Blutgewitter von Amunet ================================================================================ Kapitel 2: Venusfalle --------------------- Wind verhedderte sich grollend in den Blättern. Blitz und Donner verstummten und auch der Regen hielt inne. Obwohl er so sehnsüchtig erwartet worden war, verzog sich der Sturm nun, da er seinen Höhepunkt erreicht hatte, umso schneller. Stille beherrschte die Szenerie zwischen Vater und Sohn. Vegeta traute sich nicht, sich Trunks zuzuwenden. Denn obwohl die Übelkeit sich schlagartig verzogen hatte, hatte er dennoch ein Problem. Nun, wo sein schlechtes Gewissen mit Trunks Erscheinen schlagartig verbannt worden war, konnte er wieder die Nachbeben seiner sexuellen Lust in seinen Adern strömen fühlen. Das Glied in seiner Hand hatte die Steife nicht gänzlich verloren. „Vater?“, fragte Trunks, der scheinbar keine Ahnung von den sündigen Gedanken und Taten Vegetas hatte. „Geh“, war alles, was Vegeta hervorstoßen konnte. Im Augenblick konnte er sich kaum unter Kontrolle halten, doch er musste – für Trunks. „Aber Vater…“ „Geh!“ Es war ein Befehl. Vegeta spürte, wie Trunks hinter seinem Rücken zusammenzuckte. Tatsächlich wandte sich sein Sohn zum gehen. Erleichtert atmete Vegeta aus, aber dann kehrte Trunks zurück, trat über die Schwelle und schritt zu seinem Vater. Zaghaft berührten Trunks Hände Vegetas Schultern. Vegeta erstarrte. Die Situation entglitt immer mehr seiner Kontrolle. Unfähig, etwas anderes zu machen, erlaubte er Trunks, sich vor ihn zu stellen. Sein Genital loslassend, hob Vegeta seine Hände, um Trunks von sich zu schieben, denn dieser war ihm viel zu nahe gekommen. Trunks jedoch hielt nichts von diesem Vorhaben, verhinderte Vegetas Bewegung mit einem schlichten Kopfschütteln. Die Antwort kam als ersticktes Keuchen. „Du hattest Sex“, stellte Trunks fest, welcher sein Augenmerk sekundenlang der Offensichtlichkeit von Vegetas Zustand widmete. Seine Augen fuhren dazu schier provokant an Vegetas Körper hinab. „Dein Geruch hat sich verändert“, stellte Trunks fest, der sich seinem Vater näherte und zu dessen Ohr vorbeugte. „Er ist viel animalischer geworden.“ Vegetas Hand schnellte vor. Hielt Trunks Handgelenk fest, da dieser ihm gerade mit einer Hand ins Haar greifen wollte. „Was soll das?“ Kraft und Stärke waren zurück. „Ich…“ „Willst du spielen?“ Genau in dem Moment, als er es sagte, bemerkte Vegeta, wie herausfordernd seine Frage geklungen hatte. Als Entgegnung blitzen die Augen des Halbsaiyajins auf. „Ich spiele nicht, Vater“, sagte Trunks und befreite sein Handgelenk. „Ich möchte dir nur geben, was du brauchst.“ „Woher-“ „-ich weiß, was? Die Art, wie du mich ansiehst, die Tatsache, dass du dich in meiner Nähe so vorsichtig benimmst – all das hat mich verwirrt. Ich verstand dein Verhalten nicht, aber eben… Mir ist ein Licht aufgegangen. Warum solltest du so schockiert sein, das ich gesehen habe, was-“, und er ließ seinen Blick nochmals auf Vegetas Blöße gleiten, „- du getan hast? Ich bin 16 Jahre alt und Mum und du habt mich offen erzogen. Sex ist in unserer Familie nichts Schlechtes. Warum also sonst?