InternatsChaos von Zicke (Zox Na oder "Ace ich will da nicht hin!") ================================================================================ Kapitel 1: Wild Cat Nami ------------------------ STÖHN… MURR… ÄCHTZ… Was war das nur für eine Sch…. Warum musste sie jetzt auch noch in so ein beknacktes Internat, wo eh nur die größten Volltrottel aller Zeiten rum liefen. Das ging doch mal gar nicht!!! Nami hätte echt kotzen können und das war noch maßlos untertrieben. Gut ihre Brüder hatten alle samt einen Job und Ace war auch schon verheiratet plus Nervensäge, aber das war doch echt kein Grund das Schwesterchen in so ne abgefu… Penne zu verfrachten. Herrgott noch mal sie war doch schon 17, da musste man sie nicht wie ein klein Kind irgendwo hin verfrachten wo sie unter Aufsicht war. Die Jungs kämen ohne sie doch gar nicht klar! Nämlich, auch wenn Nami es gehasst hatte, hatte sie für den Haufen gekocht und geputzt und den ganzen Mist, aber nein Madame musste jetzt ja auf so ne Oberschule, weg von ihren Kumpels und ihrer gewohnten Umgebung. Die Orangehaarige wusste jetzt schon dass sie da nicht klar kommen würde. Die Weiber da waren sicher alle samt Barbiepuppen und die Kerle irgendwelche Machos oder Nerd´s… Ein gefährliches Schnauben drang aus ihren Nasenlöchern die nun wirkten wie die aufgeblähten Nüstern eines Pferdes. Ace grinste nur und schüttelte den Kopf. „Komm schon Nami so schlimm wird’s nicht sein, außerdem sehen wir uns doch an manchen Wochenenden und in den Ferien. Du machst das schon.“ „nä nä…du machst das schon…du machst das schon…“, äffte Nami ihn nach. Hatte der eine Ahnung, so ein blöder Affe ey… Apropos Affe! Ruffy kam grade zur Haustür raus und schwang sich auf sein grünes klappriges, altes Herrenrad. „Biff dam Ffleuffe…“ (ÜS: „Bis dann Leute“) Nami rollte echt noch hundertmal mit den Augen, der Kerl konnte nicht mal ein Wort sagen ohne die Gusche voller Lebensmittel zu haben. War ja kein Wunder das ihre Eltern ihnen nicht viel hinterlassen hatten. Ihr Bruder hatte denen ja die Haare vom Kop gefressen. „Bis in hundert Jahren du Fresssack!“, rief Nami noch nach. Ruffy sah noch mal über die Schulter und winkte ihr, dann knallte es aber auch schon. BUM SCHACKALAKA… Der Trottel hatte nicht auf den Weg geachtet und war volles Mett vor die Bordsteinkante gefahren und hatte sich überschlagen! Ace und Nami weiteten die Augen und wollten auf ihn zu laufen, auf den liegenden Ruffy, der sein Sandwich mit ausgestrecktem Arm hoch in die Luft hielt. Als sie aber grade den ersten Schritt gemacht hatten, da setzte sich die Matschbirne auf, begutachtete das üppig belegte Brot und biss davon ab. „Alleff ka iff niff paffiefit!!!” (ÜS: “Alles klar, nix passiert”) Die junge Frau schlug sich die Hand vor den Kopf und schüttelte diesen nur. Das war nun ihr zweiter Bruder… Bloß gut das sie sich nicht mal ein bisschen ähnlich sahen, das wäre ja peinlich. Sonst wäre noch jemand auf die Idee gekommen das sie mit ihm verwand war… Ace legte nun aber einen Arm um Namis Schulter und drückte sie zum Wagen. „Na komm Sis, wir kommen sonst noch zu spät und das wäre doch nicht so gut oder?“ Er wollte ihren schweren dicken Koffer nehmen, aber Nami schlug ihm auf die Finger. „Pfoten weg, das kann ich auch selber!“ Sie hievte das Gepäckstück hoch und trug das Teil dann zum Wagen. „Ich bin ja nicht aus Zucker wie die ganzen Tussis…“ Der Schwarzhaarige sagte nichts… Es hätte ja doch nichts gebracht, also öffnete er den Kofferraum und wartete bis Nami den Koffer rein geschleudert hatte. Der Alte Wagen ging kurz in die Knie und federte dann wieder hoch. Nami riss Ace dann die Schlüssel aus der Hand und ging zur Fahrerseite. „Bis zur Autobahn fahr ich, da taucht eh nie die Bullerei auf!