Ace´s Letzter Kampf von Super_Mani (In Erinnerung an Portgas D. Ace! Einen großen Piraten ^_^) ================================================================================ Kapitel 1: Die letzte Stunde in Ace´s Leben: Whitebeardbande VS. Marine ----------------------------------------------------------------------- Ein Tag nach der großen Schlacht auf Banaro Island im berüchtigten Impel Down: Es war ein kaltes und finsteres Verlies. Auf Level 6 hatten sie mich gebracht. Ich war im größten Gefängnis der Welt inhaftiert worden. In Impel Down – dem Unterwasserhochsicherheitsgefängis. In wenigen Tagen war meine Hinrichtung angesetzt. Meine Schultern taten schrecklich weh, weil sie die ganze Zeit mit schweren Seesteinketten an die dreckige Mauer hinter mir gekettet waren. Ich hatte versagt und war mit den Kräften völlig am Ende. Jeden Tag vernahm ich laute Schreie, Peitschenhiebe und hämisches Gelächter von den anderen Zellen hier drinnen … Es waren die schrecklichsten Verbrecher hier eingesperrt, die alle über 100 Millionen Berry Kopfgeld und mehr verfügten. Meines wusste ich gar nicht, doch es musste hoch genug sein, das die Weltregierung mich als potenzielle Gefahr einstufte. Blackbeard lieferte mich ihnen schamlos aus und grinste mich lasziv an. Seine blöde Visage widerte mich einfach nur an… Ich warf ihm einen letzen verhassten Blick zu, als er mich „freudestrahlend“ der Marine zum Fraß vorwarf. Er wurde hingegen vom Piraten zu einem Samurai der Meere erhoben. Was für ein schrecklicher Heuchler er doch war. Eines Tages kam mein Großvater in mein Verlies, um mich zu sprechen. Er konnte mir nicht mehr helfen, so wie früher. Monkey D. Garp war ein rechtschaffener Marineoffizier. Das lag auch nicht in der Absicht meines Großvaters, er hatte nicht viel zu melden, im Gegensatz zum Großadmiral Sengoku. Er war eben „nur“ der ewige Vize. Da brachte ihm der Heldenruf auch nichts. Das Einzige was er für mich tun konnte war, mich in meiner Zelle aufzusuchen und mit mir zu reden. Der alte Mann kam mit verschränkten Armen vor meine Zelle und setzte sich im Schneidersitz „zu mir“. Garp hatte die Schlüssel für meine Fesseln und befreite mich von ihnen, damit ich einen letzten Brief für Ruffy verfassen konnte. Zur Sicherheit legte er mir Seesteinhandschellen an den Füßen an, damit ich nicht „abhauen“ konnte. Er reichte mir zwei Bögen Pergament und einen Stift, als ich danach verlangte. „Ace,… willst du wirklich was für Ruffy hinterlassen? Willst du ihm deine Qualen wirklich mitteilen? Ich glaube das wird zuviel für ihn sein, dass er seinem Leben ein Ende bereiten wird, wenn er dies liest. Seine Seele würde damit nicht fertig werden.“ Ace blieb äußerst ruhig aufgrund dieser Äußerung, obwohl es ihn verletzte so etwas von seinem Großvater hören zu müssen. Doch er hatte Recht, Ruffy war zwar physisch stark, doch seine emotionale Seite war weniger stark ausgeprägt. Ruffy ließ sich stark von seinen Gefühlen leiten, was er eindrucksvoll in jedem Kampf zum Ausdruck brachte. Das letzte Mal im Kampf gegen Enies Lobby, wie er der Zeitung entnahm. „Mein Bruder wird auch so ausrasten, sollte ich sterben. Unsere Bruderschaft ist sehr eng, obwohl wir nicht blutsverwandt sind. Doch das weißt du sicher, alter Mann. Ich habe eine Bitte, begleite mich in meiner letzten Stunde und schreib alles nieder woran du dich erinnerst. Übergib ihm zusammen mit meinem letzen Brief, deine genauen Aufzeichnungen. Es soll ihm helfen, über die Trauer hinwegzukommen, falls er nicht realisiert, dass ich tot bin. Das ist meine letzte Bitte an dich…, bevor ich sterbe…“ Garp nickte und versicherte mir, dass er meine letzten Stunden genau festhielt. Nach diesem Gespräch wurde ich nach Marineford überführt, der letzten Station vor meinem endgültigem Ende, auf dieser Welt… Ich genoss in großen Zügen, das