherte. "Vegeta hätte ich gerne kennengelernt. Hey! Wenn du das nächste Mal in die Vergangenheit reist, dann nimmst du mich mit, ja?" Er tätschelte sie am Kopf. "Jaja... sonst noch Wünsche? Erstens: ich werde nicht mehr in die Vergangenheit reisen, und zweitens: du wärst der letzte Mensch, den ich meinem Vater vorstellen würde." Sie zog einen Schmollmund. "Warum?" - "Weil ..." Er grinste. "Weil du ihn garantiert in den Wahnsinn treiben würdest." Sie smilte. "Danke!" - "Das war kein Kompliment." - "Dann drück dich anders aus, Liebling." Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. "Also, wir sehen uns." Er nickte. "Sicher doch!" Und sie kehrte wieder zurück. Und während er beobachtete, wie sie sich entfernte, da wurde ihm bewusst, dass - hätte er Shila nicht getroffen - die Wahrscheinlichkeit echt hoch gewesen wäre, dass er sich in sie verliebt hätte... aber so... so war sie für ihn nur ein weiterer liebenswürdiger Mensch und ... und noch ein Grund, diesen Planeten zu retten. Er trainierte weiter. Bloß keine Pause einlegen. Je schneller er fertig werden würde mit dem hier, desto schneller würde er wieder zu Shila können... und die Zeit ohne Sun war wirklich übel! Er fühlte sich irgendwie sehr einsam. Er war ja auch schließlich alleine in einem Raum, der aus nichts bestand und dessen einziger Orientierungspunkt ein kleines Häuschen darstellte. Klar, Diana war immer irgendwie da, aber... sie war halt Diana... sie war nun einmal die Ley-jin Göttin... und auch wenn sie sich von ihm immer noch mit Diana-chan ansprechen ließ, und auch wenn sie manchmal schmollte... so konnte er doch das Bild von ihr, als unbeschreiblich perfekte Frau nicht vertreiben. Und das war auch gut so! Das war wirklich gut so. <>, fragte sie ihn also amüsiert. <>, antwortete er etwas gereizt. <> Ohne ihr zu antworten, beendete er sein Training für heute und machte sich auf dem Weg zurück in das Haus. <> - <> Sie kicherte in seinen Gedanken. <> Er unterbrach sie barsch: <> Diana schien überrascht zu sein. <> Er betrat das Haus und ließ sich erst einmal auf sein Bett fallen. <> Er schloss seine Augen und sah Diana-chan mit verschränkten Armen vor ihm stehen. Er hatte festgestellt, dass er auf diese Weise in diesen seltsamen leeren Raum gelangen konnte, aber er hatte sie nie wieder in ihrer wahren Gestalt erlebt... Jetzt sah sie ihn jedenfalls nachdenklich an. <>, begann sie dann, stockte aber. Er gab ein verächtliches Schnaufen von sich. <> Sie schwieg und sah ihn unverwandt an. <> Ihr Schweigen hielt an, aus ihren sonst so klugen braunen Augen sprach Ratlosigkeit und auch Empörung. <> Er hatte diese Fragen ganz ruhig gestellt, ohne sich wirklich bewusst zu machen, was er da gerade sagte. Seine Gedanken wanderten einfach zu Diana, und sie verstand sie. Es war... er hatte das Gefühl, als wäre endlich etwas aus ihm herausgekommen, das er hatte schon lange sagen wollen. Als er merkte, wie viel er bereits von sich preisgegeben hatte, war es schon zu spät. Also sprach er einfach weiter: <> Er unterbrach sich selber. Shila? Shila? Was hatte Shila eigentlich immer von ihm gewollt? Wie sollte er eigentlich bei Shila sein? In seiner Erinnerung zogen all die Szenen vorbei, die er mit Shila erlebt hatte... und je weiter er darüber nachdachte, desto mehr drängte sich ihm ein Gedanke auf: Was auch immer er tat, er hatte Shila nie wirklich verwundern können. Am Anfang hatte sie geglaubt, er sei ein Egoist und dann hatte er Zoe seine Hilfe angeboten... Shila hat nicht einmal mit den Augenbrauen gezuckt. Sie hatte ihn am Anfang für ein Pokerface gehalten und als sie ihn dann verwirrt hatte... auch das hatte sie nicht sonderlich gewundert. Selbst diese Saiya-jin Sache war für sie total normal gewesen. Er hatte die Cyborgs zerstört? Gut, dann hatte er das eben. Punkt. Aus. Warum auch nicht? War es das, was ihn dazu brachte, sich in ihrer Gegenwart so wohl zu fühlen? War es diese... diese Freiheit zu sein was er gerade wollte das, was ihn so an ihr anzog? Natürlich... es könnte auch reine Gleichgültigkeit und Abgebrühtheit von ihrer Seite sein, aber... ja... er hatte das Gefühl, er könnte ihr gestehen was er wollte, sie würde mit den Schultern zucken und sagen: ,Na und? Was ändert das?' Sie würde weiterhin zu ihm halten. Und er wusste noch nicht einmal woher er diese Gewissheit nahm. Und deswegen... deswegen liebte er sie... "Du hast Recht, Junge", hörte er Diana-donos volle Stimme im ganzen Raum erklingen. "Ja, du hast wirklich Recht. Sie liebt dich so wie du bist. Ein wunderbares Geschenk, nicht?" Er riss seine Augen auf und seine ganze Haut prikelte immer noch. Verdammt! Die Göttin Diana war wirklich zu viel für ihn. Schon allein ihre Stimme verursachte ihm weiche Knie. Was für ein Wesen! Das es so etwas gab... er konnte sie immer noch nicht wirklich fassen. <>, sagte Diana-chans hohes Stimmchen in seinem Kopf. <> Diana kicherte. <> Trunks runzelte seine Stirn. <> Sie lächelte weiter. <> Trunks setzte sich ruckartig auf. <> Er unterbrach sich, denn Dianas Gegenwart war verschwunden. Dann kehrte Sun wieder zurück. Er war gerade mitten im Training, als da etwas auf ihn zu kam, und noch eher er richtig realisierte was los war, schrie ihm jemand ins Ohr: "O-nii-chaaaaaaaaan!!!" Sun flog ihm um den Hals. "Hast du mich auch gehörig vermisst?" Er grinste und schloss sie in seine Arme. "Es war so entspannend ruhig ohne dich..." Sie schnitt eine Grimasse. "Deine Witze werden langsam genauso schlecht wie die von Micha-san und Damon-san!" Er lachte und sie begann an seinen Haaren zu zupfen, die mittlerweile eine äußerst ungünstige Länge erreicht hatten. Sie waren eigentlich zu lang und störten, aber noch zu kurz um sie zusammenzubinden. "Meine Güte, sind die lang geworden... hm..." Sie sah ihn einen Moment nachdenklich an und er erinnerte sich nur zu gut auf die Reaktion seiner Mutter auf diese Haarlänge. "Sag nichts! Ich lasse sie mir sofort wieder schneiden, wenn ich hier raus bin." Sun runzelte ihre Stirn. "Du lässt dir gar nix schneiden! Das steht dir! Solange du hier bist, möchte ich sehen, wie das aussieht! Basta!" Er stutze, sah sie verwirrt an... und schloss sie lachend in seine Arme. "Doch, Imouto-chan, ich habe dich vermisst." Noch einen Moment ließ sie sich von ihm umarmen, dann begann sie wieder zu strampeln. Er ließ sie verwirrt los. "Was ist denn jetzt schon wieder? Hast du etwa wieder versucht meine Gedanken zu lesen?" Sie runzelte verärgert die Stirn. "Nein! Ich hab keine Lust nochmal umzukippen. Aber ich hab ein anderes Hühnchen mit dir zu rupfen. Komm jetzt erst einmal mit!" - "Aber..." Sie packte seine Hand und begann so lange an ihm zu zerren, bis er sich endlich geschlagen gab, Diana ein gegrummeltes <<'Tschuldigung. Ich bin mal wieder machtlos!>> sandte und sich dann von Sun in das Haus ziehen ließ. Dort deutete sie ihm an, er möge sich doch an den Tisch setzen, während sie wieder begann Tee zu machen. Er beobachtete sie... Irgendetwas schien sie zu beschäftigen, denn sie wirkte sehr nachdenklich. "Alles in Ordnung daheim?", fragte er also. Sie seufzte. "Nicht wirklich... aber... es wird schon alles irgendwie wieder gut werden... bestimmt!" Er sah wie sie sich verstohlen über die Augen wischte. "Es muss einfach alles wieder gut werden...", murmelte sie. Dann drehte sie sich um, lächelte und stellte ihm die Tasse Tee vor die Nase. Ihre Augen waren aber dennoch etwas glasig... Er nippte an dem Tee und lächelte dann. "Ja... den habe ich vermisst." Ein stolzes Strahlen trat auf ihre Lippen. "Das hatte ich auch gehofft!" Sie setzte sich wieder auf ihren Stammplatz ihm gegenüber und sah ihn plötzlich mit ernsten Augen an. Fast bekam er Angst. "Was ist?" - "Wie lang bist du schon hier?" - "An die dreieinhalb Monate." - "Und wann bist du hier fertig?" Er verstand den Sinn ihrer Frage nicht. "Früher als geplant. Vielleicht schon in drei oder vier Monaten." Sie schloss für einen Moment ihre Augen. "Also ist die halbe Zeit schon vorbei." Dann sah sie ihn plötzlich wieder fest und durchdringend an. "Und? Weißt du schon, was du ihr antworten wirst?" - "Wem???", fragte er komplett durcheinander. Sie verdrehte ihre Augen. "Der Cousine des Osterhasen. Shila, natürlich!" Er verstand. "Du meinst..." - "Genau! Was wirst du ihr antworten, wenn sie wieder fragt, warum du sie liebst?" Er seufzte. "Ich habe mir da schon was überlegt..." - "Dir ist schon klar, dass deine Argumente hieb- und stichfest sein müssen? Sonst zerreißt sie sie dir in der Luft, das schwör ich dir." - "Ich denke, dass sollte das kleinere Problem sein..." Er legte seine Hände um die Tasse und starrte hinein. "Nur?" - "Nur... ich will sie immer noch nicht mitnehmen! Das bereitet mir das größere Kopfzerbrechen!" - "Warum? Hat sie dir etwa nicht recht eindrucksvoll bewiesen, dass sie selbstständig ist und auf sich selber aufpassen kann?" Sun lehnte sich wieder nach vorne und sah ihm direkt in die Augen. Er wich ihrem Blick aus. "Doch... das sehe ich auch ein... aber... ich glaube einfach, dass sie nicht gegen Ishtar ankommt." - "Wen nimmst du denn alles mit?" Er zuckte mit den Schultern und nahm einen Schluck vom Tee. "Zoe - Knot - Elena - Marina. Und schon allein Marina ist mir eigentlich ein Problem zu viel." Sun schien nachzudenken. "Hm... irgendwie verstehe ich dich nicht... du bist irgendwie unlogisch." Trunks hob seine Augenbrauen. "Wie meinst du das? Unlogisch?" Sun schien immer noch zu grübeln. "Ja... ich meine... du sagst, du möchtest Shila nicht mitnehmen, weil sie nicht auf sich selber aufpassen kann, wenn es um Ishtar geht... und weil sie euch eine Last sein könnte. Stimmt doch, oder?" Er nickte. "Aber... warum nimmst du dann die anderen mit?" Sie sah ihn ernsthaft fragend an. "Weil sie genügend Macht besitzen um mir irgendwie helfen zu können." Sun legte ihren Kopf schief. "Schon aber... ich meine... nehmen wir mal diese Ärztin da. Du hast mir doch von diesem Kampf da erzählt, wo sie dannach voll zum weinen angefangen hat, nicht?" - "Ja, und?" - "Hm... da warst du doch viel mehr damit beschäftigt auf sie aufzupassen, als dich gegen Ishtar zu wehren. Ich meine... sie ist die ganze Zeit nur heulend und panisch rumgestanden und du durftest schauen, das ihr nix passiert. Und wenn sie sich mal dazu aufrafft dir zu helfen, dann kann sie Ishtar noch nicht einmal selber angreifen... das habe ich doch richtig verstanden, oder???" Trunks nickte verblüfft. "Du ... du hast Recht..." - "Und Zoe-san und dieser seltsame Knot... Also ich würde die an deiner Stelle auch nicht mitnehmen. Ich hab Zoe-san ja ganz lieb, aber du hast ja selber gesagt, dass sie irgendwelche Anweisungen bekommt. Und wenn die da oben ihr sagen, sie soll dich sterben lassen, dann wird sie das wahrscheinlich ohne mit der Wimper zu zucken tun." Hm... so hatte er das noch gar nicht gesehen. "Du hast wirklich Recht... und Knot hat seine eigenen Ziele... und der Himmel allein weiß, was für welche." - "Siehst du... eigentlich kannst du denen allen überhaupt nicht vertrauen. Die lassen dich doch fallen wie ne heiße Kartoffel, wenn es ihnen in den Kram passt, oder wenn es ihnen zu brenzlig wird. Aber Shila nimmst du mit der Begründung nicht mit, dass sie dir eine Last sein könnte... die Logik fehlt da doch, oder? Ich meine... als du da in den Kampf mit Ishtar verwickelt warst, damals wo das Auto kaputt ging... ich meine... Shila war die Einzige, die dich jemals irgendwie in diesem Kampf unterstützt hat... Sie hatte sogar damals mehr Ruhe und Durchblick bewiesen als du." Und wieder schoss ein Gedanke durch Trunks' Kopf. War das eigentlich auch ein Grund? Ein Grund dafür, warum er sie und nicht Elena oder Zoe gewählt hatte? Sie hatte ihm zwar mehr oder weniger an den Kopf geknallt, dass er mit ihrer Stärke nicht zurecht kam, mit ihrer Härte, die sie sich über all die Jahre angeeignet hatte um durch das Leben zu kommen, aber... es war genau das Gegenteil. Eigentlich liebte er sie gerade deswegen. Er wollte gar keine Shila, die sofort in Tränen ausbrach, wenn sie mal jemand böse anschaute. Er ... er wollte eine Shila, die nun einmal jeder Gefahr mit dieser schon fast an Naivität und Leichtsinn grenzenden Kühnheit ins Auge sah und die genug ruhiges Blut besass, um sich noch schnell einen Plan zu überlegen, während da plötzlich zwei Ausserirdische aufeinander los gingen. Und die nicht zurückschreckte, wenn es hart auf hart kam. Die ihn stützte und auch nicht einmal mit der Wimper zuckte, wenn es lebensgefährlich für sie beide wurde... "Aber du hast mich jetzt voll vom Thema abgebracht!", meinte sie plötzlich und riss ihn aus seinen Gedanken. "Was wirst du ihr denn nun antworten?" - "Das lass mal meine Sorge sein, Kleine. Das lass mal ruhig meine Sorge sein...", antwortete er lächelnd und ignorierte ihren schmollenden Gesichtsausdruck. Tja... ich sag ja: der Teil hat null Handlung... null! Trunks denkt und redet nur... und sonst tut sich nix... aber... für mich persönlich ist das eine der wichtigsten Fragen in einer Beziehung. Warum - so ganz rational betrachtet - lieben sich die beiden? Nur weil sie sich sympathisch sind, und gut aussehen und das Schicksal und so... das sind doch keine Gründe... keine Gründe dafür, dass die Beziehung länger hält... ich meine: wenn man einfach nur so in jemanden verschossen ist, dann lässt das nach... aber ich glaube, dass für eine längere Beziehung mehr dahinter stecken muss... das selbe Ziel, die selben Ansichten, die gleichen Einstellungen... oder genau das Gegeteil... ^^ Und deswegen hab ich dieser Frage einen ganzes Kapitel gewidmet... ich hoffe ihr habt euch nicht zu sehr gelangweilt... aber das war unter anderem ein zentrales Element von dieser Story... Und außerdem kommen immer mehr Details zum Thema Diana raus... tja... und... im nächsten Teil treffen wir Shila wieder... Ich bedanke mich bei den Kommentarschreibern... vielen Dank für euer Lob.. und auch natürlich ein dickes *knuddel* an Christine und Dani für's korrigieren und kommentieren. Danke euch beiden! Alles Liebe Ki-el 46 - Morgens um vier -------------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: BEING AWAKE AT 4 A.M. Tja... und jetzt... jetzt wird es wieder recht ... "worthy-typisch" ^^ sprich: eine Menge absurder Szenen und sinnloseste Gespräche ohne Sinn und Zweck... Viel Spaß... Das restliche Training verlief unspektakulär. Er wurde immer besser im gezielten Gebrauch von Vol'la und Ki. Schutzschilder, die durch Verdichtung des Luftraumes um einen herum entstanden, waren für ihn ein Kinderspiel. Auch Telekinese und Teleport stellten kein Problem mehr dar, obwohl sie verdammt anstrengend waren. Sogar direkte Angriffe mit der Vol'la erschienen ihm nun einfach. Er konnte mit der Vol'la nun genauso gut umgehen wie mit dem Ki und mehrere Gedankengänge waren nun wirklich nicht gerade unpraktisch. Hätte er diese Kräfte gehabt, als es gegen die Cyborgs ging... er hätte sich wahrscheinlich nicht einmal anstrengen müssen. Und irgendwann - es waren Monate im Raum von Zeit und Geist vergangen - da sagte Diana zu ihm: <> Trunks lächelte. <> Diana kicherte amüsiert. <> Auch Trunks musste grinsen... Ja... er freute sich auf den Kampf. Und wie er sich freute... er freute sich darauf, ihr das alles zurückzahlen zu können: all die Schmerzen und Ohnmachtsanfälle, die er Dank ihres , dieser netten kleinen Ma'u-dictio, hatte ertragen müssen; all die Sorgen, die er wegen ihr seiner Mutter und Shila gemacht hatte... Und vielleicht... vielleicht konnte er wirklich verhindern, dass Shila starb. Vielleicht war er nun mächtig genug um sie zu beschützen. Nein! Nicht vielleicht! Ganz sicher! Er würde Shila ganz sicher beschützen können! Diana schwieg. Trunks stand im Bad und sah in den Spiegel. Diese Haare mussten noch ab, bevor er raus konnte. Shila würde ja einen Schock kriegen... obwohl... ein Grinsen trat auf sein Gesicht. Das würde ihr sicherlich auch mal gut tun. "Du willst sie abschneiden?", fragte Sun schmollend, die in der Zimmertür stand. "Dabei sind die doch so toll! Nur wegen der blöden Shila!" Sie grummelte etwas und trat nach einem imaginären Gegenstand. Er lächelte. "Shila ist das kleinere Problem, aber meine Mutter würde so lange nörgeln, bis die Haare ab sind. Sie mag sie nämlich nicht." - "Deine Mutter hat nen seltsamen Geschmack." Er hob seine Augenbrauen. "Das denke ich mir jedesmal, wenn ich mir bewusst mache, dass sie so einen Mann wie meinen Vater lieben konnte." Sun verdrehte die Augen. "Also echt! Sooooo schlimm war Vegeta doch nicht!" Er zuckte mit den Schultern. "Du hast ihn nicht erlebt. Er ist einfach ein arrogantes Arschloch! Klar... von Zeit zu Zeit hat er mal Momente... aber nachdem ich ein Jahr mit ihm in diesem Raum gesessen bin, kann ich ihn glaube ich recht gut einschätzen." Sun seufzte. "Du bist mindestens genauso stur wie er." Er sah über seine Schulter zu ihr und hob eine Augenbraue. "Was hast du schon für ne Ahnung." Sie streckte ihm die Zunge heraus. "So... jetzt kannst du selber schauen wie du die Haare wieder kurz bekommst! Pft!" Sie drehte sich um und war weg. "Nein! Sun! Hey! Sun!!! Das war nicht so gemeint! Sun-chaaaaaaaan! Heeey!! Komm zurück! Ich brauch dich... doch..." Hilflos stand er vor dem Spiegel. "Und ... jetzt?" Er nahm eine Strähne zwischen seine Finger und hielt sie hoch! "Verdammte Haare! Wenn dieses blöde Saiya-jin Blut zu sonst nix zu gebrauchen ist, dann hätte es wenigstens meinen Haarwuchs stoppen können..." Gleich hintendrein schickte er noch ein paar saiyanische und leysche Schimpfwörter, die er von Vegeta und Diana aufgeschnappt hatte, und dessen Bedeutung er nur zu gut erahnte. Diana seufzte in Gedanken. <> Er grummelte etwas. <> - <> - <>, machte Diana gleichgültig. <> Er horchte auf. <> Diana seufzte theatralisch. <> Trunks war enttäuscht. <> Sie kicherte. <> Er hob skeptisch seine Augenbrauen. <> Er schloss seine Augen und sah Diana-chan vor sich stehen. Sie räusperte sich. <>, fragte er. Sie lächelte. <> Diana breitete ihre Arme aus, <> Sun war ganz schön überrascht und auch offensichtlich sehr verstimmt darüber, dass die Haare wieder ab waren. Das zeigte sie ihm sehr eindeutig dadurch, dass sie ihn keines Blickes mehr würdigte. Er lächelte still in sich hinein. Sie war einfach zu süß. Als sie den Raum von Geist und Zeit verließen, war es dunkel. Er sah auf seine Uhr. Zehn Minuten vor vier morgens. "Jetzt gehst du zu ihr zurück, nicht war?", fragte Sun leise und sah ihn nicht an. Er lächelte und tätschelte sie am Kopf. Eben wie eine kleine Schwester, die nicht wollte, dass der Bruder eine Freundin hat, weil sie das Gefühl hat, dass die dadurch an Wichtigkeit für ihn verliert. "Ja." Sie seufzte. "Dabei ist Shila doch so ne blöde Kuh! Die ist total zickig und voll arrogant!" Sein Lächeln wurde immer breiter. "Wie recht du doch hast. Aber ich liebe sie trotzdem." Sie wandte sich von ihm ab. "Du bist ein Depp!" Er lachte. "Da hast du wohl recht!" Und dann wurde er ernst. "Bleibst du hier?" - "Wo soll ich sonst hin?", antwortete sie ohne sich umzudrehen. "Dann weiß ich ja, wo ich dich finden kann." - "Jaja... geh schon!" Sie drehte sich um, umarmte ihn kurz und schob ihn auf den Rand der Plattform zu auf der Gottes Palast stand. Er lächelte. "Bis bald, Imouto-chan. Wünsch mir Glück!" Mit diesen Worten sprang er ab und flog Richtung westliche Hauptstadt. Was er nicht sah, war eine Sun, die ihm mit einem amüsierten Lächeln nachschaute. "Jaja... bis bald O-nii-chan... bis sehr bald!" Sie drehte sich um, ließ ihren Blick prüfend über den Platz vor dem Palast schweifen, schüttelte missbilligend den Kopf. "Ach ja, ich bin ja noch gar nicht fertig... naja... er kann warten. Erst mal räume ich hier fertig auf." Dann machte sie sich auf den Weg in den Palast um den Besen zu holen. Trunks betrat das Gebäude der Capsule Corporation extrem leise. Es war ja vier Uhr morgens. Da dürften noch alle im Bett liegen. Er wollte ja keinen wecken. Etwas unschlüssig stand er noch im Flur und konnte sich nicht so ganz entscheiden was er nun tun sollte. Um zu Shila zu gehen, war es eindeutig zu früh. Schlafen? Essen? Nein. Das war jetzt nun wirklich nicht das, worauf er gerade Lust hatte. Langsam trottete er in Richtung eigenem Appartement los. Vielleicht sollte er noch das Angebot von Jump Air anschauen. Die wollten ja noch das Kapselsystem in ihre Flugzeuge einbauen. Aber bei diesen überdimensionalen Passagierflugzeugen stiessen sogar ihre sich noch in der Entwicklung High-Tech-Kapseln an ihre Grenzen. Bulma forschte schon seit über einem Jahr daran, wie man die Kapazität der Kapseln noch weiter steigern könnte, aber bis jetzt war der Erfolg noch recht bescheiden gewesen... Verwundert blieb er vor einem der blinkenden Lagepläne stehen, die immer mal wieder im Haus an der Wand hingen, besonders in den Wohnräumen, in denen von Zeit zu Zeit Gäste untergebracht waren, die sich leidenschaftlich gern verirrten. Diese Pläne zeigten aber nicht nur Räumlichkeiten an, sondern auch welche Geräte noch in Gebrauch waren. Und... laut dieser Anzeige war es der GR offensichtlich noch. War sein Vater etwa... Trunks stutzte und unterbrach diesen Gedanken. Was hatte er da gerade überlegt? Er seufzte und verdrehte die Augen. Natürlich... er kam gerade aus dem Raum von