Naruto Kurzgeschichten von Alyeskah ================================================================================ Kapitel 1: MSTing: Was ist Rechtschreibung? ------------------------------------------- KITTY: Hallo, herzlich Willkommen zu unserem MSTing! SAN: Es freut mich, dass ihr hier seid. KITTY: Wir sind eben mit den Vorbereitungen fertig geworden, ihr kommt also gerade richtig! SAN: Da wir das MSTing aber nicht alleine machen wollen, haben wir uns ein paar Gäste aus Konoha geholt. KITTY: *Tür zum Kinosaal öffnet* Als Licht in den vorher dunklen Kinosaal flutet, sind drei Ninja erkennbar, die an drei Stühle gefesselt sind. Sakura, Naruto und Sasuke schauen die MSTing-Autoren wütend an. Sie haben ja schon öfter in MSTings der beiden mitgespielt und wissen, was ihnen bevorsteht. Schnell geht Kitty zu ihnen und löst die Fesseln, während San Popcorn und eine DVD holt. Sie verteilt das Popcorn an die vier anderen und setzt sich zwischen Sasuke und Kitty auf einen Stuhl, nachdem sie die DVD eingeschoben hat. Der Saal verdunkelt sich ein wenig und der Titel der Fanfiktion erscheint auf der Leinwand. Ohne dich ist die Weld so fabenlos... (...Sasuke ist Weg..was wird passiren?) ALLE: *Headdesk* SAN: Versteht ihr jetzt, warum wir euch hergeholt haben? NINJA: Nein! KITTY: Wir können das doch nicht alleine machen! Und da wir das letztes Mal so gut zusammen hinbekommen haben, klappt das diesmal bestimmt auch. SAN: Allerdings konnten wir Itachi und Kakashi nicht finden… SASUKE: Die werden sich wohl versteckt haben… *grummel* SAKURA: Wenn wir uns beeilen, können wir bald zurück, ja? SAN: Ja. ^__^ SAKURA: Okay. *Tief Luft holt* „Weld“ mit t statt d, „fabenlos“ mit r, also „farbenlos“ und „passiren“ mit ie! NARUTO: Sasuke ist Weg? Ein Weg namens Sasuke? xD SASUKE: *death glare* KITTY: Nicht schon wieder *seufz* SAKURA: Tja, selbst Schuld. Und es gibt ja auch die Naruto-Brücke. Warum nicht also auch einen Sasuke-Weg?! SAN: Das soll „weg“ heißen. Im Sinne von „nicht mehr da sein“. SAKURA+NARUTO: Oh.. Prolog: Wie alles Begann... SASUKE: Wenigstens hat der Prolog einen Namen… SAKURA: Nichtsdestotrotz wird „Begann“ kleingeschrieben! Prolog: Wie alles Begann Naruto, früher berüchtigter Tunichtgut der Ninja-Akademi von Kohnoha-Gakure hat es zusammen mit Sasuke und Sakura in den Kreis der Ge-nin geschafft. KITTY: Dass das der Prolog ist, haben wir auch schon beim ersten Mal kapiert -.- SAKURA: Wenigstens handelt es sich nicht um uns. SASUKE: Genau. Eine „Ninja-Akademi“ kenne ich nicht und von „Kohnoha-Gakure“ habe ich auch noch nicht gehört. NARUTO: Aber unsere Namen… SAKURA: *Ihm den Mund zuhält* Das. sind. wir.nicht. Kapiert?! NARUTO: *nick* SASUKE: Nach „Kohnoha-Gakure“ ein Komma. Bei der Auswalbrüfung zum Chu-nin werden dir drei von Oroshimaru angegriffen. SAKURA: Yeah, das sind wir wirklich nicht! Es gibt in Konoha keine „brüfung“ und einen „Oroshimaru“ kenne ich nicht ^_^ SAN: Ich muss dich enttäuschen. Das seid ihr, nur mit einem Haufen Rechtschreibfehler. ^^“ SASUKE: Musstest du uns unsere Hoffnung zerstören?! SAN: Ja ^^ NARUTO: Und wer ist dann Oroshimaru? KITTY: Orochimaru, natürlich -.- –Dieser belegt Sasuke mit einem Banmal und verschwindet-. Naruto und Sasuke schaffen es dennoch in die Endrunde. SAKURA: Was macht der Strich da? SASUKE: Was ist ein „Banmal“? SAN: Was hat Sasukes Banmal mit Naruto zu tun? KITTY: „Bannmal“. Und im Manga wurde Naruto doch bewusstlos. ALLE: Achso ^_^ Mitten in diesem Kampf Attakirt Oroshimaru & seine Gefolgsleute Kohnoha. ALLE: *schluck* SAKURA: „Attackieren“. Kommt von Attacke. SASUKE: Der Typ heißt „Orochimaru“. NARUTO: Und das Dorf „Konoha.“ KITTY: *Kekse verteilt* NINJA: Lecker *_* SAN: Na, für unsere Keksbackkunst lohnt es sich doch, wieder zu kommen?! ^__^ Sasuke kann der Kraft von Oroshimaru nicht widerstehen und vollkt ihm, ab jetzt ist er ein Nuka-nin. SASUKE: Ich kann also Oroshimarus“ Kraft nicht wiederstehen, „vollke“ ihm deshalb und bin daher „Nuka-nin“?! Hab ich das richtig verstanden?! NARUTO: Ja ^^ SAKURA: Bis auf die Rechtschreibfehler stimmt das ja. SAN: Die Autorin hat ein neues Wort erfunden. Glückwunsch. KITTY: *summ* Ich vollke, du vollkst, er, sie, es vollkt, wir vollken, ihr vollkt, sie vollken. NINJA: oO NARUTO: „Orochimaru“. SAKURA: Ich denke… „folgen“? NARUTO: Woher weißt du das? oO SAKURA: Es klingt ähnlich und ist das Einzige, das Sinn ergibt. SASUKE: Wenn schon, dann „Nuke-nin“. Hokage der dritten kann die Zerstörung von Kohnoha verhindern, opfert jedoch dafür sein leben, Tsunade springt für ihn ein. SASUKE: „Hokage der dritten“? Der dritten was? NARUTO: Zähne xD SAKURA: Quatsch, Generation, du Schwachkopf! NARUTO: -.- SASUKE: Soso, Tsunade springt also für ihn ein? NARUTO: Sie hat ja sonst nichts zu tun, daher springt sie einfachmal für ihn ein. Kleiner Nebenjob zur Taschengeldaufbesserung. SAKURA: *grins* AUTORINNEN: *lach* SASUKE: Wir befinden uns immer noch in „Konoha“ und „Leben“ groß. KITTY: *Kekse verteilt* Naruto’s ziel ist klar: Er will Hokage werden noch dazu Sasuke zurück holen… NARUTO: Das weiß jeder, der den Manga liest -.- KITTY: Oder den Anime schaut. SAN: Bloß nicht! Auf keinen Fall RTL! KITTY: xD SASUKE: Das Apostroph kann weg. SAKURA: Ziel groß. SASUKE: Außerdem holt ihr mich nicht zurück! Jedenfalls nicht, ehe ich Itachi nicht getötet habe. Und dann komme ich wenn schon alleine zurück! NARUTO: Rede keinen Mist! SAN: Hey, keinen Streit, bitte. KITTY: Wir sind gleich fertig, ihr könntet euch wenigstens fünf Minuten noch zurückhalten! NINJA: Echt? Fertig? *_* San steht auf und holt die DVD aus dem DVD-Player. Sie steckt sie wieder in die Hülle, legt diese auf einen Tisch und schaltet dann das Licht an. Die MSTler stehen auf und strecken sich. Während sie Kittys restliche Kekse essen, reden sie noch kurz über die FF. NARUTO: Das kann man kaum Fanfiktion nennen! Das ist ja nur nacherzählt! SASUKE: Außerdem bin ich noch in Konoha, als Tsunade Hokage wird. SAKURA: So viele Rechtschreibfehler. *schluck* SAN: Wir können der Autorin ja einen Duden schenken. NINJA: *aufmerk* Adresse? KITTY: Vergesst es. Datenschutz. NINJA: Schade.. SAN: Tja… ^__^ KITTY: