Geheimnisse einer Insel von Usagi_to_Kame (Soriku) ================================================================================ Kapitel 1: Die Wette -------------------- Kapitel 1 Die Wette Es war ein ruhiger Tag auf Destiny Island. Das Meer war still und die Sonne schien freudig auf die Haut der Inselbewohner. Fern konnte fern das Schrein der Möwen hören, doch da war nicht´s ungewöhnliches hier. Ein Einwohner ging den schmalen Feldweg entlang und starrte in den azurblauen Himmel. Er seufzte. Gelangweilt fuhr er sich durch die silbernen Haare und sah auf den Feldweg. Riku war nicht so wie die anderen Bewohner der Insel. Ihn langweilte die Insel. Denn jeder Tag hier war wie immer. Das selbe Wetter, die selben Menschen und der selbe Alltag. Es war auch eine Art ernüchternd. Riku wollte etwas von der Welt sehen oder zumindest etwas anderes erleben, als immer den gleichen Rhythmus. Morgens aufstehen, zur Schule, wieder nach Hause essen und dann Schlafen und am nächsten Tag wiederholte sich das wieder. Er ging weiter bis er an den Strand kam und blickte auf das offene Meer. Der Meeresschaum wog sich an der sandigen Küste. Riku setzte sich in den Sand und starrte gedankenverloren auf das Meer. Was befand sich auf der anderen Seite des Meeres? Vielleicht eine andere Welt mit anderen Leuten? Doch er würde sie zu Gesicht kriegen, denn er saß hier auf Destiny Island fest. „Hey, was machst du hier,Riku?“ fragte ihn jemand und Riku sah über seine Schulter um zu sehen wer es war. Es war Kairi, eine alte Freundin von Riku und die heimlich in ihn verliebt war. Genervte schnaubte er und wandte sich wieder dem Wasser zu. Das Mädchen kicherte und setzte sich neben ihm. Ihre dunkelroten Haaren wehten etwas im Wind. „Was willst du, Kairi?“ fragte Riku ohne sie an zu sehen. „Ich hab dich gesucht,Dummerchen.“ sagte sie und drehte ihren Kopf zu Riku. „Und weswegen?“ gab er gelangweilt zurück. Doch Kairi lies sich davon nicht abschrecken.Sie kannte Riku´s Art. „Ich wollte dich fragen, ob du heute Abend mit mir zusammen zu Party von Selphie gehen würdest?“ fragte sie und spielte verlegen mit ihren Haaren. Riku rollte mit seinen Augen und sah sie direkt an. „Fragst du mich grade um ein Date?“ fragte er direkt. Ein dunkelroter Schimmer legte sich auf Kairi´s Wangen. „Es ist nicht direkt ein Date, wir gehe n nur als Freunde dorthin....“ sagte sie schwach und sah zur Seite. Er schnaubte wieder. „Von mir aus, aber ich bleib nicht länger als zwei Stunden.“ sagte er und stand auf. Kairi quiekte kurz auf und legte sich die Hände über dem Mund und sah Riku ungläubig an. Riku klopfte sich den Sand aus seiner Jeans und wandte sich von Kairi ,zum gehen, ab. „Holst du mich um 20 Uhr dann ab?“ rief sie ihm fragend hinterher. Er winkte nur und ging ungehindert weiter. Unterwegs konnte er sich grinsen nicht verkneifen. Es war für ihn kein Geheimnis das Kairi etwas für ihm empfand, doch er empfand nicht´s für sie. Allgemein hatte er für Mädchen nicht viel übrig. Dennoch konnte er seiner alten Freundin nicht´s abschlagen, aber ihm war klar das er ihr eines Tages sagen musste das ihre Hoffnungen unbegründet waren, doch bis dahin wollte er noch ein wenig mit ihr spielen. Riku ging durch die kleine Dorfgemeinde von Destiny Island und als er an einem andern schmalen Küstenstreifen vorbei kam, fiel sein Blick auf eine abgelegene Insel, nur ein paar Kilometer von der Hauptinseln entfernt. Es war den Bewohnern von Destiny Island verboten dorthin zu gehen. Denn die Insel galt als verflucht. Dort sollte sich ein Ungeheuer aufhalten, das jeder Mann Herz fraß, wenn man ihm auch nur zu nahe kam. Riku schüttelte den Kopf als er über die alte Legende nach dachte. Es war absurd. Es gab keine Kreaturen, die anderen Menschen das Herz ausreißen und es dann fraßen. Er glaubte das es nur eine Legende ist um den Kindern Angst zu machen. Trotzdem traute sich niemand auch nur in die Nähe der Insel. Fischer hab von seltsamen Geheule berichtet, ein andere war schon mal auf der Insel, doch ihm kam ein Wesen mit schwarzen Körper und mit gelben Augen entgegen und streckte seine Klauen nach ihm aus. Doch das Wesen hatte ihn nicht angegriffen, sondern war wieder im Wald verschwunden. Seit dem traute sich wirklich niemand mehr dorthin. Riku schaute auf die malerische Insel vor der Küste. Er fragte sich wie etwas so schönes ein so dunkles Geheimnis enthalten kann. Sei Blick wanderte auf einer kleinen Insel vor der andern auf der ein seltsamer Baum wuchs. Er kannte den Baum, denn in den Geschichten die ihm seine Eltern erzählt hatten wurde dieser Baum , Papou – Baum genannt, erwähnt und am wuschen die Papou – Früchte. Die Legende erzählte, das zwei Menschen sich diese Frucht teilten ihre Schicksale unwiderruflich verbunden waren. Einige Jugendliche auf der Insel wollten schon mal probieren ob dies stimmte, doch trauten sie sich nie wegen dem Wesen auf die Insel. Vielleicht sollte Riku es mal probieren auf die Insel zu gehen. Es wäre mal was anderes als immer nur auf diese dummen Insel zu sein. Dennoch war ihm nicht ganz wohl dabei auf die Insel zu gehen Als Riku so seinen Gedanken nach hing, hörte er ein schrilles Jaulen von der Insel und zuckte zusammen. Seine Aquamarinen Augen weiten sich und er starrte förmlich auf die Insel vor der Küste. Hatte er sich da nur eingebildet oder war es real? Er schüttelte kurz seinen Kopf und sah wieder zu der Insel, doch diesmal war nicht mehr zu hören als das Rauschen der Wellen. Trotzdem....er war sich sicher das e was gehört hatte. Er wandte sich ab und wollte gehen, aber er sah noch ein letztes Mal über seine Schulter. Riku wurde das Gefühl nicht los, dass er beobachtet wurde. Nach ein paar Minuten wandte er sich völlig ab und ging nach Hause um sich für die bevor stehende Party von Selphie fertig zu machen. Zu Hause angekommen, merkte er das sein Handy klingelte, es war Kairi. Er überlegte kurz ob er ran gehen sollte, doch entschied sich dagegen und schob das Handy wieder zurück in die Hosentasche. Langsam schlich er sich an seinen Eltern vorbei hinauf in sein Zimmer und warf sich auf sein Bett. Sein Blick fiel auf die Decke von seinem Zimmer. Sie war in einem schlichten Blau gestrichen und sonst war nicht´s besonders dran. Dennoch fand es Riku unheimlich beruhigen sie an zu sehen. Er mochte schon immer die Farbe Blau. Sie vermittelte ihm immer ein Zeichen von Ruhe und Geborgenheit. Unweigerlich ging sein Blick aus seinem Fenster. Seine Fenster ging genau zu der verwunschen Insel raus so dass er einen guten Überblick hatte. Jede Nacht sah er zu der kleinen Insel hinaus. Diese Nacht war es nicht anders. Er wanderte mit seinem Blick über die Insel, doch konnte nicht´s von den Schauer Märchen aus machen die, die anderen erzählten. Stattdessen sah er nur Palmen und das Meer das sich sanft im Wind wogen. Doch für einen Augenblick konnte er schwören etwas zu sehen. Einen Menschen, doch Riku war sich nicht sicher ob das was er sah stimmte oder nur eine Illusion war. Er fuhr sich durch seine Silbernen Haare und ging vom Fenster weg. Kurz schürzte er die Lippen. Vielleicht war an den Legend doch mehr dran als er dachte, dennoch konnte er nicht glauben das es ein Wesen gab das Menschen das Herz raus riss und es aß. Oder etwa doch? Er brauchte nicht lange bis er sich für die Party fertig gemacht hatte. Riku trug schlichte dunkelblaue Jens mit einem Schwarzem T-Shirt zusammen mit seine gelben Weste. Kurz vor 20 Uhr klingelte er bei Kairi. Diese stand aufgedonnert im Eingang und sah verlegen zu Riku auf. Sie hatte eins von ihren knappen pinken Kleidern an das ihr grade mal zu den Knien ging und ihre Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zurück gebunden. Das dicke Make -up in ihrem Gesicht ließ Riku vermuten das sie krampfhaft versuchte einen Pickel zu verdecken. „Können wir gehen?“ fragte Riku unbeeindruckt von ihrem Aussehen und hielt seine Hand aus. Sie kicherte und ergriff diese. Auch wenn Riku wie ein Eisklotz rüber kam, er war allem in allem ein Gentleman. Beide gingen den Weg zur Selphie´s Party Hand in Hand. Kairi schmiegte sich irgendwann fester an Riku`s Arm, so dass ihre Brüste seinen Ellbogen um schlossen, doch er reagierte nicht weiter drauf. Stattdessen sah er ein wenig auf das weite Meer. Der Halbmond spiegelte sich auf den Wasser und eine dicke Ansammlung von Wolken ließ vermuten, dass es heute noch regnen würde. Den Rest des Weges gingen sie still schweigen neben einander her. Ein paar mal versuchte Kairi ein Gespräch mit ihm an zu fangen, doch vergebens. Als sie endlich an dem Haus von Selphie ankamen war der Mond schon hinter den Wolken verschwunden. Riku klingelte kurz an der Tür bis ihm die quirlige Brünette öffnete und aufgeregt zwischen ihm und Kairi hin und her sah. „Du hast es wirklich geschafft, Riku zu einem Date mit dir zu überreden?“ sagte Selphie und schlug sich die Hände über den Mund vor Aufregung. Kairi sah ihre Freundin verlegen an, doch Riku sah die Brünette nur gelangweilt an. Beide ging in das volle Haus, man sollte eigentlich meinen das es auf Destiny Island nicht so viele Jugendliche gab, aber durch die Privatschule hier, gab es genug Jugendliche von außerhalb. In dem dichten Gedränge verloren sich bald Kairi und Riku. Riku fand das nicht weiter tragisch den bald wurde er von anderen Mädchen angesprochen und bedrängt. Doch keine von ihnen erregte sonderlich sein Interesse, also wandte er sich lieber dem faden Bier in seinem Plastikbecher zu, an statt den Flirt versuchen der Mädchen. Er wusste nicht das er von ein paar Jungs beobachtet wurde die das ganze energisch verfolgten. Die Gruppe tuschelte etwas und entschlossen sich ihren Rivalen los zu werden. Riku hatte sich derweile in Sicherheit gebracht und saß in einem der bequemen Sesseln in der Leseecke von Selphie`s Haus. Der Laute Bass von den Anlagen fing an ihm in den Ohren weh zu tun. Er beäugte die Party mit einer ausdruckslosen Miene. Es war immer das gleiche Schema bei den Partys von Selphie: Sie lädt so viele Leute ein, das ihr Haus bald aus allen Nähten platz, dann betrinken sich die Jugendlichen und am Ende des Abend hatte die meisten einen One-Night-Stand an der Hand oder lagen bewusstlos in der Ecke. Und am nächsten Morgen wussten die meisten noch nicht einmla wie sie hierher gekommen waren. Riku schüttelte den Kopf, das war alles nicht sein Welt. Er würde liebe draußen sein und die Welt entdecken und nicht seine restlichen Gehirnzellen weg trinken. „Na, gefällt dir die Party nicht?“ fragte ihn jemand. Riku sah von seinem Becher auf und sah Tidus, einen von den Einheimischen hier. Neben ihm standen Wakka,Irvine und Zidane. Die vier waren eine Jugendgang, die eigentlich nicht viel aufsehen erregte, doch Riku wusste das er ihnen ein Dorn im Auge war. „Nicht wirklich, es ist das selbe wie jedes mal. Mal abgesehen das ihr mich an spricht.“ sagte Riku und zuckte mit den Schultern. Tidus grinste und lehnte sich ein wenig zu Riku vor. „Wenn es dir so langweilig ist, dann hab ich eine Idee, wie wir den Abend noch interessant machen können.“ sagte Tidus und drehte sich zu seinen Kumpels. Riku hob skeptisch seine Augenbraue an und musterte die Jungs vor ihm. Auch wen sie nicht sonderlich clever waren, sind die vier dennoch bekannt das sie gerne Leute reinlegen oder in die Irre führen. „Und woran habt ihr gedacht?“ fragte Riku. Die Jungs sahen ihn an. „Ouch, wir hatten an eine Wette gedacht.“ sagte Wakka und kratzte sich am Hinterkopf. Zidane fing an zu Grinsen und tauschte mit Irvine eine wissenden Blick aus. „Und an was genau?“ fragte Riku erneut nun ein wenig genervt. Tidus sah ihn siegessicher an. „Ich wette, das du nicht Manns genug bist um auf die verwunschene Insel hinaus zu fahren und eine von den Papou - Früchten zu holen. Oder denkst du anders?“ sagte Tidus herausfordernd. Riku sah den Blonden vor sich an als hätten ihn alle guten Geister verlassen. Er sollte jetzt um die Uhrzeit und der Dunkelheit raus fahren um eine von den sternförmigen Früchten zu holen. Riku überlegte kurz. Tidus grinste ihn teuflisch an. „Ahhh, ich sehe schon, Mr. Perfect, hat Angst. Wen wunderst, immer ein auf ober cool machen, aber dann nicht besser seine als ein feiger Chocobo.“ sagte er und verschränkte die Arme hinter den Kopf und die anderen fingen an zu lachen. Riku funkelte die Jungs an und stand von seinem Sessel auf und stellte sich vor Tidus. Der silberhaarige Junge war ein ganzen Kopf größer als Tidus und auch vom Körperbau, war Riku kräftiger als er. Tidus schluckte als er den Blick von Riku sah. „Wie hast du mich grade genannt?“ knurrte Riku. Tidus blinzelte kurz und überlegte es sich zweimal, den Satz von eben zu wiederholen. „Nicht so wichtig und traust du dich?“ fragte er unsicher. Riku hingegen schnaubte und sah die anderen drei an. Keiner von den sagte auch nur einen Mucks. „Wann soll ich gehen?“ fragte Riku und verschränkte die Arme. Tidus sah den größeren Teen ungläubig an. „Also, heute wäre nicht schlecht. Es wird heute niemand mehr auf dem Meer sein und dich aufhalten, was meinst du?“ sagte Tidus. Riku überlegt kurz und sah auf die Uhr im Wohnzimmer. Es war 21.34 Uhr. Seine Eltern erwarteten ihn erst so um Mitternacht. „Ich bin dabei, wir treffen uns um 22 Uhr am Pier.“ sagte Riku und wandte sich dann von der Gruppe ab und verließ das Haus. Tidus und die anderen sahen ihm ungläubig hinterher. Wakka tippte Tidus auf die Schulter. „Psst, meinst du es ist so eine gute Idee gewesen. Es scheint heute einen Sturm zu geben.“ murmelte Wakka in das Ohr seines besten Freundes. Doch dieser zuckte mit den Schultern. „Was soll schon passieren,Wakka?“ gab er zurück und ging ebenfalls aus dem Haus. Riku ging nach Hause und packte einen Rucksack mit dem nötigsten ein. Eine Taschenlampe, ein Messer, eine Wasserflasche und eine Decke. Sein Blick wanderte auf ein altes Campingset, das er mal von seinem Vater geschenkt bekam. Ihm kam eine Idee, wie er das ganz ein wenig aufpeppen konnte und endlich mal was erleben konnte. Schnell verstaute er das Set in seinem Rucksack. Er warf sich seine wärmste Jacke über und kletterte über das Fenster nach draußen. Draußen hatte es angefangen zu regnen, aber nicht all zu stark. Schnell joggte er hinunter zu dem Pier an dem auch schon Tidus und die andern warteten. „Na, bist du bereit?“ fragte Irvine. Riku verdrehte nur die Augen auf die Frage und trat näher an die Gruppe heran. „Also, ich soll nur rüber, mir eine Frucht holen und dann wieder kommen, wenn das weiter nicht´s ist.“ sagte Riku locker. Tidus verzog das Gesicht dabei. „Willst du den Einsatz erhöhen?“ fragte Tidus. Ein Grinsen schlich sich auf Riku´s Gesicht. „Ihr kennt doch die Legende, von dem Herz fressendem Monster auf der Insel.“ sagte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Die vier Jungs sahen sich alle an und redeten durcheinander. „Ja, aber was hat es mit der Wette zu tun?“ fragte Zidane verwirrt. Das Grinsen auf Riku´s Gesicht wurde breiter. „Was haltet ihr davon wenn ich die gesamte Nacht auf der Insel verbringe und beweise, dass es so etwas wie ein Monster nicht gibt.“ sagte Riku gelassen. Die Augen von den anderen wurden weit. „Du bist verrückt!“ sagte Irvine. Doch Tidus hob seine Hand und brachte ihm zum schweigen. „Wenn du meinst, wenn du das schaffst und überlebst, sind wir für ein Monat deine Sklaven und tun alles was du willst.“ schlug Tidus vor und der Rest von seiner Gruppe stöhnte auf. „Ein verstanden und wenn ich verlieren sollte bin ich euer Sklave.“ sagte Riku und hielt seine Hand aus, damit Tidus einschlagen konnte. „Deal!“ sagte er freudig und schlug ein. Riku ging zu einem der Motorboote und löste das Tau. Als er das Seil eingeholt hatte und sein Rucksack verstaut hatte, starte er den Motor. Am Strand standen die vier und winkten ihm zu. „Meinst er hält das durch,Tidus?“ fragte Zidane unsicher. Tidus zuckte mit den Schultern. „Wie gesagt, was soll schon passieren, es gibt keine Monster auf der Insel.“ seine Stimme war gelassen. Doch Wakka sah besorgt zu seinem Freund. „Aber was wenn ihm etwas passiert, während der Überfahrt?“ fragte Wakka. In dem Moment durchzuckte ein gewaltiger Blitz die Luft und knallte lautstark über der Erde. Erschrocken sahen die vier auf und dann wieder auf das Meer. Am Horizont hatten sich dunkle Wolken gebildet und sie kam als gewaltige Front auf Destiny Island zu. Vielleicht war das doch keine so gute Idee. Es waren nur ein paar Kilometer die, die Hauptinsel von der verfluchten Insel trennte. Doch auf offener See, war es gefährlich bei einem solchem Wetter mit dem dem Boot über zusetzten. Riku wusste das aber er wollte nicht die Wette zu verlieren. Er hatte Probleme mit der Kontrolle von dem Motor des Bootes. Der Wellengang nahm zu und auch der Regen wurde stärker. Riku konnte seine eigene Hand vor Augen nicht mehr sehen, er wusste nicht mehr wo er war. Auch wen es gegen seinen Stolz ging, wollte er umkehren und es morgen noch einmal probieren. Doch eine starke Welle riss ihm das Ruder aus der Hand und das Boot samt Insasse war den Wellen hilflos ausgeliefert. Riku sah in die Dunkelheit und sah das ein riesige Welle genau auf ihn zu rollte und ihn unter sich zu begraben drohte. Das eiskalte Wasser riss Riku aus dem Boot und zog ihn in die Tiefe das Meeres. Riku war zwar ein guter Schwimmer, aber auch er konnte sich nicht gegen den starken Sog wehren der ihn immer weiter hinunter zog. Langsam merkte er wie alles um ihn herum schwarz wurde und die Luft aus seiner Lunge wich. Was er nicht wusste das eine Dunkle Gestalt, dass alles beobachtet hatte und sich in die Fluten stürzte. Das Wasser schien ihm nicht´s aus zu machen, es konnte sich problemlos in dem Wasser bewegen, es sah kurz über die aufwühlte See und fand die Stelle an der, der Fremde hinunter gezogen wurde. Es holte tief Luft und tauchte hinab. Das Salzwasser brannte ihm in die Augen doch es dauerte nicht lange bis er gefunden hatte, was es gesucht hatte. Riku trieb bewusstlos im dunklen Wasser, das Wesen streckte seine Hand nach ihm aus und zog ihn im sich das der Tiefe. Als beide die Oberfläche durchbrochen hatten, schnappte das Wesen zu erst nach Luft und schaute besorgt zu dem Jungen den er gerettet hatte. Riku rührte sich immer noch nicht. Das Wesen umschloss die muskulöse Brust des Fremden und zog ihn in Richtung des Festlandes. Als beide in seichteres Gewässer kam, merkte Riku den rauen Sand auf seiner Haut. „Also war er doch nicht Tod, aber warum?“ fragte sich Riku und versuchte die Augen zu öffnen. Das Salz brannte ihm in den Augen, als er sie öffnete. Doch was er sah, glaubte er nicht. Ein schwarzes Wesen mit gelben Augen sah auf ihn hinab, es schien völlig durchnässt. Unsicher blinzelte Riku kurz bis er wieder das Bewusstsein verlor. Das Wesen zog ihn an den Strand und brachte ihn zu einer alten Baracke in der Nähe des Strandes. Draußen hörte man das Heulen des Windes und das plätschern des Regen, doch Riku hörte noch etwas anderes. Ein Rascheln und ein leises Wimmern. Ein brennender Schmerz brannte in Riku´s Kehle. Er hatte gestern zu viel von dem Salzwasser verschluckt. Seine Kehle fühlte sich an als hätte irgendein Chlor Reiniger verschluckt. „Wasser....“ sagte er mit rauer Stimme. Langsam öffnete er die Augen und starrte auf eine alte, vermoderte Holzdecke. Er drehte den Kopf ein wenig und sah das er sich in einer Art Holzbaracke befand. Doch wie ist er hier her gekommen, er war doch grade noch in dem Motorboot und auf den Weg zur der Insel, aber dann wurde er von dem Sturm überrascht. Dann fiel es ihm wieder ein. Das Boot war gekentert und er ging über Bord und wurde von dem Wasser in die Tiefe gezogen. Wie hat er es geschafft aus dem Wasser zu kommen. Moment mal, er konnte sich erinnern das ihn irgendwas gerettet hatte. Langsam setzte er sich auf und merkte das weiche Material unter seiner Hand. Jemand hatte ihn auf ein Bett gelegt. Er hörte wie die Tür auf ging und Schritte. Riku sah ein wenig auf und sah ein paar Füße und lies seinen Blick weiter nach oben wandern. Vor ihm stand ein schmächtiger Junge, seine Augen waren ein Helles Blau. Sein Gesicht sah relativ jung aus und es wurde von schokoladenbraunen Haaren umrandet, das in allen Himmelsrichtungen ab zu stehen schien. Der Junge sah Riku ein wenig misstrauisch an. Er schluckte kurz und reichte Riku einen alten Metallbecher. Riku sah von dem Jungen und dem Becher hin und her und nahm nach einer Weile den Becher aus der Hand des Fremden. Dieser sah Riku verlegen an und rannte aus der Baracke. Verwirrt blinzelte Riku dem Jungen hinterher und sah dann wieder auf den Becher. Darin befand sich Frisches Wasser. Als die kühle Flüssigkeit seine Kehle hinunter floss merkte er erst jetzt wie trocken sein Hals eigentlich war. Nach dem auch der letzte Tropfen, seinen Hals runter floss stellte er den Becher neben sich auf den Boden. Riku fuhr sich nachdenklich durch die Haare und merkte das dieser erstaunlich trocken waren. Was war eigentlich mit sein Klamotten. Er wunderte sich, ob wohl seine Klamotten doch eigentlich pitschnassen waren, er nicht fror. Riku sah an sich hinunter und merkte das er kein einziges Kleidungsstück an hatte. Lediglich seine Boxershorts waren ihm geblieben. Er zog die Decke ein wenig höher und wollte grade aufstehen, als erneut der Junge von eben hinein, in seinen Armen hatte er die Klamotten von Riku. Der Junge sah ein wenig verlegen zu Riku und reichte ihm die Sachen und wollte grade wieder gehen. „Warte!“ rief Riku und der junge blieb auf dem Absatz stehen. „Du hast mich gerettet, oder?“ fragte Riku. Der Junge sah ihn an und nickte stumm. Riku legte seine Stirn in Falten und musterte den Fremden vor sich. Der junge schien nicht kräftiger als Riku selbst, wie also hatte er es geschafft, das beide nicht im Meer ertrunken waren. „Dann bin ich dir zu Dank verpflichtet, übrigens ich heiße Riku, wie ist dein Name?“ fragte Riku und zog sich sein T-Shirt über den Kopf. Der Fremde blinzelte den Jugendlichen an und wiederholte den Namen von Riku stumm. „Riku....“ sagte er leise, doch laut genug das Riku ihn hören konnte. „Das ist mein Name, ich möchte deinen wissen... Verstehst du überhaupt was ich sage?“ fragte Riku erneut und zog seine Weste an. Der Braunhaarige sah ihn an und nickte schnell. „Ja....ich rede halt nur nicht oft mit Fremden....“ sagte der Junge mit leiser Stimme. Riku hob seine feine Augenbraue an und sah den Jungen Fragend an. „Mein Name ist Sora und ich wohne hier auf der Papou – Insel.“ Riku sah den Jungen mit weiten Augen an. Kapitel 1 ~Ende~ Kapitel 2: Sora --------------- Kapitel 2 Sora Riku blinzelte den Jungen vor sich kurz an und überdachte seine Worte noch einmal. Dieser Junge lebte hier. Auf dieser Insel, die keiner von den Bewohner von Destiny Island auch nur dachte, zu betreten. Doch der Junge, der sich Sora nannte, lebte hier und schien nicht die geringste Angst vor der Insel zu haben oder ahnte er nicht was sich hier auf der Insel befand. Obwohl er so schmächtig aus sah, hatte Sora ihm das Leben gerettet, wie kann das sein, bei der Strömung? Irgendwie drehte sich in Riku´s Kopf alles. „Moment!