Geist und Zeit und fand den GR in Benutzung. Natürlich dachte er da zuerst an seinen Vater... Aber wenn Vegeta nicht im GR war... dann war es Knot. Trunks musste grinsen. "Saiya-jin...", murmelte er und setzte seinen Weg langsam fort. Als er am Schlafzimmer seiner Mutter vorbei kam, sah er Licht unter der Tür durchscheinen. Trunks verdrehte seine Augen. War Bulma etwa auch noch wach??? Er blieb einen Moment stehen um zu lauschen. Offensichtlich unterhielt sie sich mit jemandem. Trunks konzentrierte sich mehr auf seinen Spürsinn und konnte eine leichte Ley-jin Aura wahrnehmen. Also Vesta... Er ging weiter. Gab es eigentlich irgendjemanden, der in diesem Hause im Bett lag? Er betrat sein Appartement, schaltete das Licht ein, stellte seine Tasche ab, zog seine Jacke aus und warf sie aufs Bett. Ratlos blieb er dann in der Mitte des Raumes stehen. Also... Trainieren mit Knot? Nein, danke! Ein Frauengespräch mit Bulma und Elena? Äh... nein... Also... Jump Air! Er trat also an seinen Schreibtisch und schaltete seinen Laptop an. Die Zeit, die der PC zum hochfahren brauchte, nutzte Trunks erst einmal um sich umzuziehen. Seine Trainingsklamotten tauschte er gegen einen bequemen dunkelgrünen Pullover und eine Jeans. Jetzt fühlte er sich irgendwie... wieder richtig daheim. Er trat hinter seinen Schreibtisch und öffnete gezielt eine der Schubladen des Aktenablageschrankes. In dem Fach der Jump Air suchte er nach der Disc, auf der das Angebot drauf war, aber... sie war nicht da. Er seufzte und schloss die Schublade wieder. Wahrscheinlich hatte Bulma sie sich geholt. Das heißt: Diese Disc war jetzt in Bulmas Büro. Und Trunks begab sich erneut auf eine nächtliche Wanderung durch das vermeintlich schlafende Capsule Corporation Gebäude. Er betrat das Büro seiner Mutter, schaltete das Licht ein und hinter ihm schlug die Tür etwas lauter zu. Er zuckte mit den Schultern... waren eh alle wach und im Neubau. In diesem Teil des Hauses - dem alten, der die Cyborg-Angriffe fast unbeschadet überstanden hatte - waren nur noch ein paar Gästezimmer und eben Bulmas Büro mit dem angrenzenden Raum. Er ging um Bulmas Schreibtisch herum und suchte in diesem Chaos nach dieser Disc. Ein Grinsen trat auf sein Gesicht. Morgen würde er einen wichtigen Kampf haben, den - laut einer obskuren Prophezeiung - entweder er oder seine Freundin nicht überstehen würden und sein Problem war gerade, eine Disc zu finden... und das mitten in der Nacht... irgendwie kam ihm das ein bisschen lächerlich vor. Absurd. Einfach absurd. Aber... langsam sollte er sich daran gewöhnt haben. Er hatte sie! Bulma hatte sie irgendwie als Unterlage für ihre Kaffeetasse benutzt. Wie konnte man nur so chaotisch sein??? Er lächelte. Das war so typisch für sie. Sein Blick blieb an dem Foto hängen, dass auf ihrem Schreibtisch eingerahmt stand. Er betrachtete es genauer. Das Bild muss zu einer Zeit entstanden sein, da war sie noch keine Dreissig. Sie hatte den einen Arm um einen triumphierend grinsenden Yamchu gelegt, den anderen um Goku mit seinem Goku-typischen Gesichtsausdruck. Neben ihm stand Kurilin ebenfalls mit einem breiten Grinsen im Gesicht und dahinter ragte die breite und große Gestalt Tenshinhans heraus, der wie immer etwas ... steif in die Kamera lächelte, mit Chao-zu auf seiner Schulter. Im Hintergrund konnte man einen alten Mann auf einer Liege sehen, der irgendetwas las. Bulma hatte ihm mal erzählt, dass das Foto gemacht wurde, noch bevor Gohan geboren wurde. Sie hatte gelächelt und gemeint: "Damals... als Piccolo noch zu den Bösen gehörte und der Planet Vegeta noch existierte... Die Zeiten haben sich wirklich verändert..." Er lächelte. Trunks hatte das Glück gehabt, sie alle kennenlernen zu dürfen. Die Gruppe Z. Er riss sich von dem Bild los. Was ging denn heute in ihm vor? Warum war er denn auf einmal so schrecklich nostalgisch? Er nahm die Disk und wollte schon den Raum verlassen, als er plötzlich den Flügel im Nebenraum bemerkte. Er überlegte einen Moment, zögerte kurz... aber dann zuckte er mit den Schultern und betrat das Zimmer ohne das Licht anzuschalten. Er hatte es eh mal ausprobieren wollen, also konnte er es auch jetzt tun. Er setzte sich an den Flügel und klappte ihn auf. <>, hatte er gefragt und Diana hatte ihm zugestimmt. Also schloss er einen Moment seine Augen und rief sich die Szene in sein Gedächtnis zurück, in der Zoe gespielt hatte. Er konzentrierte sich auf ihre Finger und auf die Tastatur. Dann versuchte er es ihr nachzumachen und... und er verspielte sich zu seinem Erstaunen wirklich nur ein oder zwei Mal... Als er das Stück geendet hatte, lächelte er, schloss seine Augen und begann wieder von vorne. In seinem Kopf klang noch Zoes und Shilas Stimme mit, und deswegen dauerte es wirklich erst einmal eine Weile bis er bemerkte, dass WIRKLICH jemand mitsang... und dieser jemand hörte sich verdächtig nach Shila an. Sofort hörte er auf zu spielen und starrte sie völlig verwirrt an. In dem schwachen Licht, das aus dem Büro drang, konnte er erkennen, dass sie an dem Flügel lehnte. Sie hatte eine große, dunkelblaue Decke um sich gewickelt und war barfuss. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute sie ihn missbilligend von oben herab an. "Warum hast du mir nicht gesagt, dass du Klavier spielen kannst???", fragte sie tadelnd. "Weil... ich es bisher auch noch nicht wusste", lautete seine überraschte Antwort. Himmel, war sie wirklich schon immer so schön gewesen, oder bildete er es sich nur ein, weil er sie so lange nicht gesehen hatte? Sie seufzte. "Ich war gerade am Einschlafen, da stampft so ein Trampel durch das Haus, knallt mit Türen wie so ein Wahnsinniger und fängt dann auch noch an Klavier zu spielen. Ich dachte ihr hör schlecht..." Er blieb immer noch einen Moment wie erstarrt sitzen, dann begann er zu lachen. "Was?", fragte sie und setzte sich neben ihn auf den Klavierhocker. "Ich dachte nur gerade, dass so was wirklich auch nur mir passiert. Da ist man leise, stellt fest, dass alle noch wach sind und dann schafft man es doch tatsächlich die einzige schlafende Person im ganzen Haus zu wecken." Sie kicherte. "Ich glaube, du bist wirklich ein armes Schwein!" Er grinste. "Danke. Das ist eines der größten Komplimente, die man aus deinem Mund zu hören bekommt." Sie lächelte. "Hey, spielst du nochmal?" - "Wenn du mitsingst?" - "Aber du auch... zu zweit klingt das besser!" Er lachte und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Singen? Ich??? Jaja... bestimmt..." Sie verdrehte die Augen. "Mensch! Trunks-kun! Jetzt stell dich nicht so an. Das Lied ist einfach und du hast ne schöne Stimme! Du kannst ruhig singen. Es hört dich ja keiner." - "Nein!" - "Jetzt mach halt!" - "Nein!" - "Du singst mit!" - "Nein!" - "Herrschaft, geniere dich doch nicht so." - "Ich werde nicht singen!" Sie kicherte. "Ich kenne dich. Du wirst singen!" Er zuckte mit den Schultern und spielte die ersten Akkorde "Nein! Ich werde nicht singen." Sie lachte und erhob ihre Stimme. Tja... die Sache mit den Haaren... *g* Die ist doch - zumindest für mich - ein super typisches Trunks-Fan Problem... wie sieht er denn nun eigentlich besser aus? Mit den kurzen oder den langen Haaren? *grübel* Also.. ich kann mich nicht entscheiden... ^^° Mittlerweile wurde auch übrigens schon ein FC für diesen Besen beantragt... *gg* Tja... und da ist sie wieder... Shila... und jetzt werden wir sie bis zum Schluss nicht mehr los... *g* Und Sun sehen wir auch bald wieder... und Mamoru und Micha auch... nicht mehr lange... dann ist Finale... *seufz* Ach ja: *ggggg* Na? Was sagt ihr? Singt er??? Oder nicht??? Also... ich finde diesen Cliffhanger lustig... *ggg*... würd gern mal hören was ihr glaubt... Also... das war's dann mal für diese Woche... Ich danke allen die mir Kommentare geschrieben haben (ich weiß, ich weiß... ich nerv schon mit meinen Danksagungen... aber... mir ist das halt wichtig) und dann noch natürlich mal wieder Christine und Dani für Korrektur und Kommentare... Alles Liebe Ki-el 47 - Na also! ------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: SLEEPING IN HER ARMS So... und dieses Kapitel hieß in meinen Unterlagen: "Na also!" *ggg* Tja... und anscheinend glauben alle, er würde singen... überzeugt euch selber... *fg*. Ich wünsche viel Spaß! Der letzte Ton verklang und sie lachte. "Das war lustig!" Er grinste. "Du singst gut! Was ist das eigentlich für eine Sprache?" Ein etwas trauriges Lächeln trat auf ihre Lippen. "Ich weiß es nicht. Aber meine Mutter hat es mir vorgesungen, seit ich mich erinnern kann. Ich glaube aber, es ist gar keine Sprache, sondern Lautmalerei." - "Wie kommst du da drauf?", fragte er. Sie zuckte mit den Schultern. "Weil die Wörter einfach vom Klang her schon bestimmte Assoziation in mir und auch in Zoe und Micha auslösen, ohne dass wir sie übersetzten können. Zum Beispiel ,pa-le'za'... das bedeutet ,lieben' und ich könnte dir noch nicht einmal sagen, warum das so ist. Aber hört sich das Wort für dich nicht so an, als würde es ,lieben' bedeuten?" Er schüttelte den Kopf. "Nein... für mich klingt das nicht so." - "Schade." Dann lächelte sie ihn an. "Aber wenn wir gerade beim Thema sind: Und? Hast du dir was überlegt?" Er hob seine Augenbrauen und sah sie theatralisch überrascht an. "Wovon redest du?" Sie verzog ihren Mund. "Mach keine Witze. Das ist mir wichtig." Er strich ihr über ihre Wange und berührte sie damit nach über einem halben Jahr wieder zum ersten Mal. "Natürlich. Und ich habe festgestellt, dass du Recht hast. Hör zu, Hime-chan. Du bist mir so wichtig, weil du mich so nimmst, wie ich bin." Sie runzelte ihre Stirn und wandte sich ihm nun völlig zu. "Wie meinst du das?" Auch er setzte sich rittlings über den Klavierhocker, um ihr Gesicht ganz ansehen zu können. Er lächelte etwas bitter. "Das hat damit zu tun, dass ich eben blöderweise ein Mischling bin. Es ist schwer das zu erklären und du könntest mich jetzt für den größten Schwächling auf der Welt halten, aber so ist es nun einmal: man fühlt sich nirgends wohl. Nirgends zu Hause. Überall hat man das Gefühl fehl am Platz zu sein. Du bist ja kein Saiya-jin. Aber auch kein Mensch. Und je nachdem, was die Leute so von mir erwarten, mögen sie einen Teil von mir nicht. In Friedenszeiten muss ich am laufenden Band mein oft ziemlich rebellisches Saiya-jin Blut unterdrücken, in Kriegszeiten hat der Pazifist in mir nichts zu melden. Aber bei dir war das anders. Meine Güte, dann war ich ein Arschloch. Oder eben auch nicht. Dann war ich nun einmal der Vize-Präsident der Capsule Corporation. Dann war ich halt ein Saiya-jin... aber eben einer der blöderweise weder sich anständig wehren kann, noch dir so einen kleinen Gefallen erfüllen kann wie dich auf den Fernsehturm zu fliegen, was für mich wirklich kein Problem sein sollte. Und du? Du zuckst mit den Schultern. Und das hat wirklich noch keiner gemacht. Mir ist noch nie jemand untergekommen, dem es so egal war WAS ich war." Ihre Stirn lag immer noch in Falten. "Für dich ist es etwas besonderes, wenn ich es einfach irrelevant finde, welche Rasse oder Beruf oder Frisur, oder was auch immer du hast?" Sie lachte. "Darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Aber bei uns in der Familie..." Plötzlich erstarb ihre Stimme und mit einem Male stand sie auf und trat eine Paar Schritte von ihm weg. Auch er erhob sich. "Hab ich etwas Falsches gesagt?", fragte er besorgt. Sie drehte sich nicht zu ihm um. "Ich... Sun war doch bei dir, oder?" Woher wusste sie jetzt schon wieder davon? Woher kannten sich die beiden überhaupt? War Sun mal eine Schülerin von Shila gewesen? Aber... eigentlich war Sun zu alt dafür... "Ja...", antwortete er also wahrheitsgemäss. Sie schnaufte und wickelte die Decke noch fester um ihren Körper. "Das ist ein Grund... aber... du kannst mir nicht erzählen, dass du Sun irgendwie überraschen konntest. Sie ist in dem Punkt genauso wie ich..." Er seufzte. Sie war also eifersüchtig. "Gut... wenn dir der Grund nicht reicht, dann habe ich mir noch was zweites überlegt, bei dem Sun mit dir nicht mithalten kann." Shila drehte sich um und sah ihn überrascht an, den Kopf leicht zur Seite geneigt. Er lachte. "Sag bloß ich hab dich jetzt doch mal überrascht? Dabei ist der Grund eigentlich ganz einfach." Er trat ganz nah an sie heran. "Du hast mir doch vorgeworfen, ich käme nicht damit zurecht, dass du so selbständig bist. Tja... Irrtum, meine Liebe, Irrtum! Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich bin ein Saiya-jin - und so sehr ich es verwünsche - ich kann es nun einmal nicht ändern. Und ich werde wohl mein Lebtag in irgendwelche Konflikte verschiedenster Art involviert werden. So wie jetzt. Und dann kann ich keine Person an meiner Seite gebrauchen, die wie Elena panisch zusammenbricht, wenn Gefahr droht; oder wie Zoe, bei der man nie weiß, ob sie einen nicht fallen lässt wenn es ihren Zwecken dient; oder so jemand wie Sun, die einfach nicht die nötige ... wie soll ich es sagen?" Er überlegte und starrte dabei zu Boden. "Abgebrühtheit! Du suchst das Wort Abgebrühtheit!", meinte sie gelassen, er sah auf und bemerkte in ihren Augen wieder dieses lauernde Glitzern. Er grinste. "Ich dachte mehr an... Hinterfotzigkeit." Sie holte empört lachend Luft. "Du Idiot! Das sind dein Gründe?" Er zuckte mit den Schultern und lächelte. "Ich will damit ausdrücken: ich habe mich in dich verliebt, weil du einfach... Mensch, Mädchen! Ich habe dich mit Ishtar erlebt, ich kenne diese alte legendäre Story um dich! Hey! Der Himmel könnte dir auf den Kopf fallen, die Hölle unter dir zusammenbrechen und du würdest ganz ruhig dastehen, seufzen und rufen: ,So Leute! Und jetzt bloß keine Panik!' Und eines kann ich dir garantieren. Mit mir wirst du noch oft in Situationen geraten, in denen Himmel und Hölle zerstört werden. Und dann brauche ich eben jemanden, der mit mir im Flammenmeer steht und nicht zurückweicht.... weil er denkt, dass wir die Guten sind!" In dem Moment begann Shila zu lachen. "Okay, du Möchte-Gern-Poet! Ich hab's verstanden. Ich hab's ja verstanden." Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und schloss die Augen. Einen Moment stand er still da... Dann seufzte sie. "Hallo-ho! Würdest du mich bitte umarmen. Mir ist kalt!" Trunks sah sie völlig verdutzt an, sie grinste. "Knuddel-Trunks!" Er schaute sie noch immer einen Moment völlig erstaunt an, dann begannen beide schallend zu lachen. "Glaubst du wir werden es jemals schaffen, zehn Minuten ein ernsthaftes Gespräch zu führen?", fragte sie und wischte sich umständlich ein paar Lachtränen aus den Augen. "Nein, aber... warum läufst du eigentlich mit dieser Decke hier herum?" Sie verdrehte ihre Augen. "Wenn ich jetzt könnte, würde ich die Hände in die Hüften stemmen, aber dann erfriere ich blöderweise. Also: ich lag bis vor ner knappen Viertelstunde gemütlich unter einer warmen Bettdecke, aber dann hat mich ja unser Super-Pianist aus dem Fast-Schlaf gerissen." Er grinste. "Also doch!" - "Was? Was heißt jetzt ,Also doch!'?" Sein Grinsen wurde noch breiter. "Ich hab mir nur schon die ganze Zeit überlegt, was du unter dieser Decke verbirgst." Sie seufzte. "Männer. Ich sag's ja immer wieder. Alle triebgesteuert!" - "Oha! So männerfeindlich?" Sie seufzte. "Schön wär's. Nein, ich bin nur realistisch!" Und dann küsste sie ihn plötzlich ziemlich stürmisch. "Und deswegen mag ich euch Männer ja." Mit diesen Worten drehte sie sich plötzlich um und schickte sich an den Raum zu verlassen. "Hey! Wo gehst du hin?", fragte er total irritiert. Sie drehte sich kurz um und lächelte. "Wohin wohl? Irgendwo hin wo es warm ist. Du kannst ja mitkommen." Er seufzte abgrundtief "Frauen!" und dann folgte er ihr. Aber anstatt dass sie den Weg in einen der umliegenden Wohnräume wählte, marschierte sie - wie er irgendwann realisierte - schnurstracks auf sein Appartement zu. "Was...??" Sie lächelte und ... begann zu hüpfen. "Versprechen! Versprechen!" Es sah sehr... ungewöhnlich aus... ein hüpfendes ,Versprechen'-singendes dunkelblaues Etwas im Flur seines Hauses zu beobachten. Sie öffnete die Tür zu seinem Appartement und betrat es unaufgefordert. Er lächelte. "Du bist aber wirklich nicht gerade höflich." Sie drehte sich zu ihm um. "Du hast es mir versprochen." - "Und ich werde es auch halten", antwortete er, folgte ihr und schloss die Tür. Als er sich umdrehte und sah, wie sie ihn jetzt erwartungsvoll anblickte, trat er an sie heran und küsste sie sanft und innig auf den Mund. "Ich hab dich vermisst", sagte Shila, ließ die Decke auf den Boden fallen und schlang ihre Arme um seinen Hals, sodass sie sich eng an ihn schmiegen konnte. "Ich war nur einen halben Tag weg", erwiderte er etwas spöttisch. Sie zuckte mit den Schultern. "Gut... dann drücken wir es anders aus: ich konnte es einfach nicht mehr erwarten dich wiederzusehen." Und wie um ihm klar zu machen, was sie meinte, küsste sie ihn, erst ganz zärtlich und fast tastend, dann immer leidenschaftlicher. Seine Hand fuhr über ihren Nacken zu ihren Haaren um sich dort zu verkrallen. Gott! Wie sehr hatte er es vermisst! Wie sehr hatte er vermisst eine Frau so in seinen Armen halten zu können... und vor allem: diese Frau! Plötzlich löste sie sich von ihm und nahm ihn lächelnd bei der Hand. "Komm." Zielstrebig führte sie ihn in sein Schlafzimmer. Erst jetzt konnte er überhaupt sehen, was sie anhatte. Einen weißen Baumwoll-Schlafanzug bestehend aus einem Spagetthi-Top mit einem Sonnenblumenmuster auf der Brust und einer Dreiviertel-Hose. Sie öffnete die Zimmertür, trat ein... und kaum hatte er die Schwelle übertreten, drehte sie sich um, ließ seine Hand los, packte ihn dafür an seinem Pullover und zog ihn zu sich herunter um dort weiter zu machen, wo sie aufgehört hatte. Er schloss seine Augen und genoss es, wie sie für einen Moment alle Kontrolle an sich riss. Er tat nichts anderes als sie in seinen Armen zu halten und ihren Kuss zu erwidern, während ihre Hände über seinen Rücken und Po strichen und sich immer wieder in seinem Pullover verkrallten um ihn noch näher an sich zu ziehen. Mit einem schwungvollen Tritt schloss sie die Tür. Er war fast überrascht. So leidenschaftlich hatte er sie wirklich noch nie erlebt... und es auch nicht wirklich erwartet. In dem Moment löste sie ihren Mund einen Augenblick lang von seinem, lächelte. "Hast du gedacht, ich wäre so leicht zu beeindrucken?" Er stutzte kurz, erwiderte dann aber ihr Lächeln. "Nein." Mit diesen Worten legte er seine Hände um ihre Hüften und hob sie hoch, sodass sie einen kleinen Schrei der Verwunderung ausstieß. Er ließ sich auf sein Bett fallen und setzte sie auf seinen Schoss. "Komm her!" Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn kurz. Dann schnappte sie sich seinen Pullover und zog ihn ihm über den Kopf. Ein zufriedener Seufzer entfuhr ihr, als sie das Kleidungsstück gekonnt auf das Sofa warf. Vorsichtig strich sie mit ihrer Hand einige der Narben nach, die seine Brust ,zierten'. "Von den Cyborgs oder von deinem Vater?", fragte sie leise. Erst war er überrascht, aber dann trat ein Lächeln auf seine Lippen. Langsam, ganz langsam gewöhnte er sich daran, dass sie den Nagel offensichtlich immer auf den Kopf traf. Er ergriff die Hand, die immer noch auf seiner Brust ruhte und küsste ihren Handballen. "Von beiden. Nichts besonderes. Jede von ihnen erinnert mich an einen Deckungsfehler." Er grinste, als er ihr empörtes Gesicht sah und noch bevor sie wieder über seine seltsamen Einstellungen loszetern konnte, meinte er nur: "Ach hör doch auf, du bist doch genau so wie ich!" und brachte sie zum Schweigen. Wirkungsvoll, lange... und sehr leidenschaftlich. Irgendwann drückte sie ihn ein bisschen von sich weg und schnappte kurz nach Luft. Atemlos schwieg sie einen Moment, dann nickte sie. "Wow!", machte sie anerkennend. "...JETZT bin ich beeindruckt." Er lachte leise und sie strich ihm ein paar Strähnen aus der Stirn um ihn genau dort zu küssen. "Ich weiß gar nicht, was ich mehr an dir liebe." - "Dann überlege es dir gar nicht erst!", antwortete er und fuhr ihr mit seiner Hand über ihr Gesicht. Dieser sehnsuchtsvolle Blick aus ihren Augen und ihr leicht geöffneter, sinnlicher Mund sprachen für sich. Und so wie sie dasass, mit den verwuschelten Haaren, dem etwas verrutschten Trägertop, den etwas geröteten Wangen, die eine Hand auf seinem Oberschenkel, die andere in seinen Haaren... Ja! In dem Moment war sie für ihn die begehrenswerteste Frau auf der Welt. Seine Hand wanderte weiter, über ihren Hals, ihre Schultern, ihre Brust, ihren Bauch und kam erst an der Hüfte zum Stillstand. Kurz sah er sie erwartungsvoll an, wie sie reagierte. Als sie aber seinen vorsichtigen Blick bemerkte, kicherte sie. "Unsicher?" Er lächelte. "Ich will ja nicht schon heute alles falsch machen." - "Du machst das gut! Da bin ich ganz sicher!" Mit diesen Worten beugte sie sich vor und ihre weichen Lippen berührten seinen harten Hals. Zärtlich fuhr seine Hand unter ihr Top und schon bald wollte er das lästige Oberteil ganz loswerden, als sie plötzlich seinen Arm festhielt. Überrascht sah er sie an und stellte zu seinem Schrecken fest, dass sie ihm todernst in die Augen blickte. "Hör zu", begann sie still und ruhig. "Ich mache keine halben Sachen. Weder hier noch sonst irgendwo." Er schwieg, da er nicht verstand, worauf sie hinaus wollte. Die Erklärung kam aber gleich hinterher: "Ich merke doch, dass du dich jetzt schon zurückhältst." - "Was?" Er sah sie verwundert an und sie strich ihm nachdenklich durch die Haare. "Du hast übermenschliche Kräfte, ich weiß, und deswegen kannst du dich auch nicht gehen lassen. Du hast Angst mich zu verletzten. Aber ... so läuft das nicht." Sie küsste ihn zärtlich an der Schläfe. Er seufzte. Sie hatte recht. Natürlich konnte er sich doch nie gehen lassen! Er war ein Saiya-jin und Sex hatte immer irgendetwas mit Trieben und Instinkten zu tun. Würde er es zulassen, dass er sich vollkommen davon steuern ließ, dann... "Was... was soll ich denn machen?", fragte er ratlos. "Entspann dich doch einfach mal!" Er lachte. "Mir hat noch keine vorgeworfen verspannt zu sein." - "Ich bin eben besonders anspruchsvoll. Und so wie ich dich kenne, hast du es noch nicht einmal versucht!" Er wich ihrem Blick aus. "Ich kann das wahrscheinlich nicht! Ich könnte einfach... einfach die Kontrolle verlieren, dich aus Versehen verletzen." Plötzlich lächelte sie. "Dann machen wir einen Deal, ja?" Er sah sie erstaunt an. "Ich höre?" - "Du versuchst einfach mal, dich nicht zurückzuhalten, und ich..." Jetzt war sie es, die ihre Augen von ihm abwandte. "... ich verrate dir mein größtes Geheimnis." Ihr Blick war so ängstlich, dass bei ihm sofort alle Alarmglocken klingelten. "Das musst du aber nicht." - "Aber ich will." Sie lächelte etwas gequält und griff an ihr Nikituch und zog es sich vom Kopf. "Ich kann es ja doch nicht ewig vor dir verbergen. Besser du erfährst es jetzt... dann..." Zuerst konnte er noch nichts erkennen, aber dann... Er schob ihren Pony ein bisschen zur Seite und ihm wurde auf einen Schlag einiges klar. Woher Aya Vegeta und die Gruppe Z gekannt hatte, woher Shilas außergewöhnliche Sehkraft kam, was sie mit ,das' Narbe gemeint hatte... Plötzlich setzte sich alles zu einem Bild zusammen, wie ein Puzzle... nur ganz von alleine. Sie schien seinen gebannten Blick bemerkt zu haben. "Findest du es abstossend? Abnormal?" Sie schloss ihre Augen und wandte ihr Gesicht von ihm ab. Er lächelte, drehte es wieder zu sich und küsste ihre Stirn. "Nein. Ich verstehe nur plötzlich alles. Und ich kann dir sagen, er war wirklich ein toller Mann gewesen." - "Wer?" Sie sah ihn mit großen Augen an und er lächelte. "Dein Vater." - "Du kanntest ihn?" Er nickte. Ihre Augen wurden immer größer aber statt der normalen Frage nach dem ,Wie ist das möglich?', kam ein Shila-typisches: "Mochte er dich auch?" Er lächelte und in ihm kamen einige Erinnerungen hoch. "Ich glaube ja." Shila seufzte glücklich. "Dann bist du wohl wirklich der Richtige." Plötzlich sah sie einen Moment nachdenklich drein. "Was ist?", fragte er. Sie hob ihre Augenbrauen. "Eines allerdings sag ich dir gleich: ich werde NIEMALS vor dir aufstehen! Also sei leise, wenn du aufwachst!" Er stutzte, sie lächelte und hob ihre Arme. Er verstand die Geste, zog ihr das Top über den Kopf und während sie sich nach vorne lehnte, ließ er sich nach hinten auf das Bett fallen. <~> Dich nicht näher denken und dich nicht weiter denken dich denken wo du bist weil du dort wirklich bist Dich nicht älter denken und dich nicht jünger denken nicht größer und nicht kleiner nicht hitziger und nicht kälter Dich denken und mich nach dir sehnen dich sehen wollen und dich liebhaben so wie du wirklich bist <~> Er erwachte und sah ihr Gesicht vor sich. Sofort musste er die Augen schließen, da sie sich noch nicht an das Licht gewöhnt hatten. Wow... das war heute ein... ein äußerst ungewöhnlicher Morgen gewesen. Er wusste gar nicht wie spät es war, aber es dürfte bestimmt zehn Uhr sein. Er drehte sich auf den Rücken und sie gab einen äußerst verstimmten Laut von sich und er zog sofort die Decke bis zu ihrem Kinn hoch. Sie konnte es nicht leiden zu frieren. Und sie war überhaupt anders als alle vor ihr. Sie war nicht so... so zerbrechlich. Trunks hatte bisher nur Freundinnen gehabt, die ihren Lebensunterhalt locker als Models hätten verdienen können. Sie hatten zwar Ausstrahlung, Charisma und Charakter gehabt, aber Trunks hatte doch immer das Gefühl gehabt, dass sie irgendwie... hilflos waren. Aber Shila... sie war irgendwie in einem Punkt Chichi und Bulma ähnlich: sie war nicht totzukriegen. Eine Frau wie ein Berg! Nicht so zierlich und zerbrechlich schon allein vom Körperbau her. Kein Wesen bei dem er fürchten musste, dass er ihr etwas brach, nur wenn er etwas fester zupackte. Trunks öffnete vorsichtig seine Augen. <> - <> - <> - <> Er lächelte. <> - <> Sein Grinsen wurde noch breiter und er verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. <> Es war wirklich Wahnsinn gewesen. Vor Allem hatte er noch eine andere Seite an ihr entdeckt. Er wusste nicht ob es eine optische Täuschung gewesen war, aber irgendwann hatte er das Gefühl gehabt ihre Augen seien golden gewesen. Und ab da war es mit seiner Selbstbeherrschung wirklich aus gewesen. Ob er es gewollt hatte oder nicht. Noch nie hatte ihn eine Person so fasziniert, so in den Bann gezogen, nicht nur auf dieser triebhaften Ebene wie Elena, sondern tiefer. Ein Leben ohne sie... nein! So ein Leben wollte er nicht! Dann würde alles für ihn an Bedeutung verlieren! Trunks ging in Richtung Küche. Shila war schon vorgegangen, da sie als erste unter der Dusche gewesen war. Und als er aber das Geschrei aus der Küche hörte, da überkam ihn eine äußerst schlechte Ahnung. Die eine Stimme gehörte ganz eindeutig Shila und die andere... Er beschleunigte seinen Schritt und als er in die Küche trat, bestätigte sich seine übelste Ahnung. Sun, nur mit Hotpants und Top bekleidet, und Shila in einem von Trunks' Hemden mit einem Handtuch um den Kopf, standen jeweils an einem Ende des Küchentisches und schrien sich an. "Du führst dich auf, als wärst du die Chefin vom Dienst!" - "Das bin ich auch, falls du das in deinem kleinen Gehirn noch nicht registriert hast." - "Nur weil du älter bist..." Sun unterbrach sich. "Hey! Du bist gar nicht mehr älter!" - "Was redest du denn jetzt für Müll?!?" Sun lachte triumphierend. "Ich hab das halbe Jahr im Raum von Geist und Zeit aufgeholt. Du darfst mich jetzt O-nee-sama nennen." - "Du..." Shila hörte sich extrem bedrohlich an. "Ja?" Sun streckte kampflustig ihr Kinn nach vorne, aber Shila zuckte nur gleichgültig mit den Schultern. "Aber in allen Geschichten ist es so: die Jüngeren bekommen immer den Kerl ab." Genau mit diesem Satz drehten sich beide zu ihm um, trällerten ihm ein "Guten Moooooorgen" entgegen und dann war es zu spät für Flucht. <> - <> *gggg* Das war ja wohl klar gewesen, oder? Diese Kapitel war ja wohl komplett vorhersehbar gewesen... es war ja wohl völlig klar gewesen, was passiert... aber... ich hoffe, es hat gefallen... Übrigens: Shilas letzter Satz vor dem Gedicht ist WICHTIG!!! Ich sag's nur, weil ihr sonst denkt ich hätte euch nicht vorgewarnt! Also: Unbedingt merken! Shila würde niemals vor ihm aufstehen! *nick nick* Auch der letzte Satz den Trunks denkt, bevor die Küchenszene kommt... dieser letzte Satz wird später auch noch aufgegriffen... nur damit mir später keiner vorwirft, ich würde die Leser unvorbereitet schocken... *g* Tja.. und jetzt sollte auch jeder Shilas Familienverhältnisse kennen... von ihrer Beziehung zu Sun und eigentlich müsste jetzt jeder wissen, wer ihr Vater ist! Das Gedicht dazwischen ist übrigens von Erich Fried... Deutschunterricht hat von Zeit zu Zeit doch mal was Gutes an sich... Tja... same procedure as every chapter: Danke an alle die mir nen Kommi geschrieben haben... ihr glaubt nicht, wie sehr mich das freut, wenn es Menschen gibt die worthy gern lesen... ^^ und: mal wieder ein dickes *knu* an Dani und Christine... das Übliche halt... ^^ und ... ja.. bis nächste Woche dann... Alles Liebe Ki-el PS: Tja... und wenn ihr Lust habt könnt ihr mal in der FanArt-Gallerie unter meinem Nick schauen... für alle, die schon immer mal wissen wollten, wie die gute Shila eigentlich aussieht... ^^ 48 - Countdown -------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: PREPARING FOR THE LAST BATTLE Wie schon die Überschrift sagt... jetzt nähren wir uns dem Ende... Der Countdown läuft... *g* Viel Spaß! "Ihr seid also... Schwestern???", fragte er völlig fassungslos und zeigte von Shila auf Sun auf Shila und wieder auf Sun. Sun grinste. "Sag bloß, das hast du dir nicht schon vorher gedacht???" Er schüttelte stumm den Kopf. Ganz synchron neigten die beiden Frauen ihren Kopf zur Seite, sahen sich dann kurz an, blickten wieder zu Trunks und begannen plötzlich zu lachen. "Hey, Schwesterchen, ist er nicht süß?" - "Er ist wirklich putzig! Man kann ihn so leicht verwirren!" Jemand anderer betrat den Raum. "Guten Morgen, ihr drei!" - "Guten Morgen!", kam gleichzeitig zurück. "Ja... auch guten Morgen...", schloss sich Trunks den beiden an und wandte sich Bulma zu. Dann fiel deren Blick allerdings auf Shilas Outfit, ein wissendes Lächeln trat auf ihre Lippen und sie sah Trunks verschwörerisch an. Er wandte sich nur noch schnell ab. Bulma tapste - noch in ihrem Bademantel - zu Shila und Sun, flüsterte den beiden etwas zu und dann begann eine angeregte Diskussion im Flüsterton. Aber das Gekichere ließ nur eine einzige Vermutung über das Gesprächsthema zu. Er seufzte. "Ihr habt Recht, My Lord. Sie hätten wenigstens damit warten können, bis sie alleine sind. Aber so sind W- ... äh.. Frauen nun einmal." Trunks hob seine Augenbrauen. "Danke, Knot-san! Sie seid mir mal wieder eine große Hilfe." Es klingelte an der Tür. "Ich mach schon auf!", tönte von irgendwoher Elenas Stimme. "Ach", rief Shila erfreut aus und sah auf die Uhr. "Zoe, Damon und Marina sind mal wieder wunderbar pünktlich." - "Aber Elena-san fühlt sich hier mittlerweile sehr heimisch, nicht?", meinte Sun ein bisschen skeptisch. "Aber du, Schwesterchen, aber du! Tauchst hier in aller Herrgottsfrühe auf und nistest dich ein, als ob du hier zu Hause wärst." - "Ach lass sie doch, Shila-san", meinte Bulma lächelnd. "Ich hab sie schon von Anfang an gemocht. Als würde ich sie schon eine Ewigkeit kennen." Sun strahlte Bulma an, Shila hackte sich bei Trunks ein und verdrehte die Augen. "Sun-chan auf Sympathiejagd!" Elena betrat den Raum. "Habt ihr schon gefrühstückt?", fragte sie und Sun hob ihre Hand und hüpfte. "Ich hab schon Tee gemacht. Ich hab schon Tee gemacht." Eine Hand legte sich auf Trunks Schulter. "Na, mein Freund! Fit für den Kampf?" Damon grinste und sein Blick traf Shila. "Oder... war sie etwa sehr anstrengend gewesen?" Shilas Augen verengten sich, und sie wollte schon was sagen, als sich zwei Arme von hinten um ihren Bauch schlangen und Zoe sie umarmte. "Nicht aufregen, Liebes, nicht aufregen!" - "Ich würde wirklich aufpassen, was Sie sagen, Geran-sensei! Sonst gibt es lebenslänglich Klassenbuchkorrekur." Marina stand zwischen Knot und Damon und dieser ... wie sollte man es sagen... mürrisch-liebevoll-besorgte Ausdruck in ihrem Blick sprach für sich. <> Diana lächelte und Trunks fühlte sich spontan wieder überfordert. Wieder war die ganze Mannschaft in dem kleinen Konferenzraum in der Capsule Corporation versammelt. Nur Sylvia hatte sich entschuldigt. Sie vertraue Trunks, könne ja sowieso nicht helfen und da könnte sie sich ja ein bisschen dadurch nützlich machen, dass sie sich um die Kinder kümmerte, dass wenigstens ein Erwachsener die ganze Zeit für sie da war. "Hehe", machte Bulma grinsend und winkte bedeutungsvoll mit einer Disc hin und her. "Hier halte ich die Lösung all unserer Probleme in der Hand." Stille. "Hey!" Bulma stemmte ihre Hände in die Hüften. "Ihr könnten ruhig etwas mehr Anerkennung zeigen. Elena-san und ich, wir haben die ganze Nacht daran gearbeitet." - "Ach, deswegen wart ihr wach", stellte Trunks fest und bekam sofort einen vielsagenden Blick zurück. "Ja... im Gegensatz zu dir haben wir uns nicht amüsiert." Shila kicherte und es wurde gegrinst. "... das ist gut ausgedrückt..." Zoe lächelte. "Wir können offensichtlich wirklich nicht fünf Minuten ernst sein, nicht wahr?" "Jetzt sag schon, O-kaa-san, wie lautet dein grandioser Plan?" Bulma lächelte. "Komm, Elena-san, erkläre du mal. Du blickst da mehr durch als ich." Elena schaute einen Moment verwirrt und eine leichte Röte konnte auf ihrer dunklen Haut erahnt werden. "Was... ich... aber..." Dann räusperte sie sich etwas verlegen. "Ja... also... Ich nehme an, Ishtar wird dieses Mal in die Vollen gehen. Sprich: Sie wird euch auf ihr Schiff schaffen um Heimvorteil zu haben." - "Ihr Schiff?", hakte Trunks nach. Elena nickte. "Ein Raumschiff. Es befindet sich zur Zeit hinter dem Mond, so dass es nicht entdeckt werden kann." - "Sie wird doch nicht etwa..." - "Nein, sie wird nicht landen, aber sie wird euch hoch teleportieren. Und dann hat sie eben den Vorteil der dortigen Waffensysteme, der Kenntnis des Kampfplatzes und sie hat auch ihre Dienerschaft vor Ort, von der sie sich im Notfall retten lassen kann. Und wir haben das so geplant: Bulma hackt sich von hier aus in den Hauptcomputer des Schiffes ein, den Virus hab ich bereits auf die Disc gespult. Das Virus arbeitet in zwei Schritten. Im ersten werden die Abwehrsysteme des Schiffes neutralisiert, dann können Knot, Zoe, Marina und ich mit meinem Raumschiff unbemerkt andocken. Wenn alles gut geht, haben wir Micha und Mamoru schon draußen noch bevor dein Kampf mit Ishtar richtig losgegangen ist. Dann hat sie kein Druckmittel mehr. Und im zweiten Schritt des Virus' lassen wir den Hauptcomputer ganz abstürzen. Ishtar wird dann so beschäftigt damit sein, ihr Schiff zu retten, dass ihr beide zu uns stoßen könnt. Wir können dann ganz gemütlich zur Erde zurück, während Ishtar schnellstens in unseren Quaranten zurück fliehen muss, um das Schiff wieder herzustellen. Und bis sich ihr Ego wieder weit genug erholt hat, um sich zu rächen... das kann Jahrhunderte dauern." Elena sah Trunks erwartungsvoll an und als sie sein Lächeln sah, hellte sich auch ihr besorgtes Gesicht auf. "Das könnte es wirklich sein. Das könnte wirklich die Lösung für unsere Probleme sein. Wo hast du dein Raumschiff, Elena-san?" Sie lächelte und zückte eine Kapsel. "Es ist zwar nicht sonderlich groß, aber es ist sehr schnell. Vor allem im Vergleich zu Ishtars Protzkarosse." Elena verdrehte die Augen und Trunks bemerkte, dass sie wieder so etwas ähnliches wie in Form kam. Deswegen lächelte er sie an, sie errötete jetzt sehr offensichtlich und wandte ihren Blick verschämt ab. Shila rammte ihm einen Ellenbogen in seine linke Seite. "Hör auf sie zu verunsichern. Ihr ist das peinlich!", zischte sie ihm zu. Plötzlich packte ihn jemand an seinem rechten Ohr und zog ihn zu sich runter. "Von wegen", meinte Sun leise. "Die ist bloß eifersüchtig." - "Das hab ich gehört, Schwesterchen. Du brauchst gar nicht denken, dass du mit deinen Intrigen Trunks und mich auseinanderbringen kannst, damit deine Chancen bei ihm steigen." Shilas Blick hätte töten können. Trunks lachte und hob abwehrend die Hände. "Aber Hime-chan, Sun-chan ist doch gar nicht an mir interessiert." - "Da wäre ich mir nicht so sicher!", zischte Shila ohne ihren Blick von Sun zu wenden. Diese füge nur gelassen hinzu: "Und ich mir auch nicht!" Tja... Trunks war geschockt. Er hatte doch immer gedacht... Shila lachte. "Sun, Liebes, ich will dich ja nicht enttäuschen, aber wenn du Trunks haben willst, dann musst du dir schon eine eigene Story schreiben lassen." Sun verzog ihren Mund. "Gut.. aber ich suche mir einen anderen Autor und dann bekomme ich ihn gaaaanz alleine nur für mich! Und dann kriegt Trunks' Vater auch ne wichtige Rolle und DU... du tauchst höchstens als In-Joke auf!" Die beiden Schwestern warfen sich finstere Blicke zu. Plötzlich begannen ihre Mundwinkel zu zucken und die beiden brachen in schallendes Gelächter aus. Als er aus der Wanne stieg, verzog sie ihren Mund. "Du gehst schon?" Er lachte. "Hey! In vier Stunden ist Mitternacht! Dann kommt das Finale! Und du kannst doch nicht erwarten, dass ich mich schon jetzt völlig verausgabe." Er schnappte sich ein Handtuch und begann sich trockenzureiben. "Sag mal, Hime-chan, ist Sun eigentlich deine leibliche Schwester?" Shila lachte. "Mama war zwar toll, aber ich glaube, dass noch nicht einmal sie es geschafft hätte zwei Kinder in einem Abstand von nem halben Jahr auf die Welt zu bringen. Nein, wir haben Sun auch aufgelesen. Aber sie ist mit mir wie eine leibliche Schwester aufgewachsen." Er zog seine Boxershorts an. "Wieso hast du sie nie vorher erwähnt?" - "Du hast nie gefragt. Genauso wie du nie direkt nach meinem Vater gefragt hast. Ich hätte dir seinen Namen sogar gesagt, weil ich davon ausgegangen wäre, dass du ihn sowieso nicht kennst." Er zog seine Hose an und suchte dann sein Hemd. Shila beobachtete ihn. "Was?", fragte er und sie lächelte. "Nichts... ich habe mich nur gerade gefragt, wie ich es bisher ausgehalten habe... ohne dieses Gefühl, dass mich von innen her zerreißt und gleichzeitig so fest zusammenhält, dass ich meine ich könnte den Himmel mit einer Hand halten." Er nahm ein großes Handtuch, faltete es auf und hielt es ihr hin. Und so seufzte sie, erhob sich und stieg aus der Badewanne. Er wickelte sie in das Handtuch und küsste sie. "Du bist wirklich wunderschön." Sie schloss ihre Augen. "Wenn du das sagst, dann klingt das fast ehrlich." Er lächelte, nahm die Kette, die um seinen Hals hing ab, nahm Shilas Hand, öffnete sie und legte sie hinein. Dann schloss er sie zu einer Faust. "Hier... nimm du sie..." Shila sah ihn überrascht an und er küsste sie auf die Stirn. "Über diese Kette halte ich Kontakt zu dieser ,Freundin'. Wenn du sie trägst, wird sie dich orten können und sie wird dich beschützen." - "Aber... brauchst du sie denn nicht?" Er grinste. "Ich? Ich brauche doch niemanden! Ich werde sie ganz alleine schaffen." Shila hob skeptisch ihre Augenbrauen. "Ich glaube, bei deinem Vater hätte das glaubwürdiger geklungen." Trunks stutze und begann zu lachen. "Das glaube ich auch!" Noch zwei Stunden. Der Countdown lief. Trunks saß in seinem Büro in seinem Chefsessel und starrte aus dem Fenster. Es war eine bewölkte Nacht. Es sah nach Regen aus... Moment... wann gab es das eigentlich zuletzt Regen? Das war... an dem Tag, an dem er Shila zum allerersten Mal sah... damals mit Zoe in dem Buchgeschäft. Seit diesem Tag war nicht ein Tropfen Wasser vom Himmel gefallen. Shila hatte sich schon seit über einer halben Stunde mit Elena zurückgezogen. Trunks wusste nicht was die beiden beredeten, aber er konnte sich sehr gut vorstellen, dass Shila das klärte, was eigentlich seine Aufgabe wäre... und er war ihr dankbar. Es klopfte an der Tür. "Ja, herein", meinte Trunks etwas abwesend und hörte wie jemand den Raum betrat. Er drehte sich zu seinem Gast. "Störe ich Euch?", fragte Knot und verbeugte sich. Trunks schüttelte den Kopf. "Nein, ich war nur gerade in Gedanken." Er machte eine Handbewegung auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. "Setzten Sie sich doch." Knot deutete erneut eine Verbeugung an und nahm Platz. Zum ersten Mal betrachtete Trunks diesen Mann ganz ruhig und neutral. Seine schwarzen, tiefen Augen glichen denen von Vegeta irgendwie... nur waren sie nicht so ... hitzköpfig. Man merkte, dass Knot erfahren war. "Wie alt sind Sie, Knot-san?", fragte Trunks. "142 Je." - "Was sind das in Erdenjahren?" - "Ich weiß es nicht, My Lord. Aber ich diene der Familie Laiban seit drei Generationen." Trunks wusste nicht warum... aber ihn überkam plötzlich die Neugierde. "Wie kamen Sie dazu?" - "Nun ja... mit Eurem... Ur-Ur-Grossvater bin ich aufgewachsen. Wir haben uns gut verstanden, waren fast so etwas wie Kameraden. Als er dann den Thron bestieg, übergab er mir die Ausbildung seines Sohnes, Eures Urgroßvaters. Und so begann ich diesen zu unterrichten, in allem was er als König wissen und können sollte. Von der Kampfkunst über Politik zu Wirtschaft. Ihr müsst wissen, dass das saiyanische Imperium zu diesem Zeitpunkt bereits am Untergehen war. Kennt Ihr Euch in der Geschichte Eures Volkes aus, My Lord?" Trunks schüttelte den Kopf und Knot grinste. "Vor langer langer Zeit haben wir uns diesen Quaranten hier Untertan gemacht." - "Verzeihen Sie die Unterbrechung", warf Trunks ein. "Aber was ist ein Quarant?" Knot zuckte mit den Schultern. "Ein durch natürliche Grenzen festgelegter Bereich im Universum." - "Im Universum gibt es natürliche Grenzen?" - "Natürlich. Leere Räume, Sternennebel oder sogar ganze Sonnengürtel. Durch diese Grenzen, werden jeweils vier Planeten als äusserste Punkte festgelegt. Diese vier Planeten verbunden, bilden erstaunlicherweise immer Tetraeder. Man weiß bis heute nicht so genau, warum das so ist... aber warum sich über Dinge Gedanken machen, die man nicht ändern kann? Und der saiyanische Quarant ist recht groß. Aber irgendwann hatten wir jeden Planeten unter unserer Herrschaft und wir begannen als Söldner für die Völker anderer Quaranten zu arbeiten. Aber auch das reizte uns immer weniger und Saiya-jin SIND sehr aggressiv. Wenn sie ihr Potential nicht an fremden Völkern auslassen können... dann gehen sie aufeinander los. Eines Tages wurde das alte Königsgeschlecht in einem Massaker ausgerottet. Ein