letzte Mal das Gefühl auf einem Schiff zu sein, den Wind im Nacken zu spüren und den Wolken am Himmel beim Vorbeiziehen zuzuschauen. Sie legten mir meine Fesseln an. Es war wie ein Albtraum, aus dem ich nie erwachen konnte. Ich hatte den letzten Kampf gegen Blackbeard verloren und die Ehre meines Vaters nicht rein gewaschen. Die Schuld wurde nicht gesühnt. Mein letzter Angriff sollte ihn für immer von dieser Erde tilgen, doch er blockte ihn und verwundete mich schwer. Doch all diese körperlichen Narben brannten nicht so sehr, wie meine seelische Wunde, welche er mir beigebracht hatte. Die Scham, die ich in diesem Kampf ertragen musste, meine Selbstauferlegte Mission nicht erfolgreich zu beenden und meinem Vater Whitebeard, seinen Kopf zu liefern. Er hielt mich zurück, doch ich segelte auf eigene Faust los, um Teach zu richten. Ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Doch es gelang mir nicht, dies hier sind meine letzten Gedanken. Ich schreibe sie dir, Ruffy für den Fall das ich nicht mehr am Leben bin. Ich habe dir zwar versprochen nie zu sterben, aber der Kampf mit Teach könnte mein letzter gewesen sein. „Steh auf Portgas D. Ace. Es ist so weit! Zieh diese Schuhe an!“, forderte mich ein in grüner Uniform gekleideter Marinesoldat mit einem langen Hinrichtungsschwert auf mich zu erheben und befeite mich von den Fesseln an der Wand. Man legte mir Seesteinhandschellen an und führte mich wie ein Kalb das man zur Schlachtbank brachte, nachdem ich meine schwarzen Lederschlappen anhatte, zu meiner Hinrichtung. Ich musste eine steile und lange Treppe emporsteigen, bis ich vor einem pechschwarzen Tor ankam. Jede Stufe die ich nahm, brachte mich dem sicheren Tod durch das Schwert näher und mir fiel es von Stufe zu Stufe schwerer sie zu Ende zu gehen. Ich hielt in Gedanken inne und dachte dabei an meinen kleinen Bruder. Was er wohl gerade machte? Ob er wohl sicher aus Impel Down gekommen war? Oder hatte ihn etwa der Gefängnisdirektor Magellan getötet? Viele Fragen durchzogen meine Seele in diesem Moment. Ich hatte zur Hälfte bereits mit meinem Leben abgeschlossen, doch die andere Hälfte wehrte sich dagegen. Da ich wusste, das Ruffy und mein Vater sich eingeschaltet hatten. Bei Ruffy wusste ich es ganz bestimmt, doch ob Vater wirklich her kam um mich zu retten? Warum ich diese Frage überhaupt stellte, wusste ich nicht. Ich war mir dessen eigentlich sehr sicher, doch aufgrund der Tatsache das dieses Mal die gesamte Marine unser Gegner war und mit einem Angriff auf Marineford rechnete, kamen in mir erste Zweifel auf. Ich war vollkommen verwirrt. Die letzten Wochen in Impel Down, die schweren Blessuren im Kampf mit Teach und die mangelnde ärztliche Versorgung, zehrten immens an meinen physischen und psychischen Ressourcen. Mein Geist konnte nur mehr wirres Zeug reden. Die Seesteinhandschellen taten ihr übriges, um mich zu schwächen. Mein linkes Knie war während des Kampfes verwundet worden und schmerzte mich beim emporsteigen der steinigen Treppe. Kurz vor der letzten Stufe fühlte ich einen starken Stich in meinem Fuß und knickte ein. Aces ganzes Leben zog während der gesamten Schlacht an ihm nochmals vorbei, als er plötzlich anfing vor dem Tor zu weinen. Es waren verzweifelte Angsttränen. Angst vor dem Tod, die scharfen Schwerterklingen auf seiner Haut zu spüren, wenn sie sich in ihn bohrten. Den Schmerz welchen er noch haben würde und das schlechte Gewissen, das wegen ihm viele Menschen ihr Leben lassen mussten, sollte es tatsächlich zum Krieg kommen. In seinen Gedanken dachte er viel über sein Leben und die Zeit auf Whitebeards Schiff nach. Edward Newgate war sein einziger Vater und wird es auch immer bleiben, bis über den Tod hinaus. Leise flüsterte er als er von den Soldaten unsanft von der letzten Treppe aufgelesen wurde: „Vater komm bitte nicht