Die Legende von Baldur ================================================================================ Kapitel 1: Todesstoß -------------------- Er kam als Waise hier her, so wie alle Rekruten, die Führer der Gilde waren der Meinung, dass wenn man ein schweres Leben hatte, man viel besser für diese Arbeit geeignet sei, da man so nie den schmerz der normalen Leute vergisst. Er konnte sich zwar nicht mehr daran erinnern, da er damals zu jung war, aber er wusste wie sie sich verhalten musste. Und so handelte er immer. Sowie vor jedem Auftrag blieb er in seiner Kammer, dies sollte der letzte Auftrag sein, und wenn er diesen erfolgreich beendete, wurde er zum Meister Assassinen gekürt, der jüngste der jemals diese Ehre zu Teil wurde. In einer Stunde sollte es losgehen, er sollte einen jungen Adeligen beschatten und diesen im richtigen Moment töten, er kannte das Gesetz: Handele immer mit bedacht, keiner darf dich bemerken, sei eins mit den Schatten, verletze keine Zivilisten, töte ihn schnell und unbemerkt. Er ging die Regeln, wie vor jedem Auftrag immer und immer wieder durch. Es klopfte an seine Tür, der Meister trat ein: „Es geht los, du hast eine Woche Zeit diesen Auftrag zu lösen.“ Ohne ein weiteres Wort verließ der Meister die Tür, es waren keine Worte nötig alles war klar, er kannte das Gesicht des Opfers und wusste wo er ihn finden konnte, er hatte seinen Plan zurechtgelegt. Auf dem Markt war viel Getummel so wie immer, aber es war eine ruhige Zeit, der junge Adelige, der die Nachfolge seines Vaters angetreten ist schlenderte, dich gefolgt von seinen Wachen über den Platz, so wie jeden Tag, er lächelte immer nett und grüßte stets alle Leute, viele mochten ihn da er viel netter als sein Vater war, er kaufte jeden Tag Kleinigkeiten auf dem Markt ein und gab stets Trinkgeld. Auf einer Bank saß ein Mann der den jungen genau beobachtete, der Junge merkte es nicht, er ging weiter auf seinem Rundgang, vorbei an diversen Läden und dann wie jeden Tag in eine leere Gasse, hier ging er um die Ecke um kurz danach wieder ans Licht zu treten, auf der anderen Seite der Gasse war ein berühmtes Gebäude, es war mit roten Vorhängen ausgestattet, jeder Mann wusste das es Bordell war, er blickte sehnsuchtsvoll zu einem bestimmten Fenster, ging dann aber schnell weiter, mit roten Ohren, was keiner bemerkte, aber der Mann der gerade aus der Gasse kam, bemerkte es, er sah dem auf der Bank vom Marktplatz ähnlich, aber die Weste hatte eine andere Farbe. Er merkte sich welches Fenster es war, vielleicht konnte es ihm nutzen. Der junge Mann lief nun zu seinem Anwesen, der Assassine, immer in seiner nähe wusste das er hier nicht weiter kam und drehte vor den Toren des Anwesens nach rechts die Straße Richtung Kirche ab. Als er nicht mehr zu sehen war verschwand er im Schatten, er huschte schnell zu seinem Unterschlupf den er gewählt hatte. Er zog sich dort um, seine Assassinen Rüstung, war komplett schwarz, er hatte sie so gewähl da man ihn so nachts nicht erkennen konnte, die Zierde waren blut-rot, seine Beine waren bis zu den Knien mit Stoff versehen, eine Kapuze verdeckte sein Gesicht, nichts ungewöhnliches, in einer so großen Stadt, Die Stiefel waren robust aber weich, damit sie beim klettern nicht behindernd wirkten. Er wartete auf die Dämmerung, er kletterte die nächste Hauswand hoch, hangelte sich dafür von einem Fenstersims zum nächsten, oben auf dem dach angelangt orientierte sich und sah das Bordell, er sprintete los, ohne einen Laut hechtete er von Dach zu Dach, auf niedrigeren Dächern sprang er und rollte sich ab um keine Verletzungen davon zu tragen, er musste sich beeilen, dort war es, er war nun auf dem Dach des Bordells, er hangelte sich nun an den Fenstern nach untern bis er an dem Fenster war, das der junge so sehnsuchtsvoll angestarrt hatte. Der Assassine, stellte einen Fuß auf dieses Fenster und den anderen auf das nebenan, andere hätten das nicht geschafft, aber er wurde ein Lebenlang so trainiert. Mit den Händen hielt er sich an abstehenden Steinen fest, so wartete er, Geduld musste er oft genug beweisen, er verharrte so eine halbe Stunde, dann brach die Dunkelheit komplett herein, kurze Zeit später hörte er die Tür drinnen, jemand trat ein. Auch wenn die Pose unbequem war musste er ausharren, würde er direkt auf dem Sims sitzen könnten die Leute seinen Schatten unten erkennen und die Wachen verständigen. Eine liebliche Frauen Stimme begrüßte jemanden mit aufreizenden Worten. Man hörte wie das Bett knarrte dann begann ein Mann zu reden: „Meine hübsche was habe ich dich vermisst. Ich frage mich immer noch warum du nicht mit zu mir kommst. Wir lieben uns.