Ihr könnt jetzt gehen. SAN: Ja, bis zum nächsten Mal. NINJA: *death glare* *rausgehen* AUTORINNEN: *lach* *winken* -ENDE- Kapitel 2: Mendacis ------------------- Sie haben es geschafft. Sie haben es wirklich geschafft. Überall in Konoha gab es nur dieses eine Gesprächsthema: Itachi Uchihas Festnahme. Es war eigentlich nichts Genaues über den Ablauf bekannt, doch die wildesten Gerüchte machten die Runde. Nur einem schien es egal zu sein, wie es den Anbu gelungen war, Itachi festzunehmen, es war ihm egal, ob dabei Ninja gestorben waren und es war ihm ebenso egal, dass er nun keine Chance mehr auf seine Rache hatte. Sasuke Uchiha wusste in dem Moment, als Kakashi es ihm erzählte, nicht, was er davon halten sollte. Blindlinks war er zu den Gefängnissen gestürzt, hatte sich an den Wachen vorbei gezwängt und war nun wenige Schritte von der Zelle seines Bruders entfernt. Die letzten Meter schlich er fast und doch verursachte er genug Geräusche, dass Itachi ihn hören konnte. Er trug eine Augenbinde aus dunklem Stoff und bis auf eine kleine Wunde seitlich am Hals schien er keine sichtbaren Verletzungen davongetragen zu haben. Das enttäuschte Sasuke, zumindest, bis er begriff, was die Augenbinde bedeutete. Sie hatten ihn geblendet. „Freust du dich, mich so zu sehen?“, erkundigte sich Itachi und wandte den Kopf in Sasukes Richtung. Er schwieg. „Oder bist du traurig, weil du nicht dabei warst?“ Er schwieg weiter. Was hätte er auch sagen sollen? „Ich hoffe für dich, dass du bei meinem Prozess nicht so schweigsam bist, Sasuke.“ Natürlich wusste Itachi, dass er es war. Aber wie? Sasuke konnte sich keinen Reim darauf machen. Hier in den Kerkern konnte man Chakren nicht voneinander unterscheiden. Außerdem konnte Itachi seines nicht benutzen, dafür hatten die Medic-Nin gesorgt. „Woher weißt du, dass ich es bin?“, fragte Sasuke schließlich. „Ich weiß immer genau, wo du bist.“ Diese Arroganz, die Itachis Tonfall bestimmte, Sasuke hasste sie. Denn er verband diese Worte mit einer Erinnerung an die Zeit, als er noch einen Bruder gehabt hatte. *~* Es war Nacht und der Regen fiel unaufhörlich. Er trommelte gegen Fenster und Dächer, durchnässte alle, die sich draußen herumtrieben, bis auf die Haut und sorgte für rabenschwarze Finsternis. Itachi traf niemanden an, als er in den Wald rannte; Sharingan aktiviert, um überhaupt etwas zu sehen. Dennoch wich er nicht schnell genug aus. Diesmal nicht. Äste schlugen ihm Wunden ins Gesicht, Zweige und Dornen zerschnitten seine Arme. Aber die Sorge ließ ihn keinen Schmerz spüren. Fast hatte er den kleinen See erreicht. Als er das Wimmern hörte, gesellte sich Hass zu seiner Sorge und ließ ihn noch einmal beschleunigen, schneller, immer schneller rennen, bis er endlich bei ihm war. Rasch legte er den warmen Mantel um seinen Bruder, zog ihn in seine Arme, strich ihm die klatschnassen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Was hast du dir nur dabei gedacht, einfach durch den Regen zu laufen?“, fragte er leise. Sasuke schniefte. „Ich – ich wollte nicht, aber…“ Er brach ab, vergrub das Gesicht in Itachis nasser Jacke und kuschelte sich an ihn. Er musste gar nicht weiter sprechen, Itachi wusste, warum der Kleine weggelaufen war. Sasuke wünschte sich so verzweifelt, von ihrem Vater angesehen, von ihm respektiert und gelobt zu werden. In diesem Augenblick dachte Itachi daran, dass Sasuke und er nicht unterschiedlicher hätten sein können. Ihm wäre es ganz Recht, von Fugaku mal ignoriert zu werden. „Sch-sch“, machte er und hob seinen Bruder vorsichtig hoch, „Beeilen wir uns, dass wir nach Hause kommen. Sonst sind wir morgen beide krank. Okay?“ Sasuke nickte und legte seine Arme um Itachi. „Nii-san?“, fragte er nach einer Weile, „Wie hast du mich eigentlich so schnell gefunden?“ Itachi lachte leise. „Ich weiß immer genau, wo du bist.“ Sasuke lächelte. *~* „Ich kann es nicht abwarten, dass sie dich umbringen“, zischte Sasuke abfällig. Itachi zog eine Augenbraue hoch. „So? Und warum tötest du mich dann nicht einfach hier und jetzt? Ich werde mich wohl kaum wehren.“ „Wahrscheinlich, weil du so jämmerlich wirkst. Und ich nicht gegen jemanden so Schwaches kämpfe. Das wäre ja geradezu langweilig.“ „Du bist ein schlechter Lügner“, sagte Itachi geringschätzig. Sasuke biss sich kurz auf die Lippe. „Ich stehe morgen in der ersten Reihe“, fauchte er, dann lief er von dannen. Ganz Konoha schien anwesend zu sein, obwohl wahrscheinlich Sasuke der Hauptgrund dafür war. Schließlich war er bald der einzige noch Lebende des Uchiha-Clans und von der Finsternis in seinem Herzen befreit. So machten sich mehrere Mädchen Hoffnungen, ihm bei seinem neuen Ziel – den Clan wieder aufzubauen – behilflich sein zu können. Itachi sollte eine möglichst demütigende Hinrichtung haben, deshalb entschloss sich der Rat der Ältesten für die alte und in Konoha selten angewandte Methode der Enthauptung. Itachi trug Handschellen und zwei Anbu begleiteten ihn zur Holzbank. Heute trug er keine Augenbinde und seine milchig weißen Augen schienen die Schaulustigen fast schon amüsiert zu mustern. Er stand aufrecht und erweckte keinen Anschein, dass er in Kürze tot sein würde. Tsunade trat vor. „Du weißt, weshalb du angeklagt bist und der Tod die einzige Strafe für dich ist, die in Frage kommt. Die einzelnen Anklagepunkte sind allen bekannt, deshalb werden sie jetzt nicht verlesen. Wir sind der Meinung, dass du es nicht verdient hast, aber da es in Konoha Tradition ist, frage ich dich: Hast du etwas zu deiner Verteidigung zu sagen, oder eine andere als die bekannte Version, wie es zu diesem tragischen Massaker gekommen ist?“ „Nein“, sagte Itachi fest, „Es ist genauso geschehen, wie es in der Anklage steht.“ Tsunade seufzte und nickte. „Hast du sonst noch etwas zu sagen?“ Innerlich spannte Sasuke sich an. Er hatte sich so oft ausgemalt, was Itachis letzte Worte sein könnten. Er beobachtete ihn genau. „Nein.“ Im selben Moment, als Itachi verneinte, wandte er plötzlich den Kopf nach rechts und starrte Sasuke an. Es war gruselig, von diesen toten, schleierhaften Augen so eindringlich angeschaut zu werden, doch Sasuke konnte den Blick nicht abwenden. Ich weiß immer genau, wo du bist. „Bist du dir sicher? Keine letzten Worte?