her und kämpfe um mich. Du darfst wegen mir nicht dein Leben und das unserer Crew aufs Spiel setzen. Ruffy auch du. Kommt bitte zur Vernunft und lasst mich sterben. Hier und jetzt. Ich bin bereit, meinen Kopf für euch hinzuhalten. Ruffy, Vater vergebt mir… Danke das ihr mich geliebt habt…“ Ace´s letzte, große Stunde war also gekommen – sie hatte nun geschlagen. Gleich war es vorbei, doch die Marine würde ihn sicher noch ordentlich demütigen, ehe sie ihm den Todesstoß gaben. Das taten sie immer, um ihre Macht dem Volke zu präsentieren. Mit einem lauten Knarren ging das große, schwarze und schwere Tor auf und ich schritt mit langsamen Schritten meinem Ende entgegen. Es schien mir die Sonne ins Gesicht und blendete mich zum allerletzten Mal. Die warmen Sonnenstrahlen fielen auf meine mit Wunden zerkratzte Haut und wärmten mich ein wenig auf. Man gab mir den Befehl mich niederzuknien und tat es ohne zu Murren. Die zwei Marinesoldaten befestigten meine Fesseln hinter mir in eine metallene Verankerung am Boden und standen stramm neben mir. Vor mir erblickte ich eine Bucht und das weite Meer. Das Element was ich über alles liebte und nie mehr erleben werde. Das Wasser nie mehr auf meiner Haut zu spüren, die Gefahr eines Abenteuers nie mehr fühlen zu können, schnitt mir tiefe Wunden in die Seele. Die gesamte Bucht war von zahlreichen Marinesoldaten und mehr als drei Kriegsschiffen belagert, welche sich für den bevorstehenden Krieg rüsteten. Links neben mir stand der Großadmiral Sengoku und zu meiner Rechten sah ich meinen Großvater im Schneidersitz sitzen. Seine Arme verschränkt, die Augen geschlossen… Sengoku zeigte mir seinen Hass gegenüber Piraten und der gegenwärtigen Situation. Er sagte mir, dass diese Ära der Piraten nur mein Vater verschuldet hat und zwang mich, der Öffentlichkeit den Namen meines Vaters zu nennen. Durch Garp wusste ich, das meine Hinrichtung weltweit zu sehen war, durch die Videoteleschnecken. Warum nur konnte ich nicht einfach sterben? „Portgas D. Ace genannt die Feuerfaust wird angeklagt wegen unerlaubter Piraterie, welche durch das Todesurteil bestraft wird. Sag Ihnen wer dein Vater ist. Los!“, zwang der Großadmiral mich dem Volk meinen Vater zu nennen. Ich biss die Zähne zusammen und musste tief schlucken, weil mir mein nichtsnutziger Vater wieder in den Sinn kam. Woher wussten sie das? Mit verlogenem Lächeln und einem schelmischen Grinsen antwortete ich: „Mein Vater ist Whitebeard. Sonst niemand, Sengoku. Na los, was willst du jetzt machen? Schlag mich doch zu Tode, den dreckigen Piraten! Traust dich wohl nicht? Feige Memme!“[/] Sengoku knurrte mich scharf an, zog die rechte Augenbraue gefährlich hoch und ballte seine linke Hand gefährlich zu einer angespannten Faust. Erzürnt über meine Frechheit ihn anzulügen rief er mit gleich bleibender lauter Stimme: „NEIN! Das stimmt nicht. Lüg nicht und sag es endlich du dreckiger Pirat. Wir haben deine wahre Identität herausgefunden. Es war ein schweres Stück Arbeit, aber machbar. Dein wirklicher Vater heißt GOLD ROGER. Der Piratenkönig, welcher vor 22 Jahren durch uns hingerichtet worden ist. In dir Portgas D. Ace fließt das Blut dieses Schwerverbrechers…Du darfst nicht überleben… Deine Blutlinie muss für alle Zeiten ausgelöscht werden. DEINE GEBURT HÄTTE NIEMALS PASSIEREN DÜRFEN!