“ sagte er und hob eine Hand, Sora sah ihn verwundert an. Riku ordnete noch einmal die erhaltende Informationen bevor er sprach. „Du willst mir sagen das du hier ganz alleine lebst?“ fragte Riku ungläubig. Sora sah ihn mit großen blauen Augen an und sah zur Seite. „Nun, ich war ja nicht gänzlich alleine...“ sagte Sora leise und biss sich auf die Unterlippe während er den alten Boden der Baracke an sah. „Dann hat dir jemand geholfen mich aus dem Meer zu retten?“ fragte Riku, doch Sora schüttelte den Kopf. „Nein, ich hab dich alleine gerettet, du musst wissen außer mir gibt es hier niemanden.“ sagte Sora und sah ein wenig traurig zur Seite. Riku merkte wie sein Verstand 180km/h in der Stunde dachte. Er vergrub sein Gesicht in seine Hände. Sora machte besorgt einen Schritt auf den Silberhaarigen zu, doch stockte in der Bewegung. Zwischen den Fingern sah Riku zu dem Einsiedler auf und merkte das er mit sich kämpfte. Er schürzte kurz die Lippen ehe er sprach. „Hey, meinst du, das du mir zeigen kannst wo ich hier etwas zu essen finde?“ fragte Riku und hielt sich den Bauch, der wie ein wildes Tier knurrte. Sora kicherte kurz und wandte sich dann den Ausgang zu. „Okay, ich zeig dir ein paar gute Stellen, aber danach solltest du dich wieder hinlegen, du bist noch lange nicht fit.“ sagte Sora und musterte Riku´s Körper als er aus dem Bett stieg und wandte sich schnell wieder ab. Riku hob verwundert seine Augenbrauen. Er folgte Sora aus der Baracke und wurde auch so gleich von der Sonne geblendet. War diese immer schon so grell?;fragte sich Riku und schütze seine Augen mit seinem Arm. Als sich seine Augen einiger Maßen an die Helligkeit gewöhnt hatten, sah er über ihm vorliegende Szene. Ein breiter Strand erstreckte sich vor seinen Augen und dahinter lag das azurblaue Meer. Sein Blick wanderte zu einer kleinen Insel auf der ein paar Palmen in Richtung des Meeres wuchsen und gelbe Früchte daran reiften. Hinter sich konnte Riku ein Wasserfall plätschern hören. Er sah über seine Schultern und sah eine kleinen Wasserfall, der sich in eine kleine Quelle stürzte. Ringsherum war alles bewachsen von Pflanzen und exotischen Blumen. Eigentlich für ihn keine sonderliche Überraschung, aber obwohl Riku auf Destiny Island wohnte, waren ihm solche Blumen nicht bekannt. Sein Blick fiel auf eine lavendelfarben Blüte, die ihn eine wenig an eine Orchidee erinnerte. Fasziniert ging er zu der Blüte hinüber und ging vor dieser in die Hocke. Er streckte seine Hand nach ihr aus. „Nicht anfassen!!!!“ schrie Sora. Verwundert sah Riku zu ihm. „Wenn du die Blüte berührst, stößt sie giftige Pollen ab, die zu Krämpfen führt!“ sagte er immer noch aufgebracht. Riku blinzelte kurz und trat ein Schritt von der Blüte zurück. Misstrauisch beäugte er die schöne Blüte. Wie konnte so etwas wunderschönes nur so gefährlich sein? Sora stand an Strand, seine abgenutzten Hosen hatte er hochgekrempelt und stand knietief im Wasser. Riku blieb an Strand stehen und beobachtet den Jungen. Sora fuhr suchend mit seinen Händen durch das seichte Wasser. „Was tust du da?“ fragte Riku. Sora schaute über seine Schultern und legte einen Finger über seine Lippen. „Psst, wenn du nicht leise bist verscheuchst die Fische.“ flüsterte Sora und suchte weiter nach den Fischen. Riku sah ihn ungläubig an, glaubte er ernsthaft das er so Fische fangen kann? Hat er keine Angeln oder ein Netz? Nach ein paar Minuten durch das Wasser Watten, schmiss sich Sora regelrecht in die Fluten, erschrocken sprang Riku auf, doch Sora rappelte sich schnell auf und in seiner Hand zappelte etwas heftig. „Hab ein!“ sagte er freudig. Riku konnte nicht glauben was er sah, er hatte es tatsächlich geschafft einen Fisch mit der bloßen Hand zu fangen. Sora kam wieder ab den Strand, immer noch wehrte sich der Fisch. Er reichte Riku den Fisch, doch dieser wusste nicht direkt, was er mit dem Fisch anfangen. „Hier für dich.“ sagte Sora und grinste. „Danke, aber ich weiß nicht was ich damit anfangen soll....“ gestand Riku und merkte das, das Zappeln des Fisches langsam nach lies. Sora blinzelte kurz. „Kein Problem, ich kann ihn dir zubereiten.“ schlug er vor und Riku nickte. Schnell ging Sora an ihm vorbei und ging einen verwitterten Steg hinauf. Riku folgte ihm. Sie gingen an alten Behausungen vorbei, die allesamt verlassen, irgendwie erinnerten sie Riku an einer Geisterstadt. „Wie lange lebst du schon hier, Sora?“ fragte Riku und mustere einer der Baracken. „Ich glaub das müssten jetzt so sechzehn Jahre sein....glaub ich.“ überlegte Sora und ging weiter. Doch Riku blieb wie angewurzelt stehen. Sora lebte wirklich seit sechzehn Jahren hier oder sogar noch länger. „Wie kommt es das du hier lebst?“ fragte Riku und folgte schnell dem braunhaarigen Jungen. Er zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich kann mich nicht erinnern.“ sagte Sora lässig und sprang auf einem Vorsprung und ging durch einen dunklen Tunnel. Der Ältere wartete kurz bis er ihm in die Dunkelheit folgte. Er ging durch eine Höhle, seine Schritte wurden von den Felswänden wiedergegeben. Als er das Ende von dem Tunnel erreicht hatte wurde er abermals von der Sonne geblendet. Riku fluchte in Gedanken. Als er die Augen wieder öffnete, sah er das er sich auf der anderen Seite der Insel befinden musste. Seine Augen wanderten über das weite offene Meer. Die See schien so ruhig und friedlich zu sein, kaum zu glauben, dass es gestern noch so aufgewühlt gewesen ist. Da fällt ihm ein, wie sollte er wieder auf Destiny Island zurück kehren, sein Boot wurde durch die starken Wellen zerstört. Nachdenklich senkte er den Blick. Ob er zu Hause schon vermisst wird? Kairi müsste ihn eigentlich schon vermiss, doch durch die Legende wird sicher keiner hierher kommen, das bedeutete er saß hier fest, so wie Sora?! Er kaute sich auf seiner Unterlippe rum. Riku merkte wie ein paar nackte Füße auf ihn zu kamen. Langsam hob er den Blick und sah Sora an. Er sah besorgt aus. „Ist alles in Ordnung, Riku? Du siehst blass aus.“ sagte Sora besorgt und lehnte sich ein wenig vor und betrachtete Riku´s Gesicht. Doch dieser schüttelte den Kopf. „Alles gut, zu dem bin ich immer blass, weißt du....ich hab mich nur gefragt wie ich wieder von hier weg komme.“ gestand Riku und vergrub wieder seine Hände in die Hosentaschen. Sora blinzelte kurz und verschränkte die Arme vor der Brust. „Richtig, dein Boot ist gestern bei dem Sturm zerstört worden...“ sagte er nachdenklich. „Hast du vielleicht ein Boot?“ fragte Riku hoffnungsvoll, doch Sora verneinte die Frage. „Nein, ich hab keins ich weiß auch nicht weiß man so etwas baut.“ murmelt er leise. Riku seufzte. Egal, ihm würde schon was einfallen. Jedenfalls würde er hier nicht den Rest seines Lebens verbringen. Plötzlich schlug Sora seine Hände zusammen und holte Riku aus seinen Gedanken wieder auf den Boden der Tatsachen. „Ich hab uns ein Feuer gemacht damit wir etwas essen können. Ich werde noch ein paar Fische fangen gehen, wenn du möchtest.“schlug Sora freudig vor. Riku sah den Jungen ein verwundert an. Wie kann man nur so fröhlich sein obwohl man an auf einer Insel fest saß. „Sicher, keine schlechte Idee, du musst schließlich auch was essen.“ sagte Riku und sah das hinter Sora eine Rauchwolke aufstieg. Ein breites Grinsen legte sich auf das Gesicht von Sora und schnell joggte er zu dem Strand. Riku seufzte und folgte dem Jungen hinunter zu dem Strand. Neben dem Lagerfeuer setzte sich Riku in den Sand und beobachtete Sora wie er geschickt, die Fische fing und einzeln in eine Holzschale legte. Nach einer Weile hatte er genug Fisch gefangen und fing an sie zu grillen. „Hast du dir das alles selber bei gebracht?“ fragte Riku und biss ein kleines Stück von seinem Grillfisch ab. Sora hingegen schien das ganzen Ding in einem Bissen runter zu schlucken. Er kaute kurz, ehe er antwortete. „Jepp, blieb mir ja nicht´s übrig, ich hatte ja niemand der mir das beibrachte.“ sagte er und nahm sich seinen zweiten Fisch. Riku sah ihn an, ein dumpfes Ziehen machte sich in seiner Brust breit. „Erinnerst du dich nicht an deine Eltern?“ fragte Riku. Sora sah ihn kurz an und senkte den Blick. „Nein und es ist mir auch egal, sie sind schließlich Schuld das ich hier bin...“ sagte Sora und nahm ein bissen von seinem Fisch. Riku legte seine Fisch in den Schoß und sah den Einsiedler an. „Was meinst du damit?“ fragte er, doch Sora schwieg und aß seinen Fisch weiter. Der silberhaarige seufzte und aß weiter. „Sorry, ich weiß es geht mich nicht´s an, ich bin nicht von der Insel.“ sagte er und biss in den Fisch. Sora stockte kurz und sah von seinem Essen auf. In seinem Blick lag etwas trauriges. Es dämmerte bald und Riku und Sora saßen immer noch um das Feuer herum. „Mann, bin ich satt.“ sagte Sora und rieb sich den vollen Bauch. Riku lehnte sich selbst auf seine beiden Arme zurück und sah in den blutroten Himmel auf, der sich über der Insel erstreckte. Er wunderte sich wie schnell doch dieser Tag vergangen war, noch war er am Strand und jetzt dämmerte der Tag ach schon die Nacht hinein. „Riku....“ setzte Sora an. Aus dem Augenwinkel sah Riku zu ihm hinüber. „Ich wollte dich fragen, nun ja,... wie das Leben drüben bei dir auf der Insel ist, ich meine, es ist bestimmt interessanter als hier....“ murmelte Sora und verhaspelte beinah über seine eigenen Worte. Riku überlegte kurz ehe er wieder den Himmel über sich betrachte. „Nun...um ehrlich zu sein finde ich es hier besser als auf Destiny Island.“ sagte er. Sora sah ihn überrascht an. „Wieso?“ war das einzige was er sagen konnte. Kurz sah Riku zu ihm, bis er sich wieder dem Himmel zu wand. „Es ist mal was anderes, als wenn ich die ganze Zeit auf Destiny Island weißt du, hier sieht der Himmel ganz anderes aus...“ sagte Riku und legte sich mit dem Rücken in den Sand um die Sterne besser sehen zu können. Sora sah ihn mit großen Augen an und kam ein wenig näher auf ihn zu. Unsicher legte er sich neben Riku in den Sand und sah mit ihm hinauf das Firmament. „Siehst du dir gerne die Sterne an, Riku?“ fragte Sora und streifte mit unruhigem Blick durch die Sternbilder. Riku kicherte kurz und Sora sah ihn an. „Was ist so komisch, hab ich was dummes gesagt?“ fragte Sora, aber Riku schüttelte den Kopf. „Nein, du hast nicht´s getan es ist nur, ich...versprich mir nicht zu lachen!“ ernst sah er zu Sora, doch dieser nickte. Erleichtert atmete Riku auf und sah wieder zu den Sternbildern. „Immer wenn ich zu den Sternen hoch sehen, stell ich mir vor das jeder von diesen Sternen eine andere Welt, eine die man noch nicht erforscht hat, hältst du das für verrückt?“fragte Riku und sah zu Sora Er grinste breit und seine Augen schienen eine gewisse Wärme auszustrahlen. Diese großen Augen sahen ihn an und in ihnen leuchtete etwas was selbst Riku nicht verstehen konnte, dennoch er und Sora verstanden sich gut. Obwohl sich die beiden erst seit ein paar Stunden kannte schien die beiden etwas zu verbinden. Riku fühlte sich immer wie ein Außenseiter mit seiner Ansicht von der Welt, doch Sora schien ihn zu verstehen, es zu respektieren, wie er dachte und ihn nicht dafür auszulachen. Der ältere lachte kurz und sah dann wieder an das Firmament. Eine kurze Sternschnuppe machte sich über den schwarz-blauen Himmel breitete. Riku überlegte kurz ob er sich was wünschen sollte, doch er entschied sich dagegen, den er wusste das seine Wünsche nie in Erfüllung gehen würden. „Hey, hast du das grade gesehen?“ fragte Sora und legte seine verschränkten Hände auf seinen Bauch. Riku sah ihn kurz an und überlegte kurz. „Nein, ich hab keine Wünsche.“ sagte er knapp. Sora sah ihn an und drehte sich dann auf die Seite damit er ihn besser ansehen konnte. „Wieso? Gibt es denn nicht´s was du willst...“ fragte Sora ernst. Doch Riku schloss die Augen und überlegte kurz. „Nein, denn das einzige was ich will ist meine Freiheit, doch ich werde meine Wünsche nicht an an eine Sternschnuppe knüpfen, die kurz über den Himmel zieht, ich habe vor mein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.“ Riku´s Stimme war ernst und fest an den Himmel gerichtet. Er musst kurz selber über sich staunen, das er mit einem Fremden so offen reden konnte. „Weißt du...ich hab nie großartig Wünsche gehabt bis auf einen....“ Sora´s Stimme war leise dennoch hörbar für Riku. „Und das wäre?“ setzte er an und drehte sich ebenfalls auf die Seite und betrachte das Gesicht von Sora. Obwohl dieser schon fast Ewigkeiten hier zu leben schien, war sein Gesicht voll und seine azurblauen Augen, hatten eine Lebendigkeit, die er nur in den meisten von den Bewohnern, Destiny Island vermisste. Verlegen sah Sora Seite und überlegte seine Worte. „Mein einziger Wunsch war das jemand auf diese Inseln kommt, ohne gleich wieder zu verschwinden, bis ich mit ihm geredet habe weißt du. Alle denken das es hier ein Monster gibt...“ sagte Sora und sah den sandigen Boden an. „Soll das heißen es gibt keins?“ sagte Riku knapp und setzte sich ein wenig auf. Sora runzelte die Stirn und setzte sich so schnell auf, das es selbst für Riku zu schnell war. Sein Blick war immer noch auf den sandigen Boden gerichtet. Riku sah ihn an und streckte seine Hand nach ihm aus, seine Finger Spitzen strichen sanft über dessen Schulter. Blaue Augen sahen traurig zu ihm auf. „Was hat dich eigentlich bewogen hierher zu kommen?“ fragte Sora und sah immer noch traurig aus. Riku sah ihn an. „Es war ein blöde Wette, weswegen ich mich bei diesem Sturm auf das offene Meer gewagt hatte.“ gestand Riku und kratzte sich an dem Hinterkopf. Sora legte den Kopf schräg und sah ihn fragend an. „Wette?“ fragte er als hätte er das Wort noch nie gehört. „Ja, eine Wette. Ein paar Jungs von meiner Insel haben mich herausgefordert, ob ich mich traue, hierher rüber zu kommen und eine von den....wie hießen die Dinger noch gleich....Paopu -Frucht hole.“ erklärte Riku. Sora stand wie von der Tarantel gestochen auf und funkelte, Riku finster an. Doch dieser fand es eher niedlich. Was....Moment mal was dachte er?! „Du kannst dir nicht so einfach eine von den Früchten holen!“ sagte Sora aufgebracht und ballte seine Hände zur Faust. Riku sah ihn überrascht an. „Gibt es dafür einen Grund?“ fragte er ernst. Er sah ebenfalls so ernst, wie Sora aus, doch dieser hielt den Blick von Riku stand. „Die Früchte können nur gepflückt werden, wenn zwei Menschen an ihr Schicksal glauben und den Rest ihres Leben mit niemand anders verbringen wollen, als mit dieser Person!“ sagte Sora und krallte sich an seine Hose und sein Blick sah verzweifelt aus. „Glaubst du etwa an diesem Schwachsinn?“ fragte Riku eiskalt. Sora sah überrascht zu ihm und sein Blick war noch verletzter, doch ihm war egal was er dachte. „Ja, ich bin mit dieser Legende groß geworden, doch was hab ich auch erwartet das ein Außenstehender versteht....“ seine Stimme war schwach und ein wenig gebrochen. Riku sah ihn an und merkte das er was verkehrtes gesagte hatte und senkte den Blick. „Tut mir Leid wenn ich dich verletzt habe, dass wollte ich wirklich nicht, Sora.“ sagte er. Sora sagte nicht´s, sondern ging auf das Meer zu. Mit weiten Augen sah Riku ihm hinterher, als er sich ihn die dunklen Fluten stürzte. Leicht sprang er auf seine eigenen Füße und lief dem Jungen hinterher. Das Wasser schlang sich um Sora´s Körper und Riku dachte das jeden Moment das er in die Fluten gezogen wird. Als Riku im seichten Wasser war merkte er wie kalt es eigentlich war. Er packte Sora an der Schulter und drehte ihn zu sich um. Überrascht sah ihn Sora an und in seinen Augen fehlte jeglicher Glanz, nicht einmal das Licht vom Mond spiegelte sich darin. Riku biss die Zähne zusammen und schüttelte Sora kräftig. „Bist du bescheuert, bei der Dunkelheit ins Meer zu gehen, du könntest dabei umkommen!“ schrie Riku den Jungen an. Dieser blinzelte kurz bis er merkte was er getan hatte und krallte sich an Riku´s T-Shirt. Er presste sein Gesicht gegen dessen Brust und fing an leicht zu wimmern. Ohne zu überlegen legte er seine beiden Hände auf den Rücken von Sora und hob ihn aus den kalten Fluten. Dieser klammerte sich fester an Riku. Seine Fingernägel kratzten Riku durch das dünne Material seines T-Shirt´s. Als er wieder am Festland war setzte er sich vorsichtig hin und mit sich Sora. Der Junge saß in dem Schoß von Riku und konnte nicht aufhören zu wimmern. Riku sah ihn an, Sora hatte sich immer noch in das Shirt von Riku verkrallt und verbarg sein Gesicht an dessen Brust. Er seufzte und sah wieder hinauf in den Himmel. „Sag mal was sollte das grade?“ fragte Riku, doch Sora zuckte zusammen. „Nicht´s...“ gab er schwach zurück. „Nicht´s?! Du hast dich grade in das kalte Meer geworfen und sahst aus als wärst nicht ganz bei Sinnen!“ sagte Riku und packte Sora an den Schultern und schob ihn ein bisschen von seinem Schoß. Sora merkte den Verlust der Wärme und erschauderte kurz. Selbst die Hitze von dem Lagerfeuer konnte da nicht helfen, er war menschliche Wärme nicht gewöhnt. Sora sah mit großen Augen zu Riku hoch und dieser musste schlucken. „Tut mir Leid, ich hab mich noch nie mit jemanden gestritten.“ war sein Verteidigung. Doch Riku wollte ihm nicht so ganz glauben. „Und deswegen wirfst du dich gleich in die Fluten, oder was?“ fragte er und merkte das Sora langsam anfing zu zittern. Er seufzte und schälte sich aus seine Weste. Diese war noch halbwegs trocken geblieben, nach diesem Mitternächtlichen Bad und warf sie schnell Sora über die Schulter. Dieser sah erstaunt aus. Er fädelte die dünnen Arme von Sora durch die allzu große Weste und zog den Reißverschluss so hoch es ging. „Das sollte dich etwas wärmen, mal ne blöde Frage wo schläfst du eigentlich?“ fragte Riku. Sora, immer noch überrascht von der Aktion des ihm noch Fremden, über legte kurz. „Ich schlafe in der Hütte in der du heute Nachmittag aufgewacht bist.“ sagte er knapp und vergrub sein Gesicht tiefer in die Weste von Riku. Riku schmunzelte über den Größenunterschied zwischen den beiden, den es machte den Anschein das Sora bald in der Weste zu versinken drohte. Er rappelte sich auf und klopfte den Sand von seiner nassen Jeans, die ihm eklig an den Beinen klebte. „Okay, dann schlag ich vor das wir langsam zurück gehen und ins Bett gehen morgen haben wir ein langen Tag vor uns,Sora.“ meint er und streckte seine Hand nach ihm aus und bot sie ihm als Hilfe an. Sora sah erst ihn dann die Hand an, eh er sie ergriff und mit einem Ruck zog ihn, Riku auf die Beine. Dieser wunderte sich, wie leicht der Junge eigentlich war und dieser sollte ihn gestern aus den Fluten gerettet haben? Doch Riku war zu müde um weiter drüber nach zu denken. Sora schnappte sich die Holzschale von vorhin und schöpfte sie voll mit Wasser und löschte so das Lagerfeuer. Er klemmte sich die Schale unter dem Arm und ging neben Riku her. Sie gingen zurück durch den Tunnel und kamen wieder auf der Seite der Insel. Von der man die Destiny Island sehen konnte. Dort brannten immer noch Lichter in den Häusern, doch er sah nicht ein einziges Boot auf dem Meer. Suchte man etwa nicht nach ihm? Enttäuscht sah er auf die Insel die er seine Heimat nannte, sie war so nah, aber doch so weit entfernt. „Du vermisst deine Heimat, nicht?“ fragte Sora,de r neben dem silberhaarigen Teenager stand. Doch dieser schnaubte. „Wieso sollte ich? Sie suchen nicht einmal nach mir.“ Riku´s Stimme war dennoch nicht sicher. „Dennoch willst du wieder zurück,hm?“ stellte Sora fest. Aus dem Augenwinkel sah er zu den kürzeren hinunter. „Mag sein, ich finde schon ein Weg hier weg, auch wenn ich drüben mich keiner vermisst.“ sagte er und ging an Sora vorbei, zurück in die Baracke. Sora sah ihm kurz nach, bis er ihm nachlief. In der Baracke standen die beiden Jungs vor einem kleinem, aber allzu großen Problem. Denn Sora hatte nur ein Bett, wo sollte also Riku schlafen. „Ähm, du kannst es dir ruhig bequem machen ich schlafe auf dem Boden...“ meinte Sora schwach und verschränkte die Finger ineinander. Doch das kam für Riku nicht in Frage. „Du spinnst, doch! Dort holst du dir doch nur den Tod, du schläfst im Bett!“ stellte Riku klar, doch Sora protestierte. „Kommt nicht in Frage du bist noch geschwächt von dem Sturm!“ gab Sora zurück und blies die Backen auf. Riku fuhr sich durch die Haare und dachte nach. Es gab nur eine Lösung für die beiden. „Okay, wie wär´s damit: Wir schlafen beide im Bett!“ sagte Riku und fuhr mit der ganzen Hand durch seine langen, silbernen Haare. Sora sah ihn mit großen Augen an und sah dann verlegen zur Seite. „Das geht doch nicht,dass Bett ist doch viel zu klein für uns beide und zu dem....“ er stockte mitten im Satz. Nervös sah er zu dem schmalen Bett hinüber. Riku seufzte. „ich weiß echt nicht wo das Problem liegt, wir sind beide Kerle, was also soll schon passieren?“ fragte Riku und Sora sah ihn immer, noch ein noch verlegen an. Er schürzte die Lippen. „Ich hab noch nie mein Bett mit jemanden geteilt.“gab Sora schwach zu und ein leichter pinkschimmer legte sich auf seine Wangen. Überrascht hob Riku seine Augenbrauen doch,besann sich wieder drauf mit wem er eigentlich redete. Klar, Sora kannte es nicht, sich mit jemanden das Bett zu teilen oder gar etwa anderes, schließlich war er sechzehn Jahre alleine, ohne jeglichen Kontakt zu Menschen. „Während Riku nach dachte fuhr er sich wieder durch die Haare, er merkte nicht wie ihn ein paar azurblauer Augen beobachteten. „Machst du das öfters?“ fragte Sora ernst und sah Riku direkt an. Verwundert sah er ihn an. „Was meinst du damit?“ fragte Riku und nahm seine Hand aus seinen Haaren. „Genau das!“ rief Sora und deutete auf Riku´s Haare. „das machst du schon die ganze Zeit....“ meinte Sora und legte den Kopf ein wenig schräg. Riku merkte wie seine Mundwinkel nach ob gingen und er sich verkneifen musste zu schmunzeln. „Ach du,meinst das? Das nennt sich Angewohnheit, ich mach das immer wenn ich nachdenke oder genervt bin.“ erklärte Riku und sah aus dem, schlecht bedeckten Fenster der Baracke. Sora sah ihn immer noch fragend an. „Bist du den momentan genervt?“ fragt er und setzte sich auf den Boden der Ruine. Doch Riku schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin nur am überlegen....also wollen wir nun schlafen gehen , oder führen wir noch diese Diskussion bis in die frühen morgen Stunden weiter?“ scherzte Riku und stemmte seine Hände an seine Hüfte. Sora schluckte kurz und schüttelte den Kopf. Geschickt sprang er auf seine Beine und streifte seine alte Jeans bis auf die Boxershorts ab und wollte sich schon ,aus der warmen Weste von Riku schälen. Doch als er den Kragen über seine Nase hob konnte er den Duft von Riku ein atmen. Er roch nach Strand und noch etwas andrem, etwas süßlichem, was Sora noch nie gerochen hatte. Mit seinem Fingern umschloss er das kalte Metall des Reißverschlusses, doch Riku hielt ihn auf. „Du kannst die Weste gerne anbehalten.