Türchen und Kerzen von blooodymoon (Adventskalender) ================================================================================ Kapitel 1: Kleiner, Grüner Kranz -------------------------------- 27. November 1. Kerze Es war jedes Jahr das gleiche, jedes Jahr. Man könnte meckern, dass dies nach einiger Zeit sehr nervig werden würde, dass es sich ausgelutscht hatte, aber nicht bei dieser Sache, diese Sache bereitete ihm jedes Jahr Freude. Und genau deshalb ging Deutschland, wie eben jedes Jahr, in den verstaubten Dachboden, hier sollte mal echt geputzt werden, aber das würde ewig dauern und die Zeit hatte er nicht, Preußen würde das niemals machen, und holte aus einer versteckten Ecke 5 große Kisten mit Weihnachtsdekoration. Wie schafften es nur diese Kisten wirklich jedes Jahr so auszusehen, als ob er sie 10 Jahre nicht angerührt hatte. So viel Staub konnte sich doch gar nicht ansetzen. Nachdem er erfolglos versucht hatte, die Kisten wenigsten etwas staubfrei zu kriegen, trug er sie zu der Dachbodentreppe, wo breit grinsend Preußen unten schon stand und die Arme zum fangen ausgestreckt hatte. „Wirf!“ Natürlich warf er nicht, dass etwas zu Bruch ging war mehr als wahrscheinlich. Preußen versuchte es trotzdem wie jedes Jahr. „Ach komm schon West. Glaubst du wirklich, dass mein großartiges Ich, die Kiste fallen lassen würde!?“ Er seufzte bevor er sich eine der Kisten griff und mit ihr rückwärts die Treppe runter ging. Es war Routine, schöne Routine. Als er unten war gab er die Kiste Preußen, bevor er wieder hoch kletterte um die nächste zu holen. Preußen grinste als er die Kiste entgegennahm, um sie dann an der Wand abzustellen. Eigentlich war Alltag und Routine viel zu langweilig für sein großartiges Ich, aber in der Weihnachtszeit war das anders. Die Weihnachtszeit war ja auch großartig und Routine in der Weihnachtszeit, vor allem wenn es seine Routine war, war dann natürlich auch viel großartiger! Und so stand er hier, wie jedes Jahr, 2 Tage vor dem ersten Advent um das Haus großartiger, weihnachtstauglicher zu machen. Er nahm die nächste Kiste mit der Aufschrift „Krippe“ entgegen. Auf die musste er besonders achten, schließlich war die ziemlich wertvoll und ziemlich alt. 200 Jahre, das konnte nicht jede Krippe von sich behaupten! Anders als die grüne Plastikkiste. Die Kiste musste er in den Schrank neben dem Sofa verstauen. Die Krippe bauten sie nämlich erst später im Dezember auf. Als er damit fertig war ging er gemächlich wieder zum Dachboden. Inzwischen hatte West, die 3 anderen Kisten auch runter geholt und eine anscheint schon in die Küche gebracht. Er griff sich eine und ging damit in die Küche. Er stellte die Kiste auf den Tisch zu der anderen und kurz danach stellte auch West eine weitere dazu. Jetzt würden sie Taktikbesprechung machen. Deutschland sah Preußen an. „Würdest du die letzte Kiste ins Wohnzimmer bringen.“ „Mein großartiges Ich hat schon die Krippe ins Wohnzimmer gebracht. Die Verantwort den Tannenbaumschmuck sicher ins Wohnzimmer zu bringen überlasse ich dir kleiner Bruder.“ Preußen klopfte ihm auf die Schulter und er ging wieder zurück zum Dachboden. Es hatte keinen Sinn mit Preußen über so etwas zu diskutieren, es kostete nur Nerven. So brachte er die letzte Kiste mit Tannenbaumschmuck ins Wohnzimmer und stellte sie mit genügen Sicherheitsabstand natürlich, neben die Kiste mit der Krippe. Als er wieder in die Küche kam sah er, dass Preußen, jetzt mit einer roten Weihnachtsmütze mit einschaltbaren Leuchtsternen, schon angefangen hatte die drei Kisten auszupacken. Deutschland gesellte sich zu ihm. 3 Sekunden war es schön ruhig. „Dieses Jahr können wir ja endlich Gilbird gold ansprühen und den Engel spielen lassen.“ Er massierte sich die Schläfe, sagte aber nichts dazu. Nein diese Diskussion würde er nicht noch einmal führen. Stattdessen packte er 3 kleine Schneemänner, wo einer schon eine wieder angeklebte Karottennase besaß, aus. Sobald sie die Deko aufgestellt hatten würde er noch den Adventskranz abholen müssen. Nachdem sie beide kleine Engel, Schneemänner, Sterne in Gold, Rot, Weiß, Grün und Blau verteilt hatten war West weggefahren. Preuße hatte währenddessen den Schneemann vom Dachboden geholt. Zufrieden zwitscherte Gilbird auf seiner Weihnachtsmütze. Dieser hatte nämlich lange ausschlafen können. So ein großartiger Reichsadler von einem so großartigen Besitzer brauchte schließlich ausreichend Schlaf. Als er nach Draußen in die Kalte Luft taten, zwitscherte der Vogel empört. „Ich finds auch kalt, aber für unsere großartige Deko muss man so etwas schon mal hinnehmen. Außerdem sind wir doch keine Weicheier.“ Preußen stellte den 75cm Schneemann neben die Tür und rückte ihn zurecht. Aus seinem Mund kamen kleine Wolken und er rieb sich die Hände. Der Schneemann war im matten weiß mit einem leichten Blaustich gehalten und hatte die typische Karottennase. Sonst sah er aber nicht ganz so typisch aus, mit blauer Mütze, statt Zylinder, grinsenden Mund und Augen statt den guten, alten schwarzen Steinen und Schneearmen mit Handschuhen statt den Stöcken, mit dem man einem Schneemann immer baute, außerdem hatte er einen weiß-blauen Schall, okay Schals hatten normale auch manchmal. Er ging, nachdem er den Schneemann ausgerichtet hatte ein paar Schritte zurück, stemmte die Hände in die Seite und beobachtete das Haus von außen, das ihm arschkalt war, weil er nur ein T-Shirt anhatte ignorierte er gekonnt. Man sah in den Fenstern ein paar kleine Sterne oder Engelchen, es war schön und nicht so aufdringlich. Es war ihnen mal wieder großartig gelungen, eigentlich klar, er hatte schließlich mitgearbeitet. Es war nicht so aufdringlich und protzig wie die ganzen Häuser in den USA und deshalb auch viel besser. Was fand Amerika nur an diesen stromfressenden Teilen? Auf drängend von dem frierendem Gilbird und auch nur wegen ihm, ihm störte es doch nicht, wenn er etwas fror, ging Preußen wieder ins Haus. Deutschland hoffte, als er zur Tür ging, den Adventskranz in den Händen, dass Preußen den Ständer schon aufgestellt hatte. Er klingelte etwas umständlich mit dem Ellbogen, klopfte sich die Schuhe ab und wartete darauf, dass Preußen ihm aufmachte. 5 Sekunden später wurde die Tür auch aufgerissen. „Hey West, auch wieder da? Mein großartiges Ich hat alles schon aufgebaut.“ Dann bemerkte Preußen den Adventskranz. „Ach du hast den Adventskranz geholt. Ich wusste doch, dass noch etwas fehlt.“ „Also hast du den Ständer noch nicht von Dachboden geholt.“ „Ich hol ihn kurz.“ Preuße grinste ihn an, bevor er schon in Richtung Dachboden stürmte. Deutschland hinderte die Tür mit dem Fuß vorm zufallen, stieß sie auf, damit er ins Haus gehen konnte. Als erstes stellte er den Kranz auf die Kommode im Eingangsbereich, damit er sich seine Schuhe ausziehen konnte, er wollte schließlich nicht, dass das Wohnzimmer und der Flur dreckig wurden. Nachdem er sich die Schuhe ausgezogen hatte stellte er sie zu den anderen, bevor er sich die Winterjacke auszog und aufhängte. Danach zog er noch die etwas hochgerutschten Ärmel seines Hemdes zurecht, bevor er wieder nach dem Kranz griff und zum Wohnzimmer ging, wo er die Tür, wieder umständlich mit dem Ellebogen öffnen musste. Preußen stand neben dem Ständer, der an der gleiche Stelle wie immer stand. Deutschland stellte den Kranz auf den Ständer und rückte die Kerzen noch etwas grader. “Dann können die anderen ja kommen.“ Es war Tradition. Es war einfach Tradition, dass sich Österreich, Ungarn, Preußen und Deutschland sich am ersten Advent trafen. Sie feierten den ersten Advent und zündete die erste Kerze an. Jedes Jahr luden sie auch Schweiz und Liechtenstein ein, die kamen aber nie. Es war eine schöne Tradition, obwohl sich Österreich ärgerte, dass sie immer bei Preußen und Deutschland veranstaltetet wurde. Warum nicht bei ihm?! Dann könnte er Klavier spielen und müsste nicht mit seine Geige vorlieb nehmen, nicht das seine Geige schlecht wäre. Diese hatte er gerade in der linken Hand, während er mit der rechten klingelte. Kurze Zeit später wurde die Tür aufgerissen. Natürlich war es Preußen, wer riss sonst so stürmisch die Tür auf. Apropo stürmisch, bevor er nur einen einzigen Schritt in Richtung Flur machen konnte, hatte ihn Preußen schon geküsst. Österreich mochte die stürmischen Küsse von Preußen, es war einer der Sachen, die er an ihm mochte, neben viele die er nicht leiden konnte, sie waren schließlich zusammen. Nur „Spinnst du?!“ Er hatte Preußen von sich weggestoßen. „Willst du, das meine Geige runterfällt?!“ „Aber Sissi, es verlangt die Tradition des Mistelzweiges.“, grinste ihn Preußen an und zeigte auf den Zweig, der innen am Rahmen der Tür hing. Natürlich, so konnte man ihn nicht von außen sehen. Er ging an Preußen vorbei. „Aber nicht auf Kosten meiner Geige und nenn mich Sissi!“ „Soll ich dich lieber Pussy wie früher nennen?“ Österreich schnaubte darauf nur. Preußen blieb in der Tür stehen, nachdem Österreich an ihm vorbei gegangen war. Nach der kleinen Auseinandersetzung mit seinem Freund wand er sich Ungarn zu und grinste breit. „Es ist Tradition.“ Ungarns bis jetzt freundliche Lächeln wandelte sich in ihr altbekanntes böses Grinsen. „Wenn du das wagst.“ Normalerweise hätte Preußen sich jetzt wegen einer heranrassenden Bratpfanne geduckt, obwohl es ihm immer noch ein Rätsel war, wo sie den die bei Jeans und Winterjacke haben sollte, aber da Ungarn Österreichs Plätzchendose in den Händen hielt, hatte sie ja gerade keine Hand dafür frei. Preußen grinste noch breiter, stemmte seine Hände in den Türrahmen und lehnte sich zu Ungarn vor. Blitzschnell hatte Ungarn die Dose neben den Schneemann gestellt und ballte die Faust. Okay vielleicht war sein großartiger Plan doch nicht so großartig gewesen, obwohl das ja eigentlich gar nicht ging. Es roch nach Zimt und Gebäck, es war eine ruhige, aber trotzdem angenehme Stimmung. Das es mit Preußen in einem Raum ruhig sein konnte war schon jedes Mal aufs Neue erstaunlich. Deutschland hatte nur am Rande mitgekriegt, dass Ungarn Preußen in die Magengrube geschlagen hatte, zumindest war es das, was er rausgehört hatte. Er nahm sich ein Plätzchen aus der Dose und versuchte es zu genießen, was aber schwer fiel, weil Preußen und Österreich gerade zu streiten anfingen. „Warum hast du Ungarn nicht aufgehalten? Du hast es doch genau gesehen.“ „Du hattest den Schlag verdient, ganz einfach, schließlich bist du nicht Ungarns Freund, sondern meiner.“ „Aber was soll an einem Mistelzweigkuss, vor allem mit dem großartigem Ich, schlecht sein? Sei mal nicht so verkrampft.“ Daraufhin fing Preußen sich sowohl von Österreich als auch von Ungarn böse Blicke ein. Deutschland erste Reaktion darauf, dass Preußen ihm gesagt hatte, das er mit Österreich zusammen war, war gewesen, ob das ein schlechter Scherz sei. Aber es war kein Scherz gewesen, trotzdem hatte er keine Veränderungen zwischen den beiden bemerkt, nur dass sie sich küssten und so nen Kram, wo er am liebsten gar nicht im Raum war. Nachdem sie einige Zeit gequatscht und Plätzchen gegessen hatten, Österreichs Plätzchen waren echt bombatischt, jemand großartigem wie ihm nur angemessen, aber das sagt Preußen natürlich jetzt nicht, vielleicht später, im Bett, damit er noch viel mehr von ihm kriegte, kam er es zu der wichtigen Verantwortung, die Kerze anzuzünden, was natürlich sein großartiges Ich übernehmen musste. Also schnappte er sich die Streichhölzer, die auf den Tisch lagen, Feuerzeuge waren für diese Aufgabe viel zu öde, und ging zu dem Kranz. Eigentlich hatte er mit Protest, wie jedes Jahr, gerechnet, was ihn einfiel, weil jemand anderes, die Kerze vielleicht anzünden wollte, aber sein großartiges Ich musste sie schlussendlich wohl überzeugt haben. Er ließ das Streichholz über die Reibefläche ratschen und zündete die Kerze an, bevor er das Streichholz wieder ausblies und den anderen zuwandte. Genauso wie er lächelten die anderen, sogar West lächelte leicht. Manchmal war friedliches Beisammensein doch großartig, dachte sich Preußen, als er sich diesmal direkt neben Österreich setzte. Plötzlich klingelte es und Deutschland stand schnelle auf und ging zur Tür, froh kurz aus dem Zimmer zu sein. Preußen hatte anscheint beschlossen FesterFreundmässig mit Österreich umzugehen. Zu sagen, dass er etwas überrascht war, als er die Tür öffnete, wäre untertrieben. Vor der Tür standen Schweiz und Liechtenstein. „Guck nicht so, ich bin nur hier, weil Liechten es sich gewünscht hat.“, blaffte ihn auch sogleich Schweiz an. Deutschland zog nur leicht seine linke Augenbraue hoch, bevor er zur Seite trat, um die beiden einzulassen. Liechtenstein lächelte ihn im vorbeigehen entschuldigen an. Auch die anderen waren überrascht. „Na bist du deine Neutralität endlich Leid?“ „Schnauze Preußen.“ Das war eigentlich klar gewesen, sagt sich Deutschland, also kein Grund für was auch immer. Am Ende saßen sie noch ziemlich lange zusammen, obwohl Schweiz eher widerwillig. Sie redeten über alles mögliche, vor allem über die bevorstehenden Festlichkeiten, zum Glück über Politik eher weniger, dass konnte ja auch schnelle ausarten. Österreich spielte ein paar Weihnachtslieder auf der Violine und überredete sogar Preußen dazu, ein paar mit der Querflöte zu begleiten. Natürlich wies ihn Österreich Preußen am Ende immer auf die nicht ganz richtig gespielten Noten hin. Ungarn und Lichtenstein quatschten vor allem zusammen und hatten viel Freude, genauso wie Deutschland und auch widerlich Schweiz. Es war ein herrlicher erster Advent! Kapitel 2: Versuchung --------------------- 1. Dezember 1. Türchen 1. Dezember, wie sehr er sich auf dieses Datum gefreut hatte. Jetzt durfte er endlich das erste Türchen seines Adventskalenders öffnen. Darauf freute er sich seit 3 Wochen, seitdem er in Deutschland auf welche gestoßen war und beschlossen hatte, sich mal wieder einen in Amerika zu kaufen. Amerika grinste breit, als er das erste Türchen von seinem, mit einer traumhaften Schneelandschaft (solche gibt es natürlich auch in den USA) verzierten Schokokalender öffnete und mit etwas fummeln einen kleinen Schokotannenbaum rausholte. Diesen steckte er genüsslich in den Mund. Warum war dieser aber nur so klein?! Viel größer wäre viel besser, vielleicht sollte er noch die 2 aufmachen. Dann würde er eben Morgen darauf verzichten, war ja nicht schlimm. Er öffnete das Türchen mit der Nummer 2 und vernaschte nun eine kleine Schokoschleife, danach schloss er wie beim ersten, das Türchen wieder, damit man das USAmässige Bild noch sehen konnte. Grinsend ging Amerika aus seinem Zimmer im Weißen Haus, begrüßte noch das Dienstmädchen Nora mit einem „Good morning!