“ Gerade in dem Moment als Sengoku seine Hassrede fertig hatte, fing auf einmal das Wasser in der Bucht an zu beben und ein großes Schiff kam zum Vorschein. Es war nicht nur eines. Mit den Minuten die vergingen, tauchten immer mehr in der Meerenge auf und ich erkannte wer das war. Die Marinesoldaten waren sofort in Alarmbereitschaft versetzt, weil sie genau wussten wer das war: Die Whitebeardbande. Meine Kameraden waren also wirklich gekommen. Ich erkannte die Moby Dick unser Flaggschiff und auch das von den anderen Piratenbanden, welche mit Vater vor Jahren ein Bündnis eingingen. Ich war echt glücklich, dass mein Vater hier ist, dass ich ihn noch einmal sehen kann. Doch ich hoffte, dass ihm und unserer Crew nichts geschieht. Die drei Admiräle hatten schon auf ihren Plätzen Platz genommen und waren bereit für die Schlacht. Die Moby Dick, lag kurz vor Marineford am nächsten vor Anker und mein Vater stand am vorderen Heck unseres Schiffes mit seinem Naginata in der Hand. Mit einem kampfeslustigen Grinsen und stolzgeschwellter Brust kündigte sich der mächtigste Pirat der Welt an. „Ich hoffe doch das mein Sohn Ace unversehrt ist, Marine! Halte durch Ace! Whitebeardpiraten ihr kennt unsere Mission! Befreien wir Ace aus den Klauen der Marine. Marco, Jozu. Oz, komm her zu mir und hilf uns! Ebne uns den Weg zu unserem Sohn und Bruder!“ Oz stürmte mit brachialer Gewalt vor, wurde allerdings herbe von Gecko Moria und den Soldaten zu Fall gebracht. De Flamingo hatte ihm einen Fuß abgetrennt und ihn so zu Fall gebracht. Die Schlacht hatte begonnen. Meine Nakama kamen immer näher an Marineford heran und stellten sich den zahlreichen Soldaten der Gerechtigkeit in den Weg. Schwerterklingen schlugen aufeinander, Kanonenkugeln schlugen in Mauern und manchmal sogar in Menschenmengen ein. Die Marine nahm es da nicht so genau und feuerte vor meinen Augen eine von ihnen in Richtung von Whitebeards Kopf, doch mein Vater wehrte sie ein ums andere mal erfolgreich ab. Ruffy und seine Crew hatte ich lange nicht ausmachen können. War er etwa in Impel Down gefallen? Diesen Gedanken wurde ich lange nicht los, bis ich endlich seine Stimme meinen Namen rufen hörte. „ACEEEEEEEE! Ich bin hier. Halte durch. Ich kommeeee! Ich werde dich retten auch wenn es mich mein Leben kostet!“, rief mir mein Bruder aus mittlerer Entfernung zu und ich sah ihn endlich wieder. Unversehrt wie es schien, doch ich war sehr wütend auf meinen kleinen Bruder… „Ruffy hab ich dir nicht gesagt, dass ich meine eigenen Abenteuer bestehen muss! Ich will keine Hilfe von dir… Hau ab und lass mich das hier alleine ausfechten….. Du Narr, VERSCHWINDE! Innerlich taten mir diese Worte sehr weh, weil ich ihn nicht hasste oder wirklich sauer auf ihn war. Ich tat es nur aus reinem Schutz ihm gegenüber. Ruffy durfte nichts geschehen, seine Zeit war noch nicht gekommen, im Gegensatz zu mir. Er war noch viel zu jung um sein Leben zu verlieren. Mein dummer, kleiner Bruder machte mir immer nur Ärger. Sein Traum musste wahr werden, Piratenkönig zu werden. Mein Leben hingegen war von vornherein verflucht. Ich war es nicht wert zu leben, lieben oder geliebt zu werden. Von Niemandem. Nicht mal die Zuneigung meines eigenen Bruders hatte ich verdient. Auch Großvaters Erziehung hatte nichts geholfen… Auch wenn ich ein rechtschaffener Marinesoldat geworden wäre, hätte das nichts an meinem Schicksal geändert. In mir floss das Blut des größten Kriminellen der Welt, das des ehemaligen Piratenkönigs, dem Mann der das derzeitige Piratenzeitalter eingeläutet hatte. Jeder musste seiner Bestimmung folgen und meine war es heute hier vor Millionen Menschen hingerichtet zu werden. Für den Weltfrieden, wie es der Großadmiral so schön formulierte, musste mein Kopf heute rollen… Die Schlacht verlief impulsiv weiter und es waren herbe Verluste auf beiden Seiten zu verzeichnen. Sowohl die Marine als auch die Whitebeard-Allianz verzeichneten sehr viele Todesopfer. Meine Piratenbande hatte es äußerst schwer getroffen. Zuerst OZ, dann die Intrige mit Squardo, Vater und die Sache mit Jozu. Er wurde von Admiral Aokiji zu Eis gefroren und war schwer verwundet worden. Die Schlacht war an ihrem Wendepunkt angekommen, als sie meine Exekution vorverlegen wollten. Ich spürte bereits die Hinrichtungsschwerter in meinem Leib und wollte dass es schnell ging. Sengoku gab den