“ sagte er und setzte sich ihn da weiche Bett und machte Sora platz. Dieser blinzelte den Älteren an und vergrub sein Gesicht dann wieder in die Weste, wie ein Welpe der sich in etwas verliebt hatte. Riku konnte nicht anderes als zu lachen. Sora schielte über den Rand der Weste und sah zu Riku, der sich auf den Rücken gedreht hatte und die Decke der Baracke an starrte. Kurz starrte Sora zu ihm eher zu eine kleinen Anrichte hinüber ging und die Kerze ausmachte, die da alleine in der Dunkelheit brannte. In der Dunkelheit der Nacht tapste er zu seinem Bett und Riku hinüber und als er die Weichheit unter seiner Handfläche spürte setzte er sich kurz auf die weiche Matratze, ehe er seine Beine hoch schwang und seine Füße unter die Decke vergrub. Obwohl es am Tag sehr warm in Destiny Island war und in seiner Umgebung, wurde es in der Nacht ziemlich kalt. Sora zog sich die Bettdecke bis unters Kinn und versuchte einigermaßen zu schlafen, doch ihm plagte immer noch ein paar Fragen, die seit gestern durch seinen Kopf schwirrten. Aus dem Augenwinkel sah er kurz zu Riku und sah das der ältere seine Augen geschlossen hatte und seine Atmung regelmäßig ging. Schlief er etwas schon? „Riku....bist du noch wach?“ fragte Sora ein wenig unsicher und drehte sich ein bisschen auf die Seite zu Riku. Ein tiefes brummeln war in der Nacht zu hören. Sora kaute kurz auf seine Lippe, er wusste nicht was er Riku fragen sollte. „Wie alt bist du eigentlich, wenn ich fragten darf?“ sagte Sora leise und war selbst verwundert wie er auf diese Frage kam. „Ich werde diesen Winter achtzehn...“ antworte er ehrlich, immer noch waren seine Augen geschlossen. Mit großen Augen sah Sora ihn an , das heißt Riku war ein Jahre älter als Sora. „Dann bist du ja älter als ich, gehst du noch zur Schule?“ fragte Sora interessiert weiter. „Ja, ich mach diesen Sommer meinen Abschluss, dann bin ich weg von dieser Insel, das kannst du mir glauben.“ gestand Riku. „Warum das? Magst du es auf Destiny Island nicht?“ fragte Sora. Riku schüttelte den Kopf und breites so seine langen Haare weiter auf dem Kissen aus. „Nicht sonderlich. Ich bin einfach zu jung, um hier weiter zu leben, weißt du. Noch bin ich jung und will was von der Welt sehen ,ehe ich alt und gebrechlich bin.“ sagte Riku und seufzte. Nachdenklich schürzte Sora die Lippen und drehte sich wieder auf seine Seite des Bettes. „Du hast es gut, Riku...wenigstens kannst du von hier weg ich dagegen....“murmelte Sora den letzten Teil leise und sah hinüber zu dem Fenster das direkt zum Meer ging. Der Mond war nur zu einem ¾ zu sehen. Erleichtert atmete Sora auf. „Wieso findest du es so schlimm hier, um ehrlich zu sein würde ich gerne mit dir tauschen...“ sagte Sora immer noch mit dem Gesicht zum Fenster gedreht. Nun öffnete Riku die Augen und sah zu seiner rechten Seite und merkte das Sora aus dem Fenster sah. „Es ist nicht die Insel die mich stört, es sind die Inselbewohner, die mir auf dem Wecker gehen.Sie leben hier ohne auf nur mit einer gewissen Spannung in ihrem Leben, weißt du. Es ist jeden Tag das selbe....ich hab es satt. Diese ganze Normalität nervt mich einfach nur.“ erklärte Riku und drehte sich wieder zurück auf seinen Rücken. Sora drehte sich halb zu ihm. „Manchmal ist Normalität völlig in Ordnung weißt du....egal wo man lebt.“ sagte Sora leise und drehte sich weiter auf die Seite um Riku besser betrachten zu können. Überrascht drehte Riku sein Gesicht zu Sora und dieser stockte und riss die Augen ein wenig weiter auf. Als sein Blick auf den von Riku traf war es als würde er in klares Wasser sehen. Im Mondlicht sahen, die seegrünen Augen von Riku aus wie die mysteriöse See. Sora schluckte und merkte wie ihn ein kribbeln durch fuhr. „Wie meinst du das? Sora? Alles in Ordnung?“ fragte Riku und streckt die Hand nach ihm aus doch er entzog sich seiner Berührung. „ Ach nicht´s besonderes, aber du hast Recht, wir sollten langsam ein wenig schlafen. Was hältst du davon wenn ich dir morgen die ganze Insel zeige!“ schlug Sora vor und zog die Decke noch weiter über sein Gesicht. Riku, der immer noch eine Hand nach Sora ausgestreckt hatte, sah auf die Silhouette, dich sich in die Decken gewickelt hatte und seufzte. „Wieso nicht, kann sicher nicht schaden.“ gab Riku zurück. Sora nickte und vergrub sein Gesicht tiefer in das Kissen und seine Nase fuhr wieder über das Material von der Weste von Riku. „Sora?“ „Hm?“ „Ich hab noch eine letzte Frage....“ setzte Riku an. „Und die wäre?“ fragte Sora neugierig. „Nun, ich hab mich gefragt, woher die Insel eigentlich ihren Namen hat.“ fragte Riku. Sora überlegte kurz, bevor er Riku antwortete. „Wie du raten kannst hat sie ihren Namen wegen der Paopu – Frucht die hier und nur hier wächst. Doch weswegen, dass weiß auch ich nicht. Ich weiß nur eins...in einer alten Legende heißt es das auf dieser Insel nicht´s so scheint wie es ist.....“ sagte Sora mit müder Stimme und hatte Mühe seine Augen offen zu halten. Riku ,der immer noch hellwach zu sein schien, drehte sich wieder zu dem Jungen und wollte ihm noch eine Frage stellen, doch er hörte nur noch ein sanftes Schnarchen und merkte das Sora eingeschlafen war. Er grinste kurz und fuhr sanft mit dem Rücken seines Zeigefingers über die sonnen gebrannte Haut des Jungen. „Gute Nacht,Sora.“ murmelte er leise und drehte sich auf seine Seite des Bettes. Es dauerte nicht lange bis auch ihn der Schlaf geholt hatte. Kapitel 2 ~Ende~ Kapitel 3: Alpträume -------------------- Kapitel 3 ~ Alpträume Der Schlaf übermannte Riku schnell und zog ihn in eine kalte Dunkelheit. Er versuchte die Augen zu öffnen, doch es ging nicht. Das einzig was er wahrnahm waren seltsame Stimmen und ein Heulen aus der Ferne. Als das Heulen näher zu kommen schien, durch fuhr ein eisiger Schauer, Riku von Mark bis Bein. Etwas kam schwer atmend auf ihn zu und ein seltsamer Geruch stieg ihm in die Nase, den er nicht identifiziert konnte. Was immer es auch war kam langsam auf Riku zu. Er spürte wie sein Atem gegen seine nackte Haut im Gesicht traf und und das Wesen schien an ihm zu schnüffeln. Jetzt presste Riku seine Augen förmlich zusammen und wollte verhindern, das er sah was ihm so nahe war. Nach einer Weile lehnte sich das Wesen von Riku wieder weg und es hatte den Anschein, als wäre die Atmung von dem Wesen ruhiger geworden. Ein letztes Mal versuchte er seine Augen zu öffnen und dieses Mal gelang es ihm. Schnell sah er sich um, doch konnte er nicht die Spur von dem Wesen ausfindig machen, dass ihm grade noch so nahe war. Langsam merkte er das er sich immer noch auf der Paopu – Insel befand. Er sah über seine Schulter und entdeckte die Baracke in der , er und Sora schliefen musste. Daneben war der schmale Wasserfall und dahinter die alten Ruinen. Riku sah langsam wieder zurück zum Meer. Erschrocken darüber was er sah, riss er die Augen auf. Das Meer war verschwunden und dahinter erstreckte sich nicht´s weiter als endlose Dunkelheit. Er trat ein Schritt zurück von der Klippe und sah ihn den grundlosen Boden hinab. „Hey, du?! Was zum Teufel bist du?!“ fragte jemand entsetzt und sah ihn Riku´s Richtung. Riku sah das es ein Fischer sein musste so wie er angezogen war. Er wollte sagen, wer er war doch er bekam keinen Ton heraus. Stattdessen machte der Mann einen weiteren Schritt auf ihn zu und zückte sein Fischermesser. „Ich hab keine Ahnung was du bist, aber du kannst nicht am Leben bleiben.“ sagte der Mann und eine Schweißperl rann an seinem Kinn hinunter. Riku verstand nicht, doch dann sprang etwas zwischen seinen Füßen hervor und ging in kauernder Haltung vor dem Fischer nieder. Erschrocken riss Riku die Augen auf und sah das Wesen was dort in der Hocke saß. Es hatte die Silhouette eines Menschen, doch sein gesamter Körper war schwarz und ein dunkelblauer Nebel um wob es. Es stieß eine wimmernden Laut aus, als es das Messer von dem Fischer sah. „Bleib wo du bist....ich warne dich!“ sagte der Mann mit ängstlicher Stimme. Doch das Wesen schien nicht zu verstehen und machte einen Schritt auf den Fischer zu. Dieser fing an mit dem Messer an wild herum zu fuchteln und verletzte dabei das Wesen am Oberarm. Ein schrilles Heulen erfüllte die Dunkelheit und es ging auf der Höhe von Riku´s Füßen wieder in die Hocke. Wie ein verletztes Tier leckte es sich über die Wunde und sah dann wieder zu dem Fische. Riku wusste nicht was es war, denn doch wollt er sich ein mischen und dem Wesen helfen. Es hatte nicht´s falsch gemacht. Doch ehe Riku sich bewegen konnte, machte das Wesen auch wieder einen Satz auf den Fischer zu und umkreiste ihn geschickt. Schnell sprang er auf dessen Rücken und biss ihn in die Kehle. Ohne sich auch nur bewegen zu können sah, Riku wie der Mann auf den Boden ging und sich die blutende Wunde am Hals hielt. Er wimmerte etwas unverständliches, als das Wesen auf ihn krabbelte und seine Fangzähne genau über dessen Herz ins Fleisch senkte. Riku wandte den Blick ab, das letzte was er hörte war das der Mann stumm wurde und er danach nicht´s mehr hörte. Vorsichtig öffnete er die Augen und sah das der Platz, an dem bis eben noch der Mann lag, leer war. Nicht´s deutete drauf hin das dort jemand lag. Nur das Wesen war immer noch da und leckte sich die Klauen. Ein Schauer ran durch Riku´s Rücken und alles in ihm schrie, das er weglaufen sollte. Doch es war zu spät. Das Wesen hob den Blick und ein paar gelber Augen starrte direkt in die Aquamarinen Augen von Riku. Das letzte was Riku sah war, wie das Wesen die Zähne fletschte und auf ihn zu sprang. Schweißgebadet wachte Riku auf. Seine Augen musste sich erst an die Dunkelheit gewöhnen, doch als sie es taten sah er in ein klares Blau. Erst jetzt merkte er das etwas schweres auf ihm lag. „Alles in Ordnung, Riku? Du bist ganz verschwitzt...“ fragte Sora besorgt. Riku blinzelte kurz. „Ja, ich denke schon“ murmelte Riku und fuhr sich durch die nassen Haare,die ihm auf der Stirn klebte. Sora sah ihn besorgt an. „Wirklich? Du bist ganz blass, hast du immer noch Schmerzen wegen gestern.“ fragte Sora und lehnte sich weiter vor und betrachtete Riku´s Gesicht genau. Dieser blinzelte kurz und drehte sein Gesicht weg. „Nein, hab ich nicht. Nur schlecht geträumt.“ gestand er und sah an die Wand der runter gekommen Baracke. Sora schürzte die Lippen. „Was hast du denn geträumt?“ hakte Sora nach. Riku wandte sich wieder zu ihm und überlegte kurz, doch entschied sich dagegen. „Es war nicht´s besonderes, nur ein Traum.“ sagte er lapidar. Sora legte den Kopf schräg, dabei verlagerte er sein Gewicht und sein rechtes Bein streifte das von Riku. „Wieso liegst du eigentlich auf mir?“ fragte Riku und merkte wie ihm warm wurde. Sora sah ihn unschuldig an. „Ich hab mir Sorgen gemacht und ich wollte nach dir sehen.“ gab Sora zu. Riku seufzte und legte seine Hände auf Sora´s Schultern. „Das ist sehr nett von dir, aber es gibt so was wie Privatsphäre und außerdem hätte ein simples rütteln an der Schulter gereicht um mich zu wecken.“ erklärte Riku und setzt sich dabei auf. Sora saß nun auf seinem Schoß und sah ihn mit großen Augen an. „Was ist Privatsphäre?“ fragte Sora ehrlich und legte den Kopf schräg. Ein paar von seinen Stirnfransen fielen aus seinem Gesicht. Riku schluckte. „Du weißt nicht was das ist?“ gab Riku ungläubig zurück. Sora schüttelte als Antwort den Kopf. Riku seufzte und legte sein Gesicht in seine Hand, dann aber fiel ihm ein das Sora ja ganz alleine hier lebte, dass bedeutete, das hier nicht viel Privatsphäre gab oder der gleichen wenn man so wieso hier alleine ist. „Also....Privatsphäre ist, wenn ein Mensch seine Ruhe haben will oder das man ihm nicht so nah kommt, wenn man sich nicht lange kennt, wie in unserem Fall.“ erklärte er und deutete auf Sora und ihm. Neugierig sah Sora ihn an. „Gibt es Unterschiede zwischen uns?“ fragte er. Riku nickte. „Klar, wir kennen uns grade mal einen Tag...“ „Aber ich hab dir das Leben gerettet.“ warf Sora ein und vergrub sein Gesicht in die Weste von Riku die er immer noch an hatte. „Ich weiß und dafür bin ich dir echt dankbar.“ sagte Riku und sah den jüngeren von den beiden an. Sora lächelte und ein leichter rot hauch legte sich auf seinen Wangen. „Kein Problem.“ gab er zurück und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Es herrschte kurze Stille zwischen denn beiden. „Wie zeigt man eigentlich einer Person das es okay ist dessen....wie hieß das noch mal? Privat Ähre zu stören.?“ wollte Sora wissen und lehnte sich wieder zu Riku. Diese schien kurz zu überlegen. „Erstens heißt es Privatsphäre und nicht Privat Ähren, Zweitens, hab ich keine Ahnung, ich bin kein all zu kontaktfreudiger Mensch, aber ich denke das sie mit einander reden, lachen sich umarmen.“ sagt er und klemmte sich ein paar Strähnen hinter sein Ohr. Wieder legte Sora den Kopf schräg. „Was ist umarmen, kann man das essen?“ sein Blick war ernst. Riku sah ihn mit großen Augen an und prustete los. Sora legte, aber die Stirn in Falten über die Reaktion von Riku. „Hab ich was falsches gesagt?“ fragte Sora unsicher. Doch Riku verneinte die Frage. „Nein hast du nicht, ich vergesse nur das du hier alleine lebst...eine Umarmung ist...wie soll ich das erklären...es ist ein Zeichen das sich zwei Menschen gut verstehen und sich vertrauen.“ erklärte Riku und sah aus dem Fernster auf die ruhige See. Sora zupfte an Riku´s T-Shirt. Er senkte wieder den Blick und traf den von Sora. Dieser sah mit einem funkeln in den Augen zu ihm hoch. „Was?“ fragte Riku verwirrt über den Ausdruck in seinen Augen. Sora schürzte kurz die Lippen ehe er sprach. „Kannst du mir zeigen....was eine Umarmung ist?“ fragte er verlegen und sah zur Seite. Riku merkte wie ihm die Kinnlade runter fiel und sich seine Augen weiteten. Sora saß immer noch in seinem Schoß. Er überlegte kurz hin und her. Es war nur eine Umarmung, es konnte nicht schaden; dachte sich Riku. Vorsichtig hob er seine Arme und schlang sie um Sora´s schmale Taille und zog ihn an sich. Erschrocken japste der Junge auf. Riku legte sein Kinn auf dem Kopf von Sora ab. „Das ist eine Umarmung.“ erklärte Riku Sora. Sora´s Gesicht war gegen Riku´s Brust gedrückt und er merkte wie der Geruch von Riku ihm in die Nase stieg. Erst überrascht, aber allmählich gewöhnte sich Sora dran und schlang auch seine Arme um Riku´s Brust und vergrub sein Gesicht in dessen T-Shirt. Sie saßen eine Weile so da, ohne das einer von den beiden etwas sagte. Riku merkte wie fragile, Sora eigentlich war. Er konnte ohne Probleme seine beiden Arme um den Jungen schlingen. Doch bald löste er seine Arme um die Mitte von Sora und lehnte sich wieder zurück ins Kissen. „Das ist eine Umarmung und zu Frieden?“ fragte Riku und grinste den Jungen an. Sora schürzte die Lippen und nickte. Er merkte das seine Wangen sich warm an fühlten, doch er wusste nicht warum. „Okay, runter von mir.“ sagte Riku bestimmend und schob Sora von seinem Schoß. Überrascht sah er den silberhaarigen Teen an und blies die Backen auf. Er fand es gemütlich in Riku Schoss. Dieser hingegen drehte sich auf die Seite so dass Sora sein Rücken ansehen musste. Sora verschränkte die Beine und stütze seine Arme drauf ab, während er Riku beobachtete. Er merkte das immer noch die Hitze in seinen Wangen war und versuchte diese weg zu wischen, doch es gelang ihm nicht. „Riku...schläft´s du?“ fragte er leise, doch bekam keine Antwort. Er seufzte und legt sich wieder Schlafen. Als Riku ein leises Schnarchen vernahm sah er kurz über sein Schulter und sah das Sora sich wieder in die Decke gewickelt hatte. Er lachte leise und drehte sich wieder um. Trotzdem fand er in der restlichen Nacht keinen Schlaf, denn er hatte immer noch Angst das der Alptraum wieder kommen würde. Jedes mal wen er fast eingeschlafen war, schreckte er hoch und sah sich im Raum um. Doch es war nicht´s zu sehen bis auf das heben und senken von Sora´s Silhouette. Er setzte sich auf und merkte das es schon anfing zu dämmern. Die Möwen zogen ihre Bahnen über dem Meer und ihr schriller Schrei hallte an Riku´s Ohr. Das Rauschen der Wellen, war ein leiser Rhythmus der Riku einlullte und dann doch ins Land der Träume zog. Als er die Augen wieder öffnete, schien auch schon die Sonne und brannte ihm in den Augen. Er fluchte und legte sich seinen Arm über die Augen. Schnell drehte er seinen Kopf weg um sich vor der Sonne zu schützt und sah das der Platz neben ihm leer war. Überrascht setzt er sich auf und wunderte sich wo Sora war. „Sora?“ flüsterte er leise in den Raum. Natürlich bekam er keine Antwort. Er warf die Decke von sich und schwang sich auf seine Beine. Als er die Baracke verließ, erschien der Alptraum wieder vor seinem geistigem Auge. Dort wo das Meer war, sah er den dunklen Abgrund der vor der Küste klaffte. Ringsumher war der Himmel schwarz und eine seltsame Aura umhüllte die Insel. Er schüttelte den Kopf und versuchte die Bilder aus seinem Gedächtnis zu bekommen. Langsam trat er ans Ufer und die Wellen umspülten um seine Schuhe. Sein Blick wanderte über das Meer und auf Destiny Island das einigen Kilometer von der Insel entfernt war. Es musste doch eine Möglichkeit geben von hier wieder runter zu kommen. Während er überlegte schlich sich etwas von hinten an ihn ran und grinste breit. Als es nur ein paar Zentimeter von Riku entfernt setzte es zum Sprung an. „Morgen, Riku!!!!“ sagte Sora fröhlich und schlang seine Arme um Riku. Dieser keuchte erschrocken auf und machte einen Schritt nach vorne und versuchte nicht das Gleichgewicht zu verlieren. „Sora, was soll das werden?“ fragte er überrascht und sah an seiner Seite hinunter. Sora grinste nur frech zu ihm auf. „Ich wollte dich überraschen,komm!“ sagte er und nahm die Arme wieder runter und verschränkte sie hinter seinem Kopf und verlagerte sein Gewicht von Fuß zu Fuß. Riku hob seine Augenbrauen und sah ihn verwirrt an. „Wovon redest du?“ gab er zurück. Sora stemmte seine Hände an seine Hüfte und beugte sich etwas zu Riku vor. „Hast du es etwas vergessen? Ich wollte dir doch die Insel zeigen.“ sagte er und grinste wieder. Dann fiel es Riku wieder ein. „Stimmt, das hast du gesagt, okay dann wollen wie mal.“ sagte Riku und steckte sein Hände in die Hosentasche. „Okay, mir nach!“ sagte Sora freudig und ging voran, Riku folgte ihm. Kapitel 4: Freunde?! -------------------- Kapitel 4 ~ Freunde?! Es dauerte nicht lange, als sie wieder auf der anderen Seite der Insel waren, an der sie gestern Abend gegessen hatte. Die kalte Feuerstelle war noch da. Sora rannte zur einer Landzunge die weit ins Meer reichte und winkte Riku zu sich. „Riku!!!Komm her ich will dir etwas zeigen!!“ rief er. Riku wunderte sich wie er bei der Körpergröße so ein lautes Organ haben konnte. Langsam trottete, Riku rüber zu Sora und fragte sich was er ihm zeigen wollte. „Was ist den Sora?“ fragte er und hob die Augenbrauen. Doch Sora grinste nur als Antwort und deutete auf das Wasser. „Sieh dir das an!“ sagte er. Riku schaute dorthin, worauf Sora deutete, doch sah nicht´s außer Wasser. „Ich seh nicht´s. Was soll denn dort sein?“ fragte Riku erneute. Sora sah über seine Schulter und dann wieder zu dem älteren Teen. „Ahh, von da siehst´du auch nicht´s, komm hier rüber.“ erklärte Sora und nahm Riku an der Hand und zog ihn an die Stelle, an der er grade noch stand. „So!Und nun guck nochmal hin.“ meinte Sora und stemmte die Hände an die Hüfte. Riku rollte mit den Augen, doch tat dem Brünetten den Gefallen. Erneut sah in das tiefe Wasser und blinzelte. Verwundert riss er die Augen auf und sah genauer hin. Unter der Wasseroberfläche war was. „Sind das...?“ setzte Riku an und Sora nickte. „Ja, das sind Ruinen einer untergegangen Stadt.“ sagte Sora und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Riku sah Sora an als wäre er verrückt. „Moment mal, wie alt sind die Ruinen bitte?“ fragte Riku ungläubig und Sora schien zu überlegen. „Ich glaub die sind so 200 oder 300 Jahre alt. Du musst wissen, dass die Paopu - Insel nicht immer so klein war, sie war mal so groß wie Destiny Island, doch eines Tages ging ein Teil der Insel einfach unter. Schwupp! Weg war sie.“ erklärte Sora und schnippte mit den Fingern. Langsam verarbeite Riku die Informationen in seinem Kopf. „Woher weißt du das?“ fragte er als nächstes. „Ich hab in den Ruinen, hier auf der Insel, Aufzeichnungen gefunden. Darin steht alles, ich kann sie dir zeigen,wenn du willst.“ sagte Sora mit einem Schulter zucken. Riku merkte wie sich in seinem Kopf alles drehte. „Warte kurz, du willst mir ernsthaft erzählen, dass hier einfach so eine Insel untergegangen ist und kein Mensch wusste davon, bis auf dir?“ gab er ungläubig wieder. Sora nickte. „Denkst du etwa das ich mir so was ausdenke?“ fragte Sora und Riku merkte das seine Stimme verletzt klang. Schnell schüttelte er den Kopf und sah Sora direkt an. „Das hab ich nicht gesagt, dennoch hört sich das ein wenig verrückt an, Inseln gehen nicht so einfach unter.“ erklärte Riku. Sora sah ins Wasser zu den Ruinen. „Denkst du ich hab nicht schlecht gestaunt als ich das gesehen habe.“ sagte Sora leise. Riku ging auf ihn zu und legte seine Hände auf dessen Schulter. „Sorry, wen ich dich beleidigt hab sollte, dass wollte ich nicht.“ entschuldigte sich Riku und Sora sah schnell auf. „Nein, hast du nicht...“ sagte er und erst jetzt merkte er wie nah Riku vor ihm stand. Er biss sich kurz auf die Unterlippe und senkte schnell den Blick. Riku wunderte sich über die Reaktion von Sora, doch etwas anderes beschäftigte ihn. „Sag mal Sora, du hast doch gesagt das du schon seit sechzehn Jahren hier lebst, wie kann es sein das du lesen kannst?“ fragte Riku und Sora schaute erneut auf, doch sah Riku nicht ins Gesicht. „Ich hab nicht immer hier gelebt,weißt du. Als ich klein war lebte ich in einer kleinen Stadt, doch meine Eltern brachten mich hierher, weil....“ sagte Sora und seine Augen waren plötzlich mit einer tiefen Traurigkeit geprägt. „Sie konnten mich nicht behalten, sie waren nicht sehr wohlhabend und konnte sich kaum um sich selbst kümmern, deswegen haben sie mich hier aus gesetzt.“ sagte Sora und seine Stimme zitterte. Riku starrte Sora an. In diesem Moment sah er, das Sora nicht immer fröhlich war und sorglos durch die Welt ging. Er wusste das es einen Grund gab wieso er hier auf der Insel lebte, doch nicht solchen einen. „Sorry, ich hätte nicht Fragen sollen, es tut mir leid.“ sagte Riku. Sora sah zu Riku und lächelte kurz. „Du brachst dich nicht immer zu entschuldigen, ich bin taffer als ich aussehe“ sagte er. Riku sah ihn nachdenklich an, dennoch schlich sich auch auf seinem Gesicht ein Lächeln. Sein Blick wanderte wieder zu den Ruinen im Wasser. Er merkte wie in ihm die Anspannung stieg. Er wollte mehr wissen über die Ruinen, über die Insel allgemein. „Riku?