Mann konnte sich damals gegen alle anderen im Zweikampf durchsetzten. Seit da an gibt es den Brauch, dass jeder König sich vor seiner Krönung allen Herausfordern stellen muss. Sollte er besiegt und getötet werden, wird der Sieger neuer König. Ganz einfach. Damit ist der Saiya-jin König auch gleichzeitig der stärkste Krieger. Dieses neue Königsgeschlecht war jedenfalls Eures! Das Geschlecht der Laiban. Der erste Laiban König musste etwas tun, um die blutdürstigen Gemüter der Saiya-jin zu stillen, bevor die Situation so weit außer Kontrolle geriet, dass sie sich gegenseitig ausrotteten. Der Zufall, dass die Wächterin der Ley-jin, die Göttin Diana gerade nicht in ihrem Heiligtum war, traf sich da gut. Der Erzrivale, die Ley-jin, der natürliche Feind der Saiya-jin war somit geschwächt. Vegeta-o packte diese Möglichkeit beim Schopfe. Seit da an schotteten sich alle Quaranten von den Saiya-jin ab. Sie galten als ZU gefährlich. Tja... und ich wollte euren Urgroßvater damals dazu bringen, die diplomatischen Kontakte zu den anderen Quaranten aufzunehmen. Aber als sein Vater das merkte, begriff er, dass ich versuchte den Absolutheitsanspruch der Saiya-jin als souveräne Rasse und den König als völlig autokraten Herrscher zu untergraben. Er entzog seinen Sohn meinem Einfluss. Und die Saiya-jin wurden wieder immer unruhiger. Schließlich kam Euer Urgroßvater auf den Thron und er akzeptierte mich zwar als seinen Berater, aber er hatte nie begriffen, dass Kraft alleine nicht reichen würde um die Saiya-jin zu regieren. Der saiyanische Quarant begann langsam an einer Versorgungsknappheit zu leiden. Es gab ja keinerlei wirtschaftliche Verbindungen zu den anderen Quaranten und die Saiya-jin saßen alle nur herum. Der König begann Aufträge zu verteilen, die eigentlich sinnlos waren, nur damit die potentiellen Unruhestifter weg vom Schuss waren. Sein Sohn wurde auch so ausgebildet. Und Euer Großvater wuchs zu einem - verzeiht mir diese Ausdrucksweise - einem dummen Barbaren heran. Dem letzten Saiya-jin König war nicht zu helfen. Er war nur auf Mord- und Totschlag aus und ich befürchtete sogar, er könnte den ganzen Quaranten entvölkern. Und er war sogar so dämlich, dass er nicht bemerkte, wie ich seinen Sohn, Euren Vater beeinflusste. Der Junge war intelligent, stark und stolz. Genau das was diese Volk jetzt brauchte. Jemanden der sie mit starker Hand und Selbstsicherheit aus diesem Chaos herausführte. Ich hatte in ihn all meine Hoffnung gelegt. Und als dann Freezer angriff... Euer Vater war außer Gefahr, meine Anhänger hatte ich in Sicherheit, der Bestand der Rasse war gesichert. Warum hätte ich den König retten sollen?" Trunks stutzte. "Sie haben ihn verraten?!" - "Ja... ich habe ihn einfach im Stich gelassen. Bardock war zwar nie ein besonders intelligenter Mann, aber er war loyal und er hätte nie gelogen. Ich nahm mir seine Warnung zu Herzen, aber Vegeta-o... er hätte sowieso nicht auf mich gehört." Trunks dachte nach. "Sie sind sehr berechnend, Knot-san." Er zuckte mit den Schultern. "Ich bin ein Saiya-jin. Es stimmt zwar, dass wir nicht sonderlich intelligent sind. Aber es gibt doch immer Ausnahmen..." - "Und was geschah dann?" - "Wir haben uns im Gedara-Quaranten versteckt. Aber wir konnten den Prinzen nicht mehr rechtzeitig erreichten. Ich befürchtete schon, mein Plan sei zunichte, weil der Mann, auf den ich meine Hoffnungen gesetzt hatte, ebenfalls von Freezer getötet wurde. Und dann drang eben das Gerücht zu mir durch, er hätte einen Sohn. So habe ich euch gefunden." - "Und jetzt?" - "Jetzt will ich den Saiya-jin zu ihrer alten Machtstellung zurück helfen. Ich will wieder diesen Quaranten unter unsere Kontrolle bringen." Trunks verschränkte die Arme vor seiner Brust und hob die Augenbrauen. "Und warum sollte ich das unterstützen? Mir sind die Saiya-jin egal. Sie haben bisher keine Rolle in meinem Leben gespielt. Was für eine Interesse sollte ich daran haben, ihr Imperium wieder aufzubauen und es dann nach Euren Leitlinien zu koordinieren?" Knot stutze und für einen klitzekleinen Moment hatte Trunks doch tatsächlich das Gefühl, dass Knot sich irgendwie... ertappt vorkam. Trunks grinste und als Knot bemerkte, dass ihm das nicht entgangen war, begann er zu lachen. Er stand auf. "My Lord, ich mag vielleicht Euren Großvater im Stich gelassen haben, aber Euch werde ich so dienen wie ich Eurem Vater gedient habe. Ich kann es mir nämlich nicht leisten, dass Euch etwas geschieht." Trunks erhob sich ebenfalls und grinste herausfordernd. "Sie wissen, dass ich Ihnen nicht helfen werde?" Knot zuckte mit den Schultern. "Wenn ich nicht zu Euch durchdringen kann... dann such ich mir machtvolle Verbündete. Ich empfehle mich." Mit diesen Worten verneigte er sich wieder und ließ den etwas irritierten Trunks alleine. Wenige Minuten nachdem Knot gegangen war, klopfte es wieder an der Tür. "Ja?" Zoe streckte ihren Kopf hinein. Sie kicherte. "Gewährt mir der Saiya-jin Prinz eine Audienz?" Trunks hob seine Augenbrauen. "Lass das, Zoe-san!" Sie lachte, trat ein und schloss die Tür leise hinter sich. Vor seinem Schreibtisch blieb sie stehen. "Was schaust du denn so nachdenklich?" Er zuckte mit den Schultern, deutete ihr an, doch Platz zu nehmen. "Ich grüble nur gerade wegen Knot. Er hat mir gerade so einiges erzählt." - "Auch von seinem Verrat?" Trunks horchte auf. "Woher weißt du das?" Sie lächelte traurig. "Wollen wir wieder damit anfangen?" Er lachte bitter. "Entschuldige. Aber-" Er unterbrach sich, als er merkte, dass sie irgendetwas zu belasten schien. "Hey, Zoe-san, was ist?" Er konnte erkennen, wie ihre Hände sich verkrampften. "Ich... wenn das hier vorbei ist... werde ich euch verlassen. Ich werde zurück müssen. Ich wollte mich nur jetzt schon mal verabschieden..." - "Sag, hast du deinen Auftrag erfüllt?" Sie nickte. "Du und Shila... ihr seid zusammengekommen. Ich habe alles erfüllt." Sie schwieg einen Moment und lachte dann bitter. "Jahrelang... jahrelang hab ich ungeduldig darauf gewartet, dass du mir begegnest. Ich wusste nicht wer du warst... nur dass du der Mann sein würdest, den Shila lieben sollte. Damals in dem Buchgeschäft... erinnerst du dich?" Er lächelte. "Wie hätte ich das vergessen können?" - "Damals fiel mein Blick sofort auf dich... ich hatte schon so ein Gefühl... aber als dann die Sache mit dem Buch kam... da war ich mir sicher! Und als dann noch die Bestätigung von Marina kam, von da an legte ich es nur noch darauf an, dich mit Shila zusammen zu bringen. Und es war eine wahre Freude euch zuzuschauen, wie ihr euch verliebtet. Und ich freute mich darauf, heim zu kommen. Aber jetzt, so kurz vor dem Ziel... da bekomme ich doch Bammel. Ich glaube... ich werde euch vermissen." Sie lächelte ihn an. "Warum ist dein Volk so an uns interessiert? Warum helft ihr uns?" Ihr Lächeln brach nicht ab. "Halte uns nicht für gefühlskalt, aber wir sind neutral. Wir mischen uns normalerweise nicht ein. Bis jetzt wusste auch keiner von unserer Existenz. Wir waren eine Legende. Und so sollte es auch bleiben. Wir wurde nie in irgendwelche Konflikte involviert. Aber... jetzt schien ein Notfall eingetreten zu sein, der uns auch betrifft. Ich verstehe die großen Zusammenhänge auch nicht, bin nur ein Rädchen im Getriebe, aber... " Ihr Blick verfinsterte sich. "Was auch geschehen wird, wie das heute enden wird... das wird nicht deine letzte Schlacht gewesen sein, Trunks-san! Stelle dich darauf ein. Es kann sein, dass jetzt für Jahrhunderte Frieden herrschen wird... und dann... dann könnte es wieder zu einer Katastrophe kommen. Es wird noch etwas Gravierendes geschehen." Trunks seufzte. "Naja... irgendwie war das klar." Sie sah ihn überrascht an. "Langsam schockt mich gar nichts mehr." Er zuckte gelangweilt mit den Schultern und als er ihren verwirrten Gesichtsausdruck sah, grinste er. "Nein... wenn nur Shila nichts passiert, ist mir das recht!" Zoe sah ihn an, dann lächelte sie. "Gut... dann werde ich alles tun, um dir Shila am Leben zu erhalten, wenn du mir dafür unsere Welt beschützt." Er streckte ihr seine Hand hin. "Deal?" Sie reichte ihm ihre. "Deal!" Dann stand sie auf und ging zur Tür. "Oh ... und noch ne Kleinigkeit..." Er hob seine Augenbrauen. "Wäre es nicht langsam an der Zeit, dass du ihr sagst, WER ihr das Buch geschenkt hat?" Er grinste... "Ach... das hat Zeit." Eine Viertelstunde später wurde die Tür erneut geöffnet. Er kam sich langsam wirklich wichtig vor. "Trunks-san?" Bulma trat ein, er lächelte und stand auf. "Hey, O-kaa-san! Was gibt's?" Er ging um seinen Schreibtisch herum und lehnte sich auf der anderen Seite gegen die Tischkante. Sie seufzte. "Ich darf ja wohl noch meinen Sohn sehen, wenn er kurz vor einer wichtigen und gefährlichen Schlacht steht ohne einen Grund zu haben, oder?" Trunks stutzte und lachte verschämt. "Stimmt. Ich hatte vergessen, dass es auch noch Leute gibt, die nichts von mir wollen." Bulma trat direkt vor ihn, und runzelte ihre Stirn. "Du trägst die Kette ja gar nicht..." Trunks zuckte mit den Schultern. "Ich hab sie Shila gegeben." - "Warum?" - "Weil-" Trunks unterbrach sich. Er wollte gerade sagen: ,Weil Diana sie dann beschützt.', aber ihm schien die Erwähnung des Namens der Ley-jin Göttin nicht gerade klug. "Weil die Kette ein Talisman ist." - "Sag... wo hast du sie her?" Bulma schwieg und senkte ihren Blick. "Warum willst du mir nichts sagen?" Er konnte erkennen wie sich ihre Hand zu einer Faust ballte. Was hatte diese Kette verdammt noch mal mit Bulma und Diana zu tun? Wie war ihre Beziehung? "Ich... ich hab sie von deinem Vater bekommen. Und jetzt... jetzt lass dieses Thema bitte!" Trunks schwieg also. Diese Kette hatte sie also von Vegeta bekommen. Also... ein normales Valentinstagsgeschenk war das auf keinen Fall gewesen. Trunks sollte sich sowieso schwer wundern, wenn sie überhaupt irdisch war. "Du hast dich verändert, Junge." Trunks sah überrascht auf. "Verändert?" Bulma nickte. "Du bist... du bist deutlich selbstbewusster geworden." Er lächelte. "Sonst hast du mir an den Kopf geknallt, ich solle nicht so arrogant mit unseren Verhandlungspartnern umgehen." Sie lachte leise. "Damals warst du aber auch extrem bissig. Aber... ich meine im Bezug auf dich selber. Du bist... du sagst jetzt mit erhobenem Kopf, dass du Saiya-jin bist. Und dass du auch Mensch bist. Und dass du die Situation unter Kontrolle hast und dass du gewinnen willst! Was ist geschehen?" Er stutzte und sah in Bulmas große - und mittlerweile ziemlich weise und lebenserfahrene - Augen, die in ihm lesen konnten wie in einem offenen Buch. "Du bist ... furchtbar stark geworden... so dass du mir schon manchmal Angst machst." Er versuchte zu lachen. "Aber O-kaa-san! Du hast mich doch in letzter Zeit nicht in Aktion erlebt. Klar, ich bin stärker geworden, aber... so dass du Angst haben müsstest... das ist absurd!" Sie sah ihn weiter an und ihr Blick sah mehr als nur das blau seiner Augen. "Trunks, ich ... ich mache mir Sorgen. Ich sehe dich mit Shila, erkenne das vollkommene Glück in deinen Augen, deinen Gesten, deiner Stimme. Sie ist für dich wie eine Droge! Du kannst nicht mehr ohne sie. Und dann beobachte ich dich, wie du nur da sitzt und grübelst, und dann... dann merke ich wie mächtig du geworden bist. Trunks! Ist dir bewusst, was ihr Tod aus dir machen könnte?" Er sah sie ungläubig an. "Du glaubst doch nicht, dass ich-" Sie ergriff plötzlich seine Hand. "Hör zu Trunks! Ich kenne dich! Du bist nicht wie den Vater, und das ist verdammt gut so! Und deswegen... pass darauf auf, was diese Hände tun!" "Hime-chan, bist du sicher, dass du das hier durchziehen möchtest? Ich kann dir nur meinen und Dianas Schutz anbieten." "Ich vertraue dir, Geliebter, ich vertraue dir." Trunks und Shila standen auf diesem Margarithen-Hügel. Es war Viertel vor Mitternacht. Ishtar konnte jeden Moment auftauchen. Sie hakte sich bei ihm ein und drückte ihr Gesicht gegen seine Jacke. "Angst?", wollte er wissen. "Nein! Meine Nase ist bloß so kalt!", grummelte sie aus der Jacke heraus. Trunks lachte. "Meine Jacke ist aber kein Nasenwärmer." - "Warum muss es heute auch ausgerechnet so kalt sein. Das ist doch nicht normal. Die ganze letzte Zeit hat man immer im Badeanzug noch herumspringen können, und heute fängt es jeden Moment zum Schütten an. Das ist ja ein verdammt blöder Zufall." In dem Moment gab es ein knackendes Geräusch und Trunks war sofort in Alarmbereitschaft versetzt. Plötzlich schossen etwa fünf Meter vor ihnen aus der Erde kleine Metallstangen heraus und begannen an der Spitze zu leuchten. Ein surrendes Geräusch erklang und er spürte wie sich eine elektrische Spannung in der Luft aufbaute. "Sie muss echt übertreiben...", seufzte Shila und verdrehte die Augen. "Wie meinst du das?" - "Nichts besonderes, nur diese lästigen Elektronen. Himmel... ich komme mir vor wie in einem Schwarm Glühwürmchen." - "Du siehst die Elektronen?" - "Yo!" In dem Moment erreichte die elektrische Spannung ihren Höhepunkt und zwischen den Stangen baute sich ein blaues elektromagnetisches Feld auf. Trunks wusste gar nicht so genau, wieso er sich da so sicher war. "Da müssen wir jetzt durch, oder?" Er nickte. "Sieht so aus." Shila zuckte mit den Schultern und begann ihn in Richtung des Feldes zu ziehen. "Na dann bringen wir es hinter uns." - "Du hast echt die Ruhe weg." Shila sah ihn an und hob ihre Augenbrauen. "Hey... vor so einer wie Ishtar, vor der hab ich keine Angst. Und ich meine... selbst FALLS mir etwas passieren sollte. Damon, Sylvia und auch Sis sind daheim um alles weitere zu regeln. Ich meine: mein größtes Problem sind echt Micha und Mamoru. Was glaubst du... wie geht es ihnen?" Mit diesen Worten zog sie ihn kurzerhand in das Feld. Wie es den beiden ging? Nun ja... Mamoru und Micha befanden sich in einem großen, hell erleuchteten Raum im Wohnbereich des Schiffes. Micha lag auf einem großen Bett und stopfte irgendwelche exotischen Beeren in sich rein, während Mamoru am Tisch über ein PC-artiges Gerät gebeugt war. "Mamoru-san! Ich langweile mich!" - "Da kann ich dir leider auch nicht helfen." Micha warf mit einer Beere nach Mamoru. "Und was hast du da so spannendes?" Mamoru drehte sich genervt um. "Würdest du mich bitte in Ruhe lassen! Himmel, ich bin gerade dabei, die Gesetzte unserer Mathematik umzukrempeln und das ist nicht gerade einfach. Und du bewirfst mich aus Langeweile mit Obst!" - "Warum willst du unbedingt die Gesetzte unserer Mathematik umkrempeln? Ich habe ewig gebraucht um sie zu lernen, und der Trottel will sie ungültig machen." - "Nicht ungültig! Erweitern will ich sie." - "Und zwar?" - "Hier steht zum Beispiel, wie man durch Null teilen kann." Micha setzte sich auf. "Man kann nicht durch Null teilen!" - "Wenn man es mit diesem Zahlensystem macht, dann schon!" - "Man kann nicht durch Null teilen!", wiederholte Micha entschieden und Mamoru tippte aufgeregt auf den Bildschirm diese PCs. "Nach diesem System schon." Micha stand auf und baute sich bedrohlich vor Mamoru auf. Er sah ihn finster an. "Hast du ,Brave New World' von Huxley gelesen?" - "Äh... ja..." Mamoru rückte mit seinem Stuhl ein paar Zentimeter zurück. "Dann sagt dir doch ,hypnopeadia' etwas, oder?" - "Das war doch... durch ständiges Wiederholen einem etwas einprägen, oder?" - "Genau... Shila ist die Meisterin von hynopeadia wenn es um diesen Punkt geht. Ich durfte mir jahrelang von ihr anhören: ,Teile nie durch Null! Teile nie durch Null! Teile nie durch Null! Teile nie durch Null! Teile nie durch Null! Teile nie durch Null! Teile nie durch Null! Teile nie durch Null! Teile nie durch Null! Teile nie durch Null! Teile nie durch Null! Teile nie durch Null! Teile nie ...'" - "IST JA GUT!!!", unterbrach ihn Mamoru genervt. "Also! Behaupte niemals, NIEMALS wieder man könne durch Null teilen! Sonst erzähle ich Sylvia von der Badeaktionen." Mamoru errötete. "Das wagst du nicht." Micha zog einen Stuhl an sich heran. "'Hey Syl-chan!'" Mamoru grummelte etwas. "'Weißt du, wie lustig das war, dort auf Ishtars Schiff. Was da alles für Mädels rumsprangen. Und vor allem: die haben immer darauf bestanden, dass sie uns baden dürfen.... Was? Jaja... Mamoru-san wurde auch nicht davor bewahrt... nein, nein, da lief nichts unanständiges. Die haben einem nur den Rücken geschrubbt und so weiter und so fort. Wir wurden wirklich gut behandelt." - "Micha! Ich bring dich um, wenn wir zurückkommen... oder noch besser: ich verpasse dir bis an dein Lebensende eine Kaffeesperre." - "Das kannst du gar nicht!" Mamoru grinste. "Oh, doch... denn die Kaffeemaschine gehört Sylvia." *g* Ich kann mir nicht helfen... aber die letzte Szene gefällt mir.. wieder mal eine dieser Szenen, die mir einfallen, wenn ich anscheinend nix besseres zu tun hab als mir Schmarrn zu überlegen... ^^° Tja... und dieses Kapitel zieht sich ewig, nicht? Schon allein durch diese Szene mit Knot! Er erzählt und erklärt und tut und macht... aber ich wollte den Mann und die Saiya-jin Story noch ein bisschen genauer beleuchten, damit der Schluss keinen allzusehr verwirrt... und Zoe wollte ich auch noch einmal einen kleinen letzen größeren Auftritt geben... das gleiche gilt auf für Bulma... Naja... ich hoffe die Ausflüge der Charas in die Vergangenheit haben euch nicht zu sehr gestresst bzw. gelangweilt ... jetzt geht es endgültig ins Finale und dann habt ihr es überstanden... ^^° Once more: Danke an Dani und Christine... und an alle die mir so lieb Kommentare geschrieben haben. Daaaaaaanke! *euch alle noch mal knuddl* Bis nächste Woche Alles Liebe Eure Ki-el PS: In der FanArt-Galerie gibt es ein kleines Bildchen von diversen weiblichen Charas... ^^ 49 - Letzter Kampf ------------------ AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: WINNING THE LAST BATTLE AND PAYING THE PRICE FOR THIS VICTORY Willkommen im vorletzten Kapitel von worthy! Jetzt... jetzt geht es Schlag auf Schlag... und hört vielleicht nicht nebenbei die fröhlichste Gute-Laune-Musik... obwohl... am Anfang könnt ihr sie schon noch drin lassen... XD Viel Spaß! Trunks fand sich in einem großen pentagrammförmig angelegten Raum wieder. Er war grösstenteils in Silber gehalten und die einzige andere Farbe die darin vorkam war Violett. An den Wänden hingen mehrere überdimensionale Monitoren. Eine kleine Treppe führte hoch zu dem einzigen Ausgang aus diesem Raum. Shila klammerte sich noch an seinen Arm und hatte die Augen fest zusammengekniffen. "Du hattest DOCH Angst. Ich hab es genau gemerkt", meinte er deshalb lächelnd. Sie öffnete vorsichtig ein Auge, dann auch das andere. "Och? Wir sind schon da?" Er hörte das Geräusch einer automatischen Tür, die sich öffnete und wieder schloss. "Willkommen in meinem bescheidenen Zuhause", vernahmen sie hinter sich eine Stimme mit einem starken Akzent. Trunks drehte sich um, grinste und deutete eine leichte Verbeugung an. Wenn er sie in ein Gespräch verwickeln konnte, bedeutete das Zeit für die anderen. "Dieser freundliche Empfang ehrt uns zutiefst." - "Es freut mich, dass Sie sich so gut erholt haben." - "Danke. Ich hatte aber auch sehr gute Ärzte." Ishtar lächelte und schritt eine kleine Treppe, die nur aus wenigen Stufen bestand hinunter. Sie sah heute noch schöner aus als sonst: ihre blonden Haare hatte sie zu einem lockeren Knoten am Hinterkopf frisiert, aus dem aber keine einzige Strähne herausfiel. Sie trug ein weißes Kleid mit einem weiten Ausschnitt, dass ihre schöne dunkle Haut besonders zum Ausdruck brachte. Aber auch noch an etwas anderem blieb Trunks' Blick hängen: den blauen Stein, der an einer Kette um Ishtars Hals baumelte. Und dieses Blau war so intensiv... fast leuchtend... wie das Stirnmal von Diana. Und er begriff, dass das eine der beiden Ketten sein musste, die die Achonten trugen. Aber offensichtlich war sich nicht nur Trunks im Klaren darüber, dass er Zeit gewinnen musste. Auch Shila spielte mit. "Ein schönes Kleid!", stellte sie anerkennend fest. "Sie sehen heute wirklich fabelhaft aus, Ishtar-san!" Sie lächelte fast geschmeichelt. "Danke. Ich habe mir für meine Gäste auch besonders Mühe gegeben. Ich wollte ja niemanden enttäuschen." - "Sie sind wirklich zu freundlich." - "Darf ich Sie auch gleich mit den Spielregeln bekannt machen?", meinte Ishtar lächelnd. "Wir sind gespannt." Trunks bot Shila seinen Arm an und sie hakte sich bei ihm ein. "Also... ich hab mir das so gedacht: sollten Sie gewinnen, werde ich die Geiseln freigeben und ich werde dafür sorgen, dass alle wohlbehalten auf die Erde zurückkehren. Zudem werde ich diese Erde unter den Schutz der Ley-jin stellen ohne sie zu annektieren." Shila nickte und smilte. "Das hört sich doch schon einmal gut an." Nur waren sie sich beide im Klaren darüber, dass Ishtar diese Versprechen niemals halten würde. Elena hatte ihnen noch vor einer Stunde erklärt, dass Ishtar bereit war eines der höchsten Gebote der Ley-jin zu brechen: die Unversehrtheit der Achonten. Und wenn sie so weit ging, ein Gebot der Göttin zu brechen, dann würde sie sich bestimmt auch nicht mehr an irgendwelche Abmachungen erinnern können. "Sollten Sie aber verlieren... nehme ich Sie und auch die Geiseln mit als mein Eigentum." Shila hob ihre Augenbrauen. "Sie wollen uns versklaven?" Ishtar schüttelte missbilligend den Kopf. "Das ist doch so ein unschönes