“ Der Assassine konnte sich das Gesicht der Hure vorstellen, die leicht die Augen verdrehte, da sie Liebe geben musste, das war ihre Arbeit, noch während er die Bilder im Kopf hatte, begann sie zu sprechen: „Mein Lieber du weist das, dies nicht geht, ich bin hier Gefangen und muss ewig hier weiter Arbeiten.“ Dass Bett knarrte wieder, und erhörte nun sanftes Gehauche. Das musste er nicht hören, er sprang nach oben, griff dabei den nächsten Fenstersims und kletterte nach oben. Der Auftrag scheint leichter zu sein als zunächst angenommen, er wusste nun was er tun musste und schon Morgen Abend ist dieser Junge tot. Er ging früh am nächsten Morgen zu dem Bordell, und verlangte das Mädchen aus dem besagten Raum, er hatte beim hochsteigen noch gehört wie der Junge ihren Namen hauchte, er ging zu ihr aufs Zimmer, warf ihr einen Beutel mit Gold auf Bett und verlangte das sie für zwei tage aus der Stadt gehen würde, das Geld müsste reichen um sie für die fehlenden Freier zu entlohnen. Danach ging er zu einem Marktstand und kaufte sich dort Pergament, es war teuer, brachte aber den Sinn besser rüber. Eine Feder war bei seinem Gepäck, er ging zu dem Gasthaus das er als seinen Unterschlupf nutzte, von weitem wurde er beobachtet, die Assassinen Gilde ließ ihn beobachten um seine taten zu überprüfen. Im Gasthaus angekommen, ging er auf sein Zimmer, schloss die Tür setzte sich an den kleinen Tisch, legte das Pergament vor sich und stach sich mit seinem Dolch in den Finger, er ließ die Feder das Blut aufsaugen und schrieb in feiner Schrift, auf den Brief: Wir haben deine geliebte, willst du sie wieder komm in die dunkele Straße beim Bordell, habe zwei Sack Gold dabei und nur du alleine, sonst müssen wir sie töten. Den Brief dorthin zu bekommen war einfach er gab ihm einen der Lieferer des Hauses und gab diesem noch ein Goldstück, als kleinen Obolus. Er ging zu dem Gasthaus zurück, zog sich dort um und wartete bis es Dämmerte, seine Zeit war da, er kletterte wieder aus dem Fenster über die Häuser zu der Gasse, ließ sich dort hinunter und hockte nun auf einem Sims, sein Blick schaute immer wieder zu den beiden Eingängen der Gasse, da war er der junge Adelige betrat die Straße, lief langsam und Angstvoll da durch, der Assassine ließ sich fallen, an seiner rechten Hand erschien eine Klinge die vorher gut versteckt war, beim Fallen legte er die linke auf die Schulter des jungen, beide fielen, der Assassine hob den rechten Arm und schaute seinem Opfer in die Augen, in diesem Augenblick gingen dem Assassinen, die Bilder des letzten Tages durch den Kopf, der junge war nett und freundlich, warum sollte er sterben? Er zögerte, sah Angst in den Augen er sah, dass der junge nicht böse war. Er führte seinen Kopf zum Ohr des jungen, und flüsterte: „Hör zu, denn dich will man tot sehen, ich sollte dich umbringen, aber ich kann nicht, denn du bist ein guter Mensch, deine Nutte hat sich von mir bestechen lassen und ist fort du solltest dir eine richtige Frau suchen.“ Er drehte sich kurz und rannte aus der Straße kletterte geschwind die nächste Hauswand hoch, oben angelangt, sah er gerade noch so eine Klinge auf sich zu kommen, damit hatte er gerechnet, aber nicht so früh, er hatte sich gezeigt, das Opfer nicht getötet nun musste er sterben. Er wehrte den Schlag geschickt ab, drehte sich unter den Arm seines Bruder durch, schlug seinen Ellenbogen in das Kreuz diesen ließ sich fallen, schnappte seine Füße und zog kräftig damit dieser nicht vom Dach fallen würde, ohne weiter zu sehen, rannte er los. Er wusste das er sich beeilen muss, er wollte wissen warum dieser Junge sterben