“ fragte Sora und sah zu Riku auf. Riku sah immer noch auf die Ruinen und merkte nicht wie Sora an seinem T-Shirt zupfte. Nach ein paar Minuten blies Sora aufgebracht die Backen auf und kniff Riku in den Unterarm. Erschrocken sah er zu Sora und rieb sich die wunde Stelle. „Was soll das?“ fragte er und hielt sich den Arm. Sora hatte immer noch die Backen aufgeblasen. „Du hast mich ignoriert.“ antworte er und sah verlegen zu Seite. Riku blinzelte kurz und prustete los. Überrascht schaute Sora zu ihm und hob seine Augenbrauen. „Wieso lachst du?“ „Du sahst grade aus wie ein kleines Kind, Sora.“ erklärte er und versuchte sich wieder zu fangen. Sora sah ihn an und blies erneut die Backen auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich bin kein kleines Kind, du Doofie“ sagte er. Riku schmunzelte und neigte sich etwas vor und wuschelte die Braunen Haare von Sora durch. „Ja, klar und deine Reaktion war jetzt auch so erwachsen.“ scherzte er und grinste breit. Sora sah aus dem Augenwinkel zu ihm und merkte das sich wieder die Röte in seine Wange schlich. Azurblaue Augen musterten das Gesicht von Riku. „W...Wollen wir dann weiter?“ schlug Sora vor. Riku nickte und schob seine Hände wieder in seine Hosentasche. Sora grinste und lief an Riku vorbei. Dieser seufzte und folgte ihm. Sora lief zu dem Tunnel den sie gestern benutzt hatten und beide kamen wieder bei den anderen Baracken heraus. Riku wunderte sich, was sie hier wollten. Sein Blick schweifte über die maroden Gebäude. Gestern hatte er nicht sonderlich drauf geachtete, aber nachdem was Sora ihm erzählt hatte, war er neugierig geworden. Die Gebäude sahen schon ziemlich verwittert aus, aber er konnte sich gut vorstellen, dass sie vor Jahren, nicht anderes aussahen als die Häuser auf Destiny Island. Er trat näher an eine heran und fuhr mit der Hand über das alte Material. Sein Blick wanderte an der Fassade entlang. Er konnte sich nicht helfen, aber der Baustil unterschied sich nicht sonderlich von dem seiner Heimat. Doch etwas anderes erregte seine Aufmerksamkeit: an einer der Innenwände der Baracke waren Kratzspuren oder so etwas ähnliches. Er ging hinein und fuhr mit der Hand über die Wand. Die Spuren schienen frisch zu sein. Wie kann das sein, Sora meinte doch es gab kein Monster. Nachdenklich legte er seinen Zeigefinger an sein Kinn. Vielleicht waren die Spuren auch von einem wildem Tier oder der gleichen. „Riku?! Wo bist du?“ rief Sora. Scheinbar hatte er nicht mitbekommen das Riku in die Baracke hinein gegangen war. Doch Riku reagierte nicht drauf sondern wunderte sich weiter. Sora´s Rufe wurden leiser und langsam verzweifelt.Er sah noch einmal zu den Baracken, dann wandte er sich den Strand zu und rief Riku´s Namen, doch bekam keine Antwort. Er lies die Arme sinken und verkrallte sich in seine schwarze,langsam ausgewaschene, Hose. Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkel und er biss sich auf die Unterlippe. „Wieso lässt du mich alleine?“ murmelte er und ein Träne ran an seiner Wange hinunter. Schnell rieb er sich mit dem Handrücken über die Augen doch, die Tränen verschleierten seinen Blick immer mehr. Es war immer das selbe, immer wurde er alleine gelassen. Was konnte er tun das wenigstens einer bei ihm blieb? „Hey, Sora? Was brüllst du den hier rum?“ fragte Riku und kam aus der Baracke heraus. Schnell wirbelte Sora herum und war erleichtert ihn da zu sehen. „Ich hab dich gesucht!“ sagt er und rieb sich die letzten Tränen aus den Augen. Riku seufzte. „Als würde ich mich in Luft auflösen können. Ich hab mich nur umgesehen.“ erklärte Riku als er auf Sora zu ging. Erneut senkte Sora den Blick und ohne weiter drüber nach zu denken, setzten sich seine Beine von alleine in Bewegung. Hart kollidierte, sein Körper gegen den Körper von Riku. „Uff, Sora was soll das?“ fragte Riku verwirrt, doch Sora schlang schnell die Arme um dessen Taille. Riku merkte das Sora leicht zitterte. „Ich...ich hab gedacht das du mich alleine gelassen hast...“ nuschelte er leise in das T-Shirt von Riku. Verwundert sah Riku zu ihm hinunter. Er schnaubte kurz und legte vorsichtig seine Hände auf den Rücken von Sora und drückte ihn sanft an sich. „Ich lass dich schon nicht alleine, schließlich sind wir Freunde....“ erklärte Riku. Sora hob schnell denn Kopf und sah in die Aquamarinen Augen Riku. „Wir sind was?“ fragt er verwirrt. Riku sah ihn an und merkte das in den Augenwinkel von Sora immer noch Tränen liefen. „Freunde, glaub ich zumindest, ich hab nicht viele Freunde, aber bei dir fühle ich mich wohl.“ murmelte Riku und wischte die Tränen aus Sora´s Augen. Sora sah immer noch verwirrt aus. Langsam löste er seine Arme von Riku´s Taille und umklammerte den Saum von dem T-Shirt. „Du lässt mich nicht alleine?“ fragte Sora und Riku schüttelte den Kopf und sah ihn an. „Wenn ich eine Möglichkeit finde, dann nehm ich dich mit, einverstanden?“ sagte Riku. Ungläubig blinzelte Sora und er merkte wie das Kribbeln in seiner Brust stärker wurde, doch dann erinnerte er sich an etwas. „Also, ich....“setzte er an und schürzte die Lippen.“Ach, ja ich wollte dir etwas zeigen, komm mit.“ sagte Sora und löste seinen Griff von Riku´s T-Shirt und an ihm vorbei. Leicht verwirrt sah er Sora hinterher und wunderte sich über den plötzlichen Stimmungsumschwung von Sora. Der Jüngere ging in einer der Baracken und ein lautes Poltern lies Riku zusammen zucken. Doch Sora kam unversehrt aus der Baracke, zwar ein wenig verstaubt, aber erschien was in der Hand zu halten. Er reichte Riku ein altes Buch mit unlesbarem Einband. „Hier, das hab ich mal gefunden.“ sagte er und Riku nahm das Buch entgegen und hatte ein wenig Angst das es auseinander fallen könnte. Vorsichtig wiegte er das Buch in seiner Hand hin und her. Als er es aufschlug und ein paar Seiten überflog, merkte er das es eine Art Logbuch sein musste. „Ich hätte nicht gedacht das es hier Bücher gibt, hast du noch andere Bücher gefunden?“ fragte Riku und sah vom Buch auf. Sora überlegte kurz und nickte. „Ja, ich glaub hier müsste es noch welche geben, aber die sind alle verschüttet.“ erklärte Sora. Riku sah wieder auf das Buch. Als er grade mal einen Satz gelesen hatte, merkte er das ein Tropfen Wasser auf die empfindlichen Seiten getropft war. Schnell sah er auf und merkte das sich der Himmel zu gezogen hatte. „Sieht nach Regen aus.“ murmelte Riku. Sora sah ebenfalls nach oben. „Das ist immer so, ein paar Tage nach einem Sturm, gibt es noch einmal einen richtigen Wolkenbruch und so wie der Himmel aussieht sollte es ….“ erklärte Sora und legte nachdenklich den Finger an sein Kinn. Bevor er seinen Satz beenden konnte, fing es an wie aus Eimer zu schütten. „Jeden Moment anfangen.“ beendete er den Satz und grinste verlegen. Riku schloss schnell das Buch und funkelte Sora an. Dieser lachte verlegen. Er murmelte etwas und steckte das Buch in seine Weste, damit es nicht völlig nass wurde. „Wir sollten uns unterstellen sonst werden wir noch total nass.“ sagte Sora und rannte an Riku vorbei in Richtung der Baracke. Riku folgte ihm schnell und als sie an der Baracke ankam, waren beide Junges total durchnässt. Die nassen Klamotten klebten unangenehm an Riku´s Körper und in ihm kam die Erinnerung wieder hoch als er über Bord gegangen war. Ein leichter Schauer ging durch seinem Körper. „Sorry, ich hätte aufpassen sollen, sonst sehe ich das immer wenn es anfangen sollte zu regnen!“ entschuldigte sich Sora und kratzte sich am Hinterkopf. Durch den Regen klebten, die sonst so wilden Spitzen in Sora´s Gesicht. Riku nahm das Buch aus seiner Weste und atmete erleichtert auf, dass es nicht allzu nass war. Als er wieder auf sah, merkte er das Sora an seinen Klamotten rum zupfte. „Was tust du da?“ fragte er verwirrt. Sora sah über seine Schultern und sah ihn unschuldig an. „Ich zieh mich aus, ich hol mir in den nassen Sachen nur den Tod.“ sagte er. Dieser blinzelte verwirrt, doch Sora drehte sich wieder um und zog seine T-Shirt über sein Kopf und Riku konnte die leicht gebräunte Haut von Sora´s Rücken sehen. Er schluckte kurz und richtete seinen Blick wieder auf das Buch. Sora ging zu einer riesigen Truhe und kramte darin herum. Er wurde schnell fündig und drehte sich wieder zu Riku. „Hier, das kannst du anziehen, das sollte dir passen.“ sagte er und reichte Riku eine Hand voll trockener Sachen. Riku sah auf die Klamotten und wunderte sich kurz, doch erinnerte sich das er dieser wahrscheinlich in den Baracken gefunden hat. Doch schnell schweifte sein Blick ab und er starrte förmlich auf die leicht muskulöse Brust von Sora. Er nahm die Sachen an und tat so als wäre das Buch interessanter. „Danke“ murmelt er. „Kein Problem, wenn du dich umgezogen hast, kann ich deine Sachen aufhängen.“ sagte Sora. Riku nickte kurz und versuchte nicht wieder auf die Brust von Sora zu starren. Sora drehte sich um und schälte sich aus seiner Hose. Mit einem dumpfen Geräusch ging der nasse Stoff zu Boden. Sora hatte sich schnell umgezogen und stand nun in einem roten T-Shirt mit blauer Aufschrift und beigen Khakihosen da. Die Sachen schien ihm eine Nummer zu groß, denn sie hingen ziemlich lose von seinem Körper. „Ri~ku, du holst dir den Tod wenn du dich nicht um ziehst!“jammerte Sora und kam auf Riku zu und hob das nasse T-Shirt von ihm ein paar Zentimeter hoch. „Hey, ich kann das ganz gut alleine.“ meinte Riku und trat ein paar Zentimeter zurück. Sora sah ihn kindisch an und blies seine Backen auf. Riku sah ihn an und legte seine beiden Hände auf die aufgeblasenen Wangen von Sora und kniff diese leicht. „Au,Au,Au Whas sholl dhas Rihku?“ fragte Sora, doch Riku grinste nur verschlagen. „Hör auf, immer deine Backen aufzublasen, bist du ein Kleinkind oder was?“ fragte er und zupfte leicht an den Wangen. Sora jammerte etwas doch Riku verstand kein Wort,lies aber die geschunden Wangen wieder los. „Das war gemein.“ grummelte Sora, aber Riku konnte nicht aufhören zu grinsen. Doch der silberhaarige Jugendliche seufzte und schälte sich aus der Weste und aus seinem Shirt. Sora japste leise auf und drehte sich um. Wieder war dieses kribbeln in seine Brust zurück gekehrt. Langsam schaute über seine Schulter und musterte Riku´s blasse Brust. Er war viel muskulöser als Sora, das stand fest. Aber Sora fragte sich eher wieso Riku so blass war, obwohl er hier auf Destiny Island lebte. Als sich Riku das dunkelblaue Hemd anzog, merkt er das es um die Brust herum zu eng war und lies die Knöpfe dort offen. Zum Schluss entledigte er sich noch seiner Hose. Sora wanderte mit seinem Blick südwärts und blieb an Riku Hintern hängen. Er merkte das seine Wangen förmlich glühten, als er dorthin sah und drehte sein Gesicht wieder zu der alten Wand der Baracke. Er wunderte sich wieso er so reagiert, vielleicht lag es daran das er all die Jahre allein war und nie die Gesellschaft von einem anderem Menschen genoss. Es stimmte: Riku war bis jetzt, der erste Mensch der länger als eine Stunde auf der Paopu - Insel war. Auch wenn er Riku noch nicht allzu lange kannte, mochte Sora ihn. Er war nicht wie die anderen Inselbewohner. Aber....das würde sich auch bald ändern und das wusste Sora. Bei dem Gedanken wurde seine Laune wieder mies und er sah auf den Boden der Baracke. Plötzlich schnippte etwas vor seinem Gesicht und erschrocken sah er auf. „Willkommen zurück aus Lala - Land. Was ist los Sora du siehst so blass aus.“ stellte Riku fest und verschränkte die Arme vor der Brust. Sora sah auf, in seinen Augen war immer noch die Traurigkeit zu erkennen. Riku stand vor ihm und merkte das die Laune des Jungen wieder im Keller war. Er seufzte und fuhr zart durch die immer noch feuchten Haare von Sora. „Hey, irgendwas bedrückt dich doch. Erzähl´s mir,Sora.“ sagte Riku ruhig und strich ein paar von den braunen Strähnen hinter das linke Ohr von Sora. Sora schürzte die Lippen und wollte denn Blick senken, doch Riku hinderte ihn daran. Er zwang Sora ihn an zu sehen. „Du bist schon seit heute morgen so seltsam.“stellte er fest und vertiefte seinen Blick in die azurblauen Augen von Sora und suchte nach einer Antwort. Sora schluckte nervös. Ein Schauer durch fuhr seinen Körper als Riku ihn so intensiv ansah. „Ähm, steht in dem Buch etwas interessantes?“ versuchte Sora das Thema zu wechseln. Riku sah ihn überrascht an. „Keine Ahnung, ich hab nur ein paar Seiten überflogen, aber bis jetzt steht das nicht´s wichtiges drin.“ erklärte Riku, seine Augen waren immer noch auf Sora gerichtet. Riku wusste das Sora was vor ihm Geheim hielt, doch wusste er nicht was es sein sollte. Er nahm die Hand von Sora´s Kopf und ging an ihm vorbei, zu einer alten Anrichten auf der er das Buch gelegt hatte und schlug es auf. „Das meiste ist verschmiert, nur ein paar Seiten sind einigermaßen lesbar.“ sagte er und blätterte durch die Seiten. Sein Blick wanderte über die verschmierten Seiten, doch in den einzelnen Wortfetzen konnte er nicht´s interessantes finden, oder etwas was Aufschluss über die Ruinen auf dem Meeresgrund gab. Sora sah zu Riku, dann fiel ihm wieder ein was er ihm noch geben wollte. Er wandte sich wieder der Truhe zu und kramte eine Weile darin. Riku sah von dem Buch auf und sah das Sora halb in der riesigen Truhe hing und angestrengt nach etwas suchte. Er schlug das Logbuch zu und legte es wieder auf die Anrichte. Leise ging er zu Sora rüber und lehnte sich ein wenig vor. „Suchst du was bestimmtes?“ fragte er und Sora japste erschrocken auf. Er verlor das Gleichgewicht und fiel in die große Truhe. Riku blinzelte kurz. Grad als er nachsehen wollte,ob Sora was passiert war, schnellte auch schon, dessen Hand aus einem Wirrwarr von Kleiderstücken und Krimskrams. „Hab´s gefunden, es lag auf dem Boden von der Truhe. Da hätte ich noch lange Suchen können.“ scherzte Sora. Er sah den Brünetten und wunderte sich über seine seltsame Kopfbedeckung, die aus einem alten Lampenschirm bestand. Riku konnte nicht anderes als los zu prusten und nahm den Lampenschirm von Sora´s Kopf. „Du hast da was auf den Kopf.“ sagte er belustigt und drehte den Schirm in seiner Hand. Verlegen sah er zur Seite und blies wieder die Backen auf. Riku runzelte die Stirn. „Du machst du es schon wieder.“ grummelt er und fuhr sich durch die silbernen Haare. Aus dem Augenwinkel blickte er zu Riku und schmunzelte kurz. „Hier, das wollte ich dir eigentlich geben.“ sagte er und reichte Riku ein anderes Buch. Dieses schien nicht so alt zu sein wie das andere, man konnte sehen das es nicht oft gebraucht worden war. Riku nahm es Sora ab und reichte ihm seine freie Hand. Unsicher sah er auf die Hand von Riku und fragte sich was er damit sollte. „Nun nimm sie schon, ich helfe dir aus der Kiste.“ klärte er Sora auf. Langsam streckt er seine Hand, die von Riku entgegen und mit einem Ruck, stand er wieder auf seinen Beinen. Er kletterte alleine aus der Truhe und schloss sie. „Wo hast das gefunden?“ wollt er wissen. Sora zuckte mit den Schultern. „Das Buch war in dieser Truhe als ich, sie hier in der Barack gefunden hatte.“erklärte Sora. Riku wanderte mit seinem Blick durch die Baracke. Ihm fiel auf, obwohl es draußen in Strömen regnete, war es hier drin trocken und warm. Es war nicht viel hier drin, aber es schien für Sora zu reichen. Er blätterte ein paar Seiten durch und war überrascht, das man im Gegensatz zu dem anderem Buch alles lesen konnte. Riku setzte sich auf die Kante des Bettes und las ein paar Seiten. Vertieft in das Buch merkte er nicht, wie Sora aus der Baracke ging und in der Dunkelheit des Sturms verschwand. Erst als die morsche Tür zu geschlagen wurde, sah er wieder von dem Buch auf und seine Augen weiteten sich. „Hast du Hunger?“ fragte Sora und hielt eine Bananenstaude in den Armen. Doch Riku reagierte nicht auf die Frage sondern musterte Sora mit einem bösem Blick. „Sag mal hast du sie noch alle, bei dem Wetter raus zu gehen?Du hast dich grade erst umgezogen und nun bist du schon wieder pitschnass!“ grummelte Riku und suchte in dem Raum nach etwas womit er Sora trocknen konnte. Das einzige was ihm ins Auge sprang war die zerfetzt Bettdecke auf der er saß. „Keine Panik, ich bin nicht komplett nass, ich hab die Staude aus meinem Lager. Ich hol mir schon nicht den Tod.“ erklärte er grinsend und legte die Bananen auf die Anrichte. Riku stand auf und zog die Bettdecke mit sich. Als Sora sich wieder umdrehte warf er die Decke über dessen Kopf und trocknete seine Haare und wickelte ihn in den wärmenden Stoff. „Aber mir vorhin eine Standpauke halten, oder was?“ fragte er und schmunzelte. Beschämt sah Sora auf den Boden und krallte sich in die Decke. „Bist du jetzt sauer auf mich?“ fragt er und sah ihn mit großen Augen an. Riku schluckte nervös, als Sora ihn so ansah. Sein Herz schien einen Satz aus zusetzten. „Nein, bin ich nicht.“ gestand er und sah zur Seite. Sora grinste und schlang wieder seine Arme um Riku. Dieser sah zu dem Einsiedler hinunter. „Du bist nass....sag mal umarmst du mich gerne?“ es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. Sora nickt und sah zu Riku auf. „Ja, ich mag wie warm du bist,Riku.“ sagte er mit einem unschuldigem Gesichtsausdruck. Riku seufzte und wuschelte wieder die nasse Mähne von Sora durch. „Lass uns essen, wenn du dir schon die Mühe gemacht hast, bei dem Wetter raus zugehen.“ meinte er und schaute zu den gelben Früchten auf der Anrichte. Sora löste ein paar der Früchte und reichte sie Riku. Es war wie gestern, Riku aß ganz in Ruhe während Sora sein Essen scheinbar einzuatmen schien. Nach dem Essen, saßen die beiden auf dem Bett. Es war das einzige bequem hier im Raum. Sora war immer noch in der Decke eingewickelt, einmal wollte er sie ablegen doch Riku hatte ihn böse an gefunkelt. Riku lehnte an dem Kopfende und hielt das Buch in den Händen und las, während Sora gelangweilt daneben saß.Er spielte mit dem Zipfel, der Decke und sah einige male zu Riku auf, doch dieser war mehr in das Buch vertieft. Sora zog einem Schmollmund. „Ri~ku!!! Mir ist Langweilig!“jammerte Sora und vergrub sein Gesicht in die Decke. Riku sah aus dem Augenwinkel zu ihm und seufzte. „Dafür kann ich nicht´s. Was soll ich machen um dich unterhalten?“ fragte Riku so daher. Schnell hob Sora den Kopf und in seinen Augen leuchtete es. Eine Schweißperle ran an Riku´s Schläfe hinunter, als er die Reaktion von Sora sah. „Ich weiß auch schon was!“ sagte er und kletterte auf Riku´s Schoß und grinste breit. Riku sah über die Seiten von dem Buch und sah das breite Grinsen auf Sora´s Gesicht. „Und das wäre?“ setzte er noch mal an. „Erzähl mir mehr von dir!“ forderte Sora und Riku hob die Augenbrauen. „Bitte?“ gab er zurück. Das Grinsen verschwand nicht einmal von Sora´s Lippen. „Ich möchte mehr von dir wissen. Ich weiß nur deinen Namen und das du von Destiny Island kommst und das war´s auch schon.“ setzte er an und sah wieder hoffnungsvoll zu Riku. Dieser seufzte und schlug das Buch zu. „Und was genau willst du von mir wissen?“ fragte er und lehnte sich weiter gegen das Kopfteil. Sora überlegte kurz. „Wie ist dein Leben auf Destiny Island? Hast du Eltern?“ fragte er neugierig. Wieder entkam Riku ein Seufzer und kratzte sich am Hinterkopf, bevor er an fing zu erzählen. „Ich hab eine Mutter, mein Vater hat sich aus dem Staub gemacht als ich noch klein war. Sie zog mich alleine groß. Sie ist eine ziemlich lebenslustige Frau. Wir wohnen ein wenig abgelegen von dem Stadtzentrum, wenn man den Weg hinauf geht, kann man deine Insel von dort aus sehen.“ erzählte er und merkte das Sora ihm aufmerksam zu hörte. „Was Freunde an geht, kann ich dir nicht sonderlich viel erzählen. Die einzige die ich vielleicht als Freundin zählen würde, wäre Kairi.“ sagte Riku und Sora legte fragend den Kopf schief. „Kairi?“ hakte er nach. „Ein Mädchen von der Insel. Sie ist eine alte Freundin von mir, wir gehen in der Schule in die gleiche Klasse. Jedenfalls ist sie die einzige die mich einigermaßen kennt.“ sagte Riku. Sora schürzte kurz die Lippen. „Magst du sie?“ sagte er ohne zu überlegen, schnell bereute Sora die Frage. Er hatte Angst eine Grenze überschritten zu haben. Riku schien ernsthaft nach zudenken. „Kein Schimmer, ehrlich gesagt, weiß ich nicht was ich von ihr halte...sie ist eine Freundin, Punkt Schluss. Wieso fragst du?“ gab er zurück. Sora sah verstohlen zur Seite und musste sich ein Schmunzeln verkneifen. „Nur so, ich war nur neugierig. Hast du noch andere Freunde auf der Insel?“ Riku schüttelte darauf den Kopf und ihm kam die Erinnerung von der Sturmnacht ins Gedächtnis. „Nein, das war´s schon. Es gibt noch ein paar mit den ich mich verstehe, aber das war´s schon und ein paar die ich von Anfang an nicht ausstehen konnte. Den ein paar von denen hab ich es zu verdanken das ich hier gelandete bin.“ sagte er und seine Gedanken wanderten zu Tidus und seiner Bande. Wenn er wieder zurück zu Hause war, würden Köpfe rollen. Aus dem Augenwinkel sah er zu Sora und merkte das er ihn ein wenig Mitleidig an sah. „Na, ja eigentlich kann froh sein, das ich mich von denen provoziert ließ.“ murmelte Riku. Sora lehnte sich ein wenig vor und verlagerte wieder sein Gewicht im Schoß von Riku. „Was meinst du?“ hakt er nach und sah ihn mit großen azurblauen Augen an. Riku lächelte kurz und fuhr mit den Fingerspitzen durch Sora´s schokoladenbraunenes Haar. „Wenigstens hab ich durch die idiotische Wette, eine Freund gefunden.“ sagt er und Sora glaubte das sein Herz einen Salto schlug. Das Blut schoss förmlich in seine Wangen. Schnell beugte er sich nach vorne und stützte sich mit seinen Händen beidseitig von Riku´s Oberschenkel ab. Sein Gesicht war nur noch ein paar Zentimeter von dem, von Riku entfernt. Erschrocken blinzelte, der silberhaarige den Brünetten an. „He...Heißt das ,dass wir wirklich Freunde sind, Riku?“ fragte Sora aufgeregt. Riku nickte steif und musterte Sora´s Gesicht. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Er strahlte Riku förmlich an. Sora war ihm so nah das ,dessen Geruch Riku ihn die Nase stieg. Er roch nach einer Mischung aus Nasser Erde, Küste und etwas süßlichem. Riku spürte das sein Herz wild gegen seinen Brustkorb hämmerte. „Wieso reagiert mein Körper nur so seltsam? War es weil Sora so nah war? Quatsch, das ist albern“; dachte sich Riku. Er hob langsam seine beiden Hände und legte seine Handfläche auf die zarten Wangen von Sora. Dann quetschte er dessen Gesicht leicht, so dass sein Gesicht ein wenig an einen Oktopus erinnerte. Erschrocken quiekte Sora auf. Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf Riku´s Gesicht. „Was hatte ich dir noch gleich über Privatsphäre gesagt, Sora?