Wort. Aber drei Menschen und einen Saiya-jin... das ist doch eine nette Beute, oder? Da kann man bestimmt einen guten Preis für verlangen... oder ich behalte Sie einfach zu meinem Vergnügen." Shila lachte. "Erstens: Ehe man das Fell verkauft, sollte man den Bären erlegen. Und zweitens: Ich muss Sie leider enttäuschen. Sie werden sich mit zwei Menschen begnügen müssen." Shila nahm ihr Nickituch ab und schob ihr Pony ein bisschen zur Seite. Ishtars Augen weiteten sich. "Oh! Eine Lucianerin? Das ist ja mal wirklich eine Rarität! Das macht Sie für mich noch interessanter. Denn über Lucianer wissen wir bisher recht wenig." - "Es freut mich, dass ich so wichtig für Sie bin." Ishtar lächelte. "Nun... genug des Small Talks. Sollen wir anfangen? Ich werde nämlich langsam etwas ungeduldig." Trunks zuckte mit den Schultern. "Ich habe nichts dagegen." Er warf Shila einen kurzen Blick zu und sie trat zur Seite. "Als Gastgeberin haben Sie das Recht zu beginnen." Er zog seine Jacke aus, warf sie Shila zu und fixierte Ishtar dann wieder. Sie lächelte. "Für einen Saiya-jin haben Sie aber erstaunlich gute Manieren." - "Das macht meine irdische Abstammung." Und dann war Ishtar auch schon von ihrer grellroten Aura umgeben. "Dieses Mal werde ich dich nicht unterschätzen!", meinte sie und aus ihren Blick sprach wieder dieser vertraute Hass und diese Mordlust. <>, dachte er und wunderte sich, dass er keine Antwort bekam. Er brauchte einen Moment um zu begreifen, dass ja Shila die Kette hatte. So sehr hatte er sich schon an Diana gewöhnt... Auch er ließ sein Ki aufflammen und überwand die Grenze zum Super Saiya-jin. Und augenblicklich schoss etwas auf ihn zu. Damit war der letzte Kampf, der zwischen Ishtar und Trunks ausgetragen wurde eröffnet. Shila stand etwas abseits, außerhalb der Gefahrenzone, hielt Trunks' Jacke im Arm und schaute dem Kampf aufmerksam aber ruhig zu. Trunks waren nun die Funktionsweisen der Ley-jin Techniken bekannt. So fiel es ihm ziemlich leicht, ihre ersten Angriffe abzuwehren und auch er wagte den ein oder anderen tastenden Vorstoß. Dabei stellte er fest, dass sie noch schneller war, als er sie in Erinnerung hatte. Das lag wahrscheinlich daran, dass sie nun bereit war mit voller Kraft zu kämpfen. Und so folgte Schlagabtausch auf Schlagabtausch. Ki traf auf Vol'la und es herrschte vollkommene Ausgeglichenheit. Keiner gewann die Oberhand. Und das war Trunks nur Recht so. Er brauchte diese Zeit. Sobald im ganzen Schiff die Lichter ausgingen, war der zweite Teil des Virusprogramms angelaufen und das war für die beiden ein Zeichen sich zurückzuziehen. Ein anderes Kommunikationsmittel hatten sie nicht. Jeder Funkspruch würde sofort von Ishtar abgefangen, und damit wären sie enttarnt. Also musste er Ishtar bis dahin noch hinhalten. Natürlich hätte er auch gleich mit voller Kraft auf sie losgehen und auf einen schnellen Sieg hoffen können, aber sollte ihm das nicht gelingen, war Shila durch die Heftigkeit eines solchen Duells in Gefahr. Und das wollte er auf keinen Fall riskieren. "Warum hältst du dich zurück. Wegen der Kleinen, da?", fragte Ishtar lächelnd, so als ob sie seine Gedanken gelesen hätte. Trunks hob seine Augenbrauen. "Ich würde dir nicht raten, ihr etwas anzutun. Das könnte dir äußerst schlecht bekommen. Dann werde ich nämlich WIRKLICH ungemütlich." An Ishtars amüsieren Gesichtsausdruck begriff er, dass er sie nun wirklich erst angespornt hatte. "Aber würde das den Kampf nicht interessanter machen?" Und schon schoss sie einen Vol'la Strahl auf Shila ab. Diese aber bewegte sich nicht und Trunks wusste auch warum. Er blieb also stehen und beobachtete. Sie stand in Kontakt mit Diana und diese hatte ihr wahrscheinlich gerade gesagt, sie solle den Schutzschild wirken lassen. Und so war auch nur Ishtar wirklich überrascht als ihr Angriff an etwas abprallte. "Glaubst du, ich bin etwa so blöd, und errichte keinen Schutzschild, du Narr?", wiederholte er grinsend den Satz, den sie ihm damals auf der Straße an den Kopf geknallt hatte. Ishtar starrte Shila total verwirrt an. "Wie... wie ist das möglich... das war doch gerade die Aura von..." Dann wandte sie sich Trunks zu und ihre Augen brannten nur so vor Wut. "Was hast du mit der Erhabenen zu schaffen? Rede!" Trunks grinste und griff an. Dieses Mal etwas ernsthafter. Ishtar hatte vor Überraschung Mühe zu parieren. "Was... hier geht es doch nicht mit rechten Dingen zu!", zischte Ishtar, während sie einen Konterangriff zu starten versuchte, der aber von Trunks sofort abgeblockt wurde. Ishtar zog sich zurück. Dianas Aura hatte sie komplett verwirrt und sie schien verunsichert. Und für einen Moment tat sie Trunks wirklich leid. Er hatte in dieser Vision die Elena ihm übermittelt hatte, gespürt, wie sehr die Ley-jin ihre Göttin liebten und verehrten. So lächelte er sie an. "Mach dir um Diana keine Sorgen. Ihr geht es gut!" Zumindest ist sie, was das Spotten anbelangt in Hochform, fügte er in Gedanken hinzu. "Du lügst! Du kannst sie nicht kennen! Warum hätte sie sich dir offenbaren sollen, wenn sie uns verborgen bleibt?" Trunks zuckte mit den Schultern. "Wer versteht schon die Gedankengänge dieser Person?" Ishtars Augen verengten sich gefährlich. "Rede nicht so von ihr! Sie ist nicht irgendjemand! Sie ist unsterblich, allwissend und vollkommen. Im Vergleich zu ihr, bist du weniger als Dreck!" Trunks' Blick verdüstere sich. Langsam ging ihm ihre Arroganz auf die Nerven. Und wie lange brauchte denn Elena mit ihrer Gruppe noch, um Mamoru und Micha zu finden? Langsam würde er gern verschwinden, oder es käme zu einem ernsthaften Kampf. "Aber was bist dann du, wenn sie sich dazu herablässt mir zu erscheinen?" - "SCHWEIG! Das, was du da von dir gibst ist Blasphemie!" Mit dieser gewaltigen Vol'la Welle, die über ihn hinwegschwappte hatte er nicht gerechnet. Er verlor für einen Moment das Gleichgewicht, taumelte nach hinten und schon spürte er wie ihn irgendetwas traf. Und noch etwas. Ups. Jetzt hatte er sie wirklich gereizt. Schnell unterdrückte er sein Ki, fuhr seine Vol'la hoch und modifizierte einen Schild. Er hörte einen überraschten Aufschrei von Ishtar. Schon schoss er nach vorne und ehe sie wusste was geschah, stand er vor ihr und zielte auf ihr Stirnmal. Sie erbleichte, taumelte nach hinten, stolperte über irgendetwas und fiel. "Das... das ist nicht möglich. Das ist einfach nicht möglich..." Trunks ließ seinen Arm sinken und sah sie von oben herab an. "Ich habe kein Interesse daran dich umzubringen. Aber ich tue das weder aus Barmherzigkeit, noch aus dem Willen heraus, dass du dich noch steigerst und ich somit einen würdigen Gegner habe. Ich will nur, dass du verschwindest!" In dem Moment erlosch im ganzen Schiff das Licht. Für einige Sekunden herrschte absolute Dunkelheit und Stille. Dann begann es zu Surren und die Notbeleuchtung ging an. Ishtar sprang auf, sah sich panisch um. "Was habt ihr getan???", fragte sie erst verwirrt, dann trat wieder dieser Hass in ihre Augen... vermischt mit Tränen. "WAS HABT IHR GETAN?" Trunks war überrascht. Mit so einer heftigen Reaktion hatte er nicht gerechnet. Plötzlich flimmerte einer der Monitoren und Elenas Gesicht erschien. "Trunks-san. Wir haben sie. Macht euch bereit zu gehen!" Das Bild verschwand. Ishtar lachte bitter. "Ihr geht nirgendwo hin. So hast du das also gemacht. Jetzt hat diese Missgeburt Vesta auch noch die Seiten gewechselt." Ihr Blick wurde bitterernst. "Wenn meiner Familie etwas passiert ist, wirst du dir wünschen ich hätte dich bei unserer ersten Begegnung damals auf der Straße umgebracht!" Sie lief zu einem der PCs und hackte auf die Tastatur ein. Trunks stutzte. Zum Einen: Ishtar hatte eine Familie? Und das andere: Sie hatte die Begegnung damals auf der Straße als die erste bezeichnet. Aber davor war doch die Sache mit dem Park gewesen, wo er Elena zum ersten Mal getroffen hatte. Damals wo ihm die Ma'u-dictio angeheftet wurde. Aber... wenn Ishtar das nicht gewesen war... dann etwa... Ishtar wandte sich ihm wieder zu. "Du hast Glück gehabt. Ihnen ist nichts passiert. Aber ich werde euch dennoch nicht gehen lassen! Bis ich dieses Schiff wieder repariert habe... das kann Monate dauern." Ihr Blick war eiskalt und triumphierend. "Und ich werde meiner Familie das nicht zumuten. So leicht kommt ihr mir nicht davon." Ihre Hand bewegte sich während sie redete weiter über die Tastatur und blieb schließlich über einer Taste schweben. "Ich weiß nicht wie gut du dich mit der Anatomie der Ley-jin auskennst, aber ich werde dir nur so viel sagen: Ley-jin brauchen kaum Sauerstoff. Und das kann man weder von Saiya-jin noch von Menschen und auch nicht von Lucianern behaupten. Ich warte, bis der Rest eurer Truppe noch hier antanzt und dann... Was glaubst du, was dann passiert wenn ich diesen Raum notentlüfte." Sie grinste und in Trunks keimte zum ersten Mal so etwas wie Panik auf. Das musste er verhindern. Er fuhr im Bruchteil einer Sekunde seine Saiya-jin Aura hoch, bündelte sein Ki zu einem Strahl und schon flog dieser auf Ishtar zu, prallte aber an ihrem Schutzschild ab. "Noch so eine Aktion und ihr erstickt sofort. Mit den anderen werde ich problemlos fertig. Und so schnell kannst du gar nicht sein, dass du verhinderst, dass ich diesen Knopf drücke." Trunks warf einen kurzen Blick auf die Tür, versuchte die Zeit abzuschätzen, die er brauchen würde um sich und Shila hier herauszuschaffen. Aber auch dieser Blick entging Ishtar nicht. "Bis du diese Tür offen hast, ist diese Lucianerin schon erstickt." Plötzlich öffnete sich die Tür und Elena, Knot, Marina, Micha und Mamoru stürmten herein. "RAUS HIER!", schrie Trunks noch, aber bevor die anderen realisierten was geschah, hatte sich die Tür hinter ihnen verschlossen. Ishtar grinste böse. "Lebt wohl!" "Halt!" Mit einem Male stand Shila plötzlich direkt vor Ishtar. "Du hat mich schon wieder vergessen!" Ishtar lachte verächtlich. "Und wie willst du mich dieses mal aufhalten. Es gibt keine Steine hier, die diesen Schutzschild durchbrechen könnten." Elena trat zu Trunks. "Was...?" Shila lächelte. "Steine nicht... aber Licht!" Plötzlich fuhr sie herum und schrie: "DREHT EUCH WEG!" Trunks konnte noch kurz einen Blick auf Ishtars erstauntes Gesicht werfen, dann packte er auch schon Elena, wirbelte sie herum, mit dem Gesicht von Shila weg. Er wusste was kam. Ein leiser, unglaublich hoher Ton erklang, schwoll an, dass er in den Ohren wehtat und ... Die Welle aus gleissendem Licht kam und überrollte alles. Trunks schloss seine Augen, so fest er konnte. Dann hörte er Ishtar aufschreien, hörte etwas zu Boden fallen, Schritte, wieder das Geräusch, das etwas fiel. "Haltet eure Augen noch geschlossen, Leute!", rief er. "Das Licht braucht eine Weile bis es abgeklungen ist." - "Was... was war das?", fragte Elena und drückte sich an ihn. Sie zitterte und auch er war noch ganz wacklig auf den Beinen. "Ich hatte gedacht, dass sei ein Sonnenblitz, aber... das war was anderes. Das war... noch greller..." Und wieder hatte Shila sie alle gerettet. Wieder war sie es gewesen, die einen kühlen Kopf bewahrt und den richtigen Augenblick abgewartet hatte. Ishtar wimmerte vor Schmerzen. Er hatte das Gefühl, das Licht hätte nachgelassen. Vorsichtig öffnete er seine Augen wieder. "Okay, Leute! Es geht wieder!" Er richtete sich auf, da er sich reflextartig nach vorne gekrümmt hatte um Elena ein Schutz zu sein. Aber was er sah, erstaunte ihn zutiefst. Die ganze Luft im Raum glitzerte und glänzte. Es war... als hätte es Eiskristalle geregnet auf denen sich nun das Licht brach. Die kleinen Partikelchen bewegten sich sanft hin und her. "Elektronen...", flüsterte Elena ehrfürchtig. Ja... es war eine wunderschöne Erscheinung. Trunks schaute sich nach den anderen um. Sie rappelten sich alle auf und blickten sich dann ebenfalls staunend um. Ihnen war nichts passiert. Ishtar saß immer noch wimmernd am Boden und rieb sich die Augen. Es schien, als würde sie für eine Weile nicht mehr in der Lage dazu sein, Schaden anzurichten. Und ein Lächeln trat auf seine Lippen. Sie hatten gesiegt. "Hime-chan! Du bist die Größte!", rief er, drehte sich strahlend um, dorthin, wo er sie vermutete. Und sein Lächeln wich einem verwirrten Gesichtsausdruck, als er sie am Boden liegen sah. "Shila?" Er rannte zu ihr, ging vor ihr auf die Knie und zog sie in seine Arme. "Hey! Shila! Alles in Ordnung mit dir?" ***Wir haben so ein Glück, dass wir gerade jetzt das Buchgeschäft finden...*** "Hey! Hime-chan!" ***Sehr schön. Es freut mich, dass Sie sich doch noch zu einer vernünftigen Entscheidung durchringen konnten, Briefs-san.*** Sie bewegte sich nicht. Er nahm gar nicht wirklich wahr wie Elena sich ebenfalls neben Shila kniete. ***Ja, das ist er wirklich. Trunks Briefs, der millionenschwere Erbe der Capsule Cooperation.*** Elena ergriff Shilas Handgelenk, fühlte den Puls! ***Kommen Sie um zehn nach elf zur Nummer 23 in der 34. Strasse. Fragen Sie nach mir, man wird Sie zu mir bringen.*** Ihr war sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen. ***Nein, ich werde für die Capsule Coorperation nichts mehr übersetzen.*** Trunks weigerte sich den Gedanken zu realisieren, der sich ihm da gerade aufdrängte. *** Das wäre echt nett...*** Elena ließ ihre Hand los und tastete nach Shilas Puls am Hals. *** Das hat Sie doch wohl nicht ernsthaft getroffen, oder? So ein Sensibelchen sind Sie?*** Trunks saß nur da und starrte Shila an. Ihre geschlossenen Augen... *** Meine Güte! 300 km/h Spitze, 555 PS, 6255 ccm Hubraum, 18 Zylinder, 6800 Umdrehungen in der Minute.*** ... ihre leicht geöfneten Lippen... *** Spottet meiner nicht. Ihr habt wohl noch nichts vom Wolf im Schafspelz gehört.*** ... ihre blonden, glatten Haare... *** Briefs-san, Sie sind doch nicht etwa schüchtern?*** Und er konnte es nicht ertragen, dass er ihre kalte, leblose Hand in den Händen halten musste. ***Sie nicht. Sie waren ein Schuft und Sie werden immer ein Schuft sein!*** Er sah Aya Sakikazes Bild vor sich, wie sie damals in der Küche das Bewusstsein verloren hat. ***Knuddel-Trunks!*** "Trunks-san..." Elenas Stimme versagte und sie schluchzte. ***Ihr Männer seid eben doch triebgesteuert und könnt nun einmal nicht treu sein.*** "Ich kann ihren..." *** Frauenversteher!*** "... ich kann ihren Puls nicht mehr fühlen!" *** Trunks-san, dafür werde ich dich bis ans Ende meiner Tage lieben...*** "Sie ist... sie ist tot." Elenas Stimme wurde von ihren Schluchzern erstickt. ***Gut gemacht, mein Lieber. Ich bringe dich jetzt nach Hause und da machen wir dich wieder gesund, ja?*** Trunks war irgendwie ganz ruhig. Er dacht ganz klar. Er zog Dianas Kette unter Shilas Jacke hervor, umschloss sie mit seiner Hand. <> *** Trunks-san! Du bist wieder wach!*** <> *** Eigentlich nicht. Er hat seinen Wagen zu Schrott gefahren. Mit Herr Ich-kann-auf-mich-selber-aufpassen rede ich nicht mehr.*** <> *** Himmel, so einen wie dich wollte ich schon immer mal haben... Bulma-san, Bulma-san, ist der nicht absolut knuddlig?!? Wo hast du den denn die ganze Zeit vor mir versteckt???*** <> *** Nein, Trunks-kun, du kannst gar nicht unausstehlich sein... es sei denn natürlich, dass du es willst...*** <> *** Nur weil wir uns gestern geküsst haben, heißt das nicht, dass du hier hereinplatzen kannst, wenn ich gerade dabei bin eine familieninterne Krise zu managen.*** <> *** Du bist der größte Ignorant auf der ganzen Welt. Und was ich mir für Sorgen um dich Idioten gemacht habe. Ich hab noch ein Hühnchen mit dir zu ...*** <> *** Na dann... dann braucht es keine Prophezeiungen und hellseherischen Kräfte, um das zu vorhersagen zu können. Weißt du, Marina-san, du müsstest doch am besten verstehen, wie weit man für den geht, den mal liebt... Außerdem halte ich doch meine Versprechen...*** <> ***Ja... das gefällt mir. Das gefällt mir wirklich.*** <> *** Nein... ich denke, dass du genau richtig gehandelt hast... du warst - um mal ehrlich zu sein - einfach phantastisch...*** <> *** Sag mal... drehst du jetzt VÖLLIG DURCH!?*** <> *** Ich war gerade am Einschlafen, da stampft so ein Trampel durch das Haus, knallt mit Türen wie so ein Wahnsinniger und fängt dann auch noch an Klavier zu spielen. Ich dachte ihr hör schlecht...*** Diana schwieg. *** Okay, du Möchte-Gern-Poet! Ich hab's verstanden. Ich hab's ja verstanden *** <> *** Nichts... ich habe mich nur gerade gefragt, wie ich es bisher ausgehalten habe... ohne dieses Gefühl, dass mich von innen her zerreißt und gleichzeitig so fest zusammenhält, dass ich meine ich könnte den Himmel mit einer Hand halten.*** Tja... viel brauch ich wohl nicht zu sagen... Ich hoffe es hat gefallen... oder zumindest ein bisschen berührt... ^^ Danke an Dani und Christine und an alle die mir Kommentare geschrieben haben... viiiiiiiielen Dank. *knu* Wir sehen uns im letzten Kapitel. Alles Liebe Ki-el PS: Eine Skizze von Ishtar kann in der FanArt-Gallerie bewundert werden... ^^ 50 - Das Ende ------------- AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY: BEING WISER THAN IN THE BEGINNING AND NOT MAKING THE SAME MISTAKES AGAIN Tja.... ich heiße euch willkommen... im letzen Teil von worthy... jaja... 50ster Teil... wer hätte das gedacht? Ich wünsche viel Spaß! <~> Was es ist Es ist Unsinn sagt die Vernunft Es ist was es ist sagt die Liebe Es ist Unglück sagt die Berechnung Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst Es ist aussichtslos sagt die Einsicht Es ist was es ist sagt die Liebe Es ist lächerlich sagt der Stolz Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht Es ist unmöglich sagt die Erfahrung Es ist was es ist sagt die Liebe <~> Knot stand da, und auch wenn es ihm um die Kleine leid tat... so war er doch oft genug mit dem Tod konfrontiert worden, als dass es ihn nicht so aus der Bahn warf, wie die anderen. Ziemlich unbeteiligt beobachtete er sie. Er sah in das Gesicht dieser Windmagierin Zoe, die rechts neben ihm stand. Sie wirkte völlig fassungslos und eine Träne nach der anderen quoll aus ihren Augen. Auf der anderen Seite von ihm stand dieses Kind, dessen Selbstbeherrschung jedem Saiya-jin zur Ehre gereicht hätte. Sie starrte nur mit versteinertem Gesicht vor sich hin. Vielleicht hatte sie einen Schock erlitten. Die beiden Männer hinter ihm rührten sich ebenfalls nicht. Der Prinz kniete zusammen mit der Priesterin vor der Leiche seiner Geliebten. Knot verstand nicht, warum diese Vesta so weinte, obwohl sie doch nun endlich ihre Rivalin losgeworden war. Und der Prinz selber... der Prinz saß da, über den toten Körper gebeugt und zitterte leicht. Und mit einem Male spürte er wie des Prinzen Energielevel schlagartig anstieg. Er übergab Shilas Leichnam der Priesterin, stand auf und sein Blick suchte Ishtar. Langsam begann er auf sie zuzugehen. Und Knot wich einen Schritt zurück, stolperte fast über diesen schwarzhaarigen Riesen, der hinter ihm stand. Der Gang des jungen Mannes war langsam, sein Gesicht zeigte einen unberührten emotionslosen Ausdruck, aber... Nein... das konnte... das war nicht möglich! Das war nicht möglich!!! Trunks' Aura flammte auf und Knot... Knot konnte nicht sagen welche! Er war ein erfahrener Krieger, aber... er konnte nicht entscheiden, ob das gerade seine Saiya-jin oder seine Ley-jin Aura war. "Trunks-san! Tu... tu das nicht!" Alle Augen wandten sich zu Vesta und auch Trunks drehte sich um. Sie kniete am Boden, hielt Shilas Leichnam an sich gedrückt und sah ihn aus tränenerfüllten Augen an. "Bitte... Trunks-san... werde... wieder... du..." Ihre Stimme brach ab und sie vergrub ihr Gesicht in Shilas Haaren. Und was dann geschah, hätte Knot nie gedacht. Trunks wandte sich wieder wortlos von ihr ab und Ishtar zu, aber Elena hob ihren Kopf, sah ihn weiter auf Ishtar zugehen... und in ihre Augen trat eine verzweifelte Wut. Sie riss ihren rechten Arm hoch, ihre Aura erwachte mit unglaublicher Gewalt, so dass Knot reflexartig eine Hand schützend vor sein Gesicht hob. "B'Tar!", rief sie. Eine Art Bannkreis entstand um Trunks herum. Knot kannte diese Technik bereits. Als er mal in so einem Ding festsaß, da hatten seine Leute die Ley-jin umbringen müssen, um ihn da raus zu schaffen. Er blieb stehen ohne sich umzudrehen. "Sie haben es mir beide prophezeit. Und ich wollte ihnen eigentlich nicht glauben. Ich dachte, du wärest nicht in der Lage einem Hilflosen zu schaden, aber Shila und deine Mutter kannten dich wohl besser. Und ich musste ihnen versprechen, auf dich aufzupassen, wenn so etwas geschieht! Ich-" Weiter kam sie nicht, denn er fuhr plötzlich herum, seine Aura loderte um seinen Körper und bewegte sein Haare, die - wie durch einen Blitz - immer mal wieder Blond wurden und dann wieder ihre normale Farbe annahmen. Er hob seine Hand, sein Blick war so kalt und leblos, regelrecht genervt. Er sagte nur gelassen: "Nat!" und eine gewaltige Energiewelle durchbrach den Bannkreis, und traf Elena und Shila mit voller Wucht. Knot konnte es nicht fassen. Und wäre Zoe nicht geistesgegenwärtig genug gewesen, um mit irgendeinem Zauber zu reagieren, wären die beiden ungebremst in die Wand gekracht... wenn sie sie nicht sogar durchschlagen hätten. Elena sackte in sich zusammen. "TRUNKS! Du..." Zoe wollte ihn schon anfahren, aber als sie seinen Blick auf sich lasten sah, verstummte sie. Und Knot konnte nur sehr wenige Augenblicke in seinem Leben zählen, in denen er Todesangst gehabt hatte... und heute kam einer dazu. War es seine Vol'la oder sein Ki, das da gerade dominierte? Das war pervers! Man konnte doch nicht beide Kräfte auf einmal anwenden. Das war unmöglich! Das war einfach nicht machbar!!! Der Prinz wandte seinen ruhigen Schritt wieder Ishtar zu, ging vor ihr in die Hocke. Aus ihrem Gesicht sprach Panik, und sie bewegte sich nicht... wie eine Maus im Angesicht der Schlange. Sie war starr vor Angst, noch nicht einmal in der Lage zu schreien. In Trunks' Gesicht trat ein Grinsen, ein solch diabolischer und bösartiger Ausdruck, dass Knot ein Schauer über den Rücken lief. Im gleichen Moment musste seine aufgeladene Aura wohl die Schaltpulte berührt haben. Ein gewaltiges Feuerwerk ging um Ishtar und Trunks in die Luft und schlagartig fiel auch die Notbeleuchtung aus. Ein Zittern ging durch das Schiff. Hm... er kannte die Laiban nur zu gut, aber das hier... das war... einfach... nicht möglich! Und vor allem: das war doch nicht mehr dieser junge, manchmal etwas zu ernst und zu gutmütig geratene Mann, den er vor zwei Tagen kennengelernt hat. Dieses Wesen, das er im grellen Licht seiner eigenen Aura beobachten konnte und dessen Hand sich gerade unbarmherzig um Ishtars Hals schloss, hatte keine Skrupel. Hatte er... hatte er durch diesen Verlust etwa den Verstand verloren? Trunks zog die röchelnde Ishtar hoch und ließ sie in der Luft baumeln. Um die beiden herum leuchtete ein violetter Schutzschild. Sein Grinsen verzerrte sein Gesicht zu einer Fratze. Wieder bebte das Schiff. Außer dem gelegentlichen Röcheln von Ishtar, herrschte nun Stille. Und dann sagte Trunks nur: "Um!" Knot hielt den Atem an. Zoe zitterte am ganzen Leib. Das war... das war nicht möglich! Das konnte nicht Trunks sein! Das konnte nicht Trunks sein! Das konnte einfach nicht Trunks sein! Er... er würde so etwas nie tun! Er... er würde niemals... Aber wenn sie sich so seinen Blick anschaute... diese eiskalten blauen Augen, die ihr Blut zum Stocken brachten... Wenn jetzt nicht etwas geschah... wenn er Ishtar umbrachte... dann... dann würde das Szenario nicht mehr aufgehen, dann... dann war alles aus! Micha beobachtete Trunks nur verständnislos. Was machte er da... wollte er sie etwa... töten? Nein... das würde Trunks doch nie tun. Der Kerl war viel zu verpeilt um irgend jemanden etwas anzutun. Außerdem hätte sich Shila niemals in einen Mörder verliebt! Also... also konnte Trunks das nicht tun. Mamoru verstand genauso wenig was hier geschah. Was war mit Shila? Und wieso ging Trunks auf Elena los? Und warum schaute Zoe so geschockt? Und warum wurde plötzlich Marinas Blick so leer? Und... was bedeutete ,Um!'