Das Echo des Hasses von CDBonnie (All the good things and bad things that may be) ================================================================================ Kapitel 10: Was nun? -------------------- Ace schüttelte den Kopf, vor ihm gingen Falkenauge und der weiße Wolf und davor lief Nojiko zusammen mit dem Jungen, den sie aufgegabelt hatte. Kurzzeitig hatte er sich gefreut, als seine Kameraden ihm erzählt hatten, dass eine Frau an Board war. Das war mal eine Abwechslung. Doch wie gesagt, die Freude war kurzzeitig, hübsch anzuschauen war sie ja, aber sobald sie den Mund aufmachte verflüchtigte sich dieser Eindruck schnell. Als sie ihn dann auch noch gebissen hatte, war das Fass übergelaufen. Er ließ sich selten aus der Ruhe bringen, doch seit er dieses Miststück getroffen hatte, fuhr er ständig aus seiner Haut. Normalerweise machten die Launen von Frauen ihm nichts aus, doch diese trieb ihn jedes Mal zu Weißglut, wenn sie den Mund öffnete. Amüsiert schaute Falkenauge über seine Schulter. Ace beobachtete mit düsterem Blick Nojiko. Leicht stieß er den Wolf mit dem weißen Pelz an und deutete mit dem Kopf nach Hinten. Seishin wandte seinen großen Kopf um und knurrte leise, als er Ace' Blick und den Ziel seines Blickes erkannte. Durch das Knurren aufgeschreckt sah Ace den Wolf an, neben Seishin lachte Mihawk. „Arsch.“ dachte Ace sich. Irgendwie missfiel es ihm, dass Falkenauge offenbar keinerlei Probleme mit dem Kaiserwolf hatte. Wie hatte er das geschafft? Ace seufzte und beschleunigte seine Schritte. Er schloss zügig zu Falkenauge und dem Wolf auf. Ein unterschwelliges Knurren erklang. „Hey, Falkenauge. Was machst du eigentlich hier in der Gegend? Du bist doch bestimmt nicht zufällig da, oder?“ Mihawk verlagerte das Gewicht von Nojikos Gepäck auf die andere Schulter. „Die Weltregierung schickt uns aus, wir sollen Informationen über die üblichen Verdächtigen sammeln. Du gehörst auch dazu, falls es dich interessiert. Es geht um neue Kopfgelder und so.“ Verstehend nickte Ace. Sein Blick wanderte wieder zu der Frau vor ihm. „Was ist mit ihr?“ fragte er und ignorierte Seishins lauter werdendes Knurren. „Die Weltregierung hat sie nicht auf dem Plan. Großer Fehler, wenn du mich fragst, aber ein großer Vorteil für sie.“ „Wirst du sie melden?“ Falkenauge sah ihn nachdenklich an. „Ich denke, ich könnte etwas Unterhaltung vertragen. Wenn die Marine hinter ihr her wäre, wäre das weitaus interessanter. Andererseits würde unser lieber Kuschelwolf hier mich sicherlich jagen, sollte ich sie melden.“ Er grinste Seishin an. „Warum sind Whitebeard, Shanks und du so vorsichtig mit dem Wolf?“ Er sah den weißen Wolf an. „Ich meine, er kämpft gut, aber kann er euch und mir so gefährlich werden?“ „Ace, bis jetzt hat Seishin nur mit dir gespielt. Er hat weder ernsthaft nach dir geschnappt noch seine Fähigkeit eingesetzt. Im übrigen, Seishin, was ist deine Fähigkeit?“ Seishin starrte stur geradeaus und ignorierte die Frage. Ace war nachdenklich geworden. Was konnte der Wolf wirklich? Mihawk amüsierte sich köstlich. Der Kaiserwolf und Ace würden seine Langeweile bestimmt etwas in Schach halten und das Mädchen... Nun ja, man würde sehen. Nojiko wanderte still neben dem Jungen her. Er hatte keine ihrer Fragen beantwortet. „Wo wohnst du denn? Solltest du nicht nach Hause gehen? Ich bringe dich hin, wenn du möchtest.“ Der Kleine schüttelte nur den Kopf. Resigniert schnaubte Nojiko. „Willst du, dass ich dich alleine lasse?“ Überrascht sah er auf und nickte dann. Abrupt hielt sie an und biss sich auf die Unterlippe. „In Ordnung.“ Sie warf ihm ein paar Münzen zu und ging dann schnellen Schrittes weiter. Verwundert sah Amaru ihr hinterher. Mihawk, Seishin und Ace gingen langsam an ihm vorbei. „Hast du sie verärgert?“ fragte Falkenauge den Jungen beiläufig. Erneut schüttelte Amaru den Kopf und ging dann in die andere Richtung davon. Ace und Mihawk sahen ihm hinterher, Seishin kümmerte der Welpe nicht, er trottete Nojiko nach. Ohne dass sie es bemerkt hätte, näherte sie sich wieder der MobbyDick. Sie ging um die nächste Ecke und sah das große Schiff vor sich. Nojiko zischte durch die Zähne und eine aufkommende Windböe zerzauste ihre Haare. Jetzt war sie wirklich genervt. Sie wich vom Weg ab und setzte sich ins Gras. Es war zum Haare raufen, nichts lief, wie sie wollte. Sie musste dringend von dieser vermaledeiten Insel. Sie hätte auf Genzo hören und zu Hause auf der Farm bleiben sollen. Neben ihr tauchte Seishin gefolgt von Mihawk und Ace auf. „Pause?“ fragte Mihawk grinsend und hielt ihr ihre Sachen hin. Gereizt sah sie nach oben. „Ich sage jetzt nicht, was mir auf der Zunge liegt, in Anbetracht dessen, wie du letztes Mal reagiert hast.“ Ein breites Grinsen legte sich auf sein Gesicht, während Ace sie mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtete. Seishin hatte sich hinter ihr niedergelassen. „Darf man erfahren, wie er auf was reagiert hat?“ Ein Schmunzeln umspielte Ace' Lippen. „Er hat keinen Anstand.“ antwortete Seishin gelassen. Ein vernichtender Blick traf die drei männlichen Begleiter. „Wie kommt es eigentlich, dass ich jetzt noch zwei Kerle habe, die mir hinterher laufen?“ wollte sie eisig wissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)