“ und machte sich auf dem Weg zu Obama, da sollte er nicht zu spät kommen. Obama machte zurzeit ziemlich Druck, was total unnötig war, er war schließlich ein Held. Als er nach vielem Aktendurchgehen wieder in seinem Zimmer vor seinem Adventskalender stand, überlegte er sich, ob es wirklich so schaden würde, es war schließlich nur ein kleines Türchen und jetzt brauchte er es dringender. Natürlich würde er nicht das dritte Türchen nehmen, dass wäre doch bescheuert, aber ein anderes, weiter entferntes, wie zum Beispiel, zum Bespiel, die 16, ja die 16 hörte sich gut an, könnte er doch einfach jetzt essen, am 16 würde er einfach auf ein Tag verzichten, das war ja kein Problem. Also öffnete Amerika das Türchen mit der Aufschrift 16, ein Teil des Schlittens, und gönnte sich ein kleines Schokoladengeschenk. Mit leicht schokoladenverschmierten Zähnen, die er versuchte mit seiner Zunge sauber zu machen, ging er aus dem Zimmer, schließlich wurde er noch gebraucht. Am Nachmittag stand Amerika wieder vor dem Kalender. Noch ein Türchen würde ja nicht schaden. Außerdem war er ein Held, konnte gar nichts falsch machen. Dann mal sehen, welches Türchen. Die 25 kam nicht in Frage, soviel Anstand hatte er schließlich noch. Wie wär’s, mit der 13, ja die 13 hört sich super an. Die 13 brachte Unglück, da war es nur gut, wenn man sie nicht am 13ten aß. Er schnappte sich den Inhalt der 13 und warf sich aufs Bett. Jetzt brauchte er erstmal etwas Entspannung, er hatte später schließlich noch genug zu tun als Held. Als Amerika von seinem kleinen, aber ungeplantem Nickerchen aufwachte, sich vom Bett schwang und zur Zimmertür ging, blieb er wieder an seinem Adventskalender stehen, der direkt neben der Tür hing. Eins konnte er sich noch gönnen. Er öffnete ein Türchen und schob sich das kleine Schokoladenstück in den Mund. Okay noch ein weiteres würde auch nicht schaden. Er öffnete ein weiteres Türchen und achtete noch weniger als vorher auf die Nummer. Als die Zimmertür zufiel biss Amerika gerade von dem Schokoladenstück ab. Amerika wollte sich nach diesem anstrengenden Tag eines Heldens noch ein kleines Stück Schokolade gönnen, bevor er ins Bett ging, aber das erste Türchen, was er aufmachte war leer, das zweite auch. Es musste doch noch Schokolade geben, okay er hatte schon ein paar Türchen geöffnet, aber trotzdem. Amerika suchte etwas mehr, bevor er den Kalender runter nahm und ihn voller entsetzen schüttelte. Er war leer. XXXXXXXX Kleine Info: Adventskalender gibt es in den USA, sind aber nicht so bekannt und haben 25 Türchen. Kapitel 3: Flocken ------------------ 2. Dezember 2. Türchen Winzige Flocken vielen vom Himmel, als Lettland zurück zu seinem Haus ging. Der ganze Weg war mit Schnee bedeckt, aber kein weißer, sondern dreckiger, wie man ihn auf diesen Weg fast nur sah. Er mochte dreckigen Schnee nicht, eigentlich mochte er ihn sogar noch weniger als nicht zu mögen. Er mochte aber weißen Schnee oder hasste ihn. Es war ihm einfach unbegreiflich, wie etwas so unschuldig, schön aussehendes, so kalt und damit so tödlich sein konnte. Er verband so viele schlimme Erinnerungen mit der Kälte und dem Schnee, aber daran wollte er jetzt nicht denken, nein das wollte er nicht. Seine Seele war mit der Vorfreude seines Volkes auf Weihnachten gefühlt und er freut sich ebenso. Übermorgen wollte er Litauen und Estland in Riga treffen. Er hoffte, dass er bis dahin den ganzen Papierkram erledigt hatte. Zum Glück waren die Politiker zu dieser Jahreszeit etwas gnädiger. Die kleinen Schneeflocken fielen leicht, wie kleine Tupfer, auf seien Haare und schmolzen dort, sodass seine Haare nass waren. Er hatte seine Mütze vergessen, die lag noch auf der Kommode im Flur. Diese Information nütze ihn nur leider eher weniger vor der Kälte an seinen Ohren. Morgen würde er sie nicht vergessen aufzusetzen. Als Lettland an einem Auto vorbeikam, betrachtete er sich kurz in der Scheibe. Auf seinem Kopf hatte sich eine weiße Schicht von den noch nicht ganz geschmolzenen Schneeflocken gebildet. Er hätte sich jetzt einmal über die Haare fahren können, aber stattdessen kuschelte er sich noch weiter in seinem Mantel, sodass seine schon rote Nase es unter dem Kragen schön warm hatte. Etwas sagte Lettland, der sich seinem Haus näherte, dass etwas anders war. Sofort war Lettland angespannt, bis Kinderlachen an seinem Ohr drang. Als er dann auch in seinem Vorgarten war, erkannte er auch den Grund dafür. Auf seinem schneebedeckten Rasen waren überall mehr oder minder gute Schneeengel verteil. Während Lettland das Werk betrachtet, grinsten ihn die beiden Übeltäter dieser Tat breit an. Es waren Dace und Inna, Russin, beides Nachbarskinder und inzwischen etwa 9 oder 10 Jahre alt. Eigentlich sollte er sich, vor allem gegenüber Kindern, es abgewöhnt haben, aber trotzdem schaffte er es nicht Inna vorbehaltlos gegenüberzustehen. „Wir hatten bei uns kein Platz mehr für weitere Schneeengel und wir lieben sie so.“ Die beiden lächelten ihn mit einem so leicht entschuldigen Lächeln an, wie nur Kinder es konnten und dem Ausdruck, dass dieser eine Satz doch alles erklärte. Lettland musste deshalb auch leicht lächeln. „Wollen sie nicht auch einen machen? Wir haben extra einen Platz für sie freigehalten.“, sagte Inna, mit einem leicht russischen Akzent, der ihn, sogar bei ihr, immer noch frösteln ließ, und deutete auf die letzte noch nicht benutzte weiße Fläche. „Eigentlich…“ war er ja viel zu alt, aber als er die beiden Blicke der Mädchen sah. Schaden konnte es ja schließlich nicht. Er stellte seine Tasche auf den schneebedeckten Boden, zum Glück, war sie gut wasserabweisend, musste sie bei einem solchen Wetter auch sein, dann ging er ein paar Schritte und ließ sich in den Schnee fallen. Er bewegte seine Arme hin und her und Lettland musste sofort leicht lächeln, sich unschuldig und kindlich zu fühlen war schon etwas Kostbares. Er setzte sich nach einiger Zeit wieder auf. „Da jetzt kein bisschen Platz mehr da ist, solltet ihr gehen, eure Eltern wollen bestimmt nicht, dass ihr so lange draußen seid.“ Die beiden Mädchen schmollten bevor sie mit einem „Ach menno.“ Auf dem Weg nach Hause machten. Lettland ging zur gleichen Zeit zu seiner Wohnungstür und schloss auf. Als er drinnen war, schloss er die beiden Schlösser ab, schob den Riegel vor und hängte die Kette ein. Sicher war sicher. Er stellte seine Tasche auf die Kommode, neben seiner vergessende Weihnachtsmütze und ging ins Wohnzimmer. Jetzt wollte er erstmal den Strohstern für den Tannenbaum anfangen. Er konnte hinterher noch arbeiten. XXXXXXXXX Kleine Info: Riga ist die Hauptstadt von Lettland. In Lettland wir der Weihnachtsbaum gern mit Strohsternen, die die Sonne symbolisieren geschmückt. Kapitel 4: Weihnachtsmarkt -------------------------- 3. Dezember 3. Türchen In der Weihnachtszeit gab es nichts Schöneres als über den Weihnachtsmarkt zu schlendern und Glühwein zu trinken. Fand zumindest Preußen, Weihnachtsmärkte waren schließlich großartig, wie er. Der Glühwein dampfte aus dem Becher, der die Aufschrift „Berliner Weihnachtsmarkt 2011“ trug, als er Preußen mit einem „Bitte sehr.“ gereicht wurde. Preußen grinste breit und erwiderte ein „Danke.“ Es war zwar etwas schade, dass er alleine war, aber das würde ihn nicht davon abhalten den Bummel zu genießen. West würde sich schließlich nicht drücken können mit seinem großartigen Ich über den Weihnachtsmarkt zu schlendern. Genauso wie Spanien und Frankreich. Das würde großartig werden. Er nahm ein paar Schlücke vom Glühwein, bis dieser leer war und er den Becher wieder abgab. Erst später fiel ihm ein, dass er den Becher ja für seine Sammlung brauchte, aber das war ja nicht seine letzte Möglichkeit gewesen. Preußen schlenderte über einen der Berliner Weihnachtsmärkte und blieb an fast jeder Bude kurz stehen. Es gab wie jedes Jahr von Edelsteinen bis Flammkuchen alles Mögliche. Der erste Stand an dem er etwas kaufte, war aber trotzdem der Mandelstand. Gebrannte Mandel waren eben echt großartig. Er steckte sich 2 in den Mund und kaute sie genüsslich, bevor er wieder in die Tüte griff und weiter ging. Der nächste Stand war ein Duftölstand. Dort wurde groß ein „Anti-Stress-Öl“ angepriesen. Vielleicht sollte er das West mitbringen, wenn auch nur um ihn zu ärgern. Preußen grinste breit und daraufhin wandte sich der Verkäufer zu ihm. „Kann ich etwas für sie tun?“ Er winkte mit dem Grinsen ab. Er griff nach einen der kleinen Öle, „Apfel-Zimt“ hörte sich doch ganz schön und weihnachtlich an, und versuchte es aufzudrehen. Nur es klappte es nicht so ganz, wie er sich das gedachte hatte Er guckte sich den Deckel an, da drauf stand, dass es mit Kindersicherung war, also kein Problem, neuer Versuch. Er drückte den Deckel runter, drehte. Leider klappte das auch nicht. „Soll ich ihnen helfen?“ „Nein, mein großartiges Ich schafft das schon!“ Preußen versuchte weiter das Fläschchen mit aller Mühe die er aufbringen konnte, aufzukriegen, bis es ihm aus der Hand gerissen wurde. Der Verkäufer drückte den Deckel runter und mit einer Bewegung war das „Apfel-Zimt-Öl“ auf. „Mann muss die ganze Zeit runterdrücken, wenn man es dreht.“ Preußen schnappte sich, leicht beleidigt, das Fläschchen, was ihm der Verkäufer reichte. „Das hätte ich auch alleine hingekriegt.“ Der Verkäufer erwiderte darauf nur ein „Sicher.“ Er musste aber zugeben, das Öl roch ziemlich gut, schön weihnachtlich und vertraut. Preußen reichte das Fläschchen dem Verkäufer wieder zurück, der immer noch den Deckel hatte. Danach machte er sich daran, ein paar andere Öle zu öffnen. Was er natürlich fast auf Anhieb schaffte, das war doch klar. Als er so ziemlich alle Düfte durchgerochen und seine Top 7 aufgestellt hatte, darunter auch „Apfel-Zimt“, war am überlegen, ob er sich die Düfte anschaffen sollte, dazu brauchte er nämlich auch eine Duftlampe, wo er die Öle erhitzen konnte. Aber er brauchte schließlich großartige Düfte für eine großartige Atmosphäre für sein großartiges Ich. Und wenn er es doch nicht gebrauchen konnte, dann konnte er es immer noch Österreich schenken, der konnte sowas sicherlich gebrauchen und gefallen. Am Ende entschied sich Preußen für eine Duftlampe mit Teelicht in Silber, wo die Schale in preußischblau gehalten war, perfekt für ihn! XXXXXXXXX Preußens Duftlampe Kapitel 5: In der Weihnachtsbäckerei ------------------------------------ 4. Dezember 2. Kerze 4. Türchen Er war großartig, einfach großartig, dieser Teig würde ihm nicht gewappnet sein. „Du solltest dir vorher nochmal die Hände waschen.“ „Als ob meine Hände dreckig sind, ich hab sie doch eben erst gewaschen.“ Trotzdem ging er zur Spüle und wusch sich seine Hände mit Pril. Schaden konnte es ja nicht. Und seine Plätzchen sollten ja großartig werden. Nachdem er sich die Hände abgetrocknet hatte, wandte er sich wieder der Schüssel mit dem Teig, die auf dem Tisch stand, zu. Preußen griff in die Schüssel und begann zu kneten. Mixer beim Plätzchenbacken waren für Waschlappen. Sie, das hieß Preußen und Österreich, machten gerade Schwarz-Weiß-Gebäck, nachdem sich Sissi geweigert hatte alleine weitere seiner Plätzchen zu backen. Wie hatte er nur seinem großartigem Ich das verwehren können?! Aber so war Österreich schon immer gewesen. Natürlich konnte sein großartiges Ich auch alleine Plätzchen backen, eigentlich brachte er ihn gar nicht, nur alleine backen war langweilig. Außerdem konnte er Sissi überreden für ihn wieder Kokosmakronen zu machen, wie Preußen inzwischen raus gefunden hatte, diese großartigen Plätzchen hießen. Nur leider sahen sie in keinem Buch oder im ganzen Internet so aus wie Österreichs. Leider schmeckten sie auch nicht so gut, wie er leidlich bei seinem Versuch festgestellt hatte, natürlich schmeckten sie immer noch gut, aber eben nicht so großartig. Etwa 933 km von Berlin entfernt holte gerade England pechschwarzen Biscuits aus seinem Backofen. Naja etwas schwarz, aber das machte ja nichts, waren bestimmt lecker, egal was die anderen dauern sagten. Von wegen er konnte nicht kochen oder backen! Er schnappte sich ein Biscuit und biss hinein und biss sich fast die Zähne aus. Sie mussten bestimmt nur etwas abkühlen. Er legte den Biscuits etwas neben die anderen und stellte sie zum abkühlen. „Das du es überhaupt noch versuchst.“ Die Stimme kam ihn bekannt vor und das nicht im gutem Sinne. England drehte sich um. „Was willst du hier frog? Und wie bist du überhaupt hier rein gekommen?“ „Na mit amour“ „Ich dachte das wär nur gut um sich durch ganz Paris zu vögeln.“ „Etwas was dir auch mal wieder gut tun wurde und dich vielleicht davon abhalten würde diese scheußlichen Plätzchen zu backen.“ England griff sich nach hinten und packte einer seiner Biscuits um es nach Frankreich zu werfen. Wie konnte dieser vermaledeite Typ ihn nur immer so sehr aufregen? Nur leider duckte sich Frankreich und der Biscuit traf die Wand, wo er eine kleine Delle hinterließ. Ähh, upps. Tüte, das war genau das, was Litauen gerade sah. Jemanden, der eine sehr große Tüte trug, sodass man sein Gesicht nicht mehr sehen konnte. Eigentlich hatte er erwartet, als er zur Tür gegangen war, dass die Post gekommen war und nicht ein alter Freund, denn so langsam hatte er eine Vermutung wer den da vor ihm stand, durch die pinken Handschuhen. „Polska?“ „Wie total, Liet.“ Schon war Polen an ihm vorbei gegangen. „Was machst du hier? Du müsstest doch in Warschau sein.“ „Na ich hab mir gedacht, ich besuch die mal total.“ Litauen folgte Polen in die Küche, die er ansteuerte. „Und wie geht’s dir?“ „Eigentlich ganz gut, nur eben die ganze EU und Euro-Geschichte, wie du ja weißt.