“ „Ich habe nichts mehr zu sagen.“ Der Henker bückte sich und hob seine messerähnliche Waffe auf. Sasuke merkte nicht, dass er die Luft angehalten hatte, bis er plötzlich keinen Ton rausbrachte. Als er wieder eingeatmet hatte, rief er: „Ich will ihn noch etwas fragen.“ Eine Sekunde später wunderte er sich über sich selbst. Er wollte Itachi nichts fragen. Er hatte alle Antworten, die er brauchte. Tsunade fixierte ihn nicht minder verwundert. „Na gut. Was willst du ihn fragen?“ Fieberhaft dachte Sasuke nach und erst, als er Itachi wieder ansah, wusste er, auf welche Frage Itachi gelogen hatte. „Warum lebe ich noch?“, fragte er leise, aber auf dem Platz war es still genug, dass Itachi seine Worte hörte. Wieder schaute er seinem Bruder in die Augen, und für den kurzen Moment eines Wimpernschlages, meinte Sasuke, einen Hauch von Verletzlichkeit in den weißen Augen seines Bruders zu sehen. Itachi wandte sich wieder nach vorn. „Ich habe nichts mehr zu sagen“, wiederholte er. *~* „Nii-san, kann ich bei dir schlafen?“ Wie um die Angst in der Stimme des Kindes zu unterstützen, schlug der Donner ein und Sasuke zuckte zusammen. Itachi schlug die Decke zurück und Sasuke kuschelte sich an seinen Bruder, die vertraute Wärme und Geborgenheit. „Warum gewittert es in letzter Zeit so oft?“, fragte er wimmernd. Itachi legte den Arm um ihn. „Ich weiß es nicht“, antwortete er leise. „In Filmen passiert immer bald etwas Schlimmes, wenn es solche Unwetter gibt.“ Itachi schmunzelte. „Wir sind aber nicht in Filmen, sondern in der Realität. Und ich verspreche dir, dass ich dafür sorge, dass dir nichts Schlimmes passiert.“ Sasuke kicherte. „Ich hab dich lieb.“ Er schloss die Augen und sah den nächsten Blitz nicht mehr. Und als es wieder donnerte, war er längst eingeschlafen. *~* Stirnrunzelnd sah Tsunade ihn an. „Ich würde dir gern befehlen, die Frage zu beantworten.“ Itachi starrte einen Punkt ein paar Meter links von ihr an. „Aber ich kann nur deinen Tod befehlen.“ Sie nickte dem Henker zu und als er seine Waffe hob, schaute Itachi Sasuke zum dritten Mal in die Augen. Plötzlich wurde ihm kalt und eine Gänsehaut überzog seine Arme. Er fröstelte, als er Itachis Blick erwiderte. Mir ist kalt, Nii-san. Itachi senkte den Blick und die Waffe sauste hinab. Sasuke bemerkte überrascht, wie ihm Tränen über die Wangen liefen. „Sasuke?“, fragte Kakashi leise. „Mir geht es gut. Ich bin nur… froh, dass es endlich vorbei ist.“ Du kannst dich ja nicht einmal selbst belügen. Du bist wirklich ein verdammt schlechter Lügner, Sasuke. xXx Wer den Bezug zum Titel nicht versteht: Mendacis heißt Lügner auf Lateinisch (: -Danke fürs Lesen Kapitel 3: MSTing: Kitsch und Grammatik auf Abwegen --------------------------------------------------- KITTY: Hallo, herzlich Willkommen zu unserem MSTing! SHANTIH: Es freut mich, dass ihr hier seid. KITTY: Wir sind eben mit den Vorbereitungen fertig geworden, ihr kommt also gerade richtig! SHANTIH: Da wir das MSTing aber – wie immer - nicht alleine machen wollen, haben wir uns ein paar Gäste aus Konoha geholt. KITTY: *Tür zum Kinosaal öffnet* Die üblichen Kommentatoren – außer Itachi und Kakashi, die wieder nicht auffindbar waren – sitzen gelangweilt auf ihren Stammplätzen und schauen nur kurz zu den Autorinnen rüber, bevor sie sich wieder dem Popcorn zuwenden. Kitty wirft einen kurzen, aber überraschten, Seitenblick zu Shantih. So kannte man die drei ja gar nicht! KITTY: Ähm.. alles okay? NINJA: Das fragst du jetzt nicht wirklich, oder? -.- KITTY: Doch. Warum seid ihr nicht wütend, traurig, entsetzt, aggressiv, suizid gefährded oder sonst was, weil ihr wieder hier seid? *Schnief* SASUKE: Ihr holt uns doch sowieso her, wenn ihr wollt. SAKURA: Es bringt doch nichts, sich zu wehren. NARUTO: Wir haben beschlossen, unsere Kräfte nicht frühzeitig unnötig zu versemmeln, damit wir während der Badfic genug Energie haben. SHANTIH: Ach, so ist das.. KITTY: Mist. SAKURA: Aber Kakashi und Itachi sind schon wieder nicht da! SASUKE: Denkt ihr, Itachi verrät mir, wie er das macht, wenn ich ihn dafür am Leben lasse? KITTY: Garantiert nicht. SASUKE: Mist. SHANTIH: Dabei haben wir doch so eine tolle FF rausgesucht *grins* NINJA: *misstrauisch guck* Shantih steht auf und schiebt die DVD in den DVD- Player, während Kitty Popcorn und ihre berühmten Kekse holt. Als alle bequem sitzen, drückt Shantih auf eine Taste der Fernbedienung, woraufhin der Saal verdunkelt wird und der erste Teil des Textes auf der Leinwand erscheint. -Naruto One Shot^^- von [edited] -Abschied- SAKURA: Seeehr kreativ. Solche Titel hat jede dritte FF. -.- SASUKE: Schon wieder edited -.- NARUTO: Habt ihr immer FFs vom selben Autor oder was?! KITTY: Nein, das ist, damit der Autor unerkannt bleibt ^^“ SASUKE: Schade. Hallo Leute sorry das ige die andern FF noch net weiter schreibe!^^ Ige hoffe ihr könnt dat verstehn, dafür schreib ige jetzt für euch ne One Shot!^^ Ige wünsche euch viel spaß bei meiner ersten One Shot!!!^^ SAKURA: Fehler! *kreisch* SASUKE: Im Vorwort geht das ja noch... SHANTIH: Meinetwegen. Oder hast du was dagegen, Kitty? KITTY: Nö. NARUTO: Gott sei Dank! HIDAN: *puff* Jashin, nicht Gott! *puff* -Abschied- Es war ein schöner sonniger Morgen für alle Dorfbewohner von Konoha, nur für einen nicht und das war unser kleiner Fuchsjunge Naruto. SASUKE: Naja, nach „schöner“ ein Komma, sonst ist es okay. NARUTO: „kleiner Fuchsjunge“?! *grr* SAKURA: Sag mal, Naruto, warum ist bei dir anderes Wetter, als bei den anderen Leuten in Konoha? NARUTO: Keine Ahnung! ._. Er saß wie fast jeden Tag auf dem Fensterbrett und starrte aus dem Fenster keiner von seinen Freunden wusste was mit ihm los war... SAKURA: Hrmpf. „wie fast jeden Tag“ muss von Kommata umrahmt werden, nach „Fenster“ ein Punkt, „keiner“ danach groß und nach „wusste“ ein Komma. SASUKE: Hast du nichts besseres zu tun? NARUTO: Doch! Das bin ich nicht! Echt jetzt! KITTY: Stört sich niemand an der Logik...? NINJA: ? SHANTIH: Naja, ein Fensterbrett ist doch außen am Haus, vorm Fenster angebracht, oder? NINJA: *nick* KITTY: Und Naruto sitzt auf