Rewind von Asako (Alternative Storyline zu 'Behind the Scenes') ================================================================================ Kapitel 8: Broken Heart ----------------------- „Dann machst du das wirklich?“ „Ich habe dir gesagt, was es zu sagen gibt.“ „Gib mir noch eine Chance.“ „Die hattest du. Ich kann nicht mehr.“ „Du müsstest inzwischen wissen wie ich bin. Und du kannst nicht verlangen, dass ich mich noch mehr für dich ändere.“ „Das hatten wir schon. Fang nicht wieder an mit mir zu streiten.“ „Ich will nicht streiten. Ich...“ „Hör einfach auf. Ich habe dir meine Meinung dazu gesagt.“ „Ich bin aber nicht bereit das einfach so hin zu nehmen!“ „Das wirst du aber müssen.“ „Aber...“ „Kein aber. Keine Auflüchte mehr. Du wirst nie von ihr loskommen. Und das verkrafte ich einfach nicht mehr.“ „Bleib.“ „Hier ist kein Platz mehr für mich.“ „Der Platz wird immer frei bleiben.“ „...“ „Ihr habt beide einen festen Platz in meinem Leben. Vergiss das nicht. Ich liebe dich.“ Gemächlich ging der Tsukigumi-Star in ihre Küche, warf dort einen Blick auf den kleinen gelben Wecker, der noch immer ihre Arbeitsfläche zierte. Wieso hatte sie dieses Ding eigentlich noch? Wie auch immer. Shio würde jeden Moment den Schlüssel zu ihrer Tür umdrehen, eintreten, die noch immer schlafende Kimu auf dem Sofa vorfinden, mit ihr ihren Kaffee trinken, etwas Frühstücken, mit ihr zum Hauptgebäude fahren und dann zu ihrer eigenen Probe gehen. Diese Routine hatte sich seit einigen Tagen eingespielt, aber so war es ja schon die letzten paar Jahre gelaufen. Sie schmunzelte etwas. Sie musste ja keinem sagen, dass sie sich sehr wohl erinnerte. Wenn da nur Saeko nicht wäre. Die Frau pfuschte ihr immer wieder ins Handwerk mit ihrer bloßen Anwesenheit. Vorsichtig zog sie an der Kette, die an ihrem Hals hing und betrachtete den silbernen Ring mit dem Onyx ein paar Sekunden, strich zärtlich mit den Fingerspitzen darüber und lächelte kalt. „Bist du traurig, mein Engel?“, murmelte sie leise zu sich, legte den schwarzen Stein an die Lippen. Kurz darauf hörte sie schon, wie ihre Tür geöffnet wurde und obgleich man sie nicht sofort sehen konnte lies sie den provisorischen Anhänger, sie verfluchte sich, dass sie den Ring nicht offen am Finger tragen konnte, unter ihr viel zu weites Shirt verschwinden. Das Schmuckstück war ihr Geheimnis. Mit den so gewohnten Bewegungen machte sie drei Tassen Kaffee, schüttete in zwei Milch, fügte einer zusätzlich Zucker hinzu, stellte sie aufs Tablett und ging damit ins Wohnzimmer. „Guten Morgen“, sagte Shio, die die Tasche auf den Tisch stellte und sich dann über Kimu beugte, die noch tief und fest schlafend unter der Decke eingerollt war. Anstatt der Tüten hatte sich die Blonde inzwischen angewöhnt eine Baumwolltasche zu benutzen um das Frühstück mit zu bringen. Sie rüttelte Kimu an der Schulter. „Hey Schlafmütze.“ „Guten Morgen.“ Der Tsukigumi-Star setzte sich in ihren Sessel, stellte das Tablett auf den Tisch neben die Tasche und nahm sich die Tasse mit dem schwarzem Kaffee. Nachdem Kimu sich brummend aufgesetzt hatte, sie wirkte etwas wie ein Zombie, setzte sich Shio auf ihren Platz und nahm ihre Tasse. Dabei grinste sie etwas. „Was gibt’s zu lachen?“ „Ich wundere mich nur, dass du dich nicht entscheiden kannst, was du in deinen Kaffee packst.“ „Bitte?“ „Die letzten Tage hast du immer mehr Milch reingetan als sonst etwas und auf einmal trinkst du ihn schwarz?“ Da war ja auch Saeko bei ihnen gewesen. „Ich bin nunmal launisch.“ Sie lächelte etwas. „Egal. Was steht bei euch so an?“ „Sag mir das. Mein Top Star meinte nur, dass sie uns die nächsten Tage wohl weniger oft belustigen wird.“ Sie lachte. „Ja das Top Star-Special. Zeitverschwendung, wenn du mich fragst, aber es könnte lustig werden. Ich kenne die anderen immerhin kaum.“ „Chie ist dann auch dabei“, kam es von der völlig verschlafenen Kimu, die sich ausgiebig die Augen rieb und dann nach der rosafarbenen Kaffeetasse mit Milch und Zucker griff. „Chie?