“ „Ist ja eigentlich jetzt auch egal, wir backen jetzt Plätzchen.” Und schon entleerte Polen die Tüte. Es klingelte gerade dann, als sein großartiges Ich damit angefangen hatte, das Kakaopulver in den Teig zu knetten. Preußen wollte zur Tür gehen, dreckige Finger, hin oder her, aber Österreich kam im zuvor. Wieso hatte Sissi immer noch saubere Finger? Er hörte etwas gedämpft, wie die Tür geöffnet und wieder geschlossen wurde, dann gingen diesmal zwei Paar Füße, hier durfte man ja unnötigerweise mit den Schuhen nicht langgehen – West und sein Sauberkeitswahn -, den Flur entlang. Er erkannte schon beim ersten „Vee” um wenn es sich handelte. „Hey Italien, was machst du den hier?”, fragte er, als Italien, gefolgt von Österreich in die Küche trat. „Ich wollte zu Germania.” „Ach der ist gerade nicht da, also musst du wohl mit meiner großartigen Wenigkeit zufrieden geben.” Italien hatte einen Anzug und Krawatte an, das lief darauf schließen, dass er aus politischen Gründen hier war. Warum war er aber dann nicht im Bundestag, wo er auch West getroffen hätte? ”West wird erst in ein paar Stunden kommen, wenns dringend ist, dann geh doch einfach zum Bundestag.” „Vee. Nein ich warte lieber hier. Es riecht sehr lecker.” „Mein großartiges Ich backt schließlich, wie sollte es anderes riechen!?” „Verbrannt?”, mischte sich Östereich ein. „Als ob mir das passieren würde.” „Dein großartiges Ich knetet diesen Teig seit einer halben Stunde und ist immer noch nicht fertig, das zeigt ja, wieviel Ahnung du vom Backen hast.” Man hörte aus Österreichs Stimme, dass er gereizt war und das er mit den Fingern ungeduldig auf die Arbeitsfläche trommelte verstärkte den Eindruck nur. ”Großartigkeit braucht eben seine Zeit.” Preußen grinste mal wieder, bevor er sich Ita zuwandte. „Du kannst uns gerne helfen.” „Und dann habe ich gesagt, ja total, aber denoch...” Polen erzählte etwas vollkommen belangloses aus seinem Leben, aber trotzdem hörte ihm Litauen aufmerksam zu. Sie waren gerade dabei, die Plätzchen aus dem Teig auszustechen. Deshalb drückte er auch einen kleines Pony in den Teig und lag das Teigpony dann vorsichtig mit einem Messer auf das mit Backpapier bedeckte Blech. Polen war gerade dabei ein paar der Plätzchen mit Zuckerguss, den Litauen angerührt hatte, zu bestreichen und mit Streuseln, Smarties und Gummibären zu verziehren. Die Farben waren wahlweiße, pink, lila oder rot-weiß, für die Polenflagge natürlich, und so hatte Polen schon eine ganze Herde Ponys auf dem Blech verziert. Neben den Ponys hatten sie auch noch ein paar Sterne und Herzen ausgestocken, aber weitaus weniger. Diese backten schon im Backofen und müssten jeden Moment fertig sein. Ring Ring Litauen stand von seinem Stuhl auf und ging vom Küchentisch zum Backofen. Er zog sich seine Backhandschuhe an und öffnete den Backofen und holte das Blech Sterne und Herzen heraus. Bevor er das Blech überhaupt abgestellt hatte, hatte sich Polen auch schon ein Herzchenplätzchen mit Zuckerguss und pinken Streuseln geschnappt. ”Polska es ist noch zu heiß.” Aber Polen hatte sich das Plätzchen schon in den Mund gesteckt und man konnte sehen, wie er versuchte es etwas im Mund abzukühlen, bevor er es runterschluckte. „Die sind echt total lecker!” Litauen stellte die Plätzchen zum abkühlen hin, bevor er sich wieder setzte und weiter ausstach. Nachdem, er soviele Ponys wie möglich ausgestochen hatte, knetete er den Teig wieder zusammen und rollte ihm von neuem aus. Warum zu Teufel kriegte er die Sterne nicht aufs Blech?! So schwierig konnte das doch nicht sein! Er hantierte mit Messer und verschieden große Sternchenformen, aber bis jetzt hatten es nur 6 Sterne aufs Blech geschafft. Er hatte doch alles richtig gemacht, den Teig lange genug im Kühlschrank ruhen lassen, Zucker auf die Fläche gestreut und inzwischen schon ziemlich viel Mehl verwendet, trotzdem klebten diese verdammten Zimtsterne an der Rolle, an seinen Hände und man kriegte sie einfach nicht aus den Formen, ohne dass sie kaputt gingen! Aber er würde nicht aufgeben, niemals! Er war das großartige Preußen und er würde sich doch nicht von ein paar Zimtsternen schlagen lassen! Und da, er hatte es geschafft, ein weiterer Stern war nun auf dem Blech. Danach bestricht er ihn noch mit Eiweiß-Zucker-Schaum, bevor er sich wieder dem anderen Teig zuwandte. Dieser wurde nur immer klebriger. Mit einem Scheppern knallte Preußen die Tür des Kühlschranks zu, er hatte den Teig wieder in die Schüssel verfrachtet und diese in den Kühlschrank geschoben. Diese Zimtsterne würden es noch bereuen sich mit ihm angelegt zu haben. Als auch das letzte Blech mit Ponys abgekühlt war und Litauen und Polen alle Plätzchen schön auf die Teller gelegt hatte, betrachteten die beiden die fertigen Plätzchen. Es waren fast nur Ponys, pink, rot-weiß. Litauen vermisste gelb, grün und in dessen Kombination rot. Er vermisste seine Flaggenfarben, seine Motive. Dann sah er einen mittelgroßen Stern, mit etwas Zuckerguss bestrichen und viel wichtiger, mit jeweils einem gelben, grünen und roten Gummibären. Er wusste nicht, ob Polen das extra so verziert hatte oder ob es reiner Zufall war, als Polen auch mal ein paar anderen Farben verwendet hatte. Auf jeden Fall nahm er sich den Stern und biss eine Ecke ab. Die Plätzchen waren echt gut gelungen. Sowohl Österreich als auch Italien waren mit den Plätzchen seit einer Weile fertig. Die Bleche waren schon im Backofen. Nur Preußen hatte anscheint den Zimtsternen den Krieg erklärt. Dieser ging mit so einer Energie und soetwas wie Geduld an den Teig. Immer und immer wider ihn ausrollen, ausstechen und wieder im Kühlschrank ruhen lassen. Wofür sein Freund nur immer seine Energie verschwendete. Er hatte Preußen nicht mal mit den gewünschten, inzwischen fertigen, Kokosmakronen davon abhalten können. Österreich wartete schon ziemlich genervt darauf, dass Preußen endlich aufgab, was er wusste niemals passieren würde, oder zumindest fertig wurde. „Den Rest Teig kannst du auch lassen.“ Nein, das konnte Preußen nicht, was dachte sich Sissi dabei! Er war so kurz vor dem Ziel und egal ob es nur noch ein winziges Stück Teig war, er würde auf jeden Fall noch den letzten Zimtstern machen und nicht kurz vorm Ziel aufgeben! Preußen rollte den Teig das letzte mal aus und formte mit den Hängen einen groben Stern, den er mit Schaum bestrich und ihn auf das Blech legte, bevor er es in den Backofen schob. Sein großartiges Ich hatte es natürlich geschafft! XXXXXXXXX Kleine Info: Polska = polnisch Polen Germania = italienisch Deutschland Kapitel 6: Kälte ---------------- 5. Dezember 5. Türchen Griechenland würde den Kuss genießen, das würde er wirklich, wenn es nur nicht das Gefühl hätte zu einem Eisblock zu erstarren. Als Grönland den Kuss löste und mit einem Grinsen sagte: „Ist dir kalt?“, brachte er nur ein Zähneklappern als Antwort heraus. Grönland lachte leicht und goss ihm noch etwas Kakao aus der silbernen Thermoskanne ein. Sie hatten immer zwei davon dabei, die andere mit Kaffee für Grönland. Er nahm den Deckel mit dem dampfenden Getränk an, es gab nichts Besseres gegen die Kälte als ein schönes warmes Getränk. Auch Grönland hatte sich wieder etwas eingeschenkt und so saßen sie beide schweigend sich gegenüber auf dem Schneemobile. Kalter Wind fegte über die Landschaft hinweg. Als sie beide ausgetrunken hatte, wobei sich Griechenland viel Zeit ließ, packte Grönland die Thermoskannen wieder weg. Dann beugte sie sich vor und gab ihm einen kleinen Kuss. Es war nur ein kurzer Druck auf seine Lippen, aber er fand, dass man kaum mehr Gefühl hineinstecken konnte. Der Kuss war kalt, das waren Grönlands Küsse immer. Es gab nichts Besseres als sie bei glühender Hitze zu küssen. Grönland lächelte, als sie ihm den hellblauen Schal über den Mund schob und den Reißverschluss seiner weißen Winterjacke bis ganz oben zuzog. Er setzte sich seine Skibrille auf, als sich Grönland zum Steuer umdrehte. Sie fuhren über Schnee und Eis und durch eiskalten Wind, weiter. Griechenland hatte seine Hände um Grönlands Taille geschlungen und lehnte sich an sie, so hatte er wenigstens etwas Windschutz. Eigentlich wäre es ja an ihm zu fahren, er konnte auch Schneemobile fahren, aber es war ihr Land und deshalb überließ er es lieber ihr. Er führ stattdessen immer im Griechenland. Nur wenn sie in anderen Ländern waren „knobelten“ sie immer aus wer fahren durfte oder musste, das kam aber nicht so oft vor. Und natürlich, jetzt fiel es ihm wieder ein, beim Jetskifahren, da hatte er nämlich eindeutig die Nase vorn, egal wie oft sie behauptete, dass es fast das gleiche war wie Schneemobil fahren. Er zog sich noch etwas an sie heran und schloss die Augen und glitt in einen traumlosen Schlaf über. Als Griechenland die Augen wieder öffnete löste er seinen Griff leicht und streckte sich so gut es ging. Der Wind, der in seinen Ohren sauste ließ seine Nase gefroren anfühlen. Nur leider, würde er sobald er den Schal über die Nase zog so schlecht Luft kriegen. Grönland musste wohl auch gemerkt haben, dass er aufgewacht war, denn sie rief über den Lärm hinweg, dass sie in 5 Minuten da wären. Endlich ins Warme. So ein Trip durch die Kälte, nein Eiseskälte, war nämlich nicht so seins, da war er lieber bei seinen Katzen oder hielt ein Nickerchen, aber was tat man nicht alles für seine Freundin. Die ihn auch sofort wieder küsste, nachdem sie neben Grönlands Haus zum stehen gekommen waren, und er trotz abgefrorener Nase versuchte den Kuss zu erwidern. Außerdem sagten die meisten Nationen nicht, dass zu Weihnachten Schnee gehörte? Musste es aber wirklich soviel sein? XXXXXXXXX Grönland Kapitel 7: Schokolade --------------------- 6. Dezember 6. Türchen Sankt Nikolaus Als Österreich am Morgen des 6ten Dezembers seine Hautür öffnete, um die Zeitung reinzuholen, hatte er nicht damit gerechnet, dass ein Stiefel vor seiner Haustür stehen würde, vor allem kein stuhlhoher. Er hatte ja nicht mal einen normalen rausgestellt, so etwas war nur was für Kinder, die Süßigkeiten haben wollten, was ihnen ja auch gegönnt sei. Er betrachtete den Stiefel, wenn man so etwas noch als Stiefel bezeichnen konnte, er war im klassischen Rot gehalten und als einzige Verzierung diente eine große weiße Schleife, die nicht ganz ordentlich gebunden war, die rechte Seite war etwas länger. Wer band den solche Schleifen?! Der Stiefel stand in der normalen Aufstellposition, nur etwas schräger und die Schleife war so befestigt, dass sie zu ihm zeigte. Man konnte nicht in den Stiefel sehen, weil die Öffnung mit rotem Papier überzogen war. Österreich trat einen Schritt näher um das genauer zu betrachten. Im nächsten Moment lag er schon auf dem Boden, in einem stürmischen und schokoladigen Kuss verwickelt. Er war zu perplex um den Kuss zu erwidern und wer sagte überhaupt, dass er diesen Kuss wollte!? Wer konnte den auch ahnen, dass Preußen aus dem Stiefel springe würde?! Aber eigentlich kannte er Preußen lange genug, er hätte eigentlich damit rechnen müssen. Nun lag er ziemlich unbequem auf dem Boden und schnaubte deshalb auch unzufrieden. Erst diese Geste brachte den Preußen dazu sich von ihm zu lösen. Preußen, der immer noch auf ihn saß und ihn angrinste, war von oben bis unten mit Schokolade bedeckt/beschmiert, wie auch immer man das nennen wollte. Österreich sah an sich runter und entdeckte, dass auf seinem frischen weißen Hemd zwei Schokoladenhandabdrücke waren. Als er das bemerkte, funkelte er Preußen böse an, dass seine Wangen unheimlich glühten, versuchte er so gut es ging zu ignorieren. “Na Österreich, bei euch kriegt man doch auch was Süßes zum Nikolaus.“ Nikolaus war wirklich nur etwas für süßigkeitwollende Kinder, wie Preußen. Österreich antwortete nicht, sondern schob Preußen von sich runter. Sie waren immer noch Draußen und dass wollte er so schnell wie möglich ändern. Als er die Tür hinter Preußen schloss, sah er, dass Preußen wenigsten Boxershorts anhatte. „Wie lange wartest du schon draußen?“ Preußen winkte ab. „Höchstens 10 Minuten, nach deinem Morgenablauf könnte man die Uhr stellen. Schon mal etwas von Abwechslung gehört, ist viel großartiger, so wie ich?!“ „Nicht alle sind so chaotisch wie du und darum solltest du eigentlich auch froh sein, sonst würde ja gar nichts mehr funktionieren.“ „Ach was, wenn alle so wären wie ich, dann wäre die ganze Welt viel großartiger! Kesese“ Österreich wollte gerade aus der Küche gehen, in der sie sich inzwischen befanden, als sich zwei Arme um ihn schlangen. „Du hast noch gar nicht deine Schokolade angerührt.“, flüsterte ihn Preußen so ins Ohr, dass sich ein wohliger Schauer über sein Rücken zog. „Wollen wir nicht woanders hingehen?“ „Du spinnst wohl, die Flecken würde ich nie wieder rauskriegen! Außerdem musst du das Hemd bezahlen, wenn die Flecken nicht rausgehen. Es ist teuer gewesen.“ „Das nehme ich gern in kauf.“, murmelte Preußen noch, bevor er ihn in einen Zungenkuss zog. Diesmal schmeckte er die Schokolade noch mehr und zu seinem Erstaunen war es wohl gute Schokolade gewesen. Er hoffte, dass Preußen überall diese Schokolade verwendet hatte, oder zumindest von dieser Sorte. Schließlich war auf Preußen ein kleines Chaos aus weißer, vollmich und dunkler Schokolade. Dann konnte die Sache nämlich wirklich ein großer Genuss werden. Nach Ende von ein paar sehr genussvollen Stunden blickte Österreich sich in der Küche um, überall waren Schokoladenschlieren und Handabdrücke. Das konnte Preußen aber alleine sauber machen. XXXXXXXXX Kapitel 8: Matsch ----------------- 7. Dezember 7. Türchen Er mochte Regen, als Personifikation Englands war das auch nötig, sonst würde er wohl in ewige Depressionen verfallen. Wie gesagt, er mochte Regen, zumindest meisten, aber wenn es einen Regen gab, den er am allerwenigsten mochte, dann war es Regen nachdem es geschneit hatte. Er mochte Schnee schon so nicht besonders, er war kalt, die guten Schuhe wurden ruiniert und irgendwelche Kinder meinten immer, dass er es lustig finden würde, wenn man ihm Schneebälle ins Gesicht werfen würde. Er war ein verdammter Gentleman! Aber zurück zum Thema, nämlich noch weniger als Schnee mochte er diesen Schneematsch, der entstand, wenn Schnee liegt und es dann regnete, der die Hosenbeine so nass und dreckig machte. Oder wenn dieser Matsch wieder gefror und man das Gefühl hatte, das man sich nach jedem zweiten Schritt, das Genick brechen könnte. Furchtbar, einfach furchtbar. Daran dachte England, als er durch Schneematsch und Regen nach Hause ging. Das Meeting mit seinem Boss hatte erstaunlich kurz gedauert, was aber nicht unbedingt etwas Positives bedeuten musste. Als er Zuhause ankam wechselte er erstmal seine Anzugshose gegen eine Jeans aus und hängte die nasse Hose über die Heißung. Er hängte das Jackett auf und befreite sich von der blauen Krawatte. England war gerade am Robot Unicorn Attack spielen, einen „I love London“-Becher mit Tee neben sich, seine alten Tassen verwendete er für so etwas schon lange nicht mehr, sie gingen zu leicht kaputt und waren dafür einfach viel zu wertvoll, als es klingelte. Er trank noch die letzten Schlücke Tee aus dem Becher aus, bevor er zur Tür ging. Wenn es wichtig war würde derjenige warten, wenn nicht oder gar so ein bescheuerter Vertreter, dann würde dieser wieder verschwinden. „Was willst du den hier?“ Schottland stand vor der Tür und diese Tatsache löste nicht gerade die große Begeisterung in ihm aus. „Na ich will meinen kleinen Bruder in der Vorweihnachtszeit besuchen.“ Eigentlich hatte Schottland es ja nicht verdient, aber er öffnete ihm trotzdem die Tür, er war schließlich ein Gentleman. Wenn Schottland ihm zu sehr auf die Nerven ging konnte er ihn ja immer noch nach guter alter Piartenmanier rausschmeißen. „Würdest du bitte nicht rauchen in meinem Haus.“, meinte England auch schon zähneknirschend. Wie lange war das jetzt gewesen? 5 Sekunden? Und wie oft hatte er ihm schon gesagt, dass er das nicht wollte das jemand in seinem Haus rauchte, dutzende Male!? „Ich bin ja auch schon gleich aus deinem Haus raus.“ Und schon hatte sich Schottland seinen Mantel geschnappt und schob ihn aus der Tür raus zum Auto. „Hey was soll das?!“ Schon wurde die Tür von Schottlands Wagen geöffnet und er grob auf dem Rücksitz geschuppst. Dann wurde, kaum dass er den Fuß aus der Tür hatte, die Tür auch schon zugeschlagen. Was bildete sich dieser Idiot ein!? Schottland saß nun auf dem Fahrersitz und drehte den Schlüssel. „Was denkst du dir eigentlich!?