“ fragte er und quetschte immer noch das Gesicht des Jungen. Sora wimmerte leise eine Entschuldigung und Riku erlöste ihn von seinem Griff. Riku nahm wieder das Buch in die Hand und fing, an zu lesen. Für einige Minuten herrschte Ruhe zwischen ,denn beiden. Draußen tobte immer noch das Unwetter und man konnte hören wie die Raue See gegen die Küstenstreifen schlug. Riku sah kurz aus dem Augenwinkel aus dem Fenster, dass zum Meer raus ging. Der Himmel war nicht ganz so dunkel wie vor ein paar Tagen, dennoch war die See wieder unruhig und Gischt wirbelte an der Küste. Die Palmen wiegten sich in dem stürmischen Wind und es schien, als würden sie nur aus Gummi bestehen. Riku schürzte kurz die Lippen. „Hey, Sora. Du sagtest doch das du das Wetter hier einschätzen kannst, oder?“ fragte er über das Buch zu Sora. Dieser nickte kurz und folgte Riku´s Blick als er wieder aus dem Fenster sah. „Was meinst du...wird es bald besser werden oder eher schlechter?“. Sora legte kurz den Kopf schräg und musterte die Wolken. „Es sollte morgen besser werden, heute Nacht sollte der letzte Schwung von dem Wetter kommen und danach sollte es wieder klar sein.“ erklärte er wie ein Profi. Riku runzelte die Stirn, denn als er in die Wolken schaute, sah alles für ihn gleich aus, aber er vertraute Sora. „Hoffentlich, noch so ein Sturm und ich dreh durch.“ murmelte er und klemmte sich eine Strähne hinter sein Ohr. Sora drehte sich zu Riku. „Keine Sorge, ich kenn mich mit dem Wetter hier aus. Morgen wird’s schön sein, wirst sehen!“ meinte er fröhlich und das typische Grinsen schlich sich wieder auf sein Gesicht. Riku konnte nicht anders als das gleiche zu tun. „Dann bin ich mal gespannt, ob der Wetterfrosch sich nicht irrt.“ scherzt er und Sora sah ihn wieder fragend an. „Was haben Frösche mit dem Wetter zu tun?“ fragte er ernst und Riku merkte das er schmunzelte. „Ich wusste das die Frage kommen würde.“ sagt er erheitert und blätterte eine Seite um. Sora sah ihn wie einen verwirrten Welpen. Als er keine Antwort auf seine Antwort bekam zog er die Decke hoch, die ihm um die Hüfte gefallen war, hoch und warf sie sich über den Kopf. Doch Riku war immer noch vertieft in das Buch. Er beobachtete Riku unter dem Saum von der Decke. Sora folgte dem unruhigen Blick von dem Älteren, als er über die Seiten flog. Wie seine langen, blassen Finger die Seiten umblätterten. Sora biss sich auf die Unterlippe. „Du Riku....“ setzte Sora an, doch als Riku den Blick hob, verwarf er den Gedanken. „Ach nicht´s...ich hab mich nur gefragt ob du schon was entdeckt hast?“ fragte Sora und rollte sich von Riku´s Schoß und setzte sich ein paar Meter von Riku entfernt ans Bettende. Riku folgte ihm mit seinem Augen und wunderte sich über die Reaktion von Sora. „Ich einiges gelesen, ja. Aber schlau werde ich nicht ganz draus.“ sagte er und setzte sich ordentlich hin und legte das Buch nun in seinen freien Schoß. „Es scheint eine Art Chronik zu sein und im Gegensatz zu dem anderem Buch scheint dies hier nicht so alt zu sein wie das andere.“ meinte er und hielt eine Seite zwischen den Fingern. Sora zog die Beine an und legte sein Kinn auf seinen Knien ab. „Es scheint als haben hier früher Leute gelebt, aber ich lese nicht heraus wieso sie die Insel verlassen hatten. Die Paopu – Insel hat scheinbar schon in dieser Form existiert. Es gab einen Eintrag, dass hier mal ein ganzes Dorf war und es mal Unruhen gab, weil eine Frau die Insel verlassen hatte, obwohl es untersagt war. Zu dem wird auf mehren Seiten erwähnt das hier Rituale gab, in denen man Menschen geopfert hatte um sogenannte >Herzlose< von der Insel fern zu halten, scheinbar irgendein Kult.“ erklärte Riku und sah immer noch auf die alten Seiten. Er merkte nicht wie Sora zusammen zuckte als die Herzlosen erwähnt worden waren, er zog die Decke noch fester um sich. „Kaum zu glauben, dass es hier mal Menschenopfer gab, dabei sollte man meinen das es in unserer Zeit so was eigentlich nicht mehr geben sollte.“ meinte Riku und sah von dem Buch auf und sah das sich Sora in die Decke gewickelt hatte und aus sah wie ein riesiger Kokon. „Hey, ich wollte dir keine Angst damit machen.“ sagte Riku und kroch zu Sora rüber. Als er seine Hand nach ihm ausstreckte, zuckte Sora zusammen und fing an heftig zu zittern. Besorgt legte Riku seine Hände auf Sora´s Schultern und rüttelte ihn kurz. „Sora!“ rief er besorgt. „Mei...Meine Mutter hat mir mal von den Herzlosen erzählt. Da..Das sind Wesen die im Schatten wandeln und den Menschen ihr....Herz ausreißen und sie so in die Dunkelheit stürzten.“ erklärte Sora mit zitternder Stimme. Riku sah ihn immer noch besorgt an, Sora schien sich nicht zu beruhigen. Es war doch nur eine alte Legende von irgendwelchen Spinnern. Dennoch Sora glaubte dran, genau wie an die Legende mit den Paopu – Früchten. Riku schlug die Zähne zusammen und schlang seine Arme um Sora und riss ihn gegen seinen Oberkörper. „Du brauchst keine Angst zu haben, Sora. Ich bin ja da und passe auf das keiner von Herzloser dich holt, okay.“ versprach Riku und drückte Sora noch fester an sich. Sora brauchte ein paar Sekunden bis er bemerkte was passiert war. Er blinzelte kurz und merkte das er kaum noch Luft bekam. Schwach tippte er Riku auf den Oberarm. „Riku, ich kriege keine Luft.“ sagt er schwach. Schnell lockerte er die Umarmung und sah Sora immer noch besorgt an. „Alles wieder gut?“ fragte er und fuhr durch die braunen Haare von Sora. Dieser nickte schwach und presste seine Stirn gegen Riku´s Brust. „Ja, ich hab aber immer noch Angst vor den Herzlosen, albern oder? Das ich in meinem Alter noch an so was glaube.“ lachte er schwach, aber Riku schüttelte den Kopf. „Es ist nicht albern und was ist mit meiner Theorie, das jeder Stern eine andere Welt ist?“ fragte er und Sora lächelte ihn an. Als Sora sich beruhigt hatte, legte er sich auf seinen Schlafplatz von gestern, doch jetzt lag die Decke über Sora´s Körper und Riku Beinen. Er schlief recht schnell ein, doch Riku war noch wach und las immer noch in dem Buch. Sora hatte ein olle Campinglampe aus seiner Zaubertruhe gezaubert. Riku wunderte sich was noch alles in dem Ding drin war. Als er kurz vorm Ende des Buches war, war er grade davor das Ding zu zuschlagen. Das Buch hatte genauso wenig gebracht wie das andere. Aber ein letzter Eintrag weckte seine Aufmerksamkeit...... Kapitel 5: Herzlose ------------------- Kapitel 5 ~ Herzlose Der Eintrag schien noch einer von den frischeren zu sein. Riku über flog die ersten Zeilen, doch bald wurde der Text interessant: Eintrag von dem Bürgermeister, heute ist ein freudiger Tag ,denn meine verlorene Tochter kehrt zurück zu unserer schönen Insel. Doch sie ist nicht alleine, sie hat in der Außenwelt ein Kind geboren. Somit hat unsere Gemeinde einen Bewohner mehr. 26.April, Der Junge scheint seiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten, dennoch um gibt ihm eine seltsame Präsenz. Einige unsere Priester sind seit der Ankunft des Jungen nervös. Trotzdem freuen wir uns über die Rückkehr meiner Tochter. Vielleicht überdeckt das die mysteriösen Vorfälle in letzter Zeit.... 29.April, Die Anzahl der Leute die verschwinden häufen sich. Nun besteht kein Zweifel das etwas nicht in Ordnung ist. Einer der Priester meinte die Dunkelheit ist unruhig und verschlingt alle die in der Nähe des Licht wandeln. Ich weiß nicht was es bedeutet, aber ich weiß das es totaler Humbug ist. Gerede von einem Alten Mann mehr nicht. 15.Mai, Langsam beschleichen mich ebenfalls das Gefühl das etwas seltsames auf unserer schönen Insel passiert. Die Priester meinen mein Enkel sei all allem Schuld. Er zöge die Dunkelheit zu dieser Insel, wie Licht die Motten. Das kann nicht sein.... Sie wollen meinen Enkel opfern und die Dunkelheit besänftigen, doch meine Tochter ist dagegen, ich weiß nicht was ich tun soll..... 16.Mai, heute ist der dunkelste Tag in der Geschichte unserer Insel, denn heute hab ich wohl die schwerste Entscheidung getroffen, die ein Mensch treffen würde. Mein Enkel muss geopfert werden, ich muss die Bewohner der Insel beschützen, auch wenn es mir schwer fällt. Meine Tochter hat sich mit Händen und Füßen gewehrt als wir ihr, ihren Sohn wegnahmen. Bitte, ich hoffe das sie mir eines Tages verzeihen möge. Morgen soll das Ritual stattfinden.... Riku merkte wie sich bei jeder einzelnen Zeile seine Augen weiteten und langsam schien er zu verstehen, was hier passiert ist. Er sah kurz zu der schlafenden Gestalt, neben sich. Sora schlief immer noch tief und fest und wälzte sich hin und her. Als er sein Gesicht gegen Riku´s Oberkörper kam, brummte er kurz auf und legte seinen rechten Arm über dessen Brust und kuschelte sich näher an ihn. Riku rollte die Augen. „Bin ich dein Kuscheltier, oder was?“ fragte er leise, ohne Sora zu wecken. Dieser blubberte leise was vor sich hin und vergrub sein Gesicht an der Seite von Riku. Eine kurze Zeit sah er ihn an und fuhr langsam mit seiner Hand durch die, durch Schlaf verursachte, Mähne und kämmte sie sanft mit seinen Fingern. Er schmunzelte kurz und wandte sich dann wieder dem Buch zu. Während er ließ strich er immer wieder durch die Haare von Sora. Nach den ganzen kurzen Einträgen folgte eine langer und mit zitternder Hand geschriebener Text: 17.Mai, es ist furchtbar! Die Dunkelheit hat sich in der Nacht meine Tochter geholt. Ich bereute schon den ganzen Abend meine Entscheidung, denn über die ganze Insel waren die hilflosen Schrei meiner Tochter zu hören bis sie dann auf einmal abbrachen und sich wieder die Stille über die Insel legte. Als der Morgen graute kamen die Priester mit meinem Enkel zu einem alten Altar in einer Höhle nahe der Quelle. Er wunderte sich wo seine Mutter war. Ich konnte ihm nicht antworten, denn er sah mich mit den gleichen unschuldigen, blauen Augen an wie seine Mutter. Als wir auf den Altar zu gingen, wollt er keinen Schritt mehr weiter gehen, er weigerte sich auch nur einen Fuß weiter in die Richtung des Altar´s zu gehen und fing an verzweifelt nach seiner Mutter zu schreien. Ich wandte mich ab, als er anfing mich um Hilfe zu bitten. Die Priester zerrten ihn auf den steinernem Altar. Doch bevor auch nur einer von den Priester reagieren konnte lösten sich seine zwei Helfer im Nicht´s auf. Erschrocken sah ich über meine Schulter und erblickte eine Person in einer schwarzen Kutte. Er kam mit langen Schritten auf meinen Enkel zu und ging vor ihm in die Hocke. Scheinbar flüsterte er etwas zu ihm den er wischte sich die Tränen von seinen Wangen. Der Mann stand wieder auf und drehte sich zu dem letzten Priester und mir. „Glaubt ihr ernsthaft, dass dieser kleine junge etwas mit den Herzlosen zu tun hat? Die Herzlosen reagieren nur auf die Dunkelheit im Herzen der Menschen. Der Kleine, zeigte euch nur wie eure wahre Natur ist und bis ihr das nicht eingesehen habt, soll er euch immer die dunkle Seite vom Licht zeigen.“ sagte der Fremde in einer tiefen, bedrohlichen Stimme. Doch in dem Moment, als er die Wort sprach lies mein Enkel einen schrillen Schrei von sich und die Dunkelheit umschloss ihn. Als die dichten Schwaden verschwanden, dachte ich , ich träume.... Ein Wesen aus purer Dunkelheit saß auf dem Altar und seine gelben Augen starrten zu mir und dem Priester. Und der Mann mit der Kutte war verschwunden, doch den Fluch lies er hier bei uns..... Dies ist wahrscheinlich ,mein letzter Eintrag...ich werde mich dem Wesen stellen und meine Strafe in Empfang nehmen, dafür das ich meine Familie im Stich gelassen habe.... Aber wenn das hier jemand liest, hab ich eine letzte Bitte an ihn..... Bitte....Bitte....Bitte helft meinem Enkel....... Danach folgte kein Eintrag mehr. Die letzten Seite waren unbeschrieben. Trotzdem waren die letzten Seiten aufschlussreicher als alles anderes. Langsam glitt ihm das Buch aus der Hand und rutschte die Decke hinunter. Auch die Bewegung , mit der er über Sora´s Kopf strich stoppte. Er musterte das Gesicht des schlafendem Jungen. „Sora....wer bist du wirklich?“ murmelte er. Lange sah er den Jungen an und musterte jede Bewegung von ihm. Riku wusste jetzt mehr von Sora, zumindest wenn er dem Buch glauben darf. Vielleicht war auch jemand anderes gemeint. Er wusste ja immerhin nicht wie alt das Buch schon war. Dennoch etwas in seinem Bauch sagte ihm das die Aufzeichnung von Sora sprachen, aber ganz glauben konnte er es nicht. Er legte seine Hand auf Sora´s Wange und zeichnete kleine Kreise drauf. Wie konnte jemand der so unschuldig und fröhlich war, ein Monster sein? Riku beobachtete Sora die ganze Zeit als er schlief, das leichte heben und senken seiner Brust als er langsam ausatmete. Riku merkte wie ihn der gleichmäßige Rhythmus von Sora´s Schnarchen ihn langsam aber sicher schläfrig machte, dennoch kämpfte er dagegen an als ihn wieder die Erinnerung, an den letzten Traum ins Gedächtnis schlich. Doch bevor Riku es merkte, wurden seine Augenlider schwer und er rutschte schon bald ins Traumland ab. Dieses mal war der Traum anders. Die Insel auf der er sich diesmal wieder fand, schien Destiny Island ähnlich. Es standen kleine Holzhütten in der Nähe der Küste und der Ort schien belebt. Er sah sich kurz um und wunderte sich ob, das ein Traum sei oder nicht. Als eine Gruppe von Kindern auf ihn zu gerannt kamen und einfach durch ihn hindurch rannten wusste er das es ein Traum war. Hinter der Gruppe von Kindern rannte ein kleiner, schmächtiger Junge hinterher. Er stolperte über eine seiner Sandalen und fiel in den rauen Sand an dem Strand. Riku sah ihn kurz an und ging langsam zu dem Jungen hinüber. Der Junge hatte sich etwas aufgerappelt und rieb sich den Dreck aus seinem Gesicht und fing an zu schluchzte. Riku hockte sich hinter den Jungen und streckte seine Hand nach ihm aus. „Hey, alles in Ordnung, Kleiner?“ fragte er, doch es kam kein Laut aus seinem Mund. Schnell schlug er sich die Hand über den Mund und wunderte sich wo seine Stimme ab geblieben war. Der Junge hörte auf zu wimmern und drehte sich langsam mit dem Gesicht zu Riku. Spürbar wich sämtliche Farbe aus seinem Gesicht als er das Gesicht von dem Jungen sah. Erst dachte er seine Gedanken spielten ihm einem Streich, doch dann erinnerte er sich das, das alles nur ein Traum war. Er schloss kurz die Augen und sah dann wieder auf das vertraute Gesicht, dass ihn mit einem azurblauem Augenpaar an sah. Vor Riku hockte eine Miniaturversion von Sora. Sein Gesicht war voller und die brauen Haare standen noch nicht so wild in alle Himmelsrichtungen, dennoch hatte er schon damals diesen unschuldigen Ausdruck in den Augen wie auch heute. Sora sah ihn an und legte den Kopf schräg so dass ihn einige von den braunen Strähnen ins Gesicht fielen. Riku schmunzelte und mit seinem Lippen formte er stumm den Namen des Jungen der vor ihm saß und einen strahlendes Lächeln huschte über dessen Gesicht, doch dies verschwand als ein Mann auf die beiden zu kam. Sora stand auf und lief eilig zu dem Mann, doch Riku hatte ein ungutes Gefühl. Als Sora den Mann erreicht hatte und des Hose mit seinen kleinen Händen umklammerte, wurde es schlagartig Nacht. Riku stand erschrocken auf und sein Blick wanderte unruhig über die bis eben noch friedliche Landschaft. Die Dunkelheit schien die Insel in ihrem Würgegriff zu haben und das Meer bäumte sich auf. Ein heftiger Wind zischte über die Insel und riss Riku förmlich von seinen Füßen. Unsanft landete er auf den harten Boden von der Küste. Der aufgewirbelte Sand schlug heftig in Riku´s Gesicht. Schützend verschränkte er seine Arme vor seinem Gesicht. Als der Wind nachließ, nahm er die Arme runter und sah das sich das Landschaftsbild geändert hatte. Jetzt war es wieder die Insel, die er gestern gesehen hatte. Das Meer war verschwunden und von den Häusern fehlt jede Spur. Ein Schauer breitete sich auf Riku´s Rücken aus und schnell sah er sich nach dem Wesen um das ihn letztens attackiert hatte. Doch er fand es nicht, was er dagegen fand war der kleine Sora von vorhin. Er kauerte ihm Sand und sein ganzer Körper bebte. Schnell lief Riku zu ihm hinüber. Als er Sora erreicht hatte kniete er sich neben ihm und legte ihm vorsichtig die Hand auf die Schulter, worauf Sora zusammen zuckte und unsicher über seiner Schulter sah. Die azurblauen Augen waren wässrig und sahen Riku verzweifelt an. Sora wimmerte etwas, doch Riku verstand kein Wort. Als die Schatten größer wurden konnte Riku schwören das sich die Schatten bewegten?! Er glaubte zu nächst das seine Sinne ihm einen Streich spielten, doch er erinnerte sich wieder das alles nur ein Traum war, aber dennoch. Der Traum war viel zu Real, als dass es alle nur eine Illusion sein kann. Riku sah immer noch fest auf die Schatten, als Sora sich regelrecht gegen seine Brust warf und sich an ihn klammerte, als hinge sein Leben davon ab. Die kleine, schmale Form von Sora presste sich gegen Riku. Schützend schlang Riku die Arme um Sora und richtete seinen Blick wieder auf die dunkle Masse vor ihm. Er traute seinen Augen nicht als sich in der dunklen Masse plötzlich gelbe Punkte sammelten und sich Formen bildeten. Aus der Dunkelheit traten kleine Wesen, die Riku an große Ameisen erinnerten. Sie schien unruhig und nach etwas zu suchen, als eines von den Wesen auf Riku zu ging merkte er wie sich Sora von ihm los riss und in die Dunkelheit lief, dicht gefolgt von den Wesen. Riku wollte hinterher, doch er kam nicht vom Fleck. Er hatte seinen Arm nach Sora ausgestreckt doch er bekam ihn nicht zu fassen. Vor seinen Augen verschwamm alles und erschrocken setzte er sich in dem Bett auf und sah sich hastig in dem dunklen Raum um. Sein Atem war schnell und er merkte das er wieder verschwitzt war. Leise konnte er das Schnarchen von Sora hören und sah an seiner rechten Seite hinunter. Der Brünette lag, mit weit von sich gestreckten Armen da und schnarchte in aller Ruhe. Riku seufzte und zog seine Knie an die Brust und legte sein Kinn auf den Knien ab. Nachdenklich sah er auf das dunkle Wasser vor dem Fenster. Er war sich nun sicher das alles miteinander zusammen hing, die Träume schien etwas mit Sora´s Vergangenheit zu tun zu haben. Nachdenklich legte er seine Stirn in Falten und wunderte sich, in was ihn eine dämlich Wette gebracht hatte. Unsicher schlichen sich die hellen Sonnenstrahlen durch das alte Fenster der Hütte und brannten auf Riku´s Haut. Er murmelte etwas und drehte sich zu Seite und merkte das neben ihm was fehlte. Halb verschlafen öffnete er die Augen und sah das Sora nicht mehr da war. Er rieb sich den restlich Schlaf aus den Augen und setzte sich auf. „Sora?“ murmelte er leise, während sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnten. Doch er bekam keine Antwort. Er warf sich wieder zurück in die Kissen und zog die Decke ein wenig höher. Langsam aber sicher rutschte er ins Traumland, als er die Tür von der Barack hörte. Erschrocken riss er die Augen auf als sich etwas schweres auf das Bett warf. Er sah einen Bündel von Braun vor seinen Augen. Dann hob Sora den Kopf und ein paar von azurblauen Augen starrten fröhlich in das von Riku. „Morgen, Schlafmütze!Wie lang willst du den noch pennen?“ fragte Sora gut gelaunt. Riku grummelte nur etwas und schob das hyperaktive Knäuel von sich hinunter. „Runter von mir! Und dank dir bin ich jetzt wach,Sora.“ grummelte Riku und legte sein Gesicht in seine Hand. Sora sah ihn nur fragend an und grinste erneut. Er sprang aus dem Bett und zerrte an Riku´s rechten Arm. „Komm schon ich will dir was zeigen, Riku. Der Sturm gestern, hat was an Land gespült.“ sagte er. Riku sah zu ihm auf und blinzelte kurz. „Und was? Noch einen Schiffbrüchigen?“ scherzte er, doch Sora blies nur die Backen auf und sah zur Seite. „Nein, etwas viel besseres!Nun komm schon!“ kommandierte er und zog kräftiger an Riku´s Arm. Sora sah zwar schmächtig aus, doch er hatte Kraft. Stöhnend gab Riku nach und kletterte aus dem Bett. Triumphierend grinste Sora und rannte förmlich aus der Hütte an den Strand. Riku kratzte sich an dem Hinterkopf und folgte er Sora. Wie konnte man am frühen Morgen nur so viel Energie haben;wunderte sich Riku. Als er aus der Hütte trat, suchte er erst einmal nach Sora, doch als er seinen Namen hörte, sah er über seine Schultern. Sora stand neben etwas das Aussah wie Treibgut, doch Riku wusste nicht ob er seinen Augen trauen konnte. Schnell ging er zu Sora hinüber und beäugte das Strandgut vor seinen Füßen. Es dauerte nicht lange bis er merkte was da vor seinen Füßen lag. „Das ist ja mein Boot!“sagte er überrascht. „Oder zumindest was davon übrig geblieben ist.“ fügte Sora hinzu. Er hatte Recht. Das Boot, was noch vor ein paar Tagen, seetüchtig war, war nun nicht weniger als die kläglichen Rest von Riku´s Boot. „Zumindest sind die Hauptbalken in Takt geblieben, vielleicht kriege ich das Boot so wieder hin das wir zu Destiny Island zurück segeln können.“ sagte Riku während er das Holz begutachtete. Sora legte überrascht seine Hände über sein Mund und japste. „Denkst du du kriegst das hin?“ fragte er ungläubig. Riku nickte als Antwort. „Das wird schon Klappen,vielleicht finden wir was zum reparieren in deiner Wunderkiste.“ gab er zurück und musterte das durchnässte Holz. Sora lächelte erleichtert auf und umarmte Riku von hinten und presste vorsichtig seine Stirn gegen Riku´s Rücken. Riku sah verwirrt über seine Schulter, er wollte was sagen, aber als er Sora´s erleichtertes Gesicht sah entschied er sich dagegen. Stattdessen legte er seine rechte Hand über die kleinen Hände von Sora und drückte sie leicht. Riku und Sora zogen die Überreste von dem Boot in die Nähe von der Baracke und vor allem weg von dem Wasser, damit es nicht noch mehr beschädigt werden konnte. Wie Riku richtig vermutet hatte, war in Sora Zauberkiste, ein mehr als Antike Werkzeugkoffer. Doch es war alles da was Riku brauchte um das Boot einigermaßen wieder auf Vordermann zu bringen. Sora sammelte in den alten Ruinen, noch einigermaßen vernünftig aussehende Holzbretter zusammen und brachte sie Riku. Es dauerte ein paar Tage bis Riku sich mit dem Boot auf´s Wasser traute und ein paar Meter an der seichten Küste fuhr. Sora folgte ihm wie ein Welpe. Als sich Riku sicher war das, das Boot die Strecke zwischen den Inseln schaffen würde kam er wieder an Land, wo Sora ihn freudig begrüßte. Riku hatte sich allmählich an die Anhänglichkeit von Sora gewöhnt und fand sie auf einer Art auch süß... Am Abend bevor sie auf Destiny Island übersetzten wollte saßen die beiden an der Stelle, an der sie zum ersten Mal zusammen gegessen hatten. Sora hatte wieder Fische gefangen.Aber diese haben ihn es nicht leicht gemacht, so war einer von ihnen in dem Kragen von Sora´s Kragen gelandete und als er ihn heraus zog schlug ihn der Fisch mit seiner Schwanzflosse ins Gesicht. Riku, der das alles beobachtet hatte, konnte nicht mehr aufhören zu lachen. „Der Fisch hat´s dir aber ganz schön schwer gemacht, Großer Jäger.“ scherzte Riku las Sora in den Fisch biss. Er funkelte ihn unbeholfen an. „Sehr witzig, ich will mal sehen wie du Fische fängst“ grummelte Sora und schluckte den bissen hinunter. Riku schmunzelte und wuschelte die Haare von Sora durch. „Ich passe in dem Punkt, ich will mich nicht mit deiner Grazie messen.