“, fragte der Tsukigumi-Star und warf einen Blick zu Shio. „Yuzuki Reon. Sie ist mein momentaner Top Star.“ „Ich kenn sie schon lange“, warf sich Kimu erneut ein. „Aber fangt ihr nicht erst Montag mit dem Special an?“ „Tun wir.“ Eigentlich würde sie diese Chie ja gerne früher schon kennen lernen. Je eher, desdo besser. „Warum lädst du sie nicht fürs Wochenende ein?“ „Was soll denn dieses Wochenende sein?“ Der Yukigumi-Vice blinzelte irritiert. „Ich habe mir überlegt ein paar Leute hierher ein zu laden. Einfach um wieder auf dem neusten Stand zu sein.“ „Du hast lange keine Party mehr geschmissen“, sagte Shio lachend und kratzte sich an der Wange. „Wer soll denn kommen?“ „Ich hätte dich gerne dabei. Du kannst ja deine Freundin mitbringen. Chigi hieß sie, oder?“ Die Blonde nickte. „Dann dachte ich da noch an Wataru, Yuuhi und vielleicht an Mirio.“ „Wataru? Kozuki Wataru? Was ist mit den anderen? Willst du sie nicht einladen?“ „Ich finde sie sind momentan etwas überempfindlich, wenn es um mich geht. Ich möchte mal wieder alleine etwas tun ohne, dass mir Kiriyan oder Osa ständig im Nacken sitzen.“ „Und Ayaki?“ Kurzes Schweigen. Gerade als sie Luft holte um zu Antworten drehte sich erneut der Schlüssel im Schloss und der Tsukigumi-Star starrte auf den Tisch. Shio blinzelte etwas. Sie wusste, wer da noch reinkam, denn ausser ihr und Asako hatte nur noch Ayaki den Schlüssel zu dieser Wohnung. Die Blonde beobachtete ihre Freundin, wie sie noch immer halb luftholend auf den Tisch starrte, leicht zwischen die etwas geöffneten Lippen atmete und wie ihr Blick nur langsam in Richtung Ayaki wanderte, die in dem Moment die Wohnung betrat. „Guten Morgen.“ „Morgen, Ayaki“, sagte Shio und auch Kimu erwiederte den Gruß. Im Augenwinkel sah sie Asako blinzeln, wie sie anschließend lächelte und gänzlich zu ihrer Freundin sah. „Guten Morgen, Saeko.“ Mit einem Mal klang sie so fröhlich. „Du bist spät.“ „Tut mir leid. Ich hatte einen ziemlichen Vollidioten vor mir der meinte einfach auf der Straße stehenbleiben zu können.“ Der ehemalige Tsukigumi-Star beugte sich zu ihrer Freundin, die den Kopf etwas hob und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. Die Jüngere von beiden lächelte ein kleines Sonnenscheinlächeln und Shio hob eine Augenbraue. Schon wieder hatte sie dieses komische Gefühl im Nacken, dass etwas nicht stimmte. „Ich geh schnell ins Bad“, meinte Kimu und erhob sich von ihrem Platz, gähnte ausgiebig und überlies ihren Platz der ehemaligen Tsukigumi-Darstellerin. Sie sah dem Yukigumi-Vice nach, lehnte sich auf ihrem Platz zurück und trank einen Schluck von ihrem Kaffee. Inzwischen hatte sie genug Erfahrung um zu merken, wenn irgendwas im Busch war. Auch war sie zu sehr in Gedanken vertieft als dass sie merkte, was das liebliche Päärchen miteinander tuschelte, sah nur abwechselnd zu Asako und Ayaki. Erst als Asako einen kleinen Schluck aus der Tasse in ihrer Hand nahm schaltete sich ihr Hirn wieder ein. Der Tsukigumi-Star erhob sich und stellte die Tasse ab. „Was ist?“, fragte Ayaki etwas verwirrt, wahrscheinlich da ihre Freundin für eine Sekunde das Gesicht verzogen hatte. „Bin gleich wieder da.“ Asako verschwand in die Küche und Shio sah ihr irritiert hinterher. „Suzumi? Alles okay?“, kam es mit einem mal von Ayaki und die Blonde drehte sich wieder zu ihr. „Hm? Ja. Ja alles in Ordnung. Ich bin nur noch nicht so ganz wach.“ „Toyoko~“, kam es wimmernd aus der Richtung des Badezimmers. Kimu hatte den Kopf aus der Badezimmertür gesteckt. Shio sah auf und blinzelte. „Was ist denn?“ „Kannst du mir kurz meine Tasche bringen? Ich hab sie neben dem Sofa liegen gelassen.“ Shio stand auf und sah sich um, jedoch hielt Ayaki ihr die Tasche schon entgegen. „Die?“ „Danke.“ Die Blonde nahm sich die grüne Tasche, warum hatten alle Yukigumis nur so viel mit Grün, und ging damit in Richtung Bad, wobei Asako an ihr vorbei lief und sich wieder auf ihren Sessel hockte. „Ich sage dir, wenn dein Kopf nicht fest wäre, dann würdest du ihn auch noch vergessen.