“ Naja und wenn schon, den Führerschein konnten sie ihr nicht wegnehmen, sie hatte ja noch keinen. Leicht nickend stieg Ace dann auf der Beifahrerseite ein und wartete bis Nami den Motor startete. Gut dreimal drehte Nami den Schlüssel und hielt ihn gedrückt, aber durch die Unterstützung des getretenen Gaspedals sprang die alte Kiste dann an. Langsam tuckerte Nami dann die Einfahrt runter und begab sich auf die Landstraße. „Super… der Wagen verkommt doch wenn ich mich nicht um sie kümmere…“ Ace grinste leicht und schüttelte zum x-ten Mal heute den Kopf. „Ach was ich kümmer mich schon um Sally, das klappt schon!“ Nami warf ihm einen finsteren Blick zu und sah dann wieder auf die Straße. „Wehe nicht! Ich will sie zu meinem 18. Geburtstag haben, das weißt du!“ Wieder nickte ihr Bruder und schlug ihr sanft gegen die Schulter. „Klar doch, war doch so besprochen…“ Eine ganze Weile sagte dann auch keiner mehr was, Nami war einfach nur verflucht angepisst das sie abgeschoben wurde. Sie hatte sich doch hier so wohl gefühlt und sie hatte ihre zwei bekloppten Brüder gehabt. Gut Ace war verheiratet und hatte ne kleine Tochter, aber selbst Bonny und die Kleine mochte Nami inzwischen. Am Anfang war es ihr ja gegen den Strich gegangen das Ace mit seiner Familie in das Haus ihrer Eltern gezogen war. Aber so war wieder leben drin und Bonny war eigentlich auch ganz cool. Sie war zwar auch irgendwie ne Barbie, aber eben eine taffe. Damit konnte Nami ganz gut umgehen. Außerdem war sie Pink und nicht blond, das hatte doch auch was und den Punk-Rock, den sie mit ihrer Band machte fetzte auch. Naja jedenfalls die Songs die Nami bisher gehört hatte. „hm… Kommst du ohne mich denn in der Werkstatt klar? Ich meine du schaffst das doch gar nicht alleine oder?“ Ace aber lehnte sich seufzend im Autositz zurück… „Doch ich pack das schon, ich kann ja auch wen einstellen. Der Laden läuft ja gut.“ Namis Mine verfinsterte sich wieder und sie hatte echt schon eine immense Wut auf Ace. Deshalb stieg sie auch in die Eisen und legte mitten auf der Straße eine Vollbremsung hin. „Sag mal tickst du noch ganz richtig??? Das ist Dad´s Werkstatt! Du kannst nicht irgendwen einstellen der nicht zur Familie gehört und du kannst mich nicht einfach so abschieben! Ich werd einfach umdrehen und auf diese verhunzte Schule bei uns zu Hause gehen!“ Bevor Nami aber den abgesoffenen Wagen, ja er war abgesoffen, bei dem abrupten Haltemanöver, wieder starten konnte, legte Ace eine Hand auf ihren Arm. „Hey! Dich schiebt niemand ab Nami. Ich will nur dass du auf ne anständige Schule gehst, das du was lernen kannst. Ich will das du aus diesem Kaff hier raus kommst und was aus dir machst.“ Ace nahm nun die Hand und strich Nami über die Wange, „Süße…“ Nami schlug seine Hand aber weg und wischte auch energisch über ihr Gesicht. „Fass mich nicht an und nenn mich nicht Süße! Süß ist scheiße klar!!!“ Beschwichtigend hob der Schwarzhaarige die Hände, “schon gut, schon gut.“ Er musste wirklich durchatmen… „Hör zu, du sollst wirklich nur die Chance haben hier raus zu kommen. Ich hab mein Leben, naja und Ruffy findet seins hoffentlich auch, zumindest hat er schon mal ‘nen Job. Du sollst aber auch die Möglichkeit haben. Wenn du da gute Noten bringst und gut abschließt dann kannst du ja vielleicht studieren. Ich mein du musst ja nicht ins Büro, du kannst ja auch Maschinenbau oder so machen.“ Der Schwarzhaarige redete sich mal wieder den Mund fusselig… „Ich will nur das du die Zeit hast zu lernen und du selbst zu sein ja und wenn es gar nicht geht, dann können wir noch mal reden, aber versuch´s doch bitte erst mal.