sollte, er ging schnell aus der Stadt raus und bewegte sich Richtung des Ordens, sie würden nicht annehmen das er dort hingeht, und nur dort gab es Antworten. Er kam dort nach einer Stunde an, die Nachricht war noch nicht bis hier her gedrungen, dass er versagt hatte. Er ging schnell durch das Tor und wich dann nach rechts aus, zu einem erhöhten Podest, er sprang rauf, dann an die Wand mit dem großen, mit Metallstreben ausgestatteten Fenster. Er kletterte hoch und war nun auf der Mauer hier war der Turm, diesen kletterte er langsam nach oben, dort war ein Fenster, er zog sich am Sims hoch, lauschte kurz, keiner war drinnen, er öffnete das Fenster mit Gewalt und kletterte rein. Hier war der Raum des Meisters, er durchstöberte alles und fand den Brief mit dem Auftrag, er kam von einem anderen Adeligen, der in der Macht gestärkt werden wolle, und bat viel Geld. Er machte einen Schritt rückwärts, das war falsch, so handelten die Assassine nicht die Regeln waren alle gelogen, das durfte so nicht sein. Er schaute aus dem Fenster, es wurde tag unten am Tor sah er den Assassinen rein gekommen, den er überwältigt hatte, er hatte gehofft mehr Zeit zu haben. Er wusste das er es nie Lebend durch diese Mauern schaffen würde, er schnappte sich diesen Brief riss ein Stück davon ab und schreib schnell was auf die Rückseite. Er musste nur unten in den Trainingssaal kommen, er rannte die Treppen runter, unten angekommen, sahen einige zu ihm auf, dort stand auch der Assassine von heute nacht, sofort ging wildes Treiben los, einige rannten auf ihn zu, er reagierte sprang auf den ersten zu, stach diesen seine Klinge in den Kopf, dreht sich und ließ sich mit dem Leichnam über die nahe Brüstung fallen, er landete auf dem Toten drehte sich kurz auf den Boden, sprang auf und rannte los, warf den nächsten Assassinen um, er musste zu den Schülern gelangen, nur das zählte. Er rannte weiter, von hinten hörte er die anderen seinen Namen brüllen und das er ein Verräter sein, er schaffte es in den Trainingsraum, sah die Schüler sie standen für den Kampf bereit, der Lehrmeister schrieb kurze Befehle, die jungen Schüler rückten vor voller Mut. Er wehrte die Schläge ab, drehte sich und hob immer wieder sein eigenes Schwert, wehrte die Angriffe nur ab, dann drehte er sich und sah einen jungen der den selben verbissenen Ausdruck in den Augen hatte, den er von sich selbst kannte, er sprang nach vorne in die Ausgestreckte Klinge des Jungen, er trieb sich nach vorne, griff in die Tasche des Jungen und ließ dort den Zettel sinken, er drückte sich nach hinten und grinste den jungen an mit einem anerkannten nicken. Seine Augen blickten in die Ferne, sein Blick wurde trüb und er fiel zu Boden. Am selben Abend wurde der junge Schüler für seinen Mut und sein ausgezeichnetes können, gekürt und er wurde zwei Ränge aufgestuft, die Leiche hat man in den nahen Fluss geworfen, so ging man mit Verrätern um. Nach den Feierlichkeiten, ging der mittlerweile junge Akolyth auf sein Zimmer, das ihm heute zugesprochen war, aber eines ging ihm nicht aus dem Sinn, er hatte nix gemacht der Assassine sprang in das Schwert da war er sich sicher, er griff in seine Tasche und entdeckte einen Zettel auf diesem stand: Hinterfrage und gehe ins oberste Zimmer, der junge schlich sich die Treppe hoch und ging in das Zimmer im Turm, keiner durfte es betreten das wusste er, aber diese Notiz, diese Nachricht, hier war alles durcheinander, auf dem Boden lag ein Zettel, der genau zu seinem zu passen schien, er hob ihn auf und las, seine Augen wurden immer größer, eine Lüge, sie lebten mit einer Lüge, er schaute weiter und entdeckte immer mehr, ähnliche Aufträge. In diesem Augenblick betrat der Meister das Zimmer: „weist du nur von Ehre kann man nicht leben.“ Der junge drehte sich um mit Tränen in den Augen, er sprang den Meister an, zog seinen kleinen Dolch vom Gürtel und rammte diesen fest in den Hals des Meisters, der für diese Lügen verantwortlich war, er rannte dann los raus aus dem Orden, keiner beachtete ihn, und raus in die Welt hier konnte er nicht bleiben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)