“ Kimu wurde etwas rot, schnappte ihre Tasche aus den Händen der Hoshigumi-Darstellerin und diese drehte sich grinsend wieder auf der Hacke, ging zurück ins Wohnzimmer. Dort sah sie noch, wie Asako eine gehörige Ladung Milch in ihren halbleeren Kaffeebecher kippte. Wirklich mehr als launisch. Eine Weile später betrat Saeko mit Kimu zusammen den Yukigumi-Probenraum, wo sich die meisten der Darstellerinnen schon eingefunden hatten. Das erste, was ihr dabei ins Auge sprang, war Natsuki, die mehr oder minder in die Ecke gekauert über ihrem Script hing. Ihre Füße standen fest auf dem Boden, jedoch klopfte sie nervös mit einer Hacke im Takt auf den Boden, biss die Zähne fest aufeinander. Saeko konnte eine Sorgenfalte auf ihrer Stirn sehen. Je näher der erste Tag für die Special-Probe kam, umso zittriger wurde ihre alte Bekanntschaft. Nicht einmal Hiromi, die ständig bei ihr saß, schien sie beruhigen zu können. Zwar hätte Saeko ihr gerne geholfen, aber Natsuki wich ihr aus wenn es nicht absolut notwendig war. Seufzend ging die Assistentin zu ihrem Platz, begrüßte ihre Kollegen und breitete sich auf dem weißen Tisch aus. Im Gegensatz zu den anderen hatte sie zwei davon. „Guten Morgen, Saeko.“ Der ehemalige Tsukigumi-Star sah auf, lächelte etwas als sie Gaichi vor sich stehen sah. „Guten Morgen, Gaichi. Was gibt’s? Du kommst sonst nie in die Probenräume.“ „Ich wollte dir nur sagen, dass sich das Meeting heute Abend eine Stunde nach hinten verlegt.“ „Was? Aber wir ändern die Zeiten sonst nie.“ „Ich weis, aber ich habe mit einigen Leuten noch etwas zu besprechen. Und der Chef ist sowieso gerade nicht im Haus.“ Saeko lachte etwas, lehnte sich zurück. „Und er hat dir die Verantwortung übertragen? Glückwunsch.“ „So kann man es auch wieder nicht nennen. Denk einfach nur dran.“ „Ich versuchs.“ Sie besah sich die ehemalige Senka einen Augenblick. „Gaichi? Ist alles okay? Du bist ziemlich blass.“ „Ich hatte einfach eine schwierige Nacht.“ „Hoffendlich hast du dich nicht angesteckt. Momentan geht hier ziemlich die Grippe rum.“ „Keine Sorge. Das ist keine Grippe. Nur der Schlafmangel.“ „Tu was dagegen.“ Gaichi lächelte nur schief, verlies anschließend den Probenraum wieder. Für einen Moment hoffte sie, dass Gaichi das Meeting nur nach hinten verschoben hatte um sich eine Stunde hin zu legen. Die ehemalige Senka tendierte dazu ihren Schlaf manchmal zu vernachlässigen, wobei sie ja eigentlich nicht besser war. Vielleicht verstanden sich die zwei Arbeitstiere desshalb so gut. Vielleicht war es ganz gut, wenn sie doch eine Stunde früher antanzte um sicher zu gehen, dass Gaichi sich etwas hinlegte und sie notfalls nach Hause schickte. Das Assistentenmeeting konnten sie auch ganz gut alleine machen, da es sowieso nichts zu besprechen gab ausser des soweiso schon stehenden Plans für das Special. Die Assistenten hatten sich darauf geeinigt, dass sie routieren würden für jede Probe, hatten schon ein gemeinsames Konzept aufgestellt. Jedem der Top Stars wurde bereits ein Lied zugeordnet, doch das zweite, dass jedem der Stars zustand, lag in den Händen des jeweiligen Top Stars. „Lass mich endlich in Ruhe.“ Du brauchst mich. „Du hast gelogen. Also geh endlich aus meinem Kopf.“ Du bist zu naiv um zu sehen, wie sie dich anlügt. Sieh es doch endlich ein. „Die einzige, die lügt, bist du.“ Ich bin die einzige, die die Wahrheit sagt. Du kannst nicht ohne mich, mein Engel. „Bleib aus meinem Kopf.“ Bist du traurig? Bist du traurig zu wissen, dass ich Recht habe? Sie kniff die Augen zusammen, drehte sich um und starrte stattdessen auf die Anzeige, die die Stockwerke zeigte. Du weist, dass ich dich nicht anlüge. „Sei einfach ruhig.“ Sieh mich gefälligst an wenn du mit mir sprichst! Sie versuchte dem zu wiederstehen, aber wie von selbst drehte sie sich erneut um, starrte in den Spiegel und sah in die kalten Augen. „Sie wird dich irgendwann verraten. Früher oder später.