? Als Elena diese Wort vernahm, hörte sie auf zu weinen. Jetzt konnte nur noch ein Wunder diesen Mann vor dem Wahnsinn retten. Sollte er sie jetzt töten, würde er nie wieder zu Sinnen finden. Das wusste sie. Und er hatte ,Stirb!' gesagt. Mit einem Male glühte Ishtars Stirnmal und die Kette um ihren Hals auf. Gleichzeitig rannte Marina los. Knot konnte gar nicht so schnell schauen, schon war sie nicht mehr neben ihm. Sie stürzte zu der Leiche von Shila... und als sie sie erreichte, wurde der Raum in so mächtiges Rot getaucht, dass Knot wegsehen musste. Als er es wieder wagte die Augen zu öffnen, sah er Marina nicht mehr, aber dafür... wie schon bei ihrer ersten Begegnung traten ihm Tränen in die Augen. Nein... auf so viel Schönheit konnte man gar nicht vorbereitet sein. Die kleine Göttin stand neben dem wütenden Saiya-jin Prinzen und schien den Schutzschild mit der Hand durchdringen zu wollen. Ihre braunen Augen wirkten konzentriert, fast angestrengt und sie hielt dem eiskalten Blick des Prinzen stand. "Ich werde diesen Schild durchbrechen!", sagte sie gelassen. Plötzlich flammte ihr blaues Stirnmal in tiefem Rot, die Aura um sie herum wirbelte ihr rotes Kleid und ihre langen herbstbraunen Haare auf und sie... Knot zitterte bei diesen Kräften. Sie war wie die Vol'la selbst. "Del't!" Ihre Hand machte eine wegwischende Bewegung, das Violett verschwand und sie hielt sein Handgelenk umklammert. Ihr rotes Kleid wiegte sich wie ihre Haare in den Wellen seiner Aura. Jeder Sterbliche wäre zu Asche verbrannt. Ihr Blick war fest und streng. "Lass sie los, Junge! Ich will an deinen Händen kein Blut sehen." Sein Gesichtsausdruck wurde ernst, aber die Mordlust aus seinen Augen wich einfach nicht. "Das ist ein Befehl! Lass - sie - los!" Ihre Stimme klang genauso scharf und schneidend wie ihr Blick war. Er war immer noch unbewegt. "Du gehörst zu mir wie mein Heiligtum und meine Kinder! Du wirst tun was ich sage!" Er ließ seinen Arm etwas sinken und sein Griff um ihren Hals löste sich etwas. "Trunks. Sie ist - genauso wie du - mein Kind. Ich werde nicht zulassen, dass sich meine Kinder gegenseitig töten. Lass sie los, Junge." Dianas Mal wechselte seine Farbe wieder in das ursprüngliche blau ... und erst jetzt fiel Knot auf, dass wie sehr diese Farbe der von Trunks Augen glich. Einen Moment wirkte er verunsichert, in seinen Augen flackerte es und auf Dianas Mund trat ein Lächeln. "Glaubst du, das hätte Shila gewollt? Und was würde Bulma jetzt von dir denken?" Trunks ließ seinen Arm sinken und Ishtar dann ganz los. Ishtar schnappte nach Luft und Trunks Aura verschwand vollkommen. Die Erhabene lächelte fast erleichtert. "Bist du wieder da, Trunks-kun?" Trunks wandte sich Diana nun völlig zu, und damit konnte Knot nur seinen Rücken sehen. Er sah wie er eine Hand an sein Gesicht hob, sah seine Schultern zittern und sah wie er vor Diana auf die Knie ging. Auch sie glitt langsam zu Boden und nahm ihn in ihre Arme. Knot warf einen Blick zu Vesta. Auch sie zitterte und aus ihrem Gesicht sprach Unglauben. Tja... ein Wunder war geschehen. Es herrschte eine Weile Stille, keiner wagte es sich zu rühren. Dann hob Trunks wieder seinen Kopf, Diana lächelte, küsste ihn auf die Stirn und die beiden erhoben sich. Trunks ging zu Shilas Körper, nahm ihn Vesta ab und sofort sprang diese auf, rannte zu Diana und fiel ihr vor die Füße. Sie weinte. "Erhabene... wo... wo wart Ihr???" Diana lächelte. "Steh auf, Vesta! Wir brauchen deine Kooperation." Elena rappelte sich auf und wischte sich ein paar Tränen vom Gesicht. "Wie kann ich Euch zu Diensten sein?" Die Göttin trat an einen der PCs, legte ihre Hand drauf, runzelte kurz ihre Stirn und plötzlich ging im Schiff wieder die normale Beleuchtung an. Dann gab sie Zoe einen Wink auch zu kommen. Und so trat auch Knot näher heran, um besser mitzubekommen was geschah. "Zoe, seid Ihr eine aus dem verschollenen dritten Volk?" Zoe nickte. "Könnt Ihr die Seelenkraft dementsprechend kontrollieren?" Wieder Nicken. Ein Grinsen trat auf Knots Gesicht. Sogar die sonst so selbstbewusste Zoe wagte es nicht in Gegenwart der Ley-jin Göttin ihren Mund zu öffnen. Und natürlich hatte sie diesen Gedanken gehört. "Knot! Schön Euch wiederzusehen. Lange ist es her..." Er verneigte sich. "So lange nun auch wieder nicht, Erhabene." Dann wandte sich Diana wieder Vesta zu. "Du liebst ihn, nicht wahr?" Diese Frage schien die Ley-jin zu überraschen. Sie stutze also und dann nickte sie verschämt. "Ja, Erhabene!" - "Wie weit würdest du für ihn gehen?" Ein Lächeln trat auf Vestas Lippen. "Ich würde alles für ihn tun, wenn er mich nur einmal dafür freundlich ansieht." Der Gesichtsausdruck des Prinzen zeigte Überraschung. Diana nahm die Hand ihrer Priesterin. "Sag Vesta, würdest du auch helfen Shila wieder lebendig zu machen?" Mehrere erstaunte Ausrufe waren zu hören. Der Prinz starrte nun die Göttin unverwandt an. "Ich...", begann Vesta zu stottern. "Ist das überhaupt möglich?" - "Wenn du mitmachst, dann eventuell. Das hat zwar noch keiner vor uns versucht, aber... es gibt immer ein erstes Mal... aber: Würdest du das machen?" Elena nickte überrascht. "Natürlich! Es gäbe doch schließlich nichts womit ich ihn glücklicher machen könnte, oder?" Sie warf Trunks einen verstohlenen Blick zu und sah wie er sie völlig überrascht anschaute. "Gut, Kinder! Dann wollen wir mal anfangen." - "Aber... Diana-dono... Ihr habt doch gesagt, es gäbe keine...", begann Trunks, aber Diana seufzte und deutete ihm an, Shilas Körper vor ihr auf den Boden zu legen. "Die gab es ja auch nicht. Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass Marina ein Medium ist, und dass ich ihren Körper übernehmen könnte." Sie winkte Vesta zu sich her. "Also: Vesta, bitte knie dich hier vor Shilas Kopf nieder. Trunks, du gehst auf die rechte Seite, Zoe du auf ihre linke... Gut. Jetzt legt Vesta ihre Hände auf Shilas Schläfen... gut... und ihr beide nehmt bitte ihre Hand." Diana nickte. "Sehr gut... und jetzt Folgendes: Ein Leben besteht aus der Einheit von Seelenkraft, Ki und Vol'la... noch ist ein bisschen von Allem in ihrem Körper vorhanden, wenn auch getrennt. Wir haben auch das Glück, dass ihre physisch nicht geschädigt wurde. Aber wenn wir zu sehr trödeln sterben zu viele Gehirnzellen ab. Eure Aufgabe ist es nun, diesen verstreuten Energierest zu finden und zu vereinen. Dann müsst ihr ihn nur noch nähren, damit er eine Größe erreicht, die sie wieder zum Leben zurück holen kann. Theoretisch sollte das klappen. Aber es wird verdammt anstrengend. Ich werde euch führen und euch koordinieren." Sie sah die drei Personen an und nickte wieder. "Die anderen bitte etwas zurücktreten und Ruhe!" Micha, Mamoru und Knot traten einen Schritt zurück und auch Ishtar tastete sich etwas nach hinten. Sie schien immer noch nichts zu sehen. Vielleicht hatte Shila sie sogar dauerhaft geblendet. Dann schlossen die Göttin, der Saiya-jin Prinz, die Ley-jin Priesterin und die Windmagierin die Augen und es herrschte gebannte Stille. Langsam sah man wie sich das Licht um die Akteure veränderte. Um Trunks wurde es langsam bläulich, um Vesta rötlich und um Zoe sammelten sich die ganzen glitzernden Elektronen, die Shila geschaffen hatte. Diana hatte die Arme vor der Brust verschränkt und die Stirn ein bisschen in Falten gelegt. Schweiß trat auf die Stirn der drei. Es war offensichtlich wirklich sehr anstrengend was sie da gerade machten. Plötzlich drang von allen dreien ein erleichtertes Schnaufen. "Gut... erster Schritt geschafft", murmelte Diana. "Jetzt bloß nicht mit der Konzentration nachlassen. Ihr müsst eure Kräfte noch steigern." Und wieder begann eine Stille, die mehrere Minuten währte. "Kommt schon, Leute! Ihr könnt Shila doch nicht einfach so sterben lassen! Kommt schon!", hörte er hinter sich den Riesen murmeln. Der kleine Blonde blieb wie schon die ganze Zeit stumm. Langsam wurde Zoes Atmung immer schneller und heftiger. Während Trunks und Vesta angestrengt, aber noch ruhig dasaßen, schien Zoe nach Luft zu ringen. "Verdammt...", stieß sie hervor. "Du schaffst das, Zoe!", murmelte Diana beruhigend. Immer mehr Glitzerpartikelchen sammelten sich um die blonde Frau. "Scheisse! ... Scheisse! Scheisse! Scheisse!", murmelte sie immer wieder. Knots Mundwinkel zuckten kurz. Solche Wörter von der sonst so beherrschten Zoe? Zoe keuchte schwer. "Ich... ich schaff das nicht! Ich brauche Hilfe! Jetzt tut schon etwas!" Knot wusste nicht genau, an wen das gerichtet war, aber in dem Moment spürte er hinter sich noch mal eine ähnliche Aura aufflackern wie die von Zoe. Er drehte sich überrascht um und der Riese stand da, mit resigniertem Gesichtsausdruck. Er wirkte etwas verärgert. "ZOE! Nur weil du wieder nicht in der Lage bist deine Aufträge selber auszuführen." Er trottete genervt auf sie zu. "Sorry, Micha! Aber ich hab noch nie... so groß... jetzt hilf mir!" Micha ließ sich unelegant und offensichtlich unwillig neben Zoe auf den Boden plumpsen, ergriff Shilas Hand und schnappte nach Luft. "Ui! Doch... die ist ... groß! Ich nehme alles zurück!" Diana lächelte leicht. "Das sieht gut aus! Gleich habt ihr es!" Und mit einem Male ließen alle vier Shila los, taumelten schweratmend nach hinten und Shila begann zu husten. Trunks war der erste der sich wieder fing. Er rappelte sich auf, sah, dass... dass sie lebte. Shila lebte! Seine Shila lebte wieder! Es war alles... "Hime-chan? Hime-chan??? Hörst du mich!" Er half ihr hoch, sie hustete immer noch und lehnte sich an ihn. "Schrei nicht so. Mein Kopf platzt gleich! Himmel! Was war das für ein Trip!" Trunks nahm sie in seine Arme. Es war alles nur ein böser Traum gewesen... Und er hoffte, dass sie der schnelle und laute Schlag seines Herzens nicht störte. "Eines Tages... da bekomme ich wegen dir noch einen Herzinfarkt." Sie lächelte, schloss ihre Augen und ... sie schien das Bewusstsein verloren zu haben. "Shila?" Sofort überkam ihn wieder Panik, aber Diana lächelte. "Beruhige dich, Trunks-kun. Sie ist nur ohnmächtig. In zwei oder drei Tagen wird sie aufwachen und wieder putzmunter sein." Er nahm Shila auf seine Arme, stand auf und sah in die Runde. Erleichterte Gesichter sahen ihn an: Elena, Diana, Zoe und Micha und Mamoru. "Danke! Euch allen vielen Dank." Es wurde gelächelt. Trunks begriff zwar noch immer nicht so ganz was geschehen war... aber... es war gut ausgegangen... "Nur...", meldete sich Knot dann. "Ich hätte noch eine Frage an ihn." Er zeigte auf Micha. Ein gegrummeltes "Ja?" war die Antwort. "Ihr seid also auch kein Mensch?" Michas Blick hätte töten können. "Doch!" Dann schien er zu überlegen. "Äh... nein.. ja... doch... ja eigentlich nein!" - "Bitte?" - "Eigentlich bin ich ein Mensch, aber dieses unselbständige Wesen hier", finsterer Blick auf Zoe, "hat mich dazu genötigt meine unbewusste Existenz zu enthüllen." - "Aha..." Die fragenden Blicke der Anwesenden sprachen für sich. "Eigentlich sollte ich ganz normal leben, ohne in so was involviert zu werden, aber sie hat es natürlich schon wieder geschafft, mich da hineinzuziehen." Zoe schaute ernsthaft schuldbewusst. "Ich weiß ja, Micha-san. Ich hab auch die ganze Zeit versucht dich da rauszuhalten, aber..." Micha verschränkte seine Arme vor der Brust. "Ich schwör es dir, wenn wir daheim sind, ich ... ich ... ich sorg dafür, dass du solange Aufträge auf Terraya ausführen musst, bis du das alleine schaffst!" Trunks lachte. "Gut... du magst jetzt kein Mensch mehr sein, aber du bist immer noch Micha!" Micha grinste. "Wer denn sonst? Der einzigartige, unfassbare, unglaubliche Meister Micha! Ha!" Zusammen mit Mamoru und Zoe verdrehte Trunks die Augen. "War ja klar!", ertönte es im Chor. Micha schnaufte. "Gut... wir müssen sowieso gehen. Los Zoe. Komm!" Micha drehte sich um. Aber dieses Mal hatte Trunks etwas gelernt! Diese ganze Sache hier war nur so weit gekommen, weil er zum Teil nicht nachgefragt hatte. Noch einmal machte er die gleichen Fehler nicht! "Halt mal!", rief er also ziemlich energisch. Micha blieb stehen. Mit einer Kopfbewegung deutete er Knot an herzukommen, übergab ihm vorsichtig Shila und wandte sich dann den beiden... was auch immer sie waren... zu. "Ihr wollt also sicher gehen?" Micha verschränkte mit einem genervten Seufzer die Hände vor der Brust. "Jetzt, wo ihr wisst, was wir sind, dürfen wir nicht länger auf Terraya bleiben. Wir müssen zurück nach Hause!" Als er sah wie Zoe sinnlos neben Trunks herumstand und sich nicht vom Fleck rührte, verdunkelte sich sein Blick noch mehr. "Zoe! Jetzt mach schon! Steh nicht so belämmert in der Gegend herum!" Zoe verdrehte die Augen, seufzte und wandte sich flüsternd an Trunks: "Seit ich ihm mal aus Versehen ... vor ein paar Tausend Jahren ... eine Kralle abgebrochen hab, seit da an ist er immer so... so launisch." - "Kralle?", fragte Diana nun doch. Zoe nickte und seufzte wieder abgrundtief. "Seine wahre Gestalt ist eigentlich die eines Drachen." - "ZOE!", donnerte Micha. "Ja doch!", giftete diese zurück. "Werden wir uns wiedersehen?", fragte Trunks dann noch. Zoe lächelte. "Ich hab es dir schon mal erklärt. Wir euch schon. Ihr uns nicht!" Mit diesen Worten stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen, drückte Trunks einen Kuss auf die Wange, strich noch einmal Shila über das Haar und trottete dann zu Micha. Plötzlich hatte Trunks noch eine Idee.... ja, er würde dafür sorgen, dass so etwas nie wieder geschah. "Ich hätte nur noch eine Frage an dich, Zoe." - "Ja?" - "Deine Vorgesetzten... Du hast doch Kontakt zu ihnen, oder?" Sie lächelte. "Sicher." - "Also kannst du ihnen etwas von mir ausrichten?" - "Natürlich!" Er grinste. "Dann sag ihnen bitte - mit einem schönen Gruß von mir - danke, dass sie uns so geholfen haben... und dass sie sich bitte von nun an, nie wieder in mein Leben einmischen sollen." Zoe stutzte, schaute einen Moment erschrocken, dann begannen sie und Micha schallend zu lachen. "Die Nachricht ist angekommen. Lebt wohl! Wir passen auf euch auf!" Und in dem Moment lösten sich ihre Gestalten in Licht auf und waren dann verschwunden. Diana lächelte. "Ich glaube, du hast ihren Vorgesetzten einen ganz schönen Schreck versetzt. Naja... ich werde dann auch mal gehen. Marina sollte langsam mal wieder ihren Körper zurückbekommen." Vesta schnappte nach Luft. "Erhabene! Wo geht Ihr hin?" Diana strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und küsste sie auf die Stirn. "Mach dir um mich keine Sorgen, Liebes! Du hast ja noch Trunks! Halte dich an den, dann werde ich nie weit weg von dir sein!" Dann wandte sie sich zu Ishtar um, die sich nicht gerührt hatte. Dianas Blick wurde strenger und sie ging vor der dunkelhäutigen Priesterin in die Hocke. "Du hast dein Augenlicht zurecht verloren. Aber... das gleiche gilt auch für dich." Sie küsste Ishtar auf die Stirn. "Halte dich in der Nähe von Trunks auf. Dort werde auch ich sein." Und schließlich trat sie zu dem Prinzen. "Du hast dich ganz schön gemausert, Junge. Vielleicht wird dir deine Mutter eines Tages alles erzählen. Vielleicht auch nicht. Naja..." Sie machte eine Handbewegung, damit er sich zu ihr herunter beugte, aber er blieb aufrecht stehen. Jetzt wollte er diesem Rätselspielchen ein Ende setzen. "Was hat es mit dieser Kette auf sich, Diana-dono? Woher kennt Ihr meine Eltern?" Diana lächelte ihn nachsichtig an. "Hör zu, Trunks-kun... dass ist jetzt nicht der richtige Moment. Glaub mir: du willst die Zusammenhänge gar nicht wissen!" Nein! Darauf hatte er jetzt keine Lust. "Hör auf mich zu behandeln wie ein kleines Kind, Diana!", fuhr er sie deswegen an. Sie zuckte etwas zurück und begann schallend zu lachen. "Gut... du wolltest es ja nicht anders. Aber mir wirst du es sowieso nicht glauben, deswegen..." Sie machte eine Handbewegung, ihr Stirnmal und ihre Aura flammten für einen Moment auf ... und plötzlich stand eine völlig verwirrte Bulma und ein noch viel verwirrterer Damon im Raum. "Was-? Wo??? Hä?" Sie schauten sich suchend um und erblickten zunächst Trunks. "Hey... Trunks-san... Was-?" Damon kratzte sich am Hinterkopf. "Wieso sind wir plötzlich hier. "Wissen Sie, Damon-san, ich wollte Marina eine kleine Freude machen, dafür, dass sie mir ihren Körper geliehen hat", meinte Diana lächelnd. Die beiden drehten sich um. Damons Reaktion war profan und berechenbar: ihm klappte die Kinnlade herunter. Bulma wollte gerade etwas sagen, aber als ihr Blick auf Diana fiel, blieb ihr das Wort im Hals stecken. Diana lächelte. "Guten Abend, Briefs-shachô. Lange nicht mehr gesehen." Bulma wich einen Schritt zurück, dann noch einen. Dann stolperte sie über den immer noch total konfusen Damon, fiel nach hinten und wurde noch rechtzeitig von Trunks aufgefangen, was sie allerdings nicht einmal wirklich zu realisieren schien. "Di-... Diana..." Dianas Lächeln wurde immer schadenfroher. "Es ist immer wieder faszinierend, wie Sie sich immer noch die Namen von Ihren Angestellten merken können... dabei haben wir uns doch... über vierundzwanzig Jahre nicht gesehen." Trunks legte seine Arme von hinten um seine Mutter. Sie zitterte. "Du hast mal bei uns gearbeitet?", fragte er. Diana nickte ohne ihren Blick von Bulma zu wenden. "Ja... ich gab mich zu diesem Zeitpunkt als Studentin aus und machte in der CC ein Praktikum. Dort lernte ich deine Mutter... und deinen Vater kennen. Aber... Briefs-shachô... wollen Sie Ihrem Sohn nicht alles selber erzählen? Sonst muss ich es tun." - "NEIN! Sag ihm nichts", rief Bulma plötzlich aus ihrer Starre erwacht. "Sag ihm nichts... sonst..." Sie begann plötzlich zu weinen. "Hey... O-kaa-san..." Liebevoll drehte er sie um und umarmte sie sanft. Warum verlor sie nur so völlig die Fassung? "Diana, was ist geschehen?" Diana zuckte mit den Schultern. "Tja... dein Vater-" - "Nein!", unterbrach sie Bulma. "Lass mich erzählen!" Diana lächelte triumphierend. "Ich wusste es doch." Bulma löste sich aus Trunks' Armen und wischte sich ein paar Tränen aus den Augen. "Also... das war in der Zeit nachdem wir Freezer vernichtet hatten. Vegeta lebte bei mir... wenn er nicht gerade mal wieder irgendwo herumstreunte und zum Teil monatelang verschwunden war. Diana wurde bei uns angestellt... und... als Vegeta sie sah..." Bulma lachte bitter. "Ja... ich hatte mich schon früh in ihn verliebt, aber gegen solche Konkurrenz war ich machtlos." Trunks sah Bulma überrascht an. "Tja... Ich war am Verzweifeln. Du weißt nicht, wie es ist, jemanden zu lieben, der dich gnadenlos abweist oder nur beachtet, wenn deine Rivalin nicht in der Nähe ist. Er hatte nur Augen für