Rain von blackShadow15 (Zoro x Sanji) ================================================================================ Kapitel 3: Marine ----------------- Vorwort(e): Ich bin echt schlau, verspreche euch das es nicht so lange dauert und dann dauert es noch länger.^^ Tut mir leid, aber hatte Weihnachten so viel um die Ohren, da kam ich einfach nicht zum Schreiben. @ Charlykeks: Nein das ist nicht meine erste FF bei weitem nicht^^ Wenn ich an meine erste FF zurückdenke... oh mein Gott... Allerdings ist es meine erste FF zu One Piece und auch meine erste Shonen-ai-story. Deshalb ist es eine ziemliche Herausforderung. @ alle: danke für eure Reviews und das ganze Lob. Ihr macht mich ganz verlegen *///* und an alle die die Story nur lesen(wenn es da welche gibt) ich hoffe sie gefällt euch und ihr lasst mir auch mal was da :) So jetzt aber genau der langen Vorrede, viel Spaß Kapitel 3 - Marine Nami verstand die Situation nicht so ganz. Irgendetwas musste gestern passiert sein. Irgendetwas, das sich ihrer Kenntnis entzog. Ihr Plan war anscheinend nicht aufgegangen das musste sie sich eingestehen. Als sie heute morgen aufgestanden war, hatte sie gleich nach Sanji sehen wollen, sowie sie es die letzten Tage auch getan hatte. So ganz vertraute sie Zoro nicht. Merkwürdigerweise waren die beiden ziemlich gut miteinander ausgekommen, bis jetzt, wie sich gezeigt hatte, als sie das Deck betreten hatte und fast über einen schnarchenden Schwertkämpfer gestolpert war, der ziemlich unpassend vor der Luke herumlag. Sie hatte ihn gerade unsanft wecken wollen, als ihr das Merkwürdige an dieser Tatsache auffiel. Wieso lag er hier draußen? Eigentlich sollte er doch aufpassen, dass Sanji nichts Unüberlegtes anstellte. Irritiert stieg sie über den schlafenden Körper. Vorsichtig öffnete sie die Kombüsentür, das Quietschen konnte sie nicht verhindern. Sanji schlief, in die Decke gehüllt und sah friedlich aus. Auch sonst sah der Raum aus wie immer, nichts ungewöhnliches zu sehen. Nichts das erklären würde, warum Zoro das Weite gesucht hatte. Sie überlegte kurz ob sie einen der beiden wecken sollte, aber sie verwarf diesen Gedanken sogleich wieder. Zoro würde so wie so nicht mit ihr reden. Sie fragte sich ernsthaft was der Ältere gegen sie hatten. Klar, sie war oft sehr schroff, allerdings musste man das auch sein, bei der Bande, wenn nicht sie dann würde es keiner und wie es dann hier aussehen würde… Es schüttelte sie bei dem Gedanken. Trotzdem, sie warf ein Blick au Sanji, es gab keinen Grund sie so verachten. Seufzend begann sie das Frühstück zu machen. Da sei anscheinend die Erste war, die aufgewacht war, blieb die Bürde an ihr hängen. Klackend öffnete sich die Kühlschranktür. Sanji grummelte leicht. Schnell warf sie dem Blonden einen Blick zu. Erleichtert sah sie, dass dieser sich nur umgedreht hatte. ‘Wir sollten wohl draußen essen.’ Leicht lächelnd trat sie zum Schlafenden. Sanft strich sie ihm über die Haare. Es freute sie, ihn mal so friedlich zu sehen. Sie wollte sich gerade wieder den Eiern zuwenden, als sich die Augen des Smutjes öffneten. “Hab ich dich geweckt?”, fragte sie, besorgt darüber ihm seinen wertvollen Schlaf geraubt zu haben. Sanji schüttelte leicht den Kopf. “Ist nicht deine Schuld, wehrte er ab. “Sag mal”, setzte Nami an, sich weiter um des Frühstück kümmernd. Sie war sich nicht sicher ob sie diese Frage wirklich stellen sollte. “Ist gestern irgendetwas vorgefallen, zwischen dir und Zoro?” Es kam keine Antwort, so dass Nami sich abermals von ihrer Arbeit abwandte und sich um drehte Sanji blickte sie nicht an, starrte stattdessen auf seine Decke. “N-Nein”, kam es langsam über seine Lippen. Nami wusste das es gelogen war. Es war offensichtlich, dass sich zwischen den beiden etwas ereignet hatte, dass stark von den üblichen Streitereien abwich. Sanjis Verhalten war Beweis genug. Allerdings war genauso gut erkennbar, dass der Blonde nicht darüber sprechen wollte, also ließ sie es auf sich beruhen. Egal wie viele Sorgen sie sich machte und egal wie gerne sie ihre Neugierde stillen wollte. Sie wusste dass Sanji zu ihr oder auch zu Robin gehen würde, wenn er Rat wollte, sie müsste also nur abwarten. “Hilfst du mir beim Frühstück?”, fragte sie , um das Thema zu wechseln und den anderen etwas abzulenken. Mit Erfolg. Was hattest du denn vor zuzubereiten?”, erkundigte er sich sichtlich interessiert. “Omelett”, meine Nami lächelnd, froh das wenigsten das Ablenken funktioniert hatte. “Warte”, Sanji schlug die Decke zurück und stand auf. “Sicher, dass du das schon kannst?”, erkundigte sich Nami besorgt. “Abwarten”, kam die Antwort, gefolgt von einem Plumpsgeräusch, das entstand als der Smutje zurück aufs Sofa fiel. “Anscheinend noch nicht”, kommentierte er sein Missgeschick ärgerlich und führ sich durch das Haar. Lachend sah Nami ihn an. “Hey Namilein es ist fies, dass du lachst”, sagte Sanji mit gespieltem Trotz, musste dann aber selbst grinsen. “Sag mir einfach was ich machen soll”, meinte die Navigatorin immer noch lachend. “Geht klar!”, stimmte Sanji zu und fing an ihr zu erklären, welche Zutaten den besten Geschmack erzielten. Der Morgen empfing ihn etwas unsanft, mit einem Schmerz in seiner linken Seite. Verstimmt öffnete er ein Auge. Usopp lag neben ihm auf den Planken, das Gesicht nach unten und ein Bein in die Höhe gestreckt. Irgendetwas sagte ihm, das dies mit dem Schmerz an seinen Rippen zu tun hatten. Allerdings verhinderte sein pochender Schädel, dass er länger darüber nach dachte. Stöhnend fasste er sich an die Stirn. Wie viel hatte er denn gestern getrunken? Grummelnd machte sich nun auch Usopp bemerkbar. Er rappelte sich auf. Zoro spürte den wütenden Blick, der auf ihm ruhte, ließ die Schimpftirade einfach über sich ergehen, wortlos, Usopp nicht weiter beachtend. Er besaß genug Selbstbeherrschung, nicht jedes Mal aus de Haut zu fahren, wenn jemand mit ihm meckerte. Bei Sanji war das was anders. Er liebte es den Smutje an dem Konzept zu bringen. Sich mit ihm zu streiten. Nur der Gedanke an den Anderen ließ ihn zusammen zucken. Was hatte er sich dabei gedacht Sanji zu küssen? Wahrscheinlich gar nichts, typisch für ihn. Zuerst handeln, dann denken. Allerdings hatte er bisher nie etwas von dem was er tat bereuen müssen und das hatte sich nicht geändert. Er stand zu seinen Taten, auch in diesem Fall, egal was für Konsequenzen das hatte. “Hey! Hörst du mir überhaut zu?”, Usopps empörter Ausruf ließ Zoro aufschauen. “Hm?”, er hob einen Augenbraue und sah sein Gegenüber fragend an. Dieser wich sogleich ein paar Schritte zurück. “Sch-Schon gut”, stotterte er und verzog sich Richtung Kombüse. Stirnrunzelnd