“ Wieder in ihrem Stuhl ging Wataru erneut ihr Konzept durch, suchte eigentlich nach einer anderen Liste. Da sie der Tsukigumi-Assistent war hatte sie es als ihre Aufgabe empfunden Sena einige Liedervorschläge zu machen für das Special, aber so wirklich vorran kam sie nicht. Sie wusste nicht, was der Top Star am liebsten singen würde und was ihr lag, jedoch würde sie irgendetwas nach ihrem Geschmack finden. Zunächst hatte sie eine weite Auswahl ausgesucht, das hieß, wenn sie diesen verdammten Zettel finden würde. Noch immer ging ihr das Angebot, dass Asako ihr gemacht hatte, nicht wirklich aus dem Kopf. Sie hatte Saeko wieder gewollt, aber was hatte der Top Star davon, wenn sie sie in ihrem Vorhaben unterstützte? Asako hatte gar keinen Grund. Wataru seufzte etwas. Bevor sie etwas in Richtung Saeko unternehmen würde musste sie sich einen groben Überblick über die Situation verschaffen. Glücklicherweise kannte sie ziemlich viele der jüngeren Darstellerinnen. Vielleicht sollte sie sich mal wieder mit Toyoko in Verbindung setzen. Das Lämmchen hatte sich laut Erzählungen ziemlich gemacht seit die Blonde unter ihr gearbeitet hatte. „Wataru?“ Der ehemalige Hoshigumi-Star schreckte auf, sah in Richtung von Asako, die vor ihrem Tisch stand. Sie schmunzelte. „Guten Morgen. Hab ich dich geweckt?“ Wataru lachte etwas, schüttelte den Kopf und winkte mit der Hand ab. „Tut mir leid. Ich war in Gedanken. Was kann ich für dich tun?“ „Ich wollte dich eigentlich nur am Wochenende einladen. Ich plane eine kleine Privatparty bei mir zuhause. Hast du Lust?“ Etwas verwirrt blinzelte die Ältere, verschränkte die Finger auf dem Tisch. „Ich fühle mich geschmeichelt, aber ich weis nicht, ob ich am Wochenende nicht doch arbeiten muss.“ „Und für was wäre das?“ „Für das Special und für Tsukigumi. Ich weis nicht ob ich das in der kurzen Zeit noch fertig bekomme.“ „Ich kann dir gerne dabei helfen mit allem, was in meiner Macht steht. Ich würde dich nur sehr gerne dabei haben. Immerhin wird das eine Art kleine Top Star-Party.“ „So? Wer kommt noch?“ „Ich hoffe, dass Shio Yuzuki Reon dazu überredet zu kommen.“ „Chie?“ „Genau. Yuuhi kommt sicherlich auch wenn ich sie darum bitte. Mirio freut sich sicherlich auch, wenn sie kommen darf. Kimu aus Yukigumi wird dabei sein.“ „Kommt Mizu Natsuki?“ Für einen Augenblick verdunkelte sich die Miene des Tsukigumi-Stars, auch wenn sie die ganze Zeit lächelte. „So gern ich Chika auch habe, ich bezweifle, dass sie die Zeit findet zu kommen mit dem ganzen Stress, den sie momentan hat. Ich hatte gehofft, dass Matobou Sei auch kommen kann, aber sie ist momentan auf einer Tour und kommt erst am Wochenende zurück. Ich vermute, dass sie sich lieber ausruhen möchte.“ „Schade. Und wieso möchtest du mich dabei haben?“ „Es kommen noch ein paar andere Freunde von mir. Immerhin kann ich Yuuhi nicht ohne die anderen einladen, nicht wahr?“ Asako wich ihr merklich aus. „Von deiner kleinen Gruppe habe ich schon gehört. Wird Saeko auch dabei sein?“ „Sie hat leider zu tun.“ Kurz und schmerzlos. „Wie schade. Ich überlege es mir.“ Asako lächelte erneut, machte dann auf dem Absatz kehrt und ging zu ein paar jüngeren Darstellerinnen. Wieder fiel ihr diese strenge Eleganz auf, mit der sich der Top Star fortbewegte, aber wahrscheinlich gab ihr genau das zu denken. Es war wohl nicht falsch, wenn sie der Einladung nachkam, einfach um einen Einblick in das Leben des Top Stars zu bekommen. Chie würde sie sowieso gerne einmal wieder sehen und schauen, wie sie sich gemacht hatte. Asako hatte keinerlei Zweifel daran, dass Wataru sie am Wochenende beehren würde, jedoch hatte sie mehr oder minder behauptet, dass ihre ganze Standartgruppe da sein würde. Soviel dazu, dass sie Kiriyan und Osa nicht ständig im Nacken haben wollte. Etwa ärgerte sie das schon, aber nichts, womit sie nicht klarkommen würde. Sie musste die anderen nur einladen, ohne, dass Ayaki etwas davon mitbekam. Sie warf einen Blick auf ihr Telefon, hob eine Augenbraue etwas. Sie hatte eine Nachricht von Osa, die schon einige Stunden zurück lag. Zu der Zeit war sie ungefähr unter der Dusche gewesen. 