unweigerlichen Befehl mich auf der stelle exekutieren zu lassen, als plötzlich eine starke Aura meine Henker außer Gefecht setzte. Ruffy war einige hundert Meter vom Schafott entfernt und schrie aus Leibeskräften meinen Namen. Was war das für eine erstaunliche Kraft die er ausstrahlte? War das etwa das legendäre Haki? Ich konnte es mir nicht erklären, aber ich war froh, dem Tod nochmals von der Schippe gesprungen zu sein. Zum ersten Mal in meinem Leben und im Verlauf dieser Schlacht entschied ich mich leben zu wollen. Ich fing sogar aus Freude heraus an zu weinen, weil ich spürte, dass ich alleine meinem Bruder zuliebe weiterleben musste. Ruffy hatte es nicht leicht bis zu mir durchzukommen. Neben den vielen Soldaten musste er auch noch an unserem Großvater und den drei Admirälen vorbei kommen. Irgend so ein seltsam aussehender Typ schnitt mit seinen Armen den Boden auf und benutzte diese als Treppen für Ruffy um die meterdicken Mauern zu überwinden. Die Marine war so feige, meine Nakamas in der Bucht einzukesseln und den Schutzwall hochzufahren. Mein Bruder lief wie ein Irrer die improvisierte „Treppe“ empor um zu mir durchzukommen, als sich plötzlich unser Großvater ihm in den Weg stellte. „Ruffy ich kann dich hier nicht einfach durchlassen! Ich sehe dich als meinen persönlichen Feind an. Du und Ace habt dieses Leben gewählt. Du musst mich töten oder Ace wird sterben!“, stellte er meinen kleinen Bruder vor die Wahl und stürmte auf ihn zu. Ruffy hatte anfangs Berührungsängste ihn zu schlagen und versuchte ihn mit Worten umzustimmen, ihn durchzulassen. „Großvater! Lass mich durch zu Ace. Bitte gehhhh aus dem Weg!! Ich will dir nicht wehtun. BITTE!!“ Vizeadmiral Garp lies sich nicht so leicht abschütteln und schleuderte Ruffy mit einem Hieb in die Luft und brachte ihn beinahe zum Absturz. Doch mein kleiner Bruder dehnte sich mit seiner Teufelsfrucht und hielt sich mit seinem Arm an Garps Schulter fest. Mit zusammengekniffenen Augen schleuderte Ruffy seinen Großvater mit seiner Faust von sich und kam dem Schafott immer näher. Mit einem beherzen Sprung gelang es ihm, vor mich zu kommen und mich von meinen Fesseln zu befreien. „Ace, gleich bist du frei! Ich hab den Schlüssel. Halte dich bereit!“, versichert Ruffy mit freudestrahlendem Gesicht und versucht meine Handschellen aufzuschließen. Plötzlich taucht auf dem Schafott noch ein Unbekannter auf, welcher meinen Bruder zu kennen scheint. Völlig ungeachtet verwandelt sich neben uns Sengoku in seine goldene Buddhaform, um uns zu attackieren. „Ruffy, Achtung! Hinter dir!“, schrie ich aus Angst vor dem Schlag Sengokus und kniff meine Augen zusammen. Ruffy drehte sich geistesgegenwärtig um, biss sich in seinen rechten Daumen und sagte dem Unbekannten, dass er mich mit seiner Wachskraft schützen sollte. Mein Bruder schrie irgendeinen Namen einer Kampftechnik und sein Körper blies sich auf wie ein großer Ballon, welcher den Schlag Sengokus abfederte. Ab jetzt ging alles sehr schnell. Das Schafott brach in Sekundenbruchteilen ein und einer der drei Admiräle zerstörte mit einem Energiestrahl den Schlüssel für die Handschellen. Das konnte doch nicht wahr sein, dachte ich mir und sah meinen Tod unaufhaltsam näher kommen, als wir mehrere Hundert Meter abstürzten. Doch wie durch ein Wunder, konnte Ruffy mich doch befreien. „Hey Drei, mach den Schlüssel aus Wachs nach und öffne sie schnell!“, rief mein kleiner Bruder im Sturzflug und warf ihm eine exakte Kopie des Schlüssels in die Hände. Im Sturzflug gelang uns das schier Unmögliche: Meine Befreiung. Ich war meinem Bruder sehr dankbar und nahm seine Hand in meine. Ich aktivierte meine Feuerkräfte und konnte den Sturz abbremsen. Ich schleuderte eine Feuersalve auf den Boden unter uns und brannte uns den Weg frei. Das Symbol der Whitebeardflagge brannte in meinem Feuer wider und zeigte den anderen unsere Unversehrtheit. „Heute bin ich das erste Mal froh, das du immer das tust was du willst, Ruffy. Danke, dass du mich gerettet hast. Kannst du noch kämpfen? Wir müssen uns den Weg freikämpfen. Bereit?