sah Zoro ihm hinterher, dann zuckte er mit den Schultern und wollte es sich wieder bequem machen, als ein, besonders für diese Tageszeit, ziemlich aufgedrehter Captain aus der Luke sprang und direkt auf seinen Bauch landete. In nur halbunterdrückter Schmerzenslaut entwich der Kehle des Schwertkämpfers, gefolgt von einem gepressten “Luffy!” Der Schwarzhaarige drehte erstaunt den Kopf, machte allerdings keine Anstallten vom Anderen runter zu gehen. “Geh von mir runter”, grollte Zoro. “Oh”, machte Luffy erstaunt und musterte seinen ersten Mann, als wäre er ihm gerade erst aufgefallen. “Luffy!”, keuchte dieser, da ihm langsam, aber sicher die Luft ausging, musste der Idiot ausgerechnet auf seinem Brustkorb sitzen bleiben? “Was machst du denn hier?” Am liebten hätte Zoro laut aufgestöhnt, so blöd konnte doch keiner sein, merkte der denn nicht, dass er ihm die Luft abschnürte. Hustend schnappte Zoro nach Luft, nachdem das zusätzliche Gewicht endlich von seiner Brust verschwunden war. “Hab dich nicht gesehen, tut mir leid”, entschuldigte Luffy dich lachend. Immer noch hustend winkte Zoro ab. “Lass mal. Ich glaube Nami hat eben zum essen gerufen, vielleicht solltest du dich beeil-” “Ah!!!”, Luffys Schrei ließ Zoro zusammenzucken. “Das hatte ich ja fast vergessen!” Mit den Worten war der Gummijunge auch schon wieder verschwunden. Zoro musste grinsen, wenn ums Essen ging war ihr Captain einfach unverbesserlich. Als er sich erhob, eine schlechte Idee, wie ihm auffiel, fing sein Schädel wieder an zu pochen. Während er versuchte seinen Kater zu ignorieren, machte er ein paar Schritte in Richtung der Kombüse. Seine Finger berührten schon den Türgriff, als er aufsah und sein Blick durch das Bullauge der Tür fiel. Er sah die anderen am Tisch sitzen, sah sie lachen, sah Sanji lachen. Einen Fluch unterdrückend, biss er sich auf die Unterlippe und wand sich ab. Würde er da jetzt reingehen, würde er die Aufmerksamkeit der Anderen auf sich ziehen. Er selbst konnte mit deinem Handeln leben, hatte sich mit seinen Gefühlen abgefunden, Sanji konnte es nicht, dass wusste Zoro nur zu gut. Selbst wenn die Chance bestand, die winzig kleine Chance, dass der fehlende widerstand nicht vom Medikament kam, war es noch unwahrscheinlicher, dass Sanji sich solche Gefühle eingestehen würde. Sich mit einer Hand durch die grünen Haaren fahrend, wand er sich wieder ab. Da konnte er jetzt nicht rein. Er würde später etwas essen. Mit fast schon grimmiger Entschlossenheit stellte er sich mit seinen Hanteln an Deck und begann zu trainieren. Das hatte er die letzte Woche ziemlich vernachlässigt. Er hatte einiges wieder aufzuholen und vielleicht kam er so ja auch auf andere Gedanken. Zoro trainierte fast den kompletten Tag und verpasste so auch das Mittag- und das Abendessen. Allerdings musste auch ein Roronoa Zoro Nahrung zu sich nehmen und kam deshalb nicht umhin, gegen Abend die Kombüse doch zu betreten. Das er dabei auf Sanji treffen musste hatte er bis dahin erfolgreich verdrängt. Nun aber als er die immer noch quietschen Tür öffnete, hafteten zwei blaue Augen an ihm. Stur erwiderte er den Blick, als wäre nichts passiert, als hätte sich nichts geändert zwischen den Beiden. Wie aufgewühlt er war, verbarg er damit gut. Sanji hatte dabei nicht so viel Erfolg. Unruhig wanderten seine Augen umher. Zoro merkte, dass sie ihm auswichen. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Wenigstens war er nicht der einigste dessen Gefühle etwas aus dem Ruder gelaufen waren. Betont langsam schritt er zum Kühlschrank. Als er ihn öffnete, fand er darin tatsächlich noch Überreste der vergangenen Mahlzeit, wie Nami das geschafft hatte war ihm ein Rätsel. Er nahm den Teller heraus und wollte wieder zurück zur Tür. “Hey! Marimo!”, Sanjis Stimme zitterte. Der angesprochene drehte sich noch einmal um, ganz genau wissend was der Andere von ihm wissen wollte. Er hätte es jetzt leugnen können, einfach als Spaß tarnen können, aber er tat es nicht, er stand zu seinem Wort, oder besser seinen Wörtern, seinen drei kleinen Wörtern. “Ja”, beantwortete er die Frage noch bevor sie überhaupt gestellt wurde. “Es war mein Ernst, mein voller Ernst.” Er blickte in Sanjis Augen, wollte die Reaktion darin ablesen, aber er scheiterte, so unergründlich war dieses Blau in diesem Moment. Zoro wand sich ab. Er wusste, dass er keine Antwort bekommen würde, nicht jetzt und er brauchte auch noch keine. Er konnte warten, Sanji die Zeit geben die er brauchte, egal wie lange er auch dauern würde. Er hatte schon so lange gewatet, da kam es jetzt auch nicht mehr darauf an. Sanji brauchte eine Weile um sich wieder zu fangen. Er war völlig durch einander, wusste nicht mehr was er denken sollte, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Zoro hatte ihn geküsst, ihm gesagt, dass er ihn liebte… mit einer solchen Ernsthaftigkeit… und doch, er hatte es für einen Scherz gehalten, hatte die Wahrheit, die Bedeutung dieser Aussage verdrängt. Und trotzdem war das was ihn so aus der Fassung brachte nicht dieses Geständnis, sondern seine eigenen Reaktion darauf. Er biss sich auf die Lippe, nur damit diese aufhörte zu zittern. Hätte er es nicht abstoßend finden sollen? Zoro damit aufziehen sollen? Oder wenigsten sagen sollen wie er empfand? Nur war das eben das Problem, wusste er es ja selber nicht. Es verwirrte ihn, Zoro verwirrte ihn. “Dieser verfluchte Schwertkämpfer”, presste Sanji zwischen seinen Lippen hervor, seinen Lippen, die gestern geküsst worden waren, von eben diesem Schwertkämpfer, den er nicht mehr auch seinem Kopf bekam. Wütend und verzweifelt ballte er seine Hände zu Fäusten, grub seine Finger in die Haut so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten, biss sich die Lippe auf, schmeckte den metallischen Geschmack von Blut auf seiner Zunge und verfluchte Zoro im Geiste. Verfluchte sich selbst noch mehr, doch aussprechen konnte er es nicht. Es war als wäre sein Mund versiegelt, sobald der Ältere den Raum betrat. “Was ist bloß los mit dir Sanji?”, fragte er sich selbst und vergrub sein Gesicht in seinem Kissen. Den Rest der Woche mied Zoro die Kajüte, sehr zur Verwirrung der Restlichen Crew. Er verbrachte die Tage an Deck, meist mit trainieren beschäftigt, Und als Chopper fröhlich Sanjis mehr oder weniger vollständige Genesung verkündete, schlief er sogar draußen. Auch Sanji ging dem Schwertkämpfer weitergehen aus dem Weg. Nami hatte noch ein Mal versucht Sanji den Grund für diesen Streit zu entlocken, aber dieser hatte nur geschwiegen und sich noch merkwürdiger verhalten. Irgendwann hatte selbst sie es aufgegeben und sich wichtigerem zugewandt. Sollte es ihr