Lebe lieber ungewöhnlich von CherryKiss (~Klaine~) ================================================================================ Kapitel 1: Glück ---------------- "JAMIE! NICHT VOM BECKENRAND SPRINGEN. DU WEISST DOCH, WAS LETZTES MAL PASSIERT IST." Besorgt saß Blaine Anderson im Wasser auf einer Anhöhe eines 30 m² großen Pools und hielt nach seinem ältesten Sohn Ausschau. Jamie war stolze fünf Jahre alt und kam eindeutig nach Blaine. Seine rabenschwarzen Locken standen wild von seinem Kopf ab. Genauso wild war sein Charakter. Nur seine unschuldigen blaugrünen Augen passten nicht ganz zu Jamies Wesen. Dass er die Nerven seiner Eltern strapazieren konnte, bewies er täglich und mit stolz angehobener Brust. Genau wie jetzt. Lachend rannte Jamie zur Leiter und sprang von dort aus, mit einem riesigen Bauchklatscher, in das kalte Wasser. Blaine hielt die Luft an und war schon am aufspringen, doch schon tauchte er, nach wenigen Sekunden wieder auf und schwamm schelmisch grinsend an Blaine vorbei. In diesem Moment war Blaine froh, dass er ihm vor wenigen Wochen, das Schwimmen beigebracht hatte. "Das war nicht der Beckenrand, Daddy!" Nun musste auch Blaine lächeln. Ja. Das war eindeutig sein Sohn. Sein Blick ging nach unten und sein Lächeln vergrößerte sich noch einmal um eine Spur. Auf Blaines Schoss saß sein jüngster Sohn, Chris und zog ihm begeistert an den schwarzen, nassen Haaren. "Daddy. Daddy. Daddy. Daddy. Daaaddddyyy..." "Ja, Chrisi. Daddy ist hier. Schau mal, was Hayley dort drüben macht." Hayley, Kurts und Blaines einzige Tochter saß lachend in ihrem Schwimmring und wurde von Onkel Finn rasant im Kreis gedreht. Ihr Lachen hallte laut zu ihm herüber. Als sie bemerkte, dass Blaine ihr bei ihrem Treiben zusah, hob sie ihre kleine Hand und winkte wild hin und her. Lachend hob er seine und Chris´ Hand und winkte wild zurück. Hayley war vor wenigen Wochen vier Jahre alt geworden. Chris, das Nesthäckchen war 13 Monate alt und auch er war vor Energie kaum zu stoppen. Hüpfend und mit den Händen klatschend beobachtete er seine große Schwester und reihte die Worte, welche er bereits kannte, wild aneinander. Viele waren es jedoch noch nicht, aber eines schien sich in sein Gehirn besonders eingeprägt zu haben. "Nein, Daddy. NEIN. NEIN. NEIN. NEEIIIN." Lachend wuschelte Blaine seinem jüngsten Sohn durch die Haare und drehte ihn sanft zu sich um. Zeit für ein Ablenkungsmanöver! "Chrisi. Wo ist Papa? Siehst du ihn?" Chris, das Spiel erkennend, hüpfte aufgeregt auf Blaines Beinen auf und ab und zeigte mit seinen kleinen Händen aufgeregt auf Kurt. "Da, Daddy. Da Papa." Nickend sah Blaine ebenfalls zu Kurt. Jener lag, mit dem Bauch nach unten, auf einer Liege unter einem großen Sonnenschirm. Die sanfte Südseeluft wehte seine braunen, seidigen Haare hin und her und die Sonne bräunte langsam Kurts porzelanfarbene Haut. Kurzum, Kurt sah umwerfend aus. Selten hatte Blaine etwas Hübscheres gesehen. Na gut, außer Kurt in seinem Hochzeitsanzug, Kurt schwanger mit Jamie, Kurt mit Baby Jamie, Kurt beim Spaziergang mit dem neuen Kinderwagen, Kurts Schwangerschaft mit Hayley, Kurt schwanger mit Chris, Kurt ... Kopfschüttelnd lächelte er Kurt an. Kurt war einfach immer wundervoll. Doch vor allem mitten in einer Schwangerschaft. Er glühte dann ganz klischeehaft vor Glück. Die Schwangerschaft machte Kurt nicht weiblicher oder schwach. Sie machte ihn glücklich und so voll Liebe, dass ihn Blaine nicht selten während Kurt schlief einfach nur angestarrt hatte. Natürlich nicht stalkermäßig oder so. Blaine durfte das. Er war schließlich seit einiger Zeit Kurts Ehemann. Die sanfte Rundung des Bauches am Anfang liebte Blaine genauso, wie die starke Schwellung bei der Blaine ihr neues Baby treten spüren konnte. Doch leider hatte Kurt nach Chris´ Geburt relativ eindeutig klargemacht, dass er nicht noch einmal aufgeschnitten werden wollte, wie eine vollgestopfte Weihnachtsgans. Kurts Worte. Nicht seine. Deswegen sah Blaine Kurts Bauch ein wenig wehmütig entgegen. Er liebte seine Kinder und wollte mehr. Er selbst war ein Einzelkind gewesen und hatte es gehasst. Jedes Mal, wenn er andere Kinder mit ihren Geschwistern gesehen hatte, war er eifersüchtig geworden. Er hatte sogar immer fleißig Zucker auf das Fensterbrett gelegt, um den Storch anzulocken, wie Wes gesagt hatte. Aber nichts hatte damals geholfen. Auch heute schaute er noch manchmal traurig auf die Zeit zurückt, in der seine Eltern entschieden hatten, ihn als Einzelkind zu erziehen. Besonders fiel es ihm manchmal auf, wenn Finn bei ihnen war und einen seiner Brüdermomente mit Kurt hatte. Finn und Kurt waren wirklich eng zusammengewachsen und manchmal