“ “Was ich mir denke? Familienzusammenführung!“ XXXXXXXXX Robot Unicorn Attack Kapitel 9: Mall --------------- 8. Dezember 8. Türchen Ein warmer Luftstrom blies auf ihn hinab und erlöste ihn von der Kälte. Er ging ein paar Schritte weiter und öffnete seine Jacke. Jetzt war nur die Frage, wo er als erstes hinging. Am Ende entschloss sich Amerika in die Richtung, die am meisten leuchtete, zu gehen. Als Held brauchte er auch mal eine Pause vom ganzen Held sein. Und so streifte Amerika an einem Samstagnachmittag durch eine Mall. Der erste Laden, der seine Aufmerksamkeit auf sich zog, war ein Krimskramsladen mit einem großem leuchtendem „20% weniger“-Schild. Schon schlenderte Amerika in den Laden. Der Held durchstöberte den ganzen Laden. Es gab vielleicht einiges Unnützliches, aber manche Sachen waren es auch nicht. So wie dieser Flummi, mit einem blinkenden Tannenbaum drin, den nahm er auf jeden Fall. Oder Dartpfeile mit seiner Flagge drauf. Er hatte schon lange nicht mehr gespielt. Seine Dartscheibe hatte er damals mit dem Foto von Russland, nach dem kalten Krieg, weggepackt. Irgendwo musste jemand den Karton hingepackt haben, Amerika wusste nur nicht genau wo. Nachdem er die Dartpfeile, den Flummi und noch andere ganz nützliche Sachen, minus 20%, gekauft hatte, ging er weiter die Mall entlang. Er schaute sich aber danach erstmal nur ein bisschen die Schaufenster an, bis er in der Essensecke landete. 5 Sekunden später befand sich Amerika auch schon im McDonald, ein Held brauchte schließlich Nahrung und was sollte besser geeignet sein als McDonalds? 5 Bürger, eine große Pommes später schlenderte Amerika auch schon weiter, natürlich mit einem Colabecher in der Hand. Jetzt kamen aber eher Klamottengeschäfte, die ihn nicht wirklich interessierte. Er ließ weiter seinen Blick streifen, bis er eine Etage über sich ein Spielegeschäft ausmachte. Jetzt galt es nur noch eine Rolltreppe finden, die Treppe neben sich ignorierte er gekonnt. Er machte doch schon so Sport, wieso sollte er dann die Treppe nehmen? Der Held hatte schließlich Pause! Die nächste Rolltreppe kam aber auch schon nach ein paar Metern, sodass Amerika auch nicht groß suchen musste. Deshalb stöberte Amerika sich auch recht schnell sich wieder durch die Regale. Nachdem er nach 2 Stunden Probezocken fast rausgeschmissen worden war, nahm er, trotz das er bei sich kaum Zeit hatte, das Spiel und latsche aus dem Geschäft. Amerika war in Richtung Ausgang unterwegs, als er sich über das Geländer lehnte um den „Weihnachtsmann“ und einen kleinen Jungen auf seinen Schoss zu beobachten. Was der Junge sich wohl wünschte? Hoffentlich kriegte er es! O say, can you see, by the dawn's early light, What so proudly we hailed at the twilight's last gleaming? Schnell griff er nach seinem Handy. „Hallo.” „Hattest du nicht gesagt, dass du nur für ein bis zwei Stunden weg sein würdest und nicht ein ganzen Tag?! Wir haben noch eine Menge zu erledigen.“ „Ja Obama.“ XXXXXXXXX Die Idee mit der Dartscheibe und Ivans Foto habe ich aus dem super FF "Wir haben gewonnen" von ! Kapitel 10: Eiffelturm ---------------------- 9. Dezember 9. Türchen Eins musste man Frankreich lassen, der Eiffelturm war echt großartig! Vor allem wenn er beleuchtete war und sogar noch mehr, wenn man ganz oben war. Nicht so großartig waren hingegen die Anstellzeiten und nach ganz oben musste man auch noch 3 davon über sich ergehen lassen. Okay, die zweite konnte man durch Treppensteigen zur 2ten Ebene entgehen, aber dass war eindeutig nicht seine erste Wahl. Nicht das er nicht großartig genug wäre das zu schaffen, selbst bei dieser Kälte. Aber wieso sollte er, wenn sein großartiges Ich doch Beziehungen zu Frankreich hatte und dieser sie mit ein bisschen „Trickserei“ ohne Wartezeit nach ganz oben gebracht hatte. Und so standen nun Preußen, Frankreich und Spanien am Geländer der Plattform und blickten aufs nächtliche Paris hinab. „Wenn ihr Franzosen nur so gut Krieg führen könntet, wie ihr Sehenswürdigkeiten baut.“ „Mon cher sollte das gerade ein Lob sein? Sowas von einem zu hören, der seine letzten beiden verloren hat.“ Preußen grinste darauf nur gequält und rückte ein Stück zur Seite. Frankreich war ein gefährliches Stück näher gekommen. „Es wäre so schön, den Ausblick mit Romano zu genießen.“ „Hast du schon mal, schon vergessen, mon cher?“ „Außerdem Spanien hat er dich versucht runter zuwerfen, nachdem du den Arm um ihn gelegt hast? Hat jemand was zu essen dabei?“ „Ah mein liebes Preußen, man kann doch nichts Normales hier essen. Man braucht Delikatessen, guten Wein und natürlich die richtige Begleitung. „Hast du so Ungarn verführt? Bis jetzt hast du noch nicht erzählt, wie du sie zu einem One-Night-Stand gekriegt hast.“ „Ach nein, die habe ich ganz anderes verführt.“ Preußen spitzte gespannt die Ohren, aber es kam nichts. Anscheint wollte Frankreich ihn nicht verraten, wie er es angestellt hatte, dabei war er sich doch nie zuschade mit seinem Sexleben mit allen Einzelheiten zu prallen. Es musste irgendwas sein, aber er wusste, dass sein großartiges Ich es heute nicht raus finden würde, aber irgendwann sicher! „Habt ihr jetzt etwas zu essen oder nicht?“ Schon hatte er eine Tomate unter der Nase, die ihm lächelt Spanien hinhielt. Spanien ging auch nie ohne die aus dem Haus. Aber er hatte jetzt Hunger und griff deshalb zu und biss herzhaft hinein. Nur leider etwas zu herzhaft, seine Jacke war nun mit roten Sprenkeln übersäht. „Wir wollten doch schön was essen gehen?“ Preußen wusste nicht ob es an den roten Sprenkeln oder an der Tomate lag, auf jeden Fall. „Ach, als ob mein großartiges Ich es irgendwie schaden würde. Wir gehen doch iso hinterher in ein paar Bars und reißen Mädels auf.“ „Wo du leider auf das letzte wohl leider verzichten muss.“ „Ach verdammte feste Beziehung.“, meinet Preußen grinsend und warf den Rest der Tomate in den Nachthimmel. XXXXXXXX Kapitel 11: Süßes ----------------- 10. Dezember 10. Türchen Veneziano mochte Spaghettieis. Wie konnt man auch nicht? Er war Gelato in Form von Pasta, es war süß und lecker. Nur leider gab es im Winter kein Spaghettieis und das obwohl es in der Weihnachtszeit doch so wichtig war Süßes zu essen. Und genau deshalb stand Italien jetzt in der Küche und kochte Spaghetti. Wenn nicht zusammen dann konnte er beides auch getrennt essen. In einer Schüssel neben ihm lagen nämlich das Süße zum Nachtisch, leckere Schokoladenkügelchen. Er nahm sich 2 Kügelchen und schob sie sich in den Mund, während er die Nudeln umrührte. Dann hörte Veneziano, wie die Tür aufgestoßen wurde und jemand in die Küche stampfte. „Und ich dachte diesen verdammten Bastard mit seinem verdammten Bunga-Bunga-Partys währen wir endlich los.“ „Vee?“ Er verstand nicht, warum Romano sich so aufregte, er war zwar zu der Regierung zitiert worden, aber er hatte gedacht, dass es mal wieder um den Unterschied zwischen Nord und Süd ging. „Es gibt gleich Essen.“ „Ja, ja. Verdammter Bastard.“ Und schon war Romano wieder aus der Küche verschwunden. Währenddessen nahm sich Veneziano noch ein paar Kügelchen. Ach ja, da war ja noch etwas. „Ich hab mir gedacht, dass wir am Sonntag zu Germania fahren. Auf einen Weihnachtsmarkt, vee!, rief er Romano hinterher. Schon war Romano wieder in der Küche. „Niemals geh ich zu diesem Kartoffelbastrad und das solltest du auch nicht tun! Bei diesem Bastrad ist es viel zu kalt!“ „Ach komm Romano, es wird bestimmt lustig.“ „Nein, bestimmt nicht!“ Und schon wieder war Romano aus der Küche gestürmt. Verneziano suchte währenddessen das Nudelsieb. Er konnte Romano später noch überzeugen. Aber was Veneziano noch vor dem Nudelsieb fand, war etwas anderes. Vielleicht könnte er ja doch Süßes und Pasta verbinden. „Romano betrachtete misstrauisch die Spaghetti mit schwarzen Punkten vor sich. „Was zum Teufel, ist das?!“ „Pasta mit Schokostreusel! Vee!“ XXXXXXXX Kapitel 12: Es schneit ---------------------- 11. Dezember 3. Kerze 11. Türchen „America!“ Keine Reaktion. „USA!“ So langsam blinzelte Amerika und löste sich aus seiner Starre, wandte sich vom Fenster ab, dass zeigte, wie er draußen schneite. „Ja Barack?“ Wie war nochmal die Frage gewesen? „Nicht träumen, wir haben noch genug zu tun. Setz dich.“ „Klar.“ Amerika zog den Stuhl heran und setzte sich gegenüber von Obama. Während der ganzen Besprechung wandte sein Blick immer mal wieder zur weißen Decke, die sich langsam über Washington legte. Und auch immer mal wieder musste Obama ihn zurück auf den Boden der Tatsachen holen. „Solltest du nicht im White House bleiben?“ „Ich geh doch nur etwas Schlittenfahren. Außerdem ist es sonntags. Selbst ein Held braucht auch mal seine Pause.“ „Okay.“ Jim winkte darauf dem anderen Angestellten zu und die Rampe wurde hochgefahren. Nun konnte Amerika hoch in den Norden fahren. Nach einer ganze Weile, fuhr Amerika an einem „Willkommen in Kanada“-Schild vorbei. Wer zum Teufel war das noch mal? Er hatte den Namen schon mal gehört! Es ratterte und ratterte in seinem Kopf. Ach ja Kanada, der Bruder des Helden. War er wirklich so hoch in den Norden gefahren? War ja auch egal, es war ja auch fast immer noch Amerika. Vielleicht sollte er Kanada, wen?, mal anrufen. Das würde doch bestimmt lustig werden! „Hey hier ist der Held, America!“ „Hi America.“ „Weißt du, ich will Schlittenfahren und bin wohl etwas zu weit hochgefahren, bin deshalb bei dir! Und da kann man doch gleich die Gelegenheit beim Schopf packen. Was sagst du zu mit dem Helden Schlittenfahren?“ „Eigentlich hab ich was zu tu…“ „Ach egal! Das wird bestimmt lustig! Wo bist du gerade?“ Eigentlich hatte er sich nichts weiter als ein ruhiges Wochenende gewünscht. Etwas entspannen von der ganzen Regierungsarbeit. Zeit mit Kumajio verbringen. Crepes mit Ahornsirup machen. Wie gesagt, es sollte eigentlich ganz gemütlich werden. Und jetzt stand er hier, mitten auf einem etwas größerem Hügel, mit Amerika und einem Schlitten in der Hand. Wie hatte Amerika es nochmal geschafft ihn zu überreden? Und warum zum Teufel hatte er ihm auch noch einen guten Ort zum Schlittenfahren gesagt? Aber vielleicht würde es ja wirklich ganz lustig werden, wie Amerika gesagt hatte. Er mochte schließlich Schlittenfahren. „Machen wir zuerst ein Wettrennen? Aber eigentlich wäre es ja unfair, gegen einen Helden kann man ja nicht gewinnen.“ Oder vielleicht auch nicht. Amerika grinste ihn mit seinem typischen Grinsen an und rieb sich die handschuhbepackten Hände. Ihm war anscheint kalt. Kanada war überhaupt nicht kalt, er hatte sich warm angezogen und er war an diese Temperaturen gewöhnt. „Aber weißt du was Canada? Ich geb dir einfach einem Vorsprung. Okay?“ Und schon hatte sich Amerika auf seinem Schlitten gesetzt. Kanada seufzte nur und setzte sich auch auf seinem Schlitten. Wenn er mitmachte, war es vielleicht schneller vorbei. Außerdem hatte er immer noch die winzige Hoffnung, dass es vielleicht doch etwas Spaß machen würde. „Also auf die Plätze! Fertig! Los!“ Und schon hatte sich Kanada soweit abgestoßen, das er den Abhang lang sauste. Ja doch, es machte schon Spaß! Amerika war kurz nach ihm gestartet, ihm wohl einen kleinen Vorsprung gelassen hatte. Aber anderes als angekündigt überholte und gewann er nicht. „Sieht wohl aus, als hätte ich gewonnen, Amerika.“, lächelte er. „Nur weil der Held dir einen Vorsprung gelassen hat. Das nächste Mal, werde ich das sein lassen und dann gewinnt der Held!“ Der am Anfang grummelige Ton war am Ende wieder zu seinem üblichen Heldenton gewechselt. Aber was anderes konnte man von Amerika auch nicht erwarten. Aber jetzt hieß es erstmal, den ganzen Hügel wieder hochgehen. Na toll. Auf hälfte der Strecke, war er schon 10 Meter weiter als Amerika. Sah so aus, als ob dieser schon ganz schön aus der Puste war. Aber wenigstens hielt er so den Mund. Als er wieder an der Ebene angekommen war, wartete er auf Amerika, der gleich darauf verkündete: „Diesmal geb ich dir keinen Vorsprung!“ So starteten sie wieder von der Höhe. Diesmal zwar gleichzeitig, trotzdem ging er ihn Führung und besiegte so wieder Amerika, der darauf schon ziemlich beleidigt „Revange!“ meinte und wieder hoch stapfte. So ging das noch 3 Mal und jedes Mal gewann er und nicht Amerika. Inzwischen machte es ihm auch ziemlich viel Spaß, was man nicht von Amerika behaupten konnte, der immer griesgrämiger würde, bis er nach der 5ten Niederlage vorschlug: „Lass uns mal sehen, wer gewinnt, wenn wir den Schwierigkeitsgrad etwas erhöhen.“ Kanada wusste sofort was er meinte. Sie waren bisher immer von der unteren „Ebene“ gestartete. Es gab noch ein gutes Stück höher, eine weitere Ebene, von der man starten konnte. Amerika stapfte schon voraus. Das gab es nicht! Das konnte es nicht geben! Er war der Held! Er durfte nicht verlieren! Aber er hatte trotzdem schon 5 Niederlagen eingesteckt. Obwohl die erste nicht ganz zählte, schließlich hatte er da Kanada einen Vorsprung gelassen. Er hatte ihn wohl unterschätz und sich natürlich heldenhaft benommen. Aber den Fehler hatte er daraufhin nicht wieder gemacht. Aber jetzt würde er gewinnen! Jetzt würde er als Held, nein als der Held gewinnen! Jetzt würde sie das ganze etwas schwieriger und gefährlicher machen! Also perfekt für ihn! Wenn es nur der Weg dadurch nicht doppelt so lang wäre! Es war ganz schön anstrengen diesen bescheuerten Schlitten durch diese verdammte Kälte nach oben zu ziehen. Natürlich würde er das schaffen, aber warum war Kanada schon wieder 10 Meter vor ihm, das konnte er sich nicht bitten lassen! Aber bestimmt war Kanadas Schlitten leichter, musste er einfach! Aber eigentlich war es auch nicht der Gewicht des Schlittens, für ihn als Held, war das Gewicht ja ein Klacks, aber diese verdammte Eiseskälte, die jeden Schritt den Berg hoch so anstrengend machte! Aber er würde doch nicht aufgeben oder halt machen, nein, er doch nicht, er würde das schaffen! Ganz oben angekommen, holte er kurz Luft, bevor er seinen Schlitten direkt an den Abhang zog uns sich draufsetzte. Kanada tat das gleiche, nur etwas langsamer. Warum konnte er nicht etwas schneller machen?! „Also, auf die Plätze! Fertig! Los!“ Und schon stieß sich Amerika ab und rauschte den Abhang hinunter. Diesmal würde er gewinnen! Dieses Mal würde er auf jeden Fall gewinnen! Er beugte sich noch etwas weiter runter um weniger Luftwiderstand zu haben und wurde noch eine kleine Spur schneller, was aber auch nötig war. Er sah Kanada schon gefährlich nah aus den Augenwinkeln. Aber nein! Diesmal nicht! Das würde er sich nicht bieten lassen! Schneller! Noch etwas schneller! Dann ging der Schlitten vorne nach unten und plötzlich drehte sich alles und drehte sich alles und kam erst nach einer Weile zum Stillstand. Was er dann vor den Augen hatte war pures Weiß. Er richtete sich auf und spuckte etwas Schnee aus. Blieb aber auf den Knien. „FUCK!