besagtem Fensterbrett, das AUßEN am Haus ist, SHANTIH: Das heißt, das Fenster ist hinter ihm KITTY: Und schaut aus dem Fenster! NINJA: Oh. *lach* AUTORINNEN: *grins* Iruka-sensei machte sich große sorgen um seinen Schützling, da er in letzter zeit auch nicht mehr so viel aß. Aber nich nur Iruka machte sich sorgen um denn kleinen, nein auch all die andern von seine Freunden macht sich sorgen, insbesondere Kakashi-sensei, Sasuke und Sakura machten sich sorgen um den Wirbelwind. SAKURA: „sorgen“ groß, „zeit“ groß, an „nich“ ein t, „denn“ mit einem n, „kleinen“ groß, an „seine“ ein n und „sorgen“ muss man nicht dreimal wiederholen. (Und wiederholt falsch schreiben!) SASUKE: Du würdest doch auch essen, wenn es dir schlecht gine. NARUTO: Genau! KITTY: Also, als – SHANTIH: *ihr den Mund zuhält* Nicht spoilern! NINJA: ? AUTORINNEN: Egal, egal... Keiner wusste das Naruto sich in Sasuke verliebt hat, er hatte es auch keinen gesagt... Naruto wollte es ihm schon oft sagen er hatte es sich nicht getraut, er hatte angst vor seiner Reaktion... NINJA: *headdesk* NARUTO+SASUKE: Neeiiiin! SAKURA: *versucht, sich abzulenken* Da fehlen zwei Kommata und das letzte „seiner“ ist ein unpersönlicher Ausdruck und zu keinem Namen bezogen. KITTY: *zu Shantih* Du hattest doch die DVD-Hülle. Was ist denn das für ein Genre? SHANTIH: *schaut nach* Drama oO ALLE: o_O Doch dann passierte es das Sakura es rausfand, das der kleine Fuchsjunge in den jungen Uchiha verknallt war. Sie wurde übelst sauer auf ihn und ging ihn nur an, sie meckerte in aus, sagte es im Dorf herum das er in einen Kerl verliebt sei, aber... sie merkte nicht wie sie ihn damit verletzte... SAKURA: So tief würde ich nicht sinken! SASUKE: ...Nicht? SAKURA: Nein! Das ist ja mal total fies und unfair. Ich würde ihn vielleicht vermöbeln, ihn quälen, die Haut abziehen, alle Glieder einzeln abschneiden *weiter aufzähl* aber so etwas würde ich nie tun! NARUTO: Soll mich das jetzt beruhigen? OO SAKURA: Ja ^__^ SASUKE: *zu Naruto* Sei froh, dass das nie real sein wird, NARUTO: Bin ich. ^^“ Sasuke sprach Naruto auch darauf an...Er wollte wissen in wem Naruto verliebt sei...Naruto sagte nur leise zu ihm in dich... Sasuke sagt dazu nichts, er war einfach zu paff um was zu sagen... SASUKE: Ich will Satzzeichen! SHANTIH: *Satzzeichen rüberreich* SASUKE: Wo hast du die denn her? OO SHANTIH: Kitty und ich waren noch im Supermarkt. Gibt´s momentan im Angebot ^_^ KITTY: Und jetzt ist Kakuzu nicht da! *seufz* SASUKE: Also... nach „wissen“, „paff“ ein Komma und „in dich“ ist wörtliche Rede! *entsprechende Satzzeichen einfüg* NARUTO: Urgh! SAKURA: Habt ihr auch Kotztüten gekauft? KITTY: Ja ^^ In weiser Voraussicht ^^ *Kotztüten verteil* SASUKE: Was ist eigentlich „paff“? SAKURA: Vielleicht „puff“? NARUTO: Mit einem Puffen würde ich jetzt gern verschwinden... SAKURA+SASUKE: *zustimm* AUTORINNEN: Hey! Nix da! Schön weitermachen! ÓÒ Sasuke ging dann ohne ein Wort zu sagen und lies Naruto einfach dort stehn. Der Jüngere fing darauf hin an zu wein und rannt an ihm vor bei nach Hause. SASUKE: Was hab´ ich denn gelesen? *auf das „lies“ deutet* SAKURA: Vielleicht den Duden? Um wegen der Kommata-Fehler nachzuschauen? NARUTO: Bestimmt. SASUKE: *Satz bearbeitet* KITTY: Na, ihr habt ja ganz schön schöne Methoden, um euch vom Inhaltlichen abzulenken, was?! NINJA: *ertappt guck* SHANTIH: *grins* Schon okay. Er fing an nicht mehr zu sprechen, kaum noch was zu essen und er wollte von denn andern, besonders Sasuke nichts mehr wissen... Er fing an sich zu ritzen aus Verzweiflung... Naruto dachte sich jetzt wo das Leben ey keinen sinn mehr macht, sollte er doch für immer von seinen Freunden gehen um sie nicht weiter zu nerven... NARUTO: Ey, Leben, Alder, du machssch jo kein Sinn mehr, Mann! ALLE: -_- SAKURA: Ich denke, „eh“ ist gemeint, und nicht „ey“ ^^“ KITTY: Die Tasten liegen aber schon ziemlich auseinander... SASUKE: SATZZEICHEN! Shantih, wo ist die Satzzeichentasche? SHANTIH: *Ihm die Satzzeichentasche gibt* SASUKE: *grummelnd den Abschnitt verbessert* NARUTO: Ich nerve? ._. SASUKE+SAKURA: Manchmal ^^“ NARUTO: *schnief* KITTY: Na toll! *Sasu&Saku böse anguckt* *Naruto tröstet* Aber bevor er geht wollte er noch an Sasuke einen Brief schreiben um genau zu sein einen Liebesbrief. Er wollte diesen Brief mit seinem eigenen Blut schreiben... Der kleine Fuchsjunge schnitt sich die Pulsader auf und fing an den Brief zu schreiben... SASUKE: *Schnell Satzzeichen einfüg* SAKURA: *sich mit Nagellack die Nägel lackier* KITTY: Wo hast du den denn her? OO SAKURA: Lag unter meinem Sitz! ^^ KITTY: Ich will auch ^_^ NARUTO: *Papierflieger aus einer Kotztüte bastel* SHANTIH: Hey, könnt ihr euch mal auf den Abschnitt konzentrieren? SASUKE: Kitschig. SAKURA: Muss das nicht höllisch weh tun?! SASUKE: Dummheit tut immer weh. KITTY: *schaut ihn böse an* SASUKE ^^“ SHANTIH: Oh Mann... Lieber Sasuke, Du weißt ja das ich dich liebe... Aber du hast meine Gefühle mit Füßen getreten.. Du und die andern haben mich nur fertig gemacht, zusammen geschlagen und liegen gelassen... Ich dachte wir wären so was wie Freunde oder auch mehr... Ich glaube ich hab mich einfach nur von euch verarschen lassen... Aber jetzt werde ich euch nicht mehr zur Last fallen... Bevor ich jetzt Lebewohl sage, möchte ich dir noch drei letzte Worte sagen: ICH LIEBE DICH! ALLE: Kitschig!!! NINJA: „fertiggemacht“? „zusammengeschlagen“? „liegen gelassen“? „Gefühle mit Füßen getreten“? „verarschen“? Was soll der Schei*PIEP* Hey! SHANTIH: Sorry, wir mussten das zensieren ^^“ KITTY: Verlangen die Regeln. Keine vulgäre Sprache. NINJA: Aber das wäre doch die treffendste Bezeichnung! KITTY: Egal. SASUKE: Das ist hier ja genauso schlimm wie bei Pokito -_- KITTY: Oh oh *zu Shantih blickt* SHANTIH: *Sasuke anstarr* Was hast du gesagt?! Du hast sie ja nicht mehr alle! Erzähl noch einmal so einen Schei*PIEP* - Kitty, lass das- und du wirst tagtäglich etwas MSTen! Etwas richtig schlimmes! Dagegen wird diese FF hier nichts- ich wiederhole NICHTS- sein! *aufreg* Ich HASSE Pokito!!! KITTY: *Shantih schnell Beruhigungtstabletten gibt* SHANTIH: *umfall* NINJA: oO Rest in Peace... *Hände falt* KITTY: Quatsch, die ist gleich wieder fit -_- Als Naruto den Brief fertig geschrieben hatte, starb er... Und nur ein paar Sekunden später kam Sasuke, als er den Brief sah is er heulend zusammen gebrochen... SASUKE: *nach „sah“ ein Komma setz* SAKURA: *an „is“ ein t hängt* NARUTO: Und was soll ich machen? SHANTIH: Du bist doch gestorben! KITTY: Geht´s dir besser? SHANTIH: Ja, danke ^__^ NINJA: War´s das jetzt? KITTY: Das Nachwort kommt noch... Das war´s!