sie gehabt. Und dann..." Sie schluckte schwer und Diana kicherte. "Kennst du das Märchen vom Rumpelstielzchen, Trunks-kun?", fragte sie mit einem bösartigen Unterton. Trunks warf ihr einen WIRKLICH finsteren Blick zu, antwortete aber: "Ja... Rumpelstielzchen webt der Müllerstochter das Heu zu Gold, damit sie den Prinzen bekommt, und sie verspricht ihm dafür ihr Kind...." Trunks stockte. Bedeutete das etwa... Bulma würde doch niemals so einen Kuhhandel eingehen... oder? Er sah seine Mutter geschockt an. "Heißt das etwa, du hast... mich..." Bulma nickte unter Tränen. Und Trunks begann zynisch zu lachen. "Aha! Das meintest du also mit ,ich hätte meine Ley-jin Kräfte von meiner Mutter'" Diana lächelte böse. "Tja... so ist das nun einmal. Du bist eben mein besonderes ,Kind'. Über 35% deines Genoms sind mit meinem identisch." In dem Moment drehte sich Bulma wütend um. "Das meintest du also mit ,Dein Sohn soll meiner sein!'", sagte sie leise und ihr ganzer Körper bebte vor Wut. Plötzlich machte sie einen Schritt auf ihre ehemalige Rivalin zu und Trunks konnte schnell genug reagieren, dass er ihr Handgelenk packte und sie davon abhielt, Diana mit der flachen Hand ins Gesicht zu schlagen. "Nein, O-kaa-san! Sie zermalmt dich!" Unter Tränen wehrte sich Bulma so gut sie konnte gegen den festen Griff ihres Sohnes. "NEIN! Lass mich los! Sie... sie ist eine Hexe!" Er schloss sie wieder in seine Arme. "O-kaa-san... es ist mir egal was zwischen euch war! DU bist meine Mutter..." Seine Stimme wurde immer bestimmter. "Und ich lasse nicht zu, dass du dich durch so eine Dummheit in Gefahr begibst." Mit diesen Worten ließ er ein kleines bisschen seiner Vol'la ganz vorsichtig in ihren Körper fließen, so dass sie langsam in eine Bewusstlosigkeit fiel. Er hob sie auf seine Arme und sah Diana finster an. Sie lächelte. "Ich hatte dich gewarnt. Du würdest es nicht wissen wollen." Er schnaufte verächtlich und verdrehte die Augen. "Ach komm! Halt deinen Mund!" Sie sah ihn verdutzt an, dann begann sie zu lachen. "So gefällst du mir! Komm her!" Er verbeugte sich damit die kleine Frau ihn auf die Stirn küssen konnte. "Ich bin nicht böse! Ich tu nur was mir von Nutzen ist... nicht anders als du." Dann war auch sie verschwunden und Marina stand an dieser Stelle. Sie hielt das Amulett in der Hand. Sofort erwachte Damon aus seiner Starre! "Marina!" Er war schnell genug um seine taumelnde Schülerin aufzufangen. Sie sah ihn an, lächelte plötzlich. "Da-mon... alles... gut?" Er hob sie vorsichtig auf seine Arme. "Ja... was auch immer geschehen sein mochte... es ist alles wieder gut." Zufrieden seufzend lehnte sie sich an Damons Brust. Auch Trunks lächelte. "Hey, Mamoru! Komm mal her!", meinte er dann. "Ja?" - "Hier! Pass aber gut auf!" Vorsichtig übergab er ihm seine Mutter. Als Trunks dann zu Marina und Damon trat, hob dieser seine Augenbrauen. "Du machst es dir aber einfach!" Trunks sah ihn ernst an und Damon wandte seinen Blick nach oben. "Bin ja schon still...", murmelte er... und grinste. Dann trat Trunks zu Marina. "Hey... Marina-san? Bist du noch da?" Marina schlug ihre Augen auf und ihm fiel auf, dass ihre Augen fast genauso schwarz waren wie die von einem Saiya-jin. "Danke, Marina-san. Für alles!" Sie seufzte, verdrehte ihre Augen und... zum ersten Mal sah sie ihn so etwas ähnliches wie freundlich an. "Jaja... pass nur auf O-nee-san auf... O-nii-chan!" Damon begann zu kichern, Marina grinste kurz, warf aber Trunks gleich wieder einen scharfen Blick zu. "Und glaub bloß nicht, dass ich dich mag." Mit diesen Worten drückte sie ihm das Amulett in die Hand. Damon begann nun richtig zu lachen. Er zwinkerte dem ziemlich verwirrten Trunks verschwörerisch zu. "Deswegen liebe ich sie so. Sie ist einfach so komisch!" Völlig durcheinandergebracht wandte er sich von den beiden ab. Er musste sich jetzt erst einmal konzentrieren. Schließlich... hatte er ja eine Theorie... und wenn die stimmen sollte, dann... dann könnte das den Saiya-Ley-Konflikt zumindest entschärfen. Er sah das Amulett in seinen Händen genauer an. Bulma hatte es von Vegeta bekommen. Und da es eindeutig eine Kette von Diana war... Er schloss seine Hand um den Anhänger und konzentrierte seine Vol'la auf seine Hand. Als er sie wieder öffnete, hielt er statt der Platinlinse einen blauen Stein in dieser Form. Er hatte also Recht gehabt. Dieser Anhänger war also tatsächlich... Er lächelte zufrieden, trat zu Vesta und drückte ihn ihr in die Hand. "Hier... nimm das, was euch damals von meinen Vorfahren gestohlen wurde, zurück. Hier habt ihr den zweiten Stein wieder, der die gleiche Farbe hat, wie das Stirnmal der Göttin." Vestas Augen weiteten sich, dann lächelte sie und nahm das Amulett an sich. "Es hat noch eine andere Bedeutung für mich. Es hat auch genau die gleiche Farbe wie deine Augen." Und dann umarmte sie ihn plötzlich. <> Diana kicherte. Als sie wieder auf der Erde landeten, war es immer noch stockdunkel. "Will die Diana-Priesterin nicht mitkommen?" - "Nein, Knot-san. Elena bleibt vor erst bei Ishtar auf ihrem Schiff." - "Wie lange waren wir eigentlich weg?" - "Vielleicht zwei oder drei Stunden." - "Aber, Jungs... wartet mal." - "Was denn?" - "Ich dachte eigentlich immer, dass sei hier eine Geschichte mit starken Frauenpersönlichkeiten..." - "Ja, und?" - "Schaut doch mal! Drei von ihnen sind bewusstlos, eine verletzt und eine immer noch total verheult!" - "Damon-san, das war jetzt aber nicht höflich. Hätte Shila dich gehört-" - "Sie ist aber blöderweise bewusstlos." - "Leute, ich will ja eure angeregte Diskussion nicht unterbrechen, aber es fängt gleich an zu regnen." - "Ja, Mutter Theresa!" - "Du suchst wohl Streit, Damon-san?" - "Nur weil du jetzt Ishtar besiegt hast, brauchst du dir nicht einbilden, du wärst der große Checker hier, Trunks-san!" - "Ich hab sie besiegt?" - "Natürlich! Ich dachte schon, du wolltest sie umbrigen." - "Wie bitte? Ich..." - "Ihr könnt Euch nicht daran erinnern, My Lord?" - "Nein." - "Na, ist doch jetzt völlig egal! Lasst uns heimgehen und unseren Sieg feiern, solange die Mädels k.o. sind." - "Damon-san! Wenn Sylvia mich besoffen in die Hände kriegt... die killt mich!" - "Pantoffelheld!" - "Damon!"... Und es begann zu tröpfeln. Das Kapitel ist ewig... aber das darf es auch sein... ^^° Das Gedicht am Anfang: "Was es ist" von Erich Fried! Ich mag die Gedichte dieses Mannes einfach... ^^ Erleichtert? Nein... ich hab zwar auch eine Version dieses Teils geschrieben in dem Shila stirbt (die Ohne-Diana-Version für Dani... XD)... aber ich dachte, ich schocke dann doch zu sehr... Tja... am Anfang musste ich aus Knots Perspektive schreiben. Mir blieb nichts anderes übrig. Das war der einzige Chara, der noch in der Lage dazu war zusammenhängend zu denken... und ich hoffe, am Anfang kommt ein bisschen von dieser.... beklemmenden Stimmung rüber... Und mir hat es einen Heidenspass gemacht, die Diana-Auftritte in diesem Teil zu schreiben... ich kann mir nicht helfen... ^^ Sie ist einfach ein hinterfotziges, verlogenes Miststück... aber ich mag sie trotzdem... und ich weiß.... ich bin ganz schön gemein zu Bulma... aber... tja... Und: ich liebe Micha als Drachen... XD Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich da drauf gekommen bin... *lach* Jaja... und jetzt war es das! Worthy ist aus! Vorbei! Zuende! Finito! ^^ Ich hoffe ihr hatte ein bisschen von dem Spaß beim Lesen, den ich beim Schreiben hatte! Und: ich danke an dieser Stelle noch mal ganz ausführlich allen die mir nen Kommi geschrieben haben und mich damit mehr unterstützt haben, als sie sich vorstellen können. Und meine Dankbarkeit gilt auch jedem einzelnen Leser! 50 Teile! Leute! 50 Teile! Worthy hab ich am 10.03.02 hochgeladen... und heute haben wir den ---21.02.03... das ist fast ein Jahr!!! Wow! Naja... auf alle Fälle wird es nächste Woche noch einen Epilog geben, deswegen fange ich jetzt hier nicht das sentimentale Gelaber an... Und noch ein ganz besonderer Dank! Ganz wichtig! Ich möchte mich mal ganz ausführlich bei allen Leuten bedanken die mir ne Empfehlung geschrieben haben. Ich muss ganz ehrlich zugeben: ich hab ne Ewigkeit gar net gewusst, dass es überhaupt Empfehlungen zu worthy gibt, deswegen kommt die Danksagung erst so spät. Ich dachte irgendwie, dass es bestimmt niemanden gibt, der sowas schreibt! Hab sie an meinem Geburtstag entdeckt! Das war ne Überraschung... ^^ In dem Sinne: ein dickes, dickes *knuddel* an Silvergirl (liest du noch?), Little, Firewelpe (sorry, aber ich mag Pan nicht... ^^°), SweetShadowAngel und ZyanCali (von dir hab ich auch schon länger nix mehr gehört... *traurig schau*). Viiiiiielen Dank euch allen! Mal wieder die üblichen Danksagungen noch hinterher: Großes Danke an Christine und Dani für Korrektur und Kommentare. ^^ Und: ich möchte mich noch kurz entschuldigen, bei allen denen ich noch immer nicht zurück gemailt habe... Tut mir schrecklich leid! Bin voll im Stress! *heul* Alles Liebe Eure Ki-el Epilog ------ AND THAT'S WHAT MAKES LIFE WORTHY! Epilog! Genießt ihn! ^^ <~> Shall I compare thee to a summer's day? Thou art more lovely and more temperate: <~> Trunks wachte auf und stellte zu seinem Unwillen fest, dass sie schon wieder vor ihm aufgestanden war. Konnte sie nicht einmal liegenbleiben??? Immer wachte er auf, und der andere Teil des Bettes war leer. Er seufzte und quälte sich aus den Federn. Noch im Halbschlaf trottete er ins Bad, wusch und rasierte sich, zog sich an. Dann sah er in den Spiegel. Ja... er hatte sich wirklich nicht verändert. Diana hatte gesagt, dass er vor zwei Jahren das Aussehen erreicht hätte, dass er bis an sein Lebensende beibehalten würde. Der Traum ewiger Jugend... für ihn sollte er in Erfüllung gehen. Er verließ sein Schlafzimmer und trottete die Treppe runter in sein Büro. Auf einem Nebentisch lagen immer noch die ganzen Fotoalben und Kisten herum, die Shila so angesammelt hatte. Er griff wahllos nach einem der Alben und schlug es auf. Eine Shila saß auf einem riesigen Karton zwischen lauter Büchern und strahlte glücklich in die Kamera. Im Hintergrund konnte man Mamoru und Damon sehen wie sie zu zweit eine gewaltige Kiste hochhoben. Jaja.. Er lächelte. Nachdem das Theater mit Ishtar vorbei war, hatte sich diese zurückgezogen. Knot war auch zu den Saiya-jin zurückgekehrt, ohne von Trunks irgendeine Zusage erhalten zu haben. Nur Elena hatte ihn gebeten, bleiben zu dürfen. Schon allein wegen den Worten ihrer Göttin. Und es war einer Reihe von Zufällen zu verdanken, dass sie damit endete, dass sie seine Privatsekretärin wurde... tja... er flog Shila auf ihren Turm, sie stellte fest, dass ihre Berge zu weit weg waren.. und kaum zwei Monate später zog Shila auch schon bei ihm ein. Und dann... dann begann die schönste Zeit seines Lebens... und auch die mit Abstand stressigste! <~> Rough winds do shake the darling buds of May, And summer's lease hath all to short a date: <~> Er blätterte um und betrachtete die vielen Bilder dieses verhängnisvollen Balles. Die ganze Sache begann eigentlich damit, dass Knot - natürlich - nicht so leicht loszuwerden war... und Trunks merkte recht schnell was Knot mit ,machtvollen Verbündeten' gemeint hatte: Shila und Vesta. Ihre Hauptargumente waren, dass Saiya-jin, die Trunks als König hatte, leichter unter Kontrolle zu halten waren. Zudem hätte er dann eine ganze Saiya-jin Armee hinter sich, wenn wieder jemand auf die Idee kommen sollte, die Erde anzugreifen. Außerdem hätte er so die Möglichkeit den alten Konflikt zwischen Saiya- und Ley-jin zu beenden. Und alles was er dafür tun musst, war einfach von Zeit zu Zeit ein paar Unterschriften unter die von Knot ausgearbeiteten Papiere zu setzen und sich zumindest ab und zu bei den Hauptversammlungen sehen lassen. Momentan waren die Saiya-jin im ganzen Quaranten verstreut, aber standen jederzeit auf Befehl bereit. Klar... Knot hatte sich die ganze Sache etwas anders gedacht: Trunks als Galionsfigur und er macht die Staatsgeschäfte, aber so sehr ließ sich dann Trunks doch nicht das Ruder aus der Hand nehmen. Und irgendwann einigte man sich doch tatsächlich und Trunks gab nach. Und so kam es zu einem interstellaren Ball auf der Erde, einige Tage nach der offiziellen Bekanntgabe von Trunks als König. Und wie er diesen Ball gehasst hatte. Natürlich hatten sich Shila und Elena um die Festlichkeiten und das Zeremoniell gekümmert, während Knot den politischen Teil übernahm. Trunks wurde hin und hergeschoben. "Ihr macht erst das, Vegeta, dann das, dann dieses, und dann redet Ihr mit diesen Leuten..." Trunks mochte es nicht, wenn man ihn so nannte. ,Vegeta' war ja eigentlich ein Titel, kein Name. Auch wenn sein Vater ihn immer so gebraucht hatte. "Und Trunks-kun, dass du das nicht vergisst, du musst noch das ansagen und passt dir die Uniform auch wirklich! Die Stiefel und so.. du musst den ganzen Abend darin aushalten..." - "Und, Trunks-san, du darfst diesen oder jenen bloß nicht auf das oder jenes ansprechen und den muss man so anreden und so..." Es war schrecklich!!! Und als ob das Theater mit den Vorbereitungen nicht schon genug gewesen wäre, erst richtig rund ging es direkt vor dem Ball. Natürlich war alles eingeladen gewesen was Rang und Namen hatte... und das schloss sowohl Saiya- als auch Ley-jin ein. Trunks war sich durchaus bewusst, dass er aufpassen musste wie ein Luchs, damit aus diesem Ball kein Auslöser für einen interstellaren Krieg wurde... Und schon die Begrüßung war von einer Wenn-ihr-was-anstellt-dann-bekommt-ihr-mit-MIR-Ärger-Stimmung gekennzeichnet. Und der Ball hatte schon angefangen, alle Gäste waren schon da... Bulma stolzierte herum und sorgte mit ihrer unkonventionellen Art für einige Wirrungen. Sie soll des alten Vegetas Frau gewesen sein? Die Saiya-jin konnten es nicht fassen. Eine andere ,Attraktion' war - wie erwartet - Sun. Sie hatte mittlerweile dank Elena herausgefunden, was sie war und Kontakt zu ihren Leuten aufgenommen. In ihrer traditionellen - also recht knappen - Kleidung zog sie alle Blicke an wie ein Magnet. Nur fehlten immer noch die beiden Achonten ... und Shila. Sie war hier doch eigentlich die Gastgeberin, obwohl das Fest in der Capsule Corporation stattfand. Langsam wurde Trunks wirklich nervös! Knot manövrierte ihn von einer Person zur nächsten, Small Talk, Geschleime... nun ja.. eigentlich nichts ungewöhnliches für ihn. Kannte er ja als Vizepräsident der CC schon, obwohl er mittlerweile ja Präsident war... Bulma hatte ihm das recht kurzfristig mitgeteilt... so nach dem Motto: "Du Trunks-san, ich hab keine Lust morgen die Pressekonferenz zu geben. Ich schlaf morgen aus. Sag einfach, du bist jetzt der Präsident, und dann passt das schon!" Und dann schwang die Tür auf und Shila betrat den Saal, gesäumt von den Achonten der Ley-jin Göttin. Der ganze Saal drehte sich zu ihnen und ... es herrschte Stille. Und auch Trunks stockte der Atem. Ja... normalerweise waren Ishtar - die übrigens dauerhaft geblendet war und nun ihre Sehkraft durch ihren Spürsinn ersetzte - und Elena wirklich schöner als Shila, nur an diesem Abend... da bemerkte er die beiden gar nicht. Shila sah so... so umwerfend aus. Herrschaft! Er hatte sie noch nie so hell stahlen sehen. Noch nie so bezaubernd. So voller Anmut und Erhabenheit. Sie trug ein violettes Samtkleid mit weitem Ausschnitt und genauso wie die Achonten einen roten Seidenumhang. Ihr Haar war kunstvoll frisiert und an einem kleinen Krönchen befestigt. Sie lächelte in die Menge, schritt durch den Saal direkt auf Trunks zu, machte einen Hofknicks, er deutete eine Verbeugung an und bot ihr schweigend seinen Arm. "Das hat gewirkt, nicht?", hatte sie ihm triumphierend ins Ohr geflüstert. In dem Moment war diese eine Idee in seinen Kopf gepflanzt worden und im Laufe des Abends sollte sie nur heranreifen. Shila, immer in Begleitung von Elena, begann ebenfalls ihre Pflichtkonversationen-Runde... und auch Trunks war noch nicht fertig. Aber immer wieder schielte er zu ihr herüber. Und obwohl er sich immer irgendwo anders in dem Raum befand, so wusste sie offensichtlich doch jedesmal, wo er gerade war. Und einmal wurde er richtig nervös, als sie sich mit einem jungen Saiya-jin unterhielt - Lettuce, einem Cousin dritten Grades von Trunks, sein einziger Verwandter. Aber Shila lächelte ihm zu, zwinkerte spitzbübisch und in dem Moment traf Trunks eine Entscheidung, deren Phase eins er gleich am nächsten Tag realisierte. Er stattete dem Juwelier einen Besuch ab. Nun ja... aber mit Phase zwei... da war das doch eine andere Sache... einen ganzen Monat druckste er herum, fand entweder die Situation nicht passend oder die Stimmung nicht gut, oder nicht die richtigen Worte oder sonst irgendetwas. Irgendwann hatte er die ganze Zeit diesen Ring bei sich und wartete nur noch auf eine günstige Gelegenheit. Und so steckte er ihn auch an DIESEM Morgen ein. Also betrat er die Küche und dort stand Shila schon. Sie sah ihn ernst an und seufzte. "Hier dein Kaffee!" Sie drückte ihm eine Tasse in die Hand, setzte sich auf einen Stuhl und nahm die Zeitung zur Hand. Er beobachtete sie überrascht. War sie etwa wütend? Plötzlich legte sie die Zeitung geräuschvoll wieder auf den Tisch und stand energisch auf. "Trunks-kun! Ich muss mit dir reden!" Bitterernst sah sie ihm in die Augen und er scannte schon seine Erinnerungen danach ab, was er falsch gemacht haben könnte. Gut... das Handy hatte neulich beim Essen geklingelt, aber deswegen konnte sie doch nicht SO sauer sein. "Hör zu. Ich mach das nicht mehr so weiter! Ich kann so nicht mehr! So läuft das nicht, Junge!" Es ist wohl klar, dass er nicht wusste wovon sie redete. "Ich... ich halte das nicht mehr aus! Und es tut mir so leid!" - "Hey... Hime-chan... was willst du mir sagen?", brachte er heraus. Wenn sie jetzt mit ihm Schluss machen würde... das kann sie nicht! Das darf sie gar nicht! Panik machte sich in ihm breit! "Trunks!" Sie nahm seine Hand. "Es tut mir leid... aber ... du wirst mich heiraten müssen." Er schwieg... noch verarbeitete sein Gehirn diese Worte nicht ganz. "Aber...", stotterte er dann. Sie ließ ihn los und wandte sich von ihm ab. "Ich habe gewusst, dass du so reagierst. Es tut mir leid!" Mit diesen Worten stürmte sie an ihm vorbei aus der Küche, er ihr natürlich hinterher. Nun... aber dann begriff er erst, wo sie hinwollte... sie steuerte zielstrebig auf den Konferenzraum zu... und erst langsam begriff er, dass Bulma dort - wie er später erfuhr: ,zufällig' - eine Pressekonferenz gab. Shila stieß die Tür auf, und noch bevor Trunks irgendwie reagieren konnte stand sie in dem Raum, strahlte und fiel Bulma um den Hals. "Bulma-san, Bulma-san! Trunks hat mir gerade einen Heiratsantrag gemacht!" Die Reporter sahen sie überrascht an. "Und ich hab natürlich angenommen!" Und augenblicklich brach Applaus über die strahlende Shila herein. Trunks stand noch unbemerkt in der Tür und traute seinen Ohren nicht. "Tja.. Herzlichen Glückwunsch, Vegeta." Knot stellte sich grinsend neben Trunks und beobachtete das rege Treiben um Shila. "Sie haben das gewusst?" Elena trat nun auch von irgendwoher zu ihm. "Wir ALLE haben es gewusst!" Plötzlich begann einer der Reporter: "Ja... dürften wir auch mal den Ring sehen?" - "Oh...", machte Shila, lachte verlegen und warf Bulma einen kurzen panischen Blick zu. Und Trunks begann so zu lachen. Er betrat den Raum. "Shila, Shila..." Aus seiner Tasche holte er die Schatulle mit dem Ring und warf ihr sie zu. "Jetzt hat sie doch vor lauter Aufregung den Ring vergessen." Sie öffnete die Schachtel, schaute den Ring überrascht an, dann strahlte sie und fiel Trunks um den Hals. Und genau in dem Moment ging ein Blitzgewitter über sie hernieder. Trunks war danach ziemlich sauer gewesen. Er kam sich - verständlicherweise - ganz schön hintergangen vor... naja... aber... nachdem er ein paar Tage vor sich hingeschmollt hatte, und ihm dann Knot gebeichtet hat, dass die Hochzeit schon seit dem Ball feststand, da Shila nämlich - ohne das Trunks das begriffen hatte - die Kleidung und die Insignien der Saiya-jin Königin getragen hatte... gab er sich irgendwie... geschlagen... Trunks blätterte um und sah einen Zeitungsartikel eingeklebt. **Trunks Briefs verlobt! Einer der zehn begehrtesten Junggesellen unter der Haube!