doch recht sein. Wenn gegeben und ich wichtigerem zugewandt. Sollte es ihr doch recht sein. Wenn gegeben und sich aus dem Weg gingen, dann stritten sie auch nicht miteinander und wenn es ernst wurde, bekamen sie sich schon wieder ein. Es war immer schon gewesen, wieso sollte es dieses Mal anders sein. Obwohl ein bisschen sorgte sie sich schon. Außerdem, dass es auf dem Schiff etwas gab, über das sie nicht bescheid wusste, passte ihr gar nicht. Zudem schadete es merkwürdigerweise der Harmonie. Seufzend betrat sie ihre Kajüte. “Stimmt etwas nicht, Frau Navigatorin?”, Robins Stimme hatte Nami erschreckt, so dass sie gegen ihren Schreibtisch gelaufen war. Fluchend setzte sie sich auf den dazu gehörenden Stuhl und drehte sich zur Schwarzhaarigen um. Diese lächelte entschuldigend. “Es geht um die zwei Streithähne”; beantwortete Nami die ihr eben gestellte Frage. “Obwohl sie so ruhig sind?” “Ja! Gerade deswegen”, Nami seufzte. Sie wusste es ja auch nicht. Sie haste die ständigen Streitigkeiten, aber das hier war was anderes. Dass die beiden sich aus dem Weg gingen… “Es beunruhigt mich.” “Ich glaube nicht, dass du dir Sorgen machen musst Die beiden kommen schon klar”, Robin schaute sich freundlich an. “Wie kommst du darauf?”, Nami musterte ihre Gegenüber verwirrt, doch diese lächelte bloß ihr geheimnisvolles Lächeln und schwieg. Nami verstand Robin nicht immer, aber meistens behielt sich Recht. Sie sollte lieber die Zeit nutzen. Wann war es schon einmal so ruhig auf der Going Merry. Er wusste wie lange das noch so blieb. Mit der festen Überzeugung sich diese Ruhe verdient zu haben, machte sich die Navigatorin daran, ihre Karten zu vervollständigen. Gerade als sie die Feder ansetzen wollte, unterbrach Usopps Schrei die Stille. Usopp hatte von der Ruhe nervös gemacht, sich an den einzigen Ort der Merry zurück gezogen an dem man einigermaßen ungestört war. Wahrscheinlich gab es nur zwei Personen, denen diese Situation nicht aufs Gemüt zu schlagen schien. Die erste was Robin. Allerdings brachte die Archäologin so gut wie nichts aus der Ruhe, was Usopps Meinung nach daran lag, dass die ihnen ohnehin immer einen Schritt voraus war. Sie schien einfach alles zu wissen, wenn sie auch noch so wenig davon preis gab. Die andere Person die anscheinend sogar froh über die Ruhe war, war Nami. Es war ihr nicht zu verdenken. Trotzdem hätte Usopp sich von ihr etwas mehr Mitgefühl erwartet. Er ließ seinen Blick über das Deck schweifen, von hier oben hatte man echt einen spitzen Ausblick. Das Schiff schien wie ausgestorben. Das machte ihm ein wenig Angst. Luffy und er selbst waren die einzigen an Deck, wobei der Captain nur stumm auf dem Lammkopf der Merry saß und auf das blaue Meer hinaus blickte. Wo die anderen genau waren wusste Usopp nicht, er konnte es sich aber denken. Sei Sanji und Zoro war es einfach. Da sie sich aus dem Weg gingen, folgten sie beiden ihren Lieblingsbeschäftigungen, nur eben soweit wie möglich von einander entfernt. Usopp hatte sein schon mehr als einmal gefragt, warum dir beiden sich so kindisch verhielten. Chopper war wahrscheinlich ebenfalls in der Jungenkajüte. Der kleine Elch machte sich mal wieder zu viele Sorgen. Usopp war sich fast sicher, dass die beiden sich bald wieder einkriegten, hoffentlich. Er seufzte und folgte dem Beispiel seines Captain. Das