^^ Ige hoffe die One Shot hat euch gefallen. schreibt mir bitte Kommis!^^ Ige versuche auch an den anderen FF´s weiter zu schreiben!^^’ Man liest sich wieder!^^ Eure [edited] NARUTO: Das Vorwort haben wir nicht verbessert... SAKURA: ...also verbessern wir das Nachwort auch nicht! SASUKE: Ich hoffe, es bleibt beim „versuchen“, die anderen FF´s weiterzuschreiben... KITTY: Hey, wir haben ja gar keine Kekse gegessen! NINJA: o_O *sich schnell über die Kekse hermacht* SHANTIH: *Kotztüten bereitstell* Die Ninja schlingen das Essen so schnell hinunter, dass sie am Ende doch noch die Kotztüten benötigen, nun ja, Sakura und Sasuke erbrechen sich in diese, doch da Naruto seine gefaltet hat, übergibt er sich auf den Boden. Die Autorinnen zwingen – bitten – ihn, das wegzumachen, was er –mehr oder weniger freiwillig- dann auch macht. Nachdem er fertig ist (und Sasuke und Sakuras Geduld am Ende) öffnen Kitty und Shantih die Tür nach draußen. Die Ninja rennen in die Freiheit und verschwinden mit dem lang ersehnten „puff“... THE END Kapitel 4: Wahrheit ------------------- Es war eine sehr kalte Nacht, dafür, dass schon Mitte April war. Dennoch hatte sich der Frühling noch nicht gegen den Winter durchsetzen können; am vorigen Tag hatte es sogar geschneit, doch der Schnee war zum Glück schon weggetaut. In den Wäldern hatten viele Tiere, die Winterschlaf gehalten hatten, Probleme wegen der Kälte und verkrochen sich in ihren Höhlen und Bauten. Viele Vögel waren noch nicht von ihrer Reise in den Süden zurückgekehrt, daher war es sehr still. Bis auf eine Gruppe bestehend aus vier Ninja, war kein Wesen sichtbar. Seit zwei Tagen schon liefen die Ninja durch diesen Wald. „Können wir vielleicht eine Pause machen?", fragte Suigetsu, eine Flasche Wasser in der Hand haltend. „Schon wieder?" Karin zog eine Augenbraue hoch, „also wirklich, Suigetsu, wenn wir immer Pause machen würden, wenn du es willst, dann würden wir noch Jahre lang hier herum irren!" „Ach, halt die Klappe, Karin." Bevor diese etwas erwidern konnte, was garantiert zu einem Streit geführt hätte, ging Sasuke dazwischen: „Wenn wir das nächste Mal einen geeigneten Platz finden, legen wir eine Rast ein", bestimmte er. Dieser Platz ließ nicht lange auf sich warten; sie kamen an einem kleinen Bach an, und ließen sich dort nieder. Nach kurzer Zeit merkten sie, dass sie nicht allein waren. Eine kleine Katze kam zwischen den Bäumen hervor und tapste direkt auf Sasuke zu. „Hina!", sagte er ein wenig überrascht. „Ja, miau." „Ist das nicht die Katze, die uns damals zu dieser Katzenoma gebracht hat?", fragte Karin stirnrunzelnd. Sasuke nickte. „Warum bist du hier? Ihr verlasst eure Stadt doch eigentlich nie!" „Das ist eine Ausnahme, miau. Die ehrwürdige Neko-Ba hat mich gebeten, dich zu ihr zu bringen, miau", erklärte sie. Sasuke schwieg zunächst. Warum sollte die alte Katze ihn zu sich rufen? Ihm fiel kein Grund ein. „Nun komm schon, Sasuke, miau." Hina war bereits unterwegs. „Gehen wir, Sasuke?", fragte Jugo. Der Uchiha nickte. Sie folgten Hina bis in die Ruinenstadt, wo sich Denka ihnen leise anschloss. Sasuke war verwirrt. Normalerweise kam man nicht einfach so in das Lager der Katzen, man musste mindestens eine Flasche Baldrian als Bezahlung haben und selbst dann war es fragwürdig, ob einem der Eintritt erlaubt wurde. Auch dass jemand eingeladen, ja sogar abgeholt wurde, war höchst seltsam. Die Neko-Ba saß in der Mitte eines kreisrunden Teppichs in ihrem Haus, umgeben von vielen Katzen rauchte sie ihre Pfeife. „Na endlich, Sasuke!", begrüßte sie ihn und schnaubte. „Schick deine Freunde weg. Ich habe Wichtiges mit dir zu besprechen und möchte dabei ungestört sein." Sasuke wandte sich an Karin, Jugo und Suigetsu. Als Freunde würde er sie nicht bezeichnen, aber er wollte nicht respektlos und kleinkariert erscheinen. „Ihr habt sie gehört", sagte er in ruhigem Ton. „Ich bringe euch raus, miau", sagte Hina. Nachdem Sasuke mit der Neko-Ba und Denka allein im Zimmer war, begann die Alte wieder zu sprechen. „Es geht um deinen Bruder, Itachi Uchiha", begann sie ernst, „ich weiß, dass du ihn hasst und ich weiß auch, dass dieser Hass deiner Meinung nach gerechtfertigt ist." „Meiner Meinung nach?", wiederholte Sasuke mit zusammengezogenen Augenbrauen, „Neko-Ba-sama, ich-" „Aber", unterbrach sie ihn, „ich kann das nicht mehr mit ansehen. Der Clan ist so klein, da sollten sich die letzten nicht auch noch untereinander bekriegen und ihr hattet euch doch einst so gern." Was war nur mit ihr los? War es normal, dass Katzen in diesem Alter etwas … seltsam wurden? „Ich will, dass du die Wahrheit erfährst", sagte sie leise, „ich will das alles nicht mehr. Mir persönlich bedeutet ihr beide viel, ich kenne euch schon seit eurer Geburt." „Neko-Ba-sama, es tut mir leid, aber-" Wieder unterbrach sie ihn. „Sasuke. Itachi weiß nichts von unserem Gespräch, sonst würde er wohl etwas dagegen unternehmen. Es geht darum, dass er dich angelogen hat. Das hast du wahrscheinlich schon vermutet, aber in Anbetracht … der Umstände ist dir wohl auch keine bessere Erklärung eingefallen, nicht wahr?" Sasuke nickte. „Du hast dich gefragt, warum du, und nur du, noch lebst", sagte sie. „Worauf willst du hinaus? Itachi hat mich am Leben gelassen, um seine Fähigkeiten –" er spuckte das Wort beinahe aus –„zu überprüfen. Das hat er selbst gesagt", erwiderte er bitter. Die Katze seufzte. „Nein. Es ist schwieriger als es sein sollte, dir das zu sagen, vor allem, weil ich weiß, dass Itachi nicht weiß, dass ich alles weiß. Um dir alles verständlich zu machen muss ich mit dir in meiner Erzählung ein paar Jahre in die Vergangenheit reisen. Wir fangen beim dritten Ninja-Weltkrieg an", erklärte