“ meinte Riku schmunzelt. Sora zog einen Schmollmund ehe er in den gegrillten Fisch biss. „Du....Riku.“ setzte er an und sah stur in die Flamme des Lagerfeuers. „Hm?“ gab er zurück und nahm selbst einen bissen von seinem Fisch. „Ich hab mich gefragt....nun ...wie die Leute wohl auf mich reagieren, ich meine wenn sie merken das ich von der Insel hier bin?“ fragte Sora unsicher und drehte den Spieß in seinen Händen. Riku sah ihn an und hob die Augenbrauen. „Keine Ahnung, ich glaub sie werden überrascht sein, aber mehr auch nicht. Ich glaub sogar das sie dich schnell in ihr Herz schließen werden.“ meinte er und warf den leeren Holzspieß über seine Schulter. Sora hingegen lies seinen Fisch sinken und sah immer noch unsicher in die Flammen. „Hey, mach dir keinen Kopf, Sora. Ich bin da und passe auf dich auf, versprochen.“ sagte Riku und legte seinen Arm um Sora´s Schultern und zog ihn an sich. Sora sah zu ihm auf und lächelte. „Stimmt, wenn Riku bei mir ist brauch ich vor nicht´s Angst zu haben.“ meinte Sora fröhlich und lehnte sich an Riku´s Schulter. Der silberhaarige Teen schmunzelte und fuhr wieder durch die Braunen Haare von Sora. Als sie fertig waren mit essen löschten sie die Feuerstelle und gingen zur Baracke zurück. Sora, aber blieb plötzlich stehen und sah entsetzt zum nächtlichen Himmel über sich. Sein Herz schlug schneller und der Schweiß trat ihm auf die Stirn. Der Mond war vollkommen verschwunden und nur die Stern leuchteten an den dunkelblauem Firmament. „Sora!!!Worauf wartest du?“ rief Riku und riss so Sora aus seiner Trance. Mit geweiteten Augen sah er ihn an und schluckte. Schnell rannte er zu Riku hinüber und versuchte seine Nervosität zu verbergen. Sora saß in er Patsche. In der Nacht wurde Riku wach als er merkte wie sich das Gewicht auf der anderen Seite des Bettes verlagerte und schließlich verschwand. Erst dachte sich Riku nicht´s dabei und drehte sich auf die Seite, doch als er in der Nacht ein zweites Mal aufwachte und sah das Sora immer noch nicht zurück war, machte er sich langsam Sorgen. Er stand auf und ging hinaus in die Nacht. Seine Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit der Nacht. Er sah die schwamm hafte Silhouette von den Ruinen, doch nirgends eine Spur von Sora. „Sora?Wo bist?“ rief er in die Nacht, doch das einzige was er hörte, war sein Echo. „Sora!!!Antworte mir“ rief er erneut., doch wieder nicht´s. Er ging ein paar Schritte von der Baracke weg und reif immer wieder nach Sora. Dann hörte er in leises Wimmern und sah sich erschrocken um, doch sah nicht´s. Als er wieder das Wimmern hörte schloss er die Augen und konzentrierte sich auf das Wimmern. Es kam aus der Nähe von den Ruinen, aber es hörte sich ein wenig dumpfer an. Das Wimmern war vermischt mit etwas anderem....es war ein Rauschen von Wasser, doch es kam nicht von der Küste. Dann fiel ihm wieder ein das neben der Ruine ein kleiner Wasserfall war. Schnell ging er zu dem Wasserfall. Anmutig fiel das Wasser in eine kleine,klare Quelle. Riku sah sich um doch entdeckte nicht´s. Trotzdem hörte er immer noch das Wimmern von etwas das scheinbar Schmerzen hatte, vielleicht war es Sora. Riku schluckte bei dem Gedanken. Er musterte die Umgebung rund um den Wasserfall, als ihm eine große Wurzeln von einem Baum auffiel die fast in die Quelle ragte. Er trat näher heran und sah das sich hinter der Wurzel eine Schmale Öffnung verbarg. Riku zweifelte, dass er durch die schmale Öffnung passen würde, doch jemand der so fragil ist wie Sora war dies sicher kein Problem. Er schluckte kurz und zwängte sich durch die Felsöffnung. Dabei schrammt er sich ein paar Hautstellen auf, doch es war nicht weiter tragisch. Die Höhle hinter der Öffnung, war zu Glück groß genug, dass er sich hinstellen konnte. Er staunte nicht schlecht, als er merkte das die Höhle in einem seltsamen Licht getaucht war. Vorsichtig tastete er sich vor. Seine Hände fuhren über die raue Wand, er merkte das sie ein paar Unebenheiten hatte. Je tiefer er in die Höhle trat, desto heller wurde das Licht. Es schien von dem Zentrum von der Höhle zu kommen. Als das Licht hell genug war, sah Riku das an den Höhlenwänden, seltsame Bilder waren. Sie schien in die Wand geritzt worden zu sein. Es waren banale Sachen, mal eine Palme oder ein Fisch. Doch je tiefer Riku in die Höhle eintrat, sah er das die Bilder feiner wurden. Bald war es ein Landschaftsbild oder Boote. Riku hörte das das Wimmern immer lauter wurde, er wusste das er auf dem richtigen Weg war. Unsicher taste er sich weiter vor. Er schürzte kurz die Lippen ehe er sprach. „Sora? Bist du hier?“ fragte er unsicher. Prompt hörte das Wimmern auf. Riku atmete tief ein und ging weiter voran. Hinter einer Biegung, sah er etwas auf dem Boden kauern, die Dunkle Form war von dunkelvioletten Schwaden um hüllt und verströmte eine unheimliche Präsenz. Riku trat näher an die dunkle Form am Boden „Sora?“ setzte er unsicher an. Die Dunkle Form zuckte zusammen und sprang einen Satz zurück, so dass deren Rücken gegen die Felswand lehnte. Als das Wesen den Kopf hob, fuhr ein kalter Schauer über Riku´s Rücken. Es bestand nun kein Zweifel mehr für Riku. Das Wesen um das sich so viel Geschichten und Legenden ranken, war Sora. Sora sanftes Gesicht war in Dunkelheit getaucht und die azurblauen Augenwaren verschwunden. Stattdessen waren leuchtend, gelbe Augen an deren Stelle getreten. Sein ganzer Körper war von den Schwaden umhüllt. Riku machte unsicher einen weiteren Schritt auf ihn zu, doch Sora wich noch weiter zurück. „Hey, Sora ich bin´s....Riku. Erkennst du mich nicht.“ fragte er und streckte vorsichtig die Hand nach Sora aus. Leise japste Sora und sein Blick war fest auf Riku gerichtet. Langsam nähert er sich Sora und ging mit ein paar Meter Abstand vor ihm auf die Knie. Sora beobachtete das alles argwöhnisch. Jeder Muskel schien angespannt, um jede Minute die Flucht zu ergreifen oder gar schlimmeres. Doch Riku verwarf den Gedanken und hielt den ausdruckslosen Blick von Sora stand. „Sora....was hat man dir nur angetan....in dem Buch stand etwas von einem Fluch, aber ich hab nicht gedacht das es so schlimm ist.“ murmelte Riku und lies den Blick sinken. Sora beobachtete jede Bewegung von Riku genau. Doch langsam merkte Sora das von Riku keine Gefahr aus ging und lehnte näher an den silberhaarigen Teen. Riku rührte sich nicht, er wusste eine falsche Bewegung und er würde etwas auslösen. Eigentlich war Sora wie ein niedlicher Welpe, anhänglich,tollpatschig und naiv. Doch dieser Sora hier war nicht´s der gleichen. Er war momentan wie ein Raubtier, misstrauisch und gefährlich. Sora´s dunkle Form kam näher an Riku und fing an leicht an ihm zu schnüffeln. Alle Muskeln spannten sich in Riku´s Körper. Es war wie in dem ersten Traum, denn er hatte. Sein Herz schlug schon fast schmerzhaft gegen seine Brust. Sora schien das zu hören und legte verwundert den Kopf schräg. Riku konnte nicht anderes als zu schmunzeln. Es war eine typische Reaktion von Sora, wenn er etwas nicht kannte. Sora sah mit seinen gelben Augen auf und musterte das Gesicht von Riku. Dann lehnte er sich weiter vor, so dass sein Gesicht nur noch wenige Millimeter von Riku´s Gesicht entfernt war. Der warme Atem strich über Riku´s Wange und ein Schauer rannte von seinem Nacken hinunter. Sora fuhr mit seiner Nasenspitze über die weiche Haut von Riku´s Wange und sog den Geruch von dem Älteren ein. Riku versuchte sich nicht zu bewegen. Sora fuhr von Riku´s Wange an dessen Halsschlagader weiter, auf der Höhe von seinem Schlüsselbein stoppte er. Es schien als würde sich Sora an den Geruch von Riku erinnern. Dann legte er sein Ohr über das heftig schlagende Herz von Riku und verweilte dort eine Weile. Riku sah die fragile,dunkle Form an, die da seiner Brust lauschte und schluckte. Vorsichtig hob er seine Arme und legte sie sanft auf die Schultern von Sora. Auch wenn er nicht mehr aussah wie der Sora von heute Morgen, war es dennoch immer noch dessen Körper. Sora rührte sich nicht als die warmen Hände von Riku auf seinen Schultern lagen, im Gegenteil er schien es zu genießen. Riku blinzelte kurz als Sora anfing zu schnurren, wie eine Katze. Das war wirklich eine Überraschung. Sora war gar nicht so gefährlich wie alle dachten.... Plötzlich gab es ein lautes Scheppern hinter Riku und reflexartig drehte er sich um. Er sah über seine Schulter und sah das sich ein paar Felsbrocken von der Wand gelöst hatten. Es waren nicht sonderlich große Brocken, doch sie waren relativ spitz von ihnen ging ein sanftes Leuchten aus, was die ganze Höhle erfüllte. Riku nahm einen von ihnen in die Hand und musterte den Stein. Doch die kleine Lawine hatte weit mehr aus gelöst, als Riku ahnte. Sora, der das alles nicht mitbekommen hatte, sah nur das Riku etwas spitze und Waffen artiges in der Hand hatte. In seinem Kopf meldete sich ein Reflex und schnell sprang er aus der Hocke und drückte Riku zu Boden. Erschrocken sah Riku ihn an, doch konnte sich nicht bewegen. Sora öffnete seinen Mund und Riku sah das seine Eckzähne sich verändert hatten und nun Fangzähne waren. Er biss Riku in den Arm mit der er den Stein hielt. Riku zischte, als sich die scharfen Zähne sich in seinen Arm bohrten und er merkte wie eine warme Flüssigkeit an seinem Unterarm herunter floss. Schnell lies er den Stein los, doch Sora lies nicht von seinem Arm ab, stattdessen wurde der Biss kräftiger und Riku spürte wie seine Muskeln sich schon verkrampften. Er verzog das Gesicht vor Schmerz, er überlegte wie er Sora beruhigen konnte. Mit seinem freien Arm strich er ein paar dunkle Strähnen aus dem Gesicht von Sora und kämmte langsam die dunkle Mähne durch. „Sora....beruhige dich ich wollte... nghnn dir nicht´s tun,lass los...“ sagte Riku sanft und strich immer wieder durch das Haar von Sora. Sora knurrte als Antwort. Der Druck war immer noch der gleiche und Riku lies seinen gesunden Arm sinken und legte ihn sich über die Augen. „Sora....bitte,lass los....“ flüsterte Riku schwach. Sora schien langsam wieder zu seinen Sinnen zu kommen und löste seinen Mund von Riku´s Unterarm und wich an die gegen überliegende Wand zurück und legte seine Hände über seinen Mund. Riku stützte sich mit einem Arm auf und sah Sora an, sein verletzter Arm lag auf seinem Bauch. Sora zitterte wie Espenlaub, als er merkte was er getan hatte. „Ri....ku...sorry.“ wimmerte Sora. Riku seufzte kurz und schüttelte den Kopf. „Ist schon gut, Sora. Es ist nicht deine Schuld.“ sagte Riku und setzte sich aufrecht hin. Sora sah auf die Bisswunde und Schuld schnürte ihm die Kehle zu. Langsam kam er auf allen vieren auf Riku zu. Er sah ihm nicht in die Augen, sondern sah immer auf die Wunde in Riku´s Arm. Sie schien tief zu sein und würde sicher eine Narbe hinterlassen. Das Blut ran immer noch an dem blassen Arm hinunter direkt in das T-Shirt von Riku. Sora schluckte kurz, ehe er sich nach vorn neigte. Riku fragte sich was Sora vorhatte. Vorsichtig umschloss Sora´s Hand das Handgelenk von Riku und hob den Arm ein wenig an. Ein stechender Schmerz schoss durch den gesamten Arm von Riku. Dann fing Sora an, die Unterseite von Riku´s Arm vorsichtig ab zu lecken. Riku merkte wie seine Augen groß wurden und beobachtete Sora still. Als er mit der Unterseite fertig war, wandte er sich der Oberseite zu. Riku sah das sich die Wundlöcher langsam schlossen und die Heilung eintrat. Er staunte nicht schlecht. Das selbe passierte auch mit der Oberseite von seinem Arm. Als Sora fertig war, inspizierte er noch einmal ob er auch nicht´s übersehen hatte. „Danke.“ sagte Riku und fuhr wieder mit seiner Hand durch die Haare von Sora. Dieser sah ihn an und lehnte sich in die Berührung. Riku lächelte sanft und stand auf. Sora folgte ihm mit seinen Augen, als Riku zum Ausgang von der Höhle ging. Dann drehte er sich um und wandte sich an Sora. „Heute Nacht wird es sicher noch kälter, du kommst am Besten wieder mit in die Baracke. Hast du mich verstanden Sora?“ fragte Riku unsicher. Doch Sora nickte und kam langsam auf ihn zu. Er bewegte sich auf allen vieren, so grazil wie eine Katze. Sora ging an Riku vorbei, aus der Höhle. Riku seufzte und folgte ihm. Doch bevor er aus der Höhle ging sah er sich noch einmal die Höhlenmalerei an. Am Ende von der Höhle an der Sora fand, war ein Gesicht eingemeißelt, das stark an Sora erinnerte. Er schien jemand eine Paopu – Frucht zu reichen, doch die gegenüberliegende Seite war leer... Kapitel 5 ~Ende~ Kapitel 6: Neue Welt und unbekannte Gefühle ------------------------------------------- Kapitel 6 ~ Neue Welt und unbekannte Gefühle Riku sah auf den sich langsam erhellenden Horizont. Er saß auf dem alten Bett der Baracke und fuhr durch das dunkle Haar von Sora. Sora´s dunkle Form kuschelte sich an Riku´s warmen Körper. Seine Augen wanderten über die schlafende Form von Sora. Riku merkte das die Atmung von Sora ungleichmäßig war, es schien als würde er etwas jagen. Er schmunzelte und stoppte als sich Sora´s Kiefer stumm bewegte. Neugierig lehnte er sich weiter vor um zu hören was er murmelte. Es überraschte ihn das Sora in seinem Schlaf immer wieder den Namen von Riku wiederholte. Vorsichtig fuhr Riku mit seinem Zeigefinger über Sora´s Wange und Sora lehnte sich in die Berührung. Schnell wandte sich Riku ab und sah wieder auf den Horizont. Als die ersten Strahlen durch das Fenster der Baracke fielen merkte das sich die Haut von Sora langsam veränderte. Sie färbte sich von tiefschwarz zu einem leichten grau und dann wurde sie wieder das leicht gebräunt weiß. Die schwarzen Haare wurden wieder zu dem schokoladenbraun, was Riku kannte. Riku´s Augen weiteten sich, als er beobachtete wie sich sein Freund wieder zurück verwandelte. Als auch der letzte Rest von Sora wieder so war wie vorher, stoppte Riku die Bewegung seiner Hand und musterte das schlafende Gesicht von Sora. Sora´s Gesicht zuckte leicht und langsam öffnete er die Augen. Die ihn vertrauten azurblauen Augen schauten zu ihm auf. „Wo bin ich?“ fragte Sora verwirrt. Riku sah ihn verwundert an. Sora schien sich nicht an letzte Nacht zu erinnern. „Sora...erinnerst du dich an letzte Nacht?“ fragte Riku. Sora schüttelte den Kopf. Riku schürzte die Lippen. „Sora, kannst du dich dran erinnern, das du gestern die Baracke verlassen hast?“ fragte Riku erneut, doch wieder schüttelte Sora den Kopf. Er lehnte sich an die Wand und legte sein Hand über seinen Mund. Scheinbar konnte sich Sora an nicht´s erinnern, wenn er in seiner dunklen Form war. Riku fuhr sich durch die Haare als er in seinem Kopf seine Option durch ging. Vielleicht sollte er Sora von den Aufzeichnungen erzählen, aber etwas in ihm sagte das er es nicht tun sollte. „Ahhh, Riku was ist das?“ fragte Sora und seine Augen weiteten sich. Riku sah ihn überrascht an und lies seine Hand etwas sinken. „Was meinst du?“ fragte Riku verwirrt. Sora deutete auf sein rechten Arm. Riku sah an sein rechten Arm und bemerkte die leicht rosafarbenen Löcher. Sie war schon fast verheilt, dennoch schmerzten sie noch ein wenig, wenn man gegen sie kam. Sora sah die Wunden mitleidig an. „Was hat dir das angetan?“ fragte Sora und zupfte an seinem T-Shirt Ärmel. Riku sah ihn ernst an, doch schweig. Ein paar Minuten saßen sie so dar, bis Riku sich entschloss Sora die Wahrheit zu sagen. „Sora...die Wunde an meinem Arm hab ich dir zu verdanken.“ sagte Riku und Sora sah ihn entsetzt an. Er schluckte. „Was meinst du damit Riku, ich könnte dir nie weh tun....“setzte er an. Doch Riku´s Gesicht blieb ernst und Sora sah ihn etwas bleich an. „Riku...was ist letzte Nacht passiert?“ fragte er unsicher. Er wendete den Blick ab und sah die Wand an. In seinen Kopf wog er die möglichen Antworten ab, doch kam immer wieder auf die gleiche Lösung. Sora´s Hand hielt immer noch den Saum von Riku´s T-Shirt. „Verheimlichst du mir was?“fragte Sora und legte wieder seinen Hundeblick auf. Riku lugte aus dem Augenwinkel zu ihm und azurblaue Augen sahen ihn traurig an. Er seufzte. „Gestern...als du aus der Hütte gegangen bist bin ich dir gefolgt.Ich hab dich in einer versteckten Höhle gefunden...“ sagte Riku leise, doch Sora verstand jedes Wort. Langsam dämmert ihn was Riku meinte. Der Griff an Riku´s T-Shirt verkrampfte sich und Sora fing an zu zittern. „Riku.....“ wimmerte Sora schwach und er fing an zu zittern. Doch Riku fuhr fort. „Ich hab dich tief in der Höhle gefunden. Du saßt zusammen gekauert am Boden und du...hattest dich verändert. Du warst von einer Art dunklen Aura umgeben.“ Riku wusste nicht wie er das anders beschreiben sollte. Kalter Schweiß trat auf Sora´s Stirn. „Es hat etwas gedauert bis du gemerkt hast, dass ich es bin aber dann, ich weiß nicht mehr weswegen, bist du plötzlich auf mich los und hast mir in den Unterarm gebissen.“ erzählte Riku und senkte den Blick. Sora fühlte sich, als hätte sich die gesamte wärme aus seinem Blut geschlichen hatte und sein Magen zog sich mehr als unsanft zusammen. Er lies schwach den Kopf sinken. Langsam kam ihm die Erinnerung in den Kopf, auf wenn sie ein wenig vernebelt waren. Doch was kristallklar hervor trat, war das überraschte und schmerzverzerrte Gesicht von Riku auf dem Boden von der Höhle. Sora´s Arm glitt kraftlos auf die weiche Oberfläche von dem Bett. Er wusste nicht was er tun sollte, Riku war hinter sein Geheimnis gekommen. Ein heftiges Zittern durch ging seinen Körper, doch er merkte es nicht sein einziger Gedanke war, das der einzige Mensch, dem er vertraute hinter sein Geheimnis gekommen war. „Sora?“ setzte Riku an, als er merkte wie Sora anfing zu zittern und streckte seine Hand nach ihm aus, doch er wich zurück. Sora wich ein paar Zentimeter zurück. Er umarmte sich selbst und verkrallte sich in dem alten Shirt was er an hatte. Riku beobachte den Brünetten und runzelte die Stirn. „Sora...alles ok...“ „Nicht´s ist okay!“ schrie Sora und zog die Beine an die Brust und igelte sich ein. Riku zog die Hand zurück. „Es ist immer das gleiche, immer verlassen mich alle, meine Mutter, mein Großvater und auch die Bewohner dieser Insel...alles nur weil ich ein Monster bin!“ schluchzte Sora und vergrub sein Gesicht in den Knien. Riku schaute auf den sonst so fröhlichen Menschen, der jetzt nur ein Häufchen elend war. Er lehnte sich schnell vor und schlang beide Arme um den Brünetten und zog ihn an sich. Wenn er ein nicht leiden konnte und das war erst seit kurzem so, dann war es Sora traurig zu sehen. Sora´s lehnte gegen die warme Brust von Riku. Der silberhaarige fuhr durch die schokoladenbraunen Haare von Sora. „Sag so was nicht! Du bist kein Monster, Sora. Ich weiß nicht genau was man dir angetan hat, aber du bist nicht bösartig!“ sagte Riku ernst und zeichnete kleine Kreise auf den Hinterkopf von Sora. Dieser entspannte sich nur langsam und kuschelte sich an Riku. „Ich war erschrocken als ich dich so gesehen hab, doch im nach hinein...“ setzte er an und schob Sora etwas von sich weg und musterte das Gesicht von Sora. Er strich ein paar von den langen Strähnen aus dem Gesicht von ihm und musterte die blauen Augen. Sora sah ihn etwas unsicher an und wartete unsicher auf das was Riku ihm sagen wollte. Riku konnte nicht anderes als zu schmunzeln, als er das Gesicht von Sora sah. „Ich finde das die ganzen Legenden und Ammenmärchen über diese Insel völliger Schwachsinn sind. Du bist nicht annähernd so gefährlich wie man sagt.“ meinte Riku und fuhr sanft und beruhigend über die leicht gebräunte Haut von Sora´s Wangen. Sora´s Augen weiteten sich und er sah Riku ungläubig an. Er suchte nach irgendwas in Riku´s Gesicht das ihm sagen würde das der silberhaarige ihn belog, doch er fand nicht´s. Wieder krallte sich Sora ihn Riku´s T-Shirt und fing an zu schluchzen. Riku zuckte zusammen und befürchtete etwas falsches gesagt zu haben und legte vorsichtig seine Hände auf die Schultern von Sora. „Hab ich was falsches gesagt?“ fragte Riku unsicher. Sora schüttelte schnell den Kopf und wischte sich die dicken Tränen von den Wangen. „Ich....bin nur so froh....“ schluchzte er und vergrub sein Gesicht an Riku´s Brust. Riku lächelte warm und legte einen Arm um Sora´s Taille und mit der anderen kämmte er die braunen Spitzen von Sora durch. Er merkte wie sein Shirt nass wurde, aber das war ihm in Moment egal. „Was dachtest du den wie ich reagieren würde?“ fragte Riku und zwirbelte eine Locke von Sora zwischen seine Finger. Sora beruhigte sich etwas und hob etwas den Kopf und sah direkt Riku an. „Ich dachte...das du Angst vor mir hättest...das du mich verscheuchen würdest und mich auch Mo...“setzte Sora an doch wurde von Riku unterbrochen. „Wenn du jetzt noch einmal sagst, dass du ein Monster bist, werde ich richtig sauer!“ knurrte Riku und Sora zuckt unwillkürlich zusammen. „Du bist nicht Schuld, an dem was dir passiert ist. Irgendwie...finden wir schon eine Weg das du wieder du selbst wirst, Sora.“ sagte Riku und wuschelte Sora´s Haare durch. Überrascht sah er ihn an und wieder bildeten sich Tränen in den Augenwinkel von Sora. Riku seufzte und wischte einige von ihnen weg. „Du bist echt nah am Wasser gebaut,mein Lieber.“ meinte Riku, doch Sora blinzelte ihn an und grinste nur. „So bin ich eben.“ scherzte Sora und wischte sich die letzte Träne weg. Riku war erleichtert, als wieder das Lächeln auf Sora´s Gesicht sah. „Okay,...wollen wir dann mal langsam los?“ fragte Riku. Sora sah ihn verwirrt an und legte seinen Kopf schräg. „Wo wollen wir hin?“ gab Sora zurück. „Das Boot ist repariert und ich hab dir doch versprochen, das ich die mit auf Destiny Island nehme.“ erklärte Riku und fuhr sich durch die langen silbernen Haare. „Oh!“ war das einzige was Sora darauf antworten konnte. Er schwang sich schnell vom Bett und ging zu seiner Kiste und kramte darin herum. Riku beobachtete Sora wie, dieser schnell irgendwelche sahen zusammen suchte und wieder verräumte. Nach einer Weile schien Sora fertig zu sein und drehte sich dann zu Riku. „Okay, ich bin fertig.“ sagte er stolz und stellte einen kleinen Beutel vor seinen Füßen ab. Riku seufzte erneut und stand von dem alten Bett auf und hob den kleinen Beutel auf. „Wenn das so ist, können wir ja gehen oder?“ fragte er und Sora nickte enthusiastisch. Beide gingen aus der Baracke zu dem Boot, das sicher am Strand lag. Riku konnte aus dem Augenwinkel, das strahlende Gesicht von Sora sehen. Er legte den Beutel in das Boot und schob es alleine in das Wasser. Der Bug war schon im Wasser und Riku setzte sich in das Innere des Bootes. „Kommst du Sora?“ fragte Riku und drehte sich halb zu Sora um. Dieser stand noch unsicher an dem Strand. Er hatte eine Faust gegen seine Brust gepresst und sah auf das klare Wasser vor seinen Füßen. „Sora...keine Angst, ich hab versprochen auf dich aufzupassen.“ sagte Riku und streckte seine Hand nach ihm aus. Sora hob den Kopf und wieder kehrte das Lächeln auf sein Gesicht und schnell ging er auf Riku zu und sprang förmlich in das Boot und brachte es so zum schwanken. „Hey, vorsichtig, ich hab kein Bock noch einmal mit dm Kahn ab zu saufen.