'Hast du nach dem Training etwas Zeit für mich? Ich muss dringend mit dir reden. Osa.' Warum war ihre Freundin überhaupt um diese Zeit schon wach? Normalerweise schlief der ehemalige Hanagumi-Star wie ein Stein und immer bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie wirklich aufstehen musste. Also immer auf den letzten Drücker. Ausser, es bedrückte sie etwas. Sie entschied sich Shio ab zu sagen und sich stattdessen um ihre Freundin zu kümmern. 'Komm heute Abend einfach bei mir vorbei. Ich schicke dir eine Nachricht, wenn ich unterwegs bin. Asako' Es war schon eine ganze Weile her, seid Osa solche Probleme hatte, dass sie mit ihr allein sprechen wollte. Eigentlich konnte sie sich nicht erinnern, dass es je passiert war. Allerdings konnte es dann wieder etwas harmloses sein wie Lampenfieber, unter dem auch Osa hier und da mal litt, oder es war einer der Momente, in denen sich die ehemalige Otokoyaku einfach abregen musste. In Asako's Wohnung konnte sie immerhin problemlos laut werden und der Tsukigumi-Star war gewillt, sich das Geschrei ihrer Freundin an zu hören. So wie jedes Mal eigentlich. Der Abend würde es zeigen. Noch immer leicht vor sich hin dösend lag die junge Frau auf ihrer Ausklappcouch, ein Bein und ein Arm hingen dabei über die Kante, der zweite über ihren Augen, das Buch, dass sie am Abend zuvor gelesen hatte, lag auf ihrem Bauch und auf dem kleinen Tisch am Kopfende standen noch immer der Teller und das Glas von ihrem Abendessen. Mal wieder war sie beim Lesen eingeschlafen. Erst das laute 'DRRRR' der Türklingel lies sie aufschrecken und mit einem lautem 'Rums' fiel sie von der breiten Couch. Wie sie es jedes Mal schaffte bei den gefühlten 2x2 Metern immer auf dem Rand zu liegen und beim kleinsten Laut hinunter zu fallen war ein absolutes Rätsel. „Au~“, wimmerte sie und hockte sich auf die Knie, gähnte ausgiebig. Dann erst merkte sie, dass sie auf ihrem Buch hockte, zugeklappt. Super, dann durfte sie die Seite schon wieder suchen. Erneut klingelte es an der Tür und sie stand dann doch langsam auf, torkelte zur Tür, stolperte unterwegs über eine Jeans, zwei bis drei Bücher, einem Script, diverse andere Klamottenhaufen und einem Schuh, öffnete dann die Tür und sah erst einmal in ein ihr bekanntes Gesicht. „Kimu! Guten Morgen!“ Die Jüngere lachte. „Wohl eher guten Nachmittag. Hast du kurz Zeit? Ich hab auch nicht so lang Pause.“ „Klar komm rein. Was gibt’s? Ich bekomm ich dich kaum noch zu Gesicht, seit du Vice geworden bist.“ „Sorry. Viel beschäftigt. Aber ich hab neue Fotos für dich.“ Die Ältere grinste, lies Kimu in ihre Wohnung und schloss die Tür. „Da bin ich mal gespannt. Und ich hab nicht aufgeräumt.“ „Das tust du sowieso nie, wenn ich komme.“ Die Ältere fegte einmal einfach alles, was auf der Couch neben der Decke noch so zu finden war, hinunter, hörte dabei das Klappern von einigen CDs. Die zwei liesen sich auf die hellorangene Couch nieder, wobei Kimu in ihre Tasche griff und ihr einen kleinen Stapel Fotos rüberreichte. „Ist was gutes dabei?“ „Ein paar echte Schnappschüsse. Die zeig ich dir aber gleich. Asako schmeißt am Wochenende eine Party. Hast du auch Lust zu kommen?“ „Sena Jun? Was soll ich denn bei der arroganten Kuh?“ „Red nicht so über sie. Sie ist echt nett. Und sie würde dich gern kennen lernen vor dem Special.“ „Da hab ich aber anderes gehört. Welches Special?“ „Na das Top Star-Special.“ „Achso das.“ „Chie, also manchmal bist du echt zu verpeilt.“ Der Hoshigumi-Star lachte laut auf und kratzte sich am Hinterkopf. Kimu kannte sie einfach zu gut, aber das war für sie vollkommen in Ordnung. Die einzige, die sie noch in der Richtung sehr gut kannte, war Toyoko, Suzumi Shio, mit der sie ja in einer Troupe war und eventuell Ouki Kaname. „Sorry. Ich bin eben erst aufgewacht.“ „Na das hab ich gehört. Wieso du überhaupt noch einen Boden hast ist mir echt ein Rätsel.“ „Hey so schwer bin ich jetzt auch wieder nicht.“ „Egal. Kommst du jetzt oder nicht? Toyoko ist auch da.