sie. „Da habe ich noch nicht gelebt", merkte Sasuke an. „Du nicht. Aber Itachi", erwiderte sie. „Erinnerst du dich, als du deinen Freund Naruto bei Orochimaru getroffen hast, hattest du dich mit dem Kyuubi in Narutos Innerstem unterhalten?" Sasuke bejahte. „Kyuubi hat irgendwas gesagt, von wegen meine Augen würden ihn an die von Madara Uchiha erinnern, oder so …", versuchte er sich zu erinnern. Dann bemerkte er etwas. „Aber woher kann Kyuubi Madara gekannt haben? Der ist doch schon lange tot!" Die Katzenoma schüttelte den Kopf. „Er lebt", sagte sie leise, „er ist bei dem Kampf mit Hokage dem Ersten nicht gestorben, er hat nur so getan, als ob. Inzwischen ist er sicher über hundert Jahre alt." Sasuke schnaubte. „Das kann nicht sein", sagte er. „Doch. Es ist zwar umstritten, aber nach Kyuubis Überfall auf Konoha wurde gemunkelt, ein Uchiha hätte das Ungeheuer auf das Dorf gelenkt." „Wie soll das gehen? Das mit Kyuubi war eine Naturkatastrophe!", widersprach Sasuke. „Mit Sharingan, noch dazu Mangekyo-Sharingan, ist es möglich. Das wussten auch die Obersten von Konoha. Doch selbst wenn, es gab keine Beweise. Und offiziell – Madara gilt ja noch heute als tot – gab es zu diesem Zeitpunkt keinen Uchiha mit Mangekyou-Sharingan. Dennoch hielt einer der Obersten, Danzo, daran fest. Das war auch der wahre Grund, warum der Clan an den Rand des Dorfes umziehen musste", erklärte sie. „Mir hat man gesagt, das war, weil der Clan zu groß wurde", murmelte Sasuke zögerlich. Langsam kam ihm das alles suspekt vor. „Jedenfalls hatten die Anführer Konohas die Uchiha in Verdacht, weswegen nie ein Uchiha eine höhere Position bekam. Das kann seinen Ursprung aber auch schon bei Madara haben. Damit es nach seinem Verrat nie wieder zu so einem Aufstand kommen konnte, wurden die Uchiha zur Polizeieinheit. Lange Zeit ging das gut, bis sie mit Kyuubis Kommen wieder unter Verdacht waren." Es machte Sinn, dass Madara das Kyuubi aus Rache nach Konoha geschickt hatte, aber was um alles in der Welt hatte das mit Itachi und irgendwelchen Lügen zu tun? „Neko-Ba-sama, ich verstehe aber nicht, was das mit-" Die Katze ließ ihn nicht ausreden. „Denk doch mal nach! Die Uchiha wurden äußerst argwöhnisch behandelt, sie durften weder in den Rat noch sonst wo, wo man ein bisschen Macht hat. Die Polizei hat im Dorf nichts zu sagen gehabt", sagte sie und stopfte ihre Pfeife neu. „Dann hätte, ich weiß nicht, Vater eben zu Hokage dem dritten gehen sollen und ihm die Sache darlegen, ich bin sicher, der Hokage hätte-" „Sasuke! Der Hokage allein bestimmt so etwas nicht! Vergiss die Oberen nicht! Danzo hat die Uchiha gehasst. Die anderen beiden konnten sie auch nicht sonderlich gut leiden. Es ist doch klar, wie der Hokage auf eine solche Bitte reagieren würde!", warf sie ein. Sasuke musste ihr widerwillig Recht geben, aber er wusste noch immer nicht, wohin dieses Gespräch führen sollte. „Es hätte sicher noch weitere Möglichkeiten gegeben", sagte er und konnte nicht verhindern, dass ein Hauch von Trotz in seiner Stimme mitschwang. „Und welche? Du weißt, was als einzige weitere Möglichkeit in Betracht kommt", flüsterte die Katze. Sasuke wurde weiß im Gesicht. „Eine – eine Revolution, ein Aufstand. Aber … aber nein, so dumm wäre doch niemand gewesen.. oder? Das ist eine Schnapsidee! Das, das-" „Das ist die Wahrheit." Sasuke starrte die alte Katze an, die seinen erschrockenen Blick mit einem ruhigen erwiderte. Er schüttelte den Kopf. „Egal, wie klein ich war, ich hätte doch etwas davon mitbekommen, wenn jemand aus meiner Familie anfängt-" „Nein", unterbrach ihn die Neko-Ba wieder, „du hast nichts davon mitbekommen, weil eben niemand angefangen hat! Zumindest nicht praktisch, aber Pläne standen. Sobald Konoha von diesem erfahren hatte, konnten sie, nun ja, Gegenmaßnahmen treffen." Langsam wurde Sasuke klar, worauf sie hinaus wollte. „Du willst damit sagen, dass Itachi… dass Konoha Itachi benutzt hat, um an diese Pläne zu kommen?", fragte er langsam. „Itachi gab sie bereitwillig her." Sasuke verengte die Augen zu Schlitzen. „Warum hätte er das tun sollen? Warum hat er den Clan verraten? Hat er die Familie so sehr gehasst?" „Itachi hat den Clan weder gehasst noch verraten. Das kannst du nicht verstehen, weil du keine Kriege miterlebt hast. Aber Itachi bekam den dritten Ninja-Weltkrieg noch mit, und er hasste es. Er liebte den Frieden, kämpfte für den Frieden und das war allgemein bekannt. Darum war es für die Oberen ein Leichtes, das auszunutzen. Stell dir vor, was passiert wäre, wenn es tatsächlich zu einem Aufstand gekommen wäre. Konoha wäre stark geschwächt gewesen und leichte Beute für alle anderen Dörfer oder Länder, die ein wenig mehr Platz gut gebrauchen konnte!" Sasuke schüttelte verwirrt den Kopf, das war zu viel für ihn. „Sasuke", sagte sie leise, aber eindringlich, „Itachi hat den Uchiha-Clan ausgerottet, weil es seine Pflicht war. Er hat diese Mission als Anbu bekommen und ausgeführt. Bis auf einem Fehler." Fragend sah Sasuke sie an. Sie lächelte. „Er konnte seinen kleinen Bruder nicht töten. Du warst ihm wichtiger als das Dorf oder der Frieden aller Welt. Für nichts hätte er dich getötet." „Aber – er hätte sagen können … du .. warum sollte er … das kann doch nicht wahr sein!", murmelte er vor sich hin. Die Neko-Ba erhob sich. „Denke darüber nach", sagte sie. Das tat Sasuke. Er konnte an nichts anderes mehr denken. Seinem Team, Hebi, hatte er gesagt, er müsse eine Weile allein sein und verbrachte die Zeit im Wald. Aber nicht zum trainieren. Sollte es wirklich wahr sein, was die Katzenoma erzählt hatte, dann … Ja, dann was? Sasuke wusste es nicht. Aber wenn er sich an Itachi erinnerte, wie er früher war, machte ihre Geschichte mehr Sinn. Er hatte schon seit geraumer Zeit vermutet, dass sein Bruder ihn belogen hatte, doch ihm fiel nicht viel dazu ein. Nun hatte er zwei Möglichkeiten. Entweder, er würde weitermachen wie bisher oder er würde sich mit Itachi aussprechen, irgendetwas anderes als ihn zu töten jedenfalls. Ersteres schien ihm unmöglich zu sein. Wie sollte er das jetzt noch? Itachis Verrat hatte ihn von Anfang an mehr getroffen als der Tod seiner