war er selbst auf Kurt ein wenig eifersüchtig. Doch Blaine brauchte nur seine Kinder anzusehen, seinen unglaublichen, wundervollen Ehemann Kurt, seinen Schwager und Freund Finn und seine großartigen Schwiegereltern, ja sogar Rachel Finns Frau und schon fühlte er nur noch Liebe. Die Liebe für seine einzigartige, perfekte Familie. Lächelnd schaute er auf den Mann, der ihm all das gegeben hatte und erschrak, als ihm auf einmal etwas im Gesicht traf. Chris hatte eine nasse Hand gegen seine Wange gepatscht und sah ihn fragend an. "Daddy? Drisi!" "Ja mein Schatz. Ich bin bei dir. Wollen wir mal Papa ärgern gehen, Chrisi?" Ohne auf eine Antwort zu warten, stand Blaine aus dem kalten Nass und drückte sein nasses Lieblingsbaby an seine warme Brust. Der typische Babygeruch drang in seine Nase und glücklich seufzend vergrub er für einen Moment sein Gesicht in Chrisi's Halsbeuge. Das Baby gluckste fröhlich und quietschte laut auf, als Blaine in Chris' Haut prustete. Leise lachend stellte er Chris ruhig und schlich auf Zehenspitzen zu Kurt und setzte vorsichtig das nasse, kalte Baby auf Kurts aufgewärmten, nackten Rücken. Kurt schoss, mit einem kleinen hohen Schrei, wie eine Rakete in die Höhe und starrte Blaine böse an, welcher Jamie, wie unschuldig, an seine Brust gedrückt hielt. "BLAINE! Soll ich einen Herzinfarkt bekommen? Und jetzt lach nicht so." Blaine saß lachend auf der Liege neben Kurt und hielt ein ebenfalls kicherndes Baby in seinen Händen. Kurt rollte nur mit den Augen und streckte seine Hände nach Chris aus. Blaine reichte ihn an Kurt weiter und legte sich auf seine eigene Liege. Natürlich stand seine Liege in der Sonne, er musste schließlich seine Haut bräunen. Kurt stand total darauf, wenn er eine ordentliche Bräune besaß. Sein Blick fiel wieder auf Kurt, welcher mittlerweile auf seiner linken Seite lag, Blaine zugewandt und Chris streichelte. Jener lag vor ihm auf dem Rücken, seine Kuscheldecke über sich ausgebreitet und mit beiden Händen ein Babyfläschchen voll mit Tee umklammert. Danach würde er sicherlich wieder wie ein Stein schlafen. So quirlig alle ihre Kinder auch waren, ohne genügend Schlaf lief bei ihnen Überhauptnichts. Erschöpft aber vollkommend entspannt schloss auch Blaine seine Augen unter der Sonnenbrille und döste eine Weile vor sich hin. Als er sie das nächste Mal öffnete, sah er direkt in Kurt blaugrüne Augen. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und blitzschnell zog er seinen Ehemann für einen Kuss zu sich. Kurt lachte überrascht und stützte sich mit einer Hand auf Blaines Brust ab. "Blaine, dein Schwager will mit dir Volleyball spielen gehen. Ich pass solange auf die Kinder auf, wenn du gehen willst. Aber ich glaube du hast gar keine Chance. Also schwing deinen knackigen Hintern in eine aufrechte Position und zeig den anderen Männern, wer Blaine Anderson ist." "Ich soll den anderen zeigen, wer mich isst? Aber ich will noch nicht gegessen werden. Ich meine ich bin verdammt unwiderstehlich, aber-" "Blaine!" Lachend stand Blaine von seiner bequemen Liege auf und streckte sich. Sein Blick wanderte dabei, wie immer, zu Kurts Liege, wo mittlerweile nicht nur Chris schlafend lag, sondern auch Hayley. Nur Jamie saß munter auf Rachels Liege und redete munter mit Daniel, Finn und Rachel´s sieben jährigen Sohn. "Blaine kannst du mir noch schnell Helfen, die Schirme zu rücken, damit die Kinder wieder im Schatten sind?" Angesprochener nickte und beschützte seine Kinder erneut vor der Sonne. Ja, doch, er war eindeutig ein Held. "Du bist mein Held, Blaine." Upps. Hatte er das laut gesagt? Naja Kurt hatte ihm ja recht gegeben. Glücklich schlang er seine Arme um Kurts schlanke Hüfte und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Leider ließ seine Größe nicht mehr zu. Naja, an den wichtigen Stellen besaß er eine zufriedenstellende Größe. Zumindest hatte sein Ehemann sich noch nicht beklagt. Kurt schlang seine Hände um Blaines Schultern und seufzte glücklich auf. "Na los Blaine. Sogerne ich das hier Vertiefen würde, aber mein kindischer Bruder will mit meinem kindischen Ehemann Volleyball spielen. Und wehe du powerst dich zu sehr aus. Heute Abend werden die Kinder wie Steine schlafen, wenn du verstehst, was ich meine." Blaines Lächeln verwandelte sich in ein astreines Grinsen und mit einen letzten Klaps auf Kurts Hintern zog er Finn aufgeregt hüpfend hinter sich her. "Rachel? Manchmal glaube ich, ich habe fünf Kinder." "Fünf, Kurt? Zählst du Finn jetzt schon mit?", fragte Rachel lachend. "Äh. Ja. Klar. Finn. Ich meinte Finn mit der Fünf. Ich meine, was sollte ich sonst meinen." "Kurt?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)