“ Kanada, der mitgekriegt hatte, wie Amerika in seinem Siegeswahn übersehen hatte, wie er auf ein leichten Hügel gefahren war, eilte, als er nach ganz unten angekommen war den Berg wieder hoch zu Amerika. Er wusste, dass ihm natürlich nichts Ernstes passieren konnte. Trotzdem empfand er es als richtig. Als er gerade bei ihm angekommen war, rief Amerika einen Fluch aus. Sein ganzen Gesicht war rot und mit Schnee mehr oder minder bedeckt, genauso wie seine Haare. Der Schlitten war noch dem Hügel noch weiter heruntergefahren und war auch erst ganz unten zum Stillstand gekommen. Amerika hatte eigentlich noch Glück gehabt, dass er nicht über ihn, sondern an ihm vorbei gefahren war. Kanada streckte Amerika seine Hand hin, der sie auch noch etwas zögern ergriff und sich hochzog. Dabei wischte er sich übers Gesicht und seine schneebedeckten Haare. Vor allem versuchte er den Schnee um die Auge wegzukriegen. „Es ist total unfair, dass du eine Skibrille hast!“ Kanada lächelte drauf nur leicht, er hatte sich wenigstens etwas vorbeireitet. „Dieser Durchgang zählt nicht!“ Er verzichtete darauf Amerika drauf hinzuweisen, dass er eigentlich seine eigene Schuld war, wenn er die Strecke vorher nicht prüfte oder so unvorsichtig fuhr. „Revange! Und diesmal wird der Held siegen, wie es sich gehört!“ Kapitel 13: Weihnachtsmarkt II ------------------------------ 12. Dezember 12. Türchen Er kam wieder an Buden mit allem Möglichem vorbei. In dieser Ecke waren aber vor allem Sachen wie Küchenutensilien oder Klamotten, also nichts für sein großartiges Ich. Er konnte schließlich nicht mit solchen billigen Klamotten rumlaufen, aber selbst in den würde er großartig aussehen. Selbst der Stand mit den rockigen Gürtelschnallen war nicht so das wahre. Preußen machte also kehrt und lief wieder etwas zurück, bevor er in einen anderen Gang einbog, da waren aber auch nur Sachen, die ihn nicht interessierten. Was sollte er mit selbstgemachten Honigkerzen anfangen oder Holzspielzeug? Nach einiger Zeit entdeckte Preußen auch, wonach er gesucht hatte. „Ach hallo Gilbert.“, begrüßte ihn der Verkäufer des Standes, wo kleine knifflige Spielchen und Trickgegenstände angeboten wurden. „Hallo Peter.“ „Dieses Jahr, warst du gar nicht am ersten Tag da. Ich hab mir schon Sorgen gemacht.“ „Um mich doch nicht, dafür bin ich viel zu großartig!“ Peter lachte darauf leicht, kannte er diese Eigenart von Preußen doch schon. „Du hast dich kein bisschen die letzten 6 Jahre verändert.“ Er schaute Peter an, dieser war schon um die 55 und grinste ihn an, aber es war kein unbefangenes Grinsen. Natürlich wusste diese nicht, wer er war und selbst wenn er es ihm erzählen wurde, dann würde er ihn wohl sturzbesoffen vom Glühwein halten. Er kannte Peter seit 6 Jahren. Er hatte diesen Stand zufällig entdeckt und da er ziemlich oft auf dem Weihnachtsmarkt war, war er dementsprechend auch öfter vorbeigekommen und irgendwann hatte man angefangen miteinander zu plaudern. Nach einiger Zeit waren auch Peters Geschichten über seine Jugend gekommen, und dass Gilberts Generation sich das überhaupt nicht vorstellen konnte. Wenn der wüsste. Preußen plauderte mit Peter ziemlich lange, wurde hin und wieder von Kunden unterbrochen, aber es war wie immer sehr lustig. Er holte für sie beide Glühwein und unterhielt sich so lange über die Verkaufsfläche, bis Preußen beschloss, dass er an der Zeit für sein großartiges Ich mal weiterzuziehen. Er würde ja noch oft genug über den Weihnachtsmarkt gehen und bei Peter einen Stopp machen. XXXXXXXX Kapitel 14: Kerzenkranz ----------------------- 13. Dezember 13. Türchen Luciafest Eigentlich war das Luciafest kein Feiertag in Schweden und in Finnland schon gar nicht, es wurde schließlich nicht so oft gefeiert. Trotzdem lagen Finnland und Schweden gemeinsam auf dem Sofa und ignorierten das Klingeln des Telefons. Diese Politiker ließen wirklich nicht locker. Handys konnte man ja noch ausstellen, aber das Festnetz? Obwohl Sve gesagt hatte, dass er die Leitungen kappen würde, wenn es noch einmal klingeln würde. Aber das war es eigentlich nicht wert. Zuviel Aufstand, den die auf den Schlips getretenen Politiker machen würden. Und so kuschelte sich Finnland noch etwas mehr an Schweden unter der Decke. Es war schön warm. Sie hatten eine DVD eingelegt und Süßigkeiten sowie Kaffe standen auf dem Tisch. Nach dem Frühstück im Bett hatten sie beide keine richtige Mahlzeit mehr gegessen und es war nachmittags, es wurde draußen schon dunkel. Schweden Finger umschlossen seine Finger, während er die Augen leicht schloss und in einen Dämmerschlaf glitt. Er wachte erst wieder auf, als es klingelte. Finnland setzte sich, nachdem gegähnt hatte, normal hin, während Schweden langsam aufstand. Er wusste nicht, ob er sich verstecken sollte oder nicht. Kein Politiker wusste, dass sie zusammen oder besser gesagt, verheiratet waren und keiner sollte es auch erfahren. Dies war schließlich Schwedens Haus im Norden, was praktischer Weise genau zwischen Helsinki und Stockholm lag. Nur leider konnte sie den Politiker, der jetzt vor der Tür stand, wobei er hoffte, dass es doch keiner war, nicht ignorieren. Schon wieder klingelte es. Schweden küsste ihn kurz, bevor Finnland in die Küche ging und sich an die Wand presste und lauschte. Er entspannte sich erst, als er eine vertraute Stimme hörte oder zwei vertraute Stimmen, was ihn an alte Zeit erinnerte. Beim Luciafest ist es Tradition, dass meist die älteste Tochter in einem weißen Gewand mit rotem Band und Kerzengesteck auf den Kopf die Lucia spielt. Es war ganz am Anfang des 19. Jahrhunderts, als er noch bei Schweden gelebt hatte, gewesen. Er wusste zwar nicht mehr ganz genau warum, aber Dänemark war damals mit Norwegen, Grönland und Färöer in Westschweden gewesen. Dänemark hatte gefragt, warum draußen Mädchen mit weißen Gewänder und Kerzen auf den Kopf rumlaufen. Finnland konnte sich noch genau erinnern, wie Dänemark breit grinsend, die damals „14jährige“ Grönland in ein weißes Gewand gesteckt hatte und ihr ein „geborgtes“ Kerzengesteck auf den Kopf gesetzt hatte. Diese hatte bereitwillig mitgemacht. Auch als Dänemark, hinter ihr hinterher gerannt war um ihr ein rotes Band mit weißem skandinavischem Kreuz umzubinden. Es war damals ein erstaunlich friedliches Treffen gewesen. „Hey Finland! Na wie geht’s?“ „Hey, Grönlanti. Gut. Ich dachte schon, ihr wärt irgendein Politiker. Wo hast du Damark gelassen?“ „Ach der ist mit Schweden kurz davor sich die Köpfe einzuschlagen.“ XXXXXXXX Kleine Info: Finland = dänisch/schwedisch Finnland Grönlanti = finnisch Grönland Danmark = dänisch Dänemark Sverige „Sve“ = schwedisch Schweden Kapitel 15: Skifahren --------------------- 14. Dezember 14. Türchen „Damit das klar ist, ich bin nur hier, um dich zu schlagen und nichts anderes!“ Österreich seufzte. „Ich weiß, dass sagst du jedes Jahr.“ „Vergesst es, das großartige Ich wird gewinnen.“ Warum war Preußen eigentlich mitgekommen? Er mochte Skifahren nicht mal so sehr.“ „Ich wusste gar nicht, dass seit neustem Alpen auf deinen Gebiet stehen.“ Preußen musste er nicht ernst nehmen, zumindest nicht beim Skifahren. Dies würde wie jedes Jahr ein Rennen zwischen ihm und Schweiz werden und er würde dieses Jahr gewinnen. “Könntest du mich vielleicht loslassen?“ Preußen stützte sich nämlich mit dem Kinn gerade auf seine Schulter ab und hatte die Arme um ihn geschlungen. “Aber es ist so kalt, viel zu kalt für dich Sissi.“ Österreich musste nicht mal Preußen angucken um sein Grinsen zu sehen. Wie war er nochmal mit diesem Typen zusammengekommen? Preußen gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, ließ ihn aber trotzdem nicht los. Sie standen im Schnee, ihre Skier in den Händen oder wie in Preußens Fall achtlos neben sich im Schnee, dick eingepackt und warteten eigentlich nur auf Liechtenstein. Sie kam dann auch mit einem Snowboard in der Hand, was Schweiz wohl nicht so gut gefallen schien. „Bist du sicher, dass du ein Snowboard fahren willst?“ „Ich wollt etwas anderes ausprobieren, ist das nicht in Ordnung?“ „Ähh, natürlich ist das in Ordnung. Ich mein nur, bist du sicher? Snowboarden ist schließlich gefährlicher.“ „Mir kann doch nichts passieren.“ Lichtenstein lächelte Schweiz lieb an, der dadurch all seine Einwände fallen ließ und sich als erster auf den Weg machte. „Ich sag euch, mein großartiges Ich kann man nicht schlagen!“ Inzwischen standen sie kurz vorm Abhang und Preußen spuckte immer noch große Töne, noch. In Skifahren würde er sich nicht von Preußen schlagen lassen, vielleicht im Fußball, wenn auch zähneknirschend, aber im Skifahren, niemals! Da ließ er sich doch lieber von Schweiz schlagen. Dieser war schon neben ihm in Stellung gegangen und wartete auf das Startsignal, was ein überrumpelter Tourist nun herunterzählte: „3, 2, 1, LOS!“ Und los ging’s! Nach einiger Zeit war er in Führung, Schweiz direkt neben ihm und Preußen rechts hinter ihm. Kurz darauf, war das letzte, was Österreich von Preußen sah, das dieser sich total langgelegt hatte, nachdem er versucht hatte über einen kleinen Hügel zu springen. Eigentlich müsste er sich jetzt Sorgen machen um seinen Freund, aber selber Schuld. Dann begann das Kopfankopfrennen mit Schweiz. Diese Blamage durfte er sich nicht bieten lassen! Er musste gewinnen! Was er auch am Ende um haaresbreite tat. „Siehst du Schweiz, ich bin eben doch besser.“ „Ach da seit ihr. Ich warte schon auf euch!“ Liechtenstein stand mit Snowboard im Arm lächelnd vor ihnen. Wann hatte sie sie beide eingeholt? XXXXXXXX Kapitel 16: Matsch II --------------------- 15. Dezember 15. Türchen „Wo fahren wir hin?“ „Zur Familienzusammenführung, wie gesagt.“ England schnaubte nur, schon wieder bekam er von Schottland nur Familienzusammenführung als Antwort, statt mal endlich eine etwas aussagekräftigere. Er war schließlich schon verschleppt. Er lehnte sich an die Scheibe, inzwischen war er auf den Vordersitz geklettert, da er iso keine Chance hatte auszusteigen, hatte Schottland ihn auch nicht dran gehindert. Okay er hätte die Tür aufreisen und raus springen können, aber derjenige der es dann schaffte zu erklären, warum derjenige so einen Stunt überlebte hatte, wollte er mal sehen. Er wusste nur, dass sie nach Norden fuhren, aber wie lange oder wohin hatte Schottland, dieser verdammt Idiot, wie gesagt mit keinem Wort erwähnt. Eigentlich hatte Schottland gar nichts gesagt, sondern nur gegrinst und geraucht. Wohlbemerkt natürlich im Auto, weshalb er diesen stechenden Qualm auch ertragen musste. Sie waren etwa 1,5 Stunden gefahren, als Schottland endlich von der Autobahn abbog, durch ein kleiner Stadt kurvte und vor einem kleinen Haus zum stehen kam. Als er ausstieg konnte er hinter dem Haus viel Wiese erkennen. Er kannte das Haus nicht und wusste auch nicht, das irgendjemand anderes dieses Haus überhaupt kannte. „Das Haus ist nur angemietet.“, meinte Schottland, als er wohl seinen etwas verdutzten Gesichtsausdruck gesehen hatte. „Danke für die Info, darauf wäre ich nie im Leben gekommen.“ „Wärst du auch nicht.“ Dieser verdammte Idiot, aber noch mehr Sarkasmus in seine Stimme konnte er auch nicht legen, obwohl England wusste, das Schottland es genauso verstanden hatte, wie er es gemeint hatte! Sein Blick wanderte wieder zum Haus und erblickte auch eine bekannte Gestalt, wie sie da stand, gefiel ihm aber überhaupt nicht. Nordirland lehnte an der Wand, mit einer Zigarette in der Hand! Was dachte sich das Mädel eigentlich?! Deshalb ging er mit zügigen Schritten auf sie zu. „Was denkst du dir eigentlich?! Du bist 16! Du darfst noch nicht mal rauchen!“ Nordirland schnaubte nur und zog, als wolle sie ihn provozieren und das wollte sie mit Sicherheit, an der Zigarette, bevor sie durch die Nase ausatmete. „Ich bin 90 verdammt nochmal! Außerdem was soll mir schon bloß passieren?“ „Na ihr beiden, streitet ihr euch? Du kannst immer noch zu mir kommen Northy. Ist bestimmt besser, als bei diesem Idiot England!“ Irland aus der Haustür getreten und feigste ihn breit grinsen an. „Vergiss es. Nordirland bleibt schon bei mir.“ Was dachte er sich überhaupt? England wunderte sich, das Irland überhaupt da war, okay er hatte mit Familientreffen, eben mit einem Familien/UKtreffen gerechnet, aber eigentlich dürfte es ihn das auch nicht überraschen. “Oh Gott! Könnt ihr beiden nicht die Klappe halten!“ Nordirland schien sichtlich genervt von ihn beiden zu sein, als sie die Zigarette auf den Boden warf und mit dem Fuß ausdrückte. „Jetzt können wir uns ja alle ein bisschen beruhigen und schöne Vorweihnachten genießen.“ Das sie auch eher genervt anstatt begeistert klang, störte sie wohl weniger. So stampfte sie an Irland und Wales, der in der Tür stand und das ganze Schauspiel anscheint beobachtete hatte, vorbei und verschwand im Haus. Eigentlich hatte sie ja Recht. Es war bald Weihnachten. Und obwohl Schottland ihn gekippnet hatte um ihn hier her zu bringen, vielleicht würde es ja doch ganz schön werden. England atmete einmal tief ein und aus, bevor er Irland und Schottland als letzter ins Haus folgte. XXXXXXXX Kapitel 17: Serien ------------------ 16. Dezember 16. Türchen Eigentlich konnte er sich nicht so wirklich erklären, warum er die schneebedeckten Stufen hochstieg um an die Tür zu klopfen. Amerika hatte Obama gesagt, dass er übers Wochenende weg sein würde, trotz aller Arbeit, und war ins nächste Flugzeug gestiegen. Auf einen Privatjet hatte er aufgrund des Ziels verzichtet. Nun stand er hier und wartete darauf, dass die Tür aufgemacht wurde. Er hoffte ja nicht, dass ihm die Tür nicht aufgemachte wurde, er war schließlich ein Held und ein Held lief vor nichts davon, egal was es war. Die Tür wurde aufgemacht und Russland guckte ihn leicht überrascht an. „Oh, hi America.“ „Hey Russia.“ Russland trat beiseite, damit Amerika eintreten konnte. „Warum muss es bei dir immer so kalt sein?“ Er rieb sich die Hände nachdem er die Handschuhe ausgezogen hatte, bevor er seine Jacke auszog und an die Garderobe hängte. „Dann sollte ich nicht nach Sibirien mitnehmen, da.“ „Als ob der Hero wenn’s ernst wird Probleme mit der Kälte hat.“ Amerika grinste breit, als er sich im Wohnzimmer auf die Coach warf. Auf den Tisch stand „Absolut Wodka“, wie konnte Russland sich den, bei seinem verbrauch überhaupt leisten? Und im Fernsehn lief irgendeine russische Sendung, wo er gar nicht wissen wollte worum es ging. „Du solltest dir echt bessere Sendungen angucken. Ich hab dir doch meine „How I met your mother“-DVDs geliehen.“ „Nicht jede nichtamerikanische Sendung ist schlecht, da!