“ Seine Reden nervten Nami ja eigentlich total und sie würde echt lieber tausend Tode sterben, als sich das dauernd anzuhören, aber er meinte es eben nur gut. Deshalb nickte sie schweigsam und startete den Wagen wieder. Ganz brav, was für sie untypisch war, fuhr sie auch die geplante Strecke, so dass sich Ace auch nicht beschweren konnte. Ace war echt froh das er nun das Internat bezahlen konnte, das er ihr die wichtigen Jahre an einer vernünftigen High-School bezahlen konnte. Da war es doch wohl verständlich, das er sich wünschte, das Nami das auch ernst an ging oder? Er wollte wirklich nur das Beste für seine kleine Schwester. Bis zur Autobahn war dann auch wirklich das Schweigen ausgebrochen und Nami fuhr stur vor sich hin. Sie malte sich ja jetzt schon die Schlimmsten Dinge aus, die sie da erwarten würden. Aber es half wohl nichts, Ace bestand eben darauf dass sie einen auf Musterschülerin machte und die Grundlage für ein vernünftiges Leben schuf. BÄÄHHHHHHH …. Das war doch die reinste Strafe für Nami! Vor allem da sie dort ja nicht mal ihre Freizeit so gestalten konnte wie sie das wollte. Man… Sie würde doch ganz sicher eingehen in dem Bau. Kurz vor der Autobahn war dann ein Rastplatz auf dem sie hielt. Nami und Ace tauschten die Seiten und der Schwarzhaarige fuhr dann auf die Hochstraße um den Weg fort zu setzten. „Du solltest unbedingt deinen Führerschein machen, also wenn du da Zeit findest. Du fährst schon richtig gut.“ Die Orangehaarige rollte mit den Augen und lehnte ihren Kopf an das Fenster. „Wenn du meinst…“ Seine Versuche noch irgendeine Unterhaltung anzufangen hielt sie einfach für sinnlos. In einer guten Stunde würde Ace sie eh bei dem Internat absetzten und dann war sie auf sich gestellt. Zu sagen hatte sie ihm auch nichts mehr… Was auch, sie hatten bisher jeden Tag zusammen verbracht und da gab es eben nichts Neues. Über ihre Zukunft wollte sie gleich gar nicht reden. Die Zeit zog sich also dahin, bis Ace die Autobahn verließ, die Ausfahrt nannte sich Enies Lobby… Tja und wie Nami die Aufschrift las, bekam sie gleich noch mehr ein ungutes Gefühl. Gleich waren sie wohl da und dann gab es echt kein Zurück mehr. Die kommende Woche würde wohl äußerst interessant werden, naja oder einfach nur ätzend, zum kotzen, scheiße, ober öde, einfach nur doof oder sonst irgendetwas. Nami hoffte echt das sie da schnell ein paar Kumpel fand, oder es so grausam war das Ace sie wieder zurück nahm. Wenn sie aber Pech hatte, dann fiel beides flach… Beim durch die Stadt fahren bekam Nami aber schon mal einen Einblick und zu ihrer Erleichterung war Enies Lobby recht groß und hatte wohl auch einiges zu bieten, das hieß ja schon mal das sie sich wenigstens irgendwie die Langeweile vertreiben konnte. Zumindest musste sie nicht den ganzen restlichen Tag im Internat hocken und sich langweilen. Naja, Nami dachte sich das jedenfalls so, was sie nicht wissen konnte, während der Fahrt aber langsam mit bekam, war das das Internat doch recht außerhalb der Stadt lag. Es war zwar jetzt nicht mitten in der Pampa, aber ohne Auto oder Bus kam man nirgendwo hin… Punkto, verschlechterte sich ihre Laune erheblich und sie schnaufte wieder aus der Nase. Das war doch echt so fies ey… das war alles so gemein! Da war ja bei ihnen zu Hause noch einiges mehr los… Gut das war vielleicht etwas übertrieben, aber zu Hause hatte Nami ihre Freunde gehabt und mit denen hatte man immer was auf die Beine stellen können. Hier… tja hier würde das nicht so einfach gehen, erstens war sie alleine und neu hier und da konnte man ja schlecht zu irgendwelchen Leuten sagen: „kommt wir machen Party!