“ Vegeta verfluchte stumm den Fakt, dass Trunks die Intelligenz seiner Mutter und den spitzfindigen Verstand von ihm geerbt hatte. Wäre Trunks mehr wie Goten, sein bester Freund, hätte er niemals so schnell dieses wohlgehütete Geheimnis gelüftet. „Die Frage ist nur, warum willst du mich?“ In Trunks Augen schimmerte etwas, das Vegeta nicht zuordnen konnte. „Warum?“, krächzte Vegeta als Gegenfrage. „Bist du nicht entsetzt? Warum hast du mich nicht längst beschimpft? Mich geschlagen?“ „Ich weiß es nicht.“ „Dein Satz – mir geben, was ich brauche. Hast du eine Ahnung, was das bedeutet?“ Plötzlich wurde Trunks rot. Seine Wangen färbten sich, aus Vegetas Sicht entzückend, doch machten sie ihm auch klar, wie jung, unerfahren und naiv sein Sohn noch war. Das Wort „unschuldig“ spukte ihm durch den Kopf. Scheinbar unsicher, setzte Trunk mehrfach zu einer Entgegnung an, bis er es aufgab. Mit einem Mal fuhr etwas in Vegeta. Diese Unschuld musste verschwinden, Trunks erschüttert werden. Er sollte eine Ahnung dessen erhalten, was Vegeta tatsächlich von ihm begehrte. Es war nur eine Bewegung, fließend, geschmeidig, aber voller Kraft, und Trunks lag in seinen Armen, während er ihn küsste auf diese verbotene Art, nach der er sich so sehr sehnte. Ausgehungert und voll wilder Leidenschaft, erstürmten seine Lippen Trunks. Seine Zunge, ebenso begierig, drängte sich in Trunks vor Überraschung geöffneten Mund, zwang ihn, den Kuss völlig überrumpelt zu erwidern. Vegeta küsste Trunks, bis dieser ebenso leidenschaftlich auf den Kuss reagierte, wie er selbst in begonnen hatte - und dann plötzlich ließ Vegeta von ihm ab. Verwirrung stand überdeutlich in Trunks Augen, der allmählich begriff, was gerade geschehen war. Diese Veränderung beobachte Vegeta aufs Genauste. Er sah den Moment in Trunks Augen aufleuchten, als die Erkenntnis kam. Sah wie die Unschuld verloren ging und sein Sohn nicht länger von Verlangen, sondern vor Scham errötete. „Verstehst du jetzt?“, fragte Vegeta, der selbst erschrocken über die Lust war, die in seiner Stimme mitschwang. Mehr als ein stummes Nicken war alles, das er als Antwort erhielt. Sein Körper vibrierte vor unterdrückter Begierde. Nur zu gerne hätte er Trunks ein weiteres Mal geküsst. Aber Vegeta blieb hart zu sich selbst und trat zur Seite. Eine stumme Aufforderung, welche Trunks verstand. Als er dieses Mal ging, hielt er nicht inne, kam nicht zurück. Nun stand Vegeta erneut alleine auf dem Balkon. Die Nacht war noch immer dunkel, das Gewitter jedoch verraucht. Von der Erde stieg ein frischer, feuchter Duft auf. Um sich und seine Erregung zu beruhigen, regulierte Vegeta seinen Puls mit tiefen Atemzügen. Die Zeit, welche nach seinem Empfinden mit Trunks' Anwesenheit stehen geblieben war, lief nun weiter. Ein Gedanke stahl sich in seinen Kopf, der ihn ebenso zermarterte, wie seine unnatürliche Sehnsucht – was nun? Wie nur sollte er der süßen Frucht widerstehen könne, wo er bereits von ihr gekostet hatte? Die Ahnung, dass die Zukunft noch härtere Prüfungen mit sich bringen würde, brachte selbst einen so erfahrenen und starken Krieger wie Vegeta zum Schaudern, ehe er ins warme Haus zurückging. Fortsetzung folgt… Hey ^^ Das hier war das neue Kapitel von „Blutgewitter“. Ich hoffe es hat euch gefallen. ^.^ Über Kommentare würde ich mich freuen. Liebe Grüße Amunet Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)