“ Russland hatte sich über die Coach gebeugt und schaute ihn bedrohlich an, ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen. Amerika grinste darauf leicht gequält und drückte sich etwas mehr in die Coach. Wieso konnte Russland nur von dem einen auf die andere Sekunde so furchterregend sein? Amerikas gequältes Grinsen wurde aber nach Sekunden auch schon wieder zu seinem typischem breiten, herausfordernden. Er richtete sich auf, sodass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Von so etwas würde er sich doch nicht einschüttern lassen! „Aber niemand macht so awesome Serien und Filme wie ich, wie der Held!“ Er schwang sich auf und ging zum Fernseher. So wie er Russland kannte, hatte er diese awesoem DVDs noch nicht mal angerührt. Aber jetzt würde er ihm zeigen, wie gut amerikanische Serien waren! Amerika kniete vorm Fernseher nieder, öffnete die Glastür des Schranks und musste auch nicht lange suchen um die Box zu finden. Er legte die erste DVD ein. Jetzt würde er es ihm beweisen! Bevor er sich auf die Coach zu Russland legte ging er in die Küche um sich Cola, Russland hatte wenigsten etwas Geschmack, zu holen. Er stellte die Flasche auf den Boden und drückte auf Play. Dann legte er sich hin, sodass man den Fernseher noch gut sehen konnte, direkt hinter ihm Russland. Dieser legte einen Arm um ihn. Keiner von ihnen beiden wusste, was das zwischen ihnen war. Sie hatten keine Beziehung noch sonst was. Außer ein paar Umarmungen und Küssen war nichts passiert. Aber egal was es war, es konnte nicht falsch sein, er war schließlich der Held! XXXXXXXX Kapitel 18: Weihnachtsmarkt III ------------------------------- 17. Dezember 17. Türchen Warm, knusprig und einfach herrlich. Preußen rieb sich die Hände, und diesmal nicht, weil ihm die Hände frohren, sondern weil ihm gerade ein Flammkuchen gereicht wurde. Genau den brauchte sein großartiges Ich jetzt. Es war schon Abend und die Mandeln waren schon lange gegessen genauso die 2te Packung. Er biss in den Flammkuchen und machte sich auf den Weg zu einem Glühweinstand. Flammkuchen und Glühwein mussten schließlich zusammen sein, sonst war es nicht großartig. An dem nächsten Glühweinstand quetschte er sich etwas durch und ergatterte so einen kleinen Platz an einen der Stehtische. Er aß den Flammkuchen in gossen Bissen und trank den Glühwein in kleinen Stücken, bevor er, diesmal mit Becher, sein großartiges Ich hatte es bei den letzten Glühweinen ja nicht vergessen gehabt, sonder auf den richtigen Moment gewartet, weiterging. Preußen guckte auf sein Handy, jetzt müsste eigentlich auch West zuhause sein, wenn er nicht totale Überstunden machte, was ihm ja auch total zuzutrauen war. Dieser Typ sollte mal mehr rauskommen und sich unters Volk mischen und nicht immer bei diesen bescheuerten Politikern rumhängen. Er war schließlich sein Bruder. Vielleicht sollte er ihm eine SMS schreiben, dass er auch auf den Weihnachtsmarkt kommen sollte, aber nein, hinterher sagte er ihm noch, das er zum Bundestag kommen sollte um bescheuerte Aktenarbeit zu machen. Wer war er denn? Er war das großartige Preußen und musste sich nicht mit solchem Schwachsinn rumschlagen! Zumindest nicht Samstags Abends. Vielleicht sollte er sich trotzdem langsam auf den Rückweg machen. Es wurde langsam ziemlich kalt und selbst für sein großartiges Ich wurde es nach ein paar Stunden allein auf dem Weihnachtsmarkt doch langweilig. Außerdem würde er ja wiederkommen und dann in Begleitung! Er musste auf jeden Fall noch Österreich mitzehren. Aber wahrscheinlich würde dieser sich gar nicht mal so zieren. Er würde ihm nur sagen, dass er nicht so viel Glühwein trinken soll. Aber das war totaler Quatsch, er war ein verdammtes Land! Er konnte viel mehr als normale Menschen vertragen, da war es doch nur logisch, dass er ein bisschen mehr trank! Weh hat’s der hat’s eben! Und sein großartiges Ich hatte es auf jeden Fall! Deshalb machte sich Preußen langsam auf den Rückweg, bis er eine Kleinigkeit an einem Stand erspähte. Wahrscheinlich hatte er es nicht ganz gesehen, aber er schritt zum Stand um es genauer zu betrachten. Und es war noch großartiger, als er vorher erahnt hatte. Eine Schneekugel, und nicht nur irgendeinen Schneekugel, sondern eine Schneekugel, mit einem schwarzen Adler drin! Der Adler war im Flug und sah einfach nur großartig aus! So würde Gilbert später einmal aussehen! Sein Reichsadler! Die Schneekugel war auch nicht klein, klein war nur selten großartig, sondern hatte genau die richtige Größe, auch nicht zu groß! Er Schüttelte die Schneekugel und weiße und auch ein paar dunkelrote Flocken scheiten um den Adler. Schwarz-Weiß und etwas Rot! Großartig! XXXXXXXX Kapitel 19: Höchste Zeit ------------------------ 18. Dezember 4. Kerze 18. Türchen Ratsch Ratsch Nur noch ein kleines Stück, nur noch ein ganz kleines! Bald hatte den Stamm durch, wäre doch gelacht wenn nicht! Nur weil er am Anfang ein paar Mal abgerutscht war? So einen Stamm durchzusägen war schließlich nicht einfach, aber natürlich kein Problem für sein großartiges Ich! Die letzten hin und her Bewegungen und der Tannenbaum war befreit. Jetzt musste man ihn nur noch zu einen dieser Einrollnetztedinger bringen. Das konnte aber schön West machen! Preußen und Deutschland waren auf einen Tannenbaumschlagen. So wie fast jedes Jahr. Sie wurden dahin immer eingeladen. Es gab umsonst Glühwein, Suppe, leckere Berliner und es war ziemlich nett. Eigentlich hatte Preußen Österreich mitschleppen wollen, aber der hatte unter dem Vorwand, dass sie sich dort, nicht als Paar ausgeben konnten, sondern höchstens als Freunde, gedrückt. Aber eigentlich hatte diese Memme nur keine Lust durch den Schnee zu stampfen und gegebenenfalls etwas dreckig zu werden. Den er nahm doch nicht einen der vorgesägten Bäume, er doch nicht! Nein, bei ihm wurde den Tannenbaume schon noch selbst gesucht und gesägt! Sonst wäre es auch kein richtiges Tannenbaumschlagen! Er grinste und nahm sich einen Glühwein, als West den Tannenbaum durch das Netzding zog und mit dem Tannenbaum auf der Schulter zum Auto ging. Er folgte ihm mit dem Glühwein in der Hand. Der Tannenbaum war gegeben der Umstände etwas größer als sonst. Aber auch nicht übergroß noch hatte sie 2 davon. Sie waren schnell zu dem Schluss gekommen, dass ein Tannenbaum eigentlich vollkommen ausreichen würde und 2 nur das Risiko von irgendwelchen Zerstörungen um einiges erhöhen würden. Nicht das er was gegen Zerstörung hätte, aber am Ende würde er den Dreck weg machen müssen. Preußen stellte den Plastikbecher ab und half Deutschland dabei, den Tannenbaum aufs Autodach zu binden, bevor sie beide sich wieder auf den Weg zu den anderen und zum Glühwein machten. Amerika stürmte durch die Mall. Verdammt! Warum hatte er nur vergessen Geschenke zu kaufen? Dies war der letzte Tag, an dem er es erledigen konnte, wenn er nämlich noch einmal nur ein paar Stunde ohne Erklärung fehlen würde, dann würde das White House abgeriegelt werden, hatte Obama gedroht. Also war diese Stunde die letzte um Geschenke zu besorgen. Was sollte er nur den Leuten schenken? Er hatte kein Plan. Aber er war ein Held, er würde das schon schaffen. Er bremste schlittern vor einem Sportgeschäft Vielleicht sollte er England einen Fußball schenken? Ja das war es. Aber eigentlich war Football viel besser als Fußball, vielleicht sollte er ihm lieber ein Football schenken? Sehr viele Glühwein, Suppe und nette Gespräche später wankte Preußen durch die Tür. Deutschland direkt hinter ihm, aber anders als Preußen nüchtern, weil dieser schließlich gefahren war. Preußen war ziemlich gut gelaunt, besonders als er Österreich in der Küche sitzen sah. Die Frage, warum dieser plötzlich in Berlin war, fragte er sich in seinem Zustand natürlich nicht, sonder eilte sofort auf ihn zu und versuchte ihn zu küssen. Was aber von einer Hand abgeblockt wurde. „Du bist betrunken!“ „Und selbst wenn, na und?“ Österreich seufzte. Er fragte sich, wie viel Preußen wohl getrunken haben musste, wenn er als Land so betrunken war. Okay er war nicht sturzbetrunken und er schwankte auch nicht extrem , aber er war trotzdem betrunken und stank nach Alkohol und das mochte Österreich so überhaupt nicht. Er hatte noch nie gute Erfahrungen mit Preußen betrunken gemacht, früher war er dadurch immer sehr aggressiv und herausfordernd geworden, aber vor allem seit sie zusammen waren, war er auch noch sehr aufdringlich. Das war er zwar sonst auch, aber betrunken erreichte das eine ganz andere Form. Und das wollte er einfach nicht. Und das musste er sich auch nicht bieten lassen! Egal von wem. Er hatte schon befürchtet, als er nach Berlin gekommen war, das Preußen betrunken sein würde, als er wieder kam, aber er hatte noch gehofft. Was eigentlich total idiotisch war, weil Hoffnung darin zu setzen, dass Preußen sich ändern würde? Einfach lächerlich! „Ach komm schon Sissi! Sei doch kein Spielverderber!“ Ein weiterer Versuch ihn zu küssen, den er wieder blockte. Es war schon mal schlimmer gewesen, das gab er zu, aber Preußen sollte sich jetzt wenigsten etwas beruhigen. Er hoffte wirklich auf das Unvorstellbare bei Preußen. Eigentlich war er auch nur gekommen um die ganzen Geschenke bei den beiden schon abzugeben. Er hatte natürlich, anders als gewisse andere Leute, schon alle besorgt. Pink, flauschig und unheimlich süß! Ja dieser Elefant war einfach bezaubern, wir total! Und bald war ja auch Weihnachten, da würde er sich den einfach selbst schenken. Er hatte es total verdient! Polen ging zur Kasse um ihn zu kaufen und einpacken zu lassen, es war schließlich ein Geschenk für ihn. Jetzt war er aber immer noch nicht weitergekommen mit dem Geschenk für Litauen. Deutschland packte gerade die Krippe aus, um sie an Ort und Stelle zu stellen. Sie waren vielleicht am Heiligabend nicht da, aber trotzdem würde er sie aufbauen. Schließlich hatte alles seine Ordnung. Er griff das Kamel aus der Kiste und wischte es mit einem Tuch leicht ab um es dann an die richtige Stelle zu stellen. Er hatte nur am Rande oder hatte zumindest versucht nur am Rande mitzukriegen, wie sich Österreich und Preußen darüber geschritten hatten, dass Preußen betrunken war. Da stimmte er Österreich eindeutig zu. Preußen war ziemlich betrunken und hatte auch reichlich Glühwein beim Tannenbaumschlagen getrunken. Da fiel ihm ein, er musste den Tannenbaumschmuck noch in den Kofferraum laden, damit er es hinterher nicht vergaß. Es war nur ärgerlich, dass er die nächsten Tage mit Preußens Auto fahren musste, weil er natürlich mit dem schwer beladenen Auto von ihm nicht fahren konnte. Nur Preußens Auto war ein purer Saustall und er hatte keine Zeit und Lust dazu, es sauber zu machen, was er auf jeden Fall musste, wenn er damit fuhr. Er konnte ja nicht in so einem Saustall sich fortbewegen! Er sollte doch lieber die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen. Dänemark grinste, als er den metallenen Wikingerhelm in den Händen hielt. Ja der war perfekt für Schweden! So konnte er ihm wieder mal etwas ärgern, aber nicht zu sehr, es war dann schließlich Weihnachten. Der Helm war ja auch kein Plastikhelm sondern schon eine andere Qualität und passte perfekt. Jetzt musste er nur noch Geschenke für Norwegen, Finnland, Grönland und Färöer besorgen, und ein paar anderen, aber die standen ganz oben auf seiner Liste. Er guckte sich grinsend weiter ihm Geschäft um, ja dieses Geschäft gefiel ihm wirklich, ein Jammer, dass das er es nicht früher entdeckt hatte. Dann entdeckte er etwas was Grönland bestimmt gefallen würde. So eine coole Fantasyaxt würde sich bestimmt gut in ihrer Wohnung machen. Ja genau das war es. Damit konnte er sie schon mal von seiner Liste streichen. Inzwischen war die Krippe an ihrem rechten Platz und Preußen war auch wieder von seinem kleinen Nickerchen auf dem Sofa aufgewacht. Anscheint war auch einiges an Alkohol aus seinem Blut verflogen, da Preußen sich halbwegs wieder normal benehmen zu schien, aber bei seinem Bruder konnte das man ohnehin schwer sagen. Österreich seufzte, als Preußen sich in der Küche blicken ließ, er was wohl aus seinem Nickerchen aufgewacht. Nachdem sie sich nämlich einige Zeit gestritten hatte, hatte Preußen sich aufs Sofa geschwungen und nicht mehr mit ihm geredet. Er hatte in der Zeit an seinem Laptop in der Küche etwas Arbeit zu verrichten. Anders als Preußen oft behauptete machte sie sich nämlich nicht von selbst und das hing auch nichts mit der Großartigkeit der Person zusammen. „Was willst du Preußen?“ Er war nicht wirklich gut gelaunt und war eigentlich nur geblieben, weil er nicht am Flughafen so lange auf den Flug hatte warten wollen, da konnte man da nämlich ziemlich schlecht arbeiten konnte. Preußen kratze sich leicht an der Wange, es war eine ungewöhnliche Geste von ihm. „Als großartige Person, bin ich ja eben großartig! Und zu Großartigkeit gehört auch seine Fehler einzusehen und zu erkennen, deshalb: Sorry! Ich weiß, dass ich manchmal dir gegenüber etwas aufdringlich werde, wenn ich betrunken bin und du das nicht und deshalb werde ich versuchen es in Zukunft zu ändern. Dann kannst dich in Zukunft voll auf mein betrunkendes großartiges Ich verlassen!“ Okay, das war überraschend! Vielleicht konnte er sich doch Hoffnungen in Preußen machen. “Hey, du kannst ruhig etwas länger bei meiner großartigem Ich bleiben!“ Sein großartiges Ich hatte schließlich auch geschafft sich wie es für einen großartige Person gehört, sich großartig zu entschuldigen! „Mein Flug geht. Außerdem sehen wir uns ja bald wieder.“ Österreich machte ein paar Schritte in die Kälte, bevor er sich nochmal Preußen zuwandte. „Ihr habt doch dann ein Klavier da?!“ Kapitel 20: Schneeballschlacht ------------------------------ 19. Dezember 19. Türchen Man sollte meinen, dass die meist über Jahrhunderte alten Nationen der Welt eine gewisse Reife und Verantwortung hatten. Dass dies, vorallem bei Konferenzen, immer und immer wieder widerlegt wurden, ahnten inzwischen auch schon einige Politiker, obwohl sich die Länder, sobald einer von ihnen den Raum betrat, ganz gediegen verhielten. Zumindest wenn sie überhaupt bemerkten, dass jemand da war. So kam es, das an einem vorweihnachtlichen Abend, nach einer UN-Konferenz in New York, ein Schneeball mitten im Gesicht von Deutschland landete. Dieser war überhaupt nicht begeistert und hörte nur, als er den Schnee aus dem Gesicht wischte, wie Preußen sich neben ihm totlachte. Preußen lachte und lachte. Der Anblick von West war gerade einfach zu köstlich. Aber schnell ging er in die Knie und formte einen Schneeball mit seinen Händen. Wer sich mit seinem kleinen Bruder, mit Deutschland, anlegte, legte sich auch mit ihm an! „Kesese“ Und man sollte sich lieber nicht mit seinem großartigem Ich anlegen! Er richtete sich wieder auf und warf den Schneeball zu Alfred, der den ersten Angriff gestartet hatte. Amerika duckte sich vor Preußen Schneeball. Das wär’s ja noch, wenn der Held getroffen werden würde! Den Held kriegt nämlich niemand! Eigentlich war der erste Schneeball für Russland gewesen, den er aus irgendeinem Grund, eindeutig Vater Frost, nicht getroffen hatte. Diesmal würde der Held ihn aber treffen! Er warf und traf und bemerkte erst dann, was er eigentlich angerichtet hatte. Aber jetzt würde er keinen Rückzieher machen! Jetzt gab es Krieg! England fluchte laut, als er von einem Schneeball getroffen wurde: „Verdammter Mist! Wer war das?