“ „Von mir aus. Kann ja nicht schaden, wenn man die berüchtigte Sena Jun mal kennen lernt. Aber jetzt zeig mir mal die Fotos.“ Die beiden Freundinnen hatten sich vor einiger Zeit über Toyoko kennen gelernt und irgendwann hatten sie angefangen, ihre Schnappschüsse untereinander aus zu tauschen, denn sowohl Kimu als auch Chie selbst rannten fast immer mit einer Kamera durch die Gegend. Es waren schon einige sehr peinliche und lustige Schnappschüsse dabei rausgekommen, doch diese blieben immer zwischen den beiden. Durch Kimu's Bilder wusste sie auch, wie Sena Jun in Zivil aussah, denn ausser auf der Bühne bekam sie eigentlich keiner vor die Linse, nicht einmal die Paparazis. Neugierig war sie schon auf den Tsukigumi-Star. Es kursierten die wildesten Gerüchte über diese, nicht zuletzt über die Tod-Rolle in der letzten Elisabeth-Aufführung. Der Top Star soll an einigen Stellen geradezu ausgerastet sein, wenn es nicht nach ihrem Kopf ging. Obendrein solle man sie mit Mizu Natsuki gesehen haben. Vielleicht ging sie der Einladung nach wenn es ihr passte, aber sie schob den Gedanken in die hinterste Ecke ihres Kopfes und sah sich mit Kimu die neuen Bilder an, die ihre Freundin ihr mitgebracht hatte. „Und das ist wirklich in Ordnung für dich?“ Gaichi stellte ihre Tasche in die Ecke und seufzte schwer. „Es musste sein. Das weist du“, meinte die ehemalige Senka und starrte auf den langen Henkel, den sie noch immer in der Hand hatte. „Sonderlich glücklich bist du damit aber nicht.“ „Das habe ich nie behauptet.“ Sie fühlte ein paar Hände an ihrer Taille, schloss daber die Augen und bekam eine Gänsehaut, als sie den Atem in ihrem Nacken fühlte. Die andere hatte die Stirn an ihren Hinterkopf gelegt, atmete in ihre Haare. „Du solltest wirklich nochmal darüber nachdenken. Nicht, dass du einen Fehler machst.“ „Ich komme schon ganz gut klar.“ „Du hast seit Tagen kaum ein Auge zugemacht.“ „Kann man auch schlecht, wenn man ständig angeschrien wird.“ Ein Schweigen. Gaichi seufzte einmal und drehte sich in den Armen der anderen, lies dabei den Henkel einfach los und legte die Hand stattdessen auf den Oberarm der gleichgroßen Frau. „Mach dir keine Sorgen. Ich werde heute nach dem Meeting gleich ins Bett gehen.“ „Das hoffe ich. Sonst schleife ich dich persönlich da raus.“ Die ehemalige Senka rang sich zu einem leichten Lächeln durch, lehnte die Stirn an die Schulter der anderen und schloss die Augen. Kurz darauf fühlte sie die Hand in ihrem Nacken, die ihre Verspannung massierte. Kaum, dass der ehemalige Hanagumi-Star die Nachricht ihrer Freundin erhalten hatte, dass ihr Training vorrüber war, machte sie sich sofort auf zur Wohnung der anderen, wartete vor der verschlossenen Tür. Sie war schneller durch den Verkehr gekommen als gedacht und Asako war noch nicht da. Vor der Wohnung lehnte sie sich neben der Tür an die Wand, fuhr sich durch die schulterlangen Haare und massierte sich die Schläfen. Ihr Kopf pochte schrecklich und sie fühlte sich ganz und gar nicht wohl. Als sie dann ihre Freundin an der Treppe sah lächelte sie dann doch etwas. Asako zu sehen erleichterte jedes Mal aufs neue ihr Herz. Die zwei begrüßten sich kurz, wobei auch der Tsukigumi-Star ihr ein Lächeln schenkte ehe sie in die Wohnung eintraten. „Du siehst kränklich aus. Soll ich dir einen Tee machen?“, fragte Asako nachdem sie sich ihrer Stiefel und der Tasche entledigt hatte. „Krank vielleicht nicht, aber ein Tee wäre trotzdem nett.“ „Was hättest du denn gern? Ist ja nicht so, als ob ich einen Schrank voll davon hätte.“ „Uhm... Mir egal.