“ Gut, es gab bestimmt so durch geknallte Leute, aber Nami gehörte da nicht dazu. Sie war zwar offen und auch irgendwie kontaktfreudig, naja zumindest wenn ihr die Anderen sympathisch vorkamen. Wie das hier allerdings sein würde, das wusste sie nicht… Aber da das ja so ein nobles Internat war, rannten hier sicher nur Spießer rum oder Typen die von ihren Eltern hier her verfrachtet wurden um sich zu bessern, oder einfach nur um den lieben Eltern nicht auf den Geist zu gehen. Wie auch immer… Es war garantiert nicht ihre Welt, ganz sicher nicht. Außerhalb der Stadt, erreichten Nami und Ace dann auch die Schule, sie war recht groß, aber es wirkte alles wie ein etwas nobleres Klinikum… Ja es hatte was von der Drum-Stiftung. Egal… Nami würde hier gleich rein gehen müssen und sich bei einem gewissen Dr. Garp anmelden. Garp war der Direktor der Schule und würde ihr alles Notwendige mitteilen und ihr auch ihren Stundenpläne und was sie sonst noch alles brauchte, geben. Ein bisschen Zeit blieb ihr aber noch, denn Ace kurvte um das Gelände herum und suchte verzweifelt den Schülerparkplatz. Erst als er fast ein Mal um diesen gefahren war, fand er den auch. Es standen echt schon einige Autos hier, naja es war Montagvormittag und die meisten Jugendlichen saßen bestimmt schon im Unterricht. Nami sollte nach den Sommerferien aber erst Montag kommen und dann so zu sagen am Dienstag anfangen. Denn in den Ferien und auch am Sonntag wäre ja keiner da, der sie einweisen konnte. Tja und am ersten Tag würde sie wohl kaum was an Unterricht verpassen. Die Lehrer verteilten eh die Lehrpläne und die Bücher und besprachen den Ablauf des Schuljahres. Nami bekam dafür ja eine Extrawurst und ihr wurden die Bücher und der Papierkram einzeln gereicht. So hatte es zumindest in dem Brief gestanden, den die Schule ihr geschickt hatte. Vom Parkplatz aus, war dann auch das Schild des Internats zu sehen… Groß und in Weiß-Blauer Aufmachung konnte man IMPLE DOWN lesen. Hm… Für Nami klang das eher wie ein Hochsicherheitstrakt oder Staatsgefängnis… Das würde für sie wohl auch keinen Unterschied machen, sie fühlte sich ja jetzt schon wie eine Gefangene! Ace fand dann auch endlich einen Parkplatz, leider, und es hieß aussteigen. Der Schwarzhaarige tat das dann auch zuerst und lud auch den Koffer aus. Nami saß noch völlig Geistesabwesend im Auto und lehnte an der Scheibe. Nach dem Ace den Koffer geholt hatte, schloss er hinten die Klappe und ging um den Wagen herum. Bei der Beifahrerseite klopfte er an die Scheibe und grinste Nami an. Die Orangehaarige knurrte aber nur leicht, schnallte sich ab und stieg dann eher unfreiwillig aus. Ihr Bruder sah dann zwischen dem Gebäudekomplex und ihr hin und her und grinste weiter. „Tja Schwesterchen, da wären wir. Ich muss leider schon los, du weißt ja, wegen der Arbeit und so. Aber wenn ich es schaffe dann komm ich dich zwischendurch mal besuchen.“ Nami seufzte nur… Ace würde das eh nicht schaffen, denn er hatte genug mit der Arbeit und seiner Familie zu tun. „ja ja…“ Schwer ausatmend umarmte der Schwarzhaarige dann seine Schwester. „Ach komm Nami, das wird halb so schlimm, heute hast du ja auch noch frei. Du gehst dich erst mal anmelden und dann kannst du dich in deinem Zimmer noch ein bisschen ausruhen.“ Er löste sich von ihr und drückte sich dann von Nami weg, sah ihr aber noch immer in die Augen. „Es sind noch drei Jahre Kleine, mach dein Abi und dann wird schon alles gut werden. Mom und Dad wären stolz auf dich, ganz bestimmt!“ Dazu wollte Nami zwar noch was sagen, aber Ace fuhr ihr ja gleich wieder über die Lippen. „Ich weiß dass dein Dreierdurchschnitt gerade gereicht hat um dich hier anzumelden, aber ich weiß auch dass du besser bist! Du hattest bei uns einfach nur zu wenig Zeit zum lernen und die Mittel dazu waren auch nicht die besten. Außerdem fängst du hier gleich ganz neu an, einfach nur dran bleiben, dann klappt das schon.“ Jaaaaaaa doch… Nami wusste selber warum sie ne 2,7 auf ihrer alten Schule gehabt hatte, aber deshalb musste Ace das jetzt doch nicht alles wieder aufwärmen oder? He, he… so wie sie das sah, würde sie eh ne eins Komma Null hier machen, allein schon weil sie vor Langeweile bestimmt nur lernen würde. Sie boxte Ace dann aber von sich weg. „Komm, hör auf zu labern, mach dich einfach vom Acker und lass mich machen.