“, fragte ich meinen angeschlagen wirkenden Bruder vorsichtshalber doch er signalisierte mir durch sein freudiges Gemüt, das er weitermachen konnte. Auf in den Kampf, lautete die Devise. Mein Vater bekam meine Rettung ebenfalls mit und schlug mit seinem Naginata eine Schneise der Verwüstung. Viele Marinesoldaten schrieen schmerzverzerrt und winselnd um Hilfe. Der weitere Kampf wurde nicht leichter, da ich immer noch leicht angeschlagen vom Kampf mit Teach war und mich nicht wirklich erholen konnte. Mein Bruder war, auch wenn er es nicht offen zugeben wollte, sichtlich angeschlagen. Das merkte man ihm an, wenn man in einer ruhigen Sekunde darauf achtete, wie angestrengt er atmete. Er musste bereits sehr viele Dinge hingenommen haben, um mich zu retten. Wir kämpften uns den Weg frei und ich musste ein ums andere Mal uns den Weg mit meiner Feuer-Frucht, „frei brennen“. Es ging anfangs auch sehr gut. Wir liefen Richtung Mobby Dick und kamen mit jeder Sekunde die verging unserer Freiheit näher. Mein Bruder lief hinter mir und knickte plötzlich ein, als ich einen lauten Schrei hinter mir vernahm. Es war mein Vater Whitebeard, welcher sich lautstark, aber unter sichtlichen Schmerzen leidend und schwer atmend aufgrund seiner schweren Wunden, an seine Crew wandte. Da es mir nicht am Arsch vorbei ging was mein Vater uns mitteilen wollte, rannte ich in seine Richtung und entfernte mich vom sicheren Schiff, welches mich in die Freiheit bringen sollte. Ruffy war nicht gerade erfreut über mein Wenden und lief mir energisch nach. „Hört gut zu Whitebeardpiraten! Das was ich euch nun sage ist mein letzter offizieller Befehl als Kapitän! Ihr sollt alle wieder lebend und gesund zurück in die neue Welt gelangen! Verlasst das Schlachtfeld, auf der Stelle! Ich werde diese Basis alleine versenken! Hier werden sich unsere Wege endgültig trennen! Lebt wohl meine Söhne!“, lautete der allerletzte Befehl meines Vaters und ich merkte, das er bereit war zu sterben. Er wollte sich für das Wohl aller Piraten selbst opfern, um die Ära zu ändern. Ich rannte so schnell mich meine erschöpften Füße trugen und feuerte einen Feuerschwall auf die Soldaten ab, welche meinem Vater zu nahe kommen wollten. Die riesige Feuerwand, welche sich noch in Form von Flammenwolken in der Luft hielt, unterstrich die letzte Unterhaltung mit meinem Vater. Ich erreichte ihn und viel vor ihm auf die Knie. Mein Vater war froh, mich lebend zu sehen und strahlte über das ganze Gesicht. Ich konnte mich in diesem Augenblick nicht zurückhalten und vergoss einige Tränen, weil mich die ganze Situation sehr mitnahm. Whitebeard fragte mich, ob ich mit ihm als Vater zufrieden war. Ich wusste nicht, wie er auf diese Frage kam, aber das war ich definitiv. „Ja natürlich bin ich zufrieden! Vater, bitte komm mit uns….. VATER!!“ Mein Vater blickte mir ein allerletztes Mal in die Augen und wandte sich seinen Feinden zu. Alles was danach kam, ereignete sich eines ums andere. Meine Befreiung war der Marine, der größte Dorn im Auge und die Admiräle waren gespaltener Meinung, was sie tun sollten. Doch einer unter ihnen, Sakazuki der rote Hund, heftete sich dicht an meine Fersen. Da er Aces Schwachpunkt kannte, nagte er an dessen Ehre und der seines Vaters. Hämische und spöttische Beleidigungen prasselten seitens des Admirals wie ein giftiger Regen auf den geschwächten Ace herab. Was darauf folgte war, dass er sich ihm im Zweikampf stellte: Mann gegen Mann oder wie Sakazuki es nennen würde: Mensch gegen Pirat. Die beiden kämpften hart und erbittert gegeneinander. Sakazuki wollte mich tot sehen und