“ Kaum war Asako in die Küche verschwunden, sackten ihre Mundwinkel wieder nach unten und sie seufzte schwer. Wie sollte sie ihrer Freundin das nur klar machen? Ihr war nach schreien zumute, wollte sie aussprechen, aber den Anfang für so etwas zu finden fiel ihr immer schwer. Wahrscheinlich war es das einfachste einfach mit dem Problem raus zu rücken sobald sich die Gelegenheit dazu ergab. Der Tsukigumi-Star hielt sich eine ganze Weile in der Küche auf, lehnte sich an die Arbeitsplatte während das Teewasser vor sich hinköchelte und starrte auf die zwei Tassen und die Teekanne, in der sie schon den Tee vorbereitet hatte. Osa versuchte ihr offensichtlich etwas vor zu machen, aber es war leicht zu sehen, dass ihr etwas auf der Seele lag. Dem ehemaligem Hanagumi-Star musste man immere alles aus der Nase ziehen, wesshalb sie sich schon einmal einen Dialog zurechtlegte. Sie kannte ihre Freundin genug um zu wissen, wie man sie am besten anpackte. Vor dem innerem Auge sah sie die andere schon fluchend, wimmernd, hysterisch oder aufgebracht durch die Wohnung rennen. Auch wenn man es Osa nicht immer anmerkte konnte sie durchaus emotional sein, allerdings nur, wenn sie unter sich waren. Nachdem der Tee einigermaßen gezogen hatte stellte sie die grünen Tassen und die Teekanne mit den kleinen Monden auf ihr Tablett, ging damit ins Wohnzimmer und setzte sich neben Osa, die leicht vorne über gebeugt am Ende des Sofa's hockte. Die schulterlangen, dunkelbraunen Haarsträhnen hingen ihr ins Gesicht und der Tsukigumi-Star strich ihr eine davon zärtlich hinters Ohr. Osa wirkte traurig. „Also? Was ist passiert?“ Der ehemalige Hanagumi-Star schwieg, biss nur die Zähne aufeinander und starrte intensiv auf den Teppichboden. „Jetzt erzähl schon. Ich bekomme es früher oder später sowieso raus.“ „Todoroki Yuu ist passiert“, knirschte Osa zwischen den Zähnen hervor, krallte sich etwas in den weinroten Rock. „Tom? Was hat die denn mit deiner Laune zu tun?“ Todoroki Yuu, Rufname Tom, gehörte zu den Superior Members, den Senkas, denen auch Gaichi einmal angehört hatte, war dessen momentaner Top Star. Gaichi war in ihrer Schauspielzeit der Vice von Tom gewesen. Zudem hatte Tom vor ihrer Senka-Zeit die Rolle des Yukigumi-Top Stars übernommen, lange vor Natsuki's Zeit. Ihre Aufgaben beschränkten sich jedoch nicht nur auf die Schauspielerei, sie gehörte auch dem Direktorium an, war dessen jüngstes Mitglied, aber gerade desshalb eine überaus wichtige Persönlichkeit. Ayaki hatte Tom einmal als 'Top Star unter den Top Stars' bezeichnet, hatte damit auch nicht so ganz unrecht. Der Senka-Star war geradezu legendär. Die Tsukigumi-Schauspielerin kannte ihre Vorgesetzte schon eine Weile, denn sie hatte schon einige Stücke mit ihr gespielt und auf der Arbeitsbasis hatten sie sich immer gut verstanden. Jetzt so wie so darüber nachdachte war sie auch eine gute Freundin von Ayaki und Gaichi. Wataru sollte sie wohl auch kennen. „Eine ganze Menge!“, fuhr es aus einmal aus Osa heraus, saß plötzlich aufrecht und warf die Hände in die Luft. „Sie denkt immer, sie dürfte alles, sie könnte alles und sie könnte sich alles nehmen was sie wollte.“ Dem Tsukigumi-Star schwarnte übles. „Und dann... und jetzt... gestern...“ Die Schultern der ehemaligen Hanagumi-Darstellerin sackten wieder runter und man konnte sehen, wie sich Tränen in den Augenwinkeln der anderen bildeten. Sie legte eine Hand über den Mund um ein Schluchzen zu vermeiden. „Jetzt mal ruhig“, sagte die Jüngere und legte die Hand auf Osa's Schulter. „Und ganz von vorne.“ Abermals schwieg ihre Freundin und kniff dabei die Augen zusammen. „Hat es was mit Gaichi zu tun?“ Osa nickte etwas. „Wir haben uns vor einiger Zeit gestritten.“ Osa's Stimme zitterte. „Seither immer wieder. Vorgestern Abend war es so schlimm, dass sie gestern zu Todoroki abgehauen ist.“ „Das ist doch nicht der erste Streit, den ihr hattet.“ „Aber der erste in diesem Ausmaße.“ „Und über was habt ihr euch gestritten?“ „Über dich.“ Das hatte sie schon befürchtet. „Darüber, dass ich immer noch nicht von dir loskomme. Dass ein Teil von mir immer noch an dir hängt.“ Osa fing an zu schluchzen. „Ich dachte sie würde das verstehen. Immerhin...“ „Ganz ruhig. Ganz von Anfang an. Hol erstmal Luft.