** Das war etwa... über ein Jahr nachdem sie eingezogen war. Und dann kamen die ganzen Hochzeitsbilder in dem Album. <~> Sometime too hot the eye of heaven shines, And often is his cold complexion dimmed; <~> Jaja... die Hochzeit. Trunks war ja nicht so naiv als dass er sich eingebildet hätte, die Hochzeit würde normal verlaufen! Aber irgendwo kannte sogar seine Vorstellungskraft Grenzen. Zum Beispiel Shilas Aktion vor der Hochzeit: sie wollte sicher gehen, dass er nicht doch noch kalte Füße bekam. Gut... er hatte wirklich...nun ja... nennen wir es: Zweifel gehabt. Und ein kleiner Spaziergang hätte ihm sicher gut getan... aber... wenn man kaum in den Flur trat, stieß man erst einmal auf Knot. "Oh, Majestät, wo soll's denn hingehen?" - "Ich wollte mir nur die Füße vertreten!" - "Aber, Vegeta! Ihr könnt doch nicht ALLEINE da raus gehen! Ihnen könnte ja ALLES MÖGLICHE zustoßen. Wartet, ich werde nur schnell eure Leibgarde holen." Trunks hatte hastig und dankend abgelehnt und war zu Hause geblieben. Weil eine kleine Saiya-jin Armee so unauffällig war... Knots triumphierendes Grinsen war nicht zu übersehen. Nun ja... die Hochzeit an sich war ja ganz ... lustig... die ganze Prominenz und alles mit Rang und Namen aus dem leyschen und saiyanischen Quaranten; ein Paar seltsamer leuchtender Gestalten - ein roter Drache, der am Fenster stand und ein kleines Geflügeltes Etwas - die eine äußerst lebhafte Diskussion über die Konventionen beim Auftritt auf einer Hochzeit hatten; eine ,etwas' auffällige Ley-jin Göttin, die natürlich nicht still und leise auftauchen konnte - neeeeein - das wäre doch zu viel verlangt gewesen; eine betrunkene Shila und er dazwischen. <~> And every fair from fair sometime declines, By chance, or nature's changing course untrimmed; <~> Tja.... und in der Ehe sollte es gar nicht ruhiger verlaufen... Shila war nämlich politisch sehr engagiert. Zum einen auf der Erde. Zwar hatte sie die Leitung des Waisenhauses an Sun und die Leitung der Schule an Mamoru abgegeben, aber frei nach dem Motto: Wenn wir eine Patenschaft haben, dann sollten das auch andere Schulen bekommen! So war sie auf allen Geschäftsreisen von Trunks dabei und ehe man es sich versah, wurde das komplette Bildungswesen des Landes von der Industrie getragen: Das sogenannte Viradaaka-Projekt. Und es funktionierte. Aber nicht nur der Erde drückte Shila ihren Stempel auf. Sie neigte auch dazu, Saiya-jin und Ley-jin zum Essen oder so einzuladen. Dagegen war ja auch nichts einzuwenden. Wenn sie nur nicht Saiya-jin und Ley-jin an EINEM Abend zu Essen einladen würde! Trunks litt immer Todesqualen. Wenn da nur eine Kleinigkeit schief ging - und das passierte bei der Diplomatiebereitschaft dieser beiden Rassen sehr schnell - dann könnte das einen netten kleinen Krieg zur Folge haben. So saß Elena auf einer Seite des Tisches und fixierte die Ley-jin böse, er auf der anderen Seite und dazwischen Shila, die allen Tee anbot! Und noch ein Projekt hatte Shila sich in den Kopf gesetzt. Ein eigenes Haus. Es sollte von den Umrissen her wie die alte zerstörte Villa aussehen und einen großen Innenhof mit Brunnen haben. Auch diesen Wunsch erfüllte er ihr. Wie er ihr alle Wünsche erfüllte. Von der Fahrt in die Berge über den Flug auf den Fernsehturm. Alles was sie von ihm erbot, gewährte er ihr. <~> But thy eternal summer shall not fade, Nor lose possession of that fair thou ow'st, <~> Und der nächste große Schock kam dann nach etwa zweieinviertel Jahren Ehe und nachdem sie schon ein dreiviertel Jahr in dem neuen Haus gelebt hatten. Er kam nichtsahnend von einer Konferenz nach Hause, fand es leer vor und nur einen Zettel auf dem Küchentisch mit dem Inhalt: *Hey mein Lieber. Bin noch beim Friseur. Werde aber wohl keine Zeit zum Einkaufen haben. Kannst du mir bitte noch ein paar Kleinigkeiten besorgen: drei Würfel Butter, Tomaten, Schokolade (du weißt welche), karierten A4-Block, Trauben-Yogurth, Käse... und da müsste noch ein Paket von der Post abgeholt werden. Danke! Shila PS: Dein Essen steht in der Mikro. PPS: War heute beim Frauenarzt. Bin schwanger. PPPS: Oh! Wehe du vergisst mir den Videorecorder zu reparieren. Ich muss mir heute noch was aufnehmen.* Gut... Trunks war schon aufgefallen, dass da etwas nicht ... passte. Aber... hm... er hatte den Zettel mehrmals lesen müssen. Dann hatte er erst einmal ... irgendetwas gebraucht. Irgendetwas krasses! Obstler, oder ne Zigarre oder so was. Nein... Shila war schwanger... wie? Shila war schwanger? Aber nein... oder... o mein Gott: Trunks wurde Vater! Genau dieser Einkaufszettel war ebenfalls in das Fotoalbum eingeklebt neben einer Shila mit kurzen, kinnlangen Haaren. Trunks lächelte. Es war nicht was geschah, das ihn so schockte, sondern wie sie es ihm beibrachte. <~> Nor shall death brag thou wander'st in shade, When in eternal lines to time thou grow'st; <~> Noch so eine Aktion war Folgende gewesen: Es war etwa sechs Monate später gewesen, da lagen sie zusammen im Bett und Shila war schon kurz vor dem Einschlafen. Aber Trunks hing noch seinen Gedanken nach. "Sag mal, Hime-chan, wie nennen wir es eigentlich?" Sie hatte gelächelt und sich an ihn gedrückt. "Du suchst dir einen Jungen- und einen Mädchennamen aus, ich suche mir einen Jungen- und einen Mädchennamen aus und dann ist es ja egal ob sie eineiig oder zweieiig werden, nicht?" Und dann war sie eingeschlafen. Jaja... wieder so eine Sache wo Trunks' Gehirn ihm irgendwie den Dienst verweigerte. Eineiig??? Zweieiig??? Er sollte... gleich... zweifacher Vater werden??? Und dann... dann kamen die Tage, an denen jeden Moment die Wehen einsetzen könnten. Es war ja klar gewesen, dass Shila cooler bleiben würde als Trunks. Aber dass die verdammten Saiya-jin natürlich genau zu dieser Zeit Streit anfangen mussten, war wieder mal seinem einfach ,überragendem' Glück zu verdanken gewesen. Er musste hin! Ihm blieb keine Wahl. Aber Shila schien es gut zu gehen. Kaum war er angekommen, erreichte ihn die Nachricht, Shila stünde kurz vor der Entbindung. Naja... dann hatte er keine Lust mehr auf Diplomatie. Er ließ die Streithähne einsperren und kehrte so schnell wie ihm nur möglich war auf die Erde zurück. Als er in den Kreissaal stürmte, waren die beiden Kleinen schon auf der Welt. Shila hatte ihn schwach angelächelt. "Sie sind goldig, nicht?" Trunks hatte nur überglücklich genickt und Shila auf die Stirn geküsst. "Danke! Vielen Dank!" Sie lächelte glücklich. "Komm, Trunks-san. Wir bringen die zur Untersuchung, ja?" Mit diesen Worten drückte Elena ihm eines der kleinen Menschchen in die Arme, nahm das andere. Er lächelte Shila noch einmal selig an und verließ dann hinter Elena den Raum... Als er wieder zurückkam war Shila bereits tot. <~> So long as men can breathe or eyes can see, So long lives this, and this gives life to thee. <~> Trunks' Herz zog sich wieder bei diesem Gedanken zusammen. Sie hatte es gewusst. Sie hatte es ganz genau gewusst, dass das passieren würde. Elena hat es ihm eines Tages gebeichtet. Als Shila damals kurz im Jenseits gewesen war, da hat sie ihren Vater getroffen. Und der hat sie davor gewarnt, Kinder zu zeugen, solange der Vater nicht auch ein Lucianer ist. Denn das lucianische Blut sei ziemlich reaktiv und es würde entweder das Blut des Kindes verklumpen ... oder ihr eigenes. Letzteres war sowohl viel wahrscheinlicher, also auch der Fall gewesen. Elena hatte ebenfalls Bescheid gewusst. Marina auch! Das erklärte, warum sie Trunks drei Jahre lang nicht in die Augen sehen konnte. Kurz nach Shilas Tod war sie zu ihm gekommen und hatte ihm erzählt, dass diese Prophezeiung von damals anders gemeint war, als sie es hat die andere verstehen lassen. Es war eigentlich nicht so gemeint gewesen, dass wenn Shila Trunks begleitet, dass sie dann stirbt, sondern dass sich dann nur entscheidet ob sie stirbt. Zwar war Shila wirklich tot gewesen, aber wenn Marinas Visionen "sterben" sagten, dann meinten die das auch endgültig. Trunks wäre auf Marina wütend gewesen, hätte er nicht gewusst, wie sehr sie unter ihrer Lügnerei gelitten hatte. Das war alles ein abgekartetes Spiel gewesen. Die drei Jahre Ehe mit Shila waren nur darauf ausgerichtet gewesen, dass sie bald sterben würde... sogar die Streitaktion mit den Saiya-jin war geplant gewesen. Und er sollte sie nicht vergessen. Sollte nichts vergessen. Nicht ein Wort, keine einzige Szene. Sie hatte Fotos machen lassen und überall wo er hinkam... überall wurde er an sie erinnert. Sie war grausam und egoistisch. Aber... er hatte diesem Plan einmal unbewusst zugestimmt. "Aber Trunks-san, so etwas würde ich doch nie einsetzten... Aber mal ehrlich: Wenn du Alfredo wärest, würdest du sie nicht auch lieber bei dir haben wollen, selbst wenn du wüsstest, dass sie stirbt?", hatte sie gefragt... und er hatte zugestimmt. Trunks war sich nicht im Klaren darüber, ob das Zufall war... aber vielleicht hatte sie auch schon etwas geahnt. Er schloss das Album und in dem Moment wurde die Tür aufgerissen. Ein gelbes leuchtendes Etwas schoss auf ihn zu und er fing seine kleine, fünfjährige Tochter auf. "Papaaaaaaaaa! Guten Morgen!" Sie umarmte ihn und drückte ihm ein Küsschen nach dem nächsten ins Gesicht. "Sami!", begann er streng, sie stutzte, sah auf sich herab, lachte. "Oh... ich weiß, ich weiß! Kein Super im Haus!" Mit diesen Worten verschwand die goldene Aura und ihre Haare und Augen nahmen wieder ihre natürliche Farbe an. Die Haare braun wie die von Diana und die Augen grün ... genauso wie die von Shila. Trunks nickte. "Besser!" Sie smilte fröhlich und drückte sich noch fester an ihn. "Aber was bist du denn so fröhlich heute?" - "Sie hat endlich herausgefunden, was O-kaa-san dir da sagt", hörte er eine Stimme von der Tür her antworten. Wie immer hatte Trunks für einen Moment das Gefühl, Vegeta in Miniaturausgabe vor sich stehen zu sehen. "Guten Morgen, Plant-kun! Aber... wovon sprichst du?" Plant zuckte mit den Schultern und wären da nicht seine blaue Augen und seine Gutmütigkeit, könnte man ihn wirklich für Vegeta halten. "Sie hat sich heute morgen stundenlang nur diese Szene auf dem Hochzeitsvideo von dir und O-kaa-san angeschaut, nur um herauszufinden was O-kaa-sans erste Worte zu ihrem Ehemann waren." Nein.. Plant drückte sich einfach nicht wie ein fünfjähriger aus... Trunks sah Sami überrascht an und sie hielt ihm ein Victory-Zeichen vor die Nase. "Und ich hab es herausgekriegt!" - "Wie denn?" Sami formte mit ihrem Mund lautlos Wörter. "Ganz einfach..." Sie lachte. "Lippen lesen?", fragte ihr Vater überrascht. Sie nickte stolz. "Und was hat eure Mutter zu mir gesagt?" Sami smilte. "'Trunks-kun, wenn du mir jetzt auf das Kleid trittst, dann kannst du heute Nacht gleich auf der Couch schlafen.'" Und Trunks begann zu lachen. "Stimmt! Das waren wirklich ihre ersten Worte nach der Hochzeit zu mir." Sami seufzte. "Aber Mama sah so toll aus! Sie war schön, gell?" Trunks lächelte. "Ja... sie war schön." - "Heiratest du Elli auch mal? Ich will auch mal sehen wie Elli in so einem Kleid aussieht!" - "Vielleicht eines Tages mal." Und es klopfte an der Tür. "Ja?" Elena trat ein. "Guten Morgen." - "Elliiiiiiiiii!" Sami sprang von ihrem Papa direkt Elena in die Arme und begann auch ihr Gesicht mit Küssen zu bedenken. Elena lachte. "Ist ja gut, Liebes!" - "Sami... jetzt lass dich doch nicht immer von Elli durch die Gegend schleppen. Sie ist keine Saiya-jin wie du", kritisierte Plant seufzend. Sami zog eine Grimasse und ließ sich von Elena absetzen. "Aber duhu... Elli... dürfen wir morgen zu Tante Sun??? Bittäääää!" Elena lächelte. "Das besprechen wir später, ja? Jetzt hab ich erst einmal noch ein Hühnchen mit diesem Herrn da zu rupfen." Sie warf Trunks einen finsteren Blick zu. Dann verschwand sie und zerrte irgendetwas in den Raum. Langsam konnte Trunks erkennen, was es war: Chris. Sie griff nach oben, zog den mittlerweile 189cm großen jungen Mann zu sich hinunter, packte sein Gesicht und drehte es Trunks unsanft zu. "Was ist das?", fragte sie, zeigte auf die Pflaster auf Chris' Wangen und Kinn und funkelte Trunks böse an. Dieser versuchte noch, sich das Lachen zu verbeißen, aber... er konnte sich nicht zurückhalten: er brach in schallendes Gelächter aus. "Hey, Chris-kun, wenn du was gesagt hättest, hätte ich dir schon gezeigt wie man sich rasiert!" - "Hör auf zu lachen, Trunks! Das ist nicht komisch!" Sie ließ Chris los und stampfte auf Trunks zu. "Und außerdem gebe ich dir jetzt zehn Minuten zum Essen. Dann hast du erst einmal einen Pressetermin und dann kommen die von der North Tech zum Essen und Nachmittags kommt deine Mutter und Marina mit Damon und mit der kleinen Mara und ... da ist ne Karte mit Fotos von Sylvia und Mamoru gekommen. Die vier Racker machen ihnen das Leben ganz schön zur Hölle und sie wollten mal fragen, ob du sie endlich mal besuchen kommst. Sun ist auch schon ganz genervt, weil du dich nicht bei ihr meldest. Und dann hat noch Peter Williams ein Fax geschickt. Er braucht deinen Rat wegen dem Ausbau unserer Uni. Und dann hast du den Anruf von Fumiko May auch noch nicht beantwortet. Außerdem kommt übernächste Woche Knot wieder mit ner ganzen Ansammlung von Leuten und Ishtar wollte auch mit ihrer Familie mal vorbeischauen und am 25ten ist Elternsprechtag im Kindergarten." Sie hielt inne und schaute ihn erwartungsvoll an, nach dem Motto: ,Und was hast du nun zu deiner Verteidigung zu sagen?' Er grinste. "Darum kümmere ich mich später!" Entnervt warf Elena ihre Arme in die Luft. "Kommt, Kinder. Euer Vater versucht gerade krampfhaft sich in Schwierigkeiten zu reiten." Elena stand vor dem Hauptcomputer der Zeitmaschine und starrte ihn an. Sie musste jetzt nur zwei Buchstaben vertauschen. Einfach nur a statt p eingeben, oder so... und schon... schon wäre die Arbeit von drei Jahren zunichte gemacht... dann würde er sie nicht verlassen. Sie begann mit dem Upload des Konstruktionsprogramms. Hm... welch eine Ironie! Was machte sie hier eigentlich? Sie war gerade dabei, das zu zerstören, an dem sie jahrelang mitgearbeitet hatte. In der Tat hatte sie es für Trunks konstruiert... und jetzt wollte sie es wegen ihm zerstören. Elena hatte schon lang begriffen, dass sie geistig nicht ganz richtig im Kopf sein müsse. Schließlich: Welche mehrere tausend Erdenjahre alte Frau verliebte sich schon gegen ihren Willen ausgerechnet in den Herrscher ihres natürlichen Feindes? Und als ob das nicht genug wäre... sie belebte die Frau, die er liebte wieder; wusste von Anfang an Bescheid darüber, dass sie sterben würde; ja... Elena hatte Shila sogar als Freundin empfunden, als Verbündete. Klar, Trunks hatte nur Augen für Shila gehabt, und wenn Elena die beiden zusammen gesehen hatte... ihr war das Herz vor Glück aufgegangen... aber gleichzeitig hätte sie nur weinen können. Aber statt ihn zu verlassen, war sie natürlich bei ihm geblieben und hatte darauf gewartet um für ihn dazusein, wenn sie sterben würde. Und jetzt? Jetzt war sie seine Geliebte, seine wichtigste Mitarbeiterin, die Ziehmutter seiner Kinder. Und dann... dann tat sie die größte Dummheit überhaupt. Jetzt hatte sie ihn endlich für sich alleine und .. und sie half ihm eine neue Zeitmaschine zu konstruieren, damit er in die Vergangenheit zurückkehren konnte und ... Nein... Trunks war ein ganz schöner Egoist geworden. Er wollte dieses Mal nicht die Zeit ändern. Das lag nicht in seinem Sinn. Er wollte eher eine Shila aus der Vergangenheit in seine jetzige Zeitebene holen. Einfach... mitnehmen! Und sie Närrin half ihm auch noch bei diesem wahnwitzigen Plan! Elena tippte die Passworte in das Editorprogramm... jetzt hatte sie Zugang auf all die Codes. Ein Buchstabe zu viel.. den Fehler zu finden würde genauso lange dauern wie das Programm neu zu schreiben. Und man könnte die Spur nicht bis zu ihr zurückverfolgen. Schließlich könnte das ein regulärer Tippfehler gewesen sein. Konnte ja mal passieren. Und wenn er die Zeitmaschine wieder rekonstruieren würde... dann würde sie einen Draht kappen oder umverlegegen und wieder sähe es nach einem Konstruktionsfehler aus... sie kannte Tausende von Möglichkeiten diese Aktion zu sabotieren. Und irgendwann würde sogar Trunks diesen Versuch aufgeben. Zeitreisen waren nicht einfach! Klar... er hatte schon drei hinter sich... aber Diana hatte ihn wohl was dieses Thema anbelangt, ziemlich zusammengestaucht. Sie hatte gemeint, er hätte nur durch sehr viel Glück und eine Menge göttlicher Hilfe zurück in seine Zeitebene gefunden. Die Zeitmaschine von Bulma war völlig unausgereift gewesen und Diana hatte eine Menge Energie einsetzen müssen, damit Trunks nicht irgendwo in einer Zeitebene landete, in der die Erde nie entstanden ist... oder bereits wieder zerstört... Sie legte schon ihre Finger auf die Tastatur, als sie plötzlich die Anwesenheit der Göttin spürte. <> Sie sah Dianas Lächeln. <> Elena nahm ihre Hände von dem PC und ließ den Kopf hängen. <> - <> - <> Diana lächelte. <> Elenas Hand suchte die Escape-Taste von alleine. <> Sie lächelte. <> Elena brach das Programm ab. <> - <> "Ach... hier bist du..." Elena fuhr herum und sah Trunks einen Moment irritiert an. Dann lachte sie. "Entschuldige... ich bin nur gerade das Programm durchgegangen, dass morgen nichts schief läuft." Er lächelte und trat näher. "Du weißt gar nicht, wie dankbar ich dir dafür bin, dass du mir mit dem hier hilfst." Er legte seine Hand auf die Maschine. Elena beobachtete ihn nachdenklich. Als Trunks zurückkehrte, trat Dianas Vorhersage ein: er machte Elena einen Heiratsantrag. Bevor sie ihm eine Antwort gab, fragte sie: "Was hast du in der Vergangenheit erlebt?" Er hatte gelächelt. "Ich habe etwas begriffen: das Leben ist ein ständiges Auf und Ab und man muss in jedem Tief schauen, dass man wieder hochkommt. Und man kommt immer hoch. Es gibt immer einen Silberstreifen am Horizont und möge er noch so klein und unauffällig sein. Und manchmal, da betet und fleht man um eine Lösung. Und dann kommt alles anders... und was zunächst wie eine Katastrophe aussah, hat sich letztendlich als Segen herausgestellt. Und ich habe einiges an kleinen und großen Katastrophen erlebt. Ich weiß wovon ich rede... aber... irgendwie... das ist es doch, was das Leben so lebenswert macht..." So... das war's! Aus, vorbei! Ich hoffe, ich hab euch mit worthy nicht allzu sehr gelangweilt und verwirrt... immerhin... es kommen ganz zwei (2!!! Z-W-E-I!! In Worten: zwei) DB-Charaktäre vor... der Rest ist erfunden (mehr oder weniger zumindest, gell? *grinsend zu meinen ahnungslosen Klassenkameraden schiel*) ...ich hoffe ihr konntet euch mit den neuen Charas ein bisschen anfreunden... Und... mir ging es auch darum Trunks eine Entwicklung durchmachen zu lassen. Er sollte am Anfang anders sein, als in der Mitte und anders als am Schluss.... ich hoffe, dass ist mir zumindest ein bisschen gelungen... und ich weiß auch nicht ob ich das Ziel erreicht habe, unberechenbar zu bleiben. Ich wollte eine Story schaffen, in der man nicht absehen kann mit wem wer wann wie und warum zusammenkommt und wo man am Schluss mit höchst ironischem Tonfall sagt: "Ach??? Wirklich??? Nein!! So eine Überraschung auch! Damit hat ja jetzt keeeeeeiner gerechnet!" Zum Schluss möchte ich noch etwas gaaaanz persönliches loswerden *smile* Worthy hab ich ins I-net getan um einfach mal zu schauen, wie meine Ideen so ankommen... aber mit einem Nebeneffekt hab ich nicht gerechnet... dass ich einige, nette Leute kennengelernt habe, die mir mittlerweile Freunde geworden sind. Doro-chan... ^^ Malt voll die Süßen Bilder und ist auch ein Spiky-Fan (Yeah! Spike rules! XD)... und ich glaube niemand hat sich so sehr auf die Knot-freie Szene gefreut wie sie... ^^ und niemand hat wohl sooooo viele Kommis geschrieben wie sie (über 30) ... erster Kommentar von ihr kam schon auf Teil 2. Danke schön, Liebes... Tja: und dann fing die Sache ganz harmlos an mit SweetShadowAngel alias Christine... eigentlich fuhr sie nur in Urlaub und bat mich den nächsten worthy-Teil früher rein zu tun... tja... und jetzt ist sie nicht nur meine erste richtige e-mail-Freundin mit der alles angefangen hat (schon allein deswegen legendär), sondern auch noch die Person, die mir die Regeln der deutschen Kommasetzung nahe gebracht hat, den Diana- und Micha-FC gegründet hat und die mir unter anderem DBAP (und noch so manch andere geniale FF) empfohlen hat! ^^ Womit wir schon bei Dani sind... schreibt nicht nur rasend gut, und war mit DBAP und persönlich extrem am kreativen Prozess von worthy beteiligt... sie bringt mir auch die japanische Popkultur und ähnliches durch dezente Hinweise auf diverse Links näher... und hat nen Zeichenstil drauf... wow!!! (Lang leben Aoi und Boom und das Hunde-Bild! XD) ^^ Und sie hat Flat! ...*bedeutend nick* Und sie muss jetzt wegen mir "Stolz und Vorurteil" lesen *wegschmeiss* ... und sie hat nen Bruder... und nen Cousin... XD Und dann gibt es da noch Melli! Auch ne super-liebe Nudel, die mit der Länge ihrer Kommis echt alles in den Schatten gestellt hat... und dank der meine Umgebung mit solchen Ausdrücken traktiert wird wie "schnieke" XD... und Melli hat mich auch schon mal verheiratet... *ggg* Ach und noch jemand EXTREM Wichtigen: meine geliebte Schwester! Nicht nur, dass sie sich immer alle worthy-Teile anhören musste, sobald ich sie fertig hatte ("SIIIIIIIIIS!!! Ich hab Teil soundso fertig!!! Koooooooooomm!!" - "*seufz* Ja... ich komm ja schon... *noch mehr seufz*")... nein... sie musste sie auch noch ins Netz tun, wenn ich aus irgendeinem Grund nicht an den PC kam... und ich glaube, ich werde nie vergessen, wie ich ihr ein paar Änderungen durch das Telefon diktiert habe... *gg* Und: die Beziehung die Shila und Sun haben... die kommt ja auch nicht von ungefähr... XD. In dem Sinne: Danke schön, Sabina!!! Ja... das war's dann soweit von mir. Ich denke, es war zwar nicht die letzte FF, die ich veröffentlicht habe, aber doch was worthy definitiv ein Mammut-Projekt gewesen... *schnief* Ich bedanke mich bei allen Lesern, die ihre Zeit geopfert haben um sich mein Geschreipsel anzutun und ganz besonders bei allen, die mich mit super lieben Kommentaren bei der Stange gehalten haben Naja... ich wünsche euch dann weiter Alles alles Liebe Ki-el Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)