Blau des weiten Ozeans hatte eine beruhigende Wirkung auf ihn, dazu noch der blaue Himmel, an dem die Sonne strahlte, als wollte sei die restlichen Wolken damit vertreiben. Ein paar Möwen kreisten weit entfernt am Horizont, vielleicht waren es auch andere Vögel, immerhin konnte er nur drei kleine schwarze Punkte erkennen. Er ging einfach davon aus, dass es Möwen waren, war ja nicht so wichtig… Nachdenklich zog er die Stirn in Falten, da war etwas merkwürdig, irgendetwas, wenn es nur darauf kommen würde was. Vielleicht hatte er sich auch geirrt. Nein! Da war etwas faul! Angestrengt überlegte Usopp, bis es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel. Die Bewegung war viel zu linear. So bewegten sich keine Vögel. Resigniert setzte er seine Brille auf. Er stellte das eingebaute Fernglas ein, damit er die Objekte besser erkennen konnte und erstarrt. Sein ganzer Körper begann Augenblick zu zittern. Es waren drei Schiffe, die auf sie zu kamen. Drei Schiffe, jedes größer als ihr eigenes, mit weißen Segeln, die das unverkennbare Symbol der Marine trugen, blaue Möwe mir blauem Schraubenschlüssel. Was das Zufall, oder waren sie ihnen gefolgt? Den ganzen Weg? “Marine!”, brüllte Usopp. Ein Schrei genügte und die gesamte Crew war an Deck versammelt. Usopp kletterte sie Takelagen hinunter und übergab sich Namis Führung. Durch Usopps Schrei aus dem Schlaf gerissen und aus diesem Grund auch ziemlich mies gelaunt trat er auf das Deck. Eine leichte Briese wehte ihm entgegen. Sie schienen gute Fahrt zu machen. Nicht, dass es ihm besonders interessieren würde. Ihm machte diese Zweit auf See nichts aus, auch wenn er sich ein bisschen Abwechslung herbei sehnte, besonders in letzter Zeit. Ewig konnten er und Sanji sich schließlich nicht aus dem Weg gehen. Irgendwann mussten sie sich aussprechen. Zoro wünschte sich diesen Zeitpunkt herbei, auch wenn er wusste, dass es nicht sehr wahrscheinlich war, dass der anderer seine Gefühle erwiderte, aber er musste warten bis der Koch dazu bereit war. “Hey! Zoro!”, Nami starrte genervt in seine Richtung. Was wollte die denn jetzt schon wieder? Nicht, dass er etwas gegen sie hatte. Ihre Art war manchmal einfach nicht zu ertragen, dazu kam auch noch, dass die rund um die Uhr von Sanji bedient und umschwärmt wurde. Wofür sie ja prinzipiell nichts konnte, aber musste sie es auch noch ausnutzen? “Nami-chan”, säuselte der Koch gerade, während er um die Navigatorin herum tänzelte. “Ah, Sanji-kun”, ein Lächeln zierte das Gesicht der Orangehaarigen. “Kannst du diesen Idioten davon überzeugen nicht auf das Marineschiff zu gehen?” “Alles was du willst.” Zoro seufzte, angesichts der Unzurechnungsfähigkeit des Blonden. “Au!”, beschwerte sich indes Luffy, der gerade eine Kopfnuss von Sanji kassiert hatte. “Hast du nicht gehört was Nami-chan gesagt hast?” “Doch”, quengelte der Junge mit dem Strohhut, “aber-” “Kein Aber!”, Luffy zog einen kleinen Schmollmund. “Warum denn nicht?” “Weißt so eigentlich was passiert wenn du alleine da rüber springst?”, zeterte Nami. Luffys Blick wanderte von Nami zu den immer näherkommenden Schiffen, dann zu Sanji und schließlich zu Zoro. Plötzlich grinste er. Zoro schwante, angesichts des abenteuerlustigen Flackerns in Luffys Augen, übles. Er schluckte. “Und wenn ich nicht alleine gehe?”, fragte dieser