“ Er konnte sich sich aus dem knienden Amerika und Preußen, der sich vor lachen sich inzwischen auf den Knien abschützen musste, erschließen, dass Preußens Schneeball wohl vor Amerika bestimmt gewesen war. Aber das würde er sich trotzdem nicht auf sich sitzen lassen! Auch er ging in die Knie und formte sich einen Schneeball. England bekam aber gerade noch mit, wie Amerika Russland traf und dieser eine sehr finsteren Blick in Richtung Amerika deswegen warf. Ohh. Eigentlich musste man Gott für das Glück, das sie alle aus einem eher nicht so bekannten Ausgang das Gebäude verlassen hatten oder dass die Konferenz später als die der Politiker geendet hatten, danken. Sonst hatte man wohl den Journalisten oder überhaupt den hohen Politikern, erklären müssen, warum erwachsene Männer, im Anzug, gegebenenfalls mit Mantel, sich eine Schneeballschlacht lieferten oder besser gesagt die Schneeballschlacht lieferten. Den dies war schon längst keine normale Schneeballschlacht mehr, nein es war Krieg! Preußen befand sich in seiner halben Meter hohen, kreisrunden Befestigung, wo er sich mit Dänemark, den er als guten Mitkämpfer erlangt hatte, verschanzt hatte. West, dieser alte Spielverderber, hatte sich nämlich gleich zu Beginn aus diesem Kampf zurückgezogen, genauso wie ein paar andere Länder. Sie waren in mehrere Lager eingeteilt: - Ungarn, Österreich, Rumänien und Bulgarien Er wusste nicht, aus welchen Gründen sie sich zusammengeschlossen hatte, aber er wusste nur, das sie harte Gegner gewesen waren, bis er mit Ungarn eine faire Allianz geschlossen hatte. -England, Schottland, Wales, Nordirland und Irland Sie waren harte Gegner, vorallem da sie eine starke Allianz mit - Australien, Neuseeland und Kanada hatten. - Amerika, Litauen, Estland und Lettland Amerika hatte sich die drei Balten geschnappt, nachdem Polen aus irgendwelchen Gründen plötzlich verschwunden war und seitdem waren sie als Gegner auch deutlich gefährlicher geworden. Sie standen vor allem - Russland, Ukraine und Weißrussland gegenüber. Sonst gab es noch - Niederlande, Belgien, Romano und in gewisser Massen auch Veneziano, den man eigentlich nicht wirklich zählen konnte. Mit ihnen hatte er eine kurze Allianz gehabt, die ziemlich schnell wieder zerbrochen war, aber sie hatte den Zweck für sein großartiges Ich erfüllt! Das waren die wichtigsten Gruppen, aber es gab noch einige mehr, die ihrem großartigen Team natürlich keine Probleme machten. Das großartigste Team war überhaupt: - Preußen, Dänemark, Mexiko und Grönland Die beiden letzteren waren auf Erkundungstour, man musste schließlich für den großartigen Großangriff gewappnet sein! XXXXXXXX Mexiko: http://chaos-dark-lord.deviantart.com/gallery/27293224?offset=48#/d3a34my (ein OC von chaos-dark-lord von Deviantart) Kapitel 21: Altmodisch ---------------------- 20. Dezember 20. Türchen Russland mochte Matrjoschkas! Er mochte sie wirklich. Und genau deshalb betrat er gerade einen kleinen Laden, wo diese verkauft wurden. Kling Die altmodische Klingel tat ihren Dienst und der Verkäufer, der sich über ein Heft gebeugt hatte, schaute auf. So eine altmodische Klingel tat es nämlich auch, es musst nicht immer der neumodische Schnickschnack sein, wenn das andere genauso gut funktionierte, wie manche meinten. Und da fragte sich noch jemand, warum Amerika so verschuldet war. Er winkte dem Verkäufer ab, er wollte sich erstmal in Ruhe umschauen. Nach einer halben Stunde war Russland leider kein Stück weitergekommen. Er wollte Amerika eine Matrjoschka schenken. Eben etwas klassisch Russisches und altmodisches. Amerikas schon erwähnten High-Tech-Wahn musste er ja nicht noch unterstützen. Aber bis jetzt hatte er kein einziges gefunden, die ihm halbwegs gefallen könnten. Der Laden hatte zwar eine große Auswahl, von ganz klassischen, bis welche, die 20 Figuren in einem hatten, aber trotzdem. „Kann ich ihnen jetzt helfen?“ Russland hatte gar nicht bemerkt, wie der Verkäufer sich von seinem Sodokuheft, wie er inzwischen rausgefunden hatte, entfernt hatte. Kurz wollte Russland abwinken, entschied aber dann doch, dass etwas Hilfe doch nicht so schaden könnte. „Ich suche eine Figur für einen Freund, einen Amerikaner, das sagt eigentlich schon alles, da?“ Der Verkäufer lachte drauf hin ein kurzes, aber schallendes Lachen. „Da haben sie Recht! Könnte schwierig werden, aber ich glaub ich hab was Passendes.“ Er ging zur Tür hinter der Kasse und Russland folgte ihm, blieb aber vor der Kasse stehen. Er wischte sich durch die von dem geschmolzenen Schnee nassen Haare, als er geduldig auf den Verkäufer wartete. „Wir haben ein paar moderne Matrjoschka, mit Seriendesigns, sind zwar nicht so schön, könnte dem Amerikaner bestimmt gefallen.“ Russland betrachtete die Serienmatrjoschkas. Was es alles auf der Welt gab. Er sah auf den ersten Blick das „Two and a half men“-Logo, genauso das von „The IT Crowd“, „Big Bang Theory“ und ein paar, auch russischen, anderen. Aber das wichtigste war, die mit dem „How I met your mother“-Logo, die er auch sofort in die Hand nahm und betrachtete. Außer die Form, erinnerte nicht an eine Matrjoschka, statt Kleidung und Gesicht, waren das Logo und bei dem ersten kleineren, Bilder von Ted. Es war jetzt nicht so traditionell und russisch, aber es war ein Kompromiss und damit konnte er sich zufrieden geben, zumindest jetzt. „Oder wie wär’s mit der?“ Der Verkäufer hielt ihm eine andere vor die Nase und auf Russland verwunderten Blick, weil diese sehr traditionell und deswegen sehr schön war, grinste der Verkäufer nur. „Packen sie die Figuren aus.“ Er löste den ersten Oberkörper, dann mit drehen, weil es Verwunderlicherweise anders nicht ging, den zweiten. „Cool!“ Die Figur hatte unter der zweiten Figur, einen perfekt angepassten Flachmann. „Ich nehme beide!“ XXXXXXXX Martrjoschka: ttp://de.wikipedia.org/wiki/Matrjoschka Kapitel 22: Strahlend --------------------- 21. Dezember 21. Türchen Jetzt war es soweit! Sein Heldenwerk konnte vorgeführt werden! Er musste nur einen einzigen Knopf drücken. Noch einmal betrachtete Amerika, sein Werk, dass er mit Mühe aufgebaut hatte. Er hatte sich zwar durch ein Fenster im White House stehlen müssen und hatte ein Gespräch mit Hilary Clinton geschwänzt, aber das war es eindeutig wert gewesen! Er wandte sich zu Preußen und England um, eigentlich war es schade, das kein anderer sein Meisterwerk sehen würde, zumindest nicht seine super Premiere, nur leider, waren Preußen und England gerade die einzigen die sich in Washington aufgehalten hatten. Und Deutschland, aber der hatte sich verbissen geweigert, ihn überhaupt zu begegnen, wenn es nicht um Politik ging. „Seit ihr bereit, das Heldenwerk zu sehen?“ Aber Amerika warte nicht auf eine Antwort von den beiden, sondern drückte nur den Knopf. Gleißendes Licht erstrahlte. Preußen hielt sich die Hand vor die Augen. War Amerika jetzt vollkommen verrückt geworden? Nach kurzer Zeit, nahm er die Hand wieder runter, hatte sich an das Licht gewöhnt. Das Licht kam von Weihnachtsdekoration, leuchtender Weihnachtsdekoration und nicht gerade wenig davon. Das die Amerikaner es immer so übertreiben mussten. Warum hatte sich sein großartiges Ich nochmal von Amerika zu einen seiner Häuser etwas außerhalb zerren lassen? Ach ja, er hatte ja West und dessen langweilige Politik entgehen sollen. „Ihr Amerikaner habt echt alle keinen Geschmack! Das ist total ungroßartig! Schlicht ist viel großartiger, wie die Weihnachtsdeko bei uns! Außerdem ist das totale Stromverschendung!“ „Bloddy git! Und darum hast du uns weggezerrt?! Ich hab weitaus wichtigeres zu tun, als mir so etwas anzusehen! Anders als du muss ich auch noch arbeiten! Und hab ich dir keinen Geschmack beigebracht?“ Nur wegen Weihnachtsschmuck hatte Amerika wichtige politische Gespräche unterbrochen! England hatte auch ohne Unterbrechungen einen engen Zeitplan. Aber eigentlich was das ja von Amerika erwarten. Amerika grinste nur. Ein Heldenhaftes Werk! Wie war es auch anders von dem Helden zu erwarten? „Ach seit doch nicht solche Spießer! Ihr seit ja nur neidisch, weil ihr nicht so tolle Weihnachtsdeko aufstellen könnt!“ XXXXXXXX Kapitel 23: Schneeballschlacht II --------------------------------- 22. Dezember 22. Türchen Er spähte über den Wall, sein großartiges Ich musste vorsichtig sein, sonst wurde er gesehen. Aber dank seiner Haarfarbe, die nur sein großartiges Ich hatte, blieb er unentdeckt. Auf dem ganzen Platz waren Schneewalle verteilt, aber dank großartiger Kämpfe waren viele schon verlassen worden. Der Boden um die letzt 6 Walle die noch benutzt wurden waren kahl. Ihnen alle ging langsam die Munition aus. Nach langen, großartigen Kämpfen, waren nur noch die letzten 6 großen Gruppen übrig geblieben. Die anderen Memmen hatten sich ins Warme zurückgezogen. Aber er hatte schon einen großartigen Plan, wie er neue Munition verschaffen konnte um damit endlich den Großangriff zu starten. Er sah, das Grönland, als sie den Rückweg von den Bäumen antrat, sowohl von Amerika als auch Russland angegriffen wurde. Hatte diese sich jetzt verbündet? Was an sich schon unmöglich war. Wenn aber ja, dann würde das den Sieg schwerer machen, aber nicht zu schwer für sie. Grönland schwang sich über den Wall und landete neben ihm. Das ihr nicht kalt war in Bluse und Barfuss, aber sie opferte sich eben für ihr Großartiges Team auf. „Was hast du rausgefunden?“ „Niederlande ist am meisten angeschlagen. Wall ist schon ziemlich angeschlagen und Belgien ist es inzwischen wohl doch etwas zu kalt geworden. Wo sind Mexico und Danmark?“ „Mexiko ist bei Ungarn, unseren Plan vorliegen und Dänemark an dem ehemaligen Wall von Franreich.“ Preußen musste grinsen, Frankreich, war eins der ersten Opfer, gewesen. Von drei Seiten bombardiert zu werden und dann noch Ungarns Bratpfanne, eindeutig ihre Rache für den One-Night-Stand, das hielt keiner Stand, vor allem nicht Frankreich. Er spähte wieder über den Wall, ja Franreichs Wall hatte schon einige Risse, Dänemark war gut an der Arbeit. Jetzt musste er nur noch auf Mexiko und Ungarn Antwort warten. „Jetzt hört mal her Leute!“ Der erste Schneeball verfehlte ihn nur knapp. Der zweite traf sein Knie und der dritte hätte, wenn er sich nicht geduckt hätte, sein Gesicht getroffen. „Mein großartiges Ich und mein großartiges Team werden diese Schlacht gewinnen! Gebt lieber jetzt schon au…“ Okay mit dem Schneeball hätte er rechnen müssen. Aber seine Nase machte das nicht wärmer. Er stand breitbeinig auf ihren Wall und bietet dadurch eine große Angriffsfläche, aber das machte ihm natürlich nichts aus! Und dann begann die Show. Dänemark, warf große Brocken Schnee zu ihnen rüber und Grönland machte mit einer solchen Geschwindigkeit Munition, wie es nur Schneeländer konnten. Und dann begann der Kampf! Er griff sich ein paar der Schneebälle, stürmte vor. Sein Ziel: Niederlandes Team. Aber es kam ein Schneeball von links, Kopf ducken. Wahrscheinlich Amerikas Gruppe, der Richtung zufolge, aber von denen würde er sich doch nicht aufhalten lassen! Dann sah er, wie England und Co. nach ihm warfen. Er sprang und rollte sich hinter einen des verlassenden Walls. Nicht verbündet, aber gegen den gemeinsamen Feind, aber auch das würde sie nicht aufhalten. Man musste inzwischen genügend Munition zu Ungarn gebracht haben, sodass sie mit ihrem Angriff starten konnte. Sie wurden die anderen platt machen! Das würde so großartig werden! Er schwang sich wieder über den Wall, warf im Laufen, den Ball zu Amerika und traf ihn, mitten ins Gesicht! Man sollte sich eben nicht mit ihm angelegen. Er hatte dafür zwar ein Treffen an der Hand einstecken müssen, aber die Genugtuung war es wert. Sie waren nur noch 5! Belgien, war nach ihrem Angriff so durchnässt und kalt gewesen, dass sie aufgegeben hatte, aus Solidarität und mit bösen Blicken war Niederlande ihr gefolgt. Romano hatten aufgrund der Tatsachen, dass sowohl Preußen und Ungarn ihnen direkt gegenüberstanden, wohl ziemlich schnell beschlossen, dass Venezianos weiße Flagge, vielleicht doch keine schlechte Idee war. Mit Flüchen, hatten die beiden auch aufgegeben. Sie hatte einen großen Sieg errungen! Aber die Schlacht ging weiter! Und bei den letzten 5 dachte keiner irgendwie daran, aufzugeben, was die Sache schwierig machen, den anders als andere zum aufgeben zwingen, konnte man nicht gewinnen. Das würde ihr großartiges Team, aber auch noch schaffen! Preußen richtete sich auf und warf, nicht wissend, das dieser Ball, das Ende der Schlacht bedeuten würde. Wenn Barack Obama eins in seiner Amtzeit gelernt hatte, dann war es das, dass die Länder, mehr oder weniger, alle einen Knall hatte. Am Anfang hatte er zwar gedacht, nur Amerika würde sich so benehmen, aber er wurde, wie bei so vielem, wenn es um die personifizierten Länder ging, eines besseren belehrt. Es musste wohl daran liegen, dass sie so lange lebten und die Welt anders wahrnahmen. Anders konnte er es sich beim besten Willen nicht erklären und eigentlich wollte er auch gar nicht wissen, warum sich die oberste Führungsebene der Welt eben so benahm, wie sie sich benahm. Sich den Kopf darüber zerbrechen, trat er nach draußen und wurde etwas kaltem, nassen, mit Wucht mitten ins Gesicht getroffen. XXXXXXXX Autorenkommentar: Es ist so unepisch -.-, so bescheuert. Ich hatte angefangen und alles wieder gelöscht, weils sogar noch weniger gut war. Deshalb hats auch so lange gedauert, und kommt so spät. -.- Deshalb hab ich beschlossen, dass es im Winter eine einzelne Geschichte geben wird, wo der Kampf (der kein Platz mehr hatte, es ist auch so schon das längste Türchen) etwas genauer beschrieben ist und vielleicht überarbeite ich dann diese Abschnitte auch noch mal. Kapitel 24: Miaver ------------------ 23. Dezember 23. Türchen „Ein Geschenk? Aber es ist doch noch gar nicht Weihnachten.“ „An Weihnachten wird es nicht gehen, deshalb hab ich beschlossen, es dir jetzt schon zu geben.“ Grönland betrachtete das Geschenk, was Griechenland ihr hinhielt. „Ich mach’s aber erst Weihnachten auf.“ Griechenland grinste darauf nur leicht verlegen. „Das wäre keine so gute Idee.“ Jetzt war sie aber schon neugierig. Sie nahm das Geschenk, und stellte es auf ihren Schoss, bevor sie den Deckel öffnete. „Wie putzig!“ Es war eine schwarze Katze, ein Katzenbaby, das sie mit großen grün-gelben Augen anschaute. „Es gefällt dir?“ „Na klar. Ich hoffe nur, das, ist es ein er oder sie?, es sich gut mit Malik und den ganzen Rest versteht.“ „Es ist eine sie. Sie ist ein Europäisches Kurzhaar.“ „Hat sie schon ein Namen?“ „Nein.“ „Gut, was hast auffallend auf Griechisch?“ „Entyposiaká.