“ murrte Riku und schnappte sich eines der Paddeln und nahm Kurs auf Destiny Island. Sora drehte sich mit einem brieten Lächeln zu ihm um und ging vorsichtig an die Spitze von dem Boot und sah über den Horizont. So nah war er schon lang nicht mehr an der Freiheit dran. Währenddessen im Büro des Bürgermeisters von Destiny Island... „Das kann nicht ihr Ernst sein, Herr Bürgermeister!!!Riku ist nun seit über drei Tagen verschwunden, wir müssen was unternehmen!!!“ brüllte ein Rotschopf einen leicht betagten Herren an. Der Bürgermeister zuckte zusammen, den so hatte er den Rotschopf noch nie erlebt. „Tut mir Leid Liebes, aber so lang seine Mutter ihn nicht als vermisst meldet, kann ich nicht´s machen.“ meinte er schnell und versuchte die rothaarige zu beruhigen. Kairi, aber funkelte ihn nur finster an. „Das ist mir egal. Ich hab ihn seit der Party bei Selphie nicht mehr gesehen und in der Schule war er auch nicht! Ist es nicht die Aufgabe, des Bürgermeisters sich Sorgen um seine Mitmenschen zu machen?“ fragte sie etwas gereizt. „Ich kann nur zu gut verstehen wie du dich fühlst, Kindchen.“ sagte er beschwichtigend. Doch Kairi ging nicht drauf ein. „Wenn sie das würden, säßen sie nicht so tatenlos rum!“ knurrte sie und verließ das Büro mit schnellen Schritten. Als sie aus dem Rathaus trat, schlug ihr die warme Luft entgegen und wirbelte ihre rotbraunen Haare durcheinander. Kairi seufzte und ging hinunter zum Strand, wo sie in letzter Zeit öfters war. Als sie den Weg hinunter lief kamen ihr Tidus und seine Gang entgegen. Sie hob ein wenig den Kopf und ihr schoss ein Gedanke durch den Kopf. Schnell rannte sie zu den Jungs hinüber. Als sie beinah mit dem dunkelblonden zusammen stieß. Überrascht sah Tidus zu ihr und blinzelte kurz. „Hey, Kairi! Kann ich dir irgendwie helfen?“ fragte er und Kairi hob schnell den Kopf. „Tidus, gut das ich dich treffe ich brauche deine Hilfe.“ sagte sie und ein leichter Hoffnungsschimmer machte sich bei ihr breit. „Wobei den?“ hakte er nach. „Nun, ich mache mir Sorgen wegen Riku...er ist seit Selphie`s Party verschwunden.“ sagte sie und krallte sich in ihr rosanes T-Shirt. Tidus legte die Stirn in Falten und Wakka und Irvine tauschten wissende Blicke miteinander aus. Er fing an sich nervös an seiner Unterlippe an zu kauen. „Ich weiß nicht was die Aufregung soll, Riku ist Riku, der taucht schon wieder auf.“ meinte Tidus schlicht. Kairi legte die Stirn in Falten. Der dunkelblonde schien etwas vor ihr zu verheimlichen, da war sie sie sich sicher. Sie sah den Jungen kurz an ehe sie, an ihm vorbei und lief ihren Weg hinunter zu Strand. Die Jungs folgten ihr kurz mit ihren Blicken, bevor sie sich noch einmal umdrehte. „Danke für eure Hilfe!“ gab sie schroff zurück und wandte sich wieder ihrem Weg zu und lies die Jungs weit hinter sich. Als sie an dem Strand ankam, verlangsamte sie ihre Schritte und sah auf das weite Meer hinaus. Der Wind wurde hier stärker und ihre Haare wirbelten wild umher. „Vielleicht ist warten nicht gut genug....genau ich gehen alleine auf die Insel!“ murmelte sie und sah zu der Insel schräg gegenüber. Kairi sah noch ein paar Minuten dorthin bis sie etwas auf dem Horizont ausfindig machen konnte. Erst konnte sie nicht sehen was es war, doch als es näherer und näher kam konnte sie ganz klar ein Boot erkennen. Als das Boot in den seichten Gewässern von Destiny Island kam, konnte Kairi nicht glauben was sie sah. Erleichtert schlug sie sich die Hände über den Mund und lief an der Küstenlinie entlang, bis sie auf der Höhe von dem Boot war. „Hey!!!“ rief sie und winkte sie. Die Insassen des Bootes schien sie gesehen zu haben und hielten direkt auf sie zu. Kairi atmete erleichtert auf und ging noch ein paar Schritte ins Wasser, aber nicht all zu tief. Als das Boot auf die Dünen traf stieg der erste Insasse aus dem Boot und holte noch einen kleinen Beutel. Riku ging schnell an Land. In seinen Schuhen drang schnell Wasser. „Ugh, na super!“ brummte Riku und und sah zu seinen Füße. Kairi kicherte und sie merkte wie ihr ein Stein vom Herzen fiel. Schnell stürmte sie auf Riku zu Als dieser kaum die Hälfte von dem Strand erreicht hatte, kam die rothaarige auf ihn zu gestürmt und schlang ihre Arme um seine Taille. Riku atmete überrascht aus und sah auf den Rotschopf hinunter. „Du bist wirklich wieder da!“ sagte sie erleichtert. Der silberhaarige Teen wusste nicht wie er reagieren sollte. Sora sah vom Boot aus wie eine andere Einheimische Riku umarmte. Irgendwie mochte er das nicht, aber er wusste nicht wieso... Er kletterte aus dem Boot und ging langsam auf die beiden zu. Sora sah das die Rothaarige etwas zu Riku sagte. Dann lehnte sie sich weiter vor und ihre Lippen berührten die von Riku. Der Brünette merkte wie er auf der Stelle verharrte und sich nicht traute weiter zu gehen. Sein Herz schlug schneller und ein leicht säuerliches Gefühl breitete sich in seinem Magen aus. Sora runzelte die Stirn. Was war das für ein seltsames Gefühl?... Kapitel 6 ~Ende Kapitel 7 ~ Eifersucht Sora rührte sich nicht vom Fleck.Er konnte es einfach nicht. Er merkte wie sich seine Beine anfühlten als wären sie aus Blei. Nach ein paar Sekunden löste sich das Mädchen von Riku und lächelte in verlegen an. Riku´s Gesicht war wie versteinert. „Ich bin so froh das du wieder da bist, Riku...ich hab dich so vermisst...“ murmelte die rothaarige und schlang ihre Arme wieder um Riku´s Taille. Riku sah zu dem Mädchen an sich hinunter. Sora schluckte unwillkürlich und versuchte seine Beine wieder in Bewegung zu bringen, doch es gelang ihm nur langsam. „Riku?“ setzte Sora an und sah den silberhaarigen unsicher an. Erst jetzt merkte Riku wieder das Sora auch da war und schob Kairi schnell von sich. Er wusste nicht wieso aber ihm war es unangenehm, das Sora ihn zusammen mit Kairi sah. Die rothaarige blinzelte überrascht und sah in die Richtung in die auch Riku sah. Dann erst bemerkte sie das Riku nicht alleine war. Kairi musterte das Gesicht von dem Jungen der noch knöcheltief im Wasser stand. Sie wusste nicht wieso, aber der Junge sah...verletzt aus. „Wer ist das?“ fragte sie und lehnte sich etwas von Riku weg und starrte unverblümt Sora an. Riku räusperte sich kurz und löste Kairi´s Griff von sich und ging zu Sora hinüber. Dieser stand immer noch leicht angewurzelt an der gleichen Stelle. Erst als er Riku´s warme Hand auf seiner Schulter spürte entspannte sich der Brünette etwas. „Das ist Sora, er hat mich gerettet, als ich kurz vorm ertrinken war.“ sagte Riku knapp und Kairi merkte wie ihre Augen groß wurden. „Was soll das heißen du warst kurz vorm ertrinken?“ hakte Kairi schnell nach. Riku seufzte und kratze sich an dem Hinterkopf. „Nun...da war diese blöde Wette und ich bin an dem Tag von der Party von Selphie mit dem Boot auf das offene Meer gesegelt und da hat mich der Sturm überrascht.“ erzählte Riku. Kairi legte erschrocken die Hände über ihren Mund sah den silberhaarigen mitleidig an. „Geht es dir gut?“ fragte sie etwas verspätet. Riku nickte und zog Sora etwas näher an sich. „Ja, dank Sora geht es mir schon viel besser, ich glaub ohne ihn wäre ich ertrunken.“ sagte Riku und Sora merkte wie sich die Wärme von Riku´s Haut auf seine übertrug. Kairi sah kurz zwischen den beiden hin und her und legte nachdenklich die Hand unter ihr Kinn. „Ach, da fällt mir ein! Wieso gehst du nicht zu deiner Mutter, Riku? Sie hat sich fürchterliche Sorgen um dich gemacht, als du nicht nach Hause gekommen bist.“ sagte Kairi schnell. Riku legte seine Handfläche über sein Gesicht und murmelte etwas unverständliches. Das hatte er total vergessen. Seine Mutter wird ihm regelrecht die Leviten lesen und das sicher nicht nur einmal. „Du hast Recht...ich geh besser gleich nach Hause sonst kann ich mir eine Predigt anhören, da wird es sicher noch meinen Enkeln die Ohren klingeln.“ murmelte Riku und nahm Sora an seinem Handgelenk und zerrte ihn mit sich. Sora blinzelte kurz und befreite sich schnell aus dem Griff von Riku und rannte schnell wieder zu dem Boot von Riku zurück. Riku seufzte und fragte sich ob er den Brünetten zu weit gedrängte hätte. Doch schnell merkte das Sora nicht wieder auf die Insel zurück möchte sondern nach etwas kramte. Der Teen wusste sofort was Sora suchte. „Hey!“ rief er und schnell hob Sora den Kopf. Riku deute auf einen Beutel den er in der Hand hatte. „Du suchst danach, nicht?“ fragte er und Sora nickte schnell und rannte wieder zu dem silberhaarigen Teen hinüber. Riku meckerte noch kurz mit Sora ehe sich die beiden in die Richtung von seinem Haus auf machten. Was die beiden Jungs nicht mitbekamen war das sie von Kairi beobachtet wurden. Der Küstenwind fuhr ihr wild durch die Haare und sie versuchte sie wieder unter Kontrolle zu bringen. Dann sah sie Riku und Sora noch ein wenig hinterher bis sie aus dem Sichtfeld von ihr verschwunden waren. „Riku....irgendwie hast du dich verändert in der einen Woche...“ murmelte sie zu sich selbst und wandte sich wieder dem weiten Horizont zu und hing ihren Gedanken nach. Sie wusste nicht wies, aber sie konnte nicht das Gefühl ab schütteln das Sora Gefahr bedeutete. Riku ging den direkten Weg hoch zu seinem Haus ohne weiter auf die Blicke von den anderen Inselbewohnern zu achten. Sora viel schnell hinter den großen Schritten von Riku zurück und hatte nur Mühe und Not mit ihm mit zu halten. Seit sie auf Destiny Island angekommen sind, hatten die beiden kein Wort miteinander gewechselt. Als die beiden einen abgelegenem Pfad entlang gingen, wund sich Sora aus Riku´s Griff und blieb abrupt stehen. Riku drehte sich zu dem Brünetten um und legte die Stirn in Falten. „Stimmt was nicht Sora?“ fragte er unsicher. Sora, aber neigte seinen Kopf in Richtung Boden und schwieg. „Sora?“ setzte Riku erneut an doch schnell wich Sora aus und sah ihn mit große Augen an. „Ich....ich fühle mich ein wenig fehl am Platz, weißt du....“ sagte Sora schlicht und krallte sich in seine ausgewaschene Hose. Riku musterte ihn kurz und verschränkte die Arme. „Du bist nur nervös, weil du schon so lange nicht mehr unter Leuten warst, dass ist alles. Und macht dir keine Sorgen, immerhin bin ich auch noch da, um auf dich auf zu passen. Ich hab´s dir schließlich versprochen.“ sagte Riku und nahm Sora nun sanft an die Hand. Sora blinzelte kurz und lächelte dann erleichtert auf. Solange Riku bei ihm war ist alles in Ordnung. Als sie das Ende von dem Feldweg erreicht hatten, staunte Sora nicht schlecht über das große Haus in der Riku wohnte. Sora merkte nicht wie ihm der Mund aufklappte und er die ganze Fassade musterte. Er wunderte sich wie es sich wohl anfühlte in so einem Haus zu leben. „Hey, hör auf zu starren und komm mit!“ sagte Riku und ging auf die Haustür zu. Sora folgte ihm schnell und als die beiden auf der Veranda standen merkte Sora, das Riku ein wenig zitterte. Er legte den Kopf ein wenig schräg, doch als sich Riku gesammelt hatte, drückte er die Klingel zu dem Haus. Erst war alles ruhig und Sora wunderte sich ob überhaupt jemand zu Hause war, doch schnell wurde die Stille von einem lauten poltern übertönt und fast ruckartig ging die Tür auf und eine schwarzhaarige Frau mit feinen braunen Strähnchen machte die Tür auf. Als sie Riku erblickt schlang sie schnell die Arm um ihn und drückte ihn fest an sich. „Riku!!!Ich bin so froh das du wieder da bist!“ schluchzte sie. Doch Riku verzog nur das Gesicht und Sora beobachtete das alles aus sicherer Entfernung „Mama, ist schon gut ich bin ja wieder da...“ sagte Riku und tätschelte die Frau über den Kopf. Die Frau sah auf und musterte ihren Sohn. Als sie merkte das ihm nicht´s fehlte seufzte sie erleichtert auf. „Ich bin so froh das es dir gut geht, Riku.“ sagte sie und drückt Riku wieder sanft an sich. „Tut mir Leid wenn ich euch Sorge bereitet hab.“ murmelte Riku und umarmte seine Mutter. Sora stand ein wenig vereinsamt am Rand und beobachtete die beiden. Er kam sich deplatziert vor. Als Riku´s Mutter ihren Sohn von ihrer Umarmung erlöst hatte, merkte sie schnell das Riku jemand mit gebracht hatte. „Und wenn hast du da mit gebracht?“ fragte sie und lächelte Sora freundlich an. Sora erschreckte und versteckte sich schnell hinter Riku. Riku´s Mutter sah den Brünetten etwas verwundert an. Doch Riku lächelte und wandte sich ihr zu. „Sei nicht beleidigt, Mutter. Sora ist es nicht gewöhnt andre Leute um sich zu haben.“ sagte Riku leicht und drückte schnell die schmalere Hand von Sora. Blaue Augen sahen zu ihm hoch. Riku´s Mutter seufzte und legte einen Finger nachdenklich an ihren Mund. Dann grinste sie erneut und ging langsam auf Sora zu. Unsicher versteckte sich Sora noch mehr, als schon möglich hinter Riku. Als sie auf knapper Augenhöhe war. Stützte sie sich auf den Knien ab und lächelte Sora freundlich an. „Du brauchst vor mir keine Angst zu haben, Sora.“ sagte sie freundlich und streckte Sora leicht die Hand aus. Unsicher blinzelte er diese an. Langsam streckte er seine eigene nach der cremefarbenen Hand aus und als seine kalte Haut die warme von der Frau berührte fühlte sich Sora unglaublich beruhigt. Die Frau mit den schwarzen Haaren lächelte. „Siehst du...Ich bin übrigens Rinoa, die Mutter von Riku.“ sagte sie fröhlich und zog Sora mit sich in das große Haus. Riku seufzte. Scheint so als hätte seine Mutter ein neues Opfer gefunden. Als er die Tür hinter sich schloss merkte er erst, wie klein die Baracke auf der Paopu – Insel war im Gegensatz zu dem hier. Rinoa setzte Sora auf dem Sofa ab und verschwand in die Küche. Sora sah ihr nur verwundert hinterher. Als er merkte das Riku neben ihm war, fühlte er sich sichtlich erleichtert. „Nun...das war meine Mutter...“ sagte Riku schwach und Sora legte den Kopf schräg. „Deine Mutter?“ setzte er an. „Jupp, ich bin ihr nicht sonderlich ähnlich, sie meinte immer ich komme mehr nach meinem Vater.“sagte er und senkte den Blick. Riku sah traurig auf den Boden. Sora rückte auf dem viel zu bequemen Sofa hin und her. „Sei froh...du hast wenigsten noch deine Mutter.“ sagte er. Riku sah aus dem Augenwinkel zu Sora und streckte die Hand nach ihm aus, als seine Mutter wieder den Raum betrat und Getränke für die beiden auf den Tisch stellte. „Hier, ihr beiden. Ihr seit sicherlich durstig.“ sagte Rinoa und sah die beiden an. Riku nickte und nahm eins von den selbst gemachten Getränken und Sora machte ihm es nach. Als das kühle Getränke Sora´s Kehle hinunter lief fühlte sich dieser wie in dem siebten Himmel. Er erinnerte sich kaum noch dran wie Limonade schmeckte. Schnell stürzte er den letzten Tropfen hinunter und stellte das Glas auf den Tisch ab. Riku beobachtete ihn genau und musterte sein eigenes Glas und zippte nur leicht dran und stellte es schnell wieder auf den Tisch ab. Er merkte sofort das seine Mutter die Limonade selbst gemacht hatte, denn sie war ungenießbar. Riku schielte zu Sora und wunderte sich wie er das ganze Gesöff ohne Sodbrennen runter kriegen konnte. Ihm brodelte jetzt schon die Magensäure. „Erzähl schon Riku...wie hast du es geschafft sicher aus diesem grässlichen Sturm zu kommen?“ fragte Rinoa und stellte ihr Getränke auf ihren Knien ab und sah Riku ernst an. Dieser lehnte sich in das weiche Sofa und strich sich einige von langen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Sora hat mir geholfen, er hat mich aus dem Wasser gezogen und mich gepflegt. Ohne ihn wäre ich ertrunken.“ sagte Riku und umschloss die klein e Hand von Sora und drückte sie leicht. Sora sah zu dem silberhaarigen hoch und merkte wie seinen Wangen warm wurden. Rinoa sah die beiden an und kicherte. „Ich glaub, dann stehe ich wohl in deiner Schuld, Sora.“ sagte sie an Sora gerichtete und dieser sah sie nur verwirrt an. „Danke, Sora. Danke das du meinen Sohn gerettet hast.“ sagte Rinoa und lächelte den verunsicherten Jungen an. Sora wusste nicht was er darauf antworten sollte und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Mom, du machst ihn nur verlegen.“ meinte Riku knapp und sah seine Mutter ernst an, doch diese schien ihn nicht gehört zu haben. „Wie?“ fragte sie unschuldig. Riku merkte wie ihm sämtliche Gesichtszüge entglitt. Er legte sein Gesicht geschlagen in seiner Handfläche ab. Manchmal wunderte sich Riku wie er mit dieser Frau verwandt sein konnte. Sora lehnte sich etwas vor und strich mit seiner Hand über Riku´s Rücken. Rinoa musterte Sora kurz. „Sag mal, Sora ich will dir nicht zu nah treten....aber wann hast du dich das letzte mal gebadet?“ fragte sie direkt und Sora erstarrte. Er sah sie an und fing zu überlegen an. „Wieso?“ fragte er unsicher und wich etwas zurück. „Ich hab mich nur gewundert, denn deine Kleidung ist fleckig und deine Haare sind strähnig.“ sagte sie klar und deutete auf Sora. Sora merkte wie er rot anlief. „Tut mir Leid.“ murmelte Sora verlegen und sah auf den Boden. Rinoa hob die Augenbrauen und ging zu Sora hinüber. Vor ihm ging sie auf die knie und sah ihn entschuldigend an. „Entschuldige wenn ich dir zu nahe getreten bin, Sora.“ sagte sie leise und drückte die freie Hand von ihm und Sora zuckte zusammen. Aber nicht unangenehm. Rinoa´s Hände strahlten die gleiche Wärme aus wie auch die von Riku. Er musterte kurz ihr Gesicht und nickte leicht. Riku beobachtete das alles aus dem Augenwinkel und merkte s´wie sich Sora mit jeder Minute immer mehr entspannte. Sora lächelte Rinoa leicht an. Irgendwie war Riku erleichtert, dass sich der Brünette in der Gegenwart von seiner Mutter wohlfühlte. Rinoa sah ihn liebe voll an und stand dann wieder auf. „Ich hab eine Idee! Wie wär´s wenn du ein schönes, warmes Bad nimmst. Riku! Du hast doch sicherlich Klamotten die du Sora leihen kannst!“ sagte sie mit einem bestimmenden Ton und nahm Sora am Handgelenk und zog ihn mit sich die Treppen hinauf, wo das Bad war. Sora hatte nicht mal die Zeit zu protestieren, denn Rinoa war stärker als er gedacht hatte. Als Riku hörte wie die Badezimmertür zu geschlagen wurde, kam ihm wieder Leben ins Gesicht. Perplex über die Spontanität von seiner Mutter saß er versteinert auf dem Sofa und schüttelte den Kopf. Jetzt war er sich sicher das er mehr nach seinem Vater kam. Nach ein paar Minuten setzte sich Riku in Bewegung und ging langsam die Treppen hinauf in sein Zimmer. Er hörte ein leises auf quieken aus dem Bad und fragte sich was seine Mutter mit Sora anstellte. Seufzend öffnete er die Tür und kramte in seinem Schrank nach etwas passendem für Sora. Doch alles was er in die Hand bekam waren Sachen die mindestens zwei Größen zu großen waren für den schmächtigen Jungen. Er kramte weiter nach etwas passendem. Riku zuckte zusammen als die Zimmertür aufgeschlagen wurde und jemand sich von hinten an ihm krallte. Langsam drehte sich Riku um und sah die zitternde, halbnackte Silhouette von Sora der sich an ihn drückte. Schnell schoss ihm das Blut in die Wangen. „S...Sora was zum?“ setzte er an wurde aber von seiner Mutter unterbrochen. Sie kam mit einem großen Handtuch hinein. „Komm schon Sora stell dich nicht an, es ist nur Shampoo!“ sagte sie. Doch Sora krallte sich fester an Riku´s T-Shirt und schüttelte den Kopf. „Das Zeug brennt.“ murmelte er. Irritiert sah Riku zwischen die beiden hin und her. Rinoa seufzte. „Es brennt nur, weil du es in die Augen bekommen hast.“ erklärte sie kurz. Riku sah zu ihm hinunter. Es waren noch leichte Seifenrest in dem nassen braunen Haaren zu sehen. Sora´s Gesicht war leicht gerötet. Das Wasser ran an seiner leicht gebräunten Haut hinunter und Riku´s Blick wanderte von seinem Gesicht abwärts und er musterte die Brust von Sora. Riku ohrfeigte sich innerlich selbst, als er merkte was er tat. Er schnappte sich das nächste Hemd was er in die Finger bekam und streifte es Sora über den Kopf. „Zieh dir gefälligst was an, Sora! Oder willst du dir eine Erkältung einfangen?“ fragte Riku etwas grummelig und sah verlegen zur Seite. Sora sah ihn verwundert an. Rinoa kicherte über die Reaktion von ihrem Sohn und warf Sora das Handtuch über den Kopf und rubbelte ihm die nassen Haare trocken. „Riku, hat Recht. Wenn du mit nassen Haaren schlafen, gehst kann es passieren das du krank wirst.“ sagte Rinoa und fuhr sanft mit dem Handtuch durch die Haare von Sora. Blaue Augen sahen in liebevolle rehbraune Augen. Als Rinoa der Meinung war das sie trocken genug waren stand sie auf und warf sich das Handtuch über die Schulter. „Okay, ich mach dann mal das Gästezimmer fertig für dich.“ sagte sie und schlug ihre Hände zusammen. Sora sah sie erschrocken an. „Ich will aber bei Riku bleiben, Rinoa.“ sagte Sora verwirrt. Riku und Rinoa sahen den Brünetten an und Rinoa konnte nicht anders als zu kichern. Der silberhaarige funkelte seine Mutter kurz an. „Hör auf zu kichern, Mutter. Er hat sich halt dran gewöhnt, neben mir zu schlafen.“ grummelte Riku und lief leicht rot an. Rinoa schüttelte den Kopf und tätschelte den Kopf von ihrem Sohn. „Ich kicher nur, weil ihr beide so niedlich seit, Riku. Von mir aus kann Sora gern hier schlafen.“ sagte sie. Riku runzelte die Stirn. Es gab Moment, wo er aus seiner Mutter nicht schlau wurde. Sie machte auf dem Absatz kehrt und zog die Tür hinter sich zu und bevor sie die Tür schloss drehte sie sich noch einmal um und ging auf die beiden Jungs zu. Sie presste Riku und Sora noch einen leichten Kuss auf die Stirn und wünschte den beiden eine gute Nacht und lies die beiden alleine. Als die Tür ins schloss fiel seufzte Riku erleichtert auf. Sora starrte noch ein wenig die Tür an. „Deine Mutter ist...nett.“ sagte Sora leise. Riku schmunzelte drüber und wandte sich mit dem ganzen Gesicht zu Sora. „Sie hat das Herz auf dem richtigen Fleck.“ meinte Riku und zuckte mit den Schultern. Sora nickte und gähnte herzhaft. „Wir sind wohl ein wenig müde, oder?“ fragte Riku und grinste. Sora zuckte zusammen. „Ein bisschen, das warme Wasser hat mich ein wenig schläfrig gemacht.“ murmelte Sora und rieb sich die müden Augen. Riku kicherte und half Sora auf die Beine. „Na komm, lass uns ins Bett gehen.“ schlug Riku vor und Sora grinste breit auf. Mit langen Schritten ging er auf das große Bett zu und schmiss sich in die weichen Kissen, von Riku´s Bett. Er kuschelte sich tief in das weiche Material. Riku setzte sich auf das Bett und lehnte sich an das Kopfende. Es schien ihm wie eine Ewigkeit, seit hier das letzte Mal geschlafen hatte. Sora drehte den Kopf in die Richtung von Riku und musterte dessen Gesicht. „Ri~kuuu, ich hab mal eine Frage...“ setzte Sora an hob sein Kopf ein wenig. „Und was?“ brummte Riku und rutschte unter die Bettdecke. „Wer war das Mädchen vorhin am Strand?“ fragte er unschuldig und Riku merkte wie er erstarrte. Fast mechanisch drehte er seinen Kopf in die Richtung von Sora und sah ihn mit einem nervösen Lächeln an. „Wieso?“ fragte er unsicher. Sora sah verlegen in das große Kissen. „Nun...ich hab mich gewundert...nun ja ob ihr beide befreundet seit, so wie wir beide...