mit Unschuldsmiene. Während Nami in nur verwundet anstarrt, nutzte Luffy die Chance, packte Zoro und Sanji und katapultierte sich auf das vorderste der Schiffe. “Luffy, warte!”, brüllte Nami ihnen hinterher. Auf dem Deck des feindlichen Schiffes gelandet machte Zoro seiner Wut erst mal Luft, in dem er seine ganze Ladung Kopfnüsse auf den Kleineren los ließ. “Sag mal Luffy willst du uns umbringen?!”, schnaufte er. “Aber Nami wollte mich doch nicht alleine gehen lassen”, rechtfertigte sich dieser. “Ich denke nicht, dass sie mit dieser Lösung mehr zufrieden ist!” “Dann hätte sie das dagegen sollen”, meinte Luffy nüchtern, worauf er wieder eine Kopfnuss gab. “Au, wofür war die denn jetzt!”, beschwerte er sich. “Dafür wie dämlich du manchmal bist”, knurrte Zoro und schüttelte leicht den Kopf. “Hey”, ertönte da von der Seite eine unsichere Stimme. “Scheint so als hätten wir Besuch bekommen”, meine Sanji gelassen und zündete sich eine Zigarette an. “Hört auf uns zu ignorieren”, forderte der Soldat zu dem die Stimme gehörte. “War nicht unsere Absicht”, Zoros Stimme hatte einen bedrohlichen, aber auch erfreuten Unterton angeschlagen. Na endlich, vielleicht sollte er Luffy lieber dankbar sein. Dieser erhob sich gerade, setzte seinen Hut auf und grinste die sie umringende Gruppe aus Marinesoldaten frech an. ‘Na dann mal los’, dachte Zoro und zog sein Kitetsu. Nami hätte in die Luft gehen können vor Wut. Hörte der ihr denn niemals zu? Oder verarbeitete er die Information nur nicht richtig? “Der treibt mich noch in dien Wahnsinn!”, fluchte sie lautstark und stapfte auf dem Deck umher. Nicht nur Luffy bereitete ihr Sorgen, zu dritt waren die drei Schiffe kein Problem für sie, sondern auch das Wetter. Das Meer war seit einer Weile schon so merkwürdig ruhig. Außerdem war die Temperatur ziemlich schnell angestiegen, nur um dann eben so rasant wieder abzufallen. Außer ihr schien das aber niemandem aufzufallen. Wenn sie sich nicht täuschte würde gleich ein ziemlicher Sturm aufkommen. Besorgt blickte sie gen Himmel, nur um alarmiert festzustellen, dass schwarze Wolken die Sonne zu verdecken begannen. Ein starker Wind fuhr ihr durch die Haare. “Luffy!”, versuchte sie gegen den Wind anzuschreien, warum hatte sie das nicht früher bemerkt. “Luffy!” Es nützte nichts. Unmöglich bei dem Wind eine Botschaft zu übermitteln. Wenn er doch nur einmal auf sie hören würde. “Nami, da kommen schwarze Wolken auf uns zu”, merkte Usopp ängstlich an. “Das seh’ ich auch!”, fuhr sie ihn an. “Ich bin ja nicht blind!” “Was gedenkst du jetzt zu tun?”, wollte Robin wissen. “Wir müssen sehen, dass wir weg kommen, bevor der Sturm uns erfasst, sonst haben wir keine Chance. “Aber Luffy, Zoro und Sanji sind noch da drüben”, meinte Chopper vorsichtig. “Und?”, fragte Nami. “Die kommen schon klar.” Hoffte sie. Sanji hatte gerade drei Marinesoldaten besiegt und brauchte dringend eine Pause. Suchend sah er sich nach den anderen beiden um, konnte sie aber nirgends entdecken. Plötzlich geriet das Schiff ins Wanken, eine Welle schlug gegen die Brüstung und Sanji hatte Mühe stehen zu bleiben. Das Meer war merkwürdig unruhig geworden. Außerdem war er ein wenig besorgt um seine Crewmitglieder. Er hatte nicht gemerkt, dass sie getrennt wurden. Eine weitere Welle erschütterte das Schiff. Krampfhaft hielt er sich