“ Der ehemalige Hanagumi-Star atmete ein paar Mal tief durch, schloss dabei die Augen und sah dann doch wieder zu ihr auf, schien sie für eine Weile zu studieren. Die Jüngere rutschte etwa an ihre Freundin, legte den Arm um sie und ihre Freundin legte den Kopf gegen ihre Schulter bevor sie etwas ruhiger sprach. „Als du noch im Krankenhaus warst bin ich doch jeden Tag bei dir gewesen. Gaichi ging das gegen den Strich, dabei hab ich mir nur Sorgen gemacht. Irgendwann fing sie damit an, dass sie sich fehl an meiner Seite fühlt und dass sie sich nicht mehr wie meine Partnerin vorkommt. Den Streit haben wir verschoben, aber wir haben ab dem Tag kein Wort miteinander sprechen können ohne, dass es im Geschrei ausartete. Sie hat sich in ihre Arbeit verkrochen und war immer noch bis spätabends im Hauptgebäude. Vor ein paar Tagen dachte ich mir, ich tu ihr etwas Gutes, hab Tee gekocht und ein paar Knabbereien gebacken, hab alles zusammengepackt und bin ins Büro gefahren. Ich wollte sie nach Hause bringen und sie dazu bringen wenigstens etwas geschlafen. Man sagte mir, dass Gaichi noch im Konferenzsaal wäre und ich bin hoch gegangen. Die Tür war nicht zu, desshalb dachte ich mir, ich werfe mal einen Blick rein.“ Osa's Stimme knickte etwas ein. „Ich hab sie gefunden. Auf Todoroki's Schoß.“ „Sicher, dass du da nicht zu viel reininterpretierst?“ „Sie haben sich geküsst, Asako. Das lässt keinen Spielraum für Interpretationen.“ Der Tsukigumi-Star biss sich auf die Zunge um einen sehr hysterisch-wütenden Kommentar zu verhindern und hinunter zu schlucken. Osa war so ziemlich die wundervollste Freundin, die man sich vorstellen konnte und Gaichi warf das einfach so weg? Immerhin waren die beide jetzt schon nahezu vier Jahre ein Paar. „Und lass mich raten: du hast sie gestern zur Rede gestellt.“ Ihre Freundin nickte. „Ich wollte wissen wieso. Dann fing sie damit an, dass ich ja auch ständig bei dir wäre, aber als ich gesagt habe, dass es etwas ganz anderes sei sind wir beide wohl irgendwie in die Luft gegangen. Sie hat mir nicht zugehört als ich ihr versucht habe zu erklären, dass meine Gefühle für dich ganz anders sind als die, die ich für sie habe.“ Die Jüngere seufzte etwas. Der grobe Überblick reichte ihr um das Ausmaß des Streites ungefähr einschätzen zu können. Dennoch quillte Wut in ihr hoch während sie zärtlich den Oberarm ihre Freundin streichelte. Und ihr hielt die ehemalige Senka immer stundenlange Vorträge über Moral, Einfühlungsvermögen und die 'andere Sichtweise' wie sie es immer nannte. Mal ganz davon abgesehen, dass sie im Laufe der Jahre so einige Gerüchte aufgeschnappt hatte, die über Gaichi durch Takarazuka gegangen waren. Die ehemalige Senka war immerhin auch kein unbeschriebenes Blatt ohne Fehler. „Und sie ist bei Todoroki?“, fragte der Tsukigumi-Star anschliesend und Osa hob den Kopf etwas, nickte erneut. „Soweit ich weis, ja. Ich weis aber nicht, was ich jetzt machen soll. Gaichi hört mir nicht zu und Todoroki wird den Teufel tun und mich anhören. Sie ist schon eine Weile hinter Gaichi her...“ „Das überlass mal mir.“ „Was?“ Osa hob verwirrt die Augenbrauen, blinzelte etwas, wobei ihr ein-zwei Tränen über die Wangen rollten und sie schluckte. „Wataru ist eine alte Freundin von ihr oder? Vielleicht kann sie etwas ausrichten. Ansonsten seh ich mal, ob ich nicht ein ernstes Wörtchen mit Todoroki rede.“ Der Top Star lächelte. „Ich kann es nicht zulassen, wenn man meiner besten Freundin wehtut.“ Osa blickte auf ihre Finger, knetete unruhig den dunkelroten Stoff und überlegte angestrengt. Die Jüngere konnte beobachten, wie ihre Gedanken sprangen. „Aber wie willst du das machen? Und wenn es dann nicht funktioniert?“ „Dann verdient Gaichi einen Anschiss von ihrer besten Freundin. Sie kann immerhin auch ziemlich durchgreifend werden, wenn man ihr Grund dafür gibt.“ „Von Saeko?“ „Ja. Du solltest es ihr erzählen, falls Todoroki sich quer stellt. Ich werde mir mal mit Madame-Wundervoll-Todoroki Yuu mal unterhalten.“ „Danke.“ „Keine Ursache. Wir sind Freunde.“ Erneut schmiegte sich Osa an die Jüngere und sie schloss die Arme gänzlich um die ehemalige Otokoyaku. Die Tod-Darstellerin hatte schon eine grobe Ahnung, in welche Richtung diese Unterhaltung gehen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)