“ druckste Sora und sah stur auf das Kissen. Riku blinzelte Sora an und prustete los. Sora zuckte zusammen und setzte sich auf. „Was ist so lustig?“ fragte Sora, doch Riku winkte ab. „Nicht´s, nicht´s. Du meinst also, das Kairi und ich befreundet sind, ja?“ hakte Riku nach und sah zu Sora. Er nickte kurz. „Nun sie und ich sind alte Freunde, wir waren in der Mittelschule in der gleichen Klasse. Sie ist manchmal ganz nett, aber sie kann von Zeit zu Zeit nervig sein.“ sagte Riku und warf sein Kopf in die Kissen. Sora senkte kurz den Blick und stellte eine neue Frage. „Was war das eigentlich, vorhin als ihr Mund auf deinem lag?“ fragte Sora unschuldig und sah Riku ernst an. Riku merkte wie seine Augen groß wurden und er sich verlegen zur Seite drehte. Sora robbte sich näher an Riku und zupfte an dessen Shirt. „Riku?“ setzte Sora noch einmal an, doch Riku stand auf und ging in Richtung Tür. „Ich geh mich duschen ich bin gleich wieder hier und mach kein Murks!“ kommandierte Riku und verschwand in Richtung Badezimmer. Sora blinzelte die Tür an und zog sich schnell die Bettdecke über den Kopf und lies sich wieder in die Kissen fallen. Es dauerte nicht lange bis ihm der vertraute Geruch von Riku ihm in die Nase stieg. Er kuschelte sich tiefer in die Kissen und sog den Geruch auf. Es schien nur ein paar Sekunden herzu sein, das Riku den Raum verlassen hatte. Sora hob den Kopf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Ich bin eingeschlafen...“ murmelte Sora und gähnte kurz. Riku lächelte und fuhr durch die braunen Haare von Sora. „Warum willst du wissen, ob ich mit Kairi befreundet bin?“ fragte Riku. Sora schürzte die Lippen und sah zu Seite. „Ich weiß auch nicht, aber als ich euch beide so gesehen hab, war es als würde etwas in meinem Magen zerplatzten und mir säuerlich den Rachen hinauf steigen würde.“ gestand Sora. Riku blinzelte und prustete los. Sora sah ihn verwirrt an. „Was ist so lustig?“ fragte Sora und legte den Kopf schräg. Riku winkte ab und versuchte sich wieder zu beruhigen. „Sorry, eigentlich sollte man nicht drüber lachen, aber was du grad gesagt hat, hörte sich an als wärst du eifersüchtig auf Kairi.“ sagte Riku und Sora sah ihn verdutzt an. „Eifersucht?“ wiederholte er und Riku nickte. „Ja, man wird eifersüchtig, wenn eine andere Person etwas mit jemanden teilt, den man besonders gern hat.“ erklärte Riku und legte sich wieder unter die Decke. Sora sah ihn verwirrt an und robbte wieder zu Riku. „Aber wieso sollte ich eifersüchtig reagieren?“ fragte Sora und Riku. Er seufzte und drehte sich auf die Seite und sah Sora direkt an. „Keine Ahnung, vielleicht weil sie mich umarmt hat mich geküsst hat...“ zählte Riku auf und Sora sah ihn etwas verwirrt an. „Was heißt geküsst?“ fragte Sora unsicher, Riku merkte wie ihm die Mundklappe runter fiel. Wieso hatte er das Gefühl sich selbst wieder in Schwierigkeiten gebracht zu haben. Er setzte sich auf und sah vorsichtig aus dem Augenwinkel zu den unschuldigen Gesichtsausdruck von Sora. Nachdenklich legte er seine rechte Hand über sein Gesicht und überlegte wie er da jetzt wieder raus kam. Sora zupfte an Riku´s Ärmel, als er nach ein paar Minuten keine Antwort bekam. „Ich...weiß nicht wie ich es dir beschreiben soll....ein Kuss ist etwas sehr intimes und man sollte nur die Person küssen die man wirklich gern hat, so seh ich das.“ murmelte Riku und Sora sah ihn verwundert an. „Heißt das du magst Kairi?“ fragte Sora etwas unsicher und klammerte sich fester an das Shirt von Riku. Schnell drehte der Silberhaarige sein Gesicht in dessen Richtung. „Nie im Leben!“ grummelte er und sein Gesicht entglitt ihm sichtlich. Sora blinzelte ihn an. „Ich kenne sie zwar schon lange aber, ich mag sie nicht auf diese Weise.“ nuschelte Riku und vergrub sein Gesicht in der Armbeuge und versuchte Sora´s neugierigen Blick aus zu weichen. „Gibt es den jemanden den du auf die weise magst?“ hakte er nach und Riku wusste das die Frage kommen würde. Verlegen drehte er den Kopf zur Seite und versuchte das Thema zu wechseln. Doch Sora lies nicht locker. „Sag schon Riku, ich dachte wir sind Freunde, du kannst mir ruhig alles erzählen.“ sagte er. Riku sah ihn an und konnte nicht anderes als zu grinsen. Er fuhr zart durch die Braunen Haare von Sora und sah ihn an direkt an. „Wen glaubst konnte ich mögen, das ich ihn unbedingt küssen würde?“ fragte Riku ernst und kämmte die stachligen Haare von ihm durch. Sora schien ernsthaft zu überlegen. „Na, ja vielleicht ja mich, immer hin sind wir Freunde. Ich hab dich wirklich lieb, Riku„ meinte Sora fröhlich ohne zu wissen was er da gesagt hatte. Riku sah den Brünetten kurz an ehe sich ein lächeln auf seinen Lippen legte. „Und hab, was meinst du Riku?“ fragte Sora und sah mit seinen azurblauen Augen direkt in die seegrünen von Riku. Dieser fuhr von Sora´s Haar zart an seiner Schläfe hinunter und kam auf der weichen Wange zu stillstand. Sora merkte wie sich ein leichter Schauer auf seiner Haut legte, bei der Berührung. „Riku?!“ setzte Sora noch einmal an. Doch Riku überhörte dies und lehnte sich weiter vor, bis sein Gesicht nur noch wenig Zentimeter von Sora´s entfernt war. Schnell schloss er die kleine Distanz zwischen den beiden. Sora merkte wie seine Augen groß wurden. Riku bewegte seine Lippen sanft gegen die etwas rauen von Sora. Dieser klammerte sich fest an Riku´s Shirt, als würde sein Leben davon abhängen. Nach ein paar Sekunden lehnte sich Riku von Sora weg und betrachte das errötete Gesicht von dem Brünetten. Dieser sah ihn mit großen Augen an. Riku fand den Anblick unbezahlbar. „Das war ein Kuss, zufrieden?“ fragte Riku und Sora nickte mechanisch. „Sorry, wenn ich dich damit überfallen hab.“ sagte Riku strich ein paar Strähnen aus Sora´s Gesicht. Doch dieser schüttelte den Kopf. „Schon gut...es hat sich seltsam angefühlt aber auf eine andere weise...war es auch schön.“ murmelte Sora und sah auf die Bettdecke. Riku sah den Brünetten mit großen Augen an und grinst er neut. Er legte seine Fingerspitzen unter Sora´s Kinn und hob es an so dass ihre Augen auf einem Level waren und stürzte sich gierig auf den kleinen Mund von Sora. Der Kuss war leicht und zart, diesmal war er länger. Sora versuchte die Bewegung von Riku zu imitieren. Als sich Riku wieder von ihm lehnte strich er mit seinem Knöchel über die erhitzte Wange von Sora. „Ich hab dich auch lieb...“ sagte Riku leise und Sora dachte er hätte sich das nur ein gebildet. Riku rutschte unter die Deck und klopfte auf den Platz neben ihn. „Wird langsam Zeit das wir etwas schlafen, morgen zeig ich dir die Insel.“ sagte er und Sora grinste und hechte förmlich auf die Seite von Riku und kuschelte sich an die Seite von Riku. Dieser seufzte und löschte das Licht auf der Kommode und machte es sich bequem. Er war überrascht wie schnell Sora einschlafen konnte. Immer noch war auf seinen Wangen ein leichter pinkschimmer zu sehen. Riku beobachtete ihn noch ein wenig ehe er selbst müde die Augen schloss. Im Rathaus der Insel sah Kairi besorgt aus dem Fenster von dem Burö des Bürgermeisters. „Kairi, liebes. Was bedrückt dich den?“ fragte er und drehte sich mit seinem großen Bürostuhl zu dem Rotschopf. Ein Seufzer entkam ihrer Lunge, drehte sich aber nicht um. „Riku ist wieder da.“ sagte sie leise. „Aber das ist doch gut, ich dachte du würdest dich drüber freuen.“ meinte der Mann und nahm seine Teetasse und nippte dran. Erst jetzt drehte sie sich zu ihm um. „Der Meinung war ich auch, aber irgendwie hat er sich verändert zu dem, war er nicht alleine.“ sagte sie traurig und starrte auf den teuren Teppichboden. Das erregte die Aufmerksamkeit von dem Bürgermeister. „Hat er etwa ein Mädchen mit gebracht?“ scherzte der Mann und nahm erneut einen Schluck von seiner Tasse. Kairi schüttelte den Kopf. „Nein, kein Mädchen aber einen Jungen mit braunen Haaren, ich glaub sein Name war....Sora.“ sagte sie und fummelte an ihrem Rock herum. Der Bürgermeister lies vor Schreck die Tasse fallen. Mit einem lauten poltern ging die Tasse zu Bruch. Kairi sah erschrocken auf. „Wie war das gerade?!“ fragte der Bürgermeister, dem kalter Schweiß auf die Stirn trat. Kapitel 7 ~Ende Kapitel 7: Familie ------------------ Kapitel 7 ~ Familie Riku grunzte als die Mittagssonne ihn im Gesicht traf. Er rollte sich auf die Seite und merkt bald das irgendwas fehlte. Schnell setzte er sich auf und sah sich im Raum um. Er sah an seiner Seite hinunter und sah das der Platz neben ihm leer war. Riku schwang die Beine aus seinem Bett und rannte zu erst ins Bad doch da war niemand. Panisch rannte er die Treppe hinunter und wollte grade aus der Haustür rennen, als er aus Richtung Küche ein vertrautes kichern hörte. Er seufzte und lies die Hand sinken. Riku drehte sich in Richtung der Küche und rief: „SORA!“ Dann war nur ein lautes Poltern zu hören und ein fröhlicher Sora rannte auf den silberhaarigen zu. „Morgen Riku!!!“ sagte Sora und schlang die Arme um die Mitte von Riku. Erleichtert erwiderte er die Umarmung und fuhr durch Sora´s braune Mähne. Riku merkte schnell eine Veränderung an Sora. „Nanu , wo hast du Klamotten her?“ fragte Riku und musterte Sora genau. Nicht nur die Klamotten waren neu, sondern auch die Haare von Sora waren ein wenig kürzer. „Na ja...“ setzte Sora an, doch wurde schnell unterbrochen. „Gefällst dir?“ fragte seine Mutter mit einem Lächeln. Riku sah zu ihr und Sora drehte sich zu Rinoa um. Sie kicherte über den Gesichtsausdruck von ihrem Sohn. „Ich hab Sora ein paar von deinen alten Klamotten gegeben, die dir zu klein waren. Sieht er nicht süß aus?“ fragte Rinoa und legte ihre Hände auf die Schultern von Sora. Jetzt wusste Riku wieso ihm die Klamotten bekannt vorkamen. Er fummelte am Kragen von dem Shirt herum. „Steht dir gut.“ murmelte er. Sora sah mit seinen großen blauen Augen zu ihm auf und schlang seine Arme um den Nacken von Riku und drückte einen Kuss auf dessen Lippen. Riku sah überrascht zu Sora, bis ihm wieder einfiel das sein Mutter noch neben den beiden stand. Er sah mit rotem Kopf zu ihr. Doch sie kicherte nur. „Mach dir keinen Kopf, Riku. Ich hab mir so was schon gedacht. Ihr zwei seit ein wirklich süßes Pärchen.“ meinte sie und ging kichernd in die Küche. Riku wusste manchmal nicht ob seine Mutter ein Engel oder eine Hexe war. Doch als seine Mutter aus der Reichweite von den beiden war, zog er Sora in eine feste Umarmung und platzierte einen Kuss auf dessen Stirn. Die beiden standen so eine Weile bis von dem klingeln der Türglocke aus ihrer Zweisamkeit gerissen wurden. „Wer kann das um die Uhrzeit sein?“ wunderte sich Riku und ging zur Tür und sah durch den Türspion. „Huh, was will den der Bürgermeister hier?“ wunderte sich Riku weiter und entriegelte die Tür. Doch ehe die Tür auch nur einen Spalt geöffnet war, stürmte der Bürgermeister in das Haus und schob Riku grob zur Seite. Riku merkte wie er mit dem Rücken gegen die harte Wand knallte. Der Bürgermeister sah sich kurz um ehe seine Augen auf Sora fielen. „DU!!!VERSCHWINDE VON HIER!!! SOFORT!!!“ brüllte der Bürgermeister Sora an. Erschrocken zuckte Sora zusammen, er versteckte sich hinter dem Sofa. Der Bürgermeister folgte Sora und packte ihm am Kragen und wollte ihn aus der Tür zerren, ehe sich Riku dazwischen stellte. „Was soll das werden, Herr Bürgermeister?“ knurrte Riku und löste den Griff von dem Bürgermeister von Sora´s Shirt. Schnell versteckte sich dieser hinter Riku. „Dieser Junge bringt Unglück über diese Insel!!! So wie er es mit seiner Insel getan hat!Das lass ich nicht zu, diese Kreatur hat hier nicht´s zu suchen!!!“ fluchte der alte Mann und deutete auf Sora. Sora sah ihn mit großen blauen Augen an und er merkte wie diese anfingen zu brennen und sich Wasser in seinen Augenwinkeln sammelte. Riku funkelte den Bürgermeister an und ballte die Fäuste. Doch grade als er auf den Bürgermeister los gehen wollte zischte etwas an ihm vorbei und traf den Mann an der Stirn. Ächzend ging er zu Boden. Dann kullerte der Gegenstand, der den Bürgermeister am Kopf getroffen hatte, an seine Füße und ungläubig hob er ihn auf. Ein Kochtopfdeckel. „Meine Güte der Mann ist so neurotisch wie immer.“ sagte Rinoa mir ruhiger Stimme und lehnte an dem Türrahmen der zu Küche führte. Riku sah seine Mutter an. Sie seufzte und kam auf die beiden Jungs zu. Als Rinoa zu Sora kam fuhr sie sanft über seinen Kopf, dieser sah zu ihr auf. Dicke Tränen rannen an seinen Wangen hinunter. Rinoa sah den Brünetten traurig an. „Ugghh!!“ ächzte der Bürgermeister als er sich langsam wieder auf rappelte. Riku, Sora und Rinoa sahen zu ihm. „Was soll das? Wieso greifst du deinen Bürgermeister an? Ich will doch nur das diese Kreatur wieder verschwindet, also was mischt du dich ein, Hexe?!“ fragte er und deutete auf Rinoa. Sie blinzelte kurz und lächelte dann den Bürgermeister freundlich an. Rinoa ging zu dem Mann zu und ging vor ihm in die Hocke. „Wissen sie was Herr Bürgermeister?! Ihre blasierte und arrogante Art kotzt mich an.“ meinte Rinoa. Der Bürgermeister knirschte mit den Zähnen. „Du Hexe, warum kümmerst dich nicht um deinen eigenen Kram?!“ knurrte der Mann und rappelte sich auf. Rinoa blinzelte und legte den Kopf schräg und lächelte den Mann an. „Tu ich doch, Herr Bürgermeister. Ich kümmere mich darum....“ setzte sie an und stand auf so dass sie auf der gleichen Augenhöhe war wie der Bürgermeister war. Der Mann schluckte nervös. Riku beobachtete seine Mutter vorsichtig. „Ich mach ihnen einen Vorschlag, Herr Bürgermeister. Sie verlassen auf der Stelle und in einem Stück mein Haus und Riku kümmert sich um unseren Gast.“ schlug Rinoa vor. Überrascht sah nicht nur der Bürgermeister auf. „Wie?!“ fragte Riku verwundert. Rinoa drehte sich halb zu ihrem Sohn. „Ganz einfach, Sora ist dein Gast und deswegen hast du auch die Verantwortung für ihn außerdem glaub, das Sora dir mehr vertraut als allen anderen auf der Insel.“ meinte sie fröhlich und sah Sora an. Dieser hatte sich komplett hinter Riku versteckt nur ein paar schokobrauner Spitzen lugte hinter dem Rücken von Riku hervor. Riku sah an seiner Seite hinunter und merkte das sich Sora krampfhaft an ihm fest hielt, als würde sein Leben davon abhängen. Riku seufzt geschlagen. „Von mir aus.“ murmelte er und sah wieder zu seiner Mutter. „Sehen sie Herr Bürgermeister, sie müssen sich keine Sorgen machen wir kümmern uns um alles. Also, marsch zurück in ihr Büro und noch viel Spaß beim regieren!“ sagte Rinoa und schob den älteren Mann aus der Tür und schlug sie ihm vor der Nase zu. Der Bürgermeister sah die Holztür perplex an. Erleichtert lehnte sich Rinoa gegen die Tür seufzte. Riku starrte seine Mutter an, sie überraschte ihn doch immer wieder. „Du bist wirklich mit allen Wassern gewaschen, Mom.“ sagte Riku. Rinoa sah auf und grinste. „Was denkst du den, schließlich musste ich deinem Sturkopf von Vater Paroli bieten!“ sagte sie stolz und ging wieder in die Küche und lies die beiden Jungs alleine. Riku seufzte und drehte sich leicht zu Sora. Dieser zitterte wie Espenlaub. „Sora....Sora sieh mich an.“ sagte Riku leise, er wollte den Jüngeren nicht erschrecken. Sora hob langsam den Kopf und sah zu Riku auf. Seine Augen waren ganz verheult und waren schon rot. Die Wangen waren ebenfalls gerötet und glitzerten ein wenig an den Stellen an denen die Tränen lang gelaufen waren. Riku´s Brust zog sich unsanft zusammen. Vorsichtig nahm er das Gesicht von Sora in seine Hände und wischte die Wangen trocken. „Du brauchst keine Angst mehr zu haben, Sora. Vergiss was er gesagt hat, du bist kein Monster.“ sagte Riku ruhig. Doch Sora senkte den Blick und schüttelte den Kopf. „Nein, was der Mann gesagt stimmt, ich bin ein Monster, Riku. Schließlich hab ich....“ setzte Sora an und sah zu dem Arm in den er Riku gebissen hatte. Riku schloss die Augen seufzte erneut. Dann schnippte er Sora gegen die Stirn und dieser fiepte auf. „Ich hab dir gesagt du bist kein Monster und was passiert ist, ist passiert mach dir nicht immer Gedanken drum außer dem...“ erklärte Riku und nahm Sora vorsichtig in den Arm und drückte ihn gegen seine breit Brust. Erschrocken wich die Luft aus der Lunge des Brünetten. „Wenn du so gefährlich bist, hätte dich nicht mit hierher gebracht, Sora. Ich konnte dich nicht alleine lass, weil....“ setzte Riku an. Was war auf einmal los mit ihm. Er blinzelte kurz um seine Gedanken zu ordnen. Was wollte er Sora sagen? Sora merkte wie ihm die Hitze in die Wangen stieg. Er hob so gut es ging den Kopf. „Riku....?!“ fragte Sora, doch erhielt keine Antwort von dem Silberhaarigen. Riku wusste nicht was er antworten sollte. „Sora...ich..“ setzte er wieder an, doch ihm kamen nicht die richtigen Worte in den Sinn. Riku wanderte mit seinem Blick unruhig durch den Raum, als er zu der Küche sah, schoss ihm sämtliches Blut ins Gesicht. Rinoa lehnte ihm Rahmen und kicherte, ein leichter pinkschimmer lag auf den ihren blassen Wangen und ging wieder zurück in die Küche. „Ach ja, jung müsste man wieder sein.“ kicherte sie und wieder zurück. Riku merkte wie ihm der Mund aufklappte. Sora blinzelte den Silberhaarigen an und hob seine Hand und legte sie auf die weiche Wange von Riku. „Alles in Ordnung Riku, du bist ganz rot im Gesicht.“ fragte Sora und sah seinen Freund besorgt an. Doch Riku wagte es nicht in die azurblauen Augen von Sora zu sehen. „Es ist nicht´s. Du Sora...“ murmelte Riku und sah aus dem Augenwinkel zu Sora, der ihn fragend an sah. Doch er schüttelte den Kopf. „Vergiss es.“ sagte er und ging zu der Haustür. Sora blieb in der Mitte des Raumes stehen und sah Riku nach. Als Riku die Tür halb geöffnet hatte, drehte er sich wieder zu Sora. „Kommst nicht mit?“ fragte Riku verwundert. Sora blinzelte. „Wohin?“ gab er schnell zurück. Riku rollte mit den Augen und ging zu dem Schuhschrank. „Dummkopf, hast du vergessen das ich dir heute die Insel zeigen wollte?“ fragte Riku und schlüpfte in seine Sandalen und nahm noch ein anderes Paar für Sora heraus. Sora grinste verlegen. „Oh ja, stimmt.“ sagte er und ging auf Riku zu. Er zog das paar Sandalen an, das ihn mindestens zwei Nummer zu groß waren. „Fühlt sich seltsam an.“ murmelte Sora leise als er aus dem Haus ging. Riku hob fragend eine Augenbraue. „Was fühlt sich seltsam an?“ gab er zurück und Sora sah über seine Schulter. „Die Schuhe! Es ist lange her das ich welche an hatte.“ antworte er und deutete auf seine Füße. Riku kicherte bei dem Anblick von Sora. Es erinnerte ihn an ein Kleinkind das die viel zu großen Schuhe seiner Eltern anzog und damit unbeholfen durch die Gegend stolperte. Er prustete los und Sora sah ihn mit den großen Kulleraugen an. „Kann ich mir denken, du bist auf deiner Insel schließlich ohne Schuhe rum gelaufen.“ sagte Riku und ging an Sora vorbei. Sora versuchte einigermaßen mit den langen Beinen von Riku mit zu halten, doch die großen Sandalen machten das nicht grade leichter. „Ri~ku nicht so schnell!!!!“ jammerte Sora der immer mehr zurück fiel. Riku blieb stehen und drehte sich zu dem Brünetten um. Er fuhr sich durch die Haare und klemmte ein paar Strähnen hinter sein Ohr als Sora endlich zu ihm aufgeschlossen hatte. „Das ist fies, Riku. Du hast viel längere Beine als ich.“ jammerte Sora und sah zu dem Älteren auf und blies die Backen auf. Riku verdrehte die Augen und kniff Sora in die Wangen. „Wie oft hab ich dir gesagt du sollst das nicht machen?“ knurrte er und zwickte Sora weiter. „Au Au, ich hab´s vergessen, tut mir Leid!!!“ wimmerte Sora und befreite sich. Er rieb seine geschunden Wangen und machte einen Schmollmund. Riku legte beide Hände auf die Schultern von Sora und küsste die roten Stellen auf den Wangen. Sora riss erschrocken die Augen auf, doch rührte sich nicht. „Du sollst das nicht machen, weil du dabei so niedlich aussiehst, Sora.“ hauchte Riku an die heiße Wange von Sora, was dazu führte das ein elektrischer Impuls durch sein Körper ging. Als Sora etwas antworten wollte, nahm Riku ihn an die Hand und ging mit ihm einen kleinen, schmalen Pfad entlang. Sora starrte ein paar Minuten auf Riku´s Rücken, doch dann löste er den Blick und lies ihn über die Umgebung schweifen. Auf Destiny Island, gab es Pflanzen und Tiere die Sora noch nie im Leben gesehen hatte. Auch wenn einiges ihn an die Paopu – Insel erinnerte gab es doch erhebliche Unterschiede. Schon bald kamen sie auf die Hauptstraße und ihnen kamen ein paar Leute entgegen und musterten Sora genau. Einig tuschelten und Sora klammerte sich an Riku´s Hand. „Keine Angst Sora, sie wundern sich nur wer du bist. Schließlich bist neu hier.“ sagte Riku und erwiderte den Druck der von Sora´s Hand aus ging. „Und was ist wen sie so reagieren wie der Mann von vorhin, .“ murmelte Sora traurig. „Mir wird schon was einfallen, Sora. Du musst mir schon vertrauen.“ sagte Riku und sah Sora ernst an. Sora sah ihn mit weiten Augen an und nickte dann. „Ich vertrau dir Riku...Danke“ sagte Sora leise und lächelte Riku an. Riku lächelte zurück und fuhr mit seiner Hand durch die schokobraune Mähne. „Das freut mich zu hören, schließlich bist du Teil der Familie.“ meinte Riku und Sora hob schnell den Kopf. „Ich bin was?“ fragte er unsicher. „Teil der Familie, wenn es nach meiner Mutter ginge würde sie dich adoptieren. Die zieht mir das Fell über die Ohren wen dir was passieren sollte.“ sagte Riku und erschauderte bei dem Gedanken. Von Zeit zu Zeit war seine Mutter schon seltsam. Sora sah ihn an und blinzelte immer noch ungläubig. Er war sich nicht sicher ob er sich grad verhört hatte oder nicht. Ein warmes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus und er schlang die Arme um Riku´s Taille und vergrub sein Gesicht in der Brust von Riku. „Ich bin so froh, Riku. Heißt das ich kann immer bei dir bleiben?!“ fragte Sora hoffnungsvoll. Riku sah in die funkelnden Augen von Sora. Er nickte stumm. Das Grinsen auf Sora´s Gesicht wurde breiter und er vergrub erneut sein Gesicht in die Brust von Riku. Das die beiden von den anderen Bewohnern angestarrt wurden, machte den beiden nicht´s aus. Erst nach ein paar Sekunden, bemerkte Riku die Blicke der andern und nahm Sora schnell an die Hand und ging mit ihm den Hauptweg entlang und sah stur auf den Boden. Ein paar der Bewohner kicherten über die Reaktion von Riku. Doch zwei Mädchen hatten das ganze beobachtet. Die eine musste sich das auf quieken verkneifen. Das andere Mädchen funkelte Sora düster an. Die Brünette sah zu ihrer besten Freundin auf. „Sind die beiden nicht süß!“ quietschte Selphie und lächelte mit leicht roten Wangen. „Ja, so süß das man Karies kriegt.“ zischte die rothaarige zwischen den Zähnen. Selphie musterte das Gesicht ihrer Freundin. „Was ist los, Kairi? Was hast du?“ fragte sie. Kairi schüttelte den Kopf und wandte sich ab. „Nicht´s ich hab nur was zu erledigen. Wir sehen uns Selphie!“ sagte sie und ging. Ende von Kapitel 7. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)