an der Reling fest. Dabei fiel sein Blick auf die aufgewühlte Wasseroberfläche. Luffy würde doch nicht etwa ins Meer gefallen sein. Das würde wenigstens erklären warum er plötzlich alleine zu sein schien. “Hey! Da ist ja noch einer!”, drang plötzlich eine Stimme an sein Ohr. “Oh, und ich dachte die wären alle drei über Bord gegangen.” Also doch! Konnte Luffy denn nicht einmal aufpassen. Darum konnte er sich jetzt allerdings keine Sorgen machen. Er musste erstmal aufpassen, dass ihm selbst nichts passierte. Geschick wich er dem Schwert eines der beiden Soldaten aus. Es zischte weit neben ihm durch die Luft. Die beiden waren keine große Herausforderung für ihn, die hätte er schnell erledigt. Er hob ein Bein zum Angriff, hatte allerdings die Rechnung ohne den Sturm gemacht, der sich inzwischen auch noch von Regen begleitet wurde, so stark, als hätte der Himmel seine Schleusen geöffnet, eigens um ihm die Sicht zu erschweren. Als wäre es vom Regen angestachelt worden, türmte sich das Meer zu einer gewaltigen Welle auf, die mit aller Kraft gegen den Rumpf des Schiffes krachte. Durch das plötzliche Schwanken, das Gleichgewicht verlierend ruderte Sanji mit den Armen. Als er das Bein wieder aufsetzen wollte, rutschte er auf den inzwischen nassen und dadurch rutschigen Planken aus, wie aus Eis. Nun völlig den Halt verlierend fiel er nach hinten. Ein Schmerz zuckte durch seinen Schädel, als er mit dem Hinterkopf auf etwas hartem aufschlug, wahrscheinlich der Reling. Ihm wurde schwindelig und die Umgebung begann sich zu drehen. Verzweifelt versuchte er wach zu bleiben, aber der Sog der Bewusstlosigkeit war zu stark. Das letzte was er vernahm war das Lachen der Marinesoldaten. Zoro war, als er das Platschen vernommen hatte, sofort hinterher gesprungen. Er wusste nicht warum, vielleicht hatte er einfach gespürt, das sein Captain seine Hilfe brauchte. Dieser trieb, dank seinen Teufelskräften völlig hilflos, in den Wellen. Von obern prasselte der Regen auf das Wasser. Zoro musste sich anstrengen in der starken Strömung, die der Sturm verursachte, überhaupt von der Stelle zu kommen. Nach einer halben Ewigkeit, wie es ihm vorkam, hatte er den reglosen Körper seines Nakama endlich erreicht. Er packte ihn und wollte wieder zurück zur Oberfläche schwimmen, als ihn erneut eine Strömung ergriff. Sie war nicht stärker als die erste, doch durch das zusätzliche Gewicht und seine eingeschränkte Bewegungsfreiheit hatte er keine Chance. So sehr er sich auch anstrengte, so stark sein Wille und seine Bemühungen auch waren, er kam nicht dagegen an. Außerdem ging ihm langsam aber sicher die Luft aus. “Verdammt”, fluchte er in Gedanken. Langsam aber sicher verließ ihn seine Kraft. Dazu kam noch der Druck seiner brennenden Lungen, denen er zu verdanken hatte, dass er einen Großteil seiner Konzentration darauf verwenden musste, dem Drang zu widerstehen Luft zu hohlen. Ihm wurde schummrig. Beinahe hätte er Luffy losgelassen. Schaffte er aber noch einmal seine Konzentration und seine Kraft zu mobilisieren. Allerdings nicht lange, denn gleich im nächsten Augenblick, entglitt er seinen Fingern, während er selbst in unendlicher Schwärze versank. Er merkte nicht mehr wie sein Körper von der Strömung mitgerissen wurde, noch tiefer ins Meer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)