“ „Gut dann nenn ich sie Siaká, weil sie mit ihrem schwarzen Fell genau das tun wird im Schnee.“ Grönland lachte leicht. Das Geschenk war echt süß von Griechenland Sie nahm vorsichtig Siaká aus der Box und beförderte die Box von ihrem Schoss, damit sie die kleine auf diesen setzten konnte. Dann beugte sie sich zu Griechenland und gab ihm einen kleinen Kuss. „Dein Geschenk wirst du aber erst bei der Feier kriegen, bevor du auf falsche Gedanken kommst.“ XXXXXXXX Kleine Info: Miaver = dänisch Miau Kapitel 25: Weihnachtsfeier --------------------------- 24. Dezember 24. Türchen Heiligabend „Weihnachten ist doch das Fest der Familie und sie wirken auf mich nicht gerade wie einer, der diese Tradition brechen will.“ Deutschland seufzte. „Wir sind so ne Art große Familie, im sehr, sehr entfernten Sinne.“ „Ich will mich ja nicht einmischen, ich wollt nur wissen, ob ich im Zweifel Party Schäden bezahlen muss.“ Der Mann lachte leicht. „Alles was zu Bruch geht, wird bezahlt.“ „Ich dachte sie währen so etwas wie eine Familie.“ „In jeder Familie gibt es doch immer welche, die sich nicht verstehen.“ Und bei denen bestand meistens die Feindschaft nicht schon seit 2000 Jahre, was das ganze nicht angenehmer machte. „Da haben sie Recht, wenn ich nur an meine Cousins denke. Wann planen sie, alles anzufangen mit den Vorbereitungen?“ „Wir wollen den Tannenbaum schon am 23ten vorbeibringen, deshalb werden wir die Räume auch für 3 Tage mieten.“ Deutschland hielt die die Hand hin. Der Mann sah ihn etwas skeptisch an. „Ich bezahle auch sofort. Ich will sie ja nicht immer stören, wenn wir irgendetwas vorbeireiten wollen.“ Daraufhin gab er ihm die Schlüssel und Deutschland seufzte. Damit würde der Stress erst richtig anfangen. Den dieses Jahr würde es eine EU-Weihnachtsfeier geben, fern ab von allem politischen. Und man hatte ihn als Veranstalter ausgesucht, mit den Argumenten, dass es ihm zurzeit doch am besten ginge. Und nun musste er für 34 Leute eine Weihnachtsfeier organisieren. Deshalb mietete er eben auch ein paar Räume, den 34 Leute würden weder in seine Haus passen, noch würde er das entstehende Chaos jemals wieder entfernt kriegen. Nach Kateringservice, stand Reinigungskräfte für hinterher als zweites auf seiner „Noch zu erledigen“-Liste. Wenigstens hatte er alle dazu überreden können Weihnachten nach Deutscher Tradition zu feiern. Den auf 34 Bräuche konnte er beim besten Willen nicht noch zusätzlich unterbringen. Es war der 24te, 14 Uhr und bis jetzt hatte alles erstaunlich gut gekappt. Der Tannenbaum war gestern ohne Probleme hier her transportiert worden und auch ohne irgendwelche Lappalien geschmückt worden. Sonst war alles auch leicht Weihnachtlich geschmückt worden und die Lieferanten hatte angerufen und das alles klappen würde. Es war alles schön geordnet und lief perfekt nach Plan, genauso wie er es mochte. Aber Deutschland traute dem Frieden nicht. Es war alles so perfekt und bisher ohne Probleme verlaufen, zu perfekt. Er erwartet jedem Moment den Supergau, wenn nicht jetzt der Tannenbaum umkippen würde oder sonst was irgendwie schief gehen würde, dann würde es spätestens passieren, wenn alle da waren und dann konnte er es sogar noch schlechter wieder richten. Und das galt es zu verhindern! Unbedingt! Alles sollte seine Ordnung haben und dann würde das Weihnachtsfest auch gut verlaufen. Er musste eben nur auf der Hut sein und Katastrophen, bevor sie überhaupt anfingen schon verhindern! Es gab Sachen, mit denen man einfach nicht rechnen konnte. Bescheuert wurde es aber erst richtig, wenn dies in deiner Situation geschah, in der es so passend war, wie der Teufel im Himmel. Deshalb knirschte auch Grönland ziemlich mit den Zähnen. Eigentlich war es so geplant gewesen, dass sie nach Griechenland flog und dort aus mit ihm weiter nach Berlin, nur das der Flug nach Berlin von Athen, sehr, sehr kurzfristig abgesagt wurde. Leider konnten sie, das hieß Griechenland auch keinen Privatjet nehmen, da sie leider weder in politischen Sachen unterwegs waren, und für die sonstigen freie Benutzung, wie bei Länder üblich, Griechenland zu sehr sparen musste. Zu sagen, dass sie schlecht gelaunt wäre, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. „Verstehen, sie doch unsere Situation und so schlimm ist es nun wieder auch nicht.“ „Ja, natürlich ist es nicht so schlimm! Es war auch immer mein Traum, die total bescheuerte Weihnachtsfeier, wo ich Leute sehe, die mir sehr am Herzen liege und ich nicht so oft sehe, zu verpassen und stattdessen auf einem modrigen Flughafen zu verbringen! NEIN ICH VERSTEHE ES NICHT!“ Gleich würde sie der Frau an die Gurgel gehen! Aber leider würde das eher Probleme verursachen, als sie zu lösen. „Akita vielleicht solltest du etwas leiser sein.“ Griechenland legte eine Hand auf ihre Schulter, aber zurzeit war sie zu mies gelaunt um dass sie das irgendwie beruhigte. Sie drehte sich um, nicht auf Griechenland achten, und schritt in eine Richtung des Flughaufens. „ARGGH!“ Irgendeine Lösung musste es doch geben. „Ne, wir haben leider kein Klavier da. Sorry Sissi!“ Er grinste breit, als er Österreich aus der Umarmung losließ. Er glaubte auch, dass es Deutschland nur noch mehr Stress gemacht hätte. Der lief nämlich seit 3 Stunden kreuz und quer und kontrollierte alles doppelt und dreifach ob alles perfekt war. Was es auch war. Die ganze Vorbereitung war großartig verlaufen, wie sollte es anders sein, wenn er mithalf! Das Essen war vor kurzen gekommen und aufgebaut. Es war 18 Uhr und ein paar waren schon eingetrudelt. West war echt ein Ordnungsfanatiker, es lief schließlich alles großartig, der sollte sich mal nicht solchen Stress machen! „Ihr habt meine Geschenke…“ „Na logo, liegen alle schon unter dem Tannenbaum!“ „Du hast doch nicht gewagt, deins schon aufzumachen.“ Österreich klang nicht gerade ungefährlich bei dieser Frage. „Was denkst du von mir? Ich zerstör doch nicht die Tradition! Das wäre total ungroßartig!“ Trotz Herr Beilschmidts Worten hatte Günther keine Sekunde daran gezweifelt, dass alles heil bleiben würde. Dieser wirkte wie ein ordentlicher Mensch und hatte im Voraus bezahlt, kein Hartz4-Empfänger. Wie gesagt, eigentlich hatte er das gedacht, zumindest solange, wie er zwei Gäste von ihm, anscheint ein Engländer und ein Franzose, nach der Sprache zu urteilen, sich prügelten. Der Rothaarige, der mit dem Engländer gekommen war grinste darauf nur etwas verschmilzt, während die anderen beiden an den streitenden vorbeigingen. Keiner machte auch nur den Anstallt, die beiden auseinander zu kriegen. Erst als ein großer Blonde kam und sie laut ansprach, was das den sollte, er wäre ja schließlich Weihnachten, zumindest hatte Günther das aus dem Englisch mit starken, er glaubte nordischen, Akzent gehört, hörten die beiden auf und klopfen sich den Staub von den Klamotten. Danach war er sich nämlich nicht mehr so sicher, ob alles heil bleiben würde, aber Herr Beilschmidt hatte ja gesagt, dass er alles bezahlen würde und er hoffte, dass er sich auch wirklich dran halten würde. Denn die Leute die eintrafen, stammten wohl aus unterschiedlichen Nationen, zumindest konnte er dass aus den Sprachen schließen. Er hätte außerdem schwören können, dass der Engländer den Blonden mit Denmark angesprochen hatte Irgendwie verwirrte ihn das alles, weshalb er lieber gleich nach Hause ging, anstatt wie geplant nochmal mit Herrn Beilschmidt zu reden, weil er sich mit so etwas wirklich nicht vor Heiligabend beschäftigen wollte. Lettland betrachtete seinen Strohstern, den er extra mitgenommen hatte und von Preußen in den Tannenbaum gehängt worden war. Es war schon etwas komisch, Weihnachten so früh zu feiern, aber dafür konnte er auch mit allen anderen feiern. Er fragte sich, ob den anderen seine Geschenke gefallen würden. Er hoffte es wirklich. Bei Lettland und Estland stand wie meist Litauen. Er fraget sich gerade nicht, ob die anderen seine Geschenke gefallen würden, sonder was sich Polen dabei gedacht hatte. Dieser hatte nämlich ein ziemlich großes, stark wie ein Kuscheltier aussehendes Geschenk mitgebracht und er hatte irgendwie die starke Vermutung, dass es für ihn war, was das sehr offensichtliche Schild „Für Liet“ auf dem Geschenk nur bestätigte. Dänemark betrachte den Tannenbaum und die Geschenke. Ein Jammer, dass Norwegen nicht da war! Aber er hatte unter der Begründung, dass er nicht zu EU gehörte, der Feier entzogen. Sie beiden wussten, dass wenn er es gewollt hätte, er sicher mitkommen gedurft hätte. Das war schade, weil er ein so tolles Geschenk, ein Fantasyhammer, für ihn hatte, da musste er es ihm wohl später geben. Er fragte sich, wo Grönland blieb, alle anderen waren schon da. Sie hatte gesagt dass sie sich hier treffen würde, aber sie würde bestimmt auch bald kommen, da machte er sich keine Sorgen. Grönland schritt im Laufschritt den Flughafen weiter entlang und hielt nach irgendeinem Flug nach Berlin Ausschau. Jetzt war es vollkommen egal, welche Airline es musste nur bald sein. Das sie erst nach Griechenland gekommen war, war ne blöde Idee gewesen. Sie wusste nichtmal mehr, warum sie das ausgemacht hatten, es war irgendwann in den Raum gefallen und seitdem hatten sie daran nichts geändert. Aber anders, hätte sie auch nicht gewusst, was Griechenland alleine gemacht hätte, der schritt nämlich etwas hetzten neben ihr her. Und da, endlich! „Wir hätten gern 2 Tickets, für den Flug.“ „Tut mir Leid, ausgebucht.“ „1. Klasse.“ Die Frau sah sie darauf skeptisch an. Sie sahen anscheint nicht ganz so aus, wie die typischen 1. Klasse Reisenden. Aber sie sagt nichts, sondern tippe nur auf ihre Tastatur herum. „Ja, da wären noch zwei Plätze frei. Dann bitte ihre Pässe und Kreditkarte.“ Sie beide legte ihre Pässe hin und die Frau schien wohl noch etwas verwirrter zu werden, es waren schließlich Diplomatenpässe. „Fragen sie erst gar nicht! Keine Zeit, keine Lust!“ Preußen grinste, als er sich auf den Tisch stellte, um seine Ankündigung zu machen. Sie waren 32, das hieß 2 fehlten noch, aber auf die würde er jetzt nicht mehr warten. Die großartige Feier musste schließlich weitergehen. „Meine Damen und Herren. Meine liebe Mitländer. Es ist nun an der Zeit, leider noch nicht zur Bescherung, sondern zum Essen. Deshalb, kurz und Knapp: Das Buffet ist eröffnet.“ Dann sprang er von Tisch und schnappte sich als erster ein Teller und füllte den bis zum Rand auf. Gute deutsche Küche! Einfach großartig! Als er mit der Hälfte des Schweinefilets fertig war, setzte sich auch Österreich neben ihn. Was brauchte der so lange, um sich was zu essen auszusuchen? „Es scheint ziemlich zu gefallen.“ Das war Preußen auch aufgefallen. Alle schienen gut gelaunt und unterhielten sich fröhlich, außer dem kleinen Zwischenfall, mit England und Frankreich, von dem er gehört hatte, war nichts vorgefallen und selbst die beiden schienen sich wieder zu verstehen. „Ja. Wie soll es auch anders sein, wenn mein großartiges Ich die Party organisiert?“ „Du weißt, dass egal wie schnell du isst, die Bescherung nicht schneller kommt.“ Er grinste breit, er wollte endlich wissen, was Österreich ihm schenkte. Aber vor Bescherung würde er es nicht raus finden, er war ja kein Spielverderber. England war als erstes ziemlich erleichtert gewesen, als er raus gefunden hatte, dass es kein Französisches, sonder nur Deutsches Essen gab. Zwar kein Britisches, aber es war trotzdem sehr lecker. Nach seinen kleinen Disput mit Frankreich war seine Laune ziemlich gesunken, aber schnell war sie wieder ganz oben, durch die gute Stimmung, gewesen. Er misstraute nur Frankreichs Geschenke, dieser hatte nämlich anscheint für alle ein kleines Geschenk. Eigentlich war abgemacht worden, dass man nicht mehr Leuten etwas schenken musste als sonst. Und er traute den Geschenken von Franreich überhaupt nicht. Es war ein Nashorn, ein pinkes Nashorn. „Liet du hast kein Ahnung, wie total schwer es war, das einzupacken.“ Litauen grinste nur etwas verlegen, nicht wirklich wissend, was er davon halten sollte. Er hatte Polen, sowie Estland und Lettland allen ein Buch geschenkt. Er hatte dieses Jahr echt gute und interessante Bücher gefunden und hatte gedacht, dass es ihnen ja auch vielleicht gefallen könnte. Sogar Polen könnte sein gefallen, obwohl er langsam daran Zweifel bekam. Preußen grinste verschmilzt, als er Österreichs Geschenk öffnete. „Ein Wellnieswochenende? Du bist echt eine Pussy.“ Statt auf die Beleidigung einzugehen, griff Österreich stattdessen, nach dem Gutschein. „Wenn das so ist.“ Preußen steckt sein Arm aus. „Ich hab nicht gesagt, dass ich ihn nicht will. Das wird bestimmt großartig!“ „Wird es auch!“ Preußen zog Österreich in einen heißen Zungenkuss. Er war wirklich zufrieden, jetzt musste er nur noch Frankreichs Geschenk auspacken. Dänemark betrachte skeptisch, die verschränkten Finger von den beiden Spätankömmlingen. Er würde eindeutig noch ein Wörtchen mit Griechenland reden müssen, er wollte ja, dass es seiner lillesøster gut ging. Dieser gähnte nur, als ob er gerade geschlafen hätte. Aber jetzt war erstmal Weihnachten und so holte er das Geschenk für sie. Grönland packte freudig ihr Geschenk aus. Den Grinsen nach zu urteilen, schien sie es zu mögen. Er nahm ihr der Axt aus der Hand. „Ich hab mir gedacht, dass es gut in deine Wohnung passt. Kann man zwar nur leider nicht werfen und benutzen, wie deine Normale, sieht aber schnieke aus.“ Er schwang die Axt, nur leider hatte er verschätzt, wie ungriffig und leicht eine solche Fantasyaxt war. Deutschland wusste nicht, er wütend oder erleichtert sein sollte, als er das Klirren hörte. Sein Körper entschied sich aber automatisch für das letztere. Bis jetzt hatte alles perfekt geklappt. Viel zu perfekt! Nichts war zu Bruch gegangen, weder von Italien noch sonst wenn. Alle hatten sich gefreut und gut verstanden. Das Essen hatte geklappt, die Deko, einfach alles. Nichts war verschüttet worden, kein Teller versehentlich fallen gelassen oder zerbrochen. Keine der sonstigen Katastrophen. Selbst als Preußen auf dem Tisch geklettert war, war nicht, wirklich gar nichts passiert! Er hatte schon gedacht, dass das alles ein Traum war, aber jetzt, jetzt wusste er, dass es keiner war. Und so ein Fenster, was machte es das schon? XXXXXXXX Kleine Info: lillesøster = dänisch kleine Schwester Aurorenkommentar: So das wars! Endlich! Nach viel Stress und mit sehr späten Hochladezeitpunkten. -.- Ich bin zwar froh, dass es nie nach Mittagnacht gewesen ist und so immer noch am richtigen Tag, aber leider hat das auf Mexx wegen der Freischaltung zu noch mehr Verspätungen geführt. Dafür sorry, sorry, sorry! Ich hatte während der Zeit zwischendruch machmal echt viel Stress, ich hoffe ihr verzeicht mir. Trotzdem hoffe ich, dass es euch gefallen hat und kleine Freuden gemacht hat. Frohes Fest und ein guten Rutsch ins Neue Jahr! tzuki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)