wandte einen miesen Trick nach dem anderen an, um mich zu einer voreiligen Aktion zu zwingen. Ich war gerade dabei kehrt zu machen, weil ich keinen Sinn im weiteren Zweikampf sah, als der rote Hund mich weiter fies anstachelte. „Na was ist los? Du elender Feigling! Du bist genau so ein mieser kleiner Pirat wie dein ach so erbärmlicher Vater! Whitebeard ist doch nichts weiter als eine Lachnummer auf der Grandline. Er „beherrscht“ schon über Jahrzehnte die Meere und konnte nicht einmal zum „König der Piraten“ aufsteigen? Das zeugt doch von seiner Unkenntnis und seiner Schwäche, weil er immer heimlich dich dazu machen wollte Feuerfaust. Die Ära der Piraten endet heute… Stirb!!“, warf Sakazuki mir um die Ohren und holte zu einem weiteren Schlag aus, welchem ich mit einem wutentbranntem Schlag konterte. Unsere beiden hitzigen Angriffe prallten aufeinander. „Lass es uns zu Ende bringen! Ich werde meinen Vater stolz machen! DIESE ÄRA SOLLTE WHITEBEARD LAUTEN! Er ist ein großartiger Pirat! Mein Vater wird Piratenkönig, dafür sorge ich! Er wollte mich nie zu dem machen, das ist sein Verdienst! Muaahhhh!“, rief ich aus voller Kehle und wurde durch die Wucht des Magmaschlages des Admirals einige Meter in die Luft geschleudert. Meine Hand tat höllisch weh, weil ich den Angriff nicht blocken konnte. Sein Schlag hatte mich an der Hand schwer gestreift, dass ich anfing zu bluten. Meine Sinne waren leicht benebelt und der Admiral aus meinem Sichtfeld verschwunden. „Ruffy! Wo bist du? Sakazuki? VERDAMMT! Wage es nicht ihn,…… RUFFY! PASS AUF….., huahh……“, schrie ich um mich und konnte meinen Augen nicht trauen. Mein Bruder schwebte in Lebensgefahr. Dieser verdammte Bastard hatte sich davongeschlichen, um meinen kleinen Bruder aus dem Weg zu räumen. Ich sah ihn hilflos, anscheinend war er erschöpft am kalten Boden hocken und erstaunt und erstarrt vor Schreck zu gleich aufblicken. Ich lief wie in Zeitlupe zu ihm rüber und versuchte mit dem Mut der Verzweiflung zu retten, was noch zu retten war. Meinen Bruder vor dem sicheren Tod….. Es sollte das letzte sein, was ich an diesem Tag tun sollte, ich sah keinen anderen Ausweg, als mich dazwischen zuwerfen, um das Leben meines kleinen Bruders zu retten. Die nächsten Augenblicke waren wie Sekundenbruchteile, welche man für immer festhalten wollte, weil man sie nicht glauben konnte…Die Zeit um mich herum stand auf einmal still und ein höllisches Brennen war das einzige Gefühl was ich wahrnahm. Von einem Augenblick auf den nächsten, fühlte ich nur noch den Schmerz, welcher mich durchzog. Ich biss die Zähne zusammen und sah es gar nicht kommen. Mein Körper wurde durchbohrt,…. Von seiner Magmafaust, meine Halskette zerbarst in jenem Moment, als ich die mächtige Faust in meinem Rücken spürte. Ich musste unfreiwillig einen großen Blutschwall würgen, als Sakazuki seine mächtige Pranke aus meinem Körper zog und ich vor Schwindel und Schwäche nach vorne torkelte. Mein Bruder fing mich geistesgegenwärtig auf und hatte vor Entsetzen den Mund weit auf und einen starren Blick. In seinen sonst so entschlossen wirkenden Augen, bildeten sich kurz darauf Tränen, welche er nicht mehr zurückhalten konnte, als er auf seine blutverschmierte Hand blickte, welche meinen Rücken umfasste. In diesem war nur mehr ein großes, klaffendes schwarzes Loch, aus welchem viel Blut tropfte… Es war vorbei, das spürte ich…. Mein Leben stand kurz vor seinem kläglichen Ende. Mein Bruder versuchte um mich zu kämpfen, holte sofort einen meiner Nakamas herbei. Doch der Schiffsarzt konnte mir auch nicht mehr helfen…. „Tut mir leid Strohhut, dein Bruder ist,…. VERGIB MIR ACE! RUFFY,…. er ist dem Tode geweiht! Es tut mir schrecklich leid, ich kann nichts mehr für ihn tun!