Verwandten. Er seufzte. Er seufzte sehr viel in den letzten Tagen. Dann fasste er einen Entschluss und stand auf. Als er wieder am Eingang der Ruinenstadt stand, wollten ihn Denka und Hina nicht durchlassen. „Wie, du hast uns nichts mitgebracht, Sasuke?", fragte Hina empört. „Dann kommst du hier nicht durch, miau. Verschwinde, miau!", fauchte Denka. „Ich will die Neko-Ba doch nur fragen, wo Itachi ist!", versuchte Sasuke zu erklären. „Ich bin hier", sagte dieser leise, hinter ihm. Sasuke erstarrte, dann drehte er sich um. Da stand Itachi Uchiha, an einen Baum gelehnt und schaute ihn aus ruhigen Augen an. Schwarze Augen, keine Sharingan. Sasuke fragte sich, wieso er ihn nicht bemerkt hatte. „Itachi", flüsterte er. Er hatte sich ausgemalt, wie dieses Treffen ablaufen würde, doch je verzweifelter er nach seinen vorgehabten Handlungen suchte, desto mehr schien sein Gehirn sich ihm zu verwehren. Wusste Itachi überhaupt, was die alte Katze Sasuke gesagt hatte? Die Neko-Ba sagte doch, er wüsste nichts davon ... oder hatte sie ihm etwas erzählt? Er stand da, unsicher seinen Bruder anstarrend und kam sich vor wie ein kleines Kind. Das Schweigen zwischen ihnen dauerte länger und länger, und es war Hina, die es brach. „Also echt, wie lange wollt ihr euch denn noch einfach anstarren? Ich habe gehofft, dieses Treffen würde etwas besser sein als irgendeine langweilige Soap, aber es ist eher grottiger!", meinte sie und sah erzürnt aus. „Lass sie doch, miau", sagte Denka. Itachi seufzte. „Sasuke, ich …", er brach ab und runzelte die Stirn. Sasuke kam auf ihn zu, blieb aber in einigen Metern Entfernung stehen. „Sag mir die Wahrheit", verlangte er. Seine Stimme klang kühl, sein Gesichtsausdruck wirkte gefasst. Itachis schwarze Augen bohrten sich in die seinen, doch der jüngere hielt dem Blick entschlossen stand. Sasuke trat die letzten Meter auf Itachi zu und umarmte ihn, er umarmte ihn, wie er es zuletzt als kleines Kind getan hatte. „Ich hab dich vermisst, Nii-san", wisperte er. Was sollte das? Warum gab er sich solche Blöße, er wusste, Itachi würde gleich mit einem spöttischen Kommentar kommen, ihn von sich schleudern und verletzen. Sowohl physisch, als auch psychisch. Dennoch konnte er nicht anders, zu lange war er allein gewesen. Und sollte tatsächlich alles stimmen, was die Neko-Ba gesagt hatte, war er bereit, noch einmal anzufangen. Er konnte zwar nicht vergessen, aber er war bereit, zu vergeben. Itachis Verrat hatte ihn mehr gequält als der zahlreiche Tod seiner Verwandten. Und als Itachi die Arme um ihn legte und ihn an sich drückte, wusste er, dass er wenigstens einen Teil seiner Familie zurückbekommen konnte. Kapitel 5: Wenn ich an dich denke... ------------------------------------ Als ich gestern meine erste beste Freundin nach langem wieder getroffen habe, habe ich gemerkt, dass wir verändert haben. So sehr, dass unsre Freundschaft es nicht aushalten würde. Dadurch musste ich irgendwie an Sasuke und Naruto denken und habe mich mal an etwas Neuem probiert: Drabbles. Das ist so unglaublich schwierig - vor allem, weil ich mich generell schwer kurz fassen kann - aber irgendwie musste es raus. Nach einigem hin und her habe ich mich entschlossen, die beiden Drabbles auch hochzuladen. Zuerst Naruto über Sasuke, dann andersherum. Wer will, kann auch meine neue FF über Sasuke und Itachi, "Gemeinsame Reise", lesen, ich würde mich freuen! So... Jetzt ist der Text hier fast länger als die Drabbles, uhh! xD Aber viel Spaß... auch wenn es so kurz ist. ôo - San xXx Naruto Wenn ich an dich denke, denke ich zuerst an unsre Freundschaft. Daran, dass du mein Freund bist, mein erster und mein bester. Du bist wie ein Bruder für mich, du ersetzt einen Teil meiner Familie und zu gern würde ich es anders herum genauso für dich tun können. Wenn ich dich sehe, sehe ich einen Rivalen, jemanden, an dem ich mich messen kann. Und ich sehe die Finsternis in deinem Herzen und hoffe, dass sie vertrieben wird. Wenn ich an dich denke, durchfluten mich die verschiedensten Gefühle, vor allem Sehnsucht. Ich vermisse dich, Sasuke, aber ich gebe dich nicht auf! Sasuke Wenn ich an dich denke, möchte ich meinen Kopf ausschalten. Weil Freundschaft ein Gefühl ist, das gefährlicher als alle anderen ist. Und ja, du bist mein Freund. Ich würde es dir gegenüber nie eingestehen, aber du bist mein bester, mein einziger Freund. Wenn ich dich sehe, sehe ich das Licht, das ich nie sein kann, die Hoffnung, die ich nie geben kann. Ich bin gefangen, muss meinen Weg gehen, so wie du den deinen. Wir können ihn nicht gemeinsam beschreiten, aber egal, wie sehr ich es leugne – ich vermisse dich. Und ich hoffe, du wirst mir eines Tages verzeihen können! Kapitel 6: Zärtlich ------------------- Itachi hat Sasuke damals mitgenommen und die Brüder gehören zu Akatsuki. Sasuke hat den Auftrag bekommen, das Kyuubi zu fangen und ist deshalb in Konoha – was, wie er erkennt, immer noch seine Heimat ist, obwohl er zehn Jahre fort war. Die Inspiration für diesen OS kommt aus meiner Story "Gemeinsame Reise". Wer will, kann ja mal vorbeischauen, ich würde mich freuen! Hier der Link: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/562778/288387/ xXx Stundenlang wälzte sich Sasuke hin und her, konnte nicht schlafen, konnte seinen Kopf nicht ausschalten. Immerzu musste er an seine Familie denken, seine Familie, die heute vor zehn Jahren von seinem eigenen Bruder getötet wurde. Der Uchiha war noch nie auf dem Friedhof gewesen – eigentlich hatte er kaum an seine toten Verwandten gedacht. Während er mit Itachi unterwegs war, gab es eigentlich nur ihn als Familienmitglied. Sasuke runzelte die Stirn und versuchte, einen Grund dafür zu finden. Natürlich, er liebte Itachi, aber warum dachte er so wenig an seinen Vater, seine Mutter? Wann hatte er aufgehört, an sie zu denken, sie als richtigen Teil der Familie anzusehen? Hatte er sie jemals überhaupt vermisst? Wusste Itachi, dass er kaum einen Gedanken an jene Nacht verschwendet hatte, oder war es sogar seine Absicht gewesen? Dunkle Hirngespinste und Ideen, eine schlimmer als die andere, stürmten auf Sasuke ein, schnürten ihm die Kehle zu und nahmen ihm