“ Nami hatte echt keine Lust mehr sich seine Volksreden noch weiter anzuhören oder sich eintrichtern zu lassen was das doch für eine Chance war. Echt nicht. Es gefiel ihr nicht und damit Schluss aus basta und wenn er sie schon abschob und hier hin buchsierte, dann sollte er auch lieber flink die Kurve kratzen bevor Nami sich die alte Sally unter den Nagel riss und mit dem Teil durchbrannte. Ihre Reaktion ließ Ace doch etwas stutzen, sie wollte ihn ja nicht mal umarmen… Die Luft ausblasend nickte er dann, umgriff den Schlüssel des Wagens noch fester und… naja er drückte Nami eben noch mal an sich und verpasste ihr auch einen liebevollen Kuss auf die Stirn. „Ich weiß dass du das hier packst, ich vertrau dir. Mach’s gut jetzt und wir telefonieren heute Abend ja?“ Nami sah ihm mit finsteren Blick nach, nickte und schulterte dann ihren Rucksack auf. Das Teil war eigentlich auch schon fast hinüber, aber er hatte eben ihrem Dad gehört, es war sein Militärrucksack gewesen. Nami mochte das alte, ausgeblasste, aber trotzdem recht dunkle Kaki-grün und sie liebte ihn sicher auch wegen der vielen kleinen Löcher und Macken. Trotz allem erfüllte das Teil ja noch seinen Zweck, warum also wegwerfen? Das kam nicht in die Tüte, es war ihr Glücksbringer! Ace begab sich dann zur Fahrerseite und öffnete die Tür, bevor er aber einstieg sah er noch mal zu Nami, die ganz schön bedröppelt da stand und wohl wollte, dass er endlich Leine zog. Ihr Bruder seufzte noch einmal und warf ihr ein aufmunterndes Lächeln zu. „Mach’s gut Nami.“ „Mach’s besser!“, zischte die Orangehaarige und wand den Blick von ihm ab. Konnte Ace denn nicht endlich mal los fahren? Konnte er nicht endlich mal ab hauen? Es war doch schon alles schwer genug für sie, warum machte er den Abschied dann noch so lang? Vollidiot… Dachte sie sich und schnaufte wieder. Endlich stieg er dann aber ein. Laut rumsend ging die Tür zu, dann war der leiernde Motor zu hören und als er ansprang, sah man auch wie Ace den Gang einlegte. Er parkte rückwärts aus und rollte dann vom Hof. Das war es also… Nami stand da und sah wie ihre Sally mit ihrem Bruder davon rollte… Beide würden bald wieder zu Hause sein und heute Abend, würden alle gemeinsam am Tisch sitzen und essen. Sich über den Tag erzählen und amüsieren und nur sie durfte nicht dabei sein. Nami war sich sicher dass sie auch verpassen würde, wie die kleine Rouge ihrem Papa den Spinat ins Gesicht spuckte, weil das tat die Kleine zu gerne und nicht nur mit Spinat. Tja und Bonny und Ruffy die würden dann wieder vor lauter Lachen halb auf dem Tisch liegen und fast am Essen ersticken. Bonny sowie auch Ruffy waren nämlich ganz schöne Fresssäcke und bei beiden fragte man sich echt, wo sie das hin fraßen?! Als ihr geliebtes Auto dann weder zu sehen noch zu Hören war, ließ sich Nami auf ihren Koffer plumpsen und atmete schwer aus. Am geilsten wäre doch jetzt gewesen wenn sie jemand gezwickt hätte und sie aufgewacht wäre. Aber nö… das passierte ja nicht… Sie kam sich hier so bescheuert vor, wie ausgesetzt. Wie ein alter Hund den keiner mehr haben will. Dabei war sie doch gar nicht alt… Sie war eher noch richtig jung…, naja aber darauf gab sie ja eh nichts. Ihr Blick wanderte eher rüber zu dem großen hässlichen Gebäude und dann ließ sie wieder den Kopf hängen. Da musste sie nun rein, da musste sie jetzt diesen Direktor Garp finden und sie musste sich auch noch mit dem Koffer und dann der ganzen Zettelei zu ihrem Zimmer schleifen. Fuck… die Zimmer… Wer weiß wie klein und steril die waren. Sicher alles Weiß oder so… Alles in allem, waren das hier für Nami echt scheiß Aussichten… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)