“ Ruffy konnte es nicht fassen und schrie geräuschvoll umher. Er schrie laut meinen Namen und wurde immer zittriger. Ich wusste, dass der Arzt Recht hatte und wollte meine letzten Worte an meinen Bruder richten, bevor ich dahinschied. Schwer keuchend wandte ich mich ein letztes Mal an meinen kleinen Bruder. „R-ruffy, bitte hör mir zu. Ich bin froh das d-du lebst. Hhhhhh d-du durftest nicht getötet werden. Dein Leben fängt gerade erst an. Ich hingegen bin bereit zu sterben, auch wenn ich es bedaure dich alleine zurückzulassen. Hhhhhust Ruffy ich bereue nichts, was ich jemals getan habe, bis auf eine Sache: Nämlich das ich nicht mehr sehen werde, wie du deinen Traum erfüllst und Piratenkönig wirst. Das finde ich mehr als schade,….Leb wohl kleiner Bruder!“ Ruffy erwiderte voller Zorn auf sich selbst und aufgrund der Machtlosigkeit in diesem Moment, dass er meinen Tod nicht akzeptiert und ich nicht sterben durfte. „ACEE! Du hast mir einmal versprochen, dass du nie sterben wirst! Du kannst doch nicht einfach so gehen, verdammt! Ace, bitte bleib bei mir! ACEE? NEIN ACEEEEE! DU DARFST NICHT STERBEN!“, schrie der Strohhut aus voller Lunge und verzog weinerlich das Gesicht dabei. Erstarrt vor Schreck, stierte er auf die Blutlache unter seinen Füßen, welche vom starken Blutverlust seines Bruders her zeugte. „Ruffy es hat keinen Zweck mehr, es zu betrauern! Ich spüre das mein Leben vorbei ist,…hhhhhhh! Ich halte nicht mehr länger aus. Doch eines möchte ich dir noch sagen kleiner Bruder: Danke dass du und mein Vater mich geliebt habt, das ihr für mich da wart. Durch dich habe ich meine Frage, die ich mir mein ganzes Leben über gestellt hatte, beantwortet… Es war gut, dass ich gelebt habe und ich wollte nach dem heutigen Tag auch endlich leben, doch es ist mir nicht mehr vergönnt, dein großer Bruder zu sein,…. Bleib bitte am Leben, Ruffy….. hhhhhhhhh………“, lauteten die letzten Worte von Portgas D. Ace, genannt die Feuerfaust und hauchte anschließend in der Gipfelschlacht, in Marineford im „Krieg der Besten“, in den Armen seines Bruders Strohhut Ruffy, sein viel zu kurzes Leben aus. Das war also das bittere Ende einer engen Bruderschaft, die viel zu früh auseinander gerissen wurde, wegen eines Mordes, den ein anderer aus Machtgier begangen hatte. Eines führte ums andere, bis hin zur öffentlichen Hinrichtung, welche glücklicherweise misslang, doch das Schicksal holte ihn schneller ein, als sein geschwächter Körper ihn tragen konnte. Portgas D. Ace wurde 20 Jahre alt und befand sich auf demselben Niveau wie sein Bruder Monkey D. Ruffy. Doch sein Körper war durch den Kampf gegen Teach bereits sehr angeschlagen. Ace war ein großer Pirat, welchen wir niemals vergessen werden. Ruhe in Frieden, Ace! Es war toll, dich aufwachsen zu sehen Ace. Ich werde dich nie vergessen, mein Enkelsohn. Ich werde deinen Bruder nicht sterben lassen, auch wenn er ein Pirat ist. Mit diesen Worten, schloss Monkey D. Garp seine Worte und gedachte an Ace, welcher wenige Wochen zuvor sein Leben verlor und schickte seine Aufzeichnungen mitsamt Ace´s Brief und ein paar persönlichen Worten seinerseits, mit einer weißen Brieftaube, auf in Richtung der neuen Welt, wo sich Ruffy aufhalten musste. Garp hatte Tränen in den Augen, als er den Vogel in den Himmel aufsteigen sah und langsam am Horizont verschwinden sah,….. doch er hatte den letzten Willen seines Enkels hiermit erfüllt. „Ruffy, bitte bleib am Leben und werde stärker, damit du immer heil aus jeder Sache raus kommst, dass bist du ihm schuldig. Zwing mich nicht, dir erneut in den Weg treten zu müssen. Ich will dich nicht auch noch am Schafott verlieren, Ruffy,…. Lebe und werde stärker… für ihn und Shanks, so wie du es ihm einmal versprochen hast. R.I.P. Portgas D. Ace gefallen in Marineford K o m m a n d a n t, d e r E r s t e n D i v i s i o n Inschrift an Ace´s Grab irgendwo in der neuen Welt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)