die Luft zum Atmen. Bittere Tränen sammelten sich in seinen Augen, als ihm klar wurde, dass Itachi gar nicht wollte, dass er sich an sein früheres Leben erinnerte. Der Ältere hatte so viel dafür getan, dass sein Bruder im Hier und Jetzt lebte und nicht zurückdachte… Und plötzlich war er sich nicht mehr sicher, ob sein Bruder ihm nicht nur etwas vorspielte, ob er in einer seiner unglaublichen Illusionen gefangen war… Die Tränen begannen, über sein Gesicht zu laufen und er tat nichts, um sie aufzuhalten. Es begann zu regnen, kaum dass Sasuke das Haus verlassen hatte. Er hatte keinen Mantel an – aber auch keine Schlafsachen. Ein bisschen überrascht bemerkte er, dass er noch immer seine Ninjakleidung trug. Wie abgelenkt er durch seine widersprüchlichen Gefühle war! Binnen weniger Sekunden war er bis auf die Haut durchnässt, aber als er den großen Platz in der Mitte von Konoha erreichte, blieb er stehen und runzelte die Stirn. Um Himmels Willen, was machte er hier? Lief nachts durch den Regen und wusste nicht einmal, wo er hinmusste! Wie konnte es nur so weit kommen? Sasuke dachte an Itachi, doch anders als sonst hinterließ der Gedanke an ihn einen merkwürdigen, schalen Nachgeschmack. Ein kalter Schauer lief über seinen Rücken und er schüttelte sich kurz. Itachi… Sasuke schluckte hart. „Sasuke?“, hörte er plötzlich jemanden fragen, wirbelte herum und schaute in Sakuras Gesicht. Seine Kameradin hatte sich aus einem der vielen Fenster hinausgelehnt und schaute ihn verdutzt an. Fast hätte Sasuke gelacht. Welch einen Anblick er abgeben musste! Aber der immer stärker werdende Regen versteckte das zynische Lächeln und für Sakura musste es aussehen, als wäre sein Gesichtsausdruck so emotionslos wie immer. Dennoch, er hatte keine Ahnung, was er sagen oder machen sollte, wenn sie ihn fragte, was er tat. Abhauen und, falls sie ihn darauf ansprechen sollte, sagen, sie hätte geträumt? Eher nicht. Allerdings fragte sie nicht. „Willst du vielleicht reinkommen?“, bot sie zaghaft an. „Es wird immer kälter und du bist ganz nass. Du wirst dich sicher erkälten.“ Er schüttelte den Kopf und eine Weile schauten sie sich schweigend an, unwissend, wie sie mit dieser seltsamen Situation umgehen sollten. Sasuke atmete tief ein, dann zwang er sich, zu fragen: „Kannst du mir vielleicht sagen… wie ich zum Friedhof komme? Wo meine Familie bestattet ist?“ Weil sie erst nicht reagierte, hoffte er, dass sie ihn nicht verstanden hätte. Er bereute, die Frage gestellt zu haben. Doch nach wenigen Sekunden antwortete sie: „Warte kurz.“ Und verschwand vom Fenster. Bevor Sasuke anfangen konnte, zu denken, stand sie schon vor ihm – mit Mantel, aber ohne Schirm. „Ich habe mich immer gefragt, ob du irgendwann einmal dort hingehst“, sagte sie leise, während sie durch das nächtliche Dorf liefen. „Oder ob es dir… du weißt schon, egal ist.“ Sie lachte kurz und nervös auf, als sei die Idee lächerlich, aber Sasuke wusste, dass sie die Möglichkeit durchaus in Betracht gezogen hatte. Und nicht nur sie, viele andere bestimmt auch. Er biss die Zähne zusammen und ballte die Hände zu Fäusten. „Aber vielleicht hast du einfach Zeit gebraucht“, fuhr sie nachdenklich fort. „Das sagt man doch immer, oder? Menschen können sich an alles gewöhnen und die Zeit heilt alle Wunden.“ Sasuke stieß den Atem aus. Plötzlich war ihm ihre Gesellschaft mehr als unangenehm und er verspürte dieses beklemmende Gefühl, wie immer, wenn jemand im Begriff, ihm zu nahe zu kommen. „Die Zeit macht rein gar nichts“, sagte er frostig. „Außer vergehen. Meinetwegen werden manche Wunden gelindert, aber es entstehen immer Narben. Und die bleiben für immer. Weißt du, wie leicht so eine Narbe wieder aufreißt?“ Sie schaute ihn aus großen Augen an und er schnaubte. „Rede nicht von Dingen, die du nicht verstehst, Sakura.“ Seine Stimme war eisiger als der kalte Wind und die Gänsehaut, die Sakura bekam, stammte nicht vom Wetter. „Tut mir leid“, wisperte sie und senkte den Kopf. „Ich wollte dir doch nur helfen.“ Er seufzte. „Nein, ist schon gut. Tut mir leid, das war nicht fair von mir.“ „Weißt du… wir wollen dir helfen, wir alle. Meister Kakashi, Tsunade, Naruto und ich. Wir wollen, dass du dich hier wohl fühlst und wir sind für dich da, hörst du? Mag sein, dass wir dich nur schwer verstehen, aber du bist nicht allein, Sasuke. Du bist jetzt ein Teil von uns. Wir sind deine Zukunft, deine Gegenwart. Deine Familie, so traurig das auch ist… aber sie sind Vergangenheit. Du musst leben, Sasuke!“ Sie schaute ihn bittend an. Mittlerweile standen sie am schmiedeeisernen Tor des Friedhofs und der Regen ließ immer mehr nach. „Ich weiß“, murmelte er. „Irgendwann werde ich vielleicht Abschied nehmen können und darüber nachdenken, wie ich die Familie wieder aufbauen kann, statt ihnen hinterher zu trauern…“ „Sag Bescheid, wenn du so weit bist“, flüsterte sie. Sasukes Augenbrauen schnellten in die Höhe. Was sagte sie da? War das ein… Angebot? „Sakura…“ Sie schüttelte den Kopf und Tränen glitzerten in ihren Augen, Tränen, die der Nieselregen nicht mehr versteckte. „Hey“, sprach er sanft und streckte die Hand nach ihr aus. Sie ergriff seine Hand. „Es tut mir so leid“, sagte sie leise. Bevor er nachhaken konnte, hatte sie seine Hand ergriffen und verschränkte ihre Finger mit den seinen. Der Druck tat beinahe weh, da lehnte sie sich vor und legte ihre Lippen vorsichtig auf seine. Es war ein keuscher Kuss, nur wenig mehr als ein Hauch, und als sie sich von ihm löste, berührte er reflexartig seine Lippen, als könnte er ihren Kuss halten. Sich an ihm festhalten. Sakura trat zurück, die Tränen liefen ihr über das Gesicht. Sie wünschte sich, der Regen würde wieder stärker werden, damit sie nicht so offensichtlich waren, aber Sasuke hatte sie schon entdeckt. Bedächtig wischte er sie beiseite und ließ seine Hand auf ihrer Wange liegen. „Geh nach Hause“, sagte er behutsam. „Ich… ich melde mich bei dir.“ Sakura nickte und wandte sich um. Sie war schon mehrere Meter von ihm entfernt und er hatte das Tor geöffnet, da drehte er sich noch einmal zu ihr um. „Sakura?“, rief er ihr nach. „Danke.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)